West Nile Virus IgG DxSelect™
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West Nile Virus IgG DxSelect™
West Nile Virus IgG DxSelect™ (Deutsch) Enzyme-linked Immunosorbent Assay (ELISA) Produktbezeichnung EL0300G Rev. K Indirekter enzymgekoppelter Immunadsorptionstest für den qualitativen Nachweis von IgG Antikörpern gegen das West-Nil-Virus in menschlichem Serum In-Vitro-Diagnostikum ANWENDUNGSBEREICH Der West-Nil-Virus IgG ELISA von Focus Diagnostics ist für den qualitativen Nachweis von IgG Antikörper gegen das West-Nil-Virus im menschlichen Serum bestimmt. In Verbindung mit dem Focus Diagnostics West-Nil-Virus IgM Bindungs-ELISA, ist dieser Test als Hilfsmittel in der Labordiagnose bei Verdacht auf Infektion mit dem West-Nil-Virus bei Personen mit Symptomen einer Meningoenzephalitis angezeigt. Positive Resultate müssen durch einen Neutralisationstest oder nach den aktuellen Richtlinien der US-amerikanischen Centers of Disease Control (CDC) für die Diagnose von West-Nil-Enzephalitis bestätigt werden.1 Dieser Test ist nicht für die Selbstdiagnose bestimmt, und er ist, nicht für die Testung von Blut- oder Plasmaspendern genehmigt worden. Die Leistungsmerkmale des Tests für automatisierte Instrumente wurden nicht bestimmt. Achtung: Es sind Kreuzreaktionen des IgG-Tests mit Proben, die Antikörper gegen das Zytomegalie-Virus (CMV) enthalten, festgestellt worden. Positive Reaktionsbefunde müssen mit einem Hinweis auf die mögliche Kreuzreaktion mit CMV und Bunyaviren, z.B. dem LaCrosse-Virus, versehen werden. ZUSAMMENFASSUNG UND ERLÄUTERUNG DES TESTVERFAHRENS Bei den meisten Personen, die mit dem West-Nil-Virus (WNV) infiziert sind, kommt es nicht zu einem Ausbruch der Erkrankung. Experten schätzen, dass lediglich 20% der infizierten Personen West-Nil-Fieber entwickeln: schwache Symptome, einschließlich Fieber, Kopfschmerzen und Körperschmerzen, gelegentlich mit Hautausschlag am Rumpf und geschwollenen Lymphdrüsen.2 Die Symptome der milden Erkrankung dauern im Allgemeinen einige Tage. Ungefähr 1 aus 150 Infektionen mit dem West-Nil-Virus (< 1%) führt zu Meningitis oder Enzephalitis.2 Die Anzahl von Todesfällen unter den Patienten, die während der lezten Ausbrüche hospitalisiert wurden, reichen von 4% bis 14%.3 Vorgerücktes Alter ist der wichtigste Risikofaktor für Mortalität und Patienten, die älter als 70 Jahre sind, sind besonders gefährdet. Die Sterberate für das WNV entspricht der für das St. LouisEnzephalitis-Virus (SLE) und der für das Westliche-Equine-Enzephalitis (WEE) Virus (5–15%), ist aber niedriger als für das Östliche-Equine-Enzephalitis (EEE, Eastern equine encephalitis) Virus (30–70%) und höher als für das LaCrosse (LAC) Virus (< 1%).4,5 WNV ist ein Arbovirus. Arboviren sind zoonotisch und werden durch komplexe Lebenszyklen übertragen, die einen Vertebraten (z.B. Vögel) und einen Arthropoden (z.B. Stechmücken) einbeziehen.3 Menschen und Haustiere können eine klinische Krankheit entwickeln, sind aber normalerweise "Sackgassen"-Wirte, da sie keine gravierende Virämie entwickeln. Infektionen werden sehr selten von Person zu Person übertragen. Arbovirusinfektionen können durch zwei entscheidende Maßnahmen verhindert werden: persönliche Schutzmaßnahmen, die den Kontakt mit Stechmücken verringern, und öffentliche Gesundheitsmaßnahmen, die die Population von infizierten Stechmücken reduzieren.2 WNV kann nachgewiesen werden, indem man den Organismus kultiviert oder indem man die virale Nukleinsäure in der zerebrospinalen Flüssigkeit, im Gewebe, im Blut oder in anderen Körperflüssigkeiten nachweist. Obgleich eine positive Kultur oder ein positiver Test zum Nachweis der Nukleinsäure in hohem Grade spezifisch sind, lehnen Experten ihren Gebrauch im Standardnachweis wegen ihrer begrenzten Sensitivität ab.2 Obgleich der Antikörpernachweis einer menschlichen Infektion mit WNV nicht abschließend oder systematisch untersucht worden ist, sind laut CDC folgende Annahmen angemessen, welche auf umfangreicher Erfahrung mit anderen Flaviviren oder Erkenntnissen aus empirischen Beobachtungen, die während der Epidemien in den USA in den Jahren 1999 und 2000 gesammelt wurden, beruhen,: IgG-Antikörper im Serum: Drei Wochen nach einer Infektion (häufig früher), sollten praktisch alle infizierten Personen über 500 Tage oder länger IgGSerumantikörper gegen das WNV im enzymatischen Immuntest (EIA, enzymatic immunoassay) aufweisen.6 IgM-Antikörper im Serum: Am achten Tag der Infektion, weist eine breite Mehrheit der angesteckten Personen nachweisbare IgM-Serumantikörper gegen das WNV auf; in den meisten Fällen sind diese mindestens 1-2 Monate lang nach Beginn der Erkrankung nachweisbar; in einigen Fällen sogar über 500 Tage oder länger.6 Es ist bekannt, dass bei Personen, die gegen Flaviviren (z.B. Gelbfieber, japanische Enzephalitis, Dandyfieber) geimpft wurden, bei Personen, die mit anderen Flaviviren infiziert sind und bei Personen, die früher mit WNV infiziert wurden, positive Resultate auftreten können. Da nahverwandte Arboviren serologische Kreuzreaktionen zeigen, kann es für die Epidemiologie ggf. erforderlich sein, das infizierende Virus zu bestimmen, indem ein Plaque-Reduktions-Neutralisations-Test mit einer angemessenen Auswahl nah verwandter Flaviviren durchführt wird. TESTPRINZIP Im West-Nil-Virus IgG ELISA Test von Focus Diagnostics sind Reaktionskavitäten aus Polystyren mit rekombinantem West-Nil-Virusantigen beschichtet. Verdünnte Serumproben und - kontrollen werden in den Kavitäten inkubiert, um Anti-WNV IgG-Antikörper (falls in der Probe vorhanden) mit dem Antigen reagieren zu lassen. Unspezifische Reaktionsagenzien werden durch Waschen entfernt und es wird Peroxidase-konjugiertes Anti-Human-IgG zugegeben, welches mit dem an das Antigen gebundene Human-IgG reagiert. Überschüssiges Konjugat wird durch Waschen entfernt. Es werden Enzymsubstrat und -chromogen zugefügt, so dass die Farbreaktion stattfinden kann. Nachdem das Stop Reagenz zugefügt worden ist, wird die resultierende Farbänderung durch eine spektrophotometrische Messung der optischen Dichte (OD, optical density) quantitativ bestimmt. Die Messwerte für die optische Dichte der Proben werden mit den Referenz-OD Grenzwerten verglichen, um die Ergebnisse zu bestimmen. FOCUS Diagnostics West Nile Virus IgG DxSelect™Seite 2 MITGELIEFERTES MATERIAL IgG Antigen-Kavitäten, 96 Stück REF EL0351 Ag IgG Antigen Wells, 96 wells 12 Streifen mit je acht Reaktionskavitäten aus Polystyren auf einem Rahmen. Jede Kavität ist mit rekombinantem West-Nil-Virus Antigen beschichtet. Zum kosteneffektiven Gebrauch kann jeder Streifen in einzelne Kavitäten aufgeteilt werden. Um Kondensation zu vermeiden, die Antigenstreifen vor dem Öffnen der verschlossenen Packung Raumtemperatur annehmen lassen. IgG-Konjugat, 16 ml REF EL0304 CONJ IgG IgG Conjugate, 16 mL Eine Flasche mit affinitätsgereinigtem und Peroxidase-gekoppeltem Ziege-Anti-Human-IgG (Fc Fragment-spezifisch). Enthält Protein, Puffer und Konservierungsmittel. Positivkontrolle, 0,3ml REF EL0311 CONTROL Positive Control, 0.3 mL Ein Fläschchen mit Humanserum. Enthält 0,1% Natriumazid als Konservierungsmittel. Vor Gebrauch verdünnen (siehe unten, Vorbereitung der Proben, Kontrollen und Kalibrator). Negativkontrolle, 0,3ml Negative Control, 0.3 mL REF EL0312 CONTROL Ein Fläschchen mit Humanserum. Enthält 0,1% Natriumazid als Konservierungsmittel. Vor Gebrauch verdünnen (siehe unten, Vorbereitung der Proben, Kontrollen und Kalibrator). Cutoff-Kalibrator, 0,3ml Cut-Off Calibrator, 0.3 mL REF EL0306 CONTROL CAL Ein Fläschchen mit Humanserum. Enthält 0,1% Natriumazid als Konservierungsmittel. Vor Gebrauch verdünnen (siehe unten, Vorbereitung der Proben, Kontrollen und Kalibrator). Probenverdünnungsmittel, 100ml Sample Diluent, 100 mL Eine Flasche mit PBS, das Protein, Tensid, und Konservierungsmittel enthält. REF EL1608 DIL SPE 10X Waschpuffer, 100ml 10X Wash Buffer, 100 mL Eine Flasche Tensid in PBS mit Konservierungsmitteln. Stellen Sie vor dem Gebrauch eine 1X Waschpufferlösung her. REF EL0405 BUF WASH Um die 1X Waschpufferlösung herzustellen, mischen Sie 100ml 10X Waschpuffer mit 900 ml destilliertem (oder entionisiertem) Wasser und spülen Sie alle Kristalle aus. Benutzen Sie zur Herstellung des Waschpuffers nur ultrareines Wasser. Es wurde beobachtet das einige Chargen von entionisiertem Wasser Stoffe enthalten, die den Test behindern können. Schwenken Sie die Lösung, bis sich alle Kristalle aufgelöst haben. Substratreagenz, 16 ml Substrate Reagent, 16 mL REF EL0009 SUBS TMB Eine Flasche Tetramethylbenzidin (TMB) und Wasserstoffperoxid in Puffer. Das Substrat-Reagenz kann sich hellblau färben, wenn es kalt gelagert wird, nach Erwärmung auf Raumtemperatur sollte es allerdings wieder ein helles Goldgelb annehmen. Dunkelblaue Färbung zeigt eine Verunreinigung mit Peroxidase an; Ist dies der Fall, muss eine frische Flasche benutzt werden. Stop Reagenz, 16 ml Stop Reagent, 16 ml Eine Flasche 1M Schwefelsäure. Abdeckfolie Zwei Bögen Abdeckfolie. ERFORDERLICHES, JEDOCH NICHT MITGELIEFERTES MATERIAL 1. Destilliertes oder entionisiertem Wasser 2. 250 oder 500 ml Waschflasche oder ein automatisiertes EIA-Plattenwaschgerät 3. 1 l -Eichzylinder 4. 12 x 75 mm Teströhrchen aus Borosilikatglass oder ein gleichwertiges Produkt 5. 10 l und 100 l Pipettierer mit Einwegspitzen 6. 1 ml Pipette oder Dispensierer 7. 5 ml Pipette 8. Stoppuhr 9. Papiertücher oder saugfähiges Papier 10. Laborabfluss 11. Vortexmixer oder gleichwertiges Produkt 12. ELISA-Plattenspektrophotometer, Wellenlänge = 450 nm REF EL0105 SOLN STOP FOCUS Diagnostics West Nile Virus IgG DxSelect™Seite 3 HALTBARKEIT UND HANDHABUNG 1. Die Kits und Kitreagenzien sind bei Lagerung bei 2 bis 8°C bis zum Ende des Monats des aufgedrucktem Verfallsdatums stabil. 2. Benutzen Sie keine Testkits oder –reagenzien nach Ablauf ihres Verfallsdatums. 3. Schützen Sie die Reagenzien während der Lagerung und der Inkubation vor starkem Licht. 4. Lassen Sie die Reagenzien vor Gebrauch Raumtemperatur annehmen. WARNUNGEN UND VORSICHTSMASSNAHMEN 1. Dieses Kit ist nur für den Gebrauch in der in-vitro-Diagnostik bestimmt. 2. Alle Blutprodukte sind als möglicherweise infektiös zu behandeln. Das Ausgangsmaterial dieser Produkte (einschließlich der Kontrollen) ist nach FDA-Methoden auf Hepatitis B Oberflächenantigen, Hepatitis C Antigen und HIV-1/2 (AIDS) Antikörper geprüft und negativ getestet worden. Da jedoch keine der bekannten Testmethoden eine 100% Garantie bietet, dass Produkte aus menschlichem Blut, diese oder andere ansteckende Agenzien nicht übertragen, sollten alle Kontrollen, Serumproben und Geräte, die in Kontakt mit diesen Proben kommen, als potenziell infektiös angesehen und entsprechend den Vorkehrungen für infektiöses Material dekontaminiert oder entsorgt werden. Das CDC und die nationalen Gesundheitsinstitute empfehlen, dass potentiell ansteckende Agenzien der Biosicherheitsstufe 2 entsprechend behandelt werden.7 3. Die Antigen-Kavitäten sind mit rekombinantem West-Nil-Virusantigen beschichtet. Nach dem Zufügen der Patienten- oder Kontrollproben sind die Streifen als potenziell infektiös anzusehen und entsprechend zu behandeln. 4. Einige Reagenzien enthalten als antibakterielles Agens Natriumazid in einer Konzentration von 0,1%. Um die Anreicherung von explosiven Metallaziden in Bleiund Kupferleitungen zu verhindern, dürfen diese Reagenzien (siehe oben unter Geliefertes Material) nur verdünnt in die Abwasserleitungen gegeben und mit viel Wasser nachgespült werden. Wenn möglich, sollten kupfer- und bleifreie Rohrsysteme verwendet werden. Von Zeit zu Zeit sollten die Abwasserleitungen mit 10%iger Natronlauge (VORSICHT: beizend) dekontaminiert werden; die Lauge dazu 10 Minuten einwirken lassen und dann mit viel Wasser nachspülen. 5. Die Reagenzien nicht durch andere Kitchargen bzw. durch Produkte anderer Hersteller ersetzen oder damit mischen. 6. Folgen Sie den Protokollen in dieser Beilage. Andere Inkubationszeiten oder –temperaturen als die angegeben, können zu falschen Ergbnissen führen. 7. Kontaminationen zwischen verschiedenen Patientenproben können zu falschen Ergebnissen führen. Gehen Sie beim Zugeben der Patientenproben, beim Behandeln der Streifen und beim Dekantieren sorgfältig vor, um das Vermischen von Seren in benachbarten Kavitäten auszuschließen. 8. Bakterielle Kontamination der Serumproben oder Reagenzien kann zu falschen Ergebnissen führen. Befolgen Sie aseptische Techniken, um mikrobielle Kontamination auszuschließen. 9. Führen Sie den Test bei Raumtemperatur durch (etwa 20 bis 25C). 10. Befolgen Sie korrekte Pipettiertechniken, behalten Sie das Pipettiermuster bis zum Ende des Versuches bei, um optimale und reproduzierbare Werte sicherzustellen. 11. Das Stop Reagenz enthält Schwefelsäure. Vermeiden Sie den Kontakt dieses Reagenz mit Haut und Augen. Im Falle eines Kontaktes mit viel Wasser abspülen. 12. Dieser Test darf nur mit Serum durchgeführt werden. Die Verwendung von Vollblut, Plasma oder anderen Probenarten ist nicht untersucht worden. 13. Natriumazid beeinträchtigt die Aktivität des Konjugates. Für die Zugabe des Konjugates müssen saubere Pipettenspitzen verwendet werden, so dass kein Natriumazid aus anderen Reagenzien übertragen wird. 14. Hyperlipämische, hitzeinaktivierte, hämolysierte, ikterische und kontaminierte Seren dürfen nicht verwendet werden. PROBENENTNAHME UND VORBEREITUNG Für den Test werden Serumproben verwendet. Die Kompabilität des Tests mit anderen Probenarten wurde nicht untersucht. Die Leistungsmerkmale bei hyperlipämischen, Hitze inaktivierten, hämolysierten, ikterischen und kontaminierten Seren sind nicht etabliert worden. Es ist nicht bekannt, ob solche Proben zu falschen Ergebnissen führen. Probenentnahme und Handhabung Die Blutproben müssen aseptisch von qualifiziertem Personal mittels anerkannter Venenpunktionstechniken abgenommen werden. Lassen Sie die Blutproben bei Raumtemperatur vor der Zentrifugation gerinnen. Überführen Sie das Serum zur Lagerung aseptisch in einen festschließenden, sterilen Behälter. Abgetrenntes Serum sollte für nicht länger als 8 Stunden auf 22°C bleiben. Wenn der Test nicht innerhalb von 8 Stunden beendet wird, bewahren Sie die Probe gekühlt bei 2 bis 8°C auf. Wird der Test nicht innerhalb von 48 Stunden beendet oder sollen die Proben versandt werden, müssen die Proben bei mindestens -20°C eingefroren werden.8 Die Proben vor Gebrauch auftauen und gut mischen. Vorbereitung der Proben, Kontrollen und Kalibratoren Verdünnen Sie jede Probe, Kontrolle und den Kalibrator 1:101. Beispiel: Beschriften Sie die Röhrchen und geben Sie 1 ml Probenverdünnungsmittel hinzu. Fügen Sie 10 l Probe, Kontrolle oder des Kalibrator zu jedem entsprechenden Röhrchen mit 1 ml Probenverdünnungsmittel und mischen Sie mit dem Vortex. DAS TESTVERFAHREN Für Verfahren, die von den unten beschriebenen Verfahren abweichen, sind keine Leistungsmerkmale etabliert worden. Abweichende Verfahren, z.B. unterschiedliche Zeiten, Volumen, Temperaturen oder andere Abweichungen, können unzulässige Resultate produzieren. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. Bringen Sie alle Reagenzien vor Gebrauch auf Raumtemperatur. Nehmen Sie die Packungen mit den Antigen-Kavitäten aus dem Kühlschrank. Um Kondensation zu vermeiden, lassen Sie die Streifen Raumtemperatur annehmen, bevor Sie die Folienpackung öffnen. Wenn nicht die ganze Platte verwendet werden soll, geben Sie die unbenutzten Streifen in die Folienpackung mit Trockenmittel zurück und verschließen Sie sie. Bewahren Sie unbenutzte Antigen-Kavitäten bei 2 bis 8°C auf. (Anmerkung: Bewahren Sie den Rahmen am Ende des Tests für den Gebrauch mit den restlichen Streifen auf.) Füllen Sie die Kavitäten mit 1X Waschpufferlösung (siehe oben unter MITGELIEFERTES MATERIAL) und lassen Sie sie für 5 Minuten rehydrieren. Dekantieren Sie die Antigen-Kavitäten (oder saugen Sie sie aus) und klopfen Sie kräftig, um den Waschpuffer zu entfernen. Legen Sie die geleerten AntigenKavitäten mit der Öffnung nach unten auf saubere Papiertücher oder auf saugfähiges Papier, um den restlichen Waschpuffer zu entfernen. Geben Sie 100 µl des Probenverdünnungsmittels in die „Leerproben“-Kavitäten und 100 µl jeder verdünnten Probe, Kontrolle oder des Kalibrators (siehe oben, Vorbereitung von Proben, Kontrollen und Kalibrator), in die entsprechenden Kavitäten. (Anmerkung: Für Läufe mit mehr als 48 Kavitäten wird empfohlen, 250 µl jeder verdünnten Probe zuvor in eine leere Mikrotiterplatte zu pipettieren, und zwar in die Kavität, die der Position auf der ELISA-Platte entspricht. Die Proben können dann mit einem 100 µl 8 oder 12-Kanal Pipettierer effektiv in die Antigen-Kavitäten transferiert werden.) Verschließen Sie die Platten mit abdichtendem Klebeband (oder geben Sie sie in eine feuchte Kammer) und inkubieren Sie sie für 60 ± 1 Minute bei Raumtemperatur (20 bis 25C). Entfernen Sie das Klebeband (oder nehmen Sie die Platten aus der feuchten Kavität) und leeren Sie den Inhalt der Kavitäten in einen Laborabfluss oder in einen Abfallbehälter. Füllen Sie jede Kavität vorsichtig mit 1X Waschpufferlösung aus der Waschflasche und leeren Sie dann den Inhalt in einen Ausguss oder in einen Abfallbehälter. Wiederholen Sie den Waschschritt (Schritt 6) zweimal. Klopfen Sie die Antigen-Kavitäten kräftig aus, um den Waschpuffer zu entfernen. Legen Sie die leeren Antigen-Kavitäten mit der Öffnung nach unten auf saubere Papiertücher oder auf saugfähiges Papier, um den restlichen Waschpuffer zu entfernen. Verteilen Sie mittels eines 100 µl 8 oder 12-Kanal Pipettierers 100 l Konjugat in alle Kavitäten. FOCUS Diagnostics West Nile Virus IgG DxSelect™Seite 4 10. Verschließen Sie die Platten mit abdichtendem Klebeband (oder geben Sie sie in eine feuchte Kammer) und inkubieren Sie sie für 30 ± 1 Minuten bei Raumtemperatur (20 bis 25C). 11. Wiederholen Sie die Waschschritte 5 bis 8. 12. Pipettieren Sie mittels eines 100 µl 8 oder 12-Kanal Pipettierers 100 l Substratreagenz in alle Kavitäten. Beginnen Sie die Zeitnahme der Inkubation, wenn Sie das Substratreagenz in die erste Kavität geben. (Anmerkung: Das Substratreagenz niemals in das Gefäß geben, das für das Konjugat benutzt wurde.) 13. Inkubieren Sie 10 ± 1 Minuten lang bei Raumtemperatur (20 bis 25C). 14. Stoppen Sie die Reaktion, indem Sie mittels eines 100 µl 8 oder 12-Kanal Pipettierers in alle Kavitäten100 l Stop Reagenz geben. Fügen Sie das Stop Reagenz in der gleichen Reihenfolge und im gleichen Rythmus zu wie das Substrat. In den Antikörper-positiven Kavitäten sollte sich die Farbe von Blau nach Gelb verändern. 15. Wischen Sie die äußere Unterseite der Kavitäten vorsichtig mit einem Papiertuch ab, um Tropfen zu entfernen, die die Messung im Spekrophotometer beeinträchtigen könnten. Nicht reiben, da sonst die optische Oberfläche der Kavitäten zerkratzt wird. (Hinweis: Große Blasen auf der Flüssigkeitsoberfläche können die OD Messungen beeinflussen). 16. Messen Sie die Absorption jeder Kavität innerhalb einer Stunde nach Abschluss der Reaktion. Stellen Sie das Spektrophotometer auf eine Wellenlänge von 450 nm ein. Stellen Sie das Gerät mithilfe der Leerproben-Kavitäten (die nur Probenverdünner enthalten) auf Null oder korrigieren Sie alle ODs indem Sie die Leerwert-ODs manuell subtrahieren. IgG ELISA Durchführung (Kurzfassung) 1. Verdünnen der Proben 1:101 in Probenverdünnungsmittel (z.B. 10 l + 1000 l). 2. Inkubieren der Kavitäten für 5 Minuten mit 1X Waschpuffer, dekantieren. 3. 100 l der Proben für 60 Minuten, dekantieren. 4. Dreimal waschen. 5. 100 l des Konjugates für 30 Minuten, dekantieren. 6. Dreimal waschen. 7. 100 l der Substratreagenz für 10 Minuten. 8. 100 l der Stop Reagenz, messen bei = 450 nm. Einzelheiten siehe Abschnitt “ DAS TESTVERFAHREN ". QUALITÄTSKONTROLLE Jeder Plattendurchlauf (bzw. Tests von Streifen oder Kavitäten einer einzelnen Platte) muss den Cutoff-Kalibrator und die zwei Kontrollen enthalten. Werden mehrere Platten auf einmal benuzt, muss jede Platte den Cutoff-Kalibrator und beide Kontrollen enthalten. Es wird empfohlen, dass alle Proben, Kontrollen und der CutoffKalibrator in doppelter Ausführung getestet werden, bis der Benutzer mit der Durchführung des Kits vertraut ist. Der Cutoff-Kalibrator sollte dabei zweimal mitgeführt werden, insgesamt also in vierfacher Ausführung. Wenn einzelne Kavitäten benutzt werden, sollte der Cutoff-Kalibrator in dreifacher Ausführung mitgeführt werden. Führen Sie für die Instrumentkalibrierung mindestens einen Leerprobe (nur Probenverdünnungsmittel) mit. Der Cutoff-Kalibrator ist so eingestellt worden, dass der Unterschied zwischen negativen und positiven Seren optimal ist. Obgleich der Absorptionswert zwischen Testläufen und Labors schwanken kann, muss der Mittelwert der Cutoff-Kalibrator- Kavität innerhalb von 0,100 bis 0,700 OD Einheiten liegen. Alle wiederholten Cutoff-Kalibrator ODs sollten innerhalb von 0,10 Absorptionseinheiten des Mittelwerts liegen. Ermitteln Sie die Resultate als Indexwerte im Verhältnis zum Cutoff-Kalibrator. Um die Indexwerte zu errechnen, dividieren Sie die Werte der optische Dichte (OD) für die Proben und Kontrollen durch das Mittel der OD Werte für den Cutoff-Kalibrator. 1. 2. Der Indexwert für die positivkontrolle sollte zwischen 1,5 und 3,5 liegen. Der Indexwert für die negativkontrolle sollte niedriger als 0,8 sein. Liegen die Ergebnisse für Kalibrator oder Kontrollen nicht innerhalb dieser Parameter, sollten die Testergebnisse für die Patientenproben als ungültig verworfen und der Test wiederholt werden. Die positiven und negativen Kontrollen dienen als Absicherung im Falle einer Qualitätsminderung der Reagenzien. Die positivkontrolle sollte nicht als Angabe für die Präzision der Cutoff-Kalibrators herangezogen werden und stellt nur die Reagenzfunktionalität sicher. Qualitätskontrollanforderungen müssen in Übereinstimmung mit allen staatlichen Bestimmungen und den Regelungen vor Ort durchgeführt werden. In den USA empfehlen die Aufsichtsbehörden, dass der Benutzer sich bezüglich der angemessen Durchführung von Qualitätskontrollen (QC) auf die Dokumente NCCLS C24-A und 42 CFR 493.1256 bezieht. AUSWERTUNG DER TESTERGEBNISSE Um die Indexwerte zu errechnen, dividieren Sie die Probenwerte für die optische Dichte (OD) durch das Mittel der Absorptionswerte für den Cutoff-Kalibrator. Die Größe des Indexwertes überhalb des Cutoff-Kalibrators zeigt nicht die gesamte Menge an vorhandenem Antikörper an. Entwicklung des Grenzwertes. Der Cutoff-Wert in diesem Test wurde so entwickelt worden, dass die Spezifität der Ergebnisse etwas höher ist als die Sensitivität. Dazu wurden 217 Seren aus 3 unterschiedlichen Serenpanels benutzt: 1) 136 Seren, die intern in einem WNV IgG ELISA positiv testeten (ein West-Nil IgG ELISA mit einem nativen Antigen8,9); 2) 61 Seren, die in einem internen WNV IgG ELISA negativ testeten; und 3) 20 Blutproben von Blutspendern. Der Focus West-Nil IgG-Test war positiv für 90,4% (122/135) der im internen WNV IgG ELISA positiven Proben, negativ für 100% (61/61) der im internen WNV IgG ELISA negativen Proben und negativ für 100% (20/20) der Blutspenderproben. FOCUS Diagnostics IgG Index 1,50 < 1,50 und 1,30 < 1,30 West Nile Virus IgG DxSelect™Seite 5 Beurteilung (nur IgG-Ergebnis) IgG Positiv. Ein Indexwert von 1,50 zeigt an, dass IgG Antikörper gegen das West-Nil-Virus erkannt wurden. Das Vorhandensein der IgG Antikörper deutet darauf hin, dass der Patient mit dem West-Nil-Virus oder einem anderen Flavivirus infiziert war oder z.Z. infiziert (oder ausgesetzt) ist. Ein Patient kann aufgrund vor Kreuzreaktionen gegen CMV und/oder Bunyaviren z.B. LAC IgG positiv getest werden. Positive Resultate müssen mit einem Hinweis auf mögliche Kreuzreaktion mit CMV und/oder Bunyaviren versehen werden. Vor der Bestätigung der Diagnose müssen diese Erkrankungen ausgeschlossen werden. IgG positive Resultate müssen durch einen Plaque-Reduktions-Neutralisations-Test, oder indem man die neuen CDC Richtlinien für die Diagnose der West-Nil-Enzephalitis heranzieht, bestätigt werden. Nicht eindeutig . Ein Indexwert von 1,30 und < 1,50 gilt als nicht eindeutiges Resultat. Es wird empfohlen, dass Proben mit nicht eindeutigen Resultaten mit einer anderen Methode geprüft werden; oder dass dem Patienten zwei oder mehr Wochen später nochmals eine Probe abgenommen wird und nochmals mit diesem Test getestet wird. IgG Negativ. Ein Indexwert von < 1,30 zeigt an, dass keine IgG Antikörper gegen das West-Nil-Virus erkannt wurden. Das Nichtvorhandensein von IgG Antikörpern deutet darauf hin, dass der Patient nicht mit West-Nil-Virus oder einem anderen Flavivirus infiziert war. Die Probe kann jedoch abgenommen worden sein, bevor die Antikörper nachweisbar waren, oder der Patient kann immunsupprimiert sein. Bei Verdacht auf eine Infektion sollte 7-14 Tage später eine weitere Probe abgenommen und getestet werden. Siehe CDC-Richtlinien für die Diagnose der West-Nil-Enzephalitis. Liegen für dieselbe Probe auch die Ergebnisse aus dem Focus West-Nil IgM ELISA vor, sollte folgende Auswertung erfolgen: IgM Ergeb. Pos Neg IgG Ergeb. Pos Kombinierte Beurteilung (IgM & IgG Ergebnisse) Der Patient war vor kurzem infiziert bzw. ist derzeit infiziert. Das Vorhandensein von IgM Antikörpern deutet darauf hin, dass der Patient vor kurzem mit dem West-Nil-Virus oder einem anderen Flavivirus infiziert worden ist oder derzeit infiziert ist. Anti-WNV IgMAntikörper können jedoch über 500 Tage lang vorhanden sein. Neg Siehe obige Angaben für Anti-WNV IgM reaktive Ergebnisse. Pos Der Patient war mit dem WNV infiziert (bzw. war dem Virus ausgesetzt). Das Vorhandensein von IgG-Antikörpern ohne IgMAnitkörper deutet darauf hin dass der Patient zu einem früheren Zeitpunkt mit dem West-Nil-Virus oder einem anderen Flavivirus infiziert bzw. diesen Viren ausgesetzt war. Der Patient ist nicht mit dem WNV infiziert. Das Nichtvorhandensein von IgG und IgM Anitkörpern deutet darauf hin, dass der Patient nicht mit dem West-Nil-Virus oder einem anderen Flavivirus infiziert bzw. diesen Viren ausgesetzt war. Neg EINSCHRÄNKUNGEN 1. Die Leistung dieses Assays für die allgemeine Bevölkerung wurde nicht bestimmt. Tests sollten nur an Patienten durchgeführt werden, die klinische Symptome von Meningioenzephalitis zeigen. 2. Die Leistung dieses Tests zum Ausschluß anderer Erkrankungen mit ähnlichen Symptomen, z.B. Herpes-simplex-Virus Enzephalitis, Enterovirus Enzephalitis, bakterielle Menigitis, Enzephalitis nicht-infektiösen Ursprungs oder Enzephalitis nach einer Infektion wurde nicht bestimmt. 3. Die Leistung dieses Tests für andere Proben außer Serum, für visuelle Ergebnisbestimmung(en) oder zur Überwachung der West-Nil-Virus Therapie wurde nicht bestimmt. 4. Alle Ergebnisse aus diesem Test und anderen serologischen Tests müssen unter Berücksichtigung der klinischen Vorgeschichte, der epidemiologischen Daten und anderen Daten, die dem behandelnden Arzt zur Verfügung stehen, beurteilt werden. Positive Resultate müssen durch einen Neutralisationstests bestätigt werden. Alternativ können die aktuellen CDC-Richtlinien für die Diagnose von West-Nil-Enzephalitis verwendet werden.1 5. Die Prävalenz der Infektion beeinflußt den Aussagewert des Tests. 6. Der Test kann für Personen positiv ausfallen, die z.Z. nicht mit dem West-Nil-Virus infiziert sind. Auf Grund der Kreuzreaktivität zwischen Flaviviren, können Personen, die gegen andere Flaviviren geimpft wurden (z.B. das japanische Enzephalitis-Virus, das Dandyfiebervirus oder das Gelbfiebervirus) oder mit anderen Flaviviruses infiziert sind, positiv testen. Diese Krankheiten und/oder Schutzimpfungen müssen vor Bestätigung der Diagnose ausgeschlossen werden. 7. Der Test kann für Personen negativ ausfallen, die z.Z. mit dem West-Nil-Virus infiziert sind. Proben, die sehr früh nach der Infektion abgenommen werden, weisen möglicherweise keine nachweisbaren Antikörper auf. 8. Es ist Kreuzreaktivität mit einigen Proben beobachtet worden, die Antikörper gegen das Zytomegalovirus (CMV) und gegen Bunyaviren z.B. LAC enthalten. Positive Resultate müssen mit einem Hinweis auf mögliche Kreuzreaktivität mit CMV und Bunyaviren z.B. LaCrosse-Virus versehen werden. ERWARTETE WERTE Die Prävalenz der West-Nil-Antikörper schwankt abhängig vom Alter, vom geographischen Ort, von der verwendeten Testmethode und von anderen Faktoren. Eine auf kommunaler Ebene erfolgte, serologische Studie zur West-Nil-Infektion, die im Jahr 2000 in New York durchgeführt wurde, ergab, dass 0,2% (5/2433) der gesammten getesteten Personen Antikörper aufwiesen, die auf eine kürzliche West-Nil-Infektion hinwiesen, und dass 1,1% (2/176) der Personen, die kürzlich über Kopfschmerzen und Fieber klagten, Antikörper aufwiesen, die auf eine kürzliche West-Nil-Infektion hinwiesen.11 Zwei serologische Studien in den Jahren 1999 und 2000 in New York City (NYC) ergaben, dass ungefähr 1 von 150 Infektionen (< 1%) zu Meningitis oder Enzephalitis führt. Die NYC Resultate stimmen mit einer serologischen Studie aus dem Jahr 1996 in Rumänien in überein, derzufolge sich bei 1:140 bis 1:320 Infektionen eine Meningitis oder Enzephalitis ergibt.2 Prävalenz in Proben, die zuvor nicht auf Flaviviren getestet wurden (n=476) Focus testete die Reaktivität mit 476 Proben, die wahrscheinlich aus Nordamerika stammen und im August 2003 zusammengestellt wurden. Die Proben sollten z.B. auf andere ansteckende Krankheiten außer Flaviviren in einem klinischen Labor in Südkalifornien getestet werden. 63,7% der Proben stammten von Frauen, 34,9% von Männern und 1,4% von Personen, deren Geschlecht nicht bekannt ist. FOCUS Diagnostics West Nile Virus IgG DxSelect™Seite 6 IgG-Prävalenz in Proben, die zuvor nicht auf Flaviviren getestet wurden (n = 476) Alter Neg n.eind. Pos % Positiv 95%CI 0 bis 9 20 0 4 16,7% (4/24) 4,7-37,4% 10 bis 19 25 2 2 6,9% (2/29) 0,9-22,8% 20 bis 29 63 4 3 4,3% (3/70) 0,9-12,0% 30 bis 39 76 1 5 6,1% (5/82) 2,0-13,7% 40 bis 49 69 1 8 10,3% (8/78) 4,5-19,2% 50 bis 59 47 1 3 5,9% (3/51) 1,2-16,2% 60 bis 69 32 1 6 15,4% (6/39) 5,9-30,5% 70 bis 79 28 1 5 14,7% (5/34) 5,0-31,1% 80+ 15 1 2 11,1% (2/18) 1,4-34,7% Unbekannt 41 2 8 15,7% (8/51) 7,0-28,6% Gesamt 416 14 46 9,7% (46/476) 7,2-12,7% SPEZIFISCHE LEISTUNGSDATEN Testort 1: Focus Reaktivität mit Enzephalitis/Meningitis-Patienten (n = 300) Ein Labor des US-amerikanischen Gesundheitsamtes im Nordosten der USA bestimmte die Reaktivität des Tests an Enzephalitis/Meningitis-Patienten (n = 300). Bei den Patienten bestand der Verdacht auf Virenenzephalites oder auf Virenmeningitis. Die Kriterien für Virenenzephalites waren: 1) Fieber; 2) veränderter Geisteszustand und/oder andere Hinweise auf kortikalen Beeinträchtigung; und 3) CSF Pleozytose mit überwiegend Lymphozyten und/oder erhöhtem Protein und negativer Gramfärbung und kultur.12 Die Kriterien für Virenmenigitis waren: 1) Fieber; 2) Kopfschmerzen, steifer Nacken und/oder andere meningeale Zeichen; und 3) CSF Pleozytose mit überwiegend Lymphozyten und/oder erhöhtem Protein und negativer Gram-färbung und Kultur.12 Die Seren wurden der Reihe nach beim Labor eingereicht, archiviert und verdeckt. Die Bezugsmethoden waren ein CDC WNV IgG Bindungs-ELISA und ein Plaque-Reduktions-Neutralisation-Test (PRNT) für das West-NilVirus. Von 300 Enzephalitis/Meningitis Patienten waren 37 Patienten definitiv positiv für West-Nil-Enzephalitis (Meningioenzephalitis Symptome, positiv im CDC WNV IgG ELISA und positiv im WNV PRNT), 210 Patienten hatten Testresultate, die auf eine Infektion hinwiesen (CDC WNV IgG ELISA), und 53 Patienten waren nicht klassifiziert, da die CDC WNV IgG ELISA Resultate nicht bestimmt werden konnten oder unklar waren. Der Focus IgG ELISA war positiv bei 97,3% (36/37) der bestätigten positiven WNV Enzephalitispatienten (einschließlich eines unklaren Focus Ergebnisses, dass als negativ bewertet wurde). Von den 210 Patienten, die auf eine Infektion hinweisende Testresultate hatten, wurden vier als vermutlich positiv für Flaviviren-Enzephalitis eingestuft (positiv im CDC WNV IgG Test, negativ im PRNT), einer wurde als definitiv positiv für Dandyfieber eingestuft (positiv im CDC WNV IgG ELISA, positiv im PRNT für Dandyfieber), und 205 wurden als vermutlich negative Patienten eingestuft (negativ im CDC WNV IgG ELISA). Der Focus IgG ELISA war positiv bei 100% (4/4) der vermutlich positiven WNV Enzephalitispatienten und positiv bei dem definitiv positiven Dandyfieberpatienten. Der Focus IgG ELISA war negativ bei 99,0% (203/205) der vermutlich negativen Patienten (einschließlich eines unklaren Focus Ergebnisses, dass als positiv bewertet wurde). Die 53 nicht klassifizierten Patienten wurden von den Berechnungen ausgeschlossen. Testort 1: Focus Reaktivität mit Enzephalitis/Meningitis Patienten (n = 300)* Proben, die mit Referenztests Focus WNV IgG ELISA Ergebnisse eingestuft wurden Neg n.eind. Pos Gesamt % Klinische Sensitivität (Enzephalitis0 1 36 37 97,3% (36/37) oder Meningitissymptome, positiv im 95%CI 85,8-99,9% CDC IgG ELISA und positiv im WNV PRNT) Übereinstimmung mit dem 203 1 6 210 Positiv† vermutlichen Ergebnis des CDC IgG 100% (5/5) ELISA 95%CI 47,8-100% Negativ 99,0% (203/205) 95%CI 96,5-99,9% * Unter Ausschluß von 53 CDC IgG ELISA Ergebnissen (49 unbestimmbare and 4 nicht eindeutige Proben). † Eine der vermutlich positiven Proben war positive im Dandyfieber PRNT und die 4 anderen vermutlich positiven Proben waren negativ im WNV, Dandyfieber und SLE PRNT. Testort 2: Focus Reaktivität mit WNV PRNT-positiven Proben (n = 75) Ein klinisches Labor im mittlerem Westen der USA bestimmte die Reaktivität des Tests mit 75 Seren, die nach einem ELISA mit einem nativen Antigen gegen das West-Nil-Virus positiv vorsortiert waren (durch Focus), und nach dem Plaque-Reduktions-Neutralisation-Test (PRNT) positiv für das West-Nil-Virus waren. Die Seren wurden der Reihe nach beim Labor eingereicht, archiviert und verdeckt. Der Focus IgG ELISA war positiv bei 36,0% (27/75) der 75 PRNT positiven (4 unklare Ergebnisse wurden als negativ bewertet) und negativ bei 44 Proben. Testort 2: Focus Reaktivität mit WNV PRNT Positiven (n = 75) Proben, die mit Referenztests Focus WNV IgG ELISA Ergebnisse eingestuft wurden Neg n.eind. Pos Gesamt % Positive-Serologische Sensitivität 44 4 27 75 36,0% (27/75) (positiv im WNV PRNT) 95%CI 25,2-92,3% Testort 3: Focus Reaktivität mit West-Nil IFA-negativen Proben (n=157) Ein klinisches Labor im Südwesten der USA bestimmte die Reaktivität mit 157 Proben, die im West-Nil IFA negativ waren.13 Der Focus IgG ELISA war negativ für 96,8% (152/157) der Proben, die im WNV IgG IFA negativ waren (einschließlich zwei unklaren Ergebnissen, die als positiv bewertet wurden) und positiv für drei Proben. FOCUS Diagnostics West Nile Virus IgG DxSelect™Seite 7 Testort 3: Focus Reaktivität mit West-Nil IFA-negativen Proben (n=157) Focus WNV IgG ELISA Results Proben, die mit Referenztests eingestuft wurden Neg n.eind. Pos Gesamt % Übereinstimmung mit voraussichtlich 152 2 3 157 95,6% (152/157) negativen WNV IFA Proben 95% CI 91,1-98,2% Studie vor Ort 4: Focus Reaktivität mit vermuteten Enzephalitis/Meningitis Patienten (n = 50) Focus bestimmte die Reaktivität des Tests mit 50 Seren von Patienten, die Verdacht auf Enzephalitis/Meningitis hatten. Ein Labor des US-amerikanischen Gesundheitsamtes lieferte die vorhandenen und verdeckten Seren. Eine Probe war definitiv positiv im West-Nil PRNT und die anderen 49 Proben waren vermutlich negativ (CDC ELISA) für Arboviren, die in Nordamerika vorhanden sind (LAC, EEE, SLE und WNV). Der Focus IgG ELISA war negativ für 95,9% (47/49) der WNV negativen Proben und positiv für die eine Probe, die definitiv positiv im West-Nil PRNT war. Testort 4: Reaktivität mit vermuteten Enzephalitis/Meningitis Patienten (n = 50) Focus WNV IgG ELISA Ergebnisse Proben, die mit Referenztests eingestuft wurden % Neg n.eind. Pos Gesamt Serologische Sensitivität (Proben positiv 0 0 1 1 100% (1/1) im CDC IgG ELISA und im WNV 95% CI NA PRNT) Übereinstimmung mit den 47 0 2 49 95,9% (47/49) voraussichtlich-negativen Proben im 95% CI 86,0-99,5% CDC IgG ELISA Testort 4: Focus Reaktivität mit Proben für Tests, nicht auf Flaviviren (n = 476) Focus bestimmte die Reaktivität des Tests mit 476 Proben, die wahrscheinlich aus Nordamerika stammen und im August 2003 zusammengestellt wurden. Die Proben waren bei einem klinischen Labor in Südkalifornien für Tests (z.B., Test für andere ansteckende Krankheiten), nicht auf Flaviviren eingereicht worden. Positive Proben wurden in einem CDC West-Nil IgG ELISA getestet. Der Focus West-Nil IgG ELISA war negativ für 96,8% (426/440) der CDC ELISA negativen Proben (einschließlich 14 unklaren Focus-Ergebnissen, die als positiv bewertet wurden), und positiv für 100% (21/21) der CDC ELISA positiven Proben. Fünfzehn, im CDC IgG ELISA unbestimmbare Proben wurden von den Leistungsberechungen ausgeschlossen. Testort 4: Focus Reaktivität mit Proben für Tests nicht auf Flaviviren (n = 476)* Proben, die mit Referenztests Focus WNV IgG ELISA Ergebnisse eingestuft wurden Neg n.eind. Pos Gesamt % Übereinstimmung mit voraussichtlich0 0 21 21 100% (21/21) positiven Proben im CDC IgG ELISA 95%CI 83,9-100% Übereinstimmung mit voraussichtlich426 14 0 440 96,8% (426/440) negativen Proben im CDC IgG ELISA 95% CI 94,7-98,3% * Unter Ausschluss von 15 Proben, die im CDC IgG ELISA unbestimmbar waren. Kreuzreaktivität Focus (Testort 4) und ein Labor des US-amerikanischen Gesundheitsamtes im Nordosten der USA (Testort 1) bestimmten die Kreuzreaktivität des Tests mit Seren, die sero-positiv für andere, eventuell kreuzregierende Pathogene waren (n = 75). Das Gesundheitsamt testete die SLE-positiven Seren und Focus testete die anderen Seren. Die Seren waren archiviert und verdeckt. Die Ergebnisse sind in der Tabelle unten zusammengefaßt: Focus Kreuzreaktivität Proben, die mit Referenztests eingestuft wurden Dandyfiebervirus (Sekundär-infektionen) Japanisches Enzephalitisvirus vor Ort 4 4 St. Louis Enzephalitisvirus 1 Gelbfiebervirus 4 Alphaviren (Sindbisvirus & Östliches-Equine-Virus) Bunyaviren (Jamestown Canyon & LaCrosse) Herpes simplex Virus, Typ 1 4 Epstein-Barr Virus 4 Zytomegalovirus 4 Echovirus/Poliovirus 4 Borrelia burgdorferi (LymeErkrankung) 4 1 4 Focus WNV IgG ELISA Ergebnisse Neg n.eind. Pos Gesamt % Positiv 1 0 19 20 95,0% (19/20) 95%CI 75,1-99,9% 14 3 3 20 30,0% (6/20) 95%CI 11,9-54,3% 9 1 11 21 57,1% (12/21) 95%CI 34,0-78,2% 11 4 5 20 45,0% (9/20) 95%CI 23,1-68,5% 15 0 2 17 11,8% (2/17) 95%CI 0,1-36,4% 12 2 1 15 20,0% (3/15) 95%CI 4,3-48,1% 55 0 5 60 8,3% (5/60) 95%CI 2,8-18,4% 11 0 1 12 8,3% (1/12) 95%CI 0,2-38,5% 16 0 4 20 20,0% (4/20) 95%CI 5,7-43,7% 18 1 1 20 10,0% (2/20) 95%CI 1,2-31,7% 17 1 2 20 15,0% (3/20) 95%CI 3,2-37,9% Reproduzierbarkeit Reproduzierbarkeitstudien wurden zur Reproduzierbarkeit zwischen unterschiedlichen Chargen, zur Reproduzierbarkeit zwischen unterschiedlichen Tests und im gleichem Test und zur Reproduzierbarkeit in unterschiedlichen Labors durchgeführt. In jeder Studie wurden zwei Probensätze mit verdeckten Duplikaten verwendet. Focus (Testort 4) bestimmte die Reproduzierbarkeit des Tests zwischen unterschiedlichen Chargen (Inter-Lot), indem fünf Proben an drei verschiedenen Tagen mit drei verschiedenen Chargen getestet wurden. Für eine Charge wurden die Proben in dreifacher Ausführung und für die beiden anderen Chargen in doppelter Ausführung getestet. Jede der drei Chargen hatte eine andere Antigencharge und eine andere Charge von Bindungskavitäten. Focus (Testort 4) bestimmte die Reproduzierbarkeit FOCUS Diagnostics West Nile Virus IgG DxSelect™Seite 8 zwischen unterschiedlichen Tests und im gleichem Test (Inter/Intra-Test), indem sieben Proben in dreifacher Ausführung, einmal täglich, für drei Tage getestet wurden, also insgesamt anhand von 63 Datenpunkten. Ein Labor des US-amerikanischen Gesundheitsamtes im Nordosten der USA (Testort 1), ein klinischen Labor im mittleren Westen der USA. (Testort 2) und Focus (Testort 4) bestimmten die Reproduzierbarkeit des Tests in unterschiedlichen Labors (Inter-Lab). Jedes der drei Labors prüfte sieben Proben in dreifacher Ausführung an drei unterschiedlichen Tagen. Reproduzierbarkeit Inter/Intra-Test Inter-Lot Inter-Lab Index Intra-Test Inter-Test Index Index Index Index Mittel %CV %CV Mittel %CV Mittel %CV G6* 0,23 12,2 18,2 0,30 13,1 0,32 11,6 G2* 0,29 21,2 17,3 0,34 7,5 0,35 22,5 G5 0,65 7,9 21,3 0,73 7,2 0,69 19,0 G7* 1,14 3,5 18,2 1,30 5,7 1,21 14,1 G1* 1,22 3,2 17,1 1,36 7,0 1,25 16,4 G4 2,44 1,0 16,2 2,79 4,1 2,47 12,8 G3 2,98 3,9 17,3 3,37 4,1 3,10 12,6 * Es existierten zwei Duplikatsätze (gleiche Probe, unterschiedlich markierte Identität): Bei G2 & G6 bzw. G1 & G7 handelte es sich um Duplikate. Probe LITERATUR 1. Centers for Disease Control and Prevention (CDC). Epidemic/Epizootic West Nile Virus in the United States: Guidelines for Surveillance, Prevention and Control. 3rd Ed. 2003. p. 25. 2. Petersen LR, Marfin AA.West Nile virus: a primer for the clinician. Ann Intern Med. 2002 Aug 6;137(3):173-9. 3. Campbell GL, Marfin AA, Lanciotti RS, Gubler DJ. West Nile virus. Lancet Infect Dis 2002 Sep;2(9):519-29. 4. CDC. Information on Arboviral Encephalitides [online], 2001 July 13,. Einsehbar auf: http://www.cdc.gov/ncidod/dvbid 5. CDC. Eastern Equine Encephalitis -- United States, 1989. Morb Mortal Wkly Rep. 1989 Sep 15;38(36):619-20, 625-6. 6. Roehrig JT, Nash D, Maldin B, Labowitz A, Martin DA, Lanciotti RS, Campbell GL. Persistence of virus-reactive serum immunoglobulin m antibody in confirmed west nile virus encephalitis cases. Emerg Infect Dis 2003 Mar;9(3):376-9. 7. CDC-NIH Manual. (1999) Biosafety in Microbiological and Biomedical Laboratories. 4th ed. And National Committee for Clinical Laboratory Standards (NCCLS). Protection of Laboratory Workers from Instruments, Biohazards and Infectious Disease Transmitted by Blood, Body Fluids and Tissue (NCCLS M29-A). 8. NCCLS. Procedures for the Handling and Processing of Blood Specimens; Approved Guideline (NCCLS H18-A2). 2nd ed. (1999). 9. Prince HE, Hogrefe WR. Detection of West Nile Virus (WNV)-Specific Immunoglobulin M in a Reference Laboratory Setting during the 2002 WNV Season in the United States. Clin Diagn Lab Immunol. 2003 Sep;10(5):764-8. 10. Prince HE, and Hogrefe WR, Performance Characteristics of an In-House Assay System Used To Detect West Nile Virus (WNV)-Specific Immunoglobulin M during the 2001 WNV Season in the United States. Clin Diagn Lab Immunol. 2003 Jan;10(1):177-9. 11. Serosurveys for West Nile Infection - New York and Connecticut Counties, 2000. Morb Mortal Wkly Rep. 2001 Jan 26;50(3):37-9. 12. New York State Department of Health. New York State West Nile Virus Response Plan. 2001 May. Seite 44. 13. Malan AK, Stipanovich PJ, Martins TB, Hill HR, Litwin CM Detection of IgG and IgM to West Nile virus. Development of an immunofluorescence assay. Am J Clin Pathol. 2003 Apr;119(4):508-15. AUTORISIERTE REPRÄSENTANT mdi Europa GmbH, Langenhagener Str. 71, 30855 Langenhagen-Hannover, Deutschland BESTELLINFORMATIONEN Telefon: (800) 838-4548 (nur U.S.A.) (562) 240-6500 (International) Fax: (562) 240-6510 TECHNISCHE HILFE Telefon: (800) 838-4548 (nur U.S.A.) (562) 240-6500 (International) Fax: (562) 240-6526 PI.EL0300G-DE Rev. K Erstellungdatum: 16 Oktober 2012 Besuchen Sie unsere Webseite: www.focusdx.com Cypress, California 90630 USA