exit szenarien – gründe und rechtliche aspekte

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exit szenarien – gründe und rechtliche aspekte
EXIT SZENARIEN – GRÜNDE
UND RECHTLICHE ASPEKTE
RA Dr. Phillip Dubsky, Partner, DLA Weiss-Tessbach
DLA Piper Rudnick Gray Cary Group - Standorte
USA
EUROPA
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ASIEN/AFRIKA
Palo Alto
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Bangkok
Dubai
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Johannesburg
Kairo
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Shanghai
Singapur
Tokio
Exit – Szenarien
1) Initial Public Offering (IPO)
2) Trade Sale
3) Verkauf an einen Finanzinvestor (Secondary Buy Out)
4) Buy-Back
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Exit – Szenarien - IPO
1) Initial Public Offering (IPO)
¾
Gründe / Vorteile:
•
In der Regel höhere Bewertung; allerdings ist diese abhängig von
dem Börsenklima zum Zeitpunkt des Börseganges.
Bevorzugte Variante für das Management, da es in der Regel die
Kontrolle am Unternehmen behält (ausbaut).
Attraktive Mitarbeiterbeteiligungsprogramme erhöhen die
Attraktivität des Unternehmens.
Erhöhte Publicity erhöht die Attraktivität der Gesellschaft für
Kunden und Lieferanten
Zugang zu Wachstumsfinanzierung durch weitere Emissionen,
erweiteter Zugang zu Fremdkapital sowie Möglichkeit, eigene
Aktien als Akquisitionswährung zu verwenden.
•
•
•
•
4
Exit – Szenarien - IPO
¾ Nachteile:
• Aufwendiger Prozess, der zumindest 4-6 Monate dauert und das
Tagesgeschäft des Managements erheblich beeinflusst.
• Prospekthaftung für Emittenten, Vermittler, Organe des Emittenten
sowie die Emissionsbank und andere Sachverständige.
• Lediglich partieller Exit für Private Equity Investoren, da in der Regel
gesetzliche und vertragliche lock-up-Vereinbarungen bestehen.
• Nach Börsenotierung Einhaltung aufwendiger Verpflichtungen im
Hinblick auf Regelpublizität, anlassbezogene Publizität (ad-hocPublizität), Beteiligungspublizität, Directors Dealings, Compliance und
Corporate Governance.
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Exit - Szenarien - IPO
6
¾
Typische Fragestellungen und Themen:
-
Wer hat das Recht, zu bestimmen, wann ein Börsegang stattfindet?
-
Wer hat das Recht die Emissionsbank auszuwählen?
-
Wer darf wieviele Aktien verkaufen?
-
Welche lock-up-Verpflichtungen werden gegeben?
-
Wer gibt welche Gewährleistungen gegenüber der Emissionsbank
ab und wie wird die Haftung zwischen Investoren untereinander
sowie zwischen Investoren und der Gesellschaft verteilt?
-
Wer trägt die Kosten des IPO?
Exit – Szenarien - Trade Sale
2) Trade Sale
7
¾
Gründe / Vorteile:
•
In der Regel ist der Erwerber im Rahmen eines Trade Sales bereit,
einen höheren Preis zu bezahlen (Synergieeffekte, Kenntnis des
Marktes und des Geschäftsgegenstandes des Targets).
•
Einfacherer Verkaufsprozess sowie Flexibilität bei der
Strukturierung der Transaktion (Ausnutzung von Steuervorteilen).
•
In der Regel vollständiger Exit des Investors.
Exit – Szenarien - Trade Sale
¾ Nachteile:
• Verlust der Unabhängigkeit des Unternehmens und daher mangelnde
Zustimmung des Managements.
• Gefahr, dass Verkaufsprozess zu einer Preisgabe von Geschäftsund Betriebsgeheimnissen kommt.
• Langwierige Suche nach einem geeigneten Käufer.
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Exit – Szenarien - Trade Sale
¾ Typische Fragestellungen und Themen:
- Recht des Private Equity Investors, bestimmte Informationen an
potentielle Käufer im Rahmen des Verkaufsprozesses
herauszugeben.
- Vorkaufsrecht.
- Drag-Along-Rechte.
- Tag-Along (Co Sale) Rechte.
- Gewährleistungen und Haftungsbegrenzungen.
- Regelungen über die Verteilung des Verkaufserlöses (sales
preference / liquidation preference).
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Exit – Szenarien - Secondary Buy-Out
3) Verkauf an einen Finanzinvestor (Secondary Buy-Out)
¾
Vorteile / Gründe:
•
Ablauf der Laufzeit des ursprünglichen Fonds Private Equity
Investors.
•
Ursprünglicher Private Equity Investor hat bereits planmäßiges
Return on Investment erreicht.
•
Schwieriges Börseumfeld, das sowohl IPO`s beeinträchtigt als
auch die Möglichkeit strategischer Investoren beschränkt,
Akquisitionen durchzuführen.
•
Einfacherer Verkaufsprozess, da Käufer und Verkäufer dieselbe
Sprache sprechen.
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Exit – Szenarien - Secondary Buy-Out
¾
Nachteile:
• Geringere Bewertung als bei einem IPO oder Trade Sale.
• Verunsicherung des Managements aufgrund neuer
Eigentümerstruktur.
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Exit – Szenarien - Secondary Buy-Out
¾ Typische Fragestellungen und Themen:
• Zahlreiche potentielle Interessenkonflikte:
- Risikoteilung zwischen verkaufendem Management und
verkaufenden Private Equity Investoren.
- Interessensausgleich zwischen verkaufendem Management und
neuem Management im Hinblick auf Eigenkapitalbeteiligungen
(Optionen).
- Verkaufendes Management und verbleibendes Rolling Over
Management
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Exit – Szenarien - Secondary Buy-Out
• Umfang der Zusicherungen, die vom jeweiligen Verkäufer (Private
Equity Fond und/oder Management) abgegeben werden; Abgrenzung
der jeweiligen Haftung.
• Übergehende (roll over) Manager werden in der Regel versuchen,
den bereits geschaffenen Unternehmenswert zu schützen.
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Exit – Szenarien - Buy Back
4) Buy Back
¾ Vorteile / Gründe:
• Meist Resultat schlechter Geschäftsentwicklung und daher keine
Möglichkeit für Börsegang, Trade Sale oder Verkauf an Finanzinvestoren.
• Teilweise auch Mittel zur Abwehr unerwünschter Übernahmen oder
Verhinderung eines Gesellschafterwechsels.
• Buy Backs sind häufig auch Resultat von bereits in der Anfangsphase
vereinbarter Call Optionen, die den ehemaligen Gründern geben, ab
eines bestimmten Zeitraumes zu einem fest gesetzten Preis das
Unternehmen zurückzukaufen.
• Schnelle Abwicklung und unbürokratische Durchführbarkeit
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Exit – Szenarien – Buy Back
¾ Nachteile:
• Für den Private Equity Investor in der Regel keine Möglichkeit, hohe
Gewinne zu erzielen, sondern Buy Back ist in der Regel Mittel zur
Portfoliobereinigung.
• Buy Back durch Re-Leveraging, also erhöhte Verschuldung, birgt
Gefahr des zusätzlichen Entzuges von Liquidität.
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Exit – Szenarien – Buy Back
¾
Typische Fragestellungen und Themen:
•
Put/Call Optionen sollten bereits im Beteiligungsvertrag genau
geregelt werden. Parameter für das Inkrafttreten der Option sollten
genau festgelegt werden (Umsatzzahlen, Marktanteile, Cash Flow,
sonstige Kennzahlen).
•
Bei Re-Leveraging-Transaktionen ist überdies das Problem der
Einlagenrückgewähr zu beachten.
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DLA Weiss-Tessbach - Facts & Figures
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Gegründet 1878 - am längsten etablierte Wirtschaftskanzlei Österreichs
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Signifikantes Wachstum seit 1990
ƒ 1990 - 5 Partner, 5 Konzipienten, 15 adm. Mitarbeiter
ƒ 2006 - 24 Partner, etwa 90 weitere Juristen, etwa 150 adm. Mitarbeiter
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Heute eine der größten CEE-Kanzleien mit Sitz in Wien, seit 1989 (Eröffnung
des Büros in Budapest) in CEE vertreten
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Sieben eigene Standorte in sechs Ländern (Österreich, Ungarn, Tschechien,
Slowakei, Kroatien, Bosnien)
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In naher Zukunft Eröffnung weiterer Standorte in Bulgarien (Ende Mai / Mitte
Juni 2006) und Rumänien (zweite Jahreshälfte 2006)
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Als Teil von DLA Piper Rudnick Gray Cary („DLA Piper“) bietet DLA WeissTessbach weltweite Rechtsberatung innerhalb einer einzigen Organisation
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DLA Piper Rudnick Gray Cary - Facts & Figures
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DLA Piper bietet weltweit umfassende
unternehmerisch relevanten Rechtsgebieten an
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59 Büros in 22 Ländern in Europa, Afrika, Asien, USA
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Mehr als 3.100 Juristen beraten mit lokalem Know-how in Teams, welche auf
die individuellen Bedürfnisse der Mandanten abgestimmt sind
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DLA Piper ist mit vier Standorten in der GUS (Moskau, St. Petersburg, Kiew,
Tiflis) vertreten und bildet gemeinsam mit den CEE Büros ein
regionenübergreifendes Team
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Zu den eigenen Standorten treten unter dem Dach der DLA Piper Rudnick
Gray Cary Group weitere Partner in Ägypten, Polen, Dänemark, Norwegen,
Sambia, Schweden und Südafrika hinzu
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DLA Piper wurde bei den 2005 Legal Business Awards als „Law Firm of the
Year“ ausgezeichnet
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Rechtsberatung
in
allen