das wahre leben - Lichtspieltheater Wundervoll

Transcrição

das wahre leben - Lichtspieltheater Wundervoll
No. CXLIV
Kinoprogramm
April 2007
Ein Film von Alain Gsponer
DAS WAHRE
LEBEN
04 / 2007
Lichtspieltheater Wundervoll
Titel: »Das wahre Leben« ein Film von Alain Gsponer
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29.03.
30.03.
31.03.
01.04.
02.04.
03.04.
04.04.
05.04.
06.04.
07.04.
08.04.
09.04.
10.04.
11.04.
12.04.
13.04.
14.04.
15.04.
16.04.
17.04.
18.04.
19.04.
20.04.
21.04.
22.04.
23.04.
24.04.
25.04.
26.04.
27.04.
28.04.
29.04.
30.04.
01.05.
02.05.
Design: devisor | Druck: Altstadt-Druck
Schulvorstellungen
15:00 Uhr
18:00 Uhr
20:00 Uhr
22:00 Uhr
–
Das Li.Wu.-Programm
–per E-Mail!
–Einfach als PDF schicken lassen!
Jeden Monat pünktlich & kostenlos.
–
10:00 Der verlorene Schatz der Tempelritter
10:00 Der verlorene Schatz der Tempelritter
10:00 Der verlorene Schatz der Tempelritter
10:00 Der verlorene Schatz der Tempelritter
–Werden Sie Mitglied im
–Li.Wu.-Förderverein!
–Nähere Infos im Kino.
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Winn Dixie – Mein zotteliger Freund
Winn Dixie – Mein zotteliger Freund
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Der verlorene Schatz der Tempelritter
Der verlorene Schatz der Tempelritter
Der verlorene Schatz der Tempelritter
Der verlorene Schatz der Tempelritter
Der verlorene Schatz der Tempelritter
Der verlorene Schatz der Tempelritter
Winn Dixie – Mein zotteliger Freund
Winn Dixie – Mein zotteliger Freund
Winn Dixie – Mein zotteliger Freund
Winn Dixie – Mein zotteliger Freund
Winn Dixie – Mein zotteliger Freund
Winn Dixie – Mein zotteliger Freund
15:30 Die Perlenstickerinnen (OmU)
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Winn Dixie – Mein zotteliger Freund
Winn Dixie – Mein zotteliger Freund
15:30 Monsieur Ibrahim und die ... (OmU)
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Oh, wie schön ist Panama
Oh, wie schön ist Panama
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Oh, wie schön ist Panama
Oh, wie schön ist Panama
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Oh, wie schön ist Panama
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17:30 Vier Minuten
Sie sind ein schöner Mann (OmU)
Sie sind ein schöner Mann (OmU)
Sie sind ein schöner Mann (OmU)
Sie sind ein schöner Mann (OmU)
Vier Minuten
Vier Minuten
Vier Minuten
Nach der Hochzeit
Nach der Hochzeit
Nach der Hochzeit
Nach der Hochzeit
Schnitzelparadies
Schnitzelparadies
Vitus
Die Perlenstickerinnen (OmU)
Die Witwe von Saint-Pierre (OmU)
Die Witwe von Saint-Pierre (OmU)
Monsieur Ibrahim und die ... (OmU)
Last Days (OmU)
Last Days (OmU)
Lesung Patrick Deville – Pura Vida
Keine Sorge, mir geht’s gut
Keine Sorge, mir geht’s gut
Keine Sorge, mir geht’s gut
Keine Sorge, mir geht’s gut
Elephant (OmU)
Elephant (OmU)
West Side Story
Das wahre Leben
Das wahre Leben
Das wahre Leben
Das wahre Leben
Herzen
Herzen
Herzen
22:15 Vier Minuten
Cinéfête 7
vom 12.04. bis 18.04.2007
–
11:00 Shall We Dance? mit Frühstück
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–
Angebot für Schulen
vom 19.04. bis 25.04.2007
Yes I Am!
Princesas (OmU)
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Angebot für Schulen
vom 26.04. bis 02.05.2007
Yes I Am!
–
–
–
–
17:30 Vier Minuten
17:30 Vier Minuten
17:30 Vier Minuten
17:45 Sie sind ein schöner Mann (OmU)
17:45 Sie sind ein schöner Mann (OmU)
17:45 Sie sind ein schöner Mann (OmU)
17:30 Vitus
17:30 Vitus
17:30 Vitus
17:30 Vitus
17:30 Vitus
17:30 Vitus
17:30 Nach der Hochzeit
17:30 Die Witwe von Saint-Pierre (OmU)
Monsieur Ibrahim und die ... (OmU)
Die Perlenstickerinnen (OmU)
Die Witwe von Saint-Pierre (OmU)
Der Schmetterling (OmU)
Monsieur Ibrahim und die ... (OmU)
Last Days (OmU)
17:30 Princesas (OmU)
17:30 Princesas (OmU)
17:30 Princesas (OmU)
17:30 Princesas (OmU)
Keine Sorge, mir geht’s gut
Keine Sorge, mir geht’s gut
Keine Sorge, mir geht’s gut
17:30 Herzen
17:30 Herzen
17:30 Herzen
17:30 Herzen
17:45 Das wahre Leben
17:45 Das wahre Leben
17:45 Das wahre Leben
22:15 Vier Minuten
22:15 Vier Minuten
22:15 Vier Minuten
22:15 Vier Minuten
22:15 Vier Minuten
22:15 Vier Minuten
22:30 Schnitzelparadies
22:30 Schnitzelparadies
22:30 Schnitzelparadies
22:30 Schnitzelparadies
Nach der Hochzeit
Nach der Hochzeit
22:30 Schnitzelparadies
Last Days (OmU)
22:15 Last Days (OmU)
22:15 Last Days (OmU)
Last Days (OmU)
Last Days (OmU)
Last Days (OmU)
Last Days (OmU)
Elephant (OmU)
Elephant (OmU)
Elephant (OmU)
Elephant (OmU)
Princesas (OmU)
Princesas (OmU)
22:45 Elephant (OmU)
22:15 Das wahre Leben
22:15 Das wahre Leben
22:15 Das wahre Leben
22:15 Das wahre Leben
22:30 Das wahre Leben
22:30 Das wahre Leben
22:30 Das wahre Leben
Erläuterungen:
Eintrittspreise:
Kontakt:
OmU: Originalfassung mit deutschen Untertiteln
OF: Originalfassung · OmeU: Originalfassung mit englischen Untertiteln
normal: ¤ 5,00 • Abokarte: für 8x Kino ¤ 32,00 (gültig 2 Monate, zu erwerben
mit entsprechenden Ausweisen) • nachmittags: ¤ 4,00 · Schüler ¤ 2,50
Kindervorstellung: für Kinder (bis 12 J.) ¤ 2,50 · Eltern ¤ 4,00
Adresse: Stephanstraße 7 · 18055 Rostock · (im Institut Français)
Telefon: (0381) 490 38 59 • Fax: 459 14 99 • Internet: www.liwu.de • E-Mail: [email protected]
Wir schicken Ihnen unser Programm auch zu:
Bis Ausgabe 12/2007 gegen ¤ 3,85 in Briefmarken oder kostenlos als PDF-Datei per E-Mail.
Änderungen im Programm vorbehalten.
Lichtspieltheater Wundervoll, ein Projekt von Ro-Cine e. V., unterstützt von:
Kulturamt und Jugendamt der Hansestadt Rostock, Kultusministerium und Landesjugendamt M-V.
Vier Minuten
Vitus
Regie: Chris Kraus, BRD 2006,
112 min, FSK 12
Regie: Fredi M. Murer, Schweiz
2005, 122 min, DF, FSK o. A.
Seit mehr als 60 Jahren gibt die Pianistin Traude Krüger Klavierunterricht in einem Frauengefängnis. Eine Schülerin wie Jenny hatte
sie noch nie. Verschlossen, unberechenbar,
zerstörerisch – und früher ein musikalisches
Wunderkind. Sie könnte es schaffen, einen bedeutenden Klavierwettbewerb zu gewinnen,
an dem sie trotz ihrer Haftstrafe teilnehmen
darf. Die Vorbereitung auf den Wettbewerb
wird zum Kräftemessen zwischen der aufsässigen Jenny und ihrer preußisch strengen
Klavierlehrerin – ein Lebens- und Liebesduell,
das an den tiefen, verborgenen Schmerz beider
Frauen rührt. In einem furiosen Finale bleiben
Jenny vier Minuten, um etwas zu tun, was niemand, nicht einmal Traude, von ihr erwartet ...
Ein kraftvoller, emotionaler Film, der vor allem
von dem Gegensatz seiner beiden, hervorragenden Hauptdarstellerinnen lebt: Hannah
Herzsprung und Monica Bleibtreu.
Vitus (Teo Gheorghiu) ist ein Junge wie von
einem anderen Stern: Er hört so gut wie eine
Fledermaus, spielt wunderbar Klavier und liest
schon im Kindergarten den Brockhaus. Kein
Wunder, dass seine Eltern eine ehrgeizige
Karriere wittern: Vitus soll Pianist werden.
Doch das kleine Genie bastelt lieber in der
Schreinerei seines eigenwilligen Großvaters
(Bruno Ganz), träumt vom Fliegen und einer
normalen Jugend. Schließlich nimmt Vitus mit
einem dramatischen Sprung sein Leben in die
eigene Hand … »Die mit märchenhaften Untertönen konventionell, aber wirkungsvoll und
anrührend erzählte Geschichte einer Menschwerdung mit geschliffenen Dialogen und eindrucksvollen schauspielerischen Leistungen.
Eine Liebeserklärung an die Kindheit und die
Musik.« (film-dienst)
Sie sind ein schöner
Mann
Regie: Martin Koolhoven, NL
2005, 82 min, DF, FSK 6
Regie: Isabelle Mergault, Fkr.
2005, 97 min, OmU (Französisch),
FSK 6
Durch einen Stromschlag an der defekten
Melkmaschine hat Aymé seine Frau verloren.
Aber nicht die Trauer erdrückt ihn, sondern
die Arbeit auf dem Hof, die alleine kaum zu
schaffen ist. Er muss dringend eine neue Frau
finden, aber in seinem Dorf ist die Auswahl
sehr beschränkt. Also wendet er sich an ein
Ehevermittlungsinstitut. Die Chefin des Institutes merkt sehr schnell, dass ihn nicht die Sehnsucht treibt, sondern sein zweckorientiertes
Denken. Sie schickt ihn nach Rumänien, wo
es genügend Frauen geben soll, die zu allem
bereit sind, um nur dem Elend zu entkommen.
In Rumänien trifft Aymé seine Elena und er
ahnt nicht, wie sehr sich sein Leben verändern wird ... »Sie sind ein schöner Mann« ist
eine sympathische Komödie, die gekonnt mit
Klischees spielt und den Zuschauer mit einem
märchenhaften Schluss entlässt.
Nach der Hochzeit
Regie: Susanne Bier, DK 2006,
119 min, DF, FSK 12
Der Däne Jacob (Mads Mikkelsen) arbeitet als
Vorsteher eines Waisenhauses in Indien. Als
das Waisenhaus von der Schließung bedroht
ist, erhält Jacob von Jørgen, einem dänischen
Geschäftsmann, ein ungewöhnliches Angebot.
Er bietet dem Waisenhaus eine großzügige
Spende an, doch diese ist an eine seltsame
Bedingung geknüpft: Jacob muss selbst nach
Dänemark reisen und den Vertrag persönlich
unterzeichnen. Zufällig fällt Jacobs Ankunft in
Dänemark mit der Hochzeit von Jørgens Tochter Anna zusammen und Jørgen bittet Jacob,
an der Feier teilzunehmen. Auf der Hochzeit
stellt Jacob fest, dass die Mutter der Braut
und Ehefrau seines Wohltäters, seine Jugendliebe Helene ist. Als Jacob hört, dass Jørgen
gar nicht Annas leiblicher Vater ist, steigt eine
unfassbare Ahnung in ihm auf. Tief verletzt
und wütend will Jacob eigentlich so schnell
wie möglich wieder nach Indien zurück, doch
Jørgen hat andere Pläne ... Regisseurin Susanne Bier (»Open Hearts«, »Brothers«) hat ein
weiteres Mal mit dem erfahrenen Drehbuchautor Anders Thomas Jensen (»Adams Äpfel«)
zusammengearbeitet, entstanden ist ein bewegendes Melodram um verdrängte Lebenslügen
und moralische Verantwortung.
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Schnitzelparadies
Nordip, Sohn marokkanischer Einwanderer
in den Niederlanden, hat gerade einen glänzenden Schulabschluss hingelegt. Und sein
Vater möchte natürlich, dass er ein Studium
beginnt. Doch Nordip steht der Sinn eher nach
einer praktischen Betätigung. Während er zu
Hause erzählt, er ginge in die Bibliothek, hat
er längst einen Job in der Küche eines Hotels
übernommen. Hier herrscht ein kruder Ton unter den Angestellten, die aus Nordafrika oder
vom Balkan stammen, oder eben Einheimische
sind. Schnell gerät der junge, gutaussehende
Mann zwischen alle Fronten und verbessert
seine Situation nicht eben, als er ein Verhältnis mit Agnes, der Tochter der Hotelchefin,
beginnt. »Schnitzelparadies« ist eine Komödie der derben Scherze. Lustvoll, temporeich
und mit pointierten Dialogen werden alle
naheliegenden Klischees und nationalen Ressentiments bedient.
Der Förderverein
des li.wu. lädt ein
Shall we dance?
Regie: Masayuki Suo, Japan 1996,
119 min, DF, FSK o. A.
Shohei fährt morgens mit der Bahn aus dem
Vorort in die Großstadt, bearbeitet seine
Schreibtischakten und kommt abends müde
und gelangweilt nach Hause zurück. Er entspricht ganz und gar dem japanischen Durchschnitt, hat eine Frau, ein Kind und ist stets
korrekt und äußerst bieder gekleidet. Doch
spätestens in dem Augenblick, in dem sein
Blick aus der S-Bahn zufällig auf eine schöne
Frau fällt, die offenbar in einer Tanzschule
arbeitet, ändert sich sein Leben fundamental.
Shohei lernt das Wagnis zu denken, dass alles
auch ganz anders sein könnte. Bald besucht
er die Tanzschule, zunächst nur, um der geheimnisvollen Schönen nahe zu sein, doch
mehr und mehr auch, weil seine Faszination
für den Tanz wächst. Diese poetischen Liebesgeschichte aus Japan konnte nicht nur unseren
Förderverein begeistern, denn 2004 erfuhr sie
eine Neuverfilmung in den USA mit Richard
Gere in der Hauptrolle.
Matinee am Sonntag, dem 15.04., mit einem
japanischen Frühstück.
Typische Spezialitäten der japanischen Küche werden vorbereitet und gereicht von den
Teilnehmern eines Workshops des Vereins Die
Beginen unter Leitung der Japanerin Satoko
Kojima.
Einlass 10:15 Uhr, Filmbeginn 11:00 Uhr
Eine Veranstaltung des Fördervereins des
Lichtspieltheaters Wundervoll e.V.
Doppelprogramm
Gus Van Sant
16. Rostocker
Kulturwoche
Last Days
West Side Story
Regie: Gus Van Sant, USA 2005,
97 min, OmU (Englisch), FSK 12
Regie: Robert Wise, Jerome
Robbins, USA 1960, 151 min, DF,
FSK 12
Regisseur Gus Van Sant hat sich nach »Elephant«, der den Amoklauf zweier Jugendlicher
an einer amerikanischen Schule aufnahm, mit
einem weiteren, medial »ausgeschlachteten«
Thema befasst. »Last Days« nimmt den Freitod
von Kurt Cobain, Leadsänger der Band »Nirwana«, als Grundlage. Es ist ein abgelegenes,
etwas heruntergekommenes Anwesen, in
dem der Musiker Blake umgeben von einigen
Kollegen und Freunden seine Tage verbringt.
Doch den jungen Mann scheint niemand mehr
wirklich erreichen zu können. Entrückt und
rastlos streift er umher. Ein Zustand der sich
auch formal im Film wiederfindet: Die ohnehin
spärliche Handlung folgt keiner Chronologie,
die Perspektiven wechseln, die Erzählung
bleibt fragmentarisch. Das hier alles auf ein
Ende zulaufen muss, steht nie in Zweifel. »Eine
grandiose Meditation über die letzten Tage
eines Rockstars. Kunstvoll umkreist Van Sant
... den Schwebezustand seines von Drogen
und Wahn umnebelten Helden, ohne ihm sein
Rätsel zu nehmen.« (epd film)
Elephant
Regie: Gus Van Sant, USA 2003,
81 min, OmU (Englisch), FSK 12
Es ist ein gewöhnlicher Sommertag an einer
amerikanischen High School. Der Unterricht
läuft, in den Pausen hängt man ein bisschen
rum, tratscht oder verabredet sich. Mensa,
Sportanlagen, Fotolabor und Bibliothek stehen den Schülern offen. Einer Hand voll Teenagern folgt die Kamera durch den Tag, bis auf
einmal zwei schwerbewaffnete Jungen in das
Gebäude spazieren… Regisseur Gus van Sant
hat mit seinem neuen Werk keinen üblichen
High-School-Film gedreht. Lange Kamerafahrten durch das ausgedehnte Schulgebäude
skizzieren den Alltag der Protagonisten und
etablieren einen eigenständigen Rhythmus
des Films, berücksichtigen weder die zeitliche
Kontinuität der Handlung, noch vermitteln sie
dem Zuschauer die topographische Situation
des Gebäudes. Eine eigenartig untergründige
Spannung entsteht so, die im finalen Amoklauf eher ausläuft, als dass sie sich entlädt. So
überrascht es kaum, dass sich der Film letztlich einem Erklärungsversuch für die Gewalttat
verweigert. »...mit ‚Elephant’ hat van Sant ein
Meisterwerk geschaffen über die Unsicherheit
unserer Welt, unserer Zeit.« (epd film)
Goldene Palme in Cannes 2003.
Keine Sorge, mir geht’s gut
Regie: Philippe Lioret, Fkr. 2006,
96 min, DF, FSK 6
Nach ihrer Rückkehr aus den Sommerferien erfährt Lili, dass ihr Zwillingsbruder nach einem
heftigen Streit mit dem Vater das Elternhaus
verlassen hat. Wochen vergehen ohne ein
Lebenszeichen von Loïc. Lili befürchtet das
Schlimmste und gerät über ihren Schmerz in
eine Verzweiflung, die sie zunehmend krank
macht. Überraschend erhält sie nach Monaten eine Ansichtskarte von ihrem Bruder, bald
darauf eine weitere, dann noch eine. Lili begibt
sich auf die Suche nach dem Verschwundenen
und kommt dabei einem Familiengeheimnis
auf die Spur ... Rein formal arbeitet der neue
Film von Regisseur Philippe Lioret (»Die Frau
des Leuchtturmwärters«) mit Motiven des Thrillers, der seine Auflösung möglichst lange vor
dem Zuschauer verbergen möchte, doch das eigentliche Gewicht liegt auf der überzeugenden
Darstellung einer Gesellschaft, der es an Emotionalität und Kommunikation mangelt. Die
Hauptdarstellerin Mélanie Laurent erhielt den
César 2007 »Meilleur jeune espoir féminin«.
Das »Romeo und Julia«-Thema in einem von
Puertoricanern bewohnten Armenviertel von
New York: die blutige Auseinandersetzung
zweier Halbstarken-Banden, verflochten mit
einer pseudotragischen Liebesgeschichte. Als
ein Musical mit der faszinierenden Musik von
Leonard Bernstein von bemerkenswerter Qualität, die auf dem Zusammenklang glänzender
tänzerischer Leistungen, optischer Einfälle und
gelungener Persiflage des Milieus beruht. In
der zweiten Hälfte des Films gewinnen Sentimentalität und reißerische Dramatik die Oberhand. (Lexikon des internationalen Films)
Eine Veranstaltung des AStA der Universität
Rostock. Es gelten gesonderte Eintrittspreise.
li.wu.-Abo nicht gültig. Kartenvorbestellungen
bitte nur unter 4985605.
Princesas
Regie: Fernando León de Aranoa,
Spanien/Fkr. 2005, 113 min, OmU
(Spanisch), FSK 16
Caye und Zulema leben in Madrid, beide verdienen mit Prostitution ihren Lebensunterhalt.
Und für beide soll es nur ein Übergang sein,
bis das Glück sich einstellt. Dabei könnte ihre
Lebenssituation unterschiedlicher nicht sein,
denn während Caye lediglich keine Lust hat,
einer schlecht bezahlten Arbeit nachzugehen,
schlägt sich Zulema als illegale Einwanderin
aus der Dominikanischen Republik durch
und hat einen kleinen Sohn in der Heimat zu
versorgen. Durch Zufall begegnen sich beide
Frauen. Wider alle Ressentiments freunden
sie sich an und können einander Kraft für
einen neuen Anfang geben. Fernando León
de Aranoa ist mit »Princesas« nach »Montags
in der Sonne« der zweite Millionen-Erfolg im
spanischen Kino gelungen. Mit großer Liebe
für seine Figuren, brillanten Dialogen, tragikomischem, lakonischem Humor und Bildern
in berührender Balance von Nähe und Distanz
erzählt er von Frauen in der Schattenwelt der
käuflichen Körper, von ihren Träumen, ihrem
Alltag, ihrer Verzweiflung und ihrer Zärtlichkeit. Candela Peña und Micaela Nevárez wurden mit dem Spanischen Filmpreis Goya als
beste Schauspielerinnen ausgezeichnet.
Herzen
Regie: Alain Resnais, Fkr./It. 2006,
120 min, DF, keine FSK
Um sechs Personen im winterlichen Paris geht
es in diesem Film nach einem Bühnenstück
von Alan Ayckbourn. Da ist Thierry der Immobilienmakler, der sich für seine Mitarbeiterin
Charlotte interessiert, aber nicht erhört wird.
Thierry versucht, für Nicole und Dan eine
Wohnung zu finden, doch deren Beziehung
befindet sich bereits in der Endphase. Thierrys
Schwester Gaëlle geht allabendlich auf die
Suche nach der Liebe ihres Lebens und lernt
dabei Dan kennen. Und schließlich gibt es
noch Lionel, den Barkeeper, in dessen Lokal
sich die Wege der einzelnen Figuren kreuzen.
Von schicksalhaften Begegnungen einsamer
Großstadtmenschen erzählt »Herzen«, doch
tut er das mit Charme und Leichtigkeit – ein
sehr französischer Film nach einer britischen
Vorlage.
Silberner Löwe für die beste Regie Venedig
2006
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Neu! Sonnabend 11-14 Uhr
Das wahre Leben
Regie: Alain Gsponder, BRD 2006,
103 min, FSK 12
Vater Roland (Ulrich Noethen) arbeitet täglich
14 Stunden und sieht seine Familie kaum.
Mutter Sybille (Katja Riemann) flüchtet sich
in ihre Arbeit als Galeristin, und Charles, der
19jährige Sohn, kämpft gegen die Wirren seiner Sexualität. Mittendrin sitzt der junge, von
allen vergessene Linus in seinem Zimmer und
bastelt Bomben, denen die Gartenskulpturen
der Nachbarschaft zum Opfer fallen. Alles gerät ins Wanken, als Roland seinen Posten im
Risikomanagement eines Großkonzerns verliert und fortan tatenlos zu Hause sitzen muss.
Der ausgebremste Macher tritt mit seinem heimischen Aktionismus eine Krise los, die nicht
nur die Distanz zu seinen Nächsten offenbart,
sondern auch einiges in Trümmern gehen lässt.
»Zwischen wohldosierter Überspitzung und
diskreter Wahrhaftigkeit, zwischen ironischem
Witz und herzzerreißender Traurigkeit entwirft
der Schweizer Alain Gsponder zusammen mit
seinem großartigen Schauspielerensemble ein
Bild der brüchigen bürgerlichen Familie in der
Zerreißprobe.« (epd film)
Über dieses Programm hinaus bei uns zu sehen
bis zum 09.05.
Cinéfête 7
Bereits zum siebenten Mal tourt das französische Jugendfilmfestival durch Deutschland.
Interessierte Schulen bitten wir um rechtzeitige
Anmeldung für die Vorstellungen am Vor- und
Nachmittag. Informationen zu diesen Veranstaltungen erhalten Sie im Kino.
Veranstaltungsreihe in Zusammenarbeit mit der
Kulturabteilung der französischen Botschaft.
Wir zeigen auch im Abendprogramm:
Der Schmetterling
Regie: Philippe Muyl, Fkr. 2002,
83 min, OmU (Französisch),
FSK o. A., empf. ab Klasse 5
Julien (Michel Serrault), ein knurriger alter Sonderling, ist ein großer Schmetterlings-Sammler.
Eines Tages bricht er auf, um einen schönen,
sehr seltenen Nachtfalter zu suchen. Er freut
sich auf eine wunderbare Bergwanderung durch
tiefe Wälder. Aber Julien hat die Rechnung ohne
Elsa gemacht, das 8jährige Nachbarmädchen,
um das sich die Mutter kaum kümmert. Elsa hat
beschlossen, die Reise heimlich mitzumachen.
Als Julien sie im Auto entdeckt, würde er nur
zu gern seinen blinden Passagier wieder loswerden. Aber bei Elsas Mutter geht niemand
ans Telefon und bei der Polizei möchte er sie
auch nicht einfach abgeben. So treffen beide
eine Abmachung: Elsa darf mit, muss aber ohne
Widerrede auf Julien hören – keine einfache Sache für einen kleinen Dickkopf, der noch dazu
pausenlos plappern möchte… »Der Schmetterling« ist eine liebevoll erzählte Komödie, die
vor allem durch seine kleine Hauptdarstellerin
Claire Bouanich bezaubert.
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Monsieur Ibrahim und
die Blumen des Koran
Regie: François Dupeyron, Fkr.
2003, 94 min, OmU (Französisch),
FSK 6, empf. ab Klasse 9
Eigentlich sollte einem Teenager die Welt
offen stehen. Doch das Dasein des jungen
Moses entpuppt sich bei näherem Hinsehen
als reichlich trist. Seine Mutter hat die Familie schon vor Jahren verlassen und sein Vater
begegnet ihm mit einer gefühllosen Mischung
aus Unverständnis und Autorität. Einsam ist
Moses, auch wenn er sich das nicht eingestehen würde und die einzige Abwechslung im
grauen Alltag ist das Auf und Ab der Straßenmädchen in der Rue Bleue, die er heimlich
von einem Wohnungsfenster aus beobachtet.
Aber bald freundet sich Moses mit Monsieur
Ibrahim (Omar Sharif) an, dem arabischen Lebensmittelhändler des Viertels. Aber die Dinge
sind nicht so, wie sie scheinen: Denn die Rue
Bleue ist nicht blau, Monsieur Ibrahim ist kein
Araber und das Leben ist nicht zwangsläufig
ein Trauerspiel... Nach dem Roman von EricEmmanuel Schmitt erzählt dieser Film eine Geschichte über die wesentlichen Erfahrungen im
Leben: Freundschaft und Liebe, die großen und
kleinen Freuden des Alltags sowie Abschied
und Verlust.
Die Perlenstickerinnen
Regie: Eléonore Faucher, Fkr.
2004, 88 min, OmU (Französisch),
FSK o. A., empf. ab Klasse 10
Claire ist 17, allein und schwanger. Ihre Gefühle versteckt sie hinter Ruppigkeit, ihren
Bauch unter einer weichen Jacke. Niemand soll
etwas von der Schwangerschaft erfahren, sie
will anonym entbinden und das Kind zur Adoption freigeben. Ihre größte Leidenschaft ist
die Stickerei. Die Arbeit für die Haute-CoutureStickerin Madame Melikian, die kürzlich ihren
Sohn durch einen Motorradunfall verloren hat,
öffnet die verschlossenen Gefühle Claires. Mit
der Opulenz der Applikationen, der Zartheit
der Stoffe und der Pracht, die sie herzustellen
vermögen, weicht die anfängliche Distanz und
abweisende Haltung einem tiefen Einverständnis, das keiner langen Reden bedarf. Über die
Stickerei finden die Frauen zueinander und
zurück ins Leben mit seiner Schönheit, Nähe
und Neuanfängen. In stimmungsvollen und
ausdrucksstarken Bildern und wenigen Worten erzählt die Regisseurin Eléonore Faucher
die Begegnung zweier unterschiedlicher
Frauen, deren Schicksal auf dramatische Weise verknüpft wird. Aus anfänglicher Distanz
wird Freundschaft, aus Vergangenheit wird
Zukunft: Eine Zukunft, die von Hoffnung und
Optimismus geprägt ist.
Großer Preis der Kritik, Cannes 2004
Die Witwe von
Saint-Pierre
Regie: Patrice Leconte, Fkr. 2002,
102 min, OmU (Französisch), keine
FSK, empf. ab Klasse 11
Angebot für Schulen
Für den Spanischunterricht
Der verlorene Schatz
der Tempelritter
Regie: Kasper Barfoed, Dänemark
2006, 85 min, FSK 6, empf. ab 8 J
Die 12jährige Katrine verbringt ihre Sommerferien auf der dänischen Insel Bornholm.
Aber es werden keine gewöhnlichen Ferien.
Gemeinsam mit ihren Freunden ist Katrine
einem unglaublichen Geheimnis auf die Spur
gekommen. In einem geheimen Verlies unter einer kleinen Rundkirche scheint der seit
Jahrhunderten verschollen geglaubte Schatz
der mittelalterlichen Tempelritter versteckt zu
sein. Darauf deutet eine alte Karte ebenso hin
wie ein Ring, den Katrine von Pfarrer Johannes
geschenkt bekommen hat. Die vier Kinder werden auf ihrer Schatzsuche bald von dunklen
Gestalten in Mönchskutten verfolgt. Plötzlich
geraten sie in Gefahr und Rettung naht von
unverhoffter Seite.
Winn Dixie –
Mein zotteliger Freund
Regie: Wayne Wang, USA 2005,
106 min, FSK o. A., empf. ab 6 J
India Opal Buloni zieht mit ihrem Vater, dem
Prediger, nach Naomi, einer kleinen verschlafenen Stadt in Florida. Aber die 10jährige hat
keine Freunde und ihre Mutter hat die Familie
schon vor vielen Jahren verlassen. Opal fühlt
sich einsam. Als sie im Supermarkt einen herrenlosen Hund trifft, ändert sich dies schlagartig. Sie nimmt den Hund, den sie Winn-Dixie
nennt, mit nach Hause. Winn-Dixies draufgängerisches und fröhliches Wesen hilft Opal, neue
Freunde zu finden. Auf ihren Unternehmungen
lernt das ungleiche Duo unter anderem den
musikalischen Zoohändler Otis, die ältere Bibliothekarin Miss Franny und die herzensgute
Gloria kennen. Mit Opals und Winn-Dixies
Hilfe kommen sich die Bewohner von Naomi
wieder näher.
Nach dem Kinderbuch »Winn Dixie« von Kate
DiCamillo.
Wunderlinchen zeigt:
Princesas (OmU)
Filmbeschreibung im Abendprogramm
empf. ab Klasse 10
Wir bitten um Terminabsprache.
Für den Ethik-, Philosophieund Musikunterricht
Yes I Am!
Regie: Sven Halfar, BRD 2006,
104 min, FSK 12, empf. ab 14 J
Die Musiker D-Flame, Mamadee und Adé
begegneten sich zum ersten Mal, nachdem
der Mosambikaner Alberto Adriano im Juni
2000 in Dessau von drei Jugendlichen ermordet wurde. Über zwanzig der bekanntesten
afro-deutschen Musiker schlossen sich daraufhin zum Bandprojekt »Brothers Keepers«
zusammen, dessen Anliegen es ist, sich gegen
Rassismus zu engagieren und für mehr soziale
Akzeptanz stark zu machen. Sie spielten die
Maxi Adriano (Letzte Warnung) und das Album »Lightkultur« ein, an dem sich auch das
weibliche Pendant »Sisters Keepers« beteiligte, und touren durch ostdeutsche Schulen, um
selbst mit den Jugendlichen zu sprechen und
rassistische Vorurteile abzubauen. Ihre eigenen Lebensgeschichten geben dabei Einblick in
die vielfältigen Probleme des »Anderssein« in
Deutschland. Einfühlsam verbindet Regisseur
Sven Halfar in seiner Dokumentation die Lebensgeschichten der Musiker mit dem Projekt
der »Brothers Keepers«, in dem sich zur Zeit
etwa 90 erfolgreiche Musiker ( u.a. Xavier Naidoo und Samy Deluxe) und Produzenten engagieren. Zudem wird deutlich, welch positiven
Effekt Musik besitzt, wenn sie hilft, Aggressionen abzubauen, Probleme zu thematisieren
und Halt zu finden.
Das Presse- und Lehrerheft unter: www.movienetfilm.de und www.kinofenster.de
Wir bemühen uns, einen Künstler von »Brothers Keepers« zu einem Gespräch ins li.wu.
einzuladen. Der Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben.
Veranstaltung
des Institut français
Oh, wie schön ist
Panama
Regie: Martin Otevrel, D 2006,
73 min, Zeichentrickfilm, FSK o.
A., empf. ab 4 J
Der kleine Tiger und der kleine Bär leben
glücklich in ihrem Haus am Fluss. Eines Tages
schwimmt eine Kiste mit der Aufschrift »Panama« vorbei, die wunderbar nach Bananen
duftet. So brechen die beiden gemeinsam auf,
um sich auf die Suche nach diesem geheimnisvollen Land zu begeben – mit dabei sind die
Tigerente, die Angel und ein Topf. Auf ihrer
langen Reise treffen sie viele Tiere und geraten
in abenteuerliche und gefährliche Situationen.
Schließlich stranden Tiger und Bär auf einer
einsamen Insel, wo es tatsächlich Bananen
in Hülle und Fülle gibt. Ist dies das Land ihrer
Träume?
Ein farbenfroher Film nach dem gleichnamigen
Buch von Janosch.
Lesung Patrick Deville –
Pura Vida
Nähere Informationen und Kartenvorbestellungen unter Tel. 455 00 07.
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Dienstag bis Samstag 18:30 bis 24:00 Uhr
18055 Rostock · Altschmiedestraße 28
Telephon 493 43 73
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W
EIN
E & MEH
R
Saint-Pierre 1850, eine kleine, entlegene französische Insel. Eines Nachts, wird ein Mann
brutal ermordet. Sein Mörder, Neel Auguste,
wird zum Tode verurteilt. Aber auf Saint-Pierre gibt es weder Henker noch Guillotine. Da
beginnt die schöne Frau des Hauptmanns sich
für das Schicksal des Verurteilten zu interessieren. Überzeugt, dass jeder Mensch sich ändern
könne, möchte sie Neel eine zweite Chance
geben: gegen den Willen der Herrschenden,
aber mit Unterstützung ihres Mannes, der sie
über alles liebt. An ihrer Seite macht Neel sich
für die Dorfgemeinschaft nützlich. Doch die
Zeit vergeht und das Schiff mit der Guillotine, la veuve, naht. Ein prächtiger Kostümfilm
mit Juliette Binoche, Daniel Auteuil und Emir
Kusturica in den Hauptrollen.
Ferienkino
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