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Baumwoll-Jeans forever
Dauerbrenner mit aufwändigem Herstellungsprozess
Düsseldorf, 24. Mai 2006. „I pull on my jeans and I feel all right ... – Ich schlüpf in meine Jeans
und fühl mich wohl ...“, der legendäre Hit „Jeans on“ von David Dundas aus den 70er Jahren
hat nichts von seiner Gültigkeit verloren. Die Jeans lebt – und wie! Bevor sie sich aber als
topmodisches oder authentisches, dabei unverwüstliches und besonders hautsympathisches
Kleidungsstück an den Beinen ihrer Trägerin oder ihres Trägers in den Alltag stürzt, hat jede
Jeans schon einen aufwändigen Herstellungsprozess hinter sich. Am Anfang steht immer die
Baumwollfaser. Kommt diese aus den USA kann man dies auf Anhieb am Qualitätslabel
COTTON USA erkennen. Die Geburt einer Jeans aus USA Baumwolle beginnt somit immer
auf den endlosen weiten Baumwollfeldern tief im Alten Süden der Vereinigten Staaten.
Im so genannten „Cotton Belt“ (Baumwoll-Gürtel), der sich quer durchs Land von Küste zu
Küste, über gesamt 16 US-Bundesstaaten erstreckt, sieht man Baumwoll-Felder bis zum
Horizont. Dort wird Jahr für Jahr die vielseitige Naturfaser, der so genannte Samenflaum der
Baumwollpflanze geerntet. Nach der Ernte muss der Samenflaum erst einmal von den circa
haselnussgroßen Samen getrennt werden, die dann in die Weiterverarbeitung gehen. In den
USA fertigt man aus den Baumwollsamen beispielsweise Viehfutter und Salatöl. Die
separierten und vorgereinigten Baumwollfasern werden in den USA zu Ballen à 220 kg
gepresst und nach strengen Richtlinien klassifiziert. Anschließend werden sie, mit Barcodes
versehen, an den internationalen Baumwoll-Börsen an Spinnereien in aller Welt verkauft. Aus
einem Ballen USA-Rohbaumwolle werden rund 200 Paar Jeans hergestellt. Aber bis dahin ist
es noch ein weiter Weg.
Von der Faser zum Blue Denim
Angekommen in der Spinnerei beginnt der Weg von der Faser zum Gewebe – dem
berühmten Blue Denim. Im ersten Schritt durchlaufen die einzelnen Baumwollfasern in der
Spinnerei zahlreiche aufwendige Produktionsstufen bis daraus hochwertige Baumwollgarne
entstanden sind.
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Im nächsten Schritt werden die Garne in der Färberei weiterbehandelt. Ein klassischer Blue
Denim-Stoff ist zweifarbig. Die Längsfäden des Gewebes (Kettfäden) werden mit einem
Indigofarbstoff gefärbt, der sich um das Garn legt und keine völlige Durchfärbung verursacht.
Dadurch kann die Farbe später in der fertigen Jeans mit allen möglichen Finishes wie StoneWash oder Bleichen partiell oder allover verändert werden. Die Querfäden des Gewebes
(Schussfäden) bleiben ungefärbt und werden lediglich gebleicht. Für besonders hochwertige
Gewebe werden die Garne häufig merzerisiert. Bei dieser Veredelung wird das
normalerweise leicht in sich gekräuselte Baumwoll-Garn geglättet. Die hohe Atmungsaktivität
und Formstabilität der Baumwolle bleibt dabei erhalten, außerdem ist sie um bis zu 50
Prozent reißfester. Kein Wunder, dass merzerisierte Baumwolle für die Luxusqualität bei
Markenjeans steht. Stoffe aus merzerisierten Baumwollgarnen haben einen unvergleichlichen
Tragekomfort, sind weich und schimmern seidig.
Anschließend wird der blaue Jeansstoff, der „Blue Denim“, gewebt. Auf dem Webstuhl werden
dabei die Kett- und Schussfäden auf regelmäßige Art und Weise miteinander verwoben. Im
Anschluss an die Herstellung des so genannten Rohgewebes geht es zur Weiterbehandlung
in die Ausrüstung. Dort wird der Stoff von überstehenden Faserresten befreit, also geglättet,
manchmal auch angeschmirgelt, um einen Pfirsichhautgriff zu erzielen, oder imprägniert oder
bedruckt Am Ende steht immer das Sanforisieren, um sicherzustellen, dass die Jeans später
formstabil bleibt und nicht beim Waschen unkontrolliert einläuft. Denim ist ein dichter, fester,
strapazierfähiger und vielseitiger Baumwoll-Stoff. Seit über 100 Jahren der Jeans-Stoff
überhaupt.
Heute gibt es Denim modegerecht in unterschiedlichsten Gewichtsklassen und in zahlreichen
Farbstufen von hell bis dunkel. Wir kennen auch Black Denim in Schwarz, elastischen
Stretch-Denim und Denim in diversen Waschungen von stone-wash über sand-wash bis hin
zu bleached. Mal kommt die Jeans bedruckt, bestickt und auch überfärbt. Für die
unterschiedlichen Waschungen und Finishes durchläuft die Jeans in modernen
Fertigungsbetrieben gesonderte Ausrüstungsstraßen, in denen sie weiter behandelt wird.
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Vieles davon ist auch heute noch Handarbeit, da ansonsten z.B. kein Abrieb an speziellen
Stellen der Jeans möglich ist.
So gelangt am Ende eine Qualitätsjeans aus amerikanischer Baumwolle in die Hände des
Kunden, wo sie schnell zum persönlichen Lieblingsstück wird. Und das nicht nur durch ihren
temperaturausgleichenden Tragekomfort, das natürliche Gefühl von Baumwolle auf der Haut
oder die leichte Pflege. Die Jeans ist einfach unser liebstes Stück und da kann es schon am
nächsten Morgen wieder heißen:
„When I wake up in the morning light, I pull on my jeans and I feel all right ...“
Über Cotton Council International
Cotton Council International (CCI) ist die Übersee-Marketingorganisation des National Cotton
Council of America (NCC). CCI wurde 1956 gegründet, um den Export für US-Baumwolle,
Baumwollsaat und US-Baumwollprodukte zu steigern. Zur Unterstützung dieses Zieles wurde
die Marke COTTON USA entwickelt. Als signifikantes Qualitätszeichen weist die Marke auf
die Vorteile von Produkten aus reiner Baumwolle hin.
Wie Konsumentenstudien belegen, ist Baumwolle auch die beliebteste Faser beim
Verbraucher. Der Hauptsitz von CCI befindet sich in Washington D.C. in den USA, die
Überseezentralen in London, Hong Kong und Seoul.
PRESSEKONTAKT/FOTOMATERIAL:
GolinHarris, Ines Hennig, Opernplatz 2, D-60313 Frankfurt/Main
Tel.: (069) 913043-27, Fax: (069) 913043-33, E-Mail: [email protected]
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