Artikel in den Kieler Nachrichten zum
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Eckernförder Nachrichten – 2015.08.21 – Lokales – Kostbar, aber nich... 1 von 1 http://epaper.kieler-nachrichten.de/#!page/KN_01000170/KNEN2015... Kostbar, aber nicht kostspielig Aufregendes Ferienlager, das sich alle leisten konnten – Awo Gettorf und Landesjugendwerk machten es möglich Von Burkhard Kitzelmann Gettorf/Holtsee. Wenn am heutigen Freitag 14 Kinder aus Gettorf und Umgebung von einem Ferienlager im Holtseer Ortsteil Grünhorst zurückkehren, werden sie zu Hause viel zu erzählen haben. Dank einer Kooperation von Awo Gettorf und Awo-Landesjugendwerk und dank mehrerer Sponsoren konnten auch Kinder teilnehmen, deren Eltern jeden Cent zweimal umdrehen müssen. „Der Tagessatz lag bei fünf Euro einschließlich Verpflegung“, so Awo-Chef Wulf-Dieter Stark Wulf. Unbezahlbar war der ehrenamtliche Einsatz der vier jungen Betreuer, Teamer genannt. Die Schwestern Jana (19) und Lena Grawe (17) sowie Robin Möller (19) und Justin Ziebell (19) besuchten früher regelmäßig den von Norbert Carnhof geleiten Awo-Jugendtreff in Holtsee. Nach erfolgreich absolvierten Juleica-Seminaren sind sie jetzt selbst in der Lage, Freizeitmaßnahmen für Kinder und Jugendliche zu Ob bei gutem oder bei schlechtem Wetter: organisieren und durchzuführen. „Das ist zwar manchmal ziemlich anstrengend, macht aber riesigen Connor, Ben, Erik und Till (von links) spielen gern Twister. Am heutigen Freitag Spaß“, sagte Jana Grawert. Sie und ihre Schwester waren im Zeltlager, das auf dem Eiderhufen-Gelände geht das vom Awo-Landesjugendwerk und von Familie Mohr stattfand, für Spiel und Spaß zuständig. Robin Möller hatte die Bereiche Finanzen und von der Awo Gettorf organisierte Logistik unter sich, Justin Ziebell sorgte mit seinen Kochkünsten dafür, dass die ganze Rasselbande Ferienlager auf dem Eiderhufen-Gelände in immer etwas Ordentliches auf den Tellern hatte. Ob Pfannkuchen, Nudeln oder Fischstäbchen – die Holtsee zu Ende. © Burkhard Kitzelmann zwischen sieben und elf Jahre alten Kinder hatten, vorsichtig ausgedrückt, einen gesunden Appetit. „Jack the Chicken“ dagegen hatte Glück. Er wurde nicht verspeist. Der Gummi-Hahn mit Quietsche-Funktion war während der gesamten Ferienwoche ein beliebtes Spielzeug. Außerdem hatte er eine wichtige Funktion: Wer ihn in der Hand hielt, durfte reden, und die anderen Kinder mussten schweigen. Gleich am ersten Tag wurden gemeinsam die Regeln festgelegt und auf einem Flipchart notiert. „Keine Gewalt“, „Die Gegend sauber halten“, „Keine bösen Wörter“ oder „Nix kaputt machen“ war da zum Beispiel zu lesen. Auf der Tabu-Liste standen auch Fernseher und Smartphone. Eine Schatzsuche im Wald oder eine Wasserschlacht waren auch viel spannender. Dass das Wetter, zumindest an den ersten Tagen, nicht das allerbeste war, machte den Kindern nichts aus. Die vier Teamer (Norbert Carnhof: „Alle waren mit ganz viel Engagement und Herzblut dabei“) hatten sich bestens vorbereitet und wussten, was zu tun ist, wenn es wie aus Gießkannen regnete, ein Kind Heimweh oder ein anderes Kind Angst hatte, im dunklen Zelt einzuschlafen. „Die Zelte und das sonstige Equipment kamen von uns, das Personal stellte die Awo Gettorf“, berichtete Bildungsreferentin Jasmin Lemke vom Awo-Jugendwerk. „Auch die Sponsoren haben einen besonderen Dank verdient“, so Norbert Carnhof. Er nannte die Norddeutsche Pflanzenzucht, die Käserei und den Hühnerhof Uppendahl aus Holtsee, den Markant-Markt in Dänischenhagen sowie aus Eckernförde den Famila-Markt, die Schlachterei Johannsen und die Bäckerei Boysen. „Und die Familie Mohr hat uns zu einem wirklichen Schnäppchenpreis das Gelände zu Verfügung gestellt“, so Carnhof. Zelte vom Jugendwerk,0 Personal kommt aus Gettorf 2/2 24.08.2015 11:19