16 - AEGIS Österreich

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16 - AEGIS Österreich
Inhalt
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Editorial
AEGIS IMPULS
4. Quartal 2003 Nr. 16,4. Jahrgang, ISBN 3-905353-18-0
2
~~~
Vlado Pelek-Dimmer
Herbstzeit - Grippezeit
4
Anita Pelek-Dimmer
Neuerungen im deutschen Impfplan 2003
7
Vlado Pelek-Dimmer
Hauptthema
Hepatitis A
Eine überflüssige Impfung
8
Anita Pelek-Dimmer
Impfung und Homöopathie
24
Dr. med. Johann Loibner
Plädoyer gegen ungefragte
Organentnahme bei Sterbenden
30
DI Andreas Kirchmair
Essay zum Buch
"Heilen verboten - Töten erlaubt"
36
Dr. med. Klaus Bielau
HippoKinesiologie
40
Ewald und Michaela Derkils
Ungeimpfte Kinder sind gesünder
Eine Impfkritische Studie
47
Pelra Corliel
Herausgepickt
52
Agenda
54
~rum
~
Impressum
59
Titelbild vip
~~~,
~V),~
Unsere heutige modeme Schulmedizin
mit ihren diktatorischen Strukturen, die
indoktrinierte Ausbildung inbegriffen,
sorgt exzellent dafür, dass wir krank werden und krank bleiben. Lesen Sie dazu das
Essay von Dr. Bielau über das soeben
erschienene Buch "Töten erlaubt, heilen
v~rboten", vom Wissenschaftsautor Kurt
G. Blüchel (S. 36). Seine kritische Analyse des Medizinsystems ist erschütternd:
"In Deutschland regiert medizinische
Anarchie: Das kriminelle WeisskittelSyndikat betreibt rücksichtslose Ausbeutung des sozialen Sicherheitssystems, organisierte Fälscherbanden unterwandern
medizinische Universitäten und wissenschaftliche Institutionen; internationale
Pharma-Konzerne missbrauchen hunderttausende nichteinwilligungsfähige Patienten - insbesondere Säuglinge und Demenzkranke - zu menschenverachtenden
Arzneimittel-Experimenten; Schmiergeldaffären und Massenbetrügereien erschüttern das Beitragsgejüge der Krankenkas•
sen; medizinisches Wettrüsten in Kliniken
und ärztlichen Praxen macht alle Menschen zu ewigen Patienten; die Bataillone
von Skalpellvirtuosen und ChemoKünstlern operieren Millionen Kranke
allein aus Profit- und Karrieresucht; Ärzteführer erpressen Politiker und schüchtern die Krankenkassen ein; bundesweite
Ermittlungen und gerichtliche Verfahren
auf Grund von Bestechung und Korruption sind an der Tagesordnung. "
Die Zustände in den anderen Ländern
und bei uns in der Schweiz sind ähnlich.
Die rechtliche Verfolgung der medizini-
Editorial
schen Missetäter steckt bei uns noch in
den Kinderschuhen. In diesem Bereich
haben unsere Politiker, das Parlament
samt Bundesrat, vor allem aber das Bundesamt für Gesundheit (BAG) kläglich
versagt. Der politische Auftrag ist klar
formuliert:
"Der Bund trifft im Rahmen seiner
Zuständigkeiten Massnahmen zum Schutz
der Gesundheit. Er erlässt Vorschriften
über die Bekämpfung übertragbarer, stark
verbreiteter oder bösartiger Krankheiten
von Menschen und Tieren" (Art. 118 Bundesverfassung).
Dieser Auftrag ist klar und deutlich.
Hier hat der Bund und ganz besonders das
BAG kläglich versagt. Es ist keine Entschuldigung, dass weltweit auch andere
Regierungen das Gleiche tun. Unsere Regierung ist gut beraten in unserem Gesundheitswesen rechtzeitig ihren gesetzlichen Verpflichtungen nachzukommen.
Wobei hier nicht nur das Gesundheitswesen - eigentlich ist es ein Krankheitswesen - gemeint ist. Die Verschuldung des
Bundes ist von 38 Milliarden Franken in
1990 auf 110 Milliarden Franken gestiegen. Die Kosten des "Krankheitswesens"
haben sich innert weniger Jahre auf 45
Milliarden Franken verdoppelt. Kein
Wunder, wenn man die Praktiken des Medizin-Syndikats kennt. Die Prämien der
Krankenkassen haben sich auch innert
weniger Jahre verdoppelt - umgekehrt
proportional zum Gesundheitszustand der
Bevölkerung.
Es werden die teuersten, krankmachenden Behandlungsmethoden unterstützt und die natürlichen, äusserst kostengünstigen und sanften Therapien unterdrückt. Das BAG propagiert mit immensem Aufwand die Impfungen, obschon bis
heute kein Hersteller einen Nachweis der
Wirksamkeit erbracht hat. Soeben hat das
BAG über die Krankenkassen an alle
Haushalte seine Werbung für die Grippeimpfung verteilt (s. Beitrag S. 4). Die aufwendige Werbung für die Pharma zahlen
wir - die Steuerzahler! Durch unsere Tätigkeit sinkt die Durchimpfungsrate in der
Schweiz rapide. Zugegeben wurden 20 %,
in Wirklichkeit ist der Rückgang viel höher. Als Antwort läuft in Bern seit Monaten eine aufwendige Medienkampagne.
Wie lange dauert es noch, bis unsere Regierung und das BAG sich von dem rücksichtslosen Medizin-Syndikat trennt und
für die Gesundheit der Bevölkerung sorgt,
gemäss dem gesetzlichen Auftrag, indem
sie wirkliche heilende Behandlungsmethoden fördert?
Im Rahmen unserer direkten Demokratie haben wir die Möglichkeit, eine Änderung herbeizuführen. Wir alle tragen die
Verantwortung. Zur Zeit werden Unterschriften für die Volksinitiative zur Aufhebung der obligatorischen Krankenversicherung gesammelt. Die Sammelfrist läuft
am 10.3.04 ab. Hier wäre doch eine gute
Gelegenheit, einen ersten Schritt zu tun,
um seine Verantwortung als Bürger wahrzunehmen. Die Unterschriftenliste fordern
Sie schriftlich an bei: www.stoplamal.ch.
Postfach 2875, 1211 Genf 2, oder laden
sie diese ab von www.stoplamal.ch.. Sie
erhalten die Liste auch direkt bei uns.
Wir dürfen uns die wenigen Freiheiten,
die wir noch haben, nicht nehmen lassen.
Bietet sich uns aber eine Gelegenheit, eine
Freiheit wieder zu erlangen, so dürfen wir
nicht zögern, die Chance wahrzunehmen.
Ein nächster Schritt wäre die Initiative
um die natürlichen Heilmethoden in die
Grundversicherung aufzunehmen. Das
Ziel ist die Gleichberechtigung verschiedener Heilmethoden, einschliesslich einer
gründlich reformierten und von der Pharma befreiten Schulmedizin.
AlCGIS IMPULS 16/2003
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Aktuell
Herbstzeit - Grippezeit
Wie Gesundheitsbehörden für die Grippeimpfung werben
Anita Petek-Dimmer
Pünktlich wie der Abzug der Schwalben, kommen in der Schweiz seit 1991
die blauen Flyer vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) auf diversen Wegen
vor allem ins Haus von älteren Menschen. Dieses Jahr wurden sie sogar über
die Krankenkassen verschickt. Waren sie bisher noch grau in blau gestaltet,
lächeln uns dieses Jahr aus blauem Hintergrund in Farbe ein Seniorenpaar
samt zwei in weisse Kittel gehüllte strahlende Pjlegepersonen entgegen.
Scheinbar benötigen nicht nur ältere Menschen einen massiveren Druck damit sie sich Impfen lassen, sondern auch das Schweizerische Pjlegepersonal.
Die 12seitige Broschüre ähnelt der von
den vergangenen Jahren. Man nimmt jeweils nur leichte Änderungen vor, damit
die Menschen sie trotzdem wieder zur
Hand nehmen. Die stereotypen Aussagen
sind immer die gleichen. Mit grossen
Buchstaben sind pro Seite nur wenige
Sätze abgedruckt. Die Schriftgrösse dient
nicht etwa als Leseerleichterung fur das
Zielpublikum, sondern man hat schlicht
und einfach nicht viel mehr zum Thema
Grippe zu sagen. Jeweils am Ende einer
Seite sind die Kernaussagen noch einmal,
und diesmal in noch grösserer Schrift,
wiederholt. Damit auch dem dümmsten
Leser klar sein muss, dass er sich auf jeden Fall und natürlich jedes Jahr wieder
gegen Grippe impfen lassen soll.
Nach dem Lesen der Broschüre wird
jedermann klar, dass niemand an einer
Grippe vorbeikommt, sie überall lauert,
selbst im trauten Heim, sie sehr gefährlich
ist, meist tödlich, der einzige Schutz eine
Impfung ist, die Impfung keine ernsthaften Nebenwirkungen hat!
Am Ende gibt es eine Auflistung der
Personenkreise, die sich gegen Grippe
impfen lassen sollten. Diese Auflistung
zieht sich über zwei Seiten. Liest man sie
genauer, so sollte sich nach Meinung vom
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AgGIS IMPULS 16/2003
BAG jeder Schweizer vom Säugling bis
zum Greis unbedingt jährlich neu gegen
Grippe impfen lassen.
Statistische Wunschzahlen
Dem entsetzten Leser verrät unser
BAG, dass jährlich in der Schweiz zwischen 400 und I'000 Menschen an der
Grippe sterben. Nach den offiziellen Angaben der deutschen Gesundheitsbehörden
sind in den letzten zehn Jahren in
Deutschland nie mehr als ca. 400 Menschen an der Grippe verstorben, 1997 sogar nur 184. Wenn man bedenkt, dass wir
Schweizer 7 Millionen Einwohner haben
und Deutschland 82 Millionen, so dürften
hier die Zahlen über die Schweizer Grippetoten korrigierungsbedürftig sein. Tatsächlich waren es z.B. im Jahr 2000 auch
287 Tote. In Österreich sind nach offiziellen Angaben im Jahr 2000 genau 145
Menschen an Grippe verstorben, obwohl
Prof. 1. Mutz in den Medien fest behauptet, es habe 2000 Todesopfer gegeben (Die
Presse, 6.3.2003). Aber vielleicht hat er
die Jahreszahl mit der Anzahl der Todesfälle verwechselt!
Und selbst hier muss man sich folgende Fragen stellen: Wie viele von diesen
Menschen waren geimpft und sind trotz-
Aktuell
dem
erkrankt
und verstorben?
Wie viele von
diesen Verstorbenen sind an
einem grippalen
Infekt und nicht
an der Influenza
gestorben? Es
gibt
nämlich
mehr als 300
Erreger
die
ebenfalls grippeähnliche
Symptome auslösen.
Angenommen
der
Impfstoff böte
einen
Schutz,
gegen diese 300 anderen Erreger schützt
er nicht. Ist eine Impfung also nicht eher
mit einem Lotteriespiel vergleichbar, bei
dem meine Chancen sehr gross sind, einen
Erreger zu elwischen, gegen den ich sowieso nicht geschützt bin?
Die Nebenwirkung:
Sämtliche Symptome einer Grippe
Und hier haben wir die Wirksamkeit
der Impfung noch nicht näher betrachtet.
Denn wenn man schon nur einmal im Bekanntenkreis herumfragt, stellt sich sehr
schnell heraus, dass fast ausschliesslich
alle, die gegen Grippe geimpft wurden,
den ganzen Winter über mehr oder weniger krank gewesen sind. Um hier logischen Schlussfolgerungen vorzubeugen,
steht denn auch in der besagten Broschüre
des BAG für die Ärzte, dass die Grippeimpfung keine Grippe auslösen kann, da
es sich um einen Totimpfstoff handelt.
Liest man allerdings den Beipackzettel
genauer, so erfahrt man unter der Rubrik
Nebenwirkungen, dass diese Impfung
sämtliche Symptome einer Grippe auslö-
sen kann bis hin zu schwersten Gehirnentzündungen oder Lähmungen (GBS). Doch
davon wird in der Broschüre nichts erwähnt, schliesslich würde man mit einer
Negativwerbung nur die Menschen vom
Impfen abhalten.
Medizinalpersonal
lehnt die Impfung vermehrt ab
In den letzten Jahren ist die Impfrate
unter dem Medizinalpersonal stark rückläufig. Mit gezielten Kampagnen versuchte letztes Jahr der Basler Kantonsarzt die
Impfmoral unter dem Pflegepersonal zu
heben. Der Grippeimpfstoffhersteller Berna Biotech AG und der Hustenbonbonproduzent Ricola stellten dazu ihre freundliche (finanzielle) Unterstützung zur Verfügung! Der Kantonsarzt selber liess sich als
Anregung im Fernsehen öffentlich gegen
Grippe impfen. Diese Kampagne soll jetzt
auf die ganze Schweiz ausgedehnt werden.
Um erhöhten Druck auf alle arbeitenden Menschen im medizinischen Bereich
auszuüben, von der Ärzteschaft und dem
Pflegepersonal bis hin zur Putzequipe,
wurde eine kantonale Ethik-Kommission
gebildet. Sie soll dem Medizinalpersonal
mehr oder weniger deutlich klar machen,
dass sie eine moralische Pflicht gegenüber
den Patienten hätten, sich gegen Grippe
impfen zu lassen. Insgesamt sollte sich die
Auseinandersetzung jedes Einzelnen unter
dem Medizinalpersonal mit verschiedenen
Fragekomplexen dieser Ethik-Kommission befassen. "Die Entscheidung derjenigen Personen, die im Kontext dieser Fragehorizonte sich nach bestem Wissen und
Gewissen gegen eine Impfung aussprechen, ist im Sinne des Autonomiegedankens mit Respekt zu begegnen, und sie
darf in keiner Weise pauschal als ethisch
unvertretbar disqualifiziert werden", heisst
es von U. Thurnherr. Nun beschäftigt also
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Aktuell
die leidige Grippeimpfung nicht nur die
Medizin und unser BAG sondern auch
noch das Philosophische Seminar der Universität Basel. Ungeachtet dessen stieg die
Zahl der Geimpften im Medizinalbereich
nur schleppend. Im März 2002 wurde in
den öffentlichen Akutspitälern im Tessin
eine Studie durchgeführt um die Durchimpfungsrate, bzw. die Gründe für die
Ablehnung genauer zu erforschen. Es
stellte sich heraus, dass die allgemeine
Durchimpfungsrate bei 27,2 % lag. Als
Gründe für die Ablehnung der Impfung
gaben 35 % an, noch nie an Grippe erkrankt zu sein, 30 % meinten dass das
Risiko die Impfung nicht rechtfertige, 22
% lehnten Impfungen im allgemeinen ab
und 16 % gaben als Grund ihre Angst vor
Nebenwirkungen an. In der Kategorie
"andere Gründe" (16,7 %) lautete die häufigste Angabe, nur selten zu erkranken,
gefolgt von der Überzeugung, die Impfung könne eine Erkrankung nicht verhindern und der Ansicht, die Impfung sei
unwirksam. (BAG Bulletin, 3.2.2003)
50 bis 60 % der Geimpften
erkranken an Grippe
In Deutschland lag die Durchimpfung
des medizinischen Personals in der Saison
2000/2001 und 2001/2002 bei nur 16 %.
Eine gezielte "Aufklärungskampagne" im
Jahr 2002 brachte eine deutliche Steigerung um etwa 10 %, d.h. dass sich ca. 26
% des deutschen medizinischen Personals
im letzten Jahr gegen Grippe impfen 1iess.
Dieses Jahr sollen die Durchimpfungsraten noch durch eine gemeinsame Pressekonferenz vom RKI und der Arbeitsgemeinschaft Influenza sowie einer erneuten
Versandaktion erhöht werden. (Deutsches
A·rzteblatt, Hefl36, 5.9.2003).
Auch in Österreich sind emsige Bemühungen der Gesundheitsbehörden im Gange, dem medizinischen Personal die Grip-
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AEGIS IMPULS 16/2003
peimpfung anzuempfehlen. Auch hier
wird vor allem Druck ausgeübt, nicht sich
selber, sondern die ihnen anvertrauten
Patienten zu "schützen". Wie gross ist
denn dieser "Schutz" eigentlich, den man
durch eine Grippeimpfung erhält? Prof.
Georg Vogel aus München sagte auf einer
Veranstaltung von GlaxoSmithKline in
München, dass bei etwa 30 % aller rechtzeitig gegen Influenza Geimpften kein
sicherer Infektions-Schutz gewährleistet
sei (Arzte-Zeitung 4.3.2002). Dass diese
Zahlen weit höher liegen, geht aus einem
Bericht der amerikanischen CDC hervor.
Dort wird betont, dass die Impfung keinen
hundertprozentigen "Schutz" verleihe,
sondern hingegen bei 50 - 60 % der Geimpften die Krankheit trotzdem ausbricht.
(MMWR 47, 1, 1998).
Wirksamkeit der Impfung: 0 %
Angenommen diese Zahlen stimmen,
dann besteht absolut kein Grund, sich gegen Grippe impfen zu lassen. In Wirklichkeit beträgt die "Wirksamkeit" dieser Impfung 0 %, und dies ist auch leicht zu beweisen. Im Frühjahr, wenn die Grippeviren in Asien ihren Marsch nach Europa
antreten, werden sie von der WHO vor Ort
genau untersucht um festzustellen, welche
Zusammensetzung der neue Impfstoff
haben muss. Bis sie dann im Herbst bei
uns die Landesgrenze überschreiten, soll
genügend Impfstoff produziert und wir
nach Möglichkeit alle damit geimpft sein.
Nun aber hat die Pharma die Rechnung
ohne die Grippeviren gemacht. Denn sie
verändern sich ständig auf ihrer Reise um
den halben Globus, sie mutieren. Dass
heisst, dieses kleine Wesen, das im Frühjahr in Asien losmarschierte, hat nichts
mehr gemeinsam mit dem Virus, das im
Herbst bei uns ankommt. Wie soll dann
ein Impfstoff, angenommen er würde
schützen, uns einen Schutz vor einem Vi-
Aktuell
rus geben, das er nicht einmal erkennt?
Alle diese Aussagen beruhen zudem noch
auf dem wackligen Fundament der Theorie, dass die Viren fur die Entstehung der
Grippe verantwortlich sind.
Es gehört eine unglaubliche Ignoranz
dazu, älteren Menschen, die zudem noch
geschwächt, chronisch krank, herzkrank
etc. sind, eine Impfung zu empfehlen,
dazu noch jährlich neu. Gerade diese
Menschen benötigen immunstärkende
Dinge rur ihren Organismus und nicht
noch eine massive neuerliche Schwächung
ihres Abwehrsystems. Mit einer Impfung
schwäche ich mein Immunsystem und
öffne so sämtlichen Krankheiten Tür und
Tor. Gerade die älteren Menschen sind es
denn auch, die unter den Folgen einer
Grippeimpfung enorm leiden. Viele beklagen sich, den ganzen Winter nicht richtig
gesund gewesen zu sein nach dieser Impfung und ebenso viele bekommen eine
handfeste Grippe. Der beste Schutz vor
einer Grippe ist noch immer eine gesunde
Ernährung, Bewegung, frische Luft, positive Einstellung, etc. Nur leider lässt sich
mit diesen Dingen kein Geld verdienen.
D
Die Autorin ist in der Redaktion erreichbar
Neuerungen im deutschen Impfplan 2003
Seit Juli 2003 hat es einige kleinere
Änderungen im deutschen ImpfPlan gegeben: Sofern die Erstimpfung gegen Masern-Mumps-Röteln vor dem 12. Lebensmonat erfolgte, muss die zweite MMRImpfung bereits zu Beginn des 2. Lebensjahres erfolgen. Speziell vor der Geburt
eines Geschwisterkindes sollte überprüft
werden, ob eine Keuchhustenimpfung wie von der STIKO verlangt - auch
durchgeruhrt wurde. Ebenfalls gegen
Keuchhusten impfen lassen sollte sich
Personal in Einrichtungen der Pädiatrie,
der Schwangerenbetreuung und der Geburtshilfe.
Risikogebiete rur FSME (Zecken) sind
in Deutschland neu: Bayern (Niederbayern mit der Region Passau, Oberpfalz
ausgenommen der Landkreis Tirschenreuth sowie einige Landkreise in Mittelfranken, Oberfranken, Unterfranken und
Oberbayern), Hessen, (DarmstadtDieburg, Bergstrasse) Thüringen (SaaleOrla-Kreis). Bei Kindern unter 3 Jahren
die gegen FSME geimpft werden, sollte
gemeinsam mit den Eltem eine besonders
sorgfältige Indikationsstellung erfolgen
wegen Fieberreaktionen.
Hepatitis B sollte ebenfalls zusätzlich
Auszubildenden bzw. Studenten im Gesundheitsbereich, allen Personen in Abhängigkeit von der Gefährdungsbeurteilung, z.B. betriebliche bzw. ehrenamtliche
Ersthelfer, Personen ohne HBV-Marker
sowie Sexualpartnern von HbsAg-Trägern
geimpft werden. Ungeimpfte in der Onkologie und bei der Betreuung von Immundefizienten sollten gegen Masern geimpft
werden. Gegen Pneumokokken sollten
Frühgeborene vor der vollendeten 37.
Schwangerschaftswoche geimpft werden.
Alle Personen mit beruflichem oder sonstigem engen Kontakt zu Fledermäusen
wird die Tollwutimpfung empfohlen. Als
tollwutverdächtig gilt jede Fledermaus,
die sich anfassen lässt oder sonst ein auffälliges oder aggressives Verhalten zeigt
oder tot aufgefunden wurde (Epidemiologisches Bulletin RKl, Nr. 32,
8.8.2003). Wer all das befolgt, tut das
Beste um krank zu werden!
0
Vip
AgGIS IMPULS 16/2003
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Hepatitis A
Eine überflüssige Impfung
Mit Hygiene ist mehr zu erreichen als mit einer Impfung
Anita Petek-Dimmer
Die Menschen in den Industrienationen reisen je öfter und je länger in
den Ferien in je fernere und je exotischere Gegenden. Risiken möchte man
jedoch nur mit einer Freizeitbeschäftigung eingehen, wie z.B. Wildwasserrafting, Bungee Jumping, etc., jedoch auf keinen Fall mit in Kaufnehmen müssen, wie z.B. eine Hepatitis A -Erkrankung. Deshalb wird meist gerne aufdie
gebetsmühlenartig wiederkäuende Werbung von Pharma und /Trzteverbänden gehört, die einem eine Impfung sehr ans Herz legen. Niemand jedoch
erzählt dem Reiselustigen, dass er den besten Schutz durch eine konsequente
Hygiene erreichen kann, und Kinder diese Krankheit in aller Regel sogar
symptomlos durchmachen, dafür aber eine lebenslange Immunität behalten.
Mit Gesundheit ist kein Geld zu verdienen, nur mit Krankheit. Deswegen
werden die Impfungen gegen die sogenannten Reisekrankheiten wohl noch
eine Weile warm empfohlen werden.
Die Krankheit
Hepatitis A ist eine Entzündung der
Leber, die weltweit verbreitet ist. Nach
WHO-Angaben erkranken jährlich weltweit 10 Millionen Menschen daran. Endemisch ist die Krankheit in allen Ländern,
bzw. Regionen, mit niedrigem Hygienestand. Als Hochendemiegebiete gelten der
Mittelmeerraum, grosse Teile Osteuropas,
Asien, Afrika, Westpazifik, Mittel- und
Südamerika (Schmitt H., Schutzimpfungen
2003, lrifomed). Zwischen 60 bis 70 Prozent aller Erkrankungen im deutschsprachigen Raum sind Reiseinfektionen und
10 bis 20 Prozent der Erkrankungsfälle
gehen direkt oder indirekt auf Kontakte zu
importierten Erkrankungen zurück.
Hepatitis A ist eine Viruserkrankung
und die Inkubationszeit beträgt 15 bis 20
Tage, durchschnittlich 28 Tage. Die Viren
gelangen fast ausschliesslich fäkal-oral,
direkt durch engen körperlichen Kontakt
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bzw. direkten Kontakt mit Stuhlausscheidern, oder indirekt durch kontaminierte
Lebensmittel oder Trinkwasser in den
menschlichen Organismus. Sehr selten
kommt es durch Bluttransfusionen, unsaubere Nadeln bei Drogenabhängigen oder
durch sexuelle Praktiken (Homosexuelle)
zu Erkrankungen. Ca. 10 bis 12 Tage nach
Beginn der Inkubationszeit kommt es zur
Virämie (Auftreten von Viren im Blut)
und zur Virusausscheidung über die Galle
in den Darm. Die Leberzellen werden
vermutlich durch die zelluläre Immunreaktion geschädigt.
Die Krankheit beginnt mit Fieber,
Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit, allgemeinem Krankheitsgefiihl, Appetitlosigkeit, Übelkeit mit Erbrechen, Durchfall,
Oberbauchbeschwerden, Leberschwellung
und Gelenkschmerzen. Sollte der Verlauf
typisch sein, so tritt nach wenigen Tagen
der sogenannte Ikterus auf, d.h. die Gelb-
Hepatitis A
Bei Kindern ist der Krankheitsverlauf
in 50 bis 90 Prozent problemlos und
asymptomatisch, d.h. die Gelbfärbung
der Hautfindet nicht statt.
Daher merkt man in der Regel nicht einmal,
dass die Kinder erkrankt sind.
sucht mit einer gelblichen Verfärbung der
Haut und Schleimhäute sowie innerer Organe und der Lederhaut der Augen
(Sklera). Dies geschieht durch den Übertritt von Gallenfarbstoffen aus dem Blut in
die Körpergewebe. Begleitet wird diese
Gelbsucht von einer Dunkelfärbung des
Urins und einer Entfärbung der Stuhls. Je
älter die Betroffenen, umso komplizierter
kann der Krankheitsverlauf werden. Bei
Kindern ist der Krankheitsverlauf dagegen
in 50 bis 90 Prozent problemlos und
asymptomatisch, d.h. die Gelbfärbung der
Haut findet nicht statt. Daher merkt man
in der Regel nicht einmal, dass die Kinder
erkrankt sind.
In den sogenannten Hochendemiegebieten erkranken fast alle Kinder bereits in
der frühesten Kindheit an Hepatitis A.
Jugendliche und Erwachsene erkranken
hingegen in bis zu 80 Prozent mit eindeutig ausgeprägter Gelbsucht. Chronische
Verlaufsformen, wie bei der Hepatitis B
sind nie beobachtet worden und Todesfälle sind eine Rarität. Eine völlige Wiederherstellung ist nach einigen Wochen er-
reicht, in ca. 10 Prozent der Fälle kann es
ca. sechs Monate dauern. Die Krankheit
hinterlässt eine lebenslange Immunität.
In den deutschsprachigen Ländern
haben die über 40jährigen zu mehr als 50
Prozent die Krankheit in der Kindheit bereits durchgemacht, bei den unter 40jährigen allerdings nur noch weniger als 10
Prozent. Dies ist auf unsere "übertriebene"
Hygiene zurückzufuhren.
Nach Angaben der offiziellen Gesundheitsbehörden gab es im Jahr 2002 in der
Schweiz ISO Erkrankungsfälle, in
Deutschland 1477 (Siehe Grafik S. 10)
und in Österreich 278. Die Krankheit ist
meldepflichtig. Da sie jedoch oftmals einen untypischen Verlauf nimmt, vor allem
im Kindesalter, wird die tatsächliche Erkrankungsrate um ein vielfaches höher
sem.
Die Zahl der gemeldeten Erkrankungen ist stark rückläufig. So wurden z.B. in
Deutschland von 1995 bis 2000 jährlich
um 16 Prozent weniger Fälle gemeldet. Im
Jahr 2002 ist der Rückgang der ErkI'ankungsfälle in Deutschland mit nahezu 35
Prozent noch deutlich stärker ausgeprägt.
(Infektionsep. Jahrbuch 2002, RK1, S. 68).
Auch in der Schweiz sind die Meldungen
von akuten Hepatitis A-Fällen stark rückläufig seit 1990. Erkrankungen kommen
fast ausschliesslich im Drogenmilieu vor,
weil dort die hygienischen Bedingungen
sehr schlecht sind (Lienhard, Impfen,
Almada, Winterthur 1998).
Die Geschichte einer Krankheit
Es ist heute sehr schwierig aus den
alten Chroniken herauszulesen, um welche
Art von Gelbsucht es sich damals handelte. Ist von einer Seuche die Rede, dann ist
eine - so wie wir sie heute nennen - Hepatitis A gemeint. Im Alten Testament bei
Moses wird die Gelbsucht noch als göttliche Strafe angesehen (Dtn, 28, 22). Durch
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Hepatitis A
Hepatitis-A-Fälle pro 100.000 Einwohner, Deutschland 2002
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15-19 20-24 25-29 30-39 40-49 50-59 60-69
Altersgruppe (Jahre)
die neuesten Übersetzungen medizinischer
Keilschriftentexte wird deutlich, dass man
schon damals die Krankheit genau kannte,
ihren Verlauf beschreiben konnte und sie
auch bereits Gelbsucht nannte (R. Labat,
1951, "TraUe akkadien de diagnostics et
prognostics mMcaux "). In den hippokratischen Schriften "Über die inneren Leiden", Kap. 35, lesen wir:
"Sie (die Gelbsucht) grassiert vorzugsweise während des Sommers, wenn die
gelbe Galle in Bewegung gerät, so dass
der Körper sogleich eine andere Farbe
bekommt und gelb wird wie eine Granatapfelschale. Selbst die Augen verfärben
sich gelb. Den Betroffenen befallen dabei
Starrfrost und Fieber, er scheidet bräunlichen Urin aus, auf dessen Boden sich ein
dichter Niederschlag absetzt (...) Der Stuhl
aber ist gelblich-grau und widrig riechend".
In einigen Kirchenschriften wird eine
"gelbe Pest" erwähnt, die im Jahr 550
Irland heimsuchte. Nach Angaben der
zeitgenössischen Chronisten handelte es
sich der Beschreibung nach um eine Hepatitis A-Epidemie. 664 brach auch in
10
, _
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>69
Quelle: RKI
England eine Hepatitis A-Seuche aus, die
in alten Schriften, aber vor allem in Sagen
als "das grosse Sterben zu Cadwalladers
Zeiten" erwähnt wird. Diese Seuche entvölkerte die Südküste von England und
ging dann auf die Provinz Northumbria
über. Im August 664 oder 665 kam sie
nach Irland, wobei wiederum 2/3 der Bevölkerung starben. In den Jahren 665 bis
684 ging die Krankheit auch nach Essex
und Sussex. (Sticker, G. Abhandlungen
aus der Seuchengeschichte und -lehre,
London 1841-44).
Dass diese Krankheit ansteckend sei,
erkannte man ebenfalls. So warnte bereits
Bonifatius (675-754) eindrücklich vor den
Gelbsüchtigen. Papst Zacharias schrieb an
Bonifatius und empfahl ihm, jenen Personen die an Gelbsucht litten, in der Kirche
die heilige Kommunion erst am Schluss
nach allen anderen Gemeindemitgliedern
zu erteilen. (Migne J.P., Patrologia latina,
Bnd 89, 1850 S. 951). Aus einer Grundrisszeichnung aus dem Kloster in St. Gallen ist ersichtlich, dass man die kranken
Brüder in getrennten Schlafräumen von
ihren Pflegern unterbrachte. Dies wider-
Hepatitis A
sprach der generellen Klosterregel, wonach ein gemeinsamer Schlafsaal vorgesehen war. Auch durften die Kranken erst
nach der vollständigen Genesung und einem abschliessenden Bad wieder mit den
Gesunden zusammenkommen. Es gab
ebenfalls streng getrennte Latrinen fur
Ärzte und Patienten (Winkle St., Hamburger Arzteblatt, 1987, Jg., 41, S. 231-241).
Als nach der Gründung der ersten Universitäten in Salerno, Bologna und Padua
die Behandlung der Kranken nicht mehr
von Mönchen, sondern von Ärzten ausgeübt wurde, gingen viele der wertvollen
jahrhundertlangen Erkenntnisse im klösterlichen Milieu verloren. In den Klöstern
arbeiteten jahrzehntelang die gleichen
Brüder und so ergaben sich günstige Voraussetzungen fur klinische Beobachtungen
und vor allem das Sammeln epidemischer
Erkenntnisse. In den dann später entstehenden städtischen Siechenhäusern hingegen wechselten ständig sowohl die Kranken als auch ihre Betreuer. Man vergass
sogar die Absonderungsmassnahmen. Dadurch entstanden dann plötzlich wieder
heftige Seuchenausbrüche.
Arnold von Villanova (1238-1311)
unterscheidet zwar in seinem Buch bereits
diverse Arten von Hepatitis, doch über die
Ansteckung fällt kein Wort. Die grossen
Kanzelredner des Mittelalters sprachen in
ihren Predigten oft von Gelbsucht und
Gelbsüchtigen. Man hielt die Gelbsucht
fur eine Art Gallenseuche und verordnete
im Sinne der Signaturenlehre das Schellkraut wegen seiner gelben Farbe zur Bekämpfung der Krankheit. Bärengalle wurde ebenfalls empfohlen. (Janus XII 1907,
S. 278). Englische Mönche gaben dem
Komet vom Juli 1264 die Schuld an der
Zunahme der Gelbsucht. Im Mittelalter
waren die Städte mit Mauern umgeben. In
ihren oftmals sehr engen und nicht kanalisierten Gassen blieb der Abfall liegen wo
er hinfiel. Dazu kamen noch die Abwässer. Neben den endemischen Seuchen wie
Typhus und Ruhr gehörte auch noch die
Hepatitis A dazu. Die meisten Stadtbewohner überstanden daher bereits als Kinder die Gelbsucht, die in diesem Lebensalter im allgemeinen gutartig und komplikationslos verläuft. Damals gab es eine Redensart, die lautete: "Stadtluft macht nicht
nur frei, sondern auch gelb". (Pringle 1.,
Richtersche Buchhandlung, Altenburg,
1772).
Bis zum 17. Jahrhundert ass man nicht
mit einer Gabel, sondern mit den Fingern
aus einer gemeinsamen Schüssel. Da die
Sauberkeit auch nicht zu den obersten
Tugenden zählte, kann man sich leicht
ausmalen, wie Seuchen entstanden sind.
Der Renaissancedichter Petrarca (13031374) warnte den an Gelbsucht erkrankten
Papst Klemens VI vor den Ärzten: "Ich
weiss, dass Euer Bett von Doktoren umlagert ist und dies erfullt mich natürlich mit
Sorge. Ihre Meinungen stimmen nie überein, und wenn einer nichts Neues zu sagen
hat und darin hinter dem andern zurückbleibt, schämt er sich darüber. Wie Plinius
sagte: Sie setzen unser Leben aufs Spiel,
um sich wegen einer neuen Behandlungsmethode einen Namen zu machen. (...) Sie
lernen ihr Handwerk auf unsere Kosten,
und sogar unser Tod verschafft ihnen Erfahrung. Der Arzt allein hat das Recht,
ungestraft zu töten. 0 Heiligster Vater,
gedenket der Inschrift, die ein Unglücklicher auf seinen Grabstein setzen liess: Ich
starb an zu vielen Ärzten." (Eppelsheimer
H. W, Petrarca, Dichter und Denker,
Leipzig 1929, S. 61)
Die Ärzte der damaligen Zeit hatten
der Krankheit nicht viel entgegenzustellen. Der ital. Anatom Leonardo Botallo
(geb. 1530) war den grössten Teil seines
Lebens Leibarzt von Karl IX. sowie Heinrich III. Bei akuten Infektionskrankheiten
AlCGIS IMPULS 16/2003
11
Hepatitis A
und Gelbsucht ordnete er vier bis fünf
Aderlässe an, bei denen drei bis vier
Pfund Blut entnommen wurde (Botallus L,
Lngd, 1577).
Die Gelbsucht trat so häufig beim Militär auf, dass man sie in vielen Schriften
als "Militärkrankheit" bezeichnete. Seit
dem Revolutionsjahr 1848 heftete sich
dem Militär während Kriegszeiten nicht
nur in Europa sondern auch in Übersee die"
Amerikanische Soldaten wurden 1942 im grossen
Hepatitis A an die Fersen. In vielen Re- Stil gegen Gelbfieber geimpft. Danach erkrankten
gimentern und Bataillonen stieg die To- 15 % an postvakzinaler Gelbsucht.
desrate sogar bis auf fünf Prozent. Im 18. Zu Deutsch: Sie erkrankten infolge der
Jahrhundert nach der Schlacht bei Peter- Gelbfieberimpfung an Hepatitis.
wardein (1716) in Ungarn starben mehr Bild: US Fallschirmjäger 1942 im Pazijik.
Menschen durch die Hepatitis als durch
die Kriegsfolgen selber. Fast alle Kriege Grande Armee bis Moskau und zurück
haben seitdem eine epidemische Ausbrei- begleitete, erschien zum ersten Mal die
tung der Gelbsucht zur Folge.
Bezeichnung "hepatite". (KerckhojJ J.R.L,
Nicht nur in den Kasernen herrschten Maestrich 1814). Bei der Obduktion des
sanitäre Missstände, sondern ebenso in Dichters Heinrich von Kleist kamen die
Waisenhäusern, Internaten, Spitälern und Ärzte zum Schluss, er müsse einmal eine
Gefangnissen. Friedrich L. Kessler berich- Gelbsucht gehabt haben, was auch tattete in seinen "Beobachtungen über die sächlich nach seinen eigenen Beschreianno 1783 und 1784 grassierende rote bungen der Fall war, und zwar vom NoRuhr und Gallenfieber genannte Gelb- vember 1803 bis Juni 1804. Auch Beethosucht", dass vor allem Kasernen, Gefäng- ven erkrankte 1821 an einer Gelbsucht,
nisse, Waisenhäuser betroffen waren. Er die er sich nach einem unsterilen Aderlass
erwähnte, dass Bach, der älteste Sohn des
eingehandelt hatte. Er starb am 26.3.1827
Leipziger Thomaskantors, in Berlin an als Folge davon an einer Leberzirrhose.
Hepatitis gestorben sei (F. L. Kessler,
Heinrich Heine erkrankte 1836 ebenfalls
Halle 1785, S. 41). Als Mozart im Herbst
an einer Hepatitis A, sowie Friedrich Nitz1771 von seiner zweiten Italienreise heimsche 1870.
kehrte, erkrankte er auch an Gelbsucht. Er
Im amerikanischen Bürgerkrieg (1861war damals 16 Jahre alt.
1865) traten neben Typhus und Ruhr vor
In vielen Berichten ist immer wieder allem die Gelbsucht in erschreckendem
die Rede davon, dass in Paris die Kanalar- Ausrnass auf. Es wurden 17'691 Gelbbeiter und Kellerbewohner auffallend häusuchtfälle gezählt. Bereits 1862 erkannte
fig an Hepatitis A leiden würden. Frankman, dass der unhygienische Zustand der
reich scheint schon vor der Französischen Latrinen schuld an der Ausbreitung der
Revolution mit Gelbsucht endemisch ver- Krankheit war.
seucht gewesen zu sein. In den AufzeichIm Ersten Weltkrieg kam es in den
nungen des holländischen Arztes Kerckendemisch verseuchten Gebieten Russhoff, der dem 3. französischen Corps unter lands bei den deutschen und österreichMarschall Ney zugeteilt war und die schen Truppen immer wieder zu Ausbrü-
12
AEG.IS IMPULS 16/2003
Hepatitis A
chen von Hepatitis A, die bald die Bezeichnung "Kriegsikterus" erhielt. Auch
britische Truppen erkrankten und so
sprang die Krankheit bald nach Gallipoli,
Saloniki und zuletzt bis nach Mesopotamien über.
Für die Rote Armee war die Krankheit
kaum von Bedeutung, denn die dortige
Bevölkerung machte die Krankheit bereits
in der Kindheit durch, wo sie noch leicht
verläuft und dann einen lebenslangen
Schutz hinterlässt. Nach einer Schätzung
von Gutzeit sind im Zweiten Weltkrieg
etwa 5 bis 6 Millionen deutsche Soldaten
an Hepatitis A erkrankt. Rechnet man die
Zivilbevölkerung dazu, so dürften weit
über 10 Millionen Deutsche betroffen
gewesen sein. (Winkle St., Kulturgeschichte der Seuchen, 1997).
Die amerikanische Armee wurde 1942
im grossen Stil gegen Gelbfieber geimpft,
bevor sie in den Einsatz kamen. Danach
kam es zum ersten Mal bei 15 Prozent der
Geimpften zu einem postvakzinalen Ausbruch von Gelbsucht. Zu Deutsch: Die
Soldaten erkrankten wegen der Gelbfieberimpfung an Hepatitis (Krugman s.,
Ward R., Virushepatitis, Stuttgart 1969).
Im August 1893 wurden im Bremen
ca. 1300 Werftarbeiter gegen Pocken geimpft. Zwei bis acht Monate später erkrankten 191 Arbeiter an Gelbsucht. Der
Bericht dazu stammte vom Amtsarzt A.
Lürmann, der einen Artikel dazu in der
Berliner Klinischen Wochenschrift verfasste.
Die Hepatitis A
und die moderne Medizin
Der englische Arzt S. McDonald veröffentlichte 1908 einen Artikel im
"Edinburgh Medical Journal" (1:83), in
welchem er ein Virus als Erreger bezeichnete. Dem Engländer MacCallum und
dem Amerikaner Neefe gelang es 1944
und 1946 den fäkal-oralen Übertragungsweg nachzuweisen (MacCallum FO, et al,
Lancet, 2:228, 1944, sowie Neefe et al,
Am J Med 1:9, 1949). Weitere Forschungen, wie die von Havens und Neefe bestätigten die Ergebnisse (Havens, J Exp Med
84:403, 1946, Neefe, JR, et al. Am J. Med
Sei 210:561-575-1945).
Bald danach begann man mit gepooltem, menschlichem Blutplasma, das man
intramuskulär einspritzte, die Menschen
vor der Krankheit zu "verschonen"
(Havens JR, J Exp Med 84:403, 1946).
Dieses Verfahren nennen wir heute Passivimpfung oder Immunglobulingabe. Das
Blutplasma wurde von Menschen gewonnen, die bereits eine Hepatitis A durchgestanden und eine Immunität entwickelt
hatten. Durch diese passive Impfung hoffte man, den Betroffenen einen wenigstens
vorübergehenden Schutz vor der Krankheit zu verleihen. Dass man mit dieser
Methode vor allem Krankheiten von
Mensch zu Mensch übertrug und so die
schlimmsten Beschwerden auslöste, wollte man lange nicht zur Kenntnis nehmen.
In diesen Pools war Blutplasma von vielen
Zehntausenden Spendern. Schliesslich
gestand man ein, dass diese Immunglobuline nicht zur Verhütung oder zur Eindämmung von Hepatitis A-Epidemien in besonders gefährdeten Populationen geeignet seien. (Feinstone, Gust, Vaceines,
Saunders Press, 3rd Edition, 1999).
Der Engländer MacCallum bemerkte,
dass es verschiedene Formen der Hepatitis
gab und er nannte sie A und B. Diese Bezeichnung wurde 1952 am ,,1. Experten
Komitee der viralen Hepatitis" von der
WHO übernommen, aber von den Ärzten
und Virologen nicht anerkannt. Erst 1970
ging diese Bezeichnung in den allgemeinen medizinischen Wortschatz über und
ersetzte die Begriffe infektiöse Hepatitis
(Hepatitis A) und homologe SerumAJi:GIS I.l\IPULS 16/2003
13
Hepatitis A
Hepatitis (Hepatitis B). (Feinstone et al,
Vaccines, Saunders Press, 3rd Edition,
1999). In den fünfziger Jahren wurden
Forschungen zu Ursache und Verlauf der
Hepatitis A-Erkrankung vor allem von
Krugman und seinen Kollegen von der
Willowbrook State School in New York
(Ward, Krugman, et al, N Engl J Med
258:407, 1958) und später von Boggs und
Melnick im Joliet Gefängnis, Illinois betrieben (Can Med Assoc J 106:461-467,
1972).
1988 trat in Shanghai eine grosse Hepatitis A-Epidemie auf. Von den 8647
hospitalisierten Kranken erholten sich
über 90 Prozent komplett von ihren Be- Schalentiere wie Muscheln und Austern sind
schwerden innerhalb von vier Monaten prädestinierte Hepatitis A-Fallen.
und alle waren nach einem Jahr wieder
völlig gesund. Insgesamt waren mehr als
mit einer Impfung, die mehr Nebenwir300'000 Menschen erkrankt, vorwiegend
kungen hat als die Krankheit an sich Komjunge Erwachsene. Sie hatten Muscheln plikationen. Das Hepatitis A-Wildvirus ist
gegessen, die mit menschlichen Exkrenach Angaben der Wissenschaftler sehr
menten verunreinigt waren. (Tong M Et schwierig in Zellkulturen zu isolieren.
al, J Nifect Dis 181(suppl)1:S15- Normalerweise benötigt man dazu WoS18, 1995). An Hepatitis A können Men- chen oder Monate. Hier treten erste Zweischen sowie einige Arten von Affen erfel auf, ob unsere Wissenschaftler über
kranken.
jeden Zweifel erhaben sind oder ob sie so
Die Schulmedizin gibt zu, längst nicht wie damals schon ihr grosses Vorbild Pasalle Aspekte zur Entstehung und Entwickteur, nachhelfen, sollte nicht alles ihren
lung der Hepatitis A-Erkrankung zu kenVorstellungen entsprechend ablaufen.
nen. (Feinstone, Gust, Vaccines, Saunders
Press 1999). Um so erschreckender ist es,
Hepatitis A ist vermeidbar
dass man mittels Impfung hier in das GeAls einzige und alleinige Prävention
schehen eingreifen will. So beschreiben
der Hepatitis A gilt weltweit eine VerbesHahn und seine Kollegen, "man nimmt an,
serung der Lebensbedingungen in den
dass das Virus nach einer fäkal-oralen
Endemiegebieten. Erste Priorität müssen
Übertragung in den Magen-Darmtrakt
eine Versorgung mit einwandfreiem
gelangt. (...) Nach einer anderen HypotheTrinkwasser und eine regelmässige, gese soll der Transport in die Leber durch
ordnete Abfall- und Abwasserentsorgung
Lymphozyten erfolgen." (Hahn, Falke,
haben. Bei uns in Mitteleuropa treten der
Mediz. Mikrobiologie und Infekt., Springuten Hygienebedingungen wegen ledigger, 4. Auflage, 2000). Bei soviel Unklarlich sporadische Fälle auf. Hier spielt vor
heit sollte man vielleicht erst einmal weiallem die Handhygiene eine grosse Rolle,
tere Forschungen betreiben, bevor man
d.h. das Händewaschen mit Seife. Eine
sich an die Behandlung wagt, noch dazu
persönliche Hygiene ist der beste Schutz
14
AEGISIMPULS 16/2003
Hepatitis A
kocht die Speise,
schält Obst und Gemüse oder lässt es
stehen. Das betrifft
nicht nur die Hepatitis
A, sondern vor allem
auch die vielen Arten
von Durchfallerkrankungen, wie Z.B.
Cholera, Ruhr, Typhus, etc.
Das Hepatitis AVüus ist sehr widerstandsfähig.
Man
muss es 10 bis 12
Stunden bei 60°C
Schulmedizinisch gibt es keine Therapie gegen Hepatitis
erhitzen, um es zu
ausser Bettruhe.
inaktivieren,
und
gegen eine Schmierinfektion. Dass man noch mindestens fünf Minuten bei 100 °C.
dabei selbstverständlich zusätzlich auf Daraus ersieht man, wie wichtig es ist, die
eine allgemeine gute Abwehr hinarbeiten Speisen genügend lange zu kochen.
muss, speziell durch die Ernährung und
eine ausgeglichene psychische Lebenssitu- Behandlung von Hepatitis A
Eine Hepatitis A-Erkrankung bei Juation, sollte jedem bewusst sein.
Bei Verdacht auf kontaminiertes gendlichen und Erwachsenen sollte unverTrinkwasser muss die Wasserversorgungs- züglich von einem guten, klassisch arbeianlage untersucht werden. Die meisten tenden Homöopathen betreut und begleitet
Fälle holt man sich jedoch in den Ferien. werden. Eine strenge Bettruhe und Diät
Desto exotischer das Urlaubsziel, desto sind zwingend notwendig. Solange das
Fieber anhält, sollte so wenig wie möglich
grösser die Chance einer Erkrankung.
Auch hier gilt es vor allem, auf eine per- Nahrung aufgenommen werden, bzw. es
sönliche Hygiene zu achten. Zu meiden sollte am besten gefastet werden. Wähsind ungekochte oder nicht ausreichend rend der Dauer der Gelbfarbung muss der
gekochte Speisen. Ebenso gekochte Spei- Kranke auf stärkehaltige Nahrungsmittel,
sen, wenn sie eine längere Zeit bis zum Fett, Fleisch, Eier und Milch vollständig
Verzehr gestanden sind. Speziell Schalen- verzichten. Besonders empfehlenswert
tiere, wie Muscheln und Austern sind prä- sind saures und süss-saures Obst, sowie
destinierte Hepatitis A-Fallen. Rohes Ge- wässriges Gemüse wie Gurken, Kürbis,
müse, frische Salate und ungeschältes Zucchini, etc. In vielen Tropenländern
Obst ebenso. Auch der obligate Eiswürfel haben sich als Diät reife Papayas, recht
ist eine Gefahr, wenn man nicht sicher weich, fast flüssig gekocht mit Reis gegesweiss, ob er mit Wasser aus der Flasche sen, bewährt. Als Getränk Wasser oder
zubereitet wurde. Grundsätzlich gilt für diverse Kräutertees.
Warme Leberkompressen mit SchafReisende in Endemiegebiete: "Cook it,
peel it or leave it ", d.h. entweder man garbentee lindern die Krankheit und beAEGIS IMPULS 16/2003
15
Hel)atil~is
A
schleunigen die Heilung. Dazu nimmt
man eine Handvoll Schafgarbenblüten,
überbrüht sie mit Y2 I Wasser und lässt sie
lO Min. ziehen. Man faltet ein sauberes
Küchentuch oder eine Baumwollwindel in
einer entsprechenden Breite zusammen, so
dass sie rur einen Bereich, der über der
Leber liegt, d.h. vom Nabel aus auf die
rechte Seite bis zum Rücken hin, reicht.
Zum leichteren Auswinden legt man dieses Tuch in ein grösseres Tuch. Darüber
giesst man den· Tee durch ein Sieb. Das
grössere Tuch fasst man an den Zipfeln
und wringt es kräftig aus. Die Kompresse
wird aus dem Wringtuch genommen und
so heiss wie möglich aufgelegt. Ein altes
T-Shirt oder Pullover aus Baumwolle oder
Leinen, dass eng anliegt, sorgt darur, dass Fast ausschliesslich alle Hepatitis A-lmpfstoffe
nichts verrutschen kann. Zusätzlich werden in Zellkulturen von abgetöteten
kommt noch ein Wolltuch um die ganze menschlichen Föten gezüchtet und in
"Verpackung". Die Tücher müssen die einer Zelljlüssigkeit geerntet.
Kompresse weit überragen, so dass keine
Kältezonen entstehen können. Wenn man
Die Impfung gegen Hepatitis A
dann noch obendrauf eine heisse WärmGenauso wie bei der Polio-Impfung
flasche legt, kann die Kompresse bis zu
kam der grosse Durchbruch bei der Hepaeiner Stunde ihre wohltuende Wirkung
titis A-Impfung mit der In-Vitroentfalten.
Kultivierung vom Hepatitis A-Virus in
Gut geeignet sind auch Einreibungen
Zell-Linien. Lebendimpfungen, die vor
in der Lebergegend mit Ringelblumensalallem auf den Stämmen CR326 sowie
be und Umschläge mit SchwedenbitterHMl75 hergestellt sind, wurden in Affen
tinktur. Als Heiltee (nicht Genusstee!)
und auch in Menschen getestet. Der
wirken seht gut ebenfalls Tees aus SauerStamm H2 wurde Ende der achtziger Jahklee, Walnuss oder Wegwarte. Ein Mischre in grossen Studien in China an einer
tee aus 50 gEhrenpreis, 50 g Löwenzahnnichtsahnenden Bevölkerung getestet
wurzeln, 25 g Waldmeister und 25 g Weg(Mao JS, et al, J Infect Dis 159:621-624,
wartenblüten ist auch sehr zu empfehlen.
1989). Die beiden bekanntesten Hepatitis
Von diesen Heiltees darf man nur schluckA-Impfstoffe sind Havrix von GlaxoSweise 2-3 Tassen pro Tag trinken. Der
mithKline und Vaqta von Merck & Co.
Löwenzahn ist dank seiner blutreinigenHavrix basiert auf dem HMl75-Stamm, er
den Wirkung ebenfalls zu empfehlen. Die
stammt vom Stuhl eines Patienten aus
Stengel sollten während der Blütezeit geAustralien (Oust et al, J Clin Jivest
pflückt werden, und ohne die Blüten roh
90:2491-2495,1992). Es wird in Zellkultutäglich bis zu 10 Stück gegessen werden.
ren durch Serien von 30 Passagen durch
Schulmedizinisch gibt es keine Therapie
die Nierenzellen von Grünen Meerkatzen
gegen Hepatitis A ausser Bettruhe.
bearbeitet. Anschliessend wird es noch
16
AEGIS IMPULS 16/2003
Hepatitis A
durch MRC-5 Zellen geleitet, dies sind
Fibroblasten (Zellen) von abgetöteten,
menschlichen Föten. (Peetermans J., Vaccine 10(suppl 1): 899-8101, 1992). Das
Virus wird in den Fibroblasten gezüchtet,
durch Aufbrechen der Zellen freigesetzt
und in mehreren Stufen von Verunreinigungen befreit. Das so gereinigte Virus
wird mit Formalin inaktiviert und schliesslich an Aluminiumhydroxid absorbiert
(Lewis et al, Viral Hep and Liver Disease,
Baltimore 1991). Formalin ist die wässrige Lösung von Formaldehyd.
Der CR326F-Stamm, auf dem der
Impstoff Vaqta von Merck + Co. hergestellt ist, wurde in Costa Rica gefunden
und war der erste, der erfolgreich in vitro
(im Reagenzglas) gezüchtet werden konnte. (Provost PJ et al, Pro 80c Exp Biol
Med 160:213-221,1979). Er wird aus den
Nierenzellen eines abgetöteten Rhesus
Affen-Fötus isolieli, FRhK6. Nach 15
Passagen wird er ebenfalls 28 mal durch
die MRC-5 Zellen geschleust, die Zellen
der abgetöteten, menschlichen Föten.
(Armstrong ME et al, J Hepatol 18(suppl
2): 820-826,1993).
Der Hepatitis A-Impfstoff Avaxim der
Firma Pasteur Merieux-Connaught basiert
auf dem GBM-Stamm. Dieser Stamm
wird auf menschlichen Nierenzellkulturen
über 10 Kulturen lang gezüchtet, um anschliessend nochmals 20 Passagen durch
menschliche Krebszellen durchzustehen
(Flehming B et al, Prog Med Virol 37: 5671, 1990). Danach wird ebenfalls auf
MRC-5 Zellen weitergezüchtet.
Die Schweizer Firma Berna Biotech
AG produziert die Hepatitis A-Impfung
Epaxel. Als Stoff um die Wirkung der
anderen Komponenten zu fördern
(Adjuvans) sind Liposomen anstelle von
Aluminiumsalzen zugerugt worden. Der
Hepatitis A-Stamm nennt sich RG-SB und
stammt von Zellen abgetöteter menschli-
cher Föten (MRC-5) und wird durch Formalin inaktiviert. Die Liposomen werden
aus Phosphatidylcholinen, Phosphatidylethanolaminen und Hemagglutinin von
einem HINI Influenza-Virus-Stamm gewonnen. (Ambrosch F et al, Vaccine,
15:1209-1213,1997).
Wie wir gesehen haben, wachsen die
meisten Hepatitis A-Impfstoffe in Zellkulturen von abgetöteten menschlichen Föten
(MRC-5) und werden in einer Zellflüssigkeit geerntet. Man erwartet eigentlich,
wenn man die Zusammenhänge besser
kennt, weder Ethik noch Moral von unserer Pharmaindustrie. Sie gehen sprichwörtlich über Leichen, um zu ihrem Profit
zu kommen. Hier ist es vor allem an den
"Verbrauchern", sich in aller Entschiedenheit dagegen zur Wehr zu setzen und solcherart hergestellte Medikamente nicht zu
benutzen. Noch eine andere Frage stellt
sich uns in diesem Zusammenhang: Kann
ein derart hergestelltes Medikament für
unseren Organismus "gesund" sein? Ganz
sicher nicht!
Sehen wir uns nun die Zusammensetzung der einzelnen Impfstoffe näher an, so
wird deutlich, dass es sich hier um alles
andere als um harmlose Medikamente
handelt. Havrix von GlaxoSmithKline
wird konzentriert und durch sterile Filter
gereinigt. Das Virus wird sodann mit 250
llg Formaldehyd per ml für 15 Tage bei 37
°C inaktiviert. Anschliessend adsorbiert
an Aluminiumhydroxid als Adjuvans und
5 mg per ml Phenoxyethanol als Konservierungsstoff zugefügt. Phenoxyethanol
wird heute gerne als Ersatz rur das in Verruf geratene Quecksilber genommen. Besonders GlaxoSmithKline scheut sich
nicht auf ganzseitigen Anzeigen bei den
Ärzten für ihre neuen besser verträglichen
quecksilberfreien Impfstoffe hinzuweisen.
Dass Phenoxyethanol seit mehr als 20
Jahren in der Forschung als schwer nerAlDOlS IMPULS 16/2003
17
Hepatitis A
ven- und nierenschädigend bekannt ist,
verschweigt sie wohlweisslich (Musshofj'
U et al, Arch Tox 1999, 73(1): 55-59).
Jeder ml Impfstoff enthält zudem 0,5 mg
Aluminiumhydroxid.
Vaqta von Merck + Co. wuchs in ZeIlen von abgetöteten menschlichen Föten
(MRC-5), wurde in organischen Lösungsmitteln extrahiert und mit 100 Ilg Formaldehyd per ml in 20 Tagen bei 37°C inaktiviert und an Aluminiumhydroxid adsorbiert. Vaqta enthält 0,45 mg Aluminiumhydroxid per ml Impfstoff.
Bei Totimpfstoffen wie z.B. beim Hepatitis A-Impfstoff wird immer grösstes
Gewicht auf die Inaktivierung des Virus
durch Formalin gelegt. Diese Inaktivierung wird während des ganzen Prozesses
streng überwacht, und schlussendlich liest
man in den Hochglanzbroschüren der Hersteller, dass der Impfstoff zu 100 Prozent
inaktiviert sei, d.h. er kann selber nicht
mehr die Krankheit im Geimpften auslösen. Hepatitis A-Viren wachsen extrem
langsam in Zellkulturen ohne zeIlschädigende Effekte. Daher ist eine komplette
Inaktivierung des Virus nur theoretisch
möglich und sehr schwierig nachzuweisen
(Feinstone et al, Vaccines, Saunders
Press, 1999).
Je nach Hersteller sind völlig andere
Mengen von Hepatitis A-Viren im Impfstoff vorhanden. Aufgrund des Fehlens
eines einheitlichen Messverfahrens werden so unterschiedliche, willkürliche Einheiten angegeben (Spiess H., Impjkompendium, 5. Aujl, Thieme Verlag). Jeder kocht
also hier sein eigenes Süppchen, ganz
nach Belieben. Und jeder behauptet natürlich, sein Impfstoff sei der beste, sicherste,
und nebenwirkungsärmste. Man weiss
nicht einmal, welche Menge von welchem
Stoff der Organismus benötigt, und wie
viel er überhaupt verträgt. Hier wird wieder ein Geschäft mit der Angst gemacht
18
AEGIS IMPULS 16/2003
und jedem Reisenden ausserhalb der eigenen Landesgrenzen schlimmste Krankheitsbilder vorgemalt, damit er sich impfen lassen soll. In Europa und den USA
sind nur Totimpfstoffe gegen Hepatitis A
zugelassen. Man hatte zwar auch Lebendimpfstoffe mit abgeschwächten Erregern
entwickelt, diese hatten jedoch den Nachteil, dass sie als Schluckimpfung nicht zu
gebrauchen waren, die genetische Zusammensetzung und Stabilität war nicht genau
bestimmt und der Abstand zwischen Ansteckung und "Über-Abschwächung" war
zu gering. Deshalb verwendet man heute
bei uns nur noch Totimpfstoffe gegen Hepatitis A. (Kollaritsch H., Leitfaden für
Schutzimpfungen, Springer 2000).
Der Impfstoff ist für Kinder ab dem
ersten Lebensjahr zugelassen. Da es nicht
genügend Feldversuche bei jüngeren Kindern gibt, darf er vorher nicht angewandt
werden. 1992 wurde die Impfung gegen
Hepatitis A im deutschsprachigen Raum
zugelassen. Es gibt auch Impfstoffe gegen
Hepatitis A und Hepatitis B als Kombiimpfstoff. Sie wurden in der EU am
20.9.1996 zugelassen. In den USA werden
seit 1995 Indianer- und Eskimokinder
routinemässig gegen Hepatitis A geimpft
(HepatoCite, Adis Inter., Chester 1996).
Anstatt hier die hygienischen Bedingungen zu verbessern, und so die Krankheit
ganz zu verhüten, werden Impfstoffe angewandt, die nicht genügend ausgetestet
sind, keinerlei Schutz bieten und noch
eine Reihe schwerster Nebenwirkungen
verursachen.
Impfempfehlungen
im deutschsprachigen Raum
In Österreich und in Deutschland ist
die Hepatitis A-Impfung eine öffentlich
empfohlene Impfung ftir bestimmte Risikogruppen: Hepatitis A gefährdetes Personal im Gesundheitsdienst und in Laborato-
A
schlimm sein, dass man sich
deswegen eine Impfung verabreichen lassen möchte, und
zum anderen muss diese Impfung hochwirksam sein und
nach Möglichkeit nebenwirkungsfrei. Bei der Hepatitis AImpfung trifft weder das eine
noch das andere zu. Die Krankheit ist weder gravierend, noch
häufig, ja sie ist sogar stark im
In einer Schweizer Studie wird die Hepatitis A-Impjung
Rückgang begriffen. Im Kindesgar als "Luxus" bezeichnet.
alter wird sie kaum bemerkt,
Mit genauen Verhaltensmassnahmen kämen selbst
weil sie so harmlos verläuft, und
Tropenreisende gesund wieder zurück, heisst es.
im Erwachsenenalter ist sie entrien, sowie Personal und Bewohner in weder velmeidbar oder mit der richtigen
psychiatrischen und ähnlichen Einrichtun- Therapie behandelbar. In einer Studie
gen. Personal in Kindertagesstätten, Hei- wurde festgestellt, dass die Impfung einen
men, etc., einschliesslich Reinigungsper- sehr schlechten "Schutz" bei Menschen
sonal, Kanal- und Klärwerksarbeiter, ho- bietet, die älter als 40 Jahre sind und
mosexuell aktive Männer, Personen mit Übergewicht haben. Selbst nach Wiedereiner Bluterkrankheit, Kontaktpersonen holungsimpfungen waren die Ergebnisse
bei Auftreten von Hepatitis A, Personen nicht besser (Reuman PD et al, Vaccine,
mit einer chronischen Lebererkrankung 15:1157-1161,1997).
In einer Schweizer Studie wird die
(z.B. Hep. B oder C), Reisende in RegioImpfung gar als "Luxus" bezeichnet. Mit
nen mit hoher Hepatitis A-Häufigkeit.
In der Schweiz ist die Impfung nur für genauen hygienischen VerhaltensmassReisende in Gegenden mit einer hohen nahmen kämen selbst Tropenreisende geHepatitis A-Rate empfohlen. In Österreich sund wieder zurück, heisst es (Holzer, RB
sind Bemühungen im Gang, diese Imp- Schweiz Rundsch Med Prax, 1993, 82(7):
fung in den nächsten Jahren in den allge- 183-185). Zurzeit laufen Untersuchungen,
mein empfohlenen Kinderimpfplan aufzu- nach deren ersten Ergebnissen zu schliesnehmen.
sen bei Kindern, deren Mütter immun
Man schreckt auch nicht davor zurück, gegen Hepatitis A sind, die Antikörperbilschwangeren Frauen zu dieser Impfung zu dung unterdrückt wird. Hier wirkt also
raten, obwohl nicht geprüft ist, wie sich auch der sogenannte Nestschutz noch so
wie die Natur ihn bei uns Menschen vordieser Impfstoff auf die Entwicklung des
gesehen hat. Dürfen wir in diesen Lauf der
Kindes im Mutterleib auswirken wird.
Natur willkürlich eingreifen, und noch
dazu, ohne die Thematik überhaupt bis ins
Wie wirksam
letzte Detail verstanden zu haben? Ich
ist die Hepatitis A Impfung?
Wenn uns eine Impfung gegen eine denke nein!
Zur Wirksamkeit dieser Impfung gibt
Krankheit empfohlen wird, so müssten
es eine Reihe von verschiedenen Studien,
mindestens zwei Bedingungen erfüllt sein:
Zum einen muss die Krankheit so
die fast ausschliesslich alle von den ImpfAIDGIS IMPULS 16/2003
19
Her;'atitis A
stoffherstellem in Auftrag
Ablauf einer Hepatitis A-Infektion
gegeben wurden. Besonders
Erkrankung
GlaxoSmithKline bemüht
sich, möglichst viele Studien
vorzuweisen. Leider haben
alle einige kleine, aber doch
relevante Schönheitsfehler.
Anti-HAV im Serum
..,....
....;,::(lgG
+ IgM)
Zum einen sind nur sehr weni~,4.
__
ge Probanden in die Studien
aufgenommen worden, im
... Anti-HAV (lgM)
...
Durchschnitt pro Studie weni...
ger als 100 Personen. Die
I
Kontrollgruppe war keineswegs ungeimpft, wie es ei- Wochen-'
o
3
4 Mon. Jahre
2
gentlieh in einer objektiven
Bereits vor Beginn der Erkrankung geht die Virusausscheidung
Studie der Fall sein sollte,
sondern sie wurde z.B. mit drastisch zurück.
einer niedrigeren oder höheren
Quelle: Hahn, Falke, Med Mikrobiologie und Infektiologie, 4. Auf!.
Dosis geimpft, oder, was noch schlimmer war, sie erhielten eine Hepatitis B- Hepatitis A wieder einmal bestätigt. Wenn
Impfung. In einer Studie erhielt eine man sich nämlich den Ablauf einer HepaGruppe die kombinierte Hepatitis A und titis A-Infektion vor Augen führt, so stellt
B-Impfung, die zweite Gruppe erhielt die man unweigerlich fest, dass die ProduktiHepatitis A und die Hepatitis B-Impfung on von Viren im Erkrankten längst ihren
in verschiedenen Armen getrennt geimpft Höhepunkt überschritten hat, bzw, schon
und die dritte Gruppe schliesslich erhielt steil am Abnehmen ist, bevor überhaupt
die Hepatitis A und Hepatitis B gemischt Antikörper im Organismus nachweisbar
in einer Spritze (Journal 0/ Medical Virosind. Deswegen werden auch keine strenlogy, 44:452-456, 1994, Ambrosch F. et gen Isolierungsmassnahmen bei den Eral.) Prof. Ambrosch kommt seit seiner krankten ergriffen, weil die VirusausscheiStudie auf den Broschüren von GlaxoSdung zum Zeitpunkt der für unsere BegrifmithKline mit markigen Sätzen zu Wort. fe "Erkrankung" bereits stark reduziert ist.
Er preist die kombinierte Hepatitis A und
Prof. Falke und Prof. Gerken sagen
B-Impfung mit den höchsten Tönen an.
dazu: "Bereits vor Beginn der Erkrankung
Die Wirksamkeit in all diesen Studien geht die Virus-Ausscheidung drastisch
wurde - wie so oft - durch eine Antikör- zmück." Sie vermuten, dass dafür evtl.
perbestimmung mittels Blutabnahme be- Antikörper auf der Schleimhaut verantstimmt. Anhand von einer, wieder jeweils wortlich seien. Nachweisen konnte sie
vom Hersteller willkürlich festgelegten
noch niemand! (Hahn, Falke, MikrobioloAntikörper-Menge wurde sodann auf ei- gie und 1njektiologie, 4. Aufl., siehe Granen Schutz vor Hepatitis A geschlossen, fik oben).
Antikörper aber sagen lediglich aus, dass
Hier wird offensichtlich, dass ein ander Organismus Kontakt zu diesem Erre- derer Faktor für die Ursache der Erkranger hatte, Über einen allfälligen Schutz kung verantwortlich ist, als Hepatitis Asagen sie nichts aus. Dies wird im Fall von Viren, die man sich irgendwo "holt"
~
. .
20
AlI:GIS IMPULS 16/2003
-
Hepatitis A
(Siehe dazu auch Impuls Nr. 13, Seite 26,
Die vermeintlich bösen "Erreger"). Bestätigt wird dies durch die Tatsache, dass
man sich mit dem Virus "infizieren" kann,
aber nicht unbedingt auch erkranken
muss. (top medizin, 3/97, Prof Dr.
Ambrosch, F., Wien). Wenn ich nun aber
das Virus in mir trage, aber trotzdem gesund bleibe, was ist dann die Ursache der
Krankheit? Das körpereigene Milieu! Mit
einer Verschiebung des Milieus habe ich
es selber in der Hand, ob ich gesund bleibe oder aber krank werde. Wenn die Bedingungen erfullt sind, wie z.B. eine richtige Ernährung, gesunde psychische
GrundeinsteIlung, etc., dann kann ein
Mensch nicht krank werden, egal wie exotisch oder gefährlich die Mikrobe auch
sem mag.
Die Sicherheit von Impfstoffen
Am 3. Dezember 2001 informierte
Aventis Pasteur MSD die Ärzte durch
einen "Rote-Hand-Brief" über den Rückruf aller Chargen des Hepatitis AImpfstoffes Vaqta und Vaqta K pro infantibus in Fertigspritzen. Der Pneumokokken-ImpfstoffPneumovax-23 wurde ebenfalls zurückgezogen. Der Abfuller, Evens
Vaccine Limited in England hatte Peroxid-Rückstände in den Fertigspritzen gefunden (BAG Bulletin, 50/2001). Es wurden jedoch nicht einmal die PeroxidRückstände selber als gefährlich eingestuft, sondern vielmehr war man bei
Aventis Pasteur der Meinung, durch das
Peroxid sei der Impfstoff nicht mehr so
"wirksam". Unter diesem Vorwand wurde
er zurückgezogen. Nicht genug, man versuchte die mit diesem Impfstoff bereits
geimpften ausfindig zu machen und sie
von einer erneuten Impfung zu überzeugen. Die Zahl dürfte erheblich gewesen
sein, war der Impfstoff doch immerhin
schon seit I996 im Verkauf, bzw. ver-
impft worden. Die Pharma-Unternehmen
Chiron Behring und NIDDA-pharm haben
ihre Hepatitis A-Impfstoffe HAVpur und
Epaxal im Jahr 2002 ebenfalls zurückrufen müssen. Die Fertigspritzen seien mit
Pilzspuren verunreinigt gewesen, hiess es.
In einer firmeneigenen Mitteilung heisst
es, es sei "nicht auszuschliessen; dass bei
der Anwendung dieser Charge schädigende Wirkungen auftreten können." Johannes Löwer, Präsident des PauI-EhrlichInstitutes bemängelte, weil ein Konservierungsstoff seit kurzem verboten sei, könnten Impfstoffe leichter von Pilzen befallen
werden. (Focus, 5/2002).
Nebenwirkungen
des Hepatitis A-Impfstoffes
In den Studien der Hersteller wird zugegeben, dass die Nebenwirkungen nur
wenige Tage nach der Impfung berücksichtigt, bzw. beobachtet werden; in der
Regel nur 3 Tage. Im Beipackzettel von
Twinrix, dem Kombinationsimpfstoff gegen Hepatitis A und B von GlaxoSmithKline dauert die Nachbeobachtungszeit sogar etwas länger: "In kontrollierten
klinischen Studien wurden alle Probanden
nach der Verabreichung des Impfstoffes
vier Tage lang aktiv auf Zeichen und
Symptome überwacht." Das wars! Diese
kurze Zeitspanne reicht den Herstellern,
um ihren Impfstoff als "gut verträglich
und nebenwirkungsarm" anzupreisen.
Warum die Beobachtungszeit nicht länger
ausfällt, hat nichts damit zu tun, dass evtl.
die finanziellen Mittel der Studie nicht
ausgereicht hätten, sondern ganz einzig
deswegen, weil man in Tierversuchen
immer wieder feststellt, dass die Tiere die
stärksten und häufigsten Nebenwirkungen
ab dem vierten Tag der Impfung zeigen.
Nach dem Motto, was ich nicht weiss,
macht mich nicht heiss, werden die Studien also nach 3-4 Tagen mit ruhigem
AEGIS IMPULS 16/2003
21
Gewissen abgebrochen. Auf diese Art und
Weise muss man wenigstens nicht allzu
sehr an der Wahrheit herumflieken, wenn
dann der Beipackzettel kreiert werden
soll.
Eine Studie, die die Nebenwirkungen
der Hepatitis A-Impfung aufzeigen soll,
müsste mindestens mnf Wochen lang laufen, um schon nur die allernächsten Komplikationen aufzuzeigen. Da die Krankheit
selber eine Inkubationszeit von ca. drei
Wochen hat, muss auch mindestens ebenso lang mit Nebenwirkungen der Impfung
gerechnet werden. Auch im Falle von inaktivierten Viren. Denn diese Abtötung
von Viren ist eine reine Augenauswischerei. Viren sind kleine Stehaufmännchen,
die jederzeit wieder auferstehen können,
dies wird im Labor tagtäglich beobachtet.
In den Beipackzetteln der verschiedenen Hersteller von Hepatitis AImpfstoffen finden wir folgende Nebenwirkungen erwähnt: Leichte vorübergehende Schmerzen an der Injektionsstelle,
Rötung, Schmerz, Schwellung; Kopfschmerzen, Unwohlsein, Abgeschlagenheit, Müdigkeit, Fieber, Übelkeit, Appetitverlust, Rachenentzündung, Entzündung
der Atemwege, Husten, Durchfall, Erbrechen, erhöhte Leberenzymwerte, Schwindel, grippeähnliche Symptome, Schmerzen im Oberarm mit Bewegungseinschränkung, Bauchschmerzen, allergische
Reaktionen wie Ödeme, Hautausschlag,
Kribbeln oder Taubheitsgeftihl, Hautjucken mit zwanghaftem Kratzen, Nesselsucht, Bluthochdruck, plötzlicher Kräfteverlust, anaphylaktischer Schock, entzündliche Erkrankungen des zentralen und
peripheren Nervensystems, aufsteigende
Lähmungen bis hin zur Atemlähmung
(GBS), Autoimmunerkrankungen hämatologischer Art, wie z.B. idiopatische thrombozytopenische Purpura, Leberfunktionsstörungen, Multiple Sklerose, diffuser
22
AEGIS IMPULS 16/2003
lokalisierter Muskelschmerz, Gelenkschmerz, entzündliche Erkrankung kleiner
Arterien und Venen, Erkrankung der
Lymphknoten, Entzündung von Hirnnerven und peripheren Nerven, Durchblutungsstörungen des Sehnervenkopfes, Gehirnhautentzündung, Gehirnentzündung,
Gehirnerkrankung, Asthma, Gelbsucht.
In Studien mit dem Kombinationsimpfstoff A und B heisst es: "Der Impfstoff wurde gut vertragen. Die Art, Dauer
und Gefahrlichkeit der Reaktionen waren
die gleichen wie bei Einzelimpfstoffen
gegen Hepatitis A und Hepatitis B." Dies
sind die einzigen Aussagen zu den Nebenwirkungen und das soll den Leser dann
beruhigen. Aber diese Sätze sind schlichtweg ohne Aussage, wenn man die Nebenwirkungen der Einzelimpfstoffe nicht
kennt. Und sie werden auch mit keinem
Wort in der Studie erwähnt. (LerouxRoels, G et al, Dezember 1995, GIaxoSmithKline)
Im Beipackzettel von Twinrix, dem
Kombinationsimpfstoff von GlaxoSmithKline steht: "Der Einfluss von Twinrix-Erwachsene auf die Fetaleinwirkung
ist nicht untersucht worden." Trotzdem sei
eine Schädigung nicht zu erwarten, heisst
es weiter. Wieso kann man dies mit einer
derartigen Bestimmtheit sagen und die
Impfung Schwangeren empfehlen? Der
gleiche Hersteller schreibt bei seinem
Impfstoff Havrix gegen Hepatitis A, dass
nicht bekannt sei, ob die Substanz in die
Milch übergeht. Hier müssten stillende
Mütter ausdrücklich vor dieser Impfung
gewarnt werden. Obwohl eine verantwortungsvolle Mutter sich weder in der
Schwangerschaft noch in der Stillzeit irgendwelchen Impfungen unterziehen sollte! Weitere Berichte über Nebenwirkungen sind Blutgefassentzündungen (BaniSadr F., Clin Infect Dis 1996,22(3): 596),
Gelenkentzündungen (Ferrazzi v., Rec
Unsere heutige, durch die Pharma und Standesorganisationen beherrschte Schulmedizin muss
noch lernen, dass sich der menschliche Organismus nicht in ein Schema einpressen lässt.
Wir sind -jeder einzelne von uns - Individuen. Was für den einen gesund ist, beeinträchtigt
das Wohlbefinden des anderen und ein dritter stirbt vielleicht dU/·an.
Dies erleichtert die Arbeit der /l"rzte keineswegs, es sei den, sie haben die wahren Ursachen
der "Krankheiten" und"Gesundheiten" endlich erkannt.
Rhum Engl Ed., 1997, 64(4):227-232),
Bauchspeicheldrüsenentzündungen (Haviv
YS et al, Eur J Med Res 2000, 5(5): 229230). In den USA sind etliche Fälle von
neurologischen, hämathologischen und
Autoimmunerkrankungen gemeldet worden (MMWR Oet 1, 1999, 48 (RR12):137). Langzeitstudien zu Wirkdauer und
Nebenwirkungen der Hepatitis A-Impfung
gibt es bisher nicht (Hirte, Impfen Pro &
Kontra, Knaul' 2001).
Fazit
Unsere heutige, moderne Schulmedizin muss noch lernen, dass sich der
menschliche Organismus nicht in ein
Schema einpressen lässt. Man kann nicht
alles mit wiegen, messen und zählen erklären und ergründen. Wir sind - jeder
einzelne von uns - Individuen, mehr als
wir glauben. Was für den einen gesund ist,
beeinträchtigt das Wohlbefinden des anderen und ein Dritter stirbt vielleicht daran.
Dies erleichtert die Arbeit der Ärzte keineswegs, es sei denn, sie haben die wahren Ursachen der "Krankheiten" und
"Gesundheiten" endlich erkannt. Doch da
sie sich von Haus aus lediglich mit Krankheiten beschäftigen und von Gesundheit
absolut nichts verstehen, wird ihnen diese
Wahrheit wohl noch eine Weile verschlossen bleiben, zum Nachteil ihrer Patienten.
Am 27. Mai 2002 liess sich die Salzburger Gesundheitsreferentin Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag. Gabi
Burgstaller öffentlich in einer Pressekonferenz als gutes Beispiel gegen Hepatitis
A und B impfen. In der Pressekonferenz
ging es um die Vorstellung der vergünstigten Impfaktion des Kombiimpfstoffes.
Lassen Sie sich nur weiterhin öffentlich
impfen, Frau Mag. Burgstaller. Dies animiert uns keineswegs, es Ihnen gleichzutun. Wir Bürger haben in letzter Zeit
schmerzlich zur Kenntnis nehmen müssen,
dass oberste Behörden und Politiker
schlecht als Vorbildfunktion taugen. 0
Die Autorin, Anita Petek-Dimmer,
ist in der Redaktion erreichbar.
AEGIS IMPULS 16/2003
23
Impfung und Homöopathie
Impfung und Homöopathie
Hätte Hahnemann geimpft?
Dr. med. Johann Loibner
Es ist eine unbestreitbare Tatsache, dass es unter den Heilberufen gerade die
Homöopathen sind, die zum Thema Impfungen eine zurückhaltende, warnende
oder sogar eine gänzlich ablehnende Haltung einnehmen. 1m aktuellen
"Complete Repertory" sind allein unter den Hauptrubriken achtundzwanzig!
Rubriken zu diesem Punkt aufgelistet. Dieses Thema kann daher von keinem engagierten homöopathischen Arzt übergangen werden.
Lob der Pockenimpfung?
Es gibt aber Stimmen, die behaupten,
Hahnemann wäre der Impfung sehr positiv
gegenüber gestanden. Sie fuhren ein Zitat
aus dem Organon an, aus dem sie folgern,
dass Hahnemann die Impfung sehr begrüßt hätte.
"Bemerkenswert ist übrigens, dass sie
(die Menschenpocken) seit der allgemeinen Verbreitung der Jennerschen Kuhpockenimpfung nie wieder unter uns weder
so epidemisch noch so bösartig erscheinen, wie vor 40 - 50 Jahren ... "
Zitat, § 46 Organon
Warum nimmt Hahnemann die Idee
der Kuhpockenimpfung so positiv auf? In
den Kapiteln, die dem § 46 vorausgehen,
erläutert er ausfuhrlich das Phänomen,
dass bestehende Krankheitssymptome
durch Hinzukommen einer neuen Krankheit vorübergehend oder auf Dauer verschwinden. Er fuhrt die Erfahrungen von
Dezoteux, Leroy und Wendt an. Diese
hatten beobachtet, dass es nach der Pockenimpfung zu Heilungen von Krankheiten kam, die vorher bestanden hatten. Es
geht Hahnemann hier vor allem um die
Bestätigung der von ihm entdeckten Ähnlichkeitsregel. Diese Berichte bestärkten
ihn also in seinem neuen Heilprinzip vom
Auslöschen einer Krankheit durch eine
24
AIDG IS IMPULS 16 12003
ähnliche und kamen ihm in diesem Zusammenhang sehr gelegen.
Die Formulierung - nie wieder so epidemisch, wie vor 40 oder 50 Jahren - ist
ein Hinweis auf unsichere Zahlen; dies
klingt eher nach "hören sagen". Zu Hahnemanns Zeit gab es noch wenig verlässliche epidemiologische Daten. Zuverlässigere Zahlen sind erst nach Hahnemann
entstanden. Meldungen, dass es ein Mittel
gegen diese furchtbare Krankheit gäbe,
wurden verständlicherweise mit großer
Hoffnung aufgenommen. Spätere, schwere
Pockenepidemien wie jene in Deutschland
um 1870 hat Hahnemann nicht mehr .erlebt. Die Pockenimpfungen wurden außerdem lange Zeit von Nichtärzten, den so
genannten "Inokulatoren" durchgefuhrt.
Erst allmählich, in der zweiten Hälfte des
19. Jahrhunderts wurden die Impfungen
von eigens dafur vorgesehenen Ärzten
vorgenommen. Hahnemann selbst hat
also mit Sicherheit nie Impfungen durchgefuhrt.
Genaue Kenntnis der Arzneien?
Gibt es andere Aussagen Hahnemanns,
aus denen man schlüssig folgern kann ob
er Impfungen begrüßt oder abgelehnt hätte? Im Vorwort zur 6. Auflage schreibt
Hahnemann:
Impfung und Homöopathie
Gemüt; ANGST; Impfung, nach: Ihuj.
Kopf; ENTZüNDUNG; Gehirn, Enzephalitis; Hautausschläge, durch unterdrückte;
Ekzem durch Impfung, nach unterdrücktem: bac.
Kopfschmerzen; ALLGEMEIN; Impfung, durch: thuj.
Augen; ENTZüNDUNG; Impfung, nach: thuj.
Augen; ENTZÜNDUNG; Bindehautenzündung; Impfung, nach: /huj.
Augen; ENTZÜNDUNG; Keratitis, Comea; Impfung, nach: vac., vario.
Magen; SCHMERZEN; Allgemein; Impfung, nach: Thuj.
Magen; ÜBELKEIT; Impfung, nach: Sil.
Rektum; DURCHFALL; allgemein; Impfung, nach: ant-t., apis, si!., thuj.
Stuhl; BÖNNINGHAUSEN; agg.; Impfung, nach: apisin., thuj.
Atmung; ASTHMATISCH; Impfung, nach: thuj.
Atmung; ASTHMATISCH; Kinder; Impfung, nach: thuj.
Husten; IMPFUNG, nach: /huj.
Extremitäten; ABMAGERUNG; Obere Gliedmaßen; Impfung, nach: maland., thuj.
Extremitäten; HAUTAUSSCHLÄGE; Pusteln; untere Gliedmaßen; Unterschenkel;
Impfung, nach: sulph.
Extremitäten; HAUTAUSSCHLÄGE; Varizellen, wie; Impfung, nach: syc-co.
Extremitäten; LÄHMUNG; allgemein; Beine; Impfung, nach: Ihuj.
Extremitäten; NÄGEL; Beschwerden der; Eiterung; Fingernägel; Impfung, nach: Thuj.
Extremitäten; NAGELGESCHWÜR, Paronychie; allgemein; Umlauf; Impfung, nach: Thuj.
Extremitäten; SCHWELLUNG; allgemein; Arme; Schultern; Impfung, nach: apis, thuj.
Extremitäten; SCHWELLUNG; allgemein; Arme; Oberarme; Impfung: Sil., sulph., Thuj.
Schlaf; RUHELOS; Impfung, nach: thuj.
Schlaf; SCHLAFLOSIGKEIT; allgemein; Impfung, nach: mez., thuj.
Haut; HAUTAUSSCHLÄGE; Allgemein; Impfung, nach: crot-h., maland., mez.,
sars., skook., sulph., vario.
Haut; HAUTAUSSCHLÄGE; Ekzem; Impfung, nach: ammc., kali-m., maland., mez.
Allgemeines; IMPFUNG; nach: acon., an/-I., apis, ars., bac., bapt., bcg, bell., bufo, carc.,
crot-h., diph., echi., graph., gunp., hep., kali-chI., lac-v., lepro., Maland., med., merc.,
merc-cy., Mez., nat-bic.,ped., phos.,psor., rhus-t., sabin., sarr., sars., sep., SIL., skook.,
SULPll., syc-co., THUJ., Tub., Vac., vario.
Allgemeines; IMPFUNG; nach; Diptherieinfektionen: diph., merc-cy.
Allgemeines; IMPFUNG; nach; Gelbfieber: ars.
Allgemeines; IMPFUNG; nach; Meningitisinfektionen: apis
Allgemeines; IMPFUNG; nach; Pocken: maland., thuj.
Allgemeines; IMPFUNG; nach; Typhus: bapt.
Allgemeines; IMPFUNG; prophylaktisch: sulph., thuj., vario.
Allgemeines; KONVULSIONEN, Spasmen; Impfung, nach: Sil., thuj.
Figur 1 33 Rubriken aus Complete Repertory
"Die Homöopathie vermeidet daher
selbst die mindeste Schwächung... Daher
bedient sie sich zum Heilen nur solcher
Arzneien, deren Vermögen, das Befinden
dynamisch zu verändern und umzustimmen sie genau kennt. "
Vorwort zur 6. Auflage
Kann man von einem Impfstoff sagen,
dass wir seine Wirkung genau kennen?
Der Impfstoff ist eine lebende Kultur,
welcher Substanzen (Stabilisatoren) beigesetzt werden, die ein Eigenleben dieser
Kultur verhindern sollen. Diese toxischen
Stoffe, wie Quecksilber, Aluminium, orAEGIS IMPULS 16/2003
25
Impfung und Homöopathie
ganische Lösungsmittel etc. rufen wohl
bei jedem homöopathisch versierten Arzt
Assoziationen an bekannte Arzneimittelkrankheiten hervor.
Die Kultur des Impfstoffes gedeiht auf
einem fremden Individuum; Hühnereiweiß, Affennieren, menschliche Embryonen. Sie enthält auf jeden Fall Spuren von
Fremdeiweiß. Jeder erfahrene Homöopath
weiß um die Bedeutung der Individualität.
Erst die heutigen Erfahrungen mit der
Abstoßungsreaktion nach Heterotransplantationen haben uns gezeigt, welche
Belastung das Fremdeiweiß fUr das Individuum bedeutet. Was nun dieses biologische Medium im geimpften Körper auslöst, erfahren wir immer erst nach der
Impfung. In der Anmerkung zu diesem
Punkt fUhlt Hahnemann aus: "sie (die
Homöopathie) gibt einfache Arzneien, die
sie genau kennt und keine Gemische. "
Wer hat die Seuchen ausgerottet?
"Er ist zugleich ein Erhalter der Gesundheit, wenn er die Dinge kennt, welche
die Gesundheit stören und die Krankheit
erzeugen und sie von den gesunden Menschen zu entfernen weiß ".
§ 4 Organon
Echte Prävention verlangt das Wissen
um die Lebensbedingungen, die zur
Krankheit fUhren. Weltweit und unabhängig von allen Zeiten herrscht über die wesentlichen Ursachen von Krankheit und
Seuchen eine einheitliche Auffassung.
. Dies betrifft die ausreichende Versorgung
mit frischen Nahrungsmitteln und ausgewogene Ernährung, menschenwürdige
Wohnungsverhältnisse, entsprechende
Kleidung um sich gegen Kälte und Hitze
zu schützen, reines Trinkwasser, Möglichkeiten, Kleider und den Körper sauber zu
halten und die wirksame Entsorgung der
26
AEGIS IMPULS 16/2003
Abfälle, funktionierende Kanalisation und
so fort. Nicht zu vergessen sind der soziale Friede und die Bedingungen der Arbeit,
der familiäre Zusammenhalt und gesellschaftliche Ordnung. Siehe Illustration S.
27 "Hunger und Vergiftung".
Es leuchtet wohl jedem ein, dass in
Zeiten der Hungersnot, durch Zerstörungen aller zivilisatorischen Einrichtungen
durch Kriege, bei mangelnder Krankenpflege die Bereitschaft fUr Seuchen ansteigt und die allgemeine, gesundheitliche
Verfassung der Bevölkerung leidet. Diese
allseits anerkannten Zusammenhänge zwischen Lebensumständen und Krankheitsentstehung erscheinen jedem Heilkundigen klar. Doch durch eine ständige, bewusst betriebene Propaganda wird selbst
bei homöopathisch tätigen Ärzten die
rechte Sicht der Dinge getrübt. Es darf
daher nicht überraschen, dass zunächst
auch manche Homöopathen den Rückgang der Seuchen auf die Wirkungen der
Impfungen zurückfUhren. Es ist längst
bekannt, dass sowohl die Seuchen wie
auch die Sterblichkeit bei Infektionskrankheiten wie Masern, Diphtherie etc. schon
vor EinfUhrung der Impfungen deutlich
zurückgegangen waren. Diese Entwicklung hatte eingesetzt, nachdem es infolge
des technischen Fortschritts, der sozialen
Verbesserungen und der allgemeinen hygienischen Erkenntnisse möglich wurde,
die Grundbedürfnisse der Menschen zu
decken.
Primum nihil nocere
Es ist unleugbar, dass zahllose Menschen durch Impfungen ihr Leben und ihre
Gesundheit verloren haben. Was bedeutet
es, wenn ein Arzt selbst erlebt hat, dass
gesunde Menschen durch Impfungen verstorben, zu Krüppeln oder chronisch krank
gemacht wurden? Warum hatte Hahnemann nach den ersten Erfahrungen seiner
Impfung und Homöopathie
,
f
I
~
"
i.
M. Diepold, Graz 2001, "Hunger und Vergiftung"
ärztlichen Praxis diese Tätigkeit wieder
eingestellt? Hatte er sich mit den Schultern zuckend auf die damaligen Lehrmeinungen berufen, wenn durch die gängigen
Applikationen von damals die Menschen
krank wurden und weiterhin schädliche
Methoden angewandt? Ist es überhaupt
denkbar, dass er, wenn er mit eigenen
Augen die
ersten Kmnkheitszeichen
durch Impfungen beobachtet hätte, sich
auf eine allgemein vertretene Hypothese
berufen und unbekümmert weitergeimpft
hätte? Die FeinfUhligkeit und Verantwortung den Kranken gegenüber beweist Hahnemann bei den Anleitungen zu den Arzneimittelprüfungen. Im § 137 des Organons fUhrt er im Hinblick auf Arzneiwirkungen unter anderem aus:
"Nicht unerwähnt sei die Gefahr derselben für den Prüfer (Probanden), die
demjenigen, welcher Achtung vor der
Menschheit hat und auch den geringsten
im Volk für seinen Bruder schätzt, nicht
gleichgültig sein kann"
§ 137 Organon
Wer kann sich vorstellen, dass Hahnemann die Arzneimittelprüfungen fOligefUhrt hätte, wenn es dabei zu ernster Er-
krankung gekommen
oder sogar den ersten
Toten gegeben hätte.
Hätte er sich nicht mit
Recht auf das viel strapazierte Argument der
Schaden - Risiko - Abwägung berufen können?
Noch deutlicher wird
Hahnemann im Vorwort
zum Organon, wenn sich
die Vertreter einer medizinischen Richtung
leichtfertig über die
Schäden durch die Behandlung hinwegsetzen:
"Wenn man gegen die Mahnung des
Gewissens gehörig unempfindlich geworden ist, ist dies ein sehr leichtes Unterfangen. "
Vorwort zur 6. Ausgabe
Der Beginn der Krankheit
Schließlich kommen wir noch zu einem Punkt im Organon, den kein homöopathischer Arzt übersehen wird. Es geht
um die Untersuchung des Kranken und
hier speziell um die auslösende Krankheitsursache.
"Als Beihilfe zur Heilung dienen dem
Arzt:
1. bei akuten Krankheiten die Daten der
wahrscheinlichsten Veranlassung
2. bei chronischen Krankheiten die bedeutungsvollsten Momente aus der ganzen
Krankheitsgeschichte
§ 5 Organon
Wenn nun der Patient dem Arzt erzählt, dass die betreffende Erkrankung
nach der Impfung und durch kein anderes Ereignis sonst begonnen hat, kann
da der homöopathische Arzt weghören?
AEGIS IMPULS 16/2003
27
Impfung und Homöopathie
Vor allem dann, wenn es der Kranke
spontan und mit großer Emotion vorbringt. Darüber hinaus ist bei der ergänzenden Exploration nach den Impfungen
gesondert zu fragen. Oft getrauen sich die
Patienten dieses Thema gar nicht zu erwähnen, weil das bestimmte Ärzte nicht
hören wollen. Häufig ist es den Patienten
nicht bekannt; dass Krankheiten durch
Impfungen ausgelöst oder verursacht werden. Die sorgfältig durchgefuhrte Anamnese jedes - auch nicht homöopathischen
- Arztes muss daher durch das Thema
Impfung ergänzt werden. War die Impfung sicher das auslösende Ereignis? Muss
ein Arzt erst auf ein Gutachten einer behördlich berufenen Autorität warten, um
einen medizinischen Schluss zu erwägen?
Dient es der Wissenschaft, aus Rücksicht
auf eine gepriesene Hypothese über Tatsachen hinwegzugehen?
Hypothesen und Heilkunde
Jenner hatte bekanntlich verkündet,
dass eine einzige Pockenimpfung lebenslangen Schutz vor einer weiteren Pockenerkrankung bewirke. Nachdem aber in
verschiedenen Regionen bei nachfolgenden Pockenepidemien die Geimpften
ebenso erkrankten, musste er diese Meinung revidieren. Die Lehrmeinung von
der lebenslangen Immunität geht auf die
Beobachtung zurück, dass bestimmte
exanthematische Kinderkrankheiten meistens nur einmal auftreten. Auch Hahnemann schreibt im § 73 über die Einteilung
der akuten Krankheiten... die entweder
den Menschen nur einmal befallen, wie
die Menschenpocken, die Masern, der
Keuchhusten, das glatte, hellrote Scharlachfieber des Sydenham, der Mumps etc
... Hier wiederholt er einen schon damals
geltenden Lehrsatz, der falsch ist, der auch
noch heute von der Elementarschule bis
zur Hochschule gelehrt wird und offenbar
28
AEGIS IMPULS 16/2003
von einer oberflächlichen Beobachtung
herrührt. Jeder Arzt mit einer längeren
Praxis erlebt, dass auch diese Kinderkrankheiten mehr als einmal auftreten
können. Gerade dieser Lehrsatz aber, dass
eine durchgemachte Infektionskrankheit
eine lebenslange Immunität hinterlasse,
wird von den Vertretern der Impfung rein
spekulativ auf alle möglichen Krankheiten
analog angewandt. Um die Idee von der
Schutzwirkung durch die Pockenimpfung
aufrecht zu erhalten, wurden die "Auffrischimpfungen" geschaffen.
Auch weitere Kapitel der Theorien,
welche die Schutzwirkung durch Impfungen begründen sollen, wurden immer fragwürdiger. So wurde die Fähigkeit des
menschlichen Organismus, Antitoxin zu
bilden, auf die E. Behring die Serumtherapie um 1900 aufbaute, funfundzwanzig
Jahre später durch den Toxikologen L.
Levin, allen Homöopathen bestens bekannt, widerlegt. Auch die Vorstellung
von den neutralisierenden Antikörpern ist
höchstens ein Denkmodell, entspricht aber
in keinem Fall dem Stand des heutigen
Wissens aus der Molekularbiologie. - So
muss ich diesen Absatz mit dem folgenden Zitat Hahnemanns schließen:
"Keine Beschäftigung ist nach Ansicht
aller Zeiten einmütiger für eine Vermutungskunst (ars conjecturalis) erklärt worden als die Arzneikunst "
Vorerinnerung zur 1. Auflage.von 1810
Zusammenfassung
Jeder, der seine Patienten vorwiegend
nach der homöopathischen Heilmethode
behandelt, wird sich mit dem Problem
Impfung beschäftigen müssen. Je nach
Erfahrung und Stand des Wissens wird
sich daher eine zumindest kritische Einstellung oder Ablehnung zu einzelnen
Impfungen oder Impfungen prinzipiell
Impfung und Homöopathie
entwickeln. Die Hauptgründe hierrur liegen im besonderen Anspruch der Homöotherapie. Jeder, der nach dieser Methode
arbeitet, folgt bestimmten Anforderungen
dieser Heilrichtung. Diese sind im Wesentlichen:
• Vor jeder Arzneitherapie erkennen,
was die Gesundheit schwächt und alles vermeiden, was die Krankheit fördert
.Das Vermeiden von Schäden durch
die Therapie selbst - primum nihil
nocere
.Genaue Kenntnis der zu verordnenden Heilmittel
.Sorgfältiges Studium der Krankengeschichte
.Eingehen auf die Angaben des Patienten
.Ernsthaftes, ständiges Revidieren der
bisherigen Erfahrungen und des aktuellen medizinischen Wissens und der
gängigen Lehrmeinungen - "Aude
Sapere! "
Ob Hahnemann je geimpft oder wieder
geimpft hätte? Diese Frage ist wohl nur
von denjenigen zu beantworten, die nach
seinem Geist ihre Kranken behandeln.
Dazu nun wirklich das letzte Zitat, diesmal nicht von Hahnemann.
James Tyler Kent und das Impfen
Ich habe das Für und Wider des Impfens untersucht und nach mehrjährigen
Beobachtungen und genauer Abwägung
der Verhältnisse bin ich zu dem Schluss
gekommen, dass die Beweise, die für das
Impfen sprechen, sehr zweifelhaft sind.
Dagegen hat die Impfung einen ungeheueren Beitrag dazu geleistet die Individuen
und die ganze Menschheit zu schädigen.
Durch sie wurden viele Menschen krank,
sie hat viele Geschwüre hervorgerufen
und sie hat, daran zweifele ich nicht, viele
konstitutionelle Beschwerden verschleiert.
Wenn ich all' dies abwäge, sehe ich
keinen Grund, warum ich das Impfen befürworten könnte. Ich habe mich seit vielen Jahren dem Impfen verweigert und
möchte sich ein Patient unbedingt impfen
lassen, so muss er sich eben an jemand
anderen wenden. Ich übernehme die Verantwortung nicht. Eine ganze Reihe von
Arzneien habe ich prophylaktisch angewandt, solange die Krankheit noch vorherrschte und so besitze ich mehrere Beweise dafür, dass das angezeigte Mittel
die Krankheit verhütet.
Erschienen in:
"The Homeopathic Recorder", Vol. XVI, No.I2, 1901
o
Quellen:
Samuel Hahnemann, Organon der Heilkunst,
Ausgabe 6B2. Auflage, 1978, Haug Verlag,
St",fan Winkle, Kulturgeschichte der Seuchen,
1997, Altemis&Winkler, Düsseldorf/Zürich
Louis Lewin, Gifte und Vergiftungen, 6. Auflage, 1992, Haug Verlag
Hartmut Heine, Lehrbuch der biologischen
Medizin, 2. Auflage, Hippokrates Verlag
"Hätte Hahnemann geimpft?" basiert
auf dem Manuskript des gleichnamigen
Vortrages, welchen der Autor im Rahmen
des 58th Congress Liga Medicorum Homeoepathica Internationalis in Graz,
Austria, vom 22.-26. April 2003 vor homöopathischen Ärzten aus aller Welt
gehalten hat.
Anschrift des Autors:
Dr. med. Johann Loibner
Arztfür Allgemeinmedizin
A 8563 Ligist 89
A1W1S lMPULS 16/2003
29
Organentnahme
Plädoyer gegen ungefragte
Organentnahme bei Sterbenden
DI Andreas Kirchmair
" .,. und man sieht nur, die im Licht sind, die im Dunkeln sieht man nicht"
wer kennt nicht diesen alten Schlager? Wir alle haben von den "Erfolgen"
der seit Ende der 60er Jahre boomenden Transplantationsmedizin und über
Organempfänger gehört und gelesen, insbesondere die beteiligten A'rzte stehen regelmäßig im Scheinwerferlicht. Nur, wo kommen die Organe her, die
transplantiert werden, wer sind die" im Dunkeln "? Sind es Leichen, wie das
Gesetz fordert, oder sind es (noch) Lebende - handelt es sich dabei nur um
eine semantische oder um eine sehr grundsätzliche Frage?
Als Präsident eines österreichischen
Patientenvereins, der sich für Menschenwürde in der Medizin einsetzt und der sich
u.a. seit rund 10 Jahren mit der Problematik der Organentnahmen befaßt, habe ich
Argumente zusammengetragen, warum
die bestehenden gesetzlichen Grundlagen
in Österreich problematisch sind und warum diese daher nach unserer Überzeugung aufgehoben werden müssen:
1. Es sind Sterbende, nicht Tote
2. Für tot erklärt, weil man etwas von
ihnen haben will
3. Die Bevölkerung wird (bewusst) getäuscht
4. Die Praxis zeigt eine bedenkliche Eigendynamik (Organbegehren)
5. Vor dem Gesetz trägt niemand die Verantwortung
6. Auch in der medizinischen Wissenschaft
zunehmend umstritten
Diese Stellungnahme beleuchtet die
Situation in Österreich, die durch die Art
der Einbindung der Bevölkerung, die sogenannte Widerspruchslösung (,jeder, der
nicht offiziell widerspricht, stimmt zu")
noch verschärft wird, im Gegensatz zu der
in Deutschland praktizierten erweiterten
Zustimmungslösung (auch Verwandte
30
AEGIS IMPULS 16/2003
können noch zustimmen). In der Schweiz
gilt je nach Kanton eine der beiden Lösungen. Aber das Grundthema, Sterbende zu
explantieren, ist in allen Ländern das gleiche.
Es würde sich lohnen, darüber nachzudenken, wie es dazu gekommen ist, daß
die Mediziner heute eine solche Macht
haben. Daß sie politische Freiräume bekommen haben, in denen sie schalten und
walten können, ohne daß die Konsequenzen und die Erfolge ihres Tuns gründlich
und von mehreren Seiten hinterfragt werden. Daß sie sogar sterbende Menschen
für tot erklären können. Nur würde das
den Rahmen dieses Artikels sprengen.
Daher zurück zum Thema:
Ausgangssituation
1982 wurde im österreichischen Nationalrat mit den Stimmen aller Parteien (und
ohne z.B. die Stellungnahme der katholischen Kirche einzuholen) das "Bundesgesetz über Organentnahme bei "Verstorbenen", beschlossen, das "die operative
Entnahme von Organen wie Lunge, Herz
und Nieren erlaubt, sobald der "Spender"
verstorben ist." Unser Punkt ist einfach
erklärt: Die Organe von Toten sind un-
Organentnahme
Niemand trägt eine persönliche Verantwortung!
Die Juristen verlassen sich aufdie Mediziner,
der Neurochirurg stellt nur den Hirntod fest, der
Anästhesist kümmert sich nur um die Narkose,
der Transplanteur operiert nur die Organe heraus
und reist schnell mit dem Flugzeug wieder ab.
brauchbar. Nur die Organe eines (für hirntot erklärten) Menschen, der aber noch
atmet und fiebert, während der Explantation Narkotika sowie Schmerz- und Beruhigungsmittel erhält ("Lebende Leichen"),
können für Transplantationen verwendet
werden (empfehle dazu das Buch
"Herzloser Tod" von Baureithel u. Bergmann 99). Die Vorverlegung des Individualtodes durch den sogenannten Hirntod
(1968) hat nicht nur mehrere Todeszeitpunkte, sondern auch eine ethische Grauzone geschaffen.
1. Es sind Sterbende, nicht Tote
Daß es sich um eine ethische Grauzone
handelt, bestreitet heute niemand mehr,
aber sie wird öffentlich und politisch zumindest in Österreich kaum diskutiert.
Nach jahrelanger Beschäftigung mit diesem Thema sind wir im Vorstand unseres
Vereins zur Überzeugung gekommen, daß
diese Menschen (in Österreich zuletzt
rund 180 pro Jahr) zwar im Sterben liegen, aber noch leben, und erst dann sterben, wenn ihnen am Ende der Explantation das Herz herausgeschnitten wird. Daß
also in Österreich u. E. ungefragt, aber
gesetzlich legitimiert, ein Leben für die
Gesundung eines anderen Lebens eingesetzt wird. Wie kommen wir dazu, derartige (manche werden sagen ungeheuerliche) Behauptungen aufzustellen?
- Lesen Sie bitte unsere bisher unbeantwortet gebliebenen "Fragen zum Thema
Organentnahmen" am Ende dieses Beitrages.
-Hören Sie über neue Erkenntnisse von
Forschungsinstituten über das menschliche Herz (z.B. Heartmath Institute in
USA), die beweisen, daß das Herz eine
zweite "Kommandozentrale" des Menschen darstellt, weil "... complex neurostructures exist not only in the brain but in
the heart as weIl. Actions in the heart precede the actions of both the body and the
mind. "
-Hören Sie die Stimme des Papstes, der
zum XI. Welttag der Kranken im Februar
2003 davon sprach, daß "das Leben von
seiner Empfängnis bis zu seinem natürlichen Ende (Anm.: nicht bis zu seinem
Tod!) geschützt und verteidigt werden
muß".
eReden Sie bitte mit Angehörigen von
Explantielien, die ihre Lieben vor und
nach der Transplantation gesehen und
kaum wiedererkannt haben.
e Schauen Sie selbst in das Gesicht eines
Explantierten und urteilen Sie selbst, ob er
eines friedlichen oder eines gewaltsamen
Todes gestorben ist.
2. Für tot erklärt,
weil man etwas von ihnen haben will
Diese Sterbenden verlieren, sobald sie
für hirntot erklärt werden, jeglichen
Rechtsschutz als Person, sie haben keine
Lobby mehr, als Verstorbene haben sie
einen anderen Status (Pietät, etc.); sie werden sogar ihren Angehörigen entzogen.
Und sie werden nur deshalb für tot erklärt,
weil man etwas von ihnen will, nämlich
AEG!S IMPULS 16/2003
31
Organentnahme
ihre Organe, und nicht, um ihnen zu helfen. Vergleichbar einem Vermißten, der
für tot erklärt wird, um Armen seine Güter
übergeben zu können ("der Zweck heiligt
die Mittel"). Die Hirntod-Diagnose ist
heute praktisch ein Todesurteil ohne Berufungsmöglichkeit.
4. Die Bevölkerung
wird (bewusst?) getäuscht
Die Durchführung dieses Gesetzes fußt
in Österreich auf 2 Pfeilern, dem Hirntod
und der Widerspruchsregelung. Diese
Ausgangssituation ist nur sehr wenigen
Experten bekannt. Wenn Sie sich in der
Bevölkerung umhören, werden Sie erfahren, daß mindestens 90% von anderen
Annahmen ausgehen, nämlich der, daß die
Patienten "wirklich" tot sind ("HerzKreislauf-Tod", "letzter Atemzug") und
daß die Zustimmungslösung gilt, wie in
Deutschland. Juristen sprechen davon,
daß, wer die Unwissenheit eines anderen
zu seinem Schaden ausnutzt, den Tatbestand des Betruges setzt.
In der Öffentlichkeit wird weiters in
bewußter Verdrehung der gesetzlichen
Situation der Widerspruchsregelung der
Begriff "Organspender" verwendet, obwohl fur eine Spende Freiwilligkeit und
informierte Zustimmung Voraussetzung
sind - diese Bezeichnung ist eindeutig
falsch. Auch der sehr oft verwendete Begriff der Nächstenliebe ist eine Verdrehung,
weil de facto die "Nächstenliebe" nicht
bewußt persönlich geschenkt, sondern
staatlich verordnet wird, als eine "Aufopferungspflicht".
4. Die Praxis zeigt
eine bedenkliche Eigendynamik
Es ist eine Mauer des Schweigens und
der Angst entstanden. Welche Auswirkungen hat dieses Gesetz heute in der Praxis
der österr. Krankenhäuser ?
32
AEGIS IMPULS 16/2003
• Angehörige erfahren schmerzhaft und
durch die Widerspruchsregelung unvorbereitet, daß ihnen im Krankenhaus mit Feststellung des Hirntodes das "Sorge-recht"
über ihre Lieben, auch ihre Kinder, entzogen wird ("sie gehören Euch nicht mehr")
- und weder die Angehörigen noch ein
Priester dürfen in der "wirklichen" Sterbestunde dabei sein.
• Ärzte und Krankenhauspersonal sind
zerrissen zwischen der Aufgabe, das Leben eines Menschen zu retten und den
Patienten als" Organlagerstätte " (so wie
Öl- und Minerallagerstätten), also als Sache zu sehen - kann ein Arzt wirklich
gleichzeitig beiden Anliegen dienen?
• Patienten können nicht mehr vertrauen,
daß im Krankenhaus oder im Rettungsauto
und Hubschrauber alles getan wird, um ihr
Leben zu retten. Von ihren Angehörigen
können sie im Krankenhaus nicht mehr
allein gelassen werden - verlieren sie da
nicht allmählich das Vertrauen zu den
Ärzten?
• Die Not der Patienten, die auf fremde
Organe warten, ist groß und erhöht den
Druck auf alle Beteiligten, diese Organe
zur Verfügung zu stellen. Wir sehen Entwicklungen, die von einem gut organisierten Organbedarf in Richtung Organbegehren gehen; mobile HirntoddiagnostikTeams durchstreifen unser Land auf der
Suche nach passenden Unfallopfern (s.
ÖB1G Transplant Jahresbericht 2001).
5. Vor dem Gesetz trägt niemand
die Verantwortung
Eine persönliche Bemerkung als Unternehmensberater, ein Blick auf das ös• Bundesgesetz zeigt, daß hier
terreichische
niemand eine persönliche VerantwOliung
trägt: Der betroffene Sterbende und seine
Angehörigen sind durch die weitgehend
unbekannte Widerspruchsregelung aus der
Verantwortung genommen, die Juristen
Organentnahme
Herz als "Ersatzteil"
Die Organe von Toten sind unbrauchbar!
Nur die Organe eines für hirntot erklärten
Menschen, der aber noch atmet undflebert,
während der Explantation Narkotika
sowie Schmerz- und Beruhigungsmittel
erhält, können für Transplantationen
verwendet werden.
verlassen sich auf die Mediziner, der Neurochirurg stellt nur den Himtod fest, der
Anästhesist kümmert sich nur um die Narkose, der Transplanteur operiert nur die
Organe heraus und reist schnell mit dem
Flugzeug wieder ab, usw. Mein persönlicher Eindruck nach mehreren Diskussionen mit Beteiligten: Die meisten haben ein
schlechtes Gewissen ...
Weitere Fragen: Wer übt eine Kontrolle aus? Was passiert bei Verletzung
des Gesetzes - gibt es überhaupt irgendwelche Sanktionen außer den lächerlichen
2.200 Euro? Ist der tote menschliche Körper ein "herrenloses Gut" oder gibt es
jemand, der ein "Sorgerecht" hat?
6. Auch in der medizinischen
Wissenschaft zunehmend umstritten
Uns ist sehr wohl bewußt, daß
(mehrheitlich) nach dem heutigen Stand
der medizinischen Wissenschaft der Tod
eines Menschen mit der Einstellung der
Gehirntätigkeit eintritt, nur halten immer
mehr Menschen weltweit - Ärzte, Philosophen, Theologen und Bischöfe - dieses
Konzept des Hirntodes mit seinen mittlerweile über 30 verschiedenen Definitionen
für einen Irrweg oder für überholt und für
so brüchig, wie die ehemalige Berliner
Mauer.
Lassen Sie mich als Demokrat noch
ein Argument hinzufügen: Auch der
"Stand der medizinischen Wissenschaft"
basiert auf Interessen und auf Mehrheitsentscheidungen medizinischer Experten.
Kann es in unserer pluralistischen Gesellschaft überhaupt einen einheitlichen Stand
der medizinischen Wissenschaft geben ?
Und darf dieser Stand absolut genommen
werden, darf die Gesundheit absolut genommen werden ? Der Schutz des Lebens
stellt einen Grundwert, die Frage ob ein
Mensch noch lebt oder schon tot ist, damit
eine Schlüsselfrage unserer Verfassung
dar, sollte da bei Entscheidungen darüber
nicht auch eine qualifizieliere Mehrheit
notwendig sein? Und wäre es nicht auch
politisch klug, in einer solchen Frage, wo
es um Grenzen zwischen Leben und Tod,
um das Abwägen von Grundwerten aber
auch um die spirituelle Dimension geht,
die Stellungnahmen der Kirchen einzuholen?
7. AUe Beteiligten sind überfordert,
weil die Widersprüche unauflöslich sind
Die Widerspruchsregelung entspricht
einer aufgeklärten und reifen Demokratie
wie bei uns nicht mehr, hat ihr nie entsprochen. Sie hat auch die bestehenden
Widersprüche nie beseitigt, sondern immer nur kaschiert. Aber abgesehen davon
ist es an der Zeit ehrlich einzugestehen,
daß dieses Gesetz mehr Fragen aufWirft
als Antworten gegeben werden können
AIWISIMPULS 16/2003
33
. Organentnahme
und daß es alle Beteiligten überfordert,
weil die Widersprüche unauflöslich sind -wir sind zu weit gegangen und haben uns
verrannt:
• Menschen können nicht gleichzeitig
leben und tot sein.
• Ärzte können nicht gleichzeitig Leben
retten versuchen und ihre Patienten rur die
Explantation vorbereiten.
• Angehörige können nicht gleichzeitig
ihr Sorgerecht ausüben und vor dem Sterben und vor der Explantation nach Hause
geschickt werden.
.Politiker können nicht von Eigenverantwortung der Bürger und von Transparenz
reden und gleichzeitig beschließen, daß
jeder zustimmt, der nicht widerspricht.
• Das Österreichische Bundesinstitut rur
Gesundheitswesen (ÖBIG) in Wien, weiches das "Widerspruchsregister" ruhrt und
das Koordinationsbüro rur Transplantationsmedizin ist, kann nicht gleichzeitig ftir
ein möglichst hohes Organaufkommen
sorgen und so umfassend informieren, daß
es wieder zurückgeht.
Und es ist an der Zeit Farbe zu bekennen und zuzugeben, daß es kaum noch
Organspender geben würde, wenn die
Menschen wüßten, was im Operationssaal
des Krankenhauses wirklich mit ihnen
passiert ! Es ist sicher kein Zufall, daß in
Österreich in den letzten Monaten verschiedene Medien dieses Thema aufgegriffen und damit ein tiefsitzendes Unbehagen artikuliert haben (s. Quellen). Wir
müssen uns daher mit Nachdruck darur
einsetzen, daß derlei Gesetze aufgehoben
werden, daß alle Menschen in Würde sterben können und daß andere Wege gesucht
werden, um kranken Menschen zu helfen.
Die Frau Bundesminister rur Gesundheit
Rauch-Kallat sprach vor kurzem in Zusammenhang mit einer neuen Gesundheitspolitik von den Prinzipien Gerechtigkeit, Eigenverantwortung und Entschei-
34
AlcGIS 1MPULS 16/2003
dungsfreiheit, wir würden dem gerne
Würde des Menschen hinzurugen.
Uns ist bewußt, daß die Konsequenzen
dieser Erkenntnisse schwerwiegend sind:
Im Verhältnis Gesellschaft - Medizin,
aber auch in Bezug auf viele Patienten,
denen damit zunächst die Hoffnung auf
Verbesserung ihrer Gesundheit genommen
werden könnte. Mit dem Anspruch auf
Ehrlichkeit und in Verantwortung und in
Respekt gegenüber allen Betroffenen, den
im Medizinbetrieb Tätigen, im besonderen
aber den Sterbenden, ihren Angehörigen
und den um Heilung bangenden Kranken
verantwortungsvoll die notwendigen politischen Entscheidungen zu treffen ist
schwierig, aber unumgänglich.
Es fällt uns wahrlich nicht leicht, dies
alles niederzuschreiben, weil wir daraus
keinen Vorteil ziehen, sondern uns bisher
bei Verantwortungsträgern (im Gegensatz
zu den einfachen Leuten) überwiegend
Anfeindungen und Unverständnis eingehandelt haben. Wir tun es dennoch aus
unserer Verantwortung als Bürger und im
Einsatz fur das, wofur unser Verein steht,
Menschenwürde in der Medizin.
Fragen zum Thema Organentnahmen
• Wenn der "Hirntod" ein neues Todeskriterium ist, welche Auswirkungen hat
dann die Entwicklung des Hirns
("Hirngeburt") auf die Entstehung des
Lebens?
• Es gibt neben dem (allgemein üblichen)
Herz-Kreislauf-Tod mittlerweile über 30
verschiedene Definitionen rur den Hirntod. Welche ist relevant rur das Gebot "Du
sollst nicht töten" ? Und welche dieser
Definitionen gilt rur das amtliche Sterbedatum?
• Ist es ethisch vertretbar, daß alle Untersuchungen ab dem Zeitpunkt der Festlegung als möglicher Organ"spender" (oft
schon im Rettungsauto oder
Organentnahme
Hubschrauber) - also auch die spätere
Himtod-Diagnose - nicht mehr auf das
Wohl des Sterbenden, sondern auf seine
schnelle Explantation gerichtet sind?
• Potentielle Organempfanger (auf Wartelisten) wünschen sich oft den baldigen
Tod eines Menschen, um ein Organ zu
bekommen - ist das gut?
•
Die Hirntod-Diagnose ist ein
(irreversibles) Todesurteil unter großem
Zeitdruck und ohne Berufung, das weder
Irrtum noch Fehleranfälligkeit von Geräten berücksichtigt. Es gibt Fälle, wo sich
die Diagnose als falsch herausgestellt hat welche Konsequenzen sind daraus zu ziehen?
• Bei einem Todesurteil gibt es in unserem Rechtssystem die Möglichkeit der
Berufung, bei der Himtod-Diagnose nicht
- welche Konsequenzen sind daraus zu
ziehen?
• Ist das menschliche Herz nicht mehr als
nur ein Körperorgan und ist der Mensch
nicht mehr als die Summe seiner Organe?
• Gibt es ein Bewußtsein rur Sterbende,
das die Explantation speichert?
• Gibt uns das Gesicht eines Explantierten
Aufschluß darüber, ob er eines friedlichen
oder eines gewaltsamen Todes gestorben
ist?
• Welche "Rolle" spielt die Seele beim
Sterben?
0
DI Andreas Kirchmair
8572 Piberegg 22
Forsthaus
A~
Quellen:
Bundesgesetz: Entnahme von Organen oder Organteilen Verstorbener zum Zwecke der Transplantation,
1982
Leserbriefvom 8. Juni 2003 einer Frau in der
"Kronen Zeitung ", die im Koma lag und hörte, sie
sei ein" ideaies Ersatzteillager"
"Für tot erklärt, dem Anschein nach am Leben" (Die
Presse vom 14. Mai 2002, S 23)
"Wann ist der Mensch wirklich tot? (Die Furche
vom 1. Febr. 2001, S 8)
Werk für menschenwürdige
Therapieformen
Der Verein "Werk für menschenwürdige
Therapieformen" wurde im Jahr 1989 als Patientenverein in Süd-Österreich gegründet und
zählt derzeit rd. 600 Mitglieder und Zeitungsabonnenten aus unterschiedlichen Berufsgruppen. Er nimmt sich speziell dem Anliegen
vieler Patienten an nach "Hilfe zur Selbsthilfe"
im Bereich ihrer Gesundheit. Wesentliches
Ziel ist es, medizinische Behandlungsmethoden, die den Menschen als Ganzheit sehen und
seine Würde wahren, zu fördern und deren
Anerkennung im Bereich der medizinischen
Wissenschaft, aber auch der Politik zu erreichen. Neben der Herausgabe einer II4-jährlich
erscheinenden Zeitung hat er es sich zur Aufgabe gemacht, Vorträge! Seminare zu medizinisch! ethischen Themen zu organisieren und
beschäftigt sich daher auch schon seit rd. 10
Jahren mit der Problematik der Organentnahmen.
www.wfmtf.net
WIDERSPRUCH
GEGEN
ÜRGANENTNAHMEN
Beim Verein rur menschenwürdige Therapieformen kann eine Widerspruchserklärung rur die ganze Familie angefordert
werden, die man nur noch ausrullen und
nach Möglichkeit ständig bei sich tragen
sollte:
Verein rur menschenwürdige Therapieformen, A 8572 Piberegg 22, Forsthaus.
AEGIS IMPULS 16/2003
35
Neue Bücher
Essay zum Buch
Heilen verboten - Töten erlaubt
Die organisierte Kriminalität im Gesundheitswesen
von Kurt Blüchel
Dr. med. Klaus Bielau
1
Hahnebüchern, entsetzlich, furchtbar, skrupellos, unfassbar, grob usw. - das
sind Attribute, die einem (zivilisierten)
Leser bei Lektüre dieser Neuerscheinung
schnell einfallen, man kann sich gar nicht
wehren dagegen. Der Autor, Historiker
und Journalist, arbeitete lange Jahre bei
medizinischen Fachzeitschriften, wo er
tagein tagaus konfrontiert war mit dem
was er "organisierte Kriminalität" nennt.
Ein System wird beschrieben, in dem es
um Macht, Machterhalt und viel Kohle
geht und das kein Interesse hat - genauer:
haben kann - an der Gesundheit der Menschen. Ein Kapitel beispielsweise lautet:
nur ein kranker Bürger ist ein guter Bürger. . Dass es so ist, leuchtet ein. Denn
womit wird Umsatz und Gewinn (nicht zu
schmal) gemacht, mit Krankheit oder mit
Gesundheit? "Mit gerade klassischen Formulierungen hat Professor Dr. med. Victor
von Weizsäcker sich .,. ausgelassen: ,Es
ist unvermeidlich, hier daran zu erinnern,
wie äußerst mächtig im Arzt, in der Berufsgruppe der Ärzte, die Tendenz ist,
dass wenigstens so viele andere krank
werden, damit den Ärzten die materiellen
Grundlagen ihrer Existenz erhalten bleiben. Man braucht gar nicht boshaft zu
sein, um das Interesse der Medizin im
Arzttum und Forschung einmal zuzugeben. Man braucht gar nicht die unmoralischen Exzesse der Krankheitszüchter,
die zutage liegen (Sanatorium, Klinik,
Privatpraxis, Berühmtheit), vorzuführen.
36
AlTICaS IMPULS 16 I 2003
Interessanter wäre, die unbewusste Ausdehnung dieser Interessensverknüpfung
einmal zu studieren. Es käme dann deren
Verknüpfung mit der chemischen und
Instrumentenindustrie zutage ... Der Arzt
will leben, er will ein Häuschen haben, er
will ein Auto haben ... er verdient nichts,
wenn der dem Patienten sagt: Du hast
nichts." (S.180) - Der Verfasser dieser
Zeilen erspart sich den Kommentar; der
würde unter Umständen zu wenig objektiv
ausfallen.
2
"In diesem Buch wird in fast allen
Kapiteln der zu einem monströsen Täuschungsmanöver entartete Medizinbetrieb
einer kritischen Analyse unterworfen".
(S.17) Und wir fragen uns, wie es geschehen konnte, dass "die Medizin heute zur
Hauptbedrohung unserer Existenz geworden" (S.l5) ist. "Keine andere Branche
hatte im letzten Jahrhundert auch nur annähernd solche Einkommenszuwächse zu
verzeichnen. Und keine andere ... Gruppierung hat einen vergleichbar hohen
Wohlstand angehäuft. Dennoch sind Ärzte
die Einzigen, die vom Sparen, gar von
Nullrunden, nichts wissen wollen. Im Gegenteil: Der Boss der deutschen Mediziner
hat zu Beginn des Jahres 2003 mehrfach
damit gedroht, das gesamte Gesundheitssystem Deutschland lahmzulegen, falls der
Rubel nicht rollt wie gewünscht." (S.8)
"Die erdrückenden Beweise, auf die
sich eine Anklage unseres gegenwärtigen
Neue Bücher
Kurt G. Blüchel
Heilen verboten - töten erlaubt
1. Auflage 2003, Bertelsmann, München
416 Seiten, gebunden, Fr. 38.60 € 22.90
ISBN 3-570-00703-0
Auch erhältlich bei: AEGIS Schweiz,
Tel. 0412502475, Fax 041 2502363,
[email protected], www.aegis.ch
Gesundheitssystem auch in diesem Buche
stützt, sind kein Geheimnis. Sie lassen
sich aus renommierten medizinischen
Fachpublikationen und Forschungsberichten zusammentragen. Sie waren bislang
von ärztlichen Zirkeln weitgehend unter
Verschluss gehalten worden." (S. 11)
Ärzte, die diese Missstände aufzeigen
wollten, wurden in der Vergangenheit von
den eigenen sog. Standesvertretern vor das
Standesgericht gebracht (S. 139). Dieses
System gibt es nicht in allen Ländern, aber
in Deutschland und Österreich sind alle
Ärzte in den Kammern zwangsweise (I)
Mitglied. Die Kammern kassieren Gelder
und setzen sich dann dailir ein, dass die
Ärzte immer mehr verdienen. "Richter
und Staatanwälte, die sich derzeit anschicken, diesen ... Sumpf auszutrocknen,
werden vermutlich ihre blauen Wunder
erleben. Die trickreichen Schwindeleien
bei niedergelassenen Ärzten und Krankenhäusern ist eines der heikelsten Themen
im Dauerstreit über die Reform des Gesundheitswesens. Während die Ärzteorganisationen - wie seinerzeit anlässlich der
Aburteilung von Nazi-Medizinern im
Nürnburger Ärzteprozess - von ,wenigen
schwarzen Schafen' sprechen, machen
Kritiker des völlig aus dem Ruder gelaufenen Systems eine ,Mentalität des Abkassierens' aus". (S. 13) Zum Schmunzeln
regt eine Studie an, die untersucht, wer
von den Medizinern ein Amterl in den
Kammern anstrebt, woher sie sozial kommen und wie ihr Engagement ilir tatsächliche Reformen und alternative Wege aussieht (S. 140).
3
Blüchel macht Inventur. Der Drahtbesen geht durchs System, das sich in den
meisten europäischen Ländern nicht wirklich grundlegend unterscheidet. Tagtäglich
sind wir mit dem Chaos konfrontiert. Aber
möglich ist dies alles nur durch "die seit
Jahrzehnten passive Öffentlichkeit, die
immer wieder dazu bereit ist, sich mit
oberflächlichen ökonomischen oder gesundheitspolitischen Retuschen zufrieden
zu geben. Eine Entmystifizierung des Medizinbetriebes würde es uns allen ermöglichen, selbst wieder die Kontrolle zu erlangen.... ,Ich behaupte', so der unlängst
verstorbene Medizinkritiker Ivan Illich,
,dass der Laie und nicht der Arzt potentiell die Macht besitzt, der heutigen iatrogenen [ärztlich bedingten] Epidemie ein
Ende zu setzen.... Der medizinische Laie
wird sich selbst die Kompetenz aneignen
müssen, um die Auswirkungen der MediA1W18 1MPUL8 16/ 2003
37
Neue Bücher
zin auf die allgemeine Gesundheit zu beurteilen. Unter allen Spezialisten unserer
von Spezialisten beherrschten Zeit sind
die Ärzte diejenigen, die ilir dieses dringend fällige Unternehmen das höchste
Maß an spezialisierter Inkompetenz mitbringen.' (S. 9)
Dieser Ivan Illich hat sein bekanntes
Werk "Nemesis der Medizin" eingeleitet
mit dem Satz: "Die etablierte Medizin hat
sich zu einer ernsten Gefahr ilir die heute
lebende Menschheit entwickelt. .. " und
das erschien vor etwa dreissig Jahren.
4
Diese Zeilen wollen keine Anklage
gegen Menschen in der Gesundheitsindustrie sein, wir können einander verstehen (so wir wollen); wer wirft den ersten
Stein, wer ist nicht verilihrbar durch die
Abgötter Macht und Mammon, wer frei
von Angst? Angst, ja, die dunkle Göttin.
Doch liegt es nur an uns, bewusster, also
aufmerksamer mit einem kranken System
umzugehen. Unsere Zeit bietet so viele
Freiheiten wie wahrscheinlich nie zuvor in
überblickbarer Geschichte. Warum nützen
wir diese so selten? Antwort: (wollen Sie
bitte selbst finden, lieber Leser; danke).
Jammern, kritisieren, lamentieren ist zwar
üblich, nützt aber niemanden, versäuert
allerdings unser Blut.
Jeder, der einmal in einem Sanatorium,
in einer normalen Arztpraxis usw. gearbeitet hat, jeder, weiß um die Missstände,
weiß um die Vorherrschaft des Materiellen. Jeder, wirklich jeder. Und trotzdem
ändert sich nichts. Wen sollte es wundern,
wenn von Tag zu Tag alles chaotischer
wird? Warum das so ist? "Stell dir vor, es
ist Krieg und keiner geht hin", lautet ein
bekanntes Wort von B. Brecht. Stell dir
vor, die Menschen gingen nicht mehr zu
dieser Art von Medizin; was würde geschehen?
38
AlCGIS IMPULS 16/2003
5
So wie jedes Volk die Regierung
bekommt, die es verdient, so auch die
Medizin , die es braucht oder verdient.
Keine Frage. Heißt weiter: Reifen wir an
Mut zur Einsicht und Selbstverantwortung, dann verändern sich die Dinge. Das
ist nun keine Musik ilir ferne Tage, sondern kann unsere aktuelle gegenwärtige
Erfahrung werden, wenn wir die Ärmel
aufkrempeln, und mutig werden, vorhandene Unsicherheiten nicht mehr zu negieren, sondern ihnen nachzugehen. Könnte
es sein, dass Unsicherheiten Ahnungen
der Seele widerspiegeln? Das was wir
Intuition nennen, weiß, dass alles wahrscheinlich anders ist, als wir schlaue
Kopfgewichte zu wissen meinen. Wenn
wir nicht mehr lemminggleich den Autoritäten folgen, sondern unsere Verantwortung rur uns und unseren Lebenskreis zu
tragen bereit sind, erst dann kann eine
wahrlich menschenwürdige, die Schöpfung achtende tatsächliche Kunde vom
Heil Wirklichkeit werden. Und die geht
weit über alles Körperliche hinaus.
0
Dr. med. Klaus Bielau
Homöopathischer Arzt und Autor
Krenngasse 25
A 8010 Graz
DrAng. Joachim-F. Grätz
Die homöopathischen Potenzen
Ein Ratgeber aus der Praxis
Die homöopathischen Potenzen - Ein
Ratgeber aus der Praxis" ist, wie bislang
alle Werke des Autors, aus der homöopathischen Praxis heraus entstanden und
somit hochgradig verifizieli. Dr. JoachimF. Grätz, der schon mit seinen erfolgreichen Büchern ,,sind Impfungen sinnvoll? Ein Ratgeber aus der homöopathischen
Praxis" und "Klassische Homöopathie für
die junge Familie Kinderwunsch,
Schwangerschaftsbegleitung und Geburt,
Neue Bücher
schiede zwischen Tief- und Hochpotenzen, deren Anwendung bei der Akutbehandlung oder einer chronischen Kur sowie bei akuten Zwischenbehandlungen
während eines laufenden chronischen Arzneimittels. Darüber hinaus gibt der Autor
in einem dafür eigens angelegten Kapitel
Antworten auf die meisten immer wieder
gestellten - oft kniffligen - Fragen.
Dieses Buch ist in seiner Art einmalig.
Denn noch nie gab es einen Ratgeber, der
diesen Fragen sowohl für Laien als auch
für Therapeuten in dieser Detailfülle nachging. Es ist besonders geeignet sowohl für
Einsteiger in die Thematik Homöopathie,
als auch für Therapeuten, die dieses Buch
an ihre Patienten weitergeben können, und
sich auf diesem Weg eine Menge Erklärungen ersparen dürften.
0
Joachim-F. Grätz
Die homöopathischen Potenzen
Auflage 2003, Hirthammer, München
96 Seiten, broschiert
Zahlreiche Tabellen und Abbildungen
Fr. 20.50 € 12.80 ISBN 3-88721-400-5
Auch erhältlich bei: AEG1S Schweiz,
Tel. 041 2502475, Fax 041 2502363,
[email protected], www.aegis.ch
Kleinkindbetreuung, Entwicklungsstörungen und Behinderungen, natürliche Entwicklung" (2 Bände) wegweisende Aufklärungsarbeit geleistet hat, widmet sich
in diesem Werk schwerpunktmässig dem
Wesen der homöopathischen Arzneimittel.
In allgemein verständlicher Form erläutert
er Wissenswertes bezüglich der sogenannten Potenzen. Ein Grundlagenbuch für
jedelmann, der an dieser göttlichen Heilkunst interessiert ist. Interessierte Laien
aber auch Therapeuten finden eine umfassende Darstellung untermauert mit übersichtlichen Fallbeispielen aus der Praxis.
Es wird nicht nur auf die Herstellung der
einzelnen Potenzarten eingegangen, sondern auch auf die grundlegenden Unter-
Dagmar Braunschweig-Pauli
Die Jod-Lüge
Das Märchen vom gesunden Jod
Herbig München,
256 Seiten, broschiert
Fr. 25.80 € 14.90
ISBN 5-7766-2323-3
Auch erhältlich bei
AEGIS Schweiz,
Tel. 0412502475
Fax 041 2502363
[email protected]
www.aegis.ch
Einmalig: Jodkrankheiten erkennen - Jodkrankheiten heilen. In Deutschland, Österreich und der Schweiz wird den Lebensmitteln künstliches Jod zugeführt. Weit
über 10 % der Bevölkerung sind dadurch
zum Teil schwer erkrankt weil für die
meisten Menschen Jod in dieser Dosierung schädlich ist. Ein Lexikon der Jodkrankheiten, der wichtigsten Symptome
und mit vielen Beispielen.
0
AlDGlS IMPULS 16/2003
39
HippoKinesiologie
HippoKinesiologie
Eine neue Methode
um cerebral geschädigten Menschen zu helfen
Ewald und Michaela Derkits
Vor etwa sechs Jahren hatten meine Frau Michaela und ich die Idee für
eine neue Methode, um behinderten Menschen zu helfen. Wir entwickelten im
aussermedizinischen Bereich eine hochwirksame Behandlungstechnik für
cerebral geschädigte Menschen, die überraschend schnelle Erfolge zeigt.
Kurz umschreiben könnte man sie als: "pädagogisch - induktive
{hinführende} Neuronalstimulation mit energetischer Unterstützung über die
Akupunktturregelkreise Diese Methode haben wir, um einer missbräuchlichen Verwendung vorzubeugen, im Jahr 1999 unter dem Markennamen
"HippoKinesiologie gesetzlich schützen lassen. Unsere Erfolge mit cerebral
{also am Gehirn} geschädigten Menschen können sich sehen lassen. Kinder
und Erwachsene mit ehemals aussichtslosen Prognosen haben bei uns gehen
gelernt, als blind eingestufte Kinder beginnen inzwischen zu sehen,
"austherapierte Schlaganfallpatienten lernen wieder sprechen und werden
mobil, etc. Wir müssen in den Anamnesen immer wieder feststellen, dass der
grösste Teil dieser Menschen durch Impfungen geschädigt wurden.
H.
H
H
Eine Vision?
Eine Herausforderung ist es allemal!
Diese Dinge geschehen durch einen persönlichen Einsatz, durch liebevolle, einflihlsame pädagogische Aufbauarbeit und
in relativ kurzer Zeit. Michaela und ich
haben es uns zum Ziel gesetzt, behinderte
Menschen aus ihrem "Dornröschenschlaf'
in ein selbstbestimmtes Leben zu fuhren.
So weit uns das eben möglich ist, und oft
auch soweit man uns lässt.
Wir wollen Ihnen hier ein neues Behandlungskonzept fur Menschen vorstellen, die aufgrund einer Schädigung des
Gehirns dramatische Nachteile in ihrem
Leben haben. Viele können zum Zeitpunkt, da sie zu uns kommen nicht spreehen, oder sie können sich nicht fortbewegen. Andere sind blind oder taub. Bei
manchen gibt es viele dieser Defizite
zugleich. Sie leben oft in einem tranceähn-
40
AEGIS IMPULS 16/2003
lichen Dämmerzustand und können aufgrund ihrer eingeschränkten Wahrnehmung kaum an unserer Realität teilhaben.
Viele Menschen glauben, es gäbe fur cerebrale Schädigungen keine Aussicht auf
Besserung oder Heilung (eigentlich ist es
eher eine Wiederherstellung). Besonders
bei Schäden im Stammhirnbereich wird
ihnen kaum Hoffnung gemacht.
"Fremdheilung" funktioniert nicht mehr!
In dieser Situation geht man auf die Suche
nach anderen Möglichkeiten. Irgendwann
stösst dann schliesslich jeder auf den Begriff "Selbstheilung". Für diese Art der
Heilung brauchen wir aber eine Anleitung,
nämlich eine edukatorische (erzieherische)
Hilfestellung.
Unser Körper braucht in bestimmten
(vor allem in den sogenannten ausweglosen) Situationen so etwas wie
"Initialzündungen", d.h. Impulse zur rich-
HippoKinesio/ogie
uno Im Grund ist es Liebe. So wie jede
wahrhaftige edukatorische Hilfeleistung
aus Liebe geschieht. Wie bieten diese liebevolle Atmosphäre, die die Heilung begünstigt. Wir haben unsere Methode HippoKinesiologie genannt. Die zwei Wort. stämme erläutern unsere Arbeit: Hippos
(griech.) das Pferd und kinesis (griech.)
die Bewegung. Es geht dabei um Energie
durch Bewegung, also um eine aktivierte
Lebensenergie!
Bestimmte Bewegungsmuster sind notwendig,
um spezielle Stammhirnbereiche aufzurufen.
Dafür sind von einer bestimmten Bewegung
Tausende Wiederholungen notwendig.
Genau die dafür nötigen Bewegungen sind
aufdem Pferderücken zu finden.
tigen Zeit am richtigen Ort und in der nötigen Intensität. Diese "Initialzündungen"
sind der eigentliche Kern unserer Arbeit.
Wohldosiert und mit sehr viel pädagogiHippoKinesiologie hat sich bewährt bei:
Ausfällen bei Schlaganfall,
Schädel-Hirn- Trauma,
Autismus,
Hemiplegie,
Tetraplegie,
Spasmus,
Cerebraler Lähmung,
Geistiger Retardierung,
Geistiger Behinderung,
Impfschäden, etc.
Diese Leiden sind kein
unüberwindbares Schicksal mehl'.
schem Einfiihlungsvermögen werden die
nötigen Impulse gesetzt. Das tut nicht
weh, hat keine unangenehmen Nebenwirkungen, und um eine oft gestellte Frage
vorwegzunehmen: Man muss nicht daran
glauben! Sie müssen sich nur darauf einlassen, das ist alles.
Es ist eine lange Geschichte, wie wir
dazu gekommen sind, diesen Dienst zu
Wir müssen umdenken
Wie bereits erwähnt, bleiben bei cerebralen Stammhirnschädigungen in der
Regel medizinische Interventionen erfolglos. Das ist eigentlich nicht weiter verwunderlich, wenn wir uns die Ursache vor
Augen halten:
Bei Schädigungen im Gehirn sterben
viele tausend Gehirn-, also Nervenzellen
ab. Sie sind ab dem Zeitpunkt der Schädigung nicht mehr verfiigbar. Der medizinische Teil ist erledigt, wenn entzündliche
Prozesse gestoppt und Wunden verheilt
sind. Dann wird versucht, möglichst hohe
Lebensqualität zu sichern. Das geschieht
mit Dauermedikationen und dem Aufbautraining in Rehabilitationszentren. Sind
Bereiche betroffen, die im Grosshim
(Kortex) liegen, so ist die Sache ganz gut
korrigierbar. Wenn das Stammhirn als
Basis gesund und damit tragfähig ist, können verlorengegangene Fertigkeiten auf
direktem Weg wieder erlemt werden. Unsere Rehabilitationszentren haben hier
grossartige Erfolge mit Physiotherapie,
Ergotherapie und vielen anderen spezifischen Trainingsmethoden. Sind jedoch
Bereiche des Stammhirns von einer Schädigung betroffen, müssen wir umdenken.
Die neuronalen Kerne des Stammhirns
sind auf herkömmliche Art und Weise
kaum erreichbar. Sie haben ihre Lernaufgabe ja schon hinter sich! Die EntwickAEGIS IMPULS 16/2003
41
HippoKinesio/o9le
lung der Stammhirnareale findet in der
frühen Kindheit statt. Unser Stammhirn
bildet ein festes, tragfähiges Fundament
rur lebenslanges Lernen, sobald dieser
Prozess abgeschlossen ist. Es gibt daher
rur das Gehirn keinen logischen Grund,
nochmals dorthin zurückzugehen! Und
hier wird die Problematik schon deutlich
erkennbar. Wir brauchen eine Bewegungsstimulation, die den geschädigten Stammhirnbereich reizt. Diese ist evolutionsbedingt vorgegeben und hat mit den sichtbaren Defiziten nicht direkt zu tun! Das
heisst, das Stammhirn hat seine eigene
Sprache und braucht daher andere Impulse, um sich nach einer Schädigung neu
strukturieren und neu organisieren zu können. Bestimmte Bewegungsmuster sind
unbedingt notwendig, um spezielle
Stammhirnbereiche aufzurufen. Darur
sind von einer bestimmten Bewegung
Tausende Wiederholungen notwendig.
Diese aktivieren gesunde, jedoch nicht
aktive Neuronen und machen sie zum Bilden neuer Netzwerke verrugbar. Die verlorengegangenen Verbindungen werden
auf diese Weise durch neue Netzwerke
ersetzt!
Wir haben entdeckt, dass genau die
darur nötigen Bewegungen auf dem Pferderücken zu finden sind. Bestimmte Positionen (anfangs auf keinen Fall sitzend!)
auf dem Pferderücken bringen von den
vorhin erwähnten Bewegungen etwa
3'5000 Wiederholungen pro Stunde, wenn
das Pferd im Schritt geht. Unsere Körperzellen, also auch die Nervenzellen, müssen eine bestimmte elektrische Ladung
haben, um richtig zu funktionieren. Ein
aktives Gehirn kann etwa 10 Watt Leistung generieren. Einen Grossteil dieser
Lebensenergie schöpfen wir aus Bewegung. Kinesiologische Methoden ermöglichen uns, die Bewegungsenergie im richtigen Ausmass an der richtigen Stelle wirk-
42
AEGIS IMPULS 16/2003
sam werden zu lassen. Alles Weitere organisiert das Gehirn des Betroffenen selber.
Wir setzen mit unseren Behandlungen die
nötigen Impulse rur die Gehirnentwicklung und rur zuhause gibt es ein Übungsprogramm von ein bis zwei Stunden täglich. So werden die gesetzten Impulse
aufrechterhalten und eine permanente Stimulation des Stammhirn ist gewährleistet.
Dadurch entsteht Lernen auf körperlicher,
geistiger und seelischer Ebene. Die Erfolge sprechen rur sich!
Was bedeutet ein HippoKinesiologieProgramm für die Familie?
Um möglichst rasche Verbesserungen
zu erzielen, müssen die Gehirn- und Spinalnerven dauernd stimuliert werden. Das
heisst, es gibt flir zu Hause ein individuell
angepasstes Übungsprogramm, das gewissenhaft und verlässlich durchgeruhrt werden muss. Zwei bis drei Personen sind
darur nötig, die entsprechenden Bewe-
HippoKinesiologie
gungsmuster zu üben. Zusätzlich gibt es
sensorische Stimulation und Aktivierung
der Energiesysteme. Insgesamt beträgt die
Übungsdauer vier Mal pro Tag eine halbe
Stunde. Da die Familienmitglieder sehr
viel leisten müssen, unterstützen wir diese
ebenfalls. Mit Entspannungs-, Atem- und
Energieübungen bleiben sie körperlich
und mental fit, um diese grosse Aufgabe
zu meistern.
HippoKinesiologie
ist ein Gehirnentwicklungsprozess
Unser Gehirn ist nach einem evolutionsgemäss vorgegebenen Stufenplan aufgebaut. In etwa derselben Reihenfolge
werden während der frühen Kindheit die
einzelnen Hirnareale verrugbar gemacht.
Beim Kleinkind kann dies sehr schön beobachtet werden: Zuerst bewegt es nur Arme, Beine und Kopf, dann lernt es zu kriechen, zu krabbeln und schliesslich zu gehen. Parallel dazu entwickeln sich das
Hören, Tasten, Sehen und Sprechen. Diese
Entwicklung ist gekennzeichnet durch
ausdauernde und intensive Reizung der
entsprechenden Zentren im Gehirn auf der
Basis spielerischen Erkundungsverhaltens
und grosser Freude an der Bewegung.
Unser methodischer Ansatz unterscheidet sich von den derzeit gebräuchlichen Methoden im Rehabilitationsbereich
dadurch, dass wir nicht an jenen Körperteilen gymnastizieren, die eine einschlägige Symptomatik vorweisen. Im Fall von
cerebralen Schädigungen, gleich welcher
Art und in welchem Lebensalter diese
eingetreten sind, setzen wir in der Praxis
mit der HippoKinesiologie genau im geschädigten Bereich an. Durch bestimmte
Bewegungsmuster wird die entsprechende
Hirnregion aufgerufen. Spezielle Übungen
aus diversen kinesiologischen Programmen machen Energie dort verrugbar, wo
sie gebraucht wird. Im Grunde bieten wir
dem Gehirn die Chance, sich neu zu organisieren. Wir gehen zurück in das Stadium
der Hirnentwicklung, in welchem während
der frühen Kindheit die Reifung des nun
geschädigten Hirnareals stattgefunden hat.
Das kann z.B. der Bereich Medulla sein.
Oft beginnen wir aber auch am Pons, Mesencephalon oder im Limbischen System.
Permanente Reizung dieser Bereiche stimuliert neuronales Wachstum. Das Gehirn
bildet neuerlich Axone und Neruroglia,
die Myelinisierung der neu entstandenen
Strukturen wird durch spezielle Übungen
gefordert.
Der Erfolg dieser Methode ist direkt
proportional davon abhängig, in welcher
Häufigkeit und Intensität stimuliert wird.
Um einen sichtbaren und schnellen Erfolg
zu haben, wäre theoretisch ein Übungsplan nötig, der die gesamte Wachzeit des
Patienten in Anspruch nehmen würde. Die
frühkindliche Entwicklung muss im Zeitraffertempo wiederholt werden; es besteht
AIWIS IMPULS 16/2003
43
HippoKinesiologie
ja schliesslich ein grosser Aufholbedarf.
Aus diesem Grund arbeiten wir zusätzlich
auch mit dem Pferd. Wir fanden heraus,
dass alle rur diese Bewegungsstimulation
wichtigen Bewegungsmuster auf dem Rücken des Pferdes zu finden sind. Die sensorische Stimulation durch das Pferd, sowie dessen Einsatz in pädagogischer, psychotherapeutischer und physiotherapeutischer Ausrichtung ist vom "Therapeutischen Reiten" her allseits bekannt. Unser
Ansatz geht jedoch über die herkömmlichen Techniken weit hinaus: Mit der konsequenten Anwendung einer einzigen Position erreichen wir eine Übungsfrequenz
von 3'500 Bewegungen pro Stunde. Diese
treffen als Signale punktgenau den entsprechenden Stammhimbereich.
Was bedeuten
"Gehirnentwicklungsstufen"?
Das menschliche Gehirn besteht im
wesentlichen aus vier Schichten, die nach
einem von der Natur vorgegebenen, evolutionsbedingten Reifungsprozess verrugbar werden: Die erste liegt direkt über
dem Rückenmark, die Medulla oblongata.
Sie ermöglicht uns, Kopf, Rumpf, Arme
und Beine zu bewegen. Die nächsthöhere
Schicht ist der Pons. DOli werden die
Rumpf- und Gliederbewegungen koordinieli, um das Kriechen am Bauch zu ermöglichen. Darüber liegt das Mittelhirn.
Dieses erlaubt dem Kind, sich erstmals auf
Hände und Knie aufzustützen und zu
krabbeln. Die höchste Schicht ist der NeokOliex, der rur den auti'echten Gang zuständig ist. Bei der normalen Entwicklung
eines Kindes verlaufen diese Etappen der
Gehirnausreifung parallel zu den Phasen
der frühkindlichen Bewegungsmuster.
Hier spiegeln sich auch die Entwicklung
der Sinne - Sehen, Hören, Tasten, - und
die motorischen Funktionen z.B. von Händen und Beinen wider.
44
AEGIS IMPULS 16 12003
Welche Aufgabe hat das Pferd?
Im Falle einer Hirnschädigung regen
wir das Gehirn zum "Nachlernen", bzw.
zum "Wiedererlernen" an. Dies gelingt
unter folgenden Voraussetzungen: Wir
müssen in der richtigen Entwicklungsstufe
ansetzen, und die Übungen müssen mit
grosser Intensität und Ausdauer gemacht
werden. Der "Therapeut Pferd" ermöglicht
eine wesentliche Erleichterung des
Übungsaufkommens. Spezielle Positionen
auf dem Pferd übertragen die richtigen
Bewegungsmuster auf den Patienten. Reiten auf dem Pferd wird ausserdem nie zur
faden Übung, sondern wird sehr lustvoll
erlebt. Zur motorischen Reizung kommen
noch eine Menge sensorischer Reize hinzu: Streicheln und Spüren mit dem ganzen
Körper. Riechen, Sehen und Hören werden durch Kontaktaufuahme und Kommunikation mit dem Pferd auch unbewusst
aktiviert. Das Gleichgewichtsorgan und
das gesamte Koordinationssystem werden
trainiert. Der hohe Sitz auf dem Pferd bewirlct eine Steigerung des Selbstbewusstsems.
Aktivieren des
Akupunktur- und Meridiansystems
Wir gehen davon aus, dass Körper,
Geist und Seele in einem Menschen nicht
getrennt werden können. Aus diesem
Grund beziehen wir auch alle diese drei
Ebenen in unsere Arbeit ein. Mit kinesiologischen Methoden wird das Akupunktursystem des Körpers ins Gleichgewicht
gebracht. Das hat Auswirkungen auf vielen Ebenen. So wird z.B. der Spannungszustand der Muskeln beeinflusst und ein
energetisches Gleichgewicht auf der Zellebene (wieder)hergestellt. Das Austesten
von Übungen nach deren Priorität mit
Hilfe des kinesiologischen Muskeltests
ermöglicht es uns, den täglichen Übungsaufwand auf ein Minimum zu reduzieren,
HippoKinesiologie
Wochen) genau ermittelt werden können.
Der menschliche Körper hat ein enormes Potential zur Regeneration und
Selbstheilung. In der HippoKinesiologie
wird dieses natürliche Entwicklungs- und
Lernvermögen bestmöglich aktiviert und
unterstützt.
Die HippoKinesiologie ist
ein Gehirnentwicklungsprogramm,
das westliche Gehirnforschung mit
östlicher Energiearbeit kombiniert und
damit eine ganzheitliche Betrachtungsweise
gewährleistet. Folgende Grundlagen
kommen dabei zum Einsatz:
-Die Berücksichtigung der von Natur aus
vorgegebenen Gehirnentwicklungsstufen,
-Eine weiterentwickelte Form des
Therapeutischen Reitens,
-Umfangreiche Aktivierung des
Akupunktur- und Meridiansystems.
Durch diese Kombination sind rasche
und tiefgreifende Verbesserungen möglich.
ohne Wirksamkeitsverluste berurchten zu
müssen. Die Übungen werden individuell
so ausgetestet, dass die richtige Reihenfolge, das notwendige Mass und die Länge
der Übungsfolge (in der Regel 6 bis 12
Möglichkeiten und Grenzen
der HippoKinesiologie
Wie bei anderen Behandlungsmethoden gilt auch in der HippoKinesiologie
das Prinzip der Freiwilligkeit. Unser
Einsatzbereich ist jede Art von cerebraler
Schädigung, unabhängig vom Alter der
betroffenen Person. Auch wenn die Hirnläsion schon einige Jahre zurückliegt sind
gute Chance auf Verbesserung des Zustandes gegeben. Schnellere Erfolge sind natürlich zu erwaIien, wenn unmittelbar
nach der medizinischen Versorgung begonnen wird. Das Thema "Reiten" ist mit
dem behandelnden Arzt abzuklären. Auch
bei Diagnosen wie etwa Minderentwicklung, Entwicklungsverzögerung,
"geistiger Retardierung" und
"Balkenaplasie" haben wir grosse Erfolge.
Die Grenzen finden wir bei Gebrechlichkeit und ab 80 kg Körpergewicht. In
diesen Fällen ist die Arbeit mit dem Pferd
nicht möglich, was eine enorme Mehrarbeit beim "Bodenprogramm" zur Folge
hat. Auch mit dem Programm der HippoKinesiologie erlebt man Höhen und Tiefen. Deshalb ist es sehr wichtig, dass innerhalb der Familie ein Konsens über die
Vorgangsweise besteht! Es kann mitunter
zu einem scheinbaren Stillstand oder
Rückschritt in bestimmten Leistungsbereichen kommen. Der Körper löscht in dieser Phase überflüssig gewordene Kompensationsmuster. Während dieser Zeit ist bei
allen Beteiligten Vertrauen und Geduld
erforderlich.
AEGIS IMPULS 16/2003
45
HippoKinesiologie
bei uns. Für das Basisprogramm muss
man sich nur zwei Tage Zeit nehmen, für
die Aufbauprogramme einen Tag. In der
Zwischenzeit, das sind im Durchschnitt
zwei Monate, arbeiten die Angehörigen
mit dem Kind zu Hause. Der erforderliche
Zeitaufwand ist etwa I Yz bis 2 Stunden
täglich und mindestens eine Einheit Reiten
(nach unseren Vorgaben) pro Woche.
Von der Theorie zur Praxis
Man muss wieder vermehrt auf seine
Intuition, auf sein Gefühl hören. Speziell
Mütter wissen oft tief in ihrem Innersten,
dass ihr Kind trotz schwerwiegender Diagnosen sehr viel erreichen kann. Es geht
um sehr viel! Wenn man sich schon nur
überlegt wie gross der Schritt weg vom
inkontinenten Pflegefall hin zum selbstständigen Menschen ist. Gemeinsam, der
Therapeut und die Familie schafft man das
mit sehr grosser Wahrscheinlichkeit. Hier
reden wir noch gar nicht vom Erlernen
beruflicher Fähigkeiten. Das Fundament
muss tragfahig werden - und das möglichst bevor wir mit allen möglichen Hilfsmitteln und Geräten ein kompensatorisches Stützgerüst aufbauen, das diesen
Menschen dann wohl oder übel ein Leben
lang begleitet.
Die beste Voraussetzung rür den Erfolg ist, dass alle Familienmitglieder am
selben Strang ziehen. Man muss daher
innerhalb der Familie abklären, wieweit
jeder bereit ist, etwa ein bis zwei Jahre
lang täglich eine gewisse Zeit für die Entwicklung des "Sorgenkindes" zu investieren. In der HippoKinesiologie ist es nicht
so, dass man ein- bis zweimal pro Woche
zur Therapie fahren muss, sondern die
Familienmitglieder werden zum Therapeuten ihres Kindes, oder ihres erwachsenen Angehörigen. Wir zeigen und erklären, was man zuhause selber tun muss.
Dazu braucht es keiner langen Aufenthalte
46
AEGIS IMPULS 16/2003
Der praktische Ablauf
eines HippoKinesiologie-Programmes
Man sollte sich auf eine Gesamtlaufzeit von durchschnittlich etwa I Yz bis
zwei Jahre einstellen. Die tatsächliche
Dauer des Programms hängt von mehreren
Faktoren ab: Dem Schwierigkeitsgrad der
Schädigung, davon, wie lange die Schädigung zurückliegt, wie viel Energie von
den Eltern und Betreuungspersonen ausgeht, d.h. wie ernst diese ihre eigenen
Übungsprogramme nehmen, und nicht
zuletzt davon, wie genau die Programme
eingehalten und durchgeführt werden.
Wir beginnen immer mit dem Basisprogramm. Nach etwa 10 bis 12 Wochen
die man zu Hause arbeitet, folgt das I.
Aufbauprogramm. Nun arbeitet man wieder zuhause etwa 10 bis 12 Wochen mit
dem Schützling. Darauf folgt das 2. Aufbauprogramm, usw. Natürlich darf die
wöchentliche Arbeit mit dem Pferd nicht
vergessen werden. Im Durchschnitt ist nur
alle 2 Yz Monate ein Behandlungstag notwendig, alles weitere macht man in Ruhe
selber zu Hause.
Anschrift der Autoren:
Ewald und Michaela Derkits
St. Corona am Schöpjl127
A-2572 Kaumberg
Die Autoren halten auch Vorträge zu
diesem Thema
Tel.: +43 (0)2673 82155
eMail: [email protected]
www.hippokinesiologie.at
Impfkritische Studie
Ungeimpfte Kinder sind gesünder
Eine Studie der Impfkritischen Elterngruppe Salzburg
Leitung: Petra Cortiel
Die lmpfkritische Elterngruppe Salzburg unter der Leitung von Petra Cortiel
verteilt seit mehreren Jahren Fragebögen an die Eltern, um gesundheitliche Angaben
zu ungeimpften Kindern zu erhalten. Sie hat im Zeitraum von März 2001 bis Mai
2003 eine erste Auswertung vorgenommen. Weitere Auswertungen werden laufend
durchgeführt und an dieser Stelle veröffentlicht. Sollten Sie auch daran interessiert
sein, an dieser Studie teilzunehmen, so kann man den Fragebogen unter [email protected] abladen oder direkt bei der lmpfkritischen Elterngruppe Salzburg, Petra Cortiel, Stauffacherstrasse 9a, 5020 Salzburg beziehen. Auf Seite 51
finden Sie das Formular zum Kopieren.
Anzahl der
teilnehmenden Familien
Aus folgenden Ländern:
Österreich
Deutschland
Schweiz
Italien
Norwegen
Russland
Andere
291
74
200
3
2
I
10
1
Anzahl der ungeimpften Kinder
400
Mädchen
Buben
Ohne Angaben
182
210
8
Alter der Kinder:
Zwischen 0-2 Jahren:
Zwischen 2-4 Jahren:
Zwischen 4-6 Jahren:
Zwischen 6-8 Jahren:
Zwischen 9-20 Jahren:
Über 20 Jahre:
Ohne Angaben
Grund, warum es nicht geimpft wurde
(auch Mehrfachnennungen möglich)
Intensiv mit Impfthematik
auseinandergesetzt:
Angst vor Impfschäden oder
Nebenwirkungen:
Impfungen schützen nicht!
schwächen Immunsystem
144
123
61
28
31
10
3
96
79
69
Schlechte eigene Erfahrungen
mit Impfungen:
Homöopathie widerspricht
Impfungen:
Eingriff in den natürlichen
Ablauf! Vertrauen in das Leben:
Bereits vorhandene Allergien
oder Hautausschläge:
Anstieg der Allergien
und Auffälligkeiten der Kinder:
Ungeimpfte Kinder sind gesünder:
Keine Argumente seitens
Kinderarzt! Schulmedizin:
6-fach Impfung ist zu viel:
Dr. Gerhard Buchwald gelesen:
29
30
25
13
6
6
4
3
2
Andere Argumente:
22
Ich, die Mutter, bin auch nicht geimpft. Dr.
Stefan Lanka gehört. Kind ist eine Frühgeburt.
Impfen ist ein Geschäft mit der Angst. Skepsis
gegenüber Schulmedizin und Pharma. Weil
mir sehr viel an meinem Kind liegt. Will nicht
fahrlässig und menschenunwürdig gegen mein
Kind handeln. Will erst später (nicht vor 2.
bzw 3. Lebensjahr) impfen. Impfungen gefahrden geistige und psychische Entwicklung.
Kind kam mit Kaiserschnitt. Angst vor Spätfolgen. Arzt/Ärztin hat vom Impfen abgeraten.
Warum sollte er geimpft sein? Mutter ist Gesundheitsberaterin nach Dr. Bruker. Will im
ersten Lebensjahr nicht impfen, um Immunsystem aufzubauen. Bin überzeugt, dass in D zu
schnell und ohne Grund geimpft wird. Pharma
AEGl8 IMPULS 16/2003
47
Impfkritische Studie
denkt an Profit und nicht an die Gesundheit.
Allgemeiner Gesundheitszustand der
ungeimpften Kinder
Sehr gut:
396 (=92%)
(vital, energiereich, interessiert,
selten leichte Infekte)
Häufige Infekte:
Neurodermitis:
Dermatitis:
Mukoviszidose:
Bronchitis:
Gelegentliche Kopfschmerzen:
Leichte Leber- und Galleschwäche:
Unproblematische Hautprobleme:
Chromosomale Entwicklungsverzögerung u. Fieberkrämpfe:
14
8
I
I
4
1
1
I
1
Bereits durchgemachte Kinderkrankheiten
Keine: 211
(Nicht berücksichtigt sind hier Krankheiten
wie Babyhautausschläge, Zahnprobleme, Candida-Pilz, Drei-Tage-Fieber und leichte oder
seltene Erkältungen, da viele Eltern nur auf die
Kinderkrankheiten eingingen und sonst keine
Angaben machten)
Bei den Kinderkrankheiten wurde oft keine
Stärke angegeben, die Summe der erkrankten
Kinder findet sich in den Angaben "mit lohne
Komplikationen"
119
Windpocken, ohne Komplikationen:
stark 10, mittel 6, schwach 32
mit Komplikationen (Narbenbildung):
2
Röteln, ohne Komplikationen:
24
stark 1, mitteil, schwach 13
mit Komplikationen:
0
Mumps, ohne Komplikationen:
13
Stark 0, mittel 2, schwach 6
mit Komplikationen:
0
20
Masern, ohne Komplikationen
stark 0, mittel 3, schwach I
mit Komplikationen:
0
Keuchhusten, ohne Komplikationen:
19
stark 3, mittel 3, schwach 5
mit Komplikationen
0
Scharlach ohne Komplikationen:
37
stark 2, mittel 2, schwach 11
mit Komplikationen (Mittelohrentzündung) 2
48
AJ;;GIS IMPULS 16/2003
Weitere zusätzlich gemachte Angaben einiger
Eltern:
Mittel- Ohrentzündung 24, Bronchitis 19, Soor
8, Pseudokrupp 10, Fieberkrampf 7, Mundfäule 2, Lungenentzündung 5, Augenentzündung
4, Starker Infekt 1, Neigung zu Hautauffälligkeiten 2, Kehlkopfentzündung 1, Salmonelleninfektion 1, Herpes 1, Diphterieariige Angina
1, Ohroperation nach Mittelohrentzündung I,
Brechanfälle I, Mastoiditis (mit Operation)
nach Tuberkulintest I, Ringelröteln 2, Scheidenentzündung 1, Löbarpneumonie 1, Atopisches Hautbild 3, Magen-Darm-Grippe 1, Dellwarzen 2, Spastische Bronchitis 2, Darmentzündung I, Nierenbeckenentzündung I,
Feuchtblattern 1, Ekzem mit Pilzinfektion 1,
Durchfälle 1, Dysbakteriose: 1
So viele ungeimpfte Kinder
leiden unter folgenden Krankheiten:
(Einige davon wurden bereits meist mit Homöopathie geheilt)
Asthma:
0
Neurodermitis:
18
Allergien:
15
Hyperaktivität:
5
POS/ADHS:
I
Sonstiges:
Unverträglichkeit von Kuhmilcheiweiß:
5
Hautausschlag:
6
Mukoviszidose:
1
Herpes:
1
Schielen von Geburt an:
I
Sporadisch auftretende
asthmatoide Zustände:
1
Entwicklungsverzögerung:
1
Polypen:
I
Dazu folgende Information:
Es gibt in Österreich keine genauenl neueren
Daten, wie viele Kinder allgemein unter den
oben beschriebenen Krankheiten leiden. Folgende Statistiken waren mir zugänglich, ihnen
gegenüber stehen die ungeimpften Kinder unserer Fragebogenaktion in %:
Jedes 10. Kind in Salzburg hat Asthma = 10%
ungeimpfte Kinder = 0%
Jeder 4. Mensch
in Österreich hat eine Allergie = 25%
Impfkritische Studie
Erkrankungen der ungeimpften Kinder
im Vergleich mit anderen Bevölkerungsgruppen
25
20
Asthma:
Ungeimpfte Kinder
Kinder in Salzburg
Allergie:
Ungeimpfte Kinder
Österreich
Ik-------
15 1 . . . 1 - - - - - -
POS 1
10 1...!----,
Ungeimpfte Kinder ohne
Hyperaktivität
Österreichische Schulkinder
5 1...1--
POS2
Asthma
Allergie
POS 1
POS 2
o Ungeilrpfte Kinder II!! Vergleichsgruppe
ungeimpfte Kinder = 3,75%
Jedes 10. Schulkind leidet unter
einer Teilleistungsstörung (POS) = 10%
ungeimpfte Kinder 0,25%,
wenn Hyperaktivität einbezogen 1.5%
(Siehe Diagramm oben)
Ob Impfungen mit oben beschriebenen Leiden
in Zusammenhang stehen, ist nicht geklärt.
Sicher sind sie nicht die alleinige Ursache dafür. Schwangerschaft, Geburt, Ernährung, Psyche, familiäre Umstände etc. beeinflussen den
Körper auf unterschiedliche Weise.
Übliche medizinische Behandlungsart
(Pro Familie gezählt, Mehrfachnennungen
möglich)
Homöopath:
176
Kinderarzt:
90
Kinderarzt,
nur fur Vorsorgeuntersuchungen:
26
Heilpraktiker:
59
Hausarzt:
51
Eigene Behandlung:
28
Klassischer Homöopath:
18
Facharzt:
3
"ist nicht nötig":
3
Angaben zu den Familien
Einzelkinder (ungeimpft):
Nur ungeimpfte Kinder:
2: 57 Familien = 114 Kinder
122
Ungeimpfte Kinder inklusive
Hyperaktivität
Österreichsche Schulkinder
3: 10 Familien = 30 Kinder
4: 3 Familien = 12 Kinder
5: 1 Familie = 5 Kinder
Geimpfte und ungeimpfte Kinder:
2: 60 Familien = 60 ungeimpfte und
60 geimpfte Kinder
3: 24 Familien = 33 ungeimpfte und
39 geimpfte Kinder
4: 13 Familien = 23 ungeimpfte und
29 geimpfte Kinder
5: 1 Familie = 1 ungeimpftes und
4 geimpfte Kinder
davon:
geimpfte ältere und ungeimpfte
jüngere Kinder: alle (132), ungeimpfte ältere
und geimpfte jüngere Kinder: keine
davon:
geimpfte Kinder ohne Reaktionen auf Impfung/gesundheitlich stabil : 34
davon:
keine Angabe zur Gesundheit: 28
davon:
Kinder mit Impfschäden / Schäden, die nach
Impfungen auftraten: 70
Mehrfachnennungen möglich:
Wiederkehrende Infekte 25, Starke oder wiederkehrende Bronchitis 10, Wiederkehrende
Mittelohrentzündung 9, Allergien 11, Neurodermitis (stark) 13, Epilepsie/Gehirnentzündung 6, Pseudo-Krupp 5, Rheuma 2, Hyperaktivität 4, Teilleistungsschwäche (erst nach
AIDGIS IMPULS 16/2003
49
Impfkritische Studie
Impfung) 3, Wiederkehrende Angina 8, Geringfügige Wesensveränderung I, Wesensveränderung I, Sinusitis 2, Fein- und grobmotorische Probleme I, Mumps mit Trigeminusparese (trotz Impfung) I, Masern (trotz Impfung) I,
Langanhaltende Durchfälle I, Nahrungsmittelunverträglichkeit I, Starkes Schielen I,
Probleme mit nächtlicher Blasenkontrolle I,
Hautpilz I, Anlage zu Asthma I, Asthma 2,
Asthmatische Bronchitis I, Fieber nach der
Impfung 2, Pfeiffersches Drüsenfieber mit
Klinikaufenthalt I, Schwere Fieberkrämpfe
schon bei geringem Fieber I, Fieberkrampf I,
Fieberschübe 1, Entwicklungsrückstand I,
Muskelhypotonie I, Lungenentzündung 2,
Starke Magen-Darm-Grippe I, Haltungsschäden I, Migräne I, Geringer Muskeltonus I,
Kurzzeit. Lähmung des Impfbeines I, Verhaltensauffälligkeit 2, Schlaflosigkeit I, Schreiattacken I, Nierenentzündung 1, Zahnverfall I,
Krupp: 2
Besondere Fälle
Ein ungeimpftes Kind starb mit 5 Monaten
an SIDS. Eine Mutter erkrankte trotz Impfung
mit 41 Jahren an Röteln. Ein Vater wurde ca.
ein Jahr vor Geburt mehrfach mit genmanipulierten Impfstoffen geimpft, Tochter hat chromosomale Entwicklungsverzögerung. Die
ältere Tochter entwickelt sich normal. Ein
ungeimpftes Kind bekam eine passive TetanusImpfung, keine Beeinträchtigung der Gesundheit.
Vielen Dank an alle Eltern, die sich an unserer Umfrage beteiligt haben!
Danke auch an alle, die den Bogen so eifrig
verteilten. Da noch immer ausgefüllte Bögen
bei mir eintreffen, werde ich in einem halben
Jahr wieder die neuesten Ergebnisse bekanntgeben. Wer noch einen Fragebogen ausfüllen
möchte, erhält ihn wie gewohnt unter:
[email protected] oder von Seite 51
kopieren.
Aufgrund der Anfrage einiger Eltern möchte ich hier noch einmal betonen: Ich weiß, der
Fragebogen deckt nur einen kleinen Bereich
der Gesundheit ungeimpfter Kinder ab. Geburtsumstände, Stillen, Ernährung, Lebenseinstellung, Einnahme von Antibiotika etc. wur-
50
AICGIS IMPULS 16/2003
den nicht berücksichtigt. Das liegt hauptsächlich daran, dass der Fragebogen nicht länger
als eine Seite sein durfte, da er ja freiwillig und
unbezahlt von engagierten Eltern weiterkopiert
und verteilt werden musste.
Außerdem wurden in den letzten 12 Monaten durch die Fragebogenaktion Aspekte des
Nicht-Impfens an mich herangetragen, an die
ich zuvor wirklich nicht gedacht habe. Einer
davon wäre die Frage, ob ungeimpfte Kinder
öfter Zeichen von Hochbegabung zeigen als
die geimpften und wenn ja, ob dies wirklich
vom Nicht-Impfen kommt. Immer wieder wurde in den Fragebögen betont, dass die Kinder
geistig besonders weit entwickelt sind.
Solltet ihr Zugang zu Statistiken über den
Gesundheitszustand von geimpften Kindern
haben (als Vergleichsgruppe) oder zu einer
Umfrage, die mit unserer in einem Zusammenhang steht, lasst mir die Daten bitte zukommen, damit ich sie das nächste Mal mitveröffentliche. Danke!
Petra eart/el
AEGIS Kommentar:
Wir möchten an dieser Stelle einen besonderen Dank an Frau COItiel richten. Dank ihrer
Bemühungen ist es erstmals mö glich, einen
Vergleich zwischen geimpften und ungeimpften Kindem zu ziehen. Unsere Wissenschaftler,
Ärzte und die Pharma behaupten immer wieder, aus ethischen Gründen sei es nicht möglich, eine solche Studie durchzuführen, da man
es den Eltern schliesslich nicht zumuten kann,
ihre Kinder zu Studienzwecken "ungeschützt"
durchs Leben laufen zu lassen. Diese sogenannten Gründe sind nichts anderes als Ausflüchte, denn es gibt viele Eltern, die bewusst
auf das Impfen verzichten. Entweder weil sie
bereits schlechte Erfahrungen gemacht haben
oder aber weil sie sich vorher gründlich informielt haben.
Dies vorliegende Studie, die noch weiterläuft, ist die erste in dieser Art. Wir möchten
daher alle Eltern mit einem ungeimpften Kind
bitten, ihre Angaben an Frau Cortiel weiterzugeben. Desto grösser die Zahl der Teilnehmer, desto eindrücklicher das Resultat. Die
Ergebnisse der Studie werden in den kommenden Ausgaben von Impuls veröffentlicht. 0
Impfkritische Studie
Fragebogen zu meinem ungeimpften Kind
Bitte deutlich schreiben und gegebenenfalls Rückseite verwenden.
Vorname des Kindes:,
Geburtsdatum: _-:-:-:-----;_-;:Grund, warum es nicht geimpft wurde:
_
_
Allgemeine Beschreibung seiner Gesundheit:
_
Bereits durchgemachte (Kinder-) Krankheiten, Schwere d. Krankheit
und Komplikationen:
_
Mein Kind leidet unter einer der folgenden Krankheiten:
_
Asthma _ Neurodermitis _ Allergien _ Hyperaktivität _POS
Sonstiges:
_
Von wem wird es normalerweise behandelt (Kinderarzt,
Hausarzt, Heilpraktiker, Homöopath, ...)
_
Angabe zu den Geschwistern (bitte Name, Alter und ob geimpft oder
nicht, ev. auf Rückseite auch Angaben zur Gesundheit):
Adresse (falls anonym, bitte nur Wohnort angeben!)
Name:
Straße-:- - - - - - - - - - - Piz, Ort:
_
Tel:
e-ma-=i;--I:---------Einsenden an: Petra Cortiel, Stauffacherstrasse 9a, A 5020 Salzburg
Kopieren und Weitergeben erwünscht.
Falls möglich auf D1N A4 vergrössern.
AgGIS IMPULS 16/2003
51
~erausflepickt
Herausgepickt
Versagen der Hib-Impfung
In einer kürzlich veröffentlichten Studie wurde berichtet, dass die Rate an invasiven Hib-Infektionen in England wieder
angestiegen ist und das trotz einer weitgehend durchgeführten Impfung. Als offizielle Ursache wird die zusätzliche Kombination mit azellulärem Pertussisimpfstoff in einer Vierfach-Kombination
angegeben. Laut Aussagen der Studie waren mehr als 20 Prozent der Kinder trotz
vorschriftsmässiger Impfung an Hib erkrankt. Dabei ist noch nicht einmal die
erhöhte Rate an Diabetes Typ I berücksichtigt, die direkt parallel zum Anstieg
der Häufigkeit der Hib-Impfungen ebenfalls anstieg. (McVernon J et aI., Lancet
2003, (361):1521-2)
Influenza-Erkrankungen
unter Geimpften in Altersheim
In einem Alten- und Pflegeheim m
Mecklenburg-Vorpommem erkrankten in
der Zeit vom 26.2.-8.3.2003 insgesamt 38
von 60 Heimbewohnern an Grippe. Bei 25
der 38 erkrankten Menschen war im
Herbst 2002 eine Grippeimpfung vorgenommen worden. In der Zeit vom I. bis 6.
März starben vier Heimbewohner nach
akuten Erkrankungen unter dem klinischen Bild einer Pneumonie. Drei der vier
verstorbenen Patienten hatten ebenfalls
eine Grippeimpfung erhalten. Am 7. März
52
AEGIS IMPULS 16/2003
wurde sodann bei zehn akut erkrankten
ohne Zeitverzug Nasen- und Rachenabstriche durchgeführt. In acht der zehn eingesandten Proben konnten Influenza AViren des Subtyps H3N2 nachgewiesen
werden. Von diesen acht Erkrankten mit
einer bestätigten Influenza wiesen vier
Personen eine Impfanamnese auf. Das
RKI schreibt dazu: "Infektionen sind trotz
Impfung möglich, und auch schwere
Krankheitsverläufe - insbesondere bei
höherem Lebensalter und schweren
Grunderkrankungen - sind nicht absolut
zu vermeiden. Diese Tatsachen schränken
den Wert der Impfung als empfohlene
Prophylaxe nicht ein." (Epidemiologisches
Bulletin RKI, Nr. 17,2003)
Die Frage sei trotzdem erlaubt: Warum
soll man sich impfen lassen, wenn es erwiesenermassen nicht schützt?
Vermehrte Werbung fürs Impfen
in der Schweiz
In etlichen Zeitschriften in der
Schweiz wird fleissig Werbung rurs Impfen betrieben. Mitten im heissesten Sommer seit Menschengedenken lächelt uns
eine Mama mit weissem Pullover samt
ihrem strahlenden Kind im dicken Wollpulli mit passender Wollmütze entgegen.
Die schwitzende Mami will uns allen
Ernstes mitteilen, dass sie "zahlreiche
Fragen zu den verschiedenen Impfungen
rur meine Tochter (hatte). Medgate hat
mich kompetent und umfassend beraten."
Sie kann dazu nicht die unten angegebene
Telefonnummer gewählt haben, denn von
umfassend und vor allem von kompetent
kann hier keine Rede sein. Einige Eltern
meldeten sich bei uns und berichteten von
ihren Erfahrungen mit dieser Art der Beratung. Medgate hat auch gleich ihre Leitspruch mit auf das Inserat drucken lassen:
"Unser Anliegen ist der Patient. Unsere
Kompetenz ist die Medizin. Unser Ziel ist
Herausgepickt
ein zahlbares Gesundheitswesen." Da
müsste Medgate doch vor allem wegen
des letzten Satzes mit gutem Beispiel vorangehen. Als Medizinisches Informations- und Beratungszentrum hat es viele
Vollzeitstellen eingerichtet, die mit Steuergeidern bezahlt werden. Finanzierbar
wird unser "Krankenwesen" erst dann
werden, wenn eine Revolution sowohl
durch unsere Medizin als auch durch die
Gesundheitsbehörden gefegt ist.
Medgate berät die um Rat fragenden
Eltern rund um die Uhr an sieben Tagen in
der Woche. Wir von AEGIS beraten "nur"
an Arbeitstagen von 09:00 - 12:00 Uhr
und von 13:00 - 18:00 Uhr. Dafur arbeiten wir ehrenamtlich und schlafen nachts
mit einem ruhigen Gewissen.
EU will eine neue Behörde,
die ECDC einrichten
EU Gesundheitskommissar David Byrne hat eine Initiative gestartet, um bis zum
Jahr 2005 in der EU ein "Europäisches
Zentrum für die Prävention und Bekämpfung von Seuchen" (ECDC) einzurichten.
Die Struktur des seit 1991 bestehenden
Netzes zur Bekämpfung übertragbarer
Krankheiten auf der Basis der punktuellen
Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten sei nicht mehr effizient genug, um
die Bürger vor neuartigen Infektionskrankheiten zu schützen, so Byrue. Die
neue Behörde soll nach dem Vorbild der
amerikanischen Gesundheitsbehörde CDC
aufgebaut werden. Hauptziel ist der Informationsaustausch und eine reibungslose
Koordination in Krisenfällen. (Arzte Zeitung 26.8.2003).
RSV-Impfung bei herzkranken Babys
Die europäische Zulassungsbehörde
EMEA hat die Impfung gegen RSV
(Respiratory Syncytial Virus) auch für
Säuglinge mit angeborenen Herzfehlern
bewilligt. (Ä'rzte Zeitung 25.8.2003). Bisher waren wir der Meinung, dass hinter
Behörden auch denkende Menschen stecken. Diese Meinung revidieren wir nun!
Vorgehen gegen
radikale Impfgegner in Oberösterreich
Der oberösterreichische Ärztekammerpräsident Dr. Otto Pjeta wird in der Zeitung mit folgenden Worten zitiert: "Wir
nehmen besorgt wahr, dass gerade in
Oberösteneich radikale Gegner der Immunisierung ihr Unwesen treiben, das bereits
gefährliche Ausmasse annimmt. Deshalb
führen wir auch wichtige Rechtsverfahren
gegen die Exponenten, um ihnen endlich
das Handwerk legen zu können." Mit diesen lauten Äusserungen sollen kritische
Eltern gewarnt werden, nicht auflmpfgegner zu hören. Dr. Pjeta hat allerdings
wohlweislich nicht erwähnt, wen er mit
seinen Worten meinte. Er sprach nämlich
von Dr. Stefan Lanka und Karl Krafeld,
gegen die ein Gerichtsverfahren lief, was
allerdings längstens wieder eingestellt
wurde. Auch in Oberösteneich herrscht
Demokratie und Impffreiheit und man darf
(noch) laut sagen, was man denkt. (OÖ
Nachrichten, 23.8.2003)
Windpocken- und Mengingokokken CImpfung als Standard in Sachsen
Die Windpocken- und Meningokokken C-Impfung zählen jetzt neu in Sachsen zu den empfohlenen Impfungen. Alle
Kinder im 2. Lebensjahr sollen gegen
Windpocken und im Alter von 3 Monaten
bis 18 Jahren gegen Meningokokken C
geimpft werden. Die Kosten werden nicht
von der Krankenkasse übernommen. Diese Empfehlungen gehen weit über die
bundesdeutschen Empfehlungen des RKI
hinaus. Wir hoffen, dass die anderen Bundesländer sich diesem Schritt nicht anschliessen werden. (Ä'rzte-Zeitung 4.8.03).
AlCGIS IMPULS 16/2003
53
Agenda
Agenda
'~ )ljl
Angegeben sind nur öffentliche Vorträge, die bis
Redaktionsschluss bekannt waren Auskunji über
weitere Vorträge und Information, wie Sie selbst mit
unserer Unterstützung, eine solche Veranstaltung
organisieren können' Td (+41) 041 2502475,
Fax (+41) 041 2502363 info@aegiuh
www.aegis.ch
Dienstag, 21. Oktober, 3110 Münsingen
Gasthof Löwen, Bernstrasse 28, 19:30 Uhr
Anita Petek-Dimmer: "Impfen, Segen oder
Problem?"
Freitag, 24. Oktober, 9000 St. Gallen
Hotel Adler, St Georgenstrasse 84, 18:00 Uhr,
Franz Horst Wimmer, Kriminalhauptkommissar, Fürth: "Was ist und wie wirkt Ritalin, Ritalin und Kriminalität", DL med, Hedi Vogel,
"Behandlungsalternativen zum Ritalin", Info:
0812851610, www,nguw,neL
Samstag, 25. Oktober, 8405 Winterthur
Sägeweg 3,13:00 - 18:00 Uhr
Kurs: Förderung der Eigenheilkräfte mit ludith
Egli, Auskunft: 05223223 23
Samstag, 25. Oktober, 3007 Bem
Hotel Ambassador, Seftigenstr, 99 10:00 Uhr,
Franz Horst Wimmer, Kriminalhauptkommissar, Fürth: "Was ist und wie wirkt Ritalin, Ritalin und Kriminalität", DL med, Hedi Vogel,
"Behandlungsalternativen zum Ritalin", Info:
081285 1610, www,nguw,neL
Samstag, 25. Oktober, 4058 Basel
Rest L'Entree, Riehenring 118, 18:00 Uhr,
Franz Horst Wimmer, Kriminalhauptkommissar, Fürth: "Was ist und wie wirkt Ritalin, Ritalin und Kriminalität", DL med. Hedi Vogel,
"Behandlungsalternativen zum Ritalin", Info:
081285 1610, www.nguw.net
54
AEGIS IMPULS 16/2003
Sonntag, 26. Oktober, 8055 Zürich
Hotel Arabella Sheraton, Doeltschiweg 234
16:00 Uhr, Franz Horst Wimmer, Kriminalhauptkommissar, Fürth: "Was ist und wie wirkt
Ritalin, Ritalin und Kriminalität", DL med.
Hedi Vogel, "Behandlungsalternativen zum
Ritalin", Info: 081285 1610, www.nguw.net
Dienstag, 28. Oktober, 9323 Steinach
Evangelisches Kirchgemeindehaus,
Paul GehrhardstL, 19:00 Uhr, Anita PetekDimmer, "Impfen - Segen oder Risiko?"
Mittwoch, 29. Oktober, 4400 Liestal
Kantonsspital, Kursraum Feldsägeweg,
20: 15 Uhr, Podiumsdiskussion:
"Impfen, ein Stich der schützt?"
Mitwirkende:
Anita Petek-Dimmer, DL D. Schorr, Kantonsarzt BL, Mario Ghenzi Naturarzt, Prof. DL U.
Schaad, Chefarzt UKBB.
Mittwoch, 12. November, 3952 Susten
Hotel Bahnhof, 19:30 UhL
Anita Petek-Dimmer: "Impfen, Segen oder
Problem?"
Samstag, 22. November, 8004 Zürich
Volkshaus, Stauffacherstr. 80, 09:00-17:00
Uhr, Impfseminar mit Anita Petek-Dimmer,
für weitere Details siehe Seite 57,
Dienstag, 2. Dezember, 4001 Basel
Münsterberg 1, Praxis für klass, Homöopathie,
U, Kessler, 19:30 Uhr, Der VOltrag richtet sich
in erster Linie an ein interessiertes Fachpublikum, wie Therapeuten, etc.
Anita Petek-Dimmer: "Impfungen und ihre
offensichtlichen Schäden"
Mittwoch, 14. Januar 2004, 6460 Altdorf
Hotel Goldener Schlüssel, 19:00 Uhr
Anita Petek-Dimmer: "Impfen, Segen oder
Problem?"
Freitag, 6. Februar 2004, 8360 Eschlikon
Mehrzweckhalle Oberstufe, Bächelacker,
20:00 UhL Anita Petek-Dimmer: "Impfen,
Segen oder Problem?"
Mittwoch, 25. Februar Region Lenzburg
Details in der nächsten Impuls-Ausgabe
Anita Petek-Dimmer: "Impfen, Segen oder
Problem?"
Agenda
Freitag, 5. März 2004, 9000 St. Gallen
Festsaal St. Katharinen, Katharinengasse 11
19:30 Uhr
Anita Petek-Dimmer: "Impfen, Segen oder
Problem?"
Mittwoch, 26. Mai 2004, 4500 Solothurn
Jugendherberge Rötisaal, Landhausquai, 20:00
Anita Petek-Dimmer: "Impfen, Segen oder
Problem?"
Österreich
Montag, 6. Oktober, Graz
EKZ Graz 19:00 Uhr
Dr. Johann Loibner: "Impfen, Segen oder Risiko flir unsere Kleinen?"
Dienstag, 7. Oktober,
6290 Mayrhofen im Zillertal,
Erlebnissennerei in Hollenzen, 20:00 Uhr,
Anita Petek-Dimmer: "Impfen, Segen oder
Problem?"
Montag, 13. Oktober, Herberstein,
Ost-Steiermark, Haus der Frauen, Dr. Johann
Loibner: "Homöopathie flir die Familie"
Donnerstag, 16. Oktober, Wiener Neustadt
Kneippverein Wiener Neustadt
Dr. Johann Loibner: "Kneipp-Impfen!?"
Freitag, 24. Oktober, Obergrafendorf bei St.
Pölten, Pielachtaler Hallenwirt, Raiffeisengasse 9,14:30 bis 18:30 Uhr,
Dr. Klaus Bielau, Seminar: "Kinderkrankheiten und Homöopathie"
Freitag, 24. Oktober, Obergrafendorf bei St.
Pölten, Pielachtaler Hallenwirt, Raiffeisengasse 9, 19:30 Uhr, Dr. Klaus Bielau, Vortrag:
"Impfungen - Fluch oder Segen für die
Menschheit?"
Dienstag, 11. November, Graz
Akademie für neue Bemfe, Merangasse 48,
19:30 Uhr, Dr. Klaus Bielau, "Kinderkrankheiten und Impfungen"
Donnerstag, 27. November, Berg bei Salzburg, Bräuwirt, 19:00 Uhr
Dr. Klaus Bielau, "Impfen eine Zivilisationskrankheit?"
Dienstag, 20. Januar 2004, Raum Feldkirch
Details dazu auf der Homepage www.aegis.ch
oder unter Tel. 0664 54 13500
Anita Petek-Dimmer: "Impfen, Segen oder
Problem?"
Deutschland
Dienstag, 4. November, 55116 Mainz
Dr. med. Georg v. Pilgrim, "Impfungen für
Kinder: Notwendig oder überflüssig?" , 19:30
Uhr, Anmeldung bei Evang. Familienbildung,
Mainz, Tel. 06131143179
Mittwoch, 12. November, 85051 Ingolstadt
Zentrum flir Naturheilkunde, 19:30 Uhr
Marianne Kräck, Rund ums Impfen, Anmeldung bei E. Wien: 09495 90 20 89
Donnerstag, 11. März 2004
88161 Lindenberg im Allgäu
Gaststätte Bräuwirt, Hirschstr. 16, 19:30 Uhr
Anita Petek-Dimmer: "Impfen, Nein Danke?"
Mittwoch, 17. März 2004
88074 Meckenbeuren
Stephanus-Gemeindehaus,
Lindbergh Strasse 16, 20:00 Uhr
Anita Petek-Dimmer:
"Impfen, Segen oder Problem?"
Luxemburg
Freitag, 17. Oktober, Mersch,
im Festsaal der Nie. WeIter-Schule, 20:00 Uhr
Anita Petek-Dimmer: "Impfen, Segen oder
Risiko?", siehe auch: www.impf-info.lu
England
Friday and Saturday,
November 12th and 13th 2004,
The UK's First
International Symposium on Vaccination,
Friend's House, Euston Road, London NW1,
Speakers: Andrew Wakefield, Sheny Tenpenny, Kris GaubIomme, Anita Petek-Dimmer,
Meryl Dorey, Ingi Cassel, Peter Mansfield,
Paul Shattock, Alan Yurko, Lisa BlakemoreBrown, Randall Neustaedter.
Guest ofHonour: Dr. Harold Buttram, USA.
For More Information Contact:
International Symposium
27 Pear Tree Close Bransgore BH23 8NH UK,
Tel: (+44) (07) 813 823 217
Fax: (+44) (0) 1425 673 172
[email protected]
AgGIS IMPULS 16/2003
55
Agenda
Impfkritische
Gesprächskreise
Herzlich Willkommen!
Die 1mpjkritischen Gesprächskreise finden regelmässig statt und sollen impfkritisch
Orientierte zusammenbringen um sich über
Impffragen, aber auch andere gesundheitliche Themen unterhalten zu können. Des
weiteren können sie der Illusion, dass man
alleine dasteht mit dem "Nicht-Impfen" entgegenwirken. Für noch nicht Entschlossene
bringen sie die Gelegenheit sich zu informieren.
Herzlich willkommen sind alle an Impfund Gesundheitsfragen Interessierten. Zusammen geht vieles leichter als allein. Auf
eine hoffentlich rege, gerne auch unregelmässige, Teilnahme, freuen sich die Veranstalter. Wer Interesse hat, in seiner Region
auch einen solchen 1mpßcritischen Gesprächskreis ins Leben zu rufen, der melde
sich bitte bei AEGIS {Telefon 041 2502475,
Fax 041 250 2363, [email protected]} Diese
Treffen werden im Impuls gratis publiziert.
Wir bitten alle Leser, uns weitere impfkritische Gesprächskreise im deutschsprachigen Raum bekannt zugeben die hier nicht
aufgeflihrt sind, damit wir eine vollständige
Liste publizieren können. Vielen Dank für
Ihre Mithilfe.
Schweiz
8260 Stein am Rhein
Zunfthaus zur Rosen, Amadeus,
Oberstadt 7
Mittwoch, 8. Oktober, 19:30 Uhr
Donnerstag, 13. November 19:30 Uhr
Montag 8. Dezember, 19:30 Uhr
Mittwoch 14. Januar, 19:30 Uhr
Weitere Informationen bei Cecile Dudli,
Tel. 071 69701 00
56
AlcGIS IMPULS 16/2003
9200 Gossau
Restaurant zum alten Bahnhof,
Herisauerstr. 32,
28. Oktober und 26. November, 20:00 Uhr
Weitere Informationen bei
Claudia Thürlemann, Tel. 071 3854742
6430 Schwyz
Die Treffen finden statt im Restaurant Pöstli,
(hinter Restaurant Hug), 20:00 Uhr, am
Dienstag, 14.10, und Mittwoch 12.11.
Weitere Informationen bei Irene WeberPfyl, Tel. 041 810 08 29
3706 Leissigen
Ort noch nicht bekannt, Auskunft Christine
Furrer Tel. 033 847 0753
Donnerstag, 6. November, 20:00 Uhr
Dienstag, 9. Dezember, 20:00 Uhr
Donnerstag, 15. Januar 20:00 Uhr
Österreich
Die Impfkritische Elterngruppe Salzburg
trifft sich jeden letzten Donnerstag im Monat (mit Ausnahme von Juli, August und
Dezember) um 19:30 Uhr beim Bräuwirt in
Bergheim bei Salzburg.
Infos unter:
[email protected] oder bei
Petra Cortiel, Tel. 0662 87 22 64
Der Vorarlberger Impfstammtisch
trifft sich jeden letzten Sonntag im Monat
um 20:00 Uhr im
Gasthaus Kreuz, Ringstrasse 43,
6830 Rankweil, Vorarlberg
In Steyr treffen sich
jeden letzten Donnerstag im Monat ausser
Dezember am Impfen Interessierte, 20 Uhr
im Gasthof Seidlbräu, Harratzmüllerstr.
AEGIS-Gruppe Niederösterreich
trifft sich am 22. November, 14:30 Uhr im Gasthaus Kloiber,
Neidlinger Str. 1, 3121 Karlstetten
17:00
Der Kärntner Elterntreff
findet am 8. November im Hotel Rainer,
9560 Feldkirchen, 20:00 Uhr, statt.
Forum
Impfseminar
Forum
mit
Anita Petek-Dimmer
Samstag, 22. November 2003
09:00 bis 17:00 Uhr
Volkshaus Zürich
Stauffacherstr. 60,8004 Zürich
Dieses Seminar eignet sich bestens als
Information für Therapeuten, die bei der
Arbeit mit ihren Patienten mit der Impfproblematik konfrontiert werden. Sie erhalten eine wertvolle Hilfe für die Beratung in
der täglichen Praxis.
Das Seminar richtet sich auch an Eltern
und andere interessierte Personen, die
sich mit der Frage der Impfungen auseinandersetzen möchten.
Themen
Die routinemässige Verordnung von:
Diphtherie - Tetanus (Starrkrampf) Pertussis (Keuchhusten) - Polio (Kinderlähmung) - Masern - Mumps - Röteln
- Hib -Hepatitis - FSME (Zecken) Grippe - Pneumonie - Gelbfieber Cholera - Pocken, u. a.
Häufigkeit dieser Krankheiten
Folgeschäden
Impfkomplikationen
Impfschäden
Zusatzstoffe der Impfseren
Kosten
Fr. 90.-, Ehepaare Fr. 160.Inkl. Buch "Rund um's Impfen"
von Anita Petek-Dimmer im Wert von Fr. 24.Information und Anmeldung
Groma Verlag, Bücher und Seminare
Oberdorfstr. 2, 6340 Baar
Tel. 0417608222 Fax 0417608330
www.groma.ch
E-Mail: [email protected]
Ihre Meinung ist uns wichtig. Impf- und
Gesundheitsprobleme werden immer mehr. Sie
können Fragen stellen, über persönliche Erfahrungen berichten. Das ist nicht nur für uns
von Interesse, sondern auch für unsere Mitglieder und Leser.
Am Montag letzter Woche war ich in
Belp an ihrem Vortrag. Ich praktiziere seit
17 Jahren Shiatsu in eigener Praxis, nachdem ich mich aus der Krankenpflege verabschiedet habe. Eigentlich war ich immer
impfkritisch eingestellt, mindestens seit
ich bei mir eine hohe Quecksilbervergiftung festgestellt habe, die von den vielen
Tetanusimpfungen herkommen musste, da
ich praktisch keine Zahnfullungen habe.
Durch meine schulmedizinische (Ver-)
Bildung war ich aber nie so radikal dagegen, wie ich jetzt erfahren durfte. Ich bin
sehr froh, über Ihre fundierten Ausfuhrungen und ich werde mich fur das Seminar
im November anmelden!
Es ist mir einfach ein Anliegen, Ihnen
und Ihrer Crew ganz herzlich fur Ihren
unermüdlichen Einsatz in dieser Sache zu
danken. Nur durch Menschen wie Sie, die
wirklich Facts auf den Tisch legen können
und sich nicht einschüchtern lassen, ist
langfristig auf diesem Gebiet etwas zu
bewegen.
V. Neuenschwander, Bern
Bereits vor 7 Jahren habe ich beschlossen, meine Kinder nicht impfen zu lassen.
Letzte Fragen und Unsicherheiten räumten
Sie bei mir anlässlich Ihres Vortrages im
GZ Zürich-Wollishofen aus (vor etwa 3
Jahren). Somit wäre ftir mich das Thema
AI"GIS IMPULS 16/2003
57
Forum
eigentlich abgeschlossen. Trotzdem bin
ich bei Ihnen Mitglied und erhalte den
"Impuls". Obwohl für mich ja alles klar
ist, und ich jeweils nur kurz in die Publikation reinschauen will, bleibe ich darin
hängen. Es ist einfach immer wieder
höchst interessant, aber auch unglaublich,
was so alles auf diesem Gebiet passiert.
Was mich immer von neuem fasziniert
ist Ihr Engagement, Ihr Einsatz, Ihre Professionalität, Haltnäckigkeit und Kraft,
sich unermüdlich für die Kinder - und
nicht nur für diese - einzusetzen. Und
daher ist es mir heute wirklich ein Anliegen Ihnen mal ganz herzlich für alles zu
danken, Ihnen zu sagen wie sehr ich Ihre
Arbeit bewundere und Ihnen wünsche,
dass Ihr Einsatz irgendwo/irgendwie auch
belohnt wird. Bleiben Sie bitte dran! Dazu
wünsche ich Ihnen Kraft, aber besonders
auch Erfolgserlebnisse. Alles andere wie
Mut, Stärke, Charakter, Durchhaltevermögen und vieles mehr haben Sie bereits
unter Beweis gestellt.
Alles Gute, Befriedigung und Bereicherung in Ihrer Arbeit wünscht Ihnen
herzliehst,
M Gruber, Zürich
Es hat mich sehr gefreut, dass Ihre
Antwort auf meine Fragen so umfassend
und schnell erfolgt ist. Auch mit der von
mir vorgebrachten Kritik sind Sie gut umgegangen. Das rundet das Bild ab, dass
Sie professionelle Arbeit leisten. Ich hoffe, Sie haben noch viel Erfolg mit Ihrem
Magazin bei ständig steigender Auflagenzahl und wachsender Aufklärung der
Menschen.
Als Anlage füge ich Ihnen noch eine
interessante Entdeckung bei: Den Beipackzettel von "Elmex mentholfrei homöopathieverträgliche Zahnpasta". Interessanterweise ist bei den Wirkstoffen
Flourid angegeben. Dieser Wirkstoff kann
58
AICGIS IMPULS 16/2003
meines Wissens die Wirkung von homöopathischen Mitteln zunichte machen. Es
drängt sich hier die Frage auf, ob dies der
grossen Elmex-Forschung nicht bekannt
ist oder ob hier wissentlich die Wirkung
von Homöopathika kaputt gemacht werden soll.
S. Brix, Rheinberg
,,:Na, Teter, weisst d'u d'enn auch,
wogegen ich dich geimyft haGe?"
"X{ar, gegen meinen 'Wi{{en!"
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mpfjJroblerne
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ieht werenMediirküngen.
Je
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in Ihrer Gegcpd,
d grosseErfahrungin
pfsehäden haben. .
tändnis dafür, das wir; der
anderer Veranstaltungen
.
ichbar sind. Sie könin nicht dring '. Fällen, Ihre Fragen
per Post, Fax oder E-Mail an uns richten.
AEGIS Scluyeiz
Udelbodenstrasse 43,CH 6014 Littau
Tel.: (+41) 0412502475, Fax: (+41) 041 25Q 2363
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Rund um's Impfen
Nachschlagewerk uber Impfungen
Impressum
Anita Petek-Dimmer
Julia Emmenegger
Rund III1l'S IlIIpfen
4. Quartal 2003
Nr. 16 4. Jahrgang
ISBN 3-905353-18-0
Hinweise :rUf Vorbel/Bull9 und Bllhandlung
derdamll verbundenen Erkrankungen
3. Auflage 2002
176 Seiten, broschiert
ISBIV 3-05353-00-8
F/: 24. - Euro J6. 50
3. Aullago
- ..~ Erscheint vierteljährlich, jeweils Mitte der
Monate Januar, April,
Juli und Oktober.
Herausgeber und Verlag
AEGIS Schweiz
Udelbodenstrasse 43, CH-6014 Littau
Telefon: (+41) 041 2502475
Fax: (+41) 041 2502363
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Redaktion:
Vlado Petek-Dimmer, Anita Petek-Dimmer
Abonnement
AEGIS-Mitgliedschaft und Abonnement zusammen
Fr. 37.- ftir ein Jahr, Ausland Fr. 45.-. Die Mitgliedschaft beginnt immer am I. Januar des jeweiligen
Jahres, bereits erschienene Hefte werden nachgeliefert.
Alle bisher erschienenen Ausgaben sind erhältlich.
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Deutschland
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Hefte sind zu bestellen bei: Peter Ir!, Homöopathie und Vertrieb, Neurieder Strasse 8, 0-82131
Buchendorf bei München, Tel. 089 893 5630, Fax
089 893 053 21, E-Mail [email protected]. www.irl.de
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A bonnementim Rahmender Mitgliedschaft€26.-,Abonnement und einzelneAusgaben können Sie bestellen bei:
AEGISÖsterreich, A-8563 Ligist89,TeI.03143297313,
Fax 0314329734 E-Mail: [email protected], www.aegis.at
AIU\
Dieses Buch können
Sie bei AEGIS bestellen
Mit dem Buch "Rund um 's Impfen" liegt eine
impfkritische Lektüre vor, die den Eltern auf leicht
verständliche Ali die Thematik und vor allem aber
auch die Problematik des lmpfens näher bringt. Das
Buch hat sich sehr bewährt und erscheint nun, um 70
Seiten ergänzt und auf den aktuellen Stand gebracht, in
ei ner dritten Auflage.
Vorschau
Die nächste Ausgabe von Impuls erscheint Mitte
Januar 2004 mit u. a. folgenden Beiträgen:
Tetanus Impfung
Impfungen und die Unterdrückung der
Immunität
www.aegis.ch
•
. I
""5-
IMPULS NI'. 2
Hauptthema: Die Zecke, das hochstili, sierte Ungeheuer· Das Trauma Zecken Klassische Homöopathie und Impfungen
.•' - Durch Homöopathie zum Impfgegner
. - Zum 80. Geburtstag von Dr. Buchwald t<:Q, Vermehrte Hausgeburten in der Schweiz
:1\ . Stimmt die Antigen -Antikörper-Theorie
'. Fieber ist keine Krankheit - Wissen·
schaftler gefangen in Unsicherheit
IMPULS Nr.3
Hauptthema: Tetanusimpfung - Die
Fünffachimpfung . Vitamin-D-Prophylaxe
und Fluor - Gut, dass es Impfungen gibt
- Immunhypothese von «fremd» und
«eigen» widerlegt, Interview mit Dr. SI.
Lanka - Genveränderte Zusätze in Impfstoffen - Kausalität zwischen Impfungen
und SIDS - GrosseI' Stillbericht - Das
Rumpfreibebad nach L Kuhne
Alle bisher erschienenen Ausgaben sind noch erhältlich
IMPULS Nr.4
nvIPULS Nr. 10
.
Hauptthema: Die Grippe und ihre
Impfung - Die Grippe und das grosse
Geschäft - Die Schweinegrippe, das
Desaster
des
Humanimpfstoffes
- Das Fiasko mit der Schweinegrippe
- Gefährliche Routineuntersuchungen
während der Schwangerschaft - ZeckenImpfung als Sorgenkind - Die Erkältung
und die Grippe - Schnelle Hilfe mit
altbewährten Hausmitteln.
IMPULS Nr.5
Hauptthema: Die Diphtherie-Impfung
- Der Sechsfach-Impfstoff - Ohne
Impfungen wäre die Diphtherie 25
~i;7.1~,"..1 Jahre früher bedeutungslos geworden Kinderkrankheiten aus homöopathischer
Sicht - Die Drei-Monats-Kolik - Ein Baby
will getragen sein - Mikrowellenherde
schaden der Gesundheit - Die Masern
als lebensbedrohende Krankheit?
~9Bi~. il1:' ~
- " Hauptthema: Zeckensticherkrankun·
~i-A~ti!;~ ....l".... ; gen, FSME-Impfung und ihre Folgen
. .,
• - Salz, ein Schlüssel des Lebens - Wissenswertes über Tetanus aus homöopathischer Sicht· VKS Impfargumentarium
- Amerikanische Arzte gegen ImpfpflichtDeutschland: Impfkritiker unter Beschuss
- Masern in Coburg, inszenierte Hysterie
und gezielte Desinformation
. ... _~"". IMPULS Nr.11
Hauptthema: Mumps, dank Impfungen
vermehrte Epidemien? - Hyperaktivität,
Ritalin, Kriminalität? - Die sanfte Heilung
mit der Dorn-Therapie - Masernepidemie
.....
01 in Italien - Vom Glauben an die Medizin.
männer, oder was man alles vom Arzt
•.
erwartet - Desinformation und Verharm~~ losung durch Zeitschriften und Presse
- ' - - Angst in Nigeria vor Impfung
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..
. '
Hauptthema: Der Keuchhusten (Pertussis) - Die Gehirnhautentzündung
- Mittelohrentzündung - Die Maul- und
Klauenseuche-Impfung - IfSG Deutsches
"";d.(i, Infektionsschutzgesetz
- Ist eine
'--~
Grippeimpfung sinnvoll? pro & contra
- Krebskrank durch Jod? - Darf ein Christ
, zu homöopathischen Mitteln greifen? Zur Verantwortlichkeit des Forschers
IMPULS Nr.12
Hauptthema: Röteln - Kann die Impfung
gegen Röteln eine Rötelnembryopathie
verhindern? - Rückgang der Tbc trotz
"Schutz"-Impfung - Jod in der Schwangerschaft - Rindertuberkulose durch
jodiertes Viehfutter - Die Sucht im Alltag
~. Impfung und Menschenbild - Initiative
Arzte für individuelle Impfentscheide
. - Thiomersal in Impfstoffen
IMPULS Nr.7
Hauptthema: Poliomyelitis (Kinderlähmung) - Zusammensetzung und
Wirksamkeitsstudien von ImpfstQffen
- Das Ende der Amalgam-Debatte - Uber
sinnvolle und mässige Abhärtung - Gut
geimpft? - Diskussion und Gespräche
mit Impfbefürwortern - AEGIS Osterreich
- Zukunftsperspektiven, der ganz normale (Impf-) Wahnsinn.
IMPULS Nr.13
Hauptthema: Die Hepatitis B-Impfung
Schützt sie uns oder ist sie das noch
grössere Übel als die Krankheit selbst?
- Die vermeintlich bösen "Erreger",
falscbe Zielgruppe der Schulmediziner
- 1. Osterreichisches Impfforum, Kinder
. werden öfter krank ... - Ritalin; Meti'lyl• ,. J phenidat als Mittel bei hyperkinetischen
Kindern und ADS
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Nr.6
IMPULS Nr.8
Hauptthema: Hib, eine durch die
Impfung verursachte Krankheit? Die Dreimonatskoliken - Die Sache mit
o. dem Impfglauben - Warum impfen nicht
funktionieren kann - Licht- und Sonnenallergie durch Jod - Grippe-Impfspray vom
• Markt genommen - Die Homöopathische
Hausapotheke - Neue Schweizer und
Deutsche Impfpläne - Das Taulaufen
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Jlil\l&mn:;~ IMPULS Nr.9
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•
Hauptthema: Masern, eine Kinderkrankheit, aber keine gefährliche
Infektionskrakheit - MMR-Gegner wird
gezwungen zurückzutreten - Impfwerbung am Beispiel des Pertussis-Impfstoffes (Keuchhusten) - Alan Yurko, das
tragische Schicksal einer Familie - Reinkarnation der Pocken - Wirkungsloser
Hepatitis A-Impfstoff
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nvIPULS Nr. 14
Hauptthema: Pocken Die angebliche
Wiedergeburt einer Krankheit - Wichtige
Ergänzungen für die homöopathische
Hausapotheke - Müssen wir uns vor der
Pocken fürchten? Wie die Angst den Verstand lähmt - Die ersten Auswirkungen
der Pockenimpfung - Die Therapie von
Pockenschäden mit Homöopathie
IMPULS Nr.15
Hauptthema: Meningokokken
Kleiner Schwindel mit grosser Wirkung
- SARS, keine Krankheit, sondern eine
Ansammlung von Symptomen - Der
Sinn von Krankheiten - Krankheit zur
Heilung - Die "Masern"-Epidemie in der
'Schweiz - Fünf Todesfälle nach der 6~ ,; fach-Impfung - Die liebevoll hergestellte
Roulade
Tel. 041 2502475 Fax 041 2502363 [email protected] www.aegis.ch