Musterprotokoll - Hochschule Trier
Transcrição
Musterprotokoll - Hochschule Trier
Hochschule Trier Fachbereich BLV Fachrichtung Lebensmitteltechnik Musterprotokoll Name1, Vorname1 Name2, Vorname2 Trier, 16.07.2013 Wasserbestimmung durch Trocknung ohne Zusätze Analysen-/Probennummer: Probeneingang (hier Versuchstag): Probenart: Probencharakterisierung: Aussehen/Konsistenz: Geruch: Geschmack (wenn möglich): 3 29.02.2013 Milchpulver gelblich-weißes feines Pulver typisch nach Milchpulver, kein Fremdgeruch typisch nach Milchpulver, alt, schwach ranzig Definition: Als Wassergehalt wird im Allgemeinen - nicht ganz korrekt - die Differenz des Trockensubstanzgehaltes zu 100 % bezeichnet. Dieser wird in der Regel durch Trocknung der Probe und Wägung des Rückstands ermittelt [1]. Prinzip: Bei der Bestimmung des Wassergehalts handelt es sich um ein indirektes Verfahren. Die Substanz wird im Trockenschrank unter Normalbedingungen bei 102 ± 1 °C bis zur Massekonstanz getrocknet und der auftretende Massenverlust als Wassergehalt definiert. Eine Massekonstanz ist dadurch festgelegt, dass der Massenverlust zwischen 2 Trocknungen von festgelegter Dauer nur 0,5 mg beträgt oder die Masse wieder zunimmt [2]. Durchführung: nach [2] Änderung in der Versuchsvorschrift angeben! Die Bestimmung erfolgt nach angegebener Methode. Es wird ein Wägegefäß aus Glas mit eingeschliffenem Deckel verwendet (Ø ca. 80 mm, Tiefe ca. 30 mm). Statt 2 g werden 4 bis 5 g eingewogen. Analysendaten: Tab. 1: Analysendaten der Wassergehaltsbestimmung Analyse Nr. Gefäß mit Einwaage [g] Gefäß leer [g] Einwaage [g] Auswaage [g] 1. 2. 3. 4. 1 87,3513 83,0784 4,2729 2 88,3772 83,3395 5,0377 3 88,0116 82,8463 5,1663 87,1442 87,1384 87,1373* 87,1391 88,1403 88,1316 88,1224* 88,1219 87,7863 87,7817 87,7576* 87,7584 * zur Differenzbildung herangezogen Berechnung: [ ] [ ] [ ] Berechnungsgrundlage: (1) Tab. 2: Berechungen der Wassergehaltsbestimmung Analyse Nr. Massendifferenz [g] Wassergehalt [%] arithmetisches Mittel des Wassergehalts [%]* 1 0,2140 5,0083 2 0,2548 5,0579 4,9942 4,99 3 0,2540 4,9165 * Berechnung des arithmetischen Mittels: ∑ ̅ (2) Fehlerbetrachtung (bei Mehrfachbestimmungen ab n=3): Berechnung der Standardabweichung des Wassergehalts: ∑ ̅ √ (3) Berechnung des Vertrauensintervalls für P = 0,95 und f = 2: f = n-1; siehe t-Tabelle (4) √ √ (Wenn nach §64-Methode gearbeitet wurde, sollte hier ein Vergleich mit der angegebenen Präzision der Methode erfolgen, um die Aussagekraft der eigenen Bestimmung zu beurteilen.) (Infos zu arithmetischem Mittel, Standardabweichung und Vertrauensintervall.) Ergebnis: Auf Grund des großen Vertrauensbereichs ist es sinnvoll das Ergebnis nur mit einer Kommastelle anzugeben. Hier immer überlegen was sinnvoll ist! Der Wassergehalt des Milchpulvers 3 wurde zu 5,0 ± 0,2 % bestimmt. Vergleich/Interpretation/Diskussion: Der Wassergehalt in Trockenmilchpulver wird mit durchschnittlich 3,50 % und in Trockenmagermilchpulver mit durchschnittlich 4,3 % angegeben [3]. Der gefundene Wassergehalt d untersuchten Probe ist somit sehr hoch. Möglicherweise wurde das Trockenmilchpulver über einen längeren Zeitraum in zu feuchter Umgebung gelagert. Bei einer Einfachbestimmung ist natürlich die Bestimmung selbst Fehlerquelle Nummer 1. Literaturverzeichnis: [1] [2] [3] Matissek R., Steiner G. & Fischer M. (2010). Lebensmittelanalytik. 4. Aufl., SpringerVerlag, Berlin/Heidelberg, S. 352-353 Amtliche Sammlung von Untersuchungsverfahren nach §64 LFGB. L 02.06/E(EG) und 1(EG) bis 8(EG), Anhang I unter Verwendung von Methode 2, Anhang II Scherz H., Senser F., Souci S. (1994). Die Zusammensetzung der Lebensmittel. Nährwerttabellen. 5. Auflage, Medpharm Scientific Publ., Stuttgart Datum, Unterschrift der Studenten __________________________________________________________________________ weitere Vorgaben: Formeln Eine stilistisch gute Arbeit zeichnet sich dadurch aus, dass in einem fließenden Text keine chemischen Formeln verwendet werden, d.h. jeder Substanzname wird ausgeschrieben. Dies betrifft alle Kapitel, auch die Methodenbeschreibungen! Beispiel: falsch: Dazu wurden 5,0 ml konz. H2SO4 zugegeben und anschließend bis zur Eichmarke mit dest. H2O aufgefüllt. richtig: Dazu wurden 5,0 ml konzentrierte Schwefelsäure zugegeben und anschließend bis zur Eichmarke mit destilliertem Wasser aufgefüllt. Formeln gehören nur in Reaktionsgleichungen und –schemata! Reaktionsgleichungen und mathematische Formeln werden unabhängig vom Kapitel in runden Klammern fortlaufend nummeriert. Beispiel Reaktionsgleichungen: Im Text heißt es z.B.: ….Die Oxydation von Mangan zum stabilen Braunstein erfolgt nach Reaktion (1). Mn + ½ O2 MnO (1) Umfangreichere Formelschemata, z.B. bei Naturstoffen, werden wie eine Abbildung behandelt. Beispiel Berechnungsformeln: Im Text heißt es z.B.: ….Die spezifische optische Drehung für eine Substanz berechnet sich nach (2). [ ] [ ] α d c (2) …spezifische Drehung ... am Polarimeter abgelesener Drehwinkel ... Schichtdicke in cm (Länge des Polarimeterrohres) ... Konzentration der Lösung in Gramm pro 100 ml Lösung Tabellen sind nützlich zur Darstellung von Ergebnissen und Fakten, wenn sie richtig aufgebaut werden. Tabellen erhalten kurze beschreibende Überschrift mit Nummerierung am Anfang der Tabelle. Ansonsten ist es leichter, abhängige Variable in einer Abbildung als Diagramm darzustellen. Abbildungen sind Graphen, Schemata, Bilder und andere Illustrationen. Sie enthalten eine kurze beschreibende Überschrift mit Nummerierung unterhalb der Abbildung, aus der ein nicht im Thema stehender Leser auch ohne vorheriges Lesen des Textes erkennen kann, was dargestellt ist! Es ist darauf zu achten, dass sämtliche Wörter, Graphen und Symbole etc. entsprechende Größe haben. Bei Diagrammen sind X- und Y-Achse sind korrekt zu beschriften (Messgröße, Maßeinheit)! Dabei ist die abhängige Größe auf der Ordinate (yAchse) aufzutragen, die unabhängige Größe auf der Abszisse (x-Achse). Die Beschriftung der Achsen erfolgt parallel und zentral zur Achse, gefolgt von der physikalischen Größe und der SI-Einheit in abgekürzter Form in eckiger Klammer (z.B. [°C]). Bei nah aneinander liegenden Graphen sollten möglichst nicht mehr als vier zusammen dargestellt werden, sind die Graphen gut separiert (auch farbig), dann bis zu acht. Die Graphen sind direkt zu beschriften oder in einem Kästchen an einen freien Platz innerhalb der Graphik. Beispiele Abb. 4-5 Übersicht der über TEAC II-Test ermittelten antioxidativen Kapazitäten der untersuchten Honige als Wasser-Methanol-Extrakt in mmol Trolox-Äquivalenten pro 100g Probe Kalibriergerade sollte nicht durch den Ursprung verlaufen, außer es ist ausdrücklich gesagt bzw. zu wenig Werte vorhanden. 0,8 0,7 Extinktion] 0,6 0,5 0,4 y = 0,1274x + 0,0355 R² = 0,9991 0,3 0,2 0,1 0 0 1 2 3 4 5 6 Eisen [mg/l] Abb. 3-7 Kalibriergerade und Geradengleichung der photometrischen Eisenbestimmung [mg/l] Alle Abbildungen sind so einfach und übersichtlich wie möglich zu gestalten, überflüssige Bemerkungen und Informationen sind zu vermeiden, insbesondere bei Kopien aus Literatur und Internet ist auf die passende Beschriftung achten, d. h. Literaturquelle angeben! Nummerierung von Abbildungen und Tabellen 2 Möglichkeiten: a) fortlaufend im Text Abb.1, Abb. 2 …………Abb. 17 Tab. 1, Tab. 2………….Tab. 21 b) angepasst an das laufende Kapitel z.B. Kapitel 3 1. Abb. im Kapitel = Abb. 3-1 z.B. Kapitel 5 3. Tabelle im Kapitel 5 = Tab. 5-3 Welche Variante gewählt wird ist egal, es muss nur einheitlich sein. Literaturangaben Für jede Aussage, jede relevante Information, die nicht auf eigenen Untersuchungen oder Schlussfolgerungen beruht, ist die Quelle anzugeben. Als Quelle in diesem Sinne sind nur personifizierte Angaben – d.h. mit einem Namen versehene Angaben – gültig. Dies schließt in der Regel Lexika und Internet-Informationen aus. Im Text der Arbeit wird auf die jeweilige Quelle wie folgt hingewiesen: Ist der Autor/in, die Informationsquelle ein Teil der Satzstruktur, dann wird die Jahresangabe hinter dem Namen in Klammern gesetzt, bei mehreren Publikationen eines Autors werden die Jahreszahlen mit einem Komma getrennt, bei mehreren Publikationen verschiedener Autoren werden diese mit einem Komma chronologisch voneinander getrennt. Dabei wird der Name jeweils kursiv geschrieben. Beispiele: Smith (1943) showed that… Smith et al. (1994) reported growth… The starch granules are normally elongated in the milk stage [Brown (1956)]. …the work [Dawson et al. (1964)] has shown that… …the works [Dawson et al. (1984, 1987)] have shown that… …the work [Dawson (1984); Briggs (1999)] has shown that… …the work [Dawson (1984a, 1984b)] has shown that… …the work [1] has shown that… Im Literaturnachweis werden nur die Referenzen/Informationsquellen aufgelistet, die auch im Text zitiert wurden. Die Autoren werden in alphabetischer (bei Nummerierung in nummerischer) Reihenfolge aufgezählt, wenn Autor(en) identisch sind (wenn ein Autor mehrfach vorkommt) wird chronologisch aufgezählt. Zeitschriftenartikel: Autor(en), Jahr, Titel des Artikels, Zeitschriftentitel, Jahrgangsnummer, Seitenzahl z.B. im Text steht: [Smith et. al (1989)], dann steht im Literaturverzeichnis: [Smith et. al (1989)] Smith, J.B.; Jones, L.B.; Rackly, K.R. (1989) Maillard browning in apples. Journal of Food Science 64 (4), 512-518 oder im Text steht: [Smith et. al (1989)], dann steht im Literaturverzeichnis: SMITH J. B., JONES L. B., RACKLY K. R. (1989). Maillard browning in apples. Journal of Food Science 64 (4), 512-518 Bücher, Buchzitate: Autor(en) oder Herausgeber (Jahr) Titel. Verlag / Verleger und Verlagsort, Seitenzahl z.B. im Text steht: [Belitz et al. (2001)], dann steht im Literaturverzeichnis: [Belitz et al. (2001)] Belitz H.D., Grosch W., Schieberle, P. (2001). Lehrbuch der Lebensmittelchemie. 5. Aufl., Springer-Verlag Berlin – Heidelberg – New York, S. 490 Elektronische Veröffentlichungen: Es können nur eindeutig nach ihrem Autor definierbare Informationen aufgeführt werden, d.h. Google und Yahoo und auch Wikipedia sind keine Literaturquellen!! im Text steht: [Steinkraus (2002)], dann steht im Literaturverzeichnis: [Steinkraus (2002)] Steinkraus, K.H. (2002) Fermentation in world food processing. Comp Rev Food Sci Food Safety (serial online) 1:1-10, unter www.ift.org am 23. Juni 2006