Programm der Saison 2015/2016
Transcrição
Programm der Saison 2015/2016
Programm der Saison 2015/2016 Die Saison 2015/2016 im Festspielhaus St. Pölten Die laufende Saison 2014/2015, die mit einer von Presse und Publikum bejubelten und zweifach ausverkauften Inszenierung von Wolfgang Amadeus Mozarts „Zauberflöte“ der Komischen Oper Berlin unter der Intendanz von Barrie Kosky eröffnet wurde, geht mit zahlreichen herausragenden Veranstaltungen erfolgreich ins Finale. Tanztheater Wuppertal/ Pina Bausch: „… como el musguito en la piedra, ay si, si, si ...“ Sylvie Guillem Auch in der Spielzeit 2015/2016 steht das Festspielhaus St. Pölten für außergewöhnliche Tanz- und Musikereignisse auf höchstem Niveau. Zu erleben sind unter anderem zwei Premieren im deutschsprachigen Raum, neun Österreich-Premieren und insgesamt drei Koproduktionen (vgl. Seite 12). Zudem präsentiert Yuanyuan Wang, Choreografin und Künstlerische Leiterin des Beijing Dance Theater, an einem dreiteiligen Abend ein im Zuge ihrer Residenz kreiertes Stück als Welt-Premiere. Insgesamt finden 49 Veranstaltungen im Großen Saal und 14 im Kleinen Saal sowie auf der Bühne des Großen Saals statt. Hinzu kommen sieben ambitionierte Veranstaltungen mit Kulturvermittlungsschwerpunkt und 82 Workshops im Rahmen des Festspielhaus aktiv-Angebots. In Brigitte Fürles dritter Saison als Künstlerische Leiterin stehen weiterhin Arbeits-Residenzen renommierter KünstlerInnen im Fokus des Programms. „Das Festspielhaus ist weder Festival noch Repertoirehaus – diese Besonderheit schafft Zeit und Raum für die Arbeit der KünstlerInnen, und ermöglicht eine Zusammenarbeit und den unmittelbaren Austausch mit jungen österreichischen Tanzschaffenden sowie mit den musik- und tanzbegeisterten Communities des Hauses“, so die Künstlerische Leiterin. Das Festspielhaus hat sich so zu einem bedeutenden Ort der Kreation und Produktion für internationalen Tanz entwickelt. Als heurige Eröffnungspremiere wird das archaisch großformatige Werk „Continu“ der Berliner Starchoreografin und Opernregisseurin Sasha Waltz präsentiert. Im Festspielhaus wird die Produktion weltweit erstmals von LiveMusik begleitet: das Tonkünstler-Orchester spielt Edgard Varèses „Arcana“ und Stücke von Iannis Xenakis, Claude Vivier und Wolfgang Amadeus Mozart. Lucinda Childs Dance Company: Available Light Zu den weiteren Highlights zählen Sylvie Guillems letzter Auftritt in Europa vor ihrem Abschied von der Bühne, das letzte von Pina Bausch für das Tanztheater Wuppertal geschaffene Stück „… como el musguito en la piedra, ay si, si, si ...“, eine Wiederaufnahme von Lucinda Childs, John Adams und Frank O. Gehrys „Available Light“, zeitgenössischer Zirkus des kanadischen Starensembles Cirque Éloize, ein ungewöhnliches Konzert des US-amerikanischen Orgelrevolutionärs Cameron Carpenter sowie das vielfältige Programm des Tonkünstler-Orchesters. Veronika Werkner, BA | Presse | Medien T +43 (0) 2742/90 80 80 811 | F +43 (0) 2742/90 80 81 E [email protected] | I www.festspielhaus.at Weitere aktuelle Presseinformationen finden Sie online unter www.festspielhaus.at/presse 2 Tonkünstler als Live-Orchester bei Tanz und Film Sasha Waltz: Continu Mit „Continu“, der eindrucksvollen Kreation der deutschen Choreografin und Opernregisseurin Sasha Waltz, knüpft das Festspielhaus mit einer ÖsterreichPremiere zur Saisoneröffnung an die erweiterte Zusammenarbeit mit seinem Residenzorchester an: Die 2010 kreierte Produktion ist in St. Pölten erstmals mit Live-Musik zu erleben, interpretiert vom Tonkünstler-Orchester unter der Leitung von Pietari Inkinen. Edgard Varèses epochales Orchesterwerk „Arcana“ betont jene der Choreografie innewohnende Aufbruchsstimmung, die 21 TänzerInnen voller Dynamik spürbar machen – Sasha Waltz‘ Arbeit zeigt eine bemerkenswerte Kontinuität auf Basis ständiger künstlerischer Weiterentwicklung (S. 21). Im Februar lädt das multimediale Gesamtkunstwerk „Trilogia Romana“ das Festspielhaus-Publikum zu einer Reise in „die ewige Stadt“ ein. Spektakuläre 3D-Videoproduktionen der katalanischen Künstlergruppe La Fura dels Baus und Ottorino Respighis vom Tonkünstler-Orchester unter der Leitung von Antonio Méndez gespielte „Römische Trilogie“ machen die Premiere im deutschsprachigen Raum zu einem musikalischen und visuellen Highlight der Saison (S. 75). Tonkünstler/La Fura dels Baus: Trilogia Romana Bereits zum dritten Mal kehrt Chefchoreograf und Direktor Martin Schläpfer mit dem Ballett am Rhein ins Festspielhaus zurück. Im April ist das von der Zeitschrift tanz 2013 und 2014 zur „Kompanie des Jahres“ gekürte Ensemble mit der Österreich-Premiere „7“ zu sehen. Die Suche nach einer Heimat bildet die Basis für das Ballett auf Gustav Mahlers 7. Sinfonie. Unter der Leitung des Kapellmeisters der Deutschen Oper am Rhein, Wen-Pin Chien, begleitet das Tonkünstler-Orchester den Tanzabend (S. 99). Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Saisonbroschüre 2015/2016. Martin Schläpfer/Ballett am Rhein: „7“ Veronika Werkner, BA | Presse | Medien T +43 (0) 2742/90 80 80 811 | F +43 (0) 2742/90 80 81 E [email protected] | I www.festspielhaus.at Weitere aktuelle Presseinformationen finden Sie online unter www.festspielhaus.at/presse 3 Tanz Tanztheater Wuppertal/ Pina Bausch: „… como el musguito en la piedra, ay si, si, si ...“ Sidi Larbi Cherkaoui: Noetic (Spirit) Im Oktober ist das letzte Werk der 2009 verstorbenen Tanzrevolutionärin Pina Bausch im Festspielhaus erstmals in Österreich zu erleben. Wie keine andere prägte die Künstlerin das Tanztheater mit ihrer zunächst umstrittenen Vermischung theatraler Elemente mit dem Tanz ab Mitte der 1970er Jahre fast vier Jahrzehnte lang. Für „… como el musguito en la piedra, ay si, si, si ...“ („wie das Moos auf dem Stein“) ließ sich die Tanzikone auf einer Reise mit ihrem Ensemble Tanztheater Wuppertal in Chile inspirieren. Bühnenbild, Musik, und auch die Choreografie, in der Frauen die Hauptrolle spielen, sind von der Diversität des lateinamerikanischen Landes geprägt (S. 31). Mit Lucinda Childs kehrt im November eine der wichtigsten modernen USamerikanischen ChoreografInnen nach Europa zurück und präsentiert eine Wiederaufnahme des Klassikers „Available Light“, der 1983 in Zusammenarbeit mit dem Komponisten John Adams und dem Architekten Frank O. Gehry als multidisziplinäres Auftragswerk des Museum of Contemporary Art in Los Angeles konzipiert wurde (S. 45). Das Stück ist in St. Pölten erstmals in Österreich zu erleben. Zu den ganz besonderen Highlights zählt der 2. Dezember: Nach 35 Jahren verabschiedet sich heuer die wohl bedeutendste zeitgenössische Tänzerin, Sylvie Guillem, von der Bühne – und zeigt in St. Pölten den eigens für sie geschaffenen Abend „Life in Progress“ als Premiere im deutschsprachigen Raum und zugleich zum letzten Mal in Europa. Choreografien von Mats Ek, William Forsythe, Akram Khan und Russell Maliphant werden in diesem vierteiligen Abend von Sylvie Guillem, der Scala-Tänzerin Emanuela Montanari und zwei weiteren Tänzern gezeigt (S. 55). Für den Abend „Spirit“ treffen zwei Weltstars zusammen: Sidi Larbi Cherkaoui lässt die schwedische Compagnie GöteborgsOperans Danskompani für „Noetic“ zu traditionellen japanischen Live-Perkussionsklängen tanzen, und der japanische Ausnahmekünstler Saburo Teshigawara zeigt in „Metamorphosis“ eine fließende Grenze zwischen Schmerz und Schönheit auf (S. 109). Germaine Acogny: Waxtaan Eine Grande Dame des zeitgenössischen afrikanischen Tanzes, Germaine Acogny, präsentiert im Mai eine weitere Österreich-Premiere: Die Kreation „Waxtaan“ hinterfragt auf humorvolle Weise machtpolitische Strukturen und wird von der dynamischen achtköpfigen Company Jant-Bi gemeinsam mit fünf Live-Musikern auf die Bühne gebracht (S. 115). Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Saisonbroschüre 2015/2016. Veronika Werkner, BA | Presse | Medien T +43 (0) 2742/90 80 80 811 | F +43 (0) 2742/90 80 81 E [email protected] | I www.festspielhaus.at Weitere aktuelle Presseinformationen finden Sie online unter www.festspielhaus.at/presse 4 Artists in Residence In der Saison 2015/2016 heißt das Festspielhaus zwei Artists in Residence in St. Pölten willkommen: Richard Siegal, den Begründer und Künstlerischer Leiter von The Bakery, und Yuanyuan Wang, die Mitbegründerin und Künstlerische Leiterin des Beijing Dance Theater. Richard Siegal Yuanyuan Wang Der ehemalige Forsythe-Tänzer Richard Siegal war als Choreograf bereits für zahlreiche Häuser und Festivals tätig, und wurde für seine innovativen Projekte schon vielfach ausgezeichnet. Mit The Bakery schuf er 2005 eine Plattform für den Austausch und die Zusammenarbeit von KünstlerInnen unterschiedlicher Disziplinen. In St. Pölten zeigt er im Jänner als Österreich-Premiere sein jüngstes Stück „Model“, ein Auftragswerk für das Eröffnungswochenende der Ruhrtriennale 2015 mit TänzerInnen des Bayerischen Staatsballetts, sowie eine im Rahmen seiner Residenz erarbeitete Preview seiner Kreation für die Ruhrtriennale 2016 (S. 13, S. 67). Ausgebildet an der Beijing Dance Academy, war Yuanyuan Wang bereits als Hauschoreografin des Chinesischen Nationalballetts sowie als Gastchoreografin des New York City Ballet tätig. Yuanyuan Wang hat zahlreiche Werke für chinesische RegisseurInnen kreiert und erhielt bereits höchste internationale Auszeichnungen. In ihren Choreografien vereint sie klassisches Ballett mit zeitgenössischem Tanz und ergänzt diesen um Elemente der chinesischen Kultur. In St. Pölten ist die Künstlerin im Februar erstmals zu Gast und präsentiert nach ihrer Arbeitsresidenz einen dreiteiligen Abend – darunter eine Welt-Premiere mit musikalischer Beteiligung aus Österreich (S. 14, S. 83). Bisherige Artists in Residence im Festspielhaus St. Pölten Beijing Dance Theater Saison 2014/2015 Josette Baïz, Willi Dorner, Hofesh Shechter (alle Tanz/Choreografie). Saison 2013/2014 Lemi Ponifasio, Hofesh Shechter (beide Tanz/Choreografie). Saison 2012/2013 Murat Coșkun (Musik/Trommeln), Grayson Millwood (Tanz/Choroegrafie). Saison 2011/2012 Christian Muthspiel (Komposition/Musik), Doris Uhlich (Tanz/Choreografie). Saison 2010/2011 Sidi Larbi Cherkaoui (Tanz/Choreografie), Maurizio Grandinetti (Musik/Gitarre). Saison 2009/2010 Etienne Abelin (Musik/Violine), Victor Morales (Video Game Modifier). Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Saisonbroschüre 2015/2016. Veronika Werkner, BA | Presse | Medien T +43 (0) 2742/90 80 80 811 | F +43 (0) 2742/90 80 81 E [email protected] | I www.festspielhaus.at Weitere aktuelle Presseinformationen finden Sie online unter www.festspielhaus.at/presse 5 In Residenz: Tonkünstler-Orchester Niederösterreich Mit Residenzen im Festspielhaus St. Pölten, im Musikverein Wien und in Grafenegg gilt das Tonkünstler-Orchester Niederösterreich als eines der wichtigsten heimischen Orchester, dessen Repertoire von der Klassik über die Romantik bis hin zur Moderne reicht. Mit Beginn der Saison 2015/2016 übernimmt Yutaka Sado das Chefdirigat von Andrés Orozco-Estrada. Der langjährige Assistent von Leonard Bernstein und Seiji Ozawa ist einer der bedeutendsten japanischen Dirigenten unserer Zeit. Yutaka Sado leitet insgesamt sieben Konzerte im Festspielhaus, darunter fünf Symphoniekonzerte. Yutaka Sado Neben dem traditionellen Zyklus Tonkünstler Klassisch mit 12 Abenden (S. 136) zählen auch die Fortsetzung der Tonkünstler Plugged-In Reihe mit drei Konzerten an der Schnittstelle von Klassik und Unterhaltungsmusik, sowie die Mitarbeit des Orchesters an internationalen Tanzproduktionen weiterhin zu den einzigartigen Besonderheiten des Programms. Im Rahmen der Plugged-In Reihe präsentieren der Geiger Benjamin Schmid und die Tonkünstler unter der Leitung von Ariel Zuckermann im Dezember Werke von Friedrich Gulda, Duke Ellington, Florian Willeitner und Leonard Bernstein (S. 59). Im Februar ist der japanische Jazzpianist Yōsuke Yamashita mit dem Orchester unter Yutaka Sado an einem Crossover-Abend zu Gast (S. 77), und im April sorgt die Ausnahmesängerin Dee Dee Bridgewater gemeinsam mit dem Dirigent Hans Rotman für einen Jazz-Abend der Extraklasse (S. 95). Tonkünstler-Orchester Niederösterreich Mitte Dezember lädt das Festspielhaus zum besonderen Familien-Nachmittag „Zügig um die Welt“: Philipp Pointner und Axel Petri-Preis präsentieren vom Tonkünstler-Orchester interpretierte Stücke unterschiedlicher Komponisten, die sich mit den Lauten der Bahn beschäftigt haben. Vor der Veranstaltung können an mehreren Stationen Orchesterinstrumente ausprobiert werden. Zudem sind die Tonkünstler zum traditionellen Jahreswechsel im Rahmen der Neujahrskonzerte unter dem Dirigat von Alfred Eschwé mit den Solistinnen Sumi Hwang und Jasmina Sakr zu erleben (S. 65). Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Saisonbroschüre 2015/2016. Dee Dee Bridgewater Veronika Werkner, BA | Presse | Medien T +43 (0) 2742/90 80 80 811 | F +43 (0) 2742/90 80 81 E [email protected] | I www.festspielhaus.at Weitere aktuelle Presseinformationen finden Sie online unter www.festspielhaus.at/presse 6 Kammermusik Die erfolgreich unter Brigitte Fürle wiederaufgenommene Konzertreihe Kammermusik präsentiert im Herbst unter anderem den Bratschist Nils Mönkemeyer und den Pianist William Youn, die ausgewählte Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Johannes Brahms und Dmitri Schostakowitsch spielen (S. 29). Vahid Khadem-Missagh, Violinist und Konzertmeister des Tonkünstler-Orchesters sowie Zauberkünstler, lädt gemeinsam mit Pianistin Veronika Trisko zu einem magischen Abend (S. 57). Vahid Khadem-Missagh 2016 sind das spanische Ensemble Cuarteto Casals (S. 81), die Academia Allegro Vivo, seit 1979 Residenzorchester des gleichnamigen Festivals (S. 89), sowie Brigitte Karner und Peter Simonischek mit einer durch Musik untermalten Lesung zu erleben (S. 103). Schließlich werden auch die niederösterreichischen Preisträgerensembles des Bundeswettbewerbs prima la musica wieder im Kleinen Saal des Festspielhauses auftreten (S. 113). Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Saisonbroschüre 2015/2016. Cuarteto Casals Veronika Werkner, BA | Presse | Medien T +43 (0) 2742/90 80 80 811 | F +43 (0) 2742/90 80 81 E [email protected] | I www.festspielhaus.at Weitere aktuelle Presseinformationen finden Sie online unter www.festspielhaus.at/presse 7 Festspielhaus St. Pölten & ImPulsTanz present 2016 bildet den Auftakt zu einer dreijährigen Kooperation des europäischen Tanz- und Performancefestivals ImPulsTanz – Vienna International Dance Festival und des Festspielhaus St. Pölten als eines der wichtigsten österreichischen Häuser für zeitgenössischen Tanz im deutschsprachigen Raum. Die engere Zusammenarbeit zielt darauf ab, mit international herausragenden Produktionen neue Akzente zu setzen, die europaweite Positionierung Österreichs innerhalb der zeitgenössischen Tanzszene sowie die Zusammenarbeit zwischen Wien und Niederösterreich zu verstärken. Alain Platel/Frank Van Laecke: „En avant, marche!“ Alain Platel, Frank Van Laecke Ab der kommenden Spielzeit programmieren die Partner jährlich gemeinsam das Saisonfinale des Festspielhauses, welches gleichzeitig das Warm-Up für das jeweils folgende ImPulsTanz Festival ist. Zu diesem Anlass ist in St. Pölten eine Österreich-Premiere zu erleben: Für die Produktion „En avant, marche!“ arbeiteten der Regisseur Alain Platel, zuletzt mit dem fulminanten Musiktheaterstück „C(H)OEURS“ im Festspielhaus zu Gast, der Theatermacher Frank Van Laecke und der Komponist Steven Prengels gemeinsam an einer Auseinandersetzung mit der ländlichen Musiktradition. In ihrer Inszenierung übertragen die drei Künstler das Vorhaben einer Marschkapelle – dem Takt zu folgen, gemeinsam in eine Richtung zu marschieren und sich stetig darin zu verbessern – auf die heutige Gesellschaft. Umgesetzt wird das ungewöhnliche Projekt von einer niederösterreichischen Marschkapelle, sieben weiteren niederländischen MusikerInnen sowie vier PerformerInnen (S. 121). Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Saisonbroschüre 2015/2016. Veronika Werkner, BA | Presse | Medien T +43 (0) 2742/90 80 80 811 | F +43 (0) 2742/90 80 81 E [email protected] | I www.festspielhaus.at Weitere aktuelle Presseinformationen finden Sie online unter www.festspielhaus.at/presse 8 Cirque Nouveau – Zeitgenössischer Zirkus Im November verspricht die multimediale Produktion „Cirkopolis“ des berühmten kanadischen Cirque Éloize Erlebnisse in einer fantastischen Welt. Videoprojektionen und Bühnenbild lassen eine futuristische, urbane und von Fritz Langs Stummfilmklassiker „Metropolis“ inspirierte Atmosphäre entstehen. Akustisch wird die Kulisse von eigens für das Stück kreierten Kompositionen wie Stadtlärm, verträumten Chansons oder typischen Zirkusklängen untermalt. Cirque Éloize: Cirkopolis Der 1993 gegründete Cirque Éloize ist weltweit eine der erfolgreichsten Compagnien des cirque nouveau. Die akrobatischen Performances der ArtistInnen werden geschickt mit anderen Kunstformen wie Film, Theater und Poesie vereint. Für die fabelhafte Inszenierung, die in Österreich erstmalig gezeigt wird, engagierte der Künstlerische Leiter Jeannot Painchaud das enfant terrible des zeitgenössischen kanadischen Tanzes, Dave St-Pierre (S. 51). Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Saisonbroschüre 2015/2016. Cirque Éloize: Cirkopolis Veronika Werkner, BA | Presse | Medien T +43 (0) 2742/90 80 80 811 | F +43 (0) 2742/90 80 81 E [email protected] | I www.festspielhaus.at Weitere aktuelle Presseinformationen finden Sie online unter www.festspielhaus.at/presse 9 Jazz, World & Beyond Im Programm Jazz, World & Beyond sind in der kommenden Spielzeit international renommierte Größen sowie vielversprechende junge KünstlerInnen aus der ganzen Welt zu erleben. Maceo Parker Den Auftakt des Zyklus bildet im Oktober der kalifornische Jazzsänger Gregory Porter, dem im vergangenen Jahr anlässlich seines dritten Soloalbums „Liquid Spirit“ ein Grammy verliehen wurde (S. 26). Anfang November begeistert der aus North Carolina stammende Saxofonist Maceo Parker das Festspielhaus-Publikum mit ausgefallenem Funk, Jazz und Groove (S. 43), und Ende des Monats treffen zwei musikalische Größen aufeinander: der herausragende Blues-Musiker Eric Bibb und der Star-Gitarrist Habib Koité (S. 48). Mitte Dezember ist die exzentrisch-swingende A-cappella-Formation Puppini Sisters mit einem unkonventionellen Weihnachtsprogramm in St. Pölten zu Gast (S. 60), und im Jänner lädt Mnozil Brass mit ihrer aus der Volksmusik entwickelten „angewandten Blechmusik für alle Lebenslagen“ zu einem ebenso schwungvollen Abend (S. 70). Carminho In Portugal bereits eine fixe Größe, präsentiert die junge Fadista Carminho im Februar ihr neues, Tragik, Sehnsucht und Schmerz vereinendes Programm „Canto“ (S. 78). Mit Swing der Extraklasse läutet die famose britische Bigband Pasadena Roof Orchestra den Frühling ein (S. 86), und im April begeistert Jazzlegende Dee Dee Bridgewater im Rahmen der Reihe Tonkünstler Plugged-In das Publikum (s.o. und S. 95). Zudem sorgen zwei weitere Künstler(formationen) für außergewöhnliche Abende im Großen Saal: Einerseits führt die Schweizer „Überjazz-Gruppe“ Hildegard Lernt Fliegen rund um den Stimmkünstler Andreas Schaerer seit 2007 jegliche musikalische Kategorie ad absurdum und präsentiert im Festspielhaus ihren ganz eigenen Zugang zur Musik (S. 104). Andererseits reist der als erster Organist für einen Grammy nominierte Cameron Carpenter mit seiner einzigartigen, extra für ihn angefertigten Orgel nach St. Pölten, um mit Ganzkörpereinsatz seinem Ruf als „Retter des Orgelgenres“ gerecht zu werden (S. 116). Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Saisonbroschüre 2015/2016. Cameron Carpenter Veronika Werkner, BA | Presse | Medien T +43 (0) 2742/90 80 80 811 | F +43 (0) 2742/90 80 81 E [email protected] | I www.festspielhaus.at Weitere aktuelle Presseinformationen finden Sie online unter www.festspielhaus.at/presse 10 Festspielhaus aktiv: Begegnung und Austausch mit dem Publikum Jugendklub Als Ort der aktiven Begegnung in Tanz und Musik bietet das Festspielhaus seinen BesucherInnen auch 2015/2016 im Rahmen eines vielseitigen partizipatorischen Kulturvermittlungsangebots die Möglichkeit, selbst aktiv zu werden. Die regelmäßigen Workshops der vier Festspielhaus-Communities – Atelier für Alle, Kinderchor St. Pölten, Chor 50 plus und Tanz 60 plus – werden auch in der kommenden Spielzeit fortgeführt (S. 125). Der Jugendklub, das kreative Festival für junge Erwachsene zwischen 15 und 25 Jahren mit Workshops aus den Bereichen Tanz, Theater, Medien und Musik, geht in der nächsten Spielzeit bereits in die siebente Runde (S. 35). Hinzu kommen Schul- und Familienvorstellungen, tanzpädagogische Vermittlungsworkshops und spezielle Einführungen vor ausgewählten Vorstellungen (S. 127). Im Rahmen der Reihe erlebnis:musik, einer Kooperation mit dem Musikschulmanagement Niederösterreich, finden wieder vielseitige Veranstaltungen für Familien mit Kindern statt, an denen Musikbegeisterte aus der Region aktiv beteiligt sind (S. 28, 62, 72, 106, 145). Floor on Fire - Battle of Styles OnStage Zum Auftakt der Veranstaltungsreihe OnStage Ende Oktober präsentiert das Wiener Kollektiv Sofa Surfers, dessen Vielseitigkeit von Elektronik über Rock bis hin zu Dub und Soul reicht, sein neues Album „Superluminal“ (S. 36). Mit „Floor on Fire – Battle of Styles“ ist im November eine abwechslungsreiche Performance zu sehen, an dem die TeilnehmerInnen – TänzerInnen des Semperoper Balletts Dresden, der Forsythe Company, The Saxons, TanzNetz Dresden sowie Mitglieder der Festspielhaus-Communities – in verschiedensten Stilrichtungen vor einer Jury um den Sieg tanzen (S. 39). Schließlich ist im März das österreichische Indie-Quartett Garish zu erleben (S. 91). Neuartige, interaktive EinFÜHRUNGEN mit Blick hinter die Kulissen stimmen auf die anschließenden Veranstaltungen ein. Young Professionals on stage! Young Professionals In regelmäßig stattfindenden Masterclasses erkunden junge Tanzschaffende, die Young Professionals, weiterhin unterschiedliche Herangehensweisen von namhaften Gastcompagnien. Das Kennenlernen der künstlerischen Besonderheiten sowie die Möglichkeit der internationalen Vernetzung stehen dabei im Vordergrund. In der kommenden Saison werden die Tanzstudierenden, jungen TänzerInnen und ChoreografInnen unter anderem mit dem Tanztheater Wuppertal, dem Ballett am Rhein oder mit Richard Siegal/The Bakery arbeiten. Zudem werden unter dem Titel „Young Professionals on stage!“ am 9. Oktober erstmals ausgewählte Abschlussarbeiten von AbsolventInnen österreichischer Ausbildungsstätten für Tanz im Großen Saal präsentiert (S. 126). Die angegebenen Seitenzahlen beziehen sich auf die Saisonbroschüre 2015/2016. Veronika Werkner, BA | Presse | Medien T +43 (0) 2742/90 80 80 811 | F +43 (0) 2742/90 80 81 E [email protected] | I www.festspielhaus.at Weitere aktuelle Presseinformationen finden Sie online unter www.festspielhaus.at/presse 11 Zwischenbericht der laufenden Saison 2014/2015 und Ausblick 2015/2016 Mit zwei Premieren im deutschsprachigen Raum, neun Österreich-Premieren, einer Weltpremiere – ein Stück eines dreiteiligen Abends – und drei Koproduktionen stärkt das Festspielhaus weiterhin seine Positionierung als eines der bedeutendsten österreichischen Häuser für zeitgenössischen Tanz. Insgesamt finden 49 Veranstaltungen im Großen Saal und 14 im Kleinen Saal sowie auf der Bühne des Großen Saals statt. Hinzu kommen sieben ambitionierte Veranstaltungen mit Kulturvermittlungsschwerpunkt und 82 Workshops im Rahmen des Festspielhaus aktiv-Angebots. Premieren und Koproduktionen 2015/2016 1 Welt-Premiere „Beijing Dance Theater/Yuanyuan Wang“ (ein Stück des dreiteiligen Abends) 2 Premieren im deutschsprachigen Raum „Sylvie Guillem: Life in Progress“ „Tonkünstler-Orchester/La Fura dels Baus: Trilogia Romana“ 9 Österreich-Premieren „Sasha Waltz/Tonkünstler-Orchester: Continu“ „Tanztheater Wuppertal/Pina Bausch: ‚… como el musguito en la piedra, ay si, si, si …‘“ „John Adams/Lucinda Childs/Frank Gehry: Available Light“ „Cirque Éloize: Cirkopolis“ „Richard Siegal/Bayerisches Staatsballett: Model“ „Ballett am Rhein/Martin Schläpfer: ‚7‘“ „Sidi Larbi Cherkaoui/Saburo Teshigawara/GöteborgsOperans Danskompani: Spirit“ „Company Jant-Bi/Germaine Acogny: Waxtaan“ „Alain Platel/Frank Van Laecke: ‚En avant, marche!‘“ 3 Koproduktionen „John Adams/Lucinda Childs/Frank Gehry: Available Light“ „Richard Siegal/Bayerisches Staatsballett: Model“ „Alain Platel/Frank Van Laecke: ‚En avant, marche!‘“ Vergleich der Saisonen 2013/2014, 2014/2015 und 2015/2016 Anzahl der Veranstaltungen**2013/2014 2014/2015 2015/2016 Anzahl der Eigenveranstaltungen 46 53 49 im Großen Saal Anzahl der Eigenveranstaltungen 9 5 14 im Kleinen Saal und auf der Bühne Summe555863 **ohne Berücksichtigung der Kulturvermittlungsangebote Veronika Werkner, BA | Presse | Medien T +43 (0) 2742/90 80 80 811 | F +43 (0) 2742/90 80 81 E [email protected] | I www.festspielhaus.at Weitere aktuelle Presseinformationen finden Sie online unter www.festspielhaus.at/presse 12 Tendenzen der Besucherstatistiken in der laufenden Saison 2014/2015 Weiterhin Fortsetzung der positiven Tendenzen Zwischenstand Saison 2014/2015*/** GesamtbesucherInnenzahl bei Eigenveranstaltungen Kartenerlöse Auslastung bei Eigenveranstaltungen 2013/2014 30.209 2014/2015 30.324 EUR 640.840,- EUR 668.871,90,5% 81,5% Kulturvermittlungsangebote2013/2014 2014/2015 2015/2016 Anzahl der Vorstellungen 18 5 7 Anzahl der Workshops (Masterclasses, 60 132 82 Kinderchor St. Pölten, Atelier für Alle, Chor 50 plus, Tanz 60 plus) GesamtbesucherInnen und TeilnehmerInnen* 4.642 3.093 *Vergleichszeitraum: 1. September bis 31. März der jeweiligen Saison **ohne Berücksichtigung der Kulturvermittlungsangebote Das Festspielhaus St. Pölten Das Festspielhaus St. Pölten ist ein Ort der aktiven Begegnung in Tanz, Musik und Architektur. In einem der markantesten Theaterbauten Österreichs treten national sowie weltweit renommierte Künstlerpersönlichkeiten auf und abseits der Bühne in direkten Kontakt mit der Bevölkerung und den BesucherInnen. Festspielhaus St. Pölten Über ein hochkarätiges, international relevantes und emotional berührendes Programm hinaus, bietet das Haus seinem Publikum über jegliche Altersgruppen oder soziale Hintergründe hinweg die Möglichkeit, selbst aktiv zu werden, mitzuwirken und in einen unmittelbaren Austausch mit den KünstlerInnen zu treten. Diese Grundhaltung spiegelt sich auch in der zeitgenössischen Architektur des Gebäudes wider: Mit den zahlreichen Blickfeldern nach außen und ins Innere öffnet sich das Festspielhaus St. Pölten in alle Richtungen. Nicht nur im Hinblick auf Kultur und Kunst, sondern auch gegenüber all jenen Menschen, die es besuchen und mitgestalten. Festspielhaus St. Pölten Veronika Werkner, BA | Presse | Medien T +43 (0) 2742/90 80 80 811 | F +43 (0) 2742/90 80 81 E [email protected] | I www.festspielhaus.at Weitere aktuelle Presseinformationen finden Sie online unter www.festspielhaus.at/presse 13 BILDRECHTE Fotos von Thomas Ammerphol, Leo Aversa, Renata Behnke, Sebastian Bolesch, Felix Broede, Thomas Dorn, Corrado Maria Falsini, Thomas Grube, Stefan van Fleteren, Jian Hang, Mark Higashino, Nancy Horowitz, Denislav Kanev, Ursula Kaufmann, Angelo Kaunat, Stefan Kristoferitsch, Bo Lahola, Luk Monsaert, Sophie Müller, Valerie Remise, Peter Rigaud, Christoph Seidler, Jc Vercherche, Tom Vinetz, Bengt Wanselius, Julia Wesely, Gert Weigelt. Wir danken unseren Förderern, Gesellschaftern, Hauptsponsoren und Unterstützern Veronika Werkner, BA | Presse | Medien T +43 (0) 2742/90 80 80 811 | F +43 (0) 2742/90 80 81 E [email protected] | I www.festspielhaus.at Weitere aktuelle Presseinformationen finden Sie online unter www.festspielhaus.at/presse 14