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Karl Schmidt-Rottluff Stiftung Dr. Paul und Grete Neurath
Expressionismus – Bestände und Neuerwerbungen aus der Sammlung
Lichtobjekt von Klemens Figlhuber
29. April bis 27. September 2004
Zusätzlich zur Präsentation der Schmidt-Rottluff Stiftung zeigt Peter Baum aus den
Beständen des Lentos Malerei und Graphik, die einen breiten Bogen vom klassischen
Expressionismus (Pechstein, Kolig, Nolde, Hofer, Heckel) bis hin zu den Expressionisten von
heute spannt.
In der Aufteilung der insgesamt 5 Räume in der Achse des Porträt-Saales (Raum III)
gilt einer mit mehr als 30 Werken ausschließlich Schmidt-Rottluff, ein zweiter gibt anhand
mittelgroßer Ölgemälde spezifischen Einblick in den klassischen Expressionismus bzw.
Spätexpressionismus, wobei das Thema der Badenden, des nackten Menschen in freier
Natur, in nicht weniger als fünf Vergleichsbeispielen dominiert.
Bezogen auf die jüngere Entwicklungsphase bietet der große Raum VI eine aufschlussreiche
Gegenüberstellung mit Werken von Walter Dahn, Volker Tannert, Gunter Damisch, Alois
Mosbacher, Andras Kiraly, Hubert Schmalix und Stephan Balkenhol.
Ein lithographiertes Selbstbildnis von Oskar Kokoschka (1956) wird der 1963 entstandenen,
ähnlich ausdrucksstarken Bronze „Porträt Oskar Kokoschka“ von Alfred Hrdlicka
gegenübergestellt. Günter Brus ist mit frühen Zeichnungen existentieller
Gleichnishaftigkeit (und einer gewissen Nähe zu Schiele) ebenso vertreten wie der
verstorbene Gugginger Künstler Johann Hauser, von dem das Lentos nach langer Pause
wiederum mit einem beeindruckenden Block von 10 kraftvollen Farbstiftzeichnungen
nahezu seine gesamten Bestände an Unikaten zeigt. Neben einem kleinen, bemalten
Holzrelief von Jan Voss (2000) sind erstmals zwei jüngst angekaufte Fotoarbeiten von Jutta
Strohmair zu sehen - Colour-prints auf Aluminium, die ungewöhnliche landschaftliche
Assoziationen auslösen.
Im Annex zum Großen Ausstellungssaal mit Hauptwerken von Markus Prachensky, Georges
Mathieu und Alan Davie (die beiden letzten sind Neuerwerbungen) wird ein gleichfalls neu
installiertes, 3 x 7 Meter großes Lichtobjekt von Klemens Figlhuber präsentiert, das vom
Lentos im Zusammenwirken mit VOEST ALPINE, Fabersoft und BBAG erworben werden
konnte. Flankiert wird diese Arbeit von einem klassischen, kinetischen Glasobjekt von Marc
Adrian (1955), einer fünfteiligen keramischen Wandarbeit der in Wien lebenden Türkin
Canan Dagdelen und einer kleinen Fotoarbeit von Sissi Farassat.
Die Neuhängung umfasst insgesamt annähernd 100, zum Teil noch nicht gezeigte Werke
aus den Beständen des Linzer Museums.
Öffnungszeiten: täglich 10 bis 18 Uhr, Do. 10 bis 22 Uhr, Di. geschlossen
www.lentos.at