Geschäftsbereich Infrastrukturprojekte / Finanzierung
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Geschäftsbereich Infrastrukturprojekte / Finanzierung
ÖPP-Modelle im Bundesfernstraßenbau Frank Ulber VerkehrsInfrastrukturFinanzierungsGesellschaft mbH Übersicht • Die VIFG im Überblick • Geschäftsbereich Maut / Finanzsteuerung • Geschäftsbereich Infrastrukturprojekte / Finanzierung • Betreibermodelle in Deutschland 2 Übersicht • Die VIFG im Überblick • Geschäftsbereich Maut / Finanzsteuerung • Geschäftsbereich Infrastrukturprojekte / Finanzierung • Betreibermodelle in Deutschland 3 Die VIFG im Überblick Aufgaben der VIFG • Die VIFG wurde 2003 mit der Einführung der Lkw-Maut auf Grundlage des VIFGG gegründet • Mautaufkommen - Zweckbindung (§ 11 BFStrMG): Steht dem Bund zu Refinanziert Betrieb, Überwachung, Kontrolle des Mautsystems und Harmonisierungsmaßnahmen im Straßengüterverkehr Verbleibendes Mautaufkommen wird Verkehrshaushalt zugeführt und in vollem Umfang für Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur verwendet (v.a. Bundesfernstraßenbau) Im Bundeshaushalt werden Einnahmen und Ausgaben getrennt dargestellt und bewirtschaftet • Ziele, die der Bund mit der Gründung einer eigenen Gesellschaft verfolgt: Verdeutlichung des Kreislaufs der Gebührenerhebung und Gebührenverwendung, Zweckbindung des Mautaufkommens (§ 11 Abs. 1 BFStrMG) Bis Ende 2010: Finanzierung von verkehrsträgerübergreifenden Bauprogrammen aus einer Hand für verschiedene Infrastrukturträger (Straße, Schiene, Wasserstraße) Ab 2011: Realisierung des „Finanzierungskreislaufs Straße“ Kompetenzzentrum ÖPP: ‚Entlastung‘ von Aufgaben der öffentlichen Hand 4 Die VIFG im Überblick Aufgabenstruktur der VIFG Maut / Finanzsteuerung • Bereitstellung von Investitionsmitteln • Abwicklung des mautspezifischen Zahlungsverkehrs • Sicherstellung von Transparenz über die Verwendung von Mautmitteln • Controlling und Reporting für Bundesfernstraßen Infrastrukturprojekte / Finanzierung • Kompetenzzentrum Verkehr für ÖPP und wirtschaftliche Beschaffung • Aufgaben in allen Phasen der Projektentwicklung und Projektdurchführung • Projekte unter dem F- und A-Modell • Entwicklung neuer Betreibermodelle • Gewährleistung und Weiterentwicklung einer geeigneten und sicheren IT-Infrastruktur zur Erfüllung der genannten Aktivitäten 5 Übersicht • Die VIFG im Überblick • Geschäftsbereich Maut / Finanzsteuerung • Geschäftsbereich Infrastrukturprojekte / Finanzierung • Betreibermodelle in Deutschland 6 Geschäftsbereich Maut / Finanzsteuerung Abwicklung des Zahlungsverkehrs bezüglich der Mittelverwendung Bund über Bundeskasse Mautmittel Zahlungsauftrag VIFG (Kapitel 1202, TG 5) Finanzmanagementsystem der VIFG (FMS) Abrufverfahren des Bundes Budgetierung Bundesbank Rechnungsbuchung Verkehrsträger Girokonto VIFG Auftraggeber Rechnungsstellung Auftragnehmer Auszahlung 7 Geschäftsbereich Maut / Finanzsteuerung Mauteinnahmen und investive Mautabrufe 2012 [Mio. €] [Mio. €] 461 4.610 361 3.605 3.562,0 Mio. € (77,3%) 2.352,5 Mio. € (65,3%) Anteil der realisierten Mauteinnahmen am Haushaltsansatz 2012 Anteil der Mittelabrufe über die VIFG am Haushaltsansatz 2012 Stand: 29.10.2012 Stand: 29.10.2012 Datenquelle: BMVBS © VIFG, Berlin Datenquelle: VIFG © VIFG, Berlin 8 Übersicht • Die VIFG im Überblick • Geschäftsbereich Maut / Finanzsteuerung • Geschäftsbereich Infrastrukturprojekte / Finanzierung • Betreibermodelle in Deutschland 9 Geschäftsbereich Infrastrukturprojekte / Finanzierung ÖPP-Aufgaben der VIFG im Auftrag des BMVBS Projektentwicklung / Projektdurchführung • Die VIFG übernimmt Aufgaben in allen Phasen der Projektentwicklung und Projektdurchführung • A-/F-Modelle • Kommunale Pilotprojekte des Bundes im Bereich Straße • Machbarkeitsstudien und Konzeptentwicklungen auch in den Sektoren Schiene Grundsatzfragen und Wasserstraße • Die VIFG bearbeitet Grundsatzfragen ÖPP-Kompetenz des Bundes • Sie bündelt ÖPP-Kompetenz des Bundes im Bereich Verkehr • Sie ist zentraler Ansprechpartner für deutsche und internationale Interessenten Wirtschaftliche Beschaffung • Entwicklung von wirtschaftlichen Beschaffungen im Bereich Verkehr 10 Übersicht • Die VIFG im Überblick • Geschäftsbereich Maut / Finanzsteuerung • Geschäftsbereich Infrastrukturprojekte / Finanzierung • Betreibermodelle in Deutschland 11 Betreibermodelle im Bundesfernstraßenbau Betreibermodell Eckpunkte • 6-streifiger Ausbau • Planung und Bau • Betrieb und Erhaltung über Laufzeit (z.B. 30 Jahre) • Vergütung bspw. durch Mauteinnahmen der Strecke + Anschubfinanzierung oder Verfügbarkeitsentgelt • Öffentliche und private Finanzierung • Projektvertrag Ziele: • Frühere und raschere Realisierung wichtiger Vorhaben Verkürzung der Verkehrsbeeinträchtigung durch die Baumaßnahmen • Effizienzgewinne Wirtschaftliche Bereitstellung der Verkehrswege unter optimalem Verhältnis eingesetzter Mittel und erhaltener Leistungen • Innovation / Modernisierung 12 Betreibermodelle in Deutschland Entwicklung von PPP in Deutschland Sektor Motivation PPP im Hochbau PPP auf Straßen • seit 2003 • seit 1994 • Effizienz • Zusätzliche Finanzmittel • Transparenz • Bemautung von Straßen / Nutzerfinanzierung • Beschaffungsvariantenvergleich • Wirtschaftlichkeitsuntersuchung Strategie Hochbaugutachten FStrPrivFinG / F-Modell Projekte in versch. Bereichen A-Modell • ab 2004 Task Force im BMVBS • ab 2003 VIFG • ab 2008 ÖPP Deutschland AG Realisierung / Weitere Entwicklung • Schulen • 2 F-Modell Projekte • Krankenhäuser • 6 A-Modell Projekte (4 als Piloten) • Verwaltungsgebäude (Rathäuser) • Kommunale Projekte • BMBF-Neubau vergeben • weitere Projekte in Vorbereitung und Ausschreibung bei Bund, Ländern und Kommunen • Weitere soziale Einrichtungen 13 Betreibermodelle in Deutschland PPP im Transportsektor Zentrale Risiken Vergütung Leistungen Nutzermaut (Strecke) Schattenmaut Verfügbarkeitsentgelt Active Management Vergleichbarer Leistungsumfang • Der ÖPP-Partner erhält das Recht, von allen Nutzern eine direkte Maut (Gebühr oder Entgelt) zu erheben und seine Investition so zu refinanzieren. • Der ÖPP-Partner erhält vom Konzessionsgeber eine Zahlung für jeden Nutzer. • Verkehrs- und Erlösrisiko • Verkehrsrisiko • Vergütung abhängig von definierter Verfügbarkeit (z.B. 95%) • Vergütung abhängig von den Leistungen des Konzessionärs (z.B. Stauzeiten, Sicherheit auf der Strecke) • Ausfall- und Kalkulationsrisiko* • Ausfall- und Qualitätsrisiko 14 *Auf Basis der prognostizierten Verkehrsmenge Betreibermodelle im Bundesfernstraßenbau Phasen der Wirtschaftlichkeitsuntersuchung Phasen I Phasen der PPP-Wirtschaftlichkeitsuntersuchung Bedarfsfeststellung, Finanzierbarkeit und Maßnahmenwirtschaftlichkeit PPP-Eignungstest Erstellung des konventionellen Vergleichswertes (PSC) II Vorläufige Wirtschaftlichkeitsuntersuchung Festlegung der Obergrenze für die Veranschlagung im Haushalt (Etatreife) III Abschließende Wirtschaftlichkeitsunteruchung IV Projektcontrolling 15 Betreibermodelle im Bundesfernstraßenbau Strukturiertes Verhandlungsverfahren BAFO Ant rag Präsenta tion 4 1. Angebot mit Begründung von Verhandlungspotential Wert ung Aufklär ung Ange bot präqualifizierte Bewerber bevorzugte Bieter Verhandl ung Verhandlungsphase Darstellung Konzept: Ausbau, Erhaltung, Betrieb, Finanzierung [Planungsrunde(n)], Technikrunde(n) Finanzierungsrunde(n) rechtl. Runde(n) Angeb ot Angebotsphase Vorstellung Konsortium Wert ung Präqualifikationsphase Ausw ahl Bekanntmachung 2 BAFO - endgültiges Angebot Vertragspartner 1 Zuschlag 16 Betreibermodelle im Bundesfernstraßenbau Allgemeine Struktur einer ÖPP-Projektfinanzierung 17 Betreibermodelle im Bundesfernstraßenbau Warum sind ÖPP-Projekte wirtschaftlich? • Lebenszyklus • Lebenszyklusorientierte Projektstruktur • Lebenszykluskosten stehen im Vergabeverfahren im Wettbewerb • Kostensicherheit • Kostensicherheit durch Vertragsgestaltung • Kostensicherheit durch Risikoverteilung nach wirtschaftlichen Aspekten (Baurisiko, Verkehrsmengenrisiko, etc.) • Gezielter Einsatz von Anreizmechanismen • Sicherung der Qualität und Erhaltung durch die langfristige Finanzierung 18 Betreibermodelle im Bundesfernstraßenbau Das A-Modell: neue Projekte Pilotprojekte und weitere Projekte 1. Bayern A8 (AS Augsburg-West – AD München-Allach) Verkehrsfreigabe 2. Thüringen A4 (Landesgrenze Hessen/Thüringen – AS Gotha) Verkehrsfreigabe 3. Niedersachsen A1 (AD Buchholz – AK Bremen) Verkehrsfreigabe 4. Baden-Württemberg A5 (Malsch – Offenburg) In Betrieb 5. Bayern A8 (AK Ulm-Elchingen – AD Augsburg-West) In Betrieb 6. Thüringen A9 (AS Lederhose – Landesgrenze Thüringen/Bayern) In Betrieb 7. Schleswig-Holstein A7 (AD Bordesholm – AD HH-Nordwest) Vergabeverfahren Ausschreibung erwartet 8. Baden-Württemberg A6 (Wiesloch-Rauenberg – Weinsberg) 9. Nordrhein-Westfalen A1 / A30 (Lotte – Münster / Rheine – Lotte) * 10. Hessen Vorhaben im Zuge der A45 * 11. Niedersachsen A7 (Salzgitter – Drammetal) 12. Rheinland-Pfalz Vorhaben im Zuge der A60 / A643 * Projektstart ist abhängig von der Schaffung des Baurechts und positivem Ergebnis der WU / * Projektzuschnitt wird noch entwickelt 19 Betreibermodelle im Bundesfernstraßenbau Weiterentwicklungen ÖPP • Vorteile durch ÖPP-Projekte • Die Suche nach alternativen Lösungswegen zeigt Potenziale auch für die konventionelle Beschaffung auf. • Der gesamte Beschaffungsprozess kann durch mehr Transparenz und Einführung eines Monitoring von ÖPP-Projekten profitieren. • Erste Projekte der neuen Staffel der Betreibermodelle befinden sich in der Ausschreibung • Erste Projekte auf Länder- und kommunaler Ebene sind im Betrieb • Erfahrungen aus Projekten mit einem Straßennetz sind wichtig für die Weiterentwicklung von ÖPP • Die Vergütung nach der Verfügbarkeit ist neu in Deutschland • ÖPP ist ein wichtiges Instrument für die Verwaltungsmodernisierung 20 Übersicht • Anhang 21 Pilotprojekte des BMVBS Das A-Modell A8 Projekt-Details Zeitplan Status Verkehrsfreigabe Streckenabschnitt AS Augsburg-West – AD München-Allach Länge 53 km (Betrieb und Erhaltung bis einschl. „Eschenrieder Spange“), einschl. 37 km Ausbau (AS Augsburg-West – Parkplatz Palsweis) Projektvolumen € 290m; geschätzte Baukosten ca. 250 Mio. €; Konzessionsvolumen ca. 730 Mio. € Konzessionsnehmer autobahnplus A8 GmbH (BAM PPP / Egis / Fluor / Trapp / Berger Bau) http://www.autobahnplus.de Kapitalgeber DEPFA Bank Berater Finanzierung KPMG Berater Recht Lovells Finanzierungs-Details Ausschreibung März 2005 Fremdkapital (total) Shortlist Sept. 2005 • Eigenkapitalbrückenkredit BAFO Feb. 2007 • langfr. Darlehen Financial Close Mai 2007 • Standby Mezzanine Konzessionsbeginn Mai 2007 Bauzeit 3,5 Jahre • Schuldendienstdeckungsreserve 289 Mio. € 27 Mio. € 241 Mio. € Eigenkapital (total) EK-Quote Marge 27 Mio. € 11,7 % 40-80 bps 12 Mio. € 9 Mio. € 22 Stand: Oktober 2012 Quelle: Dealogic / Infra-News / Deutscher Bundestag - Drucksache 16/10234 / autobahnplus A8 GmbH Pilotprojekte des BMVBS Das A-Modell A4 Projekt-Details Zeitplan Status Verkehrsfreigabe Streckenabschnitt Landesgrenze Hessen / Thüringen – AS Gotha (Umfahrung Hörselberge) Länge 44 km (Betrieb und Erhaltung), einschl. 24,5 km Neu- und Ausbau hinzu Rückbau von ca. 10 km der alten A4-Trasse Projektvolumen 300 Mio. €; geschätzte Baukosten ca. 200 Mio. €; Konzessionsvolumen ca. 550 Mio. Konzessionsnehmer Via Solutions Thüringen GmbH & Co. KG (HochTief / Vinci) http://www.via-solutions.de Kapitalgeber EIB / Dexia / HBOS Berater Finanzierung Deutsche Bank Berater Recht Freshfields Finanzierungs-Details Ausschreibung Aug. 2005 Fremdkapital (total) 280 Mio. € Eigenkapital (total) Shortlist Jan. 2006 • EIB 100 Mio. € EK-Quote BAFO Aug. 2007 • Dexia 90 Mio. € Financial Close Okt. 2007 • HBOS 90 Mio. € Konzessionsbeginn Okt. 2007 Bauzeit (geplant 4 Jahre) Marge 25 Mio. € 8,3 % 80-90 bps tats. 4 Monate kürzer 23 Stand: Oktober 2012 Quelle: Dealogic / Infra-News / Deutscher Bundestag - Drucksache 16/10234 / Via Solutions Thüringen GmbH & Co. KG Pilotprojekte des BMVBS Das A-Modell A1 Projekt-Details Zeitplan Status Ausschreibung Verkehrsfreigabe Dez. 2005 Streckenabschnitt AD Buchholz – Bremer Kreuz Länge 72,5 km (Ausbau und Erhaltung), einschl. 65,5 km Betrieb Projektvolumen 650 Mio. €; geschätzte Baukosten ca. 540 Mio. €; Konzessionsvolumen ca. 1 Mrd. € Konzessionsnehmer A1 mobil GmbH & Co. KG (Bilfinger Berger / Laing Roads / Johann Bunte ) http://www.a1-mobil.de/ Kapitalgeber Unicredit / Caja Madrid / DZ Bank sowie seit Nov. 2008 Commerzbank / Deka Bank Berater Finanzierung Macquarie Berater Recht Freshfields Finanzierungs-Details Fremdkapital (total) 600 Mio. € EK-Quote Shortlist Mai 2007 Syndizierung BAFO Apr. 2008 • langfr. Darlehen Financial Close Juli 2008 • Eigenkapitalbrückenkredit 52 Mio. € • Schuldendienstdeckungsreserve 35 Mio. € Konzessionsbeginn Bauzeit (geplant 4 Jahre) Aug. 2008 Eigenkapital (total) 445 Mio. € Marge (Bauphase) (6-12 Jahre) (13-20 Jahre) (21-29 Jahre) 50 Mio. € 7,7 % 125 bps 120 bps 130 bps 140 bps tats. 3 Monate kürzer 24 Stand: Oktober 2012 Quelle: Dealogic / Infra-News / Deutscher Bundestag - Drucksache 16/10234 / A1 mobil GmbH & Co. KG Pilotprojekte des BMVBS Das A-Modell A5 Projekt-Details Zeitplan Status In Betrieb Streckenabschnitt Malsch – Offenburg Länge 59,8 km (Betrieb und Erhaltung), einschl. 41,5 km Ausbau (Baden-Baden - Offenburg) Projektvolumen 670 Mio. €; geschätzte Baukosten ca. 350 Mio. €; Konzessionsvolumen ca. 1 Mrd. € Konzessionsnehmer Via Solutions Südwest GmbH & Co. KG (Vinci / Strabag / Meridiam Infrastructure) http://www.via-suedwest.de/ Kapitalgeber BBVA, KBC, NIBC, Santander, EIB Berater Finanzierung Deutsche Bank Berater Recht Freshfields Finanzierungs-Details Ausschreibung Dez. 2005 Fremdkapital (total) 450 Mio. € Eigenkapital (total) Shortlist Feb. 2007 • EIB 225 Mio. € EK-Quote BAFO Dez. 2008 • Anteil der 4 weiteren Banken 225 Mio. € Marge Financial Close März 2009 • Kreditlaufzeit 28,5 Jahre Konzessionsbeginn Apr. 2009 Cash Sweep / Anstieg der Margen nach ca. 8 Jahren vorgesehen Bauzeit ca. 6 Jahre 110 Mio. € 15 % 200300 bps 35 Mio. € 25 Stand: Oktober 2012 Quelle: Dealogic / Infra-News / Regierungspräsidium Freiburg / Via Solutions Südwest GmbH & Co. KG 2. Staffel ÖPP-Projekte des BMVBS Das A-Modell A8 II Projekt-Details Zeitplan Status In Betrieb Streckenabschnitt AK Ulm/Elchingen – AS Augsburg-West Länge 58 km (Betrieb und Erhaltung), einschl. 41 km Ausbau (Günzburg - Augsburg) Projektvolumen ca. 400 Mio. €; Konzessionsvolumen ca. 1,3 Mrd. € Konzessionsnehmer Pansuevia GmbH & Co. KG (Hochtief / Strabag) http://www.pansuevia.de/ Kapitalgeber UniCredit, BBVA (Banco Bilbao Vizcaya Argentaria) und LBWW sowie EIB Berater Finanzierung UniCredit Berater Recht Freshfields Finanzierungs-Details Ausschreibung Jan. 2009 Fremdkapital (total) 290 Mio. € Eigenkapital (total) Shortlist Apr. 2010 • EIB 149 Mio. € EK-Quote • Anteil der 3 weiteren Banken 225 Mio. € Marge BAFO Financial Close Konzessionsbeginn Bauzeit Sept. 2010 Mai 2011 Juni 2011 • Kreditlaufzeit 19 Jahre Anschubfinanzierung (netto) 75 Mio. € 80 Mio. € 20 % 270320 bps ca. 3,5 Jahre 26 Stand: Oktober 2012 Quelle: Dealogic / Infra-News / Autobahndirektion Südbayern / PANSUEVIA GmbH & Co. KG 2. Staffel ÖPP-Projekte des BMVBS Das Verfügbarkeitsmodell A9 Projekt-Details Zeitplan Streckenabschnitt AS Lederhose – Landesgrenze Thüringen/Bayern Länge 46,5 km (Betrieb und Erhaltung), einschl. 19 km Ausbau (Triptis – Schleiz) Projektvolumen 300 Mio. €; geschätzte Baukosten ca. 105 Mio. € Konzessionsnehmer Via Gateway Thüringen GmbH & Co. KG (Vinci / BAM / Roland Meister) http://www.viagateway-th.de/ Kapitalgeber KfW IPEX, BBVA (Banco Bilbao Vizcaya Argentaria) Berater Finanzierung Deutsche Bank Berater Recht Hogan Lovells Status In Betrieb Finanzierungs-Details Ausschreibung März 2009 Fremdkapital (total) 120 Mio. € Eigenkapital (total) Shortlist Feb. 2011 • langfr. Fazilität 104 Mio. € EK-Quote BAFO Juni 2011 • Eigenmittelbrückenkredit Financial Close Konzessionsbeginn Bauzeit Sept. 2011 Okt. 2011 • Kreditlaufzeit 16 Mio. € Marge 12 Mio. € 10 % ca. 250 bps 19,5 Jahre Abschlagszahlungen (netto) 88 Mio. € ca. 3,5 Jahre 27 Stand: Oktober 2012 Quelle: Dealogic / Infra-News / DEGES / Via Gateway Thüringen GmbH & Co. KG Projekte nach dem F-Modell Das F-Modell • Die Anwendung des F-Modells ist durch das Gesetz auf Tunnel, Brücken und Gebirgspässe im Zuge von Bundesautobahnen und Bundesstraßen sowie mehrstreifige Bundesstraßen beschränkt • Der private Konzessionsnehmer baut, finanziert und betreibt die Straße • Der Konzessionsnehmer erhebt selbst eine Maut von allen Nutzern • Zwei Projekte sind bereits umgesetzt: • Warnowquerung, Rostock (Eröffnung 2003) • Travequerung, Lübeck (auch bezeichnet als „Herrentunnel“; Eröffnung 2005) • Weitere Projekte werden derzeit geprüft 28 Projekte nach dem F-Modell Das F-Modell Warnowtunnel Projekt-Details Streckenabschnitt: Unterquerung der Warnow im Zuge der B 105 Länge: 4 km, einschl. Tunnelbauwerk von 790 m (4 Fahrspuren) Projektvolumen: 215 Mio. €; Baukosten 157 Mio. € Konzessionsnehmer: Bouygues Travaux Publics S.A. (30%) / Macquarie Infrastructure Group (MIG) (70%) Projektgesellschaft: Warnowquerung GmbH & Co. KG http://www.warnowquerung.de/ Kapitalgeber: Leading (1999): Deutsche Bank / Nord LB / KfW per Sept. 2008: Deutsche Bank London / ING / Merril Lynch / NIBC / Sumitomo / Swedbank / DePfa Dublin /DBLux /HeLaBa / KfW / EIB / Camulus Master Fund / DVB Berater Finanzierung: DB Luxemburg, Luxemburg Berater Recht: Görg Rechtsanwälte, Berlin Quelle: Warnowquerung GmbH & Co. KG Zeitplan Status: In Betrieb Ausschreibung: Dez. 1994 Finanzierungs-Details Baubeginn: März 2000 Fremdkapital (total) 2006: 160 Mio. € Eigenkapital (total): 41 Mio. € Konzessionsbeginn: Betrieb seit Sept. 2003 • Senior Debt: 52 Mio. € EK-Quote: 20 % Konzessionsdauer: Seit Juli 2006: 50 Jahre • Mezzanine Debt: 31 Mio. € Anschubfinanzierung: keine • Subordinated Debt: 77 Mio. € Bauzeit: 3,5 Jahre 29 Stand: Dezember 2008 Quelle: Infra-News / Warnowquerung GmbH & Co. KG Projekte nach dem F-Modell Das F-Modell Herrentunnel Projekt-Details Streckenabschnitt: Unterquerung der Trave im Zuge der B 75 / B 104, Lübeck Länge: 2,1 km, einschl. Tunnelbauwerk von ca. 780 m Investitionsvolumen: 180 Mio. € Konzessionsnehmer: Bilfinger Berger / HochTief (zu je 50%) Projektgesellschaft: Herrentunnel Lübeck GmbH & Co. KG http://www.herrentunnel.de Kapitalgeber: HSH Nordbank AG und KfW mit weiterer Syndizierung Ebenfalls beteiligt ist die Europäische Investitionsbank (EIB) Berater Finanzierung: k. A. Berater Recht: Freshfields Bruckhaus Deringer LLP Quelle: Herrentunnel Lübeck GmbH & Co. KG Zeitplan Status: In Betrieb Ausschreibung: März 1997 Baubeginn: Okt. 2001 Konzessionsbeginn: Konzessionsdauer: Bauzeit: Sept. 2005 30 Jahre 4 Jahre Finanzierungs-Details Mittelherkunft (ohne EK): 158 Mio. € Eigenkapital (total): Innenfinanzierung: 12 Mio. € EK-Quote: Sockelbetrag: 90 Mio. € Marge: KfW-Darlehen: 28 Mio. € Kommerzielles Darlehen: 28 Mio. € 22 Mio. € 12 % -- bps 30 Stand: Dezember 2008 Quelle: Infra-News / Herrentunnel Lübeck GmbH & Co. KG Vergleichbarkeit Bund – Kommunen Kommunal- und Landesstraßen - Ausgewählte Projekte 3 Pilotprojekt des Bundes und weitere ausgewählte Projekte 1 5 4 6 7 8 9 10 1. Stadt Brandenburg a. d. Havel Bauliche Erhaltung des wirtschaftsrelevanten Teilnetzes aus innerörtlichen Bundes-und Landesstraßen und städtischen Hauptverbindungsstraßen (Pilotprojekt, Allgemeiner Teil der Machbarkeitsstudie veröffentlicht) 2. Gemeinde Zeuthen Ausbau und Betrieb eines innerörtlichen Teilnetzes aus Gemeindestraßen (keine Realisierung) 3. Schleswig-Holstein Grundhafte Erneuerung und Verbreiterung der Landesstraße L 192 von Süderlügum nach Ellund 4. Stadt Harsewinkel Neubau und Unterhaltung einer Gemeinde-Entlastungsstraße (Osttangente) im Stadtteil Marienfeld 5. Landkreis Lippe Bauliche Erhaltung der Kreisstraßen (inklusive Brücken und Radwege) 6. NRW Bauliche Erhaltung des Landesstraßen-Teilnetzes Südwestfalen 7. Thüringen Bau und Erhaltung von Landesstraßen im Saale-Holzland-Kreis 8. Stadt Frankfurt am Main Sanierung/Erhaltung Ingenieurbauwerke (ca. 170 Brücken) 9. Bayern Ortsumgehung Miltenberg (Staatsstraße einschl. eines Tunnelbauwerks und einer Brücke über den Main) 10. Bayern Staatstraße Flughafentangente Ost (Bauabschnitt IV) 2 31 Kontakt Verkehrsinfrastrukturfinanzierungsgesellschaft VIFG VerkehrsInfrastrukturFinanzierungsGesellschaft mbH Georgenstraße 25 10117 Berlin Telefon: Telefax: E-Mail: URL: +49 (30) 5 20 02-62 10 +49 (30) 5 20 02-62 12 [email protected] http://www.vifg.de 32