Wir - Pro Homine
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Wir - Pro Homine
DAS MAGAZIN DER KRANKENHÄUSER UND SENIORENEINRICHTUNGEN WESEL-EMMERICH/REES Ausgabe 1 /2010 Hochschule und Holding Hand in Hand Neues aus den Gesundheits zentren Interview: Das kostet ein Heimplatz Ihr Exemplar zum Mitnehmen! Ausgabe 2 /200 9 wir: Die Sicherheit im Krankenhaus hat viele Seiten DAS MAGAZIN DER KRANKENHÄUSER UND SENIORENEINRICHTUNGEN WESEL-EMMERICH/REES DAS MAGAZIN DER KRANKENHÄUSER UND SENIORENEINRICHTUNGEN WESEL-EMMERICH/REES Ausgabe 2/2008 Neues aus den Gesundheitszentren 1. ModelShooting der Holding Mitarbeiter Patienten & Freunde Die Holding bewegt sich … Marien-Hospital 150 Jahre im Herzen der Stadt Wesel … und das in vielerlei Hinsicht! Spenden Sie Blut! Ihr Exemplar zum Mitnehmen! Ihr Exemplar zum Mitnehmen! 1 wir: wir: Liebe Mitarbeiter, Patienten und Freunde, Ausgabe 1/2009 Wir passen auf Sie auf! Unsere Zukunft: Die Kinder! Geburtshilfe im St. Willibrord-Spital, sicherer Babyschlaf, Spieletipps und Unterhaltsames von unserer neuen Kinderredaktion Anästhesie im St. Willibrord-Spital Emmerich Gut ist uns nicht gut genug! Die Holding im Selbstbewertungsprozess Ihr Exemplar zum Mitnehmen! DAS MAGAZIN DER KRANKENHÄUSER UND SENIORENEINRICHTUNGEN WESEL-EMMERICH/REES DAS MAGAZIN DER KRANKENHÄUSER UND SENIORENEINRICHTUNGEN WESEL-EMMERICH/REES Ausgabe 2/2006 Mitarbeiter Patienten & Freunde Mitarbeiter Patienten & Freunde Gutes Zeugnis für‘s Marien-Hospital Das Marien-Hospital ist das erste Krankenhaus in Deutschland, welches nach „KTQ“ und „qu.int.as“ zertifiziert ist! 10 Jahre Nikolaus-Stift In einer Festwoche wurde das Jubiläum gefeiert Im Gespräch: Dr. Hans-Jürgen Bosma über die Volkskrankheit Demenz 1 Ihr Exemplar zum Mitnehmen! 1 wir: Mitarbeiter Patienten & Freunde Gesundheit! Auf mehreren Gesundheitstagen zeigten Marien-Hospital und St. Willibrord-Spital was man zur Erhaltung seiner Gesundheit alles tun kann Endoprothesenzentrum Niederrhein Ein starkes Leistungsangebot der Holding Hilfe zur Selbsthilfe R NUDN DS ESNEINOIROERNEENI ENIRNIRCIHC THUT N UG N EGNE NWW EM D A SD AMS AM GAG Z IANZ IDNE D R EKRR KA RNAKNE KNEHNÄHUÄSUE SRE U E SE ES LE -L E- M MM E ER RI CI CHH/ R/ RE EE ES S DAS MAGAZIN DER KRANKENHÄUSER UND SENIORENEINRICHTUNGEN WESEL-EMMERICH/REES A u s g a b e 1 / 2 0 07 pro homine unterstützt das AttatHospital in Äthiopien Ihr Exemplar zum Mitnehmen! 1 wir: AA u sugs ag ba eb e2 /12/ 02 0070 8 Mitarbeiter Mitarbeiter Patienten Patienten && Freunde Freunde Die Wurzel allen Übels Dr. Detlef Holtermann – neuer Chefarzt der Pneumologie – erläutert warum wir mit unserer Lunge sorgsam umgehen müssen. Transparenz sichert Qualität Das St. Willibrord-Spital Emmerich-Rees ist erfolgreich nach KTQ 5.0 zertifiziert! wir: weltweit Eine Zeitung reist um die Welt MammographieScreening-Programm Eine Gesundheitsuntersuchung der Brust für Frauen ab 50 Jahre Tierischer Besuch Schäferhündin Eselfi eber inIpsi von Holding der Werthermühle der besucht das Agnes-Heim Ihr Exemplar zum Mitnehmen! Ihr Exemplar zum Mitnehmen! 1 haben Sie schon einmal Trüffel-Lasagne gegessen? Nein! Dann sollten Sie sich das Rezept auf Seite 25 näher anschauen und gut für besondere Feier tage aufbewahren. Es lohnt sich! Der Kalorienüberschuss, der anschließend zu befürchten ist, lässt sich leicht beim Training für den firmenfitness-Pro menadenlauf in Emmerich (S. 20ff) oder für den Drei-Wiesel- oder HanseCitylauf in Wesel abtrainieren. Sie können sich aber auch die Fahrradtour von Prof. Haerten nach Rom als gesundheitsförderndes Projekt vornehmen (S. 39), wenn die eigenen Ressourcen reichen. Warum Gesundheitsförderung so wichtig ist und was es in der Holding damit auf sich hat, wird in dieser Ausgabe an unterschiedlichen Stellen beschrieben und in Kursform über die Seiten der Gesundheitszentren unserer Kliniken angeboten. Die Voraus setzungen dafür, dass Prävention in großem Ausmaß von unserer Holding betrieben werden kann, sind bauliche und räumliche Voraussetzungen. Wie diese realisiert werden, lässt sich auf Seite 24 nachlesen. Auch Geschäftsfüh rer Heinrich Schnieders beschreibt in seinem Text, den er an die Leserinnen und Leser der wir: richtet, das Bauprojekt Haus der Gesundheit in Wesel, erläutert aber ebenfalls die neuesten Entwicklungen im St. Willibrord-Spital in Emmerich. 1 wir: das Magazin der Holding pro homine Krankenhäuser und Senioreneinrichtungen Wesel-Emmerich/Rees • MarienHospital Wesel • St. WillibrordSpital EmmerichRees • Senioreneinrichtungen · AgnesHeim Rees · St. Augustinus Emmerich · St. Christophorus VoerdeFriedrichsfeld · St. Elisabeth VoerdeSpellen · St. Joseph Millingen · St. Lukas Wesel · Martinistift Wesel · NikolausStift Wesel · Willikensoord Emmerich • Fachklinik Horizont Rees • RehaZentrum Niederrhein • Gesundheitszentrum des MarienHospitals Wesel • Gesundheitszentrum Emmerich • Gesundheitszentrum Rees • Bildungszentrum Niederrhein Wesel • GSS GastronomieService gGmbH • GSS GebäudeService gGmbH Medizinisches gibt es wie immer in diesem Magazin aus verschiedenen Perspektiven: Der Lungentag, der Brustkrebsinfotag, der Gefäßtag und das Wundmanagement sind die Stichworte, die Sie auf die richtigen Seiten füh ren. Hinter jeder ärztlichen Leistung steckt ein Experte. Drei ganz besondere Experten wurden im St. Willibrord-Spital gewürdigt: Der eine, weil er sich nach vielen Jahren von einer Spitzenposition verabschiedet, zwei andere, weil sie diese gerade einnehmen. Lesen Sie über Prof. Dr. Carl-Wilhelm Siegling, Dr. Martin Theis und Dr. Roland Hilgenpahl Persönliches ab Seite 8. Wie immer wechseln sich Informatives, Kulturelles und Unterhaltendes ab. Wir: wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen. Die Redaktion wir: Inhalt Inhalt Thema Ein Netzwerk entsteht Kauffrau lernt auch Anatomie Bewerberauswahl der besonderen Art Impressum Redaktion/V.i.S.d.P.: Maija Becker-Kontio, Sylvia Guth-Winterink, Gerd Heiming, Kirsten Kampermann, Lisa Quick, Sabine Seegers An dieser Ausgabe haben mitgewirkt: Jan-Matti Becker, Maija Becker-Kontio, Clau dia Beckmann, Betreuungsteam vom AgnesHeim, Claudia Bös, Bettina Bothen, Andreas Bomheuer, Marianne Cuppenbender, Christel Dorando, Andrea Engelke, Uli Fehr, Sylvia Guth-Winterink, Prof. Dr. Klaus Haerten, Gerd Heiming, Dr. Jürgen Hinkelmann, Kirsten Kampermann, Reinhard Kersten, Die Kinder redaktion, Bärbel Koschorrek, Lea Krebber, Mechtild Lacher-Lehmann, Jan-Hendrik Lam part, Heinz van de Löcht, Claudia Neuenhaus, Dirk Nellessen, Lisa Quick, Katrin Scheers, Heinrich Schnieders, Angelika Schulz, Sabine Seegers, Bettina Siegfriedt, Horst Termath, Stefan Wagner Wir danken für die Fotos: Lisa Quick, fotolia.com, pixelio.de, Creativ Collection Verlag und allen, die uns ein Foto zur Verfügung gestellt haben. 4-5 6 6-7 pro homine Einführungstext Herr Schnieders Kompakt 2-3 Markenzeichen im Herzen von Wesel 24 Nichts sollte Ihnen näher am Herzen liegen 12-13 5. Weseler Brustkrebsinfotag Mitarbeiter stärken – Ressourcen erschließen 38 EMAS - Zentrale Fortbildung 38 13 Gute Noten für Marien-Hospital und St. Willibrord-Spital 14-15 Betriebliche Gesundheitsförderung Gesundheitszentrum GZ Emmerich GZ Wesel 36 37 Erfolgreich unterwegs – Betriebssport20 Emmerich in Bewegung 21 Im Gespräch Gesundheit & Medizin Gesunder Luftverkehr 11 Gesundheit! Auch für die Mitarbeiter der Holding 16 Ätherische Öle in der Aromatherapie 17 wir: Eine starke Gemeinschaft Wundbehandlung nach einheitlichen Standards Kernstück der Radiologie 17 18-19 32 Mitarbeiter Projekt „Rauchfrei“ 25 „Der erste Schritt ist der emotional stärkste Augenblick“ 47 kulturell & unterhaltend Kinderseiten 22-23 Trüffel-Lasagne 25 Zimtsterne 28 „Wesel liest“: Kriminalistisches „Kesseltreiben“ im Hospital 33 Marien-Hospital ein „Lichtblick“ 33 Gestaltung und Produktion: Druckerei Demming GmbH, Holtkamp 17, 46414 Rhede Orthopädie hoch drei 8-9 Wer feste arbeitet, darf auch feste feiern! 28 Buchtipps 41 In dieser Zeitschrift ist aus rein pragma– tischen Gründen der Lesbarkeit entweder die männliche oder die weibliche Form gewählt worden, wofür wir die Leser und Leserinnen um Verständnis bitten. Der Paartherapeut Jürg Willi konstruierte den Satz: „Wenn man/ frau mit seiner/ihrer Partner/in zusammen leben will, so wird er/sie zu ihr/ihm in ihre/seine oder sie/er in seine/ihre Wohnung ziehen“, um deutlich zu machen, dass eine befriedigende Lösung des Sprachproblems nicht möglich ist. (Aus: Manfred Lütz, Lebenslust, München 2005). Die Redaktion teilt diese Auffassung. Als Trainee in Wesel 29 Ausflug zum Weihnachtsmarkt 46 Pneumologischer Schwerpunkt 30 Martinszug in der Kinderklinik 46 Oberarzt aus Ungarn 30 St. Martin im St. Augustinus 46 Zivildienstleistende 31 Kennst du unsere wir:? 48 Kreuzworträtsel 49 Ausbildungskurs besteht Altenpflegeexamen 35 Jahre – Hans-Dieter Bubolz Mit Liebe zum Detail 34-35 „Mit dem Fahrrad in die Römerzeit“ 39 40-41 Staatsexamen im Bildungszentrum 40 Das Willibrord-Patronatsfest wir: weltweit 44 44-45 45 Senioreneinrichtungen Heimplatz kostet 2200 bis 4050 Euro 10 „Natur pur“ im St. Augustinus 26 Weihnachten im Schuhkarton 27 Senioren entern die „Rheinkönigin“ 42 Alle wollten ins Tanzcafé 43 wir: pro homine Liebe Leserinnen und Leser, das Jahr 2009, das nun zu Ende geht, ist für die Holding pro homine sehr positiv verlaufen. Wir stehen wirtschaftlich hervorragend da und gehen voller Zuversicht und Tatendrang in die Zukunft. Diese Bilanz ist nach einem Jahr, das die Wirtschaft weltweit erschüttert hat, keine Selbstverständlichkeit. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben mit viel Einsatzbereitschaft zum guten Ergebnis beigetragen. Dafür ein herzliches Dankeschön! Im Marien-Hospital haben die Fallzah len zur stationären Belegung um ca. zehn Prozent zugelegt. Dadurch war es möglich, das Budget um ebenfalls mehr als zehn Prozent zu steigern. Damit ist die weitere wirtschaftliche Entwick lung sichergestellt. Sie ist ablesbar an verschiedenen Bauprojekten, mit denen bereits begonnen wurde oder die 2010 in Angriff genommen werden. Das Haus der Gesundheit, für das wir Ende September Grundsteinlegung gefeiert haben, wächst und gedeiht im Herzen von Wesel, so dass der Fertig 2 stellung im vierten Quartal 2010 nichts im Wege steht. Die Investitionssumme beträgt 5,1 Millionen Euro. Im ers ten Quartal nächsten Jahres soll mit dem Neubau der Kardiologie für 7,74 Millionen Euro begonnen werden. Erster Schritt ist der Abriss der alten Kinder klinik. Das neue Gebäude bekommt entgegen der ursprünglichen Planung ein weiteres Stockwerk für Arzträume und Isolierbetten. In der ersten Etage ist Platz für über 30 Betten, im Erdgeschoss werden die Funktionsräume für die Kardiologie untergebracht und auch eine neue Liegendanfahrt eingerichtet. wir: pro homine Mit dem zweiten Bauabschnitt am Haupteingang setzen wir die Fassa densanierung am Marien-Hospital fort (Gesamtsumme: vier Millionen Euro). Eine Verlängerung der Cafeteria und ein Aufzug an zentraler Stelle sind dabei weitere wesentliche Elemente. Froh sind wir über personelle Entschei dungen, die eine Stärkung des medizini schen Know-hows im Marien-Hospital bedeuten. So ist es uns gelungen, Prof. Dr. Carl-Wilhelm Siegling nach seinem altersbedingten Ausscheiden als Chefarzt am St. Willibrord-Spital in Emmerich für das Marien-Hospital zu gewinnen. Er wird als renommierter Fachmann die Wirbelsäulenchirurgie stärken und ausbauen. Dies geschieht innerhalb der Klinik für Unfallchirurgie in Absprache mit dem dortigen Chefarzt Dr. Joachim Hanke. Prof. Siegling hat sich für zwei Jahre gebunden und wird eng mit dem Wirbelsäulenzentrum am St. WillibrordSpital in Emmerich kooperieren, das er aufgebaut hat. Mit Dr. Joachim von Donat konnten wir einen erfahrenen Oberarzt für das Marien-Hospital zurückgewinnen. Er war bereits von Juli 1993 bis September 2007 hier tätig und arbeitet jetzt als Lungenfachmann und Kardiologe in der Klinik für Innere Medizin I. Im St. Willibrord-Spital haben nach dem Ausscheiden der Chefärzte Prof. Siegling und Dr. Norbert Fohler, der ebenfalls in den Ruhestand gegangen ist, zwei erfah rene und bewährte Kräfte deren Nach folge angetreten. Sowohl Dr. Roland Hilgenpahl als Chefarzt der Allgemeinen Orthopädie als auch Dr. Martin Theis, der nun Chefarzt der Wirbelsäulenchirurgie und -orthopädie ist, verfügen über hohe Fachkompetenz und sind allgemein an erkannt. Wir sind überzeugt, dass beide Schwerpunkte unter neuer Leitung ihre Spitzenpositionen festigen und ausbau en werden. Der Übergang ist nahtlos verlaufen. Die Belegungszahlen sind auf hohem Niveau weiter gestiegen. Es gibt erste Pläne, die Bettenkapazitäten in der Emmericher Orthopädie zu erhöhen. Willibrord-Spital auf Höhe des Vorjahres. Der Umzug in den neuen B-Flügel (8,05 Millionen Euro) ist in vollem Gang. Dort sind Orthopädie, Innere Medizin und Ambulanzräume in zeitgemäßen, groß zügigen und mit viel Liebe zum Detail gestalteten Räumen untergebracht. Auch aus der Medizintechnik ist Neues zu berichten: Bereits im Oktober 2009 konnte das St. Willibrord-Spital einen Kernspintomografen (MRT) in Betrieb nehmen, der im Wesentlichen für orthopädische und chirurgische Untersu chungen eingesetzt werden soll. Weil ein solches Gerät aus diagnostischer Sicht ein Muss für ein modernes Kranken haus ist und weil es den Patienten viele Wege in benachbarte Häuser erspart, ist diese Investition mehr als sinnvoll und notwendig. In der Summe von 1,7 Millionen Euro ist auch die neu ein gerichtete Nuklearmedizin enthalten. Diese musste aus dem alten Gebäude an der Burgstraße ausziehen und verlagert werden, denn im nächsten Jahr beginnen wir in Emmerich mit einem weiteren Großprojekt: dem Neubau der Geriatrie an der Burgstraße. Dort wird ein Teil des ehemaligen Altenheims abgerissen und ein anderer Teil umfangreich saniert. 7,2 Millionen Euro sind dafür veranschlagt. Die Finanzierung ist primär aus Eigen mitteln gesichert. Der Umzug der Geria trie aus Rees, wo diese Abteilung wegen Raumknappheit keine Entwicklungs möglichkeiten mehr hat und die direkte Anbindung an ein Akut-Krankenhaus fehlt, ist für 2012 geplant. Im Sommer 2011 wollen wir planmäßig die Sanierungsarbeiten im Altenzentrum Willikensoord beenden. Dann werden alle neun Senioreneinrichtungen der Holding den neuesten baulichen Stan dards entsprechen. Feste Absicht ist es, das Konzept im Willikensoord um eine Integrierte Tagespflege mit sechs bis zehn Plätzen zu ergänzen. Das bedeutet, dass externe Gäste, die daheim gepflegt werden, tagsüber gemeinsam mit den Heimbewohnern betreut werden und an deren Aktivitäten teilnehmen. Dies soll an sieben Tagen in der Woche möglich sein. Die Tagespflege wird in den Räu men der ehemaligen Altenpflegeschule eingerichtet. Insgesamt investiert die Holding aktuell und in den nächsten zwei Jahren 33 Millionen Euro in Bauvorhaben. Von diesem „Konjunkturpaket“ profitiert auch die heimische Wirtschaft. Dieser kurze Rück- und Ausblick zeigt, dass die Holding gut aufgestellt ist und die Herausforderungen der Zukunft annimmt. Wir wollen den Bürgern der Region weiterhin ein dynamisches und überzeugendes Komplettangebot mit drei Schwerpunkten bieten: Kranken versorgung, Seniorenbetreuung und Gesundheitsförderung mit ambulanter Reha. Für 2010 wünsche ich Ihnen Zufrieden heit, Erfolg und vor allem gute Gesund heit! Heinrich Schnieders Geschäftsführer Für 2009 ist festzuhalten: Insgesamt bewegen sich die Belegungszahlen im St. Der neue B-Flügel des St. Willibrord-Spitals Emmerich 3 wir: Thema Über die Kooperation der Holding mit der Hochschule Rhein-Waal Prof. Dr. Marie-Louise Klotz ist Präsidentin der Hochschule Ein Netzwerk entsteht Wer die jungen Menschen im Klever Tiergarten beim Hindernis-Parcours schwitzen sah, mochte denken, hier auf eine kleine Freizeitgruppe gestoßen zu sein, die sich in Fitness übte. Weit gefehlt! Alle sind ganz ernsthaft bei der Arbeit, denn sie gestalten gerade einen praktischen Teil der Vorlesung „Anatomie und Bewegung“ des Bachelorstudiengangs „Bio Science and Health“ der Hochschule Rhein-Waal. Doch was haben wir: damit zu tun? Die Hochschule Schauen wir: mal in die Ausschreibung des Fachbereichs Life Science. Dort steht: „In Zukunft wird die Wirtschaft und die Industrie vermehrt Kompetenzen für den wachsenden Markt der Gesund heitsprävention und des Wellness-Berei ches benötigen. Die Belastungen nehmen zu. Die Zahl der älteren Menschen nimmt zu. Die Dauer der Berufstätig keit bis zum Eintritt in das Rentenalter steigt. Gesundheit als kostbares Gut gilt 4 es für jedermann zu erhalten und wieder zu gewinnen!“ Die Holding Das Marien-Hospital und das St. Willi brord-Spital konzentrieren sich schon lange auf den Bereich der Gesund heitsförderung und in beiden Häusern wird neben individuellen Angeboten der Primärprävention an Konzepten zur Betrieblichen Gesundheitsförderung gearbeitet. Diese werden Betrieben und sozialen Einrichtungen zur Gesunderhal tung ihrer Beschäftigten zur Verfügung gestellt. Es erschien folgerichtig, Klinik und Hochschule in einen Austausch zu bringen; ein Anliegen, auf das der stell vertretende Ärztliche Direktor Dr. Joachim van Alst aufmerksam machte. Die Kooperation Der Geschäftsführer der Holding pro homine, Heinrich Schnieders, formulierte es so: „Die Gesundheitswirtschaft ist ein Wachstumsmarkt. Es haben sich bereits viele neue Berufe in diesem Bereich ent wickelt und am Studiengang der Klever Hochschule sieht man, dass Prävention und Gesundheitsförderung dabei eine große Rolle spielen. Eine Zusammenar beit zwischen Hochschule und Holding garantiert einen Wissensaustausch auf hohem Niveau, wir profitieren von der Theorie, die Hochschule von unserem fachlichen Know how.“ Ein erster Kontakt war schnell und unkompliziert hergestellt und die pro homine war auch das erste Krankenhaus, das aktiv die Zusammenarbeit suchte. Schnell ergaben sich konkrete Projekte: Die Studenten besichtigten Unteneh men aus der Region, um interessante Eindrücke aus der betrieblichen Praxis zu gewinnen, die ihnen den Start in das Studium erleichtern sollten. Unser Krankenhausverbund war dabei, stellte seine Einrichtungen vor, erklärte Arbeits bereiche, vermittelte Größenordnungen wir: Thema Chefarzt Dr. Roland Hilgenpahl (Mitte) inmitten von Theorie und Praxis: Beim Langlaufparcours im Klever Tiergarten geht Oberarzt Dr. Roland Gruhn (rechtes Bild, links) den Studenten mit gutem Beispiel voran. und führte den jungen Menschen auch interessante medizinische Möglichkeiten vor Augen. Zum Studienstart hatte Frau Prof. Marie-Louise Klotz, die Präsiden tin der Hochschule, allen Studentinnen und Studenten ein Fahrrad für die körperliche Fitness und ein Laptop für die geistige Entsprechung versprochen. Dieses Versprechen konnte sie dank der Mithilfe der regionalen Wirtschaft und Förderer einhalten und pro homine war einer von ihnen. Nun fährt ein „pro homine firmenfitness“-Fahrrad durch die Klever Straßen und hilft hoffentlich einem ambitionierten Studenten bei der benötigten Kondition fürs Lernen. Die Konkretisierung Diese neue Kooperation treibt aber noch weitere Blüten, wie bereits angedeutet: Mit Beginn des ersten Semesters im Sep tember 2009 nahmen im Bachelorstudi engang Bio Science and Health der neue Chefarzt der Abteilung für Allgemeine Orthopädie des St. Willibrord-Spitals Emmerich, Dr. med. Roland Hilgenpahl, und sein Oberarzt Dr. med. Roland Gruhn ihre Lehrtätigkeit auf. Im Unterrichts modul Gesundheit – Anatomie und Be wegung - erfahren rund 50 Studenten in einem abwechslungsreichen Vorlesungs programm in insgesamt 34 Semester wochenstunden längst nicht nur Theorie (siehe Hindernisparcours!). Neben den wichtigen anatomischen Grundlagen und Aspekten der Trainingslehre sowie der Pathologie von Wirbelsäule und Ge lenken werden Auswirkungen sportlicher Betätigung in praktischen Unterrichts einheiten vermittelt. Die Sportmediziner wollen ihren Studenten Sport als „Medi kament“ und zur Prävention von Herz-/ Kreislauf-, Stoffwechselerkrankungen sowie von Schäden des Bewegungsappa rates nahebringen und letztendlich das Rüstzeug für eine künftige Tätigkeit im Gesundheitswesen mitgeben. Bewusst wird hierbei die Zusammenarbeit mit heimischen Betrieben und der Indust rie gesucht, um den Studienanfängern früh die Kontaktaufnahme für berufs einführende Praktika oder ggf. eine wissenschaftliche Arbeit zu ermöglichen. Auch in den Einrichtungen unseres Klinikverbundes gibt es viele interessante Gesundheitsthemen, aus den sich Bache lorarbeiten gestalten lassen. Weitere Inhalte der Vorlesung der beiden Orthopäden und Sportmediziner sind: anatomiegerechte Anpassung von Sport geräten, Laufbandanalyse, Rückenschule, mobilitätserhaltende Hilfsmittel, Rehabi litation. Nach 8 von 17 Vorlesungstagen dürfen sich die Dozenten bereits über reichlich positives Feedback durch die Studenten freuen. Positives Feedback kommt auch von anderer Stelle: „Ich freue mich sehr, dass es zu einer Kooperation mit der Holding pro homine und unserer Hochschule gekommen ist und bin sicher, dass unsere Zusammen arbeit in Zukunft noch weiter vertieft werden kann“, sagt Prof. Dr. MarieLouise Klotz, Präsidentin der Hochschule Rhein-Waal. Die Interessen und Ziele insbesondere des Studiengangs „Bio Science and Health“ lägen schließlich sehr nah an den Schwerpunkten von pro homine, nämlich der Prävention und der Gesundheitsförderung, betont sie. „Sicher werden wir schon bald gemein same Projekte zum Thema Gesundheits prävention entwickeln können“, ist Prof. Dr. Klotz überzeugt. Zu den Inhalten von „Bio Science and Health“ gehörten beispielsweise auch „Fitness“ und „Ge sundheitsförderung“: „Da pro homine als neues Dienstleistungsprojekt firmen fitness ins Leben gerufen hat, verfügen wir allein in diesem Bereich schon über zahlreiche Berührungspunkte“, ergänzt die Hochschul-Präsidentin. Ein weiterer, auszubauender Austausch zwischen Theorie und Praxis könne ein großer Profit für beide Seiten werden. Günter Wassenberg stellvertretender Aufsichts ratsvorsitzender der pro homine, begrüßt es, „wenn Hochschule und praktische Medizin kooperieren“. Die Betriebliche Gesundheitsförderung Was unser neues Dienstleistungsprojekt firmenfitness betrifft, stehen wir schon in den Startlöchern, denn Betriebliche Gesundheitsförderung ist das Thema der Zukunft und bedarf als Fundament wis senschaftlich ausgewerteter Daten. Nur so können Konzepte für arbeitsplatz bezogenes Gesundheitsmanagement entwickelt und umgesetzt werden. Dabei geht es sowohl um betriebliche Voraus setzungen wie um verhaltensbezogene Maßnahmen der Gesundheitsförderung. 2010 wird sicher ein Jahr, in dem unser gemeinsames Netzwerk weiter geknüpft werden wird. Da sind sich die Projekt verantwortlichen sicher und freuen sich darauf! BK 5 wir: Thema Kauffrau lernt auch Anatomie Duale Ausbildung im Marien-Hospital und an der Hochschule Rhein-Waal in Kleve Zunächst habe ich mich wahnsinnig gefreut. Ich hatte eine Ausbildungsstelle angeboten bekommen. Mein zweiter Gedanke war: Das wird ganz schön viel Arbeit. Schließlich werde ich nicht nur eine Ausbildung zur Kauffrau im Ge sundheitswesen machen, sondern paral lel ein Studium an der neuen Hochschule Rhein-Waal in Kleve beginnen. Fast ein halbes Jahr war ich auf der Suche nach einer Uni oder einer Aus bildung. Was passt zu mir? Wie sind die Berufsaussichten? Und vor allem wo? Während meiner Ausbildung oder meines Studiums wollte ich gerne zu Hause wohnen. Da kam die Hochschule Rhein-Waal gerade recht. Je mehr ich über die neue Hochschule erfahre, desto begeisterter bin ich. Für die Zukunft habe ich einen Studiengang gesucht, in dem man Gesundheitswissenschaften und kaufmännisches Wissen vereinen kann. Kaum hatte ich den Stundenplan durchgelesen, stand für mich fest: Das ist dein Ding. Neben Biologie, Anatomie und Gesundheitswissenschaften stehen Controlling, EDV und Marketing auf dem Stundenplan. Auch in meinem Abitur habe ich zwei naturwissenschaftliche Leistungskurse gewählt. Im Juni dieses Jahres besuchte ich also zum ersten Mal die neu gegründete Hochschule in Kleve. Zwar sind die Gebäude noch nicht fertig, aber was ich gesehen und gehört hatte, überzeugte mich schnell. An welcher Hochschule hat die Präsidentin persönlich Zeit, um über die Studiengänge zu informieren? Mich für den Studiengang einzuschrei ben war kein Problem, ich musste mich „nur“ noch um einen geeigneten Ausbil dungsplatz kümmern. Auf viele Bewer bungen folgten viele Absagen, aber auch eine Zusage. Im August 2010 werde ich im Marien-Hospital in Wesel meine Aus bildung beginnen. Im September 2010 folgt dann die Hochschule. Zwei Tage in der Woche werde ich die Hochschule besuchen, drei Tage normal im Betrieb arbeiten. Nach zwei Jahren erfolgt die Abschlussprüfung der Ausbildung vor der IHK. Anschließend kommen zweieinhalb Jahre Vollzeit-Studium auf mich zu, natürlich auch in Kleve. Lea Krebber Bewerberauswahl der besonderen Art Assessmentcenter für Auszubildende in der Verwaltung der Holding – Bundespräsident ehrte Nadja van Acken – Urkunde fürs Marien-Hospital Es ist schwer, nach einem vielleicht 30-minütigen Einzelgespräch eine Einstellungsentscheidung für oder gegen einen jungen Bewerber zu treffen. Ist sie, die 17-jährige Computerinteressierte, die Richtige für die Ausbildungsstelle zur IT-Kauffrau? Kann er, der 18-jährige Abiturient mit guten Abschlussnoten, an der Aufnahme angemessen mit einem 80-jährigen Patienten umgehen? Was in den Pflegeberufen schon lange 6 praktiziert wird, ist seit 2003 auch bei der Auswahl der Auszubildenden für die Verwaltungsberufe Kaufmann/-frau im Gesundheitswesen und IT-Kaufmann/frau Standard: das Assessmentcenter! Mit weit über 200 Ausbildungsplät zen - überwiegend in den Pflegeberu fen - ist die Holding ein bedeutender Ausbildungsbetrieb in der Region. Die Bewerberlage für die Ausbildungsberufe wir: Thema Geballte Freude über die IHK-Ehrenurkunde, die das Marien-Hospital für herausragende Leistung in der dualen Berufsausbildung erhielt (von links): Frank Wittig (IHK), IHK-Geschäftsführer Dr. Wolf-Eberhard Reiff, MHW-Geschäftsführer Heinrich Schnieders, Top-Azubi Nadja van Acken, Ausbildungsleiterin Kirsten Kampermann, Personalleiterin Sabine Seegers. ist trotz der bekannten demografischen wer sagt was? Nach einer weiteren Entwicklung (wahrscheinlich dank un Gruppenarbeit und einem schriftlichen seres ländlichen Umfeldes) immer noch Test ist der Tag vorüber. Erleichtert und als „gut“ zu bezeichnen. So bewarben ein wenig erschöpft erhalten die Teil sich für die 3 Ausbildungsstellen in der nehmer in Einzelgesprächen eine erste Verwaltung für 2010 rund 90 junge Rückmeldung über den Eindruck, den Menschen aus der Umgebung. Schon sie bei den Beobachtern hinterlassen die Vorauswahl, die von den Ausbil haben. Eine definitive Zu- oder Absage dungsleitern der beiden Bereiche EDV bekommen sie erst nach einigen Tagen, und Verwaltung und der Personalleitung wenn das Ergebnis des schriftlichen getroffen wird, ist nicht leicht. Tests vorliegt. Letztendlich wurden für den Gruppenarbeit: Für das Jahr 2010 Auswahlworkshop Ende Oktober wurden Auszubildende 2009 dann 13 Bewerber eingela Abi-Fete planen ausgewählt, von denen den. Spannend ist der Tag für alle zwei eine duale Ausbil Beteiligten. Nach einer Selbstpräsentation dung absolvieren werden. Das heißt, der Bewerber werden an jeden Einzelnen sie werden statt der Berufsschule die neugierige Fragen gestellt. Was weiß er/ neue Hochschule Rhein-Waal in Kleve sie schon über den Beruf, in welchen besuchen und am Studium Bio Science Abteilungen wird der Auszubildende wohl and Health teilnehmen. Dass mit dieser eingesetzt, was sind die größten Stärken Art der Bewerberauswahl fähige Mitar des Bewerbers, hat er auch Schwächen? beiter gewonnen wurden, zeigt sich an Da kann man in so einer großen Runde den Ausbildungsergebnissen der letzten schon mal nervös werden und so mancher Jahre. Im Jahr 2006 schloss Kirsten hektische Fleck kriecht aus dem Halsaus Kampermann (heute Mitarbeiterin der schnitt. Aber das ist nicht schlimm und Personalabteilung und der Abteilung sehr gut nachvollziehbar! Bei der ersten Klinikkommunikation) ihre Ausbildung Gruppenarbeit geht es schon lockerer zu. als Landesbeste ab. Nadja van Acken Eine Abi-Abschlussfete soll geplant wer beendete in diesem Jahr ihre Ausbil den. Für die Beobachter ist interessant, dung in der Holding und – man glaubt wer bringt sich wie ein? Wer nutzt die es kaum – wurde jetzt als deutschland Stärken der Gruppe, wer fasst zusammen, weit beste Ausbildungsabsolventin in Berlin vom Bundespräsidenten geehrt! Aufgrund dieser besonderen Erfolge wurde dem Marien-Hospital als beson dere Anerkennung vom Geschäftsführer der IHK Duisburg-Wesel-Kleve, Dr.-Ing. Wolf-Eberhard Reiff, eine Ehrenurkunde für herausragende Leistungen in der dualen Berufsausbildung überreicht. Geschäftsführer Heinrich Schnieders betonte, die Holding sei stolz auf diese Auszeichnung. Er unterstrich die Bedeu tung der pro homine als großer regiona ler Ausbilder. Wir: gratulieren Nadja van Acken von ganzem Herzen und freuen uns über das fantastische Ergebnis! SS 7 wir: Mitarbeiter Feierlicher Chefarzt-Wechsel im St. Willibrord- Orthopädie hoch drei Spital: Prof. Dr. Carl-Wilhelm Siegling ist jetzt im „Unruhestand“, Dr. Roland Hilgenpahl und Dr. Martin Theis wollen die etablierte Abteilung weiterentwickeln Zu einem besonderen „Arzttermin“ prägten die harmonische Feierstunde. versammelten sich am 18. November Zum Gelingen trug auch Elke Steltner 2009 über 150 Gäste in der Emmericher (Berlin) mit wohlklingenden Tönen auf Senioreneinrichtung St. Augustinus. der Konzertharfe bei. Dort vollzog die Holding pro homine in festlicher Patienten aus dem Prof. Siegling sagte, er Atmosphäre offiziell den betrachte sein Ausscheiden Inund Ausland Wachwechsel an der Spitze mit einem lachenden und der Orthopädischen Ab einem weinenden Auge, weil teilung des St. Willibrord-Spitals. Dabei er „noch voller Tatendrang“ sei. Hinter standen drei erfahrene Mediziner im ihm liege eine „schöne, sehr erfolgrei Mittelpunkt. Nach langjähriger Tätigkeit che fast 40-jährige Tätigkeit“. Er habe als Chefarzt der Orthopädie I mit dem „eine rasante medizinische Entwicklung Schwerpunkt Wirbelsäulenchirurgie erlebt und in der Wirbelsäulenchirurgie wurde Prof. Dr. Carl-Wilhelm Siegling, mit gestaltet“. Prof. Siegling stammt der das 65. Lebensjahr vollendet hat, in aus einer Medizinerfamilie in Thüringen den Ruhestand verabschiedet. Begrüßt und kam 1992 ans St. Willibrord-Spital. wurden die beiden neuen Chefärzte der Dort baute er das Wirbelsäulenzentrum Abteilung für Orthopädie: Dr. Roland auf, das heute nicht nur zu den größten, Hilgenpahl (52) ist jetzt für den Schwer sondern auch zu den anerkanntesten in punkt Allgemeine Orthopädie verant Deutschland gehört. Der gute Ruf führt wortlich, Dr. Martin Theis (46) leitet den auch Patienten aus dem Ausland nach Schwerpunkt Wirbelsäulenchirurgie / Emmerich. Der scheidende Chefarzt un -orthopädie. Dank und gute Wünsche, terstrich den großen Einsatz des gesam die in Reden und Grußadressen viel ten Teams, ohne dessen Unterstützung fältig zum Ausdruck gebracht wurden, das Spitzenniveau nicht erreicht worden Gesichter einer gelungenen Feierstunde (von links): Dr. Martin Theis mit seinem Bruder Wolfgang, Prof. Dr. Carl-Wilhelm Siegling und Dr. Roland Hilgenpahl 8 wäre. Prof. Siegling verabschiedete sich „in den Unruhestand“. Er ist jetzt am Marien-Hospital in Wesel als Bereichs leiter Orthopädie/ Wirbelsäulenchirurgie tätig. Dieser Bereich ist in der Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie unter Leitung von Chefarzt Dr. Joachim Hanke angesiedelt. In Wesel möchte Prof. Siegling einen Bereich abdecken, den das Marien-Hospital in dieser Form bisher nicht hatte. Dies betrifft spezielle orthopädische Fragestellungen, Schwer punkt ist aber die Wirbelsäulenchirurgie. Er wird dabei eng mit dem Wirbelsäu lenzentrum am Emmericher Partnerkran kenhaus zusammenarbeiten. Holding-Geschäftsführer Heinrich Schnieders übernahm die Vorstellung der neuen Chefärzte Dr. Roland Hilgenpahl und Dr. Martin Theis. Beide Mediziner gehören nach den Worten des Ge schäftsführers „als erfahrene Orthopäden zum Rückgrat des St. Willibrord-Spitals“. Sie sind lange dabei: Dr. Hilgenpahl hat inzwischen 24 Jahre am Emmeri wir: Mitarbeiter Das OP-Team überraschte Prof. Dr. Siegling mit einer wetterfesten, von Beton ummantelten Drahtfigur, der Werkzeuge und Implantate des Wirbelsäulenchirurgen ein unverwechselbares Aussehen geben. cher Krankenhaus verbracht, Dr. Theis begann hier vor 12 Jahren. „Die Holding pro homine setzt also auf das Know-how eigener bewährter Kräfte, um die tradi tionell starke Stellung der Emmericher Orthopädie auf hohem Niveau weiterzu entwickeln“, betonte Heinrich Schnieders. Und: „Wir sind überzeugt, dass sowohl die Allgemeine Orthopädie als auch die Wirbelsäulenchirurgie und -orthopädie mit den neuen Chefärzten ihre Spitzenpo sitionen festigen und ausbauen werden.“ Worum geht es eigentlich in der Medizin und was bedeutet es, ein erfolgreicher Arzt zu sein? Diesen Fragen spürte Dr. Martin Theis in einem sehr persönlichen Grußwort nach, das viele Zuhörer be wegte, sie nachdenklich stimmte und das über den Tag hinaus Wirkung entfaltete. „Es kommt darauf an, den Menschen zu sehen mit seinen Schmerzen, Ängsten, Sorgen und Hoffnungen“, sagte Dr. Theis. Den anderen wahrzunehmen und ernst zu nehmen – das sei tagtäglich entschei dend für alle am klinischen Prozess betei ligten Mitarbeiter. Für seinen behinderten Bruder Wolfgang Unmögliches möglich zu machen, sei seine Vision gewesen, sagte Martin Theis, Doktor der Medizin. Dr. Angelika Mosch kennt „ihren“ Goethe und weiß dessen Verse von zeitloser Gültigkeit zu deuten. Bei der Feierstunde im St. Augustinus trug die Chefärztin der Radiologie und Nuklearmedizin zunächst Goethes Ballade „Der Schatzgräber“ vor und fragte dann, nach welchem Schatz denn ein Arzt graben sollte. Ihre Antwort: Das sei die Caritas, die tätige Nächstenliebe, so schwer das unter den heutigen Bedingungen auch möglich sei. Dr. Mosch appellierte: „Die Ärzte dürfen nicht zu Medizin-Ingenieuren mutieren!“ Als „berufliche Lebensaufgabe“ versteht Dr. Roland Hilgenpahl seine Chefarzt-Po sition. Er gehe diese Aufgabe „mit großer Freude“ an, betonte er. Der Wechsel an der Spitze der Orthopädie sei kein „unkalkulierbarer Neubeginn“, sondern Folge eines kontinuierlichen Prozesses auf sicherem Fundament. Gleichwohl gelte es, große Herausforderungen zu meistern: den Mangel an Fachkräften ebenso wie zunehmende Einflüsse von Politik und Kostenträgern auf die Leitung einer großen klinischen Abteilung. Dr. Hilgenpahl dankte seinen Förderern. Von Prof. Dr. Christian Holland – der Vater der Orthopädischen Abteilung am Emmericher Krankenhaus zählte zu den Gästen der Veranstaltung – habe er „eine Medizin der Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit gelernt“, sagte der neue Chefarzt. Er dankte Prof. Siegling für dessen „außerordentlichen Einsatz“, mit dem er „Beachtliches geleistet“ habe. GHg Aufmerksam verfolgte das Ehepaar Siegling (links) die Redebeiträge. Kuratoriumsvorsitzender Pastor Paul Seesing (Mitte) dankte dem Professor, dass er ihn gleich zweimal erfolgeich operiert hat. Der stellvertretende Ärztliche Direktor Dr. Joachim van Alst (rechts) sagte, Prof. Siegling habe die Emmericher Abteilung „in die Oberliga der Wirbelsäulenchirurgie“ geführt. 9 wir: Senioreneinrichtungen Heimplatz kostet 2200 bis 4050 Euro Pflegeversicherung, Rente, Zuschüsse: Finanzielle Gesichtspunkte beim Einzug in eine Senioreneinrichtung Der Umzug in ein Seniorenheim ist mit vielen finanziellen Fragen verbunden. Die wesentlichen beantwortet Horst Termath in einem Interview mit der „wir:“ Er ist Sozialarbeiter und Koordinator für die zentrale Heimplatzvergabe der Senioreneinrichtungen unter dem Dach der Holding pro homine. Wie teuer ist ein Heimplatz? Termath: Die Kosten orientieren sich an den Pflegestufen. Die Spanne liegt derzeit zwischen rund 2200 und 4050 Euro. Werden Zuschüsse gezahlt? Termath: In der Pflegestufe eins gibt es monatlich 1023 Euro dazu, in Stufe zwei sind es 1279 und in Stufe drei 1470 Euro. In der Pflegestufe null beteiligt sich die Pflegekasse nicht an den Kosten. Ab Stufe eins kann über die Senioreneinrichtung Pflegewohngeld beantragt werden. Die Zahlung richtet sich nach den Einkom mens- und Vermögensverhältnissen. Reichen Rente, Pflegekassen-Zuschuss und Pflegewohngeld zur Deckung der Heimkosten nicht aus, ist es möglich, beim zuständigen örtlichen Sozialhilfeträger einen Antrag auf Sozialhilfe zu stellen. Müssen sich Kinder an den Heimkosten beteiligen? Termath: Grundsätzlich sind Söhne und Töchter ihren Eltern gegenüber unterhalts pflichtig. Der Anspruch der Eltern wird 10 jedoch erst dann geprüft, wenn ein Sozi alhilfeantrag zur Übernahme ungedeckter Heimkosten vorliegt. Ob und in welcher Höhe ein Unterhaltsanspruch festgelegt wird, hängt von vielen Faktoren ab. Da kommt es auf die Prüfung jedes Einzelfalls an. Wegen relativ hoher Freigrenzen muss der Unterhaltspflichtige keine Sorge vor übermäßiger Belastung haben. Außerdem gilt: Enkelkinder können für ihre Großel tern nicht herangezogen werden. Muss jemand sein Haus verkaufen, wenn nur ein Ehepartner ins Heim zieht? Termath: Nein. Solange ein Ehepartner im gemeinsamen Haus wohnen bleibt, darf die Immobilie im Besitz der Eheleute blei ben und nicht zur Deckung der Heimkos ten eingesetzt werden. Sind Zuschüsse in Pflegestufe null möglich? Termath: Sozialhilfe kann beantragt wer den, Pflegewohngeld nicht. Kann man ohne Pflegestufe ins Heim ziehen? Termath: Grundsätzlich ja. Wenn der Bewohner in einem solchen Fall jedoch die Heimkosten nicht selbst tragen kann, benötigt er für die Aufnahme die Zustimmung des zuständigen örtlichen Sozialhilfeträgers, also der Stadt des bisherigen Wohnortes. Sie prüft, ob die Unterbringung in ein Heim notwendig ist, nachdem der Medizinische Dienst der Krankenkassen die Heimunterbringung empfohlen hat. Ist es möglich, einen Heimplatz selbst zu finanzieren? Termath: Durchaus, aber das hängt ganz wesentlich von der Höhe der Pflege stufe ab. So reicht in manchen Heimen beispielsweise in Stufe eins ein Rentenein kommen von ca. 1200 Euro. Was ist mit den Heimkosten abgegolten und was zahlen die Bewohner selbst? Termath: Unterkunft, Pflege rund um die Uhr, soziale Betreuung, Verpflegung einschließlich Getränke, Pflegeartikel und ab Stufe eins auch die Fußpflege sind abgedeckt. Für ihren persönlichen Bedarf müssen die Bewohner selbst aufkommen. Dazu gehören der Frisörbesuch, die che mische Reinigung der Oberbekleidung und Zuzahlungen im Bereich der Heilbehand lung, etwa für Medikamente. wir: bedanken uns für das informative Gespräch. GHg Das St. Augustinus in Emmerich wir: Gesundheit & Medizien Gesunder Luftverkehr Großes Interesse an Aktionen zum Lungentag im St. Willibrord-Spital Einen langen Atem brauchte, wer am Mund führten sie die Geräte an Kehl Deutschen Lungentag im St. Willibrorddeckel und Stimmlappen vorbei in die Spital einen Lungenfunktionstest Verästelungen der Luftröhre ein. Dabei machen lassen wollte. Mit rund 150 standen zwei Modelle zur Auswahl: ei Interessenten binnen drei Stunden war nes mit gesundem Bronchialsystem und der Andrang am 27. September 2009 so eines, in dem sich Tumore breitgemacht groß, dass sich Wartezeiten nicht ver hatten. Die Leistungsfähigkeit moderner meiden ließen. Für die Organisatoren des medizinischer Apparate zeigten Vater Aktionstages war dies ein und Sohn Ernst, als sie mit deutlicher Beleg dafür, dass Flutter, acapella einer Zange ein gelbes Gum sie das richtige Programm mibärchen aus den Atemwe zusammengestellt hatten. und Lippenbremse gen der Puppe holten. Den ganzen Nachmit tag über herrschte reger Betrieb. „Die Wie sich Schleim in den Bronchien lösen Mühe hat sich gelohnt“, zog Dr. Detlef lässt, erläuterte Krankenpfleger Rainer Holtermann, Chefarzt der Abteilung für Schneider anhand von Geräten mit den Innere Medizin, ein positives Fazit. „Wir schönen Namen Flutter, acapella und haben viele Menschen mit Informati Lippenbremse. All diese Hilfsmittel sind onen aus erster Hand versorgt, ihnen dazu da, das Sekret zu lösen – immer gute Ratschläge in ganz persönlichen in Verbindung mit dem Inhalieren. gesundheitlichen Anliegen gegeben und Für ganz hartnäckige Fälle gibt es die die Möglichkeiten der modernen Medizin Vibrationsweste, die Rainer Schneider aufgezeigt.“ So sei es gelungen, die Leis ebenfalls vorstellte. „Sie ist das letzte tungsfähigkeit des Emmericher Kranken Mittel“, sagte der junge Mann, der eine hauses noch fester im Bewusstsein der zweijährige Zusatz-Weiterbildung zum Bevölkerung zu verankern. Atmungstherapeuten macht. Hoch hinaus bis in die fünfte Etage Auf reges Interesse stieß die Endoskopie kamen die Besucher des neuen Schlaf der Bronchien, die Oberarzt Dr. Matthias labors. Dort präsentierten sich die Ernst und dessen Sohn Tristan an einer Schlafapnoe-Selbsthilfegruppen aus Puppe demonstrierten. Durch Nase oder Emmerich und Bocholt. Apnoe bedeutet Chefarzt Dr. Detlef Holtermann frei übersetzt „Atemstillstand im Schlaf“. Die Aussetzer entstehen durch Muskeler schlaffung zwischen Nase und Luftröhre, so dass kein Sauerstoff in die Lunge gelangt. Zur Diagnose und Therapie dieser chronischen Erkrankung stehen im Schlaflabor des St. Willibrord-Spitals sechs Betten zur Verfügung, darunter ein Wasserbett. Informationen zum Themenkomplex Lunge und Allergien sowie über Impfun gen und Atemtherapie komplettierten den Aktionstag ebenso wie gut besuchte Schnupperworkshops für Yoga und Pro gressive Muskelentspannung. Nicht fehlen durfte natürlich das Rauchfrei-Programm der Holding pro homine, denn schließlich ist Rauchen die größte Gefahr für die Lunge, wie Dr. Holtermann immer wieder betonte. Da passte es, dass die Emmericher Rathaus-Apotheke ein Blatt mit „Zehn Tipps auf dem Weg zum Nichtraucher“ verteilte. Auch dazu ist mitunter ein langer Atem erforderlich, aber die Mühe lohnt sich, wie der Lungentag im St. WillibrordSpital eindrucksvoll bewies. GHg11 wir: Kompakt Die Gesundheit der Frauen liegt ihnen am Herzen (von links): Chefärztin Prof. Dr. Christiane Tiefenbacher, Gleichstellungsbeauftragte Bärbel Reining-Bender (Stadt Wesel), Chefärztin Dr. Daniela Rezek und die Gleichstellungsbeauftragten Rita Nehling-Krüger (Stadt Hamminkeln) und Petra Hommers (Kreis Wesel). Nichts sollte Ihnen näher am Herzen liegen! Mit diesem Appell richteten sich die Gleichstellungsbeauftragten Bärbel Reining-Bender (Stadt Wesel), Rita Nehling-Krüger (Hamminkeln) und Petra Hommers (Kreis Wesel) an Frauen in der Region und schickten die Er klärung gleich hinterher: Es ging um „Frauengesundheit Brust und Herz“, ein Konzept zur Information über Brust- und Herzerkrankungen bei Frauen. Nötig war dieses Projekt ihrer Meinung nach, weil „den meisten Frauen bewusst ist, dass sie ihrer Brust mehr Aufmerksam keit schenken sollten, um Veränderun gen rechtzeitig zu erkennen. Dennoch werden Angebote zur Früherkennung von Brusterkrankungen immer noch zu wenig oder zu spät wahrgenommen. Darum haben wir die Aktion Brustge sundheit in Wesel gestartet“. So erklären die Gleichstellungsbeauftragten auf ihrem Programmflyer den Hintergrund dieser Aktion. Das Start-Event dieser Aufklärungs- und Informationskampagne bildete die BH-Aktion, die inzwischen als Wanderausstellung bereits in vielen Städten zu sehen war und weiterhin 12 ausgeliehen werden kann. Jetzt ist ein weiteres Modul hinzugekommen, näm lich das Frauenherz. Auch hierzu gibt es Aufklärungsbedarf: „Nach wie vor glauben viele Frauen, Herzerkrankungen seien Männersache. Fakt ist aber: Frauen gehen mit Herzbeschwerden oft später zum Arzt als Männer. Hinzu kommt, dass typische Herzschmerzen bei Frauen oft uncharakteristisch sind und nicht ernst genommen werden“, war im Flyer zur Veranstaltungsreihe zur Brust- und Herzgesundheit zu lesen. Neue Informationen verändern bekannt lich Haltungen und Einstellungen. Genau das sollte die Kampagne bewirken. Über fachliche Gespräche mit Expertinnen sollten Frauen bewogen werden, die Aufmerksamkeit für ihre Herz- und Brustgesundheit zu erhöhen, um gege benenfalls rechtzeitig ärztliche Hilfe zu suchen. Ärztliche Kompetenz war in das Projekt mit einbezogen. Prof. Christiane Tiefenbacher, Chefärztin der Kardiologie im Marien-Hospital, und Dr. Daniela Rezek, Chefärztin der Senologie am MHW, übernahmen den fachlichen Part. Die Veranstaltungsreihe wurde zu einer Kooperation zwischen dem MarienHospital und den Gleichstellungsstellen der Städte Hamminkeln, Wesel sowie der Kreisverwaltung. Um möglichst viele Frauen zu erreichen, sollten die Themen in einem kreativen Ambiente präsentiert werden. Gesundheitsinformationen kom biniert mit Kunstevents an ungewöhn lichen Orten, hieß das Konzept. Und es ging auf! Die drei Veranstaltungen an drei verschiedenen Orten waren schnell ausgebucht! Mit Herz-Schmerz-Ge schichten, gelesen von Anne Frädrich in ihrem eigenen Sommergarten, umrahmt von „Herzkunst“ der Kunsttherapeutin Barbara Lübbehusen wurde die Reihe eröffnet. 30 Zuhörerinnen erfuhren bei Kaffee und Herzgebäck den Unterschied zwischen männlichem Frühwarnsys tem und ersten Signalen für mögliche Herzprobleme bei Frauen. An einer Brustnachbildung mit eingearbeiteten Verdickungen konnten die Frauen üben, wie wichtig das richtige und kraftvolle Abtasten der Brust zur Früherkennung wir: Kompakt ist. Die Niederrheinische Kaffeetafel in der Gaststätte de Baey in Hamminkeln unter dem Motto „Brustgesund und Herzfidel“ weckte den Appetit mit Kuchen, Schwarzbrot, Schinken und an deren Leckereien. Doch obacht! „Nur ein bisschen davon“, betonte die Kardiologin Prof. Tiefenbacher. Es gilt, frühzeitig mögliche Risikofaktoren für Herzkrank heiten, wie Zucker, Nikotin, Bluthoch druck und Cholesterin auszuschalten. Und die Senologin Dr. Daniela Rezek bestärkte: „Es gilt als wissenschaftlich erwiesen, dass Ernährung, Bewegung und Lebensweise im Allgemeinen auch die Gesundheit der Brust beeinflussen. So gibt es gesicherte Daten, dass re gelmäßiger Sport nicht nur die Entste hung von Brustkrebs verhindern kann, sondern auch bei bereits Erkrankten die Rückfallquote senkt“. Die dreiteilige Veranstaltungsreihe endete mit einer Performance des Xantener Tanztheaters „x-legged-rose“ im alten Wasserwerk in Wesel. Hier konnten zahlreiche Gäste erleben, wie es aussieht, wenn das Leben seinen gewohnten Rhythmus verliert. Mit Lichtinstallationen stellten die Tän zerinnen ein EKG nach, fielen zusammen und richteten sich auf. Übersetzt hieß das für die Gleichstellungsbeauftragten: Wir sprechen über das, was passiert, wenn Frauen aus dem Takt geraten und darüber, wie sie sich wieder stabilisieren. Ebenso wichtig ist die Frage nach einer gesunden Eigenfürsorge, damit es erst gar nicht soweit kommt. Prof. Dr. Chris tiane Tiefenbacher und Dr. Daniela Rezek beschrieben die wichtigsten Elemente von Gesundheitsförderung, Prävention und Früherkennung und beantworteten verständlich und ausführlich die Fragen der Frauen, die auch über eigene Erfah rungen berichteten. Zwischen Tanz und Informationen las die Lyrikerin Ingrid Hölker aus Hamminkeln nachdenkliche und heitere Texte aus ihrem Repertoire. Eine gelungene Veranstaltungsreihe, eine ungewöhnliche Mischung aus Informati on und Kultur mit engagierten Veran stalterinnen, zugewandten Expertinnen und einem wachen und aufmerksamen Publikum. Mehr davon wäre wünschens wert! BK 5. Weseler Brustkrebsinformationstag bot abwechslungsreiches Programm Die Diagnose Brustkrebs trifft die meisten Frauen unvorbereitet und unerwartet, obwohl die meisten wissen, dass heute in Deutschland jede ach te bis zehnte Frau in ihrem Leben an Brustkrebs erkrankt. Der 5. Weseler Brustkrebsinformationstag im Oktober 2009 sollte betroffene Frauen und ihren Angehörigen dabei helfen, sich über aktuelle Diagnose- und Therapiemög lichkeiten sowie Unterstützungsangebo te zu informieren, um selbstbestimmt die Zeit der Behandlung und Nachsorge zu bewältigen. Wie im letzten Jahr fand die Veran staltung in den Räumen des Preußen Museums Wesel statt. Neben vielen Fachvorträgen von Experten gab es ein attraktives Rahmenprogramm. Selbst hilfegruppen aus Emmerich und Wesel standen für Gespräche zur Verfügung und informierten über ihre Angebote. Wer wollte, konnte sich bei einer Aroma massage entspannen und mehr über die Wirkung von Aromatherapie bei Che motherapie und Bestrahlung erfahren. Welche Wirkung hat eine Klangschale, wie taste ich einen Knoten in meiner Brust und was macht eigentlich eine Breast Care oder Study Nurse: auf diese Fragen gab es Antworten. Außerdem bestand die Möglichkeit, sich über das Mammographie-Screening im Kreis We sel und Kleve zu informieren und einen Screeningbus zu besichtigen. Wie im letzten Jahr wurde besonderer Wert auf unterstützende Angebote wie zum Beispiel psychoonkologische Beratung, spezielle Kosmetik und eine adäquate Perückenversorgung gelegt. „Das Weseler Brustzentrum braucht den Vergleich mit anderen, insbesondere größeren Zentren nicht zu scheuen, das zeigt diese Veranstaltung deutlich“, so Chefärztin und künftige Netzkoordinato rin Dr. Daniela Rezek. LQ 13 wir: kompakt Gute Noten für Marien-Hospital und St. Willibrord-Spital AOK und Techniker-Krankenkasse befragten ihre Patienten – Neues aus dem Qualitätsmanagement der Holding pro homine Die AOK befragte insgesamt 76.466 Patient/-innen, davon 820 aus den beiden Holding-Krankenhäusern. Die Fragen erstreckten sich von der Allgemeinen Zufriedenheit, über den Behandlungserfolg, die Organisation und Unterbringung, die medizinischpflegerische Versorgung, den Service sowie die Information/ Kommunikation. Die Techniker-Krankenkasse befragte 150.000 Patient/-innen in über 600 Kliniken zu ähnlichen Themengebieten. Da die Krankenkassen uns einen anonymisierten Vergleich (Benchmark) mit den anderen Kliniken zur Verfügung stellten, konnten wir erfreulicherweise feststellen, dass die beiden Krankenhäuser der pro homine - das Marien-Hospital Wesel und das St. Willibrord-Spital Emmerich/Rees – von den ehe maligen Patient/-innen sehr gute Noten erhielten. Das freut uns umso mehr, als dies die Ergebnisse der eigenen Patientenbefragungen größtenteils bestätigt. Einige Auszüge aus den Bewertungen haben wir Ihnen hier zusammengestellt. 1. Befragungsergebnisse der AOK – Marien-Hospital 2. Befragungsergebnisse der AOK – St. Willibrordspital Vertiefte Zusammenarbeit am Brustzentrum Im Rahmen des Brustzentrums Wesel haben die radiologischen Praxen am Marien-Hospital und am Evangelischen Krankenhaus ihre Zusammenarbeit wei ter ausgebaut. Neben den Tumorkonfe renzen des Brustzentrums, die seit 2005 wöchentlich stattfinden, und den viertel jährlichen Treffen des Qualitätszirkels finden nun auch regelmäßige gemein same Schulungen der medizinisch-tech nischen Assistentinnen beider Stand orte des Brustzentrums statt. Auch die 14 radiologischen Ärzte des Brustzentrums treffen sich nun zusätzlich zur stand Mitarbeiterinnen der radiologischen Praxen am Marien-Hospital und am Ev. Krankenhaus Wesel traffen sich zum Erfahrungsaustausch ortübergreifenden Doppelbefundung der Röntgenaufnahmen. Ein erstes Treffen der medizinisch-technischen Assistentinnen fand bereits an beiden Standorten statt. Ziel der verstärkten Zusammenarbeit ist die kontinuierliche Qualitätsverbesserung. Nicht ohne Grund lag das Brustzentrum in Wesel auf Platz drei der landesweiten Rangliste bei den Einrichtungen, die be troffene Patientinnen ihren Freundinnen weiterempfehlen würden. GHg wir: kompakt Der Strukturierte Qualitätsbericht nach Sozial gesetzbuch (SGB V) Fachklinik Horizont und der 9 Senioren einrichtungen. Eine berufsgruppen- und hierarchie übergreifende Arbeitsgruppe legte in einem Tagesseminar in Xanten den Grundstein für eine neue, gemeinsame SGB V nach § 108 Ausrichtung der Qualitätsarbeit – weg r fü V B SG r te 3 Nr. 6 kturier StruAb tz 1 Satz 08 08 37alitäsa tsbericht 20 richtsjahr 20 vom System KTQ und hin zur DIN EN Gemäß §1Qu r für das Be se äu nh ke an Kr er en ss la zuge ISO. Anhand vieler Befragungsergebnisse und Projekte informierte die Gruppe sich über die Chancen des neuen Verfahrens und erarbeitete einen Maßnahmen plan, den es nun umzusetzen gilt. Zum ersten Mal werden hier alle Betriebsteile gemeinsam und mit der Ausrichtung an Die bundesdeutschen Krankenhäuser gleichen Prinzipien die Unternehmen sind verpflichtet, alle zwei Jahre einen sprozesse beleuchten und einheitliche Qualitätsbericht zu erstellen, in dem sie Vorgehensweisen beschreiben. Dieses ihre Qualitätsdaten veröffentlichen. gemeinsame Konzept wird alle Berufs Dies haben wir für das Jahr 2008 eben gruppen (Medizin, Pflege, Therapeutische falls getan. Berufe, Technik und Verwaltung) noch enger verzahnen und unsere Leistungen In diesem Bericht findet der Leser: für unsere Kunden noch transparenter ■ Details zu den Kliniken und deren und zuverlässiger gestalten. Angeboten ■ Erläuterungen zu den Fachabteilungen In den meisten unserer Medizinischen und deren Spektrum Zentren arbeiten wir bereits jetzt nach ■ Zahlen zur Patientenstatistik und diesem QM-Modell. So hat das Pros zu den Therapien/Operationen tatazentrum Niederrhein, dessen Zahl r: Herausgebe al gGmbH 4 ien-Hospit 55 Marexternen 11 ■ Auswertungen der der kooperierenden Facharztpraxen 05 nzeichen 26 Institutsken 38 n-Straße 8ße an r-J sto Qualitätssicherung sich stetig erhöht, seine hochwertige Pa 46483 Wesel ■ Informationen zur Fachexpertise der Arbeit in Überwachungsaudits bestätigt pflegenden, therapeutischen und (weitere Informationen unter www. ärztlichen Berufe, u.v.m. er Strukturiert ht 2008 ric Qualitätsbe § 108 SGB V V für nach 3 Nr. 6 SGB Absatz 1 Satz 2008 Berichtsjahr Gemäß §137 ser für das Krankenhäu zugelassener r: Herausgebetal gGmbH Auf die Frage: „Wie bewerten Sie das Image des Brustzentrums und würden Sie es Ihrer besten Freundin empfeh len?“ haben die Patientinnen dem Brustzentrum Wesel unter 51 anderen Brustzentren in NRW die drittbeste Note gegeben. Diese Patientinnen-Befragung wurde von dem Institut für Soziologie der Universität Köln mit wissenschaft licher Begleitung durchgeführt. Auch in den übrigen Fragenkategorien schnitt das Brustzentrum Wesel fast durchweg überdurchschnittlich gut ab, ebenso in den vergleichenden Untersuchungen des Westdeutschen Brustzentrums (WBC). 554 Marien-Hospi zeichen 260511 Institutskenn n-Straße 8-38 Pastor-Janße 46483 Wesel Einzusehen sind diese Berichte u.a. auf den Internetseiten des Marien-Hospitals Wesel und des St. Willibrord-Spitals Emmerich/Rees – beide sind zu errei chen im gemeinsamen Auftritt unter www.prohomine.de. Im Laufe des Jahres 2010 wird es auch eine Druckversion der wichtigsten Auszüge aus dem Jahre 2009 geben. Die Holding pro homine auf dem Weg zu einem QM-System nach DIN EN ISO Im November 2009 fiel der Startschuss für die Umstellung des Qualitätsma nagement-Systems des gesamten Un ternehmens, d.h. der Krankenhäuser, der Das haben wir zum Anlass genommen, niedergelassene Ärzte, Patientinnen, Angehörige und Interessierte in einem ausführlichen Qualitätsbericht über die Arbeit und Entwicklung im Brustzentrum Wesel zu informieren. Zu unseren Leistungen gehören unter anderem: ■ Brustsprechstunden ■ Prothesenberatungen ■ die Beratung durch die Brustspezialis tinnen der Pflege (Breast Care Nurses) ■ die Beratung durch die Schmerzspezi alistinnen des Pflege (Pain Nurses) ■ eine Psychoonkologische Beratung ■ die Teilnahme an neusten Studien ■ die Physiotherapie mit Lymphdrainage ■ eine ambulante Chemotherapie durch speziell geschultes Personal ■ Haarteams zur Perückenversorgung prostatazentrum-niederrhein.de) und und kosmetische Beratung auch das Brustzentrum Wesel, welches ■ Kosmetikkurse wir mit dem Evangelischen Krankenhaus ■ die Teilnahme an Tumorkonferenzen gemeinsam bilden, hat seine Re-Zertifi (sofern gewünscht) zierung durch die Ärztekammer Westfa ■ die Aromatherapie len-Lippe sehr erfolgreich bestanden. ■ Beratung durch Selbsthilfegruppen ■ Mamma Care Kurse ■ das „mamma-cafe“ ■ die Sozialberatung durch den 8 (Rehabilitation, Kuren, 00Sozialdienst ericht 2009 für das Jahr 2 Qualitätsb Schwerbehinderung etc.) ■ die Überleitungspflege ■ Seelsorge u.v.m. 2009 t h c i r e b s t ä Qualit r 2008 für das Jah ndorten An den Sta Meiner besten Freundin würde ich das Brustzentrum Wesel empfehlen Den Qualitätsbericht finden Sie im Internet unter www.brustzentrumwesel.de. Auf Wunsch senden wir Ihnen den Bericht auch gerne zu. Andreas Bomheuer / LQ 15 wir: Gesundheit & Medizin Beim ersten Treppenlauf im Marien-Hospital machte Georg Gabriel eine prima Figur (links). Im Labor ließ Sigrid Köhler (rechts) von Ilona Lorenz ihre Werte checken. Gymnastische Übungen sind eine gute Schule für den Rücken. Gesundheit! - Auch für die Mitarbeiter der Holding Immer mehr Unternehmen entdecken den beiden Krankenhäusern. Am 17. die Gesundheit ihrer Mitarbeiter und Juni 2009 hatten die Mitarbeiter des Führungskräfte als Wertschöpfungsfak Willibrord-Spitals und am 25. August die tor und investieren in Prävention und des Marien-Hospitals Gelegenheit, sich betriebliche Gesundheitsförderung. In ihrer eigenen Gesundheit zu widmen und diesem Wissen haben die Krankenhäu nicht nur an die der Patienten zu den ser Marien-Hospital in Wesel und St. ken. Kleine Gesundheitschecks, Lungen Willibrord-Spital in Emmerich einen funktionstests, Ultraschall der Halsgefä neuen Dienstleistungsbereich mit dem ße und des Herzens, Arztsprechstunden Namen „pro homine firmenfitness“ ent sowie Ergometer-Fitnesstests erfreuten wickelt, mit dem Gesundheit an Firmen, sich großer Beliebtheit, aber auch alle soziale Einrichtungen und Verwaltungen Entspannungs- und Bewegungsangebote herangetragen wird. Die wurden gut angenommen. Dem Stress unterschiedlichen Experten Viele unserer Ärzte, Schwes für diese Arbeit kommen ein Schnippchen tern, Pfleger, Physiothera aus den Kliniken selbst. peuten, Ernährungsberater schlagen und Mitarbeiter anderer Vier Bausteine reichen, um ein solides Berufsgruppen hatten sich an diesen Fundament für eine bessere Gesundheit Tagen kollegial mit ihrem Fachwissen zu legen: Herz-Kreislauf-Prävention, Ge zur Verfügung gestellt und so zum breit sunde Ernährung, Stärkung des Muskelgefächerten Angebot beigetragen. In den und Skelettsystems sowie Psychische Rückmeldungen der Beschäftigten wurde Gesundheit sind die tragenden Elemente diese Tatsache gesehen und gewürdigt. des Projektes, das erst kürzlich mit ei Die Küchenchefs beider Kliniken hatten nem Preis der Berufsgenossenschaft für das Beste aus ihrer Gesundheitsküche Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege aufgefahren und damit belegt, dass ge ausgezeichnet wurde. Kurse, Workshops, sundes Essen köstlich schmecken kann. Seminare, aber auch Arztsprechstunden Das Wissen darum, dass psychische und Gesundheitschecks kennzeichnen Belastungen am Arbeitsplatz zunehmend den Umfang des Programms, das als und immer häufiger Arbeitsunfähigkeit Baukastesystem aufgebaut wurde. nach sich ziehen, führte dazu, dass Mit der Aufnahme von Gesundheitsför Themen aus diesem Feld einen großen derung und Prävention zu den Kernge Raum einnahmen. „Sich gekonnt ärgern“, schäften der Holding ist ein weiterer „dem Stress ein Schnippchen schla Schritt verbunden: Die kontinuierliche gen“, „Gelassenheit ist lernbar“ sind nur Entwicklung eines Gesundheitsmanage einige der vielen Überschriften, die zum mentkonzeptes für die Einrichtungen „Schnuppern“ einladen sollten. Hier sind der pro homine selbst. Begonnen haben die Verantwortlichen mit dem Ergebnis wir mit der Durchführung von Mitar nicht zufrieden. Vielleicht waren die beitergesundheitstagen, zunächst in Inhalte nicht richtig gewählt, die Ver 16 anstaltungsform überprüfungsbedürftig, die Zeit zu lang… Es gilt, nach Wegen zu suchen, dem steigenden Bedarf mit den richtigen Maßnahmen zu begegnen, das scheint noch nicht ganz gelungen zu sein. Insgesamt aber hat das sehr positive Feedback der Mitarbeiter dazu geführt, dass die Mitarbeitergesundheitstage eine regelmäßige, jährliche Veranstal tung werden sollen. Für 2010 stehen die Termine fest. Mitarbeitergesundheitstag im St. Willibrord-Spital am Mittwoch, 9. Juni 2010, im Marien-Hospital am Mittwoch, 8. September 2010 Die Mitarbeiter bekommen in beiden Häusern jeweils 90 Minuten Arbeits zeit zur Verfügung gestellt, um an den Maßnahmen teilnehmen zu können. Die Zeiträume dafür müssen selbstverständ lich in den Teams abgesprochen werden. Das herzgesunde Essen ist an diesem Tag für die Beschäftigten kostenfrei. Damit Gesundheitsförderung in Form des Gesundheitstages nicht eine isolierte Einzelmaßnahme bleibt, ist vorgesehen themenzentrierte Gesundheitswochen einzurichten, die nacheinander die vier Module von firmenfitness zum Gegen stand haben. So wird es zukünftig eine Herzwoche, eine Muskel-Skelettwoche usw. geben, innerhalb derer intensiver an den Themenblöcken gearbeitet und ausprobiert werden kann. BK wir: Gesundheit & Medizin Neue Reihe: Ätherische Öle in der Aromatherapie Bettina Bothen, Aromapflegerin und Krankenschwester, bietet in der Senologie (Brustheilkunde) und in der Geriatrie (Altersheilkunde) des Marien-Hospitals Aromapflegen an. Sie sind ein Zweig der alternativen Medizin. Pflanzen und ätherische Öle, die dabei eine Rolle spielen, stellt Bettina Bothen ab In der ersten Folge geht es um das „Schutzöl“ Ylang-Ylang, das auch als „unbeschreiblich weiblich“ bezeichnet wird. Es wird aus der Pflanze mit dem lateinischen Namen cananga odorata gewonnen, die in Indien wächst. YlangYlang ist ein wohlriechendes Blütenöl, das entkrampfend und entzündungs hemmend wirkt. Es löst Ängste, fördert Intuition und Kreativität und vermittelt ein Gefühl von Wärme und Geborgen heit. Zu beachten ist, dass eine Über dosierung Kopfschmerzen verursachen kann. jetzt regelmäßig in der „wir:“ vor. Bettina Bothen wir: Eine starke Gemeinschaft! Unsere Zeitung heißt wir:. wir: wie ein liebevolles Miteinander … wir: wie zusammen – nicht allein! Ich bin Andrea Engelke und arbeite seit über 13 Jahren auf der Station 9 im MHW. Vor kurzem habe ich erfahren, was es heißt, ein Teil vom wir: zu sein. Im Juni diesen Jahres er krankte ich schwer. Inner halb einer Woche wurde ich durchuntersucht, aber nicht alleine, denn wir: waren krank und füreinander da, einfach so, ohne zu fragen. Nach den Untersuchungen begann mein OP-Marathon in Münster. Dort gab es liebe Besuche vom wir:, auch schon morgens in aller Frühe – ich ging nicht alleine in den OP. wir: telefonierten oft. Als es mir nicht möglich war zu telefonieren, fragte man bei meinen Eltern nach. wir: bekamen das Angebot vom Team der Station 9, für unsere Familie zu kochen, zu putzen, die Kinder zu hüten – einfach ein „RundumSorglos-Paket“. Dank der Verpflegung meiner Kollegen, vielem Obst und noch mehr von meinen heißgeliebten Süßigkeiten erholte ich mich langsam. Als die Prognose gut war und es mir richtig gut ging, wurde nicht nur ich gesund, sondern wir: wurden gesund. Ich freue mich, dass ich bald wieder arbeiten darf und kann. Ich freue mich darauf, dass ich bald wieder ein aktiver Teil vom wir: im Marien-Hos pital sein darf. „Danke!“, sagt Andrea Engelke 17 wir: Gesundheit & Medizin Wundbehandlung nach einheitlichen Standards Marien-Hospital plant enge Zusammenarbeit geschulter Ärzte und Pfleger für eine bessere Versorgung von Patienten mit chronischen Wunden. Darüber informiert Dr. Jürgen Hinkelmann, Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie. sich das Marien-Hospital nun verstärkt widmen. Erste Schritte hierzu sind bereits unternommen. So haben einige Ärzte und Pflege kräfte Spezialkenntnisse in der Wundbehandlung im Rahmen externer Schulungen erworben. Weitere werden folgen. Außerdem wurde eine „Arbeitsgemeinschaft Wundbehandlung“ ins Leben gerufen, die sich im Januar 2010 zu ihrer konstituieren den Sitzung treffen wird. Jeder mit der Patientenver sorgung im Krankenhaus befasste Mitarbeiter kennt die Probleme, die bei einer Während akute Wunden Wundbehandlung auftreten relativ leicht zur Abheilung zu können. Insbesondere in bringen sind, stellen chroni den chirurgischen sche Wunden Arbeitsgemein- seit jeher eine Fächern fügen wir den Patienten ja schaft im Marien- Crux sowohl für tag täglich Wun Hospital ab 2010 die Patienten den zu und hoffen, als auch für dass diese komplikationslos alle am Behandlungsprozess abheilen. Das trifft auch in Beteiligten dar. Außerdem den allermeisten Fällen zu, spielen sie eine nicht zu aber ab und zu treten Wund unterschätzende Rolle als heilungsstörungen auf, die Kostenfaktor im Gesund dann einer speziellen Therapie heitswesen. Dabei gehören bedürfen. In wiederum anders solche Patienten seit jeher gelagerten Fällen haben die zum „Strandgut“ der Medizin. Patienten bereits Wunden, Dieses spiegelt sich unter an die teilweise schon seit Jah derem wider in einer starken ren bestehen. Ich denke hier volksmedizinischen Veran insbesondere an das chroni kerung von Naturheilmitteln sche Beingeschwür, das Ulcus (Honig, Ringelblumensalbe cruris, welches häufig auf und teilweise esoterische dem Boden eines langjährig Heilverfahren). bestehenden Krampfaderlei Die Ausheilung chronischer dens entsteht. Wunden zieht sich vielfach Es gilt also, Patienten mit über Monate hin und erfor akuten und chronischen dert neben Fachwissen und Wunden die Perspektive zu Geschick vor allem Konsequenz geben, dass ihre Wunde in und Geduld des Behandlers. absehbarer Zeit mit für alle Häufig führen mangelnde Seiten vertretbarem Auf Grundkenntnisse über die wand zur Abheilung gebracht Ursachen für eine ausbleiben wird. Dieser Aufgabe möchte de Wundheilung, aber auch 18 fehlende Kenntnisse in den modernen Wundbehandlungs verfahren zu frustrierenden und jahrelangen Behandlungs versuchen, die bei Patienten und Therapeuten häufig in Resignation münden. Doch das muss nicht sein! Zunächst gilt es, die Ursa che für die ausbleibende Wundheilung zu beseitigen. Dabei handelt es sich häufig um ein Gefäßproblem, also eine Erkrankung der Arterien, Venen oder des Lymphsys tems. Hinzu kommen Wunden durch Überlastungsschäden an den Füßen, wie sie für das diabetische Fußsyndrom charakteristisch sind. Chefarzt Dr. Jürgen Hinkelmann fast unüberschaubaren Fülle von Wundpflegeprodukten zunächst jene herauszusuchen, die sich bereits im klinischen Alltag in den einzelnen Fach disziplinen bewährt haben. Die Beschränkung auf ein erprobtes Portfolio an Wund therapeutika hat Vorteile für alle Seiten: vor allem schnell wachsende Erfahrung und Sicherheit der Anwender, aber auch vereinfachte Lagerhal tung und bessere Einkaufs bedingungen durch höhere Verbrauchsmengen. Testungen neuer Produkte werden selbst verständlich möglich sein und auch stattfinden. Sie sollten aber abgesprochen und aus reichend dokumentiert werden – hier Regeln zu beschließen, wird ebenfalls Aufgabe dieser Arbeitsgruppe sein. In einem nächsten Schritt gilt es dann, die Wunde zu beurteilen und einen entsprechenden Behand Das anschließende Projekt lungsplan zu entwerfen, der wird die Erarbeitung eines dann verbindlich eingehalten Wundbehandlungsstan werden sollte. Nur so kann dards sein, der im Rahmen gewährleistet werden, dass eines Wundhandbuchs für den Wundtherapeutika auch das Marien-Hospital ver die Zeit eingeräumt wird, ihre abschiedet werden soll. Ein Wirksamkeit zu zeigen – oder solcher Standard würde über auch nicht. Ein zu häufiger die Vereinheitlichung der Wechsel des Wundbehandlung Produkte müssen zu einer deutlichen Präparates, der meistens häufig sich im Klinikalltag Verbesserung der wechselnden bewährt haben Patientenversor Therapeuten gung führen. Ins geschuldet ist, führt letztend besondere dann, wenn dieses lich immer zu einer deutlich Wundhandbuch auch Teil des verzögerten Heilung mit Qualitätsmanagements wür entsprechend verringertem de. Nur durch interdisziplinä Patientenkomfort. re Zusammenarbeit können Erste Aufgabe der im wir das Projekt „Wundma Marien-Hospital geplan nagement“ mit Leben erfüllen ten „Arbeitsgemeinschaft und uns das Vertrauen der Wundbehandlung“ wird Patienten erwerben. sein, aus der inzwischen Dr. Jürgen Hinkelmann Doppelter Erfolg am Gefäßtag Risiko-Check für Aneurysmen der Hauptschlagader war in Wesel und Emmerich ein sehr gefragtes Angebot. Ärztliche Informationen aus der Gefäßtag erstmals einen erster Hand zum Themen thematischen Schwerpunkt: spektrum Arterienverkalkung, das Bauchaortenaneurysma, Enge der Halsschlagader und eine krankhafte Aussackung Schlaganfall sowie kostenlose der Hauptschlagader, die ein Ultraschall-Untersuchung der beträchtliches gesundheitli Hauptschlagader: Mit ihren ches Risiko darstellt. Während Aktionen zum bundesweiten der normale Durchmesser der Gefäßtag, die Ende Oktober großen Hauptschlagader etwa zeitgleich im Marien-Hospital zwei Zentimeter misst, spricht Wesel und in der Senioren man von einem Aortenaneu einrichtung St. Augustinus rysma, wenn der Durchmesser Emmerich stattfanden, traf die mehr als drei bis vier Zentime Gefäßchirurgische Klinik des ter beträgt. Marien-Hospitals den Nerv des Publikums. „In Das Aortenaneurys Verdickung Wesel wurde ma ist eine häufige die Ambulanz des Gefäßes ist Erkrankung bei förmlich über ein großes Risiko Männern ab dem rannt, und auch 65. Lebensjahr. in Emmerich war die Resonanz Aussackungen der großen sehr gut“, freut sich Chefarzt Körperschlagader mit einem Dr. Jürgen Hinkelmann für Durchmesser von mindestens sein gesamtes Team, das sich drei Zentimetern findet man mächtig ins Zeug gelegt hat. bei Screening-Untersuchungen Die Deutsche Gesellschaft für bei etwa 5,5 % der über Gefäßchirurgie organisiert 65-jährigen Männer und bei seit mittlerweile vier Jahren 1,3 % der über 65-jährigen einen Gefäßtag. Sie tut das Frauen. aus gutem Grund: Erkran Grob geschätzt dürften alleine kungen der Gefäße nehmen in Wesel 700 Bürger an einer mittlerweile den ersten Platz solchen Aussackung der gro unter den Haupttodesursachen ßen Körperschlagader erkrankt ein. „Dabei geht es haupt sein. sächlich um Erkrankungen der Risikofaktoren für die Entwick Herzkranzgefäße, die zu einem lung eines Aortenaneurysmas Herzinfarkt führen, zunehmend sind: geraten aber auch Erkrankun 1. Zunehmendes Lebensalter gen der übrigen Gefäße in den 2. Erbliche Vorbelastung Blickpunkt, seien es die Hals 3. Rauchen schlagadern oder die Schlag 4. Erkrankungen der Herz adern der Beine. Einengungen kranzgefäße dieser Gefäße können zum 5. Bluthochdruck Beispiel Schlaganfälle oder das sogenannte Raucherbein Das große Risiko einer solchen verursachen, lassen sich aber Gefäßaussackung ist das durch vorbeugende Maßnah Platzen des Blutgefäßes, was men verhindern“, sagt Dr. Hin mit einem großen Blutverlust kelmann. In diesem Jahr setzte einhergeht. Die Sterblichkeits rate dabei beträgt über 80 Prozent, weil nur ein Teil der Patienten das Krankenhaus lebend erreicht. „Die einzig wirksame Maßnahme ist somit die operative Ausschaltung des Aneurysmas“, betont Dr. Hinkelmann. „Eine operative Therapie des Aortenaneurysmas ist bei Männern ab einem Durchmes ser von fünf bis 5,5 Zentimeter , bei Frauen ab 4,5 bis fünf Zentimeter angezeigt“, sagt Dr. Hinkelmann. Die opera tive Behandlung kann durch einen offenen Ersatz der Körperschlagader mit einer Kunststoffprothese oder durch das Einsetzen einer soge nannten Stentprothese über die Leistenarterien erfolgen. „Vorteil der offenen Operation ist die sichere Ausschaltung der Schlagaderaussackung, Nachteil die etwas verzöger te Erholung nach dem doch relativ großen Eingriff. Das Einsetzen der Stentprothe se hingegen belastet den Körper nicht wesentlich, nach drei bis vier Tagen kann der Patient aus dem Krankenhaus entlassen werden. Der Nachteil dieses Verfahrens liegt aller dings darin, dass regelmäßige Ultraschall- und CT-Untersu chungen mit entsprechender Strahlenbelastung erfolgen müssen, da die Prothese ver rutschen oder undicht werden kann“, erklärt der Chefarzt der Gefäßchirurgischen Klinik. Mehr als 80 % aller Aorte naneurysmen machen keine Beschwerden und werden zufällig oder bei einer Ultra schalluntersuchung entdeckt. „Ultraschall ist eine einfache Methode, die den Patienten nicht belastet, aber mit hoher Sicherheit die Aussackungen der Körper- und gegebe Aneurysma (Verdickung unten) Standprothese nenfalls auch der Becken schlagadern entdeckt“, so Dr. Hinkelmann.Er rät: Spätestens ab einem Durchmesser von vier Zentimetern sollten regelmä ßige halbjährliche Ultraschall kontrollen erfolgen. Erreicht die Hauptschlagader mehr als fünf Zentimeter Durchmesser sollte die Aussackung beseitigt werden. Dr. Hinkelmann unterstützt die Forderung der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie nach einem ul traschallgestützten Screening programm nach dem Vorbild amerikanischer oder engli scher Reihenuntersuchungen. Damit ließen sich Todesfälle verhindern. Dr. Jürgen Hinkelmann/GHg 19 wir: Betriebliche Gesundheitsförderung Erfolgreich unterwegs Betriebssportgruppe „Laufen“ schnitt bei zahlreichen Wettkämpfen gut ab Wir laufen weiter! In diesem Jahr haben gleich mehrere Mitglieder unseres Betriebsportvereins an diversen Mara thon- und Halb-Marathonläufen in der ganzen Republik teilgenommen. Alle waren dabei sehr erfolgreich, herzlichen Glückwunsch an unsere „Finisher“! Natürlich sind auch wieder etliche an vielen Wochenenden durch die Region gelaufen und haben sich an sich selbst und anderen gemessen. Mit 40 Startern beim Hanse-Citylauf in Wesel haben wir einen neuen Rekord aufgestellt. Glück wunsch zu neuen Bestzeiten und zum Besiegen des „Inneren Schweinehundes“! Unsere Laufgruppe in Emmerich muss zwangsweise eine Winterpause einlegen. Wegen mangelnder Beleuchtung im Eugen-Reintjes-Stadion trifft sich die Gruppe wieder ab Ende März 2010. Im Weseler Auestadion ist es glückli cherweise hell genug, dank Flutlicht. Hier wird weiter trainiert, um fit durch den Winter und mit Power ins Frühjahr zu starten. Alle Interessierten sind herz lich eingeladen, jeweils am Donnerstag um 18:00 Uhr dazuzukommen. Jan-Matti Becker INFORMATION Informieren Sie sich über un sere Betriebssportangebote! Ob Badminton, Volleyball, Drachenboot oder Fußball – alle Informationen über Zeiten und Ansprechpartner finden Sie im Intranet unter: pro homine-Betriebssport. 20 Neu im Winter: Nordic Wal king in Emmerich. Nehmen Sie Kontakt mit uns auf, wenn Sie interessiert sind, mitzuwalken. E-Mail: [email protected] wir: Betriebliche Gesundheitsförderung Emmerich homine inproBewegung firmenfitness St. Willibrord-Spital veranstaltet im Mai 2010 den ersten firmenfitness Promenadenlauf der Holding pro homine pro homine firmenfitness 1. firmenfitness Promenadenlauf 28. Mai 2010 in Emmerich Machen Sie mit beim 1. firmenfitness Promenadenlauf in Emmerich am Rhein! firmenfitness, das Programm des Klinikverbundes pro homine für betriebliche Gesundheitsförderung, geht mit dem ersten firmenfitness Promenadenlauf in Emmerich an den Start. Freuen Sie sich auf die Premiere am Freitag, 28. Mai 2010! Ob Neueinsteiger oder erfahrener Läufer – beim 5-km-Firmenlauf kann jeder mitmachen. Ein Firmenteam besteht aus jeweils drei Personen. Natürlich können auch Einzelläufer-Innen teilnehmen. Ist Ihnen der 5-km-Lauf zu kurz? Dann bestreiten Sie die 10-km-Distanz (nur Einzelwertung). Machen Sie mit und melden Sie sich und / oder Ihr Team an. Der Lauf führt durch die Innenstadt und über die neu gestaltete Rheinpromenade von Emmerich. Anmeldungen werden ab Anfang 2010 entgegengenommen. Ein tolles Erlebnis in Emmerich erwartet Sie! Nach dem Lauf gibt es einen Sport- und Gesundheitsmarkt in der Stadt. Hier erfahren Sie alles zum Thema Gesundheit und Bewegung. Lassen Sie sich inspirieren und von unseren Experten beraten. Wir bereiten Sie und Ihr Team gerne mental und körperlich mit dem firmenfitness-Programm vor. Mit an Bord sind Kardiologen und Orthopäden, Sportlehrer, Entspannungstrainer, Psychologen und viele andere Spezialisten der Krankenhäuser Marien-Hospital Wesel und St. Willibrord-Spital Emmerich/Rees. Damit „Alles fit!“ mehr ist als nur eine Floskel. Nehmen Sie Kontakt auf: pro homine firmenfitness Telefon: 0175 / 43 34 200 oder 0281 / 104 - 1260 E-Mail: [email protected] www.firmenfitness-niederrhein.de Ausrichtende Partner: wfemmerich Wirtschaftsförderungs- und Stadtmarketing Gesellschaft Emmerich am Rhein mbH Das St. Willibrord-Spital veranstaltet am 28. Mai 2010 die erste eigene Laufveranstaltung in der Innenstadt Emmerichs. Der firmenfitness Prome nadenlauf setzt den Schwerpunkt auf die Gesund heitsförderung in den Unternehmen der Region. Deshalb steht ein Fünf-Kilometer-Lauf mit Firmen wertung im Vordergrund. Das Ziel ist es, Beruf und sportliche Bewegung in Einklang zu bringen und gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen beim firmenfitness Promenadenlauf zu starten! Egal ob alt oder jung, ob Anfänger oder trainierter Läufer, beim firmenfitness Promenadenlauf Emmerich steht die Gemeinschaft im Vordergrund und nicht die sportliche Höchstleitung. Es wird neben den speziellen Firmenwertungen auch verschiedene andere Wertungen geben, so dass auch Einzelläufer herzlich willkommen sind mitzumachen! Wem die fünf Kilometer, aufgeteilt in zwei Runden durch die Innenstadt und an der Rheinpromenade entlang, zu kurz sind, der kann auch den anschlie ßenden Zehn-Kilometer-Lauf in Angriff nehmen. Hier wird es ausschließlich eine Einzelwertung geben. Eingeleitet wird die Veranstaltung bereits im März. In Kooperation mit dem Radiosender Antenne Nie derrhein werden wir zwei Unternehmen, „live“ auf die Veranstaltung vorbereiten. Während mehrerer Beiträge erleben Zuhörer sowie Beteiligte einen großen Teil unseres Angebots der betrieblichen Gesundheitsförderung, wie beispielsweise ortho pädische und kardiologische Check-Up’s, LaborUntersuchungen, Leistungsdiagnostik, Laufsemina re, Ernährungsberatung oder Ausgleichstraining in Form von Rückenfitness-Kursen. Am 28. Mai 2010 fällt dann der Startschuss, und alle Läuferinnen und Läufer können ihren persön lichen Trainingserfolg beim gemeinsamen Lauf in Minuten und Sekunden messen. Abgerundet wird die Veranstaltung durch eine Gesundheitsexpo in der Innenstadt. Beim geselligen Smalltalk bei Getränken und Musik erfolgt die Siegerehrung. Dazu gibt es informative Unterhaltung rund um das Thema Sport und Gesundheit auf der Bühne. Ebenso besteht die Möglichkeit, einige kleine Untersu chungen bei unseren medizinischen Spezialisten in Anspruch zu nehmen. Es werden u.a. Laufband analysen und medizinische Check-Up’s angeboten, das ganze Programm von pro homine firmenfitness eben. Sponsoren und andere „sportlich-gesunde“ Aussteller werden auch vor Ort sein. Selbstverständlich sind alle Mitarbeiter der Holding eingeladen mitzulaufen, ob als Einzelläufer oder „Firmengruppe“. Nachdem wir beim Dreiwiesel lauf in Wesel seit Jahren die Mannschaftspreise abgeräumt haben, sind wir sicher, auch hier wieder einen Großteil der Belegschaft an die Startlinie zu bekommen. Laden Sie Ihre Freunde und Betriebs angehörige ein, mit uns zu laufen. In diesem Sinne: Viel Spaß und Erfolg beim Training! Jan-Matti Becker Anmeldung Anmeldungen werden Anfang 2010 unter www.firmenfitness-niederrhein.de entgegengenommen. Weitere Infos unter: [email protected] 21 wir: kulturell & unterhaltend Gruselige Nacht in einer Schlossherberge Bericht über eine gespensti sche Klassenfahrt: „Franziska, tu mir einen Gefallen und gebrauche statt des Wortes Weib das Wort Dame!“ „Ganz wie du wünschst, aber dabei ist das Wort doch wirklich so schön. Man sagt ja auch das weibliche Geschlecht und nicht das dämliche Geschlecht.“ „Onkel, tut dir dein Ohr noch weh?“ „Warum denn?“ „Vati hat gesagt, er hätte dich gestern tüchtig übers Ohr gehauen.“ Der Lehrer hat seinen Schülern lange die Begriffe „Gegenwart“, „Vergangenheit“ und „Zukunft“ erklärt. Zum Schluss fragt er den Heiner: „Wenn ich nun sage, ich bin krank, was ist das für eine Zeit?“ „Eine sehr schöne Zeit, Herr Lehrer!“ Lehrerin: „Wenn ich sage, ich bin schön gewesen, dann ist das Vergangenheit. Wenn ich aber sage, ich bin schön, was ist das dann?“ „Eine glatte Lüge“, platzt Max heraus. „Das ist aber schön, dass du kommst“, begrüßt Sophie den Onkel an der Tür. „Mama sagte erst gestern, du fehltest uns gerade noch.“ 22 Eines Tages machte die Klasse 5b eine Fahrt an einen dunk len See. Sie übernachtete in einer gruseligen Schlossher berge nahe einem Friedhof. Drei Tage lang sollten die Kinder auf Klassenfahrt sein, aber sie ahnten nicht, dass diese Klassenfahrt die gru seligste in ihrem Leben sein würde... Dass es sehr viele Gespenster auf dem Schloss gab, wusste niemand. Trotzdem machten manche Kinder Witze darüber. Sie sagten solche Sachen wie: „Uuh, heute um Mitternacht kommt Dracula und wird uns allen das Blut aussaugen“ und verbreiteten bei manchen Schülerinnen und Schülern so Angst und Schrecken. Später wurden alle von ihren Lehrern ins Bett geschickt. Viele aber, die nicht müde waren, gingen zwar ins Bett, aber erzählten sich in der Dunkelheit und nur mit dem Schein einer Taschenlampe Gruselge schichten. Das machte ihnen riesig viel Spaß. So lange, bis es Mitternacht wurde. Da wurden auch diese Kinder müde. Die Mädchen und Jungen wa ren gerade beim Einschlafen, als sie plötzlich gespensti sche Schritte hörten. Erstmal dachten sie sich nichts dabei, aber als auch noch ein grollendes Heulen dazu kam, bekamen es die Kinder mit der Angst zu tun. Sie sagten: „Was, wenn jetzt Dracula kommt, um uns unser Blut auszusaugen, weil wir ihn ausgelacht haben?“ Nachdem sie sich lange ge gruselt hatten, sagte ein Kind: „Leute, wenn wir uns jetzt die ganze Nacht gruseln, wissen wir nie, was da draußen auf dem Flur ist. Wir müssen jetzt mal nachgucken!“ Als sie draußen auf dem Flur waren, bekamen sie sofort Angst, es könnte ihnen je mand etwas antun. Plötzlich hörten sie eine raue Stimme von weit weg im Flur. Zitternd näherten sie sich der Stimme. Als die Kinder an dem Punkt angekommen waren, von dem diese gruselige Stimme kam, sahen sie niemanden. Aber dafür hörten sie das grollen de Heulen jetzt von hinten. Schnell drehten sie sich um. Was sie sahen, erschrak sie zutiefst. Eine weiße Ge stalt stand da. Sie sah sehr unheimlich und gruselig aus. Aber schneller als sie da war, verschwand sie wieder. Plötz lich sahen die Kinder grüne Lichter. Da bekamen es die Kinder richtig mit der Angst zu tun, schrien und liefen schnell zum Raum ihres Lehrers. Dort klopften sie wie verrückt an die Tür. Ihr Klassenlehrer öffnete ihnen verschlafen. Die Kinder erzählten ihm aufgeregt alles, was passiert war. Der Lehrer jedoch glaubte ihnen die ganze Geschichte nicht und wollte nachsehen, ob alles stimmte, was er von den Kin dern erzählt bekommen hatte. Aber als der Lehrer in den Flur trat, entdeckte er dieselbe Gestalt und rannte schnell und schreiend wieder zurück. Am nächsten Tag verließ die Klasse dieses unheimliche Schloss und kehrte nie wieder dorthin zurück. wir: kulturell & unterhaltend e s a us h c i e l h t c s ü k der Kinder Kö Mürbekekse ■ 125 g Mehl ■ 60 g Butter ■ 40 g Puderzucker ■ 1 Eigelb ■ Milch Zubereitung: Alles zu einem Teig kneten, so viel Milch zugeben, dass es gera de so gut zusammenbindet. Abgedeckt in den Kühlschrank, dass es gut durchkühlt. Labyrinth Auf bemehlter Fläche (oder Dauerbackfolie) dünn ausrollen, ausstechen, auf mit Backpapier bedecktes Blech legen. Im vorge heizten Ofen (180° Ober-Unter hitze, 2. Schiene von unten) ca. 12 Minuten backen. Mit Puderzucker verzieren (Puderzucker mit dem Eiweiß, das oben übrig geblieben ist, und etwas Zitronensaft aufschlagen). Großzügige Spende für die Kinderstation Große Freude herrscht in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am MarienHospital über eine großherzige Geste: Eine Bürgerin aus Hamminkeln be scherte der Kinderstation K2a anläss lich ihres 60. Geburtstages eine tolle Überraschung. Sie verzichtete an ihrem Ehrentag auf persönliche Geschenke und stellte stattdessen eine Spendenbox auf. Auf diese Weise kam so viel Geld zusam men, dass für die Kinder Spielmaterialien im Wert von ca. 500 Euro angeschafft werden können. Danke an alle spendab len Geber! Bettina Siegfriedt 23 wir: pro homine unter Einsatz von Speis, Kelle und Ham mer versenkten Pastor Pauen, Geschäfts führer Schnieders, Techniker Klepping und Architekt Meßthaler die Hülse in einem Mauerblock und verschlossen diesen mit zwei Betonplatten. Kranken In der Urkunde, die Rainer Klep haus-Pfarrer Johannes Vermöhlen seg ping als Technischer Leiter der Holding nete den von Steinmetzmeister Carsten verlas, ist zum Haus der Gesundheit Knebel (Voerde) gefertigten Grundstein vermerkt: Es entsteht auf dem Eck mit der Aufschrift „Anno 2009“ und grundstück Pastor-Bölitz-Straße 1 / sprach ein Gebet. „Der Segen Gottes ist Pastor-Janßen-Straße 2, zeitlos gültig“, lautete die Komplettes das vom Marien-Hospital Botschaft. erworben wurde. Auf den Angebot für die 2606 Quadratmetern des Bürger der Region In seiner Rede betonte fünfstöckigen Gebäudes Heinrich Schnieders, neben ist Platz für das Gesundheitszentrum, der Kranken- und Altenpflege seien das vom „Signal-Haus“ (Schillstraße) Prävention und Gesundheitsförderung zu hierher umzieht, und für das Physio einem weiteren Schwerpunkt der Hol therapiezentrum (derzeit Abelstraße). ding geworden. Dieser Schwerpunkt sei Hinzu kommen Räumlichkeiten für das ein Markt der Zukunft, deshalb investiere Patienteninformationszentrum PIZ, das die Marien-Hospital gGmbH in das Haus Holding-Projekt firmenfitness sowie in der Gesundheit. Es entstehe „im Herzen der zweiten, dritten und vierten Etage der Stadt, in 1A-Lage am Großen Markt“, verschiedene Facharztpraxen. Herzstück so Schnieders. Mit dem Neubau, der des Hauses ist das fast zehn Meter lange im Oktober 2010 fertig sein soll, werde Bewegungsbad zu therapeutischen das Marien-Hospital für die Bürger der Zwecken, das seinen Platz im Unterge Region ein Komplettangebot von der schoss hat. Gesundheitsförderung über Kranken Direkt nebenan fand die Grundsteinle versorgung und Rehabilitation bis zur gung statt. Mit vereinten Kräften und Seniorenbetreuung bereithalten, betonte der Geschäftsführer. Ziel sei es, das Haus der Gesundheit zu einem Markenzeichen zu machen. Markenzeichen im Herzen von Wesel Marien-Hospital feierte mit über 100 Gästen die Grundsteinlegung für das Haus der Gesundheit. Architekt Guido Meßthaler vom Düssel dorfer Büro TMK weiß es aus jahrelanger Erfahrung und brachte es auf den Punkt: „Wer mit dem Marien-Hospital zusam menarbeitet, ist immer in Bewegung.“ Das sagte er bei der Grundsteinlegung für ein Gebäude, in dem Bewegung eine wesentliche Rolle spielen wird: dem Haus der Gesundheit. Über 100 geladene Gäste nahmen am 30. September an der Feier teil. Ernsthaft, aber nicht steif, son dern überaus gelöst war die Atmosphäre im Untergeschoss des Neubaus. Dazu trugen auch die Redner bei. So bezeich nete Pastor Heinrich Pauen, Aufsichts ratsvorsitzender der Holding pro homine, in seiner Begrüßung den Ort des Gesche hens scherzhaft als „Krypta“; HoldingGeschäftsführer Heinrich Schnieders bemerkte, als er Urkunde und Geld in die kup ferne Hülse steck te, große Scheine seien nicht dabei, denn die würden für die Finanzierung des Hauses benötigt. Dabei vergaß er nicht den Hinweis, dass die Investitionssumme von 5,1 Millionen Euro aus dem Kassenbestand ohne Aufnahme von Darlehen aufgebracht werde. Das, ent gegnete Architekt Meßthaler, sei einen Sonderapplaus wert, und den gab es dann auch. Ein Grußwort sprach Wesels Bürger meisterin Ulrike Westkamp. Sie lobte den „tollen Entwurf“ des „markanten und zentralen Gebäudes“, das sich städtebaulich sehr gut in die Umgebung einpasse. Die Zusammenarbeit mit dem Marien-Hospital sei immer reibungslos, betonte Westkamp. Da werde stets zügig geplant und gearbeitet. GHg wir: Im Gespräch pro homine rauchfrei Projektbeauftragte Annette Holtermann (rechts) mit Christa Rustler vom Deutschen Netz Rauchfreier Krankenhäuser Projekt gegen blauen Dunst kommt holdingweit voran Annette Holtermann ist von der Geschäftsleitung beauftragt, das holdingweite Projekt „Rauchfrei“ umzusetzen. Mit ihr sprach die „wir:“ über den Stand der Dinge. Welche Einrichtungen tun et was gegen den blauen Dunst? Annette Holtermann: Im Marien-Hospital Wesel, im St. Willibrord-Spital Emmerich und in der Reeser Fachklinik Horizont, in der drogenabhän me: Man neh 500 g eplatten (frisch) n g sa a L 1 Pack rustfilet raten) hnchenb 800 g Hä nmargarine (anb le) ze egg 50 g Pflan elbutter, 80 g (M ff ü r T s la 1G en 2 Schalott he l h 70 g Me l- oder Fleischbrü e g ü fl 0,5 l Ge wein 0,1 l Weiß e Sahne ig 0,4 l flüss zum Bestreuen se Trüffel ä K g 150 hwarzer sc . tl v e r, e Salz, Pfeff gige Männer betreut werden, gibt es Gruppen, die „rauch frei“ als Projekt vorantreiben. Mit welchen Ergebnissen? Annette Holtermann: Das St. Willibrord-Spital hat bereits im Sommer das BronzeZertifikat vom Deutschen Netz rauchfreier Krankenhäuser für seine Bemühungen zu diesem Thema erhalten. Nun strebt es die Silber-Zertifizierung als rauchfreies Krankenhaus an. Das Gelände des Marien-Hos pitals ist inzwischen rauchfrei. Wie am St. Willibrord-Spital markieren weiße Linien die Abschnitte, in denen nicht mehr geraucht werden darf. Dazu gehört zum Beispiel der Innenhof mit dem Spielplatz. Über das Patienten-Informa tions-Zentrum PIZ werden Patienten, die vom Rauchen loskommen möchten, kos tenlos beraten. Dafür stehen geschulte Kräfte zur Verfü gung. Darüber hinaus bietet das Gesundheitszentrum für die breite Öffentlichkeit Kurse zur Tabakentwöhnung an. Das Marien-Hospital ist bereits Mitglied im Deutschen Netz gesundheitsfördernder Kran kenhäuser und strebt jetzt den Beitritt zum Deutschen Netz Rauchfreier Krankenhäuser an. Denn Gesundheitsförde rung, ohne sich dem Projekt „Rauchfrei“ zu widmen, macht keinen Sinn. Wie ist die Resonanz? Annette Holtermann: Sowohl am St. Willibrord-Spital als auch am Marien-Hospital las sen sich jede Woche mehrere Patienten von geschulten Mit arbeitern beraten, wie sie von der Zigarette loskommen kön nen. Das ist ein ermutigendes Zeichen und veranlasst uns, dieses Angebot weiterzuent wickeln. Darüber hinaus hat in Emmerich bereits ein Entwöhn-Kurs für Mitarbeiter und Patienten stattgefunden und im Herbst ein zweiter begonnen. Das „RauchfreiProgramm“ ist europaweit anerkannt und vereint neueste Konzepte bei der Tabakent wöhnung. Die Kursleitung in Emmerich hat Ann-Kathrin Droste vom Sozialdienst des St. Willibrord-Spitals, die dafür qualifiziert ist und über die erforderliche Berechtigung verfügt. Und es gibt dort ein weiteres An gebot: Betriebsarzt Dr. Johannes Schwarzer gibt Kurse nur für Mitarbeiter. Was tut die Fachklinik Horizont? Annette Holtermann: Sie ist inzwischen Mitglied im Deutschen Netz rauchfreier Krankenhäuser und Gesundheitseinrich tungen und strebt eine Zertifizierung an. Die Voraussetzungen für Bronze oder sogar Silber sind gut: Alle Gebäude sind rauchfrei, und es gibt keinen Raucher raum. Wohl auf dem Gelände einen Pavillon für Raucher. Die Fachklinik bietet ihren Bewohnern Beratung und Kurse zur Entwöhnung an. Chefarzt Alexander Simon und der Therapeutische Leiter Herbert Ga lonska wollen das Projekt mit engagierten Mitarbeitern vorantreiben. GHg Annette Holtermann ist dienstags und donnerstags vormittags (in der Regel 9 bis 13 Uhr) erreichbar unter Tel. 0175 570 9778. Sie nimmt Wünsche und Anregungen entgegen, die sie auch in die Projektgruppen weiterträgt. Küchenchef Kerstens kulinarische Kreationen! Trüffel-Lasagne Die Hähnchenbrustfilets in hauchdün ne Scheiben schneiden, in der Pfanne mit etwas Pflanzenfett leicht anbraten und auf einem Sieb abtropfen lassen. Leicht mit Pfeffer und Salz würzen. Die Schalotten in feine Würfel schneiden, in der Butter leicht anschwitzen, das Mehl dazugeben und mitschwitzen lassen. Mit der Brühe auffüllen und 5 Min. kö cheln lassen, die Trüffelbutter, die Sahne und den Weißwein dazugeben und mit etwas Salz nachschmecken. Nun die Zutaten in einer feuerfesten Form schichtweise einlegen. Zuerst eine Lage Hähnchenbruststreifen, darü ber etwas Soße, dann eine Lage rohe Lasagneplatten, darüber wieder etwas Soße, dieses schichtet man zweimal. Zum Schluss die letzte Lage Soße mit dem geraspelten Käse bestreuen und im Ofen bei 160° Grad 20-25 Minuten goldbraun backen und im Ofen noch ca.15 Minuten ruhen lassen. Wer möchte, kann vor dem Servieren noch schwarzen Trüffel mit der Trüf felvioline auf die heiße Lasagne hobeln oder mit einschichten. Dazu passen ein nussiger Feldsalat und ein Glas trocke ner Weißwein. Gutes Gelingen und einen guten Appetit! 25 wir: Senioreneinrichtungen „Natur pur“ im St. Augustinus Donnerstagnachmittag, 14.30 Uhr, in der Emmericher Senioreneinrichtung St. Augustinus: Viele Bewohner eilen zu den Aufzügen. Alle wollen die Cafeteria im Erdgeschoss besuchen. Dort gibt es Kaffee, diverse Getränke und Gebäck. Doch das ist nicht der eigentliche Grund, warum so viele den gesellschaftlichen Mittelpunkt des Hauses aufsuchen. Längst hat es sich herumgesprochen: „Am Donnerstag ist Kreative Stunde!“ Hier haben Bewohner die Möglichkeit, ihr Wohnumfeld aktiv mitzugestalten und zu verschönern. In der Praxis hat sich schnell herausgestellt, dass der Umgang mit Naturmaterialien besonde res beliebt ist. Seit geraumer Zeit schon gestalten Bewohner den Blumenschmuck für die Cafeteria selber. Mit Blumendraht, Steckmasse, Rosen scheren etc. wird im wahrsten Sinne des Wortes „geschaffen“. Die Blumen und Naturmaterialien werden jahreszeitlich ausgewählt, selbstverständlich unter Berücksichtigung von Wünschen der Bewohner. In der Osterzeit werden aufwendige Ostergestecke aus Buchsbaum, Weiden zweigen und Naturfedern gesteckt, die dann, auf Baumscheiben dekoriert, einen Blickfang darstellen. Auch die Sträuße zur Palmweihe werden für die 72 Zim 26 mer und die Gemeinschaftsräume im St. Augustinus liebevoll von Bewohnerhand gebunden. Wer diese Gemeinschaftsan gebote nicht mehr aktiv wahrnehmen kann, erfreut sich an den Palmsträu ßen: auch eine nette Geste und eine Art Liebesdienst von Bewohnern – für Bewohner. Der kreative Umgang mit den Natur materialien vermittelt schöne Erfolgs erlebnisse. Handwerkliche Fähigkeiten werden geweckt und alle Sinne aktiviert. Darüber hinaus kommt man miteinander ins lebendige Gespräch. Viele ältere Menschen haben einen engen Bezug zur Natur, sind natur verbunden und in diesem Bereich sehr bewandert. So erinnern Holzscheiben an Besuche im Wald, an Brennholz, das früher selbst gehauen und „geklövt“ wurde. Buchsbaum und diverse Federn leiten Gespräche über Gartenpflege, Palmsonntag und Hühnerhaltung ein. Die Erinnerungen reichen bis hin zum schweren Federbett aus Gänsedaunen. In der Weihnachtszeit wurde unsere Krippe in der Hauskapelle von Bewoh nern aufgebaut. Mit frischem Moos, Rinde, Steinen, Sand und diversen Koniferen entstand ein prachtvolles Werk. So mancher Besucher ist angenehm überrascht von den Ressourcen und flo ristischen Fähigkeiten unserer Bewohner. Auch zum Muttertagsbrunch lassen es sich unsere Damen, aber auch Herren nicht nehmen, den Blumenschmuck selbst zu gestalten. An dieser Stelle ein herzliches Danke schön ihnen allen für die „zauberhaften Werke aus Mutter Natur“! Marianne Cuppenbender wir: Senioreneinrichtungen Weihnachten im Schuhkarton – Senioren beschenken Kinder Die Bewohner in der Senioreneinrichtung St. Christophorus in Voerde-Friedrichs feld haben sich nicht nur Gedanken gemacht, was sie ihren Kindern, Enkeln und Urenkeln zu Weihnachten schenken wollen. Sie haben auch beschlossen, sich an einer sehr schönen Aktion mit dem Namen „Weihnachten im Schuhkarton“ zu beteiligen. Eine Bewohnerin stellte das Projekt vor und spontan wurde beschlossen: Da machen wir mit! Also packten wir in Päckchen, was in ei nen Schuhkarton passt. Unsere Päckchen gehen in die Armenviertel von Ländern in Osteuropa und Afrika. Sie sind be stimmt für Kinder dieser Welt, die nicht im Überfluss leben können; die Wünsche haben, die unter den Lebensbedingungen in ihren Heimatländern nicht zu erfüllen sind. che Freude zu machen und gebraucht zu werden, ist eine sehr schöne Erfahrung, die alle sehr genossen haben. Wir wür den uns riesig freuen, wenn wir ein Kind glücklich gemacht haben. Allen besinnliche Weihnachtstage und natürlich viele liebevoll gepackte Päck chen unterm Tannenbaum wünschen die Bewohner der Senioreneinrichtung St. Christophorus. Claudia Neuenhaus Afrika und Osteuropa Kirchengemeinden verschiedener Kon fessionen verteilen sie auf Weihnachts festen in Schulen, Kindergärten, Waisenund Krankenhäusern oder direkt an die Familien der kleinen Empfänger. Unsere Bewohner waren mit Begeisterung dabei, Geschenkideen zu sammeln, mit dem Betreuungsteam gemeinsam Geschenke einzukaufen und sie so zu verpacken, dass sie sicher an ihrem Bestimmungsort ankommen. So machten sich Mützen, Schals, Malbücher und Stifte, Süßigkei ten, Haarspangen für kleine Mädchen, Polizeiautos für kleine Jungs, aber auch Zahncreme und Becher auf den Weg nach Osteuropa und Afrika. Alles hübsch und mit viel Liebe verpackt. Jedes Päckchen wurde mit Fotos unserer Bewohner und lieben Grüßen ausge stattet. Wir sind gespannt, ob wir eine Rückmeldung bekommen, wo unsere Weihnachtsgeschenke angekommen sind. Das Päckchenpacken hat allen viel Spaß bereitet. Kindern noch eine wirkli 27 wir: Mitarbeiter Wer feste arbeitet, darf auch feste feiern! Treu diesem Motto trafen sich am Freitag, den 4. September 2009, 640 Mitarbeiter aus allen Teilen der Holding pro homine im Bürgerhaus ReesBienen zum 5. gemeinsamen Betriebsfest, das dieses Mal unter dem Motto „Bella Italia“ stand. Schon die Anreise war für viele ganz entspannend, denn 85 Mitarbeiter aus Emmerich und 84 aus Wesel hatten sich für die bequeme Fahrt im Bus entschieden und erlebten eine Anreise, die die Lachmuskeln aufs stärkste strapazierte. Der gut gelaunte Busfahrer hätte auch eine Karriere als Alleinunterhalter machen können. Schon nach kürzes ter Zeit hatte er uns – sein Publikum – im Griff. Darunter auch unser Geschäftsführer Heinrich Schnieders, der sich wie alle anderen köstlich amüsierte. Man neh me: Nüsse geriebene andeln m m ra G 5 e 37 en M m gerieb cker m ra G 0 5 u 2 m Puderz 625 Gram 7 Eiklar imt Z 6 Gramm lasur: Für die G ucker 2 Eiklar m Puderz 250 Gram 28 Nach einer stilechten italienischen Begrüßung durch den Vorsitzenden der MAV, Heinz van de Löcht, im Kostüm eines Venezianers des 17. Jahrhunderts wurde das Büffet eröffnet, das mal wieder die Kreativität unserer Küchenteams widerspiegelte und großen Anklang fand. Drei Tanzgruppen einer Klever Tanzschule boten danach einen Mix aus klassischen Elementen, eine Spur Cabaret sowie italienische Folklore, gemischt mit Hip-HopElementen. Zum Abschluss sorgte ein zweiköpfiges Discoteam für Partylaune und Tanzlust bis tief in die Nacht. Arrivederci und Ciao – bis zum nächsten Mal ! LQ / Heinz van de Löcht Zimtsterne Die Zutaten vermengen und ca. 1 cm dick ausrollen. Einen Teil der Glasur darüber strei chen und mit den Sternenfor men ausstechen. Die Teigreste wieder zusammendrücken und erneut ausrollen usw. Wenn die Glasur auf dem Gebäck angezogen ist, kann Aus Ulis Schatzkästchen man die Zimtsterne bei 210 Grad ca. 10 Minuten backen. Die Glasur darf nur etwas Farbe an nehmen, damit die Sterne nicht zu trocken werden. Guten Appetit ! wir: Mitarbeiter Von Excel-Tabellen und Dr. House-Abenden – als Trainee in Wesel Seit Anfang Oktober arbeitet Jan-Hendrik Lampart im Controlling in Wesel. Eigentlich ist er bei den Neusser St. Augustinus-Kliniken als BBDKTrainee (siehe Infokasten) angestellt. Innerhalb der sogenannten Rotation lernt er jedoch zusätzlich auch zwei „fremde“ Krankenhausunternehmen kennen, darunter drei Monate lang die Holding pro homine. Im Folgenden schildert er seine bisherigen Eindrücke: Was hat meine bisherige Zeit in Wesel am meisten geprägt? Auf der einen Seite natürlich die tägliche Arbeit in der Controlling-Abteilung, auf der ande ren Seite aber auch die Unterbringung in einer „internationalen“ Ärzte-WG unweit des Krankenhauses. So stehen tagsüber häufig Excel-Auswertungen und Krankenhaus-Statistiken auf dem Programm, während ich abends meinen Mitbewohnern Reza, Faical und Jerry zuhören kann, wie sie am Küchentisch kardiologische Probleme besprechen. Dieses engagierte „Fachsimpeln“ setzt sich natürlich auch fort, wenn wir uns zusammen Dr. House anschauen. Inso fern habe ich nicht nur neue Einblicke in die Controlling-Arbeit gewonnen, son dern auch ganz unerwartet Einsicht in den ärztlichen Berufsalltag erhalten. Was war bisher noch prägend? Sicherlich der Blick über den Neusser Tellerrand hinaus. So liegt Neuss zwar genau wie Wesel und Emmerich unweit der hol ländischen Grenze, bisher wurden dort aber noch nicht verstärkt holländische Ärzte angeworben und angestellt. In der Holding pro homine gibt es zudem eine breite Gesundheitsförderung der Mit arbeiter mit einem großen Angebot an Betriebssport. Beides kannte ich in dieser Form aus Neuss noch nicht. Gleichzeitig sind die St. Augustinus-Kliniken in ihrer jetzigen Gestalt – wie die Holding pro homine – ein sehr junges Unternehmen mit einem ganz ähnlichen Profil. Inso fern konnte ich auch viele grundlegende Übereinstimmungen feststellen. Bei spielsweise bietet ein großer Unterneh mensverbund langfristig viele Chancen und die Wege in einer zentralisierten Verwaltung sind kürzer. Gleichwohl gibt es im Rahmen eines Zusammenschlusses anfangs immer auch Probleme – genau diese Phänomene kannte ich bereits aus meinem Neusser Krankenhausunterneh men. Was steht noch aus? Bisher habe ich den Standort Emmerich nur virtuell am Computer kennengelernt. Vermutlich im Laufe des Dezembers werde ich aber Gelegenheit erhalten, auch einmal vor Ort Eindrücke zu sammeln. Zudem bietet sich womöglich die Chance, die Region in und um Wesel besser zu erkun den. Bisher hat es nur für die Weseler Rheinaue und das Römermuseum in Xanten gereicht. Zu guter Letzt warten schließlich auch noch viele gewöhnliche Arbeitstage auf mich – mit interessanten Controlling-Aufgaben tagsüber und der allwöchentlichen Dosis Dr. House abends in der Ärzte-WG. Jan-Hendrik Lampart Das Berufsbildungswerk Deutscher Krankenhäuser (kurz BBDK) bietet jedes Jahr ein Traineeprogramm für Hoch- und Fachhoch schulabsolventen an. Zielsetzung des 18-mo natigen Programms ist die Einarbeitung der Trainees in das gesamte komple xe Management eines modernen Krankenhauses. Die Auswahl und Anstel lung der Trainees erfolgt dabei durch die ca. 10-15 teilnehmenden Kranken häuser, welche wiederum Mitglieder des BBDK sind. Eine Besonderheit des Programms ist, dass die Trainees neben ihrem ei genen Krankenhausunter nehmen zusätzlich auch zwei „fremde“ Häuser kennenlernen. Die Holding pro homine nimmt regelmäßig an dem Programm teil. Jan-Hendrik Lampart (unten, links) mit seinen Kumpels aus der Ärzte-WG. 29 wir: Mitarbeiter Pneumologischer Schwerpunkt Dr. Joachim von Donat Am Marien-Hospital soll in Zukunft das Fachgebiet der Lungenheilkunde wieder intensiver erarbeitet wer den. Mit dem erfahrenen Dr. Joachim von Donat (Arzt für Kardiologie und Pneumolo gie), den das Marien-Hospital als leitenden Bereichsarzt in der Medizinischen Klinik I zu rückgewinnen konnte, werden Patienten sowie Hausärzte wieder einen Ansprechpartner sowohl für pneumologische als auch für pneumologisch/ kardiologisch übergreifende Fragestellungen haben. Es wird wieder das gesamte Spektrum der nicht-invasiven und invasiven Pneumologie mit Ausnahme der Allergolo gie angeboten. Neben Patienten mit chro nischen Erkrankungen der Bronchien und Lungenent zündungen können insbe sondere auch Patienten mit bösartigen Erkrankungen der Lunge sowie des Rippenfells im Marien-Hospital auf kom petente Hilfe vertrauen. Auch die schlafmedizinische Diagnostik und Therapie wird durch den als Schlafmediziner fortgebildeten Dr. von Donat im akkreditierten Schlaflabor des Marien-Hospitals wieder einen adäquaten Rahmen finden. Neben der stationären Behandlung bietet sich für niedergelassene Ärzte die Möglichkeit, Patienten mit speziellen pneumologischen oder schlafmedizinischen Fragestellungen prästati onär vorzustellen. Termine können über das Sekretariat der I. Medizinischen Klinik unter der Telefonnummer 0281-104-1130 kurzfristig vereinbart werden. Für dringliche Fragestellun gen der niedergelassenen Kollegen ist Dr. von Donat selbst über die Zentrale des Marien-Hospitals Wesel te lefonisch zu erreichen. Durch die personelle Neubesetzung in der Pneumologie wünschen wir uns, Ihnen ein gutes Angebot bei der Behandlung pneumologischer Krankheits bilder zu bieten. GW Oberarzt aus Ungarn Dr. Nandor Pataki verstärkt die Thorax-Chirurgie am St. Willibrord-Spital. Für ihn sei es „die ideale Stelle“, sagt Dr. Nandor Pataki: Der gebürtige Ungar verstärkt als neuer Oberarzt die Thoraxchi rurgie am St. Willibrord-Spital. Verantwortlicher Mediziner für die etablierte Abteilung 30 ist der Leitende Oberarzt Dr. Uwe Monser. Dr. Pataki wurde durch eine Ausschreibung im Deutschen Ärzteblatt auf die Stelle in Emmerich aufmerk sam. Als ausgebildeter Chirurg und Thorax-Chirurg bringt der 48-Jährige gleich zwei Quali fikationen mit. Beide Fach prüfungen machte er in seiner Heimat Ungarn. Dr. Pataki hat in Pécs (Europas Kulturhaupt stadt 2010) Medizin studiert und arbeitete als Assistenzarzt an der dortigen Universitäts klinik. Von 1995 bis 1997 war er „Gastarzt“ im Herzzentrum Bad Oeynhausen. Anschließend ging Dr. Pataki an die Uniklinik Pécs zurück und blieb dort als Oberarzt bis 2003. Dann über nahm er die Chefarzt-Stelle an einem kleinen Krankenhaus in derselben Stadt. 2007 erfolgte die erneute Rückkehr nach Bad Oeynhausen, diesmal als Fach arzt für Chirurgie am dortigen Krankenhaus. Dank seiner mehrjährigen Erfahrung als Arzt hierzulande spricht Dr. Pataki sehr gut Deutsch, ohne je einen Sprach kurs besucht zu haben. Im St. Willibrord-Spital ist der neue Oberarzt seit dem 1. August 2009 tätig. Dr. Pataki gefällt die Arbeit, weil er hier als Chirurg und als Thorax-Chirurg gleichermaßen gefragt ist. Er nimmt allgemein-chirurgische Operationen an Bauch, Galle, Magen und Darm ebenso vor wie thorax-chirurgische Eingriffe, die vor allem die Lunge, aber auch Deformitäten des Brustkorbs betreffen. In der Thorax-Chirurgie kommen minimal-invasive Verfahren („Schlüssellochtechnik“) zum Einsatz, die das Gewebe scho nen, weil nur ein kleiner Schnitt erforderlich ist. „Die Ausstat tung ist hervorragend, es fehlt an nichts“, lobt Dr. Pataki die medizintechnischen Arbeitsbe dingungen. Auch im Team fühlt er sich wohl: „Alle Kollegen sind sehr nett und haben mich freundlich aufgenommen.“ Eine OP-Schwester spielt im Leben von Dr. Pataki eine ganz besondere Rolle: Seine Frau Silvia arbeitet ebenfalls im St. Willibrord-Spital. Das Ehepaar wohnt mit dem achtjährigen Sohn Balazs in EmmerichHüthum. Dr. Patakis Tochter Anita kommt ganz auf den Vater – zumindest beruflich: Sie studiert in Ungarn Medizin. Eine Frage an den neuen Ober arzt darf nicht fehlen: Kocht er ungarisches Gulasch? „Das macht meine Frau“, antwortet er lachend. „Es schmeckt sehr gut, ist aber ziemlich scharf.“ GHg wir: Mitarbeiter Zivildienstleistende in der pro homine In unserer Holding pro homine gibt es insgesamt 13 aner kannte Zivildiensteinrich tungen. Dazu gehören neben den beiden Krankenhäusern Marien-Hospital und St. Willibrord-Spital auch die Senioreneinrichtungen der Holding. Zusätzlich gibt es die Möglich keit, in der Fachklinik Horizont seinen Zivildienst abzuleisten. Entweder in der Verwaltung, im Bereich des Möbelmarktes oder im Rahmen der Betreu ungsangebote. Unser breites Angebotsspek trum ermöglicht einen Einsatz in ganz unterschiedlichen Bereichen. Angefangen in der Krankenpflege über die Betreuung von Senioren bis hin zu Technik, Küche oder dem Gesundheitszentrum des Marien-Hospitals. Insbesondere in der Kranken pflege stellt der Zivildienst ein nicht zu unterschätzendes Reservoir zur Gewinnung von Nachwuchskräften dar. Wird durch den Zivildienst Interesse an dem Beruf des Krankenpflegers oder Alten pflegers geweckt, besteht die Möglichkeit, sich um einen entsprechenden Ausbildungs platz in den Einrichtungen der pro homine zu bewerben. Marien-Hospital Wesel gGmbH Zentrale Personalabteilung Stefan Wagner Pastor-Janßen-Str. 8 – 38 46483 Wesel Stefan Wagner/KK Auch wenn die Bundesre gierung möglicherweise eine Verkürzung der Zivildienstzeit auf sechs Monate durchsetzt, wird die Holding pro homine nicht auf den Einsatz von Zi vildienstleistenden verzichten. Zurzeit leisten rund 50 junge Männer ihren Zivildienst in der pro homine ab. Die Dauer des Zivildiens tes liegt gegenwärtig bei 9 Monaten. Einberufen werden können die ZDL in der Regel ganzjährig zu Beginn eines jeden Kalendermonats. Der Verdienst liegt bei 500 bis 600 Euro, je nach Höhe der Verpflegungsgeldes und der Fahrtkostenerstattung. Bewerbungen können jederzeit unter folgender Adresse einge reicht werden: Für Fragen und weitere Informationen rund um den Zivildienst in der pro homine steht Ihnen unser Zivildienstbeauf tragter Stefan Wagner unter der unten angege benen Telefon-Nr. und E-Mail-Adresse gerne zur Verfügung. Tel.: 0281/104-1013 E-Mail: stefan.wagner@ marien-hospital-wesel.de www.prohomine.de 31 wir: Gesundheit & Medizin Kernstück der Radiologie Kernspin-Tomograf neben neu gestalteter Abteilung erweitert das diagnostische Angebot des St. Willibrord-Spitals Der Neuling hat wahrlich Ge wicht und spielt eine wichtige Rolle. Etwa 16 Tonnen bringt der Kernspin-Tomograf im St. Willibrord-Spital Emmerich auf die Waage, den ein Kran an seinen Platz im Untergeschoss hob. Seit Oktober ist das High-Tech-Gerät neben den neu gestalteten Räumen der Nuklearmedizin installiert und beweist im Klinikalltag seine Vielseitigkeit. Die MagnetResonanz-Tomografie (MRT) stellt Organe und Gewebe mit Magnetfeldern und Radiowel len dar. Diese Technik ist bei Erkrankungen der Weichteile (Organe, Muskeln, Knor pel, Sehnen, Knochenmark) von Nutzen. Die Schicht für Schicht aufgenommenen Bilder werden auf einen Computer am Arbeitsplatz des Bedieners übertragen. „Die Bandbreite dieses Schnittbildverfahrens reicht vom Meniskus bis zum Gehirntumor oder Schlagan fall“, sagt Dr. Angelika Mosch, Chefärztin der Radiologie und Nuklearmedizin. Der Kernspin-Tomograf sei für alle Regionen des Körpers geeignet, vor allem aber für orthopädische und chirurgische Belange, betont die Chefärztin. Damit erfülle das Gerät die besonderen Anforderungen des Emmericher Krankenhauses. Weil manche Patienten in der „Röhre“ Beklemmungen bekommen, fiel die Entschei dung für offenes Modell ohne Tunnelsystem. Ein entscheidender Vorteil für alle Patienten besteht darin, dass sie im Kernspin-Tomogra fen keiner Strahlenbelastung ausgesetzt sind. Denn hier ersetzen Magnetfelder die Röntgenstrahlen. Ein weiterer Pluspunkt ist praktischer Na tur: Untersuchungen können nun an Ort und Stelle erfolgen, so dass niemand mehr zum MRT nach Kleve muss. Das Dr. Angelika Mosch plant für Anfang 2010 eine Einführungsveranstaltung für Krankenhausärzte und niedergelassene Mediziner, um den Kernspin-Tomografen vorzustellen. erspart etliche Transportfahr ten vom Krankenhaus in die Kreisstadt. Die Arbeit mit dem neuen Gerät erfordert eine sorg fältige Vorbereitung. Der Patient bekommt eine genaue Einweisung, weil er sich wäh rend der Untersuchung nicht bewegen darf. Um die „Ru hestellung“ zu gewährleisten, wird der Kernspin-Tomograf auf jede Person exakt ein gestellt. Eine Untersuchung dauert in der Regel zwischen 30 und 60 Minuten. Der Kernspin-Tomograf ist das Kernstück in den neuen Räumen der Nuklearmedizin und verbessert das Angebot des St. Willibrord-Spitals um eine sehr sichere Methode der Diagnostik. GHg Der neue KernspinTomograf ist ein Niederfeldgerät. Links Fotos vom Einbau des tonnenschweren Kolosses. „Wesel liest“: Kriminalistisches Parallel zur City-Offensive NRW „Ab in die Mitte“ ent wickelte das Marien-Hospital kriminelle Energien, die darin bestanden, das Autoren-Trio Leenders – Bay – Leenders für eine Autorenlesung im Rah men der Woche „Wesel liest“ zu engagieren. Für Donnerstag, den 17. Sep tember, 20 Uhr, wurde zum „Kesseltreiben“ in der Cafete ria des Hospitals geladen und über 75 „Krimibegeisterte“ folgten der Einladung. Das literarturfreudige Publi 32 kum erlebte eine engagierte und persönliche Lesung, in der die drei Autoren, mit verteilten Rollen lesend, ihre spannen den, kurzweiligen, zeitweise schrulligen und dabei sehr niederrheinischen Figuren zum Leben erweckten. Damit wir nicht zu viel verraten, hier nur ein kurzer Einblick: „Sabine Maas ist ein braves Mädchen. Aufgewachsen im idyllischen Dorf Kessel am Niederrhein, ein festes Mitglied der Gemeinschaft. Bis sie in der nahegelegenen Großstadt die Freiheiten der siebziger Jahre entdeckt. Politische Extreme, Partys, Drogen, das Leben in einer Kommune – die junge Frau gilt bald als verrückt und leichtlebig. Als Hexe. Als Gefahr für das ganze Dorf …“ Nach der Lesung gab es Gele genheit, mit den Autoren ins Gespräch zu kommen. Woher kommen die Ideen? Wie lange braucht es vom ers ten Gedanken bis zum fertigen Krimi? Wer denkt und wer schreibt? Spannend wurde es, als Artur Leenders, der im ers ten Leben Arzt ist, berichtete, dass seine Krimierfahrungen auch schon zur Lösung eines echten Kriminalfalls genutzt wurden: bei der Identifizie rung einer Wasserleiche, die wohl sehr lange im Wasser gelegen hatte. Hier kamen zum einen durch die zeitglei che Lektüre eines früheren Trio-Krimis durch den im echten Leben ermittelnden Kripobeamten in Düsseldorf und zum anderen durch den wir: kulturell & unterhaltend Marien-Hospital ein „Lichtblick“ Krankenhaus unterstützte die City-Offensive „Ab in die Mitte“ für attraktivere Innenstädte An der City-Offensive NRW „Ab in die Mitte“ beteiligte sich auch in diesem Jahr das Marien-Hospital mit mehreren Projekten. Die Idee der Of fensive ist es, die Innenstädte attraktiver zu machen. In Wesel ist das Stadtmarke ting dabei, viele Bürgerinnen und Bürger, zahlreiche Vereine, Initiativen und Künstler, der Einzelhandel und Einrichtun gen, bzw. Unternehmen der Stadt und viele mehr. Wie im vergangenen Jahr be teiligte sich auch das Hospital, und das gleich mit mehreren Aktivitäten. Das MHW wurde ein Teil der 18 Projekte, die in der Zeit vom 11. bis 19. Septem ber umgesetzt wurden. Mit unseren Beiträgen sind wir „Lichtblick“ und „Perspektive für Wesel“. Zum einen mit Bezug auf den Wirtschafts standort Wesel: wir sind ein großer Arbeitgeber und Ausbil der in der Stadt und im Kreis Wesel, zum anderen bezogen auf den Wohnort Wesel. Hier ja doch eher als Hospital, das gastfreundlich seine Patienten aufnimmt und betreut und dabei direkt auf dem Weg zur und im Prinzip direkt in der Stadtmitte liegt. Für eine Aktion zum Thema „Lichtblicke“, in diesem Fall „Beleuchtung des Weseler Marktes“, bastelten unse re kleinen Patienten in der Kinderklinik, angeleitet durch Monika Brysch, eine Vielzahl von Laternen, die dann mit an deren „Lichtern und Beleuch tungen“ zu besonders bunten und vielfältigen „Lichtblicken“ bei einer Abendveranstaltung auf dem Markt führten. Außerdem fand eine Lichter prozession von Ginderich über den Rhein zur Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt statt. An diesem Abend wurde zum ersten Mal die neu installierte Beleuchtung des Portals ein geschaltet. Was lag für unser Gasthaus „Marien-Hospital“ näher, als die Pilger mit einem erfrischenden Getränk und einer kleinen Pilgermahlzeit zu begrüßen, womit sie sich nach dem über zweistündigen Marsch stärkten. Ausgestattet mit Laternen tra fen ca. zwanzig Pilger nach 20 Uhr auf dem Kirchenvorplatz ein, wurden von Pfarrer KarlHeinz Mengedodt begrüßt und von zwei gewandeten Gastgebern, Sylvia GuthWinterink (Pflegedienstleiterin MHW) und Alexander Jordans (Team Stadtwerbung Wesel), freundlich bewirtet. Es war ein fast lauer Spätsom merabend, der Pilger, Zaun gäste (ein Teil hatte es sich auf der gegenüberliegenden Seite bei Café Fehr draußen an Tischen und Stühlen gemütlich gemacht) und dazugekomme ne Bürgerinnen und Bürger doch noch eine ganze Zeit verweilen ließ. GW „Kesseltreiben“ im Hospital dananch erfolgten Anruf bei Dr. Leenders die Ermittlungen einen großen und entschei denden Schritt weiter. Im Trio-Krimi wurde das Unter spritzen der Fingerkuppen mit einer besonderen Flüssigkeit beschrieben, so dass ein Fin gerabdruck der Wasserleiche genommen werden konnte und somit die Identifizierung der Person möglich wurde. Ein toller Erfolg der „AutorenKriminalisten“. Fazit: Ein sehr unterhaltsa mer Abend mit besonderen Einblicken in die „schreibende Zunft“ Zwei Mitarbeiterinnen der Buchhandlung Gebauer begleiteten die Veranstaltung mit allem, was das AutorenTrio bisher zu Papier gebracht hat. Selbstverständlich standen alle drei nach der Veranstaltung zur Verfügung, um die erworbenen Bücher zu signieren. Na dann, viel Spaß und Span nung beim Selberlesen von „Kesseltreiben“ GW Muntere Lesestunde mit (v.l.): Dr. Artur Leenders, Hiltrud Leenders und Michael Bay 33 wir: kulturell & unterhaltend Wir: weltweit – eine Zeitung reist um die Welt Dank Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, bin ich die weitgereis tete Zeitung der Welt. Birgit Haan begleitete ich zum zweiten Mal nach Australien und mit Christof Lause wanderte ich auf Schneeschuhen in Schweden. Doch auch das Shoppen kam nicht zu kurz, dafür sorgte Jeanette Ernsting nebst Freunden und Familie auf unserem Trip nach London. Hier sind unsere Geschichten … Wer hätte das gedacht? Birgit Haan packte mich tatsächlich wieder ein zu ihrer zweiten Reise nach Australien. Hätte ich ihr aber auch verübelt, wenn sie mich zu Hause gelassen hätte, schließlich habe ich dieses riesige Land ja schon im letzten Jahr kennen und lieben gelernt. Dieses Mal ging es hoch in den Norden. Zunächst noch einmal in den Regenwald und ans Great Barrier Reef, wo ich schon wieder nicht mit ins Wasser durfte, und anschließend ans „Top of the End“ in die Region um Darwin herum. Das so genannte Nothern Territory ist im Juli eine harte, trockene Region. Wir durchfuhren den Kakadu-Nationalpark, dessen Name nichts mit Kakadus zu tun hat, obwohl es diese dort zahlreich und lautstark zu sehen und zu hören gibt. Der Name stammt vielmehr von „Gagadju“ ab, ein Wort aus der Sprache der Aborigines. Durch ihre Malereien konnte ich vieles über ihre uralte Tradition und Lebensphilo sophie erfahren. Das Beste war jedoch ein Rundflug über das ganze Gebiet, bei dem ich die interessanten Felsformationen von oben genießen konnte. Hier sah ich auch die ersten Kroko dile, denen ich bei einer Flusskreuzfahrt dann noch wesentlich näher gekommen bin. Also, diese Tiere haben mir schon einigen Respekt eingeflößt! Genauso wie die Schlange, die eines Morgens direkt vor uns auftauchte. Zum Glück gab es aber auch wesentlich harmlosere, dafür umso schönere und seltenere Tiere aus nächster Nähe zu sehen, wie z.B.: Kängurus, Papageien, Schildkröten, Stör che, Adler und vieles mehr. Das war schon ein Erlebnis, und ich bin ganz gespannt, wohin es mich beim nächsten Mal führt … Mit Christof Fulufjället Nach einigen Winterurlauben in Österreich sollte in diesem Jahr etwas Ruhigeres auf dem Programm stehen Aufgrund des teilweise über einen Meter hohen Schnees wäre ein Fortkommen mit Wanderschuhen fast unmöglich ge wesen. Selbst mit Schneeschuhen sack te man teilweise bis zum Knie ein, weil einige Tage zuvor ordentlich Neuschnee gefallen war und wir unsere eigene Spur schaffen mussten. und da schien Schweden genau das Richtige. Ziel war unter anderem eine viertägige Schneeschuhwanderung auf das Fjäll, eine karge Hochebene in Mittelschweden. 34 Da auf dem Fjäll nur in unbewirtschafte ten Hütten des schwedischen Tourismus verbandes übernachtet werden konnte, war entsprechend Gepäck incl. Lebens mittel, Benzinkochern, Schlafsäcke, Notfallausrüstung etc. zu transportieren. Hierzu standen neben den persönlichen Rucksäcken zwei Pulkas - schlittenähn liche Transportkarren (auf dem Bild zu sehen) - zur Verfügung, die sich in der Ebene noch recht gut ziehen ließen, aber bei Steigungen im Tiefschnee mächtig Kraft kosteten. So bepackt wurden in wir: kulturell & unterhaltend Mit Jeanette Ernsting in London Soweit gut erholt, war ich bereit für viel Kultur und Shoppen bis zum Umfallen. Da für sorgte unsere Leserin Jeanette Ernsting samt family and friends. Für zwei Tage flogen wir mit dem Billigflieger ab Weeze in die englische Hauptstadt. Was bei den Reisekosten eingespart werden konnte, ließ sich in den ausgefallenen Läden prima ausgeben und so ging es mit gut gefüllten Koffern und sehr zufrieden nach zwei Tagen zurück in die Heimat. Lause auf dem in Schweden einer Stunde teilweise nur ein bis zwei Kilometer an Strecke bewältigt und eine Tagesetappe von 15 Kilometern noch gerade während der Helligkeit geschafft. Bei Temperaturen um minus zehn Grad konnte man angesichts der relativ anstrengenden Wanderung überwiegend ohne Jacke wandern, da es ungewöhn lich windstill war und wir außerdem meist von der Sonne verwöhnt wurden. Die grenzenlos scheinende Schneeland schaft hatte kombiniert mit der Einsam keit – wir sind in den vier Tagen keinem anderen Menschen begegnet – einen hohen Erholungswert. Nur mit uns und dem Gepäck beschäftigt, hatte die Wan derung etwas sehr Meditatives und so fanden alle nach einiger Zeit ihren eige nen Rhythmus wieder, der im hektischen Alltag doch eher verloren geht. So war der Erholungswert gerade im Verhältnis zum relativ kurzen Aufenthalt von zehn Tagen sehr groß. Stressig wur de es lediglich bei der geplanten Abfahrt mit dem Bus. Die Temperatur war am Abreisetag auf minus 28 Grad gefallen. Da gefrieren vom Atmen die Nasenhaare – und der Bus hatte Probleme, weil der Diesel paraffiniert war. Haben Sie Lust bekommen mitzumachen? Dann packen Sie doch einfach unsere Hauszeitung ein bei Ihrem nächsten Urlaub und machen Sie ein Beweisfoto. Senden Sie dieses bitte mit einem kurzen Text an die wir: Redaktion z.H. Lisa Quick Postfach 10 00 95 46482 Wesel Oder per E-Mail an [email protected] Besonders beeindruckt hat mich die Gastfreundschaft der Schweden. Von der Landung in Göteborg bis zum Abflug bin ich nur hilfsbereiten und freund lichen Schweden begegnet, die einem das Gefühl vermittelten, im Land sehr willkommen zu sein. 35 wir: GZ Emmerich Das Gesundheitszentrum in Emmerich begibt sich auf den Pfad der Prävention Einblick in das Programm für das 1. Halbjahr 2010 Aktiv etwas für die eigene Gesundheit zu tun, wird für die Erhaltung der Lebensqualität immer wichtiger. Das St. Willibrord-Spital als Teil der Holding pro homine hat Prävention und Gesund heitsförderung mittlerweile in der Firmenphilosophie fest verankert. Das Gesund heitszentrum Emmerich ist der Ort, an welchem dies stattfindet. Ein erster Schritt in diese Richtung war der Mitarbeitergesundheitstag im St. Willibrord-Spital im Juni 2009 - ein großer Erfolg! Das große Interesse unserer Kol leginnen und Kollegen an den Angeboten motiviert uns, das Präventionsangebot für Mit arbeiterInnen auszuweiten. Einige Sportmöglichkeiten finden über unseren Betriebs sportverein pro homine statt, wie z.B. das Laufangebot im Eugen-Reintjes-Stadion oder die Volleyballgruppe, die dringend noch interes sierte Mitstreiter sucht. Alle Angebote der Betriebssport gruppe können Sie im Intranet nachlesen, dort sind auch die Ansprechpartner genannt. Aber nicht nur unsere Kolle ginnen und Kollegen sollen von unserem Know how profitieren, sondern auch die Bevölkerung Emmerichs sowie Firmen der Region, die sich gerne an unsere neue Abtei lung firmenfitness wenden. Ihnen steht eine breite Palette an Präventionsangeboten, Gesundheits-Checks mit ärzt lichem Background, Gesund heitstagen und differenzierter Beratung zu Verfügung. Kontakt: Maija BeckerKontio Projektleitung Tel.: 0178 8888 957 Für die Bevölkerung beginnen ab Januar 2010 wieder Kurse für einen gesunden Rücken (wie Rückenschule, Rücken fitness). Hinzu kommen Kurse für Beckenbodengym nastik, Wassergymnastik und Aquafitness. Im Frühjahr geht es weiter mit einem Einführungskurs in das Nordic Walking und mit Entspan nungskursen wie Progressive Muskelentspannung nach Jacobsen, Autogenes Training sowie Feldenkrais. Für alle, die entschlossen sind, mit dem Rauchen auzufhören bietet das „Rauchfrei Programm“ die richtige Unterstützung. Und nicht zuletzt sind gesunde Ernährung und das richtige Gewicht von großer Bedeu tung für ein gesundes Leben. Der Kurs „Abnehmen mit Kopf, Herz und Hand“ bietet die entsprechende Unterstüt zung. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an uns unter folgender Telefonnummer: Mechtild Lacher-Lehmann: Tel.: 0172 8091268 Rian de Louwere: Tel.: 0160 99183835 All diese Kurse werden von gut ausgebildeten Therapeuten und Kursleitern geleitet. Für die MitarbeiterInnen unserer Holding pro homine lohnt sich die Teilnahme an diesen Aktivitäten auch finanziell. Wenn die Krankenkasse keine Unterstützung gewährt, bekommen sie von uns auf 36 jeden Fall 30% Rabatt. Das Motto „Arbeiten darf nicht krank machen“ könnte für 2010 ein guter Vorsatz sein. Wenn Sie noch auf der Suche nach Weihnachtsge schenken sind, können Sie in der Bäderabteilung jetzt Gutscheine für unsere Kurse kaufen. Auf ein trainingsintensives und spaßvolles Jahr 2010, in dem Gesundheit groß geschrieben wird! Rian de Louwere, Leiterin Ge sundheitszentrum Emmerich Mechtild Lacher-Lehmann, Leiterin Prävention der Holding pro homine Neue Kurse im St. Willibrord-Spital ab 2010 ■ Rückenbasic ■ Rückenplus ■ Beckenbodengymnastik ■ Wassergymnastik ■ Aquafitness ■ Nordic Walking ■ Progressive Muskel entspannung nach Jacobson ■ Autogenes Training ■ Feldenkrais ■ Rauchfrei-Programm ■ Abnehmen mit Kopf, Herz und Hand He r z l ic h w illkom me n … … auf der Seite des Gesundheitszentrums Wesel Bei uns finden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Bürgerinnen und Bürger Wesels viele interessante Kursangebote im Rahmen der Primärprävention – wir beraten Sie gerne! Gesund leben, gesund bleiben, gesund älter werden... ...das ist das Motto, wenn es um gesunde Lebensweise für alle Altersgruppen und Lebensphasen geht. Denn Vorbeugen ist besser als Heilen – aus vielen guten Gründen: ■ Prävention verhindert vermeidbare Krankheiten und verlängert das Leben. ■ Prävention steigert die Lebensqualität und ermöglicht ein produktives und aktives Leben. ■ Prävention macht Spaß und fördert das soziale Kapital und damit den Zusammenhalt in der Gesellschaft. ■ Und nicht zuletzt spart Prävention Kosten der Krankenversorgung. Im Gesundheitszentrum des MarienHospitals sind Sie bestens aufgehoben, denn hier können Sie aktiv Ihre Ge sundheit fördern mit Kursen aus den Bereichen Entspannung, Fitness und Ernährung. Die Kursangebote richten sich an unterschiedliche Alters- und Zielgruppen. So gibt es z.B. speziell Kurse für „pfundige“ Erwachsene aber auch für „pfundige“ Kinder und Jugendliche sowie Kurse für junge Familien und speziell für Senioren. Neu in unserem Programm: ■ Kundalini-Yoga – eine Yogarichtung aus Nordindien für Erwachsene, „pfundige“ Frauen und Se nioren. Die Übungen aus dem KundaliniYoga sind teilweise dynamischer als bei anderen Yogaarten, erfordern jedoch kei ne besondere Gelenkigkeit oder Konditi on. Bei Bedarf können die Übungen auch auf einem Stuhl ausgeführt werden. Kostenlose Schnupperstunde: Montag, 18.01.2010 Halbja hr 20 10 wir: GZ Wesel GESUN ZENTRUDHEITSM pro homi firmenfit ne ness 1 Jetzt … … mach auch Firen sich Frage men t. n nach unSie Angebo seren Gesund ten zur förderunheitsg in Unter ne Schulen hmen, und so , Behörde n Einric zialen htung en. ■ Feldenkrais – Körperbewusstheit für Männer: Langes Arbeiten am PC oder andere einseitige Arbeitspositionen hinterlassen Spuren im Körper und schränken lang fristig die Bewegungs- und Lebensqua lität ein. Gezielte Feldenkrais-Lektionen werden die verschiedenen Körperzentren wieder in Einklang bringen. Kostenlose Schnupperstunde: Freitag, 05.02.2010 ■ Power-Fitness - ein Kurs für alle, die Lust haben, sich zu fordern und auszupowern. Kurz und würzig steigert es die allgemeine Fitness. Kostenlose Schnupperstunde: Donnerstag, 04.02.2010 ■ Einfach tanzen heißt ein Workshop am 27.03.2010 für alle, die Entspannung suchen und sich dabei freudvoll in der Bewegung erfah ren möchten. Sind Sie neugierig geworden und möchten mehr erfahren über Entspannungsmethoden, Fitnessangebote und Präventionskurse? Rufen Sie uns an oder besuchen Sie uns im Internet unter www.gesundheitszentrum-wesel.de Mechtild Lacher-Lehmann Leiterin Gesundheitszentrum Wesel Kontakt Gesundheitszentrum des Marien-Hospitals Wesel Schillstraße 44 Tel.: 0281/163896-10 Fax.: 0281/163896-18 [email protected] Öffnungszeiten: Mo – Fr: 9:00 – 12:30 Uhr Di – Do: 14:00 – 16:00 Uhr Kontakt: Vormittags: Kordula Neumann Nachmittags: Heike Helmes www.gesundheitszentrum-wesel.de 37 wir: pro homine Mitarbeiter stärken – Ressourcen erschließen Unter diesem Motto hatte sich das Marien-Hospital Wesel um den BGWGesundheitspreis 2009 beworben und den 3. Preis in Höhe von 10.000 Euro gewon nen: „Auch der dritte Preisträger nutzt seine Gesundheitskompetenz, um mit innovativen Angeboten die Mitarbeiter an sich zu binden und gesund zu erhalten: Das Marien-Hospital Wesel am Nieder rhein geht dabei noch einen Schritt weiter und hat mit dem Gesundheitszentrum Wesel und dem Dienstleistungsangebot pro homine firmenfitness zwei Angebote aufgebaut, die sich auch an die Bevölke rung beziehungsweise Betriebe der Region wenden.“ Auszug Pressemitteilung der BGW – Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege Der Preis wurde uns beim Fachkongress zum Gesundheitsschutz im Krankenhaus der BGW am 8. September 2009 im Zentrale Fortbildung für Sicherheitsbeauftragte und am Arbeitsschutz Beteiligte Am 16. Oktober 2009 fand in den Schulungsräumen der Emmericher Senioreneinrichtung St. Augustinus die erste zentrale Fortbildung für die Sicherheitsbeauftragten der Holding statt. Wir wollten ausprobieren, ob es nicht besser ist, alle Sicherheitsbeauftragten an einen Tisch zu holen statt Fortbildungen in jeder einzelnen Einrichtung zu machen. 38 Fazit: Der Versuch ist geglückt. Alle Teilnehmer informierten sich über neue Gesetze und Ausrichtungen im Arbeits schutz. In praktischen Übungen mit Rollenspielen haben sie geprobt, wie man Arbeitsschutz an den Mann / die Frau bringt. Besonders wertvoll war der Austausch zwischen den verschie denen Einrichtungen. Aus der Gruppe kamen zahlreiche Verbesserungsvor schläge, die jetzt im Arbeitsschutzsaus schuss beraten werden. Ein wichtiger Punkt war die bessere Integration und Information der Sicherheitsbeauftrag ten. Die Resonanz auf das neue Kon zept einer zentralen Fortbildung war rundum positiv. Deshalb steht für 2010 der nächste Termin schon fest. Dann findet die Fortbildung in Wesel statt. Claudia Bös Sicherheitsfachkraft Martin Diek, Udo Bubolz, Angelika Schulz und Dr. Klaus Schappei (v. l.) mit BGW-Urkunde Rahmen einer Feierstunde in Hamburg übergeben. Am 10. September 2009 hatten Maija Becker-Kontio und Angelika Schulz bei der gleichen Veranstaltung die Gelegenheit, die Aktivitäten des Marien-Hospitals bei einem Vortrag zum Thema „vom Arbeitschutz zur Gesundheitsförderung – ein kurzer Weg“ darzustellen. Angelika Schulz Wie geht es EMAS? Die Vorbereitungen auf die nächste Umweltbetriebsprüfung im März 2010 sind fast schon abgeschlossen. Im Krankenhaus und in den Senioreneinrich tungen wurden alle Audits für Umwelt schutz, Arbeitsschutz und Hygiene mit Begehungen in allen Bereichen und an schließendem kollegialem Dialog durchge führt. Bewährt hat sich im Marien-Hospital ein gemeinsames Audit mit dem Quali tätsmanagement. Statt an zwei Terminen den gleichen Bereich zu besuchen, werden bei nur einer Begehung die Verfahren in nur einem kollegialen Dialog überprüft. So haben wir in den letzten Jahren viel mehr Mitarbeiter aus dem Pflegedienst, dem ärztlichen Dienst, aus der Technik, aus den Sekretariaten und aus anderen Bereichen erreicht als früher. Die Umweltziele für 2009 sind umgesetzt. Die aktuelle Umwelterklärung erscheint zum Jahreswechsel und steht dann allen Mitarbeitern, Patienten und Besuchern zur Verfügung. Angelika Schulz UMB wir: kulturell & unterhaltend „Mit dem Fahrrad in die Römerzeit“ touren. Dem einen (Peter) hat das Schicksal (Krebs) bereits das Leben genommen, die bei den anderen 66-Jährigen (Prof. Roland Günther und Prof. Dr. med. Klaus Haerten) haben den Rentnerstatus wohlbehalten erreicht und machen sich auf den Weg. wurde dieser Versuch gestoppt in der Varus-Schlacht. Die Aus stellungen in Haltern, Detmold und Kalkriese erinnern daran, wie erstmalig das Germanen tum mit Selbstbewusstsein in der europäischen Geschichte auftaucht. Seit 2000 Jahren entwickeln Sie schauen dankbar zurück sich parallel römisches und auf das bisherige Leben, stehen germanisches Leben. Deutsch nicht mehr unter Zeitdruck, land ist ohne den römischen 2000 Jahre Römertum, wollen sich sportlich beweisen, Einfluss kaum zu denken. Germanentum, Christentum Natur erleben und gleichzeitig Besonderer Ausdruck dafür ist darüber nachdenken, welche u.a. im Mittelalter das Heilige kulturellen Einflüsse von der Römische Reich Deutscher Was wünscht man sich mehr: Schule bis zur Rente ihr Leben Nation. Germanentum und Ein erfolgreiches Berufsle beeinflusst haben („Zwei Römertum sind aber auch eng ben, möglichst wenig private Freunde, vier Füße, ein Ziel“). verknüpft mit der Christianisie Sorgen, Fitness und Gesundheit rung. So dürften die kulturellen bis ins höhere Alter, um auch Sie „pilgern“ nicht gemäß dem Einflüsse auf der Tour „Colonia in der nachberuflichen Zeit Zeittrend auf dem Jakobsweg, Ulpia Trajana – Roma“ nur aktiv sein zu können? sondern suchen den schwer zu Stationen: Dies ist nicht jedem beschie Weg per Fahrrad auf trennen sein. den! Manches lässt sich jedoch ausgesuchten Rad Natürlich ist Mainz, Meran, auch beeinflussen, wie z.B. strecken von „Wesel Verona, Florenz … der Höhe durch gesunde, angepasste nach Rom“. Die punkt der Ernährung und regelmäßigen Römer siedelten entlang des Reise nicht nur das geschicht Sport sowie Interesse an den Rheins über Xanten (Colonia liche Rom, sondern auch das vielfältigen kulturellen Gege Ulpia Trajana) hinaus bis nach christlich-katholische Rom benheiten unseres Lebens. Nimwegen und bauten Mili mit einem deutschen Papst im Die drei Freunde Peter, Roland tärlager, Festungen, Städte. Sie Vatikan. und Klaus haben dies versucht versuchten auch, entlang der zu leben, u.a. mit Joggen, Lippe sich über den Rhein nach Orientierend an der Besiedlung Radfahren, Wandern, Besichti Osten in germanische Lande durch die Römer geht die Tour gungen bei den sog. Männer auszubreiten. Vor 2000 Jahren entlang des Rheins bis Mainz (Rhein-Radweg) und des Mains (Mainradweg). Ab Miltenberg Start zur Romtour an der neuen folgt sie dem römischen Limes Weseler Rheinbrücke: Prof. Dr. Klaus Haerten (l.) und (Limes-Radweg) und ab Do Prof. Roland Günther nauwörth entlang der Strecke, die auch die Söhne Kaiser Augustus, Drusus und Tiberius, genommen haben (Via Claudia Augusta Radweg): Augsburg, Landsberg am Lech, Füssen, Reutte, Lermoos, Fernpass, Inntal, Landeck, Reschenpass, Vinschgau/Etschtal, Meran, Bozen, Trient, Verona, Poebene, an Ferrara und Bologna vorbei, Florenz, Arrezo, Perugia, Assisi ,Spoleto, Terni, Narni , Rom – also Deutschland, Österreich, Italien mit NRW, RheinlandPfalz, Hessen, Bayern, Baden- Württemberg, Tirol, Südtirol, Trentino, Veneto, Emiglia Romana, Toskana, Umbrien, Latium. Entsprechend vielseitig sind auch die Weingebiete, die berührt werden, insgesamt 13 an der Zahl. Die Fülle der geschichtlich, kulturellen Zeichen aus 2000 Jahren Römertum (kaum ein größerer Ort ohne Römermuse um und Römerstraße – schon vor 2000 Jahre Mauern und Wälle des römischen Limes zur Abwehr der Feinde), die Spuren der Christianisierung mit ers ten Zeichen eines strukturier ten kirchlichen Lebens ab dem 5.-6. Jahrhundert, die vielen Zeichen des sich ausbreitenden Christentums seit dem Mittel alter, die zahlreichen Festun gen und Burgen aus der Zeit, da Kirchen sowie Könige und Fürsten um die Macht rangen, begnadete Landschaften, was Fruchtbarkeit und Schönheit anbetrifft: Dies verdichtet sich für uns beobachtende Radfahrer. Schauen, wundern, nachdenken – dafür bleibt an 25 Radfahrtagen mit im Schnitt 100 km pro Tag (max. 134 , min. 51 km ) viel Zeit trotz z.T. erheblicher sportlichkörperlicher Belastungen (ins gesamt etwas über 2100 km). Radfahren entlang des Limes oder im italienischen Apen nin ist eine starke sportliche Herausforderung (Marathon vergleichbar) – mehr als das Überqueren der Alpen. Zum Abschluss dann stand das Erleben der Ewigen Stadt – ein Tag christlich/katholisches Rom mit Papstaudienz, ein Tag antikes Rom, ein Tag die Hügel um Rom. Es war die Belohnung für vier Wochen Anstrengun gen. Das Grundprinzip wurde jedoch nicht aufgehoben für diese Radreise der besonderen Art: „Der Weg ist das Ziel“. Prof. Dr. Klaus Haerten 39 wir: Mitarbeiter Ausbildungskurs besteht das Altenpflegeexamen 19 Auszubildende halten jetzt ihr Abschlusszeugnis in den Händen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Fachseminars für Altenpflege im Bildungszentrum Niederrhein Wesel schlossen nach vier Jahren Ausbildungs zeit und insgesamt sieben Prüfungstagen ihre Ausbildung zur/zum Altenpfleger/in ab. Während dieser Ausbildung drückten sie nicht nur für 2.100 Stunden intensiv die Schulbank, sondern lernten parallel dazu in verschiedenen Einrichtungen der Staatsexamen im Bildungszentrum Niederrhein Wesel im Herbst 2009 Noch immer gibt es in Deutschland, anders als bei unseren europäischen Nachbarn, drei getrennte Pflegeausbil dungen. I m Bildungszentrum Niederrhein und seinen Trägerkrankenhäusern, dem Marien-Hospital, dem Evangelischen Krankenhaus und dem St. WillibrordSpital Emmerich, endete jetzt für 30 Gesundheits- und KrankenpflegerIn nen und Gesundheits- und Kinderkran kenpflegerinnen nach drei Jahren die Ausbildung erfolgreich. Nach drei Jahren mit jeweils 2300 Stunden theoretischem Unterricht und 2900 Stunden praktischer Ausbildung sowie insgesamt 210 Prüfungen, die die SchülerInnen in den letzten Mona ten ablegten, wurde am 4. September gefeiert. Mit den Kursleiterinnen Ursula Lemken und Eva Rynders freuen sich über die bestandenen Prüfungen 40 Gesundheits- und Kinderkranken pflegerInnen am Marien-Hospital: Anika Dahlmann, Sylvia Dworatzek, Cathrin Hinselmann, Carmen Hormann, Britta Müller, Nadine Plata und PiaSabrina Thiel. Gesundheits- und KrankenpflegerInnen am Marien-Hospital: Monique Bauer, Imke Fuhrmann, Janina Geerts, Rebecca Kolodzey, Torsten Naw rocki, Marta Pospiech und Rebecca van Bebber. am St. Willibrord-Spital: Nicole Bisseling, Susanne Ernst, Saskia Klosowski, Stefanie Looman, Maike Mai er, Matthias Niemers, Catrin Paschmann, Ann-Kathrin Rölling und Carina Thyssen. Seit Oktober 2009 geben die drei Trägerkrankenhäuser und ihre Seni oreneinrichtungen 36 SchülernInnen die Möglichkeit der Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege, 14 in der Gesundheits- und Kinderkran kenpflege und 18 in der Altenpflege. Christel Dorando wir: kulturell & unterhaltend Die Namen der Auszubildenden: stationären und ambulanten Altenpflege in weiteren mindestens 2.500 Stunden die Altenfachpflege kennen und anwen den. Nach den vier Ausbildungsjahren werden sie ihre Erfahrungen nun in einer Einrichtung ihrer Wahl einbringen. Fast alle Auszubildenden fanden bereits einen Arbeitsplatz in Einrichtungen der Altenhilfe. Es ist damit der 17. Kurs, der das Fachseminar für Altenpflege erfolgreich verlässt, um die pflegerische Altenver sorgung insbesondere der Kreise Wesel und Kleve mit sicherzustellen. Kristina Balz Selina Brüggemann Melissa Elbers Sarah Fuhrmann Monika Heynen Judith Jaeckel Jan Kühnberg Antje Looman Stephanie Masur Jennifer Mokosch Marina Ochmann Raoul Pawlowski Davina Rodriguez Marlon Scholz Daniel Spiekers Heiko van de Straat Anna Tanto Benjamin Wilzer Melissa Zobel Buch-Tipps von Bärbel Koschorrek aus dem Marien-Hospital Wesel ■ Renate Schmidt, Therese Giehse; „Na, dann wollen wir den Herrschaften mal was bieten! “, Sensibles Portrait der jüdischen Ausnahmeschauspielerin Therese Giehse (1898 – 1975), die jahrzehntelang die deutschsprachige Theaterlandschaft prägte. Verlag Langen & Müller 2008, 19,90 EUR Therese Giehse war keine Schönheit, neigte eher zu Überge wicht und konnte dennoch auf der Bühne das Publikum mit ihrer Schauspielkunst geradezu in Ekstase versetzen. Renate Schmidt, Schauspielerin und Autorin, die mit There se Giehse befreundet war und nach deren Tod zu ihrer Nachlassverwalterin wurde, stellt auf Grundlage von 43 Tagebüchern Giehses die erste umfassende Biographie der Theaterlegende vor. Therese Giehse spiegelt wie kaum eine andere deutsche Schauspielerin die durch die politischen Umstände verursachte Zerrissenheit des deutschen Theaters wider. Ihr Engagement gegen die nationalsozialistischen Machthaber und ihre jüdische Abstammung führten sie für 15 Jahre ins Schweizer Exil. Am Züricher Schauspielhaus hatte sie 1941 in der Urauf führung als Brechts „Mutter Courage“ den größten, welt weit nachwirkenden Erfolg. Es folgten Triumphe in Stücken von Friedrich Dürrenmatt, dem Kabarett Pfeffermühle und auf allen bedeuten den europäischen Bühnen, vornehmlich in den Münch ner Kammerspielen. Therese Giehse gehörte von Anfang an zum Berliner Ensemble, war mit der Familie von Thomas Mann, dem Ehepaar Bertolt Brecht/Helene Weigel und zahllosen Berühmtheiten befreundet. Brecht lobte sie als „die größte Schauspielerin Europas“. In Form der Biographie von Therese Giehse entstand ein wunderbares Nachschlage werk zur Theater-, Film- und Fernsehgeschichte und den damit verbundenen politi schen Zuständen zwischen 1920 und 1975. ■ Norbert Scheuer; „Überm Rauschen“, Ein Fluss in der Eifel ist der zentrale Schauplatz in Norbert Scheuers Roman „Überm Rauschen“. C.H. Beck Verlag, 167 S., 17,90 EUR Einst sind der Vater und die Brüder, Leo und Hermann, gemeinsam fischen gegan gen. Das Rauschen des Wehrs hinter der Gaststätte in der Ei fel, in der sie gelebt haben, hat die Kindheit der beiden Jungs mit Ahnungen und Phantasien belebt. Herman ist nach einigen Jahren auf See in die Heimat zurückgekehrt. Er wird im Laufe der Zeit immer sonder licher, nur das Fliegenfischen scheint ihn noch zu interessie ren. Schließlich verbarrikadiert er sich tagelang in seinem Zimmer, das angefüllt ist mit Angelschnüren, Einmachglä sern voller Maden und selbst geknüpften Köderfliegen. Leo, der Ich-Erzähler, kehrt an den Schauplatz seiner Kindheit zurück und will seinen offen sichtlich verrückt gewordenen Bruder dazu überreden, aus dem Zimmer zu kommen. Der Besuch wird zu einer Begeg nung mit der Vergangenheit. Beim Angeln am Fluss werden Erinnerungen in Leo wach. An die Mutter, deren Kinder „nur Zufallsprodukte aus Liebesnächten nach anstren genden Markttagen hinter der Theke“ waren, an den längst gestorbenen Ziehvater, für den Fischen „das Leben“ war – und das er immer verlor. Seine Utopie war der Fang des Ur-Fisches, Ichthys, auf dessen Schuppen alle Fische abgebil det seien. Norbert Scheuers neuer Roman „Überm Rauschen“ entwickelt mit seiner genauen und poetischen Sprache einen enormen Sog. Trauer und Schönheit einer ganzen Welt entstehen durch diese suggestive Geschichte, deren Protagonisten mit ihrer Suche nach dem großen mythischen Fisch zugleich auf der Suche nach dem Glück sind. Und das Glück ist da, im Rauschen, in der wehmütigen Kraft des Erzählens. Mit diesem Buch schaffte Norbert Scheuer den Sprung auf die Shortlist für den Deutschen Buchpreis 2009. 41 wir: Senioreneinrichtungen Senioren entern die „Rheinkönigin“ Willikensoord-Bewohner machten Schifffahrt – Herbert Hansen feierte 105. Geburtstag an Bord „Schiff ahoi“ hieß es am Donnerstag, 25. Juni 2009, für die Bewohner der Emmericher Senioreneinrichtung Willikensoord. Statt des traditionellen Sommerfestes, das wegen der Renovierungs- und Umbauarbeiten diesmal ausfallen musste, stand für die rund 50 Senioren eine Schifffahrt auf dem Rhein auf dem Programm. Mit dabei auch Herbert Hansen, der an diesem Tag seinen 105. Geburtstag feiern konnte. 42 In „Rekordzeit“, wie Heimlei ter Wilhelm Rohde in seiner Begrüßungsrede betonte, waren die Bewohner mit An gehörigen und Begleitperson vom Willikensoord zum Steiger an der Rheinprome nade und anschließend auf die „Rheinkönigin“ gebracht worden. So konnten sie sich schon 15 Minuten früher als geplant über Kaffee und Kuchen auf dem Schiff freu en. Die „Rheinkönigin“ legte pünktlich ab und fuhr rhein aufwärts in Richtung Kalkar und Rees. Petrus meinte es gut mit den Bewohnern der Senioreneinrichtung: Sie konnten zusammen mit ihren Gästen die wunder schöne niederrheinische Landschaft bei strahlendem Sonnenschein genießen. Für die gelungene musikali sche Unterhaltung sorgten neben Alleinunterhalter Helmut den Brok auch die „Willikensoorder Herzbu ben“ (Klaus Lindemann und Christian Kiewiet). Mit ihnen starteten die Senioren eine Polonaise über das Schiff, an der selbst die Rollstuhlfahrer teilnehmen konnten. Dass sie auch mit modernen Stü cken wie dem „Fliegerlied“ etwas anfangen konnten, bewiesen die Senioren beim anschließenden Auftritt der „Willikensoord-Badenixen“, bestehend aus zehn Mitarbei terinnen des Pflegedienstes. Mit rot-weiß gestreiften Badeoutfits, weißen Bade mänteln und Sonnenbrillen bewegten sie sich zwischen stilecht dekorierten Plansch becken und Sandmuscheln und führten gekonnt eine choreographische Umset zung des Conny-FroboessSchlagers „Pack die Badehose ein“ auf. Insgesamt zwei Stunden dauerte der Ausflug den Se nioren, die rundum zufrieden waren. „Es war wirklich ein unvergesslicher Tag“, sagte Anneliese Muth, Vorsitzende des Bewohnerbeirates. Auch Wilhelm Rohde freute sich über die gelungene Alter native zum Sommerfest: „Uns ist es wichtig, unseren Bewohnern die Möglichkeit zu geben, gemeinsam etwas zu erleben“, betonte er. „Der Ausflug war ein guter Ersatz für das Sommerfest, das wir in diesem Jahr ausnahmswei se nicht ausrichten konnten.“ Katrin Scheers Heimverwaltung wir: Senioreneinrichtungen Agnes-Heim Rees: Alle wollten ins Tanz-Café Wikipedia erläutert den Begriff „Tanztee“ folgender maßen: „Ein Tanztee ist heute eine Bezeichnung für eine öffentliche gesellschaftliche Tanzveranstaltung. In England wurde der Tea dance Anfang des 19. Jahr hunderts eingeführt, und zwar als private nachmittäg liche Gesellschaft. Er begann üblicherweise zur Teezeit um 17 Uhr und endete gegen 18.30 Uhr. Es wurde nicht nur getanzt, sondern es wurden auch Tee und Appetithäpp chen gereicht. Der Tanztee war eine zwanglose Mög lichkeit für junge Leute, Gleichaltrige des anderen Geschlechts kennenzulernen.“ Begeisterte Berichte unserer Kolleginnen aus Spellen über die dort regelmäßig stattfin dende Ü-60-Party entfachten auch in uns den Wunsch, eine Tanzveranstaltung für unsere Bewohner ins Leben zu rufen. Doch da wir nicht in England sind, haben wir unser Ange bot kurzerhand „Tanz-Café“ genannt. Viele Plakate in ganz Rees kündigten seit Ende Sep tember das 1. Tanz-Café im Reeser Agnes-Heim an. Kaum hingen die ersten Plakate, klingelte das Telefon und wir konnten schon die ersten Anmeldungen entge gennehmen. Häufig hörten wir von den Anrufern: „Das ist ja eine tolle Idee, ich habe mir schon oft gewünscht, dass es so ein Angebot auch für uns hier in Rees gibt.“ Am 19. Oktober war es dann soweit. Der Ansturm der Ree ser Bürger war sehr groß und es kamen auch viele spontan zu unserem Tanz-Café. Mit 75 Menschen hatten wir gerech net, doch es waren weit mehr gekommen und wir mussten uns einiges einfallen lassen, um für jeden einen Platz zu finden. Das „Heide-Duo“, Allein unterhalter aus Dinslaken, verstand es, die Senioren mit der richtigen Musik anzusprechen. Alte Schlager, gemischt mit dem „Stern“ oder „Cowboy und Indianer“, wurden lauthals mitgesungen und die Tanzfläche blieb nicht leer. Die Mitglieder einer Tanzgruppe aus Haffen unter der Leitung von Margret Komescher waren nicht die einzig Tanzwütigen, auch das Betreuungsteam und die Ehrenamtlichen sorgten da für, dass bei der Damenwahl niemand ungewollt sitzen bleiben musste. Andrea Bergs „Du hast mich 1000 mal betrogen“ und auch Wal zer- und Foxtrottmelodien luden zum Paartanz ein. Die Herren waren zwar deutlich in der Minderheit, schienen es jedoch sehr zu genießen inmitten der vielen Damen. Aussprüche wie „Hier ist es besser als auf dem Okto berfest!“, „So etwas fehlt in Rees“ waren zu hören. Dass so viel Spaß auch anstren gend sein kann, bewies der Kommentar einer Dame „Beim nächsten Mal komm´ ich im Top“, sagte sie, sich den Schweiß von der Stirn wischend. Als dann noch viele beim Twist gekonnt ihre Hüften schwingen ließen, kannte die Begeisterung keine Grenzen mehr. Einige unserer Bewohnerinnen ließen nur dann einen Tanz aus, um sich mit einem der köstlichen Häppchen, von der Agnes-Heim-Küche liebevoll zubereitet, zu stärken. Neben dem Faktor Spaß und Unterhaltung kommen durch das Tanzen auch thera peutische Effekte wie eine Verbesserung des Gleichge wichts und eine Verringerung der Sturzangst zum Tragen, so dass wir den Nachmittag als vollen Erfolg verbuchen können. Unser Tanz-Café war eine zwanglose Möglichkeit, Gleichaltrige und Gleich gesinnte kennenzulernen und viele Bürger aus Rees erlebten die Atmosphäre eines Seniorenheimes in ganz neuer Form. Es war das erste und bestimmt nicht das letzte Tanz-Café im Agnes-Heim. Die Freude und der Glanz in den Augen der tanzbegeis terten Damen und Herren wirkten noch lange nach. Wir freuen uns schon auf das nächste Mal! Grüße aus Rees vom Betreuungsteam im Agnes-Heim 43 wir: Mitarbeiter Alle Jahre wieder am 7. November: das Willibrord-Patronatsfest Wieder einmal war die Cafeteria des St. Willibrord-Spitals bis auf den letzten Platz besetzt als Geschäftsführer Heinrich Schnie ders die Ehrengäste, Pensionäre und Mitarbeiter zum diesjährigen Patronatsfest begrüßte. Obwohl oder vielleicht weil dieser Festtag in diesem Jahr auf einen Samstag fiel, waren zahlreiche Pensionäre und Jubilare gekommen, um einander wiederzusehen, Neues zu erfahren oder eine Ehrung entgegen zu nehmen. SS 25-jähriges Dienstjubiläum: Dorothee Koster (Mitarbeiterin zentraler Schreibdienst und Archiv), Irmgard Gores (Kinderkrankenschwester Station 2A) und Britta Smits (Krankenschwester Station 2A) Zwei unvergessene Mitarbeiter im Ruhestand: Margret König (ehemalige Stationsleitung der chirurgischen Station 2C) und Karl Dormann (Abteilungsleiter OP und Anästhesie) Sabine Seesing (Mitarbeiterin Innere Ambulanz), Winfried Nabbefeld (Krankenpfleger Intensivstation) und Martin Anschütz (Krankenpfleger Anästhesie) sind seit 30 Jahren im St. Willibrord-Spital. Pensionäre – hier Hannes Dutschmann, Anne-Kathrein van den Berg und Gisela Quivooy – sowie Jubilare und Gäste verfolgten die Ehrungen und Verabschiedungen. Seit 35 Jahren aktiv: Josef Giesbers (Einkaufsleiter), Alex Gies (Mitarbeiter der Medizintechnik), Diny Harmsen (die gute Seele des Nachtdienstes der Orthopädie), Maria Büning (Krankenschwester mit großer Treue zur Station 2B) Zum Wohle! Das haben sie sich verdient: Das fleißige Team rund um Küchenchef Dieter Schigulski. Ohne sie kann ein Willibrordfest nicht gelingen. Hans-Dieter Bubolz feiert sein 35-jähriges Dienstjubiläum Das Marien-Hospi tal kennt er schon seit seiner Kindheit. Als Messdiener der Gemeinde St. Mariä Himmelfahrt diente Hans-Dieter Bubolz regelmäßig in der Kapelle des Krankenhauses und erhielt als Dankeschön ein Butterbrotpaket mit nach Hause. Er lernte Prälat Jansen, Pastor Dickmann und auch Pastor Kolbe kennen. Letzte rer hatte, wie er sagt, als Mensch kaum das Mindestmaß. In den Messen musste deshalb oft improvisiert werden, denn ohne Fußbänkchen reichte Pastor Kolbe nicht mal an den Tabernakel. Es folgte eine Lehre zum Kfz-Mechaniker und nach 44 einem Einsatz bei der Bundeswehr die Bewerbung im Marien-Hospital. Diese wurde durch seinen Schwager vermittelt. Von Anfang an war sein Tätigkeitsge biet als Haushandwerker sehr vielfältig: Er verlegte Fußböden, verbrachte aber auch viel Zeit in den Kriechkanälen des Hauses mit einer Höhe von nur 1,2 Metern um Wasserleitungen und Heizungen zu erneuern. Dabei begegnete ihm auch die ein oder andere Ratte. 30 Jahre lang nahm Hans-Dieter Bubolz am Bereitschaftsdienst des Technischen Dienstes teil und kam bei Wind und Wetter mit dem Fahrrad aus der Feldmark angeradelt, oft mehrmals in der Nacht. Eine harte, aber schöne Zeit, wie er sagt, da es einen großen Zusammenhalt in der Bereitschaftsgruppe gab. In schwie rigen Situationen war es kein Problem, eine dritte Hand anzufordern. Man war füreinander da, auch wenn eigentlich dienstfrei geplant war. Einmal im Jahr stand seit 1980 eine Woche Außeneinsatz auf der Nordseeinsel Norderney auf dem Programm. Das Thomas Morus Haus, ein vom Förderverein bezuschusstes Mutterund Kindheim, wurde dann repariert und überarbeitet – eine schöne Abwechslung, findet der Handwerker. Heute ist Hans-Dieter Bubolz für alles zuständig, was Rollen hat, also fahrbar ist, wie zum Beispiel die Reparatur von Patientenbetten. Außerdem kontrolliert er einmal im Jahr die Brandschutz- und Rauchabzugstüren. LQ wir: Mitarbeiter Mit Liebe zum Detail Puppenhäuser - das besondere Hobby von Steffi Fröhbus Seit ca. einem Jahr arbeitet Steffi Fröh bus nun als „Gute Fee“ (Hauswirtschaf terin) in einer Teilzeitbeschäftigung in der Verwaltung des MHW. Sie kümmert sich umfassend um den Service bei Konferenzen, Arbeitsgruppen und Fort bildungen. Bei einem kleinen Gespräch zwischendurch stellte sich heraus, dass sie ein außergewöhnliches Hobby hat. Eines Tages brachte sie ihr Kunstwerk mit – und alle waren hellauf begeistert. Steffi Fröhbus gestaltet, inzwischen nach eigenen Vorstellungen im Maßstab 1:12, Puppenhäuser. Ein Puppenhaus der besonderen Art ist die originale Nach bildung des Schreibwarengeschäftes Tönnes in Wesel. Auf die Frage, war um sie gerade dieses nachgebaut hat, antwortet sie schnell: „Weil es immer noch so aussieht wie zu meiner Kind heit.“ Auf Wunsch von Inhaberin Hanne Henrichs war dieses Puppenhaus für eine Zeit im Schaufenster ausgestellt. Steffi Fröhbus ist seit ihrer Kindheit begeister te Bastlerin. Alles, aus dem sich etwas Phantasievolles gestalten lässt, wird gesammelt. Am „Tönnes-Puppenhaus“ hat sie von Januar bis Ostern täglich 2-3 Stunden gearbeitet inklusive Recherche im Internet zum Aussehen von Schul heften, Stiften, Kalendern etc. und dem Austausch mit Bastelbegeisterten im Chat über geeignete Klebstoffe bis hin zu der Überlegung: eignen sich Spaget tinudeln zur Miniaturnachbildung von Stiften im Maßstab 1:12? Jubilare 2. Halbjahr 2009 Marien-Hospital Regina Limbeck, 25 Jahre, 1.10.2009 Anke Döhrn-Necke, 25 Jahre, 1.10.2009 Michael Wehling, 25 Jahre, 1.9.2009 In ihrer Bastelecke im Wohnzimmer sind in den letzten Jahren traumhafte Puppenhäuser entstanden. Das ers te Werk: ein bei E-Bay ersteigerter Puppenhaus-Bausatz. Seitdem gibt es nur eigene Kreationen: eine Friesenkü che, ein Wintergarten und Hägrid (aus Harry Potter) in seinem Haus am Wald. Die neue Herausforderung sind gleich zwei Puppenhäuser, die gleichzeitig entstehen: ein Kontorhaus aus dem 18. Jahrhundert und ein Leuchtturm neueren Datums. Fröhbus mit glänzenden Augen. Frage der wir:-Redaktion: Dann fehlt jetzt nur noch ein Ort, an dem Sie und Ihre Bastelfreundinnen Ihre Schätze einmal präsentieren können!? Steffi Fröhbus: Das wäre toll! wir: -Redaktion: Dann werden wir uns dafür einsetzen. Ein tolles Hobby, das wirklich begeistert. GW Steffi Fröhbus bastelt und gestaltet alleine, aber auch gerne mit zwei an deren Frauen aus Wesel, die über eben nicht weniger viel Phantasie verfügen. Beim Basteln kann man (frau) so richtig entspannen, kniffelige Bastelfragen werden gemeinsam gelöst und der Er fahrungsaustausch ist unverzichtbar. Das passiert im Übrigen einmal im Jahr mit den Chatkolleginnen aus dem Internet in Marburg, wo sich die Basteleifrigen zu einem Wochenende treffen und unter einem bestimmten Motto hoch kreativ sind. Darüber hinaus bieten Soest und Arnheim einmal im Jahr eine Puppen hausbörse, die ausgesprochen sehens wert ist und die natürlich auch dem Austausch dient. „Mein Mann hat mich vor vielen Jahren mit einer Puppenhausapotheke als Geschenk überrascht, seitdem bin ich vom Bastelvirus infiziert“, erzählt Steffi Elke Lausch, 25 Jahre, 16.8.2009 Siegline Wittig, 25 Jahre, 1.10.2009 Monika Möbius, 25 Jahre, 1.7.2009 Edith Ristow, 30 Jahre, 1.10.2009 Hans Linke, 30 Jahre, 1.8.2009 Susan Balzen-Kraner, 30 Jahre, 15.11.2009 Ursula Steinmetz, 35 Jahre, 1.8.2009 Rainer Saager, 35 Jahre, 10.9.2009 Hans-Dieter Bubolz, 35 Jahre, 25.11.2009 St. Willibrord-Spital Dorothee Koster, 25 Jahre, 21.08.2009 Winfried Nabbefeld, 30 Jahre, 01.10.2009 Agnes-Heim Manuela Erdmann, 25 Jahre, 1.7.2009 Altenzentrum Willikensoord Birgit Barbian, 25 Jahre, 1.10.2009 45 wir: kulturell & unterhaltend Ausflug mit den Hostessen des St. WillibrordSpitals Emmerich und Rees zum Weihnachts markt nach Köln! In der Adventszeit haben 30 Damen des ehrenamtlichen Hostessendienstes vom Willibrord-Spital Emmerich-Rees auf Einladung der Pflegedienstleitung Claudia Beckmann einen Ausflug zum Weihnachtsmarkt nach Köln unternom men. Um 9:30 Uhr startete der Bus von Emmerich über Rees in die Domstadt. Unterwegs wurden zur Einstimmung ein Gläschen Sekt und einige Leckereien ge reicht. Gutgelaunt kamen wir in Köln an. Vor dem Weihnachtsbummel kehrten wir in das Restaurant „Haxenhaus“ am Rhein ein, wo wir in gemütlicher Runde ein leckeres Mittagessen serviert bekamen. Gut gestärkt wurden im Anschluss ver schiedene Weihnachtsmärkte rund um den Kölner Dom besucht. Je nach Lust und Laune konnten die Damen auch in der nahegelegenen Fußgängerzone die vielen Einkaufsmöglichkeiten nutzen und manches Weihnachtspräsent mit nach Hause nehmen. Eingedeckt mit schönen Geschenken und stimmungsvollen vorweihnachtlichen Eindrücken ging es um 18 Uhr mit dem Bus zurück nach Emmerich und Rees. Es war ein schöner, gelungener Tag! An dieser Stelle nochmal ein großes „Dankeschön“ für den Einsatz an alle Mitarbeiterinnen des ehrenamtlichen Hostessendienstes im St. WillibrordSpital Emmerich und Rees! Claudia Beckmann Pflegedienstleitung 46 Martinszug in der Kinderklinik St. Martin im St. Augustinus Zu St. Martin zogen Elefanten, Frösche, Fische, Uhus, Bienen und Fledermäuse durch das Ma rien-Hospital. Nicht leibhaftig, sondern als bunte Laternen, die von Mädchen und Jungen der Stationen K 1 und K 2a gebastelt worden waren. Sie setzten mit dem Martinszug einen guten, über 30 Jahre alten Brauch der Kinderklinik fort. Bei ihrem Weg über die Flure sangen die Kinder tüchtig Martinslieder, in die auch Eltern und Klinikpersonal mit einstimmten. „St. Martin“, „Durch die Straßen auf und nieder“, „Laterne, Laterne“ und „Ich geh mit meiner Laterne“ standen auf dem Programmzet tel. Viele erwachsene Patienten, von Melodien und Lichterspiel vor die Krankenzimmer gelockt, erfreuten sich an dem bunten Zug. Der führte in die Kapelle des Marien-Hospitals. Dort las Tim Siegfriedt (14) die Ge schichte des römischen Solda ten Martin, der seinen Mantel mit einem Bettler teilte und schließlich zum Mönch wurde. Miteinander zu teilen ist wichtig, lautete die Botschaft. Deshalb schnitten die Organisatorinnen um Kinderpflegerin Monika Brysch und Erzieherin Bettina Siegfriedt einen riesengroßen Weckmann an und gaben jedem ein süßes Stück. Danach zogen Jung und Alt singend zurück auf die Stationen. GHg Wie in jedem Jahr besuchte St. Martin die Emmericher Senioreneinrichtung St. Augustinus, die aus diesem An lass von den Bewohnern sehr schön geschmückt worden war. Der „heilige Mann“ kam zu Fuß und stellte sich den Anwesenden persönlich vor. Er wur de mit Gesang willkommen geheißen, begleitet von Gitarrenspieler Wolfgang Slujter. Aus vielen Kehlen erklangen die altbekannten Lieder. St. Martin erzählte seine Geschichte und ging von Tisch zu Tisch, um den Bewohnern die Hand zu reichen. Alle Augen strahlten, und jeder Bewohner wollte mit dem beliebten Gast reden. Danach wurde St. Martin singend verabschiedet. Für die Bewohner gab es in der Cafeteria frische Weckmänner mit allen Variatio nen an Käse und Wurst. Besonders gut schmeckte allen der heiße Kakao dazu. Während des Essens ritt St. Martin dann in Begleitung vieler Kinder hoch zu Ross vor die Cafeteria und zog die Zügel an. Durch die große Schiebetür neigte sich St. Martin samt Pferd in den Raum, was alle Augenzeugen erfreute und sehr beeindruckte. Dann zogen St. Martin und die komplette Gemeinde am Haus vorbei. Nach dem Umzug erschien St. Martin erneut im St. Augustinus, um in jedem Wohnbereich die bettlägerigen Bewohner zu besuchen und Präsente zu überreichen. Alle im Haus waren sich einig: St. Martin sei Dank für diesen schönen Tag! Schon jetzt ist die Vorfreude auf seinen Besuch im nächsten Jahr groß. Dirk Nellessen wir: Im Gespräch „Der erste Schritt ist der emotional stärkste Augenblick“ Elisabeth Marx mit 70 auf dem Jakobsweg Loslassen lernen – ist die Lektion des Lebens. E. Marx Schon immer wollte Elisa beth Marx den Jakobsweg gehen. Ihr Ziel– dies bis zum Erreichen des 70. Lebensjahrs zu tun. Zunächst waren es vorwiegend religiöse Gründe, sie wollte Spiritualität erfah ren. Aber es ging auch darum, sich selbst zu fordern. Sich auf den Weg zu machen heißt für sie: den Lebens rhythmus erkennen. Elisabeth Marx sagt: „ich habe gelernt, dass man sich nicht ständig anpassen kann, auf dem Weg, beim Laufen nicht und auch nicht im richtigen Leben.“ Man geht, man überholt, man wird überholt, man wünscht sich „buono camino, „einen guten Weg“. Lernen, das Leben geschehen zu lassen; statt es mit Gewalt kontrollieren zu wollen. E. Marx Bei aller Vorbereitung, ein gewisses Lauftraining über einen längeren Zeitraum durchzuhalten, waren die letzten Wochen vor Abflug die intensivsten, berichtet sie im Gespräch mit der wir:Redaktion. „Gepäck wollte ich nicht tragen, so wurde dies jeweils zum nächsten Etappenziel hingeschickt und entsprechende Hotels gebucht. Die Wanderung auf dem Jakobsweg hat einen großen Erholungswert, weil nichts anderes anstand – au ßer zu gehen.“ Schon einmal hat Elisabeth Marx ein Stück des Jakobswegs kennenge lernt (1996) und diese Erinne rungen sollten lange nicht durch neue abgelöst werden. Deshalb hat es bis Mai 2009 gedauert, sich erneut auf eine 250 km lange Strecke zu machen, die sie in elf Tagen bis zum Ziel Santiago de Compostela absolvierte. Mit dem Pilgerpass, der im Laufe der Wanderung an entsprechenden Etappen mit Stempeln aufgefüllt wird, entwickelt sich eine richtige „Sammelleidenschaft“, doch möglichst viele dieser sehr unterschiedlichen Stempel zu erhalten. Manche Menschen haben – endlich am Ziel – unter Tränen ihre Urkunde entgegengenommen, berich tet sie bewegt. wir:-Redaktion: Ist der Weg das Ziel? Elisabeth Marx: Ein entschie denes Nein – das stimmt nicht! Der Weg ist der Weg – aber wir gehen zu einem Ziel hin. Was imponiert – alle gehen in die gleiche Richtung – es kommt keiner entgegen. Man findet die Zeichen nicht, wenn man rückwärts geht. Es wurde mir auf dem Weg klar, wenn man mit vielen in eine Richtung geht, dann kann man etwas bewegen. Das ist Nachhaltigkeit. Ich erfuhr Gelassenheit durch das ruhige Gehen. Am Ziel empfand ich Demut und Dankbarkeit, dass ich es geschafft hatte – und dass ich mir diese besondere Reise leisten konnte. GW 47 wir: kulturell & unterhaltend Kennst du unsere wir: ? Dies haben wir unsere Leserinnen und Leser in unserer letzten Ausgabe gefragt und diese Frage lässt sich eindeutig mit „Ja“ beantwor ten – wie die vielen richtigen Einsendungen beweisen. Heute fragen wir erneut nach den Inhalten der aktuellen Ausgabe. Alle Antwor ten auf unsere Rätselfragen finden Sie beim aufmerksamen Lesen. 1) Wer ist Präsidentin der Hochschule Rhein-Waal, des neuen Kooperationspartners Schreiben Sie Ihre Lösungen bitte auf eine Karte und senden Sie diese bis zum 5. Juni 2010 an die: der Holding? wir: Redaktion z.H. Lisa Quick Postfach 10 00 95 , 46462 Wesel oder per E-Mail an [email protected] Und nun sind Sie sicherlich gespannt auf die Auflösung unserer Rätselfragen in der letzten Ausgabe. 2) Wer sind die neuen Oberärzte unserer Holding pro homine? Gesucht wurden: • Dr. Martin Theis und Dr. Roland Hilgenpahl • die ambulante Asthmaschulung • das Agnes-Heim • „junge Inder“. 3) Welches Projekt haben die Chefärztinnen Dr. Daniela Rezek und Prof. Dr. Christiane Den 1. Preis und damit 60 Euro gewann: Katja Strutmann Pastor-Esser-Straße 5 46459 Rees Über 30 Euro freut sich : Silke Schinkel Herzog-Adolf-Str. 8 46483 Wesel 15 Euro mehr für die Urlaubskasse hat: Christa Lahmer Wilhelm-Römer-Straße 10 89426 Wittislingen Herzlichen Glückwunsch! 48 Tiefenbacher gemeinsam initiiert? 4) Wer macht mit bei „Weihnachten im Schuhkarton“? Kreuzworträtsel Gehirnjogging hält fit! Und mit etwas Glück gewinnen Sie dabei zusätzlich 30 Euro! Tragen Sie bitte die durch eine Zahl gekennzeich neten Buchstaben in die unten mar kierten Felder ein. Schicken Sie Ihre Lösung bitte bis zum 5. Juni 2010 an die wir: Redaktion z.H. Lisa Quick Postfach 10 00 95 46482 Wesel Oder per E-Mail an: lisa.quick@ marien-hospitalwesel.de Gesucht wird ______________ Sind Sie neugierig auf die Auflösung unseres letzen Rätsels? Gesucht wurde die Esels brücke. Paul Goßens aus der Interdisziplinä ren Frühförderstel le im MHW kannte die richtige Ant wort und gewinnt damit 30 Euro. Herzlichen Glück wunsch! 49 Alles unter einem Dach ■ Marien-Hospital Wesel Pastor-Janßen-Straße 8-38 46483 Wesel Tel.: 0281-1040 Fax: 0281-1041018 [email protected] ■ St. Willibrord-Spital Emmerich-Rees Willibrordstraße 9 46446 Emmerich Tel.: 02822-730 Fax: 02822-731258 Unser Patientenfernsehen „KiK-TV“, mit unterhaltsamen Spielfilmen und Informationen aus dem Gesundheitswesen und aus unseren Einrichtungen. ■ in Wesel auf dem Kanal 10 ■ in Emmerich auf dem Kanal 12. Schauen Sie rein! Es lohnt sich. Neustraße 8-10 46459 Rees Tel.: 02851-790 Fax: 02851-79209 [email protected] ■ RehaZentrum Niederrhein Ambulante orthopädische Rehabilitation Neustraße 8 46459 Rees Tel.: 02851-79303 Fax: 02851-79202 www.prohomine.de Ambulante kardiologische Rehabilitation Schillstraße 44 46483 Wesel Tel.: 0281-16389660 Fax: 0281-16389618 Physiotherapeutisches Behandlungszentrum Abelstraße Abelstraße 46 46483 Wesel Tel.: 0281-66636 Fax: 0281-66612 ■ Gesundheitszentrum St. Joseph Willibrordstraße 9 46446 Emmerich Tel.: 02822-731860 o. -1864 Fax: 02822-1868 Hospitalstraße 3 46459 Rees-Millingen Tel.: 02851-589680 Fax: 02851-97517 ■ Fachklinik Horizont ■ Senioreneinrichtung Groiner Kirchweg 4 46459 Rees Tel.: 02851-91430 Fax: 02851-914330 [email protected] Springendahl Straße 6 46483 Wesel Tel.: 0281-1639900 Fax: 0281-163990158 ■ Bildungszentrum ■ Senioreneinrichtung St. Lukas Niederrhein Martinistift Hansaring 25 46483 Wesel Tel.: 0281-338240 Fax: 0281-3382444 [email protected] Martinistraße 6-8 46483 Wesel Tel.: 0281-338410 Fax: 0281-3384158 ■ Senioreneinrichtung ■ Senioreneinrichtung Agnes-Heim Gouverneursstraße 9 46459 Rees Tel.: 02851-790 Fax: 02851-79250 Nikolaus-Stift Wilhelm-Ziegler-Straße 21 46483 Wesel Tel.: 0281-338400 Fax: 0281-3384058 ■ Senioreneinrichtung ■ Senioreneinrichtung St. Augustinus Willibrordstraße 15 46446 Emmerich Tel.: 02822-733002 Fax: 02822-733008 Willikensoord Willikensoord 1 46446 Emmerich Tel.: 02822-7120 Fax: 02822-71258 ■ Senioreneinrichtung St. Christophorus Wilhelmstraße 4 46562 Voerde-Friedrichsfeld Tel.: 0281-154980 Fax: 0281-1549858 ■ Gesundheitszentrum Wesel Schillstraße 44 46483 Wesel Tel.: 0281-16389610 Fax: 0281-16389618 [email protected] ■ Senioreneinrichtung Emmerich ■ Senioreneinrichtung St. Elisabeth Elisabethstraße 10 46562 Voerde-Spellen Tel.: 02855-96420 Fax: 02855-964258 pro homine firmenfitness Projektleitung: Maija Becker-Kontio Tel.: (0281) 104-1261 o. -1040 maija.becker-kontio @prohomine.de Leitung Prävention: Mechtild Lacher-Lehmann Tel.: (0281) 16389610 o. -13 mechtild.lacher-lehmann @prohomine.de Das Programm für gesunde Mitarbeiter