Kleines Regelbuch der FG Seckbach 02

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Kleines Regelbuch der FG Seckbach 02
Kleines Regelbuch der FG Seckbach 02
Liebe Fussballkids,
Liebe Eltern
In diesem kleinen Regelbuch soll es nicht um Abseits-, Handspieloder Freistoßregeln gehen.
Nein hier geht es um Verhaltensregeln!
Wie verhalte ich mich richtig gegenüber Trainer und Mitspieler?
Was muss ich tun, wenn ich mal nicht zum Training kommen kann?
Diese und andere Fragen sollen hier beantwortet werden.
Kinder können Regeln aber nur einhalten, wenn auch die Eltern dabei helfen und Vorbild sind.
Deswegen wendet sich das kleine Regelbuch auch an Euch Eltern!
Aber warum überhaupt Regeln?
Nun, ganz ohne Regeln und Disziplin geht es im Fußball nicht.
Spaß und Erfolg haben wir nur, wenn alle aufeinander Rücksicht nehmen
und jeder mit vollem Eifer und ganzem Herzen dabei ist.
Ergänzend zu den Regeln gibt es hier und da noch kleine Hinweise. Warum wir auf etwas Wert legen,
was passiert, wenn die Regeln nicht beachtet werden usw.
Viele Grüße
Eure Trainer und die Jugendleitung
Regel 1:
„Komme immer pünktlich zum Training und zu den Spielen.
Am Besten Du bist bereits 5 Minuten vor der angegebenen
Zeit fertig angezogen und / oder abreisebereit am Treffpunkt."
Hinweis für die Eltern:
Trainingszeiten sind knapp. Wir wollen die zur
Verfügung stehende Zeit nach Möglichkeit optimal
für Fußball nutzen.
Dafür ist Pünktlichkeit wichtig.
Gleiches gilt, wenn wir zu den Spielen fahren. Wir planen die Abfahrtszeiten so,
dass wir nach Möglichkeit ohne zeitlichen Stress ankommen, uns umziehen und
Warmmachen können. Kümmert Euch vor der Abfahrt um eine Mitfahrfahrgelegenheit
wenn Eure Eltern mal nicht dabei sein können.
Wer zu spät kommt muss damit rechnen, dass die anderen schon losgefahren sind.
Regel 2:
„Wenn Ihr zum Training krank oder verhindert seid,
sagt rechtzeitig einem Eurer Trainer Bescheid.
Am Besten bereits einen Tag vorher.
Gleiches gilt, wenn Ihr für ein Spiel vorgesehen seid
und nicht könnt."
Hinweis für die Eltern:
Für unsere Planung der Trainingseinheiten
müssen wir wissen, wie viele Kinder tatsächlich
kommen. Es ist frustrierend und unnötig, wenn
wir Stationen für 16 Kinder aufbauen, aber nur 8
kommen und umgekehrt.
Wenn einer nicht zum Spiel kommen kann, können wir jemand
anders fragen, wenn wir dies rechtzeitig vorher wissen.
Also ruft bitte immer rechtzeitig bei Euren Trainern an, wenn Ihr nicht könnt.
Wer unentschuldigt fehlt, muss damit rechnen, dass er bei den Spielen nicht
berücksichtigt wird.
Regel 3:
„Achtet darauf, dass Ihr richtig angezogen seid.
Schienbeinschoner nicht vergessen und die
Fußballschuhe sollten immer mit einem Doppelknoten fest
zugebunden sein. Trinkflaschen (Plastik!) sollten am
Trainingsplatz bereit liegen."
Hinweis für die Eltern:
An manchen Trainingstagen gehen die Riemen
an den Fußballschuhen der Kinder gleich
massenweise auf. Wir schicken die Kinder
inzwischen zu ihren Eltern, um die Schuhe dort noch
einmal fest zubinden zu lassen.
Trotzdem sind das aber alles Unterbrechungen,
die mit einem festen Doppelknoten meistens
verhindert werden könnten.
Trinken ist im Training ungemein wichtig. Deshalb legen wir zwischen (!) den
Einheiten kleine Trinkpausen ein. Damit wir die Kinder danach nicht immer
wieder neu einfangen müssen, wäre es sinnvoll die Trinkflaschen (kein Glas !)
mit auf den Trainingsplatz zu nehmen.
Regel 4:
„Wenn Euch beim Training oder vor dem Spiel etwas erklärt wird,
dann schaut die Trainer an,
seid mucksmäuschenstill,
spitzt die Ohren und passt auf.
Je leiser und aufmerksamer Ihr seid, desto schneller könnt Ihr danach
mit dem Fußball los legen!"
Hinweis für die Eltern:
Beim Fußball wollen sich die Kids austoben und
auspowern. Klar! Das sollen sie auch!
Dazwischen ist aber auch mal Ruhe und Konzentration gefragt.
Vor allem, wenn eine Trainingsübung erklärt oder die
Teamaufstellung bekannt gegeben wird.
Wir versuchen das dann auch möglichst kurz und kindgerecht zu machen.
Kinder, die sich nicht daran halten, bekommen von uns einen deutlichen Hinweis.
Zeigt das keine Wirkung, gibt es eine kurze Auszeit auf der Bank zum Nachdenken.
Regel 5:
„Schlagen, Spucken, Ärgern, Beleidigen,
in der Warteschlange drängeln ist verboten!
Auch mit dem Gegner.
Wenn Ihr mal Streit untereinander habt, versucht das zuerst
miteinander im Gespräch zu klären.
Wenn's nicht geht, dann sagt Eurem Trainer Bescheid."
Hinweis für die Eltern:
„Friede, Freude, Eierkuchen", das gibt es auch
bei den Kindern nicht. Streiten gehört dazu. Und
wir wollen nicht immer eingreifen, wenn die Kinder
auch mal was untereinander regeln können.
Klar ist aber, dass man auch im Streit nicht alles darf!
Wir bieten den Kindern an zu uns zu kommen, wenn sie mit Worten nicht
mehr weiter kommen. Wir versuchen dann zu vermitteln und zu schlichten.
Wer aber andere schlägt oder beleidigt muss damit rechnen zeitweise und im
Extremfall auch dauerhaft vom Trainings- und Spielbetrieb ausgeschlossen zu
werden.
Regel 6:
„Wir wollen fair spielen und nicht absichtlich foulen.
Passiert trotzdem ein Foul ist dies aber kein Grund zur Panik!
Es wird sich kurz beim Gefoulten entschuldigt und dann ganz
normal weiter gespielt."
Hinweis für die Eltern:
Jugendfußball soll fair sein. Das versuchen wir
den Kindern zu vermitteln. Aber auch vom
Spielfeldrand aus sollte kein allzu großer Druck auf
die Kinder ausgeübt werden. Deswegen wollen
wir zukünftig alle Eltern (auch der Gastmannschaften)
bitten, sich während der Spiele nicht direkt am Spielfeldrand zu
platzieren. Dies wird auch durch ein Schild am Spielfeldrand angezeigt. Wenn aber
ein Foul passiert, sollen sich die Jungs kurz entschuldigen. Dann ist aber auch gut.
Leider passiert es immer mal wieder, dass die Kinder nach einem Foul von Eltern und
Trainern der gegnerischen Mannschaft angegangen werden. Das gehört sich nicht.
Schließlich gibt es Schiedsrichter. Wichtig ist, dass unsere KIDS sich hierdurch nicht
verängstigen lassen und das Fußballspielen einstellen.
Regel 7:
Wir sind eine Mannschaft.
Wir gewinnen zusammen;
wir verlieren zusammen.
Keiner ist wichtiger als der andere.
Helft Euch und macht Euch gegenseitig Mut,
wenn's mal nicht so klappt.
Das ist Teamgeist!
Hinweis für die Eltern:
Auch Eltern und Trainer können viel zum Teamgeist einer
Mannschaft beitragen, indem nicht das einzelne Kind
herausgehoben wird, sondern immer die Leistung der
gesamten Mannschaft.
Natürlich können manche Kinder besser, manche weniger gut mit dem Ball
umgehen. Die „Besseren" sind da gefordert den anderen auch mal zu helfen und
Mut zu machen. Wichtig für den Teamgeist sind auch unsere Feiern und Fahrten.
Alle Eltern sollten ihren Kindern die Möglichkeit geben, hier mit zu machen.
Regel 8:
„Lasse Deine Sachen nicht liegen.
Schau immer nach, ob Du alles bei Dir hast,
bevor Du nach dem Training oder nach
dem Spiel nach Hause fährst.
Achte auch darauf, dass kein Müll liegen bleibt.
Es stehen überall Mülleimer auf dem Gelände.
Die Trikots sind nach dem Spiel alle „auf links" zu drehen
und die Stutzen auseinander gerollt.
Hinweis für die Eltern:
Leider bleiben ständig irgend welche Anziehsachen,
Trinkflaschen oder ähnliches herrenlos in den
Umkleidekabinen und auf dem Gelände liegen.
Bitte haltet auch Ihr Eure Kinder an,
hier etwas mehr Acht zu geben.
Regel 9:
„Es gibt kein schlechtes Wetter. Es gibt nur schlechte Kleidung.
Ein bisschen Regen ist noch kein Grund vom Training fern zu bleiben.
Wenn Zweifel bestehen, ob ein Training aufgrund des Wetters
stattfindet oder nicht, bitte vorher bei einem der Trainer anrufen."
Hinweis für die Eltern:
Fußballer nennen Regen auch „Fritz-WalterWetter", denn auch bei so einem Wetter lassen
sich Weltmeisterschaften gewinnen.
Wenn es zu heftig wird, besonders aber wenn ein Gewitter
aufzieht, werden wir natürlich das Training unter- oder sogar
abbrechen.
Solange aber keine anders lautende Information vorliegt, ist davon auszugehen,
dass das Training oder das Spiel stattfindet.
Regel 10:
„Nutzt Eure freie Zeit, um draußen zu spielen.
Jeden Tag klettern, Springen, Wettrennen.
Ihr könnt auch selber allein oder mit Freunden Fußball
spielen, eigene Tricks oder im Training Erlerntes üben.
Wenn Lederbälle verboten sind, nehmt Plastik- oder
Schaumstoffbälle."
Hinweis für die Eltern:
Die letzte Regel ist mehr eine Empfehlung.
Denn 2x Training die Woche macht aus „Stubenhockern"
und „Joy-Stick-Weltmeistern" noch lang keine guten Fußballer.
Kinder müssen nach draußen, brauchen Bewegung.
Auch wenn das Wetter mal nicht so gut ist.
Leider treffen Kinder draußen aber ständig auf Verbote und Einschränkungen .
Vor allem, wenn's um Fußball geht. Meist gibt's aber Lösungen, wenn man z.B.
ein Schaumstoffball nimmt, vielleicht ein paar Meter weiter eine geeignete Stelle
findet, mit den nicht begeisterten Nachbarn spricht usw.
Und noch zu guter letzt
Wer spielt, wer spielt nicht: Ein für Trainer, Kinder und Eltern schwieriges
Thema mit viel Reibung. Klar ist, dass wir bei unserem großen Spielerkader
nicht immer alle Kinder ausreichend berücksichtigen können.
Die Trainerentscheidungen sollten aber in jedem Fall akzeptiert werden.
Wobei wir natürlich gerne für Rückfragen zur Verfügung stehen.
Den Kindern wollen wir vermitteln, dass der Fall einer Nichtberücksichtigung
keine Ausgrenzung aus dem Team ist!
Bitte helft uns dabei!
Vielen Dank