PC aufräumen

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PC aufräumen
PC-Putz und Rechner-Pflege
Was man viel benutzt, muss man ab und an warten - das gilt
auch für den Rechner. Allerdings ist es allein mit StaubwedelSchwingen nicht getan - wichtiger ist das Aufräumen im Inneren
des PCs. Fürstlich entlohnt für deine Mühe wirst du damit, dass
dann alles schneller geht!
Festplatten werden mit der Zeit langsamer, weil immer mehr Daten auf ihnen gespeichert
werden. Dem Betriebssystem fällt es deshalb immer schwerer, freie Bereiche zum
Speichern zu finden, so dass es länger suchen muss. Du kannst deinen Rechner schneller
machen, indem du ihn aufräumst. Wichtig: Dafür alle Programme (Word u.ä.) schliessen!
1. Defragmentierung heisst Aufräumen
Ein weiterer Grund, warum die Festplatte langsamer wird, ist die so genannte
Fragmentierung. Was das ist? Du hast ein Word-Dokument gespeichert, fügst bei einem
Wort den vergessenen Buchstaben ein und speicherst neu. Was für dich eine kleine
Änderung ist, ist für den Rechner ein Logistikkunststück: der kann nämlich wegen des
längeren Wortes den neuen Inhalt nicht an die gleiche Stelle speichern, sondern speichert
diesen nun an anderer Stelle. Ein Dokument kann also in mehreren Teilen (Fragmenten)
auf der Festplatte liegen. Rufst du so ein Dokument auf, muss der Rechner die dazu
gehörenden Teile auf der Festplatte einsammeln - und das dauert. Du kannst dir
vorstellen, dass im Laufe der Zeit dieses Festplatten-Chaos immer grösser wird und damit
der Rechner immer langsamer.
Um das Festplatten-Chaos aufzuräumen, muss man defragmentieren. So selbstständig
wie der Rechner das Chaos anrichtet, so selbstständig beseitigt er es auch wieder - Du
musst ihm nur den Befehl dazu erteilen: Start > Programme > Zubehör >
Systemprogramme > Defragmentierung.
Sollte dieser Aufräum-Schritt nicht nötig sein (weil auf deiner Festplatte keine so grosse
Unordnung herrscht), dann sagt dir der Rechner das. Da die Defragmentierung eine Weile
dauert - eventuell auch ein paar Stunden - solltest du den Vorgang dann starten, wenn du
den Rechner nicht brauchst, z. B. über Nacht.
2. Datenträgerbereinigung: Löschen im Paket
Dieses Tool findest du genau dort, wo auch die Defragmentierung ist, also: Start >
Programme > Zubehör > Systemprogramme > Datenträgerbereinigung. Du gibst an,
welches Laufwerk gecheckt werden soll und das Programm scannt dieses nach Dateien,
die gelöscht werden können. Gelöscht werden dabei die "Temporary Internet Files", die
übertragenen Programmdateien, der Papierkorb und die temporären Dateien. In jedem der
vier Bereiche kannst du noch Mal nachschauen, was drin ist. Zu deiner Information sagt
dir der Rechner, wie viel Speicherplatz du mit der Datenträgerbereinigung gewinnen
kannst.
Hier solltest du aufmerksam sein und die zum Löschen angebotenen Dateien genau
anschauen. Es könnte nämlich sein, dass Windows Programme als nicht gebraucht
erkennt und diese zum Löschen anbietet, obwohl diese noch gebraucht werden.
3. Ausmisten per Internetexplorer
Das, was bei der Datenträgerbereinigung auf einmal geschieht, kannst du auch in
einzelnen Schritten durchführen und dabei gezielter die Bereiche, in denen du löschen
willst, auswählen. Seiten, die du im Internet besucht hast, werden in einem speziellen
Ordner gespeichert, um sie später schneller anzeigen zu können. Auch hier liegen
bestimmt Informationen, die du längst nicht mehr brauchst. Cookies und Dateien löschst
du über den Pfad Internetexplorer > Extras > Internetoptionen > temporäre
Internetdateien. Dort findest du die beiden Buttons "Cookies löschen" und "Dateien
löschen".
An gleicher Stelle befindet sich der Ordner "Verlauf", der Links zu Sites speichert, die du
besucht hast. Auch diesen Ordner, genannt Cache, solltest du leeren. Zudem solltest du
die Anzahl der Tage, die die besuchten Sites aufbewahrt werden, auf ein günstiges Mass
festsetzen. Je nach dem, wie oft du surfst, sollten hier nicht mehr als 14 bis 21 Tage
eingetragen sein.
4. Platz schaffen mit dem Windows-Explorer
Über den Windows-Explorer (Dateimanager) findest du unter C\:Windows\temp den
Ordner Temp-Dateien. Wie der Name schon sagt, sind temporäre Dateien als vergängliche
Dateien konzipiert, sie brauchen also nicht endlos lange aufgehoben zu werden. Die
Inhalte können bedenkenlos gelöscht werden. Achte aber darauf, dass du nicht das
Verzeichnis selbst löscht, sondern nur die darin liegenden Ordner!
5. Outlook entrümpeln
Gesendete Objekte, Posteingang, gelöschte Objekte und vielleicht noch etliche
Unterordner - wie in einem Ablagekorb sammelt sich auch in Outlook jede Menge Post an.
Auf jeden Fall sollte der Ordner "gelöschte Objekte" regelmässig geleert werden. Den
Befehl dazu erreichst du über das Menü Extras. Auch die gesendeten und eingegangenen
Mails solltest du durchsehen und alles, was definitiv erledigt ist, löschen. Spam-Mails
wandern natürlich direkt in den Müll!
6. Deinstallation von Programmen
Sicher hat es auf deinem PC Programme, die du nicht mehr gebrauchst. Schnell ist ein
Spiel installiert, aber gespielt wurde es kaum. Lösche Software immer korrekt:
a) mit eingebautem Deinstallations-Tool: Unter „Start-Programme-xy“ findest du häufig
auch eine Verknüpfung zu „deinstallation xy“. Klicke diese an. Das Programm wird sauber
deinstalliert
b) Unter „Start-Einstellungen-Systemsteuerung-Software markierst du die gewünschte
Software und drückst auf „Hinzufügen-Entfernen“.
7. Aufräum-Hilfe: Software
Natürlich hat auch der Software-Markt das Thema PC-Putz für sich entdeckt und bietet
Programme an, die dich beim Aufräumen unterstützen. Programme wie Norton
CleanSweep oder McAffee QuickClean durchforsten die Festplatte und finden selbst im
letzten Winkel noch Dateileichen und eigentlich gelöschte Informationen. Du klickst auf
"Säubern" und schon verschwinden diese Speicherplatzfresser endgültig von der
Festplatte.