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FE
Kosten pfl ichtige Pre m i u m-Ve rsion
N r. 6 - N ovem ber 2 00 5
FUNKEMPFANG.DE
M onatl icher N ewslette r m it I nfo rm ationen fü r H obby u nd Beruf
Funk-Scanner − Digitalradio − Web-Radio − PMR − BOS-Funk − Sat-Empfang u. v.m.
Satelliten
Uni-Satellit UWE-1
umkreist den Globus
UWE-1 hat sei ne U m laufbah n
u m d ie E rd e woh l behalten e rreicht. Der erste d eutsche Pico-Satel l it, gebaut an d e r U n i
Wü rzbu rg, wu rd e am Donne rstag, 27. Oktobe r, u m 8 .50
U h r vo m russisch en Weltrau m bah n hof Pl esetsk aus i ns
Al l gesch ossen . Sch on ku rz
nach 1 2 U h r gelang d e r Bod en kontrol lstation i m I nstitut
fü r I nformati k am H u blan d
d ie e rste Kom m u n i kation m it
d e m Satel l iten .
I n Pl esetsk legte d ie Mission
ei n en „ ri chtigen Bi l d e rbu chstart“ h i n, so Professor Klaus
Sch i l l i ng. An sei n em Leh rstu h l
fü r Tech n isch e I nformati k (Roboti k u nd Tele mati k) wu rd e
UWE-1 i n n u r ei nei n hal b J ahren konzi pie rt u n d gebaut.
Daran wi rkten seit E n d e 2003
i n Wü rzbu rg u nte r and e re m
Stu d ie rend e aus Deutschland , Kanada, I n donesien , J apan, Ru män ien u nd I nd ien
m it.
Sch i l l i ng beobachtete das Abh eben d e r Rakete i n Darmstadt bei d e r ESA, d e r E u ropean Space Agen cy. Ei ne LiveÜ be rtragu ng d es Starts war
abe r au ch i n d er Roboti k-Halle sei nes Leh rstu h ls am H u bland zu sehen , wo sich schon
am frü hen Morgen vi ele Zuschau er u nd Gäste ei ngefu nd en hatten , daru nte r auch
U n i p räsi d ent Axel Haase .
UWE-1 ,
d er
„ U n iversität
Wü rzbu rg Expe ri mentalsatell it“, hat d ie Form ei nes Wü rfels m it zeh n Zenti mete rn
Kanten länge u nd wiegt n u r
ei n Ki l ogram m, ist abe r trotzd e m ei n kom pl ette r Satel l it.
Infos: www. u n i-wu erzbu rg.d e
Praxistest: SBS-1 von WiMo
Das Radar für den
heimischen PC
Mit dem neuen SBS-1 wird der heimische PC
zum Radarschirm! Das Gerät empfängt und dekodiert die Flugdaten ziviler Verkehrsflugzeuge
und macht sie grafisch auf dem Bildschirm
sichtbar. Ein Bericht von Dieter Görrisch.
Das G PS-Syste m e rm ögl icht heute ei ne weltweite Positionsbesti m m u ng. Die so gewon n enen
Positionsdaten kön nen n icht n u r
sel bst zu r Navigation gen utzt,
son d e rn au ch D ritten ü be r ei n en
Daten l i n k zu r Verfügu ng gestel lt
we rd en .
Genau dam it sol l n u n au ch d ie
Luftfah rt siche rer we rd en, d en n
bish er hatten n u r d ie Fl ugl otsen
am Bod en ei nen Ü be rbl ick ü be r
den Luftrau m . Diese waren som it fü r d ie räu m l iche u nd zeitl iche Staffel u ng al le r Luftfah rzeuge
al l ei ne zustän d ig, was i n d e r Vergangen h eit leider n icht i m mer
klap pte . Folgenschwe re Zusamm enstöße von Fl ugzeugen i n d e r
Luft waren d ie Folge .
Unscheinbar, aber leistungsstark:
das SBS-1 mit Magnetfußantenne.
Foto: WiMo
Seit ei n ige r Zeit wi rd dah e r an
p rakti kablen Kol l isionswarnsystemen gearbeitet, welche jed e m
Fl ugzeugfü h re r ei n e Art Radarsicht e rm ögl icht.
Fortsetzung Seite 20
Ein Handscanner im Frequenzkeller
Der Icom IC-R20 als
Kurzwellen-Empfänger
Hartmut Brodien hat den IC-R20 auf seine
Tauglichkeit auf unteren Frequenzen getestet.
I m RADIO-SCAN N ER Ausgabe
3/04 wurde der neu auf den
Markt gekommene Handscanner Icom IC-R20 bereits vorgestellt und von verschiedenen
Seiten beleuchtet.
We m macht es d e r H e rstel l er
schon ge recht? Was d er kl ei n e
I co m- E m pfänge r abe r u nte r 30
MHz leistet, ist n icht vom Tisch
zu wischen u nd so bem e rkenswe rt, dass Hartm ut Brod ien,
D E2 H B D, u n bed i ngt darü be r berichten m uss.
We r ei nen Breitband em pfänge r,
sp rich Scan n er, kauft, l egt sei n
Hau ptaugen merk
gewöh n l ich
auf d ie Bereiche oberhal b von 25
MHz, also sol lten U H F u nd VH F
gut taugl ich sei n, d ie Scan ngeschwi nd igkeit flott fu n ktion ie ren .
Radio-Zentrale wirbt für
die Stärken des Radios
„ E rleben Sie d ie Stärken d es Rad ios. U nse re Präsentation vol l e r
Wissen ü be r das Med i u m ist
e m oti onal , ku rz aber p rägnant
u nd u nte rhaltsam . So wie das Rad io sel ber, das u ns d en Tag ü be r
begleitet.“ So markante Worte
kan n man auf d e r H om epage
von rad iozentral e .d e l esen .
„ Die Stärken d es Rad ios stehen
I h n en auch zu m Down l oad zu r
Verfügu ng.“ Ausfü h rl ich kön nen
We rbetrei bend e h ie r erfah ren,
was es bri ngt, Rad iospots zu
schalten . Zu r U nte rmau e ru ng
si nd „ d ie wichtigsten Stu d ien aus
Deutsch land ku rz u nd ve rstän dl ich zusam mengefasst“ − i n Form
ei n er fast 2 MB großen Präsentation, d ie zu nächst i n Form ei ne r
EXE- Datei
i nstal l i ert
we rd en
m uss.
We r wi l l, kan n sogar e rfolgreiche
u nd beispiel hafte Spots hören .
Dazu m uss auf d em PC l ed igl ich
ei n Playe r wie Wi nam p i nstal l ie rt
sei n . Dan n kan n man vom ExKanzl er e rfah ren , was e r vo m Rad io hält. I m Origi nalton .
Au ch ei n e bu nd esweite Ü be rsicht d e r Rad i osen d e r fi nd et man
h ie r − m it Freq u enzangaben u nd
Send erp rofi l en . Dazu Markti nfos
m it We rbemarktdaten u nd viel es
m eh r. We r sol ch e I nfos regelmäßig haben m öchte, kan n sogar ei nen N ewsl ette r abon n ie ren .
U n d seit August gi bt es ei nen
Pod cast-Se rvice, d e r Au d iodateien m it State ments u nd Bran chenBe richten d i rekt auf d i e Festp latte
l iefert.
I nfo: www. rad iozentrale . d e
Ku rz-, Mittel od er gar Langwel l e
wu rd en bishe r i m m e r n u r als N ot
l ösend e Beigabe betrachtet, von
der man n icht zu viel e rwarten
sol lte . Anten n en m it ei ne r Dimension ieru ng fü r „ e rwachsen e“
Stati onse m pfänge r brachten an
solch ei ne m klei nen E m pfänger
(Fu n kamateu r- Kü rzel RX) meistens spü rbare Ü bersteu e ru ngen, u nd wen n d ie ATT-Taste ged rückt wu rd e, war dan n gl eich so
viel Signal u nterd rückt, dass fast
gar n ichts m eh r gi ng.
Fortsetzung Seite 23
F U N KE M P FAN G . D E P re m i u m --- N R . 6 --- N ove m be r 20 0 5 --- Weiterverbreitung gemäß Urheberrecht untersagt!
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Test u nd Tech n i k
Neben dem Stationsempfänger NRD-345 verschwindet der IC-R20
beinahe, kann aber unter 30 MHz mitreden, wenn man ihm die entsprechenden technischen Voraussetzungen, wie Abstimmeinheit der
Antenne, schafft.
Fotos: Brodien
Fortsetzung von Seite 1 9
Der Icom IC-R20 als
Kurzwellen-Empfänger
Viele seh r gute, abe r au ch wen iger bem e rkenswerte E m pfangsgeräte land eten i n d en zwölf Jahren Praxis u nd Fachautorentätigkeit i n d er Station D E2 H B D .
Handscan ner kamen u nd gi ngen . De r Auto r war i m me r darauf
bedacht, das N on pl usu ltra zu e rwischen . So zah lte e r Leh rgel d ,
sam m elte
E rfah ru ngen
u nd
merkte sch l ießl ich , dass au ch i n
J apan d ie Frü hstückseie r n u r m it
Wasse r gekocht we rd en . Wü nsch enswe rte Än d e ru ngen wu rd en au ch bei N euentwi ckl u ngen
i m me r wied e r au ßen vor gelassen , obwoh l es sich er vo m Anwend er ei ne Menge H i lfe rufe
gab. Knackpu n kt u nd i m me r wi ed er angemah nt waren dabei d ie
Fi lte rban d breiten .
d e m kan n man zu starken Antennensignal en n u n n icht meh r n u r
m it d em Abschwäch e r (ATT) „zu
Lei be rü cken “, sond e rn m it d e r
RF-Gai n-Fu n ktion d en „Saft“ stufenweise l i m itie ren .
De r ei ngebaute Fe rritstab ist bei
Mittelwel l e wi rksam u nd macht
so schon oh n e Au ßenanten ne
ei nen gru nd l egenden E m pfang
von Ru n dfu n ksend e rn mögl ich,
wie aus d em Test h ervo rgeh en
wi rd . Es wi rd sich auch d eutl ich
zeigen, dass absti m m bare Anten n en an solch ei n e m kl ei n en
em pfi n d l ichen , vor al le m breitband igen Rad io i m me r vorzuziehen si nd . Fü r d ie Ku rzwel le darf
es ge rn etwas m eh r Anten ne
sei n, oh ne dass e r gl eich ü be rsteu e rt.
Bei
ei n em
angesch l ossen en
21 -m-Di pol kon nten i m AM-Rad iobereich E m pfangseigenschaften festgestel lt we rd en, d ie sonst
n u r von sei nen großen Brü d e rn
zu e rwarten si nd . Ei n „ausgewachsene r“
Welte m pfänger
kan n es da kau m besser. I n eine m
Wasse rfal l-Spectrogram m
am PC wu rd e he rvorragend d ie
Fi lterband b reite dargestel lt u nd
beu rtei lt. H ie r zeigt sich oh ne
Sch u m mel n , dass d e r IC-R20 fü r
d en Käufe r ei n e anzu raten d e
Wah l ist. Doch n u n zu r Praxis.
Auf Langwelle nicht verzichten
Dass man sich i n d iese m Freq u enzbe reich ei ne Scan ne raufsteckanten n e sparen kan n , d ü rfte woh l ei n l eu chten . Sel bst bei
Mittelwel l e u n d weiter oben bis
30 MHz ist ei n länge res D rahtgebi ld e od e r ei n e Magneti c-LoopAnten n e ange raten, sol l d e r eigene Frust n icht zu große Ausmaße
an neh men . Ve rsuchsfreq u enz ist
207 kHz, d e r Deutsch landfu n k
vo m Sen d estand o rt Ahol m i ng i n
Baye rn , nahe Deggend o rf. Es ist
1 7:00 U h r M ESZ, u nd m it d e r angesch l ossen en 2 1 -m-Langd rahtanten n e ist m it äu ße rst starker
Rausch begl eitu ng ei n e Frau ensti m me zu e rah nen .
De r
zwischengeschaltete Presel ector
Marke „ E igen bau “ ein es H obbyfreu n d es
däm pft das Rauschen
stark, lässt abe r auch
jegl ichen Ru ndfu n kton ve rstu m m en . Absti m m en – Feh lanzeige: Fü r Langwel l e ist
d ieses kl ei n e Kästchen laut Besch reibu ng au ch n icht vo rgesehen .
Schaltbares N F-Filter
Mit d e m neu en IC-R20 sch ei nt
end l ich etwas i n Gang gekommen zu sei n, was sich d er E m pfangsfreak schon
lange
gewü nscht hat: Das schaltbare N FFi lte r bri ngt bei m AM-Ru ndfu n k
wie au ch i m SSB-Sp rechfu n k ein en äu ße rst angeneh men Klang
zustand e, sol lte al l e rd i ngs vorzugsweise auf ON stehen . Au ße r-
De r Sen d e r ist also
h ie r i n Dresd en e m pfangbar.
In mancher Hobbyecke sind Innenantennen
unverzichtbar und bei Mittel- und Langwelle
wohl eher die bessere Wahl, weil solch lange
Drähte nicht gespannt werden können, wie
notwendig.
Die i m Bi l d d er Station l i n ks zu sehend e
riesige
Magn eticLoop-Anten ne
m it
bei nahe
ei ne m
Mete r Du rch m esser
„schafft“ von Lang-
wel le bis 20 MHz al l es, was es abzusti m m en gi bt. Das Program m
i m Äthe r ist n u n gut zu ve rfolgen ,
wobei es n u r wen ige Bal kenaussch läge i m Disp lay d es IC-R20 zu
seh en gi bt.
Dritte Mögl ich keit i m Test ist ei n e
Rah m enanten ne („Sp i n nen netz“
l i n ks i m Bi l d d er H obbyecke), d ie
speziel l fü r Lang- u n d Mittelwel l e
ausgel egt ist u n d ei ne stufen lose
Ve rstärku ngsregel u ng zu bieten
hat. Schon oh n e aufgezogen e
Ve rstärku ng ko m mt n u n d e r
Deutsch landfu n k laute r u nd i m
Signal pegel stärker, was an d en
Bal kensegmenten abl esbar ist.
Ei n u nschöne r Pfeifträge r wü rd e
n u n n och nach ei ne m N otch-Fi lter rufen , aber i m Test m uss ja
kei nesfal ls an nähe rn d e „ U KWQual ität“ entstehen .
I n d e r Langwel l enskala d es Ru ndfu n kband es si nd m it d iese r Rahmenanten ne dan n i nsgesamt
sechs Send e r m eh r od er wen ige r
brau ch bar zu e m pfangen, wobei
au ße r d e m oben ben utzten Testsen d e r Deutsch landfu n k ge rad e
d e r Pol n isch e Ru ndfu n k auf 225
kHz u nd d er Dän ische Ru n dfu n k
auf 243 kHz d ie Nase vorn haben . Also Langwel le m it ei n em
Handscan ner – JA, abe r m it entsp rechend e r Anten n entech n i k,
d ie je nach Freq u enz fei n nachzusti m m en ist.
Mittelwelle am Vormittag
Bekan ntl ich ist das Aufspü ren
von Send e rn d e r Mittelwel l e am
Abend e rst e rtragrei ch, abe r u nse r Test i n d iese m Be reich begi n nt d en n och an ei n em Son ntagvo rm ittag. Als Anten ne wi rd
zu nächst d e r i nte rne Ferritstab
m it sei nen D rahtwickl u ngen i m
SET-Men ü angewäh lt. Mit d i ese r
Lösu ng si nd n u r zwei starke Send e r gut hörbar, M D R-I nfo auf
1 044 kHz (n u r 20 km entfe rnt)
u n d auf 1 31 4 kHz d e r N o rwegisch e Ru ndfu n k vom Stand ort
Kvitsoy m it Stationsansage .
Die zweite Freq u enz d ü rfte von
d e r E ntfe rn u ng schon beachtl ich
sei n ! Bei m Ansch l uss an d ie
„Spi n nen n etz“-Anten ne u n d Absti m m u ng ko m mt d i ese r Send e r
noch kräftiger m it satter AMQual ität. I n d ieser Konfigu ration
si n d n u n i m Mittelwel len ban d
folgend e Send e r m it nen nenswe rte r E m pfangseigenschaft zu
hören :
0,630 MHz Sti m m e Russlands i n
Engl isch
0, 756 MHz Deutsch landfu n k aus
Brau nschweig
0, 783 MHz M DR-I nfo aus Lei pzig
0,990 MHz Deutsch lan d rad io
aus Berl i n
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1 ,044 MHz M D R-I nfo aus Wi lsdruff bei D resd en
Em pfa ng spraxis/Lese rpost
Der Nachfolger des 706
1 , 31 4 MHz N o rwegisch er Ru ndfu n k aus Kvitsoy
1 , 341 MHz Magyar Katol i kus Rad io aus Laki h egy
So wi rd d eutl ich, dass ei ne Spezialanten n e schon so i h re Vortei l e
i n sich bi rgt u nd dan n erst recht
ei n gute r „ Partne r“ ei n es Stationse m pfänge rs ist.
Am Abend , nach ei n igen Stu nd en Du n kel heit, wi rd d ie Rahmenanten ne bei nahe schon zu m
Ve rhängn is, d en n sie l iefe rt zu
viel Signal , was dan n wied e r m it
ATT gedäm pft we rd en m uss. H ier
kom mt u ns abe r h ervorragend
d ie i nterne Fe rritanten n e d es
Scan n ers zu H i lfe, d en n sie wi rd
n u n zu m Hau ptakteu r am ICR20. E r b ri ngt u ns Stationen i n
H ü l le u nd Fü l le zu m Kl i ngen , d ie
am Tage n ie mals zu e rah nen gewesen wären . Auch d ie große
Magnetic-Loop-Anten ne
l iefert
ei n l i m itie rtes Signal, was d er
Handscan ner gut ve rkraftet.
Kurzwelle in voller Breite
De r Ru n dfu n khö re r schaltet meistens das gekaufte Ge rät ei n u nd
stel lt sofort auf 6,075 MHz d ie
Deutsche Wel le ei n . Die m uss
e rstmal
u n bed i ngt
kom men .
Genau das passie rt l ogische rweise au ch bei m IC-R20 . Au ch d er
Österrei ch ische Ru ndfu n k auf
6,1 55 MHz ist „vol l da“. Als Anten ne steckt abe r bis jetzt n u r d ie
bei m Kauf enthalten e „Tel eskop n u d el “ d rauf.
Au ch i m 40-m-Band d er Fu n kamateu re ist so ganz si m pel ei ne
Sond e rstation PA600GO ES aus
d en N i ed e rland en zu e m pfangen, de r An d rang d e r Fu n ke r ist
groß! Wie ist das Ve rhalten aber
bei m Ansch l ießen d e r Au ßenanten ne m it zwischengeschalteten
Preselekto r? Das Zu hö ren wi rd
natü rl ich bed eutend angeneh-
Porträt Icom IC 7000
Die Nützlichkeit eines Preselektors wird am Faxbild deutlich. Oben
mit Zuschaltung, an der Mittenstörung die blanke Langdrahtantenne
und darunter mit der abgestimmten Magnetic-Loop-Antenne. Die
dünnen Störstreifen sind vom Fading der Empfangsbedingungen.
m e r, u nd au ch fast jed e Gegenstation ist n u n zu ve rneh m en .
De r IC-R20 als Amateu rfu n ke m pfänger fü r u nte rwegs ist al l emal b rau ch bar, abe r: E i n ei ngesetzte r Preselektor hat bei ei ne m
B reitban d e m pfänge r ei n e ü beraus positive Wi rku ng, wei l e r d ie
ge rad e
ei ngestel lte
Freq u enz
„ passge recht“
macht.
De r
Rausch- u nd Störpegel wi rd an
Langd rahtanten nen, d ie eigentl i ch n u r fü r echte Stationse m pfänger vorgeseh en si nd , sol id e m i n i m i ert.
Ü be raus beei nd ruckend kan n
das bei d er Bi l d ü bertragu ng auf
Ku rzwel l e dargestel lt we rd en . So
wi rd d e r Deutsche Wette rd ienst
m it sei n er Faxü be rtragu ng „angezapft“. Die Send estation i n d e r
Nähe von Ham bu rg auf 3 , 855
MHz ist dan n äu ßerst aussagekräftig. Di eses Beispiel fo rd ert bei
ei n em Handscan ne r ei n An passge rät d i rekt he raus, wie aus d e m
Bi l d d eutl ich he rvorgeht.
Bei m Synop-Wette rbe richt i n RTTY auf 4,583 MHz ko m men oh ne
Presel ektor natü rl ich weiterh i n
d i e ü bertragenen Zah l en rei hen ,
aber das Wasse rfal l- Diagram m
zeigt h ie r u nve rh oh len, wo das
n ützl iche Zwisch enge rät zugeschaltet wu rd e .
Fazit: Sprung nach vorne
I com hat d eutl ich gezeigt, dass
d e r Nachfolge r d es IC-R1 0 ei n ige
Sp rü nge nach vorn ge macht hat.
Der I com IC-R20 kan n sich m it
bei nah e al len sei nen Mögl ich keiten seh en lassen . Mit d em ei ngebauten Reco rd er aber hat d e r
Handscan n er ei n „Sah nehäu bch en “ i n sei ne r Konstru ktion , d ie
bei m Anwen d e r si che rl ich oft
Ve rwen d u ng fi nd en d ü rfte . Schad e n u r, dass d ie auf d e m PC abgespeich erten
Klangdateien
n i cht d ie ü bl ichen Fo rmate, wie
WAV od e r MP3 , haben u nd i n
der Software auch kei ne Konvertie rm ögl ich keit vo rhan d en ist.
H ie r wäre es d e r H e rstel l erfi rma
d ri ngen d anzu raten , n icht e rst
bei ei ne m viel l eicht kom mend en
IC-R30 Abh i lfe zu schaffen .
I coms Ku rzwel len- u n d U KWTransceive r 706 war zeh n J ah re
erste Wah l , wen n man ei nen
ko m pakten Ku rzwel l en-Transceive r m it VH F- U H F u nd Scan nerbetrieb benötigte . Dive rse Exped itionen u nd Weltu msegl e r ve rtrauten auf d ieses Ge rät, was
d u rch ge ri nge Mod ifi kationen
au ch fü r Fl ug- u n d Seefu n k ei nsetzbar ist.
De r zu m J ah reswechsel l ieferbare
Nachfolge r hei ßt I C 7000. I n d em
n u n etwas kl ei n eren Gehäuse befi nd et sich ei n Transveive r fü r d en
E m pfangsbe reich von 30 kHz
(z. B. DCF 77 auf 77 kHz hörbar)
bis knapp 500 MHz. Al le Mod ulationsarten von FM bis CW si n d
mögl ich . De r Sender leistet max.
35 Watt i m U H F-Be reich u nd 1 00
Watt i m KW-Berei ch . Die ü be r
ei n Ve rlänge ru ngskabel absetzbare Frontplatte bei n haltet ei n Farbd isplay, das auch m it d e m Gerät
em pfangbare Fe rnseh bi ld er i n
NTSC u n d PAL wi ed e rgeben
kan n .
Ein
Sp rachsynthesize r
sp richt d ie ei ngestel lte Freq u enz
auf Knopfd ruck. CTCSS, DCS,
Vox, DSP stehen zu r Ve rfügu ng.
Ü ber ei n e CI/V-Sch n ittstel le lässt
sich das Ge rät pe r PC p rogramm i eren od e r fe rnsteu ern . 503
Kanäl e fü r Send ebetrieb u n d
Scan ne r-Such lauf
reich en
fü r
gängige Anwend u ngen . De r d igital e Sp rachspeiche r kan n 90
Seku nd en Fu n ksen d u ngen speiche rn . Das Gerät sol l ca. 1 200 €
kosten .
Anton Hollaus
F U N KE M P FAN G . D E P re m i u m --- N R . 6 --- N ove m be r 20 0 5 --- Weiterverbreitung gemäß Urheberrecht untersagt!
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