lustgeschichten

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Kurze
Mo
LUSTGESCHICHTEN
sinnlich, weiblich, lustvoll
Inspiration + Phantasie = LUST
Der Grieche
Völlig schwere los
Schoko-Nikolaus
Seite 2
Seite 4
Seite 12
Leseprobe
Aléxis - der Grieche
Da stand er nun, Aléxis, oh er war ein schöner Mann, genau nach
meinem Geschmack. Eine coole Sonnenbrille bedeckte seine großen
dunklen Augen. Er war sportlich gekleidet und strahlte mich an, als ich
aus dem Aufzug des Parkhauses stieg. Es war mein erstes Bilddate mit
einem Griechen, es hatte also so etwas von Heimatkunde, da auch in
meinen Adern griechische Blut fließt.
Wir begrüßten uns, Backe an Backe und er bestand meinen ultimativen
Geruchstest auf Anhieb. So schlenderten wir ein Stück die Einkaufsstraße entlang, hin zu einem Cafe.
Schlendern ist gerade beim ersten Date so eine Sache, man erkennt
schon ein bisschen am Gang wie gut die Chancen für ein harmonisches
miteinander sind. Ich hatte mal ein Date mit einem Mann der fast zwei
Meter groß war, das Schlendern war dabei unser Aus, denn mein Kopf
befand sich auf Hohe seiner Achseln und so etwas wie Blickkontakt war
schon gar nicht möglich.
Im Cafe angekommen bestellten wir Cola und Kaffee. Ich bin immer
froh, wenn die Getränke dann da sind, es hat schon Vorteile sich an
seiner Kaffeetasse fest zu halten. Gesprächsthemen waren schnell
gefunden. Die gleiche Herkunft, beruflich beide selbständig und
natürlich der Sinn unseres Bilddates: Sex.
Dennoch stockte das Gespräch hin und wieder und es war klar, dass wir
beide uns zeitlich nur kurz freigemacht hatten. Im Vorfeld war Aléxis
sehr offensiv aufgetreten, jetzt dagegen saß er mir ganz gesittet
gegenüber und machte auch keine Anstalten mich zu berühren oder zu
küssen. Doch in seinen Augen war dieser Hunger deutlich zu sehen,
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dieses Fixieren der Beute, sie nicht aus den Augen lassen und die
Gewissheit erfolgreich zu sein, ja das schrieen seine Augen nur so
heraus.
Ok, ich wollte ja Beute sein, wollte gejagt, begehrt und erobert werden.
So blieb es bei einem schnellen Kaffee und wir machten uns direkt
wieder auf den Weg zurück zum Parkhaus.
Ohne das Ticket zu zahlen nahm er mich mit zu seinem Auto, sicher
wollte er auch ein bisschen angeben, es hatte wirklich ein schönes Auto
und noch ehe ich mich versah, saß ich in seinem Wagen neben ihm auf
dem Beifahrersitz und hatte seine Zunge in meinem Mund.
Seine Küsse waren gut, sehr gut. Im Auto hatte ich seit meinen
Teenagerzeiten nicht mehr geknutscht, doch es sollte ja auch nicht nur
beim Knutschen bleiben.
Da war es wieder, das Offensive, das Bestimmende, das kraftvoll
Männliche, was mir an ihm von Anfang an so gut gefallen hatte. In
kürzester Zeit fand sein Mund den Weg zu weiteren Körperstellen und
auch vor seinen Händen war nichts sicher. Ich selbst verhielt mich
defensiv und genoss sichtlich seine Annäherungen.
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