Gelungene Premiere - Sundern Endorf / Home
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Gelungene Premiere - Sundern Endorf / Home
Unser Endorf Aktuell 1. Dezember; Ausgabe 10 HÖMMA! Advent. Nun ist sie da, die stille, besinnliche Vorweihnachtszeit und man beginnt Haus, Wohnung und Garten heimelig, warm und gemütlich zu dekorieren. Ich kann mich noch gut an die Zeit erinnern, als einige verwegene Hausbesitzer in eine 24-Kerzen-Außenlichterkette investierten, den eigens hierfür erworbenen Ballenweihnachtsbaum in den Vorgarten pflanzten und ihn erstrahlen ließen. Doch bald machte das jeder und es wurde aufgerüstet, bis jeder Baum und jeder Strauch beleuchtet war. Selbst dem angelnden Gartenzwerg wurde die Rute entrissen und durch eine Laterne ersetzt. Dann hingen die ersten leuchtenden Fensterbilder und Sterne hinter den Scheiben und die Konturen der Häuser wurden befackelt. Bei einigen, grell blinkenden Errungenschaften mit wild wechselndem Farbspiel fragt sich der Betrachter: Handelt es sich um Fensterschmuck, um Leuchtreklame für eine Spielhölle oder eine Gaststätte für viel körperliche Nähe? Es soll auch schon vorgekommen sein, dass Vögel, irritiert durch die Helligkeit und die Wärmeabstrahlung einzelner Liegenschaften, völlig verwirrt mit dem Nestbau begannen. Sie ließen sich auch nicht von Weihnachtsmännern abschrecken, die in Kompaniestärke Wände, Fenster und Balkone erklimmen. Mir ist das alles zu viel. Ich werde jetzt die Teelichter in meinen Laternen anzünden und mich an dem warmen, flackernden Licht erfreuen – wenn nicht eine höhere Instanz aus Brandschutzgründen doch noch elektrische Beleuchtung anordnet. Auf seinen Mann soll man ja schließlich hören. Woll. von Ute Berghof Advent, Advent Das Redaktionsteam wünscht allen Lesern eine schöne Adventszeit, ein frohes Weihnachtsfest und einen „guten Rutsch“! Impressum: Herausgeber: Heimatverein Endorf e. V. Redaktion: Ute Berghoff, Susanne Gieß, Christian Klett, Ingo Fischbach, Sabine Miederhoff, Deborah Schneider Layout / Satz: Janika Hirschfeld So schön kann der Winter im Sauerland sein. Das Foto wurde von Heinz Hausschulte aus Sundern während einer Ballonfahrt im Jahr 2009 aufgenommen. Foto: Heinz Haussschulte Gelungene Premiere Wandern auf der Autobahn Endorf‘s SGV-Abteilung besucht AutobahnbrückenViele Besucher und abwechslungsreiche Musik beim ersten Musik-Café im Stracken Hof Baustelle an der A 46 Ein aufregendes Ereignis für junge Endorfer Musiker war das von Katharina Hoff initiierte Musik-Café, das am 10. November erstmalig stattfand. Gut 80 Besucher ließen sich beim Klang von Gitarre, Geige und Klavier mit Kaffee und Kuchen im wunderschönen Ambiente des Stracken Hof verwöhnen. Selbst ein Ehepaar aus Menden, das eine eigene Musikschule leitet, zählte zu den zahlreichen Zuschauern. Insgesamt zwölf Musikstücke aus Volksmusik, Pop und Klassik wurden von den 14 Kindern und Jugendlichen aus Endorf und Umgebung präsentiert. Katharina Hoff hat das Musik-Café mit viel Engagement und Herzblut organisiert. Sie machte zur Einführung deutlich, dass die Grundlage dafür sei, ein Instrument richtig spie- len zu können, dass man regelmäßig übe und die Lust daran nicht verliere. „Deshalb brauchen wir ein Ziel, um die Motivation zum Üben immer wieder zu erneuern. So ein Ziel ist zum Beispiel das heutige kleine Konzert…“, erklärt sie ihre Idee. Den Auftakt machten Chiara Hupe und Charlotte Selter, die sich auf ihren Gitarren selbst zu ihrem Gesang begleiteten. Ein gar nicht so einfaches Unterfangen, das die beiden mit Bravur gemeistert haben. Tim Gilbert, Elisa Pott, Michael Ulrich und Carla Hüttemeister traten jeweils Solo mit ihren Gitarren auf. Die „Gitarrenneulinge“ Katharina Schulte und Lea Arnold, die erst vor wenigen Wochen mit dem Gitarrenunterricht begonnen haben, präsentierten ihr Können im Duett. Laura Wegener aus Seidfeld und ihre Mut- Kontaktadresse Redaktion: Zur Vogelstange 11 59846 Sundern Telefon: 02933-830477 [email protected] Mit freundlicher Unterstützung von: Junge Musiker im ersten Musik-Café im Stracken Hof Foto: Susanne Gieß ter Cornelia spielten zusammen mit Käthe Hoff als Terzett. Alle Auftritte ernteten gebührenden Beifall. Zwischen den Gitarrenstücken kamen auch Geige und Klavier zum Einsatz: Florian Lenze und Lukas Nalbach (aus Seidfeld und Iserlohn) beeindruckten mit einem klassischen Duo von J.F. Mazas Abecedaires. Die beiden 15 und 13 Jahre alten Geiger musizieren bereits seit einigen Jahren erfolgreich und haben unter anderem bei Jugend musiziert mitgewirkt. Dementsprechend professionell war ihre Darbietung. Am Klavier zeigten Jon und Julen Ayo Gieß, was sie in einem knappen Jahr Klavierunterricht gelernt haben. Zunächst trug jeder ein Stück allein vor. Zum Abschluss des Musik-CaféNachmittags spielten sie vierhändig nach einem Arrangement von Hartwig Diehl und erhielten ebenfalls viel Applaus. Katharina Hoff möchte auch Erwachsene, die während ihrer Kindheit keine Gelegenheit hatten ein Instrument zu erlernen, zum Musizieren ermutigen. Sie höre immer wieder vor allem auch von älteren Mitmenschen, dass sie gerne noch ein Instrument lernen würden. Sie fürchten aber, eigenartig angesehen zu werden, weil das doch nur etwas für Kinder sei. „Warum eigentlich? Auch Erwachsene lernen. Wichtig ist, dass man nicht gleich die Flinte ins Korn wirft.“ Wohl war! von Susanne Gieß Am 23. Oktober besuchten 15 Mitglieder unserer SGV-Abteilung die 660 Meter lange Autobahnbrücke bei Nuttlar. Diese Brücke ist mit 115 Meter Höhe die höchste Autobahnbrücke in NRW. Für den A 46-Weiterbau ab Velmede werden insgesamt 13 Brücken gebaut die allein eine Länge von insgesamt 2,3 Kilometer des gesamten Bauabschnittes von 5,65 km ausmachen. Unter fachlicher Ausführung des Bauleiters, Herrn Peter Aßhof konnten wir eine Menge über die Trassenführung, Bauausführung, Beton-und Stahlmengen, Kosten, mögliche Fertigstellung etc. erfahren. Wegen der außergewöhnlichen Ausmaße der zum Teil vorgefertigten Beton-und Stahlbauteile die in Neumarkt in der Oberpfalz hergestellt wurden, mussten fast 100 Transporte zur Baustelle vorgenommen werden. Weil dabei Engstellen umfahren werden mussten, wurden diese Fertigteil-Transporte mit 50 Meter langen Schwertransportern ins Sauerland gebracht und dies über eine Strecke von jeweils 1000 Kilometern. Für die am Bau beteiligten Bau-und Transportfirmen war dies eine große logistische Herausforderung. Nach zweistündiger Führung statteten wir der Altenbürener Mühle einen Besuch ab und fuhren mit neuen Erkenntnissen wieder nach Hause. Alle teilnehmenden SGV-er waren von dieser einmaligen „Wandertour“ begeistert. von Josef Gieß In Kürze Wechsel im Vorstand der CDU Siegfried Vollmer führt die CDU Endorf in den Kommunalwahlkampf 2014. Die Mitgliederversammlung der Ortsunion Endorf, die in diesem Jahr erstmals im Stracken Hof tagte, wählte Siegfried Vollmer einstimmig zum neuen Vorsitzenden. Er übernimmt die Aufgabe von Dr. Thorsten Miederhoff, der nach vier Jahren nicht mehr für das Amt kandidierte, dem Vorstand aber auch künftig als Beisitzer angehören wird. Zum stellvertretenden Vorsitzenden und Schriftführer wählte die Versammlung Holger Hengesbach. Kassierer Ludger Behle und Beisitzer Heiner Gallus wurden in ihren Ämtern bestätigt Weihnachtsmarkt Am 7. und 8. Dezember findet wieder ein kleiner aber feiner Weihnachtsmarkt auf Stracken Hof statt. Beginn ist am Samstag um 19.30 Uhr. Der Heimatverein serviert Glühwein und Bier. Wer möchte, kann sich mit Würstchen, Reibekuchen und – ganz neu – einer Champignonpfanne stärken. Im Stracken Hof stellt der Frauenchor Deko-Artikel und Bastelarbeiten vor. Am Sonntag beginnt der Weihnachtsmarkt um 14 Uhr. Der Musikverein spielt auf und um 15.30 Uhr kommt der Nikolaus und verteilt Geschenke an Kinder. Wem es draußen zu kalt ist, der wärmt sich dann im Stracken Hof bei Kaffee und Kuchen. Aus für Endorfer Friedhofskapelle? Zukunftswerkstatt ruft zu Treffen am 11. Dezember auf. Die Stadt Sundern wird die Kapelle zum Ende dieses Jahres schließen und voraussichtlich im kommenden Jahr abreißen lassen. Die bisherigen Bemühungen, einen neuen Träger für das Gebäude mit integrierter Leichenhalle zu finden, waren erfolglos. Ortsvorsteher Volker Wargin gibt Auskunft: Die Friedhofkapelle wurde 1981 erbaut. Zugehörig ist die Auffahrt von der Straße Huxenweg aus und das darunterliegende Ufer. Die Kapelle besteht aus drei Aufbahrungskammern, einer kleinen Nasszelle und einem Aussegnungsraum. Sie verfügt über einen Stromanschluss für Licht und für zwei Ventilatoren in den Aufbahrungskammern. Die Eternitdacheindeckung halte laut Architekt Gockel von der Stadt Sundern noch etwa zehn bis 15 Jahre. Die Eichentüren, die Buntglasfenster sowie der Anstrich innen und außen seien noch in einem guten Zustand. Friedhofsgärtner Bernd Nolte nut- ze eine der Aufbahrungskammern für Gerätschaften, sowie als Garage für den Traktor im Winter. Falls man sich zur Übernahme der Kapelle entschließe, müssen Versicherungsprämien, Grundsteuern sowie Strom und Wasserkosten erwirtschaftet werden. Ferner sollte für etwaige Reparaturen ein Polster aufgebaut werden. Eine ortsansässige Versicherung habe die Versicherungsprämie mit etwa 800 Euro veranschlagt. Dazu kämen Steuern von circa 400 Euro. Strom und Wasser von rund 150 Euro. Nach einer Übernahme müsse die Verkehrssicherung und die Reinigung der Kapelle sowie des Grundstückes in Eigenregie erfolgen. Da die Kirchengemeinde die Kapelle wie oben beschrieben für Ihre Gerätschaften mit nutze, sei voraussichtlich eine Zusammenarbeit mit dem Friedhofsgärtner (Schneeräumen, Laubfegen, Uferpflege) möglich. Ideal wäre die Übernahme durch einen bestehenden Verein. Hier- Die Ehrenamtskneipe im Stracken Hof öffnet im Dezember an folgenden Tagen: Donnerstag 26. Dezember (2. Weihnachtstag) von 10.00 bis 12.30 Uhr und ab 18 Uhr, Freitag 27. Dezember ab 18 Uhr, Samstag 28. Dezember ab 18 Uhr Sonntag 29. Dezember von 10.00 bis 12.30 Uhr sowie ab 18 Uhr. Termine www.sundern-endorf.de Kapelle aktiv mitwirken möchten, in den Stracken Hof ein. Bis zu diesem Abend werden noch weitere Zahlen und Fakten zusammengetragen und über mögliche Alternativen Informationen eingeholt. Findet sich an diesem Abend kein Verein oder keine Gruppe, die die Kapelle übernimmt, müssen die Endorfer Toten zukünftig anderorts aufgebart werden. von Susanne Gieß Kinder und Jugendliche können sich am 15. Dezember informieren und Musikinstrumente ausprobieren Ehrenamtskneipe Mehr über Endorf: bei könnten sich zwei bis drei Personen um das laufende Geschäft kümmern und bei größeren Aufgaben die restlichen Mitglieder mit einbeziehen. Da sich viele Endorfer den Fortbestand der Friedhofskapelle wünschen, lädt die Zukunftswerkstatt kurzfristig am Mittwoch, den 11. Dezember um 19:30 Uhr engagierte Bürger, die an der Erhaltung der Foto: Privat Musikverein lädt zum Instrumentenkarussell Öffnungszeiten der 1. Dezember, 14.30 Uhr Generalversammlung KFD 5. Dezember, 14.30 Uhr Adventsfeier Senioren der Caritas, Speisesaal Schützenhalle 7. und 8. Dezember Weihnachtsmarkt, Stracken Hof 10. Dezember, 15.00 Uhr Kaffee Kino im Heimatmuseum: Wenn der Vater mit dem Sohne 17. Dezember, 17.00 Uhr Kino im Heimatmuseum: Feuerzangenbowle 22. Dezember, 17.00 Uhr Weihnachtskonzert Frauenchor, Kirche 24. Dezember Musik am Heiligen Abend, Musikverein Die Endorfer Friedhofskapelle Ausprobieren lohnt sich: Diese Instrumente können im Musikverein erlernt und gespielt werden. Foto: Musikverein Ein Ergebnis der Dorfumfrage war, dass sich viele Endorfer Kinder und Jugendliche wünschen, ein Instrument zu erlernen. Der Musikverein Endorf greift diesen Wunsch gerne auf und lädt alle interessierten Kindern und Jugendlichen mit ihren Eltern am Sonntag, den 15. Dezember um 11 Uhr zu einer unverbind- lichen Informationsveranstaltung mit Instrumentenkarussell in das Musikhaus ein. Der Musikverein wird im Rahmen dieser Veranstaltung über die Jugendausbildung im Verein informieren. Im Instrumentenkarussell werden kleine Gruppen gebildet und die Kinder und Jugendlichen haben die Möglichkeit, nach- einander verschiedene Instrumente unter Anleitung der anwesenden Musiklehrer und Musiker auszuprobieren. Auch wenn die Kinder bereits andere Instrumente spielen, lohnt es sich einfach mal vorbeizuschauen und sich über das Angebot des Musikvereins zu informieren. Die Fortführung der Jugendarbeit ist dem Musikverein Endorf besonders wichtig. Bei Bedarf wird vor dem Instrumentalunterricht auch eine musikalische Grundausbildung angeboten. Derzeit befinden sich 31 Kinder und Jugendliche in der Ausbildung. Es werden gegen geringe Gebühr auch Leihinstrumente zur Verfügung gestellt, so dass allen interessierten Kindern und Jugendlichen das Erlernen eines Instrumentes ermöglicht werden kann. Um einen qualifizierten Unterricht zu gewährleisten, werden musikfachlich und pädagogisch ausgebildete Lehrkräfte engagiert. Vor dem Eintritt in das Hauptorchester wird den Kindern die Teilnahme an Vor- und Jugendorchestern angeboten und so auch der Spaß am Musizieren mit anderen Kindern und vermittelt. Damit die Jugendlichen auch die Möglichkeit haben, in größeren Gruppen zu musizieren, kooperierte der Musikverein in der Vergangenheit mit dem Musikverein Beckum. Höhepunkte dieser Zusammenarbeit waren unter anderem Einsatz in schwindelnder Höhe Endorfer Feuerwehr renoviert Recklinghauser Kreuz Die Feuerwehr Endorf hat in den vergangenen Wochen das Recklinghauser Kreuz unter der Leitung von Thomas Eickelmann renoviert. Hierzu musste das Kreuz in schwindelnder Höhe eingerüstet werden. Danach haben die Feuerwehrkameraden mit dem Tanklöschwagen Wasser zum Kreuz heraufgebracht. Mit dem Hochdruckreiniger wurde das Kreuz von den Witterungseinflüssen der letzten Jahre gereinigt. Anschließend konnte das Bauwerk grundiert und weiß gestrichen werden, somit erstrahlt es wieder im neuen Glanz. Die Neujahrssänger der Dorfgemeinschaft Recklinghausen pflegen das Kreuz seit seiner Entstehung, und sorgen auch weiterhin für den Erhalt und die Versi- cherung. Umso mehr freut es die kleine Gemeinschaft, dass hier unter Mitwirken von Bürgermeister Detlef Lins eine finanzielle Unterstützung erfolgt ist. Johannes Geuecke hat über das Bauvorhaben einige Bilder gemacht und zugesendet. Das Recklinghauser Kreuz ist auch weiterhin ein lohnender Spaziergang wert, um hier auf dem Kahlenberg zu verweilen und die schöne Aussicht zu genießen. die überaus erfolgreichen Teilnahmen des Jugendorchesters EndorfBeckum an den Wertungsspielen bei den Landesmusikfesten in Mönchengladbach und Olpe sowie eine Konzertreise in die Beckumer Partnergemeinde nach Frankreich. Seit Anfang 2012 kooperiert der Musikverein durch die Bildung eines gemeinsamen Jugendorchesters mit dem Musikverein Westenfeld. Der Musikverein Endorf hat das Projektorchester „Sauerland Winds“ mitbegründet, das heute als Kreisjugendorchester des Hochsauerlandkreises vom Volksmusikerbund getragen wird und in dem die Endorfer Jugendlichen nun gemeinsam mit Jugendlichen aus dem ganzen HSK musizieren. Erstes Ziel war nach der Gründung die Teilnahme an dem internationalen Jugendkapellentreffen in Wehr in Baden-Württemberg im Jahr 2010 samt Wertungsspiel. Die mehrtätige Fahrt hat die Jugendlichen für die Ausübung dieses Hobbys begeistert und viele Freundschaften auch über die Stadtgrenzen hinaus sind durch dieses Projekt geschlossen worden. Der Musikverein Endorf hofft auf den Besuch zahlreicher interessierter Kinder und Jugendlicher zu der Informationsveranstaltung, die selbstverständlich unverbindlich ist. von Tonia Fischbach Das Recklinghauser Kreuz Foto: Privat