- Quartiersmanagement

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- Quartiersmanagement
Unabhängige Stadtteilzeitung für das Programmgebiet der Sozialen Stadt Neubrandenburg
Nr. 28 / April 2014
3·VIERTEL·REPORT
Reitbahnweg
Verstärkung
Veränderung
Neues Gesicht und
neue Aufgaben der
Mobilen Jugendarbeit
Der Kultiv e.V.
wandelt auf neuen
Wegen.
Seite 3
Seite 8
Vogelviertel
Ihlenfelder Vorstadt
Verantwortung
K U L T IV
Gemeinde will die
Notkirche im
Vogelviertel bewahren
Seite 9
Altes Handwerk in der Johannesstraße
Liebe Leser!
Hartmut Sinzel klebt,
näht und hämmert
„Willst Du Dein
Land
verändern,
verändere
Deine
Stadt. Willst Du
Deine Stadt verändern, verändere
Deine Straße. Willst
Du Deine Straße verändern, verändere Dein Haus…“, so lautet ein
arabisches Sprichwort. Veränderung
- so können auch die Artikel unserer
Stadtteilzeitung zusammengefasst
werden. Nicht nur das Berufsfeld
verändert sich, auch Lernorte und
Lernzeiten unterliegen einem Wandel. Berufe geraten in Vergessenheit,
neue werden geschafen. Permanenter Wandel prägt die Gegenwart.
Und so gibt es auch in der Nordstadt-Ihlenfelder Vorstadt zahlreiche
Neuerungen. Der Kultiv e.V. hat sich
neu aufgestellt. Ein ehemaliger Jugendclub wird wieder mit Leben und
neuen Angeboten gefüllt. Die MoJu
hat Verstärkung und neue Aufgabengebiete bekommen. Veränderungen
fallen nicht immer leicht. Und erst im
Nachhinein weiß man, ob Sie richtig
oder falsch waren. Wir schauen positiv auf die Veränderungen und auf
unsere neue Ausgabe - viel Freude
beim Lesen!
Stephan Reich
Hartmut Sinzel in der Johannesstraße sorgt dafür, dass viele Leute ihre
Lieblingsschuhe etwas länger tragen können.
Foto: Stephan Reich
Man muss oftmals schon genau hinschauen, um sie zu entdecken, die
vielen kleinen Geschäfte und traditionellen Berufe in der Nordstadt. Und
doch haben viele Unternehmen hier
in der Nordstadt Neubrandenburgs
ihren Sitz. Das Team des 3-Viertel-Re-
ports hat sich auf die Suche gemacht
und sich in dieser Ausgabe näher mit
dem traditionellen Handwerk befasst.
Was beispielsweise macht eigentlich
so ein Schuster heutzutage? Gibt es
jetzt bei uns überhaupt noch welche?
Ja, es gibt einen – sogar in unserem
Quartier: in der Johannesstraße 8d.
Hartmut Sinzel arbeitet hier bereits
seit 1991.
„Nähen, kleben, nieten, hämmern –
man kann beinah alles reparieren,
was an einem Schuh zu reparieren
ist“, erklärt er. Und so beindet sich im
Geschäft neben einer großen Schleifmaschine, unzähligem Schuhzubehör
und speziellem Werkzeug auch eine
Nähmaschine. „Aber den Schuster im
herkömmlichen Sinne gibt es tatsächlich nicht mehr, auch wenn der Trend
wieder zu einem guten Schuh geht“,
beurteilt er die Lage. „Als Schuster
arbeitet man heute vielmehr in einem
vielseitigen
Dienstleistungshandwerk“. Und so bietet Hartmut Sinzel
in seinem Laden eine Vielzahl von Arbeiten an - diese reichen vom Schlüsseldienst über Gravuren bis hin zum
Schleifen von Messern – auch wenn
für ihn die Reparatur von Schuhen
weiterhin im Mittelpunkt steht. Die Angebotsvielfalt habe sich in den Jahren
nach und nach entwickelt.
Aber auch für ihn gibt es Wandel: Mitte dieses Jahres wird Hartmut Sinzel
sein Geschäft an einen Nachfolger
übergeben. Wer also in Zukunft Probleme mit seinem Schuhwerk haben
sollte – ein Anlaufspunkt für gute
Handwerksarbeit indet sich weiterhin
in der Nordstadt Neubrandenburgs.
Stephan Reich
Für alle kostenfrei!
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3·VIERTEL·REPORT: REITBAHNWEGVOGELVIERTELIHLENFELDER VORSTADT
Kleines Jubiläum für eine große Sache
15 Jahre Soziale Stadt in Neubrandenburg
Seit 1999 unterstützt der Bund die
städtebauliche Aufwertung und die
Stärkung des gesellschaftlichen
Zusammenhalts in benachteiligten
Stadt- und Ortsteilen. Das Programm
„Die Soziale Stadt“ hat sich dabei einer komplexen Aufgabe gestellt. Es
verknüpft bauliche Investitionen der
Stadterneuerung mit Maßnahmen zur
Verbesserung der Lebensbedingungen im Stadtteil. In Neubrandenburg
sind einige dieser Quartiere im Programmgebiet „Nordstadt – Ihlenfelder
Vorstadt zusammengefasst. In Hinblick auf die Programmumsetzung gilt
und galt es, neben der Verbesserung
der baulichen Gegebenheiten vor allem Infrastruktur, soziale Netzwerke
und Frei- sowie Erholungsräume zu
verbessern. Ein weiteres Ziel war und
ist es, den Bewohnern der Stadtteile
Möglichkeiten an die Hand zu geben,
selber in ihrer Nachbarschaft aktiv zu
5. Neubrandenburger
Demokratiefest
Seit nunmehr 5 Jahren begehen Neu
brandenburger am 1. Mai das Demokratiefest auf dem Marktplatz in der
Innenstadt Neubrandenburgs.
Im
Zeitraum von 10 bis 17 Uhr wird auch
in diesem Jahr ein buntes Programm
aus Mitmach-Aktionen, Bühnenprogramm und Showeinlagen gezeigt.
Auch die Politik kommt nicht zu kurz
an diesem Tag, so indet - moderiert
von Silvio Witt - eine Olympiade der
Kommunalwahlkandidaten statt. Interessiert? Dann schauen Sie vorbei und
lassen Sie sich vom bunten Programm
der Gewerkschaften, Parteien, Vereine
und Verbände begeistern. Probieren
Sie sich aus beim Segway-Parcour,
bei den Mit-Mach-Spielen der Landjugend oder auf der Blaulichtmeile.
Besuchen Sie uns beim großen Fest
der Demokratie am 1. Mai auf dem
Neubrandenburger Marktplatz. Setzen
Sie ein Zeichen und lassen Sie uns
gemeinsam wieder ein fröhliches und
entspanntes Familienfest in der weltofenen und bunten Viertorestadt Neubrandenburg feiern. Stephan Reich
Von außen präsentiert sich die neue Halle schon im neuen Outit, innen
wird noch leißig gearbeitet.
Foto: Jan-Peter Brauer
werden. Gerade hierbei ist die Unterstützung bestehender Initiativen und
Vereine im Programmgebiet notwendig. Nicht immer sichtbar hat sich in
diesem Bereich aber sehr viel getan.
Neben umfassenden Sanierungen
der im Gebiet beindlichen Schulen
und Kindergärten, der Schafung
neuer Wege und der Aufwertung von
Freilächen können die Stadtteile der
Nordstadt-Ihlenfelder Vorstadt auf
eine Vielzahl von Vereinen und Insti-
tutionen verweisen. Gerade die Vereine haben generationsübergreifend
unterschiedliche Projektangebote in
den Bereichen Kunst, Kultur, Betreuung oder Unterstützung etabliert.
Hier hat sich dank vieler erfolgreicher
Kooperationen ein starkes Netzwerk
gebildet, das etliche erfolgreiche Produkte vorweisen kann.
Vieles konnte bisher erfolgreich angegangen und umgesetzt werden. Sicherlich gibt es aber auch noch Dinge, die man anpacken muss. Noch
immer gibt es beispielsweise sozialräumliche Bereiche, die Aufmerksamkeit benötigen. Aber auch hier
existieren bereits Gedanken und bauliche Pläne für die Zukunft. Und Dank
der Erfahrungen der letzten Jahre,
Dank der bestehenden Zusammenarbeit im Quartier, gibt es viele Akteure,
die im Programmgebiet gemeinsam
agieren.
Stephan Reich
Stadtteilfest im September – es wird wieder bunt in der Nordstadt
Ideensuche nun in vollem Gange
Die Planungen für das Stadtteilfest 2014
sind bereits im vollen Gange. Erste Gespräche mit Projektpartnern und auch
Sponsorpartnern wurden schon geführt,
weitere werden in nächster Zeit folgen.
Wie in jedem Jahr sind die Vereine und
Institutionen der Nordstadt-Ihlenfelder
Vorstadt auch dieses Mal wieder aktiv
in den Planungsprozess des Stadtteilfestes mit eingebunden. Gemeinsam
besprechen die Mitglieder des Stadtteilarbeitskreises (STAK) das Bühnen- und
Rahmenprogramm. Bis zum Fest am
5. September müssen dazu noch eine
Vielzahl organisatorischer Dinge beachtet, besprochen und geplant werden.
Schließlich soll es auch in diesem Jahr
wieder ein generationsübergreifendes
Fest für alle Bewohner der drei Stadtteile
der Nordstadt werden.
Möchten Sie sich an der Planung beteiligen oder das Programm des Stadtteilfestes mit einem Angebot bereichern,
dann melden Sie sich bereits jetzt beim
Quartiersmanagement der NordstadtIhlenfelder Vorstadt.
Stephan Reich
Das Stadtteilfest im Sommer ist auch immer ein Trefen mehrerer Generationen – die durchaus gleiche Interessen zeigen.
Foto: Theresa Mandel
3·VIERTEL·REPORT: REITBAHNWEGVOGELVIERTELIHLENFELDER VORSTADT
Mobile Jugendsozialarbeit jetzt auch in Penzlin unterwegs
Raus aus die Schule!
MoJu mit neuem Gesicht
Das Team der Mobilen Jugendsozialarbeit der Caritas hat Nachwuchs
bekommen. Neben Nora Kossow,
Jan Glawe und Roger Müller verstärkt
seit Februar 2014 auch Marie-Christin
Kiehl (Sozialarbeiterin BA) das Team.
Der Austausch mit anderen Jugendlichen macht Marie besonderen Spaß.
Sie nimmt sich Zeit für jedes Anliegen
und steht jungen Menschen gern beratend zur Seite. Marie ergänzt das
spritzige Team der MoJu durch ihre
spontane, lexible und humorvolle Art.
Der Grund für die Verstärkung des
Teams liegt auch in neuen Aufgabenbereichen. So ist das Team seit
Anfang des Jahres nun nicht nur in
den Stadtteilen Neubrandenburgs unterwegs, sondern auch in der Region
Penzlin. Als Ansprechpartner werden
hier Marie-Christin Kiehl und Roger
Müller zuständig sein. Neben Streetwork, allgemeinen Beratungsangeboten für Jugendliche, Gemeinwesenarbeit oder der ofenen Hallenzeit auf
dem Datzeberg hat das Team für 2014
noch viele Ideen im Kopf. Auf dem
Plan stehen verschiedene Workshopund Mitmachangebote in den Bereichen Kunst, Sport, eine Wandertour,
Außerschulische
Lernorte
Das Team der MoJu: Jan Glawe, Roger Müller, Nora Kossow und MarieChristin Kiehl (von links)
Foto: MoJu
und auch die „Sunset Beach“-Party
wird es wieder geben. Die MoJu ist
nach wie vor in Neubrandenburg unterwegs und nun auch oft in Penzlin
zu sehen. Jugendliche haben die
Möglichkeit, sich auszutauschen oder
sich zu informieren, ihre Ideen mitzuteilen und auch über deren Umsetzung zu sprechen. Seit April 2013 ist
das Büro der Mobilen Jugendsozialarbeit im Bürgerhaus, Weidegang 9,
zu inden.
Wer mehr erfahren möchte, sollte das
Team der MoJu vor Ort, die Internetseite der Caritas www.caritas-mecklenburg.de oder die Facebook-Seite
„MoJu Caritas“ besuchen.
Team der MoJu Caritas
Umfrage zum Thema familienfreundliche Stadt
Studentin bittet um möglichst viele Kreuzchen
Die Viertorestadt gilt als familienfreundlich. Mit einer Umfrage will
Anne Witzmann herausinden, wie die
Neubrandenburger das Angebot für
Familien beurteilen. Den persönlichen
Fahrplan für die kommenden Jahre
hat Anne Witzmann schon geschrieben. Nachdem sie im September sehr
wahrscheinlich ihren Master in der Tasche hat, will sie in Neubrandenburg
arbeiten. Präziser gesagt im Rathaus.
Daher schaut sich die 23-Jährige hier
ab April schon einmal um – im Rahmen eines Praktikums, und weil sie
mit Unterstützung der Verwaltung an
ihrer Masterarbeit schreiben möchte.
„Ich wollte unbedingt neues Datenmaterial erheben. Daher habe ich mich
entschieden, eine Umfrage zur Familienfreundlichkeit durchzuführen“, so
die Studentin der Fachrichtung Demograie. Vor fünf Jahren erhielt die
3
Viertorestadt eine Auszeichnung als
familienfreundlichste Stadt im Land.
Nun möchte Anne Witzmann untersuchen, welche Angebote die Neubrandenburger kennen und nutzen.
Den Fragebogen hierfür kann man
direkt auf der Homepage der Stadt
abrufen und online beantworten. „Es
wäre schön, wenn möglichst viele
Neubrandenburger mitmachen und
ich somit auf viele Werte zurückgreifen kann“, spornt Anne Witzmann an.
Silvio Witt
Hier geht es zum Online-Fragebogen:
http://evasys.uni-rostock.de/evasys/
online.php
Die Studentin Anne Witzmann absolviert ab April ein Praktikum im
Rathaus. Hier würde sich die Sozialwissenschaftlerin gern auch berulich etablieren.
Foto: Silvio Witt
Frei nach dem Motto „Lernen, erleben, verstehen“ zeigen die außerschulischen Lernorte mögliche
beruliche Perspektiven in unserer
Region sowie die vielfältigen Facetten von Bildung vor Ort auf. Die
hierzu durch die Stadtverwaltung
Neubrandenburg erstellte und betriebene Datenbank „Außerschulische Lernorte in Neubrandenburg“
ist am 19. Februar online gegangen und stellt auf der Homepage
der Stadt Neubrandenburg (www.
neubrandenburg.de) bis dato Informationen zu etwa 85 Lernorten zur
Verfügung.
Hier können sich Lehrerinnen und
Lehrer, aber auch andere Interessierte, über die verschiedenen
Facetten außerschulischer Lernmöglichkeiten informieren. Es sind
die Inhalte, die Rahmenbedingungen sowie die kartograische Verortung des jeweiligen Angebotes
hinterlegt. Des Weiteren sind für
unmittelbare Kontaktaufnahmen
die zuständigen Ansprechpartner
und deren Erreichbarkeit benannt.
Unter der Rubrik „Lernort vorschlagen“ kann jede Einrichtung
ihren Lernort zur Aufnahme in die
Datenbank vorschlagen. Die Angebote sollen sich an Kinder und Jugendliche zwischen dem Vorschulalter und der Abiturstufe richten.
Ihre Ansprechpartner zu außerschulischen Lernorten in Neubrandenburg sind:
Christine Lorenz
Telefon 0395 555-2416
Mail: christine.lorenz@
neubrandenburg.de
Marcel Grömke
Telefon 0395 555-265
marcel.groemke@
neubrandenburg.de
Marcel Grömke
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3·VIERTEL·REPORT: REITBAHNWEGVOGELVIERTELIHLENFELDER VORSTADT
Bürgerinitiative
vorgestellt: Pro Demo
Neubrandenburg
Im Sommer 2004, als Hartz IV beschlossen wurde, haben Zehntausende auf der Straße gegen diesen
Sozialabbau per Gesetz demonstriert. Zeitgleich bildete sich in Neubrandenburg ein Personenbündnis
im HKB. Aus diesem entstand im
September 2004 unsere überparteiliche Bürgerinitiative „Pro Demo
Neubrandenburg“. Pro Demo Neubrandenburg sieht sich dabei als
Teil der bundesweiten Montagsdemobewegung in über 100 Städten.
Seit unserer Gründung engagieren
wir uns bei Veranstaltungen, die den
Kampf gegen Sozialabbau, Neofaschismus und Krieg unterstützen
und haben uns als unabhängige,
selbstbewusste, außerparlamentarische Opposition behauptet. Wir
sind nach wie vor der Meinung,
dass die Straße der geeignete Ort
ist, um die Regierenden in Land
und Bund zu einer Abkehr von ihrer
unsozialen Politik zu bewegen. Bei
uns ist jeder willkommen, der mit
uns gegen diese unsoziale Politik
und für eine menschlichere Gesellschaft agieren will.
Ein wichtiger Teil unserer Arbeit ist
die Beratung von Betrofenen, die
mit den Hartz-Gesetzen zu kämpfen
haben. Deshalb wurde die Hartz-IVSprechstunde „AusWeg“gegründet.
Eine Initiative der Hilfe zur Selbsthilfe der Bürgerinitiative „Pro Demo
Neubrandenburg“ in Zusammenarbeit mit der Bürgerinitiative „Leben
am Reitbahnweg e.V.“
Die kostenlosen Sprechtage inden
im 14-tägigen Rhythmus statt. Es
erfolgt keine Rechtsberatung, aber
Hilfe zur Selbsthilfe. Die Schwerpunkte sind: Hartz-IV und das Bildungs- und Teilhabepaket.
Die Sprechzeiten werden im 3-Viertel-Report, als Aushang am Bürgerhaus und im Anzeigenkurier veröffentlicht.
Dieter Schultz
KONTAKT:
Telefon 0395 7073364
Mo. bis Mi. nach 20 Uhr
E-Mail: [email protected]
Homepage: http://pro-demoneubrandenburg.de.to/
Tipps zu Leistungen der Pflegeversicherung
Sich der Möglichkeiten bewusst sein
Neuerungen in der Plegeversicherung gab es bereits 2008 durch das
Pflege-Weiterentwicklungsgesetz
und nochmals im Oktober 2012
durch das Plege-Neuausrichtungsgesetz. „Aber umfassend informiert
zu den Ansprüchen, die sich aus
diesen Gesetzten ergeben, sind die
Wenigsten“, sagt Anika Fischer, stellvertretende Plegedienstleiterin im
ambulanten Plegedienst des DRK.
So können Plegebedürftige, bei
denen eine eingeschränkte Alltagskompetenz durch den Medizinischen
Dienst der Krankenversicherung
(MDK) festgestellt wurde, ergänzende
Betreuungsleistungen erhalten. Dieses Geld ist zweckgebunden für qualitätsgesicherte Betreuungsangebote
von z. B. Plegediensten einzusetzen
und kann nicht als Geldleistung ausgezahlt werden. Zudem ist es möglich, mit diesem Betrag Nebenkosten
in einer Tagesplege (Unterkunfts-,
Verplegungs- und Investitionskosten) bzw. in der Kurzzeitplege mitzuinanzieren. „Die Art der Nutzung
des zusätzlichen Betreuungsbetra-
Anika Fischer, stellvertretende
Plegedienstleitung des ambulanten Plegedienstes
Foto: Katrin Klatt
ges ist bei den Plegebedürftigen
sehr unterschiedlich. Viele setzten
das Geld zur Mitinanzierung der Tagesplege ein“, so Anika Fischer. „Es
gibt aber auch Plegebedürftige, die
durch unsere Mitarbeiter in ihrem
persönlichen Umfeld betreut werden.
Ziel ist es, vor allem die plegenden
Angehörigen zu entlasten.“ Für den
Besuch einer Tagesplegeeinrichtung
werden durch die Plegeversicherung
zusätzliche 50% der entsprechenden
Plegesachleistung bereitgestellt. Erhält jemand in der Plegestufe I eine
Sachleistung von 450 Euro (Geldleistung 235 Euro), dann kann er weitere
225 Euro für den Besuch einer Tagesplegeeinrichtung einsetzen.
Durch das Plegeneuausrichtungsgesetz 2012 erhalten Plegebedürftige der Plegestufen I und II seit über
einem Jahr pauschal einen erhöhten
Leistungsbetrag. Auch Versicherte
mit der sogenannten Plegestufe 0
können nun neben dem Betreuungsgeld von 100 bzw. 200 Euro auch
Sachleistungen von 225 Euro oder
das entsprechende Plegegeld von
120 Euro nutzen. In der Stufe I wurde die Sachleistung von 450 auf 665
Euro und in der Stufe II von 1100 auf
1250 Euro angehoben. „Es hat sich
eine Menge getan, man muss es nur
wissen“, sagt Anika Fischer.
Katrin Klatt
„Volles Haus“ in der Begegnungsstätte
Beim Februar-Quartiersfrühstück des
Quartiersmanagements der Nordstadt–Ihlenfelder Vorstadt in der
Diakonie-Begegnungsstätte ging es
um das Thema „Geschichte und Geschichten der Ihlenfelder Vorstadt“.
Etwa 40 Anwohnerinnen und Anwoh-
ner des Quartiers waren gekommen,
um alte Erinnerungen aufzufrischen
und auch Unbekanntes zu den Stadtteilen Reitbahnviertel, der Ihlenfelder
Vorstadt und auch über das Burgholz zu erfahren. Stadtteilhistoriker
Hans Martin Sommer vom Bürgerar-
Die Gäste unterhielten sich angeregt – es wurde ein sehr ausgiebiges
„Frühstück“.
Foto: Hans Martin Sommer
beitsprojekt „Bürgersteig“ der DEKRA
Akademie führte die Zuhörer mit seinem Vortrag auf einem virtuellen Spaziergang durch die Stadtgebiete. Die
Bilder und Geschichten dazu stammen aus seinem Manusktipt, aus dem
im Laufe des Jahres eine Broschüre
entstehen wird. Unterstützt durch
viele alte und oft unbekannte Bilder
wurden im Vortrag die wirtschaftliche
Entwicklung und das Leben der Bürger der genannten Stadtteile gezeigt.
Ob zur Kunststeinwerkstatt Jaeger,
zu den Klinkerbauten in „Klein Kleckersdorf“ oder zur Brauerei - kleine
Geschichten und Episoden umrahmten den Vortrag. Aus den geplanten
30 bis 40 Minuten wurden reichliche
zwei Stunden. Auch ging der heimliche Wunsch in Erfüllung, weitere und
unbekannte Informationen von den
Zeitzeugen zu erhalten. So endete
das Frühstück um die Mittagszeit und
er wird in der nächsten Zeit einige Besucher persönlich aufsuchen, um seine Forschungen zu ergänzen. HMS
3·VIERTEL·REPORT: REITBAHNWEGVOGELVIERTELIHLENFELDER VORSTADT
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Berufe im Wandel der Zeit
Vom Klageweib bis zum Kafeeriecher
Sicher sind die meisten über den
technischen Fortschritt und den damit einhergehenden Wandel froh.
Doch im Zusammenhang mit diesem
Fortschritt verschwanden verschiedene Berufe des Alltags. Andere wiederum entstanden neu.
Was gab es in der Vergangenheit nicht
alles: Fronbote, Klageweib, Kafeeriecher, Milchmädchen, Einschlagmacher, Gasriecher, Holzschuhmacher,
Kachelbäcker, Kessellicker, Kannengießer, Kerzenzieher, Abdecker,
Bannwart, Büchsenmeister, Büdner,
Bürstenmacher,
Nonnenmacher,
Kastrierer, Luchtenmacher, Opfermann, Schriftgießer, Tüfelmacher.
Bei einigen Berufen wissen wir aus der
Benennung, was der Betrefende tun
musste. Aber einige Berufsbezeichnungen sind kaum noch bekannt:
So hat der Afengießer nichts mit
Tieren zu tun, handwerklich wurden
in diesem Beruf kleine Glocken oder
Lucas van Leyden: Das Milchmädchen, 1510
Taufbecken hergestellt. Besonders
verwirrend – der Goldgräber, hierun-
Leserbrief: Die Tücke des Formstabilen
Knilige Verbundenheit
Nun war es doch passiert: Bei meinem festtäglichen Küchenhilfe-Einsatz ging das Messer eigene Wege
in Richtung Fingerspitze. Ergebnis:
Kompaktes Bluten. Ich erinnerte
mich, vor kurzem eine Verpackung
mit Schnellverband gekauft zu haben. Das diesbezügliche Behältnis
aus Plastik, formstabil und recht
gutaussehend gestaltet, widersetzte
sich aber meinen einhändigen Öfnungsversuchen. Nach einigen Mühen gelang es dann doch, und der
Schachtel entquollen eine Anzahl
verschieden breiter Plasterstreifen. Aber – jeder davon war einzeln
in Folie eingeschweißt und zeigte
weder Reißecke noch -faden. Also
Schere her, die Wunde provisorisch
umwickelt und mehr oder weniger
geschickt zu Werke gegangen. Nun
stellte sich zu allem Überluß heraus,
dass die äußere Folie mit der eigentlichen Schutzfolie eine innige Verbindung eingegangen war. Glücklicherweise traf in diesem Moment meine
Frau ein, und wir konnten mittels ihrer
Fingerspitzen die Prozedur mit Erfolg
beenden. Ich stelle mir heute noch
mit ziemlichem Grausen vor, was
wäre, müsste das Ganze im Notfall
wirklich einmal so richtig schnell
vonstatten gehen. Klaus Frenzel
Liebe Leser des 3-Viertel-Reports,
liebe Küchenfeen und Haushaltsführer, haben Sie auch eine solche
Anekdoten parat, dann schreiben
Sie uns gern einen Leserbrief. Wir
freuen uns auf Ihre Post!
Graische Sammlung Albertina
ter verstand man nicht den Nuggets
schürfenden Bergbauarbeiter, nein,
es waren Abortfeger (für die Jüngeren
unter unseren Lesern, es handelt sich
um ein WC). Ein sogenannter Stellmacher kann als Vorläufer heutiger
Kfz-Mechatroniker gesehen werden,
fertigte er doch Wagengestelle an.
Mit dem Stellmacher schlagen wir die
Brücke in die Gegenwart. Auch heute
entstehen Berufe die lustiger Art sind.
Der Warm Upper steigert die Stimmung vor einer Fernseh-Live Sendung. Nicht nur ein Kindertraum
ist vermutlich der Modellbauer für
LEGO. Oft recht unappetitlich, dafür
aber mit richtiger Ausbildung ist der
Beruf Tatortreiniger. Besonders ungewöhnlich: Professioneller Eincremer
in einem Hotel Ritz in den USA. Bekannter ist da schon der neumoderne
Beruf des Golfballtauchers. Wenn
Sie also demnächst am Reitbahnsee
Golf spielen und ein Schlag geht ins
Wasser, dann rufen sie ihn gern...
Ingrid Brennführer
Geselliger Fußmarsch zum Slawendorf Passentin
Dem Frühling mit großen
Schritten entgegen
Das Leben im Einklang mit der
Natur erleben, dies hat sich der
Verein „wild wurzeln e. V.“ groß
auf die Fahnen geschrieben. Bereits seit zwei Jahren sind sie in
verschiedenen Institutionen in
Neubrandenburg und Umgebung
anzutrefen. Hier erkundet das pädagogische Team von „wild wurzeln“ gemeinsam mit Kindern die
umliegende Natur, um ihnen den
nachhaltigen Umgang mit ihr nahe
zu bringen.
Ein weiteres Angebot bietet der
Verein nun für naturbegeisterte
Wanderer an. Vom 3. bis 4. Mai indet eine Frühjahrswanderung mit
naturpädagogischem Programm
statt. Trefpunkt ist um 10 Uhr am
Reitbahnsee in Neubrandenburg.
Die Wanderung ist familientaug-
lich. „Angekommen im Slawendorf wartet dort handwerkliches
Arbeiten auf dem Gelände und am
Abend das gemeinsame Kochen
über dem Lagerfeuer auf unsere
Gäste“, so der Kindheitspädagoge
Michael Fink. Wer möchte, kann
die Nacht im Slawendorf im Strohbett verbringen. Weitere Informationen und die Anmeldung inden
Interessierte auf der Seite www.
wild-wurzeln.de oder unter der Telefonnummer 0160 / 2690114.
Auch ohne Wanderung lässt sich
das Slawendorf Passentin besichtigen: Am Ostermontag, dem 21.
April, öfnet es in der Zeit von 10
bis 18 Uhr seine Pforten. Alle Interessierten sind zum Eröfnungsund Osterfest herzlich eingeladen.
Theresa Mandel
3·VIERTEL·REPORT: REITBAHNWEGVOGELVIERTELIHLENFELDER VORSTADT
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3·VIERTEL·REPORT: REITBAHNWEGVOGELVIERTELIHLENFELDER VORSTADT
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Helfende Hände: Der Mann von nebenan
Helfende Hände, Hände die anpacken, die etwas bewegen bei uns
in der Nordstadt. Und davon gibt es ziemlich viele! Nachdem wir
Ihnen in der letzten Ausgabe engagierte Frauen vorgestellt haben,
sind es nun die Männer, denen wir unsere Aufmerksamkeit widmen. Und wieder haben wir einen breiten Mix für Sie interviewen
dürfen. Allen gemein ist, sie sind in der Nordstadt aktiv, wirken für
Sie und für das Viertel in dem sie leben, wohnen oder arbeiten.
Und nicht nur, wenn wir wie alle Jahre wieder Christi Himmelfahrt
im Mai begehen, sollten wir Danke sagen. Danke sagen für die Ar-
beit, das Engagement, welches die Männer und Väter, aber auch
die Frauen und Mütter stellvertretend für viele andere zu einem lebenswerten Leben in unseren Stadtteilen beitragen.
Marko Bennin
Wolfgang Schlämann
René Hack
Sein großes Hobby ist die Malerei. Neben regionalen Ausstellungen hat er seine Bilder auch schon
in Berlin, Rostock, Leipzig und Wien mit Erfolg
präsentiert. In unserem Quartier ist er uns aber
auch als Unternehmer ( Graik und Werbung ), als
Vorsitzender und Mitbegründer des Stadtteilvereins „Kultiv“ e. V. und als Initiator des stadtbekannten „Ofenen Malkreises“ bekannt.
In all dieser Vielschichtigkeit seines Engagements
steckt ein vielseitig interessierter Mensch, der
seine Aktivitäten für seine unmittelbare Umgebung unter dem Motto „Nachbar für Nachbar“
initiiert hat.
Seine Initiative steht unter anderem für solche
Veranstaltungen, wie die Osterwanderung und
das Drachenfest.
Margitta Grassel
Wenn Licht aus einem Kellerfenster des Hauses
Cölpiner Str. 60 scheint, wird mit Sicherheit sinnvoll gearbeitet. Dort beindet sich die Werkstatt
von Herrn Wolfgang Schlämann, seines Zeichens
Hausmeister, seit 2004 hier für 4 Aufgänge, dergleichen auch im Weidegang und im Ponyweg. Es
werden Armaturen mit Dichtungen versehen und
Bitten von Mietern bezüglich der Beseitigung kleiner technischer Mißstände erfüllt Man kann also
sagen: Hier besteht Zufriedenheit und gegenseitiges Einvernehmen. Aber nicht nur die gesamte
Plege der Außenbereiche und Notreparaturen in
Küche und Bad gehören zu seinem Aufgabenbereich – auch für die Vergabe freigezogener
Wohnungen ist er zuständig, der Vermieter ist in
Frankfurt/Main ansässig und verlangt dadurch viel
Eigenverantwortung. Es sei aber nicht verschwiegen, daß er bei der Mieterwahl und der Durchsetzung einer gewissen Ordnung auch lautere Töne
anschlagen kann.
Klaus Frenzel
René Haack und der „ Regenbogen“ e.V. sind nun
schon seit dem 1. Juni 1999 ein fester Bestandteil
des Quartiers, der Neubrandenburger Nordstadt.
Mit seinen vielen fassettenreichen Angeboten ist
er nicht mehr aus dem Stadtbild wegzudenken.
Der Vereinsvorsitzende bietet schon seit vielen
Jahren an den Rand der Gesellschaft gedrängten
Jugendlichen die sogenannte letzte Chance, ihr
Leben wieder in die richtigen Bahnen zu lenken.
Darüber hinaus ist er ein fester Ansprechpartner
für viele Unternehmen und Bürger, wenn es um
Netzwerkkontakte geht. Mit dem Minibauernhof,
den Vereinsponys und dem Streichelzoo indet er
viel Anklang bei den Kindern des Quartiers.
Andreas Jahnholz
Gunther Koch, Bernhard Haase und Hans Martin Sommer (von links) arbeiten im Projekt
„Bürgersteig“ der DEKRA- Akademie.
Foto:Bürgersteig
Das Bürgersteigprojekt
Das Projekt „Bürgersteig“ ist durch viele Projekte im Quartier bekannt. Herr Koch als Koordinator ist das Herz und der Organisator des Projektes. Als Ansprechpartner hält er alle Fäden in der
Hand. Ihm zur Seite steht Herr Haase, er betreut
die Computerwerkstatt und hilft in seiner Computersprechstunde bei Problemen. Diese Computersprechstunde ist mittlerweile zu einem festen
Bestandteil im Wohngebiet geworden. Hans Mar-
tin Sommer ist der Historiker in unserem Team.
Neben seinen historischen Vorträgen führt er interessanten Forschungen zur Stadtteilhistorie durch
und arbeitet zurzeit an einer Broschüre zur Historie
der Ihlenfelder Vorstadt und des Reitbahnviertels.
Sie und auch die anderen Mitarbeiter des Projektes „Bürgersteig“ bilden ein starkes und kreatives
Team, welches die Stadtgebiete auf vielfältige Weise bereichert.
Ihr Bürgersteigprojekt
Die Männer von St. Michael
Ohne die drei geht nichts – in der Gemeinde St.
Michael: Pastor Jörg Albrecht, Kantor Frieder Rosenow und Küster Jörg Braunstein.
Als eingespieltes Team sorgen die drei dafür, dass
Kirche und Begegnungszentrum St. Michael mit
Leben erfüllt werden.
Jörg Braunstein als „technischer Direktor“ und
Hausmeister sorgt für ein ansprechendes Umfeld,
Frieder Rosenow füllt die Räume mit Musik und
Gesang auf ganz unnachahmliche Weise. Er versteht es, Jung und Alt zu begeistern. Pastor Albrecht begleitet und motiviert Menschen, aktiv zu
werden für sich und andere und achtet dabei auf
gute Ausgewogenheit. So inden Kinder, Familien
und Ältere in St. Michael einen Ort, an dem sie sich
willkommen wissen.
Katharina Seufert
Manfred Meyer
Manfred Meyer ist eine wahre Institution im Reitbahnviertel. Jeden Dienstag und Donnerstag
öfnet er die Türen zur Holzwerkstatt im Mehrgenerationenhaus im Reitbahnweg, um Kindern die
Möglichkeit zur Holzgestaltung zu geben.
Die Arbeit mit Kindern macht ihm Freude, und
er möchte mit seinem Angebot das Wissen und
den Spaß an handwerklicher Arbeit an die Kinder
weitergeben. An dieser Stelle ein großes Dankeschön!
Fürs Foto: Kantor Frieder Rosenow, Küster Jörg Braunstein, Pastor Jörg Albrecht (v.l.n.r.)
Foto:K.Seufert
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3·VIERTEL·REPORT: REITBAHNWEGVOGELVIERTELIHLENFELDER VORSTADT
KULTIV zukünftig
ohne Stadtteiltref
Verein stellt
sich neu auf
Das neue Jahr hat für den Stadtteiltref KULTIV e.V. einige entscheidende Veränderungen gebracht.
Was im Verein langfristig vorbereitet wurde, ist nun auf der jüngsten
ordentlichen Mitgliederversammlung einstimmig beschlossen worden.
Der Verein wird in Zukunft keine eigenen Räume mehr zur Verfügung
haben und somit ein Satzungsziel weniger erfüllen können. Zwar
wurden die Ehrenamtler mehrere
Jahre durch die Neubrandenburger Wohnungsgenossenschaft e.G.
und durch Schewe Immobilien unterstützt, die Vereinsräume in der
Eichhorster Straße konnten dennoch nicht gehalten werden. Aus
dieser Entscheidung resultierend
wird der Verein in Zukunft den Zusatz „Stadtteiltref“ in seinem Namen weglassen.
Trotz alledem wird der Stadtteilverein der Ihlenfelder Vorstadt sein
ehrenamtliches Engagement für
das Wohngebiet nicht aufgeben.
Weitergeführt werden beispielsweise Aktivitäten, die von den Bewohnern gut angenommen wurden.
So werden sowohl der Malkreis,
als auch der Fotoclub Neubrandenburg regelmäßig die Angebote
in den WEA-Trefs in der Südstadt
oder auch auf dem Datzeberg neu
beleben.
Weitergeführt werden von den
KULTIV-lern ebenfalls die beliebte
Osterwanderung zur Ravensburg
und auch das Drachenliegen in
Broda. So stand für Wanderfreunde
am Karfreitag die 9. Osterwanderung zur Ravensburg auf dem Plan.
Bedingt durch die Aufgabe der
Räumlichkeiten wurde der Start der
Osterwanderung in diesem Jahr allerdings an die Begegnungsstätte
der Diakonie in der Ravensburgsstraße 23 umverlegt.
Anke Hartmann
Nähere Informationen und Termine sind unter www.kult-iv.de
nachzulesen.
BIP-Kunstpokal wird vergeben
»Hundertwasser in unserer Schule«
Der Maler, Architekt und Ökologe
Hundertwasser beherrschte in den
vergangenen Wochen und Monaten das künstlerische Schafen der
Schülerinnen und Schüler der BIPKreativitätsschule Neubrandenburg.
Unter Anleitung der Kunstpädagogin Tina Reißhauer und mit Unterstützung der Lehrerin Iris Fischer
entstanden im Kunstunterricht und
während der Lernfestwoche verschiedene Kunstwerke sowie eine
An der Wandmalerei beteiligten sich mit Begeisterung viele kleine
„Hundertwasser“-Künstler.
Foto: Anke Hartmann
großlächige Wandmalerei zum Thema „Hundertwasser in unserer Schule“. Im Zeitraum von Dezember bis
Januar gestalteten die 160 Schüler
der 1. bis 6. Klasse Bilder im Malstil
von Friedensreich Hundertwasser
und beschäftigten sich intensiv mit
dessen künstlerischem Lebenswerk.
In einer Vorauswahl wurden aus jeder
Klasse drei bis fünf Malereien ausgewählt. Damit hatte die aus Schülern,
Pädagogen, Geschäftsleitung sowie
Vertretern der Mecklenburgischen
Versicherungsgruppe
bestehende
Jury letztendlich 40 Kunstwerke im
Endausscheid zu bewerten. Nach
der Auszählung der jeweiligen Stimmen standen die Preisträger des BIPKunstpokals fest. „Viele kleine Künstler – viele Auszeichnungen“, fasste
der Bezirksdirektor der Mecklenburgischen, Mario Labenz, mit Blick auf
die Kunstwerke zusammen.
Die Versicherungsgruppe hatte den
BIP-Kunstpokal bereits zum zweiten
Mal ausgelobt und konnte ihn dann
am 7. April, während der feierlichen
Vernissage zum „HundertwasserProjekt“, die Preisträger bekannt geben.
Anke Hartmann
Am 27. Juni ofene Türen im Abendgymnasium
Fleißig lernen, wenn andere schlafen
Lernen wenn andere schlafen – nun
– so schwer ist es nicht, zumal die
Möglichkeit direkt vor der Haustür
liegt. Und wir haben Erfahrung, seit
1992 konnten bei uns bereits über
350 Studierende das Abitur und ca.
50 Studierende die Fachhochschulreife erreichen.
In einer zwei- bzw. dreijährigen Ausbildungszeit am Abend erfolgt der
Unterricht in sprachlichen, gesellschaftlichen und naturwissenschaftlichen Fächern. Die Ausbildung gliedert sich dabei in zwei Etappen: die
Einführungsphase (ein Schuljahr) und
die Qualiikationsphase (zwei Schuljahre). Hört sich kompliziert an? Ist es
aber nicht, denn kompetente Lehrerinnen und Lehrer begleiten Sie auf
Ihrem Weg, damit Sie stets das Gefühl haben, dass auch Sie in Ihrem
Bestreben gestärkt werden, die Ziele
Studienfahrt ins Pergamonmuseum Berlin.
zu erreichen. Neben den unterrichtlichen Aktivitäten werden auch projektbezogene
Unterrichtseinheiten
mit Partnern aus der Wirtschaft, Politik und Kultur durchgeführt, denn die
Erfahrungen der Praxis sind wichtig.
Wenn auch Sie motiviert sind und
eine Veränderung Ihrer berulichen
Entwicklung anstreben, dann sind
Foto: agy nb
Sie bei uns genau richtig. Die Lehrerinnen und Lehrer des Abendgymnasiums Neubrandenburgs erwarten
Sie! Interesse? Dann schauen Sie zur
Infoveranstaltung am 27. Juni 2014
um 18 Uhr (Raum 224) bei uns vorbei oder besuchen Sie uns auf www.
abendgymnasium-nb.de
Dr. V. Brasch, Schulleiter
3·VIERTEL·REPORT: REITBAHNWEGVOGELVIERTELIHLENFELDER VORSTADT
9
Schülerkonzert zum Neubrandenburger Jazzfrühling
Da steppte der Bär
Knapp einhundertfünfzig Schülerinnen und Schüler des EinsteinGymnasiums saßen gespannt in
den Stuhlreihen der Evangelischen
Kirchengemeinde St. Michael, als
sich Zydeco-Annie und ihre „SwampCats“ die Instrumente grifen und
loslegten. Sie brauchten nicht lange
und hatten schnell mit ihren treibenden Cajun- und Zydeco-Rhythmen
das Publikum auf ihrer Seite. Immer
wieder ging Annie zwischen den Stücken auf die Geschichte dieser ganz
speziellen Musik aus den Sümpfen
Louisianas ein, verwob die Informationen augenzwinkernd mit Anekdoten
und persönlichen Erlebnissen. Als die
Band dann Schüler und Lehrer nach
vorne bat, um sie mit Instrumenten
auszutauschen, erreichte die Stimmung ihren Höhepunkt. In einer viertelstündigen Session musizierten die
Bandmitglieder, Schüler, Lehrer und
anwesende Mitglieder der JazzConnection in einer wilden Mischung aus
trommeln, zupfen und klatschen.
Der stürmische Schlussapplaus lies
auf echte Begeisterung schließen
und machte schon jetzt Vorfreude auf
das Schülerkonzert im kommenden
Jahr.
www.jazz-nb.de
Bartnigs Erbe neu leben
Gemeinde baut Kirche
Unsere Michaelskapelle wurde in einem
so genannten „Notkirchenprogramm“
1951 als „Diasporakapelle“ erbaut. Mit
diesem
historisch
einmaligen Kirchenbauprogramm wurde
mit Prof. Otto Bartning ein damals äußerst renommierter
Architekt beauftragt. 57 Kirchen und
Kapellen dieses Programms gibt es
in Deutschland. Otto Bartning zählt
zu den entscheidenden Ideengebern
des Bauhauses.
Hinter Bartnings Kirchenbauprogramm stand die Frage, welcher
Kirchenbau nach den Erfahrungen
der NS-Zeit angemessen sei. Aus
diesem Grund wurde das Kirchlein
sehr sparsam gebaut. Im Fundament
zerstörte Panzersperren aus Beton
erzählen ihre ganz eigene Geschichte. Jahrhunderte alte Klosterformatsteine aus der damals zerstörten
Marienkirche sind die sichtbare Verbindung zur Geschichte der Stadt
und zur ehemaligen „Mutter-kirche“.
Bis 1963 gehörte die Kapelle zur Mariengemeinde.
Aus einer einstigen Notkirche wurde
ein Stück Heimat vieler Menschen.
Über 60 Jahre hat sich das Leben in
unserer Gemeinde stets weiter entwi-
In den 50er Jahren, vor der Kirche.
Foto: Archiv St. Michael
ckelt. Immer wieder waren und sind
es die Menschen, die Räume und
Häuser mit Leben erfüllen. Für die
Sanierung setzen wir uns seit Jahren
ein. Nun scheinen Ergebnisse näher
gerückt zu sein.
Viele viele Ehrenamtliche engagieren
sich bei unseren Spenden- und Beneizaktionen. Ein Beneizessen fand
statt, während des Big-Band Workshops im März in unserer Stadt wurde für zwei Tage Kafee und Kuchen
für 250 Leute organisiert. Der Erlös
war für die Sanierung. Für ganz viel
Leidenschaft und Engagement sind
wir unendlich dankbar.
Am 29. Juni indet wieder unser Hoffest statt, dort gibt es einen Flohmarkt zugunsten der Sanierung.
Gern können Sie Sachen dafür bei
uns abgeben. Pastor Jörg Albrecht
Während der Session grifen auch Lehrer und Schüler zu den Instrumenten. Es wurde aber auch ausgelassen getanzt.
Foto: Andreas Meenke
Generationsübergreifend
spannend: „Gorodki“
Das Spiel Gorodki kommt ursprünglich aus Russland und ist
der älteren Generation noch aus
ihrer Kindheit bekannt. Inzwischen
hat sich das Spiel aber auch in
Deutschland immer beliebter. Gorodki ist dabei einer der wenigen
Sportarten, die sowohl Kinder als
auch Erwachsene zugleich spielen
können. Als Geburtsstunde von
Gorodki in Deutschland gilt die
erste Weltmeisterschaft auf deutschem Boden in Karlsruhe im August 2006.
Beim Spiel kommt es darauf an,
mit Hilfe eines Wurfstockes fünf
Holziguren, die „Gorodkis“, mit
möglichst wenigen Würfen aus einem vorgeschriebenen Feld heraus
zu schlagen. Hierbei werden „Gorodkis“ zu 16 unterschiedlichen
Figuren in vorgeschriebener Reihenfolge aufgebaut. Der Vorteil bei
der Gorodki ist der geringe Materialaufwand und der hohe Auforderungscharakter. Wer Gorodki sieht,
will es unbedingt ausprobieren.
Und die Möglichkeit liegt direkt vor
der Haustür. Zwar ist es möglich
Gorodki auf einfachen, asphaltierten Plätzen zu spielen, aber Dank
Sponsoren haben Jackob, Sergej,
Waldemar usw. es geschaft, einen
speziellen Gorodkiplatz auf dem
Waldemar Schweizer, Jelena
Ganske, Waldmar Wagner, Alexander Gerder, Sergej Budko
Foto: Jelena Ganske
Gelände der AWO aufzubauen. Hier
kann jeder, der Gorodki ausprobieren mag, zu den Trainingszeiten am
Montag und Donnerstag von 16 bis
19 Uhr auf dem Gelände des AWO
Migrationszentrums in der Demminer Straße 44 vorbeischauen. Es
wird an der frischen Luft, bei jedem
Wetter und zu jeder Jahreszeit trainiert. Zum Training kann man seine
Freunde, Kinder oder Frau/Mann
mitnehmen und so in Gesellschaft
spielen.
Als Highlight der Gorodki-Szene im
Norden gilt der 10. Mai 2014. Um 9
Uhr startet der erste AWO – Gorodki – Cup in der Nordstadt.
Einfach mal vorbeischauen und
mitmachen!!!!
Jelena Ganske
10
3·VIERTEL·REPORT: REITBAHNWEGVOGELVIERTELIHLENFELDER VORSTADT
Was mich mit dem Zebra und jetzt mit der Oase verbindet
Quartiersmanagement trift Baustelle beim Frühstück
Mein Name ist Katja, ich bin verheiratet und Mutter von 8 Kindern, dazu
ein krankes Kind (leidet an Muskelschwäche), wir leben seit 2009 im
Reitbahnviertel. Mein Sohn Adrian
und auch meine Tochter Laura erzählten mir oft, was sie für schöne Dinge
im Zebra erlebten. Einmal fuhren sie
sogar mit in ein Ferienlager nach ElDorado. Leider wurde das Zebra dann
geschlossen. Meine Kinder hörten
von Freunden, dass es die Oase gibt
und gingen erst schauen und dann
später regelmäßig zur Oase. Eines
Tages hielt mich Elli an, da die Kinder
wegfahren wollten und ich sagte OK
warum nicht – zusammen haben wir
dann die Papiere fertig gemacht. Elli
sagte zu mir, warum kommst du nicht
auch mal zum Oasenfrühstück? Von
da an tat ich es auch, im Nachhinein
eine ganz einfache Entscheidung.
Nach und nach lernte ich alle Mitarbeiter kennen wie zum Beispiel Nick,
Aaron, die FSJ´ler Paul, Tabitha und
Rahel. Sie fragten mich, ob sie mit
den Kids mal rausgehen dürfen. Da
habe ich gesagt: Warum nicht? Und
Neue Babygruppe
im Familienzentrum Nord
Mütter oder Väter im Babyjahr trefen
sich seit Februar wieder regelmäßig im
Familienzentrum Nord der Bürgerinitiative „Leben am Reitbahnweg“ e.V..
Allein zu Haus fällt einem doch oft die
Decke auf den Kopf, wenn man nur mit
der kleinen Welt beschäftigt ist.
Es soll hier eine Möglichkeit geschafen
werden, wieder mehr in Kontakt mit der
goßen Welt zu kommen. Hier können
sich die Mütter und Väter über Probleme austauschen, die Kinder spielen
gemeinsam. Bei Bedarf bekommen Eltern Informationen zu den vielfältigsten
Problemen rund um Familie, Kinderbetreuung, Plege und zu individuellen
Fragen. Die Gruppe trift sich alle vierzehn Tage am Dienstag.
Für genauere Informationen steht als
Ansprechpartner unsere Mitarbeiterin
Karin Hämmerling zur Seite. Wer Interesse hat, kann sich unter der Telefonnummer unseres Mehrgenerationshauses Tel. 0395-4690227 melden.
Ingrid Brennführer
Zahlreiche Zuhörer beim Baustellenfrühstück des Quartiersmanagements Nordstadt-Ihlenfelder
Vorstadt zum Thema „Oase“.
Foto: SKBZ
das Vertrauen wuchs. Wenn sie die
Kleinen brachten, haben wir zusammen Tee getrunken.
Wir haben vieles erlebt zusammen.
Plätzchen backen, Window-Colour
gemalt, erzählt… Auch wir Erwachsenen sind mal Billard spielen gewesen oder haben in der Oase die Einschulung von Canisia und Kassandra
gefeiert. Kassandra´s erster Geburtstag - sonst war sie im Krankenhaus.
Es war eine große Geburtstagsparty
- aber auch leider Verabschiedung
von Rahel und Tabitha, was uns sehr
schwer iel.
Am Donnerstag, 13. März, gab es
dann das Baustellenfrühstück im
Zebra, das jetzt zur Oase wird. Erst
wussten wir nicht, was uns erwartet, doch ich fand das Thema: „Zebra und jetzt Oase“ schön, so wie
viele andere auch. Wir waren ca. 40
Personen. Viele haben sich für das
Thema interessiert – allein wegen
der Kinder. Viele haben aufgrund der
Erinnerung an das Zebra ihre Vorstellung für die Zukunft - und so war es
spannend zu hören, wie Nicks Zukunftsvision für die Oase aussieht.
Ich stelle mir das schon jetzt sehr
schön vor, wenn die Räume endlich
fertig sind. Wir können zusammen
vieles erreichen - Kinderherzen und
Jugendliche glücklich machen und
anderen helfen. Ob Jung und Alt - es
ist überall für jeden was dabei.
Katja Badem
„Ich erzähl‘ euch, was ich alles kann“
Im Projekt „Jeder kann was“ der Grundschule Nord können Kinder Neues erlernen, eigene Fähigkeiten entdecken und Spaß beim kochen, backen oder spielen haben. Ehrenamtlich unterstützen Eltern das Projekt.
Filzen, Theaterstücke auführen,
Weihnachts-/Tannenbaumschmuck
selbst nähen, Tanzen. Und nicht
zu vergessen unsere Versuchsküche, in der es immer nach selbst
Gebackenen oder Gebrutzeltem
schnuppert und am Ende auch
vernascht werden darf.
Sportgruppe:
Pascal, Oliver, Elias, Benjamin,
Elias A., Lara-Sophie
Wir spielen gern draußen Fußball,
Fangen, Verstecken, Mensch auf
Erden. Das Rumtoben an frischer
Luft ist uns wichtig.
Mutti-Gruppe:
Sabine und Manuela
Wir sind die Mutti-Gruppe und in
jeder Gruppe gern dabei. Es macht
großen Spaß mitzuerleben, mit wie
viel Freude die Kinder dabei sind
sowie immer wieder neue Dinge erleben und entdecken. Zum Beispiel
Tanzgruppe:
Chantal, Sarah, Rike
Wir haben eine Tanzgruppe gegründet. In unserem letzten Tanz
haben wir einen Schmetterling,
eine Brücke, einen Handstand und
einen Spagat gezeigt.
Märchengruppe:
Sarah Lucia
Wir haben ein Märchen nachgespielt, und es hat allen Kindern gefallen.
3·VIERTEL·REPORT: REITBAHNWEGVOGELVIERTELIHLENFELDER VORSTADT
11
Buchvorstellungen
„Lisa und das Deutsche Rote Kreuz“ „Als ich ein kleiner Junge war“
Erich Kästner (1899 – 1974), aufgewachsen in einfachsten Verhältnissen, beschreibt hier seine Kinderjahre
um die Jahrhundertwende. Das Leben in Dresden, die stark gefächerte
Verwandtschaft und die ausufernde
Sorge der Mutter inden wir hier laut
Literaturkritiker Friedrich Luft in einer
bewegenden Form erzählt: „Wer so
einfach schreiben kann, ist auf seine
Art ein Meister: Die Kinder werden
dieses Buch als Kästner-Kinder-Buch
lieben, und die Erwachsenen werden
es bewundern“
Klaus Frenzel
Wenn Sie den Buchtitel lesen, fragen
Sie sich sicher, wer Lisa ist und was
sie mit dem DRK zu tun hat. Die Frage ist schnell beantwortet: Lisa ist die
6-jährige Hauptigur des Buches, die
eine DRK-Kita besucht. Deshalb weiß
sie auch schon eine ganze Menge
über das DRK.
Eigentlich kennt es ja auch jeder,
denn das Symbol mit der kräftigen
roten Farbe begegnet uns schließlich auf Schritt und Tritt in Stadt und
Land. Doch kaum jemand weiß, wie
vielfältig die Arbeit des DRK ist und
wie viele Menschen davon proitieren. In 12 kleinen Geschichten erfährt
Lisa, welche DRK-Einrichtungen es
außer dem Kindergarten noch gibt,
und wo und wie das Rote Kreuz über-
all hilft. Voller Begeisterung stellt sie
schließlich fest: das DRK ist für alle
da – unabhängig vom Alter und kulturellen Hintergrund.
Rotkreuzler kreuzen überall auf, wo
Hilfe gebraucht wird! Die Geschichten um Lisa und das DRK stammen
aus der Feder zweier Erzieherinnen
einer DRK-Kita. In den kindgerechten
Erzählungen mit liebevollen Illustrationen, die sich schon für Vierjährige
sehr gut zum Vorlesen eignen, lernt
man übrigens auch als Erwachsener
noch so einiges über die starke und
traditionsreiche Organisation, die in
den 150 Jahren ihres Bestehens zum
bekanntesten Hilfswerk der Welt geworden ist, hinzu.
Sylvia Holzapfel
Gedächtnistraining
Alternative Heilmethoden
Wortschatz
von A bis Z
Unblutig: Die Blutegeltherapie
Wenig endet, wie es beginnt. Allerdings gibt es Wörter, die anfangen,
wie Sie enden. Zur Aktivierung des
Wortschatzes und der Kreativität suchen Sie zu jedem Buchstaben im
Alphabet, also von A bis Z, Wörter,
deren Anfangs- und Endbuchstaben
gleich sind. Finden Sie mindestens
zwei Wörter. Fleißige inden sicher
mehr. Beispiel:
A – Arena
B – Bodenerwerb
Zahlensalat
Zum Training der Denkgeschwindigkeit, der Denklexibilität und der Merkspanne sind Zahlen versteckt. Suchen
Sie in allen Richtungen - waagerecht,
senkrecht, diagonal, vorwärts und
rückwärts. Gesucht werden jeweils
zweimal die Zahlen: 67150; 34621;
52411; 78014; 94332.
2356877325096543355634621
6241069842562334972181094
3115456305700767150811450
5612378011579433244456217
8746572115404137862562310
6578014413462170752411542
Sven Joswig
Diese Therapie ist wahrscheinlich
so alt wie die Geschichte der Medizin selbst. Von 1772 bis 1830 war
sie eine rechte Modeerscheinung
und hatte ihren Höhepunkt unter einem französischen Kliniker. Danach
geriet sie etwas in Vergessenheit.
Doch seit rund 50 Jahren ist sie
wieder aktuell, und die kleinen Tiere sind ganz groß da: Von Kopfschmerzen, Augen- und Ohrproblemen über Gallenkoliken, Angina
pektoris,
Verschleißerscheinungen, rheumatoiden Erkrankungen,
Gicht, Thrombosen, Krampfadern,
Entzündungen und Schmerzen,
Hautverplanzungen bis zu Depressionen usw. ist ihr Einsatzgebiet
schier unerschöplich. Die Egel haben diuretische, Lymphstrom beschleunigende, antithrombotische,
gerinnungshemmende, immunisierende Wirkungen. Sie helfen außerdem, Gefäßkrämpfe zu lösen,
sind gewebsentspannend, entzündungswidrig und schmerzlindernd.
Die Blutbildung wird angeregt. Zusammenfassend gesagt sind die
kleinen Helfer wahre Tausendsassa.
Uta Noack, Heilpraktikerin
Erich Kästner: Als ich ein kleiner Junge war, Deutscher Taschenbuch Verlag 2010, ISBN 978-3-423-13086-8
Foto: Uta Noack
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3·VIERTEL·REPORT: REITBAHNWEGVOGELVIERTELIHLENFELDER VORSTADT
Regelmäßige Termine
Mehrgenerationenhaus
Neubrandenburg (MGH) Reitbahnweg
Regelmäßig:
Mo. 11:30-13:00 Uhr Suppenküche BI
14:45-16:45 Uhr Kleiderkammer BI
Di. 10:00-12:00 Uhr Sprechzeit
11:30-13:00 Uhr Suppenküche BI
14:00-16:00 Uhr Holzwerkstatt
17:00-18:30 Uhr IG Theater
Mi. 08:00-13:00 Uhr Nähstube BI
11:30-13:00 Uhr Suppenküche BI
14:00-16:00 Uhr PC-Lehrgang
14:00-16:00 Uhr Kleiderkammer
Do. 09:30-11:00 Generationenfrühstück
11:30-13:00 Uhr Suppenküche BI
14:00-16:00 Uhr Sprechzeit
14:00-16:00 Uhr Holzwerkstatt
14:30-16:30 Uhr Seniorennachmittag BI
Fr. 11:30-13:00 Uhr Suppenküche BI
Begegnungsstätte Ravensburgstraße
(Diakonie des Kirchenkreises Stargard
gGmbH)
Mo. 10:00-11:00 Uhr Sport für Senioren
13:30 Uhr Videokreis
Di. 10:00-12:00 Uhr PC-Fragestunde der
DEKRA-Akademie
14:00 Uhr Proben der Tanzgruppe
„Geselliger Tanz“
Mi. 13:00 Uhr Kreatives Gestalten
(1x monatlich) und Spiele-Nachmittag
Do. 10:00-12:00 Uhr PC-Fragestunde der
DEKRA-Akademie
14:00 Uhr Singe-Kreis
Fr. 10:00-14:00 Uhr Basteln und
Handarbeit
Familienzentrum Nord
Di. 10:00-12:00 Uhr Sprechzeit
Familienzentrum Nord und BI
09:00-11:00 Uhr Krabbelgruppe FZN
(6 Monate bis 3 Jahre)
Do. 09:00-11:00 Uhr und 14:00-16:00 Uhr,
Krabbelgruppe und ofener
Eltern-Kind-Tref (1-10 Jahre)
14:00-16:00 Uhr Sprechzeit FZN/ BI
Quartiersmanagement Neubrandenburg
„Nordstadt–Ihlenfelder Vorstadt“
Di. 09:00-12:00 Uhr Sprechzeit
Oase
Di. 09:00 Uhr Oasenfrühstück
14:00-15:30 Uhr Hausaufgabenbetreuung
Mi. 16:00 Uhr Oasenkids, 6 bis 11 Jahre
Do. 14:00-15:30 Uhr Hausaufgabenbetreuung
Fr. 19:00 Uhr Jesus Café ab 12 Jahren
Volkssolidarität Neubrandenburg/
Neustrelitz e.V.
Begegnungsstätte Nord, Adlerstraße 13
Mo. 13:00 Uhr Handarbeit
Di. 08:00-9:00 Uhr Sport
13:30-14:00 Uhr Sport
Mi. 09:00-10:00 Uhr Sport
15:00-16:00 Uhr Sport
Do. 08:30-09:30 Uhr Sport
10:00-11:00 Uhr Gedächtnistraining
13.00 Uhr Skat/Rommé
Fr. 1. Freitag im Monat:
Skat der Eisenbahner
DRK-Begegnungs- und Migrationsstätte
Regelmäßige Angebote:
Mo. 09:00-12:00 Uhr Deutschunterricht
für Migranten
Di. 09:00-12:00 Uhr Deutschunterricht
für Migranten
14:00-16:00 Uhr Spieletref und
Kafeerunde
Mi. 08:30 Uhr Frühstückstref
Do. 09:00-12:00 Uhr Deutschunterricht
für Migranten
14:00 Uhr (14tg.) Monatskreis
„Wir im Quartier“
Fr. 14:00-16:00 Uhr Kafeeplausch zum
Wochenausklang
AWO-Migrationszentrum
Mo., Do. 16.00-19.00 Uhr
Billard/Kartenspiel/Gorodki
Mo., Do. 17.00-18.00 Uhr
Aerobic/Gymnastik
Di. 16.30-18.00 Uhr, Line Dance
Di. 18.15-19.30 Uhr Tischtennis
Mi. 17.00-18.00 Uhr, Line Dance
(Anfänger)
Di., Mi. 09.00-12.00 Uhr
Sprach-Kommunikationstraining
Fr., 19.00-21.00 Uhr
Musikgruppe „Berjoska“
Aktuelle Termine:
April
23. 4.
10 Uhr Tag des Baumes (Traubeneiche)
im Interkulturellen Garten SKBZ
26. 4.
10 Uhr Gesundheitstag NB (Marktplatz)
3. Märchentag
NB Wallanlage, Innenstadt
Mai
1. 5.
10 Uhr 5. Demokratiefest NB
7. 5.
9 Uhr
Interkultureller Frühstückstref
(DRK Weidegang 7)
JUNI
20. 6.
14 Uhr Sommerfest – wir feiern unseren
14. Geburtstag (DRK Weidegang)
Kostenlose Sprechstunde Hartz IV
(Keine Rechtsberatung)
Bürgerhaus der Bürgerinitiative
„Leben am Reitbahnweg e.V.“
Weidegang 9, 1. Etage Raum 112
Di. 14tägig jeweils 17:00-18:00 Uhr
[email protected]
http://pro-demo-neubrandenburg.de.to
Kontaktadressen in Ihrem Quartier
Abendgymnasium
Demminer Str. 42,
Dr. Brasch, Tel. 599991621
Albert-Einstein-Gymnasium
Demminer Str. 42,
Dr. Dietmar Kittler, Tel. 5 99 99 1600
Schulsozialarbeit
Doreen Kappler, Tel. 5 99 99 1609
Arche N – Kreativhaus am Reitbahnsee
Gerlinde Brauer-Lübs, Tel. 4 55 07 59
Begegnungsstätte Volkssolidarität (BST-V)
Adlerstr. 13, Sieglinde Liberenz,
Tel. 4 69 00 60
Begegnungsstätte Diakonie (BST-D)
Ravensburgstr. 21a,
Sylvia Trahms, Tel. 4 25 66 88
Begegnungsstätte- und Migrationsstätte
(BMST-DRK)
Weidegang 7,
Sylvia Holzapfel, Tel. 4 55 07 68
Begegnungszentrum St. Michael
Straußstr. 8,
Probst Jörg Albrecht, Tel. 4 22 18 44
Mehrgenerationenhaus (MGH)
im Bürgerhaus
Weidegang 9,
Elvira Horner, Tel. 4 69 02 27
BIP Kreativitätsgrundschule
Johannesstr. 18,
Ralf Schilling, Tel. 4 55 39 15
BIP-Kreativitätskindergarten
Johannesstr. 18,
Birgit Prasdorf, Tel. 4 69 11 42
Das andere Gymnasium e.V.
Berthold-Brecht-Straße 1b,
Carola Schifner, Tel. 3 67 27 92
Familienzentrum NORD (FZN)
Weidegang 9,
Fr. Hämmerling, Tel. 4 55 03 44
Grundschule Nord
Hufeisenstr. 1,
Ingeborg Mews, Tel. 5 55 19 41
Schulsozialarbeit
Bianka Hümpel, Tel. 0171/ 511 9552
Kinder- und Jugendnotdienst der Caritas
Kranichstr. 1,
Bernh. Winkelmann, Tel. 4 69 18 22
Kita Am Sattelplatz
Sattelplatz 9,
Irmtraut Harz, Tel. 7 77 56 20
Kita Adlerhorst
Adlerstr. 11,
Sylvana Mense, Tel. 4 22 92 08
Kita Käthe-Niederkirchner
Sponholzer Str. 8
Nicole Jassmann, Tel. 4 22 54 84
Kita Paradieswiese
Paradieswiese 2,
Elke Kaufmann, Tel. 4 22 18 29
Kita Wirbelwind
Hufeisenstr. 82,
Sylvia Wendtin, Tel. 43 09 140
Kolping Initiative MV gGmbH
Usedomer Str. 4
Tina Jahn, Tel. 368 52 52
Migrationszentrum der AWO (AWO-MZ)
Demminer Str. 44,
Gabriele Gröger, Tel. 5 66 64 76
Nordaktiv (TFA)
Reitbahnweg 13,
Andreas Jahnholz, Tel. 3 58 82 17
Neubrandenburger Stadtfanfaren
Reitbahnweg 27,
Jörg Goldacker, Tel. 0172 84 07 45 8
Neuwoges
Heidenstraße 6
Grit Litiel, Tel. 4501 132
Neuwoba
Demminer Straße 69
Telefon-Zentrale Tel. 4553-0
Oase Reitbahnweg
An der Hürde 1,
Elisabeth Walter, Tel. 3 79 90 57
Polizei:
Kontaktbeamter Reitbahnweg und Vogelviertel
Helmut Schäfer, Tel. 55 82 52 35
Kontaktbeamter Ihlenfelder Vorstadt
Klaus-Dieter Nitz, Tel. 7 69 360 123
Quartiersbüro
Ravensburgstr. 23,
Stephan Reich,
Tel. 4 30 96 34
Regenbogen e.V.
Rossower Str. 19,
René Haack, Tel. 4 22 89 37
SCN Tanzsportabteilung
Warliner Str. 2,
Anne Hauptmann, Tel. 57 06 88 27
Spielzeugbörse
Beseritzer Str. 13
Gunther Koch, Tel. 42 94 115
Tagesplege der Volkssolidarität
Adlerstr. 13,
Frau Olschinski, Tel. 42 56 19 86
IMPRESSUM
Herausgeber:
Quartiersmanagement/
KEG-Kommunale
Entwicklungsgesellschaft mbH
Woldegker Straße 4
17033 Neubrandenburg
Redaktion: Stephan Reich,
Quartiersmanager, (V.i.S.d.P.)
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