Kegeln und Bowling im WKBV

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Kegeln und Bowling im WKBV
Kegeln und
Bowling
im WKBV
17. Ausgabe
Januar 2016
1
Meckatzer und Top 12 verschoben
Meckatzer-Cup wird verschoben!
Fragezeichen hinter dem Top 12 in Ulm?
Wir verschieben den Meckatzer-Cup 2016
aus betriebs- und terminspezifischen Gründen
vom traditionellen Termin im Februar auf einen
späteren Zeitpunkt. Wir werden die Aspekte
„Saisonende – Sommer – Saisonanfang“ wohl
bedenken.
Sobald der Termin steht, werden wir Euch benachrichtigen und einladen!
Ihr könnt sicher sein, dass wir SKC-ler Euch
auch in 2016 ein unvergessliches Event auf die
Beine stellen werden! Caro Torremante
Die 36. Austragung des Top-12-Turniers in Ulm
musste aus Termingründen und VereinswirtWechsel verschoben werden. Jetzt ist geplant
das Traditionsturnier am 30. 4./1. Mai 2016
durchzuführen.
Einladungen ergehen rechtzeitig.
Udo Grathwohl
Impressum
Herausgeber
Württembergischer Kegler- und Bowling­Verband e.V.
Titelseite
Das große Bild zeigt die Mannschaften aus
Schrezheim und Schwabsberg, die beim
Europapokal in Straubing großartig abgeschnitten haben.
Kleines Bild links: Weltmeister Simon Wildenhayn mit Maskottchen.
Kleines Bild rechts: Béla Csányi, der erste Kegler, der in die neugeschaffene Hall of Fame aufgenommen wurde.
Verantwortlich
Hilmar Buschow
Satz und Gestaltung
Hilmar Buschow
2
Mitarbeit
Hartmut Sauter (ts), Angelika Slama (a.s.),
Melanie Börner, Rudolf Eberl, Rainer Mannes,
Philip Häußler, Wolfgang Seruset, Tobias
Suwald, Simone Bader, Anja Rieck, Eugen
Fallenbüchel, Kristina Sanwald, Siegfried
Schweikardt, Gunther Fladung, Thorsten
Mack, Uwe Veltrup, Mathias Hanslik, Ralf
Schwarzwälder, Michael Kastler, Rosi Feldes,
René Lenck.
Druck
HK Druckwerk GmbH, Ulm
Beiträge für die nächste Ausgabe, die im
August 2016 erscheint, bitte bis spätestens
20.7.2016 an [email protected] einreichen.
Und es gibt‘s doch, das „Wir-Gefühl“ im DKBC
Beim Neujahrsempfang war es die große Überraschung und für mich ein ganz besonderes
Erlebnis. Seit Jahren wird in den Vereinen bei
Classic wie bei Bowling, über mangelndes Interesse der Jugend am Kegel- und Bowlingsport
gejammert und die Schuldzuweisungen dieser
Situation auf die Umstände der Zeit von heute
verwiesen. Die da sind: Zu wenig Kinder, modernere Sportarten, Konkurrenz mit anderen
Sportarten, die Medienwelt wie Internet und
Facebook etc. Doch wie es im eigenen Umfeld
aussieht, will man nicht
wissen. Nun konnte ich
mit großer Freude zwei
Vereinen vom WKBV
eine Auszeichnung für
hervorragende Jugendarbeit überreichen. Das
vom DKBC geschaffene
Gütesiegel für vorbildliche Jugendarbeit in
Gold ging an den KC
Schwabsberg und in
Silber an den TSV Westhausen. Beide Vereine
aus dem Bezirk Ostalb
Hohenlohe. Eigentlich
keine Überraschung,
denn dieser Bezirk ist seit einiger Zeit das Aushängeschild des WKBV für Spitzensport auf
internationaler Bühne, waren doch die Frauen
von Schrezheim und die Männer von Schwabsberg beim Europapokal auf dem Treppchen.
Diese beiden Vereine pflegen in vorbildlicher
Weise den Spitzensport und bauen dabei auf
eigenen Nachwuchs. Ein Jugendwart, der nicht
nur auf dem Papier steht, ein ausgebildetes
(ÜL-Trainer C) Trainerteam, Kooperationen
Schule und Verein, sind die Grundlagen zum
Erfolg – und der stellt sich dann in Meistertitel
und Berufungen in Kader ein. Zur Nachahmung
empfohlen. Natürlich sind diese beiden Vereine
nicht die einzigen, die Jugendarbeit leisten. Ich
bitte alle Jugendleiter Classic und Bowling im
WKBV aus ihrer Tätigkeit die Sorgen und Nöte
darzustellen, schreiben sie mir, gerne nehme
ich die Anregungen auf. Das Jahr 2016 soll
das Jahr der Jugendwarte werden. Ein Tagesseminar soll dabei im Zentrum Belebung der
Nachwuchs- und Jugendförderung im WKBV
sein. Dazu brauchen wir aber die Zu- und Mitarbeit der Vereine, besonders der Jugendwarte
und Jugendtrainer, bitte beteiligt Euch.
Der Neujahrsempfang war wieder eine gelungene Veranstaltung, wobei die Vizepräsidentin
Brigitte Bedrich und der Pressereferent die Basisarbeit leisteten. Dass einige Lücken bei der
Anwesenheit der Bezirksfunktionäre festzustellen waren, wird wohl nicht nur an Terminnöten
gelegen habe, denn abgesagt hat nur der Vorsitzende von Oberschwaben Zollern, anwesend
war der Vorsitzende von Ostalb Hohenlohe. Ein
Schelm, wer Böses dabei denkt. Beim Verwaltungsausschuss Ende April im Bezirk Alb Donau wird darüber zu reden sein.
Die Bemühungen zur Zusammenführung der
badischen Verbände und Württemberg zum Baden-Württembergischen Kegler- und BowlingVerband kommen nicht
so richtig vorwärts. Gab
es erst Bedenken von
der Bowlingseite, ist es
nun auch Südbaden,
das auf der Suche nach
Vorteilen nicht so richtig
fündig wird. Die Angst
vor einer Dominanz
der Württemberger beherrscht mehr das Thema als sachliche, in die
Zukunft des Kegelsportes gerichtete Themen.
Zwar sieht jeder die
Zukunft des Kegelsportes weniger rosig und
fordert Maßnahmen zur Verbesserung, doch
erforderliche Schritte werden nicht gewagt.
Angeblich soll man gemeinsam stärker sein,
dies scheint für den Kegel- und Bowlingsport in
Baden-Württemberg aber nicht zu gelten. Man
schwimmt halt lieber im eigenen Teich, wenn
auch das Wasser weniger wird. Ich werde noch
einen Versuch der Belebung machen und die
geschäftsführenden Vorstände an einen Tisch
einladen und da geht’s im Wesentlichen darum: „Wollen wir oder lassen wir es sein.“ Im
Gegensatz der vorherrschenden Meinung
hängt mein Seelenheil nicht (mehr) daran.
Mein Engagement dafür neigt sich dem Ende
zu, aber nicht das für den Kegelsport.
Für das Jahr 2016 die besten Wünsche von
mir, verbunden mit der Bitte: Bleiben Sie dem
Kegel- und Bowlingsport treu und dies bei bester Gesundheit. Wenn diese mal etwas nach
lässt, das aktive Spiel zu schwer wird, dann
bleiben Sie doch als passives Mitglied dabei
und bringen sich als MACHER ein, zum Beispiel als Jugendwart oder auch Schiedsrichter.
Siegfried Schweikardt
Präsident des WKBV
INHALT
Meckatzer und Top 12 verschoben
2
Und es gibt‘s doch, das „Wir-Gefühl“
im DKBC3
Erfolgreiches Jahr für den WKBV
4
Goldehrungen, soviele wie noch nie
5
Neujahrsempfang – Gespräche und
gutes Essen6
Gütesiegel für Schwabsberg
und Westhausen7
Schwabsberg im Europapokal-Finale 8
Größter Erfolg der Vereinsgeschichte 9
Europapokal: Schrezheim gewinnt
Bronze10
Vereinsrekord und Bestleistungen
11
HALL OF FAME 12
NBC-Pokal12
NBC-Mannschaftspokale
13
Ehrengast
13
Fährt World-Bowling-Zug ohne
Ninepin-Kurswagen? 14
Licht und Schatten in der
Champions-League15
Drittes Vier-Bahnen-Turnier des DKB 16
U18-Ländervergleich: Lukas super
17
CLASSIC
Talentfördergruppenvergleich 2015
18
Der Weg ins Archiv 19
Weltklasseleistung von Fabian in Thal 20
Hochzeit auf Schloss Hellenstein
20
Fabian Seitz Sportler des Monats
in Aalen21
Luca, das jüngste WKBV-Mitglied
21
Am falschen Ende gespart !
21
Übertritt – wie weit darf ich denn?
21
Bezirkswandertag Alb Donau 2015
22
HKQPC 2.0 – Hüttenausflug 2015
23
19. Paarkampfturnier in Neu-Ulm
24
Spannendes Dreikönigsturnier
in Baienfurt25
60 Jahre Sportkegelverein Albstadt
26
45. Sechstagekegeln in Albstadt
27
Hobbykegeln im Aufwind
28
BOWLING
Simon Wildenhayn Weltmeister
29
Frank Börner gewinnt Einzelwertung 30
Beide Titel gehen an den BSO Stuttgart 31
Engagement für krebskranke Kinder 32
Benefizturnier „Bowl for Colours“ 33
25. Talkrabbenturnier gewinnen
„Die Alten“34
In stillem Gedenken 35
3
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Erfolgreiches Jahr für den WKBV
Nach einem lockeren Sektempfang eröffnete
Präsident Siegfried Schweikardt kurz nach elf
Uhr den Neujahrsempfang 2016. Er begrüßte die zahlreich erschienenen Mitglieder und
den Ehrengast Thomas Berk, seines Zeichens
WNBA-Präsident. Der bedankte sich in seinem
Grußwort für die Einladung und fand lobende
Worte für diese Veranstaltung, die das Ehrenamt in den Mittelpunkt stellt und die Möglichkeit eröffnet, den engagierten Anwesenden ein
Dankeschön zu sagen.
Bevor der Präsident seinen Jahresrückblick
begann, begrüßte er noch drei berühmte Keglerinnen, die Sportgeschichte geschrieben
haben: Liesbeth Kaiser, Ursula Schwehr und
Renate Gromann. Letztere sei eine der wenigen Sportlerinnen in Württemberg, die mit dem
silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet wurde.
Die Flüchtlingssituation war auch in Öhringen ein Thema. Der Präsident kann sich gut
an 1946 erinnern. Damals wurden Flüchtlinge
aus den Ostgebieten in seinem Elternhaus in
Ja, die Technik ... wie funktioniert jetzt das ...
WNBA-Präsident Thomas Berk bei seinem
Grußwort.
4
Schwabmünchen zwangseingewiesen. Einen
Vorteil hatten sie – sie sprachen deutsch.
Trotzdem dauerte es lange, bis ein normales
Verhältnis aufgebaut war. Heute haben die
Sportvereine die Chance jungen Flüchtlingen,
wenn sie registriert sind und deutsch sprechen, eine Chance zu geben. Beide Seiten
könnten profitieren.
Die Entwicklung im Sport nimmt immer bizarrere Formen an. Schmiergeldaffären stürzen
Sportidole, hochdotierte Präsidenten im Ehrenamt oder Menschenhandel im Fußball, wo
Spieler für 100 Millionen Euro gehandelt werden. Das ist keine gute Entwicklung.
Das Ehrenamt in Württemberg, im Verband,
Bezirken und Vereinen ist noch intakt. Manchmal erscheint es schwierig, gar hoffnungslos,
doch immer wieder stehen Menschen auf und
packen an. „Das macht mir Mut,“ bekundete
der Präsident, „und ich danke allen hier Anwesenden für ihr ehrenamtliches Engagement.“
Brigitte Bedrich bei ihrer Vorstellung erfolgreicher Sportler und Sportlerinnen: Diane Graupeter,
Europameisterin der Gehörlosen vom BKSV Stuttgart-Nord. Bild unten: Zwei ganz erfolgreiche
Damen aus den 70er- und 80er-Jahren – Ursula Schwehr und Liesbeth Kaiser.
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Goldehrungen, soviele wie noch nie
Fleißiger Gedankenaustausch beim Neujahrsempfang in Öhringen.
Zwei Vereine haben vom DKBC eine Auszeichnung für gute Jugendarbeit bekommen. Woran
mangelt es in den Vereinen, die keine Jugendabteilung haben. Nicht an den Jugendlichen –
es mangelt am Jugendwart, am Jugendtrainerteam und an den Leuten, die sich innerhalb des
Vereins um die Jugend kümmert. Aber es gibt
sie also noch, die Vereine mit einer gut funktionierenden Jugendarbeit. Das beweisen der KC
Schwabsberg und der TSV Westhausen, die mit
dem DKBC-Gütesiegel für gute Jugendarbeit in
Gold und Silber ausgezeichnet wurden.
Mit den besten Wünschen für 2016 an alle
Anwesenden beschloss er seine Neujahrsansprache.
Als nächstes stellte Brigitte Bedrich die erfolgreichen Keglerinnen und Kegler von Bowling
und Classic vor, die der Einladung gefolgt waren. Zu Beginn zeigte sie auf, wie erfolgreich
der WKBV im 2015 war. Württemberg hat ca.
Gold mit Brillant für Heinz-Kurt Jacob vom TV
Unterlenningen, rechts Vizepräsidentin Brigitte Bedrich, links WKBV-Präsident Siegfried
Schweikardt.
Bild unten: Alle mit dem WKBV-Verbandsehrenabzeichen ausgezeichneten Personen
am Neujahrsempfang 2016.
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Neujahrsempfang – Gespräche und gutes Essen
4400 Mitglieder – Bayern dagegen 20 000.
Das „kleine“ Württemberg hat auf nationaler
und internationaler Ebene 23 Medaillen erkämpft – 6x Gold, 13x Silber und 4x Bronze.
Dann ging die Vizepräsidentin durch die Tischreihen und stellte die Sportler mit ihren Leistungen vor: Tim Brachtel, Simon Wildenhayn,
Vera Stepper, Bernhard Stöckl, Marcel Volz,
Volker Häuser, Tina Dworski, Pia Wehling, Birgit Schneider, Diane Graupeter. Am Ende ihrer
sehr gut ausgeführten und informativen Vorstellung ging sie noch auf die drei ganz großen
Damen aus der Vergangenheit ein: Liesbeth
Kaiser, Ursula Schwehr und Renate Gromann.
Begleitet wurde die ganze Veranstaltung mit
einer PowerPoint-Präsentation, die die genannten Personen zeigte und sehr gut ankam.
Große Namen im Kegelsport: links Renate
Gromann (früher Hölle), Liesbeth Kaiser und
Ursula Schwehr.
Goldehrungen
Mit der höchsten Auszeichnung – Gold mit Brillant – wurde Heinz-Kurt Jacob, TV Unterlenningen ausgezeichnet.
Das Verbandsehrenabzeichen in Gold erhielten:
Günther Doleschel und Andreas Hähnel,
TSV Westhausen,
Peter Eisenkolb und Thomas Habel,
TV Niederstetten,
Martin Hack und Helmut Schlude,
SKC Vilsingen,
Klaus Stiersdorfer und Werner Pfrommer,
1. SKC Heubach,
Anton Schmid, Jürgen Salat, Maria und
Roland Reiger, Sabine und Karl Chytil,
alle KC Elchingen.
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Sektionsvorsitzender Ernst Lange beim Suppe
fassen. Bild oben und rechts: Sturm auf das
großartige Büfett.
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Gütesiegel für Schwabsberg und Westhausen
DKBC-Gütesiegel in Gold für gute
Jugendarbeit ging an den
KC Schwabsberg
Es pfeift nicht nur ein frischer Wind durch die
Schwabsberger Kegelhalle, da sind auch fröhliche Kinderstimmen zu hören. Beim deutschen
Vizemeister 2015 hat man die Zeichen der Zeit
erkannt. Die Ostwürttemberger haben in den
letzten Jahren ihre Anstrengungen im Bereich
der Jugendarbeit erheblich forciert und dabei
einen Zulauf an Kindern und Jugendlichen
sondergleichen erfahren. Diese fußt zwischenzeitlich auf drei autonomen Säulen. Im Einzelnen sind das
a) Konventionell betriebene Jugendarbeit
im Verein
b)Kooperation Schule und Verein
c) Talentfördergruppe Ostalb/Hohenlohe
Weitergehende alternierende Angebote im
Rahmen der Nachwuchsgewinnung:
–Mitwirkung Sommerferien-Programm der
Gemeinde Rainau
– (Kegel-)Sportangebote für Kinder im Winter
– Schnupperkegeln für Mädchen und Buben
(Homepage KCS).
Die höchste Auszeichnung des DKBC für gute Jugendarbeit
wurde dem KC Schwabsberg anlässlich des Neujahrsempfangs
vom Präsident Siegfried Schweikardt überreicht: Das Gütesiegel
in Gold – Jugendleiter Martin Kuhn hält die Urkunde in die
Kamera, rechts Vorstand Reinhard Prickler, ganz links WNBA-Präsident Thomas Berk und Eugen
Fallenbüchel.
Angesichts des insgesamt überaus erfreulichen Andrangs und der sich daraus ergebenden Aufgabenstellungen stoßen die Verantwortlichen immer wieder nicht nur personell
sondern auch logistisch an gewisse Grenzen.
Da ist dann vor allen Dingen ein gewisses
Organisationsgeschick, aber auch die Bereitschaft zum Mitmachen gefordert. Positiver
Nebeneffekt: Die Mädchen und Jungen übernehmen zwischenzeitlich selbst vereinzelt Verantwortung, indem sie sich gegenseitig Hilfestellungen geben.
DKBC-Gütesiegel in Silber für gute
Jugendarbeit ging an den
TSV Westhausen
Seit 2013 wird in Verantwortung von Tobias
Doleschel das durch den WLSB geförderte
Projekt Kooperation Schule und Sportverein
erfolgreich praktiziert und so konnte zur Spielrunde 2015/16 durch die Jugendbetreuer
Tobias Doleschel, Kevin Seidel und Karl Weidenbacher (inzwischen auch Sportwart des
Vereins und im letzten Jugendjahr Gastspieler
beim KC Schwabsberg) neben der U18 auch
wieder eine U14-Mannschaft auf die Beine gestellt werden.
7
Mit Stolz und Freude nahm der TSV Westhausen die Auszeichnung
des DKBC entgegen, v.l.: WNBA-Präsident Thomas Berk, Tobias
Doleschel, Karl Weidenbacher, Kevin Seidel, Tobias Czapla und
WKBV-Präsident Siegfried Schweikardt. Alle Bilder: hibu
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Schwabsberg im Europapokal-Finale
Die Herausforderung Europapokal haben
Schwabsbergs Kegler auf Anhieb mit Bravour
bestanden. Mit Edelmetall „versilberten“ Reiner Buschow, Damir Cekovic, Mathias Dirnberger, Ronald Endraß, Timo Hehl, Jürgen Pointinger, Fabian Seitz und Alexander Stephan ihre
Teilnahme am XXVII. Europapokal der Männer
in Straubing. Der deutsche Vizemeister der
vergangenen Spielzeit beeindruckte auch auf
internationalem Parkett mit überzeugenden
Auftritten. Die 2:6-Endspielniederlage der Ostwürttemberger gegen den erklärten Top-Favoriten, die Mannschaft von C.S. CFR Cluj (Rumänien), tat daran keinen Abbruch.
streit um die vier Halbfinalplätze sowie den 5.
Platz, der ebenfalls noch zur Teilnahme an der
Champions-League berechtigt, gegeneinander
an. Schwabsberg spielte mit Reiner Buschow
(651), Jürgen Pointinger (624), Ronald Endraß
und Timo Hehl (596), Mathias Dirnberger (627),
Damir Cekovic (647) und Fabian Seitz (667).
Tretmühle Qualifikation
Zwölf Teams traten in der Qualifikationsrunde am Mittwoch und Donnerstag im Wett-
Packendes Halbfinale
Eine packende Halbfinalbegegnung zwischen
dem KC Schwabsberg und der slowenischen
Mannschaft vom KK Triglav Kranj erlebten die
Zuschauer im Straubinger Liberty-Center.
Mathias Dirnberger gewann sein Spiel gegen
Gregor Bajzelj mit 2:2 und 625:613, dabei holte er sich den dritten Satz mit 152:151 Kegeln!
Timo Hehl begann gegen Janze Luzan superstark mit 166:166 und 173:170. Am Ende musste er aber den MP mit 1,5:2,5 und
631:657 abgeben.
Reiner Buschow verlor das erste Spiel mit
165:169 gegen Ales Prosen, holte sich aber
die drei nächsten Sätze und gewann mit 3:1
und 615:590 Kegeln.
Damir Cekovic unterlag Davor Sobocan nach
2:2 mit 608:622 Kegeln.
Jürgen Pointingers großer Einsatz hat sich gelohnt. Er gewann gegen Ales Blaz mit 3:1 und
624:622 Kegeln.
Eugen Fallenbüchel putzt die Kugel und motiviert Timo Hehl.
Ranking Qualifikation:
1 ROU C.S. CFR Cluj 2 GER KC Schwabsberg 3 SLO KK Triglav Kranj 4 FRA Racing Club Strasbourg 5 AUT BSV Voith St. Pölten 3847
3812
3664
3660
3657
Reiner Buschow hält den Silberpokal in den
Händen.
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Timo Hehl beim Spiel,
hinten die Silhouette
von Straubing.
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Größter Erfolg der Vereinsgeschichte
KC Schwabsberg, v.l. Reinhard Prickler, Mathias Dirnberger, Jürgen Pointinger, Reiner Buschow, Alexander Stephan, Timo Hehl, Ronald Endraß,
Fabian Seitz, Damir Cekovic, Rudolf Maier, Eugen Fallenbüchel. Alle Bilder: hibu
Fabian Seitz sicherte den Sieg endgültig mit
3:1 und 636:613 gegen Sandi Sajko.
Endstand 6:2 und 3739:3717 Kegel. Das Finale war erreicht.
Finale gegen Rumänien
Deutschland – Rumänien, eine Begegnung, die
auf Grund der Ergebnisse aus Quali und Halbfinale als absolut offen anzusehen war.
In dieser Begegnung erwischten die Rumänen
allerdings den besseren Start und lagen bei
Halbzeit mit 3:0 und 1984:1839 Kegeln deutlich in Front (Buschow 1:3, 623:639, Hehl 0:4,
614:677, Dirnberger/Endraß 0:4, 602:668).
Jetzt hatte Fabian Seitz seinen großen Auftritt.
Er spielte 4x über 170 Kegel! Mit der Weltklasseleistung von 685 gewann er gegen Petrut
Mihalcioiu (660) mit 4:0. Ebenso überzeugend
fertigte Jürgen Pointiner den Rumänen Robert
Merza mit 655:611 (4:0) ab. Damir Cekovic
(141, 138) und Alexander Stephan (150, 151)
teilten sich die Arbeit, doch gegen Manel Manea (632) standen beide auf verlorenem Posten.
Endstand 2:6 und 3757:3887 Kegel. Die Silbermedaille war der Lohn der Arbeit.
Eugen Fallenbüchel
Angespannt: Rudolf Maier.
Optimistisch: Reinhard Prickler.
Nachdenklich: Damir und Jürgen.
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Europapokal: Schrezheim gewinnt Bronze
Mit neuem Mannschaftsrekord, neuen persönlichen Bestleistungen und einem super Teamgeist haben die Schrezheimer Mädels beim
Europapokal in Straubing die Bronzemedaille
erkämpft.
Die Qualifikation (3479) wurde klar gewonnen und das Halbfinale gegen die slovakische
Mannschaft aus Podbrezova sollte kein großes
Hindernis darstellen. Doch weit gefehlt. An diesem Tag ging vieles schief, was am Ende in
einer (vermeidbaren) Niederlage endete.
Eigentlich begann die Partie mit Sissi Schneider, Saskia Barth und Simone Bader gut. Es
war immer ein enges Spiel, doch kurz vor Ende legten die Gegnerinnen aus Podbrezova los
und gewannen alle drei Mannschaftspunkte.
Sissi Schneider (2:2, 595:600) fehlten am Ende sechs und Saskia Barth (2:2, 562:572) nur
elf Kegel zum Sieg. Simone Bader hatte eine
spielstarke Gegnerin und verlor mit 2:2 und
609:646. Die Schrezheimerinnen lagen mit 46
Kegeln hinten.
Das Schlussgespann mit Kathrin Lutz, Bianca Sauter und Verena Schupp hatten einen
Kraftakt vor sich. Kathrin Lutz erkämpfte sich
mit hervorragende 656 Kegeln den einzigen
Mannschaftspunkt.
Verena Schupp / Kristina Sanwald (1:3,
516:564) sowie Bianca Sauter (1:3, 539:540)
konnten nicht punkten. Kurios: in der Gesamtholzzahl gewann Schrezheim mit 3477:3476.
10
Bianca Sauter mit dem Pokal.
Doch am Ende hieß es 3:5 und damit war der
Traum vom Finale geplatzt.
Spiel um Platz 3
Im Startpaar standen Sissi Schneider, Saskia
Barth und Verena Schupp. Schon in den Pro-
bewürfen konnte man
sehen, dass kein Weg
an den Schrezheimerinnen vorbeiging. Sie wollten die Medaille, das
stand in den Gesichtern geschrieben.
Sissi Schneider schaffte 1,5 Punkte. Im letzten
Durchgang fehlten nur vier Kegel zum Punktgewinn. Mit 561:570 Kegel ging sie leer aus.
Verena Schupp und Saskia Barth holten ihre
Punkte mit jeweils neuer persönlicher Bestleistung. Verena war der Tschechin haushoch
überlegen – 4:0 und 617:508! Auch Saskia
zeigte sich von ihrer besten Seite und gewann
4:0 mit 648:530 Kegeln.
Das Schlusstrio Kathrin Lutz, Bianca Sauter
und Simone Bader machten nach dem ersten Durchgang alles klar. Alle drei sicherten
sich ihren Satzpunkt. Rechnerisch hätten die
Tschechinnen zu diesem Zeitpunkt 250 Kegel aufholen müssen, um Schrezheim noch in
Schwierigkeiten zu bringen. Aber dies ließ das
Trio nicht zu. Im letzten Satz musste Kathrin
zwar noch knapp den MP abgeben, das spielte zu diesem Zeitpunkt auch keine Rolle mehr
(2:2, 582:591).
Bianca Sauter zeigte eine sehr gute Leistung.
Am Ende knackte auch sie die magische
600er-Marke um drei Kegel (4:0, 603:546).
Simone Bader hatte wieder zu ihrer alten Form
Jubelbild: v.l. Kristina Sanwald, Wolfgang Lutz, Sissi Schneider, Bianca Sauter, Verena Schupp,
Saskia Barth, Tina Dworski, Simone Bader, Kathrin Lutz, Mäggy Lutz, Fabian Lutz.
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Vereinsrekord und Bestleistungen
gefunden. Doch auch diesmal traf sie auf die
stärkste gegnerische Spielerin. Die beiden ersten Spiele gewann sie mit Durchgängen von
172 und 163 Kegeln (!), doch dann spielte die
Tschechin Kamila Katzerova 184 und 164. Am
Ende hatte Simone mit 2:2 und 615:665 das
Nachsehen.
Der Sieg mit 5:3 Punkten war nie in Gefahr.
Mit einer Gesamtholzzahl von 3626 Kegeln
verbesserte der KC Schrezheim seinen Mannschaftsrekord um über 100 Kegel.
Die Mädels können stolz sein. Eine Medaille in
einem internationalen Turnier ist eine hervorragende Leistung. Damit nicht genug: Mit dem
Einzug ins Halbfinale haben sich die Schrezheimerinnen auch die Teilnahme in der Champions-League gesichert.
Trainer Wolfgang Lutz war sichtlich stolz auf
seine Mädels: „Wenn wir von der 4-Bahnenanlage nicht auf die 6-Bahnenanlage hätten
wechseln müssen, wäre mehr drin gewesen.
Diesen Wechsel hatten wir leider nicht im Griff.
Daran müssen wir arbeiten, dann ist mehr
drin. Trotzdem bin ich stolz auf meine Mädels.
Sich nach einer Niederlage so schnell wieder
zu fangen und mit einem Mannschaftsrekord
von dem Turnier zu verabschieden, ist eine tolle
Leistung!“ Kristina Sanwald
Fabian Lutz und Simone Schneider – ein eingespieltes Paar.
Anfeuerung und Stimmung waren großartig.
11
Aufmerksame Beobachterinnen: Kristina Sanwald und Mäggy Lutz.
KC Schrezheim, v.l. Wolfgang Lutz, Mäggy Lutz, Sissi Schneider, Kathrin Lutz, Tina Dworski,
Kristina Sanwald, Fabian Lutz, vorne v.l. Verena Schupp, Simone Bader, Saskia Barth und Bianca
Sauter. Alle Bilder: hibu
WÜRTTEMBERGISCHER KEGLER-
HALL OF FAME
Béla Csányi hoch geehrt
Bei der VI. Team-Weltmeisterschaft 2015 der
Sportkegler im oberfränkischen Speichersdorf wurde dem Trainer des SKC Victoria 1947
Bamberg, Béla Csányi, eine große Ehre zuteil.
Kurz vor dem Finale zwischen Deutschland und
Serbien wurde der ungarische Elitekegler durch
den Präsidenten der NBC, Siegfried Schweikardt, als erstes Mitglied in die neu geschaffene
HALL OF FAME der NBC aufgenommen. „Wir
haben uns innerhalb des NBC-Präsidiums Gedanken über die Würdigung besonderer Verdienste und Erfolge von ehemaligen Spitzenkeglern gemacht. Hierbei wurde die Idee der
HALL OF FAME geboren. Béla Csányi hat über
Jahre hinweg den Kegelsport im In- und Ausland geprägt, war und ist stets ein Vorbild für
viele unserer Sportkegler.
Trotz der immensen Erfolge, die Béla Csányi
in seiner sportlichen Karriere als Spieler, aber
auch als Trainer erreicht hat, ist er immer er
selbst geblieben und dies über den beeindruckenden Zeitraum von 50 Jahren Kegelsport.
Das zeichnet aus meiner Sicht große Sportler
aus. Daher haben wir uns entschieden, Béla Csányi als Mitglied Nr. 1 in die HALL OF
FAME aufzunehmen“, so NBC-Präsident Siegfried Schweikardt. Aus Bamberger Club-Kreisen war zu erfahren, dass Csányi von dieser
Ehrung nichts wusste und man ihn als Ehrengast zur WM eingeladen hatte. Dass der
sympathische Ungar gerade am 23. Mai auch
seinen 65. Geburtstag feierte, war ein schöner
Nebeneffekt. Die Aufnahmeurkunde sowie Blumen und eine Weltmeisterschaftstasse „Edition
U N D B O W L I N G - V E R B A N D E . V.
NBC-Pokal
SKC Victoria 1947 Bamberg gewinnt den NBC-Pokal 2015. Hinten v.l.: Christian Jelitte, Florian
Fritzmann, Julian Hess, Uwe Wagner, Miroslav Jelinek, Nicolae Lupu; vorne v.l.: Dominik Kunze,
Markus Habermeyer, Manuel Wieß, Béla Csányi. Bild: Bamberg
Speichersdorf 2015“ wurden ihm durch den
NBC-Präsidenten sowie dem neu gewählten
WNBA-Präsidenten Thomas Berk (GER) vor
über 800 Zuschauern übergeben, die kurzerhand auch ein Geburtstagsständchen für den
Jubilar anstimmten.
12
NBC-Präsident Siegfried Schweikardt (links) und WNBA-Präsident Thomas Berk überreichten
die Urkunde: Sichtlich überrascht, stolz und emotional ergriffen reagierte Bambergs Kegeltrainer
Béla Csányi auf die Berufung in die HALL OF FAME.
Bild: N. Kammer
Erster WM-Titel 1980
Bozen (ITA) 1970 Team Dritter 5197
Split (YUG) 1972 Team Vierter 5501
Wien (AUT) 1976 Einzel Dritter 2690
Team Dritter 5143
Luzern (SUI) 1978 Einzel Vize 2782
Team Vize 5385
Mangalia (ROU) 1980 Einzel Titel 2862
Team Vize 5453
Paar Titel 1864
Brno (CZE) 1982 Einzel Titel 2810
Paar Titel 1824
Ljubljana (YUG) 1984 Einzel Vize 2842
München (BRD) 1986 Einzel Titel 2909
Team Titel 5578
Paar Dritter 1892
Budapest (HUN)1988 Einzel Vize 2763
Team Titel 5453
Innsbruck (AUT)1990 Einzel Titel 978
Team Vize 5515
Paar Vize 1932
Kombi Titel 2912
Bratislava 1992 Paar Dritter 1925
Ludwigshafen 1994 Kombi Vize 3035
WÜRTTEMBERGISCHER KEGLER-
U N D B O W L I N G - V E R B A N D E . V.
NBC-Mannschaftspokale
Ehrengast
Vom 28. September bis 3. Oktober 2015 herrscht in den Austragungsorten der NBCWettbewerbe Hochbetrieb. Für die sechs Wettbewerbe haben 88 Club-Mannschaften
aus 15 NBC-Nationen gemeldet – Dänemark, Montenegro, Schweden und die Schweiz
haben auf eine Teilnahme verzichtet.
In Backa Topola, Straubing und Ritzing mit dabei: die sechs Pokalverteidiger KK Celje
(SLO), C.S. Elektromures Romgaz Targu-Mures (ROU) und ZKK Istra Porez (CRO) bei den
Damen sowie bei den Herren SKV Rot-Weiß Zerbst 1999 (GER), Zalaegerszeg TK FM Vas
(HUN) und KK Neumarkt Imperial LIVE (ITA).
Präsident war Ehrengast
Dass auch das NBC-Mitglied Schweden
in den Reihen der NINEPIN-Kegelsportler eine anerkannte und gesicherte
Heimat gefunden hat, dokumentieren
der dortige Keglerverband „Asfaltkägelsektionen (AKS) SV Bowlingförbundet“ und dessen Auswahlspieler durch
XXVII. Welt-Pokal 29.09. – 03.10.2015 in Backa Topola (SRB)
Finale Damen
KK Celje (SLO) – Rakoshegyi Vasutas SE (HUN) Fianle Herren
SKV Rot Weiss Zerbst (GER) – KK Beograd (SRB) Spiel um Platz 3 Damen
KK Mlaka Rijeka (CRO) – SKC Victoria Bamberg (GER)
Spiel um Platz 3 Herren
ZP sport a.s. Podbrezova (SVK) – KK Zapresic (CRO) 2 : 0 6 : 2 15 : 9
3528 : 3420
2 : 0 6 : 2 12 : 12 3668 : 3614
2 : 0 5 : 3 12 : 12 3417 : 3414
2 : 0 6 : 2 15,5:8,5 3714 : 3591
XXVII. Europa-Pokal 29.09. – 03.10.2015 in Straubing (GER)
Finale Damen
TK Zalaegerszeg (HUN) – ZP Sport Podbrezova (SVK) Finale Herren
KC Schwabsberg (GER) – C.S. CFR Cluj (ROU) Spiel um Platz 3 Damen
TJ Spartak Prerov (CZE) – KC Schrezheim (GER) Spiel um Platz 3 Herren
KK Triglav Kranj (SLO) – Racing Club Strasbourg (FRA)
0 : 2 1 : 7 9 : 15
3378 : 3447
0 : 2 2 : 6 9 : 15
3757 : 3887
0 : 2 3 : 5 6,5:17,5 3410 : 3626
2 : 0 7 : 1 17 : 7
3776 : 3602
XIV. NBC-Pokal 28.09. – 03.10.2015 in Ritzing (AUT)
Finale Damen
KV Liedolsheim (GER) – ZKK „Istra“ Porec (CRO) Finale Herren
Repcelaki SE (HUN) – SKC Victoria Bamberg (GER) Spiel um Platz 3 Damen
KK Slovan Rosice (CZE) – SKK 98 Poing (GER) Spiel um Platz 3 Herren
KK Osijek (CRO) – KK Neumarkt Imperial Life (ITA)
Weltrangliste Herren (Stand 5.10.2015)
1 Zavarko Vilmos SRB 6.265
2 Kakuk Levente HUN 5.925
3 Kiss Tamas HUN 5.375
4 Kovacic Igor SRB 4.560
5 Huber Lukas AUT 4.100
6 Kiss Norbert HUN 3.930
7 Blaz
Ales
SLO
3.800
8Stoklas Uros
MKD 3.260
2 : 0 5 : 3 14 : 10 3297 : 3220
0 : 2 2 : 6 11,5:12,53517 : 3598
2 : 0 7 : 1 13,5:10,53191 : 3167
0 : 2 1 : 7 7 : 17
3445 : 3566
Weltrangliste Damen (Stand 5.10.2015)
1 Beißer Sina GER 5.900
2 Fidel Barbara SLO 5.425
3 Mehesz Anita HUN 5.275
4 Maricic Ines CRO 4.115
5 Kastner Corinna GER 4.070
6 Kozmus Anja SLO 3.925
7 Schneider Simone GER 3.800
8 Vaidahazan Ioana ROU 3.555
Folgte der Einladung nach Schweden: NBCPräsident Siegfried Schweikardt. Bild: hibu
ihre regelmäßige Teilnahme an Weltmeisterschaften und anderen internationalen Wettbewerben.
So war nach ausgesprochener Einladung die Teilnahme an der AKSHauptversammlung für NBC-Präsident
Siegfried Schweikardt Ehre und Verpflichtung, und er nutzte die Gelegenheit, unter anderem auf die wichtige
Rolle gerade auch kleinerer Mitgliedsverbände hinzuweisen. Für ihre verdienstvollle Tätigkeit nahmen Kenth
Abrahamsson und Yngre Hansson aus
den Händen von Siegfried Schweikardt
die „Ehrennadel der NBC mit Ehrenkranz“ entgegen. Im Ergebnis der
durchgeführten Verbandswahlen wurde neben AKS-Präsident Hakan Strömberg das gesamte alte Führungsgremium in den Ämtern bestätigt, so auch
die beiden Vizepräsidenten Fredrik
Nilsson und Ibrahim Beslagic. Bemerkenswert zum allgemeinen Thema „Inclusion“: Am gemeinsamen Training
nach der Hauptversammlung beteiligt
war ein kegelnder Rollstuhlfahrer, der
in seinem Club sogar in einer aktiven
Mannschaft integriert ist.
timetext
13
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Wandlungsphasen im Kegelsport International:
Fährt World-Bowling-Zug ohne Ninepin-Kurswagen?
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In der Welt des Kegelsports vollzogen sich noch
vor Jahresfrist 2015 bedeutsame Strukturänderungen. Ab sofort wird der 1952 in Hamburg
für die Disziplinen Bowling (Tenpin / WTBA) sowie Asphalt / CLASSIC, Schere und Bohle (Ninepin / WNBA) gegründete FIQ-Dachverband in
alter Form nicht mehr existent sein.
• Der Sportverband »World Bowling« – die neu
benannte ehemalige Organisation World Tenpin Bowling Association (WTBA) innerhalb des
Weltdachverbandes Fédération International
des Quilleurs (FIQ) – will nach meinen Beobachtungen eigene Wege gehen. Die vergeblichen, über Jahre andauernden gemeinsamen
Bemühungen um Aufnahme in das olympische
Programm sollen nun offenbar klar und deutlich
nur noch auf die Disziplin Bowling ausgerichtet werden. Schon beim
Kongress der »World
Bowling« (WTBA) 2013
in Las Vegas, Nevada,
wurden dafür die Weichen gestellt. Die Bezeichnung WTBA wurde gestrichen und der
neue Name »World Bowling« festgeschrieben.
Das war der erste Schritt.
• Was ist im Zusammenhang mit der im Prinzip
gewünschten Erneuerung unserer kegelsportlichen Strukturen in jüngster Vergangenheit an
unangenehmen Begleiterscheinungen passiert? Während der WNBA-Präsidiumssitzung
am 30. November 2013 in Stuttgart wurde vorauseilend ein neues Logo der WNBA vorgestellt
und die Umbenennung der WNBA in »World
Bowling Ninepin« beantragt und beschlossen.
Auch hatte man bereits, ohne Kenntnis der
Sektion Ninepin Bowling Classic (NBC), eine
neue Fahne angeschafft und beim Weltpokal
der NBC in Koblach (AUT) präsentiert. Dass
sich diese Handlungsweise auf die Ereignisse
von Las Vegas 2013 zurückführen lässt, liegt
nahe. Leider ist die Zusammenarbeit FIQ-Präsident K. Dornberger und FIQ-Vizepräsident L.
Kocsis nicht immer auf Gemeinsamkeit ausgerichtet. So war L. Kocsis nicht über die Ziele
des Präsidenten unterrichtet und konnte daher
das Präsidium der WNBA nicht informieren.
Aufgrund der Gerüchte und der eigenartigen
Stimmung bei der FIQ-Präsidiumssitzung am
15. Dezember 2014 in Abu Dhabi (ARE), habe
am 14./ 15. Dezember 2015 in Abu Dhabi
eigene Anträge gestellt.
• Mein Eindruck zum Status quo: Der WorldBowling-Zug steht unter gewaltigem Dampf.
Wir wollen und wir hoffen, dass auch ein Kurswagen mit »World Bowling Ninepin« angehängt
wird. Gemeinsam sind wir nun einmal alle stärker! Und sowieso geht das Keglerleben weiter:
Mit neuen Fahnen, Emblemen, Diplomen und
Briefköpfen schon seit 1. Januar 2016.
Am 15.12.2015 wurde
in Abu Dhabi die FIQ
zu Grabe getragen
NBC-Präsident Siegfried Schweikardt in Abu
Dhabi.
ich mich an den Präsidenten der Europazone
Bowling, Addie Ophelders, gewandt und von
ihm die Vorgehensweise von »World Bowling«
zur Kenntnis nehmen müssen.
• Danach wurde das Präsidium von »World
Bowling« beauftragt, Schritte zur Fusion mit der
FIQ einzuleiten und bis zum Kongress 2015 in
Abu Dhabi beschlussfähig auszuarbeiten.
Dies ist geschehen und seit dem 07.09.2015
ist auch »World Bowling Ninepin« (WNBA) offiziell informiert. Die geänderten Statuten liegen
vor.
In den überarbeiteten Statuten von »World
Bowling« steht unter Artikel 1.5.10: Wir, Ninepin Bowling, sollen unter der Schirmherrschaft
von »World Bowling« stehen, unseren Sport
und dessen Organisation eigenständig verwalten und keine finanziellen Mittel an »World
Bowling« abführen. So gut und so schön,
aber wir sollen eben auch keine Zuschüsse
erhalten. Ninepin hätte darüber hinaus keine Mitgliedsrechte
und -pflichten wahrzunehmen. Ebenso
einschränkend die
formulierten Artikel
1.4.5 und 1.4.9, wonach wir mit maximal drei
Vertretern an Kongressbesprechungen ohne
Stimmrechte teilnehmen dürfen. Hoffnung ist
dennoch angebracht, denn »World Bowling Ninepin« (WNBA) hat zum letzten FIQ-Kongress
Es ist vollzogen. Was ich im September-Infoblatt der NBC angedeutet habe, ist nun Wirklichkeit. Die WTBA (Bowling) und der Spitzenverband FIQ haben fusioniert und tragen nun
den Namen »World Bowling«. Scheich Talal aus
Kuwait ist der einstimmig gewählte Präsident.
Und die WNBA – die Kegler?
Die Stellung von Ninepin wurde im Reorganisationsplan zur Änderung der Statuten unter
Punkt 1.5.10 definiert. Obwohl die WNBA erst
im September 2015 von diesen Plänen offiziell
informiert wurde, ist es Präsident Thomas Berk
gelungen, noch einige Änderungen zu Gunsten
der WNBA in die Statuten einzubringen.
WNBA-Status in der
»World Bowling«: Die
WNBA bleibt Mitglied
von »World Bowling«, wir zahlen weiterhin einen
reduzierten Beitrag, der von der WNBA geleistet wird (die Verbände sind von Zahlungen an
»World Bowling« befreit) und unterliegen auch
weiterhin dem »World Bowling« Antidoping-Rules und dem WADA-COTE. Ninepin hat keinen
Sitz und keine Stimme im Executive Board und
die Ninepin-Verbände keine Sitze und Stimmen im Kongress. Wir sind in unserer Arbeit
völlig unabhängig und selbstbestimmend bis
hin zur Namensgebung, Logo Fahnen usw. Zu
den Kongressen können bis zu drei Delegierte
entsandt werden, die aber nur den Status von
Beobachtern haben. Ob all diese Änderungen
den Weg zu Olympia nun beschleunigen? Siegfried Schweikardt
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Licht und Schatten in der Champions-League
Geburtstagskind Fabian Seitz glänzt mit 661 Kegeln
Schrezheim siegte und steht im Viertelfinale
Szeged erwies sich als das abgeklärtere Team Grandioser Sieg auf eigener Bahn
Schwabsbergs Kegler schafften im Rückspiel der Champions League
gegen den ungarischen Meister Szegedi TE die Wende nicht mehr und
scheiden nach zwei Niederlagen aus dem Wettbewerb in der Königsklasse der Kegler aus. Die Ungarn erwiesen sich beim 2:6 (3634:3685 Kegel)
auf der Ostalb als die abgeklärtere Mannschaft. Vor allem in den entscheidenden Spielsituationen zeigte das Team um Kapitän László Karsei
deutlich mehr Präsenz. Ein Erfolg, der nicht zuletzt dank des überragenden Räumspiels der Ungarn keinesfalls unverdient ist. Auffällig dabei die
Fähigkeit der Ungarn sich in kritischen Phasen, durch scheinbar beliebig
erzielte Handneuner, die entscheidenden Feldvorteile zu erarbeiten.
Um diese Topmannschaft in die Knie zu zwingen hätte es einer Leistung
deutlich jenseits der 3700er-Marke bedurft. Dazu agierten die Ostwürttemberger, bei denen Top-Spieler Fabian Seitz mit überragenden 661
Kegeln den Partiebestwert erzielte und sich damit das schönste Geburtstagsgeschenk selbst machte, jedoch zu brav.
Die Zuschauer im schier aus den Nähten platzenden KC Kegelcenter
sorgten nicht nur für eine grandiose Kulisse sondern auch eine fantastische Stimmung. Optimale Rahmenbedingungen die dem kurzweiligen
und über weite Phasen spannenden Match absolut angemessen waren.
Dass Schwabsberg die Begegnung nicht zu seinen Gunsten entscheiden
konnte tat dem keinen Abbruch. Drei Stunden, gefüllt mit teilweise außergewöhnlichem Kegelsport, sorgten dafür, dass dieser Aspekt eher in den
Hintergrund gedrängt wurde und der Sport und die Sportler im Mittelpunkt standen. Eugen Fallenbüchel
Schwabsberg: Nachdenkliche Gesichter. Die Schrezheimer Mädels haben das Rückspiel in der Champions-League
gegen KK Pionir Subotica gewonnen und stehen im Viertelfinale. Ein Kegeltreff, der aus allen Nähten platzte, gab den letzten Motivationsschub.
Der Einmarsch und dann die Nationalhymnen, jetzt waren alle für den
Wettkampf bereit.
Sissi Schneider traf auf Sanela Milosav. Die hatte mit ihren Nerven vor
dem tollen Schrezheimer Publikum zu kämpfen und fand nie in ihr Spiel.
Dies nutzte Sissi aus und deklassierte sie mit 587:482 Kegeln und 4:0.
Die Serbin Zorica Barac sicherte sich mit 575:547 Kegeln (3,5:0,5) den
Mannschaftspunkt.Verena Schupp konnte einen halben Satzpunkt erkämpfen.
Saskia Barth gewann die ersten beiden Sätze, die nächsten zwei Sabina
Sokac. Mit 577:554 Kegeln (2:2) sicherte sich Saskia aber den Mannschaftspunkt. Auch Simone Bader erreichte ein 2:2. Am Ende musste sie
aber mit 539:553 Kegeln den Punkt an Hermina Lukac abgeben.
Das Schlusspaar machte alles klar. Bianca Sauter erreichte gegen Renata Vilvo ein 2:2, war aber in der Endabrechnung mit 571:546 klar die
Bessere. Das Sahnehäubchen setzte Kathrin Lutz dem Spiel auf. Mit der
Tagesbestleistung von 591 Kegeln und einem 4:0-Satzerfolg holte sie
den vierten Mannschaftspunkt und damit den klaren Sieg (3412:3241).
Mit dem 6:2-Sieg ziehen die Mädels ins Viertelfinale ein. Nächster Gegner ist der BSV Voith St. Pölten. Das Hinspiel findet am 30. Januar 2016
in Wien, und das Rückspiel am 20.02.2016, im hoffentlich wieder vollen
Kegeltreff, statt. Kristina Sanwald
Bild: Eugen Fallenbüchel Schrezheim: Jubelkreis. Damen Hinspiele
KK Pionir Subotica SRB – KC Schrezheim* GER 2 : 0 (5 : 3 - 12 : 12 - 3415 : 3354) El. Romgaz Targu Mures* ROU – ZP Sport a.s. Podbrezova SVK – Freilos für Targu Mures (ROU)
SKK 98 Poing* GER – KK Kozara Gradiska BiH 2 : 0 (6 : 2 - 14 : 10 - 3206 : 3076) BSV Voith St. Pölten AUT – KK Admiral Zagreb* CRO 2 : 0 (6 : 2 - 13 : 11 - 3422 : 3387) Herren
SKV Rot-Weiss Zerbst* GER – BSV St. Pölten AUT KK Beograd* SRB – Racing Club Strasbourg FRA KK Zapresic* CRO – KK Triglav Kranj SLO KK Konstruktor Maribor SLO – Repcelaki SE* HUN Szegedi TE* HUN – KC Schwabsberg GER C.S. CFR Cluj* ROU – KK Makpetrol Skopje MKD SKC Victoria Bamberg* GER – SKK Rokycany CZE KK ZP Podbrezova* SVK – KK Neumarkt Imperial ITA Bild: Kristina Sanwald
Rückspiele
0 : 2 (2 : 6 - 9,5 : 14,5 - 3241 : 3412)
0 : 2 (2 : 6 - 12 : 12 - 3264 : 3269)
0 : 2 (1 : 7 - 8 : 16 - 3242 : 3442)
Mannschaften mit * sind im Viertelfinale
2:0
2:0
2:0
0:2
2:0
2:0
2:0
0:2
(6 : 2 - 17 : 7 - 3800 : 3626) (6 : 2 - 17 : 7 - 3753 : 3572) (6 : 2 - 15 : 9 - 3939 : 3756) (3 : 5 - 11 : 13 - 3405 : 3409) (6 : 2 - 13 : 11 - 3875 : 3843) (7 : 1 - 16 : 8 - 3463 : 3336) (7 : 1 - 16 : 8 - 3812 : 3644) (3 : 5 - 10,5 : 13,5 - 3777 : 3788) 2:0
2:0
2:0
0:2
2:0
2:0
0:2
2:0
(5 : 3 - 16 : 8 - 3715 : 3470)
(7 : 1 - 21 : 3 - 3768 : 3514)
(5 : 3 - 11 : 13 - 3509 : 3443)
(2 : 6 - 6 : 18 - 3422 : 3686)
(6 : 2 - 16,5 : 7,5 - 3685 : 3634)
(6 : 2 - 12,5 : 11,5 - 3523 : 3435)
(3 : 5 - 11,5 : 12,5 - 3696 : 3721)
(8 : 0 - 16,5 : 7,5 - 3737 : 3604)
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Drittes Vier-Bahnen-Turnier des DKB
Know how-Transfer innerhalb der Teams
Wie wichtig die Tipps von den jeweiligen Bahnart-Experten sind, zeigte sich bereits beim
offiziellen Training am Samstag auf den Bohle-, Classic- und Schere-Kegelbahnen. „Die
Kugelgeschwindigkeit ist noch zu hoch“, hieß
es etwa auf den Bohle-Kegelbahnen. Hinter
den Classic-Kegelbahnen wurde erläutert, wie
die Ausgangsstellung zu verändern ist, wenn
einzelne Kegel oder Bilder abgeräumt werden müssen. Und auf Schere-Kegelbahnen
entdeckten die Bowlingspieler beim Spiel auf
die beiden Eckkegel Parallelen zwischen dem
klassischen Hakenwurf beziehungsweise der
Backhand-Technik.
Sportliche Höhepunkte auf den einzelnen
Bahnarten
Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten
die Tipps der jeweiligen Spezialisten auf den
für sie ungewohnten Bahnarten gut umsetzen.
Gleichwohl waren auf den unterschiedlichen
Bahnen die jeweiligen Experten unter dem
Strich im Vorteil. Und die Bowlingspieler hatten
den Nachteil, dass sie gleich auf drei Bahnarten ihren vom Bowling gewohnten Bewegungsablauf umstellen sollten.
Dafür klappte es auf den Bowlingbahnen am
Sonntag wieder – trotz muskulärer Beschwerden nach 180 Würfen am Vortag – umso besser. Vor allem bei Marc Jonasdofsky lief es
ziemlich rund. Er war lange auf 300er-Kurs.
Für seine beeindruckende Strike-Serie und
279 Pins erhielt er von allen Bowling- und Kegelsportfans verdienten Szenenapplaus.
Sehr stark die 226 von Tina Kirsch im Frauen-Team der DBU. 212 Pins wurden für Bianca
Zimmermann (DKBC) angezeigt und Christian
Spyra (200) hatte auch die Zwei vorne stehen.
Bei 60 Würfen – jeweils 30 in die Vollen und im
Spielmodus Abräumen – erzielten Manuel Weiß
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Das DKB-Team Classic, hinten von links: DKBC-Sportdirektor Harald Seitz, Mathias Dirnberger,
Manual Weiß, Timo Hehl, Daniel Barth, Cheftrainer des DKBC Günther Doleschel. Vorne von
links: Melina Zimmermann, Bianca Zimmermann, Alena Bimber, Jessica Dreher. Bild: Rolf G.
(336) und Timo Hehl (342) herausragende Ergebnisse. Bereits auf dem dritten Platz André
Franke (DBKV) mit 319 Kegeln. Eine Bohle-Kegelsportlerin war auf den Classic-Kegelbahnen
genau so stark wie die beste Classic-Expertin:
Claudia Lippka warf ebenso 288 Kegel um wie
Bianca Zimmermann.
30 Würfe in die Vollen und 30 Würfe ins Abräumen – allerdings mit Kranzwertung – waren
die Vorgabe auf Schere-Kegelbahnen: André
Franke, der die Schere-Bahnen von den Dreibahnen-Meisterschaften besser kannte, als
die Schere-Kegelsportler, nutzte diesen Vorteil
und war mit 401 Kegeln bester Spieler vor seinem Teamgefährten Christian Spyra (387) und
dem besten im eigentlichen Expertenteam des
DSKB, Alexander Mirus (379).
Besser als ihre männlichen Teamgefährten
vom DSKB war Conni Gebauer: Mit 389 Kegeln
ließ sie auf Schere-Kegelbahnen die beste NichtDSKB-Spielerin Claudia
Lippka 379 knapp hinter
sich.
Nur „in die Vollen“ geht
und ging es bekanntlich
auf Bohle-Kegelbahnen.
Christian Spyra (489)
unterstrich seinen Expertenstatus mit neun über
Schnitt acht. Alexander
Mirus (478) und Marcel
Schneimann (476) unterstrichen mit ebenfalls TopLeistungen ihr Ball- oder
besser Kegelkugelgefühl. Auch Manuel Weiß
(462) als Classic-Spieler und Bowler Eike Kabowski (460) hatten sich auf ungewohntem
Terrain schnell um- und eingestellt.
Das galt auch für Julia Weiser (476), die sonst
in der Schere-Kegelsport-Bundesliga auf Kegel
zielt. Mit 479 war nur eine seit Jahren erfolgreiche Fachfrau für Bohle-Kegelsport erfolgreicher. Claudia Lippka (479) legte noch drei
Kegel mehr um.
Einzelwertung
Beste auf „ihren“ Bohle-Kegelbahnen, aber
auch auf Classic-Kegelbahnen, Drittbeste auf
Schere- und Viertbeste auf Bowlingbahnen:
Claudia Lippka (59 Einzelwertungspunkte) hatte auf allen Bahnen den Dreh raus und gewann
in überlegener Manier die Einzelwertung bei
den Frauen.
Spannend bis zu den letzten Würfen des letzten
Spiels war es in der Einzelwertung der Männer:
Christian Spyra (51) als Sieger, André Franke
(49) und Alexander Mirus (47) boten den Zuschauern einen grandiosen Dreikampf. Nach
zwei Bohle-Kegelsportlern auf den ersten beiden Plätzen und einem „Scheristen“ bei seinem Klasse-Debüt im Nationaltrikot auf Platz
drei lag mit Tobias Kirchoff (44) auf Platz vier
ein weiterer Bohle-Kegelsportler mit aktuellen
Erfolgen im Dreibahnen-Wettbewerb vorne.
Manuel Weiß (38) war als Bester im DKBCTeam mit Platz 5 sehr zufrieden. Und Marc
Jonasdofsky (34) erzielte nicht nur viele Strikes,
sondern traf auch vor allem auf Classic-Kegelbahnen viele Kegel.
Uwe Veltrup
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U18-Ländervergleich: Lukas super
Am ersten Oktoberwochenende fand in Bautzen (Sachsen) der diesjährige DKBC-Ländervergleich der U18 statt. Die Delegation aus
Württemberg mit Landesjugendtrainer Thorsten Mack, machte sich mit zehn Landeskaderspielern/innen und den Trainern Ulli Mack, Uta
Jones und Gunther Fladung auf den weiten
Weg in die Oberlausitz. Beim athletischen Teil,
dem Laufen, zeigte die Mannschaft aus Württemberg gute Qualitäten. Anschließend begannen die Wettkämpfe auf den schwer zu bespielenden Bahnen. Der Kampf, die 500er-Marke
zu knacken, schien fast aussichtslos. Nur ein
Dutzend Spieler schaffte das. Der Beste von ih-
nen war Tobias Rössel (Sachsen) mit 545 Kegeln. Lukas Funk vom ESV Aulendorf war eine
Klasse für sich, traf hervorragende 603 Kegel
und ließ die gesamte Konkurrenz weit hinter
sich. Diese Leistung verhalf ihm auch zum Sieg
in der Gesamtwertung, und, da der Ländervergleich gleichzeitig Sichtung der Nationaltrainer ist, auch zum Einzug in den Nationalkader des DKBC. In der Mannschaftswertung
reichte es für die Württemberger mit 4359,15
Punkten allerdings nur zu Rang sechs. Den
Ländervergleich gewann Bayern mit 4552,35
Punkten vor Sachsen (4531,50) und Thüringen
(4431,80). tm
Lauf
Seil
Volle Abr. FW Kegel Gesamt
6. Württemberg 220,20180,952649 130963 39584359,15
Kirsten Ruß
Hanna Butscher
Samantha Jones
Janine Mack
Ergebnis weiblich
39,80
25,60
40,30
20,90
126,60
23,30
20,20
21,60
22,55 87,65
312
327
337
322
1298
144
165
131
162
602
11
8
14
6
39
456 519,10
492 537,80
468 529,90
484 527,45
1900 2114,25
Dejan Lotina
Oliver Walter
Lukas Funk
Tim Eisele
Ergebnis männlich
31,40
24,10
36,30
1,80
93,60
24,55 25,60
18,60
24,55
93,30
339
307
367
338
1351
168
161
236
142
707
5
7
2
10
24
507 562,95
468 517,70
603 657,90
480 506,35
2058 2244,90
Trainerin Ulli Mack mit dem strahlenden Einzelsieger Lukas Funk aus Aulendorf.
Bilder: Gunther Fladung
Landesverband
1. Bayern
2. Sachsen 3. Thüringen
4. Sachsen-Anhalt
5. Rheinland-Pfalz
6. Württemberg
7. Brandenburg
8. Südbaden
KegelLauf Seil Gesamt
4069 307,40 175,95 4552,35
4050 282,20 199,30 4531,50
3896 326,30 209,50 4431,80
3942 279,20 195,50 4416,70
3952 237,60 178,35 4367,95
3958 220,20 180,95 4359,15
3811 289,40 194,40 4294,80
3689 227350 168,80 4085,30
Das württembergische Aufgebot, von links: TFGR Trainer Gunther Fladung, Landestrainer Thorsten Mack, Patrick Liebrich, Johanna Fladung, Tim
Eisele, Kirsten Ruß, Janine Mack, Samantha Jones, Dejan Lotina, Hanna Butscher, Oliver Walter, Lukas Funk, Sektionsjugendwartinnen Uta Jones
und Ulli Mack.
17
SEKTION
CLASSIC
Talentfördergruppenvergleich 2015
Am Samstag, den 21. November 2015, fand
der diesjährige Talentfördergruppenvergleich
des WKBV in der Bodenseehalle in Friedrichshafen statt. Gespielt wurde dieser mit jeweils
vier männlichen und weiblichen Jugendlichen
der U14. Aus jedem Bezirk war ein/e Spieler/
in auf der Bahn. Für jede gewonnene Bahn gab
es vier Punkte, der Zweite drei usw.
Bei den Mädels konnte der Bezirk Alb Donau
seinen Titel erfolgreich verteidigen. Insbesondere Melina Ruß (530 Kegel) und Selina Bechthold (527) konnten hierbei überzeugen. Sie
holten zusammen 30 Punkte und waren das
entscheidende Duo des Bezirks. Mit insgesamt
51 Punkten reichte es am Ende, um drei Punkte vor Oberschwaben Zollern zu sein. Für die
Oberschwaben erzielte Leonie Täsch mit 519
Kegeln das beste Einzelergebnis. Auf Rang
drei der weiblichen Konkurrenz landete Ostalb
Hohenlohe. Mit 40 Punkten lag man stolze 21
Punkte vor dem Mittleren Neckar, welcher somit auf Rang vier landete.
Bei den Jungs war es spannend bis zum
Schluss. Mit jeweils 47 Punkten lagen die Bezirke Oberschwaben Zollern und Mittlerer Neckar an der Spitze. Nun musste das Abräumen
über den Sieg entscheiden. Mit 633:587 Kegeln räumten die Jungs vom Mittleren Neckar
mehr ab und konnten somit ihren Titel verteidigen. Der beste Spieler der siegreichen Mannschaft war wieder einmal der deutsche U14Meister Tim Brachtel. Jedoch war er an diesem Tag nicht der Beste. Florian Krause (TSG
Ailingen – Oberschwaben Zollern) gewann die
Einzelwertung der Jungs mit 558 Kegeln. Der
Platz drei ging an Alb Donau mit 35 Punkten.
Gesamtsieger Oberschwaben Zollern, v.l.: Samuel Bookmann, Marcel Brandau, Jana Brandau,
Pascal Nachbaur, Lea Eisele, Florian Krause, Leonie Täsch und Michael Harant. Ostalb Hohenlohe musste sich mit 31 Punkten
und Rang vier zufrieden geben. Hier stach allerdings der Schrezheimer Alexander Röhberg
mit 552 Kegeln heraus. Für ihn bedeutete das
Rang zwei in der Einzelwertung mit sieben
mehr geräumten Kegeln als Tim Brachtel.
Im Gesamtklassement konnte sich Oberschwaben Zollern mit 95 Punkten durchsetzen. Auf
Rang zwei landetet Alb Donau mit 86 Punkten.
Sektionsjugendsportwarte Uta Jones und Ulli
Mack.
18
Die Einzelsieger mit Medaillen, v.l.: Leonie Täsch, Selina Bechthold, Tim Brachtel, Florian Krause
und Alexander Röhberg. Alle Bilder: Michael Weiß
Dritter wurde Ostalb Hohenlohe mit 71 Punkten vor dem Mittleren Neckar mit 66 Punkten.
Die Siegerehrung wurde von Uta Jones und Ulrike Mack (Sektionsjugendsportwarte), Thorsten Mack (komm. Landestrainer Jugend) und
Ralf Erens (Bezirksjugendleiter Oberschwaben
Zollern) durchgeführt. Ein besonderer Dank
ging dabei an den ausrichtenden Verein TSG
Ailingen, die anwesenden Trainer und besonders an die Jugendlichen selbst, die eine
sportlich faire und kameradschaftliche Einstellung zeigten. Auf den Bahnen wird zwar hart
gekämpft, aber dennoch entstehen bei diesen
Jugendveranstaltungen bezirksübergreifende
Freundschaften fürs Leben. Michael Kastler
WÜRTTEMBERGISCHER KEGLER-
U N D B O W L I N G - V E R B A N D E . V.
Der Weg ins Archiv
Classic anklicken, dann
siehst Du dieses Menü:
an 4. Stelle ARCHIV
Wenn Du Archiv anklickst, erscheint dieses
Menü.
Hier findest Du alle
Ergebnisse von Einzelund Mannschaftsmeisterschaften von den
70er-Jahren bis heute,
Neujahrsempfänge,
WKBV-Hefte,
Funktionäre,
Länderspiele,
und vieles mehr.
Ein ganz besonderer
Leckerbissen ist das
Bilderarchiv. Hier gibt
es unzählige Infos
über den Verband,
die Sektion und Bezirke – mit ca. 2800 (!)
Bildern.
Das Bilderarchiv ist
bis 2011 aktuell*.
Hier ein Beispiel:
Württembergische
Meister Herren!
Ein Bild der Meister mit
Namen (links). Rechts
Jahreszahlen, hinter
denen die Tabellen der
Meisterschaft versteckt
sind. Ein Klick darauf
und ein PDF geht auf
Deinen Rechner.
Ganz rechts der Link
mit den kompletten
Siegerlisten über alle
Jahre und darunter eine
Aufstellung nur der
Meister.
Beispiel Funktionäre:
Hier finden alle Verbands- und Sektionsfunktionäre ihren Platz.
Darüber die Link, die
mit PDFs zu diesem
Thema verknüpft sind.
*Ein zweites Bilderarchiv ist im
Entstehen. Das
beginnt dann mit
dem Jahr 2012.
Ich musste auf
ein anderes Programm umsteigen.
Wenn Dir beim Durchblättern des Archivs
etwa auffällt, z.B.
Fehler oder wenn Du
Ergänzungen machen
könntest, bitte bei mir
melden. Ich bin für jeden Tipp/Rat dankbar.
Danke.
19
SEKTION
CLASSIC
Weltklasseleistung von Fabian in Thal
Klasse Leistungen konnten
die zahlreichen Zuschauer
beim 13. Illertal-Pokal-Turnier von Alle Neune Thal bewundern. Vor allem die 671
Kegel von Nationalspieler
Fabian Seitz, vom deutschen Vizemeister KC
Schwabsberg, sorgten für Furore. Deshalb war
es nicht verwunderlich, dass der Favorit von
der Ostalb auch das Turnier mit 3476 Kegeln
zum vierten Mal nacheinander gewann. Erfreulich war der zweite Platz vom Regionalligisten
KF Jedesheim mit 3411 Kegeln. Hier ragte vor
allem Alexander Merk mit 601 Kegeln hervor.
Die Jedesheimer ließen die beiden Zweitbundesligisten TSV Niederstotzingen (3357) und
EKC Lonsee (3343) hinter sich. Fünfter wurde
Fortuna Schwabmünchen mit 3280 Kegeln.
Die Kegler des Gastgebers Alle Neune Thal
hatten mit 3242 Kegeln Platz acht erreicht und
stellten mit Florian König (579) ihren besten
Kegler. ws
Mannschaftsplatzierung
1. KC Schwabsberg
2. KF Jedesheim
3. TSV Niederstotzingen
4. EKC Lonsee 5. Fortuna Schwabmünchen 6. FV Gerlenhofen 3476
3411
3357
3343
3280 3268
Einzelwertung
1. Fabian Seitz, KC Schwabsberg671
2. Alexander Merk, KF Jedesheim601
3. Richard Grötsch, Schwabmünchen600
4. Jürgen Pointinger, KC Schwabsberg596
5. Jan Ritlewski, FV Gerlenhofen595
6. Mark Alander, KF Jedesheim593
Nur zufriedene Gesichter bei der Siegerehrung. Bilder: Tobias Suwald
Hochzeit auf Schloss Hellenstein
20
Hinter dem Brautpaar Sabine und Thomas Rieck stehen v.l.: Achim Vetter, Alen Ban, Paul Oker,
Jan Juraschka, hintere Reihe v.l.: Hans-Peter Benz, Manuel Weiß, Pascal Weidl und Kai Lebzeller.
Bild: Frech
Am 12.09.2015 war es endlich soweit: Sabine
Frana und Thomas Rieck gingen auf Schloss
Hellenstein in Heidenheim den Bund der Ehe
ein. Verwandte, Freunde und Bekannte ver-
sammelten sich bei wunderschönem Wetter,
um dabei zu sein, wenn die beiden nach elf
gemeinsamen Jahren als Mann und Frau das
Standesamt verlassen. Natürlich durften da
auch Thomas’ Kegelkameraden vom SVH Königsbronn nicht fehlen, denen dieser bereits
seit neun Jahren treu ist. Mit Spalierstehen,
Baumstammsägen und (natürlich) Kegeln
empfingen sie das frisch vermählte Paar.
Bei der anschließenden Feier im Gasthof „Zum
Kreuz“ in Steinheim, kamen alle bei leckerem
Essen, lustigen Spielen und ausgelassenem
Tanzen auf ihre Kosten. Die Kegelkameraden
des SVH Königsbronn zeigten danach, dass
sie nicht nur kegeln, sondern auch filigran
und im Takt mit Bierkrügen umgehen können.
In ihrer Laudatio würdigten sie Thomas als
Leistungsträger der ersten Herrenmannschaft.
Der Maschinenbauingenieur hatte seine erste
Kugel bereits mit 10 Jahren in der Hand. Damals noch in der Jugendmannschaft der TSG
Schnaitheim. Bereits 1998 hatte er sich erstmals für die deutschen Jugendmeisterschaften
qualifiziert. Erfolge auf württembergischer und
Bundesebene sowie Einladungen zur Länderauswahl waren die Folge. Seit 2006 ist er
Stammspieler beim SVH Königsbronn in der 2.
Bundesliga. Voll des Lobes waren die Männer
auch für Sabine. Die technische Biologin ist
deren größter Fan, bei allen Spielen mit dabei
und hat ihr taktisches Gespür schon oft bei der
Erstellung der optimalen Aufstellung der Mannschaft unter Beweis gestellt.
Wir wünschen den beiden alles Liebe und Gute
für ihre gemeinsame Zukunft! Anja Rieck
SEKTION
CLASSIC
Fabian Seitz Sportler des Monats in Aalen
Schwabsbergs Spitzenmann gewinnt Leserwahl zum Sportler des Monats Oktober
der Schwäbischen Zeitung, lokal: Ipf- und
Jagst-Zeitung/Aalener Nachrichten.
Bei der Wahl zum Sportler des Monats im Oktober fielen auf den Gewinner Fabian Seitz 2045
Stimmen, schon deutlich dahinter lag Drittliga-Kicker Steffen Kienle vom VfR Aalen (1320
Stimmen), für den Dritten, MADS-Voleyballer
Aleksandar Maric, votierten 77 Teilnehmer.
Man muss schon ein bisschen Glück haben,
wenn man ein paar Minuten mit Fabian Seitz
sprechen will – von wegen „eine ruhige Kugel schieben“: Der 25-jährige Ausnahmekegler
des Bundesligisten KC Schwabsberg ist ziemlich eingespannt, sportlich sowieso, aber eben
auch beruflich.
Man erreicht ihn ganz gut, wenn er gerade im
Auto sitzt, irgendwo zwischen seinem Arbeitsplatz, der Sparkasse in Schwäbisch Gmünd,
und der Kegelbahn des KC Schwabsberg, seiner sportlichen Heimat.
Sportler des Monats Oktober, online von unseren Lesern gewählt mit mehr als 700 Stimmen
Vorsprung vor Fußballer Steffen Kienle vom VfR
Aalen – bedeutet das für Seitz etwas?
Daran lässt der offene, gut aufgelegte Sportler keinen Zweifel. „Kegeln ist und wird wohl
Luca,
das jüngste
WKBV-Mitglied
Großer Jubel bei Familie Manuel und Nathalie
Ardita: Luca wurde am 24. Juli 2015 geboren.
Seine Eltern kegeln beim SKC Sigmaringen.
Seit 1. Januar 2016 ist auch er über den SKC
Sigmaringen Mitglied im WKBV (Nr. 1000926).
Man beachte auf dem Bild nicht nur den hübschen, strammen Kerl, sondern die Decke, auf
der er liegt (Sigmaringen mit Logo) und die
Kegelkugel mit eingraviertem Namen „Luca“.
Wenn das mal keine guten Voraussetzungen
für eine steile Kegelkarriere sind? Und wie
sagt der Volksmund: „Es wurde ihm in die
Wiege gelegt“. In diesem Falle ganz real.
Also, Luca, viel Spaß und Erfolg auf deinem
noch jungen Lebensweg. hibu
Übertritt –
wie weit darf
ich denn?
Der kleine Prinz aus Sigmaringen: Luca Ardita.
Kritisch betrachtet!
Am falschen Ende gespart !
Ist es „Geiz ist geil“ oder ist es eine
schleichende Armut, die Keglerinnen
und Kegler dazu verleitet, Essen und
Getränke zu Spielen auf die Kegelbahnen mitzubringen?
Oder ist es nur Gedankenlosigkeit?
Wahrscheinlich ein Mix aus allem.
Sicher ist jedoch, dass dieses Handeln
dem Wirt nicht gefallen kann.
Wie soll er seine Stromrechnung, wie
seine Energiekosten bezahlen oder
seine Bedienung, die ja fast keine
Arbeit mehr hat? Sie kann am Ende
des Spiels die Abfälle, wie Servietten,
Flaschen, Krümel uvm. vom Tisch räumen – natürlich kostenlos!
immer eine Randsportart bleiben, wir stehen
nicht im Mittelpunkt. Gerade deshalb freut
mich diese Wahl: Sie zeigt nämlich, dass hier
Leistung gewürdigt wird und nicht unbedingt
Popularität.“
Die Leistung, die der 25-Jährige nahezu Woche für Woche abruft, ist eben nicht nur in
Schwabsberg aufgefallen. Das weiß Seitz auch:
„Was ich aktuell abrufen kann, ist schon sehr
gut.“ Und das kommt natürlich nicht von ungefähr, nur Talent und ein gutes Auge reichen
eben nicht aus. „Ich denke, dass sich die Arbeit
mit unserem Trainer Eugen Fallenbüchel jetzt
auszahlt.“ Seitz trainiert mindestens drei Mal
pro Woche auf der Schwabsberger Kegelbahn,
feilt an Technik und Präzision, arbeitet nicht
nur an körperlicher, sondern auch an mentaler Stärke: „Im Wettkampf kann ich Nervosität
nicht gebrauchen.“
Hinzu kommen zwei Einheiten pro Woche
abseits der Kegelbahn, entweder im FitnessStudio oder auf der Laufstrecke. Ein Riesenpensum, das Seitz allerdings für notwendig erachtet. Joachim Bäumer, Aalener Nachrichten
Nein, das ist kein faires Verhalten!
Da müssen sich die Keglerinnen und
Kegler nicht wundern, wenn immer
mehr Bahnenbetreiber ihre Bahnen
dichtmachen.
Bei dieser Kritik geht es nicht um
das Getränk, das jemand während
seines Spiels aus seiner Trinkflasche zu sich nimmt!
Welche Meinung habe Sie dazu?
Mailen Sie mir Ihre Meinung unter
[email protected].
Ihr Hilmar Buschow
Auf einer bayerischen Kegelbahn nahe Augsburg gab es ein Ereignis der besonderen Art.
Ein Spieler musste den rechten Eckkegel mit
der vorletzten Kugel treffen, um mit dem letzten Schub ins volle Bild zu kommen. Dann
wäre der Sieg sicher. Nachdem er aber bereits
dreimal vorbeigeschoben hatte, kam er auf die
verrückte Idee, mit der vorletzten Kugel bis zum
Kegel zu laufen und ihn aus kürzester Entfernung „umzuhauen“.
Laut Regelwerk hat der Spieler „nur“ übertreten! Gelbe Karte!
Außerdem wurde die Kugel nicht vorschriftsmäßig auf der Auflagebohle aufgesetzt, sondern auf der Lauffläche! Gelb/rote Karte!
Somit würde der eine Kegel nicht zählen. Sein
Ziel, nochmals ins Volle zu kommen, hätte er
aber erreicht.
Selbst wenn er die rote Karte wegen Unsportlichkeit gezeigt bekommen hätte und sein Spiel
beenden müsste, kann der Einwechselspieler
den letzten Schub auf das volle Bild werfen.
In der nächsten Schiedsrichterausbildung wird
dieser Fall bestimmt ein Thema sein.
Mein Aufruf: Bleibt sportlich fair – oder zu Hause. Hilmar Buschow
21
SEKTION
CLASSIC
Bezirkswandertag Alb Donau 2015
Einer Tradition folgend, eingeführt durch den
verstorbenen früheren Bezirksvorsitzenden
Norbert Buhl, bis ins Jahr 2014 jährlich ausgeführt, fand auch am 29. August 2015 wieder
der Bezirkswandertag des Bezirks Alb Donau
statt. Dieser Tag ist für die Funktionäre und
deren Angehörige als kleines Dankeschön für
ihre Arbeit im Ehrenamt gedacht und für das
Kennenlernen untereinander von großer Wichtigkeit.
Nach dem Motto „Gemeinsam sind wir stark“
trafen sich die Teilnehmer auf dem Parkplatz
des Klosters Lorch. Welchen Stellenwert dieser
gebrannt. Im 30-jährigen Krieg kamen nochmals Mönche nach Lorch, konnten sich aber
nicht lange halten.
Nach der Erhebung Württembergs zum Königreich wurde das Klosteramt aufgelöst. Die
Wirtschaftsgebäude des Klosters beherbergen
heute ein Altenheim. Die im romanischen Stil
erbaute Klosterkirche birgt Kunstschätze von
großem Wert. Wertvolle Wandmalereien und
Grabstätten befinden sich im Kirchenschiff.
In fast 5-jähriger Arbeit wurde im Jahre 2002
vom Lorcher Künstler Hans Kloss im ehemaligen Kapitelsaal das Stauferrundbild fertigge-
Alle Beteiligten waren sich einig, einen solchen
Wandertag im Bezirk Alb Donau auch im Jahr
2016 zu wiederholen.
Und wir sind alle wieder dabei. Rudolf Eberl
Große Beachtung hat der Künstler Hans Kloss
mit seinem Stauferrundbild im Kloster Lorch
erregt. Das Rundbild erzählt Aufstieg und Fall
des deutschen und europäischen Herrschergeschlechts der Staufer (1102 bis 1268).
Die Fertigstellung erfolgte nach viereinhalb
Jahren Arbeit zur 900-Jahr-Feier des ehemaligen Benediktinerklosters und Grablege
der Staufer am 3. Mai 2002. Mit einer Länge von 30 Metern und 4,5 Metern Höhe ist
es das größte Gemälde auf Leinwand in Südwestdeutschland. Der Künstler hat in seinem
monumentalen Werk über 600 Tiere, davon die
Mehrzahl Pferde, naturgetreu dargestellt.
Gruppenbild am Muckensee, v.l.: Hartmut und Katharina Sauter, Josef Hau, Anne Eberl, Erna
Maier, Eva und Dieter Lachmann, dazwischen Edith Schmidt, Lydia Hau, Rudi Eberl, Roland
Fassnacht, Thea und Hilmar Buschow. Bilder: Rainer Mannes
22
Wandertag in Alb Donau hat, zeigt die überaus
große Teilnehmerzahl aus AD, und besonders
erwähnenswert ist die Teilnahme mehrerer
Funktionäre aus befreundeten Bezirken des
WKBV. Was wäre eine solche Veranstaltung
ohne Sponsoring. Wir alle sagen herzlichen
Dank den Familien Fassnacht, Dress und Sauter, welche uns vor der strapaziösen Besichtigungstour kulinarisch in Stimmung gebracht
haben.
Was wir dann bei der Besichtigung des Klosters Lorch sahen und von der Klosterführerin
in ca. 11/2 Stunden zu hören bekamen, kann in
diesem Bericht nicht zum Ausdruck gebracht
werden. Dies muss man einfach mit den Augen
gesehen und am eigenen Leib verspürt haben.
Ein paar Zeilen zum Kloster möchte ich hier
trotzdem loswerden.
Der Stauferherzog Friedrich von Schwaben erbaute 1102 die Benediktinerabtei. Sie diente
ab 1140 als Familiengrablege der Staufer.
Im Bauernkrieg 1525 wurde das Kloster von
aufständischen Bauern geplündert und nieder-
stellt. Auf dem 30 Meter langen, fast 4,5 Meter hohen Gemälde – fast 360 Grad rundum
– entstand in leuchtenden Farben Aufstieg und
Fall des Herrschergeschlechts Staufer im 12.
und 13. Jahrhundert. Es ist das größte Leinwand-Gemälde Süddeutschlands.
Nach dieser beeindruckenden Besichtigung
gab es mit der Greifvogelschau der Stauferfalknerei Lorch das nächste Highlight zu bestaunen. Falken, Bussarde, Adler und Eulen
bei ihren Flugkünsten zu bestaunen, war sehr
kurzweilig und die Besucher spendeten am Ende der Vorführung bereitwillig Beifall.
Nun wurde aber dem Namen Wandertag Rechnung getragen und beim Café Muckensee in
Lorch wurde zur Wanderung aufgebrochen.
Hungrig und durstig versammelte sich die
Mannschaft um Roland Fassnacht zur gemeinsamen Einkehr im Café Muckensee. Mit dem
Gefühl der Sättigung und für die Mitgliederpflege einiges getan zu haben fehlte nur noch dem
Organisator zu danken. Das große Dankeschön
für diesen Tag gebührt Roland Fassnacht.
Dom zu Aachen
Die deutschen Fürsten wählen Friedrich I.
(Barbarossa, 1122–1190) zum König. Krönung
1152 im Dom zu Aachen.
Barbarossas Tod
Byzanz, Jerusalem. Mittelmeer, Zypern, Venedig. Barbarossa ertrinkt 1190 während des III.
Kreuzzugs im Fluss. Saleph in der Türkei.
SEKTION
CLASSIC
HKQPC 2.0 – Hüttenausflug 2015
L.A.ngenau. Drei schwere Jahre sind ins Land
gegangen seit dem der HKQPC auf grauenvolle
Weise aus dem noch jungen Leben gerissen
wurde und einen tiefen Krater der Hilflosigkeit
in den Seelen der Angehörigen hinterlassen
hat.
Um mit dem Schmerz zurecht zu kommen und
die seelischen Narben zu behandeln, die unter
der elendigen und scheinbar ewigen Einsamkeit heftig brennen, treffen sich die Hinterbliebenen regelmäßig in der Selbsthilfegruppe
„Man-kann-auch-ohne-HKQPC-Spaß-haben“.
Da das Umfeld den psychischen Zustand meist
widerspiegelt, ist es nicht verwunderlich, dass
die Gruppe für das kürzliche Treffen auf Einladung des Selbsthilfegruppenmitglieds Tobias
R. eine alte, modrige Kegelbahn in K. gewählt
hat, die fernab von jedem heilenden Sonnenstrahl die Gemüter noch weiter bedrückt.
Mit hängenden Köpfen beobachten die Teilnehmer den lustlos vor sich hin kegelnden Michael
M. aus G. Vielleicht lag es am leckeren Straußensteak, das er vorher verdrückt hat oder vielleicht an der von Philip H. aus A. spendierten
Solariumeinheit oder vielleicht lag es auch daran, dass er eine in K. noch nie gesehene Neun
spielte (was sicherlich durch die Salatölung von
Matthias A. aus F. forciert wurde) – plötzlich
übermannte ihn ein Geistesblitz. Wie Fabian
L.‘s aus S. Donnerkugel schlug die Erinnerung
an den Hüttenausflug vor einem Jahr in sein
Gedächtnis, die er im Handumdrehen zum Vorschlag an die Gruppe ummünzte, diese Aktion
zum Seelepinseln zu wiederholen.
Offensichtlich hatte der soziale Trümmerhaufen auf genau diesen Impuls gewartet, denn
umgehend war die Lebenslust zurückgekehrt
und der Ausflug gebucht. Selbst der sonst eher
gemütlich agierende Tobias R. aus K. packte
in Sekundenschnelle seine drei Koffer für die
große Reise.
Weil der vorjährige Ausflug sich positiv auf das
seelische (nicht körperliche) Wohlbefinden aller
Teilnehmer ausgewirkt hatte, wurde dieselbe Hütte im Allgäu erneut gebucht. Der erste
Abend verlief noch in kleiner Runde eher geruhsam und hatte akrobatische Einlagen von
Michael M. aus G. im Jacuzzi als Höhepunkt.
Den heißen Temperaturen entsprechend bekleidet schliefen die vier Teilnehmer tief und
fest.
Der nächste Tag wurde mit einer umfänglichen Joggingeinheit gestartet, um dann bei
einer noch umfänglicheren Frühstückseinheit
auf das Eintreffen der weiteren Teilnehmer zu
warten. Als Zwischenetappe fuhr die Truppe zu
einer Sommerrodelbahn, die nach zweifacher
Auf dem Bild die Teilnehmer (von links nach rechts): Jochen Seitz, Fabian Seitz, Saskia Barth,
Frank Arnold, Philip Häußler, Ines Landgraf, Michael Mürter, Tobias Rieck, Verena Rölz, Matthias
Arnold, Sonja Buchholz, Daniel Landgraf, Nadine Motzigemba, Fabian Lutz (rechts unten), Ronald Endraß (liegend). Bild: ph
Vollsperrung bei der Anfahrt und einem kühlen
Radler unter glühender Sonne auch erreicht
wurde. Und wie das im Leben häufig so ist, war
die Vorbereitung – der Bergmarsch – lang und
beschwerlich, das Vergnügen – die Abfahrt –
dann kurz und schön.
Während sich am Abend dann die Truppe vervollständigte, sorgte Grillmeister und Outlaw
Dr. Frank A. aus W. dann für das leibliche Wohl
aller Anwesenden. Vor allem sorgte er aber für
sein leibliches Wohl und für allgemeine Belustigung. Die Stimmung war so gut, dass selbst
Verena R. aus M. das Tanzbein schwang. Wiederum endete der Abend in entspannter Runde
im Jacuzzi.
Weil man in der vergangenen Zeit auf der Hütte nicht schon genug Wasser gesehen hat, vor
allem auch nicht in den Augen der Teilnehmer,
die im restlichen Jahr sonst eher Trübsal statt
Posaunen der schwäbischen Musikanten blasen, verbrachte man den Samstag am nahegelegenen Bergsee. Der treue Begleiter Alfred
hielt dabei mit Hits wie dem „Hafer- und Bananen-Blues“ die Stimmung hoch.
Die Stimmung stieg sogar weiter an, als nach
Rückkehr zur Hütte lustige Spiele auf der Tischtennisplatte gespielt wurden. Hilfreich war dabei, dass Jochen S. aus S. seine schützende
Hand über die Truppe und über die störenden
slowakischen Mitbewohner hielt. So mancher
nahm die Spiele, die lediglich Teil der Gruppentherapie sind, dann etwas zu ernst. Sonja
B. aus S. zum Beispiel wollte unbedingt hoch
hinaus und fiel durch fehlende Taktik ziemlich tief. Da die Gruppe aber insgesamt guter
Laune war, konnten Verhaltensfehltritte dieser
Art durch die Gruppendynamik abgefedert
werden.
Ziemlich dynamisch, um nicht zu sagen für
manchen Mitspieler zu schnell, verlief das
Jacuzzi-Spiel mit dem Titel „Atanuss“. Wieder
einmal endete ein langer Tag in einer Badesession, auf die Philip H. aus A. sich besonders
freute, weil er nun endlich sein Unterwassertelefon zum Einsatz bringen konnte.
Am Sonntag hätten Außenstehende die Selbsthilfegruppe nicht wiedererkannt, die das Hütten-Wochenende genutzt hat, ihre Lebensfreude wieder herzustellen und Kraft zu tanken für
ein weiteres langes Jahr ohne HKQPC. Grill- und
Bademeister Dr. Frank A. aus W. stellte vor der
Heimfahrt in seinem schon traditionellen Plädoyer fest: „Der gemeinschaftliche Aufenthalt
in diesen durch Wände begrenzten Luftraum,
auch Hütte genannt, ist unser Lebenselixier. Ein
starker Schluck sichert unser Überleben, weshalb ich als Selbsthilfegruppensprecher dazu
aufrufen möchte, auch im kommenden Jahr
eine ebenso sinnvolle wie sinnliche Aktivität in
der Gemeinschaft durchzuführen!“
ph
23
SEKTION
CLASSIC
19. Paarkampfturnier in Neu-Ulm
Äußerst zufrieden kann der KV Neu-Ulm auf
sein 19. Paarkampfturnier zurückblicken. Mit
94 Startplätzen war es bereits Wochen vor Beginn ausgebucht!
Die Entscheidung bei den Männern, bei denen
35 Paare antraten, konnte knapper nicht ausfallen. Die vier besten Paare lagen nur drei Kegel auseinander. Michael Schlosser und Roland
Chioditti vom BC Schretzheim (948) siegten mit
einem Kegel Vorsprung vor Jan Feyh und Enrico Grunert vom KVS Waldrems (947). Holzgleich, aber mit dem schlechteren Räumen,
ging Rang drei an die Vorjahressieger Daniel
Lehnert und Marcel Volz vom TSV Denkendorf. Den vierten Platz erkämpften sich Roland
Chiodotti mit Partner Benedikt Stockhammer,
sie erreichten 945 Kegel.
Auch bei den Frauen wurden gute Ergebnisse erzielt. 14 Paare traten hier an und Sieger
wurden Julia Pscheidl und Annelen Bosch vom
SV Weidenstetten mit 901 Kegeln. Das einzige
Paar, das die 900er-Marke knackte. Christa
Grüger und Anita Hartmann vom gastgebenden
KV Neu-Ulm landeten auf dem 2. Platz (886).
Genauso viele Kegel (886) erzielten auch Tina
Rath (TSG Eislingen) und Tanja Hatzelmann (KV
Neu-Ulm), sie räumten jedoch weniger Kegel
ab und mussten sich mit Platz drei zufrieden-
24
geben. Auf Platz vier kamen Marion Frey und
Jennifer Pöhlmann vom BC Schretzheim mit
871 Kegeln.
In der Mixedwertung setzten sich Denise Müller (KV Neu-Ulm) und Florian Ferigutti (AN Thal)
durch, sie brachten 923 Kegel zu Fall. Jennifer
Pöhlmann (BC Schretzheim) und Andre Szautner (KC Schrezheim) erkämpften sich mit 922
Kegeln Rang 2. Dritte wurden Sonja Buchholz
(KV Gammelshausen) und Matthias Arnold (KC
Schrezheim) mit 915 Kegeln.
Die Hobbywertung gewannen Karl Forstenhauser und Anton Schmölz mit sehr guten 891 Kegeln. Den zweiten Platz belegten Marcus Kroner
und Mansour Archangee mit 884 Kegeln.
Frauensiegerinnen:
Julia Pscheidl und Annelen Bosch.
Männersieger:
Michael Schlosser und Roland Chioditti.
Mixedsieger:
Denise Müller und Florian Ferigutti.
Siegerbild vom Neu-Ulmer Paarkampfturnier
2016, von links: Michael Kastler, Daniel Lehnert, Marcel Volz, Tanja Hatzelmann, Roland
Chioditti, Anita Hartmann, Mansour Archangee, Christa Grüger, Denise Müller, Florian
Ferigutti und Jennifer Pöhlmann.
Bilder: Rosi Feldes
SEKTION
CLASSIC
Spannendes Dreikönigsturnier in Baienfurt
KSC Mengen gewinnt zum zweiten Mal in
Baienfurt/Bahnrekord erneut gebrochen.
Am ersten Wochenende im Januar und an dem
Dreikönigstag veranstaltete der KSV Baienfurt seine dritte Ausgabe des Dreikönigsturniers. Im Laufe der drei Turniertage fanden 16
Teams den Weg auf die Bahnen im M3. Das
erste Turnierwochenende eröffnete mit jeweils
drei Mannschaften der Gastgeber KSV Baienfurt und der Vorjahressieger SKC Berg. Die
erste Mannschaft des Gastgebers setzte sich
mit 2175 Kegeln an die Spitze. Herman Kostolnik und Richard Ballauer erspielten beide
570 Kegel und übernahmen die Führung in der
Einzelwertung. Der Vorjahressieger SKC Berg
erreichte 2173 Kegel und verfehlten um zwei
Kegel die Führung. Der erstmals teilnehmen-
Die Siegerpokale von links: Pascal Hartwig (SKC Berg), Günther Schall (KSV Baienfurt), Markus
Bauknecht (KSC Mengen), René Lenck (Turnierleiter). Bilder: René Lenck/Gerhard Viertel
Schöne Pokale in Baienfurt.
den SKC Sigmaringen konnte mit 2134 Kegeln
vorerst das Podium komplettieren.
Den ausgebuchte Dreikönigsfeiertag eröffnete mit zwei Mannschaften der KSC Biberach.
Die in der Bezirksklasse B spielenden Mannschaften nutzen dieses Turnier um nach der
Winterpause wieder in den Spielbetrieb zu
kommen. Als nächstes starteten der TV Immenstadt gegen die Kemptener Turnierdamenmannschaft Metaxa-Club und eine gemischte
Mannschaft des KSC Hattenburg. Obwohl auch
hier sehr gute Ergebnisse gespielt wurden,
reichte es für die Mannschaften nur zu guten
Platzierungen. Spannend wurde es um die Einzelwertungen. Egon Robakowski aus Immenstadt fehlte mit 569 Kegeln nur ein einziger
Kegel für die Gesamtführung. Bei den Damen
konnte Caro Torremante mit 552 Kegeln einen
neuen Bahnrekord (Frauen) aufstellen. Die für
den KSC Hattenburg spielende Verena Greif
Mit Bahnrekord zum Sieg: Caro Torremante.
Die siegreiche Mannschaft des KSC Mengen, v.l.: Marco Eichelberger, Markus Bauknecht, Joachim Wiedergrün, Holger Boden.
schnupperte anschließend mit 547 Kegeln
ebenfalls an einen neuen Bahnrekord.
Als letzte Mannschaften gingen der KSC Ravensburg und die Sieger des ersten Turniers,
der KSC Mengen, auf die Bahn. Mit 575 Kegeln erspielte der Mengener Holger Boden das
höchste Einzelergebnis. Dank der geschlossenen Mannschaftsleistung konnte der KSC
Mengen mit 2185 Kegeln an die bisher führenden Hausherren vorbeiziehen und nach 2014
erneut das Dreikönigsturnier gewinnen.
Der KSV Baienfurt, rund um den Turnierleiter
René Lenck, bedankte sich bei der Siegerehrung bei allen Helfern für die Unterstützung und
bei allen Mannschaften für ihre Teilnahme.
Text: René Lenck
25
SEKTION
CLASSIC
60 Jahre Sportkegelverein Albstadt
Am Samstag den 29.08.2015 feierte der SKV
Albstadt auf der Kegelanlage in Bisingen sein
60-jähriges Jubiläum.
Mit einem kleinen Turnier, bei dem ein Paar zusammen mindestens 60 Jahre alt sein musste, wurde am Freitag und Samstag das Fest
eingeleitet. Am Abend begann der offizielle Teil
mit der Begrüßung durch die erste Vorsitzende
Simone Bader. Besonders freute sie sich über
die Anwesenheit des Sportkreisvorsitzenden
Hendrik Rohm, der in seinem Grußwort die
Arbeit des Vereins lobte und noch viele erfolgreiche Jahre wünschte. Danach stärkten sich
die Gäste beim gemeinsamen Essen. Im Anschluss begrüßte der Verbandspräsident Siegfried Schweikardt alle Gäste und gab einen
kurzen Rückblick auf die Geschichte des SKV
Albstadt. Der Sportwart Helmut Wuttke führte dann die Siegerehrung des Kegelturniers
durch. Hier belegten Simone Bader und Tim
Stauß bei den Sportkeglern mit 565 Kegeln
und Gisela und Rudi Räse bei den Hobbykeglern mit 462 Kegeln jeweils den 1. Platz. Nach
der Siegerehrung der Kegler nahm auch der
Sportkreisvorsitzende Hendrik Rohm noch etliche Ehrungen vor. So bekamen Helmut Wuttke
und Rainer Schulz die bronzene, Rainer Thieke
die silberne und Johann Anka, Simone Bader
und Wolfgang Thieke die goldene Ehrennadel
des Württembergischen Landessportbundes
überreicht.
26
Die Vorsitzende Simone Bader bei ihrer Laudatio.
Jetzt war die 1. Vorsitzende Simone Bader an
der Reihe. Ihre Festrede hatte sie in Rubriken
unterteilt. Sie hob einige Aktivitäten des Vereines hervor. Da war die Lidschattenrallye,
Sie wurde von 1989 –1995 siebenmal durchgeführt. Dann war da das Sechstagekegeln.
Gruppenbild mit den vom SKV Albstadt geehrten Mitgliedern, v.l.: Johann Anka, Rainer Thieke,
Simone Bader, Rainer Schulz, Helmut Wuttke, Wolfgang Thieke und Tim Strauß. Bilder: Albstadt
Diese Veranstaltung erfreut sich immer noch
großer Beliebtheit. Bereits zum 45. Mal wird
das Turnier am 26. Dezember diesen Jahres
gestartet. Die nächste Rubrik waren die Spieleinsätze. Da ist mit 786 Spielen Johann Anka
der klare Spitzenreiter. Da müsste er schon
zwei Jahre aussetzen damit ihn Josef Baumgärtner mit 750 Spielen einholt.
Der nächste Punkt, die Mitgliederentwicklung.
Auch in unserem Verein ist ein Mitgliederrückgang zu verzeichnen. Hatte der Verein vor 10
Jahren noch 60, so sind es heute nur noch 40
Mitglieder. Auch der Altersdurchschnitt nimmt
stetig zu. Dann kam sie zu den Aktivitäten des
Vereins. Das erste Event ist am 1. Mai die Wanderung, im Juni/Juli die Vereinsmeisterschaft
und im Juli noch ein Grillfest für alle Mitglieder,
Verwandten und Bekannten. Vor Weihnachten
findet noch die Jahresfeier statt, bevor am 26.
Dezember wieder das Sechstagekegeln eröffnet wird. Beim Punkt Vorstandschaft gab sie
einen Überblick über die Ämter in den letzten
Jahren. Bei den Meisterschaften war das aktuellste Ergebnis die Vereinsmeisterschaft 2015.
Die Sieger sind bei den Herren Rainer Thieke
und bei den Damen und Senioren Klara Prill.
Am Schluss gab sie noch einen Überblick über
die Geschichte des Vereins. Mit dem Keglerlied, bei dem alle Anwesenden kräftig mitsangen, endete ein harmonischer Abend. sb
WKBV-Präsident Siegfried Schweikardt sieht
im SKV Albstadt noch einen gesunden und aktiven Verein, was an den Menschen liegt, die
ihn führen.
SEKTION
CLASSIC
45. Sechstagekegeln in Albstadt
Das 45. Sechstagekegeln 2015 ist nun auch
schon wieder Vergangenheit. Es ist immer wieder schön, zu sehen mit wieviel Ehrgeiz und
Spaß sowohl Hobbykegler als auch Sport- und
Betriebssportkegler die 400 Wurf in die Vollen
auf die Bahn zaubern. Auch bei der sechsten
Auflage in Bisingen ist die Teilnehmerzahl mit
161 weiter im Steigen. Es wurden 64 400 Kugeln geschoben und dazu brauchten die Kegler
Bernd Mauterer vom TSV Niederstotzingen in
der Sport-Mixed-Wertung. Auch hervorragende 2420 erzielte das Sport-Frauen-Paar Caroline Torremante und Yvonne Willer vom SKC
Gerbertshaus-Kehlen. An diese Ergebnisse
kam kein einziges Sport-Männer-Paar. Beste in
dieser Klasse wurden Helmut und Max Kaltenbacher vom ESV Villingen mit 2386 Kegeln.
Bei den Hobby-Männern belegten Walter Lan-
Max Kaltenbacher mit dem Siegerpokal Männer, links 2. Vorsitzender Rainer Schulz und
rechts 2. Sportwart Tim Stauß.
Tim Stauß – ein fleißiger Helfer.
Alle Bilder: Regina Thieke
rund 134 Stunden. Dabei lag der Schnitt pro
Bahn, auf der jeweils 100 Würfe in die Vollen
absolviert werden müssen, bei ca. 512 Kegel.
Die beste Bahn über 100 Wurf erzielten das
Paar Dieter Barth und Kurt Vogler vom SKV GA
Ebingen mit 642 Kegeln.
Die Siegerehrung führten in diesem Jahr der 2.
Vorsitzende Rainer Schulz und der 2. Sportwart
Tim Stauß durch.
Das höchste Ergebnis des Turniers erzielte das
Paar Simone Bader vom KC Schrezheim und
ger aus Sigmaringen mit dem Gammertinger
Ingolf Wagner vom KC Rumm und Numm mit
2411 Kegeln den 1. Platz.
Sachpreise gab es noch in der Seniorenwertung. Hier waren Ingolf Wagner und Walter
Langer mit ihrem Ergebnis von 2411 Kegeln
die Besten.
Alle weiteren Platzierungen sind auf der Homepage des SKV Albstadt zu finden! (www.skvalbstadt.de)
Der 2. Vorsitzende Rainer Schulz vergaß bei
seinen Ausführungen nicht, sich mit einem
Alle Pokalgewinner:
Sport Männer
1. Helmut Kaltenbacher, Max Kaltenbacher 608 603 588 586 2385
Sport Frauen
1. Caroline Torremante, Yvonne Willer 604 619 623 574
2420
Sport Mixed
1. Simone Bader, Bernd Mauterer 611 613 622 615 2461
Hobby Männer
1. Walter Langer, Ingolf Wagner 596 607 614 594 2411
Hobby Frauen
1. Renate Beresin, Petra Selder 570 551 546 563 2230
Hobby Mixed
1. Ingolf Wagner, Anna Deusch 570 560 580 580 2290
Betriebssport
1. Uwe Schwager, Harald Boss 557 625 603 597 2382
Seniorenwertung
1. Walter Langer, Ingolf Wagner 596 607 614 594 2411
Sonderwertung
1. Sabine Gnädinger, Thomas Zinck 565 600 546 598 2309
Sonderwertung Jubiläum
1. Dieter Barth, Kurt Vogler
597 562 578 642 2379
Gutschein bei den fleißigsten Helfern des SKV
Albstadt für ihren Einsatz zu bedanken, ohne
die dieses Mammutturnier nicht zu bewältigen
gewesen wäre. Simone Bader
27
Die Pokalgewinner
SEKTION
CLASSIC
Hobbykegeln im Aufwind
Wer kennt nicht die Achtbahnenanlage in Öhringen? Wohl die meisten
Keglerinnen und Kegler, denn die Kegelgroßereignisse finden seit Jahren
dort statt.
Ernst Krenauer steckt viel Arbeit in
seine Kegelbahnen und das lohnt
sich. Bei allen Großveranstaltungen,
wie NBC-Pokal oder deutsche Seniorenmeisterschaften, wurden hohe
Zahlen gespielt und viel Lob und Anerkennung verteilt.
Aber auch im Alltag setzt Ernst Krenauer neue Maßstäbe. Seine Bahnen
sind die ganze Woche gut besucht
und am Wochenende ohne Anmeldung nicht zu bekommen.
Auch die Zahl der Geburtstagsfeiern
für Kinder und Jugendliche nimmt
ständig zu. Für die Kindergeburtstage
legt er Plastikrohre in die Kugelrinnen, damit die Kugel auf der Lauffläche bleibt und so die Kinder garantiert Kegel treffen. (Grüner Pfeil im
Bild weist auf die Rohre.)
Andernorts stehen viele Kegelbahnen
leer, das große Jammern schallt von
Norden nach Süden. Mit Kreidestaub
28
und Schiefertafeln will sich niemand
mehr rumschlagen. Heute ist die
Elektronik auf dem Vormarsch und
bietet den Vereinen und privaten Kegelbahnbetreibern neue, ungeahnte
Möglichkeiten. Die Anzahl der Spieler
eingeben und los geht es.
Öhringen hat diesen Weg schon lange eingeschlagen. Ernst Krenauer hat
über die Firma Funk auf allen acht
Bahnen die Kegel-Spielprogramme
mit Bildschirm einbauen lassen – und
das mit großen Erfolg.
Die Kegelbahnbetreiber können nicht
glauben, dass sie mit dieser neuen
Technik ihre Bahnen besser auslasten können, doch Öhringen zeigt das
Gegenteil. Die Zweifel, ob das bei den
Leuten ankommt, ist trotzdem groß.
In Öhringen hat man sehr gute Erfahrungen mit den elektronischen
Kegelspielen gemacht. Ob Jung oder
Alt, alle haben ihren Spaß und das
Gesellschaftskegeln ist im Hohenlohischen wieder auf dem Vormarsch.
Kommentar von Ernst Krenauer: „Die
Investition hat sich gelohnt, das Geld
hibu
ist schon längst eingespielt.“ SEKTION
BOWLING
Simon Wildenhayn Weltmeister
Vom 20. bis 30. August 2015 fand in Bologna die Gehörlosen-Bowling-Weltmeisterschaft
statt. Aus 28 Ländern aller Kontinente nahmen
über 90 Damen und 130 Herren an diesem
sportlichen Großereignis teil. Im deutschen
Team waren mit Holger Vetter und Simon
Wildenhayn zwei Spieler vom BKSV StuttgartNord vertreten.
Gleich in der ersten Disziplin gab es einen
Paukenschlag durch Simon Wildenhayn. In
der Qualifikationsrunde zeigte er, wo der Weg
hingeht: nämlich ganz nach oben! Mit starken
Siegerehrung in Bologna: Der Stuttgarter Simon Wildenhayn gewinnt die Goldmedaille, Silber Lin
Cheng-En, Bronze Park Jihong und Cheng Chung-Chin. Bilder: DBU
Der Weltmeister und das WM-Maskottchen.
1245 Pins setzte er sich auf den 2. Platz und
war somit für das Halbfinale qualifiziert. Sein
Gegner Park Jihong (Korea) hatte hier keine
Chance. Mit 225:188 ging das Spiel klar an
Simon und das hieß: Finale. Auch hier traf er
auf einen Gegner aus dem asiatischen Raum.
Doch auch Li Cheng-En aus Taipei hatte keine
Chance gegen den mental starken Simon. Mit
195:173 Pins setzte er sich ohne Probleme
durch und holte sich somit das begehrte Gold
und den Weltmeistertitel.
Auch in den Team-Wettbewerben Trio und
5er-Team, konnte die deutsche Mannschaft
überzeugen. Im Trio holte sich Holger Vetter
mit seinen Teamkameraden Daniel Duda und
Sebastian Klotz mit der Bronzemedaille das
zweite Edelmetall. Und auch im großen Mannschaftwettbewerb, dem 5er-Team, durften sich
beide nochmals eine Silbermedaille umhängen
lassen.
Insgesamt erspielte das deutsche Team 4 Medaillen. Gold durch Simon Wildenhayn (Einzel),
Silber (5er-Team), Bronze im Trio und Herren
Master. Der Bundestrainer des Gehörlosensportverbandes, Peter Neumann, sprach allen
Spielern seinen Dank für die tollen Leistungen
aus. geli/gg
29
Bronzemedaille für Deutschland im Trio-Wettbewerb durch Daniel Duda, Der Weltmeister mit dem Verbandslehrwart Rainer Kühn (links) und TraiSebastian Klotz und Holger Vetter.
ner Rony Snyder.
SEKTION
BOWLING
Frank Börner gewinnt Einzelwertung
Am ersten Oktoberwochenende fand im Tübinger River Side Bowling das 7. internationale
Tübinger Jubiläumsturnier statt.
Ein hochklassig besetztes Teilnehmerfeld aus
dem In- und Ausland hat über vier Tage um die
14 Finalplätze gekämpft. Insgesamt gingen 85
Doppel an den Start.
Für das Finale wurde ein Schnitt von 204 Pins
benötigt. Ein Finalplatz ging ganz knapp an die
ehemaligen Bundesliga Spielerinnen aus Tübingen Franziska Winzetitsch und Melanie Börner. Als bestes Doppel qualifizierten sich Daniel
Waldbruch und Tim Farenski aus Stuttgart mit
222 Pins.
Im abschließenden Finale am Sonntag wurde
jeweils ein Spiel ausgetragen und die beiden
pinschlechtesten Doppel mussten ausscheiden.
Das Tübinger „Börner“-Doppel Frank und Daniel Börner, als Favoriten gestartet, erlitten
einen harten Schlag und schieden bereits nach
dem ersten Spiel aus. Das zeigt, dass jeder
im Finale die Chance hatte, den Sieg und die
damit verbundenen Siegprämie zu sichern. So
gelang es dem lediglich als 14. ins Finale gerutschte Damendoppel Winzetitsch/Börner mit
200 Pins im Schnitt bis Platz 3 durchzumarschieren.
Im Spiel um Platz 1 standen die Münchner Andreas Hernitschek mit Doppelpartner Bodo Konieczny. Der Vizeweltmeister 2013 erzielte in
der Vorrunde als einziger Spieler 300 Pins. Das
höchste zu erreichende Spielergebnis. Starke
Konkurrenz kam aus dem Heimatverein Tübingen – Silvano Baviello und Stefan Jochum von
den Neckarbowlern (NBC). Sie mussten sich
den Münchnern jedoch geschlagen geben und
somit hießen die Sieger 2015 Andreas Hernitschek und Bodo Konieczny mit 208 Finalschnitt!
105 Spieler und Spielerinnen meldeten sich für
die zusätzliche Einzelwertung an. Hier wurde
kein Finale gespielt. Die Plätze 1 bis 10 wurden
mit Trainingszuschüssen prämiert. Diese Wertung gewann Frank Börner aus Tübingen mit
228 Schnitt vor dem Doppel-Sieger aus dem
letzten Jahr Kai Günther aus München.
Der BSV Tübingen bedankt sich bei allen Sponsoren des Turniers, ohne die die Durchführung
in so großem Rahmen nicht möglich gewesen
wäre – und freut sich auf das 8. internationale
Doppelturnier 2016!
Melanie Börner
Im Doppel gescheitert, aber in der Einzelwertung Platz 1: Frank Börner.
30
Gruppenbild vom 7. internationalen Tübinger Jubiläumsturnier 2015. Bilder: Melanie Börner
SEKTION
BOWLING
Beide Titel gehen an den BSO Stuttgart
Toller Erfolg für den BSO: Sowohl die Damen
wie auch die Herren können den Titelkampf für
sich entscheiden und gewinnen Anfang September die Vereinsmannschaftsmeisterschaft
von Württemberg. Damit haben sie sich zu den
deutschen Meisterschaften, die am 14. und
15. November in Berlin stattfinden, qualifiziert.
Die Damen mussten im Riverside Bowlingcenter in Tübingen antreten und die Herren trafen
sich im Dream-Bowl in Metzingen.
Spielmodus: Es wurde jeweils in zwei Gruppen
gespielt. Hier spielte jeder gegen jeden. Der
Gewinner bekommt zwei Punkte. Zusätzlich
wird das Mannschaftsergebnis mit vier Punkten bewertet.
Als erfahrene Bundesligamannschaft startet
Cosmos Stuttgart jedes Jahr als Favorit in diesen Wettkampf. Doch auch im Bowling schreibt
die Pokalmeisterschaft ihre eigenen Gesetze.
Oft ist es auch das Quäntchen Glück, das fehlt,
und die Titelträume zunichte macht. Doch in
diesem Jahr hat alles gepasst. Zwar mussten
sie durch die Erkrankung von Melanie Müller
eine Schwächung hinnehmen, doch das tat
der Konzentration und dem Willen keinen Abbruch. Die Vorrunde schafften sie problemlos.
Mit insgesamt 31 Punkten gingen sie als Gruppenerste ins Halbfinale. Dort wartete der Vorjahressieger BKSV Stuttgart-Nord. Zwar konnte
der BKSV lange mithalten, doch im 9. und 10.
Frame schlichen sich zu viele Räumfehler ein,
sodass Cosmos am Ende doch noch deutlich
mit 10:4 Punkten und 908:852 Pins gewinnen
konnte. Das Finale gegen den BSV Reutlingen
hatte es in sich. Lange Zeit wogte die Partie hin
und her, bis sich letztendlich die Erfahrung und
der Kampfwille der Cosmos-Damen durchsetzte. Am Ende bedeutet das 12 Punkte und
Die Damen vom Cosmos Stuttgart: v.l.: Monika Adlung, Corina Neumann, Natascha Zimmermann, Sandra Waldbruch, Stephanie Lechert, Anja Schnaithmann-Pesic.
Bild: a.s.
mit 982 Pins das beste Mannschaftsergebnis
im gesamten Wettbewerb. Strahlend nahmen
Natascha Zimmermann, Monika Adlung, Corina Neumann, Sandra Waldbruch,
Stephanie Lechert und Anja
Schnaithmann-Pesic den Siegerpokal vom Sektionsvorsitzenden
Bowling, Dirk Sperrle, entgegen.
Ganz so klar war das bei den
Herren nicht. Da die Meldungen
hier höher waren, mussten in
der Vorrunde 5 Spiele absolviert
werden und hier zeigte sich, dass
mit dem BSV Ludwigsburg zu
rechnen war. Als einzige Mannschaft knackten
sie die 5000-Marke, genau 5027 Pins (201,0
Schnitt), erreichten 48 Punkte und spielten
sich damit souverän in ihrer Gruppe ins Halb-
Die Herren vom BSO Stuttgart, v.l.: Volker Bass, Sven Nicolussi, Christian Birlinger, Oliver Panas,
Holger Höschele, Oliver Plewnia, Andreas König. Bild: Marco Pietschner
finale. Der COS tat sich noch schwer, konnte
aber 4 von 5 Begegnungen gewinnen und zog
mit ebenfalls 48 Punkten als Gruppenerster
der Gruppe 2 ins Halbfinale
ein. Hier traf Ludwigsburg
auf den BSV Neckarsulm und
der Erfolg aus den Vorrunden setzte sich fort. Mit 10:4
Punkten und 989:926 Pins
ging die Partie an das Team
aus der Barockstadt.
Das Team des COS Stuttgart
hatte es mit dem BSV Reutlingen zu tun. Die erlebten
ausgerechnet jetzt einen rabenschwarzen
Durchgang und somit ging das Spiel mit 14:0
Punkten und 986:775 Pins deutlich an die
Herren vom COS. Nun kam es zum Showdown
der beiden stärksten Mannschaften in diesem
Wettbewerb. Der COS Stuttgart, der sich in
dieser Saison mit dem Juniorenspieler Christian Birlinger, einem der ganz großen Talente
sowohl auf württembergischer wie auch auf
nationaler Ebene, verstärkt hat, wollte es nun
wissen. Ludwigsburg versuchte dagegenzuhalten, doch sie hatten dem Siegeswillen der
COS-Männer nichts mehr entgegenzusetzen.
Mit 10:4 Punkten und 994:943 Pins gewannen
sie das Spiel und konnten sich den Titel und die
Qualifikation zu den deutschen Meisterschaften sichern.
Gespielt haben bei COS Sven Nicolussi, Holger
Höschele, Oliver Panas, Andreas König, Christian Birlinger und Oliver Plewnia.
Beiden Mannschaften wünschen wir viel Glück
und viele Pins bei den deutschen Meisterschaften in Berlin.
a.s.
31
SEKTION
BOWLING
Engagement für krebskranke Kinder
Zum zweiten Mal fand in Ludwigsburg, in der
Bowlinganlage beim Stadionbad, das Benefizturnier „Bowl for Colours“ statt. Das Organisationsteam Angelika Slama und Monika Sautter,
beide Mitglied des Vereins „Viel Farbe im Grau
e.V.“, der sich für krebskranke Kinder engagiert, haben wieder eingeladen, für den guten
Zweck die Bälle rollen zu lassen.
Mit 64 Spielern aus Württemberg und Baden
war das Turnier komplett ausgebucht. Wie im
letzten Jahr, ist das Turnier als Einzelturnier mit
Handicap ausgeschrieben worden, sodass sich
Spieler mit niedriger Rangliste auch eine Chance ausrechnen durften. Auch zwei der jüngsten
Talente in Württemberg, der 7-jährige Lukas
Gröger und der 9-jährige Robin Reincke, ließen
es sich nicht nehmen, am Turnier teilzunehmen
und für den guten Zweck zu spielen.
Die Vorrunde war aufgeteilt in 8 Squads mit je
8 Spielern, die nun versuchten, die Finalrunde am Sonntag zu erreichen. Die jeweiligen
Squadsieger waren sicher weiter, alle anderen
durften es zur Freude der Zuschauer über den
Eliminator versuchen. Ein Wurf war entscheidend, ob man im Spiel bleibt oder ausscheidet.
An manch enttäuschtem Gesicht sah man, mit
welchem Ehrgeiz gekämpft wurde.
Nachdem alle 8 Starts gespielt waren, standen
die Teilnehmer für die Finalrunden fest. Diese
spielten sich durch ein K.o.-System durch, bis
vier Spieler übrigblieben, die im Finale nun
gegeneinander antraten. Darunter der 14-jäh-
rige Marcel Kraft, ein großes Talent vom BC
Waiblingen und Lokalmatador Rainer Nisch
vom BSV Ludwigsburg. Zu den beiden gesellten sich noch Peter Blaesing vom BC Royal
Viernheim und Chris Seidl von den Dreambowler Böblingen.
Alle vier hatten eine hervorragende Vor- und
Zwischenrunde gespielt, alle weit über 210
Schnitt ohne Handicap. Dies versprach ein
hochinteressantes Finale, das in zwei Spielen
ausgetragen wurde. Die Zuschauer feuerten
ihre Favoriten an und trieben sie zu Höchstleistungen. Im Schlussspurt aber konnte sich
Peter Blaesing durchsetzen. Mit 472 Pins erspielte er sich vor Rainer Nisch (450 Pins) den
1. Platz und freute sich über einen Gutschein
von 200 Euro. Marcel Kraft belegte den 3. Platz
mit 400 Pins und Chris Seidl blieb mit 372 Pins
der vierte Platz. Auch sie bekamen einen Gutschein übereicht.
Zwischen den Spielen konnten sich Spieler und
Zuschauer bei Kaffee und Kuchen, selbstgemachten Brötchen, bei Salat und Pizza von dem
darüber liegenden Restaurant Pompeji, verköstigen. Auch der Verkaufsstand mit selbstgemachten Artikeln fand großen Absatz. Der
Renner war wieder einmal die tollen Taschentücher-Sofas, die liebevoll von Monika Sautter
genäht worden sind.
Nachdem die Spendenbox, die immer wieder
von den Zuschauern und den Besuchern gefüllt wurde, geleert und gezählt worden war,
Auch der 7-jährige Lukas Gröger machte mit.
wurde der große Kassensturz gemacht. Mit
der Startgebühr (25 € pro Spieler), den Spenden der vielen kleinen und großen Sponsoren,
unter anderem die Firma act-consult AG und
Sportpark Süssen, den Einnahmen aus Kaffee-, Kuchen- und Brötchenverkauf sowie den
Einnahmen vom Verkaufsstand, kam sage und
schreibe eine Summe von 3205 € zusammen.
Mit Stolz und Freude präsentierten die beiden
Organisatorinnen den Scheck, dessen Summe
sie nun ihrem Verein zukommen lassen können. Für die beiden ist nun erst mal Erholung
32
Ein eingespieltes und erfolgreiches Team, v.l.: Lisa Sautter, Monika Sautter, Angelika Slama, Ralph und Annette Schwarzwälder. Alle Bilder: a.s.
SEKTION
BOWLING
Benefizturnier „Bowl for Colours“
Freudestrahlend präsentierten Angelika Slama, Lisa und Monika Sautter den Scheck mit dem Erlös für ihren Verein „Viel Farbe im Grau e.V.“
angesagt, da die letzten Wochen doch sehr
anstrengend gewesen waren. Doch nach dem
Turnier ist vor dem Turnier. Denn alle Beteiligten baten um Fortsetzung und wer die beiden
kennt, weiß, dass sie diesem Wunsch nachkommen werden.
Zum Schluss wurde allen, die dem Turnier zu
diesem Erfolg verholfen haben, gedankt. Vor
allem dem BSV Ludwigsburg, der wieder die
Räumlichkeiten zur Verfügung stellte und auch
als Sponsor das Turnier unterstützt hat sowie
dem Ehepaar Schwarzwälder, das die Bewirtung der Gäste übernommen hatte. Ihnen wurde ein kleines Präsent überreicht.
Mit großem Beifall ging die Veranstaltung zu
Ende.
33
Sie bestritten das Finale, v.l.: Rainer Nisch, Peter Blaesing, Chris Seidl, Marcel Kraft.
Die selbstgemachten Artikel.
SEKTION
BOWLING
25. Talkrabbenturnier gewinnen „Die Alten“
Das Trio „Die Alten“ (Stuttgart / Böblingen) gewinnt den Trio-Wettbewerb vor
„NBC Tübingen“ und der „BC Waiblingen
Jugend“.
Am 24./25. Oktober fand in der Bowling Arena
Stuttgart-Feuerbach das 25. Talkrabbenturnier
des Bowlingclubs BCE Ludwigsburg statt. Vor
allem durch die Veränderung des Spielmodus
durch die Einzeldisziplin erhält dieses Turnier
eine wesentliche Aufwertung. Teilnehmer und
Zuschauer konnten wieder ein hohes Niveau
dieses beliebten Traditionsturniers – ein Triound Einzelwettbewerb mit Hdc.-Wertung – erleben.
Der Triowettbewerb war nach den Vorrunden
abgeschlossen. 41 Mannschaften kämpften
auf einem hohen Niveau um den Sieg und die
Platzierungen. Die Bahnverhältnisse waren an
beiden Wettkampftagen gleichmäßig, sodass
in jeder der vier Startzeiten hohe Ergebnisse
und ein spannender Wettkampf geboten wurden.
Nach verhaltenem Start legte das Trio „Die
Alten“ im zweiten und dritten Durchgang den
Grundstein für den Sieg mit Uwe Slama (895
Pins, BSV 007 Böblingen), Reiner Urbach
(909 Pins) und Ralf Schlingensief (840 Pins,
BKSV Stuttgart-Nord) mit insgesamt 2644
34
Die Trio-Sieger beim 25. Talkrabbenturnier in Stuttgart-Feuerbach, links „NBC Tübingen“, in der
Mitte „Die Alten“ und rechts „BC Waiblingen Jugend“. Bilder: Ralph Schwarzwälder
mit Stefan Jochum (905 Pins), Silvano Baviello (881 Pins) und Sven Häußler (844 Pins)
mit gesamt 2630 Pins (Schnitt 219,2) auf den
zweiten Platz. Platz drei erspielte sich die „BC
Waiblingen Jugend“ mit den Spielern Kevin
Frank, Marcel Kraft und Daniel Friesch – 2587
Pins (Schnitt 215,6).
13 Pins dahinter auf Platz vier, mit 2574
Pins, das bayrische Trio „TaMaSa“ mit Tanja
Theissen, Sabrina Laub (BV 68 Regensburg)
und Martin Knöbl (BV Unterföhring). Diese
begannen im ersten
Gang mit 721 Pins
(Tanja Theisen / Sabrina Laub je 248 Pins,
Martin Knöbl 225
Pins) konnten dieses
hohe Niveau jedoch
nicht halten. Auf Platz
fünf mit 2557 Pins das
Trio „Freilos“ mit Oliver
Pescher (BC 99 Ingelheim), Pascal Winternheimer (BSV Kassel)
und Tobias Börding
(BV 68 Regensburg).
Platz sechs erreichten
die Sieger von 2014
„Die drei Umdrehungen“ mit Nadine Geißler (Inter Mannheim),
Jürgen Neumann (BSV
Koblenz) und Christian
Haas (TSV Mannheim)
– 2545.
Die Einzelsieger, v.l.: Tanja Theissen, Holger Höschele, Karsten Aust.
Pins (Schnitt 220,3). Nur 14 Pins zurück, trotz
eines starken dritten Durchganges (725), aber
darauffolgend einen unglücklichen 4. (564),
kämpften sich die Verfolger „NBC Tübingen“
Platz 7 „Mixery“ – 2533 Pins
Natascha Kögler, Manuel Pflügl (beide BKSV
Stuttgart-Nord) und Kai Günther (KFV Havelland).
Platz 8 „Pickup“ – 2532 Pins
Dirk Völkel, David Canady (BSV Kassel), Marcel
Bagemihl (KV Stuttgart).
Platz 9 „BC Germania Mannheim“ – 2511 Pins
Lukas Eder, Andreas Krätzig, Henry Parthenschlager (alle BSV Mannheim).
Platz 10 „SNOP 2“ – 2486 Pins
Oliver Plewina, Sven Nicolussi und Oliver Panas (BSO Stuttgart).
Holger Höschele gewinnt Einzel
Die Einzeldisziplin erfreut sich steigender Beliebtheit. Die Qualifikation für die 60 Startplätze
ergeben sich aus den Einzelergebnissen des
zuvor abgewickelten Trio-Wettbewerbs. Für
das Finale waren 814 Pins nötig, außerdem
qualifizierten sich noch jeweils eine Dame und
zwei Herren aus den unteren Ranglisten.
Der im Triowettbewerb etwas abgeschlagene
Holger Höschele (BSO Stuttgart) konnte im Einzel sein Können zeigen und belegte mit 1380
Pins (230 Schnitt) knapp den ersten Platz. Ein
Pin dahinter, mit 1379 Pins, folgte Karsten Aust
(BV Blau-Gelb Frankurt), der im sechsten Gang
seinen sicheren Vorsprung verspielte.
Tanja Theissen (BV 68 Regensburg) erreichte
mit 1371 Pins einen guten dritten Platz.
4. Dirk Völkel, BSV Kassel 1360
5. Canady David, BSV Kassel 1358
6. Alexander Rusch, TSV Mannheim 1341
7. Sven Häußler, BSV Tübingen
1334
8. Sabrina Laub, BV 68 Regensburg 1333
Der besondere Dank des Ausrichters BCE Ludwigsburg galt all den treuen Teilnehmern, verbunden mit der Hoffnung, dass wir uns alle im
kommenden Jahr wiedersehen.
PS: Die Turnierergebnisse sind im Internet abrufbar unter www.bsv-ludwigsburg.de über Ergebnisse -> Turniere -> Talkrabbenturnier.
Mathias Hanslik
WÜRTTEMBERGISCHER KEGLER-
In stillem Gedenken
Katharina Rausch
Geb.: 22. 04. 1926
Gest.: 28. 10. 2015
ESC Ulm
U N D B O W L I N G - V E R B A N D E . V.
INTERNATIONAL
Weg mit der Kreide!
FORTSCHRITT DURCH TECHNIK
Die Kegelspiele ersetzen die Schiefertafel
Kegelspaß pur mit den Kegelspielen von Funk. Auch
die ältere Generation ist
begeistert!
Immer mehr Kegelbahnbetreiber rüsten um und der
Erfolg gibt ihnen recht.
Siehe Bericht auf Seite 28.
Weitere Spiele auf Anfrage.
Karl Funk GmbH & Co. KG D-88437 Maselheim Telefon 07356-9370-0 www.funk-bowling.de