Gemeindebrief - Erlöserkirchengemeinde Bad Homburg
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Gemeindebrief - Erlöserkirchengemeinde Bad Homburg
Gemeindebrief August2010 / September 2015 April/Mai Nr. 42 Foto: Uwe Lange Die ‚Nacht der Lichter‘ in St. Marien im Rahmen des 4. ökumenischen Stadtkirchentages vom 3. - 5. Juli 2015 Weitere Eindrücke auf den Seiten 3-5. 2 Liebe Leserin, lieber Leser, Samstag, 27. Juni 2015, am frühen Abend auf der Dorotheenstraße - ein ungewohntes Bild: die Gottesdienstgemeinde aus katholischen und evangelischen Christinnen und Christen zieht von St. Marien zur Erlöserkirche. Pfarrer Werner Meuer und ich gehen als erste voran. Beim Verlassen der katholischen Kirche passieren wir auf dem Vorplatz die Aufräumarbeiten nach dem Fest zur ‚Kulturmeile Dorotheenstraße‘, auf der Straße überholen uns ungeduldige Autofahrer. An der ehemaligen Jakobskirche, einst reformierte, dann katholische Kirche, gehen wir vorbei, ehe wir auf den Vorplatz der Erlöserkirche einschwenken. In der Kirche begrüßt uns Susanne Rohn mit einem Orgelpräludium. Die Idee zu dieser besonderen ökumenischen Orgelvesper war Werner Meuer und mir wenige Wochen zuvor bei unserem ökumenischen Dienstgespräch gekommen. Während der Vorbereitung gingen dann meine Gedanken zurück in die Vergangenheit. Vor bald zwanzig Jahren war ich Vikar in Liverpool in der dortigen deutschen evangelischen Auslandsgemeinde. Das war eine spannende Zeit für mich. Besonders über Ökumene habe ich viel gelernt, vieles erlebt. In England ist die anglikanische Kirche, die Church of England, die Staatskirche und die größte Kirche. In Liverpool aber ist das anders. Die Stadt ist geprägt davon, dass sie Irland gegenüber liegt. Viele Iren, also katholische Christen, sind über die Irische See gekommen, um in Liverpool zu arbeiten und zu leben. Und damit haben sie auch die Auseinandersetzung zwischen Iren und Briten, zwischen Katholiken und Protestanten nach Liverpool gebracht. Damals, vor zwanzig Jahren, hatte dieser Konflikt noch viel mehr Schärfe. Es gibt daher in Liverpool zwei Kathedralen: eine anglican cathedral und eine roman-catholic cathedral. Die große Straße, die beide Kathedralen verbindet, heißt Hope Street – Straße der Hoffnung. Bewusst ist sie so benannt worden. Und einmal im Jahr wird die Hoffnung, die diese Straße in ihrem Namen trägt, greifbar, konkret, anschaulich: am Pfingstfest beginnt der gemeinsame Gottesdienst in einer der beiden Kathedralen, von dort zieht dann die Gottesdienstgemeinde, vorneweg die beiden Bischöfe von Liverpool, der katholische und der anglikanische, zu der anderen Kathedrale, wo der Gottesdienst dann fortgesetzt wird. Während meiner Zeit dort standen noch, in Orange gekleidet, die Verfechter von Ulster, also dem britischen Nordirland, am Wegrand und beschimpften ihren eigenen anglikanischen Bischof, dass er mit den verhassten Katholiken auf diese Weise gemeinsame Sache machte. Auf Bildern von den Gottesdiensten der letzten Jahre habe ich diese Fanatiker nicht mehr gesehen vielleicht ein Zeichen dafür, wie Hoffnung Früchte trägt. Der Bischof von Liverpool, einer von beiden, beschreibt, was in diesem Jahr an Pfingsten geschehen ist, so: „co- Die Erlöserkirche Im Blickwinkel von Uwe Lange Orgelempore: Davidstern, ein Symbol als Sinnbild der Durchdringung der sichtbaren und unsichtbaren Welt. ming together to celebrate the gift of the Holy Spirit was an important symbol of unity and witness to the wider community. Pentecost was a vibrant occasion with Hope Street alive to the sound of various voices praising God.” St. Marien und die Erlöserkirche verbindet die Dorotheenstraße. Ob wir die Verbindungsstraße der Ökumene auch in Straße der Hoffnung umbenennen sollten? Das ist nicht nötig! Dorotheenstraße ist ein schöner Name: Dorothea - der Name setzt sich zusammen aus den griechischen Wörtern δώρον für ‚Gabe‘, ‚Geschenk‘ und Θεός für ‚Gott‘. Die Straße der Gottesgabe also verbindet in Bad Homburg die katholische und die evangelische Kirche. Eine gute Ökumene ist ein Geschenk Gottes, eine Gabe, der wir uns würdig zeigen müssen, die wir pflegen sollen, für die wir dankbar sind. In ihr zeigt sich bei aller Verschiedenheit der Kirchen und Denominationen die Einheit der Kirche Jesu Christi, die Einheit, die nicht wir herstellen, sondern die er uns schenkt. Herzlich grüßt Sie Ihr Gemeindepfarrer Monatsspruch August Jesus Christus spricht: Seid klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben. Mt 10,16 3 Stadtkirchentag 2015 Drei erfüllte Tage des ökumenischen Stadtkirchentages sind zu Ende gegangen - von der Eröffnung am Freitagabend bis zum Abschlussgottesdienst in der Erlöserkirche am Sonntagmittag zum Thema „Suchen und Finden“. Wir hörten eindrucksvolle Zeugnisse von Menschen verschiedener Gemeinden zum Thema, was Menschen in ihren Kirchen suchen und was Menschen in ihren Kirchen finden. Ein Team aus der ev. freikirchlichen Gemeinde, aus St. Marien und der Erlöserkirche unter der Leitung von Pfarrer Werner Meuer, Pfarrerin Astrid Bender und und Gabi Jung (ev. freikirchliche Gemeinde) gestalteten den bunten, fröhlichen und innigen Gottesdienst. Anbei einige Impressionen der drei Tage. Texte: Be Fotos: Uwe Lange Pfarrer Meuer und Pfarrerin Bender eröffnen gemeinsam mit dem Vorbereitungsteam den 4. ökumenischen Stadtkirchentag. Der Gospelchor der Erlöserkirche eröffnet musikalisch Heribert Bug und Anna Metzen leiten den Projektchor der ‚Nacht der Lichter‘ Kulturdezernentin Fleige, Pfarrer Meuer, Oberbürgermeister Korwisi, Pfarrerin Bender, Stadtverordnetenvorsteher Fritzel, dazwischen Anita Söder (PGR-Vorsitzende) und Mann bei der Eröffnung am Freitagabend Mediterrane Atmosphäre auf dem Vorplatz von St. Marien beim ‚Abend der Begegnung‘ Fortsetzung auf Seite 4 4 Fortsetzung von Seite 3 Samstagmittag: Die Ständemeile in der Louisenstraße Am Stand des evangelischen Jugendwerkes wartet James Karanja auf Besucher Am Stand der Erlöserkirche: Volker Weber und Wolfgang Förderer im Gespräch Foto: privat Am Stand der Kindertagesstätte der Erlöserkirche: Sonja Sarge Christine Göthner und Pfarrer Hoeltz begrüßen Frau Grallert-Berner und Natascha Samstag, 15 Uhr: ‚OrgelKlasse‘ in der Erlöserkirche: Anita Söder an der Neuen Bachorgel Am Stand der Diakonie: Ingrid Rochlus mit Mitarbeiterinnen 5 Samstag, 17 Uhr: ‚Fest der Kirchenmusik‘ in der Erlöserkirche: Susanne Rohn dirigiert die Zugabe ‚Alta Trinita‘ - gesungen von allen teilnehmenden Chören Teilnehmer des ökumenischen Schlussgottesdienstes: Dr. James Karanja, Pfarrerin Astrid Bender, Pfarrer Werner Meuer, Jörg Hölzer (Aktionsgemeinschaft) In der Unterkirche der Erlöserkirche wird parallel der Kindergottesdienst gefeiert - vorbereitet von Karin Halfmann Über ein schattiges Plätzchen zum Mittagessen auf dem Parkplatz neben der Erlöserkirche freuten sich viele Besucher nach dem Gottesdienst. Der nächste Stadtkirchentag kommt bestimmt. 6 Neues aus der Kindertagesstätte Laden wir die Menschen ein? Es war der letzte wolkengraue Sonntag im Juni und der Kinderchor sang in der Erlöserkirche: „Freut euch an der Sonne, auch wenn sie einmal nicht lacht“. Die Gemeinde hatte zum Familiengottesdienst eingeladen und viele Familien waren gekommen, um die Vorschulkinder der Kita der Erlöserkirche unter dem Motto „Spielend lernen“ zu verabschieden. Die Sitzkissen vor dem Altar waren schnell von einer quirligen Kinderschar belegt, die der Geschichte über „das Fest der Tiere“, dargestellt von Kindern der Kita, lauschte. Überhaupt durchzog wie ein roter Faden das Thema „Spielen“ den von Pfarrer Hoeltz geleiteten Gottesdienst. Viele dachten beim gemeinsamen Gebet an den einen oder anderen in Bekanntenkreis oder Familie, der das gemeinsame Spielen über der Arbeit und dem Geldverdienen vergisst. Als die Erzieher/Innen die Vorschulkinder segneten, wünschten sie den Erstklässlern, dass sie ihre Kindergartenzeit im Gedächtnis behalten würden als eine Zeit, in der sie vor allem eines durften: Spielen. Foto: Uwe Lange In dem Stück wollen die Tiere von den Menschen wissen, warum sie sie zum Fest der Tiere einladen sollen. Die Tiger, Biber, Vögel und Affen (Kiga-Kinder mit wunderschönen, selbst angefertigten Masken) fragen: „Woran kann ich erkennen, dass Du ein Mensch bist?“ „Ich habe eine Villa, einen Ferrari und eine Yacht“ zählt ein Mensch Foto: Uwe Lange Das Fest der Tiere auf und wird sofort von den Tieren weggeschickt. Auch nicht der aufrechte Gang und das Planen für die Zukunft können die Eintrittskarte zum Fest sichern. Schimpfend ziehen die Menschen ab, überzeugend dargestellt von den Hortkindern. Was nun? „Wir können zusammen spielen und singen!“, bitten ein paar Kinder um Einlass. Das schließlich kann die Tiere umstimmen und das Fest kann endlich beginnen. Anerkennend klatschte das Publikum der kurzweiligen Vorführung Beifall. Blumen zum Abschied Last but not least danken wir Anngret Buttkereit ganz herzlich für ihre langjährige, sehr motivierte und motivierende Arbeit als Kirchenvorsteherin für Kindergartenarbeit. Sie hat den Spagat geschafft sich einerseits für die Belange der Eltern als auch anerkennend für die Arbeit der Erzieher/Innen einzusetzen. Ute Lehnhoff Vater-Kind-Tag mit Ritterschlag Das dritte Vater-Kind-Wochenende der Kita Rathausstraße war wieder ein voller Erfolg. 25 Väter mit ihren 35 Kindern verbrachten ein Zeltwochenende auf dem Gelände der „Villa Phantasia“ im Haunetal (Rhön). Nachdem die Zelte am Freitagabend aufgebaut waren, wurden das umliegende Gelände und der Wald erkundet, um dann ein deftiges Mahl vom Grill einzunehmen. Danach wurde ein großes Lagerfeuer entfacht und der Abend klang zu später Stunde bei Spiel, Gesang und Geschwätz aus. Die Nacht zum Samstag überraschte mit ausgiebigen Regenschauern. Aber alle Zelte blieben dicht und somit alle Junker trocken. Am Samstag wurde unter Anleitung des Bogenmeisters Juan Diaz das Bogenschießen eingeübt. Die Kinder fer- tigten zudem mit dem Schlossherrn Rainer Reul wunderschöne Ritterkostüme an. Am Nachmittag zog der ganze Tross zur nahegelegenen Burgruine Hauneck, um dort entweder zum Burgfräulein ernannt zu werden oder den Ritterschlag zu erhalten. Beim anschließenden Rittermahl wurde dies ausgiebig gefeiert. Lagerfeuer und Stockbrot durften auch an diesem Abend nicht fehlen. Am Sonntag wurde das Ritterlager ganz gemach aufgelöst. Ein Teil der Gruppe begab sich noch zur nahe gelegenen Fulda, um in bereit gestellten Kanus neue Welten zu entdecken. Alle Kinder und Väter erreichten Bad Homburg müde und unversehrt und berichteten den daheim gebliebenen Müttern von ihrem Abenteuerwochenende. Paul Effertz 7 Neue Kita-Leitung Im letzten Gemeindebrief berichteten wir von der Kündigung der Leiterin unserer Kindertagesstätte. Leider hat sich im Bewerbungsverfahren noch kein aus unserer Sicht geeigneter Leiter bzw. Leiterin gefunden. Wir sind deshalb sehr dankbar, dass sich unsere langjährige, erfahrene Mitarbeiterin Natali Schirm als Interimsleiterin zur Verfügung gestellt hat. Kathy Finzel unterstützt sie dabei als Stellvertreterin. Diese Übergangszeit bis Januar 2016 soll zugleich dazu genutzt werden, die Teams in Kindergarten und Hort neu aufzustellen. Wir sind zuversichtlich, dass wir bis dahin Natali Schirm auch die Vakanzen im Kindergartenbereich füllen können. Wenn Sie uns Kandidaten für die Erzieher- oder die Leitungsstelle empfehlen können, sind wir Ihnen dankbar. Bitte werben Sie für uns. Hoe Flohmarkt der Kita-Eltern Am Sonntag, den 20.09.2015, findet von 11:00 bis 13:00 Uhr in der Unterkirche der Erlöserkirche ein Flohmarkt statt, den die Elternvertretung organisiert. Gehen Sie auf Schatzsuche! Ein englisches Sprichwort sagt: One man‘s trash is another man‘s treasure! Für Ihr leibliches Wohl wird auch gesorgt werden. Vater- Kind-Wochenende Das ejw Bad Homburg veranstaltet ein Wochenende für Väter mit ihren Kindern im Alter von 7 – 12 Jahren im Haus Heliand in Oberursel/Oberstedten. Termin ist der 18. bis 20. September. Das Wochenende ist eine wertvolle Zeit, um die Beziehung zu den eigenen Kindern zu vertiefen und gemeinsam Gespräche über Gott und die Welt zu führen. Besondere Erlebnisse sind in diesem Jahr unter dem Motto „Welt der Technologie“ geplant. Es ergeben sich intensive Vätergespräche und Impulse für den Familienalltag und die Väter können fern vom Berufsalltag einen Kurzurlaub mit ihren Kindern erleben. Die Freizeit wird von Dr. James Karanja und Sascha Neidhart geleitet und kostet 154 € für den Vater und ein Kind und weitere 54 € für jedes zusätzliche Kind (Unterbringung im Mehrbettzimmer, Vollverpflegung). Anmeldungen unter [email protected] oder per Fax unter 06172/494749. Auskünfte erteilt Dr. James Karanja: Tel. 06172/494749, mobil 0176/65682719 oder [email protected]. Fahrt zum Kirchentag nach Stuttgart „Damit wir klug werden“ Foto: privat Gemeinsam mit Steinbacher Ex-Konfirmanden erlebte eine Gruppe unserer frisch konfirmierten Gemeindeglieder Anfang Juni den Evangelischen Kirchentag in Stuttgart. Jugendgottesdienste, Workshops, Stände und vieles mehr konnten die jungen Christen erkunden. Die Gruppe begleiteten Pfr. Herbert Lüdtke aus Steinbach, Barbara Grallert-Berner und Pfr. Johannes Hoeltz. Jugendfestival „UP2MEETU“ Am 12. September findet das fünfte „UP2MEETU“-Festival auf dem Gelände von Haus Heliand in Oberstedten statt. Wie der Name „up to meet you“ aussagt, sind die Jugendlichen bereit, einander zu begegnen, oder auch Gott zu begegnen. Das Festival, das von einem Team aus Jugendlichen geplant und durchgeführt wird, soll Raum für kreative und lebensbejahende Energie schaffen, beim Reden und Zuhören, Essen und Trinken, Sporttreiben, Kreativ-werden, Gestalten, Arbeiten und Feiern. Nach dem „Offenen Ankommen“ ab 15.00 Uhr (Einlass 5€) gibt es um 15.30 Uhr die Eröffnungsveranstaltung mit Musik, Theater, Predigt-Impuls und Action auf der OpenAir-Bühne. Es schließen sich Workshops, Pfadfinderspiele, Volleyball und Performance auf dem ganzen Gelände und im Haus an, es gibt Konzerte der Gruppen „Amplify“ und „Let the Butterfly“, und vor dem Ende um 21.30 Uhr ein Schlusswort und Segen. Infos und Kontakt unter www.up2meetu.de und bei den Veranstaltern, dem Ev. Jugendwerk Bad Homburg info@ ejw-badhomburg.de , Tel. 06172-494749, der städtischen Jugendarbeit Oberursel, der Ev. Jugendarbeit Hochtaunus und der Ev. Kirchengemeinde Oberstedten. 8 Aus dem Kirchenvorstand Am 1. September 2015 beginnt die Amtszeit des am 26. April neu gewählten Kirchenvorstandes. In diesem Gremium sind auch „drei Neue“, die wir Ihnen hier näher vorstellen möchten. Stefanie Schöder stammt aus Nordhessen, wuchs aber in Norddeutschland auf und kam später zum Studium nach Marburg zurück. Vor drei Jahren zog sie mit ihrem Mann und den beiden Kindern (6 und 5 Jahre alt) von Frankfurt nach Bad Homburg, wo sie inzwischen auch wieder als Rechtsanwältin arbeitet. Die Familie wohnt in der Altstadt und die Kinder besuchen den evangelischen Kindergarten. Hier engagiert sie sich im Elternbeirat. Der regelmäßigen Gottesdienstbesucherin ist es ein großes Anliegen, dass auch die Kinder sich in ihrer Gemeinde zu Hause fühlen. Daher wirkt sie bei der Gestaltung der Kindergottesdienste mit und wirbt im Kindergarten für die Teilnahme. Sie würde das Angebot gerne auch für die Vorschul- und Grundschulkinder attraktiv machen, so dass auch die jungen Familien im Gemeindeleben sichtbar sind. Christian Bohne wuchs in Darmstadt auf und kam 1998 nach beruflich bedingten Jahren in Berlin, Jena, Konstanz und München nach Bad Homburg. Seine Frau, eine katholische Österreicherin, hatte hier bereits zu der Zeit als OP-Schwester gearbeitet, als sie sich kennenlernten. Der Kontakt zur Gemeinde der Erlöserkirche intensivierte sich während der Zeit, als seine drei Kinder (19, 17, 15 Jahre) dort den Konfirmationsunterricht besuchten. Für ihn zeichnet sich die Erlöserkirche nicht nur durch ihr außergewöhnliches Kirchengebäude aus, sondern vor allem durch ihr breites und attraktives Angebot, das eine große Zahl verschiedenster Menschen aus allen Bereichen Bad Homburgs zur Teilnahme und Mitarbeit motiviert. Der Wirtschaftsingenieur treibt gerne Sport (Radfahren, Laufen, Schwimmen, Segeln), schätzt Gesellschaftsspiele und wünscht sich, wieder häufiger zum Klavierspielen zu kommen, was er gemeinsam mit seinen Kindern erlernt hat; allerdings habe die jüngere Generation ein viel größeres musikalisches Talent gezeigt und füllt zur Zeit noch das Elternhaus mit viel Musik. Daniel Makowitz ist ein richtiger Bad Homburger. Obwohl er katholisch getauft war, besuchte er den Kindergarten der Christuskirche, wurde Mitglied der dort beheimateten Jungschar und durchlief 2006 die MitarbeiterAusbildung des ejw. Seit 2008 kümmert er sich um den Jugendtreff in der Erlöserkirche und die Jugendband. Da er die evangelische Kirche nun als seine Heimat empfand, wechselte er die Konfession und ließ sich zur Erlöserkirche umgemeinden. Aus seinem Wunsch, sein Hobby, das Gitarre-Spielen, mit einer Jugendandacht zu verbinden, entwickelten sich die regelmäßigen TaizéGottesdienste. Sein Lieblingssport ist das Skilaufen, daher hat er kürzlich eine Skilehrerausbildung absolviert und kann nun Jugendgruppen als Lehrer begleiten. Für das Unternehmen in Darmstadt, bei dem er arbeitet, ist er in den USA und in Russland gewesen, durch die Vermittlung von James Karanja war er auch schon mehrmals in Kenia und würde dort sehr gerne auch einmal länger in den Projekten mitarbeiten. Ganz aktuell hat er aber zunächst eine Weiterbildung im Fernstudium in Angriff genommen. Die Gespräche führte Michaela Schulze. Einführung und Verabschiedung Im Gottesdienst am 13. September 2015 um 10 Uhr wird der neu gewählte Kirchenvorstand in sein Amt eingeführt und die ausscheidenden Kirchenvorsteher werden verabschiedet. Wer hat Zeit für Flüchtlinge? Wer hat Zeit, Fähigkeiten und Interesse, Flüchtlingen in der Unterkirche donnerstags um 18 Uhr vor dem Jugendkreis mit Rat und Tat und bei Fragen aller Art zur Verfügung zu stehen? Informationen bei Pfarrerin Astrid Bender, Anmeldungen im Gemeindebüro, Tel.: 2 10 89. 9 Kirchenführer auf Reisen Der Kirchenvorstand hat sich auf seiner jährlichen Klausurtagung vom 12.-14. Juni in Nieder-Weisel bei Butzbach dem Übergang gewidmet. Die bisherigen Kirchenvorsteher haben Bilanz gezogen. Die ausscheidenden Kirchenvorsteher haben auf ihre Zeit zurückgeblickt. Auf 30 Jahre, auf 26 Jahre oder auf die letzte Periode, auf sechs Jahre. Dass die Bindung groß ist an diese Gemeinde und an diese Kirche, und dass es niemandem leichtfällt einfach so zu gehen, wurde deutlich bei manch persönlichen Rückblicken. Das Team der ehrenamtlichen Kirchenführer der Erlöserkirche bemüht sich über 100mal im Jahr, interessierten Besuchern die Geschichte, Architektur und Kunst des wilhelminischen Kirchenbaus möglichst unterhaltsam näher zu bringen. Bei einem Ausflug nach Aachen im Juni tauschte man die Rolle, denn Pfarrerin Bender hatte bei den dortigen Veranstaltern sowohl eine Führung durch den Dom als auch eine weitere durch die Altstadt bestellt. Besonders der Geschichtsstudent, dem die Domführung zufiel, begeisterte die Gruppe mit seinem lebhaften, engagierten Vortrag, man hätte ihm gerne auch noch länger als die vereinbarten 90 Minuten zugehört. Der Führer wiederum war überrascht über den Ausruf „Ah, Schaper!“, der laut wurde, als die Bad Homburger den Innenraum des zentralen Domteils betraten und die Mosaiken an den Decken sahen. Die Gruppen, die er sonst führe, seien meist enttäuscht, wenn sie hörten, dass die byzantinisch aussehenden Mosaiken erst bei einer Renovierung Ende des 19. Jahrhunderts entstanden seien. Mit den Kirchenführern der Erlöserkirche wurde sich dagegen fachmännisch über die Haltbarkeit und Pflege der Glassteinchen ausgetauscht. Im Aachener Dom hat man die Mosaiken bereits einmal reinigen müssen, der Grund dafür sind sicherlich die so viel größere Besucherzahl im Kirchenraum, die Kerzen und der Weihrauch. Besonders beeindruckend ist im zentralen Oktogon auch der von Kaiser Barbarossa gestiftete Leuchter, der das „Himmlische Jerusalem“ der Offenbarung symbolisieren soll, ein Motiv, das sich ja auch am Eingang der Erlöserkirche findet. Michaela Schulze Die Mitglieder des Kirchenvorstandes Foto: Diethelm Harder Im zweiten Teil der Tagung kamen die neuen, bereits gewählten Kirchenvorsteher/innen dazu, die im September ihr Amt antreten. Es war Gelegenheit, sich kennenzulernen, die Neuen mit den vor ihnen liegenden Aufgaben vertraut zu machen, Perspektiven anzudenken, Gelungenes und offene Fragen zu teilen. Und es war Gelegenheit zu feiern, bei einem festlichen Abendessen mit Tischreden und Tischgesprächen, angelehnt an Luthers berühmte Tischgespräche. So wurde es zu einem DankeschönFest für alle Ausscheidenden, die der Gemeinde viel Zeit und Kraft gegeben haben, sowie für alle Bleibenden, und ein Willkommensfest für alle Neuen. Das Johanniter-Hotel in Nieder-Weisel beherbergte uns, die Johannitergemeinde gewährte uns Gastfreundschaft. Pfarrer Fröhlich führte uns durch die beeindruckende Komturkirche aus dem 12. Jahrhundert und ihre wechselvolle Geschichte. Wir konnten in den kühlen Mauern dieser wunderbaren romanischen Kreuzfahrerkirche einen Abendmahlsgottesdienst und eine Morgenandacht feiern. Be Monatsspruch September Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen. Mt 18,3 Foto: privat Klausurwochenende des KV Das Kirchenführerteam vor der Klosterkirche Maria Laach: v.l.n.r.: Günter Pockrandt, Rosemarie Kern, Ingrid Datzkow, Michaela Schulze, Isolde Dinter, Anne Hornberger, Anita Pollack, Marianne Creutz, Wolfgang Förderer, Astrid Bender 10 Tag des offenen Denkmals 13. September 2015 Heiliges Grab Foto: Uwe Lange Besichtigung der Erlöserkirche Führungen um 11.30 Uhr, 13.00 Uhr und 15.00 Uhr Heiliges Grab - Friedhof am Untertor Besichtigung des Heiligen Grabes von 13.00 Uhr bis 16.00 Uhr möglich. Führungen um 13.30 Uhr und um 15.00 Uhr. Einführung der neuen Konfirmanden im Gottesdienst am 27. September 2015 um 10 Uhr. Im Anschluss an den Gottesdienst laden die Konfirmanden ein zu einer Führung durch die Kirche. Neues Schild an der Erlöserkirche Informationen zu 16 bedeutenden Gebäuden in Bad Homburg können sich Smartphone-Nutzer mit Hilfe der neu angebrachten Schilder anhören, u.a. am Schloss, der Heilig-Grab-Kapelle auf dem Friedhof am Untertor, dem Haus der Altstadt und der Erlöserkirche. Für Gäste, die sich vorab informieren möchten, bietet sich auch die Internetseite an: www.rundgangbad-homburg.mobi Reihe zum Reformationsjubiläum 2017 Ulrich (Huldrych) Zwingli (1484-1531) Ulrich Zwingli wird am 1. Januar 1484 in Wildhaus (Kanton St. Gallen) als drittes von zehn Kindern einer angesehenen Bauernfamilie geboren. Verwandte und Freunde der Familie helfen, damit der junge Zwingli in Wesen, Grafik: Hilde Matouschek Basel und Bern Schulen besuchen und anschließend in Wien und Basel studieren kann. Auf das Studium der Philosophie folgt ein kurzes Studium der Theologie. 1506 wird er zum Pfarrer von Glarus gewählt und zum Priester geweiht. Er führt dieses Amt in guter katholischer Tradition. Etwa zehn Jahre lang gehören Messelesen, Prozessionen, Reliquienverehrung und Ablasswesen selbstverständlich zu seiner Frömmigkeitspraxis und der seiner Gemeinde. Ab 1516 nimmt Zwingli mit dem Humanisten Erasmus von Rotterdam Kontakt auf. Seinen Schritt zum Humanismus, den er vor allem politisch und kirchenkritisch versteht, bezeichnet er später als einen ersten Schritt zur Reformation. 1516 nimmt Zwingli vorübergehend einen Ruf nach Einsiedeln an. Hier legt er jeden Morgen vor der Messe einen Bibeltext öffentlich aus, beschäftigt sich also intensiv mit dem biblischen Text und beginnt konsequent biblisch zu predigen. Im Jahr 1518 wird er als Leutpriester an das Zürcher Großmünster berufen. In seinen zwölf Zürcher Jahren widmet er sich der Entwicklung des Gottesdienstes - eines Gottesdienstes, der innerhalb wie außerhalb der Kirchenmauern stattfindet. Dies ist für Zwingli eine Einheit: Das Wort Gottes will nicht nur in einem privaten oder verinnerlichten Bereich, sondern in der Gesamtheit des Lebens zur Wirklichkeit werden; das ganze Leben soll Gottesdienst sein. Zwinglis Augenmerk ist in Zürich von Anfang an auf die Frage gerichtet, wie der Glaube Leben verändert. Dazu gehören für ihn in der Stadt z. B. Zinsnachlässe, bessere Entlohnung der Arbeiter oder die Armenfürsorge. In einer seiner ersten Schriften, dem Apologeticus Archeteles vom August 1522, stellt Zwingli die christliche Freiheit als das Zentrum der reformatorischen Heilsbotschaft heraus: „ Recht handeln diejenigen, die zur evangelischen Freiheit rufen; denn allein dadurch – durch die evangelica libertas – wird uns das Heil zuteil.“ Den Ruf zur Freiheit um Christi willen, den Zwingli aus Johannes und Paulus aufnimmt und in Luthers Freiheitsschrift von 1520 im reformatorischen Sinn ausgelegt findet, macht er selbst von vornherein zur Mitte seiner reformatorischen 11 Verkündigung. Der Begriff der Freiheit führt uns in die Mitte seines Denkens und Wollens. Ab Weihnachten 1523 beginnt in Zürich der Zusammenbruch des alten Kultes. Prozessionen und Wallfahrten hören auf, das Fasten wird nicht eingehalten. Nach Pfingsten 1524 werden alle Bilder aus den Kirchen entfernt. Im April 1525 legen Zwingli und seine Freunde dem Rat der Stadt eine neue Abendmahlsliturgie vor und verlangen die endgültige Abschaffung der Messe. Schon Gründonnerstag 1525 wird in Zürich das erste reformierte Abendmahl gefeiert. In den folgenden Jahren verbreitet sich die Reformation in der Schweiz sichtbar. Die weltweite Ausbreitung der schweizerischen Reformation nach Frankreich, den Niederlanden, Schottland und Ungarn wird erst von Genf aus folgen, sie wird aber in den zwanziger Jahren in Zürich vorbereitet. Diese Entwicklung wird 1531 durch den zweiten Kappeler Krieg beendet. Letztlich wird durch die Folgen des Krieges die konfessionelle Spaltung der Schweiz festgeschrieben. Ulrich Zwingli, der als Feldprediger mit in den Krieg gezogen war, erlebt die vernichtende Niederlage der Zürcher nicht mehr. Er fällt mit 400 anderen Anhängern der Reformation am 11. Oktober 1531. Martin Luther und Huldrych Zwingli begegneten sich nur ein einziges Mal in ihrem Leben. Bevor es zu diesem historischen Treffen kam, kämpften die beiden großen Reformatoren in vielen Schriften gegeneinander, seit unter ihnen im Jahr 1525 der offene Streit über das Abendmahl ausgebrochen war. Der Wittenberger Luther war sich mit den Katholischen darüber völlig einig, dass Christus „in, mit und unter“ Brot und Wein gegenwärtig sei (Konsubstantiation), wenn er auch die Mitwirkung des Priesters darin ablehnte, der nach katholischem Verständnis die Elemente wandelt. Luther vertraute hier auf die Verheißung (promissio) Christi selbst und allein in seinen Worten: „Das ist mein Leib, das ist mein Blut“. Zwingli dagegen sah in humanistischer Tradition in Brot und Wein bloße Zeichen, die an das letzte Mahl Christi mit den Seinen erinnerten. Während der Abendmahlsfeier sei Christus im Glauben, nicht jedoch in den Elementen präsent. Der Streit über das richtige Abendmahlsverständnis, dem auch unterschiedliche philosophische Konzepte über die Bedeutung der Materie des Mittelalters zugrunde lagen, führte auf beiden Seiten zu immer heftigeren Auseinandersetzungen. Landgraf Philipp von Hessen organisierte 1529 ein Treffen in Marburg, zu dem er neben Luther und Zwingli auch Melanchthon aus Wittenberg, Oekolampad aus Basel und einige süddeutsche Reformatoren einlud. Auf dem Schloss des Landgrafen fanden zunächst Einzelgespräche zwischen Zwingli und Melanchton, Luther und Oekolampad statt. Es kam zu mancherlei Annäherungen - außer in der Abendmahlsfrage. Am Tag danach folgte das Hauptgespräch, bei welchem auch Landgraf Philipp anwesend war. Luther und Zwingli saßen zusammen mit Melanchthon und Oekolampad an einem Tisch. Bis zum Abend sprachen sich der Wittenberger und der Zürcher Reformator über ihre unterschiedlichen Abendmahlslehren aus, ohne dass eine Seite ihre Position aufgegeben hätte. Zwingli argumentierte, das „ist“ in den Einsetzungworten („dies ist mein Leib“) müsse mit „bedeute“ (significat) übersetzt werden - und der Leib Christi könne nicht gleichzeitig im Himmel und im Sakrament sein. Luther hingegen hielt am Wortsinn der Einsetzungsworte fest. Für ihn war wichtig, dass Christus wirklich in, mit und unter den Sakramenten anwesend ist - nur so könne das Abendmahl das entscheidende Heilsmittel, das Mittel zum Heil sein, das uns retten kann. Das Gespräch endete ohne Verständigung. Luthers ganze Rechtfertigungslehre, dass Christus uns gerettet hat, hängt an diesem „est“. Luther formulierte eine Reihe von Glaubensartikeln, welche den gemeinsamen evangelischen Glauben dokumentierten. Beide Seiten unterzeichneten die „Marburger Artikel“. Die ersten 14 Artikel enthalten gemeinsame Lehraussagen während im letzten Artikel, dem Abendmahlsartikel, der Dissens bekannt wird. Dort heißt es zum Schluss: „Zwar konnten wir uns darüber, ob der wahre Leib und das wahre Blut Christi in Brot und Wein gegenwärtig sind, zu dieser Zeit nicht einigen. Aber dennoch soll jede Partei gegenüber der anderen, soweit es immer das Gewissen zulässt, christliche Liebe erzeigen. Beide Parteien sollen Gott den Allmächtigen unablässig bitten, dass er uns durch seinen Geist die rechte Einsicht geben möge. Amen.“ Die Abendmahlslehre war - und blieb es in der Zukunft - der einzige Punkt, der die beiden großen protestantischen Kirchen trennte. Andere Unterschiede in der Lehre wirkten nie kirchentrennend, obwohl die Verschiedenartigkeit zwischen der Theologie Luthers und Zwinglis an vielen Punkten erkennbar ist. Wer vertieft einsteigen möchte, dem kann ich ein Buch empfehlen. Im Studium konnte ich bei Professor Berndt Hamm in Erlangen die Theologie Zwinglis in einem Seminar näher kennenlernen. Seine Studien zum Freiheitsverständnis Zwinglis flossen ein in sein Buch: Berndt Hamm, Zwinglis Reformation der Freiheit, Neukirchen-Vluyn, 1988 Astrid Bender Bis zum Reformationsjubiläum 2017 laden wir Sie ein, eine Person oder eine Begebenheit aus 500 Jahren Reformation hier vorzustellen. Wenn Sie einen Beitrag zu dieser Reihe schreiben möchten, dann wenden Sie sich bitte an Pfarrer Johannes Hoeltz. 12 PraiSing – 15 Jahre Gospelchor der Erlöserkirche Bad Homburg Der Gospelchor feiert in diesem Jahr mit einem „Best of“- sität vor der ersten Probe mit der „gestrengen“ Kantorin Konzert und einer CD-Aufnahme sein 15-jähriges Beste- war unbegründet: man lernte nicht nur sehr viel, sondern hen. hatte auch viel Spaß und nahm in jenem Jahr sogar eine Im Herbst 2000 fanden sich unter der Leitung von Chris- CD auf. tiane Rust viele interessierte Sängerinnen und Sänger zur ersten Gospelwerkstatt in der Erlöserkirche zusammen. Zu Beginn des Jahres 2009 war es dann soweit: Wolfgang Ein halbes Jahr lang wurde wöchentlich in der Unterkir- M. Weiß, studierter Kirchenmusiker und Sänger, überche geprobt und das Ergebnis dann im Frühjahr in einem nahm die Leitung des Gospelchores und hat sie bis heute Konzert präsentiert. Nach dem Konzert im März 2003 inne. zog Christiane Rust jedoch mit ihrem Mann nach Nord- Inzwischen ist der Gospelchor auf mehr als 50 Sängedeutschland. Da rinnen und Sänger viele Teilnehmer angewachsen, die der GospelwerkMännerstimmen sind statt aber nicht leider immer noch auf das Gospelunterbesetzt und singen verzichten können Verstärkung wollten, wurden gebrauchen. Die muVerhandlungen sikalische Qualität ist mit der Erlöserkirkontinuierlich gesteiche geführt, die gert worden und der sich überzeugen Chor blickt auf viele ließ und die Stelle schöne Konzerte und eines Chorleiters Auftritte mit Wolffür den Gospelgang Weiß zurück. chor ausschrieb. Auch ein gemeinsaAus den Halbjahmes Konzert mit allen resprojekten soll- Der Gospelchor der Erlöserkirche und der iGel-Chor nach dem gemeinsamen Konzert Chören der ErlöserkirFoto: privat che zählt dazu, eine te ein „richtiger“ Chor werden, mit tolle Erfahrung. wöchentlichen Proben das ganze Jahr über. Moritz Reinisch, damals noch Student an der Hochschule für Musik Zu den Höhepunkten gehört ohne Zweifel auch das Jahin Frankfurt, machte das Rennen und stürzte sich mit Elan, reskonzert 2014 „Hear my Prayer“, das gemeinsam mit guten Ideen und genialer Musikalität in die Probenarbeit. dem Gebärdenchor iGEL der Liebfrauenkirche Frankfurt Man fuhr regelmäßig in die Hessische Landesmusikaka- aufgeführt wurde. Jedes der Lieder wurde in die deutdemie nach Schlitz und lernte die sehr intensive Arbeit an sche Gebärdensprache übersetzt und von den iGel-Mitsolchen Wochenenden schätzen; meist wurde der Chor gliedern gebärdet. Einige der Gesten wurden vom Gossogar angefragt, am Sonntag im Gottesdienst in einer der pelchor übernommen, so dass es ein echtes Miteinander umliegenden Kirchen zu singen. war. 2015 gab es Gelegenheit, dieses gemeinsame ProAls Moritz Reinisch, inzwischen fertig mit seinem Studium jekt weitere Male aufzuführen, in der Liebfrauenkirche in der Schulmusik, ein zweites Studium, Hauptfach Tontech- Frankfurt und eine verkürzte Version im Juni in der Kirchnik, in Detmold begann, ließ man ihn nur sehr ungern ner-Grundschule in Frankfurt. ziehen. Sarah Mehlhart, eine seiner Kommilitoninnen, die dem Chor schon von den Chorfreizeiten bekannt war, Nun freut sich der Chor auf sein Jahreskonzert „PraiSing“ übernahm für das nächste Jahr. am 11. Oktober um 17.00 Uhr, auf viele Besucher und vielleicht auch neue MitsängerInnen. Ende 2007 wurde die Chorleiterstelle dann erneut ausgeschrieben; damit die Proben weitergehen konnten und „PraiSing – Gospelchor der Erlöserkirche Bad Homder Chor sich nicht auflöste, erklärte sich Kantorin Susan- burg“, so wird der Chor zukünftig heißen: PraiSing, die ne Rohn bereit, für die Übergangszeit einzuspringen. Für Kombination aus Praise und Singing beschreibt am bessie ein zeitlicher Spagat, hatte sie neben ihrem Bachchor ten, was er macht - Singen zum Lobpreis des Herrn. Denn und dem Kammerchor zu der Zeit auch noch eine Profes- Gospelgesang ist nichts anderes als gesungenes Evangesur in Düsseldorf mit zwei Präsenztagen dort. Die Nervo- lium. Christine Melcher 13 Musik in unserer Gemeinde Sonntag, 6. September, 19.30 Uhr ORGEL UND LESUNG EHRFURCHT VOR DEM LEBEN Werke von J.S. Bach, C.-M. Widor und C. Franck Texte von Albert Schweitzer Christian Nickel, Lesung; Susanne Rohn, Orgel € 13.- (11.-) 100 Jahre Ehrfurcht vor dem Leben Sonntag, 27. September, 17.00 Uhr CHORKONZERT „ES ERHUB SICH EIN STREIT“ – FESTLICHE MUSIK ZUM MICHAELISTAG (4) Werke von Hammerschmidt, Schein, Rosenmüller, Telemann, J.S. Bach u.a. Vokalsolisten Kammerchor der Erlöserkirche Johann-Rosenmüller-Ensemble, Leitung: Arno Paduch Gesamtleitung: Susanne Rohn € 15.- (13.-) Nach einem Jahr Pause knüpfen wir 2015 wieder an unsere Reihe mit Musik zum Michaelisfest an. Neben einer prächtigen Vertonung des himmlischen Streits von Andreas Hammerschmidt und verschiedenen ein- und doppelchörigen Motetten bringen wir die letzte der drei überlieferten Michaeliskantaten von J.S. Bach zu Gehör, die Kantate „Man singt mit Freuden vom Sieg“ (BWV 149). Die neue CD des Kammerchors Albert Schweitzer Foto: Deutsches Albert-Schweitzer-Zentrum Frankfurt a.M. (Archiv und Museum) Schon einmal, im März 2013, konnten wir in der Erlöserkirche einen „Orgel und Lesung“-Abend erleben. Mit Auszügen aus Werken Albert Schweitzers und Orgelwerken von Johann Sebastian Bach feierten Albert SchweitzerGesellschaften im Rahmen der Reihe „100 Jahre Lambarene“ das Jubiläum der Gründung des Urwaldhospitals in Gabun. In diesem Jahr wird nun an das 1915 veröffentlichte, philosophische Hauptwerk des Theologen, Arztes und Musikers erinnert. Mit der „universellen Ethik der Ehrfurcht vor dem Leben“ versuchte Schweitzer eine „neue Gesinnung“ zu formulieren, die den Niedergang der menschlichen Kultur aufhalten könne, den er damals empfand und der ihn mit Sorge erfüllte. Der Tag des Konzertes in Bad Homburg fällt dabei fast exakt auf den 50. Todestag Albert Schweitzers. Der Schauspieler Christian Nickel wird Ausschnitte aus Schweitzers biographischen Werken, Artikeln und Reden vortragen. Die Botschaft der Kulturphilosophie des Friedensnobelpreisträgers ist klar und jedem Menschen leicht zugänglich, sie kann zum Umdenken und Handeln bewegen - die existenziellen Fragen, die sich vor 100 Jahren stellten, sind immer noch aktuell. Susanne Rohn wird die Texte durch Orgelwerke ergänzen, die im Leben des Bachforschers und Organisten Schweitzer bis zuletzt eine bedeutende Rolle spielten. Sch Two Generations: Chor- und Orgelwerke von Zoltán und Zsolt Gárdonyi Die Werke auf dieser CD porträtieren zwei KomponistenGenerationen durch Chor- und Orgelmusik, deren Entstehungszeit mehr als ein halbes Jahrhundert umspannt (1948–2002). Die CD erhalten Sie im Gemeindebüro, sie kostet € 15,-. 14 Kirchenmusik Kantorin Susanne Rohn, Dorotheenstraße 3 Telefon: 69 07 84 E-Mail: [email protected] Förderverein der Kirchenmusik Vorsitzender: Heinrich Gerhold, Telefon: 3 34 99 stellvertr. Vorsitzender: Dr. Christoph Zekorn, Telefon: 30 60 40 Schriftführer: Hermann Bethke, Telefon 30 25 15 Bachchor Probe: montags 19.45 – 22.00 Uhr Leitung: Susanne Rohn Gospelchor Probe: dienstags 20.00 – 22.00 Uhr Leitung: Wolfgang Weiß E-Mail: [email protected] 15 Kinder und Jugend Kindertagesstätte Rathausstraße 11, Telefon: 68 59 83 E-Mail: [email protected] Kindergottesdienst jeweils am 4. Sonntag im Monat Beginn im Gottesdienst Das Vorbereitungsteam trifft sich einmal im Monat. Informationen bei Karin Halfmann und Pfarrer Hoeltz Jugendarbeit – ejw (Ev. Jugendwerk) Löwengasse 23, 61348 Bad Homburg, Telefon: 49 47 49 E-Mail: [email protected], Homepage: www.ejw.de Pfadfinder montags 16.30 - 18 Uhr (Jungen 9-12 Jahre) Ort: Christuskirche, Stettiner Straße 53 Leitung: Richard Petermann, Tel.: 0175-7823716 Jungschar freitags 15.00 – 17.00 Uhr (6 bis 10 Jahre) Ort: Familienzentrum, Brandenburger Straße 5 Leitung: Anne Makowitz und Selina Iannacconne Tel.: 49 47 49 Jugendtreff donnerstags 19 Uhr Leitung: Dr. James Karanja, ejw Alle Jugendlichen ab 12 Jahren sind herzlich eingeladen. Informationen auch bei Pfarrerin Bender Frauenkreis Treffen am 2. Mittwoch im Monat um 15 Uhr 12.08. Vielfalt der Musikinstrumente in der Reformationszeit Referent: Dr. Rudolf Roßbach Im September sind Ferien. Diakonie / Trauerbegleitung Lebensbeistand in der Trauer Ingrid Rochlus, Trauerbegleiterin Termine nach Vereinbarung Telefon: 0 60 81 – 95 88 87 Bad Homburger Hospiz-Dienst e.V. Sabine Nagel, Telefon: 8 68 68 68 Pfarrerin Helgard Kündiger, Telefon: 39 07 31 Ev. Krankenhausseelsorge Pfarrerin Helgard Kündiger, Telefon: 39 07 31 Pfarrerin Margit Bonnet, Telefon: 14 12 89 (Krankenhaus) Ev. Kurseelsorge Pfarrerin Beatrice Fontanive Altkönigstr. 27, 63477 Maintal-Hochstadt Telefon: 0 61 81 - 42 41 76 Fax: 0 61 81- 42 391 84 Ambulante Pflege - Ökumenische Sozialstation Heuchelheimer Straße 20 – „Haus der Kirche“ Sprechzeiten: 8.00 – 14.00 Uhr Telefon 30 88 02 Diakonisches Werk Hochtaunus Allgemeine Lebensberatung, Psychosoziale Kontaktund Beratungsstelle, Schwangerenberatung, Epilepsieberatung; Tagesstätte für psychisch erkrankte Menschen: Bad Homburg, Heuchelheimer Str. 20, Tel. 06172 -308803 und Wehrheim, Industriestr. 8 b, Tel.: 0 60 81 – 95 31 90 E-Mail: [email protected]; Homepage: www.diakonie-htk.de Fahrdienst zum Gottesdienst in der Erlöserkirche Zu den sonntäglichen Gottesdiensten um 10 Uhr gibt es einen Fahrdienst, um jenen einen Gottesdienstbesuch zu ermöglichen, die dazu Hilfe benötigen. Diesen übernimmt Matthias Moos. Tel.: 0 61 72 - 2 65 84 31 oder Handy: 0177 - 3 22 77 26 Impressum Herausgeber: Erlöserkirchengemeinde, Dorotheenstraße 3, 61348 Bad Homburg Redaktion: Astrid Bender (v.i.S.d.P.), Johannes Hoeltz, Dr. Michaela Schulze, Sabine Völker (Layout) E-Mail: [email protected] Druckauflage: 2500 Exemplare An interessierte Leser außerhalb der Erlöserkirchengemeinde wird das Gemeindeblatt gegen Erstattung der Versandkosten verschickt. Redaktionsschluss für den nächsten Gemeindebrief: 26. August 2015 Redaktionelle Änderungen und Kürzungen vorbehalten. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Auffassung des Verfassers wieder. Druck: www.GemeindebriefDruckerei.de Spendenkonten der „Ev. Erlöserkirche Bad Homburg“ Spendenquittungen nur bei vollständigen Absender angaben: –für alle Spenden bitte Spendenzweck angeben Taunussparkasse Bad Homburg IBAN: DE59 5125 0000 0001 0885 80 BIC: HELADEF1TSK – für den Gemeindebrief nur bei der Postbank Frankfurt IBAN: DE37 5001 0060 0234 0706 03 BIC: PBNKDEFF 16 Gottesdienste Die Gottesdienste beginnen, soweit nicht anders angegeben, jeweils um 10.00 Uhr, die Orgelvespern jeweils um 17.00 Uhr. Bei Unzustellbarkeit Anschriftenberichtigungskarte an Ev. Erlöserkirche Dorotheenstraße 3 61348 Bad Homburg Sonntag, 2. August - 9. Sonntag nach Trinitatis Gottesdienst mit Abendmahl - Pfarrerin Bender Sonntag, 9. August - 10. Sonntag nach Trinitatis Gottesdienst mit Taufen - Pfarrerin Bender Sonntag, 16. August - 11. Sonntag nach Trinitatis Gottesdienst - Pfarrer Hoeltz Sonntag, 23. August - 12. Sonntag nach Trinitatis Gottesdienst mit Taufen - Pfarrer Hoeltz 10 Uhr Kindergottesdienst 18 Uhr Taizé-Gottesdienst in der Gedächtniskirche Samstag, 29. August - Orgelvesper Liturgie: Pfarrer Hoeltz, Orgel: Michael Roth Sonntag, 30. August - 13. Sonntag nach Trinitatis Gottesdienst - Pfarrer Hoeltz Sonntag, 6. September - 14. So. nach Trinitatis Gottesdienst mit Abendmahl - Pfarrer Hoeltz Gottesdienste zum Schulanfang Die ökumenischen Schulgottesdienste für die Hölderlin- und Landgraf-Ludwig-Schule zu Beginn des Schuljahres 2015-2016 finden in St. Marien statt. Montag, 7. September für die Klassen 2 – 4 um 9.30 Uhr: Landgraf-Ludwig-Schule um 10.30 Uhr: Hölderlin-Schule verantwortlich: Pfarrerin Bender und Pastoralassistentin Katrin Gallegos Sánchez Dienstag, 8. September für Schulanfänger um 8.30 Uhr: Hölderlin-Schule um 9.30 Uhr: Landgraf-Ludwig-Schule verantwortlich: KiTa-Teams St. Marien, Erlöserkirche und Christuskirche sowie Pfarrerin Bender und Pfarrer Meuer Sonntag, 13. September - 15. So. nach Trinitatis Gottesdienst mit Einführung des neuen Kirchenvorstandes - Pfarrerin Bender und Pfarrer Hoeltz 18 Uhr Taizé-Gottesdienst Sonntag, 20. September - 16. So. nach Trinitatis Gottesdienst mit Taufen - Pfarrer Hoeltz Samstag, 26. September - Orgelvesper Liturgie: Pfarrerin Bender, Orgel: Susanne Rohn Adressfeld für Postversand! Sonntag, 27. September - 17. So. nach Trinitatis Gottesdienst mit Einführung der neuen Konfirmanden Pfarrerin Bender 10 Uhr Kindergottesdienst Sonntag, 4. Oktober - Erntedankfest Gottesdienst mit Abendmahl - Pfarrerin Bender Kontakt Pfarrbezirk I und Stadtkirchenarbeit: Pfarrerin Astrid Bender, Ottilienstraße 5 Telefon 2 10 80, 2 10 89 (Gemeindebüro) Telefon: 92 07 82 (Pfarrhaus) E-Mail: [email protected] Pfarrbezirk II: Pfarrer Johannes Hoeltz, Herrngasse 3 Telefon: 26 90 04 E-Mail: [email protected] Sprechstunden von Pfarrerin und Pfarrer: nach telefonischer Vereinbarung Gemeindebüro Regine Müller, Hilke Häfker, Sabine Völker Dorotheenstraße 3, Telefon: 2 10 89, Fax: 2 15 94 Sprechzeiten: Montag, Mittwoch und Freitag von 9.00 - 12.00 Uhr E Mail: [email protected] www.erloeserkirche-badhomburg.de Ev. Friedhof am Untertor Friedhofsverwaltung, Telefon: 91 77 81 Auskünfte auch im Gemeindebüro, Telefon: 2 10 89 Küster Jako Peraica, Telefon: 0 15 90 - 3 51 27 88 E-Mail: [email protected] Maria Schneider, Telefon: 0 15 20 - 4 15 78 49 Kirchenführungen finden sonntags um 11.30 Uhr und 15 Uhr statt.