Brandenburgisches Ärzteblatt Ausgabe 9/2013
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Brandenburgisches Ärzteblatt Ausgabe 9/2013
www.laekb.de Brandenburgisches Ärzteblatt Offizielles Mitteilungsblatt der Landesärztekammer Brandenburg | 23. Jahrgang | September 2013 9 | 2013 Bundestagswahl 2013 Parteien im Gesundheitscheck Kenntnisstandsprüfung: Patientenschutz an erster Stelle Gesundheitsministerkonferenz in Potsdam Seite 7 Seite 16 Medizinische Hochschule startet später Vorgestellt: Brandenburg Klinik Bernau Seite 17 Seite 20 S für Viel Farbe wenig Geld mmeraktion! 9.900,* € *je Farbdoppler. Grundgerät mit einer Convexsonde inkl. Lieferung und Einweisung, Preis zzgl. MwSt. DC-3 Z6 Logiq C5 Premium Sonothek Dresden Gottfried-Keller-Str. 77 01157 Dresden Phone: 0351 - 4215604 www.schmitt-haverkamp.de - email: [email protected] Impressum Inhaber und Verleger Landesärztekammer Brandenburg Präsident: Dr. med. Udo Wolter Dreifertstraße 12, 03044 Cottbus, Telefon 0355 78010-12 Telefax 0355 78010-1166 Herausgeber Dr. med. Udo Wolter Zuschriften redaktioneller Art bitten wir, nur an den Herausgeber zu richten. 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Redaktion Mark Berger Büro für Öffentlichkeitsarbeit Landesärztekammer Brandenburg Reiterweg 3, 14469 Potsdam Telefon 0331 887152810 Telefax 0355 78010-1166 E-Mail: [email protected] Repro, Satz, Druck, Herstellung, Verlagswesen Druckerei Schiemenz GmbH Byhlener Straße 3, 03044 Cottbus, Telefon 0355 877070 Telefax 0355 87707-128 Vertrieb Regio Print Vertrieb GmbH Straße der Jugend 54, 03050 Cottbus, Telefon 0355 481-171 Telefax 0355 481-441 Anzeigenverwaltung Götz & Klaus Kneiseler GbR Uhlandstraße 161, 10719 Berlin, Telefon 030 88682873 Telefax 030 88682874, E-Mail: [email protected] Zur Zeit gilt Preisliste Nr. 23, gültig ab 01.01.2013 Bankverbindung: Postbank Berlin, Kto.-Nr.179265102, BLZ 10010010 AR G Aktion verlängert bis 30.09.2013 5 JAHR E ANTIE Sonothek Berlin Paul-Junius-Str. 70 10369 Berlin Medizintechnik Jendreyko Tel. 030 - 9714030 www.mtjendreyko.de - email: [email protected] Das Brandenburgische Ärzteblatt erscheint monatlich (Doppelnummer Juli/August). Bezugsgebühr (ab Ausgabe 4/2010): jährlich € 35,00; ermäßigter Preis für Studenten € 17,50. Einzelpreis € 3,35. Bestellungen bitte an die Druckerei Schiemenz GmbH, Byhlener Straße 3, 03044 Cottbus. Die Kündigungsfrist für Abonnements beträgt 6 Wochen zum Ende des Kalenderjahres. Für die Mitglieder der Brandenburgischen Ärztekammer ist der Bezugspreis mit dem Mitgliedsbeitrag abgegolten. Hinweise für die Autoren Wenn Sie Ihre Texte im Word erfassen, achten Sie bitte darauf, die Texte im txt- oder docFormat für DOS abzuspeichern. Bitte legen Sie einen Ausdruck des Artikels dazu. Texte können Sie mit entsprechender Betreffzeile per E-Mail ([email protected]) übermitteln. Verwenden Sie Bilder für Ihren Artikel, bitte die Vorlagen separat zusenden und im Text vermerken, wo das Bild stehen soll. Am besten sind Fotos geeignet (Aufsichtsvorlagen). Inhalt Brandenburgisches Ärzteblatt Offizielles Mitteilungsblatt der Landesärztekammer Brandenburg | 23. Jahrgang | September 2013 Kammerinformationen / Gesundheitspolitik Bundestagswahl: Richtungsentscheidung im Gesundheitswesen .. . . . . . . . . . . . . . 5 Kenntnisstandsprüfungen: Patientenschutz steht an erster Stelle . . . . . . . . . . . . . . 7 Terminhinweis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 An der LÄKB erfolgreich abgeschlossene Weiterbildungen .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Ergebnisse der Abschlussprüfung der MFA im Sommer 2013 .. . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 MFA: Einigung auf neuen Gehaltstarifvertrag .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 MFA: Berufsausbildung in Teilzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Arzt und Recht Seite 7 Arzt und Arzthaftung: Lumbago – Die heilende Wirkung allein der Spritze . 12 Fortbildung Fortbildungsangebot .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 8. Forum für den Hausarzt und das Praxispersonal .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 Aktuell Seite 20 86. GMK: Gesundheitsminister tagten in Potsdam . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Medizinische Hochschule: Start der Ärzteausbildung in Brandenburg verschoben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 Krankenhaus Märkisch Oderland: Orthopädische Klinik als Endoprothetikzentrum zertifiziert .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 4. Kompaktkurs in der Oberlinklinik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Kliniken vorgestellt: Brandenburg Klinik Bernau bei Berlin .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 18. Ludwigsfelder wissenschaftlicher Nachmittag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 130 Jahre „Deutsche Gesellschaft für Kinderheilkunde“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 Rezensiert Behandlungsfehler und Haftpflicht in der Viszeralchirurgie .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 15-Minuten-Gerichte für Diabetiker .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Seite 22 Personalia Klinikum Niederlausitz GmbH: Klinikumchefin ist nun „eigene Tochter“ . . . Gesellschaft für Leben und Gesundheit mbH: Dr. Jörg Mocek bleibt weiter an der Spitze der GLG .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klinikum Frankfurt (Oder) GmbH: Neue Chefärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Geburtstage im September .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Veröffentlichung von persönlichen Daten im BÄB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 25 25 26 26 weitere Rubriken Editorial .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Kurse und Fortbildungsangebote . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27 KVBB informiert .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 LUGV, Abteilung Gesundheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 Anzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • 2013 | 3 9 | 2013 editorial Liebe Kolleginnen und Kollegen! Jetzt, in diesen Sommermonaten, ging für die weiblichen und männlichen Absolventen der Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten (MFA) nach dreijähriger dualer Ausbildung eine schöne, lehrreiche und auch anstrengende Zeit zu Ende. Der Höhepunkt war das Bestehen der praktischen Prüfung. 152 Azubis und 14 Umschüler nahmen an den diesjährigen Prüfungen teil. Dipl.-Med. Sigrid Schwark Foto: 4iMEDIA Wie Sie wissen, gibt es bei unserer Landesärztekammer ein Referat Ausbildung MFA. Das heißt Mitarbeiterinnen, die die praktische Ausbildung zur MFA bzw. zum MFA organisieren, die praktischen Prüfungen vorbereiten helfen, enorm viel Bürokratie bewältigen. Natürlich sind viele unserer niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte gemeinsam mit ihren Praxisteams an den Ausbildungen direkt beteiligt. Nach bestandenen theoretischen und praktischen Prüfungen werden die allermeisten in ein Arbeitsverhältnis übernommen. Einige nutzten die Ausbildung als Basis für ein späteres Studium, also durchaus eine sinnvolle Überbrückung der Wartesemester. In Vorbereitung des Beginns einer neuen Ausbildungsperiode stand und steht bei einigen Ärzten immer noch das intensive Suchen nach geeigneten Mädchen und auch Jungen. Der Beruf der MFA steht auf der Liste der meist gesuchten und begehrtesten Ausbildungsplätze bei den Mädchen ganz weit oben. Oft geschieht das mit Hilfe der Agentur für Arbeit, durch Annoncen in der Presse oder aber durch direktes Ansprechen in der Praxis. Ausbildungsbörsen der Kammer und der KV bieten Unterstützung. Einige Schüler nutzen Schulpraktika im Vorfeld, um sich über diesen Beruf ein konkreteres Bild zu verschaffen. Insgesamt gestaltet sich die Suche nach einem geeigneten Bewerber gar nicht so einfach. Viele Ärzte beginnen damit schon sehr zeitig, oft schon ein halbes Jahr vor dem planmäßigen Ausbildungsbeginn. Auch hier ist, wie in vielen anderen Berufszweigen, die 4 | Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • 2013 Anzahl der Bewerbungen rückläufig. Ganz deutlich zeigt sich aber auch, dass die fachliche Eignung schwer zu beurteilen ist. Die Zeugnisnoten sind oft nur mittelmäßig, das Auftreten im Bewerbungsgespräch gewöhnungsbedürftig, die Allgemeinbildung lückenhaft. Führen wir schriftliche Tests durch, sind die Ergebnisse oft katastrophal und die Bemerkungen der Bewerber dazu spitz bis frech. Rechtschreibungstests und Mathematikaufgaben führen zu mangelhaften Ergebnissen. Dass das Lernen mit dem Ende der Schulzeit nicht aufhört, ist ganz vielen zukünftigen Auszubildenden nicht bewusst. Im Gegenteil: Es gibt Unterricht an zwei Tagen in der Woche, Hausaufgaben, notwendige Vorbereitungen auf die nächsten Stunden. Dazu kommt die praktische Ausbildung mit einer insgesamt 40-Stunden-Woche – für ganz viele nicht so einfach vereinbar mit den eigenen Vorstellungen vom „Leben“. Umso engagierter muss das Praxis team sein. Es soll die jungen Leute motivieren, anleiten und kontrollieren. Es soll neben der eigenen Arbeit den direkten Umgang mit den Patienten, das Telefonieren, die viele Bürokratie und die verschiedensten medizinischen Tätigkeiten erklären. Insgesamt ist die Anzahl der abgeschlossenen Ausbildungsverträge seit 2007 stetig leicht gesunken. Es gibt im Land Brandenburg sieben Oberstufenzentren, an denen die theo retische Ausbildung in den Bereichen Behandlungsassistenz, Betriebsorganisation und Verwaltung und Wirtschafts- und Sozialkunde erfolgt. In 340 Praxen (inkl. MVZ) verschiedenster Fachrichtungen wird ausgebildet. Im Ausbildungsjahr 2012/2013 waren es 465 Auszubildende in allen drei Ausbildungsjahren. Einige Kollegen haben zwei Azubis in verschiedenen Ausbildungsjahren. Viele unserer Kolleginnen und Kollegen und Praxismitarbeiter sind außerdem in Prüfungskommissionen aktiv. Sie bereiten die praktischen Prüfungen vor und nehmen sie ab. Wieviel Zeit und Engagement da eingebracht wird, ist für Außenstehende nicht einschätzbar. 2012 wurden 172 Ausbildungsverträge abgeschlossen. 36,5 % der Auszubildenden haben Abitur, 8,72 % einen Hauptschulabschluss. Über 55 % haben einen Realschul- oder einen gleichwertigen Abschluss. Die Ausgangsvoraussetzungen sollten schon gut sein. Ein Realschulabschluss oder Abitur wäre toll, sonst wird es auch in diesem Ausbildungsberuf schwer. Liebe Kolleginnen und Kollegen, die Ausbildung unserer Mädchen und Jungen hat natürlich auch Vorteile. Frischer Wind, die damit verbundene „Selbstkontrolle“ der Praxisabläufe (QM-Bestandteil) und so manche lustige Begebenheit durch „Unbekümmertheit und Naivität“ lockern den Praxis alltag auf. Das Erklären und Vorleben des Umgangs mit unseren Patienten, das Zeigen der medizinisch-technischen Abläufe, das Telefonieren und Vereinbaren eines Termins und vieles andere mehr verdeutlichen aber auch immer wieder, auf welchem Wissensstand das eigene Praxispersonal steht. Teambesprechungen und Fortbildungen gehören somit ebenfalls zum Praxisalltag. Sich eigene MFA schon über den Ausbildungsweg zu suchen, schafft Vertrauen und damit eine gute Basis, um längerfristig die immer mehr werdenden Aufgaben im Praxisalltag zu bewältigen. Haben Sie Mut, bieten auch Sie einen Ausbildungsplatz an. Es lohnt sich. n Ihre Dipl.-Med. Sigrid Schwark Kammerinformationen/Gesundheitspolitik Bundestagswahl Richtungsentscheidung im Gesundheitswesen Am 22. September wird zum 18. Mal der Deutsche Bundestag gewählt. In der Gesundheitspolitik stehen die Wähler in diesem Jahr vor einer Richtungsentscheidung: Für die schwarz-gelbe Koalition und den Erhalt des dualen Versicherungssystems oder für die rotgrüne Einheitsversicherung. Das Brandenburgische Ärzteblatt hat die wichtigsten Forderungen der aktuell im Bundestag vertretenen Parteien zusammengefasst. Grundsätzlich bekennt sich die CDU/ CSU zu einem solidarischen Gesundheitssystem mit privater und gesetzlicher Krankenversicherung. Auch in Zukunft soll jeder Mensch in Deutschland unabhängig von Alter, Einkommen oder Gesundheitszustand Zugang zu einer guten medizinischen Versorgung haben. Gleichzeitig betont sie in ihrem Wahlprogramm die Eigenverantwortung des Individuums und weist auf das ökonomische Potenzial der Gesundheitswirtschaft hin. Die CDU/CSU setzt auf einen stärkeren Wettbewerb zwischen den Krankenkassen und den Erhalt des dualen Systems. Eine staatliche Einheitsversicherung lehnt sie ab. Krankenkassen, deren Rücklagen die gesetzliche Mindestreserve um ein Mehrfaches übersteigen, sollen in Zukunft zur Rückerstattung von Prämien an ihre Mitglieder verpflichtet werden. Die Beteiligten in der Selbstverwaltung werden dazu aufgefordert, verantwortungsvoll und partnerschaftlich zu handeln und unnötige Bürokratie zu vermeiden. Grundsätzlich möchte die CDU/CSU eine gut erreichbare Versorgung durch Ärzte und Krankenhäuser gerade auf dem Land sicherstellen und den Hausarztberuf attraktiver machen. Dabei haben die beiden Parteien auch den medizinischen Nachwuchs im Auge. Angehende Medizinstudenten könnten ihre Chance auf einen Studienplatz erhöhen, indem sie sich verpflichten, später in einer unterversorgten Region zu arbeiten. Bei der Vergabe der Plätze soll neben dem Notendurchschnitt die persönliche Eignung für den Arztberuf berücksichtigt werden. Gerade auf dem flachen Land eröffnet die Telemedizin neue Chancen: „Um die Versorgung in dünn besiedelten Gebieten sicherzustellen, setzen wir auch auf neue Lösungen wie den Ausbau der Telemedizin. Dafür wollen wir die erforderlichen technischen und rechtlichen Voraussetzungen schaffen.“ Außerdem sollen die Leistungsangebote zusammen mit den Krankenhäusern besser aufeinander abgestimmt werden. Großen Wert legt die CDU/CSU auf den Erhalt der freien Wahl von Ärzten und Krankenhäusern und der Therapiefreiheit. Internetportale sollen den Patienten Zugang zu verlässlichen, verständlichen und unabhängigen Informationen über Versicherungs- und Behandlungsmöglichkeiten eröffnen. Eine weitere Forderung ist die Stärkung der Vorsorge und Rehabilitation in den Betrieben, Schulen und Kitas. Es liege „in der Verantwortung und im Interesse eines jeden Einzelnen, durch eine gesundheitsbewusste Lebensweise, Krankheiten vorzubeugen und seine Gesundheit zu erhalten.“ Die Gesundheitswirtschaft soll als eine der „innovativsten Branchen in Deutschland“ ebenso gestärkt werden wie die Bio- und Gentechnologie. Das Wahlprogramm stellt die Gründung weiterer „Deutscher Zentren der Gesundheitsforschung“ und die Ausschreibung neuer integrierter Forschungs- und Behandlungszentren in Aussicht und fordert die Umsetzung des Gesetzes über die Tarifeinheit. Gleichheit und Gerechtigkeit. Soziale Sicherheit und gleiche Teilnahmechancen gelten als Voraussetzungen für Freiheit und Selbstbestimmung. Die SPD möchte „mehr und gleiche Gesundheitschancen für alle Bürgerinnen und Bürger“ schaffen. Ihre Gesundheitspolitik orientiere „sich an den Patientinnen und Patienten, nicht an den Interessengruppen im Gesundheitswesen.“ Schon seit Jahren kämpft die SPD für eine Bürgerversicherung, durch die ein einheitlicher und solidarischer Wettbewerbsrahmen für alle Kassen entstehen soll. Diese Bürgerversicherung beende die „Rosinenpickerei“, die Auswahl der „guten Risiken“, und belohne das Angebot der besten Qualität. Bislang privat Versicherte können ein Jahr lang wählen, ob sie zur Bürgerversicherung wechseln. Damit einher geht die Einführung einer einheitlichen Honorarordnung, die das Gesamthonorarvolumen nicht schmälern, die Gelder aber gerechter verteilen soll. Finanzieren will die SPD die Bürgerversicherung durch eine tatsächliche Parität zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern. Zusatzbeiträge sollen abgeschafft werden und die Krankenkasse ihre Beitragsautonomie zurückerhalten. Hinzu kommt eine stetig steigende Steuerfinanzierung. Die SPD spricht sich für eine Stärkung der flächendeckenden hausarztzentrierten Versorgung aus. Diese soll Versorgungsmängel und damit einhergehende soziale Ungerechtigkeiten und Zugangsbarrieren überwinden. Sie möchte außerdem die Honorare für ambulante Leistungen im niedergelassenen und stationären Bereich angleichen und beide Bereiche enger miteinander verzahnen. Ziel ist eine integrierte Versorgung zwischen dem haus-, fach- und spezialärztlichen Bereich sowie den sonstigen Heilberufen. Das Wahlprogramm sieht eine sektorübergreifende Bedarfsplanung vor, die einen gleichen und wohnortnahen Zugang zur medizinischen Versorgung gewährleisten soll. Außerdem kommt Ganz im Sinne des Wahlkampfmot- Städten und Gemeinden bei der Getos „Das WIR entscheidet“ betont das staltung der lokalen GesundheitsverSPD-Programm besonders die Aspekte sorgung eine stärkere Rolle zu. Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • 2013 | 5 Kammerinformationen/Gesundheitspolitik Die geplante Reform der Krankenhausfinanzierung soll Personalkosten stärker berücksichtigen und so ungerechtfertigte Mengenausweitungen verhindern. Weitere Forderungen sind die Beseitigung von Ober- und Unterdeckungen, die Einführung von Personalmindeststandards in Krankenhäusern und die Weiterentwicklung von Qualitätsberichten. Hinzu kommen unabhängige Prüfungen und Kontrollen sowie ein Ausbau der Versorgungsforschung für Medizinprodukte. Innovationen und hochspezialisierte Therapien bleiben den Einrichtungen vorbehalten, welche die entsprechende Erfahrung nachweisen können. Das scharz-gelbe Patientenrechtegesetz geht der SPD nicht weit genug. Sie vermisst einen wirksamen Schutz der Patienten vor Missbrauch mit unnötigen IGeL-Leistungen ebenso wie eine Unterstützung bei Behandlungsfehlern und den verbindlichen Anspruch auf eine Zweitmeinung. Hohe Priorität genießt der Erhalt der Freiberuflichkeit der Heilberufe. Wie ihr aktueller Koalitionspartner sehen die Liberalen in der Telemedizin eine wichtige Zukunftstechnologie. Auf diesem Gebiet sollen haftungsrechtliche Vorgaben abgebaut werden. An die Stelle der Budgetmedizin soll das Kostenerstattungsprinzip mit detaillierten Rechnungen für jeden Patienten treten. Prävention spielt auch im Programm der FDP eine wichtige Rolle, insbesondere bei Infektionskrankheiten, psychischen Erkrankungen sowie Fehl- und Mangelernährung. Zudem soll die betriebliche Gesundheitsvorsorge gestärkt werden. In Anbetracht des demografischen Wandels setzt die FDP sich für das Prinzip „Reha vor Rente“ ein. Im Kampf gegen den Ärztemangel setzen die Liberalen auf eine leistungsgerechte Vergütung und gute Arbeitsbedingungen, wozu auch die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zählt. Die FDP weist ausführlich auf ihre gesundheitspolitischen Erfolge in den letzten vier Jahren hin. Sie habe bei der Krankenkassenfinanzierung eine „Trendwende“ geschafft und für mehr Wettbewerb sowohl zwischen den Kassen als auch zwischen den Pharmaunternehmen gesorgt, die Versorgung im ländlichen Raum zukunftsfest gemacht und unnötige Bürokratie abgebaut. Die FDP lehnt die „zentralistisch gelenkte Staatsmedizin“ in Form der Einheitskrankenkasse ab. Sie fordert einen Erhalt der Wahlfreiheit bei Krankenversicherung und Versicherungsschutz. Von allen Parteien bekennt sich die FDP am klarsten zur privaten Krankenversicherung. Diese möchte sie mit transparenten Basistarifen, Konzepten zur Beitragsentwicklung und zur Portabilität von Altersrückstellungen weiterentwickeln. Außerdem möchten die Liberalen die Beitragsautonomie ausbauen und die Umverteilung durch den Gesundheitsfonds zurückführen. Ein steuerfinanzierter Sozialausgleich soll diejenigen unterstützen, die ihre Beiträge nicht aus eigener Kraft zahlen können. Mit den wohl weitestgehenden Forderungen wirbt die Linke um Wähler. Sie möchte die private Vollversicherung komplett abschaffen und deren Angebot auf Zusatzleistungen beschränken. Stattdessen plant sie eine „solidarische Bürgerinnen- und Bürgerversicherung“ für alle in Deutschland lebenden Menschen mit einer Beitragspflicht auf alle Einkommensarten. Den Beitragssatz schätzt die Linke unter Wiederherstellung der paritätischen Finanzierung auf 5,25 Prozent. Zusatzbeiträge soll es keine mehr geben. Hauptziele in der ambulanten Versorgung sind der Abbau des Personalmangels und die flächendeckende, barrierefreie Versorgung mit Arztpraxen. Darüber hinaus soll die wohnortnahe und unmittelbar mit dem Patienten beschäftigte Versorgung nicht schlechter honoriert werden, als andere medizinische Leistungen. Des Weiteren möchte die Linke die Trennung zwischen ambulanter und stationärer Versorgung aufheben, eine verbindliche, am medizinischen Bedarf orientierte Personalbemessung einführen, alle Gesundheitsberufe in die Bedarfsplanung einbeziehen und neue Versorgungsformen wie 6 | Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • 2013 Patientenbusse, Gemeinschafts- oder Teilzeitpraxen fördern. Die Linke will nicht nur die Privatisierung der Krankenhäuser stoppen, sondern darüber hinaus auch private Krankenhäuser in öffentliche und nichtkommerzielle Trägerschaften rücküberführen. Diese sollen „bedarfsgerecht und solide“ finanziert werden und Ambulanzen oder Polikliniken führen dürfen. Während Bund und Länder „ausreichende Mittel für eine flächendeckende Infrastruktur“ bereitstellen müssen, sollen die Krankenkassen einen „angemessenen Betrieb“ sichern. Außerdem möchte die Linke alle Formen der Leistungsabrechnung abschaffen, die zu Über- oder Fehlversorgung motivieren. In Bezug auf den Leistungsumfang stehen eine Begrenzung der Arzneimittelpreise, die Einführung einer Positivliste sowie die Verhinderung der Rationierung medizinischer Angebote im Programm. Bemerkenswert ist vor dem Hintergrund des Plädoyers für eine „wissenschaftlich fundierte Versorgung“ die Forderung, bei schweren oder seltenen Erkrankungen, für die es keine Diagnose- oder Therapiemethode gibt, auch unkonventionelle Verfahren zu finanzieren, „wenn erwartet werden kann, dass sie den Patienten nicht schaden und zumindest eine begründete Aussicht auf Wirksamkeit besteht.“ Schließlich wendet sich die Linke gegen Medikamentenwerbung und den Versandhandel mit verschreibungspflichtigen Medikamenten. Korruptes Verhalten im Gesundheitswesen will sie konsequent verfolgen und strafrechtlich ahnden. Die Selbstverwaltung im Gesundheitswesen sei unter Stärkung der Versichertenvertretungen „demokratisch weiterzuentwickeln“. Ähnlich wie der sozialdemokratische Wunschpartner setzen sich die Grünen für eine Bürgerversicherung durch private und gesetzliche Krankenkassen ein. Diese sei aber keine Einheitsversicherung, heißt es in dem Programm. Eine gemeinsame Honorarordnung soll für höhere Honorare durch eine gerechtere Verteilung der PKV-Beiträge sorgen. Ziel ist ein Wettbewerb Kammerinformationen/Gesundheitspolitik der Versicherungsunternehmen, „aber nicht über den Beitragssatz, sondern (…) über die Qualität und Patientenorientierung.“ Auch die Grünen fordern die Wiederherstellung der paritätischen Finanzierung. Sie möchten alle Einkommensarten berücksichtigen und die Beitragsbemessungsgrenze auf das in der Rentenversicherung geltende Niveau anheben. Die Grünen sehen in Hausarztverträgen ein Mittel, um die wohnortnahe Primärversorgung zu gewährleisten. Sie möchten ein Vergütungssystem einführen, das etwa die Beratung oder Begleitung von Patienten berücksichtigt. Zudem soll es alle fachärztlichen Leistungen einheitlich vergüten – unabhängig davon, ob diese im Krankenhaus oder in einer Praxis erbracht wurden. Die Versorgung soll sich stärker an den lokalen Bedürfnissen orientieren und sich besser mit Prävention, Gesundheitsförderung und den sozialen Diensten vor Ort verknüpfen. Im ländlichen Raum möchten die Grünen durch flexiblere Versorgungsformen wie Fahrdienste, mobile Praxen, Telemedizin und ein besseres ambulantes Betreuungsangebot die Gesundheitsversorgung verbessern. In der mangelnden „Qualitätstransparenz“ sehen die Grünen „eine der großen Schwachstellen im deutschen Gesundheitswesen.” Die Vergütung der Krankenhäuser soll daher nicht nur steigende Personal- und Sachkosten stärker berücksichtigen, sondern sich auch mehr an der Qualität der Behandlung orientieren. Auch die Grünen plädieren für eine einheitliche Vergütung gleicher Leistungen in Facharztpraxen und Krankenhäusern. Eine „Stiftung Warentest“ soll Qualitätsinformationen sammeln und allgemeinverständlich aufbereiten. n Mark Berger, LÄKB Kenntnisstandsprüfungen Patientenschutz steht an erster Stelle Erleichterung nach bestandener Prüfung: Ekaterinai Agoshkova mit den Prüfern Dr. René Mantke, Dr. Reinhold Schrambke und Prof. Dr. Stefan Brehme (v. l.) Foto: Mark Berger, LÄKB Kiril Serafimovski ist aufgeregt. Ihm steht eine Prüfung bevor, die über seinen beruflichen Werdegang in Deutschland entscheiden wird. Der Assistenzarzt, der seit Dezember 2012 in der Median Klinik Grünheide arbeitet, muss bei der Landesärztekammer Brandenburg eine Kenntnisstandsprüfung absolvieren und nachweisen, dass sein Medizinstudium in Maze Gesundheit und Verbraucherschutz donien den Anforderungen des (LUGV) die Abschlüsse anderer Staaten deutschen Gesundheitswesens zunächst auf Gleichwertigkeit. entspricht. Bestehen wesentliche Unterschiede, Während Studienabschlüsse ande- so kann das Amt eine eingeschränkte rer EU-Länder im Zuge der europäi- Berufserlaubnis erteilen. Der Antragschen Berufsanerkennungsrichtlinie in steller ist dann wie Kiril Serafimovski der Regel automatisch anerkannt wer- verpflichtet, eine Kenntnisstandsprüden, prüft das Landesamt für Umwelt, fung abzulegen. Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • 2013 | 7 Kammerinformationen/Gesundheitspolitik Berufsanfänger und profilierte Fachleute Bei der Landesärztekammer Brandenburg führt diese Prüfungen seit April 2003 eine Kommission aus zwölf Ärzten der Fachrichtungen Innere Medizin, Chirurgie und Allgemeinmedizin im Auftrag des LUGV durch. „Wir sehen die Kenntnisstandsprüfung als ein fachliches, kollegiales Gespräch. Dabei muss der Kandidat uns aber auch zeigen, dass sich seine Kenntnisse auf dem Niveau des deutschen Staatsexamens bewegen“, erläutert Dr. Reinhold Schrambke, einer der erfahrensten Prüfer der Landesärztekammer. Im Vordergrund stehe dabei die Verantwortung dem Patienten gegenüber. Ausgehend von den medizinischen Hauptfächern werden auch andere medizinische Teilgebiete auf präventives, kuratives, rehabilitatives und palliatives Fachwissen abgeklopft. Oft dienen konkrete EKG-, Labor- oder Sonografiebefunde als Gesprächsgrundlage. In den vielen Jahren seiner Prüftätigkeit hat Dr. Schrambke überwiegend positive Erfahrungen gemacht: „Manchmal bin ich regelrecht erstaunt über die guten Kenntnisse.“ Das ist keine Überraschung, denn es kommen nicht nur Berufsanfänger nach Brandenburg, sondern auch viele gestandene Mediziner, die helfen, den hiesigen Mangel an Fachkräften auszugleichen. „Diese profilierten Fachleute sind ein Schatz für unser Land“, findet Dr. Schrambke. Einheitliche Sprachtests sind in Planung Neben dem medizinischen Fachwissen bilden die Deutschkenntnisse den zweiten Schwerpunkt der Prüfung, denn selbstverständlich muss ein Arzt in der Lage sein, sich problemlos mit Kollegen, Patienten und Angehörigen zu verständigen. Das gilt besonders für Notfallsituationen, die schnelle Entscheidungen erfordern. Auch die Bundesärzteordnung verlangt daher von ausländischen Medizinern einen Nachweis der „für die Ausübung der Berufstätigkeit erforderlichen Kenntnisse der deutschen Sprache.“ Im Juni fasste die Gesundheitsministerkonferenz der Länder den Beschluss, hierzu ein bundeseinheitliches Prüfverfahren zu entwickeln. Dieses Verfahren 8 | Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • 2013 soll auch die Stellungnahme der Bundesärztekammer berücksichtigen. Darin schlägt die BÄK drei Vorgehensweisen vor: Das Ablegen eines medizinischen Staatsexamens, einen Sprachtest auf dem Level B2 in einem staatlich zertifizierten Sprachlabor plus einer medizinischen Eignungs- oder Kenntnisprüfung oder einen B2-Sprachtest plus einer Prüfung in deutscher medizinischer Fachsprache. Bis 2014 soll ein konkreter Vorschlag vorliegen. Fingerspitzengefühl ist gefragt Kiril Serafimovski hingegen muss die Sprachhürde noch gemäß der aktuellen Regelung überspringen. Obwohl er erst vor 18 Monaten angefangen hat, Deutsch zu lernen, gibt es für ihn bei der Prüfung natürlich keinen Bonus. „Ich habe mich schon als Schüler für Deutschland und seine Kultur interessiert, aber leider wurde an meinem Gymnasium nur Englisch und Französisch unterrichtet“, erklärt er in flüssigem Deutsch, um das ihn der neue Bayern-Trainer Pep Guardiola sicher beneiden würde. Um in Deutschland eine Stelle zu bekommen, hat er die Sprache parallel zu seinem Studium monatelang gepaukt. Für Dr. Schrambke ist Serafimovski kein Einzelfall: „Ich bewundere die großen Anstrengungen, die die Prüflinge unternehmen, um diesen Test zu bestehen.“ Daher sei von den Prüfern auch besonderes Fingerspitzengefühl gefragt. Für die Zukunft wünscht sich Dr. Schrambke aufgrund der großen internationalen Unterschiede im Medizinstudium spezielle Vorbereitungskurse, wie sie etwa in Berlin bereits angeboten werden. Diese könnten auch die Eingewöhnung in eine neue Kultur erleichtern. Zahl ausländischer Mediziner steigt An der Nachfrage nach solchen Angeboten wird wohl in Zukunft kein Mangel herrschen. Bundesweit steigt die Zahl der Ärzte aus Nicht-EU-Ländern. Nach Recherchen des Deutschen Ärzteblattes erhielten allein im Jahr 2011 insgesamt 1.351 Mediziner aus diesen Ländern eine Arbeitserlaubnis – gegenüber dem Vorjahr ein Zuwachs von 50 Prozent. In Brandenburg führte die Landesärztekammer von 2003 bis 2012 insgesamt 385 Kenntnisstandsprüfungen durch. Die mit Abstand meisten Ärzte kamen aus Russland und der Ukraine. „Über die Jahre hinweg haben sich die Herkunftsländer aber verschoben“, stellt Prof. Dr. Stefan Brehme fest. Der Internist aus Senftenberg ist ebenfalls Mitglied der Sachverständigenkommission. Inzwischen kommen nach seiner Einschätzung die Bewerber aus der ganzen Welt, mit Schwerpunkten in der Mittelmeerregion, Südamerika, Zentral- und Südost-Asien. Viele der Kandidaten ziehe es aus familiären Gründen nach Deutschland, aber auch Krieg und politische Verfolgung spielten eine Rolle. „Und manche Ärzte möchten einfach eines der besten Gesundheitssysteme der Welt kennenlernen“, so Prof. Dr. Brehme. Bessere Berufschancen Zu dieser Gruppe gehört auch Ekaterinai Agoshkova, die ebenfalls zur Kenntnisstandsprüfung antritt. Sie sieht in Deutschland bessere berufliche Entwicklungschancen als in ihrer Heimat Russland: „Hier kann ich zum Beispiel mehr Ultraschalluntersuchungen machen, in Zukunft auch Endoskopien und so weiter. In Russland wäre das nicht möglich, weil dort solche Untersuchungen nicht zur Inneren Medizin gehören“, sagt sie. Sowohl Ekaterinai Agoshkova als auch Kiril Serafimovski haben ihre Prüfungen übrigens ohne Probleme bestanden. Jetzt hoffen beide, längerfristig in Deutschland Fuß zu fassen. n Mark Berger, LÄKB Terminhinweis Der Vorstand der LÄKB trifft sich am 18. Oktober in Potsdam zur Sitzung. Für interessierte Ärztinnen und Ärzte besteht hier die Möglichkeit für ein Gespräch mit den Vorstandsmitgliedern. Die Anmeldung erfolgt über die Büroleiterin des Präsidenten unter Telefon 0355 7801012. Dort erfahren die Interessierten auch den genauen Tagungsort sowie die Zeit des Termins. n Mark Berger, LÄKB Kammerinformationen/Gesundheitspolitik An der Landesärztekammer Brandenburg erfolgreich abgeschlossene Weiterbildungen Allgemeinmedizin Sebastian Alscher Dr. med. Nanett Baehring Iris Boehmer Dr. med. Anja Hartung Anja Lecoeur Dr. med. Henry Marc Rübe Dr. med. Diego Schmidt Dr. med. Konrad-Friedrich Schmidt Dr. med. Olga Seibt Dr./Sankt-Petersburger Staatliche Medizinuniversität Arkady Shelkovnikov Anästhesiologie Emad Abduljawwad Nico Albrecht Georgi Georgiev Mario Lange Jana-Brit Zeddies Augenheilkunde Dr. med. Evi Engelhardt Plastische und Ästhetische Chirurgie Menedimos Geomelas Allgemeinchirurgie MUDr. Zbynek Stekly Orthopädie und Unfallchirurgie Georg Conradin Büsch Dr. med. Tilmann Engelhardt Dr. med. Nicolas Haupt David Hirsch Lutz Jäckel Dr. med. Henrik Naumburger Dr. med. Kati Voigt Andrzej Wojciechowski Antje Charlotte Zierach Innere Medizin und Angiologie Wojciech Bylinski Dr. med. Susan Liese Anja Rösner Imina Stark Innere Medizin und Kardiologie Marcin Sasik Dr. med. Falko Meyborg Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Sven Steffes-Holländer Dr. med. Ilka Troschke Urologie Inga Lyskova Allergologie Dr. med. Anna Schwartzmann Manuelle Medizin/Chirotherapie Kai Korok Daniela Krüger Innere Medizin und Rheuma Spezielle Schmerztherapie tologie Tip Dr./Universität Cumhuriyet Cora Hartwig Mustafa Gürbüz Boguslaw Nikiciuk Dr. med. Linda Meier Bettina Ort Torsten Vogel Innere Medizin und Geriatrie Akupunktur Rupert Thiel Ansgar Ellermann Dr. med. Sabine Mehrlein Kinder- und Jugendmedizin Dr. med. Karsten Ostermann Johann Stephan Werner Albrecht Lars Geerdts Geriatrie Maike Ulrike Döbbelin Nervenheilkunde Artur Nosul Dr. med. Wolfgang Schöps Dr. med. Andreas Rosie Dr. med. Björn Tönneßen Neurologie Dr. med. Claas Huck Hämostaseologie Dr. med. Jalal Othman Konrad Kokowski Dr. med. Helge Schmidt Nuklearmedizin Gennadi Malachow-Janzen Visceralchirurgie Dalius Panavas Öffentliches Gesundheitswesen Christian Schulze Frauenheilkunde und Geburtshilfe Anna Bassin Pathologie Dr. med. Elisabeth Hock Innere Medizin Dr. med. Annette Bröße Dr. med. Carsten Büttner Arkadius Gregor Gawliczek Dr. med. Beate Michely Ines Prauka Dr. med. Constance Riedel Dr. med. Christin Schimmat-Deutrich Tanja Steinhardt Nilüfer Tekceli Psychiatrie und Psychotherapie Malgorzata Anna Kulinska Eva Christina Meister Romana Pazdaj Notfallmedizin Dr. med. André Krieger Thomas Morawski Dr. med. Jürgen Nantke Dr. med. Clemens Schreiber Dr. med. Joachim Weber Palliativmedizin Nina Bätjer Physikalische und Rehabilitative Mandy Engler Medizin Dr. med. Ulrike Marzik Dr. med. Joel Francois Guehoada Tsalo Dipl.-Med. Monika Rausch Dr. med. Alina Voigt Claudia Weber-Gutjahr Stephanie Zellmer Dr. med. Michael Woitow Suchtmedizinische Grundversorgung Dr. med. Heiko Drews Ärztinnen und Ärzte, die mit der Veröffentlichung nicht einverstanden sind, bitten wir um rechtzeitige Mitteilung an das Referat Weiterbildung schriftlich oder telefonisch unter 0355 7801042, E-Mail: weiterbildung @laekb.de. Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • 2013 | 9 Kammerinformationen/Gesundheitspolitik Das Referat Ausbildung Medizinische Fachangestellte informiert Ergebnisse der Abschlussprüfung der MFA im Sommer 2013 Im Sommer 2013 haben 152 Auszubildende und 14 Umschülerinnen an der Abschlussprüfung für Medizinische Fachangestellte teilgenommen. Die praktischen Prüfungen fanden in 14 Brandenburger Arztpraxen und für die Teilnehmer aus dem Bereich Frankfurt (Oder) in der Berufsschule statt. Aufgrund guter und sehr guter Leistungen in Praxis und Theorie konnten eine Auszubildende aus Potsdam und eine Auszubildende aus Erkner vorzeitig an den Prüfungen teilnehmen. Beide haben diese erfolgreich mit guten Ergebnissen bestanden. Eine Umschülerin aus Cottbus hat die Prüfung wiederholt und konnte so den Berufsabschluss erreichen. Drei Auszubildende konnten in der praktischen Prüfung nicht überzeugen und zwei haben im schriftlichen Teil keine ausreichenden Leistungen erreicht. Damit haben 3 % der Prüflinge die Abschlussprüfung nicht bestanden. Alle fünf Teilnehmerinnen können die Prüfung in der nächsten Winterprüfung wiederholen. Das beste Ergebnis mit einem Gesamtdurchschnitt von 1,4 hat eine Prüfungsteilnehmerin aus Döbern, Bereich des OSZ Cottbus, erreicht. Insgesamt erhielten 26 Prüflinge im Land Brandenburg die Traumnote 1 in der praktischen Prüfung. Ergebnisse der Abschlussprüfung im Überblick: Bereiche nach Oberstufenzentren Anzahl Teilnehmer BHA* BOV* WiSo* PP* Prädikatsdurchschnitt AP gesamt nicht bestanden Anzahl Prüflinge Bernau 33 3,3 2,7 3,7 2,5 2,8 1 Frankfurt (Oder) 28 3,0 2,6 3,6 2,5 2,7 Luckenwalde 13 3,4 2,8 3,5 2,4 2,5 Wittenberge 8 3,6 2,6 3,3 2,6 2,9 Cottbus 36 3,1 2,9 3,6 2,6 2,9 1 Potsdam 48 3,4 2,7 3,0 2,5 2,7 1 Gesamtteilnehmer 166 Landesdurchschnitt 2 5 3,2 2,7 3,4 2,5 2,8 *(BHA: Behandlungsassistenz, BOV: Betriebsorganisation und –verwaltung, WiSo: Wirtschafts- und Sozialkunde, PP: Praktische Prüfung) Wie in den vergangenen Jahren wurden im schriftlichen Teil im Fach Wirtschafts- und Sozialkunde das schlechteste Ergebnis und das beste schriftliche Ergebnis wieder im Bereich Betriebsorganisation und -verwaltung mit einem Landesdurchschnitt von 2,7 erzielt. Landesergebnisse in den einzelnen Prüfungsfächern im Vergleich zu Sommer- Abschlussprüfungen der vergangenen Jahre: Prüfungsfach 2009 2010 2011 2012 2013 Behandlungsassistenz 2,8 3,0 3,0 3,0 3,2 Betriebsorganisation und -verwaltung 2,8 2,8 2,8 2,6 2,7 Wirtschafts- und Sozialkunde 2,9 3,5 3,4 3,7 3,4 Praktische Prüfungen 2,5 2,6 2,5 2,7 2,5 n Dipl. oec. Astrid Brieger Referatsleiterin Medizinische Fachangestellte 10 | Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • 2013 Kammerinformationen/Gesundheitspolitik MFA Einigung auf neuen Gehaltstarifvertrag Am 9. Juli einigten sich die Vertreter der niedergelassenen Ärzte und der Medizinischen Fachangestellten auf einen neuen Tarifvertrag. Dieser gilt rückwirkend ab dem 1. April 2013 und läuft bis 31. März 2016. Die Gehälter steigen ab dem 1. September 2013 um 4,5 Prozent und ab dem 1. April 2014 um weitere 3 Prozent. Alle Vollbeschäftigten erhalten für April bis August 2013 eine einmalige Zahlung von 375 Euro, Teilzeitbeschäftigte einen entsprechenden Teilbetrag. Ab 2014 wird für Berufsanfängerinnen ein Eingangsstundenlohn von 10 Euro erreicht. Auch die Ausbildungsvergütung steigt ab dem 1. September – und zwar in allen drei Ausbildungsjahren um 30 Euro pro Monat auf 640, 680 bzw. 730 Euro. Damit bleibe der Beruf in Zeiten des Fachkräftemangels weiterhin attraktiv, hofft Margret Urban, Verhandlungsführerin des Verbandes medizinischer Fachberufe. Auszubildende erhalten eine Einmalzahlung von 150 Euro für den Zeitraum von April bis August. Jeweils am 1. April der Jahre 2014 und 2015 steigt die Vergütung um weitere 30 Euro monatlich. „Der Gehaltstarifvertrag wurde so gestaltet, dass er den zukünftigen Anforderungen an die Patientenversorgung im ambulanten Bereich, den Einsatzbereichen von Medizinischen Fachangestellten und der hierfür notwendigen Fortbildung gerecht wird“, kommentierte Dr. Cornelia Goesmann, die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft zur Regelung der Arbeitsbedingungen von MFA/Arzthelferinnen (AAA). Zu den Änderungen zählen zwei neue Tätigkeitsgruppen sowie überarbeitete Einstufungskriterien. Zu den finanziellen Aspekten kommen auch strukturelle Anpassungen hinzu. n Mark Berger, LÄKB MFA Berufsausbildung in Teilzeit Dieses Problem kennen viele Ärztinnen und Ärzte: Oft ist es schwierig, Ausbildungsplätze für Medizinische Fachangestellte in den Praxen zu besetzen – ein Problem, das sich aufgrund des demografischen Wandels in Brandenburg noch weiter verschärfen wird. Vor diesem Hintergrund informiert der Bundesverband Freie Berufe (BFB) über die Möglichkeit der Ausbildung zur MFA in Teilzeit. Ausbildungszeit auch die monatliche Vergütung entsprechend verringert. Die Teilzeitberufsausbildung ist im Berufsbildungsgesetz (BBiG) in § 8 geregelt: „Auf gemeinsamen Antrag der Auszubildenden und Ausbildenden hat die zuständige Stelle (Berufskammer) die Ausbildungszeit zu kürzen, wenn zu erwarten ist, dass das Ausbildungsziel in der gekürzten Zeit erreicht wird. Bei berechtigtem Interesse kann sich der Antrag auch auf die Verkürzung der täglichen oder wöchentlichen Ausbildungszeit richten (TeilzeitberufsausDie Berufsausbildung in Teilzeit bie- bildung)“, heißt es dort. tet gleich mehrere Vorteile. So können Auszubildende auch nach Mut- Hinsichtlich der Vergütung wird verterschutz oder Elternteilzeit ihre Aus- langt, dass diese vertraglich festgelegt bildung auf diese Art erfolgreich be- wird und angemessen ist. Arbeitet die enden. Bereits geleistete Investitionen angehende MFA weniger, als in der waren nicht umsonst. Außerdem lässt Ausbildungsordnung vorgesehen ist, sich so in vielen Fällen die Arbeits- so kann eine abgesenkte, angemeszeit der Auszubildenden flexibel in die sene Vergütung in Betracht kommen. Praxisabläufe integrieren. Durch die Als angemessen wird nach Aussage eventuell verlängerte Ausbildungs- des BFB in aller Regel ein Betrag anzeit sind die Auszubildenden über gesehen, der nicht genau proportional einen längeren Zeitraum einsetzbar. zu der geminderten Ausbildungszeit Und schließlich kann man Kosten sen- sinkt, sondern zwischen den beiden ken, da eine reduzierte wöchentliche Werten liegt, also bei 80 Prozent der Ausbildungszeit auf etwa 90 Prozent der bei Vollzeit üblichen Vergütung. Auszubildende, die mit Kind im eigenen Haushalt leben, haben außerdem einen ergänzenden Anspruch auf Berufsausbildungsbeihilfe. Hinsichtlich der konkreten zeitlichen Ausgestaltung gibt es gewisse Spielräume. Üblich ist die tägliche oder wöchentliche Verkürzung, ohne dabei den Termin der Abschlussprüfung zu verschieben. Dazu muss die Arbeitszeit einschließlich des Berufsschulunterrichts mindestens 25 Wochenstunden bzw. 75 Prozent der wöchentlichen Arbeitszeit betragen. Sollte damit jedoch das Bestehen der Prüfung in Gefahr geraten, so kann – auch nachträglich – die Gesamtausbildungszeit verlängert werden. In diesem Fall muss die Arbeitszeit inklusive Unterricht mindestens 20 Wochenstunden betragen. Der Unterricht in der Berufsschule findet wie bei der Vollzeitausbildung statt. Die Berufsschule muss über die Teilzeitausbildung informiert werden. n Mark Berger, LÄKB Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • 2013 | 11 Arzt & Recht Arzt und Arzthaftung von Fall ZU FALL Diesmal: Lumbago – Die heilende Wirkung allein der Spritze Patienten am nächsten Tag zu einem Chirurgen, der einen großen Spritzenabszess diagnostizierte und den Patienten stationär in eine chirurgische Klinik einwies. Dort wurde der Abszess eröffnet, die Wundhöhle gespült. Nach der Entlassung aus der Klinik am 15. Juni 2009 wurde die Wunde ambulant weiter behandelt, bis sie am 28. August 2009 zugranuliert war. Kasuistik Der 64 Jahre alte Patient stellte sich am 15. Mai 2009 in einer allgemeinmedizinischen Praxis mit akuter Lumbago vor. Dort erhielt er intragluteale (i. m.) Injektionen von 50 mg Prednisolon und 500 mg Analgin. Zwei weitere Injektionen der gleichen Medikamente erfolgten jeweils am 18. Mai 2009 und am 19. Mai 2009. Am 4. Juni 2009 suchte der Patient erneut die Praxis auf. Es fand sich ein livides Areal im Bereich des Gesäßes, das als Spitzenhämatom diagnostiziert wurde. Lokalmaßnahmen besserten zunächst die Beschwerden. Die Wiedervorstellung am 10. Juni 2009 erfolgte wegen jetzt eindeutiger Schwellung, Rötung und subfebriler Temperaturen. Unter der Diagnose einer Infektion im linken Oberschenkel nach i. m. Injektion verordnete der Allgemeinmediziner zwei Antibiotika. Am nächsten Tag wurde eine Computertomographie von Gesäß und Becken durchgeführt mit der daraus resultierenden Verdachtsdiagnose eines infizierten Hämatoms. Bei lokal unverändertem Befund überwies der Allgemeinmediziner den 12 | Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • 2013 ergab. Daraufhin sei der Patient einem niedergelassenen Chirurgen vorgestellt worden. Einen Behandlungsfehler könne er nicht erkennen. Die Injektionen seien nach dem erforderlichen hygienischen Standard erfolgt. Die Überwachung und alle weitergehenden Maßnahmen nach Auftreten der Beschwerden seien zeit- und regelgerecht erfolgt. Gutachten Der Patient vermutet, die Applikation der Spritzen sei fehlerhaft gewesen Die intramuskuläre Injektion von Steund fehlerbedingt hätte sich der Sprit- roiden und Metamizol sei nicht indizenabszess entwickelt. ziert gewesen. Generell sei die intramuskuläre Injektion von MedikamenDer Arzt argumentiert, der Patient ten eine komplikationsträchtige Maßhabe, als er sich am 15. Mai 2009 mit nahme und die Indikationsstellung den Zeichen einer akuten Lumbago streng zu überprüfen. Von einer Injekbeidseits in der Praxis vorstellte, ange- tionstherapie bei Lumbago werde in geben, daheim ohne Erfolg Schmerz- den Leitlinien explizit abgeraten. Die mittel eingenommen zu haben. Nach Fachinformation für Solu-Decortin, das klinischer Untersuchung habe er den Prednisolon entspreche, enthalte zahlPatienten über die bestehenden The- reiche zugelassene Anwendungsgerapiemöglichkeiten (Erhöhung der biete für eine parenterale AnfangsbeSchmerzmitteldosis, Wärmeapplikati- handlung. Lumbago sei nicht darunter on oder Spritzentherapie) aufgeklärt. aufgeführt. Das Auftreten des GlutealDer Patient habe ausdrücklich eine abszesses sei auf eine nicht indizierte Injektionsbehandlung gewünscht, da und auch nicht zugelassene intramuseine solche drei Jahre zuvor erfolgreich kuläre Injektionsbehandlung mit Sterodurchgeführt worden sei. An zwei un- iden und Metamizol bei akuter Lumbaterschiedlichen Injektionsorten seien go zurückzuführen. daraufhin 50 mg Prednisolon und 500 mg Analgin nach Lagerung und Des- Eingeschränkt werden müsse, dass infektion intramuskulär verabreicht die i. m. Injektion auf ausdrücklichen worden. Bei Persistenz der Beschwer- Wunsch des Patienten erfolgt sei. den seien weitere Injektionen am 18. und 19. Mai 2009 erfolgt. Bei der Wie- Zu dem Gutachten wurde ärztlicherdervorstellung am 4. Juni 2009 habe seits eingewendet, dass vor der Konder Patient über Schmerzen im rechten sultation am 15. Mai 2009 WärmeMusculus Gluteus geklagt. Unter der applikation, körperliche Schonung Annahme eines Hämatoms sei Kühlung und Paracetamol in Tablettenform die verordnet und Heparinsalbe rezeptiert Symptome nicht gebessert hatten. Die worden. Am 10. Juni 2009 habe der vorgeschlagene KombinationsbehandPatient über subfebrile Temperaturen lung mit einem Muskelrelaxans und berichtet. Daraufhin sei mit einer Anti- Nichtsteroidalem Antirheumatikum biotikabehandlung begonnen worden. (NSAR) habe der Patient wegen beAls am Folgetag der Befund unverän- kannter Magenunverträglichkeit vehedert gewesen sei, habe er eine Com- ment abgelehnt. Der Patient habe um putertomographie am gleichen Tag die i. m. Injektion der Medikamente veranlasst, die einen Spritzenabszess gebeten. Glukokortikoide könnten in Arzt & Recht Kombination mit Analgetika zur Behandlung chronischer Schmerzen eingesetzt werden und diese Kombination sei explizit auch für die Behandlung von Lumbago/Lumbalgien in einem Lehrbuch der Schmerztherapie aufgeführt. Entscheidung der Schlichtungsstelle Die Schlichtungsstelle folgte den Argumenten des Gutachters und sah keine Indikation für die durchgeführte i. m. Medikation. Es gibt keine Belege für einen therapeutischen Effekt einer derartigen Behandlung.1 die entweder in der Vergangenheit schon einmal erfolgreich angewandt wurde oder aber auch, weil sie diese Form von vornherein für wirksamer als die enterale Applikation halten. Die Erfüllung von derartigen Wünschen von Patienten ist jedoch stets limitiert durch die Grenzen der Indikation. MEYER-KÖRING Anwaltstradition seit 1906 Dr. Reiner Schäfer-Gölz Wolf Constantin Bartha FACHANWÄLTE FÜR MEDIZINRECHT Staal, J. B. de Bie, R. A. de Vet, H. C. W., Hildebrandt, J., Nelemans, P. (2008) Injection Therapy for Subacute and Chronic Low Back Pain. Spine 34, 49 1 Dr. Christopher Liebscher, LL.M. FACHANWALT FÜR ARBEITSRECHT FACHANWALT FÜR MEDIZINRECHT ■ Rechtsanwalt Johann Neu In einer Übersicht über die therapeutischen Empfehlungen verschiedener (13 nationaler, zweier internationaler) Leitlinien zum Thema unterer Rückenschmerz inklusive Lumbago findet sich keine Nennung einer i. m. Medikation. Übereinstimmend werden Paracetamol und als Zweitlinienmedikation NSAR genannt. Die Entscheidung zur i. m. Behandlung der akuten Lumbago war daher fehlerhaft. Als Fehlerfolge waren die Schmerzen, die Notwendigkeit der operativen Sanierung und der daraus resultierende längere Heilungsverlauf bis Ende August 2009 anzusehen. Praxistipp: Es ist im Praxisalltag nicht ungewöhnlich, dass Patienten den Wunsch nach einer parenteralen Therapie äußern, - ÄRZTLICHE KOOPERATIONEN Geschäftsführer Schlichtungsstelle für Arzthaftpflichtfragen der norddeutschen Ärztekammern - VERTRAGSARZTRECHT - KRANKENHAUSRECHT - ÄRZTLICHES HAFTUNGSRECHT Kontakt: Schlichtungsstelle für Arzthaftpflichtfragen der norddeutschen Ärztekammern Hans-Böckler-Allee 3, 30173 Hannover Tel.: 0511 3802416 oder 2420 Fax: 0511 3802406 E-Mail: [email protected] www.schlichtungsstelle.de - ÄRZTLICHES WETTBEWERBSRECHT - PRAXISMIETVERTRAG - ARBEITSRECHT IN DER MEDIZIN www.meyer-koering.de Schumannstr. 18 | 10117 Berlin | Telefon 206298-6 [email protected] Hinweis: Weitere Fälle aus der norddeutschen Schlichtungsstelle finden Interessierte im Internet unter www.laekb.de, Rubrik ‚Arzt‘ – ‚Kasuistiken‘ Alle Fälle entstammen der gemeinsamen Fallsammlung der neun Mitgliedskammern der norddeutschen Schlichtungsstelle. Anzeigen Zurück ins Leben Hilfe bei Depressionen, Sucht, Burn-out und Angststörungen Beratung und Infos (kostenfrei) 0800 32 22 322 Schnelle und nachhaltige Hilfe durch hochintensive und individuelle Therapien für Privatversicherte und Beihilfeberechtigte. Grundlage des Heilungsprozesses bildet das individuelle emotionale Profil und der achtsame Umgang mit den Ressourcen unserer Patienten. Eine Sofortaufnahme ist auch im akuten Krankheitsstadium möglich. Direktkontakt zu unseren Chefärzten finden Sie unter www.oberbergkliniken.de Die Standorte: Berlin/Brandenburg, Schwarzwald, Weserbergland Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • 2013 | 13 fortbildung Akademie für ärztliche Fortbildung Fortbildungsangebot Refresher-Kurs zur fakulta tiven Vorbereitung auf die Wissenskontrolle zum Nachweis der Qualifikation zur fachgebundenen genetischen Beratung (§ 7 Abs.3 GenDG) 6P 18. Sept. 2013 ausgebucht! Ort: Potsdam Kursleiter: Herr Dr. L. Pfeiffer, Berlin Teilnehmergebühr: 80 € (anschließende Wissenskontrolle möglich – Gebühr 30 €) Intensivvorbereitung auf die Facharztprüfung Allgemeinmedizin 8P 21. Sept. 2013 Ort: Potsdam Leitung: Dr. med. R. Schrambke, Schorfheide Teilnehmergebühr: 100 € Ihre Anmeldung richten Sie bitte an die LÄKB, Referat Fortbildung, Postfach 101445, 03014 Cottbus, Fax: 0355 780101144, E-Mail: [email protected], Internet: www.laekb.de. Es gelten die „Teilnahmebedingungen für Fortbildungsveranstalltungen der Landesärztekammer Brandenburg”. Diese sind unter www.laekb.de (Arzt/Fortbildung/ Anmeldung) einsehbar oder telefonisch unter 0355 7801023 anzufordern. Impfaufbau-/Refresherkurs5 P (fachübergreifend für Ärzte und Praxismitarbeiter) 25. Sept. 2013, 14:00 bis 18:00 Uhr Ort: Potsdam Leitung: Dr. med. R. Schrambke, Schorfheide Teilnehmergebühr: 55 € Hausarztforum 8P 19. Okt. 2013 in Neuruppin Leitung: Dr. med. R. Schrambke, Schorfheide Teilnehmergebühr: 80 € für Ärzte, 45 € für Praxispersonal Suchtmedizinische Grundversorgung 50 P gemäß Weiterbildungsordnung der LÄKB in Zusammenarbeit mit dem AISS und der Suchtakademie Berlin-Brandenburg e.V. Block II – Drogen- und Medikamentenprobleme, Missbrauch, Abhängigkeit, Substitution, Notfälle, Toxikologie, Gesetze 25./26. Okt. 2013 Block III – Motivational Interviewing (Trainer MI: Dr.phil. Dipl.Psych. C. Veltrup, Lübeck) 14 | Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • 2013 15./16. Nov. 2013 Ort: Potsdam Kursleiter: Dr. med. J. Hein, Prenzlau; Priv.-Doz. Dr. med. G. Richter, Angermünde/Berlin Teilnehmergebühr: 200 €/Block Kurse im Strahlenschutz gemäß Röntgenverordnung Einführungskurs zur Unterweisung nach RöV 8P 5. Nov. 2013 Teilnehmergebühr: 50 € Grundkurs im Strahlenschutz17 P 6./7. Nov. 2013 Spezialkurs im Strahlenschutz17 P 8./9. Nov. 2013 Teilnehmergebühr: je 280 € Ort: Cottbus Röntgen-Aktualisierungskurs (8 Stunden) 9P 23. Nov. 2013 Ort: Blankenfelde/Mahlow Kursleiter: Prof. Dr. med. habil. C.-P. Muth, Cottbus Teilnehmergebühr: 120 € Zentrale Weiterbildung für Medizinische Fachangestellte Nord/West Brandenburg „Aus der Praxis für die Praxis“ 6. Nov. 2013, 14:00 Uhr Ort: Neuruppin Leitung: Dr. med. H. Wiegank Teilnehmergebühr: 30 € Weiterbildungstage Allgemeinmedizin 24 P Modul 3: 7. bis 9. Nov. 2013 Ort: Potsdam Leitung: Dr. med. R. Schrambke, Schorfheide Teilnehmergebühr: 250 € Sonographie-Kurse Abdomen und Retroperitoneum 30 P Grundkurs: 7. bis 10. Nov. 2013ausgebucht! 27. Febr. bis 2. März 2014 6. bis 9. Nov. 2014 Ort: St. Josefs-Krankenhaus Potsdam Kursleiter: Dr. med. B. Kissig, Potsdam Strukturierte curriculare Fortbildung „Krankenhaushygiene“ Modul III – Grundlagen der Mikrobiologie 32 P 11. bis 14. Nov. 2013 Ort: Potsdam Kursleiter: Dr. med. M. Seewald, Potsdam Teilnehmergebühr: 500 € Zugangsvoraussetzung: Modul I sowie abgeschlossene Weiterbildung zum Facharzt (diese Qualifikation muss einen Patientenbezug haben) oder eine abgeschlossene Weiterbildung zum Facharzt für Öffentliches Gesundheitswesen Qualifikationskurs für Transfusionsbeauftragte/Transfusionsverantwortliche 16 P 29./30. Nov. 2013 in Cottbus Kursleiter: Prof. Dr. R. Moog, Bernau Teilnehmergebühr: 180 € Seminar Leitender Notarzt40 P gemäß Richtlinie der LÄKB zur Qualifikation des Leitenden Notarztes 2. bis 6. Dez. 2013 Ort: Cottbus Kursleiter: A. Nippraschk, Neuruppin; T. Reinhold, Oranienburg Teilnehmergebühr: 700 € Fallkonferenz Krankenhaushygiene je 2 P jeweils 2. Donnerstag im Monat 9. Jan. 2014 13. Febr. 2014 13. März 2014 Ort: Potsdam Teilnehmergebühr: 60 € Psychosomatische Grundversorgung (80 Stunden) 80 P gemäß Weiterbildungsordnung der LÄKB 8./9. Febr. 2014 12./13. April 2014 24./25. Mai 2014 21./22. Juni 2014 30./31. Aug. 2014 Ort: Potsdam Leitung: R. Suske, Werneuchen fortbildung Akademie für ärztliche Fortbildung der Landesärztekammer Brandenburg in Zusammenarbeit mit der KVBB 8. Forum für den Hausarzt und das Praxispersonal Foto: Ruppiner Kliniken Bewährtes und Neues (10 Jahre DMP) Wiederholungsveranstaltung „Ergebnisse, Effekte, Perspektiven“ Dipl.-Kfm. Evert Jan van Lente 10:00 – 10:45 Uhr Koronare Herzkrankheit „Therapie in Bewegung“* (8 Punkte/Kategorie A) PD Dr. med. Christian Butter 19. Oktober 2013 10:45 – 11:00 Uhr Pause 9:00 bis 16:00 Uhr 11:00 – 11:45 Uhr Asthma und Veranstaltungsort: COPD „Was wurde bisher erreicht?“* Ruppiner Kliniken GmbH Dr. med. Wolf Dörffel Fehrbelliner Straße 38 11:45 – 12:30 Uhr Diabetes mel16816 Neuruppin litus heute „Resümee der letzten Leitung: 10 Jahre“* Dr. med. R. Schrambke, Dr. med. Carsten Gerhardt Mitglied des Vorstandes Akademie 12:.30 – 13:00 Uhr Pause für ärztliche Fortbildung Updates für das Praxispersonal 9:00 bis 10:00 Uhr – Teilnahme am ärztlichen Programm: 09:00 – 09:15 Uhr Gemeinsame Eröffnung Dr. med. Udo Wolter 09:15 – 10:00 Uhr 10 Jahre Disease Management Programme „Ergebnisse, Effekte, Perspektiven“ Dipl.-Kfm. Evert Jan van Lente Moderation: Dr. med. Stefan Richter 10:00 – 10:45 Uhr Internistische * als DMP-Fortbildung entsprechend der FortAkutsituationen und Notfälle bildungspflicht der DMP-Verträge anerkannt Prof. Dr. med. Horst Koch Vormittagssitzung: 10:45 – 11:00 Uhr Pause Bewährtes und Neues – 10 Nachmittagssitzung: 11:00 – 12:30 Uhr Internistische Jahre DMP Moderation: Akutsituationen und Notfälle Moderation: OMR Dr. med. Volker Puschmann Prof. Dr. med. Horst Koch 13:00 – 14:00 Uhr Neurophatischer 12:30 – 13:00 Uhr Pause Dr. med. Reinhold Schrambke 09:00 – 09:15 Uhr Gemeinsame Schmerz* „Neue Therapieprinzipien“ 13:00 – 14:00 Uhr NotfallmanageEröffnung Dr. med. Thomas Brosch ment Dr. med. Udo Wolter 14:00 – 14:15 Uhr Pause Torsten Reinhold 09:15 – 10:00 Uhr 10 Jahre 14:15 – 15:15 Uhr Forum Kardiopulmonale Reanimation Disease Management Programme Praxisalltag 14:00 – 14:15 Uhr Pause • Information aus KVBB 14:15 – 15:30 Uhr Notfallpraxis Dipl.-Med. Andreas Schwark Kardiopulmonale Reanimation Ihre Anmeldung richten Sie • Informationen aus der Weiter- bitte an: bildung Landesärztekammer Dr. med. Reinhold Schrambke Brandenburg, • Informationen aus dem BerufsReferat Fortbildung, Schriftliche Anmeldung verband Postfach 101445, erforderlich! Prof.Dr.med. Ulrich Schwantes 03014 Cottbus Anmeldeschluss: 4. Oktober 2013 15:15 – 16:00 Uhr Abschluss Fax: 0355 780101144 Teilnehmergebühr: Ärzte 80 €, * als Fortbildung entsprechend der FortbilE-Mail: [email protected] Praxispersonal 45 € dungspflicht der Hausarzt-Verträge anerkannt Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • 2013 | 15 Aktuell 86. GMK Gesundheitsminister tagten in Potsdam Die Teilnehmer der 86. Gesundheitsministerkonferenz in Potsdam Die 86. Gesundheitsministerkonferenz (GMK) sprach sich auf ihrer Tagung in Potsdam unter Vorsitz von Anita Tack, der Brandenburgischen Gesundheitsministerin, für eine Stärkung des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (ÖGD) aus. Weitere Themen waren unter anderem der Infektionsschutz, die Zusammenhänge zwischen Gesundheit und demografischem Wandel sowie einheitliche Sprachtests für Ärztinnen und Ärzte aus dem Ausland. Quelle: GMK Der Öffentliche Gesundheitsdienst muss für Ärztinnen und Ärzte attraktiver werden, heißt es in dem Beschluss der GMK. „Die hohe Verantwortung des Öffentlichen Gesundheitsdienstes sowie die Vielfältigkeit der Aufgaben verlangen gut qualifiziertes Personal sowohl im ärztlichen als auch im nichtärztlichen Bereich“, erklärte Anita Tack. Zu den Forderungen der GMK zählen eine anständige Bezahlung in Anlehnung an den Tarifvertrag für angestellte und beamtete Mediziner sowie eine frühzeitige und angemessene Integration fachlicher Inhalte des ÖGD in die ärztliche Ausbildung. Außerdem müssten alle Möglichkeiten genutzt werden, um die Stärken und Kompetenzen des ÖGD herauszustellen. Einstimmig begrüßte die Gesundheitsministerkonferenz die wachsende Zahl von Ärzten aus dem Ausland, die in Deutschland einen Beitrag zur ambulanten und stationären Versorgung leisten wollen. Allerdings seien dazu im Sinne des Patientenschutzes ausreichende Kenntnisse der Umgangs- und Fachsprache unerlässlich: „Nur eine gute Kommunikation zwischen den Heilberufen und den Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörigen bietet Schutz vor Missverständnissen und Unklarheiten, die einer richtigen Diagnose und Therapie sowie einer Therapietreue entgegenstehen können.“ Bis zum nächsten Treffen der Gesundheitsminister im kommenden Jahr sollen die Eckpunkte eines bundeseinheitlichen Überprüfungsverfahrens 16 | Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • 2013 vorliegen. Eine wesentliche Grundlage dürfte dabei die Stellungnahme der Bundesärztekammer vom 28. Februar 2013 bilden. Die BÄK fordert darin allgemeine Sprachkenntnisse mindestens auf dem Level B2 sowie ausreichende Kenntnisse der medizinischen Fachsprache. Nach Ansicht der GMK soll eine länderübergreifende Gutachtenstelle für Gesundheitsberufe die Anerkennungspraxis ausländischer Berufsabschlüsse verbessern. einem Bericht mit dem Titel „Gesundheit und Demografie“ die Auswirkungen der demografischen Entwicklung auf den Bedarf an präventiven, ambulanten, stationären, rehabilitativen und pflegerischen Leistungen erstellen, regionale Lösungen vorstellen und statistische Informationen bündeln. Die Ergebnisse werden für die nächste Hauptkonferenz erwartet, die am 26. und 27. Juni 2014 in Hamburg stattfindet. Pandemievorsorge verbessern In den letzten Monaten sorgten Medienberichte für Aufmerksamkeit, in denen von klinischen Arzneimittelprüfungen die Rede war, die im Auftrag von westdeutschen und internationalen pharmazeutischen Unternehmen in der DDR durchgeführt wurden. Die GMK beschloss einstimmig, zu prüfen, ob dabei die damals geltenden nationalen und internationalen Standards für solche Tests eingehalten wurden. Eine unabhängige Forschungsgruppe soll die Aufarbeitung übernehmen. Die verantwortlichen Pharmaunternehmen wurden aufgefordert, sich aktiv an dem Projekt zu beteiligen. Außerdem setzt sich die GMK dafür ein, die Nachfolgeeinrichtungen der damals beteiligten Krankenhäuser und anderen Institutionen weiterhin für das Thema zu sensibilisieren. Diese sollen noch vorhandene Unterlagen zur Auswertung zur Verfügung stellen. Einstimmig beschloss die Gesundheitsministerkonferenz, dass die Nationale Impfkonferenz im Jahr 2015 von Berlin und Brandenburg als gemeinsamer Gesundheitsregion durchgeführt werden soll. Darüber hinaus wurde eine „Geschäftsstelle Nationaler Impfplan“ auf den Weg gebracht. Sie soll helfen, die im Impfplan formulierten Ziele besser zu erreichen. Die Länder möchten außerdem den Bund in der Pandemievorsorge stärker in die Verantwortung nehmen. So unterstrichen die Gesundheitsminister ihre Auffassung, dass die Sicherstellung der Versorgung im Fall einer Pandemie als Bundesaufgabe zu normieren sei. Die GMK wies auf die großen Herausforderungen hin, die dem Gesundheitswesen aus dem demografischen Wandel erwachsen. Die Arbeitsgemeinschaft der Obersten Landesgesundheitsbehörden (AOLG) soll in n Mark Berger, LÄKB Aktuell Medizinische Hochschule Start der Ärzteausbildung in Brandenburg verschoben Schlechte Nachrichten für die mehr als 300 Bewerber auf einen Studienplatz der Medizinischen Hochschule Brandenburg Theodor Fontane (MHB): Die neue Hochschule wird nicht wie geplant noch in diesem Jahr ihren Betrieb aufnehmen. Der Wissenschaftsrat lehnte das Konzept in seiner jetzigen Form ab. Die Initiatoren der Hochschule sind dennoch zuversichtlich, dass der Studienbetrieb im kommenden Jahr beginnen kann. „Das Jahr 2013 ist schon so weit fortgeschritten, dass der sehr ambitionierte Zeitplan leider nicht zu halten ist“, erklärte Prof. Dr. Dieter Nürnberg, der Leiter der Hochschulentwicklung in Neuruppin. Der Zuspruch aus den ärztlichen Standesvertretungen, seitens der Hausärzte, aus den mit der MHB verbundenen Kliniken und kooperierenden Forschungseinrichtungen sei aber mit jedem Monat gewachsen. „Eine eigenständige Brandenburgische Medizinische Hochschule ist notwendig und sie wird kommen“, ist sich Prof. Dr. Nürnberg daher sicher. Schärferes Profil gefordert Seit September 2012 liegt dem Brandenburgischen Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur der Antrag auf Anerkennung der Hochschule und des Modellstudiengangs Medizin vor. Das Ministerium hat diesen Antrag zur Prüfung an den Wissenschaftsrat weitergeleitet. Dabei handelt es sich um ein Gremium, das die Bundes- und Landesregierungen in Fragen der inhaltlichen und strukturellen Entwicklung von Wissenschaft, Forschung und Hochschullehre berät. Unter anderem wünschte der Wissenschaftsrat eine Schärfung des Ausbildungsprofils der „Personalen Medizin“ mit frühem Praxisbezug, mehr hauptamtliche Professoren, eine bessere Vernetzung mit der brandenburgischen Forschungslandschaft und mehr Laborflächen für Forschung und Lehre. Außerdem vermissten die Gutachter ein klares Konzept, um das Abwandern Änderungsantrag als einen wichtigen der Mediziner nach dem Ende des Stu- Schritt, um das Projekt zügig weiterdiums zu verhindern. verfolgen zu können. „Wir kannten schon seit der Anhörung beim Wissenschaftsrat die Schwächen in unserem Antrag“, erklärt Prof. Dr. Wilfried Pommerien, der stellvertretende Leiter der Abteilung Hochschulentwicklung. Diese würden nun in einer überarbeiteten Version ausgemerzt. So werde deutlicher dargestellt, wie eine Kombination aus Lehrpraxen ab dem 1. Semester und einer verpflichtenden Weiterbildung in Brandenburg den Ortsbezug der Studenten stärken soll. Die BTU Cottbus stelle in Senftenberg zu mietende Laborflächen zur Verfügung, weitere Angebote gäbe es bereits in Neuruppin und Brandenburg an der Havel. Auch die Zahl der hauptamtlichen Mitarbeiter soll steigen. Sah der ursprüngliche Antrag noch 28 Vollzeitkräfte vor, sind es in der neuen Versionen nun 45 Professoren, wissenschaftliche Mitarbeiter und administrative Kräfte. Als „Heidenarbeit“ bezeichnet Prof. Dr. Pommerien den Aufbau eines Forschungsnetzwerkes. „Wir sind aber dabei, auch das zu stemmen.“ Insgesamt wertet er den Letztendlich entscheidet die Politik Brandenburg wird länger als geplant auf die ersten selbst ausgebildeten Mediziner warten müssen. Quelle: Thomas Kölsch/pixelio.de Letztendlich entscheidet aber nicht der Wissenschaftsrat über die Zulassung der Hochschule, sondern die brandenburgische Landesregierung. Dort hat der Rücktritt von Matthias Platzeck vom Amt des Ministerpräsidenten ein politisches Stühlerücken ausgelöst. Zumindest gilt Platzecks Nachfolger, der bisherige Innenminister Dietmar Woidke, als Unterstützer des Hochschulprojektes, wie aus dem Umfeld der MHB zu hören ist. Im Juli hatte Finanzminister Helmuth Markov bei einem Besuch in Neuruppin erklärt, dass eine Anschubfinanzierung für das Projekt denkbar sei – allerdings vermutlich erst ab dem Jahr 2015. Im Doppelhaushalt 2013/2014 sind keine entsprechenden Fördermittel eingeplant. Eine dauerhafte Förderung schloss der Finanzminister aber „definitiv“ aus. n Mark Berger, LÄKB Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • 2013 | 17 Aktuell Krankenhaus Märkisch Oderland Orthopädische Klinik als Endoprothetikzentrum zertifiziert Die orthopädische Klinik des Krankenhauses Märkisch-Oderland am Standort Wriezen wurde im Juni als Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung zertifiziert. Sie ist damit die erste in Berlin und Brandenburg, der nach dem Start des Zertifizierungsverfahrens im Oktober 2013 das Gütesiegel EPZmax verliehen wurde. Das Team des Endprothetikzentrums in Wriezen Foto: Krankenhaus MärkischOderland Der Zertifizierung ging ein intensiver Vorbereitungsprozess voraus. Das Ärzteteam um Chefarzt Dr. med. Hagen Hommel hatte bereits ein Jahr zuvor mit den Planungen dafür begonnen. Wichtige Grundlagen waren der bereits erreichte Qualitätsstandard und große Erfahrungen in der Endoprothetik, die sich auch in den hohen Operationszahlen ausdrückten. Jährlich werden in der Klinik rund 720 primäre Endoprothesen – Hüfte und Knie – sowie 80 bis 90 Wechseloperationen durchgeführt. Das neue Zertifizierungssystem EndoCert stellt ganz konkrete Anforderungen nicht nur an die zu zertifizierende Klinik, sondern an jeden einzelnen der Operateure. So müssen sie eine festgelegte Anzahl an Operationen im Jahr nachweisen. Die Senior-Hauptoperateure – in Wriezen der Chefarzt und ein Oberarzt – führen jährlich 100 primäre Operationen sowie 25 WechselOPs durch. Die drei Hauptoperateure implantieren mindestens 50 Endoprothesen im Jahr. Damit sind die Anforderungen deutlich höher, als für eine Klinikzulassung zur Teilnahme an der 18 | Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • 2013 Knieendoprothesenversorgung, für die bis vor kurzem lediglich 50 Prothesen im Jahr insgesamt nachzuweisen waren. Das Zentrum in Wriezen sichert zudem, dass nun bei jeder Operation ein zertifizierter Hauptoperateur anwesend ist. Jede Komplikation wird dokumentiert, bewertet und kontrolliert, um die Qualität der Patientenversorgung ständig weiter verbessern zu können. Nachgewiesen werden muss, dass die Qualitätskriterien bereits seit einem Jahr erfüllt werden, um so die Nachhaltigkeit des Qualitätsniveaus zu dokumentieVoraussetzung für das Zertifikat ist ren. Hauptoperateure, von denen die außerdem eine standardmäßig schnel- Qualitätskriterien nicht erfüllt werden, le und unkomplizierte Zusammenar- verlieren ihren Status. beit aller Ärzte und Berufsgruppen auf höchster Qualitätsstufe. Hinzu kommt Endoprothetikzentren der Maximalals wesentliche Forderung der Nach- versorgung stellen sich einem jährliweis einer funktionierenden Netz- chen Audit. Nach drei Jahren müssen werkstruktur. Beide Standorte des sie das Zertifikat gegenüber einem Krankenhauses Märkisch-Oderland in neuen Team von Auditoren in einer Strausberg und Wriezen arbeiten eng Rezertifizierung verteidigen. Sie sind zusammen. Eine sehr gut ausgestattete überdies verpflichtet, sich ForschungsPhysiotherapie und zwei Medizinische aufgaben zu stellen, eigene Studien zu Versorgungszentren behandeln viele initiieren und durchzuführen. Das Team Patienten prä- und poststationär. Die in Wriezen arbeitet derzeit an drei Stuorthopädische Klinik unterstützt die dien in enger Kooperation mit der MVZ in Strausberg und Wriezen und Berliner Charité. Eine Studie beschäfeine orthopädische Praxis in Bad Frei- tigt sich z. B. im Bereich der Knieenenwalde personell. doprothetik mit der Beobachtung von Schnittblöcken anhand vorgefertigter Der Erwerb der Rehabilitationsklinik Bilder, die individuell für jeden PatienBad Freienwalde durch das Kranken- ten hergestellt werden. Sie ersparen haus im vergangenen Jahr ermöglicht bestimmte Arbeiten im OP, die Operazudem, dass vor allem orthopädische tionen werden präziser und kürzer. Patienten der Region wohnortnah weiter behandelt werden können. Der Chefarzt Dr. med. Hommel betont: Kontakt zu den niedergelassenen Ärz- „Durch die Zertifizierung erhoffen wir ten der Region wird intensiv gepflegt. uns eine langfristige Optimierung aller Seit 2011 sind sie in Weiterbildungs- Prozesse, Verbesserung der Ergebnisveranstaltungen des Krankenhauses qualität, mehr Transparenz für die eineingebunden. Weitere Kooperations- gesetzten Techniken und die Optimiepartner sind niedergelassene Physio- rung der therapeutischen Maßnahmen therapeuten, Sozialdienste, die Kran- bei gleichzeitiger Senkung der Kosten, kenkassen und Prothesenhersteller. was vor allem unseren Patienten zuguDie Klinik erfüllt besonders hohe Auf- te kommt. Spezialisierungen und damit lagen bei der Auswahl, Prüfung und Medizin der Spitzenklasse, wie sie das Verwendung der Implantate und ga- zertifizierte Endoprothetikzentrum der rantiert auch damit einen maximalen Maximalversorgung im Standort WrieQualitätsstandard. zen bietet, kommen nicht nur der Bevölkerung in unserer dünn besiedelten Strenge Qualitätskriterien Oderregion zugute, sondern ziehen auch Patienten aus ganz Brandenburg, Die Klinik richtet sich nach den für aus Berlin und darüber hinaus an.“ Zentren der Maximalversorgung neuen, streng geregelten Qualitätsindikatoren. Diese beziehen sich auf Prozesse n Anna Szalek, Krankenhaus Märkisch-Oderland und bestimmte Abläufe bis hin zu den OP-Zeiten und den Zeiten je Operateur. Aktuell 4. Kompaktkurs in der Oberlinklinik Kinderorthopädie – im Fokus Am 31. Mai und 1. Juni 2013 fand in der Oberlinklinik unter Schirmherrschaft der „Brandenburgischen Orthopädischen Gesellschaft“ (BOG) der nunmehr 4. Kompaktkurs in der Kinderorthopädie in Potsdam statt. Kursteilnehmer waren sowohl Assistenzund Fachärzte aus der Orthopädie und Unfallchirurgie, als auch viele Kinderärzte, die ihre Kenntnisse in der Kinderorthopädie erweitern, festigen oder auch wieder auffrischen wollten. Wie bereits in den vergangen Jahren zahlte sich die Teilnehmerbegrenzung in Sicht auf die Qualität des Kurses aus. Aufgrund des sehr hohen praktischen Anteils hat dieser Kurs durchaus die Bezeichnung Workshop verdient. So konnten alle Teilnehmer die klinischorthopädische Untersuchung mit Kindern und ihren Eltern erproben, sonographisch Hand anlegen, auch Gipsund Verbandstechniken erlernen und üben, so zum Beispiel die Gipstechnik beim Klumpfuß im Rahmen der Ponseti-Behandlung. In Übersichtsreferaten wurden unter Leitung von Chefarzt Dr. Robert Krause und Oberarzt Dr. Stefan Blume die großen Themenkomplexe der Kinderorthopädie durch erfahrene Fachärzte dargestellt. Das Spektrum der Themen reichte von angeborenen Erkrankungen, über die Früherkennung und stadiengerechte Behandlung der Hüftdysplasie, die Diagnostik und Therapie der kindlichen Bein- und besonders Fußfehlstellungen bis hin zu modernen konservativen und operativen Behandlungsmöglichkeiten der Skoliose. Auch die spezifischen Diagnose- und Behandlungsverfahren in der Neuroorthopädie, einer eigenen Fachabteilung Fortbildungen 2013 Praktische Übungen standen im Mittelpunkt des Kompaktkurses Bild: Oberlinklinik der Oberlinklinik, wurden dargestellt und demonstriert. Fallvorstellungen aus der Klinik und der Nachsorge gewährleisteten einen praxisnahen und sehr lebendigen Kursablauf. Die 28 Teilnehmer zeigten sich in der Evaluation hoch zufrieden mit dem Kurs, der mit 16 Fortbildungspunkten durch die Landesärztekammer Brandenburg zertifiziert wurde. Die Oberlinklinik mit ihrem Team Kinderorthopädie wird auch im nächsten Jahr diesen Kurs anbieten, um den vielen interessierten Kollegen eine systematisierte Fortbildung in der Kinderorthopädie zu ermöglichen. Da sich für den Kurs 2014 heute bereits Teilnehmer vorangemeldet haben, sollten sich Interessierte rechtzeitig unter der folgenden Mailadresse registrieren lassen: [email protected]. Das genaue Kursdatum wird im Januar 2014 bekannt gegeben. n Chefarzt Dr. Robert Krause, Abteilung Extremitätenchirurgie/ Kinderorthopädie in der Oberlinklinik Anzeige Berliner Notfallkurs & Hauptstadt-Notarztkurs Zusatzqualifikation Intensivtransport (DIVI) Kindernotfallkurs nach dem Curriculum der DIVI Grundlagen der Intensivmedizin (ICU Beginner) termine, Anmeldung & weitere Kurse unter www.naw-berlin.de Anzeige Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • 2013 | 19 Aktuell Brandenburgs Kliniken vorgestellt Brandenburg Klinik Bernau bei Berlin Die Brandenburg Klinik Bernau bei Berlin Fotos: Brandenburg Klinik Die Brandenburg Klinik Bernau bei Berlin (BBK) versteht sich als interdisziplinär arbeitendes Rehabilitationszentrum. Ihr medizinisches Behandlungsspektrum umfasst die Fachdisziplinen Orthopädie, Kardiologie, Psychosomatik und Neurologie in allen Phasen bis hin zur neurologischen Frührehabilitation (Phase B) mit 105 Betten. Davon stehen bis zu 20 Betten für beatmete Patienten zur Verfügung. Träger des Hauses ist die Unternehmensgruppe Michels, die neben den Standorten in BerlinBrandenburg auch in Sachsen und Niedersachsen Rehabilitationseinrichtungen betreibt. Insgesamt verfügt die BBK über 700 Betten und behandelt über 9.000 Patienten jährlich. die Therapiekonzepte kontinuierlich an den aktuellen Forschungsstand Mit dem Abschluss der ersten Rah- angepasst. In den letzten Jahren lag menvereinbarung am 20. Juni 1990 der Schwerpunkt auf dem Ausbau war die Brandenburg Klinik die erste der neurologischen Frührehabilitation, Rehabilitationsklinik, die in den neu- einschließlich Beatmung und Psychoen Bundesländern ihre Tore öffnete. somatik. So bezog die Neurologie im Schon im Oktober 1990 wurde der Jahr 2010 ihren Ersatzneubau „ParkGrundstein für die Neuerrichtung des klinik“ mit 140 Betten, die speziell für Hauses gelegt. Nach nur einjähriger die Anforderungen der neurologischen Bauzeit stand der Neubau für die In- Rehabilitation konzipiert sind. Die Abdikationen Orthopädie und Neurolo- teilungen Kardiologie und Orthopädie gie, im Februar 1991 reisten die ers- bezogen nach umfassenden Renovieten kardiologischen Rehabilitanden rungsarbeiten ein gemeinsames Haus an, die damals noch in den ehemali- für 100 kardiologische und 130 orthogen Wohnhäusern der Staatsführung pädische Rehabilitanden. der DDR untergebracht wurden. In Neurologische Behandlung in allen Phasen Ein Blick in die neurologische Abteilung den über 20 Jahren ihres Bestehens hat die BBK dynamisch auf die sich verändernden Anforderungen des Gesundheitswesens reagiert. So wurden 20 | Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • 2013 Die Klinik bietet alle gängigen und modernen Therapien für die Indikationen Kardiologie, Psychosomatik und Orthopädie. In der Neurologie können Patienten unmittelbar nach der akutstationären Versorgung (Phase A) in den weiteren Phasen B, C und D auf qualitativ hohem Niveau rehabilitiert werden. In der Phase B werden Menschen mit schwersten Schädigungen des Nervensystems aufgenommen, die meist bewusstseinsgemindert sind und eine intensivmedizinische Überwachung benötigen. Die postprimäre Phase C beginnt, wenn diese Überwachung nicht mehr notwendig ist und die Patienten wieder in der Lage sind, an der Therapie mitzuarbeiten. Für diese Phase stehen in der Brandenburg Klinik 68 Betten zur Verfügung. Die Anschlussheilbehandlung (Phase D) tritt schließlich ein, wenn die Selbständigkeit im Alltag wieder nahezu hergestellt wurde, aber weiterhin Rehabilitationspotenzial vorhanden ist. In der kardiologischen Rehabilitation geht es darum, den aktuellen Leistungsstand des Patienten zu erfassen und darauf aufbauend eine individuelle Behandlung zu entwickeln, welche die krankheitsbedingten Risiken berücksichtigt. In der Fachabteilung für Psychosomatik profitieren die Patienten von einem Spektrum unterschiedlicher Therapieformen. Das integrative Therapiekonzept basiert auf einer psychodynamischen Grundorientierung und setzt auf eine Kombination aus einzel- und gruppentherapeutischer Behandlung. Die orthopädische Abteilung kümmert sich um chronische Erkrankungen und Verletzungsfolgen im Bereich der Stütz- und Bewegungsorgane. Die Grundlage bilden Maßnahmen zur Prävention sowie Leistungen zur medizinischen Rehabilitation, zur Teilhabe am Arbeitsleben und am Leben in der Gemeinschaft. Aktuell Erfolg durch Zusammenarbeit Insgesamt stehen den Rehabilitanden eine Vielzahl von Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung, die sich von der Blutgasanalyse über EKG und Endoskopie bis zur Spirometrie erstrecken. Zur Entwöhnung beatmeter Patienten stehen zwanzig Plätze bereit. In Kürze wird das Angebot durch einen Computertomographen erweitert. Um eine Lehrküche zur Verfügung steht. Seit Jahren betreibt die BBK auch eine Aphasie-Station in der Neurologie und eine Abteilung für die Behandlung von posttraumatischen Belastungsstörungen in der Psychosomatik. Das Haus bietet dem medizinischen Nachwuchs eine Vielzahl von Weiterbildungsmöglichkeiten (s. Kasten). Neue Mitarbeiter erhalten Orientierung durch ein zertifiziertes Einarbeitungskonzept, in dessen Zentrum die Be- Einarbeitungskonzept sowie die Möglichkeit zur Hospitation erleichtern den Berufsbeginn. Hinzu kommen umfassende Fort- und Weiterbildungsprogramme. Engagement in der Forschung Die BBK gehört seit September 2010 dem Stifterkreis einer Professur für Rehabilitationswissenschaften an der UniBild links: Die Klinik liegt inmitten einer reizvollen Landschaft Bild rechts: Auch Logopäden gehören zum Reha-Team das Wohl der Patienten kümmert sich ein interdisziplinäres Team aus Ärzten, Pflegekräften, Physio- und Ergotherapeuten, Logopäden, Psychologen und Neuropsychologen. Hinzu kommen Sozialarbeiter, Ernährungs-, Musik- und Sporttherapeuten. Der Leitgedanke des Rehabilitationskonzeptes der BBK besteht darin, dass Erfolge durch das therapeutische Team in Zusammenarbeit mit dem Rehabilitanden erzielt werden. Die Teams stimmen sich eng miteinander ab, um eine bestmögliche Betreuung zu gewährleisten. Das Resultat ist eine interdisziplinäre Betreuung in Einzel- und Gruppentherapien, wobei die individuellen Therapieziele gemeinsam mit dem Patienten erarbeitet werden. Breites therapeutisches Angebot treuung durch Mentoren bzw. Praxisanleiter steht. Außerdem werden auch Altenpfleger, Gesundheits- und Krankenpfleger, Bürokaufleute und Kaufleute für Bürokommunikation ausgebildet. Die Mitarbeiter profitieren von flexiblen Arbeitszeitmodellen, außerdem stehen ihnen auf dem Klinikgelände verschiedene Sport- und Fitnessmöglichkeiten zur Verfügung. Unterstützung bei der Wohnungssuche, ein umfangreiches Weiterbildungsbefugnisse: FA Neurologie (30 Monate) FA Psychiatrie und Psychotherapie (12 Monate) u FA Psychosomatische Medizin und Psychotherapie (36 Monate) u FA Orthopädie und Unfallchirurgie (18 Monate) u FA Innere Medizin und Kardiologie (12 Monate) u versität Potsdam an. Dieses Engagement soll der Rehabilitationsforschung im Land Brandenburg zu einer universitären Basis verhelfen, innovative Verfahren entwickeln und die Qualität der Aus- und Weiterbildung verbessern. Darüber hinaus gibt es Kooperationen im Rahmen von Forschungsprojekten mit den Universitäten in Leipzig, Magdeburg und Lübeck, dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, der Charité, der RWTH Aachen, der University of Southampton, der University of Pannonia, der Leibniz-Gesellschaft und der Berliner Humboldt-Universität. u n Mark Berger, LÄKB Allgemeine Daten Brandenburg Klinik Bernau bei Berlin Brandenburgallee 1 16321 Bernau-Waldsiedlung Tel.: 033397 33313 E-Mail: [email protected] Internet: http://www.brandenburgklinik.de Fachabteilungen: u Neurologie u Kardiologie u Psychosomatik u Orthopädie ZB Sozialmedizin (12 Monate) u ZB Rehabilitationswesen (12 Monate) u ZB Geriatrie (12 Monate) u ZB Psychotherapie fachgebunden (psychodynamische/tiefenpsychologische Psychotherapie) u ZB Physikalische Therapie und Balneologie (12 Monate) u Basisbefugnis Innere Medizin (24 Monate) u Zu den therapeutischen Angeboten zählen unter anderem Entspannungsverfahren, die medizinische Trainingstherapie an Geräten, Gesprächs-, Sprach- und Musiktherapie. Auf Wunsch werden sogar die Angehörigen in die Therapie mit eingebunden. Ein besonderes Augenmerk liegt auf edukativen Angeboten wie der Ernährungsberatung, für die auch Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • 2013 | 21 Aktuell Brandenburger Betriebsärzte 18. Ludwigsfelder wissenschaftlicher Nachmittag Dipl.-Psych. Sabine Mühlbach referierte zum Thema „Beurteilung psychischer Belastungen“ Foto: Andrea Nimke Am 05.06.2013 war es wieder soweit. Im Hotel Residenz am Motzener See trafen sich die Betriebsärzte der Region beim 18. Ludwigsfelder wissenschaftlichen Nachmittag zu interessanten Vorträgen und zum aktiven Erfahrungsaustausch. Organisiert wurde die Traditionsveranstaltung durch den Landesverband des Verbandes deutscher Betriebsund Werksärzte Brandenburg unter der Verantwortung der Vorsitzenden Dr. med. Renate Fischer. Erstmalig wurde in diesem Jahr auch das medizinische Assistenzpersonal direkt angesprochen. So bot die Firma Vistec AG ein Schulungsprogramm zum Thema „Sehteste“ an, welches parallel zur Weiterbildungsveranstaltung für die Betriebsärzte stattfand. Die von Herrn Piper geleitete praxisnahe Schulung ermöglichte den 22 angereisten Assistentinnen auch, sich über Schwierigkeiten bei der Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben auszutauschen. 4. Säule des Gesundheitswesens Die Vortragsreihe wurde mit einer Kurzpräsentation über den 116. Deutschen Ärztetag eröffnet. Berichterstatter MR Dr. Dietmar Groß, der bereits zum 6. Mal als Delegierter an dieser wichtigen berufspolitischen Veranstaltung teilgenommen hatte, musste sich wegen seines Katastropheneinsatzes beim Elbehochwasser vertreten lassen. Auch seinem Engagement ist es zu verdanken, dass die Arbeitsmedizin in der Ärzteschaft inzwischen als „4. Säule des deutschen Gesundheitswesens“ wahrgenommen wird. Mit drei Entschließungsanträgen wurde auch in diesem Jahr auf die Notwendigkeit zur Stärkung der betriebsärztlichen Betreuung aufmerksam gemacht. Der wichtigste Entschließungsantrag „Vorbeugen, Aufklären, Helfen – Betriebsärzte sind unverzichtbar. Resolution zur Sicherung des arbeitsmedizinischen Nachwuchses“ kam vom Vorstand der Bundesärztekammer und wurde mit 22 | Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • 2013 Mehrheit von den 250 Delegierten Viren im Nasenraum bereits inaktivieangenommen. ren. Dieser Impfstoff ist besonders für Kinder sehr geeignet. Im Anschluss informierten DM Ursula Kranz und Dr. med. Frank Eberth vom Stressfaktor Multitasking Gewerbeärztlichen Dienst über Gesetzesvorhaben der Bundesregierung, wie Beim Thema psychische Gesunddie Novellierungen der Biostoffverord- heit lag in diesem Jahr der Fokus auf nung und der arbeitsmedizinischen der Beurteilung psychischer BelastunVorsorgeverordnung. Die angedachten gen. So präsentierte Dipl.-Psych. SaVeränderungen beflügelten die Diskus- bine Mühlbach aus dem Landesamt sion. Außerdem wurden Hinweise zu für Arbeitsschutz die Ergebnisse des den neuen Arbeitsmedizinischen Re- Stressreports 2012. Zu den häufigsten geln und zum Seuchenalarmplan der Stressfaktoren zählen demnach „MulLandesregierung gegeben. titasking“, starker Termin- und Leistungsdruck, ständig wiederkehrende Das medizinische Rahmenprogramm Arbeitsvorgänge sowie Störungen und bildete in diesem Jahr der Vortrag Unterbrechungen. Mit ca. 20 Prozent „Grippeimpfstoff – Neues aus der For- ist der Umsetzungsstand der Erfasschung“. Prof. Dr. med. Peter Wutzler sung psychischer Belastungen in der stellte die Möglichkeiten und Grenzen Bundesrepublik deutlich zu gering. Als eines adäquaten Grippeschutzes ge- Ursachen für diese Mängel wurden negenüber. Besonders betroffen von ei- ben den Schwierigkeiten der einzelnen ner Infektion sind Kinder und ältere Er- Begriffsabgrenzungen vor allem die wachsene. Als Herausforderungen für Vielzahl der Analyseinstrumente und die Forschung benannte Prof. Dr. med. Handlungshilfen betont, die aktuell zur Wutzler drei Faktoren: Eine lebenslan- Verfügung stehen. ge Immunisierung, eine hundertprozentige Schutzwirkung in allen Alters- Durch diese erstklassigen Vorträge, gruppen sowie die Wirksamkeit gegen die wie gewohnt hohe Teilnehmerzahl alle Influenzaviren. Erste Schritte hat und das hervorragende Ambiente war die Forschung hier bereits erreicht. So dieser Tag wieder ein voller Erfolg. So kann eine höhere Wirksamkeit bei äl- freuen sich die Teilnehmer bereits auf teren Menschen durch neue Adjuvan- ein Wiedersehen im nächsten Jahr. tien, aber auch mit Hilfe einer intradermalen Injektion erzielt werden. Ein intranasaler Lebendimpfstoff könnte n Dr. Renate Fischer Aktuell Medizingeschichte 130 Jahre „Deutsche Gesellschaft für Kinderheilkunde“ Um 1800 bemerkte ein unbekannter Berliner Arzt über die Berliner medizinischen Verhältnisse: „Die meisten hiesigen Ärzte wußten mit kranken Kindern in der Tat nicht umzugehen und viele von ihnen gestanden es geradezu.“ Das Dilemma bestand auch darin, dass es ein Missverhältnis zwischen übergroßer Sterblichkeit der Kinder einerseits und den abnehmenden Geburtenzahlen in den wachsenden Großstädten andererseits gab. Hier sah sich der Staat genötigt, der Gesundheitsförderung von Säuglingen und Kindern mehr als bisher Beachtung zu schenken. Die Sterblichkeit lag jedoch bei Kindern unter zwei Jahren mit 20 Prozent in den kommenden Jahren unverändert hoch. Der Jenenser Naturphilosoph und Arzt Prof. Dr. Lorenz Oken rief am 18. September 1822 die „Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte“ in Leipzig ins Leben. Prof. Dr. Wilhelm Ziemssen nannte sie die Alma mater, aus der später zahlreiche wissenschaftliche Gesellschaften, wie die „Deutsche Gesellschaft für Kinderheilkunde“, hervorgingen. Erst 46 Jahre später wurde in Dresden auf Initiative des Stettiner Kinderarztes Dr. August Steffen die „Pädiatrische Abteilung in der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte“ gegründet. Die Kinderheilkunde musste sich jedoch auch weiterhin unter den starken Widerständen von Seiten der etablierten Medizin, vor allem in den Universitäten, als selbstständiges Fach schrittweise aus der Inneren Medizin in den weiteren 50 Jahren lösen. Am 18. September 1883 fand in Freiburg auf der 56. Versammlung der Deutschen Naturforscher und Ärzte die Gründung der „Gesellschaft für Kinderheilkunde“ statt. Sie erfolgte durch eine kleine Anzahl von Pädiatern aus der Schweiz und aus Deutschland. Bis 1910 war Dr. August Steffen Vorsitzender dieser Gesellschaft. Die erste Mitgliederliste umfasste 97 Ärzte. 1921 wurde auf der ersten Nachkriegstagung in Jena unter dem Vorsitz des Greifswalder Prof. Dr. Erich Peiper der Name der Gesellschaft in „Deutsche Gesellschaft für Kinderheilkunde“ erweitert. Auf der Tagung 1926 in Düsseldorf wurde unter dem Vorsitz des Rostocker Kinderarztes Prof. Dr. Hermann Brüning die „Wirtschaftliche Vereinigung“ gegründet, aus der 1971 der „Berufsverband der Kinderärzte Deutschlands e. V.“ hervorging. Der eigentliche Beginn der wissenschaftlichen Pädiatrie in Deutschland fällt auf das Jahr 1830 mit dem Leiter der ersten Kinderabteilung an der Charité, Stephan Friedrich Barez. Die Neugeborenen- und Säuglingssterblichkeit lag hier allerdings bei 70 Prozent. Erst in den Jahren 1840 bis 1852 und später entstanden weitere selbstständige Anstalten für Kinderkrankheiten. Erster Lehrstuhl in Berlin 1894 konnte der erste Lehrstuhl für Kinderheilkunde in Deutschland in Berlin eingerichtet und mit dem bekannten Pädiater Prof. Dr. Otto Heubner besetzt werden. 1901 wurde an drei von 19 deutschen Universitäten die Kinderheilkunde als Lehrfach angeboten, 1918 wurde es obligates Prüfungsfach beim Medizinischen Staatsexamen. Von 1919 bis 1921 gab es 15 Ordinariate an den Kinderkliniken. In der Folge kam es zur Berufung von Professoren für Kinderheilkunde an fast allen Medizinischen Fakultäten, zuletzt 1939 in Erlangen. Schließlich wurde 1924 auf dem Kinderärztetag in Bremen der Facharzt für Kinderheilkunde inauguriert. Die Kinderheilkunde war somit seit Mitte der 20er Jahre ein fester, selbstständiger und ausgewiesener Bestandteil der klinischen Medizin in Deutschland. 1983 verfügte die Gesellschaft über 4.000 Mitglieder. In der Folge kam es zu einer Erweiterung der Aufgaben in der Betreuung und Versorgung von Jugendlichen, die bisher keinem anderen Fachgebiet zugeordnet waren, was 1996 zur Umsetzung in „Deutsche Gesellschaft für Kinderheilkunde und Jugendmedizin“ und im Jahre 2005 in „Gesellschaft für Kinderund Jugendmedizin“ (DGK) führte. Staatliche Lenkung in der DDR Eine Parallelgesellschaft für Kinderheilkunde entstand mit der Eingrenzung der DDR durch die Mauer. Auf Initiative von Prof. Dr. Lothar Weingärtner kam es zur Gründung einer Gesellschaft für Kinderheilkunde. Die regionalen kinderärztlichen Vereinigungen blieben aber weiterhin bestehen. In der Folge kam es zu einer staatlich gelenkten, durchorganisierten und kontrollierten Betreuung von Säuglingen und Kindern. Diese begann bereits bei der Geburt und setzte sich bis in das hohe Schulalter fort. Trotz aller Zwänge und Mangelzustände haben die Kinderärzte der DDR Hervorragendes geleistet. Nach der Wende kam es zur Zusammenführung der DGK mit der Gesellschaft für Pädiatrie der DDR, die 24 Jahre bestanden hatte. In den folgenden Jahren hat sich die Struktur der Gesellschaft für Kinderund Jugendmedizin kontinuierlich verändert und sich durch Gesellschaften, Spezialgebiete und Arbeitsrichtlinien innerhalb der Kinderheilkunde stark differenziert. Der weitere Weg der Kinderheilkunde mit diesen strukturellen Veränderungen scheint offen zu sein. n Prof. Dr. Hans Reddemann, Greifswald Leuchten-Ausstellung Lichtplanung Montage Cottbus An der Oberkirche Sandowerstr. 53 www.lichtgalle.de Anzeige Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • 2013 | 23 rezensiert Bauch, J.; Bruch, H.-P.; Heberer, J.; Jähne, J. (Herausgeber) „Behandlungsfehler und Haftpflicht in der Viszeralchirurgie“ Springer, 2010 383 Seiten, 50 Abb. ISBN: 3642053718 Preis: 84,99 € Die Einstellung zu Behandlungsfehlern in der Medizin hat sich in den letzten Jahren gewandelt. Die Rechte des Patienten sind deutlich gestärkt worden. 20 Jahre (!) Diskussion um ein Patientenrechtegesetz, das im Februar dieses Jahres in Kraft trat, waren 20 Jahre Ansporn für die Ärzteschaft, das Berufsrecht, die Berufspflichten und den Umgang mit den Patienten bei Behandlungsfehlern auf den Prüfstand zu stellen. Das vorliegende Buch spiegelt diese interessante Entwicklung eines gemeinsamen Angehens der Juristen und der Ärzte bei der Etablierung eines aktiven Fehlermanagements wieder. Die Herausgeber haben durch ihre langjährige Tätigkeit als Chirurgen, Juristen und Gutachter die für dieses Projekt notwendige Kompetenz erworben. In verständlicher Form wird die Bedeutung der Aufklärung des Patienten, der Dokumentation und der Etablierung von Behandlungspfaden erläutert, aber auch der Umgang mit schon eingetretenen Behandlungsfehlern. Elisabeth Lange „15-Minuten-Gerichte für Diabetiker“ Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, 2012 144 Seiten ISBN: 978-3-89993-630-8 22,95 € Gerade unsere übergewichtigen Typ II-Diabetiker essen ja kaum etwas und haben auch keine Zeit. Ganz gleich ob in der Sprechstunde, während einer Diabetes-Schulung oder im Familienkreis hören Sie das immer wieder. Ein kurz gehaltenes Vorwort und ein einleitendes Kapitel über die 24 | Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • 2013 Der spezielle Teil wird von ausgewiesenen Experten der Viszeralchirurgie abgehandelt und bezieht alle allgemeinchirurgischen und viszeralchirurgischen Eingriffe von der Ösophaguschirurgie bis zur Proktologie, der Endokrinologie und der Transplantationschirurgie der Leber und Niere ein. Die Autoren liefern uns den aktuellen Stand der Viszeralchirurgie einschließlich der Literaturhinweise. Die grundlegende Bedeutung der präoperativen Diagnostik, der Indikationsstellung zur Operation, der Aufklärung, der OP-Vorbereitung, der Operation und der postoperativen Behandlung wird hervorgehoben, der spezielle Fokus liegt auf den typischen Gefahren und deren Vermeidung. Die Übersichtlichkeit der Darstellung typischer Behandlungsfehler wird durch tabellarische Übersichten in den einzelnen Kapiteln gewahrt. Sie stellen eine empfehlenswerte Grundlage für die präoperative Patientenaufklärung dar. Ebenso wird auf die Problematik der Abgrenzung der Verantwortlichkeiten des Internisten und des Chirurgen eingegangen. Im Kapitel der Leberchi rurgie wird die institutionalisierte, enge interdisziplinäre Zusammenarbeit zur Vermeidung indikatorischer Fehler bei Leberresektionen gefordert. Das Haftungsrecht richtet sich heute am Leitbild des mündigen selbstbestimmten Patienten aus. Die gegenseitige Kontrolle aller an der Behandlung Beteiligten fördert die Kommunikation und beugt dadurch Fehlern vor. Die Dokumentation aller Behandlungsabläufe Entstehung des Diabetes und den Zusammenhang mit der Ernährung weisen sehr verständlich für Betroffene und Interessierte auf die Wichtigkeit des Themas „Ernährung“ hin. Ernährungsempfehlungen statt Verbote, eine Ballaststoffhitliste, Wissenswertes zum Thema Süßstoff und vieles mehr finden sich im ersten Teil des Ratgebers. Eine zeitgemäße, schnelle, gesunde und abwechslungsreiche Küche für stoffwechselgestörte Menschen aufzuzeigen, das ist das Anliegen dieses kleinen Büchleins. Viele bunte, einfach nachzukochende Rezepte, in 15 Minuten zubereitet, finden Sie hierin. Zum Beispiel bekommen Sie schon Appetit bei den Gedanken an Schupfnudeln mit Mohn und Erdbeeren oder gewährleistet dem Arzt die Nachvollziehbarkeit seiner Maßnahmen und kann bei Klagen des Patienten das Prozessrisiko verringern. Hier öffnet sich aber auch die Kluft zwischen der wünschenswerten und dem Patienten zustehenden „sprechenden“ Medizin und der ausufernden Dokumentationspflicht, die dem Arzt die Zeit für den Patienten raubt. Das vorliegende Buch kann allen Chirurginnen und Chirurgen, ob in Weiterbildung zum Facharzt, in verantwortlicher Position im Krankenhaus, oder in der eigenen Praxis tätig, empfohlen werden. n Dr. Renate Schuster Fischsuppe mit Pilzen. Natürlich sind diese Gerichte nicht nur für Diabetiker geeignet. Die gesamte Familie wird Ihre Kochkünste loben. n Dipl. med. Sigrid Schwark personalia Klinikum Niederlausitz GmbH Klinikumchefin ist nun „eigene Tochter“ Zum 1. Juni 2013 hat die Klinikumgeschäftsführerin Simone Weber-Karpinski die Geschäftsführung der beiden neu gegründeten Tochtergesellschaften der Klinikum Niederlausitz GmbH übernommen. Mit Beschluss der Gesellschafterversammlung wurde die Abberufung von Simone Weber-Karpinski als Geschäftsführerin der Klinikum Niederlausitz GmbH zeitgleich zum 1. Juni 2013 vorgenommen. Die alleinige Leitung des Klinikums bleibt bei dem bisherigen Geschäftsführer Hendrik Karpinski. Ihm zur Seite steht der Prokurist Uwe Böttcher. Diese Entwicklung entspricht einem einvernehmlich vorbereiteten Prozess der strategischen Entwicklung des regionalen Klinikums vom klassischen Gesundheitsdienstleister hin zu einem modernen kommunalen Unternehmen mit weiteren sozialen, bildungsund sozialpädagogischen Aufgabenschwerpunkten. In den beiden neuen Gesellschaften werden die Themen vom sogenannten Kerngeschäft der stationären Krankenhausversorgung abgeteilt und in den Töchtern zusammengeführt. Simone Weber-Karpinski war seit Juni 2002 gemeinsam mit Hendrik Karpinski Geschäftsführerin der Klinikum Niederlausitz GmbH. Zuvor leitete sie den Bereich Bau und Technik des Klinikums. n Klinikum Niederlausitz GmbH Gesellschaft für Leben und Gesundheit mbH Dr. Jörg Mocek bleibt weiter an der Spitze der GLG Dr. Jörg Mocek bleibt weiter kaufmännischer Geschäftsführer der GLG Gesellschaft für Leben und Gesundheit mbH. Dieser Beschlussempfehlung des GLG-Aufsichtsrates folgte die GLG-Gesellschafterversammlung in Eberswalde. Bislang hatte Dr. Jörg Mocek die Funktion kommissarisch wahrgenommen. Gemeinsam mit der medizinischen Geschäftsführerin, Dr. med. Steffi Miroslau, wird der erfahrene Finanzdezernent die Konsolidierung des Unternehmens fortsetzen und die GLG als modernen Verbund von Gesundheitseinrichtungen in kommunaler Trägerschaft weiterentwickeln. Die Entscheidung für die Besetzung fiel nach einem mehrmonatigen Ausschreibungsverfahren zur Findung eines kaufmännischen Geschäftsführers, bei dem sich zahlreiche Bewerber vorgestellt hatten. Der 50-jährige Dr. Jörg Mocek, der bislang noch die Funktion des Dezernenten für Öffentliche Ordnung, Bildung und Finanzen des Landkreises Barnim innehatte, gibt diese nun mit der festen Übernahme der GLG-Geschäftsführung ab. n Gesellschaft für Leben und Gesundheit mbH Klinikum Frankfurt (Oder) GmbH Neue Chefärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe Am 1. Juni 2013 übernahm Priv.- Doz. Dr. med. Christiane Richter-Ehrenstein (47) die Leitung der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Klinikum Frankfurt (Oder). Frau PD Dr. Richter-Ehrenstein absolvierte ihr Medizinstudium an der Freien Universität Berlin. Ihre Promotion erlangte sie im Jahr 1994 am Klinikum Rudolf Virchow. Die in Düsseldorf geborene Mutter von zwei Kindern war mehr als 10 Jahre als Oberärztin an der Charité zu Berlin tätig. Seit 2011 war sie nach Stationen in der Schweiz, England und Kanada in der Abteilung von Prof. Achim Schneider leitende Oberärztin am interdisziplinären Brustzentrum der Charité, Campus Mitte. Im Jahr 2012 habilitierte Frau PD Dr. Richter-Ehrenstein an der Medizinischen Fakultät der Charité, Universitätsmedizin Berlin, für das Fach Frauenheilkunde und Geburtshilfe zum Thema „Organzentren in der Onkologie: Interdisziplinäre Integration am Beispiel der Senologie.“ Aufgrund ihrer umfangreichen Erfahrungen bei der Behandlung von Brustkrebspatientinnen wurde Frau PD Dr. Richter-Ehrenstein von der Deutschen Krebsgesellschaft zum „Senior Mammaoperateur“ ernannt. Der Schwerpunkt ihrer klinischen und wissenschaftlichen Tätigkeit gilt der Senologie (Lehre von der weiblichen Brust) sowie der Früherkennung und Vorbeugung weiblicher Krebserkrankungen. Frau Dr. Richter-Ehrenstein freut sich jedoch, nun wieder die gesamte Frauenklinik zu vertreten. n Klinikum Frankfurt (Oder) GmbH Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • 2013 | 25 personalia Wir gratulieren zum Geburtstag im September 99 Jahre 79 Jahre 75 Jahre MR Dr. med. Julius Daubert, Oderberg SR Dr. med. Ursula Gast, Senftenberg MR Dr. med. Ingrid Jänisch, Zossen, OT Wünsdorf MR Dr. med. Josef Köstler, Birkenwerder Dr. med. Christel Lehmann, Königs Wusterhausen, OT Wernsdorf MR Dr. sc. med. Herbert Semmler, Treuenbrietzen MR Dr. med. Werner Zastrow, Eberswalde Dr. med. Hans-Jürgen Paelecke, Ahrensfelde, OT Eiche 94 Jahre SR Dr. med. Elisabeth Daubert, Beeskow 86 Jahre Dr. med. Siegfried Adler, Eberswalde 83 Jahre SR Dr. med. Ursula Motsch, Potsdam Dr. med. Gisela Schröder, Brandenburg 82 Jahre Dr. sc. med. Wilfried de Néve, Eggersdorf MR Werner Gottwald, Senftenberg OMR Dr. med. Eberhard Hetzke, Cottbus SR Eberhard Schultrich, Märkisch Luch, OT Buschow MR Dr. med. Heiko Wolter, Brandenburg 81 Jahre Dr. med. Kurt Fritsche, Zeuthen SR Waltraud Prill, Rathenow Prof. Dr. sc. med. Kurt Schellnack, Königs Wusterhausen 80 Jahre MR Dr. med. Horst Berg, Frankfurt (Oder) Dr. med. Karl Kosmann, Woltersdorf 78 Jahre SR Brigitte Giebler, Wittenberge OMR Dr. med. Ingrid Hörning, Cottbus Dr. med. Horst Müller, Brandenburg MR Priv.-Doz. Dr. sc. med. Wilfrid Seifart, Bernau Dr. med. Hanni Zeinert, Kolkwitz 70 Jahre Dr. med. Klaus Golle, Neuenhagen Dr. med. Ludwig Oehme, Königs Wusterhausen Dr. med. Ingrid Radtke, Mühlenbecker Land, OT Schildow OMR Dr. med. Dieter Scholz, Strausberg Dr. med. Rainer Vetter, Bad Wilsnack 65 Jahre Dr. med. Bettina Holze, Kloster Lehnin 77 Jahre OMR Dr. med. Klaus-Dieter Berlin, Cottbus SR Dr. med. Anna-Katharina Ebert, Wandlitz Dr. med. Wolf Erler, Rathenow Dr. med. Hans-Georg Hempel, Küstriner Vorland MR Dr. med. Peter Schmoll, Bad Saarow Dr. sc. med. Gerhard Tomschke, Oranienburg 76 Jahre Dr. med. Helga Gutschlag, Potsdam SR Dr. med. Günter Milek, Nauen Priv.-Doz. Dr. sc. med. Horst-Dietrich Otto, Wandlitz Dr. med. Elisabeth Steinert, Lauchhammer Wir bitten unsere Leser, die nicht mit der Veröffentlichung einverstanden sind, um Mitteilung bis zum 5. des Vormonats. Leider ist es uns aus meldetechnischen Gründen nicht möglich, alle Sterbefälle automatisch zu erfassen. Wir bitten hier um eine kurze Information durch die Angehörigen. Kontakt: 0355 780100 oder E-Mail: [email protected]. Hinweis: Ab der Ausgabe 10/2012 werden nur noch die Daten derjenigen Ärztinnen und Ärzte abgedruckt, die sich ausdrücklich damit einverstanden erklärt haben (vgl. Ausgabe 5/2013, S. 26; 6/2013, S. 28). Gratulationen Veröffentlichung von persönlichen Daten im BÄB In der Rubrik „PERSONALIA“ veröffentlicht das Brandenburgische Ärzteblatt Geburtstage von Ärztinnen und Ärzten aus Brandenburg ab dem 60. Lebensjahr. Diese Gratulation ist jedoch aus datenschutzrechtlichen Gründen vom Einverständnis der Jubilare abhängig. Die Veröffentlichung erfolgt nur noch nach Einwilligung. Dazu genügt es, wenn Sie diesen Abschnitt ausgefüllt an uns senden. ❑ Ich erkläre mich damit einverstanden, dass die Landesärztekammer Brandenburg aus Anlass meines 60., 65., 70., 75. und aller weiteren Geburtstage meinen Namen, Wohnort, Geburtsmonat und Geburtsjahr in der Rubrik „PERSONALIA“ des Brandenburgischen Ärzteblattes abdruckt. ❑ Ich erkläre mich damit einverstanden, dass die Landesärztekammer Brandenburg im Todesfall meinen Namen, Wohnort, Geburts- und Sterbedatum in der Rubrik „PERSONALIA“ abdruckt. Diese Einverständniserklärung kann ich jederzeit gegenüber der Landesärztekammer Brandenburg widerrufen. Landesärztekammer Brandenburg Hauptgeschäftsstelle Meldewesen Postfach 10 14 45 03014 Cottbus Name, Vorname Straße Postleitzahl, Ort Datum, Unterschrift 26 | Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • 2013 Geburtsdatum tagungen & kongresse Kurse und Fortbildungsangebote Land Brandenburg 1. Qualitätskonferenz Brandenburger Krankenhäuser 7P 10. Sept. 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr Ort: Inselhotel Potsdam-Hermannswerder Leitung: Dr. med. Schreck Auskunft: Landeskrankenhausgesellschaft Brandenburg e. V., Zeppelinstraße 48, 14471 Potsdam Telefon: 0331 2755320 • Fax: 0331 2755321 E-Mail: [email protected] Weiterbildungskurs Sozialmedizinje 80 P gemäß Weiterbildungsordnung der LÄKB Aufbaukurs G/H 16. bis 27. Sept. 2013 15. bis 26. Sept. 2014 Grundkurs C/D 14. bis 25. Okt. 2013 3. bis 14. Nov. 2014 Grundkurs A/B 5. bis 16. Mai 2014 Aufbaukurs E/F 24. Febr. bis 7. März 2014 Ort: Bernau Kursleiter: Prof. Dr. med. J.-U. Niehoff, Oderaue Auskunft: SalusCon GmbH, Angerstraße 8, 16259 Oderaue Telefon: 033457 46858 oder 030 530116320 Fax: 030 530116329 Internet: www.saluscon.de Der Arzt als Salutologe 18. Sept. 2013, 18:00 Uhr Ort: Restaurant Wandlitzsee, Wandlitz 5. Senftenberger Palliativ- und Hospiztag „Zwischen den Stühlen: Grenzflächen in der Palliativmedizin“ 8P 21. Sept. 2013, 9:00 bis 16:00 Uhr Ort. Hochschule Lausitz Senftenberg Auskunft: Hospizdienst Oberspreewald-Lausitz e.V., Fischreiher Straße 7, 01968 Senftenberg Telefon/Fax: 03573 368892 E-Mail: [email protected] Internet: www.hospizdienst-osl.de Kompaktkurs Notfallmedizin (80 Stunden) 80 P 21. bis 29. Sept. 2013 2. bis 10. Nov. 2013 Teilnehmergebühr: 550 € San Arena-Training – Babycode 21. Sept. 2013 Teilnehmergebühr: 95 € Recht im Rettungsdienst/Luftrettung 26. Sept. 2013 Teilnehmergebühr: 60 € Krisenmanagement im Rettungsdienst in außergewöhnlichen Situationen 16./17. Okt. 2013 Teilnehmergebühr: 120 € Qualifikationsseminar Leitender Notarzt 23. bis 26. Okt. 2013 Teilnehmergebühr: 700 € Rezertifizierung Prehospital Poly Trauma Management 29. Okt. 2013 30. Nov. 2013 Teilnehmergebühr: 250 € Schockraummanagement 16. Nov. 2013 Teilnehmergebühr: 110 € Prehospital Poly Trauma Management 22./23. Nov. 2013 6./7. Dez. 2013 Teilnehmergebühr: 360 € Atemwegsmanagement 13. Dez. 2013 Teilnehmergebühr: 95 € Ort und Auskunft: Landesrettungsschule Brandenburg e. V., Pieskower Straße 33, 15526 Bad Saarow Telefon: 033631 3335 • Fax: 033631 5204 E-Mail: [email protected] Internet: www.landesrettungsschule.de 3. Havelländischer Notfalltag „Hand aufs Herz“ 6P 28. Sept. 2013, 10:00 Uhr Ort: MAFZ Erlebnispark Paaren im Glien Auskunft: Rettungsdienst Havelland GmbH, Ketziner Straße 19, 14641 Nauen Telefon: 03321 421901 • Fax: 03321 42151050 E-Mail: [email protected] Internet: www.havelland-kliniken.de/Rettungsdienst-Havelland/index.html 28. Frankfurter Orthopädiesymposium „30 Jahre Klinik für Orthopädie“ 8P 5. Okt. 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr Ort: Kleist Forum Frankfurt (Oder) Auskunft: Klinik für Orthopädie Klinikum Frankfurt (Oder), Müllroser Chaussee 7, 15236 Frankfurt (Oder) Telefon: 0335 5482631 • Fax: 0335 5482632 E-Mail: [email protected] Möglichkeiten zur Optimierung der Prozessabläufe eines Prostatazentrums2 P 16. Okt. 2013 Die Erektile Dysfunktion 1P 18. Dez. 2013 Ort und Auskunft: Helios Klinikum Bad Saarow, Pieskower Straße 33, 15526 Bad Saarow Telefon: 033631 73466 • Fax: 033631 73136 E-Mail: [email protected] Andere Bundesländer Gynäkologen berichten über ihre Projekterfahrungen – Online-Präsentation von Ärzte ohne Grenzen (in englischer Sprache) 18. Sept. 2013 Auskunft: Ärzte ohne Grenzen e.V., Rosenstraße 10, 53111 Bonn E-Mail: [email protected] Internet: www.aerzte-ohne-grenzen.de 30. Kongress der Gesellschaft für Arthroskopie und Gelenkchirurgie 19. bis 21. Sept. 2013 in Wiesbaden 18. Internationaler Schulterkurs 23. bis 25. Sept. 2013 in München 54. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Handchirurgie 10. bis 12. Okt. 2013 in Düsseldorf Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie 22. bis 25. Okt. 2013 in Berlin 3. Wirbelsäulenschmerzkongress 23. Nov. 2013 in München Auskunft: Intercongress GmbH, Wilhelmstraße 7, 65185 Wiesbaden Telefon: 0611 9771655 • Fax: 0611 9771616 Internet: www.intercongress.de Qualifikation Fachgebundene Genetische Beratung (72 Stunden) 2. bis 5. Okt. und 30. Okt. bis 2. Nov. 2013 in Würzburg Auskunft: Deutsche Gesellschaft für Humangenetik e.V., Inselkammerstraße 5, 82008 München-Unterhaching Telefon: 089 55027855 • Fax: 089 55027856 E-Mail: [email protected] Internet: www.akademie-humangenetik.de Doppler- und Duplexsonographie in der Gefäßdiagnostik Interdisziplinärer Grundkurs 4. bis 6. Okt. 2013 in Rostock 15. bis 17. Nov. 2013 in Dresden 31. Jan. bis 2. Febr. 2014 in Dresden 27. bis 29. Juni 2014 in Dresden 12. bis 14. Nov. 2014 in Dresden Leitung und Auskunft: Prof. Dr. Schweizer, Krankenhaus Küchwald, Bürgerstraße 2, 09113 Chemnitz Telefon: 0371 33342501 • Fax: 0371 33342567 E-Mail: [email protected] Spezialkurs Intensivtransport 24 P 25. bis 27. Okt. 2013 in Hamburg Teilnehmergebühr: 375 € Auskunft: Asklepios Institut für Notfallmedizin, Eiffestrasse 664b, 20537 Hamburg Tel.: 040 1818842810 • Fax: 040 1818842811 E-Mail: [email protected] Internet: www.asklepios.com/ifn Führungskräftetraining 9P 8. Nov. 2013, 9:00 bis 17:00 Uhr Ort: Sana-Krankenhaus Rügen, Bergen Auskunft: Gesundheits-Akademie-Rügen GmbH, Calandstraße 7-8, 18528 Bergen auf Rügen Telefon: 03838 392297 • Fax: 03838 3150169 E-Mail: [email protected] Internet: www.gesundheits-akademie-ruegen.de Fortbildungsangebote unter www.laekb.de Rubrik Fortbildung/ Fortbildungstermine Alle Angaben sind ohne Garantie. Bei Rückfragen bitte direkt an den Veranstalter wenden. Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • 2013 | 27 kvbb informiert Übersicht der Entscheidungen des Landesausschusses der Ärzte und Krankenkassen des Landes Brandenburg zur Anordnung bzw. Aufhebung von Zulassungsbeschränkungen im Bezirk der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg nach § 103 Abs. 1 bis 3 SGB V i.V.m. § 16b Ärzte-ZV Planungsbereich (Mittelbereich) Hausärzte Bad Belzig x Bad Freienwalde 1,0 Beeskow x Bernau bei Berlin 10,5 Brandenburg a. d. Havel 8,0 Cottbus Planungsbereich (Mittelbereich) Hausärzte Planungsbereich (Mittelbereich) Hausärzte Hennigsdorf 2,5 Potsdam x Herzberg (Elster) 0,5 Prenzlau 1,0 Jüterbog 1,0 Pritzwalk – Wittstock 4,0 Königs Wusterhausen 6,5 Rathenow 4,5 Schönefeld – Wildau 8,5 Kyritz x Die Übersicht enthält die Entscheidungen des Landesausschusses per 05.06.2013 für die Arztgruppen in den jeweiligen Planungsbereichen bis einschließlich des Beschlusses 240/13. Die für Zulassungen gesperrten Planungsbereiche/Arztgruppen sind mit einem „x“ gekennzeichnet. Die Zahlenangaben in den offenen Planungsbereichen weisen auf die Anzahl möglicher Zulassungen hin. x Lauchhammer – Schwarzheide 2,5 Schwedt/Oder 10,0 Eberswalde 6,5 Luckenwalde 4,0 Seelow 1,0 Eisenhüttenstadt 1,5 Ludwigsfelde 11,0 Senftenberg – Großräschen 6,5 x Spremberg 5,5 Lübbenau 5,0 Strausberg 5,5 2,0 Teltow 0,5 13,0 Templin 1,5 Elsterwerda – Bad Liebenwerda x Erkner Lübben 2,5 Falkensee 13,0 Nauen Finsterwalde 1,0 Neuenhagen b. Bln. Forst (Lausitz) 4,0 Frankfurt (Oder) x Fürstenwalde/Spree 4,0 Guben 6,5 Planungsbereich (Landkreis)/Arztgruppen Neuruppin 3,0 Werder (Havel) – Beelitz 9,5 Oranienburg 8,0 Zehdenick – Gransee 3,5 Zossen 4,5 Perleberg – Wittenberge x Augenärzte Chirurgen Frauenärzte Hautärzte HNO-Ärzte Kinderärzte Nervenärzte Orthopäden Psychotherapeuten Urologen Barnim x x x 1,0 x x 0,5 x 2,0 x Brandenb. a.d. H./ St. Potsdam-Mittelmark x x x x x x 0,5 x 6,5 x Cottbus/Stadt x x x x x x x x x/*0,5 x Dahme-Spreewald x x x 0,5 x x x x 2,5 x Elbe-Elster 1,0 x x 1,5 x x 1,5 1,5 6,0 x Frankfurt (Oder)/St./ Oder-Spree x x x x x x x 1,0 9,0 x Havelland x x 1,0 0,5 0,5 x x 1,0 0,5 x Märkisch-Oderland x x x x x x x x 4,5 x Oberhavel x x 0,5 0,5 0,5 x x x 0,5 x 0,5 x x 0,5 0,5 x 0,5 1,0 6,0 0,5 x x x x x x x x 4,0 x Oberspreewald-Lausitz Ostprignitz-Ruppin Potsdam/Stadt x x x x x x x x X x Prignitz x x x 1,5 x x x x 4,0 x 1,0 x 0,5 1,5 x x 0,5 x x/*3,5 /**1,0 x Teltow-Fläming x x x x x x 1,0 x 4,0 x Uckermark x x x x x x x x 5,0 x Spree-Neiße 28 | Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • 2013 kvbb informiert Planungsbereich (Raumordnungsregion)/Arztgruppen Zuordnung Landkreis/kreisfreie Stadt/Kreisregion zur Raumordnungsregion Fachinternisten (fachärztl. tätig) Radiologen Havelland-Fläming Havelland, Brandenburg a. d. H., Potsdam, Potsdam-Mittelmark, Teltow-Fläming x x Lausitz-Spreewald Elbe-Elster, Dahme-Spreewald, Cottbus, Oberspreewald-Lausitz x x Oder-Spree, Frankfurt (Oder), Märkisch-Oderland x x Prignitz-Oberhavel Prignitz, Oberhavel, Ostprignitz-Ruppin x x Uckermark-Barnim Uckermark, Barnim x x Oderland-Spree Planungsbereich/Arzt gruppen KV-Bereich Brandenburg Anästhesisten x * Anzahl Zulassungsmöglichkeiten für ärztliche Psychotherapeuten in für Psychotherapeuten gesperrten Planungsbereichen ** Anzahl Zulassungsmöglichkeiten für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten in für Psychotherapeuten gesperrten Planungsbereichen In Regionen der blau gekennzeichneten Bereiche werden Zulassungen gefördert. Im Auswahlverfahren werden nur Anträge berücksichtigt, die vollständig eingereicht werden. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass gemäß der Bedarfsplanungs-Richtlinie eine Überversorgung dann angezeigt ist, wenn durch einen Vergleich zwischen der für den Planungsbereich maßgeblichen allgemeinen Verhältniszahl für die Arztgruppe und der für den Planungsbereich ermittelten örtlichen Verhältniszahl eine Überschreitung von 10 v. H. festgestellt wird. Insofern ist nicht grundsätzlich davon auszugehen, dass für die in der Übersicht noch nicht gesperrten Planungsbereiche/Arztgruppen eine Unterversorgung angezeigt ist. Wir empfehlen daher dringend jedem niederlassungswilligen Arzt, sich vor der Antragstellung in der KV Brandenburg, Unternehmensbereich Qualitätssicherung/Sicherstellung, über die jeweilige Versorgungssituation zu informieren. Öffentliche Ausschreibungen von Vertragsarztsitzen gemäß § 103 Abs. 4 SGB V In Gebieten, für die der Landesausschuss der Ärzte und Krankenkassen eine Zulassungssperre angeordnet hat, schreibt die KV Brandenburg gem. § 103 Abs. 4 SGB V nach Antragstellung folgende Vertragsarztsitze zur Nachbesetzung aus: laufende Bewerbungskennziffer: 30/2013 Fachrichtung: Hausärzte Planungsbereich: * Bad Belzig gewünschter Übergabetermin: 01.10.2013 laufende Bewerbungskennziffer: 31/2013 Fachrichtung: Innere Medizin/SP Hämatologie und internistische Onkologie Planungsbereich: Potsdam gewünschter Übergabetermin: 01.01.2014 laufende Bewerbungskennziffer: 34/2013 Fachrichtung: HNO-Heilkunde Planungsbereich: Potsdam gewünschter Übergabetermin: 01.10.2013 laufende Bewerbungskennziffer: 35/2013 Fachrichtung: Kinder- und Jugendmedizin Planungsbereich: Brandenburg an der Havel/ Potsdam-Mittelmark gewünschter Übergabetermin: 01.01.2014 laufende Bewerbungskennziffer: 36/2013 Fachrichtung: Orthopädie Planungsbereich: * Potsdam gewünschter Übergabetermin: sofort laufende Bewerbungskennziffer: 33/2013 Fachrichtung: Frauenheilkunde und Geburtshilfe Planungsbereich: Uckermark gewünschter Übergabetermin: 01.07.2014 Nähere Auskünfte erhalten Sie beim Unternehmensbereich Qualitätssicherung/Sicherstellung der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg, Ansprechpartnerinnen: Ingeborg Prößdorf, Tel.-Nr.: 03312309323 oder Karin Rettkowski, Tel.-Nr.: 03312309320. Die schriftliche Bewerbung für die ausgeschriebenen Vertragsarztsitze ist zwingend erforderlich. Sie muss die Bewerbungskennziffer, die Anschrift, die Telefonnummer, die Facharztanerkennung sowie Angaben zum möglichen Praxisübernahmezeitpunkt enthalten. Unter dem Stichwort „Ausschreibung“ sind die Unterlagen bei der KV Brandenburg, Friedrich-Engels-Str. 103/104, 14473 Potsdam, einzureichen. Wir machen ausdrücklich darauf aufmerksam, dass in der Warteliste eingetragene Ärzte nicht automatisch als Bewerber für die ausgeschriebenen Vertragsarztpraxen gelten. Weitere Informationen über Angebote für Praxisübernahmen können Sie unserer Homepage unter www.kvbb.de (Stichwort: Praxisbörse) entnehmen oder persönlich unter den Rufnummern 03312309320 oder -323 erfragen. * hälftiger Versorgungsauftrag Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • 2013 | 29 LUGV, Abteilung Gesundheit HygienemaSSnahmen Rettungs- und qualifizierte Krankentransportdienste Diese Empfehlungen gelten für den Rettungsund qualifizierten Krankentransportdienst gemäß § 3 Abs. 4 BbgRettG und richten sich an die integrierten Leitstellen, die Träger und Betreiber des Rettungsdienstes sowie Ärzte im ambulanten, stationären, rehabilitativen Sektor und die Gesundheitsämter des Landes Brandenburg. Mit den Empfehlungen wird der Tatsache Rechnung getragen, dass jeder Patient als potenziell infektiös anzusehen ist und stets die Einhaltung der Standardhygiene erfolgen muss. Für spezielle Fälle sind erweiterte Maßnahmen zu definieren. Um den praktischen Nutzen für alle Beteiligten zu erhöhen, den normativen Vorgaben zu entsprechen (§ 9 MBO, § 203 StGB, § 4 BDSG) und die zu ergreifenden Maßnahmen vom Gefährdungspotenzial abhängig zu machen, wurden die Patientengruppen in 3 Kategorien eingeteilt. Dies bedeutet für die verordnenden Ärzte und die integrierten Leitstellen, dass, sofern bekannt, immer die jeweilige Kategorie dem Rettungs- und qualifizierten Krankentransportdienst mitzuteilen ist. Für spezielle Sonderfälle, wie z. B. eine offene Lungentuberkulose, ist nach ärztlicher Einzelfall entscheidung den Mitarbeitern des Rettungsund Krankentransportdienstes der Erreger bzw. die Krankheit mitzuteilen. Hierbei sind die Vorgaben § 14 MedHygV Brandenburg bezüglich Datenschutz und ärztlicher Schweigepflicht zu beachten. Verwendete Abkürzungen: BbgRettG: Brandenburgisches Rettungsdienstgesetz, Gesetz über den Rettungsdienst im Land Brandenburg BDSG: Bundesdatenschutzgesetz FFP: Filtering Face Piece (partikelfiltrierende Halbmaske) MBO: (Muster-)Berufsordnung für die in Deutschland tätigen Ärztinnen und Ärzte MedHygV: Verordnung über die Hygiene und Infektionsprävention in medizinischen Einrichtungen MERS-CoV: Middle East Respiratory Syndrome Coronavirus MRE: Multiresistente Erreger MRGN: Multiresistente gramnegative Stäbchen 3MRGN: Multiresistente gramnegative Stäbchen mit Resistenz gegen 3 von 4 Antibiotikagruppen 4MRGN: Multiresistente gramnegative Stäbchen mit Resistenz gegen 4 von 4 Antibiotikagruppen MRSA: Methicillin-resistenter Staphylococcus aureus RTW-I: Rettungs-Transportwagen-Infektionsschutz SARS: Schweres Akutes Respiratorisches Syndrom StGB: Strafgesetzbuch VRE: Vancomycin-resistente Enterokokken Klassifizierung multiresistenter gramnegativer Stäbchen auf Basis ihrer phänotypischen Resistenzeigenschaften Antibiotikagruppe Leitsubstanz Acylureidopenicilline Enterobacteriaceae Pseudomonas aeruginosa* 3MRGN 4MRGN Piperacillin R R Cephalosporine der 3./4. Generation Cefotaxim, und/oder Ceftazidim* R R Carbapeneme Imipenem und/oder Meropenem S R Fluorchinolone Ciprofloxacin R R 3MRGN Nur eine der vier Antibiotikagruppen wirksam (sensibel) Acinetobacter spp. 4MRGN 3MRGN 4MRGN R R R R R R R S R R R R S = sensibel; R = resistent oder intermediär empfindlich; * gilt nur für die fettgedruckten Substanzen Bundesgesundheitsbl 2012, 55:1313 Einteilung der Patienten in folgende Kategorien Kategorie A: Patienten, bei denen kein Anhalt für das Vorliegen einer Infektionserkrankung besteht. Patienten, bei denen zwar eine Infektion besteht und diagnostiziert wurde, diese jedoch nicht durch beim Transport übliche Kontakte übertragen werden kann. Dazu gehören auch MRE-Kolonisierte/-Infizierte (z. B. Träger mit MRSA, VRE, 3- und 4MRGN), bei denen durch übliche Kontakte mit keiner Keimübertragung zu rechnen ist. Maßnahmen: Standardhygiene Kategorie B: Patienten, bei denen die Diagnose gesichert ist oder der begründete Verdacht besteht, dass sie an einer übertragbaren Infektionskrankheit leiden, wie z. B. offene Lungentuberkulose, humane Influenza, Meningokokkenmeningitis, Masern. Dazu gehören auch MRE-Kolonisierte/ Infizierte (z. B. Träger mit MRSA, VRE, 3- und 4MRGN), bei denen mit Tröpfcheninfektion oder infektiösen Aerosolen bei unkontrolliertem Sekretabgang, z. B. produktivem Husten, gerechnet werden muss. Maßnahmen: Es sind ergänzende Maßnahmen über die Standardhygiene hinaus notwendig: Erweiterte Standardhygiene. 30 | Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • 2013 Kategorie C 1: Patienten, bei denen die Diagnose gesichert ist oder der begründete Verdacht besteht, dass sie an einer übertragbaren Infektionskrankheit leiden, die für den Erkrankten sowie die Kontaktpersonen ein besonderes Risiko darstellt, z. B. Pest, Lungenmilzbrand, SARS, Coronavirus (MERS-CoV), Sonderformen der aviären Influenza (A/H7N9). Maßnahmen: Es sind über die Standardhygiene hinaus spezielle Schutzmaßnahmen notwendig. Kategorie C 2: Patienten, bei denen die Diagnose gesichert ist oder der begründete Verdacht besteht, dass sie an einer hochkontagiösen Erkrankung leiden LUGV, Abteilung Gesundheit wie z. B. virusbedingtes hämorrhagisches Fieber (Lassa, Ebola). Maßnahmen: Es ist umgehend das Gesundheitsamt zu informieren. Die weiteren Maßnahmen über die Standardhygiene hinaus sind in enger Abstimmung mit dem Amtsarzt zu treffen, z. B. Sekundärtransporte mit dem RTW-I (Spezialrettungstransportwagen). Es gelten die höchsten Schutzmaßnahmen, d. h. bei Verdacht oder Nachweis einer hochkontagiösen Infektionskrankheit, die den Einsatz des Spezialrettungstransportwagens RTW-I des Landes Brandenburg erfordert, ist das Vorgehen nach dem aktuell gültigen Handlungsschema des Landes Brandenburg zu berücksichtigen. Kategorie A Standardhygiene Hygienische Händedesinfektion Vor und nach jedem Patientenkontakt, vor aseptischen Tätigkeiten, nach jedem Kontakt mit potenziell infektiösem Material (z. B. Speichel, Blut, Urin, Schutzkleidung einschl. Handschuhe) u/o Oberflächen. Mund-Nasen-Schutz (MNS) Wird vom Begleitpersonal bei Gefahr der Exposition gegenüber einem infektiösen Aerosol getragen. Mindestens ein 3lagiger Mund-NasenSchutz in FFP1-Qualität. Schutzkittel Nicht erforderlich. Handschuhe Bei jedem möglichen Kontakt mit potenziell infektiösem Material (z. B. Speichel, Blut, Urin). Nach Ablegen der Handschuhe hygienische Händedesinfektion! Flächendesinfektion Bei direkter Kontamination während des Transportes mit potenziell infektiösem Material ist eine sofortige wischdesinfizierende Reinigung erforderlich (z. B. mit desinfektionsmittelgetränkten Einmaltüchern). Nach Patientenübergabe wischdesinfizierende Reinigung des patientennahen Umfeldes und aller Handkontaktflächen. Nach Abtrocknung der Oberflächen ist das Fahrzeug wieder einsatzbereit. Kategorie B Erweiterte Standardhygiene Hygienische Händedesinfektion Vor und nach jedem Patientenkontakt, vor aseptischen Tätigkeiten, nach jedem Kontakt mit potenziell infektiösem Material (z. B. Speichel, Blut, Urin, Schutzkleidung einschl. Handschuhe) u/o Oberflächen. Mund-Nasen-Schutz (MNS) Wird vom Begleitpersonal bei Gefahr der Exposition gegenüber einem infektiösen Aerosol getragen. Mindestens ein 3lagiger Mund-Nasen-Schutz in FFP1-Qualität. Hinweis: Bei Verdacht auf offene Tuberkulose ist eine Atemschutzmaske mindestens der Schutzstufe FFP2 nötig. Schutzkittel Begleitpersonal trägt Schutzkittel (kein Overall) bei allen Tätigkeiten mit direktem Patientenkontakt (z. B. Abholung, Behandlungs-/Versorgungsmaßnahme während des Transportes, Übergabe in Zieleinrichtung). Das Begleitpersonal beim Patienten behält den Schutzkittel bis zur Übergabe an. Nach der Übergabe werden alle benutzten Schutzkittel entsorgt. Handschuhe Bei jedem möglichen Kontakt mit potenziell infektiösem Material (z. B. Speichel, Blut, Urin). Nach Ablegen der Handschuhe hygienische Händedesinfektion! Flächendesinfektion Bei direkter Kontamination während des Transportes mit potenziell infektiösem Material ist eine sofortige wischdesinfizierende Reinigung erforderlich (z. B. mit desinfektionsmittelgetränkten Einmaltüchern). Nach Patientenübergabe wischdesinfizierende Reinigung des patientennahen Umfeldes und aller Handkontaktflächen. Nach Abtrocknung der Oberflächen ist das Fahrzeug wieder einsatzbereit. • Das Tragen von Schutzkleidung in einer Fahrerkabine ist nicht erforderlich. • Während des Transportes sind patientenseitig keine weiteren speziellen Hygienemaßnahmen notwendig. • Ausnahme: Wenn es sein Gesundheitszustand erlaubt, trägt der Patient bei Atemwegserkrankungen mit Erregern dieser Kategorie einen Mund-Nasen-Schutz in FFP1-Qualität. Kategorie C 1 Spezielle Schutzmaßnahmen Hygienische Händedesinfektion Vor und nach jedem Patientenkontakt, vor aseptischen Tätigkeiten, nach jedem Kontakt mit potenziell infektiösem Material (z. B. Speichel, Blut, Urin, Schutzkleidung einschl. Handschuhe) u/o Oberflächen. Mund-Nasen-Schutz (MNS) Nicht ausreichend. Atemschutz Es muss eine Atemschutzmaske mindestens der Schutzstufe FFP2 getragen werden. Schutzkittel Begleitpersonal trägt Schutzkittel (kein Overall erforderlich) bis zur Übergabe des Patienten. Nach der Übergabe werden alle benutzten Schutzkittel entsorgt. Schutzbrille Bei Gefahr des infektiösen Aerosols und/oder Schmierkontaktinfektion ist das Tragen einer Schutzbrille mit seitlichem Spritzschutz erforderlich. Die benutzte Schutzbrille wird aufbereitet oder entsorgt. Handschuhe Bei jedem möglichen Kontakt mit infektiösem Material (z. B. Speichel, Blut, Urin). Nach Ablegen der Handschuhe hygienische Händedesinfektion. Flächendesinfektion Bei direkter Kontamination während des Transportes mit potenziell infektiösem Material ist eine sofortige wischdesinfizierende Reinigung erforderlich (z. B. mit desinfektionsmittelgetränkten Einmaltüchern). Nach Patientenübergabe wischdesinfizierende Reinigung sämtlicher zugänglicher Flächen und Gegenstände. Spezielle Anweisungen des Gesundheitsamtes sind zu beachten. • Wenn es sein Gesundheitszustand erlaubt, trägt der Patient bei Atemwegserkrankungen mit Erregern dieser Kategorie einen MundNasen-Schutz in FFP1-Qualität. Kontakt: Dr. M. Seewald MUGV, Referat 23 E-Mail: [email protected] Infektionsschutz Gemeldete Infektionskrankheiten im Land Brandenburg (Auswahl) Campylobacter 376 1094 Lyme-Borreliose 270 551 Norovirus** 112 2517 Rotavirus 49 3430 Keuchhusten 46 506 Windpocken 28 269 MRSA 15 89 Tuberkulose 9 59 Hepatitis C 4 34 EHEC/STEC 4 18 Listeriose 4 12 Hepatitis E 3 25 Masern 2 57 * vorläufige Zahlen, Stand: 07.08.2013 (durch Nachmeldun gen kann es Differenzen zwischen der Summe der Einzelmonate und dem aktuellen Kumulativwert geben) ** ausschließlich labordiagnostische Fälle Brandenburgisches Ärzteblatt 9 • 2013 | 31 Stellenangebote Das Landesamt für Soziales und Versorgung des Landes Brandenburg, Dezernat Ärztlicher Dienst sucht zur sofortigen oder auch späteren Einstellung eine/einen Versorgungsärztin/ Versorgungsarzt für den Standort Cottbus. Die Tätigkeit, als Alternative zur Klinik und Praxis, beinhaltet ein sehr vielseitiges und interessantes Aufgabengebiet, welches außer dem fachlichen Wissen eine hohe Eigenverantwortlichkeit und ein sicheres Beurteilungsvermögen abverlangt. Sie erfahren eine gründliche Einarbeitung, in- und externe Fortbildungsmöglichkeiten sowie die Möglichkeit zum Erlangen der Zusatzbezeichnung für Sozialmedizin. Aufgabengebiet: l Erarbeitung versorgungsärztlicher und sozialmedizinischer Gutachten bzw. Stellungnahmen nach Untersuchungen, nach Aktenlage oder nach Hausbesuchen im Rahmen der Feststellung nach dem Bundesversorgungsgesetz (BVG) und nach dem Schwerbehindertenrecht (SGB IX) l Als Ärztliche/-r Gutachterin/Gutachter erfolgt die Erarbeitung bzw. fachliche Prüfung von ärztlichen und sozialmedizinischen Gutachten bzw. Stellungnahmen, insbesondere im Rahmen von Feststellungen nach dem BVG und seinen Nebengesetzen, nach dem SGB IX sowie im Rahmen der Sozialgesetzgebung zu Widersprüchen und in Klageverfahren l Medizinische Entscheidungen und Stellungnahmen zu Heil- bzw. Kurbehandlungen l ZusammenarbeitundKontaktpflegemitdenAußengutachtern,mitGesundheitsbehörden, Krankenhäusern usw. Anforderungsprofil: l Abgeschlossene medizinische Hochschulbildung l Approbation als Ärztin/Arzt entsprechend geltender Bundesärzteordnung l Eine entsprechende Facharztweiterbildung lt. Bestimmungen der Facharztordnung durch mehrjährige Weiterbildung und formale Anerkennung als Fachärztin/Facharzt (vordergründig FA für Neurologie und Psychiatrie) sowie die Anerkennung zum Führen der Zusatzbezeichnung Sozialmedizin wären wünschenswert l Gutachterliche und sozialmedizinische Kenntnisse sowie Erfahrungen auf verwaltungsrechtlichem/organisatorischem Gebiet sind von Vorteil l Flexibilität, Selbstständigkeit, sicheres Beurteilungsvermögen, Entscheidungsfähigkeit und -bereitschaft, Verantwortungsbewusstsein Entgeltgruppe nach TV-L: 14 bis 15 (in Abhängigkeit einer vorliegenden Facharztweiterbildung) Kennziffer: 25.1/2013 Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt. DasLASVgewährleistetdieberuflicheGleichstellungvonFrauenundMännern. DasLASVistseitdemJahr2009InhaberdesZertifikatsauditberufundfamiliefür eine familienfreundliche Personalpolitik. Im Rahmen dessen bietet das LASV eine sehr flexibel gestaltbare Arbeitszeit, einschließlich der Möglichkeit der Diensterfüllung auch außerhalb des Dienstgebäudes (Ausnahmen von der Präsenzpflicht),wenndiedienstlichenAufgabendafürgeeignetsindunddienstliche Belange dem nicht entgegenstehen. Des Weiteren gilt die Fünftagewoche von Montag bis Freitag (keine Schicht- oder Wochenenddienste). Eine Teilzeitbeschäftigung ist grundsätzlich möglich. Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung, wenn Sie sich durch das dargestellte Aufgabengebiet angesprochen fühlen. Diese richten Sie bitte unter Angabe der o. g. Kennziffer mit den üblichen Bewerbungsunterlagen an das Landesamt für Soziales und Versorgung Dezernat Personal Robert-Havemann-Straße 4, 15236 Frankfurt (Oder) Zu allgemeinen Rückfragen wenden Sie sich bitte an Frau Kriewald, Tel.: (0335) 5582-130 und zu fachlichen Rückfragen an Herrn Kästner, Tel.: (0355) 2893-128. Bei Interesse besteht auch die Möglichkeit einer kurzzeitigen Hospitation am Standort Cottbus. Vorsorglich wird darauf hingewiesen, dass Reisekosten zur Teilnahme am Vorstellungsgespräch nicht erstattet werden. Vertretungen/Kooperation Hier könnte Ihre Anzeige stehen! Fachklinikum Brandenburg Wir sind Die Asklepios Fachkliniken Brandenburg GmbH ist Träger dreier Fachkrankenhäuser für Neurologie und Psychiatrie an den Standorten Brandenburg an der Havel, Lübben und Teupitz. Unsere Kliniken sind Lehrkrankenhäuser der Charité Berlin. Wir gehören zum Verbund der Asklepios Kliniken – einem der größten Anbieter stationärer psychiatrischer Versorgung in der Bundesrepublik Deutschland – mit insgesamt mehr als 100 Einrichtungen in Deutschland und im Ausland. Wir suchen am Standort Brandenburg an der Havel ab 01.09.2013 oder später einen Oberarzt (w/m) für die Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie Teilbereich Gerontopsychiatrie Unsere Klinik hält auf zwölf spezialisierten Stationen, in vier Tageskliniken und in einem großen psychiatrischen Institutsambulanzbereich einen sehr hohen therapeutischen und medizinischdiagnostischen Standard vor. Der Teilbereich Gerontopsychiatrie wird aktuell in drei Stationen realisiert (Demenzschwerpunkt, Allgemeinpsychiatrie, Depression im Alter). Tagesklinische Plätze und ein gerontopsychiatrischer Ambulanzbereich ergänzen das Angebot. In Ihrer neuen Position werden Sie den weiteren Auf- und Ausbau dieses Bereiches maßgeblich mitgestalten. Ihr Profil Sie sind eine freundliche, engagierte, teamorientierte Persönlichkeit und haben die Facharztbezeichnung Psychiatrie und Psychotherapie oder Nervenheilkunde mit Zusatzbezeichnung Psychotherapie. Sie verfügen über sehr gute theoretische und praktische Kenntnisse und Erfahrungen im Bereich der Gerontopsychiatrie und haben Interesse an der Umsetzung eklektischer Behandlungsansätze. Fundierte biologisch-psychiatrische Kenntnisse werden vorausgesetzt. Sie nehmen am oberärztlichen Bereitschaftsdienst des Asklepios Fachklinikums Brandenburg teil und bringen Freude an der Übernahme von Fort- und Weiterbildungsaufgaben innerhalb des Fachklinikums mit. Wir bieten Ihnen eine interessante und verantwortungsvolle Tätigkeit in der oberärztlichen Leitung eines Teilbereiches. Sie erhalten eine leistungsgerechte Vergütung nach einem mit dem Marburger Bund abgeschlossenen attraktiven Tarifvertrag. Die regelmäßige Teilnahme an Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen wird garantiert und finanziell unterstützt. Das Asklepios Fachklinikum Brandenburg ist von Berlin, Potsdam und Magdeburg gut und schnell mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem Auto zu erreichen. Wir unterstützen Sie aber auch gerne bei der Suche nach einer preiswerten Wohnung in der näheren Umgebung und sind Ihnen beim Umzug behilflich. Die Reisekosten für Ihr Vorstellungsgespräch werden von uns erstattet. Für weitere Informationen steht Ihnen Herr Dr. Hohl-Radke, Chefarzt, gerne zur Verfügung: Tel.: (0 33 81) 78-21 56 bzw. per E-Mail: [email protected] Wir freuen uns über Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen. Asklepios Fachklinikum Brandenburg • Personalabteilung Anton-Saefkow-Allee 2 • 14772 Brandenburg an der Havel Gemeinsam für Gesundheit www.asklepios.com Stellenangebote Die B·A·D GmbH betreut mit mehr als 2.800 Experten europaweit 250.000 Betriebe mit 4 Millionen Beschäftigten in den verschiedenen Bereichen der Gesundheitsvorsorge und der Arbeitssicherheit. Allein in Deutschland betreiben wir 200 Gesundheitszentren. Damit gehören wir mit unseren Tochtergesellschaften zu den größten europäischen Anbietern von Präventionsdienstleistungen. Unsere Mitarbeiter sind dabei unser wertvollstes Kapital, denn ohne sie wären wir nicht so erfolgreich! Gehören Sie bald auch zu uns? Arbeits-/Betriebsmediziner (m/w) oder Ärzte in Weiterbildung (m/w) im Fachgebiet Arbeitsmedizin Cottbus | Potsdam | Sonneberg – Voll- oder Teilzeit Unser Angebot: – Zukunftssichere Beschäftigung in einem modernen Dienstleistungsunternehmen – Flexible Arbeitszeitmodelle – Leistungsbezogene Vergütung – Betriebliche Altersvorsorge – Strukturierte Einarbeitung sowie finanzierte Weiterbildungsmaßnahmen – Innerbetriebliches Gesundheitsmanagement – Kooperation mit dem AWO Elternservice – Car-Rent-Sharing-Modell »Der Job als Arbeitsmediziner ist unglaublich abwechslungsreich und spannend. Ich erhalte Einblick in Unternehmen jeder Größe und Branche. Eine vielseitige und fachlich anspruchsvolle Arbeit, die ich jedem Mediziner empfehlen kann.« Jens Zorn, Facharzt für Arbeitsmedizin, B·A·D-Zentrale Kennziffer ÄBBR – Mitwirkung bei der Gestaltung eines betrieblichen Gesundheitsmanagements – Durchführung arbeitsmedizinischer Vorsorgeuntersuchungen – Schulungen zu verschiedenen Themen der Prävention – Reisemedizinische Beratung – Arbeitsmedizinische Begutachtung – Unterstützung des Vertriebs in der Akquisition von Kunden Ihre Aufgaben: – Arbeitsmedizinische Betreuung von Kunden unterschiedlichster Branchen in unseren Arbeitsmedizinischen Zentren und im Außendienst – Umsetzung der in § 3 ASiG festgelegten Aufgaben eines Betriebsarztes und Beratung zu vielfältigen arbeitsmedizinischen Themen Ihr Profil: – Facharzt für Arbeitsmedizin, Zusatzbezeichnung Betriebsmedizin oder mindestens eine zweijährige Tätigkeit in der Inneren Medizin/Allgemeinmedizin mit der Bereitschaft zur Weiterbildung zum Facharzt für Arbeitsmedizin – Hohe Beratungskompetenz sowie verbindliches und professionelles Auftreten bei Kunden und Probanden – Organisations- und Kommunikationsstärke – Teamfähigkeit in einem interdisziplinären Team Interessiert? Dann freuen wir uns auf Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen unter Angabe der o. g. Kennziffer, gerne auch per E-Mail. Für Ihre Fragen stehen wir gerne telefonisch zur Verfügung. B·A·D GmbH – Human Resources Thomas Gies, Tel. 0228/40072-335 Herbert-Rabius-Straße 1, 53225 Bonn [email protected], www.bad-gmbh.de/de/karriere Für unser gut etabliertes Medizinisches Versorgungszentrum besetzen wir die Stelle einer/eines FACHÄRZTIN/FACHARZTES FÜR ALLGEMEINMEDIZIN (möglichst mit ZB oder Interesse für spezielle Schmerztherapie/Homöopathie/Naturheilverfahren/Akupunktur) Als zunächst angestellte/-r Fachärztin/-arzt im MVZ übernehmen Sie einen Fachbereich, den Sie eigenverantwortlich führen. Die Arbeit bietet Ihnen neben der Möglichkeit der eigenständigen Tätigkeit auch die Zusammenarbeit und Weiterbildung im Austausch mit anderen Ärzten in verbundenen Versorgungszentren vor Ort und einer assoziierten, international anerkannten Privatklinik. Die Mitarbeit in diesem Verbund eröffnet Ihnen darüber hinaus bis hin zu Beteiligungsmodellen weiterführende Perspektiven. Für die Betreuung unserer Patienten suchen wir eine fachlich qualifizierte, kompetente und menschlich überzeugende Persönlichkeit. Die Entlohnung erfolgt leistungsgerecht und besteht neben dem Grundgehalt aus einem Leistungszuschlag, welcher sich an den Einnahmen der Praxis orientiert. Es erwartet Sie eine Arbeits- und Lebensumgebung mit Herz und Stil. Wenn Sie eine ärztliche Herausforderung mit Perspektive suchen, freuen wir uns darauf, Sie kennenzulernen. Für weitere Auskünfte steht Ihnen Herr Gunter Stöhrl, unter Tel.: 03661/45870040 und E-Mail: [email protected] sehr gerne zur Verfügung. Bitte richten Sie Ihre ausführliche schriftliche Bewerbung an: MVZ Gartenweg GbR, Gartenweg 5, 07973 Greiz/Vogtland Stellenangebote FÄ/FA für Unfallchirurgie, FÄ/FA für Innere Medizin/Diabetologie und FÄ/FA für Neurologie Kurse / Seminare / Fortbildung WISSENSFORUM 18. Oktober 2013 Hygienemuseum in Dresden 9:00 - 17:00 Uhr FAFachärztin / FÄ Unfallchirurg für Neurologie / Facharzt / D-Arzt oder für Neurologie (m/w) Psychiatrie Vorträge rund um den Bereich Gesundheit und Medizin. von orthopädischen MVZ in Berlin gesucht. Tel.: 0172 3018808 Tauschen Sie sich mit Berufskollegen aus und sammeln Sie zusätzlich Fortbildungspunkte. Institut für Sozialmedizinische Begutachtung und Fortbildung Unser Institut führt sozialmedizinische Begutachtungen für verschiedene Sozialträger durch. Zur Ergänzung für unser nettes Team suchen wir ab sofort eine/n FÄ/FA für Allgemeinmedizin oder Innere Medizin und FÄ/FA für Orthopädie oder Chirurgie oder andere Fachrichtungen in Vollzeit. � möglichst mit Zusatzbezeichnung Sozialmedizin (nicht Bedingung) � Erwerb der Zusatzbezeichnung Sozialmedizin möglich � sehr gute Bezahlung, flexible Arbeitszeiten ohne Wochenend- und Bereitschaftsdienste Institut für Sozialmedizinische Begutachtung und Fortbildung Schönhauser Allee 10/11, 10119 Berlin Ansprechpartner: Dr. Sabine Schulze Telefon: 030 48495540, E-Mail: [email protected] Renommierte und fesselnde Gastredner, u. a. Herr Dr. Unger: „Licht ins Dunkel: Welche Psychotherapie für welche Depression?“ Herr Prof. Dr. Kastner: „Berufliche Höchstleistungen vs. Lebensqualität – ein Balanceakt?“ Netzwerk-Plattform bei Snack & Talk in der Mittagspause und im Anschluss an das Vortragsprogramm mit erfahrenen Ärzten der ias-Gruppe. Jetzt kostenlos anmelden zum Wissensforum, der Wissensplattform rund um die Medizin für Ärzte jeder Profession! [email protected] oder telefonisch unter 030 / 8200 15-841 Kurse / Seminare / Fortbildung ¡ ¢ £ VASOSONO a Kurszyklus Doppler-/Duplexsonographie in Zusammenarbeit mit der ÄK Sachsen-Anhalt - nach KBV Richtlinien a interdisziplinärer Grundkurs (alle Gebiete): 27.09. - 29.09.2013 a Aufbau- & Abschlusskurse: extracraniell: 08.11. - 09.11.2013 | peripher: 21.02. - 22.02.2014 | intracraniell: 21.03. - 22.03.2014 | retrop./mediast./abdom.: 22.03. - 23.03.2014 Dr. T. Schilling l Gefäßzentrum Wernigerode l Abteilung Angiologie Tel.: 03943/61-1595 l www.vasosono.de l [email protected] 90. Balint-Marathon für Kollegen aller Fachrichtungen ÄK anerkannte Weiterbildung · Südendstraße 15 · 12169 Berlin 1. / 2. November 2013 Anmeldung: Tel. 030 79701158 · Dr. med. Christine Torge-Decker FÄ für Psychosom. Medizin und Psychotherapie · Psychoanalytikerin · C. G. Jung-Institut Praxisabgabe Stellengesuch Anzeigenannahme unter Tel. 030 88682873 • Fax 030 88682874 SEMINARE IM 4. QUARTAL 2013 GOÄ - richtig und effizient abrechnen Ihr Einstieg in die Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ)! Wir vermitteln Ihnen die Grundlagen der privatärztlichen Abrechnung niedergelassener Ärzte, den Aufbau und die Struktur der ärztlichen Gebührenordnung und ihre praktische Anwendung anhand verschiedener Fallbeispiele. Seminar-Nr.: Termine Ort Dauer PVS-Referenten Fortbildungspunkte B15 30.10.13, Mi. Berlin 16:00 - 19:00 Uhr Daniela Bartz von der ÄK Berlin nicht erteilt C13 15.11.13, Fr. Cottbus 15:00 - 18:00 Uhr Uta Kallet Punkte beantragt C15 04.12.13, Mi. Cottbus 15:00 - 18:00 Uhr Uta Kallet Punkte beantragt B18 06.12.13, Fr. Berlin 16:00 - 19:00 Uhr Daniela Bartz von der ÄK Berlin nicht erteilt GOÄ - richtig und effizient abrechnen - Schwerpunkt nach Fachrichtung In diesen Seminaren werden Ihnen die Grundlagen der GOÄ und die fachgruppenspezifischen Feinheiten der privatärztlichen Abrechnung vorgestellt. Sie erfahren, wie man Leistungen dieser Fachgruppen korrekt abrechnet und Fehler vermeidet. Seminar-Nr.: Termine C11 (BG-Abrechn.) Ort Dauer PVS-Referenten Fortbildungspunkte 18.10.13, Fr. C12 (Kinderheilk.) Cottbus 15:00 - 18:00 Uhr Uta Kallet Punkte beantragt 30.10.13, Mi. B16 (Kinderheilk.) Cottbus 15:00 - 18:00 Uhr Uta Kallet Punkte beantragt 20.11.13, Mi. C14 (Radiologie) Berlin 16:00 - 19:00 Uhr Daniela Bartz von der ÄK Berlin nicht erteilt 27.11.13, Mi. Cottbus 15:00 - 18:00 Uhr Uta Kallet Punkte beantragt Sonderveranstaltung: „Unternehmen Arztpraxis“ Die Rolle des niedergelassenen Arztes hat sich im Laufe der letzten Jahre nachhaltig verändert: Der Arzt wird heutzutage stärker als Unternehmer gefordert. Bei dieser Veranstaltung werden unterschiedliche Aspekte für den Arzt als Arbeitgeber und Unternehmer behandelt. Seminar-Nr.: Termin Ort P1 06.11.13, Mi. Potsdam, 15:30 - 19:30 Uhr Jägeralle Referenten Dauer Fortbildungspunkte Michael Brüne (Beratung für Heilberufe), Punkte beantragt Jan Dennerlein (Kanzlei Dr. Pürschel & Partner), Konstanze Herath (Treuhand Hannover GmbH), Daniela Bartz (PVS) Personalführung in der Arztpraxis oder „Keiner hat gesagt, dass es leicht ist...“ Praktische Bsp. für die Umsetzung Ihrer Führungsarbeit in der Arztpraxis, u. a. aus dem Bereich Privat- und IGeL-Abrechnung In diesem Seminar werden Ihnen Überlegungen zur Steigerung der Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten Ihrer Mitarbeiter vorgestellt und gemeinsam diskutiert. Weiterhin erfahren Sie anhand von praktischen Fällen, welche Lernentwicklung Ihrer Mitarbeiter z. B. bei der Erweiterung der Kenntnisse zur „Vereinbarung über privatärztliche Behandlung bei Verlangensleistung“ mit nur wenig Aufwand möglich ist. Seminar-Nr.: Termin Ort Dauer Referenten B17 04.12.13, Mi. Berlin 16:00 - 19:00 Uhr Michael Brüne (Beratung für Heilberufe), Punkte beantragt Daniela Bartz (PVS) Geschäftsstelle Berlin: Invalidenstr. 92 10115 Berlin Geschäftsstelle Cottbus: Straße der Jugend 113 03046 Cottbus ANTWORTFAX 030 3121020 Bitte tragen Sie hier Ihre gewünschten Seminare ein: Seminar-Nr. Ich melde meine Teilnahme unter Anerkennung der „Allgemeinen Hinweise zur Seminarbelegung“ des PVS Rhein-Ruhr/Berlin-Brandenburg e. V. verbindlich an. Geschäftsstelle Potsdam: Hegelallee 15 14467 Potsdam Fortbildungspunkte Kosten: Mitglieder: 30 € (inkl. USt.) Nichtmitglieder: 45 € (inkl. USt.) Sonderveranstaltung: 55 € (inkl. USt.) Titel/Vorname/Name Für Rückfragen stehen wir Ihnen unter der Rufnummer 030 319008-45 zur Verfügung. weiterer Teilnehmer: Vorname/Name Kontakt Praxis PVS forum Straße PLZ/Ort Telefon Unterschrift Invalidenstr. 92 10115 Berlin Tel.: 030 319008-45 Fax: 030 3121020 [email protected] www.pvs-forum.de GEMEINSAM BESSER.