Traumdeutung Was Ihre Träume Ihnen verraten…

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Traumdeutung Was Ihre Träume Ihnen verraten…
Traumdeutung
Was Ihre Träume Ihnen verraten…
(Eine kleine Einführung)
© 2013, Madame Missou
Für alle Kindle-Modelle und Kindle-Lese-Apps
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Traumbilder und Traumsymbole
2.1 Träume und Schlafphasen
2.2 Das Traumbuch und seine Bedeutung
2.3 Traumbilder und ihre Bedeutung
2.4 Traumsymbole als wichtiger Teil der Traumdeutung
3. Die wichtigsten Traumsymbole
3.1 Die Schlange
3.2 Das Wasser
3.3 Das Licht
3.4 Das Feuer
3.5 Der Tod
3.6 Die Angst
4. Alpträume
4.1 Der Alptraum als Begleiter in der Nacht
4.2 Alpträume deuten lernen
5. Typische Träume deuten
5.1 Fliehen im Traum
5.2 Fallen im Traum
5.3 Nacktheit im Traum
5.4 Fliegen im Traum
5.5 Wiederkehrende Träume
6. Schlusswort
7. Anhang, Rechtliches und Impressum
1. Einleitung
Was bedeutet Traumdeutung?
Es ist ein Begriff, der in der heutigen Zeit eigentlich immer wieder auftaucht und dafür sorgt,
dass die Menschen beginnen, sich auf ihre Träume einzulassen – die Traumdeutung hilft
dabei zu erkennen, was das Unterbewusstsein dem Menschen zu vermitteln versucht. Bekannt
ist sie auch unter dem Begriff der Oneirologie. Wer sich mit der Traumdeutung beschäftigt,
der bewegt sich auf einer neuen Ebene und taucht ein in eine Welt, die nicht reell ist, den
Menschen aber dennoch nachhaltig beeinflusst. Schon Sigmund Freud hat mit seiner
Tiefenpsychologie darauf aufmerksam gemacht, dass die Träume und das Traumgeschehen
eine gute Informationsquelle für das Leben der Menschen darstellen. Freud war der Meinung,
dass ein Traum dazu genutzt wird, um eine Botschaft zu übertragen, die auf Erfahrungen aus
der Kindheit basiert. Diese Erfahrungen sind tief in den Erinnerungen verborgen und können
über verschieden Traumsymbole wieder in den Geist eintreten.
Auch Madame Missou beschäftigt die Frage, welche Bedeutung Träume mit sich bringen und
wie sie den Alltag bereichern können. Um diese Frage zu beantworten ist es jedoch notwendig
erst einmal zu verstehen, was ein Traum eigentlich ist. In Hinblick auf die sprachliche
Analyse lässt sich diese Frage leicht beantworten, denn hier wird ihm die Bedeutung eines
Trugbildes zugeschrieben, das nicht der Realität entspricht. Doch tatsächlich ist ein Traum so
viel mehr, denn er stammt aus der Seele und wird im Halbschlaf an das Gehirn
weitergegeben. Jeder Mensch verarbeitet ihn anders. Der Eine kann sich am nächsten Morgen
noch ganz genau an jede Einzelheit erinnern, für den Anderen sind Träume nicht fassbar, nur
ein dünner Gedanken, der nach dem Schlaf im Kopf geblieben ist, sich aber nicht greifen
lässt.
Schon vor Jahrtausenden haben die Menschen damit begonnen zu versuchen, ihre Träume zu
deuten. Dies funktioniert über Beobachtungen und die Möglichkeit, sich auf verschiedene
Dinge einzulassen. In diesem Buch soll es um den Einstieg in die Traumdeutung gehen. Dabei
dreht es sich vor allem darum, wie die Traumdeutung durchgeführt wird, was dafür wichtig ist
und welches die bekanntesten Symbole sind.
Ich hoffe, sie haben in den nächsten ca. 45 Leseminuten Spaß daran, die folgenden Seiten zu
lesen und können daraus für sich und ihre Träume einen nachhaltigen Nutzen ziehen.
Ihre Madame Missou
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2. Traumbilder und Traumsymbole
2.1 Träume und Schlafphasen
Träume beherrschen nicht nur die Menschen sondern auch die Tiere. Sie dienen dazu,
Erlebtes zu verarbeiten, Gefühle zu analysieren und Körper und Geist dabei zu helfen,
Vergangenheit und Zukunft in Einklang zu bringen. Dennoch sind die Träume für den
Menschen nicht immer präsent. Einige Menschen können sich gar nicht daran erinnern, in der
Nacht etwas geträumt zu haben. Das liegt daran, dass der Körper sich innerhalb der Nacht in
verschiedenen Schlafphasen befindet. Dementsprechend gibt es auch unterschiedliche Arten
von Träumen. Der sogenannte REM-Traum tritt in der REM-Phase auf. Hier können
Außenstehende beobachten, dass sich die Augen unter den geschlossenen Lidern schnell
bewegen (Rem = Rapid Eye Movement). Viele Menschen können sich an die Träume dieser
Schlafphase gut oder in Teilen erinnern. Auch in der NREM-Phase (Non-Rem) gibt es einen
Traum, der jedoch von vielen Menschen deutlich seltener auch nach dem Aufwachen noch
erkannt wird.
Der Einschlaftraum ist so konzipiert, dass er den Menschen dabei hilft, in den Schlaf zu
finden. In der Schlafphase 1 tritt er auf, wenn die Gedanken noch nicht ganz abgeschaltet sind
und sich der Träumende im Halbschlaf befindet. Häufig wird angegeben, dass es sich bei dem
Einschlaftraum um einen Traum handelt, der in irgendeiner Weise mit dem Fliegen in
Zusammenhang gebracht werden kann. Der Albtraum ist eine der Traumarten, die von vielen
Menschen gefürchtet wird. Er wird ebenfalls meist in der REM-Phase durchlebt und basiert
auf Inhalten, die bei dem Träumenden Ängste und Panik auslösen und zum Erwachen führen
können.
Weniger häufig vertreten ist der Klartraum. Bei diesem Traumzustand ist dem Träumenden
bewusst, dass er sich im Traumzustand befindet. Er hat die Möglichkeit, seine Taten und die
Dinge im Traum selbst zu steuern. Um den Zustand eines Klartraums erreichen zu können ist
es wichtig, sich frei von Gedanken zu machen. Im Traumyoga wird dieser Traum dazu
genutzt, um die eigene Mitte zu finden und sich selbst Kraft zu geben. Der Klartraum ist
nicht zu verwechseln mit dem Wahrtraum. Der Wahrtraum ist geprägt von Ereignissen mit
einem realen Hintergrund. Dabei können diese sowohl in die Vergangenheit als auch in die
Zukunft deuten.
Damit die Traumdeutung vorgenommen werden kann, ist es wichtig herauszufinden, welcher
Art der eigene Traum war. Sogenannte Schlafschutzträume in den leichten Traumphasen
werden beeinflusst durch äußere Störfaktoren. Hier können Musik oder auch Licht eine Rolle
spielen. Stammt der Traum aus einer Tiefschlafphase, so kommt er direkt aus dem
Unterbewusstsein. Bei der Traumdeutung sind die Träume aus der Tiefschlafphase von
Interesse.
Madame Missou rät: Um sich an die Träume zu erinnern ist es wichtig, sich bewusst auf das
Träumen einzulassen. Hier kann es hilfreich sein, vor dem Schlafen gehen den Kopf zu
„leeren“ und sich so zu entspannen. Für die Traumdeutung kann jeder noch so kleine
Anhaltspunkt wichtig sein. Ein Notizblock neben dem Bett ermöglicht es, nach dem
Aufwachen direkt die Erinnerungen an den Traum aufzuschreiben.
2.2 Das Traumbuch und seine Bedeutung
Wer sich richtig auf die Traumdeutung einlassen möchte, der kann beginnen, ein Traumbuch
zu führen. Gerade für Anfänger auf diesem Gebiet hat das Traumbuch einen helfenden
Aspekt. Bei dem Traumbuch kommt es nicht nur darauf an, einfach die Erinnerungen an die
Träume niederzuschreiben. Vielmehr geht es darum, ein Protokoll zu führen und so zu
erkennen, ob die Träume ein Muster ergeben, ob sie sich wiederholen oder vielleicht auch
einzelne Elemente öfters auftreten.
Wie das Traumbuch geführt wird, entscheidet jeder für sich. Einige Menschen können die
Traumdeutung besser durchführen, wenn sie sich ausführliche Notizen machen. Auf diese
Weise fällt ihnen auf, welche Dinge möglicherweise eine Bedeutung haben können. Aber
auch kurze Stichpunkte können schon ausreichen, um einen Zugang zu den eigenen Träumen
und Gedanken zu finden und diese richtig zu deuten. So lässt sich auch erkennen, in welcher
Phase welche Träume auftreten, ob Alpträume überwiegen oder die Tiefschlafphase von
anderen Träumen bestimmt wird.
Gerade bei den Alpträumen zeigt sich häufig die Schwierigkeit, diese richtig zu definieren.
Nicht selten werden sie auch mit positiven Aspekten in Verbindung gebracht und es lässt sich
nicht klar erkennen, ob und ab welchem Punkt es sich tatsächlich um einen Alptraum handelt.
Auch hier kann das Traumbuch helfen, denn wenn Alpträume immer wiederkehren oder
einige Punkte aus einem Traum sich ständig wiederholen, lässt sich einfacher ein Muster
erkennen.
Das Führen des Traumbuches sollte gewissenhaft durchgeführt werden. Hier kann es helfen,
das Buch an einer Stelle zu positionieren, die direkt nach dem Aufwachen zu finden ist. Der
Nachttisch oder auch das Badezimmer sind hervorragende Plätze. Schon durch das
Aufschreiben der Träume verinnerlichen sich diese noch einmal und der Träumende hat mehr
Chancen, sich an wichtige Details zu erinnern.
Madame Missou rät: Es kann helfen, nicht nur Notizen zu machen sondern auch Bilder zu
malen. Einige Menschen können sich in Bildern besser ausdrücken oder diese besser
verarbeiten. Da auch das Träumen selbst auf der Basis von Bildern geschieht, sind sie für das
Traumbuch ein passendes Stilmittel.
2.3 Traumbilder und ihre Bedeutung
Träume beinhalten immer wieder Traumbilder, bei denen dem Träumenden bewusst ist, dass
es sich hier nicht um reale Dinge handeln kann. Die Themen eines Traumbildes sind
besonders vielseitig und können ihren Ursprung in der Realität aber auch in der Fantasie
haben. Eines der wohl bekanntesten Traumbilder ist die Erstellung von Fabelwesen. Das
Einhorn oder auch Tiere, die sich aus mehreren Tierarten zusammensetzen, sind ein Produkt
des Unterbewusstseins und können in den Träumen durchaus eine tiefere Bedeutung haben.
Wer sich noch nicht viel mit der Traumdeutung beschäftigt hat, der wird diesen Bildern erst
einmal keine größere Bedeutung beimessen. Viele Menschen machen den Fehler, vor allem
die realen Momente aus ihren Träumen aufzugreifen und versuchen, diese in einem Kontext
zu sehen. Gerade diese Traumbilder deuten jedoch oft auch auf unerfüllte Wünsche oder auch
Gedanken hin, die einen Menschen beschäftigen. Traumbilder selbst können bewegt oder
auch unbewegt sein. Die meisten Menschen haben jedoch bewegte Träume und erkennen ein
Traumbild daher oft nicht als solches. Auch in diesem Fall kann es helfen, sich viele Notizen
zu den Dingen zu machen, an die sich nach einem Traum noch erinnert wird. So lässt sich
leichter herauskristallisieren, welche Bilder rein auf der Basis der Fantasie entstehen und
welche vielleicht aus dem Bewusstsein heraus kommen und daher mit der Realität in
Verbindung gebracht werden. Innerhalb des Traumes selbst wissen die wenigsten Menschen,
dass sie gerade ein Traumbild vor Augen haben. Mit etwas Abstand nach dem Aufwachen
fällt es leichter, dieses zu identifizieren und sich vielleicht auch noch einmal vorzustellen.
Madame Missou nutzt auch für die Traumbilder die Möglichkeit, diese in einem Traumbuch
zu verewigen und sie sogar aufzuzeichnen. So ist es möglich, in einem wachen Zustand die
Traumbilder hervorzurufen, zu intensivieren und eine leichte Steuerung über die eigenen
Träume zu bekommen.
2.4 Traumsymbole als wichtiger Teil der Traumdeutung
Die Traumdeutung basiert auf verschiedenen Traumsymbolen, die aus einem Traum
herausgefiltert werden. Viele Träume haben einen Schwerpunkt, der dann das Traumsymbol
darstellt. Es gibt einige Symbole, die besonders häufig vorkommen und daher eine große
Bedeutung in der Analyse von Träumen haben. Was genau ein Traumsymbol eigentlich ist,
lässt sich gar nicht so einfach in Worte fassen. Obwohl der Begriff des „Symbols“ eigentlich
häufig eine Sache oder ein Ding beschreibt, kann es sich hierbei durchaus auch um einen Ort
oder sogar einen ganzen Traumabschnitt handeln. Viele Menschen fassen ihre Traumsymbole
teilweise in ganzen Sätzen zusammen und es fällt ihnen schwer aus diesen Sätzen ein Symbol
zu erkennen. Einige Träume beinhalten auch mehrere Traumsymbole, die gedeutet werden
können. In diesem Fall ist es durchaus möglich, dass die Symbolbedeutung eine andere
Aussage bekommt und es etwas Zeit erfordert, die Deutung richtig vorzunehmen. Gerade in
der Anfangszeit ist es daher wichtig, sich mit der Bedeutung der einzelnen Symbole
auseinanderzusetzen und auf diese Weise zu erkennen, dass ein Symbol auch durchaus
mehrere Bedeutungen mit sich bringen kann.
Um die Traumsymbole richtig zu deuten gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten. Wer selber
beginnt, sich mit der Traumdeutung zu beschäftigen, der wird sich erst einmal auf die Suche
nach einem guten Buch machen. Die große Anzahl der Traumsymbole macht es fast
unmöglich, über alle einen Überblick zu bekommen. Hier können sogenannte
Traumdatenbanken helfen. Im Rahmen der Analyse finden sich in diesen Datenbanken
Symbole und ihre unterschiedlichen Bedeutungen. Die Grundlage der Deutungen ist dabei
immer gleich. So steht der Tod nicht tatsächlich für das Sterben sondern vor allem für eine
Veränderung. Allerdings stellt sich immer die Frage, in welchem Zusammenhang der Tod im
Traum auftritt. Auch bei Tieren als Traumsymbole gibt es diese Vieldeutigkeit. Sind sie
ausgewachsen oder noch klein? Sind sie tot oder lebendig? Sprechen sie oder nicht?
Madame Missou empfiehlt, mit einer Mischung aus Ernsthaftigkeit und Offenheit die
Traumdeutung zu beginnen, sich aber auch auf das eigene Bauchgefühl zu verlassen und auf
diese Weise verschiedene Möglichkeiten zuzulassen. Die Traumdeutung ist nur als Richtlinie
zu sehen, als ein Weg, der in verschiedene Richtungen weisen kann.
3. Die wichtigsten Traumsymbole
3.1 Die Schlange
Sie taucht besonders häufig in den Träumen auf, sie kann Angst machen oder auch hilfreich
sein und hat dabei mehrere Bedeutungen – die Schlange ist eines der Traumsymbole, dem in
der Traumdeutung eine wichtige Rolle zugeordnet wird. In erster Linie steht sie vor allem für
Energie. Diese Energie kann sich in eine positive oder auch eine negative Richtung bewegen.
Dabei wird immer wieder auf die Vertreibung der Schlange aus dem Paradies hingewiesen.
Sie gilt als ein Faktor des Verrates und ist dennoch so aalglatt, dass sie nur schwer zu fassen
ist. Dies deutet auf eine Person hin, die sich in der näheren Umgebung des Träumenden
befindet und vielleicht auf den ersten Blick wie ein Freund wirkt, sich jedoch schnell in einen
Feind verwandeln kann.
Neben dem Hinweis auf einen möglichen Verräter in den engeren Kreisen kann die Schlange
aber auch als ein Symbol der Sexualität gesehen werden, da ihr eine gewisse Ähnlichkeit mit
dem Phallus zuzuordnen ist. Es geht jedoch nicht um die Sexualität in ihrer Reinheit sondern
eher um unbewusste Bedürfnisse, die langsam den Weg ins Bewusstsein finden und sich auf
diese Weise in den Vordergrund drängen.
In diesem Sinne kann die Schlange also sowohl mit Furcht als auch mit Dankbarkeit
betrachtet werden. Ein Verrat ist nicht weit, wenn die Schlange in den Träumen auf den Plan
tritt aber sie kann auch einfach dazu ausersehen sein, eine Warnung auszusprechen und dem
Träumenden so Hilfestellung geben. Nicht selten kann auch die Farbe der Schlange
Aufschluss über ihre Bedeutung geben. Hat sie eine Traumfarbe, wie Lila oder einen Rosaton,
so steht sie für die geistige Energie. Weiße Schlangen sind dagegen ein Symbol für die
Weisheit einer Person. Eine genaue Beschreibung der Schlange sowie ihrer Handlungen
macht es leichter, das Traumsymbol richtig zu deuten.
3.2 Das Wasser
Das Wasser ist für das Leben und das Überleben der Menschen unbedingt notwendig. Nicht
nur die Erde besteht zu großen Teilen aus Flüssigkeit, auch der Mensch tut es. Da ist es kaum
verwunderlich, dass Wasser auch in der Traumdeutung einen großen Einfluss hat. Hier steht
es für die emotionale Ebene und ist gleichzeitig aber auch ein Symbol für die Weiblichkeit.
Neben der Eigenschaft, Leben zu schenken, kann das Wasser aber auch den Tod bringen. Es
kann einen Einfluss auf die Natur haben, auf ihr Wachsen oder auch auf ihr Eingehen. Ebenso
wie bei der Schlange spielt auch hier die Beschaffenheit, die Farbe und natürlich der Rahmen,
in dem das Wasser erscheint, eine große Rolle.
Wer klares Wasser in seinem Traum sieht, der kann sich über eine ganz stimmige Harmonie
freuen und diese für sich genießen. Dieses Symbol deutet auf ein reines Glück und Harmonie
in der Familie, dem Job oder dem allgemeinen Leben hin. Anders ist es, wenn das Wasser
eine trübe Färbung angenommen hat. Hierbei handelt es sich um einen Hilferuf der Seele, die
sich nicht sauber fühlt. Diese Verunreinigung kann durch seelische Schmerzen aber auch
durch Verunsicherung hervorgerufen werden.
Dem Menschen ist es im reellen Leben unmöglich, über das Wasser zu gehen. Wer es in
seinem Traum schafft, der fühlt sich stark und unbesiegbar. In diesem Sinn zeigt das Wasser
auf, dass innerhalb des eigenen Lebens eine Stufe erklommen wurde oder auch zukünftig
wird, die auf der ersten Blick nicht bezwingbar erschien. Stilles oder auch nach vorne
strömendes Wasser hat in der Traumdeutung immer einen besonders positiven Effekt.
Aufgewühltes und unruhiges Wasser dagegen kann ein Vorbote für Sorgen oder auch
negative Veränderungen sein.
Madame Missou hat festgestellt, dass Wasser häufig in Träumen nur am Rande zu sehen ist
und daher die Bedeutung, die es tatsächlich hat, nicht gleich erkannt wird. Dennoch lohnt es
sich, bei der Traumdeutung dem Wasser immer einen näheren Blick zu widmen und es zu
analysieren.
3.3 Das Licht
Das Licht steht für die Erleuchtung, die auf verschiedene Arten erlangt werden kann.
Manchmal ist es schon eine Erleuchtung etwas zu erkennen, das bisher verborgen geblieben
ist. Einen Freund als Feind zu erkennen, eine Lösung für ein Problem sehen oder auch sich
selbst in einem anderen Licht – dies sind verschiedene Möglichkeiten der Erleuchtung.
Nicht nur in der Traumdeutung ist das Licht eines der Ursymbole, dem eine große Kraft
zugemessen wird. Diese Kraft ist meist von positiver Natur, denn das Licht steht für einen
Neuanfang, für einen Wegweiser und für eine Möglichkeit, eine ganz andere Richtung
einzuschlagen. Gleichzeitig kann es aber auch ein Hinweis auf eine aktuelle Situation sein, die
von Zufriedenheit und Glück durchströmt ist.
Ein wichtiger Teil für die Deutung der Träume ist die Art des Lichts und das Erscheinen. Ist
es direkt vor dem Träumenden, zum Greifen nah und kann er in die Richtung des Lichts
gehen, so zeigt dies eine gute Veränderung, die kurz bevorsteht. Ist das Licht dagegen noch in
weiter Ferne, so liegt zwar noch ein langer Weg vor dem Träumenden, die eingeschlagene
Richtung ist jedoch korrekt. Anders ist es, wenn das Licht zwar zu sehen ist aber wieder
verschwindet und der Träumende in der Dunkelheit zurückbleibt. Hier steht möglicherweise
eine negative Veränderung bevor oder der Träumende befindet sich gerade seelisch in einem
dunklen Loch, dem er nicht entkommen kann.
Zweifel werden mit dem Licht bei Seite geräumt und sorgen dafür, dass die persönliche
Stärke hervortritt. Außerdem unterstützt es auf eine sanfte Weise den Verstand, hilft dabei,
die Denkweise zu klären und zu Lösungen zu kommen, die vorher nicht sichtbar gewesen
sind. Neben der Klärung ist auch die Schöpfung ein wichtiger Teil des Lichts. Es hat die
Kraft, Dinge zum Wachsen zu bringen, ihnen Stärke zu verleihen und den Geist anzuregen.
Erscheint im Traum ein Licht, kann dies auch auf eine Verstärkung der schöpferischen
Leistung hindeuten.
Madame Missou rät, dem Licht im Traum immer offen zu begegnen, es als Symbol zu
erkennen und vielleicht auch mit anderen Traumsymbolen in Verbindung zu bringen, die in
demselben Traum zu finden sind.
3.4 Das Feuer
Genau wie das Licht und das Wasser gehört auch das Feuer zu den Traumsymbolen, die
häufig auftreten und verschiedene Bedeutungen mit sich bringen können. Viele Menschen
bringen das Feuer häufig mit einem Unglück in Verbindung. Das hängt mit der
zerstörerischen Kraft dieses Elements zusammen. Gleichzeitig schenkt es uns jedoch auch
Wärme und Geborgenheit, die wir auf unterschiedliche Wege finden. Gefühle können wie
Feuer brennen, die Familie kann Wärme schenken und das Feuer selbst kann dafür sorgen,
dass ein Haus erst behaglich wird. In diesem Sinne lässt sich dem Feuer gleichzeitig auch eine
heimelige Wirkung zuordnen.
Nicht zu verachten sind die Unterschiede zwischen dem Feuer selbst und einem durch das
Feuer entstehenden Brand. Der Brand ist in der Traumdeutung ein Symbol für die
Veränderung. Etwas brennt nieder und aus der Asche heraus steigt etwas Neues. Vielleicht
steht der Träumende an einer Weggabelung, die ihn erst einmal in einen innerlichen Brand
führt. In das Gefühl, zu versagen, etwas zu verlieren oder sich etwas hinzugeben, das gar nicht
dem eigenen Willen entspricht. Dennoch kann aus dieser erst einmal bedrohlich scheinenden
Lage schnell auch ein neuer Anfang werden. Daher sollte das Feuer immer als ein Freund
betrachtet werden, der möglicherweise einen warnenden Charakter aufweist.
Im Bereich der Traumbilder hat das Feuer die Bedeutung eines Symbols, das für die
Entstehung und Entwicklung der Menschheit von großer Wichtigkeit war und ist. Daher führt
es eine Energie mit sich, die der Mensch nicht beherrschen kann. Genau diese fehlende
Beherrschbarkeit ist ein Grund für die Angst, die ein Feuer auslösen kann.
Madame Missou rät bei der Erinnerung an den Traum darauf zu achten, ob das Feuer nur
gesehen oder auch gespürt wurde. Wird die Hitze in einem Traum allgegenwärtig, so bewegt
sich das Feuer vor allem auf der Gefühlsebene. Steht dagegen der Anblick des Feuers im
Vordergrund, geht es um die Energie, die dieses mit sich bringt.
3.5 Der Tod
Kaum etwas macht dem Menschen so viel Angst wie der Tod. Beim Tod handelt es sich um
einen unwiderruflichen Akt im Leben, der sich nicht verändern lässt. Mit dem Beginn eines
Lebens steht auch der Tod mit auf der Liste, und die Menschen haben keine Möglichkeit, ihn
zu umgehen. In der Welt der Träume und in der Traumdeutung zeigen viele Menschen Furcht,
wenn sie sich auf eine Art und Weise mit dem Tod konfrontiert sehen. Dabei ist dies eine
Furcht, die meist keine Basis hat, denn hier steht er nicht für das Sterben eines Menschen an
sich sondern für die Veränderung, für das Ende von einem Lebensabschnitt und gleichzeitig
für einen Neuanfang.
Der Tod auf seelischer Ebene hat eine ganz andere Bedeutung als der Tod auf körperlicher
Ebene. Es ist völlig unbegründet, nach einem Traum, in dem der Tod eine Rolle spielte, auf
das Ende eines Lebens zu warten. Vielmehr sollte sich hier die Frage gestellt werden, ob
möglicherweise seelisch und geistig an einer Sache festgehalten wird, die eigentlich längst
vorbei ist. In diesem Fall deutet der Tod nur darauf hin, dass nun der passende Zeitpunkt ist,
eine Sache zu beenden und zur Ruhe zu kommen sowie Platz für etwas Neues zu machen.
Vielen Menschen macht es eine besondere Angst in ihren Träumen zu sehen, wenn ein
geliebter oder bekannter Mensch stirbt. Auch in diesem Fall handelt es sich um ein wichtiges
Traumbild und nicht um eine Vorahnung. Dieses Traumbild wird als eine Ablösung des
Bandes von der Person empfunden. Die tiefe Verbundenheit zu dem Menschen verändert sich.
Handelt es sich um eine Person, die zwar bekannt ist, zu der jedoch keine engere oder positive
Bindung besteht, dann zeigt der Tod hier die vollständige seelische Ablösung an.
In der Traumdeutung wird der Tod häufig auch als ein Hinweis gesehen, dass die eigene Seele
einen dunklen Fleck aufweist und eine Veränderung in dem Träumenden vorgehen muss,
damit er auf dem richtigen Weg bleibt. Hier lohnt es sich, das eigene Verhalten zu reflektieren
und auf diese Weise einen Blick in das Innere der eigenen Seele zu werfen und sich
möglicherweise dazu zu entscheiden, einen neuen Weg einzuschlagen.
Madame Missou rät, den Tod nicht als etwas grausames und angsteinflößendes zu sehen
sondern ihm offen zu begegnen und die Anzeichen für eine Veränderung, die er mit sich
bringt, anzunehmen.
3.6 Die Angst
Die Angst ist eines der Traumsymbole, das auf den ersten Blick nicht zu sehen ist. Damit
handelt es sich weniger um ein Traumbild als vielmehr um ein Gefühl, mit dem ein
Träumender aufwacht. Obwohl die Angst eben nicht zu sehen ist, handelt es sich bei ihr um
eines der wichtigsten Traumsymbole überhaupt, denn sie ist in vielen Träumen vorhanden.
Dabei muss sie nicht immer direkt in Erscheinung treten und sich als eine Furcht zeigen. Sie
kann auch auf einer subtilen Ebene spürbar sein. Selbstzweifel, Selbsthass und Sorge sind
weitere Formen der Angst, die durchaus in Träumen nach einem Weg suchen.
Neben dem negativen Gefühl, das die Angst bei einem Menschen auslöst, sollte sie auch als
ein natürliches Gefühl gesehen werden, das sogar eine schützende Funktion aufweisen kann.
Die Angst warnt den Geist, die Seele und den Körper. Sie sorgt dafür, dass ein Mensch
ungeahnte Kräfte entwickeln und sich gegen eine Gefahr durchsetzen kann. Sie ist ein
Warnsignal und sollte als dieses auch bei der Traumdeutung durchaus erkannt werden. In der
realen Welt kann der Mensch mit den Ängsten jedoch oft nur schwer umgehen und ist geneigt
dazu, diese zu verdrängen. So wird das Unterbewusstsein mit ihnen angefüllt und sucht einen
Weg, um sie zu verarbeiten. Aus diesem Grund erscheint sie besonders häufig im Traum.
In der Traumdeutung wird die Angst auf ganz unterschiedliche Art und Weise gesehen. Wer
in seinem Traum vor etwas oder auch jemandem Angst verspürt, der befindet sich in einem
inneren Kampf gegenüber dieser Person oder diesen Dingen und tankt Kraft in seinen
Träumen. In diesem Fall ist die Angst ein gutes Zeichen, denn es befindet sich etwas im
Umbruch. Doch die Angst kann auch darauf hin deuten, dass eine angegangene Lösung der
Probleme möglicherweise noch einmal überdacht werden sollte, da sie nicht die ideale Lösung
darstellt.
Manchmal wird die Angst auch mit einem Tier in Verbindung gebracht. Häufig ist hier in
Träumen der Hund zu finden. Wer Angst vor einem Hund hat, der hat in seinem
Unterbewusstsein Zweifel, was einen guten Freund oder eine Freundin angeht. Der Hund als
bester Freund des Menschen symbolisiert tiefe Freundschaften. Wer diesen nun mit Angst und
Skepsis gegenübersteht, der weiß womöglich bereits, dass ein Freund nicht die Wahrheit
spricht.
Auch Madame Missou hat in ihren Träumen schon viele Ängste erlebt und gibt den Tipp,
diesen offen zu begegnen, nicht gegen sie anzukämpfen sondern sich ihnen zu stellen. Das
funktioniert am besten mit Hilfe der Traumdeutung, die einen Aufschluss über die Grundlage
der Ängste geben kann.
4. Alpträume
4.1 Der Alptraum als Begleiter in der Nacht
Er ist die Angst eines jeden Träumenden, kommt oft ohne Vorankündigung und kann bei
Körper und Geist ganz unterschiedliche Reaktionen hervorrufen – der Alptraum ist die Art
von Träumen, die sich keiner herbeiwünscht und auf die Träumende dennoch nur wenig
Einfluss haben. Im Gegensatz zu einem normalen Traum, kann der Alptraum den Körper
komplett aus dem Konzept bringen. Das liegt daran, dass er als besonders intensiv empfunden
wird. Neben Schweißausbrüchen, Zittern und Schreien kann er auch zum Aufwachen führen.
Grundsätzlich wird ein Traum sogar vor allem dann als Alptraum bezeichnet, wenn die
ausgelöste Angst so groß ist, dass sie für ein Erwachen sorgt. Schon vor vielen hundert Jahren
wurde versucht, Alpträume zu erklären. Als Erklärung hielten hier die sogenannten Alben her.
Bei diesen handelte es sich um eine Art von Kobolden, denen die Schuld für die grausamen
Träume zugeschoben wurde. Tatsächlich entstehen aber auch die Alpträume aus dem tiefen
Unterbewusstsein und spiegeln oft Ängste wieder, die den Geist beherrschen, von dem
Träumenden selbst aber keine Beachtung bekommen. Dies ist ein ganz normales Vorgehen,
denn die wenigsten Menschen möchten sich mit den negativen Seiten ihrer Persönlichkeit, mit
schlimmen Erlebnissen oder auch mit ihren Ängsten auseinandersetzen.
Der Alptraum kann auf unterschiedliche Weise den Träumenden heimsuchen. Ein häufiges
Traumbild ist die Flucht aus einer Situation. Nicht selten versucht der Träumende
wegzulaufen, kommt aber nicht voran sondern bleibt auf der Stelle, während sich die Angst
ihm immer mehr nähert. Auch Schlangen, Spinnen oder Traumwesen haben meist eine
wichtige Rolle. Sie bevölkern den Traum, sind nicht in den Griff zu bekommen und lösen
ungeahnte Ängste aus.
Anders als bei Träumen, die nicht von der Angst stark geprägt sind, handelt es sich bei einem
Alptraum um ein Warnsignal, das ernst zu nehmen ist. Leidet der Träumende häufiger unter
Alpträumen oder kommt womöglich derselbe Traum immer wieder, dann sollte hier darüber
nachgedacht werden, mit einem ausgebildeten Therapeuten über die Problematik zu sprechen.
Madame Missou rät dazu, auch Alpträume der Traumdeutung zu unterziehen und sich
bewusst zu machen, dass sie oft besonders wichtige Hinweise enthalten, die für das Leben
und Wohlbefinden von großer Wichtigkeit sein können.
4.2 Alpträume deuten lernen
Bevor ein Alptraum richtig gedeutet werden kann ist es erst einmal wichtig, sich einen
Überblick über diesen zu verschaffen. Auch hier kommt wieder das Traumbuch zum Einsatz,
mit dem sich der Träumende alle relevanten Dinge aufschreiben und diese anschließend
analysieren kann. Die Ursachen für einen Alptraum sind die Basis der Deutung. Die im
Alptraum stattfindende Angst kommt aus der inneren Psyche und deutet darauf hin, dass
genau hier ein Problem zu finden ist. Um welches Problem es sich handelt, können
möglicherweise die Traumsymbole erklären.
Für die Traumdeutung von einem Alptraum ist zu wissen, dass es sich hierbei nicht um eine
besondere Art der Deutung handelt. In den Grundlagen wird sie ebenso durchgeführt wie bei
einem normalen Traum, der nicht zum Aufwachen führt. Der Träumende notiert sich die
Symbole, bringt diese miteinander in Verbindung und versucht, sie zu deuten. Da Alpträume
jedoch häufig mit besonders starken Emotionen verbunden sind, ist es möglich, dass eine
Traumdeutung sich als schwierig erweist. Hier kann es hilfreich sein, den Alptraum mit etwas
Abstand zu betrachten, vielleicht auch einige Tage verstreichen zu lassen oder zur Not einen
professionellen Traumdeuter aufzusuchen.
Gegen die Alpträume vorzugehen bedeutet, sich den eigenen Ängsten zu stellen. Dafür ist
jedoch Ehrlichkeit sich selbst gegenüber besonders wichtig. Da der Mensch dazu neigt, seine
Ängste zu verdrängen, ist die Arbeit mit einem Alptraum nicht in wenigen Stunden erledigt.
Hier sollte unbedingt mehr Zeit investiert werden, um die Ursache und den Auslöser zu finden
und gegen diese, mit oder ohne Hilfe, vorzugehen.
Madame Missou rät, bei einem Alptraum auf jedes noch so kleine Traumsymbol zu achten,
damit den Ängsten schneller auf den Grund gegangen werden kann.
5. Typische Träume deuten
5.1 Fliehen im Traum
Bei der Traumdeutung ist auffällig, dass einige Träume sich häufig wiederholen oder auch
besonders oft vorkommen. Wer sich ein wenig umhört, im Freundeskreis oder bei der Familie
nachfragt, der wird sicherlich das eine oder andere Mal schon von Träumen gehört haben, die
immer wiederkehren. Da ist beispielsweise der Traum von einer Flucht. Im Traum versuchen
viele Menschen, vor etwas davonzulaufen. Das kann eine Flut sein, ein Verfolger oder auch
einfach etwas Unsichtbares. Nicht selten geht es soweit, dass der Wunsch zur Flucht zwar da
ist, der Träumende sich jedoch nicht von der Stelle bewegen kann. In der Regel sind
Fluchtträume leichte oder auch schwere Alpträume, die bis zum Erwachen führen können.
Die Bedeutung hinter dem Fluchttraum ist so vielseitig wie der Traum selbst. Um den Traum
richtig deuten zu können ist es wichtig, die Gefühle zu analysieren, die er mit sich bringt. In
den häufigsten Fällen handelt es sich um Angst. Es können aber durchaus auch Schuldgefühle
sein, die sich breit machen. Wer weiß, dass dieser Traum immer wiederkommt, der kann
versuchen, Einfluss zu nehmen. Dies sieht in dem Fall so aus, dass vor allem der Grund für
die Flucht erkennbar werden sollte. So lässt sich schneller und einfacher herausfinden, warum
die Flucht überhaupt gewollt ist. Ein Grund hierfür ist beispielsweise eine Angst, die im
Alltag vorherrscht. Steht eine Prüfung an? Kam es zu einem Ereignis, das ein schlechtes
Gewissen ausgelöst hat? Auch eine ausstehende Entscheidung kann Angst machen und diese
in den Träumen widerspiegeln. Schließlich können Entscheidungen das gesamte Leben
beeinflussen und es verändern. Der Moment, wo der Träumende nicht mehr von der Stelle
kommt, kann darauf hindeuten, dass eine Entscheidung nun getroffen werden muss und nicht
mehr herauszuschieben ist.
Madame Missou hat festgestellt, dass das Auseinandersetzen mit einem Traum besonders
hilfreich sein kann. Wenn der Grund für den Traum ausfindig gemacht und bearbeitet wird,
verschwinden auch die Alpträume schneller.
5.2 Fallen im Traum
Ein Traum kann auch eine körperliche Reaktion hervorrufen. Ein Zusammenzucken oder der
Versuch, sich irgendwo festzuhalten, reißen den Träumenden nicht selten aus dem Schlaf.
Besonders häufig passiert das bei einem Traum, der vom Fallen handelt. Wenn der Mensch
die Kontrolle verliert, dann wird er panisch und versucht, sich zu halten. Der Traum vom
Fallen macht besonders viel Angst. Was erwartet uns am Ende des Falles? Werden wir ihn
überleben? Vielleicht sorgt der Fall aber auch für ein gutes Gefühl? Nicht immer muss der
Traum vom Fallen mit einem Alptraum verbunden sein. Es lohnt sich, hier auf die eigenen
Gefühle zu achten, so wird manchmal aus einem gefühlten Alptraum ein guter Traum, der
vielleicht auch erfreuliche Hinweise geben kann. Der Fall kann sinnbildlich gesehen werden.
Wer hoch hinauf steigt, der kann auch tief fallen. Möglicherweise hat der Träumende einen
Punkt in seinem Leben erreicht, wo er zwar ganz oben ist, davor aber auch Angst verspürt und
sich unsicher ist. Oder aber der Träumende fühlt sich besonders sicher, wenn er die Kontrolle
hat. Der Fall kann darauf hindeuten, dass es manchmal durchaus auch von Vorteil sein kann,
diese Kontrolle aufzugeben und sich in die Hände von einem vertrauten Menschen zu
begeben.
Der Traum vom Fallen kann aber auch ganz weltliche Gründe haben. Manchmal wird nur im
Unterbewusstsein festgestellt, dass vielleicht eine Treppenstufe locker ist oder auch das
Geländer an dem Haus wackelt, an dem sich der Träumende täglich festhält. Wer den Traum
immer wieder hat, der kann auf solche Punkte bewusst achten und darauf auch Rücksicht
nehmen, sie ausbessern und dann die Beobachtung der Träume aufnehmen.
Madame Missou versucht immer erst einmal, einen weltlichen Grund für wiederkehrende
Träume zu finden und diesen vielleicht zu korrigieren. Wenn kein solcher Grund erkennbar
ist, dann kann die Traumdeutung auch tiefer gehen.
5.3 Nacktheit im Traum
Im Laufe der Jahrhunderte hat sich bei den Menschen eine ganz neue Schamgrenze
entwickelt. Während die Nacktheit in vergangenen Jahrhunderten durchaus etwas normales
hatte, die Menschen in großen Bädern nackt zusammen ihre Körper gereinigt haben, so ist die
Nacktheit in der Öffentlichkeit heute etwas, das den Menschen Angst macht, sie die Kontrolle
verlieren lässt. Es kommt einer Bloßstellung gleich und genau hier ist auch der Grund für
Träume von der Nacktheit zu suchen. In den seltensten Fällen handelt es sich um erotische
Träume. Viel häufiger löst die Nacktheit ein ungutes Gefühl aus. Der körperliche und
seelische Schutz ist gefallen, die eigene Einstellung entblößt.
Bei der Traumdeutung dieses Traumes wäre es interessant zu wissen, was derzeit im eigenen
Leben so passiert. Möglicherweise ist der Träumende damit beschäftigt, sich zu verstellen um
ein besonders positives Bild von sich abzugeben. Die Nacktheit im Traum kann darauf
hindeuten, dass diese falsche Hülle fallengelassen werden sollte. Dies kann zu einem
positiven Endergebnis führen, auch wenn das Gefühl im Traum selbst ein Unwohlsein
hinterlässt. Wer seine eigenen Schwächen kennt, der ist weniger verletzlich und kann sich
stärker für die persönlichen Wünsche und Bedürfnisse einsetzen. Manchmal ist im Traum von
Nacktheit aber auch nicht der Träumende selbst die betroffene Person. Es kann hier auch
einen anderen Menschen aus dem Umfeld treffen. Wer ist dieser Mensch? Ist dem
Träumenden vielleicht auch außerhalb der Traumwelt schon aufgefallen, dass dieser Mensch
sich in einer misslichen Lage befindet? Möglicherweise soll der Traum aber auch auf genau
diese Lage aufmerksam machen, die dem Träumenden vielleicht bisher nur unterbewusst
aufgefallen ist.
Nacktheit im Traum sollte immer als ein Zeichen dafür gewertet werden, dass im eigenen
Umfeld etwas nicht so ist wie es scheint. Madame Missou hat schon öfters festgestellt, dass
nicht immer bei dem Träumenden selbst etwas im Argen liegt sondern es auch sein Umfeld
betreffen kann.
5.4 Fliegen im Traum
Wenn vom Fliegen in einem Traum gesprochen wird, dann ist hier in den seltensten Fällen ein
Flugzeug beteiligt. Vielmehr ist es so, dass der Träumende selbst die Eigenschaft hat, sich in
die Luft zu erheben und über den Dingen zu schweben. Häufig sind diese Träume mit einen
besonderen Glücksgefühl verbunden, aber auch Angst kann durchaus auftauchen. Ist der
Traum mit Glück verbunden, dann kann er darauf hindeuten, dass sich in Zukunft etwas
Positives ereignen wird, der Träumende sich derzeit besonders leicht fühlt oder sein Leben
gut im Griff hat. Vielleicht steht er auch über den Dingen, obwohl es eigentlich Probleme
gibt?
Anders ist es, wenn das Fliegen mit einem unguten Gefühl verbunden ist. Vielleicht möchte
der Träumende gerne fliegen, schafft es aber nicht, sich in die Luft zu erheben oder kommt
nur schwer voran. Das kann damit zusammenhängen, dass ihn etwas am Boden hält, dem er
sich nicht bewusst ist. Steht ein Umzug an? Sind dabei aber Dinge vielleicht ungeklärt
geblieben oder ist der Umzug vielleicht doch nicht die richtige Entscheidung? Es muss sich
aber auch nicht um einen Umzug handeln. Ein Jobwechsel oder auch die Trennung vom
Partner sind ebenfalls mögliche Auslöser, die ein ungutes Gefühl zurücklassen können.
Vielleicht schafft der Träumende es aber auch, in die Luft zu gehen, hat den Flug an sich aber
nicht unter Kontrolle. Dies kann darauf hindeuten, dass der Erfolg im Leben vielleicht Angst
macht und Unsicherheit hervorruft.
Fliegen wird zudem sehr häufig mit Freiheit assoziiert. Die Freiheit hat aber nicht immer nur
eine positive Auswirkung auf den Menschen. Sie kann auch durchaus ein ungutes Gefühl
hinterlassen. Vor allem bei Menschen, die bisher immer fest in ihrem Leben standen, einen
festen Platz hatten und gebraucht wurden. Ändert sich daran nun etwas, vielleicht durch eine
Trennung, kann dies zwar vielleicht eine erwünschte aber auch beängstigende Wirkung
haben.
Madame Missou meint, dass das Fliegen immer erst einmal als positiv gewertet werden sollte.
Es ist eine Veränderung und eine Chance, das Leben neu anzugehen oder auch zum Positiven
zu verändern.
5.5 Wiederkehrende Träume
In der Welt der Träume sind es vor allem die wiederkehrenden Träume, die Unsicherheit
auslösen. Taucht ein Traum einmal auf, so weckt er Interesse, macht nachdenklich und sorgt
dafür, dass der Träumende ihn vielleicht analysieren möchte. Kehrt ein Traum dagegen immer
wieder, egal ob er positiv oder negativ ist, dann sorgt dies für ein Gefühl des
Kontrollverlustes. Was möchte der Traum mitteilen? Wurde etwas übersehen? Kann es
schlecht ausgehen, wenn der Traum nicht ernst genommen wird?
Einige Träume haben sich inzwischen zu echten Klassikern verändert. Verfolgungsszenen,
Prüfungsangst, der Traum vom Fliegen und der Traum vom Fallen – die Liste der
wiederkehrenden Träume ist lang und nicht immer deuten sie auf dieselbe Problematik hin.
Die Auslöser können variieren und dennoch immer wieder ein ähnliches Traummuster
hervorrufen.
Doch wie groß ist die Chance, diesen wiederkehrenden Träumen Einhalt zu gebieten? Um
dies in Angriff zu nehmen, muss die Traumdeutung mit Ernsthaftigkeit und dem Wunsch für
eine Lösung angegangen werden. In manchen Fällen ist es vielleicht auch notwendig, einen
Traumdeuter oder einen Therapeuten aufzusuchen. Nicht immer liegen die Auslöser für den
Traum in der Gegenwart oder vielleicht auch in der nahen Zukunft. Auch die Vergangenheit
hat einen großen Einfluss auf die menschlichen Träume. Hier können Vorfälle bis in die
Gegenwart hineinreichen und bedürfen einer tieferen Auseinandersetzung. Vor allem bei
Träumen mit einem negativen und Angst auslösenden Hintergrund ist diese Aufarbeitung
unumgänglich.
Madame Missou rät, erst einmal selbst die Traumdeutung in Angriff zu nehmen, das eigene
Leben zu analysieren und Parallelen zu ziehen. Zeigt sich keine Besserung, dann sind weitere
Schritte einzuleiten, um auch im Schlaf wieder Ruhe und Frieden finden zu können.
6. Schlusswort
Das Träumen ist eine Eigenschaft, die uns die Möglichkeit gibt, einen Blick in unser
Unterbewusstsein zu werfen, unsere Entscheidungen und die Veränderungen in unserem
Leben zu hinterfragen und vielleicht auch die eine oder andere Entscheidung zu überdenken.
Daher sollten wir dem Träumen grundsätzlich positiv gegenüberstehen und uns mehr mit
unseren Träumen auseinandersetzen.
Die Traumdeutung ist dafür eine hervorragende Chance, damit der Mensch sich Zeit nimmt
und Dinge zu hinterfragen beginnt. Durch das Notieren von verschiedenen Traumbildern, die
Konzentration auf die eigenen Gefühle und die Reflektion des eigenen Lebens erkennen viele
Menschen Probleme und auch positive Veränderungen, die sonst vielleicht untergegangen
wären.
Dieses eBook gibt Ihnen vor allem einen kleinen Einblick und einen ersten Anriss der
Vielseitigkeit und des Facettenreichtums der Traumdeutung. Die verschiedenen Traumbilder
geben uns die Chance, die Deutung auf verschiedene Wege anzugehen und Träume immer
wieder neu zu betrachten.
Nehmen Sie sich etwas Zeit, legen Sie sich ein Traumbuch zurecht und beginnen Sie langsam
mit der Deutung erster Anzeichen und offensichtlicher Traumbilder. Schnell werden Sie
merken, dass Sie ein gutes Gefühl für die Traumdeutung bekommen und sich auf eine neue
Art auf Ihre Träume einlassen können. Möglicherweise helfen Sie auch anderen Menschen
mit der Deutung Ihrer Träume, können hier Hinweise und Tipps geben oder auch Dinge
wieder gerade rücken, die aus den Fugen geraten sind.
Kaum etwas beschäftigt die Forscher so sehr wie die Vielseitigkeit der Träume. Lassen auch
Sie sich darauf ein und entdecken Sie eine Welt, die Ihnen den Zugang zu Ihrem
Unterbewusstsein öffnet.
Ich hoffe, Sie hatten Spaß an der Lektüre und konnten für sich etwas aus dem Buch
mitnehmen.
Ihre Madame Missou
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7. Anhang, Rechtliches und Impressum
Wie hat Ihnen dieses eBook gefallen?
„Nicht gemeckert ist genug gelobt!“ - dieses kleine Sprichwort kennen die meisten von uns
nur allzu gut (aus der Schule, Familie, Firma…). Doch gerade ein kleines Lob kostet den
„Sender“ nicht viel und spendet dem „Empfänger“ unendlich viel Energie! Wenn Ihnen also
mein kleiner Ratgeber gefallen und geholfen hat, freue ich mich riesig auf Ihre Bewertung in
den Rezensionen bei Amazon. Natürlich ist hier nicht nur positives sondern auch negatives
Feedback willkommen (positives aber besonders gerne). Beides hilft mir weiter, dieses Buch
kontinuierlich zu verbessern und – dank Ihren Anregungen – zu erweitern. Also geben Sie
sich einen Ruck und schenken Sie mir nun noch 1-2 Minuten Ihrer Zeit für ein Feedback zum
Buch auf Amazon.de – ich danke Ihnen vielmals!
Über die Autorin Madame Missou
Madame Missou – 1960 in Bamako (Mali) als Tochter des französischen Botschafters und
einer argentinischen Botanikerin geboren – hat Kultur und Kunstgeschichte an der Université
Paris-Sorbonne studiert. Im Alter von 25 Jahren zog es Sie in die neue Welt. In New York
eröffnete Sie die Galerie „Madame Missou`s Best World Arts“ und spielte in diversen
Musicals Haupt- und Nebenrollen. Anfang der 90er Jahre verkaufte Sie ihre Galerie und
verlagerte ihren Lebensmittelpunkt nach Europa. Zunächst lebte sie für einige Jahre in
Lissabon, Kopenhagen, Moskau und London bis sie sich 1999 entschied dauerhaft nach
Berlin zu ziehen. Hier lebt Sie mit Ihrer Familie seit nunmehr fast 15 Jahren glücklich in Ruhe
und führt ein erfolgreiches Leben als Schriftstellerin, Lebenstrainerin, Beraterin und
Künstlerin. Es sind bereits zahlreiche Bestseller-Ratgeber von ihr, vornehmlich zu typischen
Frauenthemen, erschienen. Darunter auch das kleine Buch, was Sie nun in den Händen halten.
Wenn Sie mehr von Madame Missou wissen wollen, informieren Sie sich doch z.B. auch auf
der Website www.MadameMissou.de oder auf Facebook:
www.facebook.com/MadameMissou
Rechtliches und Impressum
Wir sind bemüht alle Angaben und Informationen in diesen Buch korrekt und aktuell zu
halten. Trotzdem können Fehler und Unklarheiten leider nie vollkommen ausgeschlossen
werden. Daher übernehmen wir keine Gewähr für die Richtigkeit, Aktualität, Qualität und
Vollständigkeit der vorliegenden Unterlagen. Für Schäden, die durch die (Nicht-) Nutzung der
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Mögliche Ähnlichkeiten oder Verwechslungen von fiktiven Charakteren in diesem eBook mit
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Madame Missou wird vertreten durch die
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