NORDAKADEMIE- ABSOLVENT IST BEST BACHELOR

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NORDAKADEMIE- ABSOLVENT IST BEST BACHELOR
NR. 58/ APRIL 2016
NORDAKADEMIEABSOLVENT IST
BEST BACHELOR
© Staufenbiel Institut – BeststudentChallenge2016 – Martin Miseré für Staufenbiel Institut
AUDIT MONITOR
MARKT FÜR ABSCHLUSSPRÜFUNG
IN DEUTSCHLAND
AUF WIEDERSEHEN!
VERABSCHIEDUNG DER
BACHELORS OF SCIENCE
INHALT
NORDAKADEMIE-Absolvent gewinnt BestStudentChallenge 2016 2
NORDAKADEMIE-ABSOLVENT
AUDIT MONITOR – Markt für
Abschlussprüfung in Deutschland
4
Björn Riechers (B11a) ist Best Bachelor
DIN Spec 91328
6
Verabschiedung der
Bachelors of Science
7
Integriertes Markenmanagement
im B2B-Bereich
9
Exkursion zum Klärwerk von
HAMBURG WASSER
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No Limits – Fish-&-Grips-Vortrag
12
Fachschaft Angewandte
Informatik neu gegründet
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Erfolgsfaktor(en im)
Selbststudium
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Fulbright-Stipendiat
Julian Jirsak im Interview
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Formel-1-Rennen im Audimax
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Jugend forscht
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Online effektiv recherchieren
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Neues aus dem Web
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Freier Blick auf die Elbe
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NAKup: Mehrwegbecher
in der Mensa
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Audimax wird zur Opernbühne
24
Mehr Freiheit für Revisoren
25
NORDAKADEMIE Graduate School
war Gastgeber des SM-Camps
26
Nordakademiker e.V.
jörn Riechers, der an der NORDAKADEMIE Betriebswirtschaftslehre in Kooperation mit dem Unternehmen Sparkasse Südholstein studiert hat,
hat den vom Staufenbiel Institut initiierten Wettbewerb BestStudentChallenge
als bester Teilnehmer der Bachelorstudiengänge gewonnen. Als Anerkennung
erhielt er einen Scheck über 1.000
Euro.
B
Wer überzeugt im Team bei den Challenges?
Foto: Martin Miseré für Staufenbiel Institut
in sechs Challenges um den Sieg. Zu
den Aufgaben gehörten unter anderem
die Lancierung eines Produkts, die Entwicklung einer Recruiting-Strategie sowie
eine Ad-hoc-Präsentation. Die Jury, bestehend aus Vertretern des Staufenbiel
Instituts und Assessment-Center-Partner
Gateway.one sowie Führungskräften
renommierter Unternehmen, bewertete
neben den Arbeitsergebnissen auch
Keynote von Leon Windscheid, Schirmherr der
BestStudentChallenge, Psychologe, Unternehmer und Gewinner einer „Wer-wird-Millionär“Million
Foto: Martin Miseré für Staufenbiel Institut
27
Präsident der NORDAKADEMIE
wurde habilitiert
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MBA-Absolventin veröffentlicht
im Wall Street Journal
29
Neu an der NORDAKADEMIE
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Für den Wettbewerb hatten sich mehr
als 4.500 Studenten beworben. Zunächst mussten sie ein Online-Assessment-Center absolvieren. Die 60 besten
trafen am 10. März in der Telekom Design Gallery aufeinander und kämpften
Kompetenzen wie Kommunikationsfähigkeit, strategisches Denken, Initiative,
sicheres Auftreten und Kreativität.
Gekürt wurden am Ende der Best
Master und der Best Bachelor. Björn
Riechers und sein Ausbildungsbetrieb
Leinen Los – Reunion auf der Elbe 32
BestStudentChallenge
IMPRESSUM
Herausgeber: NORDAKADEMIE
Hochschule der Wirtschaft
Köllner Chaussee 11, 25337 Elmshorn
Redaktion: Elisabeth Gragert, Jörg Meier,
Prof. Dr. Georg Plate (v.i.S.d.P.)
E-Mail: [email protected]
Layout: Elisabeth Gragert,
Öffentlichkeitsarbeit der NORDAKADEMIE
Die BestStudentChallenge ist einer der wichtigsten Karriere-Wettbewerbe für Deutschlands Studierende. Veranstalter der BestStudentChallenge ist das Staufenbiel Institut in Zusammenarbeit
mit Gateway.one. Die Unternehmen ALDI SÜD, STIHL, Deutsche Telekom, Unibail-Rodamco, EU
Careers, HARIBO, Brunel und RWE Consulting unterstützen als Partner den Wettbewerb. Schirmherr der diesjährigen BestStudentChallenge ist Leon Windscheid, 27 Jahre, Unternehmer, zurzeit
Doktorand und frisch gekürter Millionengewinner bei „Wer wird Millionär?“.
Weitere Informationen unter: www.bsc2016.de
Druck: Mediendesign Jürss
[email protected]
campusforum Nr. 58/April 2016
TITELTHEMA
GEWINNT BESTSTUDENTCHALLENGE 2016
2016
Die 60 besten Bewerber für den Wettbewerb BestStudentChallenge 2016 trafen am 10. März in der Telekom Design Gallery aufeinander und kämpften in sechs Challenges um
den Sieg
Foto: Martin Miseré für Staufenbiel Institut
Sparkasse Südholstein freuen sich sehr
über seine Auszeichnung zum Best Bachelor: „In meinem dualen BWL-Studium an der NORDAKADEMIE habe ich
viele Dinge gelernt, die mir geholfen
haben, die Aufgaben des Wettbewerbs
erfolgreich zu meistern.“
Riechers hatte bereits während seines
Studiums an der jährlichen AssessmentCenter-Veranstaltung der NORDAKADEMIE unter Leitung von Prof. Dr. David
Scheffer teilgenommen. „Diese Erfahrung war auf jeden Fall sehr vorteilhaft
Challenge „Office Tower“
campusforum Nr. 58/April 2016
für mich, da ich dadurch den Ablauf
und die Struktur eines Assessment-Centers schon kannte. Außerdem hat mir
neben dem breiten fachlichen Wissen
aus dem Studium auch das Studium
Generale (z. B. das Rhetorik-Seminar)
dabei geholfen, bei der Aufgabe Ad’
hoc-Präsentation‘ einen überzeugenden
Vortrag zu den Themenbereichen Mitarbeitermotivation, Arbeitsplatzzufriedenheit sowie Führungs- und Leistungskultur zu halten“, erklärt Björn Riechers.
Durch die Challenge habe er aber noch
Foto: Martin Miseré für Staufenbiel Institut
Challenge „Blackout“
weitere Tipps für die berufliche Karriere
mitnehmen können. „Die Teilnahme hat
sich wirklich gelohnt“, resümiert Riechers.
Das NORDAKADEMIE-Team gratuliert
Björn Riechers ganz herzlich zur Auszeichnung als Best Bachelor!
ELISABETH GRAGERT/WILFRIED RÄHSE
[email protected]
Foto: Martin Miseré für Staufenbiel Institut
NORDAKADEMIE
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RUBRIK
WISSENSCHAFT
UND FORSCHUNG
AUDIT MONITOR – MARKT FÜR ABSCHLUSS
Der Markt für Prüfungs- und Beratungsleistungen befindet sich im Umbruch
usgelöst durch die EU-Reform zur
Abschlussprüfung, die u. a. einen
Pflicht-Wechsel der Wirtschaftsprüfungsgesellschaften bei der Prüfung
von Unternehmen im öffentlichen Interesse nach § 319a HGB, vorschreibt
und den Umfang der kombinierten
Beratungs- und Prüfungstätigkeit begrenzt, ist der Markt für Abschluss prüfung in Deutschland in Bewegung
geraten, so das Ergebnis des AUDIT
MONITORS (http://auditmonitor.de). In
der Branchenstudie wurden insgesamt
382 börsennotierte Gesellschaften daraufhin untersucht, welche Abschlussprüfer verpflichtet und welche Honorare dafür gezahlt wurden. An der
Erstellung und Qualitätssicherung der
Studie haben Prof. Dr. Bernd Schichold
und Prof. Dr. Nick Gehrke, NORDAKADEMIE, mitgewirkt.
A
Der Markt für Wirtschaftsprüfungsleistungen wird
von wenigen großen Gesellschaften dominiert
Die 382 untersuchten börsennotierten Gesellschaften zahlten im Jahr
2014 895 Mio. Euro an Honorar. Das
Volumen ist im Vergleich zu dem im
Vorjahr veröffentlichten Wert um 11 Mio.
Die Betrachtung der Auswahlindizes
DAX 30, MDAX, SDAX und TecDAX bestätigt das Gesamtbild in Bezug auf die
Mandats- und Honorarverteilung. Der
Markt für Abschlussprüfung im Segment der börsennotierten Unternehmen wird von KPMG, PwC und EY dominiert, wobei im börsennotierten
Mittelstand bei den SDAX- und TecDAXUnternehmen auch große mittelständische Wirtschaftsprüfungsgesellschaf-
Ziele der Studie
Mit der Studie „Audit Monitor“ werden
drei grundlegende Ziele verfolgt und
folgende unterschiedliche Adressatengruppen angesprochen:
1. Bereitstellung von Informationen
für Aufsichtsräte und deren Prüfungsausschüsse – zum Zweck der
Überwachung der Arbeit des Abschlussprüfers, seiner Unabhängigkeit und der von ihm zusätzlich erbrachten Leistungen.
2. Verfügbarmachung von Informationen für Wirtschaftsprüfungsgesellschaften zur Wettbewerbssituation
vor dem Hintergrund der externen
Pflichtrotation.
3. Schaffung von Markttransparenz für
Finanzvorstände sowie Aktionäre
bzw. deren Vertreter, die sich ein Urteil über die Leistungsfähigkeit von
Wirtschaftsprüfungsgesellschaften
verschaffen wollen.
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NORDAKADEMIE
Der Markt für Abschlussprüfung
Euro leicht gestiegen. Der weitaus
größte Teil der Abschlussprüferhonorare (597 Mio. Euro, rd. 67 %) wird im
Bereich der DAX-30-Konzerne generiert. Die Spannbreite der ausgewiesenen Abschlussprüferhonorare reicht
von 78 Mio. Euro bis 8.000 Euro.
Bei den untersuchten Unternehmen
dominieren die Wirtschaftsprüfungsgesellschaften KPMG, PricewaterhouseCoopers (PwC) und Ernst & Young (EY)
sowohl bezüglich der Mandatsverteilung (59 %) als auch bezüglich der
generierten Honorare (94 %). Deloitte
spielt im Segment der börsennotierten Unternehmen noch eine gewisse,
die übrigen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften hingegen nur eine untergeordnete Rolle.
ten aus der „zweiten Reihe“ („second
tier“) beauftragt werden. Die größten
von diesen sind BDO Deutsche Warentreuhand AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Rödl und Partner GbR und
Susat und Partner OHG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (vgl. Rudnikevic
(2013), S. 7).
Die einzelnen Erlöskategorien, nämlich die Honorare für Abschlussprüfung, andere Bestätigungsdienstleistungen, Steuerberatung und sonstige
Leistungen, stehen in der Gesamtbetrachtung in keinem offenkundigen
Missverhältnis.
Die Gefahr einer Quersubventionierung
bei Kombination aus Prüfungs- und
Nichtprüfungsleistungen, welche die
Unabhängigkeit der Abschlussprüfer
campusforum Nr. 58/April 2016
RUBRIK
WISSENSCHAFT
UND FORSCHUNG
PRÜFUNG IN DEUTSCHLAND
gefährdet, scheint somit am deutschen
Prüfungsmarkt derzeit nicht ausgeprägt zu sein.
Der Quotient aus Honorarsumme zur
Bilanzsumme stellt eine statistisch signifikante Kennzahl dar. Sie kann als
Vergleichsgröße und Benchmark dienen. Gemessen daran sind die für die
SDAX- und TecDAX-Unternehmen berechneten Honorare relativ gesehen
höher als diejenigen im Bereich der
MDAX- und DAX-30-Unternehmen.
Lediglich 25 (rd. 6,6 %) der betrachteten 382 Unternehmen haben von der
externen Rotation Gebrauch gemacht
und für die im Jahr 2015 endenden
Geschäftsjahre einen neuen Abschlussprüfer gewählt und beauftragt.
Die Anzahl der börsennotierten Unternehmen ist weiter rückläufig. Diverse
Unternehmen haben den Widerruf der
Notierung ihrer Aktien beantragt oder
durch Fusionen bzw. Übernahmen die
Börsennotierung eingestellt. Viele börsennotierte Gesellschaften beantragten
den Wechsel vom geregelten Markt in
den Freiverkehr.
Die Marktkonzentration
wird sich weiter fortsetzen
Neben einer quantitativen Betrachtung
des Marktes für Prüfungsleistungen
umfasst der AUDIT MONITOR auch
einen qualitativen Teil. Im Rahmen von
Interviews mit führenden Vertretern
großer und mittelgroßer Wirtschaftsprüfungsgesellschaften wurden Fragestellungen im Hinblick auf die Honorarentwicklung vor dem Hintergrund
der Pflichtrotation sowie der allgemeinen weiteren Markt- und Branchenentwicklung diskutiert.
Der Tenor ist deutlich: Die Honorare
des Abschlussprüfers werden nach der
überwiegenden Ansicht führender Ver-
campusforum Nr. 58/April 2016
treter der großen und mittelgroßen
Wirtschaftsprüfungsgesellschaften vor
dem Hintergrund der anstehenden
Pflichtrotationen tendenziell sinken
oder aber stagnieren. Die Marktkonzentration wird auch künftig weiter zunehmen. Alle Interviewpartner sind sich
einig, dass sich der Markt für Abschlussprüfung in den kommenden
Jahren wesentlich verändern wird. Engpässe sehen die Interviewpartner vor
allem im Hinblick auf qualifiziertes
Personal.
Ursachen und Treiber der Marktentwicklung sind nach Ansicht der Branchenexperten vor allem
• die zunehmende Regulierung speziell im Segment der Unternehmen
von öffentlichem Interesse (PIEs,
§-319a-HGB-Mandate), bspw. durch
die externe Pflichtrotation oder die
Objektivierung der Ausschreibungsverfahren,
• der Engpass und die Knappheit im
Hinblick auf qualifiziertes Personal,
• die Digitalisierung und „Industrialisierung“ der Finanzfunktion sowie
der Prüfung,
• die Internationalisierung und die
damit verbundene Komplexität von
Abschlussprüfungen.
Aufsichtsräte werden nicht mehr den
günstigsten Anbieter auswählen. „Der
Fokus bei der Vergabe von Abschlussprüfungen liegt zunehmend auf den
technischen Kompetenzen des Prüfers
in der Unterstützung eines risikobasierten Prüfungsansatzes mit umfangreichem Einsatz von Data Analytics auf
Basis zunehmend standardisierter Datenplattformen“, so Martin Plendl, Vorstandssprecher von Deloitte & Touche
(http://auditmonitor.de/). Ein Forschungsfeld, dem sich auch Prof. Dr.
Nick Gehrke widmet (siehe Artikel Indikatoren basierte Audits – ein strin-
genter Ansatz zur Prüfung von Geschäftsprozessen).
Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaften
haben angesichts der mangelnden Attraktivität des Wirtschaftsprüferberufes
mit einem erheblichen Nachwuchsproblem zu kämpfen. Vor dem Hintergrund des relativ hohen Durchschnittsalters im Berufsstand zeichnet sich
hier ein „systemisches Risiko“ ab. Die
Gefahr eines „Nachfolge-Gaps“ ist
real.
Literatur
Audit Monitor: http://auditmonitor.de/
Gehrke, N.: Indikatoren basierte Audits –
ein stringenter Ansatz zur Prüfung von Geschäftsprozessen. In: Forschungszeitschrift
der NORDAKADEMIE
Rudnikevic, E. (2013): Prüfungs- und Beratungshonorare der DAX-Gesellschaften,
Hamburg 2013
NICK GEHRKE,
BIRGIT KUHNERT,
BERND SCHICHOLD
[email protected]
[email protected]
[email protected]
NORDAKADEMIE
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WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG
DIN SPEC 91328
DIN-Spezifikation zu ressourcenschonenden Anwendungen von UsabilityMethoden in kleinen und mittleren Unternehmen veröffentlicht
Facharbeitsgruppe beim Kick-off-Meeting im Februar 2015 in Hamburg
nfang 2016 wurde die DIN SPEC
91328 veröffentlicht. Die durch
das Drittmittelprojekt HALLO SME der
Universität Hamburg koordinierte DINSpezifikation soll Empfehlungen für
Verfahren und Techniken zur menschenzentrierten Gestaltung interaktiver IT-Systeme unter der Berücksichtigung unternehmensindividueller und
situativer Anforderungen sowie unterschiedlicher Ressourcen- und Kompetenzausstattungen in kleinen und mittleren Unternehmen geben.
Die DIN SPEC wurde im Rahmen einer
Facharbeitsgruppe von Experten zum
Thema Usability aus ganz Deutschland
A
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NORDAKADEMIE
im Zeitraum zwischen Februar und Dezember 2015 erarbeitet. Die NORDAKADEMIE wurde in dieser Facharbeitsgruppe durch Prof. Dr. Matthias
Finck und Prof. Dr. Nick Gehrke vertreten. Insbesondere für Herrn Finck war
die aktive Unterstützung bei der Erarbeitung der DIN SPEC ein wichtiger
Baustein im Rahmen seiner Forschungsaktivitäten rund um das Thema
User Experience an der NORDAKADEMIE.
Die in der DIN-Spezifikation entwickelten Empfehlungen zu Konkretisierungen von Verfahren und Techniken richten sich dabei an kleine und mittlere
Unternehmen, die sich über Methoden
und Werkzeuge zur menschenzentrierten Gestaltung interaktiver Systeme informieren möchten. Die Inhalte der
Spezifikation sollen branchenübergreifend anwendbar sein und sind als Leitfaden zu verstehen.
MATTHIAS FINCK
[email protected]
campusforum Nr. 58/April 2016
NEUES AUS DEN STUDIENGÄNGEN
AUF WIEDERSEHEN, NORDAKADEMIE
Verabschiedung der Bachelors of Science im Audimax
uf dem Campus in Elmshorn wurden am 18. März die Absolventinnen und Absolventen der dualen Bachelorstudiengänge verabschiedet. Von den
288 Bachelor-Absolventen 2016 hatten
111 Wirtschaftsingenieurwesen, 101
Betriebswirtschaftslehre und 76 Wirtschaftsinformatik studiert. 26 Studierende schlossen ihr Studium mit der
Gesamtnote „sehr gut“ ab. Die Gesamtnote „gut“ erhielten 204 Absolventen.
Für den musikalischen Rahmen sorgten
die Hochschulband NAKkord und der
Hochschulchor NAKapella.
A
Begrüßung
Nach der Begrüßung durch das Moderatorenteam Pia Schümann (B12a) und
Lars Hansen (I12) gratulierte NORDAKADEMIE-Präsident Prof. Dr. habil
Stefan Behringer den Absolventinnen
und Absolventen zu ihrem erfolgreichen Abschluss und beglückwünschte
sie zu ihren Leistungen. Gemeinsam
mit dem Vizepräsidenten Frank Zimmermann, der ab Ende März 2016 dieses Amt nicht mehr bekleiden wird,
habe er über 2.000 Unterschriften auf
den Zeugnisdokumenten geleistet, so
Behringer. Er bedankte sich bei Prof.
Dr. Frank Zimmermann für die langjährige Ausübung des Amtes des Vizepräsidenten. An die Absolventinnen und
Absolventen appellierte er: „Bewahren
Sie sich Ihre Neugier und Kreativität,
aber bleiben Sie bescheiden!“
Der AStA-Vorstand verabschiedete sich
Die Absolventinnen Pia Schümann und
Jennifer Brockmann traten ein letztes
Mal als AStA-Vorstand vor ihre Kommilitonen und meinten: „Jetzt ist es an
der Zeit, etwas erwachsener zu werden,
das lockere Studentenleben ist vorbei.“
Preis der Trägergesellschaft
NORDAKADEMIE gemeinnützige AG
Juliane Groß, Absolventin der NORDAKADEMIE
und heute CFO bei der Minimax Viking GmbH,
hielt die Festrede
„Ihr habt das Rüstzeug an der NORDAKADEMIE bekommen, nutzt jetzt die
Chancen des Berufslebens, die sich
euch bieten. Aber sucht euch euren Job
stets danach aus, was euch wirklich
liegt. Denn nur wer das tut, was er liebt,
ist darin auch außergewöhnlich gut“,
gab Juliane Groß den Absolventinnen
und Absolventen mit auf den Weg.
Den Preis der Trägergesellschaft der
NORDAKADEMIE gemeinnützige AG
überreichte Vorstand Prof. Dr. Georg
Plate: „Der Preis der Trägergesellschaft
wird nur dann verliehen, wenn eine außergewöhnliche Leistung erbracht worden ist. Dieses Mal ist eine ganze
Gruppe Preisträgerin. Es ist der Hochschulchor NAKapella.“
Der Chor sorgt bei vielen Veranstaltungen rund um die NORDAKADEMIE mit
professionellen und stets mitreißenden
Festrede
„Vor 8,5 Jahren saß ich selber hier im
Audimax und wartete gespannt auf die
Zeugnisübergabe“, eröffnete Juliane
Groß, Absolventin der NORDAKADEMIE
und heute CFO bei der Minimax Viking
GmbH in Bad Oldesloe, ihre Festrede.
campusforum Nr. 58/April 2016
Der Hochschulchor NAKapella erhielt den Preis der Trägergesellschaft der NORDAKADEMIE gemeinnützige AG von Prof. Dr. Georg Plate (rechts oben)
NORDAKADEMIE
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NEUES AUS DEN STUDIENGÄNGEN
Auftritten für den musikalischen Rahmen. Als Preis erhielt jedes Mitglied
von NAKapella eine Eintrittskarte für
das Tea-Time-Konzert, das im Rahmen des Schleswig-Holstein Musik
Festivals am 30. Juli in Rendsburg
stattfindet.
Auszeichnungen durch den
Präsidenten
Studierende, die sich besonders für
ihre Hochschule engagieren, erhalten
eine Auszeichnung durch den Präsidenten. Professor Behringer konnte im
Abschlussjahrgang 12 gleich eine
ganze Reihe von Absolventen ehren
und überreichte ihnen einen DesignKugelschreiber mit NORDAKADEMIEGravur.
„Es ist wirklich etwas Besonderes, sich
neben einem dualen Studium in außergewöhnlichem Maße für die Hochschule zu engagieren“, so Behringer.
Auszeichnung des Jahrgangsbesten
Mike Rebbin, Vorstandsvorsitzender
des Alumni-Vereins Nordakademiker
e.V., gratulierte im Namen der rund
Benjamin Lamottke schloss sein Wirtschaftsingenieurwesen-Studium mit der Note 1,2 als
bester Absolvent ab und wurde von Mike Rebbin
mit dem Nordakademiker-Preis ausgezeichnet
2.300 Mitglieder des Ehemaligenvereins und zeichnete den Jahrgangsbesten aus: Benjamin Lamottke (W12a)
schloss sein Wirtschaftsingenieurwesen-Studium mit der Note 1,2 als bester Absolvent ab und erhielt einen
Kompass mit spezieller Gravur.
NORDAKADEMIE für ein gemeinsames
Gruppenfoto. Im Anschluss an das
Gruppenfoto erfolgte die Zeugnisübergabe – jeweils getrennt nach den einzelnen Studiengängen – im Audimax.
Auch die Reden der Absolventen für
ihre Studiengänge fielen in diese Blöcke, da die Absolventen erstmals keine
gemeinsame Rede im allgemeinen Festakt vorbereitet hatten. So ließen Pia
Schümann und Donnet Rathje (B12a)
das BWL-Studium, Martin Eckardt
(I12a) und Jannis Wiesehan (I12b)
das Informatik-Studium und Jennifer
Brockmann (W12c) und Florian Kugler
(W12b) das Wirtschaftsingenieurwesen-Studium Revue passieren. Danach
überreichten die Studiengangsleiter
die Urkunden und zeichneten die Absolventinnen und Absolventen aus, die
in ihrer Bachelorarbeit die Traumnote
1,0 erreicht hatten.
Das NORDAKADEMIE-Team gratuliert
allen Absolventinnen und Absolventen
ganz herzlich!
Abschlussfoto und Zeugnisvergabe
Nach dem Festakt versammelten sich
alle Absolventen auf dem Sportfeld der
ELISABETH GRAGERT/WILFRIED RÄHSE
[email protected]
Die Absolventinnen und Absolventen auf der Verabschiedung der Bachelors of Science 2016
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NORDAKADEMIE
campusforum Nr. 58/April 2016
NEUES AUS DEN STUDIENGÄNGEN
INTEGRIERTES MARKENMANAGEMENT
IM B2B-BEREICH AM BEISPIEL
DER HOLGER CLASEN GMBH & CO. KG
Ein Masterprojekt der NORDAKADEMIE Graduate School
ährend die Etablierung von Marken in B2C-Märkten gängige Praxis und ein seit langem anerkannter
Treiber des Unternehmenserfolges ist,
hat man über lange Zeit in B2B-Märkten nicht an diese Erfolgswirkung von
Marken geglaubt und sich auf Produktqualität oder bessere Technologie als
Differenzierungsmerkmal gegenüber
dem Wettbewerb beschränkt.
Inzwischen ist das Markenmanagement
aber in vielen großen B2B-Unternehmen angekommen und Branding auch
im B2B-Bereich einer der aktuellen
Trends. B2B-Unternehmen, die hier in
der Vergangenheit sehr aktiv und erfolgreich waren, sind z. B. BASF, Siemens,
Bayer, MAN, Linde oder auch Werkzeughersteller Bosch. So errechnete Interbrand für die Firma Bosch (auf Platz
14 des Markenrankings der Beratungsgesellschaft Interbrand) einen Markenwert von über drei Milliarden Euro
(Ranking und Werte abrufbar unter
www.bestgermanbrands.com). Das erklärte Ziel der Unternehmen ist dabei,
in weltweit hart umkämpften B2BMärkten einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil zu erlangen. Insgesamt
stellen sich diese Erfolge auch ein und
sind statistisch nachweisbar. Studien
zeigen, dass erfolgreiche B2B-Unternehmen, anders als weniger erfolgreiche
Wettbewerber, ihr Marketingbudget verstärkt in den Bereichen Branding und
Kundenbeziehungsmanagement einsetzen und weniger stark auf kurzfristige
Verkaufsförderungsmaßnahmen setzen
(siehe Jeffery, M. (2010). Data-Driven
Marketing. New Jersey: Wiley).
Dieses Erfolgsrezept ist im Mittelstand
angekommen: Das Hamburger Famili-
W
campusforum Nr. 58/April 2016
Das Hamburger Familienunternehmen Holger Clasen, das seit mehr als 50 Jahren industrielle Werkzeuglösungen in den Sparten Druckluft, Hydraulik und Elektrotechnik entwickelt und vertreibt, ist
verstärkt in das eigene Markenmanagement eingestiegen
enunternehmen Holger Clasen, das
seit mehr als 50 Jahren industrielle
Werkzeuglösungen in den Sparten
Druckluft, Hydraulik und Elektrotechnik entwickelt und vertreibt, ist daher
verstärkt in das eigene Markenmanagement eingestiegen. Im Rahmen eines
Projektes hat die NORDAKADEMIE
Graduate School im Winter 2015/2016
diesen Prozess begleitet und ein Team
von Masterstudierenden (Torben Jöns,
Justina Kuckailyte und Jutta Regenhardt) hat für Holger Clasen Marketing und Vertrieb unter die Lupe
genommen und eine Markenpositionierung erarbeitet.
Projektergebnisse
Der Markenkern von Holger Clasen soll
dabei auf der Idee des Lösungsanbieters aufgebaut werden. Eine Strategie,
die viele Dienstleister auch im B2CSegment bereits erfolgreich umgesetzt
haben, denn das Angebot ganzheitlicher Lösungen kann über die reinen
funktionalen Eigenschaften des Produktportfolios hinaus eine Differenzierung vom Wettbewerb ermöglichen.
Ferner kennzeichnet sich die entwickelte Markenpositionierung von Holger Clasen durch die Attribute: Kundenund Serviceorientierung, Partnerschaftlichkeit, Zuverlässigkeit, Langlebigkeit (hochwertige und nachhaltige
Produkte) sowie Innovation.
Holger Clasen nutzt aktuell eine klassische Dachmarkenstrategie, bei der
sämtliche Leistungen und Produkte
des Unternehmens unter einer Marke
NORDAKADEMIE
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NEUES AUS DEN STUDIENGÄNGEN
vertrieben werden. Der große Vorteil
hierbei ist, dass das Unternehmen seiner gesamten (großen) Produktpalette
ein klares Erscheinungsbild gibt und
alle Produkte unter dieser Marke von
der etablierten Markenwirkung gleichermaßen profitieren. Die Verwendung einer Dachmarke schränkt aber
andererseits auch die spezifische Positionierung von bestimmten Produkten
in bestimmten Märkten ganz klar ein.
Die Positionierung muss also für die
gesamte Produktpalette passend sein:
Hier ist die Fokussierung auf den Markenkern „Lösungsanbieter“ sinnvoll
und gut auf alle Bereiche übertragbar.
Unter dem Dach der Marke Holger Clasen können so neue Leistungen einfach eingeführt bzw. das Produktportfolio leicht verändert werden, ohne
dass der Kern der Marke beeinflusst
wird.
Die neue Markenpositionierung muss
sowohl nach innen als auch nach
außen kommuniziert werden. Nach
außen gilt es eine integrierte, langfristige Kommunikationsstrategie aufzusetzen. Dabei ist die Schaffung eines
einheitlichen Markenauftrittes über
alle Medien (wie die Homepage, Broschüren oder Messeauftritte) essenziell. Dies bezieht sich zum einen auf
die inhaltliche Kommunikation der
formulierten Attribute, zum anderen
Markenpositionierung von Holger Clasen
aber auch auf formale Gestaltungselemente, wie eine stringente Typografie, einheitliche Unternehmensfarben und Bildsprache. Da klein- und
mittelständische Unternehmen oft
kein großes Marketingbudget für die
Kommunikationspolitik zur Verfügung
haben, gilt es, Optionen zu identifizieren, die auch finanziell realistisch
und umsetzbar sind.
Für Holger Clasen können verschiedene erste Maßnahmen identifiziert werden. Beispielsweise könnte man Sponsoring / Wissenschaftskooperationen
umsetzen, d.h. eine Unterstützung von
Forschungsprojekten an Universitäten
in den Bereichen Akkutechnologie, Automatisierung und 3D-Druck. Dies
wäre ein Instrument, das die technische Innovationsfähigkeit der Produkte befördert und zudem mittel- bis
langfristig auch imagewirksam auf dieser Facette sein sollte. Alternativ könnte die Entwicklung von Testimonials
ein Ansatzpunkt sein: Mitarbeiter führender Unternehmen in den Kernbranchen von Holger Clasen erklären, wie
die Werkzeuge der Marke Holger
Clasen durch ihre Zuverlässigkeit und
Hochwertigkeit den Arbeitsalltag erleichtern und/oder wie die Mitarbeiter
die Partnerschaft wahrgenommen haben.
Dies kann heutzutage kosteneffizient
über das Onlineumfeld abgebildet werden und ermöglicht eine sehr zielführende Kommunikation der relevanten
Markenattribute.
Mehr Informationen zu dem Projekt
sind abrufbar unter:
https://www.nordakademie.de/
fileadmin/dateien/downloads/
Dokumente/Forschung/
Arbeitspapiere/AP_2016_07.pdf
TORBEN JÖNS
JUSTINA KUCKAILYTE
JUTTA REGENHARDT
Marketing-Aktivitäten zur Umsetzung der Markenwerte
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NORDAKADEMIE
NICOLE RICHTER
[email protected]
campusforum Nr. 58/April 2016
NEUES AUS DEN STUDIENGÄNGEN
EXKURSION ZUM KLÄRWERK VON
HAMBURG WASSER
Studierende des Masterstudiengangs Financial Management and Accounting
informierten sich vor Ort
emeinsam mit Prof. Dr. Jörg Ottersbach, Dozent an der NORDAKADEMIE Graduate School, führte der Oktober-Jahrgang 2015 des Masterstudiengangs Financial Management and Accounting Ende letzten Jahres eine Exkursion zum Klärwerk von HAMBURG
WASSER durch. Die Idee dazu kam
spontan in einer Vorstellungsrunde zum
Modul „Strategische Unternehmensführung“, denn aus dem Dockland hat man
nicht nur einen Ausblick auf die Elbe,
die Containerterminals und die Köhlbrandbrücke, sondern eben auch auf
das Klärwerk.
Da ein Student des Jahrgangs bei HAMBURG WASSER arbeitet, war es auch
kein Problem, einen Kontakt für eine
spontane Führung herzustellen. Mit der
Fähre ging es über die Elbe zum Anleger
Neuhof direkt vor der Köhlbrandbrücke
und dann zu Fuß weiter zum Klärwerk.
G
Der Oktober-Jahrgang 2015 des Masterstudiengangs Financial Management and Accounting hat eine
Exkursion zum Klärwerk von HAMBURG WASSER durchgeführt
len, selbst einigen Hamburgern, dass es
nur ein Klärwerk in Hamburg gibt, in
dem zentral die Abwasserbehandlung
stattfindet. Insofern beeindruckten dann
auch die genannten Zahlen: unter anderem die jährlich behandelte Abwassermenge von rund
150 Millionen
Kubikmetern und
das Kanalnetz von
5.900 km, welches unter Hamburg das Abwasser
zum Klärwerk
bringt. Auch für
das eigene Modul
„Strategische UnternehmensfühViel Interessantes gab es bei der Führung über das Klärwerk zu hören
rung“ ließen sich
Dort angekommen gab es für alle Helme Anknüpfungspunkte finden, zum Beiund Headsets für die Führung. Die Füh- spiel in Form einer Windkraftanlage,
rung auf dem Klärwerk orientierte sich durch die der Betrieb des Klärwerks
am Prozess der Abwasserbehandlung: quasi energieautark und somit unabhänvon der mechanischen Reinigungsstufe gig von den Entwicklungen auf dem
zur biologischen Reinigungsstufe und Strommarkt erfolgen kann. Neu war für
zur Nährstoffelimination. Neu war vie- viele auch, dass im Klärwerk nicht nur
campusforum Nr. 58/April 2016
das Abwasser gereinigt wird, sondern
viele Stoffe aus dem Abwasser zurückgewonnen und weiterverwertet werden, wie
etwa: Sand für die Bauindustrie, Wärme
für das Fernwärmenetz, Gas für das Gasnetz und die betriebseigenen PKWs
sowie Phosphor als Dünger für die Landwirtschaft. Zum krönenden Abschluss
ging es mit dem Fahrstuhl auf die Faultürme des Klärwerks, von dort gab es
trotz „Hamburger Schietwetters“ einen
grandiosen Ausblick auf das Dockland
und die Skyline Hamburgs.
An dieser Stelle möchte der Jahrgang
des Masterstudiengangs Financial Management and Accounting einen großen
Dank an die Mitarbeiter von HAMBURG
WASSER aussprechen, die aufgrund
ihrer hohen Flexibilität diese Exkursion
möglich gemacht haben und das Thema
Abwasserbehandlung auch für NichtTechniker sehr verständlich aufbereiten
konnten.
NILS PETERS, JAHRGANGSSPRECHER MFMA 15O
[email protected]
NORDAKADEMIE
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NEUES AUS DEN STUDIENGÄNGEN
NO LIMITS
Tipps vom Extremsportler Joey Kelly in der Vortragsreihe Fish & Grips
it Gründung der NORDAKADEMIE Graduate School, die im
September 2013 im spektakulären
Dockland in Hamburg eröffnet wurde,
hatte NORDAKADEMIE-Vorstand Prof.
Dr. Georg Plate auch gleich eine Veranstaltungsreihe „Fish & Grips“ aus der
Taufe gehoben.
„Im ’Grips-Teil‘ sollen interessante
Persönlichkeiten zu Wort kommen, die
zum Vor-, Nach-, und Querdenken anregen“, umschreibt Plate die Zielsetzung, „für den anschließenden ’FishTeil‘ sorgt unser Mensa-Team.“
Die bisherige Rednerliste weist prominente Namen auf. Der ehemalige Bundesfinanzminister und Kanzlerkandidat Peer Steinbrück war ebenso
vertreten wie der Klimaforscher Mojib
Latif, der 2015 den mit rd. 250.000
Euro dotierten Deutschen Umweltpreis
erhielt. Der Dirigent und Pianist Justus
Frantz trat gleich in doppelter Funktion
auf. Zuerst gab er den Zuhörern mit
seinem Vortrag „Virtuos führen“ Tipps,
was Manager von Dirigenten lernen
können, danach bot er natürlich Kostproben seines Könnens am Klavier.
Erwartungsgemäß besonders spektakulär war der Auftritt von Joey Kelly am
10. März 2016. „No Limits – Wie
schaffe ich mein Ziel“ war das Thema
seines Vortrags, der die Besucher begeisterte.
Die Botschaft von Joey Kelly, der sich
selbst als Ausdauersportler, Künstler,
Manager und Familienvater bezeichnet, lautet: „Du musst dir ein Ziel setzen und dann einfach anfangen. Wenn
es mal einen Rückschlag gibt, egal: Du
glaubst an dein Ziel und machst einfach weiter.“
Dass Joey Kelly dieses Motto nicht nur
verkündet, sondern auch immer wieder
in die Tat umsetzt, hat er oft genug unter
Beweis gestellt. Ob Ultraman auf Ha-
M
12
NORDAKADEMIE
Referent Joey Kelly (links) mit Sönke Röver (rechts), Absolvent der NORDAKADEMIE und Weltumsegler,
und Vorstand Prof. Dr. Georg Plate
waii, acht Ironman in nur 12 Monaten,
Badwater Run im Death Valley, 100Meilen-Race in Alaska – aufgeben war
nie eine Option für ihn. Eindrucksvoll
auch seine Schilderung, wie er ohne
einen Cent die USA von Los Angeles
bis nach New York durchquerte, 17
Bundesstaaten passierte, nur im Freien
übernachtete und sein Essen über Almosen erbettelte. Genug Diskussionsstoff für den abschließenden „FishTeil“.
Als Geschenk überreichte Plate das
Buch „1200 Tage Samstag“ von Sönke
Röver. Der Autor ist Absolvent der
NORDAKADEMIE und war ebenfalls
Referent im Rahmen von „Fish &
Grips“. Joey Kelly ist mit seinen Läufen durch die Wüste und zum Südpol
bekanntlich ein „harter Hund“ an
Land. Auf dem Wasser ist Sönke Röver,
der 3,5 Jahre bei zum Teil extremen
Bedingungen mit einer Elf-Meter-Yacht
die Welt umsegelte, der Erfahrenere.
Spontan bot der Weltumsegler Joey
Kelly an, ihn bei seiner nächsten Tour
über den Atlantik mitzunehmen. Visitenkarten wurden jedenfalls schon einmal ausgetauscht.
Zu „Fish & Grips“ werden Vertreter der
rd. 300 Kooperationsbetriebe der
Hochschule und die Ehemaligen sowie
Studierenden der NORDAKADEMIE
Graduate School eingeladen. In begrenztem Umfang stehen Gästekarten
zur Verfügung.
GEORG PLATE
[email protected]
campusforum Nr. 58/April 2016
NEUES AUS DEN STUDIENGÄNGEN
FACHSCHAFT ANGEWANDTE INFORMATIK
NEU GEGRÜNDET
u Beginn des Jahres hat sich als
neues studentisches Referat die
Fachschaft Angewandte Informatik gegründet. Leiter dieses Referates sind
Paul Konopik als 1. Vorsitzender und
Finja Hauschild als 2. Vorsitzende, die
im 3. Semester Angewandte Informatik
an der NORDAKADEMIE studieren.
Campusforum hat sich mit den beiden
und dem Studiengangsleiter für Angewandte Informatik, Prof. Dr. Joachim
Sauer, unterhalten:
Z
Prof. Dr. Sauer, welche Themen stehen im Vordergrund bei der Angewandten Informatik?
Prof. Dr. Sauer: Der Bachelorstudiengang Angewandte Informatik ist Ende
des Jahres 2014 eingeführt worden. In
sieben Semestern lernen Studierende,
professionell zu programmieren und
Anwendungen und komplexe Systeme
zu entwickeln. Der abwechslungsreiche Studiengang verknüpft Theorieteile mit praktischer Ausbildung am
Rechner und Mitarbeit in Entwicklungsprojekten. Mittlerweile sind mehr
als 50 Studierende immatrikuliert worden.
Paul und Finja, Sie gehören zum
allerersten Jahrgang des 2014 eingeführten Studiengangs Angewandte
Informatik. Wie gefällt Ihnen das
Studium?
Paul: Mir gefällt der Studiengang Angewandte Informatik bisher gut. Es ist
eine vielseitige Ausbildung und wir
werden im Studium fundiert auf die
Aufgaben in der Praxisphase vorbereitet. Hier lernen wir die wissenschaftlichen Grundlagen und das theoretische
Wissen kann oft im Unternehmen angewendet werden.
Finja: Auch ich bewerte den Studiengang positiv. Manchmal merkt man
campusforum Nr. 58/April 2016
V.l.n.r.: Prof. Dr. Joachim Sauer, Studiengangsleiter Angewandte Informatik; Paul Konopik und Finja
Hauschild, Vorsitzende der neuen Fachschaft Angewandte Informatik
zwar, dass wir zu den ersten Studierenden der Angewandten Informatik
gehören und quasi die „Versuchskaninchen“ sind: Nicht immer läuft
alles auf Anhieb gut, es wird jedoch
immer eine Lösung gefunden. Besonders schätze ich die inhaltliche Verbindung zwischen Theorie- und Praxisphase: So habe ich z.B. in der
letzten Praxisphase die Möglichkeit
gehabt, mich erstmals in die Programmiersprache Java einzuarbeiten, was
mir nun im dritten Semester bei der
Vorlesung „Praxis der Softwareentwicklung“ zugutekommt.
Prof. Dr. Sauer, welches Resümee
ziehen Sie nach den ersten Semestern?
Prof. Dr. Sauer: Ich bin mit dem Start
des Studiengangs sehr zufrieden. Wir
konnten zusammen mit unseren
Kooperations unternehmen geeignete
und sehr interessierte Studierende für
das neue Angebot gewinnen. Ich freue
mich über diesen großen Zuspruch.
Aus persönlichen Gesprächen, die ich
mit fast allen Studierenden des ersten
Jahrgangs geführt habe, konnte ich erfahren, dass der Studiengang bei den
Studierenden sehr gut angenommen
wird. Im Studiengangsverbesserungsprozess konnten wir einige Optimierungsmöglichkeiten identifizieren, von
denen wir viele gleich mit dem zweiten
Jahrgang umgesetzt haben, beispielsweise eine bessere Abstimmung einiger Grundlagenveranstaltungen. Dieser
Verbesserungsprozess läuft kontinuierlich weiter, um den Studiengang gut an
die aktuellen Erfordernisse im sich
schnell ändernden Informatikumfeld
anzupassen. So werden wir für den
nächsten Jahrgang die Programmiergrundausbildung für beide Informatikstudiengänge reformieren.
NORDAKADEMIE
13
NEUES AUS DEN STUDIENGÄNGEN
Welche Ziele verfolgen Sie mit der
neuen Fachschaft Angewandte Informatik?
Paul: Die Fachschaft hat das Ziel, alle
Studierenden der Angewandten Informatik unter einem Banner zu vertreten, damit wir gemeinsam mithelfen
können, unseren noch „jungen“ Studiengang zu verbessern. Außerdem
haben wir so die Möglichkeit, mehr
Studenten zu kontaktieren und gemeinsam Projekte anzugehen, um
die NORD AKADEMIE und alle Beteiligten im Informatikumfeld noch weiter zu unterstützen.
Gibt es bereits konkrete Projekte,
die die Fachschaft in Angriff genommen hat? Gibt es einen Austausch mit der Fachschaft Wirtschaftsinformatik?
Finja: Wir konzentrieren uns zunächst
darauf, unseren Auftritt nach außen
zu gestalten. Dies soll im Rahmen
der Erneuerung des CIS passieren.
Wir sprechen uns hierbei laufend mit
der Fachschaft Wirtschaftsinformatik,
die es als Vertretung der Interessen
des Studiengangs Wirtschaftsinformatik ja schon länger gibt, ab. Sie
steht uns auch generell bei Fragen
helfend zur Seite. Außerdem gibt es
noch die der Fachschaft Wirtschaftsinformatik untergeordnete Arbeitsgemeinschaft Nerdakademie, bei der
ich ebenfalls Mitglied bin. Die Nerdakademie bietet ihren Mitgliedern
eine Basis, um gemeinsame oder individuelle Projekte auszuarbeiten und
sich gegenseitig Wissen zu vermitteln. Zusätzlich sollen die Projekte
dabei helfen, das Arbeiten im Team
zu trainieren.
Ich sehe durchaus Anknüpfungspunkte
zwischen der Arbeit der Fachschaft Angewandte Informatik und der Projektarbeit der Nerdakademie.
14
NORDAKADEMIE
Der Bachelorstudiengang Angewandte Informatik ist Ende 2014 eingeführt worden
Prof. Dr. Sauer, wie begleiten Sie die
Arbeit der Fachschaft Angewandte Informatik?
Prof. Dr. Sauer: Ich begrüße ausdrücklich das Engagement der Studierenden, die von sich aus die Fachschaft
gegründet haben, und unterstütze die
Studierenden sehr gerne.
Wie viele Mitglieder hat die Fachschaft aktuell?
Paul: Bisher sind knapp 20 Studierende des Studiengangs Mitglied der
Fachschaft geworden. Bei 50 Angewandten Informatikern bedeutet dieses
fast die Hälfte des gesamten Studiengangs, was von einem hohen Interesse
zeugt.
Gibt es turnusmäßige Treffen und wo
finden diese statt? Werden noch weitere Mitglieder gesucht?
Finja: Die Arbeit der Fachschaft steht
noch ganz am Anfang. Es ist geplant,
sich mindestens einmal im Quartal zu
treffen, bei Bedarf auch öfter. Die Treffen werden standardmäßig per Skype
for Business bzw. Lync vollzogen. Das
spart vor allem bei kürzeren Treffen die
Anreisezeit. Wenn Treffen mit einer
längeren Agenda anstehen, werden
aber auch „Live-Meetings“ organisiert.
Wir würden uns freuen, wenn noch
mehr Studierende der Angewandten
Informatik Mitglied der Fachschaft
werden!
Vielen Dank für das Gespräch!
ELISABETH GRAGERT/FINJA HAUSCHILD/
PAUL KONOPIK/JOACHIM SAUER
[email protected]
campusforum Nr. 58/April 2016
NEUES AUS DEN STUDIENGÄNGEN
ERFOLGSFAKTOR(EN IM) SELBSTSTUDIUM
Beteiligung der NORDAKADEMIE an der Fachtagung an der TH Wildau
m Rahmen des Qualitätspakt-Projekts
SOS – Strukturierung und Optimierung des Selbststudiums der Technischen Hochschule Wildau – lud die
Hochschule am 18. Februar 2016 zur
diskursiven Fachtagung ein. Die Tagung
richtete sich in erster Linie an Lehrende
und Projektbeteiligte, die sich mit dem
Selbststudium beschäftigen, sowie an
Studierende. Die thematische Relevanz
bestätigten nicht nur die hochwertigen
Vorträge zu überwiegend BMBF-geförderten Projekten, sondern auch die über
75 Teilnehmer von über 45 Hochschulen und anderen Organisationen.
Da das Selbststudium insbesondere in
den berufsbegleitenden Masterstudiengängen der NORDAKADEMIE Graduate
School einen zentralen Bestandteil der
Studiengänge darstellt, nahmen Simon
Hachenberg (E-Learning-Beauftragter)
und Elena Hermann (wissenschaftliche
Mitarbeiterin des Masterstudiengangs
Wirtschaftsinformatik/IT-Management)
als Mitglieder des NORDAKADEMIEForschungsteams E-Learning an der Tagung teil. Mit Einreichung eines Posterbeitrages (siehe Abbildung S. 16) gelang
es außerdem, die bisherige Forschungsarbeit der NORDAKADEMIE im Rahmen
eines offenen Rundgangs zu präsentieren und mit den interessierten Teilnehmern zu diskutieren.
I
Selbstlernmotivation
aktivieren, aber wie?
Innerhalb der Keynote „Medien und
Kommunikation im Selbststudium – was
ändert sich mit der Digitalisierung?“ von
Dr. Anne Thillosen (e-teaching.org) wurden die auch an der NORDAKADEMIE
identifizierten Problematiken des Selbststudiums gut auf den Punkt gebracht.
Unter dem Motto „Selbststudium funktioniert nicht von selbst“ wurden Kernaussagen festgehalten, die maßgeblich
campusforum Nr. 58/April 2016
den Erfolg des digital unterstützten
Selbststudiums beeinflussen. Der Vortrag bot Anregungen für die Gestaltung
der E-Learning-Kurse: An die Besonderheiten des E-Learnings angepasste
„Constructiv Alignments“, deren Grundidee das Zusammenwirken der Lernziele,
Prüfungsmethoden und der Lehr- und
Lernmethoden ist, gehören ebenso dazu
wie eine neue Aufgabenkultur, die durch
geeignete elektronische Unterstützung
eine kritische Reflexion der eigenen
Lernergebnisse fördert. Aus den Erkenntnissen und Empfehlungen dieses
und der weiteren acht Fachbeiträge, die
die Themenschwerpunkte „Online-gestützte Begleitung des Selbststudiums“,
„Selbststudienkonzepte in der Lehre“,
„E-Assessments zur Unterstützung des
Selbststudiums“ und „Videos zur Unterstützung des Selbststudiums“ vertieften,
können weitere Maßnahmen zur Verbesserung des Selbststudiums an der
NORDAKADEMIE abgeleitet werden. In
einem interaktiven Podium mit jeweils
zwei Vertretern aus dem Kreise der
Dozenten und Studenten, unter der
Moderation von Frau Prof. Dr. rer. nat
Tippe, wurden die Themen „Motivation
und Anspruch“ an das Selbststudium
vielseitig beleuchtet, sodass auch daraus
zielgruppenorientierte Erkenntnisse für
die Verbesserung des E-LearningAngebots an der NORDAKADEMIE gewonnen wurden.
Studienstruktur in den
Masterstudiengängen der
NORDAKADEMIE unterstützt optimal die Kernforderungen für erfolgreiches
E-Learning
Es konnte im Verlauf der Veranstaltung
die Erkenntnis gewonnen werden, dass
das E-Learning-Angebot im Rahmen des
Blended-Learning-Konzepts der Masterstudiengänge der NORDAKADEMIE bereits ein fundiertes Modell zur Unterstützung der Selbstlernaktivitäten darstellt.
Die etablierte Studienstruktur in den
Masterstudiengängen unterstützt optimal die Kernforderungen für erfolgreiches E-Learning. Wesentliche Grundvoraussetzungen werden durch die
aufeinanderfolgenden Module, die klare
Struktur des Modulablaufs (Selbststudienphase – Präsenzphase – Nachbereitungs-/Prüfungsphase) und die persönliche Ebene der kleinen Studiengruppen
geschaffen. Durch die bisherige Forschungsarbeit der NORDAKADEMIE
wurden das Lernverhalten und die
Selbstlernmotivation der Studierenden
der Masterstudiengänge ausgewertet.
Vor allem die Identifizierung des „Teufelskreises Selbststudienphase“, der
entsteht, wenn Studierende die Selbststudienphase nicht aktiv zur Vorbereitung der Präsenzphase nutzen und der
Dozent die erwarteten Vorkenntnisse des
Selbststudiums innerhalb der Präsenz
wiederholen muss, führte schon zur Erstellung eines Maßnahmenkatalogs, der
viele Empfehlungen der Tagungsbeiträge
bereits enthält. Die darin aufgeführten
Aktivitäten und Methoden zur Verbesserung des E-Learning-Angebots und zur
Aktivierung der Studierenden fanden in
den Erkenntnissen der Beiträge Bestätigung und können noch um weitere Mittel ergänzt werden. Die Auswertung der
bereits umgesetzten Maßnahmen und
die Erstellung eines eigenen Empfehlungskatalogs zur Unterstützung der Dozenten bei der Aktivierung der Selbstlernmotivation der Studierenden werden
die nächsten Schritte im Forschungsschwerpunkt „E-Learning“ an der
NORDAKADEMIE sein.
ELENA HERMANN / SIMON HACHENBERG
[email protected]
[email protected]
NORDAKADEMIE
15
NEUES AUS DEN STUDIENGÄNGEN
Der Posterbeitrag von Elena Herman und Simon Hachenberg für die Fachtagung Erfolgsfaktor(en im) Selbststudium an der TH Wildau
16
NORDAKADEMIE
campusforum Nr. 58/April 2016
NEUES AUS DEN STUDIENGÄNGEN
MIT EINEM FULBRIGHT-STIPENDIUM
ZUM MASTERSTUDIUM IN DIE USA
ulian Jirsak studierte von 2010 bis
2014 Betriebswirtschaftslehre an
der NORDAKADEMIE. Aktuell absolviert
er am Babson College, Wellesley, USA,
ein Studium zum Master of Science in
Management in Entrepreneurial Leadership. Campusforum hat sich mit ihm
unterhalten.
J
Welche Voraussetzungen muss man für
ein Fulbright-Stipendium zur Förderung
eines Masterstudiums erfüllen?
Grundvoraussetzung ist, dass man in
Deutschland das Bachelor-Studium absolviert hat bzw. kurz vor dem Abschluss
steht. Es gibt die Möglichkeit, ein Jahresstipendium (z.B. für ein komplettes
Master-Programm) oder ein Reisestipendium (z.B. für ein Auslandssemester) zu
erhalten. Es gibt keine zwingenden Voraussetzungen, aber gute Englischkenntnisse, ein solider Notenschnitt und ein
gewisses Interesse für die amerikanische
Kultur werden schon erwartet. Darüber
hinaus muss man sich in einem mehrstufigen Bewerbungsverfahren durchsetzen.
Wie lief der Bewerbungsprozess bei
Ihnen ab?
Ich wurde zuerst von Prof. Dr. Gerd
Schmidt an der NORDAKADEMIE auf
Julian Jirsak (links) mit Professor Fixson, Program Director am Babson College und Gastprofessor im
MBA-Programm der NORDAKADEMIE
das Fulbright-Programm aufmerksam
gemacht. Ich musste dann eine ausführliche schriftliche Bewerbung inkl. mehrerer Motivations- und Empfehlungsschreiben einreichen. Danach wurde ich
zu einem Interview bei der FulbrightKommission in Berlin eingeladen und
bekam einige Zeit später die Zusage für
das Stipendium. Anschließend habe ich
mich noch direkt bei meinen favorisier-
ten Unis in den USA beworben, um für
meinen angestrebten Studiengang angenommen zu werden. Man hat dabei
einen kleinen Vorteil, wenn man die Zusage für das Fulbright-Stipendium
schon in der Tasche hat. Die meisten
Business Schools in den USA setzen allerdings noch einen TOEFL- und einen
GMAT-Test mit möglichst hohen Punktzahlen voraus. Besonders der GMAT ist
Babson College, Wellesley, USA
campusforum Nr. 58/April 2016
NORDAKADEMIE
17
NEUES AUS DEN STUDIENGÄNGEN
anspruchsvoll und sollte nicht unterschätzt werden. Der gesamte Prozess
dauerte etwa zehn Monate.
Welche Leistungen erhält man als
Fulbright-Stipendiat?
Als Fulbright-Stipendiat erhält man einen
Beitrag zu den Lebenshaltungskosten in
den USA von bis zu 34.500 $, dazu weitere Leistungen wie z.B. die Flüge, die
Krankenversicherung und das StudentenVisum. Außerdem veranstaltet Fulbright
Trainings und Seminare über die amerikanische Gesellschaft und Kultur, an denen
man kostenlos teilnehmen kann.
Für welche Hochschule haben Sie
sich in den USA entschieden?
Ich habe mich für das Babson College
in Wellesley bei Boston entschieden.
Babson ist die führende Hochschule
für Entrepreneurship in den USA und
war deswegen mein Favorit. Ich hatte
das Glück, während meiner Bewerbungsphase Professor Fixson kennenzulernen, der in Babson als Program
Director tätig ist und zu dieser Zeit an
der NORDAKADEMIE Graduate School
ein Seminar als Gastprofessor geleitet
hat. Mittlerweile lehrt er das Modul
Corporate Organisation im MBA-Programm der NORDAKADEMIE.
Olin Hall auf dem Campus des Babson College
Welchen Studiengang/Welche Schwerpunkte studieren Sie dort?
Ich absolviere am Babson College den
Master of Science in Management in
Entrepreneurial Leadership. Der Schwerpunkt des Studiengangs liegt auf dem
unternehmerischen Führen und Handeln.
Was gefällt Ihnen besonders gut am
Studium in den USA?
Die Universitäten in den USA sind sehr
gut ausgestattet und bieten dem Studenten viele Möglichkeiten, sich auch
Was ist whicee?
whicee ist die Plattform für niveauvolle Kommentare im Netz. Ein whicee-Comment umfasst mindestens
100 Wörter und hält einfache Regeln zur Qualitätssicherung ein. Als innovatives Medium ermöglicht whicee
völlig neue Möglichkeiten für den Austausch, die Entwicklung und die Analyse von Meinungen im Netz. Das
Start-up wurde im April 2015 von Julian Jirsak und Christian Chlond, beides Absolventen der NORDAKADEMIE, gegründet.
Im Onlinemagazin Startup Valley News berichtet Julian Jirsak über den Weg von der Idee bis zur Umsetzung.
Das Interview ist unter folgendem Link zu lesen:
http://www.startupvalley.news/de/whicee-fuer-niveauvolle-kommentare-im-netz/
neben dem Studium zu engagieren. Im
Master-Studium ist der Kontakt zu den
Professoren sehr eng, sodass man viel
persönliches Feedback erhält.
Gibt es schon Pläne für die Zeit nach
der Rückkehr nach Deutschland?
Ich werde meine frühere Stelle als Projektmanager im Information Management am Hamburg Airport wieder einnehmen. Zudem habe ich neben dem
Studium mit einem ehemaligen NORDAKADEMIE-Kommilitonen ein Unternehmen namens „whicee“ gegründet.
Wir betreiben das Portal whicee.com
für niveauvolle Kommentare und sachliche Debatten im Netz. Nach meiner
Rückkehr möchte ich die Plattform in
Deutschland weiterentwickeln und vor
allem für die Nutzung im akademischen Umfeld ausbauen.
Danke für das Gespräch!
ELISABETH GRAGERT/JULIAN JIRSAK
[email protected]
18
NORDAKADEMIE
campusforum Nr. 58/April 2016
RUND UM DIE NORDAKADEMIE
FORMEL-1-RENNEN IM AUDIMAX
NORDMETALL CUP Formel 1 in der Schule an der NORDAKADEMIE
m Audimax der NORDAKADEMIE
wurden die schleswig-holsteinischen
Landesmeisterschaften zum NORDMETALL CUP Formel 1 in der Schule ausgetragen. Insgesamt 18 Teams haben
am 29. und 30. Januar 2016 daran
teilgenommen.
Der Nordmetall Cup ist Teil einer weltweiten Meisterschaft, für die Schüler ein
handflächengroßes Formel-1-Auto am
Computer konstruieren, dann aus einem
Holzblock fräsen und im Wettkampf auf
die Rennstrecke schicken. Dort gewinnt
aber im Gegensatz zur großen Formel 1
nicht einfach der schnellste Wagen, sondern die beste Gesamtleistung. Dazu gehören auch die Konstruktion, das Marketing und die Präsentation vor einer
Fachjury. Zur Jury zählten auch die ehemaligen Wettbewerbsteilnehmer Katharina Löffler und Kenneth Rabe. Beide
studieren mittlerweile an der NORDAKADEMIE: Katharina Löffler ist Studentin
des Wirtschaftsingenieurwesens und
Kenneth Rabe studiert Angewandte Informatik. Gemeinsam mit Besuchern,
weiteren Juroren und natürlich den Teilnehmern des Landesentscheides fieberten sie im Audimax bei den Rennläufen
mit. Die Rennstrecke bestand aus zwei
schnurgeraden, parallelen Bahnen, die
20 Meter maßen. Auslösung und Zeiterfassung erfolgten elektronisch per Lichtschranken. Angetrieben von einer Gaspatrone flitzten die kleinen Rennautos
I
Team Pioneers aus Kronshagen mit Britta Ernst, Ministerin für Schule und Berufsbildung des Landes Schleswig-Holstein und Peter Golinski, Geschäftsführer Bildung und Arbeitsmarkt von NORDMETALL Verband der Metall- und Elektroindustrie e.V.
(© Iver Breese, Hamburg)
mit bis zu 80 bis 100 km/h über die
Piste.
Sieger durch Ministerin
Britta Ernst ausgezeichnet
Britta Ernst, Ministerin für Schule und
Berufsbildung des Landes SchleswigHolstein, überreichte die Auszeichnungen vor mehr als zweihundert Zuschauern. „Ich freue mich über das große
Interesse an diesem besonderen Wettbewerb, der schleswig-holsteinischen
Landesmeisterschaft von Formel 1 in
der Schule“, sagte die Ministerin. Der
NORDMETALL CUP fördere das Technik-Verständnis der Schülerinnen und
Schüler und motiviere, sich im Unterricht und darüber hinaus mit den Be-
reichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik auseinanderzusetzen.
Landesmeister 2016 von Schleswig-Holstein ist der letztjährige Vizemeister: die
Pioneers vom Gymnasium Kronshagen.
Der Landesmeistertitel der Junioren (Altersgruppe bis 14 Jahre) geht an die Red
Scorpions von der Leibniz Privatschule
Elmshorn. Diese beiden Teams stehen als
Teilnehmer an der Deutschen Meisterschaft fest. Sieger im Knockout-Rennen
wurde das Team Tobiko aus Neumünster.
Auf der „F1inSchools-Homepage“ sind
unter http://www.f1inschools.de/aktuell/
meisterschaften/schleswig-holstein2016/ alle Ergebnisse aufgelistet.
ELISABETH GRAGERT
[email protected]
InfoTruck
Der neue InfoTruck von NORDMETALL war vor Ort auf dem Campus!
Der 20-Meter-Sattelschlepper und sein auf zwei Ebenen ausfahrbarer Auflieger boten modernste Berufsorientierung mit Multimedia-Präsentationen,
Hightech-Experimenten und persönlicher Information durch die Berater an
Bord.
Der InfoTruck informierte erlebnisorientiert über die Ausbildungsmöglichkeiten und Berufsbilder in der Metall- und Elektroindustrie.
campusforum Nr. 58/April 2016
NORDAKADEMIE
19
RUND UM DIE NORDAKADEMIE
NEUES KOMMT VON NEUGIER
Jugend forscht – Regionalwettbewerb Schleswig-Holstein West
nter dem Motto „Neues kommt
von Neugier“ fand am 12. Februar
der Regionalentscheid zum Wettbewerb Jugend forscht im Audimax der
NORDAKADEMIE statt. Über 100
junge Nachwuchswissenschaftler stellten ihre Projekte einer fachkundigen
Jury vor. In der Zeit von 14.00 bis
16.00 Uhr konnten sich auch Besucher im Audimax der NORDAKADEMIE
vom Forschungseifer der jungen Leute
überzeugen und sich von den Schülerinnen und Schülern ihre Projekte zeigen und erklären lassen. Bereits zum
dritten Mal organisierte NORDAKADEMIEMitarbeiterin
Kerstin Kronenwerth die Veranstaltung im
Audimax. Gemeinsam mit
ihrem über 20Bereits zum dritten Mal orköpfigen Proganisierte NORDAKADEMIEjektteam aus
Mitarbeiterin Kerstin KroKolleginnen
nenwerth die Veranstaltung
und Kollegen
Jugend forscht im Audimax
sorgte sie dafür,
dass es den 99 Jugendlichen, 18 Juroren sowie Eltern und Betreuungslehrern an nichts fehlte und alles bestens
vorbereitet war.
Der bundesweite Wettbewerb „Jugend
forscht“ richtet sich an Jugendliche bis
zum Alter von 21 Jahren, die sich für naturwissenschaftlich-technische Projekte
begeistern. Schüler bis 14 Jahre treten
in der Juniorensparte „Schüler experimentieren“ an. Die 15- bis 21-Jährigen
starten in der Sparte „Jugend forscht“.
In der NORDAKADEMIE zeigten die
Jungforscher eine große Bandbreite an
spannenden und innovativen Projekten
in den sechs Fachgebieten: Arbeitswelt,
Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Physik und Technik.
U
20
NORDAKADEMIE
Zu den Projekten
vor Ort gehörten so
spannende Entwicklungen wie
ein Blindenstirnband, eine Hilfe,
mit der blinde Personen Hindernisse
in Kopfhöhe besser orten können,
ein Aufräumroboter – Rettung für
vermüllte Strände,
das Zitronenauto
Der Sonderpreis der NORDAKADEMIE für das beste interdisziplinäre Projekt
2.0, ein Auto, das
ging an Gwanyoung Park (10) von der Humboldt-Schule Kiel für seine Arbeit
anstelle von Battezur Entwicklung eines effektiven Abwasserfilters für Mikroplastik im Haushalt
rien mit Zitronensäure betrieben wird, oder das moderni- vollen Wettbewerb gestellt und das ist
sierte Rollo. „Mit dem modernisierten eine riesengroße Leistung. Gebt eure
Rollo wollen wir den Alltag erleichtern“, Begeisterung für die Forschung an
erklärte Florian Krause (15) vom Gym- eure Mitschülerinnen und Mitschüler
nasium Harksheide in Norderstedt. Ge- weiter, denn wir brauchen viele kreatimeinsam mit Bendict Oldenbourg (14) ve Köpfe“, appellierte sie an die Junghat er ein mechanisches Rollo unter forscher.
Einsatz eines Arduino-Boards so um- Andrea Lehmann, Wettbewerbsleiterin
funktioniert, das es danach mit dem bei Jugend forscht, überreichte insgesamt rund 35 Preise. Darüber hinaus
Handy oder Tablet steuerbar ist.
wurden noch Sonderpreise vergeben.
Der Sonderpreis der NORDAKADEMIE
Preisverleihung
für das beste interdisziplinäre Projekt
„Gewonnen
ging an Gwanyoung Park (10) von der
habt ihr alle“,
Humboldt-Schule Kiel für seine Arbeit
hieß es dann
zur Entwicklung eines effektiven Abin der Festrewasserfilters für Mikroplastik im Hausde zur Preishalt. Gemeinsam mit den Siegern des
verleihung
Regionalwettbewerbs Schleswig-Holam späten
stein West qualifizierte er sich für den
Nachmittag
Landeswettbewerb, der am 16. und
von Dr. Gabri17. März in Kiel stattgefunden hat.
ele Romig,
Den Abschluss der 51. Runde von JuDr. Gabriele Romig, AbteiAbteilungsgend forscht bildet das Bundesfinale
lungsleiterin im Ministerium
leiterin im
vom 26. bis 29. Mai in Paderborn.
für Schule und Berufsbildung
des Landes Schleswig-HolMinisterium
stein, hielt die Festrede
für Schule
und Berufsbildung des Landes Schleswig-Holstein.
ELISABETH GRAGERT
„Alle haben sich einem sehr [email protected]
campusforum Nr. 58/April 2016
RUND UM DIE NORDAKADEMIE
ONLINE EFFEKTIV RECHERCHIEREN
Einführung in die Datenbanken EBSCO und WISO
n der Bibliothek der NORDAKADEMIE stehen den Studierenden und
Dozenten Fachliteratur und Bibliotheksdatenbanken zur Verfügung. Neben
Datenbanken für spezielle Fachgebiete
wie Rechnungswesen, Steuern und Bilanzen und Informatik (NWB-Datenbanken und ACM Digital Library) und
einem Zugang zu Deutschlands führendem Statistik-Portal Statista bietet die
Bibliothek zur Literaturrecherche die
Datenbanken EBSCO und WISO an.
voll ständig erkennbar sind, hat
sie Georg Vogtherr
einge laden, der
vor ca. 120 Studenten über die
englischsprachige
Datenbank informierte.
In der „EBSCOBusiness Source
Premier“ haben
die Studenten Zugriff auf über
Schulung zur Einführung
in die Datenbanken EBSCO 100 Datenbanken
u n d Ta u s e n d e
und WISO
elektronische
Im Februar hat die Bibliotheksleitung Zeitschriften. Für
für den neuen Jahrgang sowie den 14er die Datenbanken
Jahrgang der Studierenden der dualen werden regelmäBachelorstudiengänge, die im ersten ßig über 10.100
Bibliotheksleiterin Ute Philipp (links) mit Dinah Wichmann von WISO
Quartal die Theoriephase an der wirtschaftswissenNORDAKADEMIE absolvierten, eine schaftliche Volltextpublikationen aus- geführt zu werden. Die WISO-DatenSchulung zur Einführung in die exter- gewertet, davon ca. 1.800 Peer-Re- bank bietet ein umfassendes Angebot
nen Datenbanken EBSCO und WISO or- view-Titel. Enthalten sind die Volltexte deutschsprachiger Fachinformationen
ganisiert.
von mehr als 2.300 Zeitschriften mit für die Wirtschafts- und SozialwissenUm alle Möglichkeiten der Literatur- mehr als 1.100 Peer-Review-Titeln. Es schaften sowie aus Psychologie und
recherche in der „EBSCO-Business wird auch eine begrenzte Zahl von Bü- Technik. Mit WISO haben die StudieSource Premier“ darzustellen, die chern im Volltext angeboten. Der renden einen direkten Zugriff auf Vollbeim oberflächlichen Suchen nicht Schwerpunkt liegt auf internationalen texte aus über 400 Zeitschriften, Litewirtschaftswissen- raturnachweise und Abstracts, Artikel
schaftlichen Pu- aus der Tages- und Wochenpresse.
blikationen. Die Ebenso wie die EBSCO-Schulung verEBSCO-Titelda- lief auch die WISO-Schulung sehr austenbank offeriert führlich und umfangreich. ZwischenEinträge aus ca. fragen waren in beiden Veranstaltungen
7.800 Verlagen erlaubt und trugen zum Verständnis
bei.
weltweit.
Eine weitere Schu- Alle Links zu der externen Recherche
lung fand mit bei WISO und EBSCO sind nur über
Dinah Wichmann das Netz der NORDAKADEMIE oder
von WISO statt. über den VPN-Zugang der Hochschule
Auch hier war das zu erreichen.
Interesse der Studierenden groß,
durch die InformaUTE PHILIPP
Georg Vogtherr präsentierte die Datenbank „EBSCO-Business Source Premier“
[email protected]
tionsdatenbank
I
campusforum Nr. 58/April 2016
NORDAKADEMIE
21
RUND UM DIE NORDAKADEMIE
NEUES AUS DEM WEB
rei Monate nach dem Relaunch
wird die neue Homepage der
NORDAKADEMIE durch die User gut
angenommen. Steigende Besucherzahlen und eine deutlich längere Aufenthaltsdauer sowie gesunkene Absprungraten in den ersten Monaten seit der
Überarbeitung weisen auf eine bessere
Nutzerfreundlichkeit hin. Die höchsten
Besucherzuwächse können jeweils
zum Wochenbeginn registriert
werden.
Seit März sind die
Seiten der NORDAKADEMIE Hochschule der Wirtschaft und der
Graduate School
Caroline Frantz ist
auch in einer engfederführend für den
lischsprachigen
Relaunch der Homepage verantwortlich
Fassung verfügbar, sodass Interessenten aus dem Ausland Informationen zur Hochschule und den
D
Der englische Webauftritt
Studiengängen auch in englischer
Sprache abrufen können. Neu sind
auch die Dozentenprofile bei den Masterstudiengängen. In jedem Masterstudiengang können sich Bewerber eine
Übersicht der im Studiengang unterrichtenden Professoren und Dozenten
mit Kurzprofilen und den entsprechenden Modulen anzeigen lassen.
Für Studierende ist unter Videos ein
neuer Clip über die Studierendenlounge
online, der mit Studenten für Studenten kürzlich gedreht worden ist.
CAROLINE FRANTZ
[email protected]
FREIER BLICK AUF DIE ELBE
Webcam der NORDAKADEMIE Graduate School
ust auf Schiffe und maritimes Flair? Im Dockland
ist seit Februar eine Webcam
im Admiralszimmer angebracht. Diese Kamera bietet
einen Ausblick auf die Elbe in
Richtung Köhlbrandbrücke
und schwenkt zwischen dem
Blick auf die Köhlbrandbrücke und dem Elbverlauf in
Richtung Nordsee.
„Für die Kamera hat ein ElekBlick von der Webcam auf die Elbe
triker extra hundert Meter
Netzwerkkabel gelegt und eine Halte- der Übertragung der Bilddaten verantrung maßgeschneidert angefertigt“, wortlich ist. „Die Kamera ist eine Samberichtet Netzwerkadministrator Jan- sung SNP-6320. Für die Übertragung
Hendrik Singer, der für die Installation ins Internet wird eine Auflösung von
der Webcam und die Sicherstellung 640X480 angeboten, damit es ruckel-
L
22
NORDAKADEMIE
frei läuft“, erklärt Singer weiter.
Wer einen Ausblick auf die
Elbe aus Sicht der NORDAKADEMIE Graduate School
genießen möchte, kann dieses nun jederzeit über die
Webcam der Hochschule realisieren. Einfach den Link
https://www.nordakademiegs.de/die-graduateschool/die-nordakademiegraduate-school/das-dockland/
webcam/ eingeben und schon kann es
losgehen! Schiff ahoi!
ELISABETH GRAGERT/CAROLINE FRANTZ
[email protected]
[email protected]
campusforum Nr. 58/April 2016
RUND UM DIE NORDAKADEMIE
NAKUP: MEHRWEGBECHER IN DER MENSA
Studierendeninitiative für mehr Nachhaltigkeit
ie Kaffeemaschine brummt, langsam füllt sich der Becher mit dem
schwarzen Gebräu. Es ist zehn Uhr morgens in der Mensa der NORDAKADEMIE.
Viele Studierende und Mitarbeiter schwören auf die positiven Effekte von Koffein,
denn es bringt vor allem das Kurzzeitgedächtnis in Schwung und erhöht die Aufmerksamkeit – zumindest für eine gewisse Zeit. Doch was geschieht danach? Der
Kaffee ist getrunken, der Lernstoff für die
Prüfung wurde erfolgreich in der Großhirnwindung gespeichert, die Aufmerksamkeit lässt nach. Ein Schluck erkaltete, braune Flüssigkeit und ein meist
ziemlich abschreckend anmutender Becher bleiben zurück und müssen noch irgendwie verschwinden.
Selten landet der Einweg-Kaffeebecher
dann im dafür vorgesehenen Müllbehälter – nämlich dem Restmülleimer. Entgegen gängiger Meinungen lässt sich
der Einwegbecher nicht wiederverwerten, denn er besteht neben Hartpapier
auch aus einem Kunststoffüberzug, um
die aufputschende Flüssigkeit vor dem
Ausdringen zu bewahren. Hinzu kommt
der Trinkdeckel aus expandiertem Polystyrol (EPS), der eigentlich getrennt
entsorgt werden müsste, da vollständig
wiederverwertbar, z.B. über den gelben
Sack. Doch diese lästigen Überlegungen
machen die Wenigsten.
D
Auszeichnung des Gewinners des NAKup-Designwettbewerbs Mirco Kroschinski (B14b) und des
Projektinitiators Marc Reineking (I12a) durch NORDAKADEMIE-Vorstand Prof. Dr. Georg Plate: Mirco
Kroschinski, Maik Kosmol, Jil Oster, Mark Reineking, Prof. Dr. Georg Plate (v.l.n.r.)
Viel komfortabler ist es doch, den Becher
samt Deckel und restlichem Inhalt über
irgendein Mülleimer-artiges Behältnis zu
entsorgen. Eine spontane Idee brachten
Felix Schaeffer (I12c) und Marc Reineking (I12a) dazu, sämtliche weggeworfenen Kaffeebecher aus Vorlesungs- und
Seminarräumen einzusammeln. Dabei
kamen sie auf die erstaunliche Menge
von zwei randvollen, blauen 120-LiterMüllsäcken – an einem Tag, an dem die
Reinigungskräfte bereits einen Teil der
Räume vom Müll befreit hatten.
„Abhilfe muss her“, dachten sich die
beiden Studierenden der Wirtschaftsinformatik. Somit entstand das Projekt
Durch die Nutzung eines Mehrwegbechers können viele Einwegbecher eingespart werden
campusforum Nr. 58/April 2016
„NAKup – Mehrweg-Kaffeebecher für
die NORDAKADEMIE“. Laut MensaChef Maik Kosmol werden jedes Quartal
ungefähr 4.500 Kaffee verkauft, was
bedeuten würde, dass an der Hochschule jedes Jahr rund 18.000 Einweg-Becher im Müll landen. Bundesweite Studien sagen, dass jedes Jahr
rund 6.500.000.000 Einwegbecher
verbraucht werden. Eine unvorstellbare
Umweltbelastung und unnötige Verschwendung, wenn man bedenkt, dass
ein Einwegbecher mit ca. 15 Minuten
eine noch kürzere Lebenszeit als eine
Plastiktüte (25 Minuten) hat.
Die Entwicklung des NAKup
Nach der Evaluation verschiedener Einwegbecher-Alternativen wurde gemeinsam mit dem Mensa-Team und der
Hochschulleitung die Entscheidung gefällt, einen soliden Porzellanbecher anzuschaffen. Beim zwischenzeitlich gestarteten Design-Wettbewerb wurde von
Studierenden und Mitarbeitern mehrheitlich für den Entwurf von Mirco Kroschinski (B14b) gestimmt. Sein hanseatisch-modernes Design wurde auf
zunächst 1.000 hochwertige Porzellanbecher von Mahlwerck gedruckt. Seit
Ende 2015 sind die doppelwandig-
NORDAKADEMIE
23
RUND UM DIE NORDAKADEMIE
isolierten Mehrwegbecher in der Benutzung, zunächst bei kleineren Veranstaltungen der Campusbar. Seit dem 1.
Quartal 2016 werden die Becher zu
jedem Heißgetränk in der Mensa ausgegeben. Es wird lediglich eine Pfandgebühr über die bargeldlose Zahlungsfunktion des Studierendenausweises
berechnet, die bei Rückgabe des NAKups zurückgebucht wird. Die Becher
werden nach jeder Rückgabe maschinell
gespült und wieder in den Kreislauf gebracht – ganz ohne Müll zu erzeugen.
„Ziel jedes Einzelnen sollte es sein, den
Mehrweg-Gedanken auch in vielen anderen Lebensbereichen zu verfolgen“,
meint Marc Reineking. „Die Verschmutzung der Luft, der Meere und des Landes
führt auf dem ganzen Planeten zur Gefährdung des Wohlergehens zukünftiger
Generationen. Die Einführung des
NAKup stellt nur einen ersten Schritt dar,
der insbesondere das langfristige, nachhaltige Denken der Mitmenschen anregen soll. Nun auch gerne, während man
einen Schluck Kaffee aus dem NORDAKADEMIE-Kaffeebecher genießt.“
MARC REINEKING (I12A)
[email protected]
AUDIMAX WIRD ZUR OPERNBÜHNE
NORDAKADEMIE ist erstmals Spielstätte beim Schleswig-Holstein Musik Festival
m Audimax der NORDAKADEMIE, in
dem sonst die Begrüßung der Erstsemester, die feierliche Verabschiedung
der Absolventen und wissenschaftliche
Tagungen stattfinden, wird am 19. Juli
2016 um 16.00 Uhr erstmalig eine Veranstaltung im Rahmen des SchleswigHolstein Musik Festivals stattfinden.
Aufgeführt wird die Oper Fidelio von
Ludwig van Beethoven, allerdings in
einer speziell für Kinder gestalteten
Fassung, bei der die jungen Konzertbesucher auch spielerisch mitwirken können. Die Künstler kommen von der
„Taschenoper Lübeck“, die mit ihrem
Programm „Große Oper für kleine Menschen“ 2010 mit dem renommierten
Rheingau-Musikpreis ausgezeichnet
wurde.
„Die Kinder von heute sind die Studierenden von morgen“, begründet NORDAKADEMIE-Vorstand Prof. Dr. Georg
Plate das Engagement der Hochschule für die Aufführung. Zudem
habe die Hochschule langjährige
Erfahrungen mit einer Kinderuni
und freue sich jedes Mal über das
lebhafte Interesse, mit dem sich
die jungen „Nachwuchs-Studis“ mit wissenschaftlichen Themen auseinandersetzen. „Wir sind daher sicher, dass die
Kinder auch die Opernaufführung mit
großer Begeisterung verfolgen werden.“
Fortsetzen wird die NORDAKADEMIE
auch die Förderung von zwei Mitgliedern
der Orchesterakademie des Schleswig-
I
24
NORDAKADEMIE
Prof. Dr. Georg Plate (links) mit Christian Kuhnt, Intendant des Schleswig-Holstein Musik Festivals
Holstein Musik Festivals, die 1987 von
Leonard Bernstein gegründet wurde.
„Wir sehen uns als Hochschule auch in
einer sozialen Verantwortung. So unterstützt die NORDAKADEMIE u. a. Pro-
gramme für Hochbegabte sowie die Junior Akademie in St. Peter-Ording und
ist Ausrichter des Regionalwettbewerbs
von ’Jugend forscht‘. Das Musik Festival sehen wir als eine besonders förderungswürdige Initiative im kulturellen
Bereich und unterstützen es daher aus
voller Überzeugung“, so Plate.
Auch Festival-Intendant Dr. Christian
Kuhnt begrüßt das Engagement der
NORDAKADEMIE: „Wir freuen uns,
dass wir mit unserem Familienkonzert
‚Fidelio für Kinder‘ in der NORDAKADEMIE in Elmshorn erstmals zu
Gast sind und danken Herrn Prof.
Plate für seine Unterstützung.“
Der Eintritt für die Opernaufführung kostet 14 Euro für Erwachsene und 7 Euro für Kinder. Karten
sind über die bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Für das leibliche
Wohl sorgt NORDAKADEMIE-Mensakoch Maik Kosmol mit seinem Team.
GEORG PLATE
[email protected]
campusforum Nr. 58/April 2016
RUND UM DIE NORDAKADEMIE
MEHR FREIHEIT FÜR REVISOREN
SAP-Geschäftsvorfälle automatisiert überprüfen
as Thema Compliance nimmt in
Unternehmen einen immer größeren Raum ein. Um die Arbeit der Revisoren zu unterstützen, kommen dabei
zunehmend modernste DatenanalyseTools zum Einsatz. Bei der sapliance
GmbH, einer Hochschulausgründung
aufgrund von Forschungstätigkeiten an
der NORDAKADEMIE, geht man diesbezüglich einen anderen – weiterführenden – Weg. Das Start-up bietet seinen Kunden einen interaktiven Bericht
auf Grundlage einer neuartigen Prüfungsmethodik.
D
Prof. Dr. Nick Gehrke
erläutert, welches fachliche
Know-how hinter sapliance
steckt
Prof. Dr. Nick Gehrke, NORDAKADEMIE, gehört zu
den Gründern der sapliance GmbH
„sapliance steht für die automatisierte
Prüfung von SAP-Prozessen. Einzigartig
ist, dass sapliance die tatsächlichen
SAP-Geschäftsvorfälle vollständig auf
deren Ordnungsmäßigkeit und Wirtschaftlichkeit überprüft. Dabei haben
wir die Datenanalyse so weit automatisiert, dass sich die Innenrevision mit der
Prüfung der wirklich auffälligen Geschäftsprozesse beschäftigen kann. Die
resultierende Prozessvisualisierung nutzt
zudem auch den Fachabteilungen beim
Verständnis der tatsächlichen Prozesse.“
sapliance sei jedoch nicht einfach nur
eine Software zur Datenanalyse, welche
es bereits reichlich am Markt gebe, so
campusforum Nr. 58/April 2016
Homepage der sapliance GmbH
Gehrke weiter. „Wir sind Revisoren.
Unser Prüfungsvorgehen haben wir zusammen mit sapliance, der Universität
Hamburg und der NORDAKADEMIE entwickelt. Die Begriffe ’Process‘, ’Audit‘
und ’Mining‘ sind daher als Hinweise auf
diese neuartige Prüfungsmethodik zu
verstehen. ’Process‘ steht für die streng
prozessorientierte Vorgehensweise von
sapliance. Startpunkt für unsere Prozessrekonstruktion sind die Buchungen
im SAP-System. Unser Algorithmus rekonstruiert alle Prozesse, die zu einer
Buchung im SAP-System geführt haben.
Das beinhaltet z. B. den Einkaufs- und
Verkaufsprozess und natürlich alle Finanzprozesse aus dem Rechnungswesen. Im SAP-System lassen sich jedoch
Prozesse nicht einfach auslesen. Vielmehr müssen die Prozesse durch Rekonstruktion von Belegflüssen erst ermittelt
werden. Hierfür haben wir leistungsstarke Algorithmen entwickelt. Diesen Vorgang nennen wir ’Mining‘ – sapliance gewinnt die Prozesse gewissermaßen
durch ’Filtern und Sieben‘ aus den Datenbanktabellen in SAP. ’Audit‘ steht
dann für die anschließende Überprüfung
der ermittelten Prozesse in SAP. Hierfür
gibt es in sapliance mehr als 130 sogenannte Indikatoren, die jeden einzelnen
Prozess prüfen. Ein Indikator ist dabei
ein Hinweis auf eine Schwäche, z. B.
’Ein Administrator hat gebucht‘ oder
’Gefahr einer Doppelzahlung‘. Durch unsere einzigartige Prüfungsmethodik
kombinieren wir Indikatoren und decken
damit Schwächeprofile oder sogar Betrug auf.“
Mit sapliance ist der Revisor um ein
Vielfaches schneller am Ziel, da er direkt auf die wesentlichen Schwächen
hingewiesen wird. Er kann sich somit
auf die Kommunikation mit der Fachabteilung und die Würdigung der Revisionsergebnisse konzentrieren.
Alle Unternehmen und öffentlichen Organisationen, die SAP verwenden und
darin ihre Finanzbuchhaltung betreiben,
können sapliance nutzen. Die Größe der
Organisation spielt dabei keine Rolle,
denn für den Einsatz ist kein spezielles
IT-Prüfungswissen notwendig. Die Vorbereitung der Prüfung ist ferner auf das
absolute Minimum reduziert.
Kontakt
Wer mehr wissen möchte, kann sich
unter www.sapliance.com informieren
oder Prof. Dr. Nick Gehrke (nick.gehrke
@nordakademie.de) kontaktieren.
NICK GEHRKE
[email protected]
NORDAKADEMIE
25
RUND UM DIE NORDAKADEMIE
NORDAKADEMIE GRADUATE SCHOOL WAR
GASTGEBER DES SM-CAMPS
m 26. und 27. Februar trafen sich
30 Teilnehmer in den Räumen des
Dockland zum 2. SM-CAMP. SM steht
für Service-Management – hier speziell
für IT-Service-Management. Camp ist
die Abkürzung für Barcamp. Barcamps
werden auch „Unkonferenzen“ genannt
und sind offene Tagungsveranstaltungen, die ihren Ursprung im Jahre 2005
in Palo Alto (Kalifornien) genommen
haben. 2006 gab es bereits die ersten
Barcamps in Deutschland. Die Camps
haben meist eine Länge von ein bis zwei
vollen Tagen und stehen meist unter
einem Motto – zum Beispiel „IT-Service-Management“, „Tourismus“ oder
„Arbeiten 4.0“. Ebenso können sie aber
auch eine freie Themenwahl beinhalten.
Dabei ist wichtig zu betonen, dass wir
hier nicht von Marketing- oder Vertriebsveranstaltungen sprechen – denn das ist
bei Barcamps alles andere als erwünscht!
A
Die Teilnehmer
Der Teilnehmerkreis setzte sich aus 30
Personen mit ganz unterschiedlichem
Hintergrund zusammen, die das Interesse am Tagungsmotto „IT-ServiceManagement“ verband: Angestellte
großer und mittlerer Unternehmen
waren genauso dabei wie Mitarbeiter
von Beratungshäusern und selbständige Berater. Des Weiteren ein Vorstandsvorsitzender, ein Professor, Geschäftsführer und viele Vorreiter in Sachen
IT-Service-Management in ihrem Unternehmen.
Jeder kann zu einem Barcamp kommen und jeder kann mitmachen! Die
Teilnehmer müssen keine besondere
Qualifikation mitbringen – außer Interesse am Thema und dem Spaß am
Austausch. Man weiß nie so richtig,
was passieren wird, aber bei jedem
Barcamp gibt es einige Teilnehmer, die
schon mit tollen Ideen anreisen.
26
NORDAKADEMIE
Ein Barcamp hat zunächst keine Agenda! Diese findet sich jeweils am Vormittag und wird durch die
Teilnehmer gestaltet
Wie funktioniert ein Barcamp?
Ein Barcamp hat zunächst keine Agenda! Diese findet sich jeweils am Vormittag und wird durch die Teilnehmer
gestaltet. Gemeinsam mit allen Teilnehmern wird daraus dann ein kreatives Chaos in Form von Sessions mit
spannenden Diskussionsrunden, Vorträgen und/oder Workshops. Diese sogenannten Sessions werden jeden Morgen auf Whiteboards, Metaplänen oder
Pinnwänden in einer Art Stundenplan
notiert. Es ist charakteristisch für Barcamps, dass alle Teilnehmer gemeinschaftlich entscheiden, was diskutiert
und erlebt wird: Themen, Fragen, Probleme und Ideen werden zunächst gesammelt, und wenn es Interessenten
zu den einzelnen Feldern gibt, werden
sie auch besprochen.
Das Barcamp im Dockland
Das Dockland gab dem 2. SM-CAMP
einen grandiosen Rahmen. Allein die
Anreise mit der Fähre hat die Teilnehmer begeistert. Zu dem Themenkreis
IT-Service-Management wurden dann
schnell viele interessante Sessions
aus dem Teilnehmerkreis vorgeschlagen. Auf dem Plan standen unter anderem:
· Wie begeistere ich meinen CIO von
einer Service-Organisation?
· Die 10 Systemgesetze – tiefer Blick
in die menschliche Psyche
· Lerne mit Personas deine Zielgruppe
kennen
· Wie aus Anwendern Fans werden
· Serviceorientierte Organisation
· Servicearchitektur & Servicedefinition
Die Vielfalt an spannenden Themen ließ
die Entscheidung, an welcher der in zwei
parallelen Tracks organisierten Sessions
man teilnehmen sollte, häufig sehr
schwerfallen. Es entwickelten sich spannende Diskussionen mit interessanten
Ergebnissen, die von den unterschiedlichen Erfahrungen der Teilnehmer geprägt waren. Als besonders hilfreich wurden die Sessions eingeschätzt, bei
denen konkrete Problemstellungen aus
der Praxis vorgestellt und gemeinsam
mit den anderen Teilnehmern Lösungsansätze erarbeitet wurden.
Veranstalter des SM-CAMPs ist Robert
Sieber – seine digitale Heimat ist unter
www.different-thinking.de zu finden.
Das nächste SM-CAMP findet im
Herbst in München statt. Voranmeldungen sind jederzeit unter www.smcamp.org willkommen.
ROBERT SIEBER/HINRICH SCHRÖDER
[email protected]
campusforum Nr. 58/April 2016
NORDAKADEMIKER E.V.
IN KONTAKT BLEIBEN
Aktivitäten des Alumni-Vereins der NORDAKADEMIE
AlumniOnSite und
AlumniExperts
Das Veranstaltungsjahr des Nordakademiker e.V. startete mit einer spannenden Veranstaltung der Reihe „AlumniExperts“ zum Thema Gründung. Im
Januar schilderte Jan Schlüter (B94)
den Mitgliedern des Nordakademiker
e.V. im Rahmen eines Experts-Abends
von seinen Erfahrungen als Gründer
mehrerer Unternehmen. Besonders
spannend ist außerdem sein aktuelles
Projekt: eine Firma im Silicon Valley
der USA für Virtual-Reality-Konzepte.
Um Erfahrungsaustausch ging es dann
auch Anfang Februar im Rahmen der
Veranstaltungsreihe „AlumniOnSite“.
Zu Gast bei der Hauni Maschinenbau
AG durfte der Verein mit seinen Mitgliedern hinter die Kulissen des traditionsreichen Maschinenbauers in Bergedorf
blicken. Anfang März besuchten zudem
16 Teilnehmer aus den unterschiedlichsten Jahrgängen die STILL GmbH
und bestaunten die Welt der Intralogistik.
Kommende Veranstaltungen des Nordakademiker e.V. sind unter www.nordakademiker.de abrufbar.
Sie haben Interesse, mit Ihrem Unternehmen oder als Referent an einer der
Veranstaltungen des Nordakademiker
e.V. teilzunehmen? Melden Sie sich
gern bei Alumni-Managerin Jil Oster,
Tel.: 04121 4090-290; E-Mail: jil.oster
@nordakademie.de
Mitgliederversammlung
Am 19. Februar 2016 fand die jährliche
Mitgliederversammlung des Nordakademiker e.V. statt. Die Teilnehmer wurden
in der NORDAKADEMIE Graduate School
im Dockland nach kurzer Begrüßung
durch den Vereinsvorstand zunächst von
Prof. Dr. Georg Plate über die aktuellen
Entwicklungen an der NORDAKADEMIE
campusforum Nr. 58/April 2016
Bei der Veranstaltung AlumniExperts ging es auch um Virtual-Reality-Konzepte
informiert. Der Vorstand des Nordakademiker e.V. gab einen Rückblick über das
Jahr 2015 und berichtete von der erfreulichen Entwicklung der Mitgliederzahlen. Der Verein hatte per 31.12.2015
insgesamt 2.287 Mitglieder und ist
damit um 364 Mitglieder in 2015 gewachsen. Zudem wurde ein Ausblick auf
die Planung des kommenden Jahres gegeben: Schwerpunkte der Vereinsarbeit
werden vor allem auf dem Ausbau des
Netzwerkes und der Entwicklung eines
Mentoring-Konzeptes liegen. Im Anschluss an die Mitgliederversammlung
gab es für alle Teilnehmer Köstlichkeiten
aus der Elmshorner Mensa, bei einem
beeindruckenden Ausblick auf den
Hamburger Hafen.
Bei dieser Veranstaltung steht nicht
nur der Wettkampf, sondern auch vor
allem der gute Zweck im Vordergrund –
jede Runde zählt! Schon jetzt den Termin notieren und dabei sein:
Spendenlauf
Spendenlauf 2016
Samstag, 4. Juni ab 16.00 Uhr
Krückau-Stadion, 25337 Elmshorn
Weitere Informationen gibt es außerdem
online: www.nordakademiker.de
Pack die Sportschuhe ein und komm
nach Elmshorn!
Für den guten Zweck organisieren das
studentische Referat der Hochschule
STUDENTEN Pro Vita e.V. und der
Nordakademiker e.V. erstmalig einen
Spendenlauf im Krückau-Stadion. Was
Du mitbringen musst? Sportschuhe,
ein wenig Kondition und – idealerweise – einen Sponsor.
Gutes tun, in Verbindung bleiben und
dabei fit werden – einfach top!
JIL OSTER,
ALUMNI-MANAGERIN DES NORDAKADEMIKER E.V.
[email protected]
NORDAKADEMIE
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NAMEN UND NACHRICHTEN
PRÄSIDENT DER NORDAKADEMIE WURDE
HABILITIERT
rof. Dr. Stefan Behringer, seit März
2014 Präsident der NORDAKADEMIE, hat Anfang des Jahres seine Habilitation erfolgreich abgeschlossen
und darf nun den Grad eines habilitierten Doktors führen. Campusforum hat
sich mit ihm unterhalten:
P
Prof. Dr. habil. Behringer, an welcher
Hochschule haben Sie habilitiert?
Ich habe an der Westungarischen Universität Sopron habilitiert. Die Universität hat eine lange Tradition, die bis
auf das Jahr 1735 zurückgeht. Es ist
eine ehemalige Bergakademie, an der
seit langem auch Wirtschaftswissenschaftler ausgebildet werden.
Warum haben Sie sich für diese
Hochschule entschieden?
Die besondere Art des Habilitationsverfahrens hat mich besonders angesprochen. Es werden die Leistungen der
letzten fünf Jahre in der Lehre, in der
Forschung und im Wissenschaftsmanagement herangezogen.
Sie haben an der NORDAKADEMIE
die Professur für Controlling/Corporate
Finance/Corporate Governance inne
und lehren sowohl in den Bachelorals auch in den Masterstudiengängen.
Neben Ihrer Lehrtätigkeit und dem
Amt des Hochschulpräsidenten erfolgte die Habilitation. Wie haben Sie das
alles unter einen Hut bekommen?
Einen wesentlichen Beitrag dazu leistet
insbesondere ein tolles Team in meinem
direkten Umfeld, das mich insbesondere in der Funktion des Präsidenten und
in der Lehre unterstützt. Zweiter wichtiger Punkt ist, dass mir das, was ich
mache, auch wirklich Spaß macht.
Dann schaut man nicht so häufig auf
die Uhr und akzeptiert auch die Sachen,
die keinen Spaß machen, ohne Murren.
Ganz entscheidend ist aber auch der
28
NORDAKADEMIE
Prof. Dr. Stefan Behringer wurde an der Westungarischen Universität Sopron habilitiert
dritte Punkt: Meine Familie unterstützt
mich und gibt mir viel Kraft.
Wie lief das Verfahren ab und wie
lange hat es gedauert?
Das Verfahren begann vor circa einem
Jahr. Ich musste meine Aktivitäten in
Forschung und Lehre in den vergangenen fünf Jahren dokumentieren und belegen. Dazu musste ich zwei Vorträge in
Sopron halten, einen bewertet von Studierenden, und einen Forschungsvortrag
vor Professorinnen und Professoren.
Wo liegt der Schwerpunkt Ihrer Forschungsarbeit?
Aufgrund meines Hintergrunds in der
Praxis interessieren mich insbesondere
die Felder Corporate Governance mit
dem Schwerpunkt Compliance-Management und Controlling mit dem Schwerpunkt Unternehmensbewertung, Mergers & Acquisitions.
Sie haben vor kurzem das Institut für
Compliance im Mittelstand (ICM) gegründet. Womit befasst sich das Institut?
Compliance-Management leistet einen
wichtigen Beitrag zur Integrität von Unternehmen. Ich befasse mich mit diesem Thema, seitdem ich bei Olympus
Europa 2006 Chief Compliance Officer
wurde. In Großunternehmen haben sich
Compliance-Management-Systeme inzwischen etabliert und sind sehr weit
verbreitet. Im Mittelstand ist das noch
nicht so. Das liegt wesentlich daran,
dass die Instrumente für Großunternehmen gemacht sind, große finanzielle
und personelle Ressourcen benötigen
und häufig bürokratisch sind. Im ICM
wollen wir einen Beitrag leisten, diese
Lücke zu schließen. Wir machen das
durch Forschungsprojekte, Publikationen und Praxisprojekte. Derzeit arbeite
ich mit Prof. Dr. Lothar Bildat, Professor
für Wirtschaftspsychologie an der EBC
Hochschule Hamburg, beispielsweise
an einem Anforderungsprofil für Compliance-Manager. Im Frühsommer wird der
Sammelband „Compliance für KMU“ in
2. Auflage erscheinen.
Wie sehen Ihre Ziele für die Lehre
und Forschung an der NORDAKADEMIE aus?
Wir wollen den begonnenen Weg weiter
fortsetzen: Stärkung der Forschung
durch eine Verbesserung der Infrastruktur, durch verstärktes Einwerben
von Drittmitteln und nicht zuletzt
durch das Promotionsprogramm, das
wir im Herbst starten werden. Also: Die
NORDAKADEMIE will noch stärker als
bisher als aktives Mitglied der Forschungs-Community wahrgenommen
werden.
Danke für das Gespräch und herzliche
Glückwünsche zur Habilitation vom
gesamten NORDAKADEMIE-Team!
ELISABETH GRAGERT/STEFAN BEHRINGER
[email protected]
[email protected]
campusforum Nr. 58/April 2016
NAMEN UND NACHRICHTEN
MBA-ABSOLVENTIN VERÖFFENTLICHT IM
WALL STREET JOURNAL
ara Jahanmir (MBA10) hat mit
ihrer Masterthesis zum Thema
„Lag-User Method: How to Transform
Non-Innovators into Innovators“ den
Grundstein zu einer spannenden akademischen Karriere gelegt. Seit ihrem
Abschluss an der NORDAKADEMIE ist
sie als Doktorandin an der Nova School
of Business and Economics (Portugal)
und dem MIT (USA) in der Forschung
tätig. Gemeinsam mit Prof. Dr. Luis Filipe Lages (Professor an der Nova
School of Business and Economics,
Portugal), der vielen als Gastdozent im
MBA-Programm der NORDAKADEMIE
bekannt ist, hat sie kürzlich die Ergebnisse ihrer Forschungsarbeit zum
Thema „Laggards and Late Adopters“
in der renommierten Zeitung „The Wall
Street Journal“ veröffentlicht. Der Artikel erschien weltweit in der Onlineund Printversion (US, Europe, Asia)
sowie im „The WSJ TV“.
Campusforum hat sich mit der erfolgreichen internationalen Wissenschaftlerin unterhalten:
S
Warum haben Sie sich für eine wissenschaftliche Laufbahn entschieden?
Während meines MBA-Studiums besuchte ich mehrere Wochenend-Seminare, die die NORDAKADEMIE im
Rahmen des Studium Generale regelmäßig anbietet. So lernte ich internationale Professoren und ihre Karrieren
kennen. Sie haben es geschafft, akademische Theorie in die berufliche
Praxis umzusetzen. Die Möglichkeit,
selbst wegweisende Forschung in die
Praxis umzusetzen, fand ich reizvoll.
Zum damaligen Zeitpunkt präsentierte
ich Teile meiner Masterthesis auf internationalen Konferenzen und an renommierten Universitäten wie z. B. der
Harvard Business School in Boston
oder der Tilburg University in den Niederlanden. Das Feedback von CEOs,
campusforum Nr. 58/April 2016
Seit ihrem Abschluss an der NORDAKADEMIE ist
Sara Jahanmir als Doktorandin an der Nova School
of Business and Economics (Portugal) und dem MIT
(USA) in der Forschung tätig
Managern und angesehenen Wissenschaftlern war durchweg positiv. Daher
entschied ich mich für einen Karrierewechsel, um die Ergebnisse meiner
Forschung in die Wirtschaft zu bringen.
Beschreiben Sie kurz das Thema Ihrer
Forschungen?
Das Hauptthema meiner Forschung ist
„Diffusion and Adoption of Innovations“, also die Verbreitung und Annahme von Innovationen. Ich konzentriere mich hauptsächlich auf die
Nutzer von B2B- und B2C-Produkten,
-Technologien oder -Dienstleistungen,
die diese als letzte annehmen und als
„late adopters and laggards“ bezeichnet werden. Jeder von uns kann für bestimmte Produkte ein „early adopter“
sein, aber ein „late adopter“ für andere
Produkte. In der Regel neigen die Anbieter dazu, sich auf das Feedback und
die Ideen der „early adopters“ oder der
Mehrheit zu konzentrieren und die
„late adopters“ zu ignorieren. Hierdurch geht viel Innovationspotenzial
verloren und diese Lücke zwischen
Theorie und Praxis schließt meine Forschungsarbeit, die die Entwicklung
neuer und spannender Produkte zum
Ziel hat.
Für Unternehmen ist dieses Thema sehr
interessant, weil „late adopters“ sehr
kritische Kunden sind. Ihre Einblicke
helfen daher enorm, die Schwächen von
Produkten und Dienstleistungen zu erkennen und zwischen relevanten und irrelevanten Anliegen zu unterscheiden.
Güterhersteller, Dienstleistungs- und
Technologiefirmen können so erkennen,
was auf verschiedenen Märkten zwingend notwendig ist (z. B. den Bedarf an
hochentwickelter Technologie, die einfach zu bedienen ist). Die Ideen von
„late adopters“ helfen Firmen, sich auf
die Gemeinsamkeiten und ähnliche Bedürfnisse verschiedener Märkte zu konzentrieren. Durch diese „glokale“ Vision
können Firmen lokale und globale Märkte gleichzeitig erfolgreich bedienen.
„Late adopters“ können Unternehmen
auch dabei helfen, neue Trends zu identifizieren, neue Märkte zu erkunden und
Neuland zu betreten.
Welche Erkenntnisse haben Sie aus
Ihrer Forschungsarbeit gewonnen?
Um von der Gruppe der „late adopters“
zu profitieren, müssen diese zunächst
identifiziert werden. Deshalb startete
das Projekt, das ich gemeinsam mit
meinem PhD-Betreuer Prof. Dr. Lages
bearbeite, mit der Entwicklung einer
Skala, der sogenannten „Late-Adopter
Scale“ (veröffentlicht im Journal of
Business Research). Diese Skala hilft
Firmen, die „late adopters“ zu identifizieren. Diese Nutzer haben ganz andere Denkmuster als der durchschnittliche Nutzer. Nach der erfolgreichen
Identifizierung wird eine kundenspezifisch angepasste Produktentwicklungsmethode benötigt, um „late adopters“
zu trainieren und sie in die Ideenfin-
NORDAKADEMIE
29
NAMEN UND NACHRICHTEN
dungs- und Entwicklungsprozesse einzubinden. Deswegen entwickelten wir
die „Lag-User Method“ (veröffentlicht
im Journal of Engineering and Technology Management). Dies ist eine siebenstufige Produktentwicklungsmethode, die „late adopters and laggards“
dabei unterstützt, wirklich neuartige
und bahnbrechende Innovationen zu
entwickeln.
Die mit Ideen von „late adopters and
laggards“ entwickelten Produkte ermöglichen die Ansprache eines größeren Marktsegmentes. Überlegungen
von „late adopters and laggards“ helfen Unternehmen, den Produktlebenszyklus zu verlängern, konkurrenzfähig zu
bleiben, Werte zu schaffen und gleichzeitig Kosten zu reduzieren. Unser Ziel
ist es, Firmen aufzuzeigen, welch wichtige Rolle „late adopters“ bei der Ideenfindung und bei Produktentwicklungsprozessen spielen. Unsere Methode hilft
Unternehmen, Zugang zu Ideen dieser
Benutzergruppe zu erlangen und so
erfolgreiche neue Produkte zu entwickeln. Wir sind offen für neue Partnerschaften mit Firmen, politischen Entscheidungsträgern und akademischen
Institutionen, um diese Arbeit weiter
voranzubringen und das volle Potenzial
für unterschiedliche Bereiche zu identifizieren.
Wie kam es zur Veröffentlichung im
Wall Street Journal?
Da „late adopters“ in den heutigen
Märkten immer mehr Macht und Ein-
fluss gewinnen, wollte Charlie Wells
vom Wall Street Journal darüber einen
Artikel schreiben. Unser Projekt ist
eine der wenigen Studien in diesem
Bereich, welches in den führenden
akademischen Zeitschriften veröffentlich worden ist und stark praxisorientiert ist. Daher kontaktierte mich Charlie, um mit mir ein Interview zu führen.
Die Veröffentlichung in allen drei Ausgaben (US, Europe, Asia) des Wall Street
Journal, einer der renommiertesten
Zeitungen unserer Zeit, bestätigt nochmal die Relevanz, Plausibilität und
Glaubwürdigkeit dieses Themas.
Wo kann man die Beiträge einsehen?
Die US-amerikanische Ausgabe des Artikels ist unter folgendem Link aufrufbar:
http://www.wsj.com/articles/forgetearly-adopters-these-people-are-happyto-be-late-1453827437?mg=id-wsj
Der Videobeitrag im Wall Street Journal
TV kann hier angesehen werden:
http://www.wsj.com/video/what-dotechnology-late-adopters-know-thatwe-dont/F27BA5FE-7AB6-4AB8AD50-022194DB9213.html
Oder hier:
https://youtu.be/gnDQDogETzg
Die Artikel zur „Late-Adopter Scale“
und zur „Lag-User Method“ können hier
heruntergeladen werden:
https://www.researchgate.net/profile/
Sara_Jahanmir
Sara Jahanmir freut sich auf
Fragen und Anregungen per Mail an:
[email protected]
Sara Jahanmir konzipierte eine siebenstufige Produktentwicklungsmethode, die „late adopters“ und „laggards“ dabei unterstützt, wirklich neuartige und bahnbrechende Innovationen zu entwickeln
30
NORDAKADEMIE
ELISABETH GRAGERT/SARA JAHANMIR
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campusforum Nr. 58/April 2016
NAMEN UND NACHRICHTEN
NEU AN DER NORDAKADEMIE
Zahl der NORDAKADEMIE-Mitarbeiter wächst weiter
eit Anfang des Jahres konnte die
NORDAKADEMIE eine Reihe neuer
S
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter begrüßen, die sich auf den folgenden
Seiten den campusforum-Lesern persönlich vorstellen.
Dr. Daniel Graewe hat die Professur für Wirtschaftsrecht inne
Capital usw. Darüber hinaus ist das Gemeinnützigkeits- und Stiftungsrecht ein
Schwerpunkt meiner Tätigkeit. Ich bin
seit zwei Jahren verheiratet, meine Frau
ist ebenfalls Juristin und arbeitet bei
einer amerikanischen Kanzlei in Hamburg. Unsere Tochter Carlotta wurde im
November 2015 geboren und hält uns
seitdem auf Trab. In meiner Freizeit
spiele ich gerne Schach und versuche
meine Segelfertigkeiten zu verbessern.
Last but not least möchte ich mich für
den tollen Empfang und die herzliche
Aufnahme an der NORDAKADEMIE bei
allen bedanken und bin sicher, dass wir
in Zukunft gut zusammenarbeiten werden.“
Dr. Daniel Graewe
eit dem 1. Januar 2016 habe ich
die Professur für Wirtschaftsrecht inne und bin designierter Studiengangsleiter des neuen Masterstudiengangs Wirtschaftsrecht (LL.M.). Zuvor
war ich – nach dem Jura- und Politikstudium in Deutschland, der Schweiz,
den USA und Japan – rund sieben Jahre
lang als Rechtsanwalt in internationalen
Großkanzleien in Hamburg, London und
München tätig. Aber schon während
dieser Tätigkeit haben Forschung und
Lehre stets eine große Anziehungskraft
auf mich ausgeübt, weshalb ich auch
bereits seit über fünf Jahren Lehrbeauftragter an unterschiedlichen Universitäten und Hochschulen war, bevor ich
die Professur an der NORDAKADEMIE
übernommen habe. Meine rechtsanwaltliche Tätigkeit und meine wissenschaftliche Forschung konzentrieren
sich auf den Bereich des Unterneh-
„S
mensrechts. Dies umfasst insbesondere
das Handels- und Gesellschaftsrecht,
das Arbeitsrecht, das Kapitalmarktrecht,
Fragen der Organhaftung und Venture
DANIEL GRAEWE
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Doreen Conrad
ch bin seit dem 1. Januar 2016 im
Studierendenservice an der NORDAKADEMIE tätig. An meinem Arbeitsplatz, dem Info-Büro der Hochschule,
kann man mich täglich von 8 bis 17 Uhr
antreffen. Ich bin für alle Belange der
Studierenden erste Ansprechpartnerin
und bemüht, mit Rat und Tat zur Seite
zu stehen. Besonders freue ich mich
über die Vielseitigkeit meiner neuen Arbeit und insbesondere der Umgang mit
Menschen macht mir großen Spaß.
Durch meine vorherige Tätigkeit am
Empfang eines Unternehmens der Gesundheitsbranche konnte ich schon
viele Erfahrungen im Bereich organisatorischer und administrativer Aufgaben
sammeln. Vor meinem Wechsel an die
NORDAKADEMIE habe ich eine Weiterbildung für ’Professionelles Büromanagement‘ absolviert.
Ich freue mich auf die neuen, abwechslungsreichen und spannenden
Aufgaben und möchte mich bei dem
gesamten Team der NORDAKADEMIE
für die nette Aufnahme und Unterstützung bedanken.“
„I
campusforum Nr. 58/April 2016
Doreen Conrad ist im Studierendenservice an der
NORDAKADEMIE tätig
DOREEN CONRAD
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NORDAKADEMIE
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NAMEN UND NACHRICHTEN
Isabel Pérez-Cano
ch arbeite als wissenschaftliche
Mitarbeiterin an der NORDAKADEMIE. Als Vertretung von Frau Michaela Mellech unterstütze ich seit
dem 1. Januar Prof. Dr. David Scheffer
bei der Organisation des neuen Masterstudiengangs Wirtschaftspsychologie.
Obwohl ich die NORDAKADEMIE als
freiberufliche Mitarbeiterin schon
kannte, war ich gespannt, was mich
alles erwartet. Ich möchte mich für das
herzliche Willkommen und die Hilfsbereitschaft aller Kolleginnen und Kollegen bedanken.
Ich habe Anglistik und Sprachlernforschung an der Universität Granada, Spanien, sowie in Aberdeen, Großbritannien, und Hamburg studiert. Seit 1998
lebe ich in Deutschland und bin seitdem
als Dozentin für Spanisch an mehreren
„I
Isabel Pérez-Cano arbeitet als wissenschaftliche
Mitarbeiterin an der NORDAKADEMIE
Institutionen und Universitäten im norddeutschen Raum tätig gewesen. Zudem
leite ich regelmäßig Aus- und Fortbil-
dungsmaßnahmen für Fremdsprachenlehrer über Themen wie Gruppendynamik, interkulturelle Kompetenzen und
Neurodidaktik. Aufgrund meines Interesses für die kognitive Wissenschaft
schloss ich 2013 ein Masterstudium in
Neuropsychologie ab. Zurzeit widme ich
mich Themen in den Bereichen interkulturelle Psychologie und kognitive Psychologie.
Ich interessiere mich sehr für politische
und gesellschaftliche Entwicklungen
und ich bin ein ’Junkie von Nachrichtenkanälen‘. Meine Freizeit verbringe
ich mit Lesen oder mit meiner kleinen
Familie und am Sonntag koche ich gern
Paella für meine Freunde.“
ISABEL PÉREZ-CANO
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LEINEN LOS – REUNION-FEIER AUF DER ELBE
ach den MBA-Reunions in den Jahren 2007 und 2010 wird es – dieser Tradition folgend – 2016 zum ersten
Mal in Hamburg eine große ReunionFeier für alle Absolventen und Studierenden der NORDAKADEMIE geben.
Passend zum Standort der NORDAKADEMIE Graduate School, die ja bekanntlich im Hamburger Dockland an
der Elbe liegt, haben die NORDAKADEMIE und der Nordakademiker e.V. eine
Wiedersehensfeier auf dem Eventschiff
MS Koi organisiert. Bei einer Elbrundfahrt können sich hier sowohl Ehemalige als auch Studierende treffen, feiern
und gemeinsam auf die NORDAKADEMIE-Zeit anstoßen. Das CampusbarTeam, ein Garant für gute Partystimmung, ist ebenfalls mit dabei.
Los geht es am 3. Juni ab 19.00 Uhr
auf der MS Koi im Hamburger Hafen.
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NORDAKADEMIE
Große Reunion-Feier am 3. Juni ab 19.00 Uhr auf der MS Koi im Hamburger Hafen
Details und Tickets gibt es unter folgendem Link: www.nordakademie-gs.de/
termine/termindetail/reunion-2016/
JIL OSTER/GERD SCHMIDT
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