des Schuljahres 2011/2012

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des Schuljahres 2011/2012
Jahresbericht 134
2011 / 2012
Bundesgymnasium Dornbirn
Bundesgymnasium Dornbirn
Jahresbericht 2011/12
Bundesgymnasium Dornbirn
Jahresbericht 2011/2012
2 Inhalt
Inhalt 3
Inhalt
Die 3c auf „Wilden Walser Wegen“
84
Brüssel krümmt keine Banane mehr
85
Bericht des Direktors
Mobilität und Nachhaltigkeit sind keine Zukunftsthemen mehr
86
Die 7. Klassen im EU-Parlament
88
Eine eigene Zeitung machen
89
Shoppen in der Schule
90
Aufbau, Umbau, Neubau…
5
Auch sie sind Schule - Schulpartnerschaft
… und sie bewegt sich doch
10
Das Unerwartete geschah…
91
Aktiv kommunizieren und zuhören können
15
Immer neugierig und interessiert sein
93
Landesbewerb im Vorarlberger Landhaus
94
Ein kleiner Beitrag zur europäischen Integration
96
In memoriam
Prof. Karl Rigger
20
Gertrude Knorr
21
Prof. Emmi Herzberger
22
Sie gehören dazu - Abschied und andere Veränderungen
„Unsere Schule ist auf einem guten Weg“
26
We could still need them
31
Pensionierung von Hilde Wurmitzer
40
Te echaremos de menos - We’ll miss you
40
Karrieren von - (ehemaligen) SchülerInnen
Vorarlberg, Wien, Europa, Amerika, ...
42
Mehr Geist in die Technik, mehr Naturwissenschaft in die Gesellschaft
48
Auch das ist Unterricht - Reisen, Projekte, Aktivitäten
Sicher auf dem Schulweg
54
„Wir hatten schlechte Lehrer – das war eine gute Schule“
55
Gehirn-Muffins und Hühnerherzen
58
We spoke lots of English
60
Es war wie Weihnachten
62
Reicher Ertrag - in jeder Hinsicht
63
BGD wird zur „Unternehmerschmiede“
65
Österreichische Gastfreundlichkeit
67
Energie sparen lohnt sich!
71
Politik trifft Schule – Was wir Jungen wissen wollen
75
Kein normales Museum
77
Mit Fragebögen bewaffnet im Feuertornado
78
Ergreifende Gespräche über psychische Erkrankungen
80
Erzählen, warum wir so sind, wie wir sind
82
Zweiter Platz in Feldkirch, aber Pech beim Bundesfinale
83
Europe meets BGD
97
Zu Besuch in Gyumry
101
„HAUTNAH. Literatur und Bibliothek erleben.“
106
The 7c´s trip to Berlin – the city where history is omnipresent and unique!
108
Schockierender Dokumentationsfilm und interessante Gespräche 110
Vorarlberger Umweltwoche 2012
112
“The Way of Food through the Human Body”
114
Erdbeermarmelade und Roboter - „Die Legosteine“ bei der First Lego League 115
„Nicht nur Gaudi“
118
463 Stufen zu einer perfekten Aussicht
120
Zukunft ohne Hunger
124
Engagierte Schule
Wischen, waschen und polieren für einen guten Zweck
126
Viel Engagement für Kinder in Äthiopien
128
No Child‘s Play - Kein Kinderspiel
129
Mit Kindern zu lernen, ist eine große Bereicherung
131
Aus den Fachbereichen
Gemeinsam den Löffel schwingen
134
Re – Design
135
Burka-Modelle: provokant - fantasievoll
137
Auszeichnung für die besten MathematikerInnen im Ländle 139
Die Köpfe rauchten
140
Elena, las Fallas de Valencia und noch mehr…
141
„Comer“ – „Essen“
143
„Paranoia“ erblickt das Licht der Film-Welt
145
Erfolgreiche Wiederbelebung
147
„Bur stiocht Su“ - Heimat.Abend im Gasthof Schwanen
149
Praxisbezogenes Wissen durch interessante Exkursionen
152
4 Inhalt
Bericht des Direktors 5
tier. man wird doch bitte unterschicht
155
Theaterspielen macht Spaß
157
Von großen und kleinen Erfolgen - Sport in allen Facetten
160
Premiere für Snow-X
161
Darbietungen der Mädchen überzeugten die Kampfrichter
162
Die Rookies machen weiter
164
Eine ganze Woche nichts als Sport 165
Sich in Notsituationen wehren können
168
Impressionen aus Damüls
169
Dokumentation
Stundentafel172
Vertretungen173
206
LehrerInnen208
Unterrichtspraktikantin213
FremdsprachenassistentInnen213
Schularzt213
Verwaltungsangestellte213
Gratulationen214
Maturajubiläen215
Maturaergebnisse216
Matura222
Jahreschronik250
Vorschau auf das Schuljahr 2012/13
Aufbau, Umbau, Neubau…
Direktor Markus Germann
Eine Frage der Ehre
SchülerInnenstatistik 2011/2012
Bericht des Direktors
258
Im Schuljahr 2011/12 wurden 31 Klassen geführt, 18 Unterstufen- und 13
Oberstufenklassen. Im nächsten Jahr werden es 32 Klassen sein (19:13).
Erfreulich ist auch, dass das hohe Interesse an unserem neuen Oberstufenzweig, dem Realgymnasium für Kultur und Ökonomie, weiterhin vorhanden
ist. Auch für das nächste Schuljahr konnten nicht alle InteressentInnen aufgenommen werden.
Neubau
Brachte das letzte Frühjahr in baulicher Hinsicht das Ende der Renovierungsarbeiten am Turnhallentrakt, rückten im heurigen schon wieder die Baumaschinen an.
Mit dem Neubau der dritten Turnhalle (südlich des Hauptgebäudes und größtenteils im Boden versenkt) und dem neuen Trakt im Osten zwischen dem
Hauptgebäude und dem alten Direktorshaus wird es nun nach mannigfachen
Verzögerungen ernst. Der neue Turnsaal, die fünf neuen Klassenräume, die
moderne Küche, der größere Schüleraufenthaltsbereich und auch die zusätzlichen Lehrerarbeitsplätze werden schon im Schuljahr 2013/14 zu einer deutlichen Verbesserung der Situation führen.
Projekte
Im pädagogischen Bereich zeichnete sich das vergangene Schuljahr durch eine
Vielzahl von Projekten und Aktivitäten aus.
6 Bericht des Direktors
Die Partnerschaft mit Armenien fand ihre Fortsetzung mit unserem Gegenbesuch in der Partnerschule in Gyumri und soll auch in Zukunft aufrechterhalten
werden, wenn auch nicht unbedingt in jährlichen gegenseitigen Besuchen.
Das Comeniusprojekt, dessen Ziel darin besteht, dass sich Jugendliche aus
Spanien, Deutschland, Polen und Frankreich und eben dem BG Dornbirn ihrer
kulturellen Wurzeln bewusst werden und diese den anderen TeilnehmerInnen
des Projekts vermitteln, führte zu den ersten Kontakten mit den anderen
Schulen. Das Treffen in Deutschland im Oktober und bei uns im BGD im Mai
waren die ersten „Mobilitäten“ – so der Terminus technicus in EU-Deutsch
– die SchülerInnen in ihre jeweiligen EU-Partnerländer führten. Die Woche bei
uns, bestens vorbereitet von unserem Team unter der Leitung von Frau Prof.
Wohlgenannt und Frau Prof. Bitschnau, war gekennzeichnet durch ein dichtes
Programm von Workshops und Betriebsbesichtigungen und klang mit einer
Feier im Festsaal aus. Weitere Mobilitäten – Treffen in Polen, Frankreich und
Spanien - sind für das nächste Jahr geplant.
Wie schon im Vorjahr bereicherte eine Pädagogin aus Afrika unseren Unterricht. Laetitia Dagnonhoueton, Lehrerin aus Benin verbrachte eine Woche am
BGD und verschaffte unseren SchülerInnen faszinierende Einblicke in eine
ihnen unbekannte Welt.
Austausch
Chinesisch wurde heuer zum ersten Mal gelehrt, und zwar in der Form eines
zweijährigen Wahlpflichtgegenstands. Unsere rührige Chinesischlehrerin,
Qiaoshan Ye, hat gleich einen Austausch mit einer chinesischen Schule organisiert und so wird unsere Wahlpflichtfachgruppe in den kommenden Herbst-
Bericht des Direktors 7
ferien 10 Tage in Qingtian, ein paar hundert Kilometer südlich von Shanghai,
verbringen.
Kultur
Vielfältig wie immer waren auch heuer die Aktivitäten im bildnerischen und
musischen Bereich. Herauszuheben sind das Weihnachtssingen, an dem über
300 SchülerInnen teilnahmen, die verschiedenen Aufführungen der Bühnenspielgruppen bei uns im Haus, bei den Theatertagen in Lindenberg, im Kulturhaus und der „Heimat.Abend des BGD“ im Gasthof Schwanen.
Zusammenarbeit
Die Vernetzung der Schulen im Zentrum, die letztes Jahr anlässlich der Eröffnung des Sonderpädagogischen Zentrums in die Gänge kam, wurde heuer in
mehreren gemeinsamen Fortbildungsveranstaltungen weiterentwickelt und
wird in Zukunft in der Kooperation der vier Schulen in vielerlei Bereichen ihren
Niederschlag finden.
Qualitätsentwicklung
Der im vergangenen Jahr angestoßene Prozess zur Qualitätsentwicklung mündete heuer in einen pädagogischen Tag. Mehrere der gemeinsamen Anliegen
wurden behandelt und umgesetzt. Die positiven Erfahrungen, die bei diesem
pädagogischen Tag gemacht wurden, ließen den Wunsch nach einer Wiederholung im nächsten Schuljahr laut werden.
Im Sommersemester wurde überdies eine Imageanalyse des BGD durch eine
Gruppe von Studenten der Fachhochschule Vorarlberg unter der Leitung von
Prof. (FH) Dr. Carsten Bartsch durchgeführt. Die Ergebnisse werden uns
8 Bericht des Direktors
nächstes Jahr beschäftigen und in unsere Bemühungen zur Verbesserung der
Schulqualität einfließen.
Standardisierung
Auffällig hoch in diesem Jahr war die Zahl der Veranstaltungen, die mit
standardisierter Leistungsüberprüfung zu tun hatten. So wurden neben den
bisher schon üblichen Orientierungsarbeiten in den ersten und dritten Klassen
auch Standardsüberprüfungen im Fach Mathematik in den vierten Klassen
und Feldtestungen in den achten Klassen für die standardisierte Reifeprüfung
durchgeführt. Zahlreiche Informationsveranstaltungen, Lehrerfortbildungen,
Schülerworkshops bereiteten die Schulpartner auch auf die neue Reifeprüfung vor, die im Jahr 2013/14 zum ersten Mal verpflichtend durchgeführt
werden sollte. Als die verpflichtende Einführung Anfang Juni dann um ein
Jahr verschoben wurde, führte das einerseits zu Erleichterung bei manchen,
bei anderen aber, die den plötzlichen Schwenk nicht nachvollziehen konnten,
auch zu ungläubigem Kopfschütteln.
Plan C
Plan C, das bewährte soziale Netzwerk am BGD, konnte heuer verstärkt werden durch das Engagement zweier diplomierter Psychologinnen, Jacqueline
Meier und Michaela Stier, deren Hilfe in schwierigen zwischenmenschlichen
Situationen gerne angenommen wurde.
Eine weitere personelle Änderung ergab sich durch die Pensionierung unserer
ehemaligen Schulärztin Dr. Ilga Schiemer. Die Stelle wurde ausgeschrieben
und mit Frau Dr. Martina Pinter neu besetzt. An dieser Stelle möchte ich
mich herzlich bei Dr. Robert Török bedanken, der die Karenzvertretung für die
erkrankte Dr. Schiemer übernommen hatte.
Dank
Zum Schluss möchte ich mich bei allen bedanken, die auch dieses Jahr wieder
mit großem Einsatz für das Wohl der SchülerInnen im Einsatz waren. Mögen
die Ferien die verdiente Erholung und neuen Schwung für das kommende
Schuljahr bringen!
Kapiteltext
Auch sie
sind Schule
zweite
Zeile
Schulpartnerschaft
10 Schulpartnerschaft
Bericht des Elternvereins
… und sie bewegt sich doch
Friederike Pipal, Obfrau
Impressionen und Ereignisse aus dem vergangenen Schuljahr
„Wie hier im Saal vielleicht nur ganz wenige bemerkt haben: Anfang Oktober 2011 fand der von der UNESCO ins Leben gerufene Weltlehrertag statt.
Diesen gibt es bereits seit 1994 – und in Österreich wird er von den meisten
Menschen jedes Jahr ‚nicht einmal ignoriert‘.
Dabei soll dieser ‚Ehrentag für die Lehrenden‘ die Anerkennung der Gesellschaft für die LehrerInnen und den Lehrberuf zum Ausdruck bringen, für ihr
Engagement in einem immer komplexer werdenden Umfeld und oft unter
schwierigen Voraussetzungen.
In anderen Ländern wird der Wert der Lehrpersonen viel höher geschätzt. Und
man versucht das auch zu zeigen, ganz besonders am ‚Teachers Appreciation
Day‘. ‚To appreciate something‘ heißt: wahrnehmen, wertschätzen, anerkennen, für etwas dankbar sein, würdigen, sich einer Sache bewusst sein.
Wir finden den ‚Teachers Appreciation Day‘ ganz erstaunlich in einer Zeit,
wo sich die meisten fast ausschließlich darauf konzentrieren, nach Fehlern zu
suchen und Kritik zu üben. Wo sich viele ständig ‚beschweren‘. Wo Zynismus
und Polemik bewundert und als Zeichen von Intelligenz gedeutet werden.
Wir halten diesen ‚Teachers Appreciation Day‘ – so kitschig es klingt – für
eine gute Idee. Wir halten es für eine sehr gute Idee, wenigstens einmal im
Jahr ‚Danke‘ zu sagen.
Betrachtet dieses Buffet als kleine Anerkennung, als kleines Dankeschön für
eure Arbeit. Wir wollen damit zeigen, dass wir sehr wohl wissen, was Lehrersein heute bedeutet und welche Leistung viele LehrerInnen erbringen. Gute
Lehrpersonen SIND wichtig für die Entwicklung unserer Kinder!“
Mit dieser kurzen Rede, verfasst von unserem Ausschussmitglied und meinem
Stellvertreter Wolfgang Rella, begrüßte und überraschte die Elternvertretung
am Nachmittag des 21.10.2011, im Anschluss an eine Konferenz, die Lehrpersonen des BG Dornbirn im Festsaal.
Schulpartnerschaft 11
Dazu ein Zitat aus einem Geo-Artikel der Ausgabe 02/11 zum Thema: „Gute
Lehrer…“:
„Die Bildungschancen unserer Kinder hängen nicht von der nächsten Schulreform ab. Nicht von der Klassenstärke, nicht von der Ausstattung des Chemielabors, nicht vom gestrichenen 13. Schuljahr. Was wirklich zählt, sind die
Menschen, die vor der Tafel stehen. Warum reden wir viel zu wenig darüber,
wie entscheidend jede Lehrerin, jeder Lehrer ist?
Und dass dieser Beruf die Besten der Besten anlocken sollte?“
An erster Stelle möchte ich in diesem Jahresabschlussartikel Lob und Dank
und unsere große Achtung und Wertschätzung allen Lehrpersonen aussprechen, die sich, mitunter weit über ihre Verpflichtung hinausgehend, für die
Interessen und die Entwicklung der Schule und der SchülerInnen engagieren.
Dennoch gibt es nach wie vor auch gegenteilige Berichte und Erfahrungen,
die als Angst vor Repressionen, Notendruck, Zynismus, Frustration auf beiden
Seiten, Willkür, fehlende Gleichbehandlung oder Mobbing von SchülerInnen
und Eltern empfunden und wahrgenommen werden. Probleme dieser Art
können m.E. nur durch verstärkte und offene Kommunikation ausgeräumt
werden.
12 Schulpartnerschaft
Auf Elternseite haben wir es mit mehreren wirklich interessierten Eltern zu
tun, bei einem Teil der Eltern bleibt das Interesse an schulischen Terminen und
Veranstaltungen auf die Sprechstunden und Elternsprechtage beschränkt, ein
letzter Teil hüllt sich in Schweigen und Abwesenheit und scheint die Schule
zu meiden, ob aus Angst, Frustration, Resignation oder Gleichgültigkeit ist für
uns nicht nachvollziehbar.
Als Elternverein ist es uns nach wie vor das höchste Anliegen, hier Schwellenängste abzubauen, konstruktive Kritikfähigkeit zu fördern, Formen des
Dialogs zwischen den SchulpartnerInnen zu fördern, zu entwickeln und zu
begleiten, die auch in Konfliktsituationen umsetzbar sind.
Darum erneut meine Bitte, aber auch mein Appell: „ Eltern an die Schule!
Bringt euch ein, nehmt teil, lernt kennen, lernt verstehen, gebt Feedback,
zeigt auf, tauscht euch aus, seid mutig!“
Auch im heurigen Schuljahr ist dem Elternvereinsausschuss in Zusammenarbeit mit Direktor Mag. Markus Germann und den SchulpartnerInnen die
Umsetzung einiger wichtiger Anliegen gelungen.
Für die Sozialarbeit an der Schule konnten, im Rahmen eines vorläufig zeitlich
begrenzten Projektes, zwei Psychologinnen gewonnen werden, deren Arbeit
gemeinschaftlich durch Schule und Elternverein finanziert wird.
Das Angebot am Kiosk konnte nochmals erweitert werden und wird mittlerweile von den SchülerInnen sehr gut angenommen.
Vertreterinnen des Elternvereinsausschusses haben Ende Jänner am pädagogischen Tag teilgenommen. In Zusammenarbeit mit Lehrpersonen und
der Schulsprecherin konnten Vorstellungen, Kriterien und Richtlinien für
den Bereich Leistungsbeurteilung erarbeitet und den anwesenden Lehrpersonen präsentiert werden. Die Umsetzung wird ab Beginn des kommenden
Schuljahres verbindlich, zum Teil wurde schon im laufenden Semester damit
begonnen.
Ein weiteres, sehr spannendes Projekt, mit dem wir uns in vielen Stunden
auseinandergesetzt haben, ist das Projekt: „Photovoltaik-Anlage auf dem
Dach des BG Dornbirn“.
Mehr Informationen dazu, vermutlich auch die Möglichkeit einer Beteiligung,
werden Sie im folgenden Schuljahr erhalten.
Schulpartnerschaft 13
In Zusammenarbeit mit dem BIFO und der Wirtschaftskammer arbeitet eine
Gruppe von LehrerInnen, SchülerInnen und Eltern an einem Pilotprojekt zum
Thema: „Stärkung der Bildungs- und Berufsorientierung an den AHS“.
Im Rahmen dieses Diskurses hat sich herausgestellt, dass der Wunsch nach
Angeboten an der Schule in den Bereichen Persönlichkeitsbildung und -stärkung als Voraussetzung für eine gute Bildungslaufbahn besteht. Wir werden
dieses Thema ebenfalls als Schwerpunkt für das kommende Arbeitsjahr aufgreifen.
Des Weiteren möchten wir eine Form von professioneller Lernbetreuung/Nachhilfe als Angebot an der Schule entwickeln, die aus Geldern vom Elternverein
und einem zusätzlichen Sponsorentopf, der aus der Initiative einer ehemaligen
Maturaklasse anlässlich ihres 30-jährigen Maturajubiläums entstanden ist,
finanziert werden soll. Es würde uns freuen, wenn einige zukünftige JubilarInnen diese Idee durch ihren Beitrag unterstützen.
Intensiv beschäftigt hat uns auch die Neue Reifeprüfung/Zentralmatura. Es
fanden dazu Diskussionen, Informationsveranstaltungen und Elternabende
statt.
14 Schulpartnerschaft
Schulpartnerschaft 15
Da diese mittlerweile vom Ministerium um ein Jahr verschoben, die Entscheidung darüber jedoch an den jeweiligen Schulgemeinschaftsausschuss
ausgelagert worden ist, werden wir in nächster Zukunft gemeinsam darüber
befinden müssen, welche Form der Reifeprüfung für die jetzigen SechstklässlerInnen die bessere sein wird.
Bericht der Schulsprecherin
Es ist mir ein persönliches Anliegen, in diese Diskussion die betroffenen SchülerInnen und Eltern weitgehend einzubinden.
Das Schuljahr hat sich nun zum Ende geneigt, die Schule wird sommer- fest
gemacht, wir SchülerInnen sind voller Vorfreude auf die Sommerferien, wenn
meine Freude auch von einem kleinen Wermutstropfen begleitet wird, dass
meine Zeit als Schulsprecherin vorbei ist. Auch wenn es sehr kitschig klingen
mag, war es schon seit der ersten Klasse Gymnasium mein Wunsch, auch
einmal Schulsprecherin des Bundesgymnasiums Dornbirn zu werden. So
schaute ich immer auf zu den „Großen“, zu denen, deren Ziellinie schon in
Sichtweite war. Heuer im Herbst war mir nun klar, dass ich meinen kleinen
Traum in Erfüllung gehen lassen musste, und so ließ ich mich zur Wahl der
Schulsprecherin aufstellen.
Eine wesentliche Aufgabe des Elternvereins wurde auch in diesem Jahr wieder erfüllt: Eine Reihe von Schul- und Unterrichtsprojekten wurde mit größeren
oder kleineren Geldsummen gefördert.
Herzlichen Dank aussprechen möchte ich:
–– Den Eltern für ihre unterstützenden Mitgliedsbeiträge, ohne die solche
Subventionen und ein Teil unserer Arbeit nicht möglich wären.
–– Jenen Eltern, die durch ihre Teilnahme an diversen Veranstaltungen der
Schule und des Elternvereines ihr Interesse bekunden.
–– Herrn Direktor Germann und den beiden Sekretärinnen Christine Hartmann und Claudia Ratz für die gute und wertschätzende Zusammenarbeit.
–– Den Lehrpersonen und der SchülerInnenvertretung.
–– Den beiden Schulwarten Gerhard Gmeiner und Esed Perviz für ihre
Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und Unterstützung und für ihre Sorge
um das Wohlergehen der SchülerInnen.
–– Meinem Ausschussteam für die vielen Stunden und Gedanken, die sie in
unsere gemeinsamen Anliegen investieren.
Ich wünsche allen einen guten und erholsamen Sommer
und ein erfolgreiches Schuljahr 2012/2013.
Aktiv kommunizieren und zuhören können
Anna Schneider, Schulsprecherin
Nach einem echtem Wahlkampf, einem Hearing im Festsaal und reichlich
Diskussionen wurde ich dann am 12. Oktober zur Schulsprecherin gewählt zusammen mit meinem wirklich tollen Team bestehend aus Paloma Nachbaur,
Mana Samadzadeh, Johannes Vith und Leonie Pfaff.
Zum Anfang wurde die frisch gebackene SchülerInnenvertretung, wie jedes
Jahr, durch die Aufgabe, die Fotoaktion der gesamten Schule zu organisieren,
im Dezember ins kalte Wasser geworfen.
Da mir persönlich eine ausgewogene Ernährung sehr wichtig ist und ich der
Meinung bin, dass ein großes Spektrum vieler Lebensmittel gut für meine MitschülerInnen ist, habe ich den schon zuvor sehr schönen und hochwertigen
Kiosk noch durch mehr Vollkornbrot und Müsli ergänzt.
Auch die „BGD- Pullover und -Polo- Idee“ wurde zu meiner Freude sehr gut
von meinen KollegInnen aufgenommen. Als ich dann zusammen mit meiner
Stellvertreterin Paloma heuer für die MaturantInnen kleine Schachteln mit
Inhalt als Glücksbringer für deren Prüfungen bastelte, wurde uns klar, dass
wir uns nun langsam zu den Großen verwandelt hatten, deren Ziellinie nicht
mehr allzu weit entfernt ist.
Legendär war auch heuer das Schulfest im Kunstraum Dornbirn, welches die
SchülerInnenvertretung und dr‘Bus unter der Leitung von Herrn Prof. Schelling
organisierten und das -nach anfänglicher Skepsis von vielen Seiten- schlussendlich ein Erfolg war!
16 Schulpartnerschaft
Neben den drei SGA-Sitzungen, den SchülerInnenparlamenten im Landtag Bregenz und dem Beiwohnen der LehrerInnenkonferenzen war auch mein Besuch
des österreichischen SchülerInnenparlaments im alten Rathaus in Wien ein
Highlight dieses Jahres.
Wenn man nun in unsere Schule geht und nach dem Eingang seinen Blick
nach links wendet, entdeckt man ein Bild voller verschiedener Gesichter, voller einzigartiger Menschen - 719 SchülerInnen verteilt auf 31 Klassen.
Ich als Schulsprecherin habe die Aufgabe, die Interessen und Meinungen
meiner MitschülerInnen zu vertreten. Binnen des ganzen Jahres habe ich
versucht, durch viel aktive Kommunikation und Feinfühligkeit, ihnen das zu
ermöglichen und zu geben, was sie gebraucht haben, um ihren Schulalltag
noch angenehmer zu gestalten.
Das ganze Jahr über habe ich meine Arbeit mit größter Freude, Leidenschaft
und Ehrgeiz gemacht. Das Ergebnis bestimme nicht ich, ich hoffe jedoch, dass
ich meine SchülerInnen gut vertreten habe und sie zufrieden mit mir sind.
So wie auch ich sehr zufrieden und glücklich mit der Zusammenarbeit vieler
Freunde unserer Schule bin: An erster Stelle mit Herrn Direktor German, der
immer ein offenes Ohr für mich gehabt hat; der trotz seiner hartnäckigen Art
(vor allem wenn es um das Thema „Schulstunden“ ging) fast immer diskussionsfähig war und meine Anliegen, die ich transportiert habe, konstruktiv
aufnahm.
Ein weiterer großer Dank gilt der gesamten Administration des BGD: Christine,
Claudia und Prof. Fabian Meier- Backhaus, die mich organisatorisch immer
Schulpartnerschaft 17
unterstützten und - egal wie viele Kopien es waren - unglaublich freundlich
und liebenswert waren! Auch danke an die anderen Kurien - LehrerInnen und
Eltern-, deren Vertreter ich sehr zu schätzen weiß.
Allen voran gilt aber meine höchste Wertschätzung und Danksagung meinen
FreundInnen in der SchülerInnenvertretung selbst. Ich glaube, ich kann sagen,
dass wir als Team wirklich sehr gut zusammenarbeiten konnten. Trotz unserer
unterschiedlichen Meinungen und Sichtweisen sind wir in einer Diskussion
immer auf einen grünen Zweig gekommen. Ich schätze sie nicht nur als
„Team- Kollegen“ oder MitschülerInnen, sondern als wirklich begeisterungsfähige und tolle Persönlichkeiten, die mir immer den Rücken gestärkt haben. So
wie auch meine eigene Klasse 7a mit Klassenvorstand Prof. Steurer und eine
meiner ersten Ansprechpersonen- Frau Prof. Leimser.
Ich habe ein unvergessliches Schuljahr hinter mir, mit vielen neuen Erfahrungen und Momenten, die mich sicherlich im weiteren Leben oft sehr hilfreich
unterstützen können - viele neu geknüpfte Kontakte, Skills in Rhetorik und
politisch korrektem Denken sowie die angelernte Fähigkeit anderen zuzuhören.
Ich habe meinen MitschülerInnen zugehört, ich habe dem Schulalltag zugehört
und angefangen das Echo aufzunehmen, manchmal den Klang etwas zu verbessern. Doch alles in allem bin ich sehr stolz, ein Teil dieser traditionsreichen
und schönen Schule zu sein, und es ehrt mich, dass ich als Schulsprecherin
einen aktiven Beitrag leisten konnte.
18 Schulpartnerschaft
Es hat mir große Freude bereitet und ich möchte mich noch einmal herzlichst
bedanken, dass ich meine MitschülerInnen dieses Jahr als Schulsprecherin
vertreten durfte.
Und in diesem Sinne wünsche ich allen einen erholsamen und an Erfahrungen
bereichernden Sommer, dass wir uns alle gesund und gestärkt im Herbst
wiedersehen!
In memoriam
20 In memoriam
In memoriam 21
Im Jahr 1974 wurde ihm für seine vielfältigen Verdienste der Titel Oberstudienrat verliehen.
Prof. Karl Rigger
(27.4.1921-7.4.2012)
Zwischen dem 1.9.1976 und dem 31.10.1976 war Karl Rigger als Direktorstellvertreter überdies mit der interimistischen Leitung des BG Dornbirn
betraut.
Direktor Markus Germann
Am 7. April 2012 verstarb im hohen Alter von beinahe 91 Jahren unser langjähriger Kollege Mag. Karl Rigger.
Das Kollegium des BG Dornbirn wird seinem ehemaligen und vorbildlichen
Kollegen immer ein ehrendes Andenken bewahren.
Er war mit unserer Schule fast zeitlebens verbunden. Im Jahr 1939 legte er
hier an der „Staatlichen Oberschule für Jungen in Dornbirn“, wie die Schule
damals hieß, die Reifeprüfung mit Auszeichnung ab.
Sein Studium der Mathematik und Physik, unterbrochen vom Krieg und einer
schweren Gesichtsverletzung, beendete er im Jahr 1949 an der Universität
Innsbruck – wiederum mit sehr gutem Erfolg. Sein Probelehrerjahr verbrachte
er wieder in unserem Haus, das nun wie vor dem Krieg den Namen „Bundesrealschule Dornbirn“ führte.
Daraufhin unterrichtete er ein paar Jahre an der Bundesgewerbeschule Bregenz, bis er schließlich am 1.9.1958 seinen Dienst an „der Bundes-Realschule
und dem Bundes-Realgymnasium Dornbirn“ aufnahm. Am 31.8.1981 wurde
er schließlich am „BG Dornbirn“ nach mehr als zwanzigjährigem Wirken pensioniert.
Karl Rigger war eine Lehrerpersönlichkeit, der nur beste Dienstbeschreibungen
ausgestellt wurden. Er war ein in jeder Hinsicht ausgezeichneter und beliebter
Pädagoge, der auch von seinen KollegInnen für sein kluges Urteil und seine
Fähigkeit, vermittelnd und ausgleichend zu wirken, geachtet wurde. Außerdem war er hochmusikalisch und machte sich
außerordentlich verdient um die Schülerblasmusikkapelle, die er viele Jahre lang leitete und in der
Öffentlichkeit bekannt machte.
Zusätzlich zu seiner Tätigkeit als Pädagoge war er
Stundenplaner, Personalvertreter, Physik-Kustos,
Mitglied der Dienstbeurteilungskommission für
Lehrer an AHS und Mitglied der Prüfungskommission für das Lehramt an Hauptschulen, Sonderschulen und Polytechnischen Lehrgängen sowie
für die Lehrbefähigungsprüfung für Volksschulen.
Gertrude Knorr
(10.9.1919 - 14.9.2011)
Direktor Markus Germann
Gertrude Knorr, geb. Wais, wurde am 10.9.1919 in Wien geboren. Im März
1965 übersiedelte sie mit ihrem Mann und ihrem Sohn nach Vorarlberg. Im
Schuljahr 1967/68 nahm sie den Unterricht als Vertragsturnlehrerin in den
Hauptschulen Hohenems und Altach auf. Im Jahr 1968/69 unterrichtete sie
zum ersten Mal auch am BG Dornbirn ein paar Stunden. Im darauffolgenden
Jahr wurde sie als Vertragslehrerin mit Sondervertrag für das Fach Leibesübungen für Mädchen am BG Dornbirn angestellt. Im Jahr 1978 erhielt sie
schließlich einen Vertrag auf unbestimmte Zeit. Mit 31. August 1981 schied
sie – im Alter von 62 Jahren – auf eigenen
Wunsch aus dem Dienstverhältnis aus.
Gertrude Knorr hat ihren Dienst immer korrekt
und zuverlässig ausgeübt, sich durch vielfältige
Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen stets
auf dem letzten Stand gehalten und sich als Stütze des BG Dornbirn in Zeiten großen Lehrermangels erwiesen.
Die Schulgemeinschaft wird ihr immer ein ehrendes Andenken bewahren.
22 In memoriam
In memoriam 23
Prof. Emmi Herzberger
Frau Prof. Oberstudienrat Dipl. Dolm. Magister Doktor Emmi Herzberger
(22.7.1929 – 4.11.2011)
Farewell, Frau Dr.Herzberger,
Addio, Pipsi,
Liebe Emmi, Adieu!
Prof. Christine Diem
Als ich Anfang November vergangenen Jahres von ihrer Betreuerin, Frau Lela,
an ihr Totenbett im Krankenhaus Dornbirn gerufen wurde, war es der völlig
unerwartete Tod, der uns beide erschütterte. Noch am Vortag hatte sie die
„Language Awards“ ihrer „Dr. Emmi Herzberger Stiftung“ an die Stipendiaten
verliehen: elegant wie immer, vielleicht eine Spur zerbrechlicher wirkend als
die Jahre davor.
Schön war sie immer noch, auch jetzt mit ihren 82 Jahren. Wie sehr hatten
wir sie respektiert damals, als sie uns als Klassenvorstand bis zur Matura
1966 in Französisch, Englisch und Steno unterrichtete. Mit hoher Fachkompetenz wollte sie uns SchülerInnen das vermitteln, was ihr zutiefst eigen
war: das Privileg der Bildung – damals noch nicht allen zugänglich – und
die Möglichkeit, diese mit Fleiß und Disziplin zu erlangen. Das blieb für uns
Mädchen nicht ohne Wirkung. Eigenständigkeit durch einen Beruf, durch eine
Ausbildung (deren akademische Grade ihr immer wichtig waren) zu erlangen,
das war das Stück eigenes Land, das uns nichts und niemand mehr nehmen
konnte.
Sie hat ihren Beruf geliebt. Wir haben als ihre
SchülerInnen viel gelernt, nicht nur Sprachen,
sondern auch Benehmen und Lebensart. Ihr guter
Ruf reichte bis zu den Universitäten, ich zehrte ein
Studium lang davon.
Als spätere Fachkollegin lernte ich rückblickend
ihre moderne Methodik schätzen, vor allem auch
den Stellenwert, den sie schon damals der
gesprochenen Sprache beimaß. So bleiben die Schüleraufführungen ihrer
fremdsprachigen Theaterstücke unvergesslich.
Was darüber hinaus in Erinnerung bleibt und sich gerade im Moment des
Abschieds auftut, ist das ganze Spektrum der Gefühle eines Schülerherzens.
Die Schule ist nach wie vor ein sensibles Terrain. Im Schulbetrieb passieren
Verletzungen. In jede Richtung. Da treffen Begabung auf Unvermögen, Bemühung auf Desinteresse, Disziplin auf Sturm und Drang. Weniger pflegeleichte
SchülerInnen scheuten die Auseinandersetzung nicht. Dabei ging es nicht um
Grammatik: wie einfach wäre dann das Leben…
Das Zwischenmenschliche ging ihr nach, beschäftigte sie, die sie selbst so
verletzlich war, noch weit über ihre Pensionierung hinaus. Als wir bei unserem 45. Maturajubiläum im vergangenen Jahr am Grab eines verstorbenen
Mitschülers standen, hat sie sich als unser Klassenvorstand für all jenes entschuldigt, was uns als Klasse in diesen acht Jahren gekränkt haben mochte.
Es war ihr ein Anliegen. Es sollten ihre letzten Worte an unsere Klasse bleiben.
Die letzten Monate vor ihrem Tod galten dem Verfassen eines Rückblicks über
ihr Leben, für das sie in erster Linie Dankbarkeit empfand. Lebenslänglich
getragen war sie von der Liebe zu ihrem früh verstorbenen Vater, dem Dornbirner Baurat Dipl.-Ing. Karl Konrad Herzberger, und zu ihrer Trentiner Mutter
Pasquina, die sie bis zu deren Tod pflegte. Die Geschichte des 1929 in Mailand geborenen Kindes liest sich vordergründig wie eine Erfolgsstory. Begabt
und fleißig besteht Emmi die Aufnahmeprüfung in das damals weitum einzige
Mädchengymnasium in Bregenz, studiert in Wien Romanistik und Anglistik
und schließt mit glänzenden Zeugnissen, einem Diplom-Dolmetschabschluss
in Italienisch und einer Lehrbefähigung für Stenographie ab. Nach einem Auslandsstudienjahr in Montana – in den 50er Jahren noch etwas ganz Besonderes - holt sie 1956 der damalige Direktor, Hofrat Dr. Reinhold Hefel, in den
Lehrkörper der Realschule, des späteren Bundesgymnasiums Dornbirn. Als
dessen damals einzige geprüfte weibliche Lehrkraft und als eine moderne junge Frau weiß sie sich in einem seinerzeit vorwiegend männlichen Lehrerkollegium zu behaupten, fototechnisch versiert, begründet sie die Bilderchronik der
Dornbirner Realschule, Zeugnis ihrer Verbundenheit mit der Schule und dem
Schulleben. Außerschulisch ist sie als Sachverständige am Landesgericht und
in mehreren historischen Gesellschaften tätig. Zeitlebens interessiert und auf
das Leben neugierig vertieft sie sich ab ihrer Pensionierung 1989 in geschichtliche Forschungsarbeiten und deren Veröffentlichung.
24 In memoriam
Worüber sie aber erst in hohem Alter offen spricht, ist ein sehr persönlicher
Hintergrund.
Im Alter von 17 Jahren stellte die Diagnose „Diabetes“ nach dem damaligen
Wissensstand das weitere Leben der jungen Emmi in Frage und eine Familiengründung außer Frage. Mit der Prognose, nur 36 Jahre alt zu werden, trug sie
dieses Schicksal allein, mit lebenslänglicher strenger Diät, Disziplin und dem
Willen, sich nichts anmerken zu lassen und keine Sonderstellung zuzulassen.
Dies mag im Nachhinein manches in ihrem Leben aus einer neuen Sicht verständlich machen.
Nun ist Frau Dr. Herzberger über 82 Jahre alt geworden. Das hat sie, nach
eigenen Worten, am meisten gefreut.
Uns bleiben die Hochachtung, mit der wir sie in Erinnerung behalten, und der
aufrichtige Dank, mit dem wir uns von einer wirklichen Persönlichkeit verabschieden.
Sie gehören dazu
Abschied und andere Veränderungen
26 Abschied und andere Veränderungen
Gespräch mit dem neuen Administrator Prof. Fabian Meier-Backhaus
„Unsere Schule ist auf einem guten Weg“
Abschied und andere Veränderungen 27
* versuche, den KollegInnen respektvoll und wertschätzend gegenüberzutreten * …
Prof. Wolfgang Ströhle
Er sitzt im „Schlauch“ im Direktionstrakt, gegenüber zur Rechten ist das
Direktionszimmer und dazwischen liegt das Sekretariat, bestens betreut von
den besten Sekretärinnen.
Seit letztem Jahr ist er unser Administrator, Prof. Mag. Fabian Meier-Backhaus.
Lieber Fabian, kannst du dich bitte kurz vorstellen?
Verheiratet * ein Kind und das zweite wird im August geboren * Familienmensch * lege Wert auf respektvollen und nachhaltigen Umgang mit den
Menschen, der Natur und den Ressourcen unserer
Welt * Radfahrer * …
Professor für katholische Religion, Psychologie
und Philosophie und Projektmanagement im Wirtschaftsgymnasium * Grundüberzeugung: Lernen
ist Beziehungsgeschehen * oft zu gutmütig * fair
und geduldig * hin und wieder leider etwas chaotisch (unstrukturiert) in meiner Unterrichtsweise
* Plan C-Lehrer * …
Kollege Administrator, kannst du in fünf Sätzen dein Selbstverständnis von deiner Tätigkeit
umreißen?
Servicestelle für die KollegInnen * Dienstleister (mit Grenzen) * rechte oder linke Hand des
Chefs * versuche eine möglichst gerechte Verteilung der Lasten auf alle KollegInnen * versuche, durch (gute) Organisation den LehrerInnen
ihre Aufgabe, das Unterrichten, zu ermöglichen
Wie bist du von deinen ehemaligen Lehrpersonen eingeschätzt worden?
Diese Frage kann und möchte ich nicht beantworten!
Worüber kannst du herzlich lachen?
Über einen guten Witz * über Dinge, die mein Sohn tut und sagt, aber vor
allem mit ihm * Gott sei Dank kann ich auch manchmal über mich selbst
lachen * über übertriebene (utopische) Wünsche und Forderungen * satirische Texte oder Komödien * …
Glaubst du an die Vorsehung und an das Schicksal?
An das Schicksal im Sinne einer „höheren Macht“ glaube ich nicht. Schicksal ist für mich das Faktum all jener Dinge, die ich in meinem Leben bewältigen muss. Dies scheint aber keine Glaubensfrage.
Da ich Christ bin, glaube ich an den christlichen Gott und daran, dass dieser
den Menschen in seiner Wahl- und Willensfreiheit, in allen Widersprüchen
des Lebendigen anerkennt und will, dass die Menschen an der Veränderung
der Welt und der Gesellschaft durch ihre Arbeit und durch ihre Politik teilnehmen.
Du bist jetzt Administrator und Lehrer, wie ergänzt sich das? – Hat das dein
Selbstverständnis als Lehrer verändert?
Sowohl das Unterrichten als auch die Administration bieten Raum für das
„Gestalten und Verändern der Welt“ und sind Arbeit mit Menschen, also gut
vereinbar. Was sich verändert hat, ist, dass ich als Lehrer die administrativen Aufgaben konsequenter, genauer und pünktlicher ausführe, weil ich die
Konsequenzen kenne.
Wie wird man/selten frau eigentlich Administrator? Welche Ausbildung bzw.
Weiterbildung ist mit der Ausübung der Tätigkeit verbunden?
Wie das allgemein üblich ist, weiß ich nicht! In meinem Fall: Ich habe mein
Interesse an dieser Arbeit dem Direktor gegenüber bekundet. Und von da
28 Abschied und andere Veränderungen
an sind die Dinge ihren Weg gegangen. Die Ausbildung in meinem Fall war
sehr, sehr und nochmal sehr viel Selbststudium, meine Lehrzeit im Schuljahr
2010/11 bei Luis und im kommenden Schuljahr wird es der sogenannte
Administratoren-Lehrgang in Salzburg sein. Mit alldem und einem pädagogischen Grundverständnis (dies ist durch das Lehramtsstudium gegeben) können die Aufgaben des Administrators erledigt werden.
Welche Aufgabenbereiche umfasst deine Arbeit?
Die Aufgaben reichen von der Stundenplanerstellung, der Lehrer MDLAbrechnung, der Maturaplanung, der Supplierplanerstellung, der SchülerInnenverwaltung über die Schulentwicklung bis hin zur Verwaltung des Schulinventars und können vielleicht etwas allgemein zusammengefasst werden
mit dem Begriff Schulorganisation. Eine Aufzählung der einzelnen Aufgaben
würde hier sicher zu weit führen.
Du bist die rechte (oder linke) Hand des Direktors und andererseits Anlaufstelle der KollegInnen. – Ist diese Schnitt- und Verbindungsstelle leicht zu
managen?
Ich bin Unterstützung, rechte oder linke Hand des Direktors und diesem
gegenüber loyal. Eigentlich mehr, und ich will, ohne dies mit ihm abgesprochen zu haben, den Begriff des Teams dafür verwenden, denn damit ist
auch klar, wie diese Schnitt- bzw. Verbindungsstelle zu managen ist.
Welchen Stellenwert haben für dich soziale Netzwerke, berufliche und private?
Wenn die Rede von „social media“ ist, haben sie keine Bedeutung in meinem Leben bisher. Soziale Netzwerke als „reale“ Kontakte zu AdministratorenkollegInnen, zu anderen Schulen, zu LehrerkollegInnen sind natürlich
unverzichtbar, denn die Arbeit kann sehr erleichtert werden, wenn man am
Wissen und der Erfahrung anderer teilhaben darf. Im privaten Bereich sind
es ebenfalls die „realen“ Kontakte, Freunde, Familie und Bekannte, die das
Leben bereichern, ja es ausmachen.
Thema „Abgrenzen“: Wo und wann bist du nicht mehr zuständig?
Wie vorhin schon erwähnt, gehe ich davon aus, dass die Rollen klar sind,
Abschied und andere Veränderungen 29
obwohl es für den Administrator kein vorgegebenes Stellenprofil gibt.
Schwierigkeiten oder Unklarheiten in Bezug auf Zuständigkeiten und Abgrenzungen könnten gegebenenfalls im „Team“ besprochen werden. Letztverantwortung und Zuständigkeit liegen aber immer beim Direktor.
Was geht dir echt auf die Nerven?
Wenn die KollegInnen mich nur als den „Freizeitklauer“, den „Kontrolleur“,
den „Überbringer von schlechten Nachrichten“ ansehen. Nicht der Administrator ist verantwortlich für die Tatsache, dass suppliert werden muss. Ich
bin lediglich der, der organisiert, dass die SchülerInnen ihr Recht auf Unterricht und Betreuung bekommen.
Und: Wenn ich E-Mails und Anleitungen schreibe und diese nicht gelesen
werden... wobei dies schon wieder eher etwas ist, was mich zum Lachen
bringt!
Wie gehst du mit Kritik um?
Wenn Kritik in „angemessenem Ton“, konstruktiv angebracht wird, bin ich
sehr dankbar darüber. Verbesserungen, Veränderungen können nämlich nur
entstehen, wenn wir eine gute Feedback-Kultur pflegen (und z.T. erst entwickeln).
Welche Punkte erschweren aus deiner Sicht den schulischen Alltag?
Zum Teil übertriebene und unnötig komplizierte bürokratische Abläufe.
Und manchmal ganz einfache Dinge wie zum Beispiel Informationen meinerseits, die von KollegInnen oder SchülerInnen einfach „übersehen“ werden.
Was sollte mittel – und langfristig an unserer Schule verbessert werden?
Unsere Schule ist auf einem guten Weg - vor allem durch den Prozess, der
durch die Schulentwicklung bzw. Qualitätsentwicklung eingeleitet wurde
und von den LehrerInnen bisher (und hoffentlich auch in Zukunft) mitgetragen wurde.
30 Abschied und andere Veränderungen
Du hast vor Jahren in der Privatwirtschaft gearbeitet. – Was hast du aus
jener mitgebracht in deine schulische Arbeit? Welche Freiräume bietet die
Schule?
Pünktlichkeit! Teamarbeit!
Zwei Schlagworte, die aus meiner Erfahrung in der Privatwirtschaft wichtig
waren und in der Schule oft einen geringen Stellenwert beigemessen bekommen.
Dies liegt aber, denke ich, auch daran, dass wir LehrerInnen in der Klasse
„alleinige Herren und Damen“ sind. Wir legen die Messlatte fest und können
unseren Leistungsdruck somit auch bis zu einem gewissen Maß selbst regulieren. Dass der Leistungsdruck einer Akkordarbeiterin bestimmt ein anderer
ist als jener einer Lehrerin/eines Lehrers, liegt auf der Hand. Ich glaube aber,
dass die beiden Dinge nicht vergleichbar sind. Was das Klima angeht, ist
natürlich das Konkurrenzdenken in einem Wirtschaftsbetrieb ein anderes als
in der Schule, ohne dies bewerten zu wollen. Denn Konkurrenz kann auch
motivieren. Genauso glaube ich, ist das Verhalten gegenüber hierarchisch
Höhergestellten in der Privatwirtschaft und der Schule nicht wirklich vergleichbar.
Wie lauten deine Führungsgrundsätze? – Haben sich diese verändert?
Meine Führungsgrundsätze haben sich nicht verändert. Nach wie vor denke
ich, dass Führung die Einstellung des Dienens voraussetzt, immer Arbeit am
System ist und der Respekt vor jedem Menschen nie missachtet werden
darf.
Willst du den Job des Administrators weiter ausüben?
Natürlich! Es gefällt mir, den schulischen Alltag zu organisieren und an der
Gestaltung von Schule mitzuwirken, und ich unterrichte sehr gerne – diese
Kombination habe ich in meinem Job!
Vielen Dank und alles Gute!
Abschied und andere Veränderungen 31
Pensionierungen 2012
We could still need them
Direktor Markus Germann
Dass sich in den nächsten Jahren viele Lehrpersonen in den Ruhestand verabschieden werden, hat sich schon herumgesprochen. Wenn dann – so wie
heuer – alle PensionistInnen noch dasselbe Fach unterrichten, wird die Sache
nicht einfacher. Ist es so schon schwer, einen einzigen ausgezeichneten Pädagogen zu ersetzen, um wie viel schwieriger ist es dann, gleich drei verdiente
AnglistInnen zu verlieren?
Gottfried Ellensohn
Der in Bregenz geborene und aufgewachsene Mag. Gottfried Ellensohn
studierte an der Universität Wien Lehramt für Geschichte und Englisch und
wurde im Lehramtsprüfungszeugnis für befähigt erklärt, „unter Gebrauch des
Deutschen als Unterrichtssprache“ Geschichte und Englisch als Hauptfächer
an Höheren Schulen zu lehren.
Sein Probejahr legte er ebenfalls beim Stadtschulrat für Wien ab, und zwar
mit sehr gutem Erfolg. Schon damals wurden ihm Pflichtbewusstsein, Gewissenhaftigkeit, Liebenswürdigkeit, Gerechtigkeitssinn und Wohlwollen den
SchülerInnen gegenüber als allgemeine Charakteristika attestiert.
32 Abschied und andere Veränderungen
Seit 1979 unterrichtete er am BG Bregenz, zuerst als Vertragslehrer, nach
einem Jahr schon wurde er pragmatisiert und 1988 schulfest gestellt.
Seine Liebe zur Musik führte 1986/87 und 1987/1988 zur Teilnahme am
Studiengang Musikerziehung. Mit der Ablegung der Erweiterungsprüfung aus
Musikerziehung konnte Gottfried Ellensohn auch als Musiklehrer eingesetzt
werden.
Auf seinen Wunsch hin wurde er am 1.9.1995 vom BG Blumenstraße ins
BG Dornbirn versetzt. Er wollte am Wohnort unterrichten und den Schulweg
mit dem Fahrrad zurücklegen (sein Nachfolger wird es ihm wohl nachmachen
müssen: zusätzliche Parkplätze sind nach der Neugestaltung des Schulhofes
nämlich ausgeschlossen!).
In den Jahren 1995-1996 belegte er den Hochschullehrgang „Pädagogik und
Fachdidaktik für LehrerInnen“ (PFL des Faches Englisch) an der Universität
Klagenfurt und absolvierte diesen erfolgreich.
Gottfried Ellensohn war immer an Weiterbildung interessiert und hat an vielen
weiteren Fortbildungsveranstaltungen (auch vielen Bundesseminaren) teilgenommen, u.a. auch zum Thema „Drama in the Classroom“. Er hat dann auch
viele kleinere und größere Theaterprojekte mit seinen Englischklassen umgesetzt und mit großem Erfolg an den Theaterabenden der Schule öffentlich
aufgeführt. Die Organisation der jährlichen Aufführungen des Vienna English
Theatre fiel naturgemäß auch in seinen Aufgabenbereich.
Abschied und andere Veränderungen 33
Franziska Häsler
Schon vor ihrer Sponsion zur Mag.a der Philosophie am 3.2.1977 wurde
sie mit Schuljahresbeginn 1976/77 dem BG Dornbirn als Probelehrerin und
gleichzeitig auch als Sondervertragslehrerin mit mehr als einer halben Lehrverpflichtung zugeteilt.
Trotz dieser hohen Belastung legte sie das Probejahr mit sehr gutem Erfolg ab.
34 Abschied und andere Veränderungen
Im Schuljahr 1978/79 besuchte sie zudem das Seminar für Berufspraxis an
Höheren Schulen.
1982 erfolgte die Ernennung zum provisorischen Professor im Personalstand
des LSR für Vorarlberg (gendering war damals unbekannt), 1984 die Definitivstellung und 1989 wurde ihr eine schulfeste Stelle zuerkannt.
1988 erhielt sie die Berechtigung zur Betreuung von ProbelehrerInnen.
2007 wurde sie schließlich vom Präsidenten der Republik Österreich zur Oberstudienrätin ernannt.
Franziska Häsler hat sich durch außerordentliche Bemühungen über viele Jahre hinweg in vielen Bereichen über das übliche Maß hinaus für die SchülerInnen, für ihre KollegInnen und für die Schule als Ganzes eingesetzt:
Sie war
–– bei verschiedenen Lehrer- und Schülerprojekten engagiert
–– Mitglied im SGA
–– Mitarbeiterin in der Schulentwicklungsgruppe
–– Mitorganisatorin beim Projekt „Saubere Schule“
–– Betreuungslehrerin von UnterrichtspraktikantInnen
–– öfters für andere hilfreich eingesprungen, z.B. als Klassenvorständin
–– stets um das Wohl der KollegInnen bemüht; z.B. durch Betreuung der
Kaffeeküche, bei der Bewirtung bei Festen, etc.
Auch in ihrem Kerngeschäft, dem Unterricht, war sie stets vorbildlich: immer
bestens vorbereitet, mit großem Einfühlungsvermögen in die Auffassungskraft
der SchülerInnen und sehr gewissenhaft bei der Beurteilung der Schülerleistungen. So gab sie ihr großes Fachwissen streng, gerecht und mit viel Verständnis und Hilfsbereitschaft an ihre SchülerInnen weiter.
Laurin Peter
Mit Dr. Laurin Peter geht nicht nur unser dienstältester Lehrer in Pension, es
wird wohl kaum jemanden geben, der mehr Zeit „beruflich“ an unserer Schule
verbracht hat: Acht Jahre als Schüler der Realschule und 37 Jahre als Lehrer!
Abschied und andere Veränderungen 35
Nach der Matura im Jahr 1968 nahm Laurin Peter das Lehramtsstudium aus
Englisch und Leibesübungen an der Universität Innsbruck auf. Das Schuljahr
1971/1972 verbrachte er in Oxford, England, an einer Bubenschule (Gymnasium) als Austauschassistent.
Im Mai 1974 folgte dann die Lehramtsprüfung aus Leibeserziehung und im
November 1974 die Lehramtsprüfung aus Englisch.
Aber schon vor Abschluss des Studiums hatte er die Lehrtätigkeit am BG
Dornbirn mit einer vollen Lehrverpflichtung aufgenommen. Gleichzeitig legte
er das Probejahr mit sehr gutem Erfolg ab.
Schon in der Beurteilung seines Probejahres wurden ihm solides Wissen,
gewissenhafte Vorbereitung, Gerechtigkeit und viel erzieherisches und methodisches Geschick attestiert. Durch seinen lebendigen und abwechslungsreichen Unterricht im Unterrichtsfach Leibesübungen gelang es ihm, die eigene
Begeisterung auf die Schüler zu übertragen.
Über die Unterrichtstätigkeit hinaus zeigte Laurin Peter aber auch großes
Engagement in vielen Bereichen:
Er war von 1978 bis 1990 Kustos für Leibeserziehungen, firmierte also als
Chef der „Turnlehrermafia“ und kümmerte sich in dieser Eigenschaft um das
Wohl der FachkollegInnen. Er zeichnete viele Jahre lang für die Schi- und
Sportwocheneinteilung verantwortlich; er organisierte Sportartikelbasare
36 Abschied und andere Veränderungen
Abschied und andere Veränderungen 37
und führte bahnbrechende Neuerungen ein, wie die legendären Sporttage in
Hohenems, an denen das Fußballendspiel zwischen Schülern und Lehrern den
Höhepunkt darstellte.
Seine ruhige und ausgleichende Art prädestinierte ihn aber auch zum Personalvertreter. 1979 wurde er zum Mitglied des Dienststellenausschusses gewählt,
1985-1995 war er Obmann der Personalvertretung.
Im Sommer 2000 veranstaltete er den auch in der Öffentlichkeit vielbeachteten 24-Stundenlauf des BG Dornbirn, im Jubiläumsjahr 2002/03 war er
Hauptorganisator des 125km-Laufs.
Seine großen Leistungen für die Schule wurden schließlich im Oktober 2001
mit der Ernennung zum Oberstudienrat belohnt. Mehrmals war er auch Matura-Vorsitzender an verschiedenen Schulen.
Sein Interesse am Sport ging aber weit über die Schule hinaus: Viele Jahre
lang war er ehrenamtlich für den ULC Dornbirn und den Vorarlberger Leichtathletikverband tätig. Außerdem reichte er 1999 seine Dissertation mit dem
Titel „Turnen und Sport in Vorarlberg vom ausgehenden Mittelalter bis 1945“
ein, die ihm den Doktortitel einbrachte. 2001 folgte sein Buch „Turnen fürs
Vaterland, Sport zum Vergnügen. Vorarlberger Sportgeschichte bis 1945.“
Daneben veröffentlichte er noch mehrere Beiträge zur Geschichte des Sports.
Ganz besonders hervorzuheben und zu bedanken ist aber auch die Tatsache,
dass sich Laurin Peter bis zu seinem letzten Schuljahr nie vor schwierigen Aufgaben gedrückt hat und immer eingesprungen ist, wenn Not am Mann war. So
hat er letztes Jahr mitten im Schuljahr eine 7. Klasse in Englisch übernommen
und diese bis zur Matura geführt! Und das, obwohl er stattdessen die sogenannte Hackler-Pension hätte antreten können! Und für sein Ausharren mit
dem über Nacht beschlossenen Verlust der Jubiläumszuwendung „belohnt“
wurde!
Aber auch als Englischlehrer betrat Laurin Peter Neuland: 1987 führte er zum
ersten Mal eine Sprachreise nach England mit SchülerInnen durch. Er musste
damals beim LSR um Erlaubnis ansuchen, gewisse Dinge während der Schulzeit organisieren und am Donnerstag vor der Karwoche abreisen zu dürfen.
Sic tempora mutantur! Daneben war er aber auch viele Jahre lang Mitglied der
Externistenreifeprüfungskommission für Englisch.
Wir bedanken uns bei all unseren Neo-PensionistInnen aufs Herzlichste für ihr
großes Engagement für die Schule und wünschen ihnen, dass sie gesund und
aktiv die kommenden Jahre im Kreis ihrer Familien genießen können.
Auch als Klassenvorstand engagierte er sich über die Maßen und als Betreuer
von UnterrichtspraktikantInnen firmierte er viele Jahre mit großem Erfolg.
Hans Dünser
Mit 1. November 2010 trat Mag. Johann Dünser seinen Ruhestand an.
Hans Dünser absolvierte in Feldkirch die Lehrerbildungsanstalt (LBA) und
erwarb dort ein Maturazeugnis, das zugleich Lehramtsprüfungszeugnis für die
Volksschulen war (1967).
Nach einem Jahr Lehrtätigkeit an der Volksschule Götzis (1968/69) erfüllte er
sich dann seinen Herzenswunsch und studierte an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien Innenarchitektur und Industrial Design (1969-1974).
Danach arbeitete er einige Jahre selbstständig als Architekt und Designer (bis
1981).
Im Jahr 1984 wurde ihm der Titel eines Magisters der Künste (magister artium) verliehen.
38 Abschied und andere Veränderungen
Im September 1981 kam Hans Dünser dann ans BG Dornbirn. Vom LSR wurde
er aufgrund seines Volksschul- und Hauptschullehramtes mit Fachlehrer und
später mit Fachoberlehrer tituliert und zugleich mit einer dementsprechend
schlechteren Gehaltseinstufung nicht gerade verwöhnt. Trotz dieser pekuniären Schlechterstellung erfüllte er seinen Lehr- und Erziehungsauftrag in
den Fächern Bildnerische Erziehung und Werkerziehung auf vorbildhafte und
engagierte Art und Weise.
Im Schuljahr 1994/95 war Hans Dünser für mehrere Monate karenziert, in
denen er sich der Projektleitung der Vorarlberger Landesausstellung 1997
widmete.
Als Kustos der Werkerziehung sorgte er für eine gute Ausstattung im Keller
und auch dafür, dass nur die richtigen Leute dort ein- und ausgingen.
Im Jahr 1985 wurde er pragmatisiert und seit 1988 hatte er auch die Berechtigung, UnterrichtspraktikantInnen in ihrem Probejahr zu betreuen.
Dass Hans auch sportliche Qualitäten hatte, stellte er bei zahlreichen Schitagen und Schiwochen immer wieder unter Beweis.
Neben der Schule galt – und gilt noch immer – sein Interesse und sein
Schaffen der modernen Kunst. Seit 1991 stellt er als Leiter des Kunstraums
Dornbirn seine diesbezüglichen Fähigkeiten unter Beweis und begeistert die
kunstinteressierte Öffentlichkeit immer wieder mit interessanten Ausstellun-
Abschied und andere Veränderungen 39
gen. In dieser Eigenschaft ist er auch über seine Pensionierung hinaus noch
immer mit dem BG Dornbirn verbunden. Denn seit letztem Schuljahr existiert
eine Kooperation zwischen unserer Schule und dem Kunstraum, die sich nicht
in pädagogischen Kontakten erschöpft, sondern es uns beispielsweise heuer
auch ermöglichte, das Schulfest in der imposanten Ausstellungshalle des
Kunstraums zu feiern.
In diesem Sinn erscheint dieser Artikel im heurigen Jahresbericht zwar einerseits zu spät (durch ein Missgeschick wurde er nicht in den letzten Jahresbericht aufgenommen), andererseits aber auch zu früh, da wir uns die Fortsetzung dieser Kooperation noch für weitere Jahre in der Zukunft wünschen.
Lieber Hans, wir danken dir für mehr als 30 Jahre Einsatz für unsere Schule,
das BG Dornbirn, und wünschen dir für deine Zukunft alles Gute. Danke!
40 Abschied und andere Veränderungen
Pensionierung von Hilde Wurmitzer
Direktor Markus Germann
Seit dem 23. April 1990 gehört Hilde Wurmitzer zum Reinigungsteam des BG Dornbirn und hat sich in dieser Zeit
den Ruf einer vorbildlich und gewissenhaft arbeitenden
Mitarbeiterin erworben. Mit dem Ende des Schuljahres geht
sie in den wohlverdienten Ruhestand. Wir bedanken uns bei
ihr und wünschen ihr Gesundheit und Glück im Kreis ihrer
Familie.
Dank an die FremdsprachenassistentInnen
Te echaremos de menos - We’ll miss you
Die Englisch- und SpanischlehrerInnen
Wir danken unserer Spanischassistentin Elena Esteller
Ibáñez und unserem Englischassistenten Sean Krogh für ihre
außergewöhnlich ideenreiche Vorbereitung der Stunden und
ihre tatkräftige Mitarbeit in unserem Unterricht. Durch ihre
freundliche und zuvorkommende Art schafften sie es immer
wieder, die SchülerInnen aus der Reserve zu locken und
ihnen die Hemmungen vor der Fremdsprache zu nehmen. Ihr
Temperament forderte die SchülerInnen heraus und motivierte sie, ihre Sprachkenntnisse im Alltag auszuprobieren.
Viel Glück und Erfolg für die Zukunft, “muchas gracias” und
“thanks a lot”!
Karrieren von
(ehemaligen) SchülerInnen
42 Karrieren von SchülerInnen
Erfolgreicher Werdegang zweier BGD-Absolventen
Vorarlberg, Wien, Europa, Amerika, ...
Florian Amman und Johannes Küng, Maturajahrgang 2004
Johannes Küng und Florian Amann, beide 26, haben gemeinsam im Jahr
2004 am BG Dornbirn maturiert und anschließend in Wien Jus studiert. Aktuell lebt Johannes in Brüssel und schreibt an seiner Dissertation. Gleichzeitig
ist er an zwei Tagen die Woche in einem internationalen Professional Services
Unternehmen tätig. Florian arbeitet als Unternehmensberater im Wiener Büro
eben dieses Unternehmens. Dieses Gespräch fand aufgrund der Entfernung
Brüssel-Wien an einem Sonntagnachmittag im Mai 2012 via Skype statt.
FA: Hallo Johannes. Ich schlage vor, du beginnst mit den Eckdaten unserer
schulischen Laufbahn.
JK: Hallo Florian. Die gesamte Oberstufe verbrachten wir gemeinsam in der
Klasse von Prof. Hartmann. 2004 maturierten wir und uns beide zog es für
das Jus-Studium nach Wien. Bis zu unserem Studienabschluss im Jahr 2009
sind unsere Bildungswege also mehr oder weniger deckungsgleich. Obwohl
wir seither nicht mehr in der gleichen Stadt leben, haben sich unsere Wege
Karrieren von SchülerInnen 43
weiterhin regelmäßig gekreuzt. Derzeit arbeiten wir ja sogar im gleichen
Unternehmen.
FA: Vielleicht noch ein paar persönliche Erinnerungen an unsere Zeit am
BG Dornbirn. Du warst ja immer der Musterschüler in unserer Klasse. Beste
Noten, sozial engagiert, Klassensprecher. Sehr umgänglich, für Lehrer und
Schüler gleichermaßen. Ich hingegen war eher ein „misfit“ mit (nie diagnostizierter) Hyperaktivität, auffällig im Unterricht und mit Hang zur Insubordination. Interessant, dass zwei so unterschiedliche Charaktere dann einen
ähnlichen Weg eingeschlagen haben. Was sind deine Erinnerungen an die
gemeinsame Schulzeit?
JK: Wie immer eine radikale Beschreibung deinerseits, doch grundsätzlich
recht treffend. Du hast aber vergessen zu erwähnen, dass du dir dein leicht
auffälliges Verhalten nur leisten konntest, da die Schule für dich mehr Spaß
als Mühe war. Allerdings hatten und haben wir auch sehr viele Gemeinsamkeiten. Unser öffentlich zur Schau gestelltes Faible für die USA zum Beispiel,
mit dem wir uns bei vielen Professoren unbeliebt gemacht oder sie zumindest
teilweise genervt haben. Ich erinnere mich daran, dass ein Test in GWK einen
Teil enthielt, der nur für dich und mich gedacht war: Wir mussten auf einer
Karte alle Staaten inklusive Hauptstädte der USA einzeichnen. Generell habe
ich sehr gute Erinnerungen an unsere Schulzeit. Für mich war es eine ungemein sorglose Zeit, während der ich sehr viele Freiheiten genießen konnte.
Mit dir gab es ja auch immer etwas zu lachen: Zum Beispiel kann ich mich
noch gut erinnern, als du bei einer Mathematik-Schularbeit auf der letzten
Seite „Viel Spaß beim Korrigieren“ angefügt hattest, da selbst Kryptologen
mit deiner Handschrift Probleme gehabt hätten. Des Weiteren kann ich rückblickend auch sagen, dass uns die Schulzeit doch sehr gut aufs Studium und
für den Beruf vorbereitet hat, vor allem was die Sprachen betrifft. Was waren
während der Oberstufe eigentlich deine Vorstellungen für die Zeit nach der
Schule?
FA: Ich war planlos. Studieren konnte ich mir noch einigermaßen vorstellen.
Über Arbeiten und Karriere habe ich mir keine Gedanken gemacht. Es war
einfach zu weit weg. Ich kann mich auch nicht daran erinnern, dass ich diese
Themen mit Freunden oder in der Schule besprochen hätte. Es war einfach
nicht präsent. Das kam erst viel später, eigentlich erst nach dem Studienabschluss. Du warst deiner Zeit voraus und hast neben Schule und Studium
immer viel gearbeitet. Du hattest immer eine genauere Vorstellung von deiner
Zukunft. Meine Entscheidung für das Jus-Studium war hingegen eher arbiträr.
Ich hatte keine besonderen Fähigkeiten und Interessen und dachte mir, es ist
44 Karrieren von SchülerInnen
eine gute Wahl, um die Entscheidung, was ich mit meinem Leben anfangen
will, erst später zu treffen. Damit lag ich aus heutiger Sicht nicht daneben,
ich denke, die Entscheidung war richtig. Man hat als ausgebildeter Jurist
viele Möglichkeiten. Die im Studium entwickelte Fähigkeit, Problemstellungen
umfassend zu durchdringen, leistet mir in meinem Job gute Dienste, auch
wenn ich inhaltlich keine klassische juristische Arbeit mache.
JK: Naja, dass du keine besonderen Fähigkeiten oder Interessen hattest, dem
würde ich so nicht zustimmen. Dieser Satz kann nur von einem Universaltalent
stammen. Aber ernsthaft, obwohl ich schon sehr früh wusste, dass ich Jus
studieren will, ist es doch so, dass sich meine Perspektiven in der doch nicht
so langen Zeit seit der Matura stark geändert haben. Wir haben ja schon oft
darüber geredet: Es kommt sowieso meistens anders, als man denkt, Zufälle
spielen so eine wichtige Rolle. Als ich das erste Mal während Interrail in Belgien war, habe ich mir gedacht, dass mich das Land nie wieder sieht, da es
nur regnete, alles vernebelt war und die Jugendherbergen keiner Hygienenorm
entsprachen usw. Trotzdem bin ich jetzt schon seit drei Jahren in Belgien.
Allerdings stimme ich dir zu, dass das Jus-Studium eine gute Grundlage für
alle möglichen Berufsrichtungen bietet. Das ist in einer Zeit, in der sich selbst
die „klassischen“ Berufsbilder sehr schnell ändern und weiterentwickeln bzw.
zahlreiche neue Berufe im Entstehen sind, sicher kein Nachteil. Versuche doch
mal kurz, deinen derzeitigen Job zu beschreiben.
Karrieren von SchülerInnen 45
FA: Bei mir haben tatsächlich viele Zufälle zusammengespielt. Nach dem
Studium habe ich einen Teil des Gerichtsjahres sowie zwei Praktika absolviert. Das zweite Praktikum habe ich bei unserem Arbeitgeber Deloitte in der
Wirtschaftsprüfung gemacht, nachdem ich auf einer Karrieremesse am Juridicum mit Vertretern des Unternehmens gesprochen habe. Ich wollte einen
klassischen Wirtschaftsberuf ausprobieren. In meinen sechs Monaten in der
Wirtschaftsprüfung habe ich einiges mitgenommen, aber für mich war schnell
klar, dass es sich dabei nicht um meinen Traumjob handelt. Kurz vor Ende
des Praktikums bin ich über eine Ausschreibung im unternehmensinternen
Jobboard gestolpert. Seither berate ich als Teil der Deloitte Financial Service
Industry Advisory Unternehmen des Finanzsektors. Mein Fokus liegt dabei auf
den Themenstellungen Basel III (internationales Rahmenwerk für die Bankenaufsicht) und Risikomanagement, insbesondere Liquiditätsrisikomanagement.
Durch den Abgang meines ehemaligen Vorgesetzten im Jahr 2011 wurde ich
in die glückliche Position versetzt, diese Themenbereiche mit einem hervorragenden Team eigenständig bearbeiten zu können. So viel zu mir, vielleicht
erzählst du, wie es dich nach Brüssel verschlagen hat.
JK: Wie du weißt, hat es mich schon während unseres gemeinsamen Studiums in Wien laufend ins Ausland gezogen. Folglich war für mich klar, dass
ich nach Abschluss des Jus-Studiums sofort auch im Rahmen eines Studiums
ins Ausland gehen werde. Da ich mich insbesondere für rechtliche und politische Aspekte im Rahmen der Europäischen Union interessiere, habe ich ab
September 2009 für ein Jahr einen postgradualen Master in European Studies mit einer Spezialisierung in internationalen Beziehungen am College of
Europe in Brügge, Belgien, absolviert. Dies war eine sehr bereichernde, aber
auch fordernde Zeit, auf die ich sehr gerne zurückblicke. Von den jährlich ca.
300 StudentInnen am College of Europe, bleibt ein Großteil nach Abschluss
des Studiums zumindest für eine gewisse Zeit in Brüssel, um in den europäischen Institutionen oder internationalen Consultancies o.Ä. zu arbeiten.
Nach Abschluss des Masters ging ich ein halbes Jahr nach Wien, um mit
dem Gerichtsjahr zu beginnen und um mein Doktorat auf Schiene zu bringen.
Anschließend habe ich für ein halbes Jahr im Kabinett der schwedischen
EU-Kommissarin gearbeitet - eine sehr spannende Zeit. Da Brüssel eine sehr
internationale Stadt ist, die vor allem für junge Leute sehr ansprechend ist
und ein interessantes Umfeld bietet, lebe ich nun seit gut 1 1/2 Jahren hier.
Nach meiner Tätigkeit in der EU-Kommission konzentriere ich mich seit einem
Jahr wieder auf mein Studium. Während eines Austausches an der französischsprachigen Uni in Louvain habe ich einige interessante Kurse absolviert
46 Karrieren von SchülerInnen
und vor allem auch meine Französisch-Kenntnisse weiter verbessert. Seit ca.
einem halben Jahr arbeite ich auch an meiner Dissertation. Um den Anschluss
an die Berufswelt zu halten, arbeite ich zwei Tage die Woche bei Deloitte in
Brüssel. Da sehen wir uns ja eh jede Woche im firmeninternen Kommunikationsprogramm. Ich werde aber sicher nicht für immer in Brüssel bleiben. Dich
wird es ja auch bald ins Ausland ziehen, oder?
FA: Bald ist natürlich relativ. Aber ich plane ab dem Herbst 2014 die zweijährige postgraduale Wirtschaftsausbildung zum Master of Business Administration (MBA) in den USA zu absolvieren. Im Rahmen meiner bisherigen Studien ist
sich leider nie ein längerer Aufenthalt im Ausland ausgegangen und die USA
ist für mich auch nach all den Jahren noch mein unbestrittenes Lieblingsland.
Ich glaube, unsere Lebensläufe sind auf mehrere Weise typisch. Auslandsaufenthalte im Studium oder Beruf gehören mittlerweile zum Standard. Karrieren
sind wenig planbar und werden oft durch Auszeiten, z.B. für weiterführende
Studien, unterbrochen. Anstellungen für das Leben haben in den meisten
Bereichen ausgedient. Ich rechne damit, dass ich in den nächsten 40 Jahren
in den unterschiedlichsten Branchen tätig sein werde. Auch erstrecken sich
Karrieren immer häufiger über verschiedene Sektoren, d.h. Arbeitnehmer
wechseln zwischen Staatsdienst, Privatwirtschaft und NPOs. Du bist ja mit
deinen Arbeitgebern, Universität Wien, OLG Wien, Europäische Kommission
und jetzt Deloitte, ein gutes Beispiel für diese Entwicklung. Wo werde ich dich
nach meinem Auslandsstudium im Jahr 2016 wiedersehen?
JK: Nach all dem, was wir jetzt gesagt haben, wäre es inkonsequent, diesbezüglich eine klare Aussage zu treffen. Kurz- und mittelfristig sehe ich mich
aber weiterhin im Ausland, da ich noch einige Erfahrungen sammeln und
meine Fremdsprachenkenntnisse weiter ausbauen will. Die Arbeit an meiner
Dissertation bindet mich ja an keinen bestimmten Ort. Die Lebensqualität,
aber auch die Sehnsucht nach mehr Natur und Bergen schließen mittel- bis
längerfristig eine Rückkehr ins Ländle oder Umgebung allerdings nicht aus.
Jedenfalls hoffe ich, dass sich unsere Wege auch in Zukunft immer wieder
kreuzen werden. Wer weiß, vielleicht klappt es ja und wir sind zur gleichen
Zeit auf der anderen Seite des Atlantiks. Den gemeinsamen Roadtrip, von dem
wir seit der 7. Klasse sprechen, müssen wir unbedingt Wirklichkeit werden
lassen! Um langsam zum Schluss zu kommen: Gibt es eigentlich etwas, das
du aus heutiger Sicht anders machen würdest?
FA: Ich würde mir jedenfalls überlegen, direkt nach der Schule ins englischsprachige Ausland zu wechseln. Und: Ich würde im Deutschunterricht besser
aufpassen. Wie du bin auch ich der Meinung, dass die Ausbildung am BG
Karrieren von SchülerInnen 47
Dornbirn mich sehr gut auf Studium und Beruf vorbereitet hat. Meine wichtigste Schwäche ist jedoch die Interpunktion. Mangels besseren Wissens
setze ich Beistriche ausschließlich nach dem Zufallsprinzip. Das soll aber kein
prinzipieller Vorwurf sein. Ich bin mir sicher, dass wir das in der Schule geübt
haben. Vielleicht waren meine Lehrer zu milde und haben mir zu viel durchgehen gelassen. Ich denke, das trifft deinen Nerv, du warst als Halbdeutscher ja
immer ein Anhänger strenger Disziplin.
JK: Du wirst lachen, aber seit ich in Brüssel lebe und unter anderem mit der
belgischen Servicekultur Bekanntschaft machen durfte, fühle ich mich in meinem leichten Hang zur Disziplin bestärkt. Was deine Interpunktion betrifft: Um
ehrlich zu sein, warst du ein hoffnungsloser Fall, da du ja niemandem zwei
Minuten ruhig zuhören konntest und mit anderen Dingen beschäftigt warst.
Aber ernsthaft, es stimmt, dass ich immer ein Anhänger des klassischen
Frontalunterrichts war, weil dies meinen Bedürfnissen entsprach. Mit dieser
Einstellung traf ich bei vielen anderen aber auf wenig Gegenliebe. Aber wie
auch immer, auf die Gefahr hin, jetzt furchtbar gesetzt und alt zu klingen:
Es war schön wieder einmal über die gemeinsame Schulzeit zu plaudern. Ich
glaube, du stimmst mir zu, wenn wir unseren ehemaligen LehrerInnen an dieser Stelle herzliche Grüße senden. Ich freue mich schon auf unser 10-jähriges
Maturajubiläum in zwei Jahren.
48 Karrieren von SchülerInnen
Das Gymnasium als hervorragende Voraussetzung für jedes Studium
Mehr Geist in die Technik, mehr Naturwissenschaft in die
Gesellschaft
Jörg Petrasch, Maturajahrgang 2004
Ein Plädoyer für humanistische Bildung als Grundlage für Naturwissenschaften
und Technik und für naturwissenschaftliche Allgemeinbildung als Fundament
für gesellschaftspolitische Entscheidungsprozesse
Als ich 1996 nach bestandener Matura am neusprachlichen Zweig des BG
Dornbirn meinen Freunden, MitschülerInnen und LehrerInnen stolz eröffnete,
ich plane, an der ETH Zürich Maschinenbau zu studieren, reichten die Reaktionen von mitleidigem Staunen bis zu offener Irritation. Dass ein halbwegs
ambitionierter junger Mensch sein Leben damit verbringen wollte, Maschinen
zu bauen, schien vielen unvorstellbar. Maschineningenieure entwickeln zwar
mechanische Systeme, sie bauen sie aber nur in Ausnahmefällen auch zusammen, aber das ließ die Zweifler kalt.
Meine MitschülerInnen brachen also nach Osten auf, um sich den Geistes-,
Rechts- oder Wirtschaftswissenschaften zu widmen. Ich hingegen wandte
mich nach Westen, um meine beträchtlichen Defizite in Mathematik und
Physik aufzuarbeiten, nur um mich anschließend mit Vektoranalysis, Integraltransformationen, klassischer Mechanik, Thermodynamik und Strömungslehre herumzuschlagen.
Nach etwa einem Semester begann mir das Ganze langsam Spaß zu machen;
ich erahnte erstmals die Präzision und Ästhetik, mit der sich physikalische
Situationen mathematisch ausdrücken lassen. Gleichzeitig wurde mir klar,
dass das Ingenieurwesen in vielem eine Kunst geblieben war. Die Mathematik,
das zentrale Werkzeug der Technik, ist zwar für sich genommen exakt, aber
den mathematischen Modellen der Wirklichkeit liegen unzählige Annahmen
zugrunde, die in realen Situationen oft nur unzureichend erfüllt sind. Die Kunst
des Ingenieurs besteht darin zu erkennen, ob und inwieweit eine Annahme
zulässig ist.
Solche Entscheidungen erfordern langjährige Erfahrung und fundiertes Grundlagenwissen kombiniert mit einer ordentlichen Portion Bauchgefühl und Mut.
Karrieren von SchülerInnen 49
Diese fundamentale Unsicherheit macht den Ingenieur oft zu einem zutiefst
skeptischen und recht konservativen Zeitgenossen.
Im folgenden Sommer kehrte ich einigermaßen verändert nachhause zurück.
In Gesprächen mit meinen ehemaligen MitschülerInnen stellte ich fest, dass
auch sie eine Wandlung durchgemacht hatten. Oft schien die gemeinsame
Basis für Diskussionen abhandengekommen zu sein.
Etwa zu jener Zeit fiel mir „The two cultures“ von C.P. Snow in die Hände. Snow beschreibt darin die scheinbar unüberwindliche Barriere zwischen
Natur- und Geisteswissenschaftlichem im Bildungswesen. Seine These, die
Geisteswissenschaften dominierten auf Kosten der Naturwissenschaften den
gesellschaftlichen Diskurs, traf bei mir einen Nerv. Ähnlich wie Snow fragte
ich mich, wie es möglich sei, dass gebildete Menschen oft mit einem gewissen Stolz zugeben können, vom zweiten Hauptsatz der Thermodynamik und
einem Herrn Carnot noch nie gehört zu haben, obwohl das in etwa der Aussage entspricht, die Herren Goethe und Faust seien Unbekannte.
Von diesem Desinteresse gehen unüberschaubare Gefahren für die Menschheit aus. Die meisten der großen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts
sind fundamental naturwissenschaftlicher Natur: Klimawandel, Welternährung, Energiewende und Ressourcenverknappung. Wir können uns
Entscheidungsträger ohne naturwissenschaftliches Grundverständnis nicht
mehr leisten. Wer von Absorptionsspektren rein gar nichts versteht, kann
die fundamentalen Mechanismen des Klimawandels nicht verstehen. Und
wer den waghalsigen Schritt von der physikalischen Realität zu halbwegs
berechenbaren Klimamodellen nicht nachvollziehen kann, wird die manchmal
übervorsichtige Sprache der Klimaforscher als Ausdruck der Skepsis gegenüber den Mechanismen des Klimawandels anstatt als Unsicherheit über das
genaue Ausmaß und die Geschwindigkeit des Wandels missverstehen. Wer
nicht weiß, was DNA ist, kann über Gentechnik nicht diskutieren. Wer den
ersten und zweiten Hauptsatz der Thermodynamik für Satzkonstruktionen im
Altgriechischen hält, kann unmöglich die fundamentalen Herausforderungen
von Energieautonomie und Energiewende erfassen. Ebenso muss man wissen, was Halbwertszeiten sind, um sich eine ernsthafte Meinung zur Frage
der Atomkraft bilden zu können. Wer schließlich das fundamentalste Konzept
der Physik, die Erhaltung von Masse und Energie, verstanden hat, wird keine
Sekunde lang an einen gefährlichen Unsinn wie die Doktrin vom immerwährenden exponentiellen Wirtschaftswachstum glauben.
50 Karrieren von SchülerInnen
Andererseits sind die Naturwissenschaften ohne Ethik und philosophische
Reflexion blind. Die Naturwissenschaften werten nicht, sie beschreiben. Technik ist nicht gut oder schlecht, sie funktioniert. Ohne humanistische Bildung
laufen wir Gefahr, uns dem Machbarkeitswahn hinzugeben. Wir brauchen
Figuren wie den Daidalos der griechischen Mythologie, den Prototyp des genialen, aber ethisch ambivalenten Technikers, um nicht wie sein Sohn Ikaros der
Sonne zu nahe zu kommen.
Nach A.C. Clarke ist jede hinreichend fortschrittliche Technologie nicht von
Magie zu unterscheiden. In einer von fortschrittlichen Technologien durchdrungenen Zivilisation drohen ohne breite naturwissenschaftliche Bildung wichtige
Bereiche der Lebenswirklichkeit in den Bereich des Magischen abzugleiten.
Wir verlieren Deutungs- und Handlungskompetenz und sind zusehends auf
Experten angewiesen. Unser Denken und damit unsere Autonomie geben wir
an „Fachleute“ ab. Genauso unerträglich ist die Vorstellung einer Gesellschaft
ohne Humanismus und ohne Literatur. Huxleys „Brave New World“ ist eine
Welt ohne Shakespeare .
Ohne Sachverstand gleiten wir in eine emotionsgesteuerte Befindlichkeitsdemokratie ab, ohne Humanismus entsteht eine technokratisch gelenkte
Scheindemokratie.
Mit Cicero, der in „De oratore“ für den in der Rhetorik und der Philosophie
gebildeten Redner eintritt, plädiere ich für den universell gebildeten Menschen. War früher die Physik als „Philosophia naturalis“ integraler Bestandteil
der Philosophie, gehören heute naturwissenschaftliche und humanistische
Bildung gleichermaßen zu einem gut informierten Bürger. Wir brauchen mehr
Geist in der Technik und mehr naturwissenschaftlichen Sachverstand in der
gesellschaftlichen Diskussion. Das Gymnasium bietet hervorragende Voraussetzungen für jedes Hochschulstudium, auch und gerade für die Studien der
Natur- und Ingenieurswissenschaften.
In diesem Sinne fordere ich all jene Studieninteressierten, die eine gewisse
Neigung zu Mathematik, Technik, Informationstechnologien oder den Naturwissenschaften haben, auf, diese Studienrichtungen ernsthaft in Betracht zu
ziehen. Nicht etwa weil die Arbeitsmarktsituation glänzend, die Einstiegsgehälter überdurchschnittlich und die Karrierechancen ausgezeichnet sind, auch
nicht weil die Tätigkeiten von NaturwissenschaftlerInnen und IngenieurInnen
vielfältig, abwechslungsreich, spannend und kreativ sind (all das trifft zu),
sondern weil NaturwissenschaftlerInnen und IngenieurInnen wie keine andere
Berufsgruppe dazu beitragen können und müssen, die Probleme der Welt von
Karrieren von SchülerInnen 51
heute zu lösen und die Welt von morgen zu gestalten. Keine Schule bereitet
besser auf diese Verantwortung vor als das Gymnasium. Liebe GymnasiastInnen, wir brauchen Euch in der Technik, denn die Welt braucht IngenieurInnen
mit humanistischer Bildung und Weitblick.
Dr. Jörg Petrasch ist Absolvent des BG Dornbirn. Er studierte Maschinenbau
und Verfahrenstechnik an der ETH Zürich. Als Ingenieur war er unter anderem
beim Bau des Gotthardbasistunnel und bei Sicherheitsstudien zu Endlagerstätten für nuklearen Abfall beteiligt. Von 2009 bis 2011 war er Assistant
Professor und Leiter des Renewable Energy Engineering Lab an der University
of Florida. Heute ist er illwerke vkw Stiftungsprofessor für Energieeffizienz an
der Fachhochschule Vorarlberg. In seiner Forschung beschäftigt er sich mit
den Grundlagen erneuerbarer Energietechnologien, Energieeffizienz und der
Dynamik von Energiesystemen.
52 Karrieren von SchülerInnen
Auch das ist Unterricht
Reisen, Projekte, Aktivitäten
54 Auch das ist Unterricht
Auch das ist Unterricht 55
Fahrrad- und Moped-Überprüfungsaktion
Lesung der 6b
Sicher auf dem Schulweg
„Wir hatten schlechte Lehrer – das war eine gute
Schule“
Prof. Reinhard Jäger
Maya Rinderer, 6b
Am 9. November 2011 überprüften Herr Wagner vom ÖAMTC etwa 200
Fahrräder und Beamte der Stadtpolizei Dornbirn 30 Mopeds unserer SchülerInnen auf Betriebs- und Verkehrssicherheit. Mängel, vor allem fehlende
Reflektoren und Lichtanlagen und defekte Bremsen, mussten in einer Woche
behoben werden. Wir hofften, damit einen Beitrag zur Vermeidung von Unfällen auf dem Schulweg zu leisten. Herzlichen Dank an einige SchülerInnen der
5c Klasse für die reibungslose Organisation!
Nach dem Erfolg des letztjährigen Kulturabends, an dem Gedichte über Tiere
von der damaligen 5b vorgetragen wurden, stellte sich dieses Jahr die Frage,
ob es sich denn anbiete, einen solchen Abend zu wiederholen. Natürlich war
die 6b Klasse der Idee nicht abgeneigt, nicht nur weil viele Deutsch- und
Geschichtestunden für die Proben verwendet werden müssten, sondern
auch weil das Vortragen von Texten über ein bestimmtes Thema sogar Spaß
machen kann. Herr Prof. Stärk wählte dieses Jahr das Thema „Schule“, was
sehr nahe lag, da alle Beteiligten sich dank der großen Rolle, die die Schule
in ihrem Alltag spielt, damit auskennen. Nachdem Herr Prof. Stärk verschiedene original deutschsprachige Texte über die Schule gesammelt, gekürzt,
zusammengestellt und wieder gekürzt hatte, wurde uns das Textbuch ausge-
56 Auch das ist Unterricht
Auch das ist Unterricht 57
händigt. Die Verteilung der Gedichte und Ausschnitte aus Romanen erfolgte
unkompliziert: Wer einen bestimmten Text lesen wollte, musste sich schnell
melden, bevor jemand anderer ihn wählte. Außerdem galt die Regel, dass jede
Schülerin/jeder Schüler mindestens einen Text lesen sollte.
Ganze vorbei sein würde. Wir sahen auch zum ersten Mal die Filmausschnitte,
die immer nach zwei Kapiteln gezeigt wurden. Es waren Ausschnitte aus sehr
verschiedenen Filmen, wie zum Beispiel „Der blaue Engel“ (1930) oder auch
die französische Komödie „LOL“ (2008).
Bald konnte mit den Proben begonnen werden. Laut, deutlich, verständlich
musste gesprochen werden, man achtete auf die Betonungen und die Aussprache, der Gesichtsausdruck musste passen, die Pausen, das Luftholen …
Vor allem bei den Gedichten, in denen chorisch gesprochene Passagen vorkamen, musste alles richtig abgestimmt sein, keine Einsätze durften verpasst
werden, möglichst effektvoll sollte es sein.
Der Abend wurde mit Spannung erwartet. Wie bereits im letzten Jahr übernahmen Maximilian Blaßnig und Isabella Mender die Moderation. Die beiden
talentierten Redner (die auch den ersten und zweiten Platz beim Landesredewettbewerb 2012 gewannen) führten das Publikum humorvoll durch den
Abend. Dieses war übrigens so begeistert, dass es zwei Texte zu früh applaudierte. Nach dem allerletzten Text von Enzensberger war es dann aber wirklich
vorbei. Wie extra choreographiert verneigte sich die Klasse, wir schüttelten
uns gegenseitig die Hände, winkten und gingen schließlich von der Bühne ab.
Danach folgte die Premiere des Kurzfilms „Paranoia“ des Filmstudios BGD
unter der Leitung von Herrn Prof. Luger mit Frank Jenny (6b) in der Hauptrolle. Im Anschluss konnte man sich beim vom Jugendrotkreuz bereitgestellten
Buffet noch über das schöne Programm unterhalten.
Der Auftritt am Freitag, dem 23. März 2012 rückte näher. Der gesamte
Unterricht an diesem Freitagvormittag fiel aus, die Klasse versammelte sich
überraschend pünktlich um 7.42 Uhr im Festsaal der Schule und begann mit
den letzten Einzelproben vor der Generalprobe, die nach der großen Pause
stattfinden würde. Während diejenigen, die gerade nicht dran waren, fleißig
Hausaufgaben machten oder lasen, wurde vorne auf der Bühne an Einzelheiten gefeilt. Bei der Generalprobe dann wurde uns bewusst, wie bald das
Ein großes Dankeschön gilt allen Mitwirkenden, den SchülerInnen der 6b
Klasse, unserem Klassenvorstand Herrn Professor Stärk, der keine Mühen
gescheut und alles vorbereitet und organisiert hat, Frau Professor WetzelHammerl, Herrn Professor Hartmann, Herrn Professor Luger und dem Publikum, das so zahlreich erschienen ist. Wir hoffen, dass nächstes Jahr wieder
so ein Abend wird stattfinden können. „Liebeslyrik würde sich anbieten“, hat
Herr Prof. Stärk gemeint.
58 Auch das ist Unterricht
Gruselnacht der 1b Klasse
Gehirn-Muffins und Hühnerherzen
Nina Leonhard und Theresa Brunner, 1b
Die Gruselnacht hat total Spaß gemacht, weil die ganze Klasse dabei war.
Außerdem waren unsere Deutschlehrerin Frau Prof. Gorbach sowie unser
Klassenvorstand Frau Prof. Matiz und Herr Prof. Fessler mit dabei. Das Buffet
schaute echt gruselig aus, war aber dafür umso leckerer.
Dort gab es Spinnenkuchen, Gehirn-Muffins, grünen Saft und noch viel mehr
Sachen.
Am besten hat uns gefallen, dass sich Frau Prof. Matiz eine Maske angezogen
hat und eine Gruselgeschichte erzählt hat. Das war spannend!
Natürlich haben auch wir Gruselgeschichten und Horrorwitze erzählt. Super
fanden wir, dass wir davor Zaubersprüche auswendig lernen mussten, und
jeder, der seinen Spruch nicht auswendig aufsagen konnte, musste aus einer
Schüssel einen Zettel ziehen, auf dem stand, was er tun musste (z.B. ein Lied
vorsingen oder einen Gegenstand im Raum küssen). Das war ziemlich lustig.
Auch das ist Unterricht 59
Am Schluss mussten einige SchülerInnen in eine Schachtel greifen und
beschreiben, wie sich der Gegenstand, den sie in der Hand hielten, anfühlte.
Die anderen mussten dann raten, was es war. Es waren unter anderen Dingen
zwei echte Hühnerherzen drinnen, das war richtig eklig!
Insgesamt hatten wir sehr viel Spaß und wir bedanken uns bei den ProfessorInnen, die diesen Abend organisiert haben.
60 Auch das ist Unterricht
English in Action 2012
Auch das ist Unterricht 61
“It was very different to normal school lessons, better and more fun.”
We spoke lots of English
Prof. Maria Tomas
Dank der Unterstützung durch den Lions Club konnte das Bundesgymnasium Dornbirn auch heuer wieder die Veranstaltung „English in Action“ in der
Woche vom 6.2.2012 – 10.2.2012 für die fünften Klassen durchführen. 91
SchülerInnen in sieben Lerngruppen haben begeistert daran teilgenommen.
Hier die Rückmeldungen einiger Gruppen
“The whole week was a good experience and we talked a lot more English
than normal.”
“When the teacher really speaks English all the time, everybody in the class
is more willing to speak English.”
“I felt more confident than in normal classes. Usually I am afraid of saying
something wrong but it wasn’t that way this week.”
“It was good having to explain words in a different way and not just looking
in a dictionary.”
“The running dictation was a bit confusing but some people liked it.”
“We did lots of different activities and spoke lots of English. The teachers
were good and the lessons were relaxed and interesting, apart from a few
boring moments. The teachers weren’t so strict and we could easily talk to
them. It was good to have native speakers. We had fun making the show. It
was great!”
“We learnt a lot of English expressions, and there was a lot of information to
take in. It was good that we had to talk English and that the teachers didn’t
understand German. The hardest thing was preparing the sketch and we
would have liked more time to practice it.”
About the show
“Working on the show was funny and entertaining.”
About the projects
“The projects were interesting and informative and good for speaking practice.”
62 Auch das ist Unterricht
Auch das ist Unterricht 63
Weihnachtssingen des BGD
Schulklassen als Gärtner
Es war wie Weihnachten
Reicher Ertrag - in jeder Hinsicht
Prof. Andreas Gabriel
Prof. Andreas Gabriel
Über 300 SchülerInnen sangen. Viele auch richtig. Einige sogar solistisch. Die
Schülerblasmusik spielte. Ein Streicherquartett begleitete einige Lieder. Die
Theatergruppe las Texte zum Thema Weihnachten.
Pflanzen sind wie SchülerInnen. Sie gedeihen nur bei guter Pflege. Sie wollen
umsorgt, gepflegt und behütet werden. Und sie brauchen Zeit und Geduld.
Die einen wachsen schnell, die anderen langsamer. Jede Pflanze hat ihren
eigenen Rhythmus.
Die Stadtpfarrkirche Sankt Martin war voll. Eine Stunde lang lauschten mehr
als 500 ZuschauerInnen den bunten Klängen und Worten.
Es war ein großes Ereignis für unsere Schule. Ein Ereignis, das viel Aufwand
und Einsatz seitens der SchülerInnen und LehrerInnen erforderte. Es gab
Einzelproben, Klassenzusammenlegungen, Sonderproben, eingeschobene Proben, Stundenplanverschiebungen, Zusatzproben.
Die Musiklehrer waren gefragt. Die SchülerInnen waren gefragt. Es war ein
Ereignis, das zeigte, was alles möglich ist, wenn die Schulstruktur und die
Zusammenarbeit in einer Schule wirklich funktionieren.
In diesem Ausmaß hat es eine solche Veranstaltung noch nie gegeben. Ein
Erfolg für SchülerInnen, LehrerInnen und die Schule selbst.
Ein gesangliches Chaos kämpfte sich zu einer anhörlichen, stimmigen Veranstaltung empor. Es war wie Weihnachten.
So wie es aussieht, wird diese Veranstaltung bald schon Tradition an unserer
Schule haben. Das wünscht man sich.
Standing Ovations.
SchülerInnen betreuen ein Pflanzenbeet. Eine gute Gelegenheit, Kindern die
Aufgaben eines Pädagogen näherzubringen. Eine gute Gelegenheit, unsere
Verwurzelung mit der Natur wieder bewusst zu machen. Das Anlegen und
Pflegen eines Gartenbeetes ist soziales Lernen und Erziehung zum sorgsamen
Umgang mit der Natur…
Aus diesen Gedanken heraus entstand die Idee, Beete für Klassen anzulegen.
Im Herbst 2011 war es so weit…
Die Wahlpflichtfachgruppe Biologie kümmerte sich um die Umgebung der
Beete. Sie erkundigten sich in der Gärtnerei, welche Sträucher geeignet sind.
Johannisbeeren, Stachelbeeren, Jostabeeren, Apfelbäumchen, Holunder,
Haselstrauch, Flieder, Hartriegel, Sommerflieder und Kiwi. Sie wurden im
September gesetzt. Manch ein Schüler/eine Schülerin machte überraschende
Erfahrungen mit Schaufel und Besen.
64 Auch das ist Unterricht
Alle 1. Klassen, die 4b Klasse und die Wahlpflichtfachgruppe Biologie bekamen ein Beet. Die Betreuung erfolgte durch den jeweiligen Biologielehrer oder
die jeweilige Biologielehrerin.
Es wurde gehackt, gejätet, ausgerissen und die Erde gleichmäßig verteilt.
Ein guter Boden ist nun einmal die Grundvoraussetzung für gutes Gedeihen.
Das ist in allen Bereichen so. Nicht nur bei Pflanzen. Außerdem ist man froh,
manchmal das Klassenzimmer verlassen zu können…
Zwiebeln verschiedener Frühjahrsblüher wurden gesetzt. In Handarbeit und
zum Teil mit Fahrradhelm. Im April konnte man die ersten Erfolge bereits
bewundern.
Die ersten Diskussionen zur Frühjahrsbepflanzung entfachten. Erdbeeren,
Radieschen, Buschbohnen oder Salat. Melonen und Auberginen wurden verworfen. Man wollte ja noch vor Schulschluss ernten.
Das Projekt geht weiter. Es hört nie auf. SchülerInnen und Pflanzen wachsen
immer wieder…
Wir wünschen allen SchülerInnen einen reichen Ertrag. In jeder Hinsicht.
Auch das ist Unterricht 65
WKO Prüfung: Unternehmerführerschein
BGD wird zur „Unternehmerschmiede“
Prof. Erika Schuster
Am 6. 2. 2012 legten erstmals drei SchülerInnen des Bundesgymnasiums
Dornbirn im Rahmen des Modulfaches „ECO“ die Unternehmerprüfung ab.
Nach erfolgreicher Absolvierung der Module A, B und C des Unternehmerführerscheines stellt die Unternehmerprüfung den Nachweis der erforderlichen
unternehmerischen Kenntnisse für bewilligungspflichtige und gebundene
Gewerbe dar, d.h. das Erfordernis der gesetzlich vorgeschriebenen Unternehmerprüfung haben diese SchülerInnen somit erfüllt.
Der Unternehmerführerschein® (Englisch: „Entrepreneur’s Skills Certificate®“)
geht auf eine Initiative der Wirtschaftskammer Österreich zurück und ist eine
freiwillige Zusatzqualifikation, deren Zielsetzung es ist, Wirtschaft und Schule
zu vernetzen. Dieses erfolgreiche Modell wird von der EU als „Best-Practice“Beispiel anerkannt.
Der Unternehmerführerschein setzt sich aus insgesamt vier eigenständigen
(und in sich abgeschlossenen) Modulen zusammen:
Im Modul A liegt der inhaltliche Schwerpunkt auf Basisbegriffen und grundlegenden wirtschaftlichen Zusammenhängen. Das Basismodul B erklärt volkswirtschaftliche Inhalte, während Modul C die betriebswirtschaftlichen Grund-
66 Auch das ist Unterricht
Auch das ist Unterricht 67
lagen skizziert. Jedes dieser Module wird mit einer eigenen, von externen
Prüfern durchgeführten Prüfung abgeschlossen.
Afrika in Österreich – interkulturelle Begegnung in Dornbirn
Die Inhalte des letzten Moduls „UP“ umfassen das betriebliche Rechnungswesen und die Kostenrechnung sowie Steuern, Personalverrechnung, Finanzierung und rechtliche Grundlagen. Die Unternehmerprüfung schließt mit einer
kommissionellen Prüfung der Meisterprüfungsstelle der WKO ab.
Laetitia Dagnonhouéton, Deutschprofessorin aus Benin
Es ist im Lehrplan des Schulversuchs „Kultur und Ökonomie“ am Bundesgymnasium Dornbirn vorgesehen, die SchülerInnen dieses Schulzweiges auf die
Unternehmerprüfung vorzubereiten, um ihnen eine international anerkannte
wirtschaftliche Zusatzqualifikation zu ermöglichen.
Im Schuljahr 2011/12 wurden an unserer Schule insgesamt 68 Modulprüfungen erfolgreich abgelegt. Davon entfielen 32 auf das Modul A, 19 auf das
Modul B und 14 auf das Modul C sowie 3 auf das Modul Unternehmerprüfung. Für das kommende Schuljahr haben insgesamt 13 SchülerInnen alle
Voraussetzungen für den Antritt zur Unternehmerprüfung erfüllt.
Österreichische Gastfreundlichkeit
Im Zeitraum vom 11. – 25. März 2012 nahm ich an einem Fortbildungsseminar „Afrika in Österreich für MultiplikatorInnen“ teil, das das österreichische
Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur (BMUKK) organisiert hat.
Dies bestand aus zwei Teilen:
Zuerst begann die Fortbildung in der Hauptstadt Wien, wo wir 12 TeilnehmerInnen aus acht afrikanischen Ländern (Benin, Burkina Faso, Côte d‘Ivoire,
Kamerun, Madagaskar, Namibia, Senegal und Togo) eingetroffen sind und
unsere Kenntnisse/Informationen über Österreich erweitern und vertiefen
konnten.
68 Auch das ist Unterricht
Auch das ist Unterricht 69
Während dieser einen Woche wurden wir auch in das Schulsystem Österreichs eingeführt, was uns auf die Schulbesuche vorbereitet hat.
LehrerInnen sich für verschiedene Klassen (von der dritten Klasse bis zur achten Klasse) angemeldet hatten.
Vom 11.03. bis 17.03. hielten sich die SeminarteilnehmerInnen im Bildungszentrum Pallotihaus auf. Verschiedene Programme und Veranstaltungen wurden durchgeführt (Landeskunde, Bilder und Vorstellungen von Österreich und
Wien). Dieser erste Teil endete mit unserer Einteilung in die Gastschulen in
verschiedenen Regionen. Der zweite Seminarteil bestand darin, ein fünftägiges Praktikum an einer österreichischen Schule zu absolvieren.
In den jeweiligen Klassen konnte ich je nach Niveau und Unterrichtsfach differenzierte Vorträge in Französisch oder in Deutsch halten. Die Hauptthemen
waren Geografie, Sprachen, Musik, Tanz, Essgewohnheiten, Kleidung, Religion etc. So konnte ich den österreichischen SchülerInnen ein authentisches
Landesporträt Benins vermitteln.
Am 18.03. fuhr ich mit dem Zug nach Lauterach westlich von Wien. Die Fahrt
dauerte über sieben Stunden. Aber durch die schöne Landschaft, die Berge
und den Schnee war die Reise nicht anstrengend. Mit Freunden, die extra
aus München gekommen waren, holte mich meine Gastgeberin, Frau Helga
Seyfried, am Bahnhof ab. Wir konnten am selben Nachmittag einen kleinen
Ausflug in der Altstadt von Bregenz machen. Es war wunderschön! Ich erhielt
neue Eindrücke und landeskundliches Wissen über Vorarlberg.
Da der 19.03. ein freier Schultag war, hatte ich die Möglichkeit, die Gastfreundlichkeit und die Offenheit der ÖsterreicherInnen im Bekanntenkreis
meiner Gastgeberin zu erleben. Sie hatte Freunde eingeladen, mit denen wir
einen schönen Abend verbrachten.
Am nächsten Tag begann der Schulbesuch. Mit meiner Gastgeberin Helga
fuhr ich zum Bundesgymnasium Dornbirn. Nach meinem ersten Vortrag in
einer Klasse begrüßte mich der Direktor, Herr Markus Germann, feierlich bei
einem kleinen Umtrunk während der großen Pause im Lehrersaal. Die österreichischen KollegInnen zeigten direkt ihr Interesse an meinem Besuch. Dies
erleichterte den Einstieg in die Schule. Ich erhielt einen Stundenplan, auf dem
Dies geschah in verschiedenen Sozialformen: im Plenum, in Einzel– oder
Partnerarbeit. Die Klassen, die sich vorbereitet hatten, bearbeiteten Themen
in Gruppen und trugen die Ergebnisse der ganzen Klasse vor. Die gute Ausstattung der Klassen ermöglichte die Filmvorführungen und die Präsentation
der von mir mitgenommenen Materialien.
Fast alle Klassen waren interessiert. Es gab kaum Disziplinprobleme, denn die
LehrerInnen haben gut darauf geachtet. Nicht ein einziges Mal gab es Fragen,
die die Grenzen überschritten haben. All dies zeigt, dass das Bundesgymnasium Dornbirn die interkulturellen Begegnungen hochschätzt.
Leider war die Zeit so knapp, dass ich nicht hospitieren konnte. Dafür haben
Kolleginnen mit mir einiges in Dornbirn und in der Umgebung unternommen.
Die Besichtigung der Stickereifabrik in Lustenau beeindruckte mich sehr. Groß
war meine Überraschung, dass der wertvolle und von Afrikanern hochgeschätzte Stoff „Bazin“ in Österreich hergestellt wird. Die Weiterfahrt nach St.
Gallen in der Schweiz erlaubte mir, mein landeskundliches Wissen über die
drei deutschsprachigen Länder (DACH) zu erweitern. Hier bedanke ich mich
besonders bei Frau Franziska Häsler und Frau Karin Bitschnau, die mit mir
Ausflüge gemacht haben. Mein Dank gilt auch Gertraud Wohlgenannt, dem
gesamten Kollegium und der Schule.
70 Auch das ist Unterricht
Ich kann meinen Bericht nicht beenden, ohne meiner lieben Kollegin und
österreichischen Schwester Helga Seyfried, bei der ich mich wohlgefühlt und
viel gelacht habe, herzlich zu danken. Sie hat meinen ersten guten Eindruck
über die österreichische Gastfreundlichkeit bestätigt. Solche interkulturellen
Begegnungen müssen in einer globalisierten Welt bestehen bleiben.
Vielen Dank an alle, die sich dafür eingesetzt haben, meinen Aufenthalt in
Österreich angenehm und erfolgreich zu gestalten.
Auch das ist Unterricht 71
Projekt Energieautonomie 2050 (VKW-ASE) der 4c
Energie sparen lohnt sich!
SchülerInnen der 4c
In vielen Stunden durften wir mehr über Energie und die Stromerzeugung in
Vorarlberg und weltweit erfahren. Als sehr engagierte Helferin erwies sich
hierbei Frau Prof. Sottopietra. Sie organisierte unter anderem einen Besuch
in der VKW-Zentrale in Bregenz und erklärte uns, wie eine Stromrechnung
zustande kommt. Wir erfuhren, wie der Strom erzeugt, transportiert und verteilt wird.
Im Februar und März 2012 beschäftigten wir uns intensiv mit dem Energieverbrauch (speziell an unserer Schule). Wir hatten verschiedene Aufgaben, von
der täglichen Messung des Stromverbrauchs und des Fernwärmebedarfs bis
zur Auswertung des Fahrverhaltens von SchülerInnen und LehrerInnen.
Täglich mussten zwei unserer Klassenmitglieder im Keller die Verbrauchszahlen unserer Schule protokollieren.
Innerhalb der folgenden Wochen setzten wir uns gruppenweise im Unterricht
zusammen, um die vielen Daten auszuwerten.
Wir mussten auch mehrere Stunden unserer Freizeit dafür opfern. Die VKW
belohnte unsere Mühen mit schönen Baukästen, mit welchen wir im Zeichenunterricht experimentierten.
Wir durften die Ergebnisse sowohl bei der Umweltwoche in der inatura als
auch im Landhaus präsentieren.
72 Auch das ist Unterricht
Auch das ist Unterricht 73
Auswertung der Daten
der SchülerInnen
Auswertung der Daten
der LehrerInnen
74 Auch das ist Unterricht
Auch das ist Unterricht 75
Wir haben viel Arbeit und Zeit in unser Projekt investiert, aber es hat sich
gelohnt.
Wahlpflichtfach „Demokratie in der Praxis“
Ohne die Motivation und tatkräftige Unterstützung von Frau Prof. Sottopietra
hätten wir das wohl nie geschafft.
Maximilian Blaßnig und Maximilian Moosmann, 6b
An dieser Stelle auch einen ganz besonderen Dank an Herrn Prof. Luger, der
uns seine Stunden zur Verfügung stellte und uns bei der Auswertung am
Computer zur Seite stand!
Auch ein großes Dankeschön an unsere beiden Schulwarte, die uns jeden Tag
ihre Schlüssel für die Messungen ausgehändigt haben, und an alle anderen,
die uns bei diesem tollen Projekt unterstützt haben! Es war für uns alle eine
interessante und neue Erfahrung.
Am Schluss möchten wir noch einmal alle SchülerInnen und LehrerInnen des
BG Dornbirn auffordern, sparsamer mit der Energie umzugehen, es lohnt sich!
Politik trifft Schule – Was wir Jungen wissen wollen
„Die Schüler sind den Politikern ziemlich egal“ – Diese Überschrift eines
Standard-Artikels vom März 2012 hat uns unter anderem dazu bewogen, im
Wahlpflichtfach „Demokratie in der Praxis“ eine Diskussion mit VertreterInnen
aller österreichischen Parlamentsparteien und den Piraten zu organisieren. Uns
ging es dabei vor allem um folgende Fragen: Welchen Wert hat Demokratie?
Wie ist es um die Freiheit im Internet bestellt? Sind PolitikerInnen noch glaubwürdig?
Als einer der ersten Schritte war es die Aufgabe von uns Schülern (für dieses
Wahlpflichtfach haben sich nur Buben angemeldet), Kontakt mit PolitikerInnen
aufzunehmen, und nach einigem Hin und Her hat es dann auch geklappt, dass
sich am Freitag, den 4. Mai, folgende DiskussionsteilnehmerInnen im Festsaal
unserer Schule eingefunden haben: Birgit Fuhrken (Piratenpartei), Katharina
Wiesflecker (die Grünen), Bernhard Themessl (FPÖ), Christoph Hagen (BZÖ)
und Herbert Bösch (SPÖ). Auf Grund eines von unserer Gruppe verschuldeten
Kommunikationsfehlers konnte Bürgermeister Wolfgang Rümmele als Vertreter der ÖVP leider nicht an dieser Veranstaltung teilnehmen. Abgesehen von
diesem Versehen war es aber ein gelungener, interessanter Abend, der uns
Jugendlichen vielleicht hilft, bei der kommenden Nationalratswahl eine für uns
passende Entscheidung zu treffen.
76 Auch das ist Unterricht
„Ich habe es interessant gefunden und viele neue Dinge erfahren. Die Themen
Korruption und Generationenvertrag habe ich besonders spannend gefunden
und es wird mir leichter fallen, mich bei der kommenden Wahl zu entscheiden.“ Maximilian Karlheinz Moosmann, 6b
„Nach einer chaotischen Organisation war es trotzdem ein gelungener und
lehrreicher Abend. Neben einigen lustigen Passagen war auch die Anwesenheit der Piratenpartei sehr aufschlussreich.“ Adrian Josef Fleisch, 6b
„Es ist sehr erfreulich, dass PolitikerInnen sich für uns SchülerInnen interessieren und wir ihnen nicht egal sind. Gerade für uns Sechstklässler war es gut,
dass die VertreterInnen der Parteien auch das Thema Zentralmatura diskutiert
haben und zu den von uns gestellten Fragen Stellung genommen haben.“
Maximilian Blaßnig, 6b
„Sehr positiv finde ich, dass die PolitikerInnen so sachlich diskutiert haben
und auch auf unsere Themen und Fragen eingegangen sind.“ Johannes
Schertler, 6c
„Die Diskussion zu meiner Frage, wie es um die Freiheit im Internet steht,
war sehr interessant anzuhören. Auch die PolitikerInnen, die mit diesem Thema nicht so viel zu tun haben, gaben spannende Kommentare ab.“ Thomas
Föger, 6c
„Ich habe die PolitikerInnen zur Fairness und Glaubwürdigkeit in ihrem Job
befragt und finde es gut, dass sie auch wirklich bereit sind, etwas zu ändern.“
Pascal Platter, 6ar
Auch das ist Unterricht 77
4a und 4b im „Technorama“ in Winterthur
Kein normales Museum
Rona-Selen Yeter, 4a
Am 26. 4. 2012 organisierten unsere Physiklehrer Prof. Andreas Gabriel
und Prof. Werner Diem für uns eine Fahrt ins „Technorama“, ein besonderes technisches Museum in Winterthur. Begleitet wurden wir von unseren
Klassenvorständinnen Frau Prof. Maria Tomas (4a) und Frau Prof. Christine
Zambanini (4b).
Während der Fahrt im Bus redeten wir miteinander, genossen die Landschaft
oder hörten Musik.
Vor dem Museum bekamen wir eine Mappe mit unseren Arbeitsaufträgen und
einige Regeln für das Verhalten im Museum mit.
Zuerst hatten wir zwei Stunden Zeit, um unsere Arbeitsaufträge zu erarbeiten.
Nach einer Pause fürs Essen und Ausruhen hatten wir nochmals zwei Stunden, den Rest des Museums und eine Sonderausstellung über den menschlichen Körper anzusehen. Da dies kein normales Museum ist, denn hier kann
man jedes Ausstellungsstück anfassen und selbst ausprobieren, hatten alle
sehr viel Spaß.
Am Abend kamen wir erschöpft wieder in Dornbirn an. Wir danken unseren
Physiklehrern für diesen tollen Ausflug, wir haben viel gelernt, viel Spaß
gehabt und können es den anderen Klassen nur weiterempfehlen.
78 Auch das ist Unterricht
Mit Fragebögen bewaffnet im Feuertornado
Emma Lembcke und Lena Wohlgenannt, 4b
Wir fuhren am 26. April mit unseren Physiklehrern (Prof. Gabriel und Prof.
Diem) und unseren Klassenvorständinnen (Prof. Zambanini und Prof. Tomas)
nach Winterthur ins Technorama.
Schon am Eingang konnten wir Wasserspiele ausprobieren und uns von der
ca. 1 1/2 Stunden langen Fahrt erholen. Mit „coolen“ Eintrittsarmbändern
am Handgelenk ging es dann los. Wir bewaffneten uns mit Fragebögen und
machten das Technorama unsicher.
Im zweiten Stock bewunderten wir die Welt der Optik und „Holzspielgeräte“
(wir vermuten auch einige antike Flipperautomaten darunter). Nachdem wir
in kleinen Grüppchen die Physik-Fragebögen ausgefüllt hatten, konnten wir
bis zur Mittagspause machen, was wir wollten: den „Schattenfotografen“
ausprobieren, ausgiebig Seifenblasen machen und alles, was uns sonst noch
einfiel…
Nach einer Mittagspause an der frischen Luft und einigen Fotoattacken unserer Lehrer verbrachten wir einige Zeit im „Mathe Magic“-Sektor, für den wir
natürlich auch wieder wunderbare Aufgabenzettel unserer Lehrer zu den entsprechenden Experimenten bekommen hatten (zum Beispiel: „Mach alle Lichter in sieben Zügen an!“ - eine grooooooße Herausforderung… - wirklich! :)).
Auch das ist Unterricht 79
Nachdem auch das geschafft war, war wieder freies Besichtigen angesagt.
Während sich manche die Blitz-Show ansahen (der Höhepunkt war die Musik
an den Teslaspulen), „forschten“ andere lieber mit Experimenten weiter: Wasserdampfringe „produzieren“, die Farben der Elemente oder der Geburtstag in
Pi waren da nur der Anfang.
Als wir schließlich gehen mussten, hatten wir leider noch lange nicht alles
gesehen, aber es war trotzdem ein toller, lustiger Tag im Technorama.
Unsere „Top 3“ der coolsten Experimente/bzw. Ausstellungstücke:
1.Der Blitz - Schattenraum (der „Schattenfotograf“)
2.Der Feuertornado (ein … ähm … Feuertornado halt …)
3.Deep Walls (eigene Bewegungen werden in lustigen Styles an die Wand
gebeamt)
80 Auch das ist Unterricht
Trialog
Ergreifende Gespräche über psychische Erkrankungen
Johannes Vith, 7b
Am 10. Februar 2012 durften wir, die 7b Klasse, im Fach Philosophie/Psychologie am sogenannten „Trialog“, einem Gespräch mit Menschen mit psychischen Erkrankungen, deren Angehörigen und Experten, teilnehmen. Deshalb
besuchten uns vier Personen: eine Expertin zusammen mit ihrer Praktikantin
sowie eine Mutter eines psychisch Erkrankten und sogar eine Betroffene
selbst.
Zuerst wurden wir von der Expertin über allerlei psychische Krankheiten aufgeklärt, wie etwa über Psychosen, Depressionen und Manien.
Dann erzählte uns die Betroffene ihre bisherige Lebensgeschichte: Von ihrem
Leben vor der Erkrankung und ihren Aufenthalten in diversen Anstalten sowie
von ihren negativen Erfahrungen mit den verschiedenen Medikamenten. Später erzählte sie uns davon, wie sie wieder zurück ins Leben gefunden hat.
Auch das ist Unterricht 81
Danach sprach eine Mutter von ihrem erkrankten Sohn und wie sie beide es
schaffen, mit der Erkrankung zu leben und damit umzugehen.
Die Veranstaltung war sowohl sehr ergreifend als auch für uns alle äußerst
informativ.
Deshalb bedanken wir uns noch einmal bei den Referentinnen für ihre offene
und freundliche Art und dafür, dass doch bei vielen von uns die Sicht über
psychische Krankheiten verändert wurde.
82 Auch das ist Unterricht
Auch das ist Unterricht 83
6c in Arbogast – ein Wochenende zur Stärkung der Klassengemeinschaft
„Business Schoolgames“
Erzählen, warum wir so sind, wie wir sind
Zweiter Platz in Feldkirch, aber Pech beim Bundesfinale
Sonja Theresa Längle, Laura Maria Marxgut, Anna-Greta Mittelberger, Mathias
Spiegel und Johanna Helena Waibel, 6c
Prof. Klaus Fessler
Am 7. Oktober fuhren wir, die 6c Klasse, wie schon in der 5. Klasse, nach
Arbogast, um dort unsere traditionellen Klassen- und Kommunikationstage zu
verbringen. Mit Sack und Pack erwartete uns unser Klassenvorstand, Frau
Prof. Leimser, um 9 Uhr auf dem Vorplatz des Jugend- und Bildungshauses
von St. Arbogast.
Auf dem Programm stand: sich selbst und die anderen in der Klasse besser
kennenzulernen, Diskussionsverhalten zu lernen und Verbesserungsvorschläge zum Klassenklima zu machen. Wir erzählten uns, warum wir wohl so sind,
wie wir sind und durch was wir so geworden sind. Diese Übung hat allen sehr
gut gefallen, da wir uns so besser kennen und verstehen lernten. Danach ging
es auf zum Mittagessen und wir hatten Zeit, uns auszuruhen oder Tischtennis
zu spielen.
Am Nachmittag hatten wir weitere Übungen dazu, unsere Teamfähigkeit zu
stärken und auch mit denen zu arbeiten, mit welchen wir im Schulalltag nicht
so viel zu tun haben. In den Pausen erfreuten uns dann Lauras und Danielas
Kuchen.
Später bezogen wir unsere Zimmer und anschließend genossen wir das
Abendessen. Danach hatten wir noch eine weitere Einheit und spielten unser
heiß geliebtes Wolfsspiel, bei dem es auch zu heftigen Diskussionen kam.
Am nächsten Tag haben wir noch über unsere Probleme in der Schule und
mit den LehrerInnen geredet und versucht Lösungen zu finden. Um ca. 11 Uhr
brachen wir auf und fuhren alle nach Hause.
Wir finden, dass uns diese Tage immer sehr viel bringen, und freuen uns
schon auf das nächste Jahr. JedeR mag diese Tage sehr gerne, da wir so
einmal neben dem Schulalltag Zeit mit der Klasse verbringen und uns ganz
„privat“ kennenlernen können.
Das DKT-ähnliche Wirtschaftsspiel mit dem genannten Titel hat das Ziel,
unternehmerisches Handeln spielerisch zu trainieren. So nebenbei werden
dabei volks- und betriebswirtschaftliche Sachfragen gelernt. Das Spiel kann
inzwischen nicht nur als Brettspiel, sondern auch online gegen den PC gespielt
werden, doch ist das Brettspiel um vieles kommunikativer und unterhaltsamer.
Die Teilnehmer unserer Schule waren dabei wie in den letzten Jahren recht
erfolgreich, denn eines der beiden Teams erreichte den 2. Platz im Landesfinale in Feldkirch und die Schüler durften daher am 24. Mai mit ihrem Begleiter zum Bundesfinale nach Salzburg, wo der Bewerb erstmals im Hangar
7 zwischen Flugzeugen und Formel1-Boliden stattfand. Das Ambiente war
zwar erstklassig, aber im Spiel lief es diesmal nicht nach Wunsch, vor allem
deshalb, weil uns ein Schüler im Stich gelassen hatte und wir daher von
vornherein keine Chance auf gute Platzierungen hatten. Immerhin erreichte
Aaron Walla als Einzelspieler beachtliche 10.450 Punkte und gewann ein
Ferialpraktikum.
Auf dem Weg zum Bus in Salzburg überraschte uns dann noch ein gewaltiges Hagelunwetter, doch die Burschen blieben auch durchnässt bei bester
Stimmung. Vielleicht deshalb, weil zwei von ihnen als „Kompensation“ 35
Red-Bull-Dosen (die es gratis gab) in ihren Rucksäcken nach Hause schleppen
konnten. Wohl, um Energie für den nächstjährigen Bewerb zu tanken!
84 Auch das ist Unterricht
Auch das ist Unterricht 85
Impressionen aus dem Biosphärenpark Großes Walsertal
Politische Bildung: Programme Manager ESF zu Besuch in der 5ar,7ar,7b
Die 3c auf „Wilden Walser Wegen“
Brüssel krümmt keine Banane mehr
Prof. Gertraud Wohlgenannt
Prof. Wolfgang Ströhle
Die 3c Klasse verbrachte heuer als Alternative zur Schiwoche eine Woche
im Biosphärenpark, wanderte dort auf „Wilden Walser Wegen“, lernte eine
Menge über das Tal und seine BewohnerInnen und übte allerhand ungewohnte
Tätigkeiten aus.
Bereits zum zweiten Mal durfte am 5. Juni das BGD Mag. Christoph Riedmann
zu Gesprächen mit SchülerInnen willkommen heißen. Er war hier acht Jahre
Schüler, hat Mitte der 80er Jahre maturiert, Sprachen studiert - das Jusstudium abgeschlossen, arbeitet und lebt zusammen mit seiner türkischstämmigen
Ehefrau in Brüssel. Dort ist er Manager beim EFS. Der Europäische Sozialfonds
ist das wichtigste Finanzierungsinstrument der Europäischen Union zur Unterstützung von Beschäftigungsmaßnahmen in den Mitgliedstaaten sowie zur
Förderung der wirtschaftlichen und sozialen Kohäsion. Die Ausgaben des ESF
belaufen sich auf rund 10 % des Gesamthaushaltes der EU. Dabei war es interessant zu erfahren, wie mit den Grundregeln bzw. –freiheiten konkret operiert wird. Anschaulichkeit war gefragt, und anhand von konkreten Beispielen
wurden Fragen beantwortet. – Da kamen dann über SchülerInnenfragen auch
die Krümmungskurven der Gurke und der Banane ins Spiel.
Dieses und andere Themen, auch aktuelle wie etwa die Finanzlage in Griechenland, wurden auf interessante Art beleuchtet.
Als Mag. Christoph Riedmann im letzten Teil Lebenswege seiner Co-MaturantInnen nachzeichnete, war das Interesse der SchülerInnen besonders groß.
Berufswünsche und Berufswege, die zum Staunen Anlass geben und den
SchülerInnen aufgezeigt haben, welche vielfältigen Möglichkeiten bestehen.
86 Auch das ist Unterricht
Mobility Workshop der 6c
Mobilität und Nachhaltigkeit sind keine Zukunftsthemen
mehr
Lukas Fleisch, 6c
Seit Beginn dieses Schuljahres beschäftigte sich unsere Klasse damit, was
man an der Schule konkret für die Umwelt tun könnte.
Nach einem holprigen Start mit wenigen Ideen kamen wir zum Entschluss,
unser Projekt dem Thema Mobilität zu widmen.
Da wir uns aber alle noch nicht vorstellen konnten, wie das aussehen könnte,
organisierte Frau Professor Dönz einen Referenten zu diesem Thema: Dr. Klaus
Renoldner setzt sich selber stark für Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein
ein und wollte uns näherbringen, wie es momentan um Mobilität steht.
Er zeigte uns in einem zweistündigen Vortrag am 21. März, was sich bei uns
alles tun muss, denn im Moment liegt die pro Kopf CO2-Emission immer noch
deutlich über der Verträglichkeitsgrenze.
Der sehr engagierte Doktor gab uns mit einigen Fakten stark zu denken und
geht selbst als gutes Beispiel für umweltfreundliche Mobilität voran, denn
beruflich sowie privat bewegt er sich nur mit dem Fahrrad, bei weiteren Strecken nur mit dem Zug fort. Er zeigte uns Bilder, wie er schon weite Strecken
auf dem Erdball mit Fahrrad und Zug zurückgelegt hatte.
Auch das ist Unterricht 87
Natürlich ist allen klar, dass Fahrrad und Zug weniger CO2 ausstoßen und
auch billiger kommen als Autos oder Mopeds, jedoch muss das Bewusstsein in den Köpfen der bequem Denkenden erst noch geschaffen werden. In
Amsterdam sieht man beispielsweise überall Fahrräder, die breite Menge der
Holländer ist täglich auf dem Rad unterwegs. Es hat sich viel mehr im Alltagsleben etabliert als in Österreich. Herr Dr. Renoldner fordert hier ein Umdenken:
Wir sind die letzte Generation, die noch etwas ändern kann!
Er präsentierte uns aus aller Welt Ideen, die Menschen entwickelt haben, um
sich möglichst schadstofffrei fortzubewegen. Oft waren diese zwar vielleicht
nicht für die breite Masse plausibel, auf alle Fälle aber ein Hingucker sowie
ein Fingerzeig in die richtige Richtung, an der langfristig auch nichts vorbeiführen wird.
Schlussendlich spielten wir noch ein von ihm kreiertes Spiel, in dem wir ungefähr den CO2-Verbrauch eines Durchschnittsösterreichers nachstellen konnten und überlegen mussten, wo es Einsparmöglichkeiten gibt, damit dieser
unter die Verträglichkeitsgrenze kommen könnte, denn im Moment liegt der
pro Kopf CO2-Ausstoß pro Jahr in Österreich bei ca. elf Tonnen – drei zu viel!
Mit diesem Vortrag hat uns Herr Renoldner sicherlich nachdenklich gestimmt
und hat somit das Ziel erreicht: Mobilität und Nachhaltigkeit sind keine
Zukunftsthemen mehr, sondern bereits gegenwärtig und wir müssen uns mit
ihnen auseinandersetzen!
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Auch das ist Unterricht 89
Straßburg – letzte Schulwoche 2010/11
Spark 7 SLAM Tour: Journalismus-Workshop
Die 7. Klassen im EU-Parlament
Eine eigene Zeitung machen
Prof. Dagmar Waibel-Mätzler
Gloria Burtscher, Eva Lecher, Johannes Schertler und Aysegül Yenidede, 6c
Das letzte Schuljahr endete für die 7. Klassen mit einem Highlight.
Am 28. März 2012 durften wir, die 6c, an einem Workshop der Sparkasse,
der im Rahmen der Spark 7 SLAM Tour stattfand, teilnehmen. Das Ziel der
Veranstaltung war, eine eigene Zeitung zu erstellen. Im Verlauf des Vormittags brachte uns unser Workshop-Leiter Raphael außerdem das Thema Journalismus durch viele Informationen näher.
Über 70 SchülerInnen nahmen das erste Mal an einer Straßburgfahrt mit
Besuch im Europäischen Parlament teil. Neben einem Streifzug durch Freiburg
im Breisgau auf der Hinfahrt, einer Stadtrundfahrt durch die Kanäle Straßburgs
und einem Abendbummel in der malerischen Altstadt war der Besuch einer
Plenarsitzung, dem eine Diskussionsrunde mit Fr. Christina Altides vom Europäischen Parlament voranging, ganz sicher bereichernd. Aus diesem Grund
wird diese Exkursion auch für die folgenden 7. Klassen wieder angeboten.
Zu Beginn wurden Gruppen gebildet und jedes Team bekam ein kleines Themengebiet zum Thema Journalismus. Die Gruppen bekamen Informationsblätter und mussten mit Hilfe dieser ein Plakat gestalten, mit welchem sie
anschließend dem Rest der Klasse das Thema vorstellten.
Daraufhin erklärte uns Raphael die verschiedenen zeitungstypischen Artikel.
Im Computerraum verfassten wir dann selbst verschiedenste Artikel, welche
später vom Slam Team in ein Zeitungsformat gebracht wurden.
Wir bekamen nach ungefähr einer Woche alle ein ausgedrucktes Exemplar.
Die ausgiebigen Pausen zwischendurch waren super und auch sonst hat uns
das Projekt sehr gut gefallen, wir fanden vor allem die Informationen zum
Thema Journalismus sehr interessant und sind froh, dass unsere Klassenvorständin Gertrud Leimser dieses Projekt für uns organisiert hat.
90 Auch das ist Unterricht
Auch das ist Unterricht 91
Flohmarkt im BG Dornbirn
Architekturtage 2012 „anders als geWohnt“
Shoppen in der Schule
Das Unerwartete geschah…
Daniela Thurnher, 1d
Prof. Uta Belina Wäger
Am Samstag, den 5. Mai kamen um 7:30 Uhr die ersten SchülerInnen in die
Schule, bauten für ihre Klasse aus jeweils 2 - 4 Tischen einen Stand auf und
breiteten auf den Tischen die gesammelten Sachen aus. Um 9:00 Uhr kämpften sich dann die restlichen SchülerInnen durch den Regen in die Schule.
Es kamen immer mehr Leute zum Flohmarkt. Die Flyer, die verteilt worden
waren, hatten die Leute auf den tollen Flohmarkt aufmerksam gemacht. Jede
Klasse verkaufte an ihrem Stand ihre Sachen für die Klassenkasse. Doch das
Beste war, dass die Hälfte des eingenommenen Geldes für ein beliebiges
Land, das jede Klasse selber auswählen konnte, gespendet wurde. Wenn man
vom vielen Anschauen müde wurde, konnte man sich einen warmen oder
kalten Imbiss kaufen. Gegen 12:00 Uhr wurde viel nur noch um den halben
Preis verkauft, und das wurde natürlich ausgenützt. In den meisten Klassen
wurde ziemlich viel verkauft, in ein paar unglücklichen aber nur sehr wenig.
Um 12:00 Uhr war dann das Aufräumen angesagt, was ziemlich anstrengend
war. Man musste alle Tische wieder zurückstellen und die nicht verkauften
Sachen aufräumen. Als dann alles aufgeräumt war, konnten alle gemütlich
nach Hause gehen und den Feierabend genießen.
Anlässlich der österreichweiten Architekturtage 2012 „anders als geWohnt“
bespielten nicht nur Profis das zweitägige Programm, diesmal vorwiegend in
Dornbirn, sondern auch einige SchülerInnen unserer heurigen GMK-ModulGruppe mit Schwerpunkt Design und Architektur.
Es sammelten sich freitags um vier im Kulturhauspark sieben Jungdamen und
–herren, die sich dem Thema Freiraum und öffentlicher Raum widmeten. Ihre
Mittel zur Aufmerksamkeitserregung waren gleiche Kleidung und synchrone
Bewegungen im Umraum unter Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten
wie Asphalt, Gras, Bank, Baum, Treppe…
Als Höhepunkt um fünf ein Flashmob: Die Jugendlichen tauchten plötzlich mit
einer Zeitung am Marktplatz auf, um demonstrativ gemeinsam zu lesen… Das
Unerwartete irritierte …
Danke an Ayfer, Ayse, Gloria, Lea, Raffaela, Elias und Mathias aus diversen
Sechsten!
92 Auch das ist Unterricht
Auch das ist Unterricht 93
Landessieger im Europaquiz
Immer neugierig und interessiert sein
Elisabeth Lanser und Lara Walser, 7b
Wie heißt ein Vorarlberger Abgeordneter im österreichischen Parlament?
Gewusst?
Fragen wie diese wurden beim diesjährigen Europaquiz von den SchülerInnen
der 5., 6. und 7. Klassen beantwortet.
Neben dem Themenbereich Politik wurde das Wissen der SchülerInnen auch
in anderen Bereichen, wie zum Beispiel Kultur, Gesellschaft, Wirtschaft und
Sport, geprüft.
Gemeinsam mit unserem Geschichteprofessor Wolfgang Ströhle organisierten
- und korrigierten - wir, die 7b, das alljährliche Europaquiz.
Gute Leistungen werden natürlich belohnt: Die beste Klasse (7b) hat eine
Exkursion in den Landtag gewonnen. Die drei Schulbesten Gabriel Waibel
(7b), Maximilian Blaßnig (6c) und Raphael Denz (7b) je ein aktuelles Lexikon,
um ihr Wissen (wenn das überhaupt noch möglich ist) zu erweitern. Diese drei
haben uns auch beim Landeswettbewerb 2012 vertreten.
Einen herzlichen Dank an Herrn Prof. Bundschuh für die erquickende Rede bei
der Preisverleihung.
94 Auch das ist Unterricht
Landesbewerb im Vorarlberger Landhaus
Prof. Wolfgang Ströhle
Beim Landeswettbewerb, erstmals im Vorarlberger Landtag abgewickelt,
erreichte Maximilian Blaßnig gemeinsam mit zwei Schülern im Hauptbewerb
die höchste Punktezahl. Für einen erst 16-Jährigen eine großartige Leistung.
In der Kategorie Unterstufe konnte Aron Bartos den hervorragenden 2. Platz
erreichen und durfte einen tollen Waren- und Geldpreis entgegennehmen.
Nicht nehmen ließen sich drei Spitzenpolitiker das Dabeisein bei der Begrüßung und Siegerehrung, nämlich die Landtagspräsidentin, der Landesrat für
Bildung und ein Abgeordneter der SPÖ. Und wer schon dabei war, der genoss
das Buffet und den Small Talk im Foyer.
Insgesamt ein wirklich schöner Rahmen für die Abwicklung des Landesbewerbs, wäre schön, wenn es sich etablieren ließe.
Im Folgenden gibt Maximilian Blaßnig Antworten:
Kannst du dich bitte in kürzester Form selbst vorstellen?
Maximilian Blaßnig, 16 Jahre, aus Dornbirn.
Was machst du in deiner freien Zeit?
Freunde treffen, ausgehen, Gitarre, ... das was, glaube ich, andere auch so
machen.
Wie wichtig sind für dich und dein Selbstwertgefühl die Schule, der Unterricht?
Sie sind wichtig für mich, aber nicht für mein Selbstwertgefühl.
Auch das ist Unterricht 95
Bist du, wie der Volksmund sagt, ein „politischer Mensch“? Bist du Mitglied
einer politischen Organisation?
Ich interessiere mich für Politik, finde es spannend, bin aber bei keiner Organisation.
Welchen Teil trägt der Unterricht bei zur „Politischen Bildung“? Welche
Fächer sind da zu nennen?
Natürlich der Wahlpflichtgegenstand Demokratie in der Praxis, GSK, aber
eigentlich auch fast alle anderen Fächer. Politische Bildung findet man überall in der Schule.
Woher beziehst du deine Informationen zum öffentlichen Leben, zu Sport,
Politik, Kultur?
Einiges aus Nachrichtensendungen, wie ZIB, aus Gesprächen mit meinen
Eltern oder Freunden, aber das meiste aus dem Internet. Ich lese immer wieder Online-Zeitungen und viele Informationen bekomme ich über Twitter.
Informierst du dich gerne, aus Interesse, oder ist es eine Art Pflicht
„Bescheid zu wissen“?
Ich informiere mich, weil ich aktuelle Geschehnisse erfahren will. Man kann
also sagen aus Interesse. Aber ich denke, über gewisse Dinge sollte sich
jeder informieren und ein wenig Bescheid wissen, vor allem wenn man das
Wahlalter erreicht hat und 16 Jahre alt ist.
Du hast erfolgreich am „Europa-Quiz“ – Vorarlberg teilgenommen. – Wie
hast du dich vorbereitet? Hast du Tipps für deine MitschülerInnen?
Speziell auf das Quiz habe ich mich nicht vorbereitet, sondern allgemein
eben dadurch, dass ich immer wieder Zeitung lese, fernsehe, ...
Ich glaube, das ist auch der beste Tipp für andere SchülerInnen: Immer neugierig und interessiert sein.
Wie ist das Quiz organisiert?
Zuerst gab es das Quiz in der Schule. Weil ich mich für die nächste Runde
in Bregenz qualifiziert habe, durfte ich bei der Veranstaltung im Landhaus
teilnehmen. Dort bekamen wir eine Führung durch den Landtagssaal, danach
beantworteten wir ca. 20 Minuten lang Fragen zu den Themen Politik,
Geschichte, Europa und Kultur im Montfortsaal.
Wirst du nächstes Jahr wieder dabei sein? Welche Chancen rechnest du dir
aus?
Beim Quiz an der Schule auf jeden Fall. Ob ich wieder nach Bregenz darf,
weiß ich noch nicht...
96 Auch das ist Unterricht
Comenius
Ein kleiner Beitrag zur europäischen Integration
Prof. Gertraud Wohlgenannt
„European Diversity, a way towards learning” ist eine internationale Schulpartnerschaft von je einer Schule aus Spanien, Deutschland, Frankreich,
Polen und Österreich. Diese Partnerschaft wird von der EU im Rahmen des
Comenius-Programms finanziert. Im Rahmen dieses Projekts sollen LehrerInnen und SchülerInnen aus den verschiedenen Schulen in Kontakt kommen,
gemeinsam an Themen arbeiten und sich mit den jeweiligen Lebensumständen
aus verschiedenen Blickwinkeln beschäftigen. Dadurch soll ein kleiner Beitrag
zur europäischen Integration geleistet werden.
Das erste Treffen von LehrerInnen fand im Oktober in Mula, dem Standort
unserer spanischen Partnerschule, statt. Bei diesem Treffen ging es in erster
Linie um das Festlegen der Themen, der Rahmenbedingungen und der Arbeitsweise.
Am zweiten Treffen in Neuwied, dem Standort der deutschen Schule, nahmen aus unserer Schule neben zwei Lehrerinnen auch vier SchülerInnen der
7. Klassen teil.
Auch das ist Unterricht 97
Der Höhepunkt des heurigen Jahres war aber sicher der Besuch von Delegationen unserer Partnerschulen Ende Mai. Ein Schüler und eine Schülerin der 5.
Klasse berichten von der Woche:
Europe meets BGD
Benedikt Fritz und Sarah Zimmermann, 5b
Comenius is a European project in which schools from Poland, Spain, France,
Germany and Austria participate. At the end of May students and teachers
from our partner schools visited Dornbirn, to get to know this part of Austria
and to represent their own country. During this week we, students of the
BGD, showed our guests part of the Austrian culture.
On Sunday the 20th of May, the pupils were welcomed by their hosts.
On Monday morning the project started with a welcome speech of the
headmaster and the Austrian coordinator, Prof. Wohlgenannt. Afterwards
we played some games in order to get to know each other. Afterwards we
98 Auch das ist Unterricht
showed the students Downtown Dornbirn (City) and then we all had lunch
together at the Kolpinghaus. During the day one of the Austrian students
taught Juán, a Spanish boy, the songs “Anton aus Tirol” and “Vo Mello bis
ge Schoppernou”, which he sang all week long; this, of course, easily broke
the ice and livened things up a lot.
On the morning of Tuesday we started our trip to the “Bregenzer Festspiele”,
where we had a guided tour of the house and the stage. All the participants
were impressed by the extravagant stage of the opera “André Chénier”.
Afterwards we took the bus to “Bregenzerwald”, to make a lovely walk
through the unspoilt nature. We were in a very good mood and had a lot of
fun, but when we reached our first aim, the restaurant “Hirschen” we were
glad to have a break. We ate a lot; nevertheless some of the students had
a big ice cream for dessert. After this refreshment we continued our tour
through “Bregenzerwald” and our next stop was the “Käsekeller” in Lingenau.
As we entered, there was a lot of “IIIIHHH” and “ÄÄÄÄÄHHH”, because the
smell of cheese is not everybody’s favourite. Finally we got to the legendary
“Juppenwerkstatt” where we learned a lot about the traditional costume of
women in Vorarlberg. One of our guests even tried on a “Juppe”, which gained her a big applause!
As we had already become good friends we all wanted to spend the evening
together and therefore met for a little party.
Auch das ist Unterricht 99
The next day started at the mayor’s office, where the head of our city welcomed our new friends. We got a small but delicious breakfast to charge our
batteries for the day. Back at school, we had a workshop in which we dealt
with the topics of employment and unemployment and prepared our afternoon visits in some companies like the police headquarters in Bregenz, the
warehouse of the Spar company, the hotel “Kaiserstrand”, Witzemann und
Fritz, a metal workshop, Omicron and Vetterhof Lustenau, an organic farm. In
these firms we learned a lot about the world of labour and about the diversity
of the Vorarlberg employment market.
On the last official project day, we prepared our farewell party and made
traditional food of our home countries, which was great fun. There were also
presentations of project work from all participating countries. The highlight
was the presentation of Juán and Tobi, from Spain and Austria, who had prepared a slide show with funny pictures of the whole week. The party ended
with a disco where teachers and students danced through part of the night.
On Friday was the very tearful departure of our beloved friends and we still
miss them much.
This project was really useful because we got closer to other cultures and
we were able to improve our language skills and of course have made good
friends.
100 Auch das ist Unterricht
Auch das ist Unterricht 101
We are very grateful that such a project has been made possible and we are
all looking forward to the trips to our partner schools in the next year.
Armenienaustausch
Big thanks to all the teachers who have made this project possible.
Lea Ortner, 6c
Zu Besuch in Gyumry
Vom 25.04.2012 bis 03.05.2012 reisten fünf SchülerInnen mit Frau Professor Bitschnau und Frau Sabine Mender nach Armenien zu einem Gegenbesuch
in unserer Partnerschule in Gyumri.
Nach einem sehr anstrengenden Nachtflug kamen wir in der Hauptstadt Yerevan an. Ein äußerst liebenswürdiger Busfahrer der Caritas begrüßte uns. Nun
folgte eine zweistündige Fahrt nach Gyumri. Dort wurden wir dann alle bei
den verschiedenen Gastfamilien einquartiert und für den Rest des Vormittages
hieß es - Gott sei gedankt – nur noch s c h l a f e n!
Ausgeruht trafen wir uns alle im Gymnasium Nummer 3 und es gab ein großes Wiedersehen. Dann brachen alle zusammen zu einem Spaziergang in der
Stadt auf und es wurde uns vor Augen geführt, dass sich seit dem Erdbeben
1988 nicht viel verändert hat. Anschließend ging es über die abenteuerlichen
Straßen zu einem Fischrestaurant. Dort aßen wir viel Lavash und tranken noch
mehr von dem köstlichen Sanddornsaft. Mit gefüllten Bäuchen freuten sich
nun alle auf ein kuschelig warmes Bett.
102 Auch das ist Unterricht
Am Freitag den 27.04.2012 besuchten wir um 8.30 Uhr wieder die Schule,
um ein paar Einblicke in den armenischen Schulalltag zu bekommen. Danach
fuhren wir zu einer sehr alten Kirche mit dem Namen „Marmarschen“.
Nach der Besichtigung bewunderten wir bei einer kleinen Wanderung zum ersten Mal die unglaublich schöne Landschaft von Armenien und genossen unsere Jause in der strahlenden Sonne. Danach wurden wir auf den Geschmack
einer „Tashir Pizza“ gebracht. Nach dem ausgiebigen Essen machten wir uns
auf den Weg zu der Statue „Mutter Armenien“ und bewunderten diese. Wir
warfen noch ein paar Blicke über die Grenze in die Türkei. Den Rückweg
bewältigten wir mit einem der berühmten Kleinbusse, genannt „Marschrutka“.
Nach einem weiteren anstrengenden Tag gingen alle sehr gerne schlafen,
denn am nächsten Tag stand eine etwas längere Reise an.
Am 28.04.2012 ging es in Richtung „Sewansee“. Dort angekommen erblickten wir einen der wohl höchst gelegenen Seen der Welt (1.800m). Wir
bestiegen einen kleinen Berg, auf dem sich eine sehr alte armenische Kirche
befand. Zudem wurden wir mit einem herrlichen Panorama über das ganze
Gebiet belohnt.
Danach ging es weiter in die Hauptstadt Yerevan. Wir bekamen nun ein vollkommen anderes Bild von Armenien zu sehen. Ein Palast nach dem anderen
ragte in die Höhe. Nach einer „Totalüberholung“ von uns auf der Toilette eines
Auch das ist Unterricht 103
Cafés, ging es in den In-Club „Karaoke 96“. Wir sangen uns alle die Kehle aus
dem Leib und tranken viele Cocktails.
Nach dieser langen „Party-Nacht“ stärkten wir uns noch beim AFC (Armenien Fried Chicken), dann gingen wir in unsere Unterkunft. Dort kamen wir in
Berührung mit dem armenischen Studentenleben, welches sehr abenteuerlich,
oft ohne richtig fließendes Wasser und Strom, gelebt wird. Nach der überstandenen Nacht fuhren wir nach Etschmiadsin, wo heute der Sitz des geistlichen
Oberhauptes der Armenisch Apostolischen Kirche ist, und blieben für eine
Stunde in dem sehr geheimnisvollen und mystischen Gottesdienst, der von
einem stimmgewaltigen Frauenchor und viel betörendem Weihrauch begleitet wurde. Später fuhren wir zum Genoziddenkmal und bekamen auch noch
eine sehr gute Führung durch das Museum. Wir erkannten, wie sehr dieses
Volk durch diese Taten und Ereignisse miteinander verbunden ist. Am Abend
traten wir dann unsere Rückreise an. Leider gab schon bald unser geliebter
Marschrutka den Geist auf und wir hatten gleich zwei Pannen. Aber der beste
Busfahrer der Welt brachte ihn wieder zum Laufen. So kamen wir mit einer
Verspätung in Gyumri an.
Am nächsten Tag gingen wir zur Caritas Armenien und ließen uns die verschiedenen Projekte vorstellen. Es interessierte uns vor allem das Projekt von
Aregak, ein Tageszentrum für Kinder mit Behinderung. Dieses besuchten wir
dann auch zwei Tage später. Doch zuerst gingen wir noch einmal in die Schu-
104 Auch das ist Unterricht
le und hielten einen Workshop mit allen Beteiligten ab. Es wurde ausgiebig
über die Zukunft unserer Schulpartnerschaft diskutiert.
Am 01.05. brachen wir auf zu einem Bummel auf dem orientalischen Markt.
Wir fanden viele kuriose Lebensmittel dort und ließen uns erklären, was für
Mahlzeiten damit zubereitet werden. Da die Blonden unserer Gruppe sehr
exotisch aussahen, wurden wir sehr schnell von vielen Menschen umringt und
alle wollten Fotos und Videos machen.
Nach dem Spektakel fuhren wir zu einem heiligen Ort. Dort steht der berühmte „Zak qar“. Der „Zak qar“ ist ein großer Stein, in dem ein kleines Loch ist.
Wenn man dreimal durchkriecht, wird ein Wunsch erfüllt. Sogar Frau Professor Bitschnau und Frau Mender bewiesen ihren Mut und krochen hindurch.
Was sie sich wohl gewünscht haben?
Am Abend wurden wir zu Isabellas Gastfamilie, den Gevorgjans, zum Essen
eingeladen. Nach einem herrlichen Festmahl ging es weiter zu meiner Gastfamilie, den Tovmasjans.
Hier schauten wir auf Englisch den Film „Marley und ich“ an.
Als der letzte Tag anbrach, ging es zuerst in die Schule, um die am Montag
im Workshop besprochenen Punkte umzusetzen. Wir schrieben fleißig Artikel
und Interviews für unseren Blog (http://dornbirngyumri.wordpress.com/).
Um 11.00 Uhr ging es dann zum schon vorher erwähnten Kinderzentrum.
Auch das ist Unterricht 105
Wir sangen, spielten und tanzten mit den Kindern. Wir wollten eigentlich gar
nicht mehr gehen, doch die Arbeit rief uns zurück in die Schule. So verbrachten wir auch den Rest des Nachmittags mit Schreiben, Klicken und Tippen.
Nach einem harten Nachmittag voller Arbeit machten wir uns auf zu unserem
letzten Ausflug und zwar zum Markt. Wir bummelten ein wenig, aber dann
richtete sich jeder für den Abend her.
Als es nun so weit war, sang uns die Schulband sehr schöne Lieder vor und
nach gegenseitigem Austausch der Erfahrungen, einer Fotoshow und einem
großen Festmahl starteten wir eine Party mit anschließendem Singen und
Gitarrespielen am Lagerfeuer.
Schweren Herzens verabschiedeten wir uns nach diesen ereignisreichen
Tagen von allen und flogen um 4.00 Uhr in der Nacht zurück in unsere geliebte Heimat.
106 Auch das ist Unterricht
Projekt der 6c: lesen, vorlesen und vorgelesen bekommen
„HAUTNAH. Literatur und Bibliothek erleben.“
Thomas Föger, Robin Jester, Lisa Mennel, Sevval Özcelik und Ayfer Yenidede,
6c
Diesen Namen trug das Projekt der Dornbirner Stadtbibliothek, an dem wir,
die 6c Klasse mit unserem KV Gertrud Leimser, in diesem Jahr teilnahmen.
Es beinhaltete neben zwei Führungen durch die Bibliothek auch Lesungen von
berühmten österreichischen Autoren.
Unseren ersten Besuch statteten wir der Bücherei im November 2011 ab.
Hierbei zeigte man uns die Räumlichkeiten der Bibliothek und auch die Art,
wie sie aufgebaut und geordnet ist, unter anderem die Auflistung der Bücher.
Die Bibliotheksleiterin, Dr. Ulrike Unterthurner, machte uns mit viel Geduld
damit vertraut, wie man in einer Bücherei am einfachsten und schnellsten zu
Informationen kommt.
Bei der zweiten Führung im Dezember 2011 beschäftigten wir uns mit dem
Thema „Vorwissenschaftliche Arbeit“. Wir durften uns eine Zeit lang selbstständig in der Bibliothek mit der Themenfindung bzw. Recherche auseinandersetzen.
Eine weitere Veranstaltung im Rahmen dieses Projekts war die Lesung des
österreichischen Autors Michael Stavaric. Im März 2012 las er uns SchülerInnen sowohl aus einem seiner „Erwachsenenbücher“ als auch Ausschnitte
aus Kinderbüchern vor.
Ebenfalls einen Einblick in sein neuestes Buch gab uns der aus Vorarlberg
stammende Schriftsteller Rainer Juriatti am 07.05.2012. Er erzählte uns die
Auch das ist Unterricht 107
Hintergründe zu seinem Buch „Lachdiebe“, war sehr erfreut über Rückmeldungen und zeigte viel Verständnis.
Am 01.06.2012 durften wir uns an einer dritten Lesung erfreuen. Christian
Futscher, ebenfalls ein Vorarlberger Autor, las uns gleich aus sehr vielen
seiner Bücher vor, meist kurze Gedichte oder Geschichten. Diese wurden auf
eine sehr aufheiternde und witzige Art vorgetragen, sodass der Raum oft mit
Gelächter erfüllt war.
Ein weiterer sehr interessanter Teil dieses Projekts war der Workshop „Digital
Story Telling“. Johannes Rinderer, der schon oft derartige Workshops leitete,
gab uns am 02.06.2012 die Grundlagen und Ideenanstöße für die darauffolgende Aufgabe: Mittels Bildern, Musik und einem dazu selbst gesprochenen
Text sollte jeder von uns einen kleinen Film gestalten, zu einem Thema, das
uns persönlich wichtig war. Vier Stunden lang arbeiteten am 23.02. die Mädchen und am 01.03. die Jungen an ihren eigenen „Kreationen“. Die Ergebnisse können sich sehen lassen!
Da man nicht nur nehmen, sondern auch geben sollte, spazierten wir am 13.
Juni abermals zur Dornbirner Stadtbibliothek. Diesmal bekamen wir aber keine
Lesung zu hören, sondern waren selbst die Vortragenden („Peer to Peer“). Wir
hatten uns zuvor in mehrere kleine Gruppen aufgeteilt, und in diesen Grüppchen stellten wir nun der 2d Klasse unserer Schule unsere Lieblingsbücher aus
Kindeszeiten vor. Natürlich wurde auch fleißig daraus vorgelesen.
Das Projekt „HAUTNAH. Literatur und Bibliothek erleben.“ hinterließ bei uns
einen sehr positiven Eindruck. Es ist etwas Neues, Autoren so nah zu erleben
und mit ihnen reden und diskutieren zu können. Solche Projekte ermöglicht
zu bekommen, ist nichts Selbstverständliches, und wir wären sicher nicht
„von alleine“ in solchen Kontakt mit Literatur und Bibliotheken gekommen.
Ein DANKE an alle, die uns dies ermöglicht haben!
108 Auch das ist Unterricht
Berlinfahrt der 7c
The 7c´s trip to Berlin – the city where history is
omnipresent and unique!
Fabian Geiger, 7c
Monday, May 28th: After a more than nine hours train journey we, the 7c,
finally arrived at Berlin´s modern Central Station. Fortunately the hostel in
which our very small class (only 16 people plus two teachers) was going to
stay for the next six days was just a ten minutes´ walk from the station.
The schedule for our Berlin week was very tight and so we got to see quite
a lot of this captivating yet exhausting city. For most of the visited sights we
even had a guided tour so that we really learned something about Berlin´s
hot spots like the Reichstag with its impressing glass cupola, the Berlin Wall
with its gallery, the castle Sanssouci in Potsdam, Kreuzberg, the Holocaust
Memorial and the fallout shelter for 3592 people at the Kurfürstendamm.
Naturally, we also explored the vast shopping centres of Berlin like the
“KaWeDe”, the “Alexa” and other big malls.
Big highlights in the evening were the boat trip on the river Spree and the
musical “YMA” in the famous Friedrichspalast. The Friedrichspalast is suppo-
Auch das ist Unterricht 109
sed to be the world´s biggest stage and is situated in the East End, Berlin´s
theatre district and entertainment area between “Unter den Linden” and
“Hackescher Markt”.
Apart from all the informative part of the journey we all had much fun
together. Thanks as well to our generous principal teacher Prof. Eduard Engler, who invited us all not only once!
As you can imagine, we were all quite tired after these six days packed with
information, programme and impressions. Therefore most of us profited from
the occasion to relax during our long journey back home.
Summing up it can be said that our project week has been a big success and
lasting experience for all of us.
Berlin is a must being visited!
110 Auch das ist Unterricht
Vorarlberger Umweltwoche 2012: „World-Café“ der 6b und 6c
Schockierender Dokumentationsfilm und interessante
Gespräche
Frank Jenny, 6b
Die zweite Schulstunde am 23. Mai 2012 bedeutete für die Klassen 6b und
6c erst einmal Entspannung. Nach der anstrengenden Mathematikschularbeit
wartete auf uns eine ganze Doppelstunde… Kino!!!
Unsere Bio- und Physiklehrerinnen Frau Prof. Dönz und Frau Prof. Mitterbacher hatten sich für den Film „Taste The Waste“ als Einleitung für das „WorldCafé“, welches dann am Nachmittag stattfinden sollte, entschieden. Als sich
alle SchülerInnen endlich versammelt hatten, wurden die letzten technischen
Probleme gelöst (kein Ton :),…) und dann konnte es endlich losgehen!
Schon zu Beginn war klar, dass es sich bei „Taste The Waste“ schon wieder um einen langweiligen Film über Abfall oder so was handeln musste
und alle wieder halb schlafend in den Stühlen liegen würden. Aber das war
weit gefehlt: Mit Notizblöcken in der linken und Stiften in der rechten Hand
bewaffnet verfolgten die SchülerInnen das Geschehen auf der Leinwand, und
die „Facts“, die in dem Film vorkamen, hielten uns auf spannende Weise vor
Auch das ist Unterricht 111
Augen, in was für einer Wegwerfgesellschaft wir eigentlich leben. Leider wurden wir mitten im Film unterbrochen, als die Schulglocke die Pause einläutete.
Doch zum Glück hatten unsere Professorinnen auch hier wieder eine Lösung
parat: Sie nutzten auch die folgende Stunde, um den Film anzuschauen, aber
mit einem kleinen Zusatz: Fototermin! Nachdem auch diese Formalität geklärt
war, konnte der Rest des Filmes angeschaut werden, was sich zeitlich aber
nicht ganz ausging. Kurzerhand entschied sich die 6b zehn Minuten ihrer
geliebten Geografiestunde zu opfern, um endlich zum Abspann zu gelangen.
Jetzt waren wir super vorbereitet für das Programm am Nachmittag.
Wie hoch die Motivation war, sah man, als zum offiziellen Treffpunkt am
Bahnhof Dornbirn um 13:30 Uhr nur die wenigsten SchülerInnen anwesend
waren, da die meisten von uns schon einen früheren Zug genommen hatten.
Bis „Bregenz Hafen“ ging die Reise, dann war auch schon wieder Endstation.
Vom Zug stieg man praktisch direkt auf die „MS Bregenz“, um dann Platz zu
nehmen an den durchnummerierten Tischen. Alle SchülerInnen wurden auf
die Tische verteilt und (mehr oder weniger erfolgreich) mit SchülerInnen aus
Bezau, Dornbirn (HTL und BGD) und Lustenau vermischt.
Pro Tisch gab es einen „Moderator“. Nach jeder der drei Runden wechselten
die SchülerInnen die Tische, nur der Moderator blieb an seinem Platz. In den
ersten beiden Runden wurden Fragen über den Film diskutiert, die Diskussionsergebnisse sollten einfach auf die Tischdecken geschrieben werden (was
teilweise bisher unbekannte künstlerische Talente auf den Plan rief). Nach der
112 Auch das ist Unterricht
zweiten Runde gab es etwas zu essen und es wurden wieder Gruppenfotos
gemacht. In der dritten Runde wurden konkrete Lösungsvorschläge besprochen. Um 17:00 Uhr waren wir wieder auf dem Rückweg nach Dornbirn. Als
wir in Dornbirn ausstiegen, waren wir zwar um zwei Stunden Freizeit ärmer,
dafür um viele Ideen und Impressionen reicher!
Unser Dankeschön gilt hierfür den LehrerInnen, die uns ihre „wertvollen“
Stunden zur Verfügung gestellt haben und natürlich in erster Linie den Organisatorinnen Frau Prof. Dönz und Frau Prof. Mitterbacher, ohne die wir den
Weg nach Bregenz nie gefunden hätten!
Vorarlberger Umweltwoche 2012
Prof. Evelyn Mitterbacher
Das BG Dornbirn war heuer bei den Schulschwerpunkttagen der Vorarlberger
Umweltwoche 2012 mit fünf Projekten stark vertreten:
–– Mobilität: Befragung von Fahrradfahrern und Zählung der Fahrzeuge
Klasse: 2 b (Auswertung mit Hilfe der 5c und 5b)
Lehrperson: Mag. Ulrike Matiz
Auch das ist Unterricht 113
–– Spiel zum Thema Mobilität
Die Rolle der Mobilität, wichtige Begriffe zum Thema sowie die Mobilität des Menschen im Rahmen der Umwelterziehung in einem Spiel für
die 5. und 6. Schulstufe vermitteln.
Klasse 6b
Lehrperson: Mag. Manuela Dönz
–– Mobilität: Umfrage zum Schulweg am BGD
Teil aus dem Jahresthema Energieautonomie 2050 vom Arbeitskreis
Schule-Energie
Klasse: 4c
Lehrperson: Mag. Dagmar Sottopietra, Mag. Klaus Luger
–– World Café: SchülerInnen diskutieren über Inhalte des Filmes „Taste
the Waste“
Jugendliche aus unterschiedlichen Schulen diskutieren und versuchen
Lösungsansätze zum Thema „Taste The Waste“ zu finden. Als Grundlage dient der gleichnamige Film von Valentin Thurn, der zum Inhalt die
globale Lebensmittelverschwendung hat und den sich die SchülerInnen
im Vorfeld angeschaut haben.
Klassen: 6b und 6c
Lehrpersonen: Mag. Manuela Dönz, Mag. Evelyn Mitterbacher
–– Comics zum Thema Mobilität
Die SchülerInnen haben sich mit dem Thema Mobilität beschäftigt, sich
dazu Geschichten überlegt und sie in Form von Comics künstlerisch
dargestellt.
Klasse: 2b und 2c
Lehrperson: Mag. Renate Rigger
114 Auch das ist Unterricht
Auch das ist Unterricht 115
English across the curriculum
Freifach Robotics
“The Way of Food through the Human Body”
Erdbeermarmelade und Roboter - „Die Legosteine“ bei
der First Lego League
Maya Rinderer, 6b
Prof. Evelyn Mitterbacher
The reactions of the 6b students on the announcement of Professor Dönz at
the beginning of this school year were various. She told us that she planned
to teach us Biology in English, which meant in particular that she would be
speaking English, making us speak English, using English school material etc.
Some were hesitant, but interested, others excited and still others seemed to
be extremely unhappy about this perspective. However, more or less everybody accepted the challenge and after some time we didn’t even perceive that
we were using the language not connected with Biology. Some people even
admitted that since the teaching language was English now they had to listen
more properly and the more attention they paid the better they understood
the curriculum (too bad nobody had thought about this before).
The main topic of the semester was digestion. Professor Dönz revealed another unusual aspect of the project: Instead of taking an exam on digestion
she asked every single student to write a full-length essay on “The Way of
Food through the Human Body”. It was supposed to be a preparation for the
VWA (Vorwissenschaftliche Arbeit) we would have to write as a part of our
ZM (Zentralmatura). After long discussions about the exact length of these
essays we agreed that the minimum of characters should be 10.000 and the
maximum of characters 15.000. The task wouldn’t have been so stressful
and hard for many students if they had started working on the essay two
months before the deadline, because one really couldn’t complain on the
amount of time we had been given. Like many others, I started writing the
essay much too late and it was the only topic in school for the two last days
before the deadline.
Anyway, everybody completed it in time and the marks we got were quite
good, as far as I’m concerned. I believe this project was successful and we
learned English vocabulary normally not taught in school. Seriously, the students of the 6b wouldn’t be able to name all the internal organs and bodily
fluids in English if it wasn’t for this Biology project by Professor Dönz.
SchülerInnen der Freifach–Gruppe Robotics aus den 3., 4. und 5. Klassen
waren zum zweiten Mal bei der First Lego League in Chur dabei. Die Vorbereitungen dazu liefen vom Tag des Kickoffs (Aufgabenveröffentlichung Ende
August) bis zur First Lego League am 19. November 2011 auf Hochtouren.
Dazu zählten in erster Linie der Bau und die Programmierung des Roboters,
aber auch Recherchen zum Thema Lebensmittel anzustellen.
Das Thema der heurigen First Lego League war nämlich „Food Factory Sichere Lebensmittel im Fokus“. Ein Teil des Bewerbes ist das Robot-Game,
eine vom Roboter zu lösende Mission.
Der Lego Roboter musste autonom virtuelle Keimherde auf dem Spielbrett
entfernen. Dies stand bildlich für die Beseitigung von Verunreinigungen in
Nahrungsmitteln. Dazu konstruierten vor allem David, Raphael und Sebastian
im Vorfeld einen Aufsatz für ihren selbstfahrenden Roboter, mit dem durch
Auslösen eines Hebels die Keime gesammelt werden konnten.
Damit diese Mission auch bravourös gelöst werden konnte, war aber nicht nur
die Hardware von Bedeutung, auch Ausdauer und Geduld waren dafür nötig.
Die Programmierer Lucas, Anton und Jonathan waren oft bis in die Abendstunden mit der Entwicklung der Software beschäftigt.
116 Auch das ist Unterricht
Beim Forschungsauftrag interessierten sich „die Legosteine“, das Team des
BGD, für die Frage: Warum werden manche Erdbeermarmeladen mit der Zeit
braun und andere nicht? Was kann man gegen die Verfärbung tun?
Um dieser Frage nachzugehen, suchten die SchülerInnen eine Sutterlüty Filiale
in Dornbirn auf und führten ein Interview mit der stellvertretenden Marktleiterin. Auf die Frage, welche Marmeladen besonders gut schmeckten und auch
gut verkauft würden, wurden sie auf die Manufaktur von Herrn Wolfgang
Sohm verwiesen.
Und so besuchten Emma, Anton, Cengizhan und Lucas kurz darauf den Herstellungsort der Erdbeermarmelade von „Sutterlüty‘s“. Hier erfuhren sie im
Detail, wo die Erdbeeren herkommen, wie sie verarbeitet werden und warum
die Erdbeermarmelade von Wolfgang Sohm nicht braun wird. Mit großem Wissen und einem Marmeladenglas in der Hand verließen die vier die Manufaktur.
Die gewonnenen Erkenntnisse wurden vom Team zusammengefasst und als
Flyer gestaltet, die sie mit viel Erfolg bei einem Marmeladenbrote-Verkauf in
der großen Pause verteilten.
Bei der First Lego League hatte das Team beim Forschungsauftrag zehn Minuten Zeit, seine innovative Lösung zu präsentieren. Die kreativen „Legosteine“
waren sich sofort einig, ihre Ergebnisse mit einem Sketch zu präsentieren.
Und so schlüpften zum Beispiel David, Lena und Lucas in die Rolle einer Fami-
Auch das ist Unterricht 117
lie. Anna spielte eine Marmelade ohne Farbstoffe, die am Ende des Sketches
in eine Schachtel gepackt wurde, um sie vor Licht zu schützen.
Der Wettbewerbstag in der Pädagogischen Hochschule in Chur war für alle
TeilnehmerInnen des BGD ein spannender und aufregender Tag mit allen
Höhen und Tiefen. In vier Kategorien mussten sich „die Legosteine“ einer
Jury stellen: Neben dem Robot-Game und dem Forschungsauftrag wurden
auch das Design des Roboters und das Teamwork der „Legosteine“ bewertet
– und in der zuletzt genannten Kategorie zeigten die Legosteine auf jeden Fall
Stärke!
Vielen Dank unseren Sponsoren, der Firma „BKS Bodemann – Kommunal
Service“ und der Firma „Sutterlüty“, für die Unterstützung unserer Teilnahme
an der First Lego League.
118 Auch das ist Unterricht
Barcelona-Reise der 6c
„Nicht nur Gaudi“
Auch das ist Unterricht 119
nähere und weitere Umgebung, z.B. Girona, andererseits verbrachten wir Zeit
am Strand und durften bummeln und einkaufen gehen.
Lea Ortner, 6c
Besonders beeindruckt waren viele von uns vom Fußballstadion, das wir uns
natürlich nicht entgehen ließen. Einmal tauchten wir ein in die Tiefen des
Meeresaquariums (Prädikat: empfehlenswert!).
„Vamos a Barcelona“ hieß es für uns, die gesamte 6c Klasse und zwei Mädchen aus der 6a Klasse, am Sonntag, dem 24. Juni.
Wir genossen die Zeit in dieser wunderbaren Stadt in vollen Zügen! Nach
einem letzten typisch spanischen Abendessen am Plaza Real fiel es uns
schwer, uns von dieser Stadt zu trennen.
Gemeinsam mit der erfahrenen Reiseführerin Frau Prof. Angelika Schmölz und
unserem Klassenvorstand Frau Prof. Gertrud Leimser starteten wir vom BG
aus, fuhren zum Flughafen Memmingen, schlängelten uns geschickt durch die
Flughafenkontrollen und konnten uns schließlich nach zwei Stunden Flug mit
ein bisschen Nervosität ins Abenteuer Barcelona stürzen.
Nach kurzem Ausruhen im Hostal, an den berühmten „Ramblas“ gelegen,
erkundeten wir mit unseren Begleiterinnen die Stadt. Mit einem für Touristen
eingerichteten Sightseeingbus (Bus Turistic) wandelten wir auf den Spuren
von „Gaudi“, besuchten zahlreiche bekannte Sehenswürdigkeiten wie etwa
die „Sagrada Familia“, den „Parc Güell“, „La Pedrera“ usw. Auch die weltberühmten Tapas wurden probiert!
In den nächsten Tagen erlebten wir ein sehr abwechslungsreiches Programm
– einerseits viel Kultur, z.B. das gotische Viertel, aber auch Ausflüge in die
Als wir wieder im Flugzeug saßen, das uns zurück nach Memmingen brachte,
schauten wir wehmütig auf Barcelona.
Wir bedanken uns bei unseren Begleiterinnen für diese Reise und wünschen
anderen Klassen, dass sie auch einmal Barcelona besuchen dürfen.
„Hasta la vista, Barcelona!“
120 Auch das ist Unterricht
Projektwoche der 7ar und 7b in der Toskana
463 Stufen zu einer perfekten Aussicht
Elisabeth Niederstetter und Anna Schneider, 7ar, Lisa Ess und Elisabeth Maria
Lanser, 7b
Am Pfingstmontag um 5:00 Uhr in der Früh, als alle anderen noch schliefen,
brachen wir, die 7ar und 7b, auf in den Süden. Nachdem unser Busfahrer
Mathias eine wilde Nacht im El Capitan in Hohenems verbracht hatte, löste er
in Hohenems den ersten Busfahrer ab und brachte uns binnen acht Stunden
sicher an unseren ersten Halt San Gimignano. Dort besichtigten wir unter
anderem das Foltermuseum und aßen das beste Schokoladeneis der Welt.
Beeindruckt von den Geschlechtertürmen setzten wir unsere Reise nach Siena
fort, wo wir das abendliche Flair am Il Campo genossen.
Am darauf folgenden Tag stärkten wir uns nach der Besichtigung des Domes
von Siena und einem kurzen Einblick in das Kloster Sant‘ Antimo inklusive
Stundengebet bei einem Picknick in der toskanischen Idylle. Dann- auf in die
Maremma, in die Fattoria La Principina, einem Agriturismo mit Swimmingpool,
riesiger Sportanlage und eigenen Apartments.
Auch das ist Unterricht 121
Am Mittwoch erwartete uns ein eher ruhiger Tag, fern von großen Sightseeing-Touren, da wir den Tag größtenteils am Meer verbrachten, wo wir Herrn
Prof. Rigger in den Sand bei der Pineta del Tombolo eingruben.
Im Fischerstädtchen Castiglione della Pescaia stärkten wir uns mittags mit
Pizza aus dem Holzofen, Nüdele und Tiramisu. Wir finanzierten das alles mit
dem Geld, das wir durch unsere Toskana-Aktionen, die wir im Vorfeld gestartet hatten, eingenommen haben.
Trotz vollem Bauch trauten wir uns, uns am Badestrand zur Schau zu stellen und eine Burg zu besteigen. Den Abend ließen wir mit einem (einigen)
Gläschen Sekt ausklingen, um auf Babsis 18. Geburtstag anzustoßen. Auch
Herr Prof. Steurer ließ es sich nicht zweimal sagen, trotz seines sich selbst
verhängten Alkoholverbots, auf seine Schülerin zu trinken.
Den Donnerstag verbrachten wir auf der Insel Giglio, welche durch das gesunkene Schiff „Costa Concordia“ in letzter Zeit in aller Munde war. Im mittelalterlichen Teil der Stadt, Giglio Castello, aßen wir im Restaurant „da Maria“
Bruschetta, Risotto Frutti di Mare oder Pasta (Nüdele). Die Sportlichen von
uns stiegen den Berg hinab Richtung Giglio Porto, während die Bequemeren
Café, Bus und unsere liebevolle Klassenmami Frau Prof. Leimser vorzogen.
Wer kann schon sagen, dass er 100 Meter entfernt von der gesunkenen Costa
Concordia gebadet hat? - Wir!
122 Auch das ist Unterricht
Auch das ist Unterricht 123
Dank des breiten Wissens des Weinkenners und Touristenführers Prof. Greber, der „Win inkofa“ war, konnten wir an diesem Abend auch noch in die
Welt des Rotweines eintauchen...
spots gehetzt wurden, sondern dass uns durch unsere LehrerInnen, die uns
mit lokalen Kostproben den Moment versüßten, die Toskana näher gebracht
wurde.
Am Freitag setzten wir unsere Reise in die Stadt der Renaissance - Florenz
- fort. Dieser Tag war geprägt vom politischen Zentrum. Unter anderem
bestaunten wir an der Piazza della Signoria den David und seine Proportionen
(Arm!) und bewunderten Kunstwerke von Botticelli bis Michelangelo in den
Uffizien. An unserem letzten Abend lernten wir die Stadt von ihrer ausgelassenen Seite kennen.
Wir bedanken uns recht herzlich bei unserem Begleitlehrerteam Frau Prof.
Leimser, Herr Prof. Steurer, Herr Prof. Greber und Herr Prof. Rigger für die
tolle Woche!
Der nächste Morgen war hart. Auf dem Programm stand das religiöse Zentrum
und damit 463 Stufen zu einer perfekten Aussicht auf der Kuppel des Domes
Santa Maria del Fiore. Danach war Zeit zur freien Gestaltung. Einige besichtigten zusammen mit Prof. Rigger das naturwissenschaftliche Museum, andere
gingen mit Prof. Greber auf den Mercato Centrale, während sich die Restlichen auf eigene Faust durch die Gassen von Florenz auf Schnäppchenjagd
begaben. Erschöpft von der anstrengenden, aber sehr interessanten Woche
traten wir um 15:30 Uhr die Heimreise an.
Wir nahmen nicht nur viele Geschenke und Fotos für zu Hause mit, sondern
auch beeindruckende Momente und Erlebnisse, die uns das Leben in der Toskana auf eine ganz besondere und eindrucksvolle Art und Weise vor Augen
geführt haben. Wir schätzen sehr, dass wir nicht nur durch die Touristen- Hot-
Auch sie haben die Woche mit uns sehr genossen, denn am Ende der Reise
gab es von den LehrerInnen Küsschen für alle SchülerInnen (in Schokoladenform).
124 Auch das ist Unterricht
Schulbesuch von Bischof Abraham aus Äthiopien
Zukunft ohne Hunger
Anna Schneider, 7ar
24. Mai 2012. An diesem Donnerstagvormittag wurden wir, die 7ar und die
5d, in der vierten Schulstunde aus unseren Klassenzimmern in den Festsaal
gelotst, wo uns Bischof Abraham schon erwartete. Nach kurzen Begrüßungsworten von Frau Prof. Leimser und Herrn Michael Zündel von der Caritas- Auslandsabteilung stellte sich der Bischof zuerst selbst und dann sein Land mit
den dort herrschenden Problemen vor.
Im Rahmen des Themenbereiches der Caritas „Zukunft ohne Hunger“ besuchte der Bischof nicht nur unsere Schule, sondern auch die BAKIP und die HLW
St. Josef, das BG Feldkirch Rebberggasse und Carla Textil. Schnell wurde uns
bewusst, dass wir Jugendliche hier in Österreich in einem wahren Paradies
leben. Der Bischof zeigte auf, dass Selbstverständlichkeiten wie sauberes
Wasser, geregelte Mahlzeiten, medizinische Versorgung und der Schulbesuch
in einem Land wie Äthiopien nur mit der Hilfe des Westens möglich sind.
Die Ausführungen des Bischofs erzeugten einerseits Hilflosigkeit, aber andererseits auch den Wunsch und die große Motivation zu helfen. Beim anschließenden Gespräch mit dem Bischof war auch dies die zentrale Frage und spontan beschlossen einige SchülerInnen Caritas-Aktionen zu unterstützen, um
eine Zukunft ohne Hunger möglich zu machen. Hier entstanden die Ideen beim
Schulbrot-Verkauf (Dabo-Verkauf) mitzumachen, aber auch beim Aktivismus
der YoungCaritas (Flashmob auf dem Marktplatz, um bewusst zu machen,
dass alle zwölf Sekunden ein Kind verhungert). Ein Highlight war auch sicherlich das Benefizkonzert am Spielboden mit HMBC (Holstuonarmusigbigbandclub), Golden Reef und Point Black. Ich hoffe, dass engagierte Lehrpersonen
dieser Schule uns weiterhin auf Projekte der Caritas aufmerksam machen und
uns zeigen, wo wir helfen können.
Engagierte Schule
126 Engagierte Schule
Die Klassen 1b und 1d putzten Autos für „Wissen macht stark“
Wischen, waschen und polieren für einen guten Zweck
Laurence Feider-Kanonier
Samstag ist Auto-Waschtag! So auch am 21. April am Bundesgymnasium
Dornbirn. Ausgerüstet mit Schlauch, Schwamm, Staubsauger und Poliertuch
warteten eifrige ErstklässlerInnen darauf, möglichst viele schmutzige Autos
auf Hochglanz zu bringen. Auch Frühjahrsputz-bedürftige Zweiräder wurden in
dem zur Waschstraße umfunktionierten Pausenhof angenommen. Bedenken,
den SchülerInnen den fahrbaren Untersatz zu überlassen, musste man dabei
keine haben. Sie waren vom Putzmaterial-Sponsor Enjo in das autoschonende
Putzen eingeführt worden. Und während die SchülerInnen den Autos und
Fahrrädern zu neuem Glanz verhalfen, konnten die Besitzer bei Kuchen, Kaffee und Säften gemütlich die Frühjahrssonne genießen. Und das alles für den
guten Zweck!
Der gesamte Erlös der samstäglichen Putzaktion kommt „Wissen macht
stark“ zu Gute. Mit ihrem Projekt unterstützt Natalie Moosmann Schulkinder
im Senegal. Ziel des Autowaschtages war es, genügend Geld einzunehmen,
um der elfjährigen Seynabou N’Dao ein Schulsemester finanzieren zu können.
Seynabou N’Dao ist seit Geburt taubstumm und lebt im Lepradorf M’Balling.
Seit vier Jahren besucht sie die Gehörlosenschule in Dakar. Für ihre Eltern, die
noch vier weitere Kinder haben, gibt es als Kleinbauern keine Möglichkeit, eine
so teure Spezial-Schule zu finanzieren. Die Schule kostet 60 Euro pro Monat,
doch mit allen Nebenkosten (für Essen, Wohnen und Fahrten in die Schule und
Engagierte Schule 127
nach Hause) sind es 125 Euro, die jeden Monat finanziert werden müssen.
„Durch ihre Behinderung hat Seynabou im Senegal wenig Zukunftsperspektiven. Eine gute Schulbildung ist ihre einzige Chance auf ein würdiges, selbstständiges Leben“, so Natalie Moosmann. Dank der fleißigen GymnasiastInnen
ist ein weiteres Semester für Seynabou N’Dao gesichert. Ihre Aktion brachte
nämlich insgesamt 1.070 Euro ein.
Umfrage: Wie findest du die Autoputzaktion für „Wissen macht stark“?
Lorenz Kanonier, 1d
Die Aktion finde ich toll, weil es mir wichtig ist, etwas Gutes zu tun. Das
Abspritzen und Waschen der Autos hat mir sehr viel Spaß gemacht. Ich habe
heute ungefähr 35 Autos gewaschen. Baran Yeter, 11 Jahre
Am Morgen war es zuerst ganz ruhig, ab 10 Uhr war dann ein Riesenandrang
und wir sind mit Putzen fast nicht nachgekommen. Alles in allem eine tolle
Sache, auch die Leute sind zufrieden. Fabio Schneider, 11 Jahre
Die Autoputzaktion macht echt Spaß. Ich finde es toll, dass alle da sind und
wir gemeinsam etwas für die Schulkinder im Senegal tun können. Cool, dass
so viele Leute ihre Autos gebracht haben. Kira Marte, 11 Jahre
Natalie Moosmann hat uns sehr viel von ihrem Projekt im Senegal erzählt.
Viele Kinder können nicht in die Schule gehen, weil ihnen das Geld fehlt. Ich
finde es schön, dass wir helfen können. Aaron Wölfling, 10 Jahre
Mich beeindruckt, dass die Kinder an ihrem freien Tag mit so viel Einsatz dabei
sind. Da ich selber keine begeisterte Autowäscherin bin, freut es mich, dass
mein Auto jetzt für den guten Zweck glänzt. Elke Schwärzler, „Kundin“
Alles hat super geklappt, sogar das Wetter hat mitgespielt. Die Kinder waren
zuverlässig und zeigten vollsten Einsatz. Mit dem Erlös können wir ein Semester für die taubstumme Seynabou N’Dao finanzieren. Natalie Moosmann,
Projektleiterin
Infos unter www.wissen-macht-stark.com, 0664 5644909 oder [email protected].
128 Engagierte Schule
Engagierte Schule 129
Caritas Projekt der 3b, 2b und 2d
Ausstellung über das Schicksal jüdischer Kinder im Holocaust am BG Dornbirn
Viel Engagement für Kinder in Äthiopien
No Child‘s Play - Kein Kinderspiel
Martin Heinzle, Cecilia Kessler, Anna Lenz und Laura Staudacher, 3b
Prof. Gertraud Wohlgenannt
Im Herbst 2011 kam Michael Zündel, ein engagierter Auslandshelfer der
Caritas, das erste Mal zu uns in die Klassen 3b, 2b und 2c. Er stellte uns
auf sehr berührende Weise die Armut in Äthiopien und anderen Ländern der
Welt vor. Er überzeugte uns sofort, worauf wir mehrere Projekte zu Gunsten
der Kinder Äthiopiens, die ohne unsere Unterstützung nicht zur Schule gehen
könnten, starteten. Mit viel Engagement verkauften wir in verschiedenen
Sutterlüty – Filialen „Dabo-Brot“. Der erzielte Erlös ging nach Äthiopien und
ermöglichte dort den Kindern, deren Eltern sich keine Schulausbildung für sie
leisten können, Unterricht. Einen ganzen Vormittag lang bemühten wir uns,
den Sutterlüty Kunden das Brot schmackhaft zu machen - mit Erfolg!
„Auf Wiedersehen, meine Puppe Gertá!
Erfolg hatten wir auch mit einer anderen Aktion: An mehreren Tagen verkauften wir Kalender und Notizbücher auf dem Marktplatz. Hierbei hatten wir aber
auch einen besonderen Ansporn. Pro drei verkaufter Gegenstände durfte man
einen Gewinnschein für einen der zwei iPods, die für unsere drei Klassen verlost wurden, ausfüllen. Die beiden glücklichen Gewinnerinnen waren Angelina
Flatz (3b) und Laura Huber (3b).
Insgesamt brachten wir ca. 6.500 € ein. Für 5 € kann ein Kind 1 Jahr in die
Schule gehen. Das heißt, dass allein durch den Einsatz der 3b, 2b und der 2d
ca. 1300 Kinder 1 Jahr lang in die Schule gehen können. Alles in allem war es
ein sehr motivierendes und lehrreiches Projekt, welches wir gerne wiederholen
würden. Wir hoffen, dass Frau Prof. Obwegeser und Frau Prof. Leimser uns
auch nächstes Jahr wieder so tatkräftig unterstützen werden.
Ich weiß nicht, ob es richtig ist, dich der fremden Dame von Yad Vashem
zu geben. Du wirst Deine Existenz zwischen den traurigen Besitztümern und
Erinnerungen von Personen oder Kindern fortführen, die Fremde für Dich sind.
Vielleicht wirst Du den Menschen von heute, und besonders den Kindern,
erzählen können, was Du gesehen hast und wo Du mit mir warst - eine traurige Geschichte, aber auch eine glückliche, weil ich überlebt habe. Liebe Gertá,
Du wirst die letzte Zeugin einer furchtbaren Kindheit sein. Möge kein Kind,
nirgendwo, mehr so etwas durchmachen.“ Dies ist ein Zitat aus einem Brief,
den eine jüdische Frau ihrer Puppe mitgab, als sie sie Yad Vashem, „Israels
zentraler Gedenkstätte für Holocaust und Heldentum“ übergab.
Die Ausstellung „No Child‘s Play - Kein Kinderspiel“, die vom 9.1. bis 20.1.
bei uns an der Schule gezeigt wurde, versucht, die ungeheure Zahl von 1,5
Millionen ermordeter jüdischer Kinder während der Shoah fassbar zu machen.
Sie erzählt anhand von Spielsachen, Puppen, Teddybären, Gedichten und
Tagebuchauszügen die Geschichten von jüdischen Kindern, die ihre Kindheit
130 Engagierte Schule
Engagierte Schule 131
in der grausamen Realität des Naziregimes erleben mussten. Oft waren diese
Spielsachen das Einzige, was ihnen in ihrem trostlosen und furchtbaren Alltag
des Lagerlebens ein Gefühl von Normalität erhielt.
Das Lernhilfeprogramm beim AFD - Eine Initiative des Vorarlberger Kinderdorfs
in Zusammenarbeit mit dem BGD
Eine Puppe spielt auch im Debütroman „Esther“ der jungen Schriftstellerin
Maya Rinderer eine wichtige Rolle. „Wie für die meisten Mädchen in ihrem
Alter waren Puppen das Wichtigste auf der Welt. … Sie hören immer zu, wenn
es Sorgen gibt und sind brave und ruhige Gefährtinnen.“, liest die 15-jährige
Schülerin unserer Schule bei der Ausstellungseröffnung aus dem ersten Kapitel ihres Romans.
Miriam Gartner, 8a
Sowohl die Ausstellung wie auch der Roman der jungen Autorin tragen dazu
bei, dass die Schrecken des Holocaust nicht vergessen und verdrängt werden.
In seinem Eröffnungsvortrag stellte sich Prof. Werner Bundschuh von „erinnern.at“ die Frage, warum wir uns heute noch mit dem Holocaust befassen
sollen. Angesichts der zahlreichen Genozide im 20. Jh. sei es in der Schule
eine zentrale erzieherische und gesellschaftliche Aufgabe, fächerübergreifend
„Genozidprävention“ zu unterrichten. Dieser Aufgabe kamen nicht nur LehrerInnen verschiedener Fächer an unserer Schule, sondern auch Gäste aus
der polytechnischen Schule nach, indem sie die Ausstellung mit SchülerInnen
besuchten und in den Unterricht einbauten.
Musikalisch umrahmt wurde die Eröffnungsveranstaltung von einem StreicherInnen-Ensemble des BG Dornbirn und anschließend luden die SchülerInnen
der 3c Klasse zu einem kleinen Buffet, mit dessen Erlös sie ein indisches Kind
unterstützen, dessen Vater aus politischen Gründen ermordet wurde.
Mit Kindern zu lernen, ist eine große Bereicherung
Wer das Office am Rathausplatz betritt, kann dies aus vielerlei Gründen tun
– immerhin befinden sich in diesem Gebäude ein Fitnessstudio, eine Immobilienfirma, das Büro der Österreichischen Krebshilfe, eine Servicestelle des
Vorarlberger Betreuungspools, die Praxis einer Frauenärztin... und noch so
einiges mehr. Trotz dieser originellen Zusammenstellung würde man wohl
kaum erwarten, dass der siebenstöckige Kasten aus Beton und Glas auch jede
Woche einer Gruppe von Kindern als Aufenthaltsort dient - und doch kann
man mittwochs und freitags stets VolksschülerInnen beobachten, die in das
Office strömen.
Des Rätsels Lösung: Im vierten Stockwerk des Gebäudes befinden sich die
Büroräume des Ambulanten Familiendienstes – einer Initiative des Vorarlberger Kinderdorfs. Sinn und Zweck besagten Programmes ist es, sozial benachteiligte Familien zu unterstützen, die ihre Schwierigkeiten nicht mehr allein
bewältigen können. Unter anderem beinhaltet der AFD auch ein Lernhilfeprogramm für Kinder im Volksschulalter.
Seit mittlerweile vierzehn Jahren melden sich am BGD immer wieder SchülerInnen, die dieses Programm freiwillig unterstützen – indem sie in Zweierteams als „Lernhelfer“ ein Kind betreuen. Das sieht dann im Großen und
Ganzen so aus:
Jede Woche kommt das Volksschulkind entweder mittwochs oder freitags für
zwei Nachmittagsstunden zum AFD, wo es sich dann mit seinem Lernhelfer
in ein Büro setzt (die GymnasiastInnen wechseln sich dabei im Normalfall ab).
In der ersten Stunde werden Hausaufgaben erledigt und Referate vorbereitet,
man übt für Tests und Schularbeiten, es wird Lesen und Schreiben trainiert
sowie dem Einmaleins auf den Zahn gefühlt... Nach einer – hoffentlich wohlverdienten – Jause werden dann in der zweiten Stunde Spiele gespielt. Denn
auch das ist ein wichtiger Teil des Lernhilfeprogramms: Das Kind soll eine
gute Beziehung zu seinem Betreuer aufbauen, Spaß haben und gerne herkommen – und dadurch, wenn möglich, eine positive Einstellung zum Lernen
entwickeln.
132 Engagierte Schule
Die Lernhelfer stehen dabei natürlich auch nicht allein auf weiter Flur: Die
ganze Zeit über steht ein Team aus VolksschullehrerInnen, PädagogInnen,
SozialarbeiterInnen und PsychologInnen mit Rat und Tat zur Seite.
Vor das Programm überhaupt beginnt, findet zudem an einem Freitag im
Oktober eine Art Einschulungsseminar statt – hier heißt es dann statt „Lernen
lernen“ „Lehren lernen“. Dabei erhält man außerdem einen kleinen Einblick in
die Arbeit des Vorarlberger Kinderdorfs, insbesondere des AFD.
Und am Ende des Jahres – sozusagen nach getaner Arbeit – findet jedes Mal
ein Abschlusswochenende statt unter dem Motto: „Wir haben gemeinsam
gelernt, jetzt wird gefeiert!“ Gemeinsam mit den MitarbeiterInnen des AFD,
den Volksschulkindern und den anderen GymnasiastInnen verbringt man zwei
Tage auf einer Hütte, inklusive Ausflügen, Lagerfeuer, Ballspielen, Filmen,
Singstar... and many more!
Besonders zu empfehlen ist das Lernhilfeprogramm natürlich für SchülerInnen,
die später im sozialen oder pädagogischen Bereich arbeiten wollen. Aber auch
für alle anderen, die sich entschließen, dabei mitzuhelfen, kann es eine große
Bereicherung sein!
Aus den Fachbereichen
134 Aus den Fachbereichen
Aus den Fachbereichen 135
Freifach Kochen
Gestalterisches Werken
Gemeinsam den Löffel schwingen
Re – Design
Florentina Mender, 4d
Prof. Uta Belina Wäger
Heuer wurde erstmals das Freifach „Kochen“ am BGD angeboten und die
Resonanz auf das gemeinsame „Löffel-Schwingen“ war überwältigend. Insgesamt meldeten sich 45 SchülerInnen an, zu viele für einen Kurs. Daher kamen
in diesem Schuljahr vor allem die Viertklässler dran, die Nachwuchsköche und
-köchinnen der dritten Klassen müssen sich noch ein Jahr gedulden. Gekocht
wurde in kleinen Gruppen von zwölf SchülerInnen an sechs aufeinanderfolgenden Mittwochnachmittagen.
Recycling-Projekt in den zweiten Klassen: Vom Wollpulli zur Mütze bzw.
Umhängetasche.
Geleitet wurde der Kochkurs von Andrea Walther, einer Lehrerin der Mittelschule Markt, in der auch der Kurs stattfand.
Auf dem Speiseplan standen jedes Mal Hauptspeise, Salat und Nachspeise
- frische, saisonale Produkte spielten dabei eine wichtige Rolle. Immer zwei
SchülerInnen standen gemeinsam am Herd und waren für ein Gericht verantwortlich. Auch die Vielfalt der Gerichte spielte eine wichtige Rolle. Es wurde
alles gekocht. Heimische Gerichte wie Kässpätzle und Riebl, aber auch Currygeschnetzeltes mit Reis und Lasagne wurden ausprobiert.
Das Ergebnis des Kochkurses war sehr positiv, alle waren von den neuen
Gerichten begeistert und freuten sich, diese zu Hause auszuprobieren. Hoffentlich findet der Kochkurs nächstes Jahr wieder statt.
Als überzeugte Vertreterin von nachhaltigem Handeln im Alltag hatte ich eine
neuartige Idee:
Im Herbst, wenn die Vorjahreskollektion gerne ausgetauscht wird, türmen
sich an den Caritas-Sammelcontainern unzählige Säcke, gefüllt mit Kleidern
aller Art. Ich hielt Ausschau nach Wollpullovern, vorwiegend Feinstrickware.
Da ich ca. 60 Stück brauchte, landete ich im Zentrallager in Hohenems und
fischte die besten Stücke eigenhändig heraus … Recycling zum Ersten.
Nach einer Heißwäsche, Schleudern inklusive, erhielt ich geschrumpfte
Filzstücke, die die Schülerinnen der 2a, 2b und 2d mittels Schere zu 2cm-
136 Aus den Fachbereichen
Streifen-Fäden aufbereiteten. Knäuel waren schnell gewickelt. Stricknadeln
mit demselben Durchmesser sind nicht marktgängig. Also stellten sie die
Schülerinnen selber her. Dabei lernten sie Holz schnitzen, schleifen, bohren,
lackieren…
Dann ging es los: Stricken mit Riesennadeln und extradickem Faden. Staunen
schon nach wenigen Reihen: die Strickerei wuchs rasant - dank übergroßer
Maschen. Die Schülerinnen konnten zwischen dem Ziel einer Mütze samt
Quaste oder einer gefütterten Umhängetasche wählen. Im Falle der Tasche
stellte ich den Mädchen ausgesuchte, farblich abgestimmte Möbelstoffmuster
für das Futter zur Verfügung, also Recycling zum Zweiten.
Wie die tollen Ergebnisse beweisen, hat sich der monatelange Aufwand
gelohnt. Ich möchte allen meinen Schülerinnen für ihre Offenheit, etwas
Ungewöhnliches zu wagen, und ihr langes Durchhaltevermögen danken.
Aus den Fachbereichen 137
Wahlpflichtfach „Modedesign“
Burka-Modelle: provokant - fantasievoll
Johanna Waibel, 6c
Wir, drei Mädchen aus der 6b und acht aus der 6c, haben uns dieses Jahr für
das Wahlpflichtfach „Modedesign“ entschieden.
Am Jahresanfang haben wir mit Frau Prof. Rigger beschlossen, welche zwei
Kleidungsstücke wir dieses Jahr designen und nähen wollen. Auf den Vorschlag von Frau Prof. Rigger, uns kritisch mit dem Thema „Burka“ und der
Unterdrückung der Frau durch Kleidungsvorschriften auseinanderzusetzen,
sind wir gerne eingegangen und haben etwas provokante und fantasievolle
„Burka-Modelle“ entworfen und angefertigt.
Als tragbares Kleidungsstück haben wir uns für ein Longshirt entschieden, das
letztlich in unterschiedlichsten Varianten ausgeführt wurde. Der erste Schritt
138 Aus den Fachbereichen
Aus den Fachbereichen 139
war der Entwurf der Kleidungsstücke. Gemeinsam sind wir dann in einen
Stoffladen gegangen und haben die Stoffe für das Longshirt ausgesucht.
Während beim Burka-Entwurf die Fantasie das Wichtigste war, mussten wir
das Longshirt genau nach ausgewählten Schnitten anfertigen.
Kängurutest
Es war sehr viel Arbeit, aber es hat sich gelohnt. Wir sind froh, dieses Fach
gewählt zu haben, da es eine schöne Abwechslung zum normalen Schulalltag
war.
Prof. Christine Zambanini
Auszeichnung für die besten MathematikerInnen im
Ländle
Der Kängurutest ist schon Tradition an unserer Schule und an vielen Schulen
auf der ganzen Welt. Die fünf Besten jeder Schulstufe in Vorarlberg wurden
von Landesrat Mag. Siegi Stemer ausgezeichnet. Wir, die MathematiklehrerInnen, gratulieren herzlich zu diesem überragenden Erfolg.
140 Aus den Fachbereichen
Aus den Fachbereichen 141
Mathematik-Miniolympiade
Fremdsprachenassistentin Elena Esteller Ibánez
Die Köpfe rauchten
Elena, las Fallas de Valencia und noch mehr…
Prof. Christine Zambanini
Die Spanischlehrerinnen
Die 10. Vorarlberger Mathematik–Miniolympiade fand am 30. Mai 2012 in
den Räumlichkeiten der VKW in Bregenz statt. Besonders begabte SchülerInnen aus der 2. bis 4. Klasse der Unterstufe erhielten die Möglichkeit, ihr
Können in Mathematik zu zeigen. Dieser Landesbewerb ist eine Herausforderung für Jugendliche, sich kniffligen Mathematikaufgaben zu stellen, und soll
gute JungmathematikerInnen ermuntern, sich später an Olympiadekursen zu
beteiligen. Die SchülerInnen erhielten acht Aufgaben, die sie in 120 Minuten
nicht nur zu lösen hatten, sondern sie mussten die Lösung auch begründen.
Für unsere Schule traten Lucas Hauser (3a), Louisa Pajnik (3c), Marc Ganahl
(4c), Klaus Herburger (4c), Benedikt Werle (4c) und Jonathan Bodemann (4d)
an. Mit vollem Eifer warfen sie sich in die Schlacht mit Zahlen und Formeln.
Die Köpfe rauchten, der Puls stieg. Anstrengung und Konzentration waren
im Saal spürbar. Als Stärkung gab es im Anschluss ein Buffet, gesponsert
von der VKW. Während die betreuenden Lehrer die Aufgaben kontrollierten,
hatten die SchülerInnen die Möglichkeit, bei schönstem Wetter einen Spaziergang am See zu machen oder durch die Stadt zu schlendern. Um 15:30
Uhr war es dann so weit. Die mit Spannung erwartete Preisverteilung folgte.
Unsere SchülerInnen konnten sich hervorragend platzieren: Louisa Pajnik (3c)
verfehlte den 1. Rang nur knapp und erreichte den 2. Rang, Klaus Herburger
(4c) und Marc Ganahl (4c) erreichten den 3. Rang.
Auch heuer durften wir uns wieder über die Unterstützung einer Spanischassistentin freuen. Elena Esteller Ibánez hatte sich nicht nur zum Ziel gesetzt,
den SchülerInnen die spanische Sprache, sondern auch die spanische Kultur
und Landeskunde näherzubringen. Außerdem begeisterte sie mit ihrem spanischen Temperament und ihrer Lebensfreude.
Zu Weihnachten verwöhnte sie uns mit Turrón, einer spanischen Süßigkeit ¡Feliz Navidad! Zu jedem der zwölf Glockenschläge in der Silvesternacht eine
Traube zu essen, soll Glück bringen, genauso wie etwas Goldiges ins Sektglas
zu geben oder rote Unterwäsche zu tragen. Wer konnte das vorher ahnen?
Für den Spanisch-Fremdsprachenwettbewerb, den sie auch als souveräne
Moderatorin über die Bühne brachte, bereitete sie unsere SchülerInnen mit viel
Geduld und Enthusiasmus vor. ¡Muchas gracias!
Richtig in Fahrt war Elena besonders bei der Präsentation „ihrer Fallas“, ist
das doch der Höhepunkt aller Festivitäten in Valencia. Für uns Vorarlberger
ist der Termin (19. März, Josefitag) gut zu merken! In Valencia wird aber eine
ganze Woche gefeiert, die Altstadt verwandelt sich in eine Fußgängerzone
und auf allen Plätzen werden wunderbare Holzskulpturen aufgestellt, die dann
am letzten Tag in einem Festakt zu den Klängen der valenzianischen Hymne
142 Aus den Fachbereichen
verbrannt werden. Am Hauptplatz entsteht eine riesige Marienfigur, die mit
gespendeten Blumen geschmückt wird. Wer noch mehr darüber erfahren will,
kann sich ins Fallas-Museum begeben, wo auch die jeweils prämierten Figuren
-„ninots“ genannt- ausgestellt sind.
Was wäre Spanien ohne die Tapas, diese berühmten kleinen Häppchen, an
denen niemand wirklich vorbeikommt? Elena ließ es sich nicht nehmen, die
SchülerInnen des Spanisch-Moduls in die spanische Kochkunst einzuweihen.
So wissen wir nun alle, wie und wann man eine „Paella“ oder „Gazpacho“
zubereitet und dass unser kulinarisches Herz für „Pan con tomate“ schlägt.
Liebe Elena, wir hoffen du vermisst Vorarlberg so, wie wir dich vermissen!
Zumindest unseren tollen Vorarlberger Dialekt, mit dem du anfangs zu kämpfen hattest. :-)
Viel Erfolg und nochmals herzlichen Dank für deinen unermüdlichen Einsatz,
der immer Hand in Hand ging mit deiner besonderen Liebenswürdigkeit und
deinem herzhaften Lachen.
Aus den Fachbereichen 143
„Concurso español”: Spanisch - Fremdsprachenwettbewerb 2012
„Comer“ – „Essen“
Prof. Katharina Hinteregger
Am Freitag, den 2.März 2012 fand der diesjährige Spanisch-Fremdsprachenwettbewerb unter der Leitung von Prof. Katharina Hinteregger in Feldkirch
statt, bei dem das BG Dornbirn auch heuer wieder stark vertreten war.
Rafael Denz (7b) und Fabian Geiger (7c) waren zwei der insgesamt fünfzehn teilnehmenden KandidatInnen, die auf Spanisch ihr Bestes zum Thema
„Comer“- „Essen“ gaben.
Als Ersatzkandidatinnen hatten sich Eva Koch (7c) sowie Bianca Hämmerle
(7c) vorbereitet. Mit dabei waren SchülerInnen aus acht verschiedenen Schulen, sowohl aus AHS als auch aus BHS, die sich in drei unterschiedlichen
Runden profilieren konnten.
Die erste Runde bestand aus einer Vorstellungsrunde, in der sich alle TeilnehmerInnen auf Spanisch präsentierten und ihr Lieblingsessen bzw. ihre
Lieblingsrezepte kurz erläuterten.
Die Fremdsprachenassistentin Elena Esteller-Ibáñez moderierte die darauffolgenden Runden in einer souveränen und kompetenten Art und Weise.
144 Aus den Fachbereichen
Während der zweiten Runde wurde diskutiert, Gesprächsanlass dazu war ein
Trailer ohne Ton des Dokumentarfilms „Unser tägliches Brot“, der sich mit
dem Problem „Woher kommt unser Essen“ auseinandersetzte.
Nach dieser Runde kamen die neun besten KandidatInnen in die Finalrunde.
Thema der dritten Runde war „Das Essverhalten der heutigen Jugendlichen“,
dabei stellten die TeilnehmerInnen nicht nur ihre sprachlichen, sondern auch
ihre schauspielerischen und argumentativen Fähigkeiten unter Beweis, was
sowohl ZuschauerInnen als auch die Jurymitglieder sehr beeindruckte.
Die Jury bestand aus je einem Vertreter aus dem Bereich AHS und BHS wie
auch zwei Muttersprachlern.
Abschließend danken wir unseren SchülerInnen für die Teilnahme und gratulieren ihnen für ihre Leistung.
Aus den Fachbereichen 145
Filmstudio 2012
„Paranoia“ erblickt das Licht der Film-Welt
Miriam Gartner, 8a
Nachdem das Ergebnis des Freifachs Film inzwischen schon zum dritten Mal
die Leinwände unseres hauseigenen Schulkinos erblickte, folgt nun – Trommelwirbel! – Filmstudio 2012: Das Making-off!
Für Außenstehende mag die Atmosphäre, die während unserer Vorarbeit
im Zeichensaal immer überwiegt, leicht chaotisch wirken – aber hinter dem
ganzen Gelächter, Geschnatter und Haare-Raufen verbirgt sich natürlich eine
versteckte Ordnung: In Wahrheit sind wir sehr diszipliniert, auch wenn das
nach außen hin nicht immer so wirken mag :). Im Anschluss an längeres Ideensammeln, Diskutieren und Mindmapping einigt man sich schließlich auf das
vielversprechende Thema für die diesjährige Produktion: Paranoia!
Nachdem sich Frank netterweise als Hauptdarsteller zur Verfügung gestellt
hat – für diese noble Geste sind wir ihm wohl alle sehr dankbar – wird voller
Tatendrang die Arbeit aufgenommen.
Wie gewohnt steht als Erstes ausführliches „Scribblen“ auf dem Plan – allerdings zweifeln wir langsam an der Sinnhaftigkeit dieser Kritzeleien, immerhin
gehen sie jedes Mal aufs Neue in den unergründlichen Tiefen von Prof. Lugers
Ordnern verloren... Wie kommt das nur?
146 Aus den Fachbereichen
Nach der sehr „gewissenhaften“ Ausarbeitung des Plots können wir uns nun
endlich in die Dreharbeit stürzen. Und wie immer lassen wir keine Gelegenheit
aus, um unserem Regisseur Kopfzerbrechen zu bereiten: vermummte Traumgestalten, Voodoo-Puppen, Wasserhähne und Tafelkreiden, die plötzlich ein
Eigenleben entwickeln... und nicht zu vergessen die verschiedensten Kameraperspektiven (Überwachungskameras, Kameras mit Egoperspektive, versteckte Kameras, Tagebuchkameras, Kameras in und auf Spinden...). Unser
aufopfernder Regisseur scheut natürlich keine Mühen und agiert sogar selbst
vor der Linse – als (leider stummer) Vertrauenslehrer!
Mit einem unermesslichen Aufgebot an schauspielerischem Talent von Seiten
Franks und, um sie an dieser Stelle noch einmal erwähnt zu haben, unserer
überragenden Statisten, kann das Ergebnis ja nur oscarreif werden. Vor der
Premiere, die traditionell wieder als Abschluss des Kulturabends im Festsaal
stattfinden soll, liegen allerdings noch etliche Stunden Postproduction vor
uns. Um die Leserschaft nicht zu sehr zu langweilen, werden ihr hier die
Details lieber erspart – zum größten Teil besteht die Nachbearbeitung aus
Anschauen, Schneiden, Zusammenziehen, Schneiden, Anschauen, Schneiden
und nochmals Schneiden... An dieser Stelle vielen Dank an unseren Regisseur,
der sich heuer wohl auch öfter mit Adobe Premiere beschäftigen musste,
als ihm lieb war. Als eine Demonstration seiner Loyalität hat er sogar darauf
verzichtet, seinen Namen in den Credits durch „Alan Smithee“ ersetzen zu
lassen – auch dafür sind wir ihm sehr dankbar!
Und dann ist es endlich so weit: „Paranoia“ erblickt das Licht der Film-Welt!
Auch wenn die vorherrschende Reaktion, die unser Werk beim Publikum
auslöst, wieder einmal Verwirrung ist, sind wir doch stolz auf unser Baby :)
Nach diesem sicher sehr aufschlussreichen Blick hinter die Kulissen des Filmstudios bleibt wohl nur noch eines zu sagen (die LeserInnen mögen den Insider
entschuldigen): „Every breath you take, and every move you make, every
bond you break, every step you take, I‘ll be watching you!“
Aus den Fachbereichen 147
Freifach Realschulblasmusik
Erfolgreiche Wiederbelebung
Frank Jenny, 6b
Am Anfang hatten wir zu kämpfen mit gewissen Startproblemen. Unser
Obmann Professor Andreas Gabriel war aufgrund der etwas geringen TeilnehmerInnenzahl gezwungen, ein bisschen „Werbung“ zu machen, und ist
also sozusagen jedem einzelnen Schüler/jeder einzelnen Schülerin, der/die ein
Blasinstrument spielt, selber hinterhergerannt. Doch bereits ein paar Wochen
nach Schuljahresbeginn trafen sich alle „Realschulblöser“ zur ersten Probe,
und wir haben gesehen, dass unser Obmann ein glückliches Händchen für die
Auswahl hatte: Ein kleines, aber feines Ensemble nahm Platz im Proberaum
im Keller. Auch ein Kapellmeister ließ sich leicht finden: Unser „Saalföüdner“
Stefan Nobis trat mit einem breiten, motivierten Lächeln ein und hieß uns in
unserem zukünftigen „Mittwoch-Nachmittag-Heim“ willkommen.
Die folgenden Wochen waren eher anstrengend, vor allem für unseren Dirigenten. Probleme bereiteten ihm unter anderem unsere „Kommunikationsfreudigkeit“ und unsere musikalischen Fähigkeiten (oder Nicht-Fähigkeiten). Aber
zum Glück besitzt Stephan Nobis eine gehörige Portion Durchhaltevermögen
und mit einigen „Erfolgserlebnissen“ formte er uns schließlich zu 1a-RealschulmusikantInnen. Die Belohnung nach dem Auftritt blieb für uns nicht aus:
Lobende Worte (egal wie viele schräge Töne - das nennt man Motivation!), ein
breites Lächeln und „a Weizen“ wirkten Wunder. Er ließ sich auch des Öfteren
zu spontanen Aktionen überreden. Eines Tages entstand zum Beispiel dieser
Dialog: SCHÜLER: „Herr Professor, i han Hunger, künnama Pizza eassa go?“ NOBIS: „Jo, des kumma mochen, dann glaub i ruaf i den Kollegen Gabriel a no
on, und ihr sogt ma daweil, wo mir gehen kunten, ihr seids die Anhamischen.“
(Getränke bezahlte übrigens auch er). Ein weiterer Grund für seine gute Eignung ist die Tatsache, dass Professor Nobis fast jede Nacht bis um 4:00 Uhr
in seinem „Atelier“ sitzt und Arrangements für bestimmte Lieder schreibt.
Der ganze Aufwand machte sich bezahlt: Bei diversen Auftritten überzeugten
wir das Publikum musikalisch: Weihnachtfeier in St. Martin, verschiedene
kleine Auftritte in der Schule (UNESCO, Comenius,…). Der Höhepunkt war
dann natürlich am 15. Juni der Heimatabend im Gasthaus Schwanen, der so
erfolgreich war, dass eine Wiederholung her musste. So geschah es, dass
wir am 17. Juni noch einmal ausrückten und Heimatabend II veranstalteten.
148 Aus den Fachbereichen
Als letzte Aktion in diesem Schuljahr fand der Ausflug mit der gesamten
Musik in den „Skyline Park“ statt. Einen Tag lang hieß es für uns: Entspannen,
Adrenalinkick und Spaß pur!
Für die erfolgreiche Wiederbelebung sind in erster Linie zwei Lehrer verantwortlich:
Prof. Andreas Gabriel: Danke für die Organisation der vielen Projekte und für
die „Öffentlichkeitsarbeit“. Auch er trug wesentlich zur Motivation bei (Nikoläuse und Schokohasen für alle). Sogar als Dirigent versuchte sich unser Mann
für alles bei den Registerproben!
Prof. Stefan Nobis: Danke für die viele Geduld und die investierte Zeit (bis
4:00 Uhr jede Nacht???) und die motivierenden Worte! Er zeigte ein enormes
Engagement und außerdem seine menschliche Seite (Pizza essen, …). Wir
hoffen sehr, ihn nächstes Jahr wieder als unseren Dirigenten begrüßen zu
dürfen und wünschen ihm erholsame Ferien in „Saalföüden“!
Aus den Fachbereichen 149
Unverbindliche Übung „Darstellendes Spiel“, Oberstufe
„Bur stiocht Su“ - Heimat.Abend im Gasthof Schwanen
Frank Jenny, 6b
Die heurige Theatersaison begann mit einer tollen Nachricht für unseren
Regisseur und Mann für alles, Prof. Andreas Gabriel: Sieben Leute aus den
5. und 6. Klassen hatten sich am Ende des letzten Jahres für sein Freifach
„Darstellendes Spiel“ entschieden. Mit so einer tollen Mannschaft machte er
sich mit uns hochmotiviert an die Arbeit, die vorerst lautete: Texte finden und
schreiben!
Dafür wurde nahezu alles gemacht: Jemand vom Tierschutzverband wurde
eingeladen, einen Vortrag über das Thema Tierschutz zu halten, woraus
schlussendlich zwei Szenen entstanden: „Kuhprozess“ und „Bur stiocht Su“.
Der erste Text wurde wieder verworfen, aber der zweite wurde zur gänzlichen
Zufriedenheit unseres „Mentors“ perfektioniert und am 15. Juni uraufgeführt.
Ferner griffen wir zurück auf die Unterstützung der WPG-Gruppe „Texte
schreiben“ unter der Leitung von Frau Prof. Obwegeser. Hierfür noch einmal
ein Dankeschön an euch! Zu guter Letzt wurde das Privatarchiv von Professor
Gabriel durchstöbert.
Nach dieser langen Vorbereitungsphase konnten wir uns voller Motivation
an das Schwierigste wagen: Proben? Texte lernen? Kostüme organisieren?
150 Aus den Fachbereichen
Ääääh… Nein, Probentermine festlegen! Sportwochen, Projekttage, Comenius-Austausch usw. machten das Leben unseres sonst so geduldigen und
stets gut gelaunten Professors auch nicht einfacher. Doch wir stellten uns
der Herausforderung mit vollem Eifer. Der dreimal verworfene Kalender wurde
beim vierten Mal akzeptiert und nur noch das unentschuldigte Fehlen diverser
(einer?) SchülerInnen (Schülerin?) und die nicht gelernten Texte konnten die
Laune trüben, doch mit unserem schauspielerischen Talent fand jede Probe
einen schönen Ausklang und wir freuten uns immer bereits auf die nächste
Probe („nach der Probe ist vor der Probe“).
In unseren kurzen Sketchen griffen wir hauptsächlich aktuelle Themen auf.
Vom Schweineskandal („Bur sticht Sau“) über Generationenkonflikte („Pensionistenhandy“, „EiPod“), Liebe („Ja zur Liebe“), Tod („Übr Licha go I+II“) bis
hin zu Alkoholproblemen („Nachspiel“) war alles dabei.
Am Freitag, dem 15. Juni wurde unser Aufwand belohnt: Im Gasthaus
Schwanen in Dornbirn führten wir gemeinsam mit unserer Realschulblasmusik den sogenannten „Heimatabend“ auf. Ein voller Erfolg, der aufgrund des
großen Andrangs eine Wiederholung nötig machte. So wurde am 17. Juni
der zweite Heimatabend aufgeführt, das feine Essen hinterher hatten wir uns
redlich verdient!
Ein weiterer Höhepunkt in unserer „Theater-Saison“ waren die „4. Offenen
Theatertage Lindenberg“, die vom 8. bis 11. Mai stattfanden. Neben sämtlichen Mitgliedern der Theatergruppe waren noch einige andere Sechstklässler
Aus den Fachbereichen 151
mitgereist und kaum angekommen, begannen auch schon die Workshops.
JedeR hatte im Voraus einen Workshop ausgesucht, unsere Wahl fiel dabei
auf folgende: „Wir dramatisieren und inszenieren eine Szene“, Theater (Ferdi
Degirmencioglu), „Romeo und Julia meets West Side Story“, Musical (Christopher Zech), „Meine verborgenen Wünsche und Sehnsüchte“, Impro (Tom
Witkowski) und „Schüler erarbeiten ihr Stück“, Improtheater (Ali Bulgan).
Sechs Stunden täglich wurde nun ein Theaterstück geprobt, das am Freitag
aufgeführt werden sollte. Neben dem vorgegebenen Programm konnten wir
den Abend selber gestalten: Hallenbad, Badesee, Tischtennis, ausgehen oder
einfach nur chillen – es war fast wie Urlaub. Als Quartier diente uns ein Klassenraum, in dem wir es uns so richtig gemütlich machten, oder zumindest
versuchten wir dies.
Jedoch viel zu schnell kam der Freitagabend. Die Aufführung war ein großer
Erfolg und der Abschied fiel uns nicht leicht, da doch ein paar neue Freundschaften entstanden sind. Aber wir verließen Lindenberg mit vielen neuen
Eindrücken, neuen Freunden und dem gegenseitigen Versprechen, wieder
einmal eine ähnliche Veranstaltung durchzuführen.
Abschließend bleibt uns nur noch, an Prof. Andreas „Gandi“ Gabriel für die
bewiesene Nervenstärke und ein tolles Jahr Theater ein riesengroßes Dankeschön auszurichten! Wir hoffen sehr, dass Sie uns nächstes Jahr wieder mit
Ihrem Rat und Ihrem schauspielerischen Können zur Seite stehen!
152 Aus den Fachbereichen
Naturwissenschaften in der Praxis
Praxisbezogenes Wissen durch interessante Exkursionen
Steve Gsellman und Aldin Pobric, 7ar
Im neuen, nur den Wirtschaftsklassen vorbehaltenen Unterrichtsfach „Naturwissenschaften in der Praxis“ (NWP), das Biologie, Chemie und Physik beinhaltet und blockweise unterrichtet wird, absolvierten wir in diesem Jahr zahlreiche Exkursionen. Im Teilabschnitt Physik bei Frau Prof. Evelyn Mitterbacher
besuchten wir drei verschiedene Institutionen: Das Krankenhaus Dornbirn
(Röntgenabteilung), die Fachhochschule Vorarlberg (Elektronik Labor) und das
Unternehmen Zumtobel Lighting GmbH waren die Ziele dieser Exkursionen.
–– Elektronik-Labor der Fachhochschule Vorarlberg:
Im Oktober 2011 besuchten wir das elektrotechnische Labor der Fachhochschule Vorarlberg in Dornbirn. Nach einer kurzen Einführung durch
Herrn DI Dr. Reinhard Schneider in das Thema der Elektrotechnik war es
uns erlaubt, unser zuvor theoretisch erlerntes Wissen an professionellen
Geräten, die uns von der FH zur Verfügung gestellt wurden, in die Praxis
umzusetzen.
Aus den Fachbereichen 153
–– Lichtforum der Zumtobel Lighting GmbH:
Bei unserer zweiten Exkursion im November 2011 wurden wir herzlich
von der Firma Zumtobel Lighting GmbH aufgenommen. Nach einer
kurzen Beschreibung des Unternehmens bekamen wir von Herrn Achim
Straub Einblicke in die faszinierende Welt des Lichtes. Die zahlreichen,
meistens sehr atemberaubenden Innovationen waren für uns sehr imposant. Am Ende wurden wir sogar noch mit einer kleinen Jause verwöhnt.
–– Radiologie des Krankenhauses Dornbirn:
Unsere letzte Exkursion ging im Dezember 2011 in die Röntgenabteilung
des Krankenhauses Dornbirn. Wir wurden von Primar Dr. Erwin Schwarz
zuerst darüber aufgeklärt, wie Röntgenstrahlen entstehen – dabei durfte jedeR eine inzwischen veraltete Röntgenröhre in den Händen halten
- und was genau die Aufgaben der einzelnen MitarbeiterInnen in der
Radiologie sind. Anschließend zeigten uns zwei Ärztinnen die einzelnen
Geräte und erklärten uns deren Funktionsweisen. So wurde beispielsweise die Abdeckung eines Computertomographen für uns aufgeklappt, um
die Röhren und die Detektoren in Rotation sehen zu können. Auch ein
Teddybär wurde geröntgt, bei dem wir die Diagnose stellen durften: Er
hatte einen Nagel im Kopf!
154 Aus den Fachbereichen
Aus den Fachbereichen 155
Diese Exkursionen waren sehr lehrreich für uns. Das praxisbezogene Wissen
begeisterte uns sehr und ist sehr fördernd beim Lernerfolg. Außerdem geben
solche Exkursionen wichtige Einblicke in die Anwendung der Physik, der Biologie und der Chemie und für manch einen könnte es auch relevante Motive
für das spätere Arbeitsleben geben.
les.seh.kom – theater&film
Wir, die 7 ar, möchten uns hiermit auch noch einmal recht herzlich bei den
Lehrpersonen, die diese Exkursionen geplant, aufwendig vorbereitet und uns
bei diesen betreut haben, bedanken.
Der Kurs theater&film wurde in diesem Schuljahr ob der zahlreichen TeilnehmerInnen in zwei Gruppen durchgeführt. Im Mittelpunkt stehen Vor- und
Nachbereitung in der Schule, es folgen Theater- und Filmabende. Anhand
eines erprobten Kriterienkatalogs werden Theaterstücke und Filme besprochen und diskutiert. Kulturbetrachtung ist dann auch eine Auseinandersetzung
mit den MitschülerInnen und letztendlich immer mit sich selbst. „Wie sehe ich,
wie hast du gesehen...” Kulturelle Begegnungen sind persönliche.
tier. man wird doch bitte unterschicht
Prof. Wolfgang Ströhle
Der Kulturraum Vorarlberg wurde abgeweidet, dazu gehören Landestheater,
Probebühne, Theater Wagabunt, Kosmos, Spielboden und darüber hinaus
waren wir heuer im Stadttheater Lindau und imTaK Schaan. – Dort haben
wir ein großartiges Gastspiel erlebt, nämlich „tier. Man wird doch bitte unterschicht”. Großartige Schauspielkunst, ein äußerst komplex strukturiertes und
sprachlich differenziert gehaltenes Stück von Ewald Palmetshofer. Eine Produktion des Schauspielhauses Wien, heuer mit Preisen geehrt, zu Recht, wie
wir sehen durften.
156 Aus den Fachbereichen
Über Frau Ellenberger besteht ein liebevoller Kontakt zum TaK, wir werden
immer wieder freundlich empfangen und genießen gerne die tolle Atmosphäre
im Foyer. Genauso ist das Landestheater sehr bemüht, in Schulen Interesse
für Theaterbesuche zu wecken.
Kinobesuche beschränken wir auf die Filmklubs im Lande. – Dabei haben wir
den besten Film von Cannes und von Venedig gesehen. Die Nachbesprechung
des Films „Lebanon” erfolgte im jüdischen Museum, Diskussionsteilnehmer
war der Leiter des Museums, Hanno Loewy. In der „filmfabrik” folgte ein
Stummfilm begleitet von Livemusik, in Nüziders konnten wir Josef Hader
sehen, hören und erleben.
So weit ein Ausschnitt des Jahresprogramms, gesammelte Eindrücke und
Erinnerungsstreifen. Herzlichen Dank an den SGA, an den Elternverein - für
die finanziellen Zuwendungen.
Der Kurs theater&film ist übrigens auch eine beliebte Wahlkomponente bei
der vertiefenden Schwerpunktprüfung im Rahmen der mündlichen Matura aus
dem Fach Deutsch…
Aus den Fachbereichen 157
Schulspiel am BGD
Theaterspielen macht Spaß
Prof. Renate Rigger
Auch dieses Schuljahr hat uns das Theaterspielen viel Spaß gemacht.
Wir brachten drei Stücke zur Aufführung.
Die ersten Klassen entdeckten unter der Leitung von Frau Prof. Christine Punz
eine Leiche in einer Pension. Daraufhin war eine Schar von Detektiven mit der
Aufklärung des Falles beschäftigt.
Die zweiten Klassen präsentierten unter der Leitung von Frau Prof. Renate
Rigger die Struwwelpeter-Geschichten mit Tänzen und neuen Texten, die von
den Schülerinnen verfasst worden waren.
Die Gruppe der dritten und vierten Klassen entführte die ZuschauerInnen auf
den Meeresgrund zu Neptun und dessen Tochter Neptuna und zu einem sonderbaren Stein.
Dieses Stück wurde von Katharina Johler, die auch die Erzählerin spielte,
geschrieben. Regisseurin war Frau. Prof. Renate Rigger.
158 Aus den Fachbereichen
Der Höhepunkt des Theaterjahres war die Teilnahme an den Schultheatertagen im Kulturhaus, wo wir auf der großen Bühne unser schauspielerisches
Talent zeigen konnten.
Von großen und kleinen Erfolgen
Sport in allen Facetten
160 Sport
Sport 161
Landesmeisterschaften im Schulschwimmcup
Schulmeisterschaften: Boardercross und Skicross
Eine Frage der Ehre
Premiere für Snow-X
Prof. Annette Illedits und Prof. Heinz Natter
Prof. Annette Illedits und Prof. Heinz Natter
Wie jedes Jahr fanden auch heuer die Landesmeisterschaften im Schulschwimmcup der Unterstufe im Stadtbad Dornbirn statt.
Erstmalig fanden heuer die Snow-X Schulmeisterschaften als Kombination aus
Boardercross und Skicross in Gargellen statt.
Es galt, die Kombination einer Freistilstaffel und einer Rettungsstaffel (Kleiderschwimmen, Balltransport, Abschleppen und Luftmatratzenschwimmen) am
schnellsten zu bewältigen.
Es war eine gelungene Veranstaltung mit viel Action und tollen Erfolgen für
das BG Dornbirn.
Sowohl bei den Mädchen als auch bei den Burschen stellte das BG Dornbirn
als Lokalmatador die Siegermannschaft.
Wir freuen uns schon wieder auf eine spannende und erfolgreiche Titelverteidigung im nächsten Jahr und gratulieren den Landesmeistern!
In der Snowboard Einzelwertung konnten sich Florentina Mender (2. Rang)
und Pia Lohs (1. Rang) Medaillen sichern.
In der Skicross Einzelwertung belegten Tamara Heinzle, Noah Hackl und Mark
Ganahl in verschiedenen Klassen jeweils den 2. Rang.
Auch in der Mannschaftswertung schlugen sich die SportlerInnen des BG
Dornbirn sehr gut und sicherten sich im Boardercross (Florentina Mender,
Hannah Steiner, Leonie Machold) den 2. Rang und im Skicross den sensationellen 1. Rang (Noah Hackl, Mark Ganahl, Fabian Fitz, Julian Häusle).
Wir gratulieren herzlich!
162 Sport
2. Platz bei den Bundesmeisterschaften Turn 10 in Innsbruck
Darbietungen der Mädchen überzeugten die
Kampfrichter
Prof. Cornelia Dorner
Nach hervorragenden Ergebnissen bei der Landesmeisterschaft in Dornbirn
nahm die Mädchenmannschaft der 3a Klasse, bestehend aus Cornelia Bucher,
Laura Hagen, Karoline Huber, Lara Kulmitzer, Laura Moosbrugger und Tanja
Spiegel, mit ihrer Betreuerin Prof. Barbara Anselmi an den Bundesmeisterschaften vom 2. - 5. Mai teil.
Freude und Anspannung waren natürlich groß. Nach erfolgreichem Training
und Begutachten der gegnerischen Mannschaften am Mittwochnachmittag
folgte der Wettkampf am Donnerstag. Jedes Mannschaftsmitglied gab ihr
Sport 163
Bestes und zeigte tolle Übungen an den Geräten Schwebebalken, Boden, Reck
und Sprung. Die Darbietungen der Mädchen konnten auch die Kampfrichter
überzeugen und so erreichte das Team des BG Dornbirn den hervorragenden
zweiten Platz mit 323,5 Punkten. Cornelia Bucher war mit 76 Punkten Tagessiegerin in der Einzelwertung.
Ein interessantes Rahmenprogramm mit Besichtigung der Bergisel Schanze
und des Tirol Panorama rundeten das Programm ab.
Herzliche Gratulation!
164 Sport
Sport 165
Freifach Fußball/Eishockey
Sportwoche der 5. Klassen in Faak am See
Die Rookies machen weiter
Eine ganze Woche nichts als Sport
Gabriel Waibel, 7b
Julia Putzger, 5c
Nachdem wir uns letztes Jahr unter der Leitung von Herrn Prof. Schneider
schon als Eishockeyspieler versucht hatten, fühlten wir uns heuer schon recht
sicher. Dieses Jahr war unsere Truppe groß genug, sodass wir mehrmals
in der Eishockeyarena trainieren konnten. Natürlich gaben wir immer vollen
Einsatz und es ging hart zur Sache, ganz nach dem Geschmack von unserem
Professor. Teilweise konnten wir diesem auch Paroli bieten, aber am Ende hat
er uns dann doch gezeigt, wo der Hammer hängt. Auf jeden Fall werden wir
nächstes Jahr wieder dabei sein, da es Riesenspaß gemacht hat.
Dienstag, 29.5.2012, 6.00 Uhr morgens, der Dornbirner Bahnhof wird von
einer Schar Reisender geflutet, alle mit verschlafenen Blicken, vielen Koffern
und sonstigem Gepäck. Es handelt sich aber nicht etwa um eine japanische
Reisegruppe, sondern um die 82 FünftklässlerInnen und fünf LehrerInnen des
BGD, die auf dem Weg nach Faak am See sind. Und zwar aus einem speziellen
Grund: der diesjährigen Sportwoche!
Ein großes Dankeschön an unseren Prof. Schneider.
Als der Zug am Bahnhof einfuhr, begann die Hektik. Alle wollten schnellstmöglich einsteigen, die besten Plätze ergattern und das Gefühl genießen, eine
Woche nicht in die Schule zu müssen. Das führte zu einem heftigen Gedrängel, aber schlussendlich kehrte wieder Ruhe ein. Nach knapp achtstündiger
Anreise, mit zwischenzeitlichem Aufenthalt in Salzburg, kamen wir endlich
an. Am Bahnhof in Faak warteten schon unsere Fahrräder, Leute, die unser
Gepäck transportieren sollten, sowie die, nach der langen Fahrt, angenehm
frische Kärntner Luft auf uns. Ohne größere Pause fuhren wir dann gleich
mit den Rädern in verschiedene Richtungen davon: Die KlettererInnen einen
steilen Weg hinauf zum Klettergarten, die GolferInnen zum nahe gelegenen
Golfplatz, SeglerInnen, KajakfahrerInnen und SurferInnen zum See sowie die
TennisspielerInnen zum Tennisplatz neben dem See. Beim Abendessen trafen
166 Sport
sich alle wieder und es wurde lautstark über die Ereignisse der letzten Stunden
diskutiert. Danach ging die Hälfte der Jungen in ihre eigene Pension, da nicht
alle in einer Unterkunft Platz hatten. Die anderen verbrachten den Abend bis
zur Nachtruhe um 22.30 Uhr in ihren Zimmern oder auf dem Gelände vor der
Pension. Es wurde Volleyball und Fußball gespielt, geredet, mit Verwandten
telefoniert und auch der Kinderspielplatz wurde ausgiebig genutzt. Schließlich
ergriff aber doch die Müdigkeit Besitz von den SchülerInnen und mit Vorfreude
auf die nächsten Tage schliefen wir alle ein.
Wir sollten nicht enttäuscht werden: Am nächsten Tag schien vom strahlend
blauen Himmel die Sonne herab, ein laues Lüftchen wehte und Begeisterung
lag in der Luft. Während am Vormittag noch alle mit ihren Sportarten beschäftigt waren, hatten einige am Nachmittag Zeit für Freizeitbeschäftigungen.
Manche mussten (oder durften) mit Prof. Schneider auf eine Mountainbiketour, die anderen gingen zum See, um das kühle Wasser und die Sonne zu
genießen. Auch die nächsten beiden Tage verliefen ähnlich. Die KajakfahrerInnen paddelten auf dem See herum und spielten Spiele, am Freitag bezwangen
sie bei strömendem Regen die Gail als Höhepunkt ihres Kurses. Der Kletterkurs war zwar nur vormittags, forderte den KlettererInnen aber trotzdem so
einiges ab. Für diejenigen, die Golf wegen der geringen Anstrengungen wählten, war auch dieser Kurs genau das Richtige, da in den zwei Stunden pro Tag
das Anstrengendste das Aufsammeln der Bälle gewesen sei. Tennis wurde
als lustig und abwechslungsreich empfunden, wobei hier nur fünf SchülerInnen teilnahmen. Für die SeglerInnen und SurferInnen war es zwar manchmal
wegen des wenigen Windes etwas langweilig, das wurde aber ausgeglichen,
als am Mittwochnachmittag sturmartige Verhältnisse herrschten.
Sport 167
Samstag, 2.6.2012, 7.40 Uhr morgens, der Bahnhof in Faak am See wird von
knapp 90 Personen und ihren Mietfahrrädern geflutet. Jede Menge Koffer und
sonstiges Gepäck kommen noch dazu, während alle mit erschöpften Blicken
40 Minuten am Bahnhof warten, weil noch ein Problem wegen verschwundener und wie von Geisterhand wieder aufgetauchter Fahrräder zu klären ist.
Die Stimmung sinkt, als der Regionalzug einfährt und uns nach Villach bringt.
Von dort fahren wir weiter Richtung Salzburg, immer weiter weg vom Faaker
See und dem Ende unserer Sportwoche entgegen. Als wir alle wieder gesund
und müde in Dornbirn ankommen, sind wir zwar verwundert und enttäuscht
darüber, wie schnell diese fünf Tage vergangen sind, aber wir können von
vielen schönen Erlebnissen erzählen.
168 Sport
Sport 169
Selbstverteidigungskurs
Schiwoche der 3a, 3b, 3d, 3e in Damüls
Sich in Notsituationen wehren können
Impressionen aus Damüls
Schülerinnen der 7c
Wir, die Mädchen der siebten Klassen, machten im Frühjahr 2012 einen
Selbstverteidigungskurs. Der Polizist Josef, ein Bekannter von Frau Professor
Graf, besuchte uns zweimal am Dienstag, jeweils eine Stunde.
Am Anfang der ersten Einheit erzählte uns Josef von einigen Vorfällen, von
welchen er durch sein Leben als Polizist erfahren hatte. Sie handelten von jungen Frauen, die ihre Angreifer durch bestimmte Vorgangsweisen erfolgreich in
die Flucht geschlagen hatten.
Später erklärte er uns noch, wie und wann man einen Pfefferspray zu benutzen hat und dass man sich in Notsituationen immer wehren darf. In der nächsten Stunde ging es dann lautstark weiter mit interessanten Übungen - immer
in der Hoffnung, dass wir sie nie anwenden müssen!
170 Sport
Dokumentation
172 Stundentafel
Vertretungen 173
Stundentafel
Vertretungen
Für Gymnasium (autonom) und
Realgymnasium für Kultur und Ökonomie (Schulversuch)
Personalvertretung:
Prof. Mag. Luger Klaus
Pflichtgegenstand
1.
2.
3.
4.
5.
5.
6.
6.
7.
7.
8.
8.
Prof. Mag. Dorner Cornelia
G
G
G
G
G
RG
G
RG
G
RG
G
RG
Prof. Mag. Schelling Markus
Religion / Ethik
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
2
Prof. Mag. Schmölz Angelika
Soziales Lernen und Handeln
½
½
½
½
Deutsch
4
4
4
3
3
3
3
3
3
3
3
3
Englisch (erste lebende Fremdsprache)
4
4
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
4
3
3
3
3
3
3
3
3
3
2
2
2
1
2
2
2
2
1
2
2
Zweite Fremdsprache (Latein/Französisch/Spanisch)
Dritte Fremdsprache (Latein/Französisch/Spanisch)
3
Geschichte und Sozialkunde/Politische Bildung
3
3
Vertreter des gewerkschaftlichen Betriebsausschusses (ÖGB):
Dir. Mag. Germann Markus
OStR. Prof. Mag. Pillei Manfred
2
Ausschuss der Elternvereinigung:
Obfrau: Pipal Friederike
Geographie und Wirtschaftskunde
2
1
2
2
2
2
2
2
1
1
2
2
Mathematik
4
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
3
Schriftführerin: Westphal Ulrike
Biologie und Umweltkunde
2
2
1
2
2
2
2
2
2
2
Kassier: Wilhelmi Peter
Chemie
2
Physik
2
3
2
2
2
2
2
2
Psychologie und Philosophie
2
Computer und neue Medien/Informatik/Informatik
und Projektmanagement
1
2
2
2
2
2
2
2
2
2
1
2
1
Internationale Kultur- und Wirtschaftsräume
Samadzadeh-Ahrabi Mana, 8a
3
Musikerziehung
2
2
2
1
2
2
1
1
2/0
2/0
2/0
2/0
Bildnerische Erziehung
2
2
2
2
2
2
1
1
0/2
0/2
0/2
0/2
Technisches/Gestalterisches Werken
2
2
Bewegung und Sport
Schneider Anna, 7ar
2
Naturwissenschaft in der Praxis
Summe
SchülerInnenvertretung:
Nachbaur Paloma, 7c
2
Betriebs- und Volkswirtschaftslehre
Stellvertreter: Ing. Rella Wolfgang
4
4
3
3
2
2
2
2
2
2
2
2
28½
29½
30½
31½
31
30
29
31
29
29
32
31
Anmerkungen: Autonome Stundentafel im Schuljahr 2011/12 gültig für alle 31 Klassen. Musikerziehung oder Bildnerische
Erziehung ab der 7. Klasse alternativ. Von der 6. bis zur 8. Klasse kommen noch Wahlpflichtfächer im Ausmaß von insgesamt
neun Stunden hinzu, fünf Stunden in einem Modul gebunden und vier Stunden frei wählbar. Latein ist im Gymnasium Pflicht
als zweite oder dritte Fremdsprache (autonome Regelung). Ethik ist Pflicht in der Oberstufe bei Nichtteilnahme am Religionsunterricht (Schulversuch).
Schulgemeinschaftsausschuss:
Vorsitzender: Dir. Mag. Germann Markus
ProfessorInnen: Prof. Mag. Bitschnau Karin, Prof. Mag. Schelling Markus,
Prof. Mag. Ströhle Wolfgang
Eltern: Ender Winfried, Maurer-Trunk Elisabeth, Mag. Blaßnig Brigitte
Schülerinnen: Schneider Anna, 7ar, Nachbaur Paloma, 7c, SamadzadehAhrabi Mana, 8a
174 SchülerInnenverzeichnis
SchülerInnenverzeichnis 175
1a - Prof. Mag. DIEM Werner
Batlogg Aileen**
Cetinkaya Kardelen**
Drozd Eva Milena**
Florian Annabell**
Füßl Maximilian**
Han Yoonjoo*
Huber Katharina**
Jäger Lara**
Kobras Matteo*
1b - Prof. Mag. MATIZ Ulrike
Meloni Gabriel**
Müller Emilia**
Ölz Paula Sophie**
Piccinni Matteo
Rhomberg Lina**
Rümmele Raul**
Rusch Fabian
Sauter Jeronimo*
Scheucher Sebastian*
Ausgezeichneter Erfolg ** / Guter Erfolg *
Sedlackova Zuzana
Siegele Katharina
Vetter Ege Sebastian**
Zündel Magdalena**
Amann Christoph
Brunner Theresa**
Fesenmeier Julian**
Flatz Claudius
Folie Madeleine*
Fußenegger Magnus**
Götze Theo Albert*
Gunz Benedikt Hubert**
Hyden Malika**
James Paul
Leonhard Nina**
Maier Sarah**
Medlock Nina-Luise**
Metzler Sabrina*
Oberweger Camilla Paloma**
Omerovic Aida**
Özdemir Büsra**
Pribozic Sabrina*
Schwärzler Emil**
Siecora Lukas*
Stöckler Lukas*
Stöckler Tobias
Yashin Valentin**
176 SchülerInnenverzeichnis
SchülerInnenverzeichnis 177
1d - Prof. Mag. MOOSBRUGGER Julia
1c - Prof. Mag. ANSELMI Barbara
Amann Felix**
Andjelkovic Elora**
Benda Enrique
Bilgeri Benjamin Elia
Can Mert
Canbaz Enes
Gajic Loida
Hämmerle Timna**
Jacobs Luca
Jäger Anna**
Karatas Emine**
Klien Simone**
Lung Matthias**
Mathies Nina**
Mohr Ken**
Pferscher Mathias**
Ratz Jakob Nathan**
Schmiedehausen Clara C.**
Steiner Luca
Thaller Michelle*
Ünal Ilayda
Waibel Malena**
Waibel Sheileen**
Anselmi Antonio Leonardo*
Bogdanic Nina**
Celik Onur
Gmeiner Anna Sophia
Graf Linda**
Imirgi Medina
Kanonier Lorenz**
Kremmel Lena Maria**
Lueger Theresa**
Lutz Luca
Marinescu Maria**
Marte Kira
Oberholzer Lisa**
Schneider Fabio**
Schwärzler Jakob**
Siegl Daniel*
Staffa Magdalena**
Thurnher Daniela**
Wiener Alina**
Wölfling Aaron**
Yeter Baran*
178 SchülerInnenverzeichnis
SchülerInnenverzeichnis 179
1e - Prof. Mag. RIGGER Renate
Albrich Anna Emilia**
Bartek Juliane
Blum Alexander**
Braun Elias**
Burtscher Katharina**
Büsel Stefanie*
Demircan Merve
Drexel Aurel**
Ender Lars**
2a - Prof. Mag. LUGER Klaus
Fornetran Katharina**
Freuis Sanna-Mae**
Häfele Elias Felix*
Huchler Maria*
Ilg Julia**
Iljasov Mikail*
Kücükogul Elif
Marinkovic Nico
Thurnher Ivonne
Yilmaz Hümeyra*
Zündel Chiara Maria**
Bal Yavuz Selim
Basar Handan
Flatz Annika**
Frager Viviana Elisa**
Frei Lisa Maria
Giesinger Max*
Heinzle Daniel Lukas**
Hodzic Hannah**
Holzschuster Michele Vanessa
Keckeis Benjamin**
Kluttig Carlos Patrice*
Kofler Gabriel Kaspar**
Kranzl Julian**
Matt Isabella**
Nachbaur Matthew*
Nussbaumer Patrick
Raby Anika**
Reis Niklas
Schinnerl Laurin*
Schuler Kerstin*
Stanojevic Maja*
Stockklauser Paul
Tembl Jonathan**
Ünalan Enes
Velic Sara**
180 SchülerInnenverzeichnis
SchülerInnenverzeichnis 181
2b - Prof Mag. HARTMANN Walter
Amann Katharina**
Assmann Anna**
Assmann Antonia**
Dahl Angelina
Draguljic Matej
Fellinger Dominik
Heinzle Dominik**
Kreil Laurin
Krnjic Julian
Kucher Anabel
Lehner Clea Carolina*
Lutz Moritz*
Mang Nicolas Alexander
Oberhauser Anna**
Özcan Ülkü Nur
Özdemir Kübra**
Rehm Leopold Lee**
Rissi Laura Céline
Rümmele Anton**
Rümmele Felix**
2c - Prof. Mag. KARU Felix
Rümmele Noah*
Schwendinger Fabiola**
Stammen Laura**
Thurnher Jacqueline**
Wehinger Lea Sophie
Aksu Irem*
Egger Fabio**
Fitz Theresa Maria**
Gamper Ellen**
Göktas Büsra
Hagspiel Elena*
Herburger Daniel*
Humpeler Anna-Lena**
Kaufmann Felix**
Kerschbaumer Niklas*
Längle Alisa Marina**
Lecher Judith**
Lerchenmüller Sarah
Markovic Menotti*
Mersnik Elias
Oberhofer Marco
Pattis Sabrina**
Proyer Nils Rudolph**
Schneider Johannes
Schuster Nicole**
Thurnher Nina Maria**
Weinhandl Carla*
Wunderlich Tim Marvin**
Zennebe Samson Nebeyou
182 SchülerInnenverzeichnis
SchülerInnenverzeichnis 183
2d – Prof. Mag. DESCH Renate
Akyel Hilal
Arziman Hüseyin**
Beer Vanessa
Both Aleksandar**
Cai Ying**
Drexel Hannah Lea**
Ender Felix*
Ess Lukas**
Genc Anil
Gradischar Hannah*
3a - Prof. Mag. PUNZ Christine
Hafner Julia
Kaufmann Theresa**
Klammer Julian
Klien Marion**
Köb Elias*
Liegl Valentin
Loß Manuel
Loy Lisa**
Ölz Johannes**
Pfaff Amrei**
Rella Sophia Ruth
Riedmann Anna**
Schertler Andre**
Schertler Emanuel
Steu Hannah Cosima*
Strobl Maria*
Aicher Elisabeth**
Andergassen Johanna**
Aydin Cengizhan
Bucher Cornelia**
Demirel Selinay**
Faißt Chiara Vanessa
Greinwalder Julian
Gutbrunner Fabian
Häfele Laura
Hagen Laura Sophia*
Hauser Lucas Alexander**
He Doris**
Huber Karoline**
Keckeis Thomas*
Kulmitzer Lara**
Luger Vanessa
Metzler Lola
Moosbrugger Laura**
Müller Laura**
Nußbaumer Lina*
Nußbaumer Michelle**
Ölz Anna Leonie**
Omerovic Merima
Spiegel Tanja
184 SchülerInnenverzeichnis
SchülerInnenverzeichnis 185
3b - Prof. Mag. OBWEGESER Eva
Amann Natalie
Apsner Katharina**
Brunner Clemens**
Drozd Maximilian Roy**
Fessler Sebastian
Flatz Angelina**
Folie Celina*
Heinzle Martin*
Heinzle Tamara
Huber Laura**
3c - OStR. Prof. Mag. WOHLGENANNT Gertraud
Kessler Cecilia
Kleinheinz Daniel
Lenz Anna**
Lukas Katja**
Matt Nico
Medlock Kilian**
Meusburger Luca
Oberholzer Anna
Peter Lorena
Peter Nina*
Plötzeneder Leonhard
Rinderer Noa*
Scheffknecht Simon
Schreiber Clemens**
Staudacher Lara**
Steurer Guido Immanuel*
Alici Mahmut Han
Bertolini Kai*
Büyüközsoy Huriye S.**
Celik Anil
Ehrenberger Therese*
Hackl Noah
Hanßke Alyssa*
Häusle Julian
Hollenstein David**
Jochum Hanna*
Kaljanac Ena**
Kaljanac Melisa**
König Elias*
Kubesch Hanna*
Lambauer Alexander
Lecher Laura
Maier Luca
Märk Melanie
Moll Christoph**
Pajnik Louisa Franziska**
Petter Laura
Pilsan Martha**
Schwärzler Anton Sebastian
Spiegel Pascal
Vieira Pio Sarah
Wagner Lukas
186 SchülerInnenverzeichnis
SchülerInnenverzeichnis 187
3d - Prof. Mag. SIMMA Christian
Ammann Janine Chantal**
Aslaner Berdan Can
Bas Luna Aleesha**
Cajnko Kevin**
Erwin Casero Elaine**
Feuerstein Corina**
Gabriel Florian**
Gutsche Andrea Marisa*
Haltmeyer Annabella**
Hubmann Julia**
3e - Prof. Mag. DORNER Cornelia
Ilija Clara*
Kaufmann Alexander
Klammer Anna Maria**
Lester Gregory Scott**
Moosmann Linda Sophie**
Önen Muzaffer
Rüf Lorenz**
Rusch Simon
Scandella Fabian**
Schroffenegger Kevin*
Schuler Eleonora Rosa**
Simma Denise
Stecher Eva**
Tezcan Nagihan**
Unterlechner Simon
Zachari Selina**
Bösch Aurelia**
Cetin Asya
Dürr Gianna
Fenkart Lorene
Fitz Fabian*
Fitz Lukas**
Gaye Süha Emin
Hug Niklas
Jester-Seewald Kevin-C.
Keckeis Benjamin**
Kräutler Pearl
Kuntner David
Lohs Franziska**
Marte Nicolas
Mathies Linda Maria*
Nussbaumer Vincent
Özcan Betül
Sarisoy Dilan*
Seitz Tina
Sicakbay Tolga
Steiner Hannah Christine**
Strasser Fabian
Tumler Valentin**
Widmer Susanne Maria**
188 SchülerInnenverzeichnis
SchülerInnenverzeichnis 189
4a - Prof. Mag. TOMAS Maria
Andergassen Christina
Bajtal Tomislav
Eßer Jan-Hendrik
Faißt Carmen Bettina*
Fend Miriam*
Fetz Hannah**
Feuerstein Leah-Ophelia**
Gartner Manuel*
Hager Elsa Viola
Hubmann Sarah
4b - Prof. Mag. ZAMBANINI Christine
Lang Nicola
Loß Philipp
Moosmann Elena
Niedertscheider Deborah L.*
Opperer Natalie
Proyer Enno Julius**
Reise Janis
Rella Jakob
Schäppi Magdalena**
Schertler Julian**
Schnell Anna Maria**
Stärk Anna**
Thurnher Jeremy Noah
Vogel Gabriel*
Yeter Rona-Selen
Beiser Theresia Viktoria
Cansiz Havva
Dür Lisa-Marie
Fenkart Anabell
Fischer Steven
Friedrich Marc**
Fulterer Victor**
Hu Lisa
Keskin Ridvan
Kilga Sebastian**
Kleber Can Daniel
Klien Christina
Kurtovic Sanel
Lang Sascha
Lembcke Emma Sophie**
Losert Elisa
Ludescher Elias
Meusburger Nicole*
Nachbaur Allegra Chiara
Nenning Julian
Schell Julien
Vogel Lukas
Wohlgenannt Lena Rosa**
190 SchülerInnenverzeichnis
SchülerInnenverzeichnis 191
4c - Prof. MMag. MICHELITSCH Gerald
Albrecht Katharina
Albrecht Sabrina
Ammon Hanna
Egger Elena**
Ehrenberger Natalie*
Fässler Linda**
Ganahl Marc**
Grabher Anna*
Gunz Anna**
Gunz Samuel*
Hanßke Niklas*
Herburger Klaus*
Himmer Pius**
Johler Katharina**
Kemmer Christina**
Klocker Raphael
Kreilhuber Dana*
Kurtisi Besar
Lässer Samuel
Mennel Sophia*
4d - Prof. Mag. KARU Moritz
Pohn Chiara**
Schwendinger Anna Sophie
Tomic Ivan
Werle Benedikt**
Abdijanovic Medina
Albrecht Johanna**
Amann Tobias
Barthos Aron
Berger David*
Bodemann Jonathan David*
Demir Serife**
Dünmez Yusuf
Feichtinger Mirjam*
Fortin Thomas
Honeck Simeon Gabriel Maria
Jochum Olivia
Kilic Seher
Knaus Nadine
Köpfle Vanessa
Lehner Felix
Lutz Damian Pascale
Machold Leonie Lisa Sophia**
Mender Florentina**
Mohr Jan*
Muigg Julian
Öz Batuhan
Pobric Lejla
Siegele Johannes**
Ströhle Pia Maria*
Thurnher Sophie**
Vonach Laura
192 SchülerInnenverzeichnis
SchülerInnenverzeichnis 193
5ar - Prof. Mag. STRÖHLE Wolfgang
Amann Andreas
Bilgeri Raphael
Cinar Ali
Coskun Ekrem
Diem Sandro*
Dürr Joel
Fend Benedikt*
Fitz Maximilian
Frisch Marco
Greinwalder Elisa*
Häfele Elena
Häusle Nicolas
Jochum Max
Kohler Johanna
Kojic Mile*
König Karl Elmar Siegfried
Müller Lukas
Nagel Katharina
Nussbaumer Laslo
Pfanner Gabriel
5b - Prof. Mag. BITSCHNAU Karin
Pfanner Sebastian
Roventa Maria**
Sandner Maximilian
Steiner Lena Maria**
Thurnher Benedikt
Wenin Susanne*
Alaz Musa Bünyamin
Barthos Anna
Begle Tobias Alexander
Borysenko Ielyzaveta
Bröll Maximilian
Busch Alexandra
Corbaci Nejla
Denz Niklas**
Fellinger Annabel
Fioranelli Luca
Freitag Kristina*
Fritz Benedikt
Gutsche Stefan
Heinzle Tobias**
Koch Amandine Marie**
Kunze Laura**
Novak Anja Schirin**
Petter Dominik
Schaeppi Alexander*
Schiffner Claudia Verena
Spiegel Thomas
Zimmermann Sarah**
194 SchülerInnenverzeichnis
SchülerInnenverzeichnis 195
5c - Prof. Mag. WETZEL-HAMMERL Karoline
Bicer Semi
Bogdanic Ema**
Diem Sarah**
Elbs Elias Michael*
Ender Maximilian
Göbel Valentina
Greber Marina
Gubitosi Valeria*
Gutbrunner Lukas**
He Herrmann**
König Leah
Lenz Jodok
Maurer Nicole**
Ölz Sophia**
Putzger Julia**
Schneider Andrea
Staffa Katharina Sophia
Staudacher Paul**
5d - Prof. Mag. REITMAYR Ruth
Thurnher Thomas*
Walla Aaron*
Weiß Jakob
Amann Laura Alina
Bas Aydan**
Bohle Anna
Braun Jakob**
Burtscher Isabella**
Drexel Raphaela*
Frei Anna-Maria
Gächter Hannah Rosa*
Gasser Melissa*
Habian Yasmina
Heinzle Julian**
Hekh Elias
Lang Julian*
Mäser Lisa Marie*
Miljkovic-Dubessy Natacha
Müller Lucas
Özcelik Seyda
Rhomberg Irina
Schmidle Jeremias Maria*
Strobl Johanna**
Tockner Felix Maximilian*
Tütün Seval
196 SchülerInnenverzeichnis
SchülerInnenverzeichnis 197
6ar - Prof. Mag. GREBER Gebhard
6b - Prof. Mag. Dr. STÄRK Wilhelm
Bauer Dominic
Bösch Wendelin Lysander
Denz Clea-Luzia
Franz Raffaela*
Gaye Sefa Mehmet
Kleinsasser Lukas
Milanovic Natasa
Platter Pascal
Ritter Hannes**
Roventa Constantin**
Albrecht Lisa Marie
Aschl Christina Gin
Blaßnig Maximilian**
Diem Julia
Fleisch Adrian
Gisinger Markus Harald
Gubitosi Denise**
Halmschlager Tabea*
Hämmerle Isabella
Jenny Frank Christian**
Rüf Matthias**
Schwärzler Lena Marianne
Vogel Emanuel Beatus*
Längle Elena Sophia**
Längle Katharina
Leeb Raphaela
Mender Isabella**
Moosmann Maximilian
Nußbaumer Rosa Johanna**
Pfaff Leonie
Rinderer Maya**
Schmidinger Laura
Tepedüzü Mehmet
Ünal Büsra
Westphal Jessica
198 SchülerInnenverzeichnis
SchülerInnenverzeichnis 199
6c - OStR Prof. Mag. LEIMSER Gertrud
Burtscher Gloria
Fleisch Lukas**
Föger Thomas*
Heinzle Daniela
Jester-Seewald Robin-Christopher
Längle Sonja Theresa*
Lecher Eva-Maria*
Marxgut Laura Maria*
Mayer Tobias*
Mennel Lisa*
Mittelberger Anna-Greta*
Oberweger Fabio Francisco**
Ortner Lea
Özcelik Sevval
Schertler Johannes
Spiegel Mathias**
Starchl Elias Andre
Waibel Johanna Helena
Winder Martin
7ar - OStR. Prof. MMag. STEURER Christoph
Yenidede Ayfer
Yenidede Aysegül
Amann Pascal*
Bechter Barbara**
Brutter Miriam Ronja*
Furrer Ulrich
Gsellmann Steve Michael
Hager Paul Theodor
Hämmerle Martin
Latt Vinzenz
Maier Pascale**
Natter Julian
Niederstetter Elisabeth**
Nussbaumer Leon
Pfeifhofer Julian
Pobric Aldin
Sanjta Nelly
Schneider Anna**
Spiegel Philipp
Summer Rebecca
Weber Georg
200 SchülerInnenverzeichnis
SchülerInnenverzeichnis 201
7b - OStR Prof. Mag. RIGGER Walter
Bechter Dominik André
Benkö Elena Tara
Bodemann Johannes Samuel
Denz Raphael**
Ender Pascal
Ess Lisa**
Feuerstein Hannah-Sophia**
Greber Hannah
Kaya Bilal
Kulic Natasa
Lanser Elisabeth Maria**
Lueger Nicole
Pipal Antonia
Romano Anna**
Sark Jenny-Evelyn
Schmidinger Matthias
Sönser Dorina
Vith Johannes*
7c - Prof. Mag. ENGLER Eduard
Waibel Gabriel Günter**
Walser Lara Maria*
Arguedas Arce Mauren
Beer Maximilian Felix
Brunner Juliana
Burtscher Magdalena**
Ehrenberger Veronica*
Ertlschweiger Andreas
Geiger Fabian**
Hämmerle Bianca*
Häusle Julia
Kilinc Dilan
Klien Maria**
Knaus Elena
Koch Eva
Lohs Pia*
Maurer Thomas
Nachbaur Paloma
Spiegel Julia Maria
Staud Tanja
Tockner Lea**
Willingsdorfer Thomas*
202 SchülerInnenverzeichnis
SchülerInnenverzeichnis 203
8a - Prof. Mag. GÖTSCH Sylvia
Amann Stephanie
Breuß Judith Johanna
Dirnberger Cornelia
Eßer Caroline*
Fussenegger Daniel
Gartner Miriam Anna**
Geiginger Lisa**
Loacker Hannah
Mathis Franziska
8b - Prof. Mag. JÄGER Reinhard
Moosmann Jennifer
Paltar Ali
Reise Sinja
Samadzadeh-Ahrabi Mana**
Schapmann Liselotte
Schneider Sophia*
Schwendinger Jaqueline
Steger Katharina
Stoll Rouven
Türtscher Julia Angelika**
Willam Katharina
Wohlgenannt Cornelius**
Acikgöz Gökhan
Baran Tatjana
Böhler Fabian
Dünser Johannes Ulrich**
Dür Patrick
Farmer Ute**
Felder Lukas
Fitz Theresa
Fleisch Jessica**
Grillmayr Vivianne-Désirée
Held Mariella Vanessa Christine
Kapic Lejla
Kathan Veronika
Kirchmair Maximilian
Kogler Andre
Kopf Nicola**
Lehner Matthias
Lingenhel Laurenz
Loacker Laura Maria Rosa**
Lutz Pierre-Dominique
Maier Patrick*
Mätzler Linda Marie
Schertler Simon**
Winder Christof
204 SchülerInnenverzeichnis
SchülerInnenverzeichnis 205
8c - Prof. Mag. KOGLER Marialuise
Albrecht Dominik
Bicer Deniz
Blaßnig Lukas
Czibor Johanna
Drexel Sebastian**
Eiler Julia
Eres Glorija
Grabher Jakob
Gutbrunner Saskia
Hämmerle Christoph
Hillbrand Rebekka Carmen
Hinteregger Philipp**
Jankovic Daniel
Kanonier Anna
Kleinbrod Eva-Elisabeth*
Kunze Anna Pia
Muric Alijana
Petterle Dominic
Reichart Katharina**
Rümmele Thomas Michael
Seyfried David
Sommer Andrea**
Spiegel Sebastian
Starchl David Simon
Weidinger Maximilian
206 SchülerInnenstatistik
SchülerInnenstatistik 207
SchülerInnenstatistik 2011/2012
Klassenzahl und -Verteilung:
31 Klassen, davon 5 erste Klassen und 4 zweite Klassen (AHS),
5 dritte und 4 vierte Klassen (Gymnasium), 3 fünfte ( Gymnasium), 1 fünfte (Realgymnasium), 2
sechste (Gymnasium), 1 sechste ( Realgymnasium), 2 siebte (Gymnasium), 1 siebte (Realgymnasium), und 3 achte Klassen (Gymnasium)
Unterstufe
Unterstufe
1. Schülerzahl
Beginn 2011/12
Während des Jahres ausgetreten
Während des Jahres eingetreten
Ende 2011/12
2. Staatsbürgerschaft
Österreich
Bosnien-Herzegovina
Deutschland
Frankreich
Italien
Kroatien
Marokko
Repubik Korea
Rumänien
Russische Föderation
Schweiz
Serbien Montenegro
Spanien
Tschechien
Türkei
Ukraine
Ungarn
3. Religionsbekenntnis
Römisch katholisch
Altkatholisch
Evangelisch
Hindu
Islamisch
Israelitisch
Neuapostolisch
Rumänisch Orthodox
Serbisch Orthodox
Zeugen Jehovas
Ohne Bekenntnis1)
Oberstufe
Gymnasium
Realgymnasium
444
10
221
3
60
2
725
15
0
0
0
0
434
218
58
710
407
2
8
1
2
2
1
1
1
1
1
200
1
10
1
Gesamt
54
2
1
1
1
1
1
4
2
1
1
1
326
1
9
174
47
51
1
17
1
1
1
1
2
1
42
8
4
1
1
2
16
4
1) ohne Bekenntnis zu einer gesetzlich anerkannten Kirche oder Religionsgemeinschaft
661
5
19
2
2
3
1
1
1
1
1
1
1
1
7
1
2
547
1
17
0
72
2
1
2
5
1
62
4. Alltagssprache
Albanisch
Deutsch
Chinesisch
Bosnisch
Französisch
Hebräisch
Italienisch
Kroatisch
Rumänisch
Russisch
Serbisch
Spanisch
Tschechisch
Türkisch
Unbekannt
Ungarisch
6. Wohnorte
Alberschwende
Andelsbuch
Altstätten (CH)
Altach
Bildstein
Bludesch
Dornbirn
Egg
Fraxern
Gisingen
Götzis
Hohenems
Klaus
Koblach
Krumbach
Lauterach
Lustenau
Mäder
Schwarzach
Schwarzenberg
Weiler
Wolfurt
1
363
1
7
1
1
2
5
1
Oberstufe
Gymnasium
Realgymnasium
Gesamt
194
52
3
2
1
1
1
1
2
1
2
42
4
1
2
2
12
4
272
1
1
14
61
9
1
9
14
28
3
1
2
1
14
3
1
1
1
9
1
136
1
10
17
1
12
2
6
6
12
1
2
1
35
3
10
1
2
1
4
1
1
609
1
11
3
2
2
6
1
1
4
2
2
59
4
2
2
3
1
22
4
1
443
1
1
1
27
88
1
22
1
2
17
21
44
3
3
2
208 Verzeichnis der Lehrpersonen
LehrerInnen
GERMANN Markus, Mag. phil., Prof., Direktor, Leiter der Externistenreifeprüfungskommission, Mitglied des gewerkschaftlichen Betriebsausschusses (GÖD), lehrte Latein
(L5) in 5b, 8a, Englisch in 2c.
MEIER-BACKHAUS Fabian, Mag. theol., Prof., Administrator, Direktorstellvertreter,
Qualitätsbeauftragter, Mitglied vom Plan C, lehrte katholische Religion in 4c, 8abc,
Psychologie und Philosophie in 7c, 8c, Informatik und Projektmanagement in 6ar.
ANSELMI Barbara, Mag. phil., Prof., Verwalterin der Lehrmittelsammlung für Bewegung
und Sport, Vorstand der Klasse 1c, lehrte Englisch in 1c, 4c, 5ar, Bewegung und
Sport in 3a, 3ce, 4cd, 6ar, Soziales Lernen in 1c, Unverbindliche Übungen Volleyball
und Helferlein.
BERGER-HOLZKNECHT Thomas, Mag. theol., Prof., Karenz.
BERTOLINI-RÜMMELE Julia, Mag. theol., Prof., Social Networker, Karenz.
BIRKEL Stefan, Mag. rer. nat., Prof., Karenz.
BITSCHNAU Karin, Mag. theol. et Mag. phil., Prof., Lehrervertreterin im Schulgemeinschaftsausschuss, Verwalterin der Lehrmittelsammlung für katholische Religion, Mitglied vom Plan C, Vorstand der Klasse 5b, lehrte katholische Religion in 1e, 3c, 4a,
4b, 5arb, 6arbc, 7arb, 8abc, Geschichte in 5b, WPG Geschichte (Demokratie in der
Praxis) in 6arbc, Modul Geschichte (Kurs Mythen.Menschen.Macht) in 7arbc, Unverbindliche Übung UNESCO in 5arbcd, 6bc.
DESCH Renate, Mag. phil., Prof., Vorstand der Klasse 2d, lehrte Englisch in 2d, 3ad,
Französisch (F3) in 6arb, Soziales Lernen in 2d.
DIEM Werner, Mag. rer. nat., Prof., Verwalter der Lehrmittelsammlung für Biologie und
Umweltkunde, Vorstand der Klasse 1a, lehrte Biologie und Umweltkunde in 1a, 1d,
3a, 3b, 3d, 3e, 4d, 5d, 8a, 8c, Physik in 3b, 4a, Computer und neue Medien in 2c,
2d, Soziales Lernen in 1a.
DÖNZ Manuela, Mag. rer. nat., Prof., lehrte Biologie und Umweltkunde in 1c, 5b, 6b,
6c, Unverbindliche Übung UNESCO in 5arbcd, 6bc, auch am BG Bludenz.
DORNER Cornelia, Mag. phil., Prof., Mitglied der Personalvertretung, Vorstand der Klasse 3e, lehrte Englisch in 3e, 4a, 5c, Bewegung und Sport in 1cd, 2a, Computer und
neue Medien in 2a, Soziales Lernen in 3e.
ELLENSOHN Gottfried, Mag. phil., Prof., lehrte Englisch in 1b, 2a, 8b, Musikerziehung
in 1b, 2a, 3a, 3b, 3e.
ENGLER Eduard, Mag. rer. nat., Prof., eLSA-Koordinator, Vorstand der Klasse 7c, lehrte
Mathematik in 1c, 3b, 3e, 5b, 5c, 7c, 8b, Geografie in 7c, Leiter der Arbeitsgemeinschaft für Mathematik AHS Vorarlberg.
FELIX Helene, lehrte Unverbindliche Übung Schach.
FESSLER Klaus, Mag. phil. et Dr. rer. nat., Prof., Schulbibliothekar, lehrte Deutsch in
1a, Geografie in 1b, 1d, 2a.
FEURSTEIN Klaus, Mag. phil., Prof., Karenz.
GABRIEL Andreas, Mag. rer. nat., Prof., Organisatorischer Leiter der Blasmusik, lehrte
Biologie und Umweltkunde in 1e, 3c, 4b, 6ar, Modul Naturwissenschaftliches Labor
(Kurs Labor Biologie) in 6arb, WPG Biologie und Umweltkunde (Grundlagen für Medizi-
Verzeichnis der Lehrpersonen 209
ner) in 8abc, Naturwissenschaft in der Praxis in 7ar, Musikerziehung in 1e, 4b, Physik
in 3c, 4b, Unverbindliche Übungen Blasmusik und Bühnenspiel.
GABRIEL Thomas, Mag. rer. nat., Prof., OSTR., Verwalter der Lehrmittelsammlung für
Chemie, lehrte Chemie in 4b, 4c, 4d, 6ar, 7ar, 7b, 7c, 8a, 8b, 8c, Modul Naturwissenschaftliches Labor (Kurs Labor Chemie) in 7abc, Naturwissenschaft in der Praxis
in 7ar.
GÄCHTER Kornelia, Mag. phil., lehrte ab dem 10.10.2011 bis 19.2.2012 Bewegung
und Sport in 2c.
GAYE Kenan, lehrte islamische Religion (sieben Gruppen).
GRAF Annemarie, Mag. phil., lehrte ab dem 10.10.2011 Bewegung und Sport in 7c.
GÖTSCH Sylvia, Mag. phil., Prof., Vorstand der Klasse 8a, lehrte Latein (L3) in 4abcd,
7bc, 8c, Latein (L5) in 5bc, 6c, Französisch (F3) in 5arb, 8a.
GORBACH Ulrike, Mag. phil., Prof., OSTR., lehrte Französisch (F3) in 4abcd, Deutsch
in 1b, 1d, 3e.
GREBER Gebhard, Mag. phil., Prof., Vorstand der Klasse 6ar, lehrte Deutsch in 4c,
6ar, 7b, 8c, Modul les.seh.kom (Kurs Literatur der Welt - Welt der Literatur) in 7arbc,
Geografie in 1c, 5ar, 5c, 6ar, 7b.
HÄSLER Franziska, Mag. phil., Prof., OSTR., lehrte Englisch in 1d, 3bc, 4ab, 6ar,
Geschichte in 3a, 3c, 4d, 6ar.
HARTMANN Walter, Mag. phil., Prof., Verwalter der Lehrmittelsammlung für EDV und
für audiovisuelle Geräte, Vorstand der Klasse 2b, lehrte Geografie in 1e, 2b, 3b, 5b,
5d, 6b, 8c, Psychologie und Philosophie in 7b, 8b, Computer und neue Medien in 2b,
Informatik in 5d, Soziales Lernen in der 2b.
HINTEREGGER Katharina, Mag. phil., Prof., Mitglied vom Plan C, lehrte Spanisch (SP3)
in 3b, 5cd, Spanisch (SP5) in 5cd, auch am BG Gallusstraße, Landeskoordinatorin
beim Sprachwettbewerb Spanisch.
ILLEDITS Annette, Mag. phil., Prof., lehrte Geschichte in 2b, Bewegung und Sport in
1ab, 2c, 3bc, 5bc, 7arb, Hallenbadassistenz in 1cde, 2ab.
JÄGER Reinhard, Mag. phil., Prof., Mitglied vom Plan C, Vorstand der Klasse 8b, lehrte
Deutsch in 1c, 3d, 4a, 8b, Geschichte in 2a, 5c, 8b.
JOCHUM Iris, Mag. phil., lehrte katholische Religion in 1a, 1c, 2d, 3d, 5cd, Spanisch
(SP3) in 3de, 4ab, Spanisch (SP5) in 6bc, 8c, Freifach Spanisch für Begabte in 6bc.
KAMPL-ACCOTO Tanja, Mag. phil., Prof., Social Networker, Karenz.
KARU Felix, Mag. rer. nat., Verwalter der Lehrmittelsammlung für EDV, Vorstand der
Klasse 2c, lehrte Mathematik in 1a, 2a, 2c, 6ar, Physik in 3a, Informatik in 5ar, Soziales Lernen in 2c.
KARU Moritz, Mag. rer. nat., Prof., Verwalter der Lehrmittelsammlung für Mathematik
und DG, Vorstand der Klasse 4d, lehrte Mathematik in 3a, 4d, 6b, 8a, Bewegung
und Sport in 2cd, 5ar, 6bc, Soziales Lernen in 4d, Unverbindliche Übung Trampolin,
Koordinator für die neue Mittelschule.
KLOCKER Michael, Mag. rer. nat., Prof., lehrte Mathematik in 3c, Stammschule BG
Lustenau.
KÖB Gebhard, Mag. et Dr. rer. nat., Prof., Universitätslektor, Karenz.
210 Verzeichnis der Lehrpersonen
KOGLER Maria-Luise, Mag. phil., Prof., Vorstand der Klasse 8c, lehrte Mathematik in
3d, 4a, 6c, 8c, Bewegung und Sport in 8bc.
LANG Myrte, Mag. phil., Prof., lehrte Bildnerische Erziehung in 3c, 3d, Gestalterisches
Werken in 1a, (ab 5.3.2012 in 2c).
LEIMSER Gertrud, Mag. phil., Prof., OSTR., Social Networker, Mitglied vom Plan C,
Vorstand der Klasse 6c, lehrte Deutsch in 2d, 6c, 7ar, Modul les.seh.kom (Kurs
Präsentieren und Kommunizieren) in 6arbc, WPG Deutsch (Präsentieren und Kommunizieren) in 7arbc, Geschichte in 4a, 7c.
LUGER Klaus, Mag. art., Prof., Obmann der Personalvertretung, Verwalter der Lehrmittelsammlung für Bildnerische Erziehung, Vorstand der Klasse 2a, lehrte Bildnerische
Erziehung in 2a, 3e, 4c, 4d, (ab 5.3.2012 in 5ar), 5d, 6ar, 6b, 7arbc, 8ac, Modul
Gestaltung.Medien.Kunst (Kurs Grafik am Computer und Kurs Video, Film und Animation) in 7arc, Technisches Werken in 1e, 2a, 2c, Soziales Lernen in 2a, Freifach
Filmstudio, Lehrbeauftragter der Kunstuniversität Linz.
MÄSER Hannes, Mag. theol., Prof., Karenz.
MANG Claudia, MMag. art et Dr. phil., Prof., lehrte bis 4.3.2012 Bildnerische Erziehung
in 3b, 5ar, Gestalterisches Werken in 2c, Technisches Werken 2b, 2d.
MATHIS Elisabeth, Mag. phil., Prof., Schulbibliothekarin, Verwalterin der Lehrmittelsammlung für Geschichte (im 1. Semester), lehrte Deutsch in 1e, 2a, 5b, Geschichte
in 2d, 3e.
MATIZ Ulrike, Mag. rer. nat., Vorstand der Klasse 1b, lehrte Mathematik in 1b, 2b,
Biologie und Umweltkunde in 1b, 2b, Chemie in 4a, Soziales Lernen in 1b.
MEYER Michael, Mag. theol., evangelischer Pfarrer, lehrte evangelische Religion in 2c,
3a, 4a, 4b, 5b, 6b, 8a, auch am BRG und BORG Dornbirn-Schoren, BG Lustenau, HTL
Dornbirn und an der HAK Lustenau.
MEYER-WAGERL Sylvie, Mag. et Dr. phil., Prof., lehrte Modul Italienisch in 7arbc.
MENNEL Peter, Mag. phil., Prof., Karenz.
MICHELITSCH Gerald, Mag. art. et Mag. rer. nat., Prof., Verwalter der Lehrmittelsammlung für Musikerziehung, Vorstand der Klasse 4c, lehrte Musikerziehung in 1a, 4a, 4c,
5ar, 5b, 6b, 6c, 7bc, 8c, Geografie in 1a, 3a, 3d, 4c, Computer und neue Medien in
2b, Soziales Lernen in 4c.
MITTERBACHER Evelyn, Mag. rer. nat., Prof., lehrte Informatik in 5b, 5c, Physik in 6b,
6c, Naturwissenschaft in der Praxis in 7ar, Freifach ROBOTICS.
MOOSBRUGGER Julia, Mag. phil., Prof., Jugendrotkreuzreferentin, Vorstand der Klasse
1d, lehrte Deutsch in 1d, katholische Religion in 1b, 1d, 3a, 3b, 3e, 4d, 7bc, Soziales
Lernen in 1d.
MUTHER Ekkehard, Mag. phil., Prof., Karenz.
NATTER Heinz, Mag. phil., Prof., Verwalter der Lehrmittelsammlung für Bewegung und
Sport, lehrte Geschichte in 3b, Bewegung und Sport in 1ab, 1cde, 2ab, 3ad, 3bc,
4cd, 6arb.
NOBIS Stefan, Mag. art. et Mag. phil., Prof., Musikalischer Leiter der Blasmusik, lehrte
Musikerziehung in 1c, 1d, 2b, 2c, 2d, 3c, 3d, 4d, 5c, 5d, 6ar, 7arb, 8ab.
OBWEGESER Eva, Mag. phil., Prof., Vorstand der Klasse 3b, lehrte Deutsch in 1a, 2b,
3b, 5d, 7c, Geschichte in 4c, 5d, 7ar, Modul les.seh.kom (Kurs Literatur der Welt Welt der Literatur) in 6arbc, 7arbc, Soziales Lernen in 3b.
Verzeichnis der Lehrpersonen 211
PETER Laurin, Mag. et Dr. phil., Prof., OSTR., lehrte Englisch in 1e, 2b, 3b, 8bc, Bewegung und Sport in 3ce, Hallenbadassistenz in 2cd.
PILLEI Manfred, Mag. rer. nat., Prof., OSTR., Mitglied des gewerkschaftlichen Betriebsausschusses (GÖD), Darstellende Geometrie in 8b.
PFANNER Iris, Mag. rer. nat., lehrte ab dem 20.2.2012 Bewegung und Sport in 2c.
PUNZ Christine, Mag. art., Verwalterin der Lehrmittelsammlung für Technisches Werken, Vorstand der Klasse 3a, lehrte Bildnerische Erziehung in 1a, 1d, 2d, 3a, 4b, 5c,
6c, Modul Gestaltung.Medien.Kunst (Kurs Grafik Design) in 6bc, Technisches Werken
in 1a, 1b, 1c, 1d, (ab 5.2.2012 in 2b) Soziales Lernen in 3a, Unverbindliche Übung
Bühnenspiel.
REITMAYR Ruth, Mag. phil., Prof., Schulbuchreferentin, Vorstand der Klasse 5d, lehrte
Englisch in 1a, 3a, 4b, 4cd, 5d, 6b.
RENDON GUERRERO Daniel, MMag. art., lehrte ab 5.3.2012 BE in 3b, WET in 2d.
RIGGER Renate, Mag. phil., Prof., Vorstand der Klasse 1e, lehrte Bildnerische Erziehung
in 1b, 1c, 1e, 2b, 2c, 5b, 6bc, 8b, Gestalterisches Werken in 1b, 1d, 1e, WPG Bildnerische Erziehung (Kurs Modedesign) in 6bc, Soziales Lernen in 1e, Unverbindliche
Übung Bühnenspiel.
RIGGER Walter, Mag. rer. nat., Prof., OSTR., Verwalter der Lehrmittelsammlung für
Physik, Vorstand der Klasse 7b, lehrte Mathematik in 2d, 5ar, 5d, 7ar, 7b, Physik in
3e, 6ar, 7b, 7c, Informatik und Projektmanagement in 6ar, Leiter der Arbeitsgemeinschaft für Physik AHS Vorarlberg (bis April 2012).
RÜMMELE Gertrude, Mag. phil., Prof., lehrte Bewegung und Sport in 1de, 2b, 2d, 3d,
5ard, 8ab, Hallenbadassistenz in 1ab.
SACCAVINI Anna Christina, Mag. phil., Prof., lehrte Modul Italienisch in 6bc, 8abc,
Stammschule Bundeslehranstalt Bezau.
SCHELLING Markus, Mag. phil., Prof., Mitglied der Personalvertretung, Social Networker, Qualitätsbeauftragter, Lehrervertreter im Schulgemeinschaftsausschuss, Mitglied
vom Plan C, lehrte Latein (L3) in 3ce, Latein (L5) in 6b, 8b, Ethik in 5arb, 6arb, 8abc,
Bewegung und Sport in 4ab, 5bc, Unverbindliche Übungen Volleyball und D´r BUS,
auch an der Lehranstalt für Ehe- und Familienberatung.
SCHIRETZ Johannes, Verwalter der Lehrmittelsammlung für Latein, Mag. phil., Prof.,
lehrte Latein (L3) in 5arbcd, 7arb, Latein (L5) in 5d, 7arb, 7bc, Geschichte in 6c.
SCHLACHTER Birgit, Mag. phil., Prof., lehrte Latein (L3) in 3abd, 6arbc, Computer und
neue Medien in 2c, 2d, Mitverwendung LSR für Vorarlberg.
SCHMÖLZ Angelika, Mag. phil., Prof., Verwalterin der Lehrmittelsammlung für Spanisch, lehrte Spanisch (SP3) in 3ae, 4bc, 5ar, Spanisch (SP5) in 8b, Modul Spanisch
in 6arbc, Freifach Spanisch für Fortgeschrittene in 8abc, Spanisch an der VMS Lustenauerstraße.
SCHNEIDER Anton, Mag. et Dr. rer. nat, Dipl. Phys. ETH, Prof., lehrte Physik in 4d, 5ar,
8a, 8b, 8c, auch am BORG Egg.
SCHNEIDER Harald, Mag. et Dr. phil., Prof., Verwalter der Lehrmittelsammlung für
Englisch, lehrte Englisch in 7ar, 8a, 8c, WPG Englisch (Sprachzertifikate) in 7arbc,
Bewegung und Sport in 5cd, 7arbc, 8bc, Freifach Fußball/Eishockey, Unverbindliche
Übung Language Practice, Förderkurs Sprachwettbewerb in 8ac, Dozent an der Pädagogischen Hochschule Graubünden (Fachdidaktik Englisch).
212 Verzeichnis der Lehrpersonen
SCHUSTER Erika, Mag. et Dr. rer. soz. oec., M. A., Prof., lehrte Modul ECO (Englisch)
in 8abc, Betriebs- und Volkswirtschaftslehre in 6ar, 7ar, Stammschule HAK Bregenz.
SCHWARZ-JUBELE Christiane, Mag. phil., Prof., Karenz.
SEYFRIED Helga, Mag. phil., Prof., Verwalterin der Lehrmittelsammlung für Französisch, lehrte Englisch in 3c, 4d, 7b, Französisch (F3) in 3cde, 6bc, 7arb.
SIMMA Christian, Mag. phil., Prof., Vorstand der Klasse 3d, lehrte Französisch (F3) in
5cd, 7bc, Geschichte in 2c, 3d, Informatik in 5ar, 5b, 5c, 5d, Soziales Lernen in 3d,
Freifach Robotics.
SOTTOPIETRA Dagmar, Mag. rer. nat., Prof., lehrte Biologie in 2a, 2c, 2d, 4a, 4c, 5ar,
5c, 8b, Physik in 3d, 4c.
STÄRK Wilhelm, Mag. et Dr. phil., Prof., Verwalter der Lehrmittelsammlung für
Deutsch, Vorstand der Klasse 6b, lehrte Deutsch in 1b, 1e, 3a, 4b, 6b, 8a, Geschichte
in 6b, 8c.
STEURER Christoph, Mag. phil. et Mag. rer. nat., Prof., OSTR., Verwalter der Lehrmittelsammlung für Geografie, Schülerberater, Vorstand der Klasse 7ar, lehrte Psychologie und Philosophie in 7ar, 8a, WPG Psychologie und Philosophie in 7arbc, Modul
Praktische Philosophie (Kurs Praktische Philosophie) in 7arbc, (Kurs Lebenskunst und
Kulturphilosophie) in 8bc, Geografie in 4b, 6c, 7ar, 8a, 8b, Ethik in 5cd, 6arc, 7arbc,
8abc.
STRÖHLE Wolfgang, Mag. phil., Prof., Lehrervertreter im Schulgemeinschaftsausschuss, Verwalter der Lehrmittelsammlung für Geschichte (2. Semester), Vorstand
der Klasse 5ar, lehrte Deutsch in 1c, 2c, 4d, 5ar, Modul les.seh.kom (Kurs Theater
und Kulturszene in Vorarlberg und Umgebung) in 8abc, Geschichte in 5ar, 7b, 8a.
SWOBODA Christine, Mag. phil., Unterrichtspraktikantin, lehrte Französisch (F3) in
3cde, Psychologie und Philosophie in 7b, Französisch an der VMS Lochau (Vertragslehrerin).
TOMAS Maria, Mag. phil., Prof., M.A., Vorstand der Klasse 4a, lehrte Englisch in 2ab,
3d, 6c, Geografie in 2c, 2d, 3c, 3e, 4a, 4d, Computer und neue Medien in 2a, Soziales Lernen in 4a.
WÄGER Uta Belina, Mag. art., Prof., M. F. A., Verwalterin der Lehrmittelsammlung für
Gestalterisches Werken, lehrte Modul Gestaltung.Medien.Kunst (Kurs Produktgestaltung, Architektur) in 6bc, (Kurs Kunstprojekt) in 8abc, Bildnerische Erziehung in 4a,
Gestalterisches Werken in 1c, 2a, 2b, 2d.
WAIBEL-MÄTZLER Dagmar, Mag. phil., Prof., lehrte Englisch in 7c, Französisch (F3)
in 3ab, 8bc.
WALTHER Andrea, FL, lehrte Freifach Kochen, Stammschule VMS Markt.
WETZEL-HAMMERL Karoline, Mag. theol., Prof., Vorstand der Klasse 5c, lehrte katholische Religion in 2a, 2b, 2c, Deutsch in 5c.
WOHLGENANNT Gertraud, Mag. phil., Prof., OSTR., Vorstand der Klasse 3c, lehrte
Deutsch in 3c, Spanisch (SP3) in 3c, 4cd, 5b, Spanisch (SP5) in 7bc, Englisch in 5b,
Soziales Lernen in 3c.
WOOD Margarete, Mag. phil., Prof., Dienstzuteilung HAK/HASCH Feldkirch.
YE Qiaoshan, FL, lehrte WPG Chinesisch in 6arbc.
ZAMBANINI Christine, Mag. rer. nat., Prof., Vorstand der Klasse 4b, lehrte Mathematik
in 1d, 1e, 4b, 4c, Bewegung und Sport in 4ab, 6c, Soziales Lernen in 4b.
Verzeichnis der MitarbeiterInnen 213
ZWISCHENBRUGGER Rainer, Mag. phil., Prof., lehrte Bewegung und Sport in 7arbc,
8ab, Geschichte in 4b, Hallenbadassistenz in 1cde, Stammschule Bundeslehranstalt
Bezau.
Unterrichtspraktikantin
SWOBODA Christine, Mag. phil., siehe Lehrkörper.
FremdsprachenassistentInnen
KROGH Sean, Englisch.
ESTELLER IBANEZ Elena, Spanisch.
Schularzt
Dr. TÖRÖK Robert
Verwaltungsangestellte
HARTMANN Christine, Sekretärin
RATZ Claudia, Sekretärin
GMEINER Gerhard, Schulwart
PERVIZ Esed, Schulwart
GRASS Monika, Reinigungspersonal
PERVIZ Asima, Reinigungspersonal
SCHNEIDER Anita, Reinigungspersonal
VETTER Sabine, Reinigungspersonal
WURMITZER Hilde, Reinigungspersonal
214 Gratulationen
Gratulationen
Wir gratulieren zu Mutterfreuden
Maturajubiläen 215
Maturajubiläen
Folgende Klassen feierten im heurigen Jahr ein rundes Maturajubiläum:
Prof. Kampl-Accoto Tanja zu ihrer Tochter Livia Ariane
Wir gratulieren zur Vermählung
Prof. Dr. Schneider Harald mit Loretz Christine
Am 27.08.2011 die 8 Klasse des Maturajahrgangs 1951
Am 16.09.2011 die 8a Klasse des Maturajahrgangs 1966
Am 17.09.2011 die 8a Klasse des Maturajahrgangs 1971
Ye Qiaoshan mit Witzemann Wilfried
Am 15.10.2011 die 8c Klasse des Maturajahrgangs 1991
Am 02.06.2012 die 8a/8b/8c Klasse des Maturajahrgangs 1987
Am 09.06.2012 die 8a Klasse des Maturajahrgangs 1962
Am 16.06.2012 die 8a Klasse des Maturajahrgangs 1982
Wir bedanken uns für die Spenden, die bei dieser Gelegenheit der Schule
gemacht wurden!
216 Maturaergebnisse
Maturaergebnisse 217
Maturaergebnisse
Maturaergebnisse
Matura mit ausgezeichnetem Erfolg
Matura mit gutem Erfolg
Gartner Miriam Anna, 8a
Eßer Caroline, 8a
Geiginger Lisa, 8a
Schapmann Liselotte, 8a
Samadzadeh-Ahrabi Mana, 8a
Schneider Sophia, 8a
Türtscher Julia Angelika, 8a
Wohlgenannt Cornelius, 8a
Grillmayr Vivianne-Désirée, 8b
Kogler Andre, 8b
Dünser Johannes Ulrich, 8b
Lehner Matthias, 8b
Farmer Ute, 8b
Loacker Laura Maria Rosa, 8b
Felder Lukas, 8b
Schertler Simon, 8b
Fleisch Jessica, 8b
Blaßnig Lukas, 8c
Drexel Sebastian, 8c
Eres Glorija, 8c
Hinteregger Philipp, 8c
Kleinbrod Eva-Elisabeth, 8c
Reichart Katharina, 8c
Seyfried David, 8c
Sommer Andrea, 8c
Starchl David Simon, 8c
Weidinger Maximilian, 8c
218 Maturajahrgang 2011/12
Maturajahrgang 2011/12 219
8a - Klasse
8b - Klasse
1. Reihe (sitzend, von links
nach rechts):
2. Reihe:
3. Reihe:
Caroline Eßer
Jennifer Moosmann
Mana Samadzadeh-Ahrabi
Lisa Geiginger
Miriam Gartner
Judith Breuß
KV Mag. Sylvia Götsch
Julia Türtscher
Katharina Steger
Stephanie Amann
Sinja Reise
Ali Paltar
Rouven Stoll
Hannah Loacker
Katharina Willam
Cornelia Dirnberger
Dir. Mag. Markus Germann
Liselotte Schapmann
Jaqueline Schwendinger
Cornelius Wohlgenannt
Daniel Fussenegger
Sophia Schneider
Franziska Mathis
1. Reihe:
(sitzend, von links nach
rechts)
Simon Schertler
Johannes Dünser
2. Reihe:
(sitzend, von links nach
rechts)
Vivianne-Désirée Grillmayr
Mariella Held
Tatjana Baran
Andre Kogler
Theresa Fitz
Ute Farmer
Jessica Fleisch
3. Reihe:
4. Reihe:
KV Mag. Reinhard Jäger
Linda Mätzler
Veronika Kathan
Patrick Maier
Nicola Kopf
Laura Loacker
Lukas Felder
Lejla Kapic
Dir. Mag. Markus Germann
Christof Winder
Matthias Lehner
Laurenz Lingenhel
Pierre-Dominique Lutz
Maximilian Kirchmair
Patrick Dür
Fabian Böhler
Gökhan Acikgöz
220 Maturajahrgang 2011/12
221
8c - Klasse
1. Reihe:
(sitzend, von links nach
rechts)
Anna Kanonier
Eva-Elisabeth Kleinbrod
Katharina Reichart
Deniz Bicer
Saskia Gutbrunner
Jakob Grabher
Rebekka Hillbrand
Johanna Czibor
KV Mag. Marialuise Kogler
2. Reihe:
3. Reihe:
Dir. Mag. Markus Germann
Julia Eiler
Anna Kunze
Glorija Eres
Sebastian Spiegel
Maximilian Weidinger
Alijana Muric
Sebastian Drexel
Andrea Sommer
David Starchl
Thomas Rümmele
Christoph Hämmerle
Philipp Hinteregger
Lukas Blaßnig
Daniel Jankovic
Dominic Petterle
David Seyfried
Dominik Albrecht
222 Matura
Matura
8a Klasse
Deutsch (Prof. Wilhelm Stärk)
1.) Problembehandlung:
Politik als Beruf?
Ich hatte einfach keine Zeit. Als Politiker steht man von morgens um halb neun bis
nachts um halb eins unter Druck und hat vielleicht zwischendurch mal Zeit, zu Hause
anzurufen und zu sagen: Ich will bloß mal Uhu sagen. Das sind dann zwei, drei Minuten, und dann kommt der nächste Besucher, der steht schon draußen vor der Tür, die
Sekretärin hat schon gesagt: Der nächste Besucher ist da. Und ich habe geantwortet:
Ich muss noch mal schnell meine Frau anrufen, halt den doch zwei Minuten fest, gib
ihm eine Tasse Kaffee. So ist das Leben.
[Helmut Schmidt, ehemaliger deutscher Bundeskanzler, in einem Interview im Oktober
2011]
• Über welche Eigenschaften und Fähigkeiten muss ein erfolgreicher Berufspolitiker
/ eine erfolgreiche Berufspolitikerin heute verfügen?
• Stellen Sie, ausgehend von der oben angeführten Textstelle, Vor- und Nachteile
einer solchen Laufbahn gegenüber!
• Können Sie sich persönlich vorstellen, Berufspolitiker/in zu werden? Begründen
Sie Ihre Auffassung!
2.) Problembehandlung:
Als im Sommer des Jahres 2000 die Meldung durch die Medien ging, dass der GenCode des Menschen entziffert worden sei, wurde diese Tatsache als Triumph der
Wissenschaft gefeiert. Der damalige US-Präsident Bill Clinton dachte laut über die Möglichkeit nach, dass künftig alle Menschen ein Alter von 150 Jahren erreichen könnten.
Wie beurteilen Sie diese Perspektive? Ist es tatsächlich wünschenswert, dass das
Lebensalter der Menschen in absehbarer Zeit verdoppelt wird?
3.) Vergleichende Textinterpretation:
Interpretieren und vergleichen Sie die zwei folgenden Texte, welche beide das Kriegsgeschehen im Ersten Weltkrieg zum Thema haben!
Eine einzige Sorge quälte mich in dieser Zeit, mich wie so viele andere auch, ob wir
nicht zu spät zur Front kommen würden. Dies allein ließ mich oft und oft nicht zur
Ruhe finden. So blieb in jedem Siegesjubel über eine neue Heldentat ein leiser Tropfen
Matura 223
Bitternis verborgen, schien doch mit jedem neuen Siege die Gefahr unseres Zuspätkommens zu steigen.
Und so kam endlich der Tag, an dem wir München verließen, um anzutreten zur Erfüllung unserer Pflicht. Zum ersten Male sah ich so den Rhein, als wir an seinen stillen
Wellen entlang dem Westen entgegenfuhren, um ihn, den deutschen Strom der Ströme, zu schirmen vor der Habgier des alten Feindes. Als durch den zarten Schleier des
Frühnebels die milden Strahlen der ersten Sonne das Niederwalddenkmal auf uns herabschimmern ließen, da brauste aus dem endlos langen Transportzuge die alte Wacht
am Rhein in den Morgenhimmel hinaus, und mir wollte die Brust zu enge werden.
Und dann kommt eine feuchte, kalte Nacht in Flandern, durch die wir schweigend
marschieren, und als der Tag sich dann aus den Nebeln zu lösen beginnt, da zischt
plötzlich ein eiserner Gruß über unsere Köpfe uns entgegen und schlägt in scharfem
Knall die kleinen Kugeln zwischen unsere Reihen, den nassen Boden aufpeitschend;
ehe aber die kleine Wolke sich noch verzogen, dröhnt aus zweihundert Kehlen dem
ersten Boten des Todes das erste Hurra entgegen. Dann aber begann es zu knattern
und zu dröhnen, zu singen und zu heulen, und mit fiebrigen Augen zog es nun jeden
nach vorne, immer schneller, bis plötzlich über Rübenfelder und Hecken hinweg der
Kampf einsetzte, der Kampf Mann gegen Mann. Aus der Ferne aber drangen die
Klänge eines Liedes an unser Ohr und kamen immer näher und näher, sprangen über
von Kompanie zu Kompanie, und da, als der Tod gerade geschäftig hineingriff in
unsere Reihen, da erreichte das Lied auch uns, und wir gaben es nun wieder weiter:
Deutschland, Deutschland über alles, über alles in der Welt.
[Aus: Adolf Hitler, Mein Kampf, 1924]
Im Stockwerk tiefer liegen Bauch- und Rückenmarkschüsse, Kopfschüsse und beiderseitig Amputierte. Rechts im Flügel Kieferschüsse, Gaskranke, Nasen-, Ohren- und
Halsschüsse. Links im Flügel Blinde und Lungenschüsse, Beckenschüsse, Gelenkschüsse, Nierenschüsse, Hodenschüsse, Magenschüsse. Man sieht hier erst, wo ein
Mensch übel getroffen werden kann.
Zwei Leute starben an Wundstarrkrampf. Die Haut wird fahl, die Glieder erstarren,
zuletzt leben – lange – nur noch die Augen. Bei manchen Verletzten hängt das zerschossene Glied an einem Galgen frei in der Luft; unter die Wunde wird ein Becken
gestellt, in das der Eiter tropft. Alle zwei oder drei Stunden wird das Gefäß geleert.
Andere Leute liegen im Streckverband, mit schweren, herabziehenden Gewichten am
Bett. Ich sehe Darmwunden, die ständig voll Kot sind. Der Schreiber des Arztes zeigt
mir Röntgenaufnahmen von völlig zerschmetterten Hüftknochen, Knien und Schultern.
Man kann nicht begreifen, dass über so zerrissenen Leibern noch Menschengesichter
sind, in denen das Leben seinen alltäglichen Fortgang nimmt. Und dabei ist dies nur
ein einziges Lazarett, nur eine einzige Station – es gibt Hunderttausende in Deutschland, Hunderttausende in Frankreich, Hunderttausende in Russland. Wie sinnlos ist
alles, was je geschrieben, getan, gedacht wurde, wenn so etwas möglich ist! Es
muss alles gelogen und belanglos sein, wenn die Kultur von Jahrtausenden nicht
einmal verhindern konnte, dass diese Ströme von Blut vergossen wurden, dass diese
Kerker der Qualen zu Hunderttausenden existieren. Erst das Lazarett zeigt, was der
Krieg ist.
224 Matura
Ich bin jung, ich bin zwanzig Jahre alt; aber ich kenne vom Leben nichts anderes als
die Verzweiflung, den Tod, die Angst und die Verkettung sinnlosester Oberflächlichkeit mit einem Abgrund des Leidens. Ich sehe, dass Völker gegeneinandergetrieben
werden und sich schweigend, unwissend, töricht, gehorsam, unschuldig töten. Ich
sehe, dass die klügsten Gehirne der Welt Waffen und Worte erfinden, um das alles
noch raffinierter und länger dauernd zu machen. Und mit mir sehen das alle Menschen
meines Alters hier und drüben, in der ganzen Welt, mit mir erlebt das meine Generation. Was werden unsere Väter tun, wenn wir einmal aufstehen und vor sie hintreten
und Rechenschaft fordern?
[Aus: Erich Maria Remarque, Im Westen nichts Neues, Roman 1929]
Englisch (Prof. Harald Schneider)
Part I – Opinion essay
The Language of the World
English has been labeled the “Lingua Franca” of the world. The dominance of English
in the world of economy, science and trade has left considerable marks in curricular
developments of schools and universities, in tourism and international politics. However, since the advent of English as the world’s number one language, self-declared
language purists and chauvinists have announced that culturally “refined” languages
such as French and German are dying – or to put it more bluntly -- the quiet demise of
western civilization…(81 wds.)
Task I (Maximum: 400 words for task I)
Matura 225
should feel guilty.“ Now we‘re seeing the same problems in places where 20 years ago
all they worried about was hunger: in Egypt, South Africa and in China, where a third
of adults now are overweight and obese. In Mexico, nobody was overweight 15 years
ago; now 71 percent of Mexicans are. (117 wds.)
Write an article covering the following aspects: Task IIa (Approx.: 250 words for task
II b)
• Give an overview on the aspect that obesity has become a world-wide problem.
• Outline some facts and figures for Austria
• Make suggestions to the Department of Health demanding healthy food at school
cafeterias and universities!
b) ‚Open Marriage‘ -- a License to Cheat?
(By Pamela Haag, Marriage Confidential, 2011, from USA Today)
According to a survey 1,879 men and women of Internet-using adults in the USA were
asked about monogamy and whether they „agree or disagree“ that „It‘s unrealistic for a
marriage to be monogamous forever.“ 69% disagreed with the statement and believe a
marriage can be monogamous; 14% were neutral and 16% agreed with the statement.
The study also asked whether „non-monogamy could work, if the couple agrees to it
beforehand,“ and found that 22% agreed and another 19% neither agreed nor disagreed, totaling 41% „who at least think it might work.“
Task II b: Write a report about the findings of the above study: (Approx.: 250 words
for)
• Inform about the trends in marriage!
• Analyze the results from the American study!
• Discuss these findings and compare them to Austria!
Write an argumentative essay concerning the usage of English:
• Discuss the role of English as the language of instruction in schools and universities!
• Elaborate on English as the only (necessary) foreign language!
• Express your views on the consequences for language variation and multilingualism!
Part II -- Choose from two texts
a) Obesity around the Globe
(By Mary Carmichael; slightly adapted from Newsweek Web Exclusive Dec 18, 2008)
Folks from New York to San Diego looked up from their Big Macs in shock…; Obesity
has become an American, a global problem. The blame for the ever-growing obesity
crisis: sugary drinks, couch-potato lifestyles and yes, cheeseburgers. Less obvious
culprits: evolutionary biology, for instance, and a host of other forces beyond our control. The constant thing we‘ve heard in America: “You fat, gluttonous Americans, you
Französisch ab der dritten Klasse (Prof. Sylvia Götsch)
I) Prise de position
De nos jours, de plus en plus de jeunes passent un an à l`étranger après le baccalauréat. Les possibilités de faire cela sont multiples. Les uns font une année volontaire,
d`autres préfèrent travailler comme fille au-pair.
Donnez votre avis personnel sur ce sujet:
- Quelles sont les raisons pour lesquelles les adolescents se décident à une telle
année?
- Quels sont les avantages et/ou les inconvénients?
- Comment réagiriez-vous si votre partenaire envisageait de partir à l`étranger pour
226 Matura
un an?
Votre texte argumentatif devra compter 350 à 400 mots!
II) Choisissez (A) ou (B):
Matura 227
Latein ab der fünften Klasse (Prof. Markus Germann)
SENECA:Epistulae morales ad Lucilium
Liber II
Epistula XVI, 3-5 (gekürzt)
(A) Jean-Paul Sartre: HUIS CLOS
1.) Critique de la représentation:
Vous avez vu la représentation de la pièce de théâtre de Huis clos et vous devez rédiger
un article pour votre magazine scolaire.
- L`enfer, c`est les autres. – Expliquez de quelle manière les trois personnages
doivent vivre l`enfer!
- N`oubliez pas de donner brièvement votre opinion personnelle sur la pièce!
D`après vous: Est-ce qu`il vaut la peine d`aller la voir? (200 mots)
2.) Une lettre:
Quelques jours après la mort de Garcin sa femme écrit une lettre à sa meilleure amie.
- Elle lui décrit sa vie avec Garcin.
- Elle raconte ce qui s`est passé.
- Elle fait un bilan de sa vie et en tire les conséquences pour l`avenir. (200 mots)
(B) Eugène Ionesco: RHINOCÉROS
1.) Un article:
Vous écrivez un article pour votre magazine scolaire qui commence avec la citation
suivante:
«Résister, c`est faire acte de rébellion, c`est aussi se retrouver parfois seul contre
tous.» (anonyme)
- Interprétez cette phrase à l`aide de la pièce de théâtre de Ionesco!
- Montrez pourquoi cette citation n`a pas perdu de son actualité de nos jours! (200
mots)
2.) Une lettre:
Senecas Philosophie war praktisch orientiert, d.h. ihn interessierten ethische Aspekte.
Es ging ihm um die richtige Lebensführung, wob ei er natürlich in erster Linie die stoische Ethik berücksichtigte, aber auch Aspekte der Epikureer übernahm. Im folgenden
Textausschnitt legt er dar, welche existenzielle Bedeutung der Philosophie zukommt:
Philosophia non in verbis sed in rebus est(1). Nec in hoc adhibetur, ut cum aliqua oblectatione(2) consumatur dies, ut dematur otio nausia(3): animum format, actiones regit,
agenda et omittenda(4) demonstrat, sedet ad gubernaculum et per pericula fluctuum
derigit cursum. Sine hac nemo intrepide potest vivere, nemo secure: innumerabilia accidunt singulis horis quae consilium exigant(5), quod ab hac petendum est.
Dicet aliquis: „Quid mihi prodest philosophia, si fatum est? Quid prodest, si deus rector
est? Quid prodest, si casus imperat? Nam et mutari certa non possunt et nihil praeparari potest contra incerta, sed aut consilium meum occupavit(6) deus decrevitque, quid
facerem, aut consilio meo nihil fortuna permittit.“
Quidquid est ex his, Lucili, vel si omnia haec sunt, philosophandum est; sive nos inexorabili lege fata constringunt, sive deus arbiter(7) universi (mundi) cuncta disposuit, sive
casus res humanas sine ordine impellit, philosophia nos tueri debet. Haec adhortabitur
ut deo libenter pareamus, ut fortunae contumaciter; haec docebit ut deum sequaris,
feras casum. (158 Wörter)
Angaben:
(1) est: besteht in
(2) oblectatio, -onis, f = Zeitvertreib
(3) nausia, -ae, f = Langeweile
(4) omittere = unterlassen
5) exigere = fordern, verlangen
(6) occupare + Akk. = zuvorkommen
(7) arbiter: (hier:) als Lenker
Après le départ de Daisy, Bérenger écrit une dernière lettre.
- Il réfléchit sur sa situation en analysant sa propre vie.
- Il essaie de trouver des explications pour l`état dans lequel il se retrouve.
- Finalement, il lance un dernier appel à celui qui va trouver cette lettre.
Écrivez cette lettre! (200 mots)
I) Übersetze den Text in gutes Deutsch.
II) Arbeitsaufgaben
l. Rhetorische Analyse:
a) Erläutere die Allegorie im Satz „sedet ad gubernaculum et per pericula fluctuum
derigit cursum“: Aus welchem Bereich stammt sie? (1P.) Erkläre die Bedeutung
der einzelnen Elemente (gubernaculum / pericula). (1P.)
228 Matura
b) Zitiere aus dem Text je ein Beispiel für die Stilfiguren Anapher, Asyndeton, Parallelismus und rhetorische Frage und erkläre die jeweilige Funktion. (4P.)
2. Welche Argumente gegen und für die Beschäftigung mit der Philosophie werden vorgebracht? (4P.)
3. Stoa und Epikureismus
a) Zähle (aus dem Text) vier lateinische Begriffe auf, die Seneca verwendet, um
die Mächte zu beschreiben, die das Leben der Menschen beeinflussen. Welcher
dieser Begriffe ist eindeutig der epikureischen Philosophie zuzuordnen? (2P.)
b) Zeige anhand von drei wesentlichen Aspekten (höchstes Gut / Gottesvorstellung
/ Existenz nach dem Tod) auf, welche unterschiedlichen Auffassungen Stoa und
Epikureismus vertraten. (6P.)
4. Wie verhält sich das folgende Zitat von Francois de La Rochefoucauld (17. Jh.) zum
Text von Seneca: „Die Philosophie triumphiert leicht über vergangene und zukünftige Leiden, aber die gegenwärtigen Leiden triumphieren über sie“? (2P.)
Matura 229
c) In diesen Körper wird entlang der y-Achse ein Loch mit Radius 1cm gebohrt.
Berechne das Volumen des Restkörpers. (Achtung auf die Grenzen! Verwende
die Zeichnung!)
4. Eine Studie des AMS begleitete 5000 Arbeitslose über ein Jahr hinweg. 3500 dieser
Arbeitslosen besuchten eine Fortbildung. Am Ende des Jahres waren 1000 Kursteilnehmer und 1000 der Nichtteilnehmer immer noch ohne Arbeit.
a) Erstelle eine Vierfeldertafel zur Situation am Ende des Jahres.
b) Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein zufällig ausgewählter Kursteilnehmer nach einem Jahr eine Arbeit gefunden hat?
c) Obwohl gleichviele Kursteilnehmer wie Nichtteilnehmer immer noch ohne Arbeit
sind, behauptet das AMS dass die Fortbildung eine positive Auswirkung auf die
Jobsuche hatte. Erkläre!
5. Laut der AMS Studie haben 60% aller Arbeitssuchenden nach einem Jahr wieder
eine Arbeit gefunden.
Mathematik (Prof. Moritz Karu)
1. Ein dreieckiges Grundstück mit den Eckpunkten A, B und C hat folgende Abmessungen: AB=65m, BC=50m, ∠(ABC)=70°
Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass aus einer Gruppe von 600 Arbeitssuchenden nach einem Jahr zwischen 350 und 380 Personen wieder eine Anstellung
haben?
Skizziere die Situation mit einer Glockenkurve.
Am Rand des Grundstückes soll eine Straße gebaut werden. Dazu wird ein 8m breiter
Streifen des Grundstücks parallel zur Seite AC an den Staat verkauft.
a) Mach eine Zeichnung im Maßstab 1:500.
b) Wie viel Prozent des Grundstückes werden für die Straße verwendet?
c) Um wie viel Prozent verringert sich der Umfang des Grundstückes?
2. Die Punkte A=(2/3/3), B=(4/2/1), C=(5/2/2), D=(3/3/4) liegen in der Ebene E1 und
bilden die Grundfläche einer Pyramide. Die Spitze S der Pyramide ist der Schnittpunkt
der Geraden g mit der Ebene E2:X=(3/2/1+s*(2/6/3)+t*(1/-3/3). Die Gerade g steht
normal auf E1 und verläuft durch den Punkt A.
a) Bestimme, welches spezielle Viereck durch ABCD gebildet wird.
b) Berechne das Volumen der Pyramide.
c) Berechne den Winkel, den die Grundfläche und die Ebene miteinander einschließen.
3. Die Graphen der Funktionen f(x)=x2-1, g(x)=8 schließen im ersten Quadranten mit
den Koordinatenachsen eine Fläche ein.
a) Skizziere und schraffiere die entstehende Fläche.
b) Diese Fläche rotiert um die y-Achse. Berechne das Volumen des entstehenden
Körpers (Angaben in Zentimeter).
8b Klasse
Deutsch (Prof. Reinhard Jäger)
Thema 1) Problembehandlung mit Textgrundlage: „Empört euch!“
Stephane HESSEL, der in der französischen Resistance gegen die Nationalsozialisten
gekämpft hat, hat mit 93 Jahren mit seiner Streitschrift „Empört euch!“ (2010) die
Welt bewegt.
- Fasse seine Grundgedanken zusammen! (Inhaltsangabe)
- Welche Ungerechtigkeiten und Missstände in deiner näheren Umgebung und auch
weltweit im wirtschaftlichen, politischen, sozialen und Umweltbereich können
deine „Empörung“ wecken?
- Welche Haltungen, Strategien, Aktionen, Formen des gewaltfreien Widerstandes
in den oben genannten Bereichen wären heute für eine Veränderung zu einer
gerechten, menschlichen Welt nötig?
230 Matura
Stephane Hessel: Empört euch! Die Gründe, sich zu empören, sind heutzutage oft nicht
so klar auszumachen -die Welt ist zu komplex geworden. Wer befiehlt, wer entscheidet? Es ist nicht immer leicht, zwischen all den Einflüssen zu unterscheiden, denen wir
ausgesetzt sind. [ ... ] Die Welt ist groß, wir spüren die globalen Abhängigkeiten, leben
in Kreuz-und Querverbindungen wie noch nie. Um wahrzunehmen, dass es in dieser
Welt auch unerträglich zugeht, muss man genau hinsehen, muss man suchen. Ich sage
den Jungen: Wenn ihr sucht, werdet ihr finden. „Ohne mich“ ist das Schlimmste, was
man sich und der Welt antun kann. Den „Ohne mich“ -Typen ist eines der grundlegenden Merkmale des Menschen abhanden gekommen: die Fähigkeit zur Empörung und
damit zum Engagement. Zwei große neue Menschheitsaufgaben sind für jedermann
erkennbar:
1.Die weit geöffnete und noch immer weiter sich öffnende Schere zwischen ganz arm
und ganz reich. Das ist eine Spezialität des 20. und 21. Jahrhunderts. Die Ärmsten der
Welt verdienen heute kaum zwei Dollar am Tag. Wir dürfen nicht zulassen, dass diese
Kluft sich weiter vertieft. Allein schon dies heißt, sich zu engagieren.
Matura 231
voller Überzeugung zu: „Neues schaffen heißt Widerstand leisten. Widerstand leisten
heißt Neues schaffen.“
Thema 2) Problembehandlung mit Impulstext: „Mobbing“
Seit den Anfängen der Menschheit gibt es Probleme im Zusammenleben. Eine „moderne“ Bezeichnung für solche Probleme ist „Mobbing“.
Erläutere Formen von Mobbing in der Schule, in der Arbeitswelt, in elektronischen
Medien (Internet, Handy) und nenne mögliche Ursachen!
Erörtere dann prophylaktische Maßnahmen zur Verhinderung, und Strategien bei
akuten Situationen zur Überwindung von Leid bei Betroffenen!
Schließe mit Anleitungen für ein gelingendes, menschenwürdiges Zusammenleben!
2.Die Menschenrechte und der Zustand unseres Planeten. [ ... ] Nach dem Ende des
Zweiten Weltkriegs ging es ja darum, die Menschheit dauerhaft vom Gespenst des
Totalitarismus zu befreien. Dazu musste erreicht werden, dass die UNO-Mitgliedstaaten
sich zur Achtung dieser universellen Rechte verpflichteten -ein Weg, um das Argument
der vollen Souveränität auszuhebeln, auf das sich ein Staat berufen konnte, der sich
auf seinem Territorium Verbrechen gegen die Menschlichkeit leistete siehe Hitler, der
als Herr im Hause über Völkermord entschied. Ohne den weltweiten Abscheu vor Nationalsozialismus, Faschismus, Totalitarismus [ ... ] wäre diese universelle Erklärung in
dieser Form kaum zustande gekommen. [ ... ]
Den jungen Menschen sage ich: Seht euch um, dann werdet ihr die Themen finden,
für die Empörung sich lohnt. Ihr werdet auf konkrete Situationen stoßen, die euch veranlassen, euch gemeinsam mit anderen zu engagieren. Suchet, und ihr werdet finden!
Ich wünsche jedem Einzelnen von euch ein eigenes Empörungsmotiv. Denn das ist
kostbar. [ ... ] Das im Westen herrschende materialistische Maximierungsdenken hat
die Welt in eine Krise gestürzt, aus der wir uns befreien müssen. Wir müssen radikal
mit dem Rausch des „Immer noch mehr“ brechen, in dem die Finanzwelt, aber auch
Wissenschaft und Technik die Flucht nach vorn angetreten haben. Es ist höchste
Zeit, dass Ethik, Gerechtigkeit, nachhaltiges Gleichgewicht unsere Anliegen werden.
Denn uns drohen schwerste Gefahren, die dem Abenteuer Mensch auf einem für uns
unbewohnbar werdenden Planeten ein Ende setzen könnten. [ ... ] Wie soll ich diesen
Aufruf zur Empörung beschließen? Indem ich noch einmal daran erinnere, was wir, die
Veteranen der Resistance aus den Jahren 1940 bis 1945, am 8. März 2004 anlässlich
des 60. Jahrestages der Verkündung des Programms des Nationalen ‚Widerstandsrates
sagten: „Der Nazismus ist besiegt worden dank dem Opfer unserer Brüder und Schwestern in der Resistance und der im Kampf gegen die faschistische Barbarei verbündeten
Nationen. Doch die Bedrohung ist nicht vollständig gebannt, und unser Zorn über die
Ungerechtigkeit ist nicht gewichen.“ Nein, die Bedrohung ist nicht ganz gebannt. Und
so rufen wir weiterhin auf zu einem wirklichen, friedlichen Aufstand gegen die Massenkommunikationsmittel, die unserer Jugend keine andere Perspektive bieten als den
Massenkonsum, die Verachtung der Schwächsten und der Kultur, den allgemeinen
Gedächtnisschwund und die maßlose Konkurrenz aller gegen alle. Den Männern und
Frauen, die das 21. Jahrhundert gestalten werden, rufe ich aus ganzem Herzen und in
Thema 3) Interpretation literarischer Texte: „Masken“
Analysiere und interpretiere den Text „Masken“ (1965) von Max von der GRÜN!
Bearbeite dabei Thematik, Inhalt, Handlungsorte, Personencharakteristik, Aktualität,
zentrale Probleme, Botschaften, Erzählweisen, sprachliche Gestaltung und persönliche
Leseerfahrungen!
232 Matura
Matura 233
234 Matura
Matura 235
Englisch (Prof. Gottfried Ellensohn)
poverty line last year, 15.1 percent, was the highest level since 1993. (The poverty
line in 2010 for a family of four was $22,314.)
I. Opinion Essay (350 – 400 words)
(Additional facts given out by the Census Bureau:
Topic: No babies: Europe’s populations on the decline
Share of people below half of the poverty line: 6.7%: This is defined as extreme
poverty in the USA.)
One of three homeless encampments, known as tent city is seen in Fresno, Calif.
Fresno, June 18, 2009 (Credit: AP)
The above article states some basic facts about the alarming growth of poverty in the
US. But you think figures like this are not enough to make people understand what
poverty actually is.
“The figure of 2.1 is widely considered to be the “replacement rate” — the average
number of births per woman that will maintain a country’s current population level. At
various times in modern history — during war or famine — birthrates have fallen below
the replacement rate, to “low” or “very low” levels. But Hans-Peter Kohler, José Antonio Ortega and Francesco Billari — the authors of the 2002 report — saw something
new in the data. For the first time on record, birthrates in southern and Eastern Europe
had dropped below 1.3. ... At that rate, a country’s population would be cut in half in
45 years.” (http://www.nytimes.com/2008/06/29/magazine)
Task:
Write an opinion essay of about 350-400 words about the topic “population decline
in Europe”. If you agree that the situation will soon be dramatic with dramatic consequences, form your own thesis about the urgency of change. If not, find a different
approach. Concentrate only on these points that support your thesis, do not try to give
a balanced argument.
Points to consider:
- What are the reasons for the growing childlessness? (Attitudes? Society trends?)
- What will be the consequences in the long run? And they might well be dramatic
as the figures in the rest of Europe are not much higher. (Exception: Scandinavian
states)
- What can be done? What help or what incentives can a government provide?
- Can immigration solve the dilemma that a smaller work-force has to provide for
increasing numbers of retired citizens who live longer and longer?
Plan your essay carefully. Before you start writing decide on
- Precise thesis (placed at the end of your introduction)
- The topic sentence for each of your paragraphs: strong and forceful
- The clincher: at the end of your conclusion
Write an emotional letter to the editor of the New York Times expressing your concern
and your shock about this cool statement of facts and the social situation in the USA
referred to.
Include:
- The face of poverty: Housing – food stamps – loans – health insurance
- The road to poverty: Who or what is to blame? Evictions, unemployment, illness,
greed of a few, politics ...
Task B: An Article (180-250 words)
A school magazine has asked you to write an article telling other students of English
about the best ways of learning English. Your aim is to help them to learn more effectively. But also to entertain the reader with writing that will make him read to the end.
Can you make the reader smile a bit? The point is not to bore him to death.
Points to consider:
-
four skills: which ones are more important?
vocabulary
best sources
easily available sources
personal contact?
II. Optional tasks
Task A: Letter to the editor 180-250 words
Prompt: Soaring Poverty Casts Spotlight on ‘Lost Decade’
Published in New York Times: September 13, 2011
2.6 million people slipped into poverty in the United States last year, the Census Bureau
reported Tuesday, and the number of Americans living below the official poverty line,
46.2 million people, was the highest number in the 52 years the bureau has been publishing figures on it. ...... The report said the percentage of Americans living below the
Englisch (Prof. Laurin Peter)
I) Argumentative essay:
Some experts claim that computers and mobile phones have changed our lives to a
degree that we have become prisoners of progress and that these modern means of
communication have become a real threat to our personal freedom.
236 Matura
Write an argumentative composition of about 350 to 400 words where you state whether you agree or disagree with the statement above. In your text you should include
the following points.
Which means of communication are most widely used?
How does electronic communication enhance or impede people’s lives?
How do you personally use the new technologies to communicate and why?
Matura 237
• enumeras qué nuevas tecnologías utilizas y explicas para qué y cómo las utilizas
dando en cuenta los problemas que más te preocupan y mencionando sus ventajas e inconvenientes en general
• comentas qué importancia tiene la familia para ti: ¿Qué relación tienes con tus
padres? ¿Qué cosas te permiten hacer o no te dejan hacer? ¿Te parecen estrictos
o tolerantes, por ejemplo en cuanto a las nuevas tecnologías? Y éstas, ¿cómo
influyen según tu opinión la vida familial?
Escribe un texto argumentativo de unas 350 palabras.
II) Texts! Choose ONE of the following texts!
1) An article:
Dos textos cortos – Elige entre TEMA A y TEMA B
An international student magazine is running a series of articles on interesting characters in fiction and has asked readers to send in their suggestions.
II. TEMA A: La Guerra Civil Española
Write an article of 200 to 250 words on the ONE character you found most interesting
in any book/play you have read or any film you have watched in your English lesson(s).
State precisely why you consider this character to be outstanding and why he/she has
fascinated you.
2) A review:
Your school wants to add a section to its homepage on film reviews and has asked
students to write reviews of films they have watched in their lessons.
You have recently watched “Dr. Jekyll and Mr. Hyde” in your English lesson(s). Write
a review of 200 to 250 words of this film (plot, characterization, themes etc.) and
give reasons why you would or would not recommend this film to other students of
your age.
A1) Correo electrónico
Después de haber visto la película „La lengua de las mariposas“ que te había emocionado mucho, escribes un correo electrónico a tu mejor amigo/a en el cual
• resumes el contenido tratándo los temas principales
• caracterizas a los protagonistas en cuanto a su aspecto físico y a su carácter y
• le recomiendas la película. ¿Por qué (no) vale la pena verla?
Escribe un correo electrónico de unas 200 palabras.
A2) Artículo
Los últimos dos años trabajaste siempre de voluntario en el peródico de tu padre durante las vacaciones. Allí tienes la posibilidad de escribir para la „página española“ algunos
artículos con contexto hispánico. Este año habéis aprendido mucho sobre la Guerra
Civil Española en la clase de español y por eso decides escribir un artículo sobre este
tema en el cual
Französisch ab der dritten Klasse (Prof. Dagmar Waibel)
•
describes cómo se desarrolló la situación política en España entre 1931 y
1936 hablando de la Segunda República y los problemas con los que tenía que enfrentarse
Spanisch ab der fünften Klasse (Prof. Angelika Schmölz)
• enumeras las reformas por las que luchó
• mencionas los oponentes políticos y
• explicas el golpe militar y sus consecuencias.
Escribe un artículo de unas 150 palabras.
I. Texto argumentativo:
III. TEMA B: Amistad / Amor
¿Influyen las nuevas tecnologías la familia de manera positiva o negativa?
B1) Carta
Escribe un texto argumentativo en el cual
¡Por fin estás enamorado/a! Pero ahora tienes problemas con tus padres. Habéis discutido mucho en tu familia en cuanto a tu primer amor. Tus padres piensan que eres
Wie 8a
• describes brevemente los dos dibujos comparando la vida antes sin ordenadores,
redes sociales, móviles y otros aparatos electrónicos con la vida ahora
238 Matura
demasiado joven para tener novio. Buscas ayuda escribiendo una carta a la redacción
de una revista joven en la cual
• cuentas cómo y dónde empezó vuestra relación
• describes a tu novio/a en cuanto a su aspecto físico y a su carácter
• explicas los problemas que tienes en casa y
• mencionas tus ideas de una solución.
Escribe una carta de unas 200 palabras.
B2) Artículo
El periódico „Mundo joven“ organiza cada semestre un concurso. Esta vez el tema es
¿Qué piensan los jóvenes sobre la amistad y el amor? Quieres participar y mandas un
artículo al periódico en el cual
• explicas en qué consiste la diferencia entre amistad y amor
• describes al amigo perfecto / a la amiga perfecta y apuntas la importancia de la
amistad para ti
• enumeras tipos de amistad y lo que debe existir en una amistad verdadera y
• presentas dos opiniones diferentes en cuanto al amor serio a los 17/18 años.
Escribe un artículo de unas 150 palabras.
Matura 239
Audiebam Pythagoram Pythagoreosque numquam dubitasse, quin ex universa mente
divina delibatos animos haberemus. Demonstrabatur mihi praeterea, quae Socrates
supremo vitae die de immortalitate animorum disseruisset, is, qui esset omnium sapientissimus Apollinis oraculo iudicatus.
Apud Xenophontem autem Cyrus moriens haec dicit:
“Nolite arbitrari me, cum a vobis discessero, nusquam aut nullum fore.”
Cicero, De senectute 74ff
Aufgaben:
(a) Fasse den Inhalt der Textstelle in eigenen Worten zusammen! (4 Punkte). Gliedere den Text in Abschnitte und suche dafür jeweils passende Überschriften! (3
Punkte)
(b) Welche Vorstellungen vom Tod formuliert die Lehre Epikurs, welche die Stoa? –
Stelle beide philosophischen Richtungen in ihren Grundzügen dar und grenze sie
voneinander ab! (6 Punkte)
(c) Lege die folgenden Stilmittel mittels Textzitaten dar:
Polyptoton
Hyperbaton
Alliteration
Litotes
Synonymie
(5 Punkte)
Latein ab der dritten Klasse (Prof. Markus Schelling)
Der Tod - die letzte Station unseres Lebens?
Der ältere Cato erzählt seinen beiden Gesprächspartnern Scipio und Laelius seine
Ansicht über den Tod. Er führt weiter aus, dass der Tod entweder alles auslösche oder
dass es ein ewiges und glückliches Leben der Seele/des Geistes nach dem Tode gebe.
Mathematik (Prof. Eduard Engler)
1. Funktionen und Gleichungen
Non video, cur non audeam vobis dicere, quid ipse sentiam de morte, quod eo melius
cernere me puto, quo ab ea morte propius absum.
a) Aus der Graphik können ganzzahlige Daten abgelesen
werden.
Ego vestros patres vivere arbitror et eam quidem vitam, quae est sola vita nominanda:
Geben Sie die abgelesenen Daten an und stellen Sie eine
Gleichung der Funktion f der Form f(x) =k*x + d auf!
Dum sumus inclusi in his compagibus corporis, munere quodam necessitatis et gravi
opere perfungimur.
b) Berechnen Sie den Parameter c der Parabel p mit
Est enim animus caelestis ex altissimo domicilio depressus et quasi demersus in terram,
locum divinae naturae aeternitatique contrarium.
p ( x) = 4 x 2 − 12 x + c so, dass p die x-Achse berührt.
Sed credo deos immortales sparsisse animos in corpora humana, ut tales essent, qui
terras tuerentur et qui caelestium ordinem vitae modo atque constantia imitarentur.
c) Gegeben ist die Funktion f mit Non solum ratio ac disputatio me impulit, ut ita crederem, sed nobilitas etiam summorum philosophorum et auctoritas.
f ( x) =
1
⋅ ( 20 x 3 − 41x 2 + x + 2 )
.
10
240 Matura
Matura 241
Bestimmen Sie unter Verwendung der notwendigen Tabellendaten von f mit einem
selbstgewählten Verfahren die weiteren Nullstellen der Funktion.
d) Lösen Sie die Gleichung schrittweise nach t auf:
N
= N 0 ⋅ e k ⋅t
Durch Äquivalenzumformungen wird die Gleichung in eine quadratische Gleichung
umgeformt. Führen Sie die Umformung schrittweise durch und lösen Sie dann nach x
auf!
5 x + 10
2x
18
+
=
x 2 − 16 x 2 − 4 x x
Im Bild sehen Sie den Graph einer Funktion f.
Lesen Sie angenähert die Daten aus der Graphik heraus!
Tiefpunkt T( / )
0 bis < 500
8
500 bis < 1000
11
1000 bis < 1500
36
1500 bis < 2000
28
2000 bis < 2500
13
2500 bis < 3000
4
b) Zeichnen sie die Wahrscheinlichkeitsverteilung, wenn 5 Kunden das Geschäft betreten.
c) Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass wenigstens einer der Kunden einen Anzug
kauft?
In einer Urne befinden sich 4 grüne, 6 rote und 2 weisse Kugeln. Es werden zufällig 2
Kugeln ohne Zurücklegen entnommen. Skizzieren Sie die Pfade in einer Graphik!
d)Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass beim zweiten Zug eine weiße Kugel gezogen
wird, wenn beim ersten Zug keine rote Kugel gezogen wurde.
f( )=4
f(4)~
Semmelbrösel werden automatisch abgefüllt. Ausgehend von einer Normalverteilung
mit s =2g muss der Abfüller garantieren, dass 98% der Packungen eine Mindestfüllmenge von 498 g aufweisen.
f(12)=
e)Auf welchen Mittelwert muss die Maschine eingestellt werden?
2. Vektorrechnung
a) Bestimmen Sie z so, dass die Vektoren a=(5/-3/2) und b (4/-2/z) normal aufeinander
stehen!
A(2|1|0), B(4|6|1) und D(1|3|2) sind Punkte eines Parallelogramms mit positivem
Umlaufsinn.
b) Berechnen Sie die Koordinaten des Punktes!
c) Berechnen Sie den Winkel α
d) Berechnen Sie die Fläche des Parallelogramms!
e) Geben Sie einen Vektor an, welcher auf die Ebene des Parallelogramms normal steht!
3. Wahrscheinlichkeitsrechnung
In einem Unternehmen wird die Einkommenssituation besprochen.
a) Ermitteln Sie aus den Daten das Durchschnittseinkommen und die mittlere Abweichung der Einkommen und stellen Sie die Verteilung graphisch dar!
In einem Anzuggeschäft kaufen erfahrungsgemäß 20% der Kunden, welche das
Geschäft betreten, einen Anzug.
Nettoeinkommen in Euro
Anzahl
4. Analysis
a) Berechnen Sie das unbestimmte Integral
Schritte sind genau auszuführen.
b) Berechnen Sie die Ableitung von f mit
digen Schritte sind genau auszuführen.
. Die
∫ sin(5 x + 3)dx =
dazu notwendigen
f ( x)= x ⋅ e x nach der Variablen x! Die notwen-
242 Matura
Matura 243
c) Kreuzen Sie die richtigen Aussagen an:
Die Kostenfunktion K ( x) = 5 ⋅ x3 − 75 ⋅ x 2 + 500 ⋅ x + 4000 ist gegeben
d) Berechnen Sie das Betriebsoptimum!
Die Abhängigkeit der Menge x vom Preis p wird durch die Funktion x = 12 - p/250
festgelegt
e) Wo liegt das Gewinnmaximum?
Gegeben sind die Funktionen
1
g ( x) = x 2 + 1 und
2
h( x ) =
− x2 +
3
x+4
2
f) Berechnen Sie das endliche Flächenstück zwischen den Funktionen!
g) Fertigen Sie eine genaue Graphik an.
8c Klasse
Darstellende Geometrie (Prof. Manfred Pillei)
Deutsch (Prof. Gebhard Greber)
1. Geg: Drehkegel Ω [ M(6/0/0), S(6/0/8), r = 6 ].
Ges: Legen Sie durch h1 [ I(13/-4/0), II(3/7/0) ] eine Ebene ∑ so, dass diese den Kegel
nach einer Parabel schneidet.
Wählen Sie die „größere“ Lösung und konstruieren Sie den Restkörper!
2. Von einem Drehkegel φ kennt man die Spitze S (7/4/8) und einen Punkt P(6/-4/6) des
Basiskreises. Die Achse a des Kegels geht durch den Punkt I(1/-5/2). Stellen Sie den
Körper in Grund- und Aufriss dar!
1. Problembehandlung mit Textgrundlage
Für die meisten Jugendlichen sind Soziale Netzwerke wie Facebook oder Twitter ein
unverzichtbarer Bestandteil ihrer Kommunikation und Lebenswelt geworden.
Junge InternetnutzerInnen wandern nicht mehr so sehr von Website zu Website, sondern verbringen ihre Online-Zeit mehr und mehr in den verschiedenen Sozialen Netzwerken.
Fasse die wesentlichen Aussagen der vier Texte zusammen! Beantworte anschließend
die angeführten Fragen und nimm dabei auch Stellung zu den wichtigsten Aussagen
der Texte!
3. Gegeben ist die Kugel k [M(4,5/3/4,5); r = 4,5]. Schneiden Sie die Kugel mit der
Ebene ∑ (10,5/-6,5/7,5). Das kleinere der so entstehenden Kugelsegmente wird entfernt. Ein mit dem Schnittkreis k konzentrischer Kreis k1 hat den Radius r = 2,5 und
ist Basis eines Drehzylinders mit unbestimmter Höhe h.
Welche Chancen bieten soziale Netzwerke, welche Möglichkeiten eröffnen sie insbesondere jungen Menschen?
Stellen Sie die aus dem Drehzylinder und dem verbleibenden Kugelteil bestehende Drehfläche in Grund- und Aufriss dar.
Inwiefern nehmen Soziale Netzwerke Einfluss auf die Politik, auf die politische Debatte?
4. Stellen Sie die im Grund- und Kreuzriss gegebene Balkenverbindung in NORMALER
AXONOMETRIE dar:
Text 1: Was macht Soziale Netzwerke so wichtig?
Welche Risiken, Gefahren bergen sie? Wie kann man denen begegnen?
Wie sehr bestimmen Soziale Netzwerke dein Leben? Geht’s auch ohne Facebook?
244 Matura
Matura 245
Die Netzwerke bieten den Jugendlichen Rückzugsräume, in denen sie mit Freunden und
Bekannten kommunizieren und auf deren Profilen sie stöbern können. Diesem Rückzug
der Jugendlichen in die Communities entspringt auch die Furcht vieler Eltern, ihre Kinder könnten der sozialen Kontrolle durch die Erwachsenen entgleiten. (…). Sicherheit
im Netz
ser wird, nicht zu stören. Sascha Adamek war dem zweifelhaften Internet-Giganten auf
der Spur und fördert in seinem Buch „Die Facebook-Falle“ Brisantes zutage.
(…) Sich ein Online-Profil anzulegen, hat viel mit Selbstdarstellung zu tun. So ist die
Identität im Netz für die Jugendlichen ein zusätzlicher Orientierungsrahmen zur Entwicklung der eigenen Persönlichkeit. Das Netz macht möglich, was im wahren Leben oft
nicht so einfach ist: Die jugendlichen Nutzer können entscheiden, welche Bilder sie veröffentlichen und welche Neuigkeiten sie posten. Aus eingestellten Informationen ergibt
sich eine selbst geschaffene Netz-Identität, die nicht unbedingt mit der im „wahren“
Leben übereinstimmen muss. (http://www.ganztaegig-lernen.de/soziale-netzwerkewelche-rolle-spielen-sie-im-ganztag, 7.3.2012)
Sascha Adamek: Wenn wir Facebook beitreten, tun wir das in der Regel freiwillig.
Also könnte man bei einer so offenen Bewegung annehmen, dass sie nicht viel mit
Ideologie zu tun hat, weil die Ideologen dahinter fehlen - die charismatischen Leitwölfe.
Tatsächlich würde ich aber von einer Ideologie der hemmungslosen Technikbegeisterung sprechen, die die Macher von Facebook umtreibt. Dem Unternehmen gelingt es ja
tatsächlich, uns durch immer neue äußerst bedienungsfreundliche Werkzeuge zu einer
weitgehenden Öffnung unserer Persönlichkeiten im Netz zu verleiten.
Text 2: »Facebook - ohne geht´s nicht«: Podiumsdiskussion, Gymnasium Miltenberg,
Deutschland:
Versicherungen lesen mit, Geheimdienste auch, und vor allem Marketingabteilungen die meisten Nutzer geben Daten von sich preis, ohne letztlich genau zu wissen, wer
welche Informationen nutzt. (…) Viele Infos, die Nutzer in ihrem Profil bekannt geben
- von den Daten zur eigenen Person bis hin zu Hobbys, beruflichem Werdegang und
politischer Gesinnung können von Dritten genutzt werden.
(…) Die Gefahren bei Facebook sind vielschichtig - sie reichen von Viren bis hin zu
Cybermobbing. Man muss sich aktiv schützen.
(…) Jeder kann reinstellen, was er will und so ein möglichst gutes Bild von sich abzeichnen. Durch die Reaktion der anderen ist es aber auch möglich, aus Fehlern zu lernen.
(…)
Berufliche Perspektiven: Ein weiterer Trend ist die Kommunikation mit den potenziellen
Bewerbern über die sozialen Netzwerke (…) Vor allem Bilder bleiben den Augen der
Personalchefs, die sich durchaus der Informationen aus den Netzwerken bedienen, nicht
verborgen. Deshalb ist es wichtig, die eigenen Daten zu pflegen und zu aktualisieren.
(Main-Netz – Der Main-Echo-Onlinedienst, 7.3.2012)
Text 3: Die Facebook-Falle: Interview mit Sascha Adamek über gravierende Risiken und
Nebenwirkungen des Internetgiganten (Auszug)
In der öffentlichen Wahrnehmung ist Facebook vor allem ein riesiges soziales Netzwerk,
das den Kontakt von Menschen quer über den Globus erleichtert. Doch der Kommunikations-konzern ist keineswegs eine neutrale Kontaktbörse und Mitteilungs-Plattform,
sondern ein kommerziell ausgerichtetes Unternehmen. Facebook erzielt Milliardengewinne mit der Entprivatisierung seiner Nutzer, indem es deren Daten erfasst und zu präzisen
Werbezwecken an Dritte weitergibt. Dass dabei nicht nur die Privatsphäre der User,
sondern auch Daten-schutz und Urheberrecht nach deutscher Rechtsprechung auf der
Strecke bleiben, scheint das Unternehmen, das bei genauerer Recherche immer dubio-
Herr Adamek, Sie schreiben in ihrem Facebook-Buch: „Das soziale Netzwerk ist eine
Ideologie, die unser aller Leben nachhaltig verändern wird.“ - Was meinen Sie damit?
Immer mehr Interessen, Bedürfnisse und Meinungen aus unserem analogen Leben spiegeln wir freimütig in unserem digitalen Ich auf Facebook. In diesem Sinne folgen wir
gegenwärtig der Vision von Mark Zuckerberg, dass wir nur eine Identität haben, die
wir eins zu eins im analogen wie digitalen Leben offenlegen. Dass wir damit die Welt
auch besser machen, wie Zuckerberg behauptet, wage ich zu bezweifeln. Zu allererst
schaden wir uns selbst, wenn wir meinen, überall das Gleiche von uns preisgeben zu
müssen. Ich finde, Geheimnisse und auch die einfache Tatsache, dass wir unserem
Lebenspartner, unseren Eltern, Freunden und dem Chef nicht das Gleiche von uns mitteilen, gehören zu unserer Kultur. (Reinhard Jellen, heise online, 26.03.2011)
Text 4:
Der digitale Wandel wird öffentliche Debatten nach Ansicht des Präsidenten der Bundeszen-trale für Politische Bildung (bpb), Thomas Krüger, grundlegend verändern. (…)
Das Netz biete vor allem Menschen eine Plattform, die bisher ihre Anliegen nur schwer
verbreiten konnten. Das Netz schaffe mit seinen Möglichkeiten öffentliche Räume jenseits der Massenmedien – die sich oftmals mit dieser Entwicklung noch schwer täten.
(…) Für den Publizisten Wolfram Weimer zeigt der Erfolg der Piraten-Partei, dass der
mediale Wandel auch die politische Landschaft gründlich verändern wird. (…) Aus Sicht
von Heiner Geißler sorgt das Internet für eine neue Form der Teilhabe und ermöglicht
die schnelle Überprüfung von Behauptungen und vermeintlicher Fakten, die Politiker,
Unternehmen oder auch Journalisten verbreiten. „Es kann nicht mehr so gelogen werden“, sagte der frühere CDU-Politiker. Das müsse Rückwir-kungen auf die Politik haben,
die bisher zu wenig auf diese Bewegungen eingangen sei. (www.focus.de, Freitag,
21.10.2011)
2. Textinterpretation
Henning Mankell, Die falsche Fährte
„Früh im Morgengrauen begann er seine Verwandlung.
Er hatte alles sorgfältig geplant, damit nichts misslang. Er würde den ganzen Tag
brauchen und wollte nicht riskieren, in Zeitnot zu geraten. Er nahm den ersten Pinsel
und hielt ihn vor sich. Vom Tonbandgerät, das auf dem Fußboden stand, hörte er das
246 Matura
vorbereitete Band mit den Trommeln. Er sah sein Gesicht im Spiegel an. Dann zog er
die ersten schwarzen Striche über seine Stirn. Er spürte, dass seine Hand ruhig war.
Also war er nicht nervös. Obwohl dies das erste Mal war, dass er seine Kriegsbemalung
im Ernst anlegte. Bis zu diesem Augenblick war es eine Art von Flucht gewesen, seine
Methode, sich gegen die Kränkungen, denen er ständig ausgesetzt war, zu schützen;
jetzt machte er wirklich die große Verwandlung durch. Mit jedem Strich, den er auf
sein Gesicht malte, schien er sein altes Leben weiter hinter sich zu lassen. Es gab kein
Zurück mehr. Von diesem Abend an war das Spiel ein für allemal vorbei, und er würde
in den Krieg hinausgehen, in dem Menschen richtig sterben mussten. (…)
Die ersten Striche auf der Stirn sollten schwarz sein. Es war, als schnitte er zwei tiefe
Kerben, öffnete sein Gehirn und leerte alle Erinnerungen und Gedanken aus, die ihm
bisher durch das Leben gefolgt waren, die ihn gequält und gedemütigt hatten. Später
würde er mit den roten und weißen Strichen weitermachen, mit den Ringen, den Vierecken, und zum Schluss den schlangenartigen Ornamenten auf den Wangen. Von seiner
weißen Haut würde nichts mehr zu sehen sein. Und dann würde die Verwandlung abgeschlossen sein. Was vorher gewesen war, würde verschwunden sein. Er war in Gestalt
eines Tiers wiederauferstanden, und er würde nie mehr wie ein Mensch sprechen. Er
dachte, dass er nicht einmal zögern würde, sich die Zunge abzuschneiden, wenn es
notwendig würde. Die Verwandlung nahm seinen ganzen Tag in Anspruch. Kurz nach
sechs am Abend war er fertig. Da hatte er auch beschlossen, die größte der drei Äxte
mitzunehmen. Er steckte den Schaft in den dicken Ledergürtel, den er umgelegt hatte.
Da steckten schon die beiden Messer in ihren Scheiden. Er blickte sich im Zimmer um.
Er hatte nichts vergessen. Die Spraydose hatte er in die Innentaschen der Lederjacke
gesteckt.
Ein letztes Mal betrachtete er sein Gesicht im Spiegel. Er erschauderte. Dann zog er
vorsichtig den Motorradhelm über den Kopf, löschte das Licht und verließ das Zimmer,
barfuß, wie er gekommen war.“
„Er dachte an die Ereignisse vom Abend zuvor. Das einsame Mädchen im Rapsfeld.
Etwas an Svedbergs Reaktion erinnerte ihn an das Geschehen, dessen Augenzeuge er
geworden war, ohne eingreifen zu können. Eine Angst, die keinerlei Grenzen hatte. Er
wusste, dass er nicht nachlassen würde, bevor er nicht wusste, was sie dazu gebracht
hatte, sich selbst zu verbrennen. Ich lebe in einer Welt, in der junge Menschen sich das
Leben nehmen, weil sie es nicht aushalten, dachte er. Wenn ich weiter Polizist sein soll,
muss ich verstehen, warum.“
Fasse den Inhalt des Romans kurz zusammen! Ordne die beiden Textstellen in das
Romanganze ein und erläutere deren Erzählperspektive!
Matura 247
Mir geht es um etwas anderes“, so Henning Mankell in einer programmatischen Aussage. Worum geht es dann dem Autor? Welche Themen werden im Roman angesprochen?
Was ist das Typische an seinen Wallander-Romanen? Über welche Qualitäten als Autor
verfügt Mankell deiner Meinung nach?
3. Allgemeine Problembehandlung
„Manches Buch wirkt wie ein Schlüssel zu fremden Sälen des eigenen Schlosses“, so
Franz Kafka in einem Brief an Oskar Pollak am 9. November 1903.
Peter Handke erwartet sich „von einem literarischen Werk eine Neuigkeit für mich,
etwas, das mich, wenn auch geringfügig, ändert, etwas, das mir eine noch nicht
gedachte, noch nicht bewusste Möglichkeit der Wirklichkeit bewusst macht, eine neue
Möglichkeit zu sehen, zu sprechen, zu denken, zu existieren.“ (In: Ich bin ein Bewohner
des Elfenbeinturms, 1967)
Du hast am Gymnasium eine Reihe von literarischen Werken kennen gelernt. Welche
literarischen Texte oder Theateraufführungen haben auf dich wie „ein Schlüssel zu
fremden Sälen des eigenen Schlosses“ gewirkt, waren für dich irritierend, haben dich
zum Nachdenken angeregt, dir eine ungewöhnliche, neue Weltsicht vermittelt oder
haben gar dein Bewusstsein verändert?
Gehe auf wenige Bücher oder Theaterraufführungen (zwei bis vier) genauer ein!
Gibt es ein Buch, das dich besonders beeindruckt hat, auf das du außerhalb der Schule
gestoßen bist?
Bestehen für dich auch andere Beweggründe, Bücher zu lesen als die von Kafka und
Handke genannten?
Englisch (Prof. Laurin Peter / Prof. Harald Schneider)
Wie 8ab
Französisch ab der dritten Klasse (Prof. Dagmar Waibel)
Wie 8a
Skizziere den Aufbau, die Zeitstruktur und die Sprache des Romans!
Charakterisiere ausgehend von den beiden Textstellen Kurt Wallander und Stefan Fredman!
„Meine Geschichten basieren nie auf Leichen. Natürlich: Einige Menschen sterben in
meinen Romanen, werden umgebracht, aber meine Stories sind davon nicht abhängig.
Spanisch ab der fünften Klasse (Prof. Iris Jochum)
Wie 8b
248 Matura
Latein ab der dritten Klasse (Prof. Sylvia Götsch)
Wie 8a
Latein ab der fünften Klasse (Prof. Johannes Schiretz)
Wie 8a
Mathematik (Prof. Marialuise Kogler)
1. Gegeben sei eine Funktion f(x)=x3-6x2+9x-4.
Eine Polynomfunktion g(x) zweiten Grades geht durch den Wendepunkt von f und hat
im Punkt P(4/0) eine Tangente mit der Steigung k = -1.
a) Diskutiere die Funktion f! (Nullstellen, Extremwerte, Wendepunkt und Wendetangente)
b) Ermittle die Gleichung der Funktion g(x)=ax2+ bx+c!
c) Ermittle den Scheitel der Funktion g(x)=-x2+ 7x-12!
d) Berechne alle drei Schnittpunkte von f und g!
e) Zeichne die Funktionsgraphen von f und g in einem sinnvollen Bereich in ein
Koordinatensystem!
f) Die beiden Funktionsgraphen schließen zwei endliche Flächenstücke ein. Berechne den Flächeninhalt eines der beiden Flächenstücke!
2. In einem Bergwerk soll vom Punkt A nach Punkt B gegraben werden. Der Punkt B
liegt 80 m östlich und 60 m tiefer als Punkt A. In waagrechter Richtung ist weicheres
Gestein als darunter, daher sind die Bohrungen, die in waagrechter Richtung verlaufen,
billiger als solche, die nach unten gehen. 1 Meter in waagrechter Richtung kostet 800€,
1 Meter Tiefenbohrung kostet 1700€.
In welcher Entfernung vom Punkt A muss man nach unten bohren, um die Kosten
minimal zu halten?
3. Von einem viereckigen Grundstück sind folgende Maße bekannt:
AB=160m, AD=145m, α =∠BAD=78°, β=∠ABC=124°;
In der Verlängerung von AB wird eine 120 m lange Strecke BE abgemessen;
der Winkel ε =∠BEC=38°;
a) Zeichne das Grundstück! Wähle dazu einen geeigneten Maßstab!
b) Berechne den Flächeninhalt des Grundstücks!
Matura 249
4. Gegeben sind die Ebene ε1:5x+4y+3z= -20 und die Gerade
g: X=(2/2/-1)+s*(1/6/2)
Die Ebene ε2 enthält die Punkte A(3/8/1), B(3/5/5) und D(8/4/2).
a) Untersuche, ob der Punkt A auf der Geraden g liegt!
b) Bestimme den Schnittpunkt S von g und ε1!
c) Unter welchem Winkel schneidet g die Ebene ε1?
d) Bestimme den Punkt C so, dass das Viereck ABCD ein Parallelogramm ist und
berechne dessen Flächeninhalt!
e) Untersuche die Lage der Ebenen ε1 und ε2!
5. Nikotin wird im menschlichen Körper mit der Halbwertszeit von 60 Minuten abgebaut.
a) Wir nehmen an, dass es sich um eine exponentielle Abnahme handelt und wir
die Restmenge nach t Minuten daher mit folgender Funktion angeben können:
N(t)=N0∙e-λt
Berechne die sogenannte Zerfallskonstante λ auf 5 Kommastellen!
b) Wie lange dauert es, bis noch 1% der ursprünglichen Menge vorhanden ist?
6. Ein Diskettenhersteller garantiert, dass 96% der von ihm gelieferten Disketten fehlerfrei sind.
a) Für ein Software- Produkt werden drei Disketten benötigt und einer Großpackung
entnommen. Zeichne ein Baumdiagramm und berechne folgende Wahrscheinlichkeiten:
Genau eine der entnommenen Disketten ist defekt.
Höchstens eine der entnommenen Disketten ist defekt.
b) Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass in einer Packung von 50 Stück mehr
als eine Diskette defekt ist.
250 Jahreschronik
Jahreschronik
September 2011
12.
Eröffnungsfeier im Kulturhaus, Wiederholungsprüfungen
13.
Wiederholungsprüfungen, Konferenz, Workshop „Lernen lernen“
für alle Klassen
14. – 16. Schriftliche Reifeprüfung im 1. Nebentermin
15.
Frau und Herr Kennerknecht von der Wirtschaftskammer referieren zum Thema Unternehmerprüfung für die 7. – 8. Klassen
22.Wandertag
23.
Pädagogische Konferenz
26.
„Kennenlerntag“ mit der 1a in St. Arbogast
29.
„Kennenlerntag“ mit der 1d in St. Arbogast
Oktober 2011
1.Kindermarathon
4.
„Kennenlerntag“ mit der 1b in St. Arbogast
5.Weltlehrertag
6. – 10. COMENIUS-Projekt – Treffen in Mula, Spanien
7. – 8.
Kommunikationstage der 6c in St. Arbogast
10.
Hearing Schulsprecherwahl
11.
Elternabende der 1. Klassen
11.
Elternabend der 4. Klassen (Französisch-Gruppe)
12.
Mündliche Reifeprüfung im 1. Nebentermin
12.Schulsprecherwahl
12.
„Fairness im Zug“ für die 1. Klassen im Kulturhaus
13.
Feldtestung für die 8a (F3) und für die 8c (SP5)
13.Elternvereinsausschusssitzung
14.
Pädagogische Konferenz, Lehrerehrung durch den Elternverein
17.
„Kennenlerntag“ mit der 1e in St. Arbogast
18.
„Kennenlerntag“ mit der 1c in St. Arbogast
19.
Treffen der Dornbirner Klassensprecher der 4. und 5. Klassen im
Rathaus Dornbirn
20.
Ciné club: „Mission Cleopatre“
22.
Veranstaltung „Blieb fair!“ in den Turnhallen
24.
Halloweennight vom D´r Bus
26. – 2.11.Herbstferien
November 2011
8.
Besprechung der Steuergruppe des „Regionalen Netzwerks
Jahreschronik 251
Naturwissenschaften Vorarlberg“ am BGD
9.Fahrradüberprüfung
9.
Supervision für die Unterrichtspraktikanten
9. – 15. Schnuppern in Schulen
10.
Boys day
10.
Informationsabend zur Vorstellung der Module für die 5. Klassen
11.
HI-Kurs „Faszination Roboter“
12.
HI-Kurs „Faszination Roboter“
15.
Englisch-Theater für die 7. und 8. Klassen im Kulturhaus
16.
Erste Sitzung des Schulgemeinschaftsausschusses
18.
Projekte der Hoffnung mit der Firma Omicron
18.
Pädagogische Konferenz
19.
First Lego League in Chur (Schweiz)
22.
Elternabend für die 2. Klassen im Festsaal
23.ECHA-Lehrgangstreffen
24. – 25. Informations- und Schnupperabende für zukünftige SchülerInnen
29.
Informationsveranstaltung „Neue Reifeprüfung“ mit LSI Mag. Dr.
Christine Schreiber und Mag. Elisabeth Schallenberg im Festsaal
Dezember
1.
2.
2.
5. – 7.
8.
14.
2011
Informationsabend zur Berufsorientierung (14 Jahre – was nun?)
Bildungsfahrt der 8. Klassen nach Genf
Kurzkonferenz, Elternsprechtag
Fotoaktion der Schülervertretung im Festsaal
Mariä Empfängnis
Vortrag von Wolfgang Stolzlechner zum Thema London für die
3. Klassen im Festsaal
14.
Vortrag von Wolfgang Stolzlechner zum Thema USA West für
die 4. Klassen im Festsaal
14.
Weihnachtsfeier für das Nicht-Lehrer-Personal
15.
Informationsabend zum China-Austausch
16.
Völkerballturnier für die 1. Klassen
16.
HI-Kurs „Faszination Roboter“
16. – 17. Erste-Hilfe-Kurs für alle 7. Klassen im Festsaal
19.
Informationsveranstaltung „Lehramtsausbildung an der PH“ für
die 8. Klassen im Festsaal
20.Weihnachtssingen
22.
Weihnachtsfeier für das Kollegium im Festsaal
22.Weihnachts-Clubbing
23.
Weihnachtsbesinnung und gemeinsames Frühstück in den Klassen, anschließend Weihnachtskino im Cinema 2000 bzw. MetroKino
24. – 8.1. Weihnachtsferien
252 Jahreschronik
Jänner 2012
9.
Ausstellungseröffnung „No Child´s Play“
9. – 20. Wanderausstellung „No Child´s Play – kein Kinderspiel. Kinder
im Holocaust“
12.
Sitzung des Klassenelternbeirats im Festsaal
13.Tanzkursabschlussball
16.
Veranstaltung Neue Reifeprüfung Mathematik im Festsaal
16. – 20. Schiwoche der 2c, 2d in Matschwitz
23. – 27. Schiwoche der 2a, 2b in Matschwitz
28.
Pädagogischer Tag
31.
Elternabend der 7. Klassen zum Thema „Schulversuche zur
Neuen Reifeprüfung“ im Festsaal
Februar 2012
6. – 10. English in Action für die 5. Klassen
8.
Informationsabend zum sexualpädagogischen Seminar „Jugend
und Liebe“
8.
Abschlusskonferenz für das 1. Semester
9.
Zweite Sitzung des Schulgemeinschaftsausschusses
10.
Abschlussveranstaltung für English in Action
10.Zeugnisverteilung
10.Maturaball
11. – 19. Semesterferien
22.
Schulwettbewerb „EuropaQuiz“ für die 5. – 7. Klassen
22.
Sexualpädagogisches Seminar der 4d in St. Arbogast
22.
Vortrag „Wirtschaftsland Vorarlberg“ von Haim Michael (VVG)
für die 4a, 4c
22.
Projekttag „Zeigt was in euch steckt“ für die Klassensprecher
und Stellvertreter der 2. – 5. Klassen im Rathaus Dornbirn
22.
Berufsinformation der 4b im Landesgericht Feldkirch
23.
Berufsinformation der 4c in der VKW Bregenz
23.
Vortrag „Wie entsteht Geld?“ von Haim Michael (VVG) für die
3. Klassen
27.
Sexualpädagogisches Seminar der 4b in St. Arbogast
27.
Französisch-Theater für die 6. – 8. Klassen
28.
Sexualpädagogisches Seminar der 4a in St. Arbogast
28.
Mobility Workshop mit Dr. Klaus Renoldner für die 6. Klassen
29.
Werkstattgespräch „journalistisches Schreiben“ mit dem Modul
Les.Seh.Kom der 7b, 7c mit Thomas Matt (VN)
März 2012
1.
Sexualpädagogisches Seminar der 4c in St. Arbogast
1.
SchÜLF: Vernetzung der „Schulen im Zentrum“ am BGD
Jahreschronik 253
1.
2.
2. – 3.
6.
Jahreshauptversammlung des Elternvereins
Pädagogische Konferenz
Bus-Night mit Harry-Potter-Filmen
Wanderausstellung „Wirtschafts- und Währungspolitik“ für die
5ar, 6ar, 6b
9.
Schitag der 1. Klassen
13.
Mündliche Reifeprüfung im 2. Nebentermin
13.
Vision Day der 7ar im WIFI
15.
Känguru der Mathematik für die 1. – 7. Klassen
15.
Schulausscheidung „Turn 10“ für die Unterstufe
16.
Englisch-Theater für die 5. und 6. Klassen im Kulturhaus Dornbirn
19. – 23. Schiwoche der 3a, 3b, 3d, 3e in Damüls
20.
PH-Veranstaltung: „Unterricht im Hinblick auf die standardisierte
kompetenzorientierte Reifeprüfung (Mathematik)“ im Festsaal
20. – 23. Interkulturelles Projekt „Afrika macht Schule“
23.
Pädagogische Konferenz
23.
HI-Kurs „Faszination Roboter für Fortgeschrittene“
23.
„Wir hatten schlechte Lehrer.“ Literaturveranstaltung der 6b
PARANOIA, Filmprojekt des Filmstudios BGD
24.
HI-Kurs „Faszination Roboter für Fortgeschrittene“
28.
Workshop Spark7 mit der 2d (Englisch-Workshop), mit der 6c
(Zeitungsworkshop)
29.
Informationsveranstaltung „Fachbereichsarbeiten“ für die 7.
Klassen im Festsaal
April 2012
2. – 9.
Osterferien
11.
Vortrag zum Thema „Erasmus“ mit Patricia Almer für die 7. und
8. Klassen im Festsaal
11.
Werkstattgespräch „journalistisches Schreiben“ mit dem Modul
Les.Seh.Kom der 7b, 7c mit Thomas Matt (VN)
12.Elternvereinsausschuss
12.
Landesfinale „Turn 10“
13.
SchÜLF „Schulen im Zentrum“ im Sonderpädagogischen Zentrum
17.
Vortrag „NEUE REIFEPRÜFUNG“ mit Frau LSI Dr. Christine
Schreiber für die 6. Klassen im Festsaal
17.
Pro Action Café im Festsaal (Vorbereitung auf die Umweltwoche)
19.
Landesschülerschachmeisterschaft in Nenzing
20.
E8 Speaking Testung (Schüler der 4. Klassen) im Festsaal
20.
Exkursion der 8a, 8c nach München
21.
Autowaschaktion für Schulkinder in Afrika auf dem Sportplatz
254 Jahreschronik
24.
25.
25.
26.
27.
30.
Jahreschronik 255
Landesfinale Business Schoolgames in Nenzing
Abschlusskonferenz für die 8. Klassen und allgemeine Konferenz
Lehrgang „Praxisbegleitung für Unterrichtspraktikanten“
Exkursion der 4a, 4b zum Technorama in Winterthur
Casino-Night (organisiert vom D´r Bus)
Autonom schulfreier Tag
Mai 2012
1.Staatsfeiertag
4.
Letzter Schultag der 8. Klassen
4.
Aktionstage für politische Bildung: Politik trifft Schule im Festsaal
5.
Flohmarkt des BG Dornbirn
7.
Lesung mit Rainer Juriatti für die 6c in der Stadtbücherei
7. – 14. Schriftliche Reifeprüfung im Haupttermin
8.
Projektpräsentation BE der 1a, 1d, 2d, 3a
8. – 11. Lindenberger Theatertage für die Schüler der 5. und 6. Klassen
(Freifach Bühnenspiel)
9.
Englisch-Theater für die 3. und 4. Klassen im Kulturhaus
11.
Theaterabend der 2. – 4. Klassen in den Turnhallen
14.
VWA-Schulungen für die 6b in der Vlbg. Landesbibliothek
15.
VWA-Schulungen für die 6c, 7ar in der Vlbg. Landesbibliothek
16.
VWA-Schulungen für die 6ar, 7b, 7c in der Vlbg. Landesbibliothek
16.
Exkursion der 7ar in den Gutshof Rheinau
16.
Dornbirner Schultheatertage im Kulturhaus
17.
Christi Himmelfahrt
18.
Autonom schulfreier Tag
21. u. 22. Musikveranstaltungen der Musikschule Dornbirn im Festsaal
21. – 25. COMENIUS-Woche
22.
World Café – Projekt zur Umweltwoche der 6b, 6c
23.
Bildungsstandards Mathematik für die 4a, 4b, 4d
24.
Siegerehrung: Landeswettbewerb Känguru der Mathematik in
Bregenz
24.
Bundesfinale Business Schoolgames in Salzburg
25.
Matura-Zwischenkonferenz der 8b und 8c
26. – 28. Pfingstferien
28. – 2.6. Sportwoche der 5. Klassen in Faak/Faakersee
28. – 2.6. Projektwoche der 7ar, 7b in der Toskana
28. – 2.6. Projektwoche der 7c in Berlin
29. – 2.6. Schullandwoche Biosphärenpark der 3c im Großen Walsertal
30.
10. Vlbg. Mathematik-Miniolympiade
31.
Bildungsstandards Mathematik für die 4c
31.
Sitzung des Elternvereinsausschusses
31.
Sitzung des Vereins der Freunde und Förderer im Gasthof Helvetia
Juni 2012
1.
4.
Zwischenkonferenz der 8a
Workshop Berufsorientierung für Schüler, Lehrer und Eltern im
WIFI
4. – 6.
Schulschachmeisterschaft der Mädchen in Wien
5.
Vortrag „Österreich und die EU: Jobchancen und Praktika mit
Mag. Christoph Riedmann für die 5a, 7ar, 7b
6.
BGD Schulfest 2012 im Kunstraum Dornbirn
7.Fronleichnam
8.
Autonom schulfreier Tag
11. – 13. Mündliche Reifeprüfung der 8b (Vorsitz Mag. Siegfried Neyer)
14. – 19. Mündliche Reifeprüfung der 8c (Vorsitz Mag. Siegfried Neyer)
15. u. 17. Heimat.Abend des BGD im Gasthof Schwanen
15.
Valet der 8b
18.
Präsentation Imageanalyse BGD der FH Dornbirn
19.
Aquathlon im Waldbad Enz
19.
Verkehrserziehung „Top Rider“ für die 1c auf dem Viehmarktplatz Dornbirn
20.
Verkehrserziehung „Top Rider“ für die 1b, 1e auf dem Viehmarktplatz Dornbirn
21.
Valet der 8c
20. – 22. Mündliche Reifeprüfung der 8a (Vorsitz OStR Mag. Dr. Friedrich
Mohr)
22.
Verkehrserziehung „Top Rider“ für die 1a, 1d auf dem Viehmarktplatz Dornbirn
22.
Workshop „RICHTIG (verun-)FALLEN!“ für die 1. Klassen in der
Turnhalle
22.
Valet der 8a
28.
Girls‘ Day
29.
Allgemeine Konferenz und Zensurkonferenz
Juli 2012
2. – 3.
Ergänzendes Bildungsangebot, div. Abschlussprojekte
4.Wandertag
4.
Dritte Sitzung des Schulgemeinschaftsausschusses
5.Sportfest
6.
Konferenz, Schlussgottesdienst, Zeugnisverteilung
256 Impressum
Herausgeber: Bundesgymnasium Dornbirn
6850 Dornbirn, Realschulstraße 3
Redaktion: Karoline Wetzel-Hammerl, Walter Hartmann
Gestaltung: Walter Hartmann, Karoline Wetzel-Hammerl
Druck: VVA Vorarlberger Verlagsanstalt GmbH
www.bgdornbirn.at
Das Redaktionsteam
bedankt sich besonders herzlich
bei Christine Hartmann und Claudia Ratz
für die tatkräftige Unterstützung.
257
258 Vorschau
Vorschau 259
Vorschau auf das Schuljahr 2012/13
Ferientermine und Feiertage im Schuljahr 2012/13
Öffnungszeiten der Kanzlei während der Hauptferien:
Das Sekretariat ist während der ersten und letzten Ferienwoche von Montag bis Freitag (8:00 bis 12:00 Uhr und von 14:00 bis 16:00 Uhr) für den
Parteienverkehr geöffnet. In den übrigen Ferienwochen jeden Dienstag von
9:00 bis 11:00 Uhr.
Oktober26.10.2012
November bis einschließlich 4.11.2012 Herbstferien
Dezember 8.12.2012 Maria Empfängnis
10.12.2012 schulautonom frei – Pädagogischer Tag
24.12.2012 Weihnachtsferien
Jänner bis einschließlich 06.01.2013 Weihnachtsferien
Februar
04.02.2013 bis einschließlich 08.02.2013 Semesterferien
März
18.03.2013 schulautonom frei
19.03.2013 Landespatron (Josefstag)
März / April 25.03.2013 bis einschließlich 02.04.2013 Osterferien
(der 02.04.2013 ist schulautonom frei)
Mai
1.05.2013 Staatsfeiertag
9.05.2013 Christi Himmelfahrt
10.5.2013 schulautonom frei
18.5.2013 bis einschließlich 20.5.2013 Pfingstferien
30.5.2013 Fronleichnam
31.5.2013 Zwickeltag LSR
Juli
06.07.2013 bis einschließlich 08.09.2013 Hauptferien
Montag, 10. September 2012
07:45 Uhr Schriftliche Wiederholungsprüfungen
09:00 Uhr Versammlung der 1. Klassen im Schulgebäude
10:00 Uhr Mündliche Wiederholungsprüfungen
(Alle SchülerInnen, die Wiederholungsprüfungen abzulegen
haben, müssen sich zu den im Aushang am Anschlagbrett
angegebenen Zeiten im Schulgebäude einfinden und zur
Prüfung antreten.)
16:00 Uhr Generalprobe im Kulturhaus für die Eröffnungsfeier
Dienstag, 11. September 2012
7:45 Uhr
Schriftliche Wiederholungsprüfungen
(nach dem ausgehängten Plan)
9:45 Uhr
Mündliche Wiederholungsprüfungen
11:00 Uhr Eröffnungskonferenz (1. Teil)
13:45 Uhr Versammlung aller SchülerInnen vor dem Kulturhaus
14:00 Uhr Eröffnungsfeier im Kulturhaus
15:15 –
16:25 Uhr Unterricht für alle Klassen
16:30 Uhr Konferenz (2. Teil)
Mittwoch, 12. September 2012
7:42 Uhr
Ab der 1. Stunde regulärer Unterricht
laut provisorischem Stundenplan
Die Direktion des Bundesgymnasiums Dornbirn dankt den hier
angeführten Firmen herzlich für ihre finanzielle Unterstützung zur
Herausgabe des Jahresberichtes.
Brot- und Feinbäckerei Wolfgang Luger, Dornbirn
Buchhandlung Brunner, Dornbirn
Bürobedarf Paterno GmbH & Co KG, Dornbirn
Daniel Feurstein GmbH & Co KG - Buchdruckerei, Dornbirn
Dornbirner Sparkasse, Dornbirn
Eisdiele Silvretta, Dornbirn
Elektro Willi GmbH & Co KG, Andelsbuch
Ganahl-Getränke, Arlberg-Limonaden, Bludenz
Gesundundvital – Dr. Török, Dornbirn
Lanker Getränkeautomaten, Kennelbach
Danke
Mayr Schulmöbel GmbH, Scharnstein
NKG-Reisen Greber Günther, Dornbirn
orick´s happy kebap, Dornbirn
Rein Kurt, Ingenieurbüro, Dornbirn
SIGRON Handels- und Schulungs-GmbH, Dornbirn
SOUND SERVICE – Licht- und Tontechnik, Dornbirn
Starke Partner, Dienstleistungen OG, Dornbirn
Sternath Tischlerei GmbH, Hard
Strele-Installationen GmbH, Dornbirn
Tanzzentrum Bodensee, Hörbranz
WEISS REISEN GmbH & Co KG, Bregenz
Firma young people danken wir für die Überlassung der Maturafotos.
Zahlreiche Projekte wurden vom RBMV (Regionales Bildungsmanagement
schön!
Vorarlberg) unterstützt.
Der Jahresbericht ist CO2-neutral gedruckt