Hauszeitung 1. Ausgabe 2014 - Altenheime der Kreuzschwestern
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Hauszeitung 1. Ausgabe 2014 - Altenheime der Kreuzschwestern
1/2014 Pflege | Begleitung Alten- und Pflegeheim „Bruderliebe“ Wels INHALT Vorwort.................................................................................................................... Rücken-Fit ............................................................................................................... Rückblick – Allerseelen und Verstorbene.................................................................. Rückblick Martinsfest............................................................................................... Rückblick – Welser Adventkalender.......................................................................... Rückblick – Weihnachtsfeste.................................................................................... Leitlinie 5 ................................................................................................................ Aus dem Konvent..................................................................................................... Biographie................................................................................................................ Faschingsfest............................................................................................................. Seelsorgeleitlinien.................................................................................................... Geburtstage.............................................................................................................. Mitarbeiterseite......................................................................................................... Mein Praktikum ....................................................................................................... Runder Geburtstag ................................................................................................... Muttertag, Ahnlsonntag, Gedichte ........................................................................... Weihnachts- und Osterbasar .................................................................................... Etwas zum Lachen ................................................................................................... Termine, Veranstaltungen ........................................................................................ Glück im Alter.......................................................................................................... Impressum 27. Ausgabe Herausgeber: Altenheim „Bruderliebe“ Herrengasse 12, 4600 Wels Tel. 07242 46254, Fax DW 30 Hersteller: The Best, Grafik & Design, Tel. 07242/52864 Redaktion: Frau Elisabeth Brameshuber, Frau Karin Wallnstorfer, Frau Margarita Jankowska, Sr. Emanuela Lasinger Fotos: Altenheim „Bruderliebe“ Titelfoto: PK KS Schülerin Lisa Mayr Bewohnerin Frau Antonia Pauer und AFB Praktikantin Elisa Bachleitner 2 E-Mail Adresse: [email protected] [email protected] [email protected] 3 4–6 7 8 9 10–13 14/15 16/17 18/19 20/21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 Heimleitung Pflegedienstleitung Bankverbindung für freiwillige Spenden: IBAN: AT151860000017026972 BIC: VKBLAT2L Ein herzliches DANKE allen, die uns mit einer Spende unterstützt und geholfen haben! VORWORT Grüß Gott sage ich allen Leserinnen und Lesern unserer Zeitung! Sr. Ratholda mit Mit arbeitern: Fatije, DGKP Emil, Brigitta, Valeria Ich fange mit einem Sprichwort an, das ich auf einer Karte, beim Geburtstagsfest von Elisabeth, auf meinem Tischplatz vorfand: „Zu hegen und zu pflegen sei bereit, das Wachsen überlass der Zeit“. Unser Leben ist ein dauerndes aufeinander Zugehen, Kontakt pflegen, ein immer neuer Aufbruch von sich weg hin zum anderen. Solange uns das wichtig ist, hegen und pflegen wir einander, ohne dass wir viel davon merken oder spüren. Jede Begegnung, jeder Blick, jede Zuwendung bewirkt etwas und schenkt Leben. Wachstum ist nur dort möglich, wo aufgegraben, gedüngt und begossen wird und vor allem auch die Sonne scheint. Die Natur zeigt uns das in wunderbarer Weise und ist ein Bild für das Wachsen unseres Lebens. Auch in unserem Haus hegen und pflegen wir die uns Anvertrauten in einem gewissen Maß, das sich an den individuellen Bedürfnissen ausrichtet. Kein Mensch, der auf dieser Erde lebt, egal in welchem Lebensalter, kann sagen, er sei fertig, er sei ein ganzer Mensch. Immer sind wir auf dem Weg, und immer tun sich neue Türen auf, die in uns die Sehnsucht wecken, über uns hinaus zu wachsen und zu reifen, hinein in die Vollendung, in die Fülle des Lebens. Darum gibt es auch verschiedene Angebote, Feste und Brauchtum usw. für unsere Bewohnerinnen und Bewohner, damit Leben auch im Alter lebenswert ist und wachsen kann. Talente und Fähigkeiten tragen zu einem erfüllten Leben bei. Herausforderungen helfen uns allen, lebendig und motiviert zu bleiben. Für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gibt es auch immer wieder Angebote sich weiterzubilden, ob es jetzt z.B. Kinästhetik ist, welches die Pflege er- leichtert oder auch für das eigene Wohlbefinden bei Rücken-Fit. Zu nennen sind auch die religiöse Angebote und die Vertiefung in die Kreuzschwestern-Leitlinien. Eigene Ideen und Kreativität werden gefördert, sie sind notwendig, damit ich wachsen kann, auch um im Miteinander zu wachsen. All das hilft uns die Leitlinie 5 in unserem Hausalltag bewusster zu leben. Wir fördern Begegnung und Beziehung und schaffen Räume menschlicher Gemeinschaft. Um das auch in der richtigen Haltung zu hegen und zu pflegen, hilft der Glaube und das Vertrauen in Gott, der letztlich allem „ein Sein und ein Wachstum“ verleiht. Dann können wir mit Pater Theodosius sagen: „Wo Christus ist, da ist sein Geist, der Geist der Liebe“. Ich bedanke mich bei meiner Pflegedienstleiterin Gertraud Bachleitner, meiner Sekretärin Brigitta Jordan, sowie bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für das Bemühen um dieses „Hegen und Pflegen“ in unserem Haus! Vertrauen wir, dass Gott mit seinem Geist der Liebe unsere Herzen öffnet für das Wunder des Lebens an jedem Tag! Sr. Ratholda Hinterdorfer Heimleiterin 3 3 WORT DER PFLEGEDIENSTLEITUNG Den Alltag „Rücken „Rücken-Fit“-Übungen zur Verbesserung der von Pflegedienstleitung DGKS Gertraud Bachleitner Wir wissen, dass es sehr schön und erfüllend sein kann, Menschen zu pflegen und zu betreuen. Diese verantwortungsvolle Tätigkeit stellt aber mitunter hohe Anforderungen an uns. Sowohl körperlich anstrengende und psychisch belastende Tätigkeiten gehören mitunter zum Pflegealltag. Gemeinsam mit der Leitung des Hauses und unserer Physiotherapeutin Frau Hutterer-Köpl Susanne haben wir beschlossen ein zusätzliches Angebot für ein gesünderes Berufsleben unserer MitarbeiterInnen zu erstellen. „Rücken-Fit“ soll unter anderem dazu beitragen, unsere Pflege-, Hauswirtschafts- und Reinigungskräfte rundherum fit zu halten. Einmal in der Woche präsentiert unsere Trainerin Übungen zum Nachmachen, die zwischendurch am Arbeitsplatz oder auch zu Hause durchgeführt werden können. Um die Übungen zu lernen, wird eine halbe Stunde am Montagnachmittag im Veranstaltungssaal fleißig unter Anleitung von Susanne trainiert. Das Rücken-Fit Training findet während der Dienstzeit statt und es fallen keine Unkosten für unsere MitarbeiterInnen an. MitarbeiterInnen der Bruderliebe nehmen mit Begeisterung beim Rücken-Fit-Training teil 4 WORT DER PFLEGEDIENSTLEITUNG gestärkt“ meistern! Stabilität und Belastbarkeit der Wirbelsäule Für einen gesunden Rücken ist es entscheidend, den gesamten Arbeitsalltag rückenschonend zu gestalten. Unsere laufenden kinästhetischen Schulungen unterstützen uns dabei, uns generell eine rückengerechte Arbeits weise zurechtzulegen. Da unsere beiden Physiotherapeuten uns bei den kinästhetischen Schulungen begleiten, ist gewährleistet, dass wir das „Gelernte“ auch wirklich in der Praxis umsetzen. Leider sind Rückenschmerzen oft auch unserer Lebensweise zuzuschreiben. Mangelnde oder einseitige Bewegungen, bzw. Sitzen auf ungeeigneten Möbeln, falsche Matratze, bzw. falsches HEBEN, TRAGEN oder STEHEN. Was dann passiert: „Nun wehrt sich der Rücken!“ Rückenschmerzen können an den verschiedensten Stellen des Rückens entstehen. Altersbeding te Veränderungen und Abnützungen an der Wirbelsäule sind unter anderem als Auslöser für Schmerzen verantwortlich. Natürlich können Rückenschmerzen auch durch andere Faktoren ausgelöst bzw. beeinflusst werden. Viele von uns haben schon die Erfahrung gemacht, dass es bei erhöhtem be- ruflichem oder privatem Druck zu Verspannungen kommen kann, und sich Sorgen und Stress auf den Rücken schlagen. Aber auch überschüssige Kilos können unserem Rücken das Leben ganz schön schwer machen. Da es ja kaum jemanden gibt, der nicht wenigstens ab und zu über Rückenschmerzen klagt, möchte ich hier ein paar allgemeine Tipps geben. Rücken – Regeln : • Rückenschmerzen sollen grundsätzlich ernst genommen werden – körperliche Ursachen abklären • Rückenschmerzen entstehen nicht von heute auf morgen – zur Beseitigung muss daher der Alltag in kleinen Schritten geändert werden. • Ca. ein Drittel unseres Lebens verbringen wir im Bett (Matratze sollte regelmäßig gewechselt werden; nicht zu hart und nicht zu weich – sollte sich dem Körper optimal anpassen), flache Kopfpolster, Bettmulden ver- Susanne Hutterer-Köpl, Physiotherapeutin meiden, Seitenlage bevorzugen • Gesundes Schuhwerk (evtl. spezielle Einlagen) • Richtiges Sitzen (ergonomisch geformte Sessel bevorzugen), Sitzposition öfters wechseln, sich an richtiges Aufstehen und Hinsetzen gewöhnen • Richtiges Stehen (aufrecht – wie an Fäden nach oben ge zogen), gesamte Fußsohle belasten, Kniegelenk leicht beugen, Becken aufrichten 5 5 WORT DER PFLEGEDIENSTLEITUNG • Richtiges Heben und Tragen – immer in die Knie gehen, Rücken gerade halten, Lasten nahe am Körper tragen, keine Drehbewegungen • Konsequent durchhalten – richtige Haltung in allen Lebenslagen üben! • Eine Umstellung der Lebensgewohnheiten ist in jedem Alter möglich. Ohne Bewegung bzw. gezielter Rückengymnastik lassen sich Schmerzen nur mangelhaft wegtherapieren. Trainierte Muskeln stützen unsere Wirbelsäule und unser Rücken wird daher geschmeidiger und weniger verletzungsanfällig. • Ausgewogene Ernährung ist wichtig für Muskeln und Knochenaufbau; Übergewicht belastet Gelenke und die Wirbelsäule – Ernährung schrittweise umstellen – dafür aber langfristig betreiben, mit Kindern bzw. Enkelkindern im Garten spielen, all diese Sachen bereiten viel mehr Freude ohne Schmerzen! Darum freuen wir uns umso mehr auf Rücken-FIT Seit Februar 2014 ist es dankenswerter Weise möglich, dass die MitarbeiterInnen der Bruderliebe regelmäßig eine halbe Stunde an einer Übungsgruppe teilnehmen können. Beim Rücken-FIT soll die Stabilität und Belastbarkeit der Wirbelsäule verbessert werden. Ob man in der Pflege, Hauswirtschaft, Reinigung oder Wäscherei arbeitet, immer wieder wird der Bewegungsapparat stark beansprucht. Oft entstehen dabei gerade im Bereich des Rückens Schmerzen. Um • Positive Lebensweise üben – jeder Ärger verlangt ungeheure und wertvolle Energie ab – bürden Sie sich nicht zu viel auf – das Leben bzw. der Körper lässt sich so leichter ertragen! Tun Sie sich also selbst einen Gefallen und nehmen Sie sich ein paar dieser Tipps zu Herzen! Ihr Rücken wird es Ihnen danken! Beschwerdefrei arbeiten, Sport 6 die wöchentlichen „RückenfitTrainings-Einheiten“ und nehmen daran mit Begeisterung teil, denn ein gesunder Rücken ist Goldes wert! Auch Schwestern müssen fit bleiben diese Schmerzen zu vermeiden, hilft oft die richtige Aufrichtung der Wirbelsäule, beginnend beim geraden Sitzen. Auch eine ausgeglichene Beweglichkeit kann Probleme verhindern. Mittels elastischer Bänder wird die Rumpfmuskulatur gekräftigt. Besonders freut es mich, dass es viele TeilnehmerInnen gibt und alle sehr engagiert mitmachen. Susanne Hutterer-Köpl, Physiotherapeutin RÜCKBLICK – ALLERSEELEN UND VERSTORBENE Allerseelen Auch wie in den vergangenen Jahren gedachten wir am Allerseelentag wieder unseren lieben Verstorbenen des vergangenen Jahres. Zahlreich waren auch die Angehörigen gekommen, um noch einmal im Rahmen einer heiligen Messe an die Lieben zu denken. Im Anschluss daran gab es ein Zusammentreffen und ein Gespräch zwischen der Heimund Pflegedienstleitung und den Angehörigen bei einem Früh stück. Vielfach wird einem bewusst, wie wertvoll das Mitgehendürfen mit alten Menschen bzw. Sterbenden ist, kann man doch so viel für das eigene Leben bzw. das, was einem noch bevorsteht lernen. Dankbarkeit erfüllt uns für alle Bewohner, die wir kennenlernen und eine Stück ihres Lebensweges begleiten dürfen – den letzten Lebensweg. Mögen unsere lieben Verstor benen – so wie wir gläubig hoffen – in der Ewigkeit auf uns warten. FSB-A Karin Wallnstorfer Unsere verstorbenen Heimbewohner: November 2013 Frau Margarethe Königsgruber Frau Magdalena Jetzinger Dezember 2013 Herr Johann Köppl Frau Viktoria Schreiner Jänner 2014 Frau Rosina Fichtinger Frau Maria Fenk Februar 2014 Herr Franz Gegenhuber März 2014 Frau Anna Maria Lang P. Egbert - Anton Michlmayr Herr Josef Schürz Mai 2014 Herr Johann Watzenböck Mag schwinden das Leben, mag nahen der Tod, Wir können nicht sinken, denn Helfer ist Gott. Georg Friedrich Händel 7 7 RÜCKBLICK – MARTINSFEST Martinsfest 2013 FSB-A Elisabeth mit dem Hl. Martin Jonas Köpl Beim Martinsfest war Jonas Köpl gleich wieder bereit, die Rolle des Martin zu übernehmen. Unser Bewohner Stefan Krenslehner stellte sich als Bettler zur Verfügung. So konnte die Legende der Mantelteilung sehr anschaulich dargestellt werden. Da es das Wetter erlaubte, konnten wir auch einen Laternenrundgang durch den Garten wagen. Das traditionelle Martinslied „Ich gehe mit meiner Laterne“ durfte dabei natürlich nicht fehlen. Anschließend gab es noch Martinskipferl zum Teilen. Ein besonderer an die Musiker und alle, die an der Feier mitgewirkt haben. Susanne Hutterer-Köpl, Physiotherapeutin 8 Roswitha und Herr Eiselsberger RÜCKBLICK – WELSER ADVENTKALENDER Welser Adventkalender – 24 Orte zum Begegnen Wiederum wurden wir von Welser Stadtmarketing gebeten, an dieser besinnlichen Adventaktion teilzunehmen. Mitarbeiter des E-Werkes stellten den gläsernen Ledererturm Ende November auf und nach der Dekoration mit Fotos von Bewohnern, einer Hl. Schrift und einer Krippe wurde er sorgfältig verschlossen. Fortan wurde der Turm gegen 16.00 Uhr bei Anbruch der Dunkelheit beleuchtet. Dieses Jahr hatten wir die Zahl 15, das bedeutete, an diesem Tag eine besinnliche Stunde um 16.00 Uhr zu gestalten. Wir entschieden uns wieder für eine feierliche Adventvesper in der Kapelle. Blasmusik begrüßte die Besucher am Eingang zur Kapelle, die Psalmen und Lieder wurden von Orgelspiel begleitet und Herr Pfarrer Schachner hielt eine kurze Predigt zum Evangelium. Wir freuten uns sehr über den guten Besuch von Schwestern, Bewohnern, Angehörigen, Mitarbeitern und Freunden des Hauses. Herr Vizebürgermeis- Herr Vizebürgermeister Peter Lehner und Frau Stadträtin Silvia Huber ter Peter Lehner und Frau Stadträtin Silvia Huber kamen als Vertreter der Stadt Wels, wir danken sehr für ihr Interesse und ihr Wohlwollen. FSB-A Elisabeth Brameshuber „Wir müssen nicht auf Erfolg rechnen, wir müssen unsere Pflicht tun.“ Pater Theodosius Florentini 9 9 RÜCKBLICK – ADVENT UND WEIHNACHTEN Advent – Weihnachten 2013 Der Chor des Welser Turnvereins besuchte uns am 21. November und stimmte uns mit Liedern auf die Adventzeit ein. Am 30. 11. sangen die Männer vom Flugradchor in unserem Festsaal und gestalteten mit Liedern, Gedichten und Geschichten einen schönen Nachmittag. Die Nikolausfeier in den Stockwerken am 6. 12. weckte bei den Bewohnern Erinnerungen an die Kindheit, und so ist der Nikolaus in jedem Alter ein gern gesehener Besucher. Herr Prof. Yannik Baillier war als Nikolaus verkleidet und brachte außer Lebkuchen und Mandarinen auch Geschichten vom Hl. Nikolaus mit. Sternsinger Die Sternsinger der Stadtpfarre besuchten unserer Bewohner, sangen, sagten Sprüche auf und sammelten Spenden. Am 6. Jänner verkleideten sich einige Mitarbeiterinnen als Hl. Drei Könige und gestalteten die Hl. Messe mit ihrem Gesang. Es war sehr schön und die Freude über diesen Besuch war bei allen Teilnehmern groß! 10 RÜCKBLICK – ADVENT UND WEIHNACHTEN „A stade Stund“ Am 10. Dezember 2013 besuchte uns wieder die Landesmusikschule Wels und schenkte uns „a stade Stund“. Unter der bewährten Leitung von Herrn Peter Herbst musizierten Schülerinnen und Lehrer der Instrumentenklassen Tuba, Querflöte, Tenorhorn, Gitarre, Klarinette, Blockflöte und Klavier in Ensembles aus Blockflöten, Gitarren und Volksmusik. Dieses Jahr war zum ersten Mal ein Vokalensemble unter der Leitung von Frau Obermaier mit dabei und erfreute uns mit dem Adventjodler, einem Hirtenlied und Englischen Gospels. Frau Direktor Martina Franke las zwischen den einzelnen Auftritten besinnliche Texte zum Advent. Für alle Musikliebhaber war es ein Ohrenschmaus, weil Bekanntes aus der klassischen Literatur und Neues aus der Moderne zum Erklingen kam. Besonders stimmungsvoll war die Volksmusik gruppe, die zum Abschluss einen Boarischen und zwei Polkas spielte. Die Stunde verging im Nu, wir waren alle sehr angetan von der entzückenden Frische der jüngsten Schülerinnen und vom eifrigen schon ein wenig routinierten Ernst der älteren Musik- schüler. Wir sagen ein herzliches Dankeschön und freuen uns, wenn die musikalische Jugend wieder in unser Haus kommt. FSB-A Elisabeth Brameshuber Die Schülerinnen und Schüler der Volksschule 2 sangen am 11.12. Weihnachtslieder für die Bewohnerinnen und Bewohner. Die Begegnungen mit den Kindern waren sehr schön und wertvoll. Ein DANKE der Lehrerin Frau Sorku und den Kindern! 11 11 RÜCKBLICK – ADVENT UND WEIHNACHTEN Weihnachtsfeier und Weihnachtskaffee Die Schülerinnen und Schüler der Franziskanerinnenschule in Wels gestalteten auch heuer am 12. Dezember 2013 die Weihnachtsfeier für die Bewohner. Mit besinnlichen und auch lustigen Weihnachtstexten, sowie mit Liedern und auch Instrumentalstücken wurde dieser Nachmittag eine schöne Einstimmung auf das nahe Fest. Ein Danke der Lehrerin Mag. Julia Hörtenhuemer und auch den Schülern für ihr Engagement! Frau Stadtrat Silvia Huber überbrachte die Weihnachtswünsche durch ein besinnliches Gedicht und auch mit persönlichen Worten. Ein gemütliches Beisammensein bei Kaffee, Torte und Keksen gab es am 20. Dezember für die Bewohnerinnen, Bewohner und Angehörigen im Festsaal. Begonnen wurde mit einer kur zen Weihnachtsfeier, die von Mitarbeitern und Schwestern gestaltet wurde. Etwas Besonderes gab es diesmal: Herr Wolfgang Gitschthaler las einige selbst gemachte Texte Bläser Am Nachmittag vor dem Hl. Abend besuchte uns ein Bläserquartett und spielte in jedem Stockwerk einige Weihnachtslieder. Es war sehr schön, und wir möchten dem Initiator Herrn Hargassner danken für diese große Freude, die er uns allen im Haus damit geschenkt hat. 12 vor und brachte so den Sinn des Weihnachtsfestes noch näher. Ein großes Danke sagen wir dafür! Dann wurde einfach das Beisammensein genossen, und es gab so manches gute Gespräch untereinander. Weihnachten birgt auch viele Erinnerungen, die ausgetauscht wurden und die Augen leuchten ließen. RÜCKBLICK – ADVENT UND WEIHNACHTEN Weihnachtsfeier für Mitarbeiter und Schwestern Die traditionelle Weihnachtsfeier der Mitarbei ter und Schwestern fand wieder kurz vor Weihnachten am 18. Dezember 2013 im Festsaal statt, diesmal beehrte unsere neue Geschäftsführerin Frau Dr. Irmtraud Ehrenmüller uns mit ihrer Anwesenheit. Sr. Emanuela organisierte wieder zu Beginn einen besinnlichen Teil, in dem Mitarbeiter Gedichte und eine Geschichte vortrugen. Da zwischen sang der BruderliebeChor adventliche und weihnachtliche Weisen, ein Flötenund Gitarren-Ensemble aus Mitarbeitern spielte festliche Musik aus dem Barock. Der feierliche Vortrag des Weihnachtsevangeliums durch Sr. Emanuela bildete den Höhepunkt der Feier. Nach dem Entzünden der Christ baumkerzen folgten noch die Ansprachen der Heimleiterin Sr. Ratholda und PDL Gertraud, sowie der Weihnachtsgruß von Frau Dr. Ehrenmüller. Dann kam Sr. Emanuela, Geschäftsführerin Dr. Irmtraud Ehrenmüller, Pflegedienstleiterin Gertraud, Zentralgeschäftsführer Mag. Gerhard Posch und Heimleiterin Sr. Ratholda der kulinarische Abschluss mit einem köstlichen kalten und warmen Buffet von unserem Küchenchef, Herrn Klaus Scharinger und seinem Team. Es ist immer eine willkommene Ge legenheit, Danke zu sagen für das gute Miteinander im Haus, für die umsichtige und verständnisvolle Leitung und für die Ein satzbereitschaft und den guten Teamgeist unter den Mitarbeitern, da kommt es auf jeden einzelnen an. Später kam noch unser Zentralgeschäftsführer Herr Mag. Gerhard Posch auf Besuch und nahm sich Zeit, um mit den Führungskräften und Mitarbeitern ins Gespräch zu kommen. Ein schöner Abschluss für einen frohen und gemütlichen Abend! FSB-A Elisabeth Brameshuber 13 13 LEITLINIEN Leitlinien für die Einrichtungen der Kreuzschwestern Kongregation Provinz Europa Mitte LEITLINIE 5 von Elisabeth Brameshuber FSB-A Wir fördern Begegnung und Beziehung und schaffen Räume menschlicher Gemeinschaft. Unsere Gemeinschaft ist geprägt von Offenheit, Toleranz, Respekt und Wertschätzung auch in Konfliktsituationen. Der einzelne erfährt besonders in Grenzsituationen Solidarität. Kreuzschwestern leben aus der Gewissheit: • weil Gott uns annimmt, können wir auch einander annehmen, indem wir die Würde jedes Menschen anerkennen und fördern. •weil Gott uns annimmt, müssen auch wir jede Person und deren Begabungen schätzen •weil Gott uns annimmt, müssen auch wir im Geben und Nehmen für einander Verantwortung tragen •weil Gott uns annimmt, müssen wir Beziehungen bewusst pflegen und unsere Grenzen und Schwächen annehmen. 14 Unsere Zeit ermöglicht in unserem Lande jedem Menschen, je nach Neigung und Eignung, sich seinen Beruf auszusuchen und sich Fachkenntnisse anzueignen. Dennoch nimmt der Zeitdruck zu, die zwischenmenschlichen Beziehungen bleiben immer mehr auf der Strecke, was auch durch die zunehmende Nutzung der neuen Medien verursacht wird. Jesus Christus hat uns in der Bergpredigt in der „Goldenen Regel“ eine grundsätzliche Wegweisung für die zwischenmenschliche Begegnung gegeben: Alles, was ihr von anderen erwartet, das tut auch ihnen! Mt 7, 12 Wie leben wir unsere Beziehungen, was ist es, was unsere Beziehungen erschwert? Gibt es Desinteresse, Fehlen von Nähe und Distanz oder Zeitdruck? Was hindert uns positiv aufeinander zuzugehen? Konventmitarbeiterinnen Sanja und Iris Die Vereinzelung der Gesellschaft, die Vereinsamung, die Entsolidarisierung nimmt zu. Und doch ist der Mensch auf reelle Beziehungen angewiesen und lebt im Spannungsfeld zwischen Freiheit und Bedürftigkeit. LEITLINIEN Die Würde des Menschen vom Zeitpunkt der Empfängnis bis zum letzten Atemzug ist unantastbar, unabhängig von Alter, Geschlecht, Religionszugehörigkeit, Rang und Namen. Die Leistung jeder einzelnen Person ist aber einzufordern auch in den Betrieben der Kreuzschwestern, sie ist unverzichtbar, denn sie wird im Netzwerk des sozialen Miteinanders von anderen dringend gebraucht. Wir leben ja permanent in sozialen Netzwerken, in denen wir auf die Leistung anderer angewiesen sind. Die Frage ist immer, wie das geschieht und wie wir miteinander umgehen. Jede Begegnung muss die Autonomie des Gegenübers achten, fördern und gleichzeitig die Angewiesenheit und Hilflosigkeit des anderen ernst nehmen. Wenn wir mit unseren Mitmenschen in Augenhöhe ins Gespräch kommen, begegnen wir einander wohlwollender. Menschen einbringen können. Wenn wir im Team einander als Menschen mit Würde achten, jeder die Gelegenheit bekommt, die vorhandenen Fähigkeiten und Möglichkeiten einzusetzen, entstehen tragfähige Beziehungen. Jede Beziehung, auch die Freundschaft, lebt davon, Frau Anna Binder und FSB-A Johann dass sie gepflegt wird. sentlich zum Gelingen von zwiDazu gehört auch wesentlich schenmenschlichen Begegnunder Umgang mit Konflikten, gen bei. vor allem die Art, wie wir damit umgehen. Gespräche sollten „Das, was du bist, sachlich geführt, verschiedene spricht lauter, als das, Meinungen zugelassen und die was du sagst.“ Wortwahl kultiviert werden. Das Sprichwort richtige Zuhören und das Gefühl, angenommen zu sein, tragen we- Boy’s Day in unserem Haus „Wo das Vergleichen aufhört, beginnt das Original.“ Wilhard Becker Die gegenseitige Annahme mit unseren Stärken und Schwächen, Hilfsbereitschaft, Übernahme von Verantwortung und Wertschätzung der eigenen Ideen lassen Gemeinschaft entstehen, ermöglichen ein Umfeld, in dem sich Das sind Aktionstage für Schüler an der neuen Mittelschule zur Berufsorientierung. Sie lernen den Betreuungs- und Pflegealltag im Haus ein wenig kennen. Der Kontakt mit älteren Menschen wird beiderseits als gut und informativ empfunden. 15 15 100 Jahre Sr. Pazzis Mühlbachler Am 6. Mai wurde unsere Sr. Pazzis 100 Jahre alt! Die ersten Gratulanten kamen von Schwanenstadt und stellten sich am Montag dem 5.Mai ein, mit Diakon KonsR Johann Tropper. Dieses Wiedersehen war für Sr. Pazzis eine große Freude: sie war 30 Jahre in Schwanenstadt. Mit einem Dankesgebet in der Kapelle und Liedern wurde Gottes Größe geehrt. Danach fand noch ein gemütliches Beisammensein in der Cafeteria statt. Am 6. Mai gab es dann auf der Dachterrasse ein Anstoßen mit den Mitarbeiterinnen, Mitarbeitern und Schwestern. Zu diesem Anlass haben einige Mitarbeiter 100 Luftballons aufgehängt, die sich in allen Farben im Winde wiegten. Es war ein herrlicher sonniger Tag und die Freude von Sr. Pazzis über diese Ehrung war groß. Sr. Pazzis sah die vielen bunten Luftballon und sagte dazu: „Sie sind so bunt wie mein Leben war!“ Dazu kam noch der Leiter des Geschäftsbereiches der Oberbank in Wels, Herr Wolfgang Pillichshammer. Er besuchte vor 50 Jahren den Kindergarten in Schwanenstadt und erinnerte sich mit seiner Mutter an Sr. Pazzis. Er beehrte Sr. Pazzis mit einem wunderschönen Blumenstock, und die Freude über die Begegnung war beiderseits groß. In der Begegnung mit Sr. Pazzis berührte ihn besonders ihre Fähigkeit, Schönes und weniger Schönes anzunehmen, weil ja alles vergeht und im weniger Schönem, wie sie das Schlechte immer bezeichnet, trotzdem noch Gutes steckt. Am Nachmittag fuhr Sr. Pazzis mit zur Wallfahrts kirche Schauersberg. Sie war so glücklich! Sie nahm alle Beschwerden dieser Wallfahrt gerne auf sich, denn sie musste doch der der Mutter Gottes DANKE sagen für ihr Leben! Sonntag den 11. Mai waren die Angehörigen eingeladen, um mit Sr. Pazzis und der ganzen Schwesterngemeinschaft den „Hunderter“ zu feiern. Die Hl. Messe feierte Pfarrer Schachner. Da dieser Sonntag auch der Weltgebetstag um geistliche Berufe war, gab uns Sr. Pazzis ein wunderbares Zeugnis von einem Leben mit und für Gott. Ihr Glaube, ihre Hoffnung und ihre Liebe, die bis zum heutigen Tag ihren Berufungsweg vertiefen, sind Anlass, für die Treue Gottes und auch ihre Treue, Gott zu danken. Dort, wo der Mensch sich Gott schenkt im täglichen JA, kann Gott Großes voll16 bringen, wachsen und reifen lassen. Aus dem Sr. Pazzis mit 100 Luftballons … im Kreise ihrer Mitschwestern … beim Mittagessen mit ihren Angehörigen Petrus und Paulus auf Besuch … m Orden Sr. Pazzis wird von Stadträtin Silvia Huber geehrt Gratulation von den Angehörigen Herr Pillichshammer mit Sr. Pazzis Der Bruderliebe-Chor verschönerte die hl. Messe mit Liedern. Karin Wallnstorfer, die Chorleiterin, spielte auf der Orgel. Nach dem Frühstücksbuffet wurde eifrig geplaudert, Erinnerungen wurden ausgetauscht, und es gab frohe Begegnungen mit Sr. Pazzis und ihren Verwandten. Auch kam Sr. Anneliese mit Sr. Marka kurz auf Besuch. Sie waren viele Jahre in Schwanenstadt beisammen. Die Freude über dieses Wiedersehen war groß. Das Mittagessen fand dann im Festsaal statt, zusammen mit der ganzen Schwesterngemeinschaft und auch von vier Schwestern der Provinzhausgemeinschaft. Nach dem Mittagessen bekamen wir hohen Besuch vom Himmel. Petrus und Paulus beglückwünschten Sr. Pazzis und überbrachten ihr Geschenke von verschiedenen Heiligen. Mitarbeiterinnen, Elisabeth Brameshuber und Hilde Mallinger, schlüpften in diese Rollen und sorgten für viel Heiterkeit. Es wurden noch Geburtstagslieder gesungen und die Angehörigen überbrachten ihr mit Gedichten und Glückwünschen ihre Geschenke. Sr. Pazzis war manchmal ganz überwältigt von solcher Ehre, sie, die so gern im Hintergrund steht und einfach nur ihre Hingabe und Liebe im Gebet und Leben anderen schenkt. Mit Kaffee und allerlei Torten ging auch dieser Tag dem Ende zu! Doch die Begegnungen bleiben in Erinnerung und ermutigen uns zu neuem Aufbruch. Ich danke allen, die Sr. Pazzis zu ihrem Geburtstag so viel Freude und so viel Annerkennung geschenkt haben. Sie wird es allen durch ihr stilles Beten und durch ihr Dasein vor Gott lohnen. Erwähnen möchte ich hier auch die vielen Briefe und Karten, die sie zu ihrem Geburtstag bekommen hat. Wie sehr freut sich Sr. Pazzis darüber, liest sie und schaut sie an. Danke auch der Provinzoberin Sr. Gabriele Schachinger, den Provinzrätinnen, und den vielen Mitschwestern, die an sie gedacht haben und ihr mit ihrer Gratulation viel Freude gemacht haben! Ihre Freude wird zum Lobpreis Gottes, weil sie alles an IHN weitergibt, der, wie sie sagt, ihr ALLES ist! Ihre Weisheit ist: Wie mit den Luftballons, den bunten, die im Wind wehen und vergehen wenn die Luft ausgeht, so ist es auch im Leben: alles geht zu Ende. Es bleibt nur die LIEBE, alles, was wir Gutes gedacht, geredet und getan haben. Sr. Emanuela Lasinger Besuch aus Schwanenstadt „Gottes Güte hat keine Grenzen.“ M. M. Theresia Scherer 17 17 BIOGRAPHIE Unsere Bewohnerin Frau Elisabeth Arzt erzählt aus ihrem Leben Ich wurde am 10. November 1926 in Lazarfeld/Banat im damaligen Jugoslawien geboren. In diesem Gebiet wohnten viele Deutsche, die während der Zeit von Maria Theresia angesiedelt und mit Landbesitz ausgestattet wurden. Der Kaufpreis musste mit Naturalien und natürlich auch mit Geld zurückbezahlt werden. Ziel war es, nach den Verwüstungen durch die Türkenherrschaft wieder ein fruchtbares Land daraus zu machen. Meine Eltern bewirtschafteten einen Bauernhof mit 84 Joch Grund, den sie von den Großeltern, die wiederum von den Urgroßeltern, übernommen hatten. Als Jüngste von 5 Kindern erlebte ich eine unbeschwerte Kindheit, ich hatte mein “schönstes Leben“. Wir wurden gläubig erzogen. Der Kirchgang, das Gebet, besonders das Tischgebet und der Rosenkranz waren wichtig. Unser Hof lag im Ort, so war mein Schulweg nur kurz. Ich besuchte 6 Jahre die Volksschule und 1 Jahr war ich im Internat der Haushaltungsschule. Diese war in Weißkirchen, ca. 70 km entfernt. Als während des 2. Weltkrieges die russischen Truppen immer näher rückten, drängten mich meine Eltern heimzukehren. Am 1. Oktober 1944 besetzten die 18 russischen Truppen Jugoslawien. Da unser Hof beschossen wurde, flüchteten wir zu meiner Tante, die am anderen Ende des Ortes wohnte. Als die russischen Truppen eine Woche später wieder abzogen, konnten wir nach Hause zurückkehren. Wir benötigten eine Woche, um Haus und Hof vom hinterlassenen Schmutz zu befreien und um wieder Ordnung zu schaffen. Kaum waren Frau Elisabeth Arzt (rechts außen) in Russland wir fertig, als ein russischer Offizier für sich und seine Sekretärin zwei Räume als Wohnung beanspruchte. Diese Einquartierung bewahrte jedoch unsere Familie vor anderen russischen Übergriffen. Am 1. November 1944 zogen die russischen Truppen wieder ab, danach aber kamen die serbischen Partisanen. Am 25. Dezember 1944 mussten sich alle jungen Frauen zwischen 18 und 35 Frau Elisabeth Arzt im Jahr 1948 in Russland Jahren im Gemeindeamt melden und erhielten den Auftrag sich am nächsten Tag um fünf Uhr mit Kleidung und Verpflegung für drei Wochen am Gemeindeplatz einzufinden. Über 2000 junge Frauen aus der Umgebung marschierten in die nächste Stadt, Beckerek – heute Zrenjanin, ins Gefangenenlager, wo mir ein Partisan sogleich meine Schuhe abnahm. Weiter ging der Marsch zum Bahnhof und wir wurden in Viehwaggons zu je 30 Personen gesteckt. Vier Tage fuhren wir durch ohne Wasser und Essen, wir lebten nur von unserem mitgebrachten Proviant. Beim ersten Halt, schon im Grenzgebiet von Rumänien zu Russland , sammelten wir Schnee und Holz, um in einem Topf im Waggon Wasser zu kochen. So waren wir drei Wochen unterwegs. Am 20. Jänner 1945 kamen wir im Donezkgebiet, Ukraine, an. Wir setzten unseren Weg mit 6-stündigem Fußmarsch fort und erreichten dann das Gefangenenlager. Während dieser Wochen erhielten wir einmal die Gelegenheit uns zu duschen. Meine Gruppe mit 400 Frauen wurde in einer ehemaligen Schule einquartiert, dort wur- BIOGRAPHIE den je 30 Frauen in einem Raum untergebracht. In unserem Haus war das Offiziersbüro. Ich arbeitete das erste halbe Jahr in Küche und Service. Dann kam ich für 4 1/2 Jahre zum Einsatz in ein russisches Kohlenbergwerk. Bis zum Kohlebergwerk waren es täglich drei Kilometer Fußmarsch und natürlich auch zurück. 1100 m mussten wir zu Fuß hinunter unter Tag. In Schichten zu neun Stunden mussten wir beladene Kohlewaggons schieben, oder in der Kohlengrube arbeiten, wo die Stollen nur 90 cm hoch waren, da ging es nur auf den Knien vorwärts. Russische Gefangene arbeiteten die Kohle aus der Wand heraus, unsere Aufgabe war es, sie weiterzubefördern. Als Beleuchtung diente uns eine 6 kg schwere Karbidlampe, die wir die ganze Zeit mit uns trugen. Unsere Verpflegung war karg. Wir erhielten Krautsuppe mit Kartoffelschalen, später auch mit Hirse. Meine Freundin von zu Hause, Katharina, war bei mir und wir hatten eine gute Gemeinschaft. In der Unterkunft beteten wir zusammen mit den Frauen den Rosenkranz. Einmal in den fünf Jahren erhielten wir Post und wir durften eine Rot-Kreuz-Karte schreiben, mit den Worten „es geht uns gut“. Im September 1949 wurden wir in ein anderes Gefangenlager verlegt, um auf einem Bau zu arbeiten. Hier erhielten wir eine bessere Unterkunft, und es war auch für die Gefangenen möglich, Theater und Fußball zu spielen. Dann endlich, am 28. November 1949 wurden wir, wieder in Viehwaggons, über Polen und Ostdeutschland mit einem russischen Holzkoffer (den mein Sohn heute noch aufbewahrt) nach Salzburg gebracht, wo wir am 3. Dezember 1949 ankamen. Von Salzburg fuhr ich dann mit dem Zug zu meiner Freundin nach Hörsching zu ihrer Familie, wo ich acht Tage blieb. Danach kam ich zu Verwandten nach Linz, durch die ich einen Posten als Haushaltshilfe bei einer Tierärztin bekam. Nach einem Jahr erhielt ich eine Anstellung in einem amerikanischen Offiziershaushalt (eine Villa mit 14 Zimmern). Ich betreute drei Kinder und kochte für die Familie. Hier aß ich zum erstenmal Toast, Bananen und Schokolade. 1952 heiratete ich meinen Mann Hans. Wir bekamen zwei Räume in der Wohnung der Schwiegereltern in Linz/Pichling. 1953 kam unser Sohn zur Welt. Meine Eltern und Großeltern kamen 1945 in Serbien in ein Lager. Meine Großeltern verstarben dort und mein Vater verhungerte. Meine Mutter überlebte und zog zu Verwandte nach Recklinghausen/Deutschland (später dann nach Bruchsal) und erhielt vom Staat eine Kriegsrente. Ich konnte sie erstmals 1953 wieder in die Arme schließen. Sie verstarb 1967. 1966 bekamen wir eine VoestWohnung in Linz/Spallerhof. Mein Mann arbeitete seit 1947 (nach der Lehre) in der Voest. 1989 zogen wir in eine Wohnung nach Ansfelden/Haid. Ab 2002 wohnten wir in einer neu erbauten Wohnanlage mit betreutem Wohnen. Unser Sohn hat 1992 in Ansfelden/Haid ein Haus gebaut. Ab 2011 hatte ich wegen meiner schweren Erkrankung längere Krankenhausaufenthalte. Da ich nicht mehr kochen konnte und auch der Haushalt immer beschwerlicher wurde, beschlossen wir im Jänner 2013 in das Altersheim Bruderliebe nach Wels zu ziehen. Wir sind darüber sehr froh und fühlen uns hier sehr wohl. Unser Sohn hat sein Haus verkauft und wohnt seit 2010 mit seiner Frau auch in Wels. Wir haben drei Enkelkinder und einen Urenkel. Meine Freundin Katharina, mit der ich gemeinsam im Lager war, lebt auch noch, und wir haben auch manchmal Kontakt miteinander. Ehepaar Arzt Wir würden uns wünschen, hier noch einige schöne Jahre verbringen zu können. 19 19 Hausfasching 4.Februar 2014 Beim heurigen Hausfasching gab es Buntes: Musik aus dem Blech und Holz der „Fischers“ wie immer vom Feinsten. Dann begeisterte uns die Ermi-Oma mit vielerlei Überraschungen aus ihrem Koffer: unsere Eva – ein wahres Schauspieltalent – die sich problemlos in eine lustige Oma verwandelt und alle zum Lachen bringt. Eine Delegation der MagistratsMusik hat uns einen schwungvollen Marsch geblasen, sehr flott! Aber flott war auch die Tante aus der Nostalgie, die lieber Schokolade als Männer hat, samt deren flotter Background-Sängerinnen ... Flotte Lieder gab’s 20 dann auch beim BruderliebeChor, der hat diesmal ein bissl gezottelt ... Viel Freude bereitet aber so manchem die Faschingszeit mit ihren Faschingskrapfen. Den Schlusspunkt setzte diesmal ein lustiges „Bus-Spiel“ mit verteilten Rollen. Dabei wurden die Kalorien von so manchem Faschingskrapfen sofort wieder durch permanentes Aufstehen und Niedersitzen abgearbeitet. Es war neben der Lachmuskelbeanspruchung auch sehr passend für die Faschingszeit – eben mal in eine andere Rolle zu schlüpfen. Ein sehr gelungener Nachmittag für alle Beteiligten. Danke! Faschingskehraus Feste soll man feiern wie sie fallen, sagt man. Und wenn schon mal der Fasching sehr lang ist, dann sollte man die Gelegenheit auch beim Schopf packen. Also haben wir den Fasching samt seinen Narren doppelt ausgekehrt. Am 4. März hat uns – wie auch dankenswerterweise in vergangenen Jahren – die Volkstanzgruppe aus Grieskirchen besucht und mit ihren traditionellen Volkstänzen uns einen Augenschmaus bereitet. Ein großes Danke dafür, nicht zuletzt auch dem Leiter der Gruppe Herrn Dir. Josef Wimmer und seiner Frau, die musikalisch umrahmt haben. Überraschung gab es diesmal auch: eine putzfreudige Frauenschar aus Wallern hat uns einen flotten Putztanz aufs Parkett gelegt – das war wirklich schön anzusehen. Danke für die Spontanität und die Bereitschaft, unseren Bewohnern eine Freude zu breiten! Danke allen Beteiligten für diesen gelungenen Nachmittag! Vergelt´s Gott! FSB-A Karin Wallnstorfer 21 21 SEELSORGELEITLINIEN DER KREUZSCHWESTERN Der Rosenkranz In unserem Haus ist es seit vielen Jahren üblich, dass der Rosenkranz abends um 17.55 Uhr, zumeist vor der Abendmesse gebetet wird. Es ist ein richtiges „Sammelgebet“, zu Beginn sind nur einige Schwestern, Bewohner und Mitarbeiter anwesend, bis zum Schluss ist es dann eine schöne Schar, „die mit Maria das Antlitz Christi betrachtet“ Hl. Papst Johannes Paul II. Mitte und Ziel des Rosenkranz gebetes ist Jesus Christus, Gottes Sohn. Mit Maria schauen wir auf sein Leben. Sie hat als seine Mutter Jesus gekannt wie kein anderer Mensch, sie hat ihn begleitet auf allen wichtigen Stationen seines Lebens bis unter das Kreuz. An ihr wurde die Macht der Auferstehung sichtbar (Einführung im neuen Gotteslob). Der Rosenkranz ist ein seit dem Mittelalter weit verbreitetes Gebet, das allein oder in Gemeinschaft verrichtet werden kann. 22 In ihm verbinden sich in das Ave Maria eingebundene Betrachtungen von Glaubensgeheimnissen mit dem Vater unser und dem Ehre sei dem Vater. Zu Beginn wird das Glaubensbekenntnis gebetet. Diese Gebetsform wurde im 16. Jahrhundert von den Dominikanern geschaffen und schon bald von Papst Sixtus für alle Christen empfohlen. Die 15 Glaubens geheimnisse (freudenreicher, schmerzhafter und glorreicher Rosenkranz) sind bis heute erhalten und wurden durch Papst Johannes Paul II. um den lichtreichen Rosenkranz ergänzt. Dieses Gebet bringt uns in enge Verbindung mit dem Leben, dem öffentlichen Wirken, dem Leiden und der Herrlichkeiten Jesu Christi und zeigt die Stellung, die die Gottesmutter Maria im Heilswerk Gottes hat. Die Betrachtung der einzelnen Geheimnisse ermöglicht eine Meditation, in der unser Leben gedeutet werden kann. Der Rosenkranz ist das Laienbrevier, das uns die Mutter Kirche selbst in die Hand drückt. Auch Papst Franziskus empfiehlt das Beten des Rosenkranzes. Der in der Seeschlacht von Lepanto am 7. 10. 1571 errungene Sieg über die Türken wurde dem Rosenkranzgebet zugeschrieben, daraus entstand das Rosenkranzfest. 1716 nach dem erneuten Sieg über die Türken dehnte Papst Clemens XI. das Fest für die ganze Kirche aus und Papst Leo XIII. empfahl Ende des 19. Jahrhunderts das tägliche Rosenkranzgebet besonders für den Oktober jeden Jahres. Der Rosenkranz war schon für viele ein Hilfsmittel zur Vertiefung des Glaubens oder brachte Kraft in vielfältiger Not. Unvergessen ist auch die Gebetserfahrung von P. Petrus Pavlicek, dem Gründer des Rosenkranz-Sühnekreuzzuges: „Geeintes Gebet ist eine Macht, die Gottes Barmherzigkeit auf diese Welt herabzieht.“ Diese Hilfe hat Österreich in den Nachkriegsjahren in augenscheinlicher Weise erfahren. „Groß ist die Macht des Heeres, das nicht das Schwert, sondern den Rosenkranz in Händen hält.“ Papst Pius XI. Alle, die Interesse haben, sind eingeladen, beim Rosenkranz am Abend mitzubeten, alle Sorgen, Freud und Leid mit Maria in Gottes Hände zu legen. FSB-A Elisabeth Brameshuber EN R E LI U NB E R E NS EWOHNERN UN D August 2014 Frau Rosa Stiegelmayr Herr Stefan Krenslehner Frau Fränzi Maria Barthou Oktober 2014 Frau Friederika Mayr Frau Esther Maria Pfosser Herr Manfred Bolda Herr Franz Rebhahn Herr Pfr. Edgar Gorniok Frau Ingeborg Blaschitz Frau Katharina Blum Frau Maria Gruber Frau Elisabeth Krammel Juli 2014 IM K ME ND EN HALB JAHR IHREN G N! Frau Hilda Öfferlbauer Frau Gertrud Hadinger Frau Friederike Baumberger Frau Hedwig Gahleitner Frau Flora Heinisch Frau Gruber Maria Antonia Frau Theresia Fragner IER DIE M September 2014 FE Frau Augusta Rosa Bauer Frau Hildegard Maier Frau Anna Brenneis Frau Anna Beiszmann Frau Gertrud Scheichl EN Juni 2014 Frau Karolina Zöpfl Herr Franz Fröschl Frau Frieda Holzer Herr Josef Weinberger Frau Maria Niedermayr Frau Maria Moser O BE W OH NN RI NE WIR GR AT U GEBURTSTAGE / NEUE HEIMBEWOHNER R EBU T AG T S Unsere neuen HeimbewohnerInnen November 2013 Frau Hermine Rebhahn Frau Rosa Stiegelmayr Herr Franz Rebhahn Dezember 2013 Frau Anna Brenneis heißen wir Y -lich willkommen! Jänner 2014 Frau Hertha Huber Frau Frieda Holzer Herr Josef Wimmer März 2014 Frau Johanna Pichler Frau Anna Binder Mai 2014 Frau Erna Köppl 23 23 MITARBEITERSEITE Die neuen MitarbeiterInnen heißen wir herzlich willkommen! Michaela Brunner DGKS Diplomierte Gesundheitsund Krankenschwester Sams Manuela FSB-A Fachsozialarbeiterin mit Schwerpunkt Altenpflege Wir begrüßen auch den Altenpfleger Herrn Mike Thätner, der von 1. April bis 30. Sept. 2014 ein Praktikum in unserem Haus absolviert. Babypause Wir gratulieren unserer DGKS Janja Cafuta zur Geburt eines Mädchens mit dem Namen Vanessa! Ein herzliches Danke sagen wir allen Krankenpflegeschülerinnen und Schülern, die bei uns ihr Praktikum gemacht haben, auch den Praktikanten und allen, die bei uns geschnuppert haben und ihr Interesse gezeigt haben. Es tut gut, wenn junger Schwung und Wissen unser Tun bereichern. Allen wünschen wir einen guten Weg in die Zukunft und die Freude an ihrem Beruf, an ihrer Arbeit für die Menschen, die ihnen anvertraut sind! 24 Mit ihrem Mann Daniel freut sie sich über ihr Kind und wir wünschen der kleinen Familie Gottes Segen! An dieser Stelle möchten wir allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Herzen Danke sagen! Es gibt in unserem Haus sehr viele Veranstaltungen und Feste im Laufe des Jahres für unsere Bewohnerinnen und Bewohner. Für viele Bewohner ist es ohne Hilfe nicht mehr möglich, an diesen Angeboten teilnehmen zu können. Es ist einfach sehr schön, dass viele Mitarbeiter bereit sind, diesen Dienst zu tun und somit den Bewohnerinnen und Bewohnern diese Abwechslung im Heimalltag durch ihren Einsatz ermöglichen. Ein wirklich großes DANKE dafür! PRAKTIKUM Mein Praktikum Ich, Sr. Doris Maria (Novizin bei den Kreuzschwestern), durfte im Jänner und März 2014 hier im Alten- und Pflegeheim „Bruderliebe“ mein zweites Noviziatspraktikum machen. Das Praktikum dient dazu, uns Novizinnen zu prüfen, ob die eingeschlagene Berufsrichtung bzw. Entscheidung wirklich passend ist und wir uns vorstellen können, in diesem Bereich nach der Erstprofess (= zeitlich gebundene Zugehörigkeit zur Gemeinschaft der Kreuzschwestern) tätig zu sein oder eine Ausbildung zu beginnen. In meinem Fall wurde mir nahe gelegt, nach den positiven Erfahrungen in der Krankenpflege (Praktika im KH Sierning 2012 und Hochrum / Innsbruck 2013) zu schauen, wie es mir bei der Arbeit in einem Altenheim geht. Da ich ab Oktober 2014 die Ausbildung zur Pflegehelferin und Fachsozialbetreuerin für Altenarbeit beginnen kann, ist es später für mich möglich, sowohl in der Kranken-, als auch in der Altenpflege zu arbeiten. Im Rahmen des Aufnahmeverfahrens in der Pflegeschule Wels, welches ich positiv bestand, durfte ich im Februar ein Praktikum am Klinikum Wels (Kardiologie) absolvieren. Jetzt am Schluss meiner Praktikumszeit kann ich sagen, dass Sr. Jacinta, Sr. Doris Maria und Sr. Bernharda Frau Berta Pabst, Sr. Emanuela und Sr. Doris Maria ich in beiden Pflegebereichen sehr viele positive Erfahrungen gesammelt habe und mein Wunsch, in der Krankenpflege zu arbeiten, bestätigt wurde. Bis dahin liegen noch fünf Monate Noviziat vor mir (Noviziatsort: Hegne am Bodensee / Baden – Württemberg / Deutschland), bis ich im September 2014 in Linz meine Erstprofess feiern darf. Sr. Doris Maria beim Basteln Pater Egbert und Sr. Doris Maria Ich möchte mich herzlich bei allen bedanken, die mich in den zwei Monaten begleitet haben, besonders bei meinen Mitschwestern, den Mitarbeiter/ innen im 3. Stock und der Hausleitung. Gottes Segen, Sr. Doris Maria Gruber Sr. Pazzis und Sr. Doris Maria 25 25 RUNDER GEBURTSTAG Es ist kaum zu glauben, unsere Elisabeth ist 50 Jahre! „Danket dem Herrn, denn er ist gütig.“ Ps 136,1 Wir gratulieren Elisabeth von Herzen und wünschen ihr Gottes Segen! Von Herzen sagen wir Elisabeth DANKE für den vielseitigen Einsatz in unserem Haus! Mit einer feierlichen Maiandacht in der Wallfahrtskirche St. Nikolaus in Taxl berg/Steinhaus bei Wels und einer anschließenden gemütlichen Jause im benachbarten Gasthaus feierte ich Anfang Mai meinen 50. Geburtstag im Kreise von Familie, Freunden und Arbeitskolleginnen. Ich danke für alle Glück- und Segenswünsche, damit es mir immer besser gelinge: „Unsere Tage zu zählen lehre uns, dann gewinnen wir ein weises Herz.“ Ps 90,12 Elisabeth Brameshuber Lied von Karin gedichtet für Elisabeth! (nach der Melodie „Wunder meiner Seligkeit“ von STS) Liebe Burgfräulein Elisabeth, heut sollst du leben hoch, ein jeder der schon 50 Jahr` alt is dem soi sein a Liadl gwiss. Ah danken wolln wir für dein Engagement, da bist du wirklich dran, und weil mas oafacher net sagn kann, drum stimm ma oafach an: la la la la,... D`Hildegard von Bingen hast du gern und ah d´ Aloea. Trinkst gern roten Wermut an der Bar, magst Schokolade ah. Obs regnet schneit oder die Sonne scheint, des Radl is dei Freid, dann bist von oben du bis unten fit, da 50er is a Hit! La la la la,.. Wann was ansteht zum erledign, dann machst du di glei dran. Du hast Energien, a Temprament,und des mit 50 Jahr! Drum wünsch ma dir zum halben 100er, vü Freid und Fröhlichkeit, Gott soid dir Leben schenken wunderbar, dasst wern kannst 100 Jahr! La la la la,... Ob Reisen leiten oder arrangieren, für des bist du zum kriagn, Und ob Wallfahrn oder Einkehrtag, des is für di koa Plag, ja weil du woaßt dass si der Hümmi gfreit, und ah auf Erden oa (einige) so wirst du machen wanns da Hümmi wü, nu weitre 50 Jahr. La la la la,... 26 MUTTERTAG / AHNLSONNTAG / GEDICHTE Muttertag Frau Stadtrat Silvia Huber gratulierte zum Muttertag allen Müttern im Haus und brachte als Geschenk einen Blumenstock. Wir sagen Danke! Am 10. 05. gab es dann in jedem Stockwerk einen Muttertagskaffee mit einem guten Stück Torte. Das Zusammensein war sehr gemütlich, so manche Erinnerungen wurden ausgetauscht und das tat gut. Gedichte von unserer Bewohnerin Frau Berta Pabst Der Mai Ahnlsonntag Dieser Brauch kommt bei den Bewohnern immer gut an und ist beliebt. Die Goldhaubengruppe der Stadt Wels mit Leitung von Frau Marianne Salzwimmer besuchten die Bewohner beim Kaffeekränzchen in den Stockwerken und brachten gute Kipferl mit. Auch Ostereier hatten sie dabei und es gab ein lustiges Eierpecken. Herr Günter Rösner spielte auf seiner Ziehharmonika. Das hob die Stimmung, es war ein froher, für Leib und Seele erholsamer Nachmittag. Sr. Ratholda mit Goldhaubenobfrau Marianne Salzwimmer (rechts), im Hintergrund Frau Vizebürgermeisterin a.D. Anna Eisenrauch Der Mai des Jahres schönste Zeit, er ist der Mutter Gottes geweiht. Die Rose ohne Dorn, der Jugend Lebenssporn. Du bist die Sonne – die uns scheint, und uns mit dir vereint. Du bist das Morgenrot, und hilft uns aus jeder Not. Beschützerin aller Zeit, hilft aus Schmerz und Leid, halte deine Hand auch über unser Vaterland; dass wir wohl geborgen sind, niemand uns die Freude nimmt. Gedanken des Lebens Nur ein Pfad ist unser Leben, unser Freud und unser Glück. Was der Himmel hat gegeben, nimmt er wiederum zurück. Was wir waren, was wir hatten, was wir haben, was wir sind, alles ist wie Traum und Schatten, alles mit der Zeit verrinnt. 27 27 WEIHNACHTS- UND OSTERBASAR Basteln als Beschäftigungstherapie Sr. Ratholda, Bürgermeister Dr. Peter Koits und Eva Hofer beim Weihnachtsbasar Der Weihnachts- und der Osterbasar sind für die Bewohner immer ein großer Moment, bei dem sie ihre selbst gefertigten Sachen anbieten und verkaufen können. Die Begegnungen mit verschiedensten Menschen, auch von außen tun gut, so manches Gespräch entsteht und macht die eigene kleine Welt wieder weiter. Hilfe beim Aussuchen 28 Für den Osterbasar wurde, unter anderem, auch fleißig an Flechttaschen aus LKW Planen gearbeitet, die nicht nur bei Bewohnern und Mitarbeitern gut ankamen, sondern auch weit darüber hinaus. Diese Technik des Taschenflechtens fördert die Geschicklichkeit und Motorik, und es ist dabei auch volle Konzentration gefragt. FSB-A Eva Hofer Taschenflechten für den Osterbasar Sr. Magdalena und Sr. Illuminata ETWAS ZUM LACHEN WITZE und HUMORVOLLES ANEKDOTEN aus dem HEIMALLTAG FSB-A Karin Wallnstorfer Bewohnerin E. liegt im Bett und soll ein Zäpfchen erhalten. Sie soll darauf vorbereitet werden.„E., ich werde dir nun ein Zapferl geben.“ Darauf die Bewohnerin E.: „Was? Ein Safterl?“ „Nein, ein Zapferl.“ Darauf die Bewohnerin E. wieder erstaunt: „Was? Ein Wafferl? „Nein E., ein Zapferl!“ Ohne weiter Erklärungen bekommt die Bewohnerin E. das Zapferl. Ein kurzer Aufschrei. Nachdem das ganze Verfahren beendet ist, atmet die Bewohnerin erleichtert auf: „Ah, ein Apferl!“ Den Pfarrer stört, dass Sabine während der Religionsstunde dauernd gähnend den Mund aufreißt, und er beschließt, ihr eine kleine Lektion zu erteilen. „Wenn ich gähne“, erklärt er, „dann nehme ich die Hand vor den Mund. Warum wohl?“ „Vielleicht weil Sie befürchten, dass Ihr künstliches Gebiss herausfällt“, vermutet Sabine. Der kleine Michael fragt seinen Papa: „Du Papa, wie hieß eigentlich die Schwiegermutter von Adam?“ - Der Vater antwortete sofort: „Adam hatte keine Schwiegermutter, der wohnte ja im Paradies!“ Da der Pfarrer krank ist, feiert ein fremder Priester am Sonntag die heilige Messe. Er geht ans Mikrophon, klopft mit dem Finger dran und sagt schließlich: „Ich glaube, mit dem Mikrophon stimmt etwas nicht!“ - Antwort der Gläubigen: „Und mit deinem Geist!“ Manches Mal trifft man Bewohner nicht immer nur im gewohnten Zustand in ihrem Zimmer an, sondern ist manches Mal etwas erstaunt über deren Erscheinungsbild: So kommt es des öfteren mal vor, dass man Bewohner beim Mittagessen mit Sonnenbrille antrifft, oder dass so mancher Bewohner am Bett eine KippFunktion entwickelt und sich dabei selber fast wie eine Fuhre Getreide aus dem Bett befördert oder dass ein Bewohner mit Schuhen im Bett – bereit zum Absprung - Telefon am Bauch und ganz aufgebracht in seiner „alten Firma“ anrufen will, weil er dort seinen Rock vergessen hat, den er jetzt wieder braucht, weil er eine Runde im Garten fahren möchte... Eine Schwester geht abends mit einer Schülerin zu einer Bewohnerin, um sie ins Bett zu bringen. Um sie zuletzt noch richtig zu positionieren, wird sie kinästhetisch nach oben bewegt. Die Bewohnerin erfreut dies offensichtlich, sie beginnt zu lachen und zu singen „lustig ist das Zigeunerleben“. Ein Bewohner läutet und als die Schwester ins Zimmer kommt, bittet er sie um ein rosarotes Coca Cola. 29 29 TERMINE / VERANSTALTUNGEN RELIGIÖSE ANGEBOTE DES HAUSES HEILIGE MESSEN: EUCHARISTISCHE ANBETUNG: täglich: 6.30 Uhr / 8.00 Uhr / 18.30 Uhr täglich: 15.00 – 16.00 Uhr Samstag: 6.30 Uhr / 8.00 Uhr Montag: 19.00 – 20.00 Uhr Sonn- u. Feiertag: 8.00 Uhr und 18.30 Uhr Gebet für die Kirche Mittwoch: 08.30 – 18.30 Uhr Loretto-Gemeinschaft ROSENKRANZ: Freitag: 19.00 – 20.00 Uhr täglich : 17.55 Uhr Gebet um geistliche Berufe BEICHT- U. AUSSPRACHEMÖGLICHKEIT jeden Samstag: 8.30 – 9.30 Uhr und nach Vereinbarung KRANKENSALBUNG: nach Vereinbarung EINKEHRTAGE FÜR ALLE! mit Kaplan Mag. Norbert Purrer, Grieskirchen Samstag, 27. September 2014: Selig, die Frieden stiften Samstag, 08. November 2014: Selig, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden Selig, ihr, die ihr um meinetwillen beschimpft und auf alle mögliche Weise verfolgt werdet TERMINE 03. Juni und 25. Juni 2014 Betriebsausflug für Mitarbeiter 14. Juni 2014 07.30 Uhr Bus/Fuß-Wallfahrt nach Mariazell für Schwestern und Mitarbeiter 16. Juni 2014 08.00 Uhr 14.00 Uhr Festmesse zum Gedenktag von Mutter Maria Theresia Mitarbeiternachmittag 24. Juni 2014 Sommerfest im Garten 30 14.30 Uhr 31 31 Er zählt auf dich Gott allein kann schaffen, aber du kannst das Erschaffene zur Geltung bringen. Gott allein kann Leben schenken, aber du kannst es weitergeben und achten. Gott allein kann Glauben schenken, aber du kannst dein Zeugnis geben. Gott allein kann Hoffnung wecken, aber du kannst anderen Vertrauen schenken. Gott allein kann die Freude schenken, aber du allein ein Lächeln. Gott allein ist der Weg, aber du kannst ihn anderen zeigen. Gott kann das Unmögliche, aber du kannst das Mögliche tun. Gott allein genügt sich selbst, aber er hat es vorgezogen, auf dich zu zählen. aus Brasilien