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M HAMBURG Donnerstag, 27. August 2015 HamburgerAbendblatt 7 ... HANSESTADT ∙ BEZIRKE ∙ GESELLSCHAFT ∙ SCHULE ∙ DER NORDEN ... Der HausbootPionier Wohnen auf dem Wasser liegt mittlerweile im Trend. Der Unternehmer Peter Pagels lebt bereits seit mehr als 30 Jahren auf der Bille Seite 9 Online Nachrichten aus Hamburg – rund um die Uhr Abendblatt.de/hamburg Ein Sportpalast zum Abtauchen und Klettern 20 Trendsportarten unter einem Dach – in der HafenCity soll ein europaweit einmaliger Neubau für 40 Millionen Euro entstehen. Geplante Eröffnung: 2018 ULRICH GASSDORF :: Der Plan ist selbst für die HafenCity spektakulär: Mehr als 20 Trendsportarten sollen in einem sechsgeschossigen Gebäude in der HafenCity auf rund 20.000 Quadratmetern unter einem Dach Platz finden. Auf dem Grundstück an der Versmannstraße im Quartier Baakenhafen planen die Projektentwickler Leif Bachorz und Wilfried Lühmann einen Sports Dome für 40 Millionen Euro. Die Eröffnung ist für 2018 geplant, derzeit läuft ein Architektenwettbewerb. „Wir realisieren hier ein Sportund Freizeitzentrum, das es so weder in Deutschland noch in Europa bislang gibt. Aufgrund des einzigartigen Konzepts sprechen wir eine breite Zielgruppe an“, sagt Leif Bachorz. Der Sports Dome soll bis zu 320.000 Besucher pro Jahr in die HafenCity locken und rund 200 Arbeitsplätze schaffen. Nach Abendblatt-Informationen wird es einen Naturkletterberg geben, in den ein 20 Meter hoher Tauchturm für Profi- und Hobbytaucher integriert wird. Außerdem ist eine 36 Meter hohe Außenkletterwand geplant. Auch Eisklettern sieht das Konzept vor – inklusive Iglus zum Übernachten: „Wir werden hier einige Elemente anbieten, die weltweit einmalig sind“, kündigte Leif Bachorz an. Auch ein Fitnesscenter mit Wellnessbereich und Pool wird in den Sports Dome integriert. Zudem ist eine Elektroquadbahn geplant. Auf den diversen Sportplätzen soll unter anderem auch Beachvolleyball und IndoorFußball gespielt werden. Wir realisieren hier ein Sport- und Freizeitzentrum, das es so in Europa noch nicht gibt. Leif Bachorz, Projektentwickler Der Sports Dome in der HafenCity soll auch ein Treffpunkt für Taucher werden. In das Sport und Freizeitzentrum an der Versmannstraße wird ein 20 Meter hoher Tauchturm integriert, der sowohl für Hobby als auch für Profitaucher attraktiv sein soll Stockphoto Baakenhafen gab es mehrere Bewerber. Die Anhandgabe ist bis Ende November 2016 befristet, so lange haben die Investoren nun Zeit, ihr Vorhaben weiterzuentwickeln und dann das mehr als 3800 Quadratmeter große Areal direkt am Wasser von der Stadt zu erwerben. Der Kaufpreis soll bei 4,95 Millionen Euro liegen. Die Baugenehmigung soll laut Lühmann im kommenden Jahr beantragt werden, der Start für das Großprojekt ist dann 2017 geplant. Auch die Politik befürwortet die Planungen: „Wir brauchen neben der Elbphilharmonie noch weitere Attraktionen in der HafenCity. Deshalb ist es eine Bereicherung für den Stadtteil, wenn hier der Sports Dome realisiert wird, und es wird sicherlich ein Anziehungspunkt für viele Hamburger werden“, sagte SPD-Stadtentwicklungsexperte Dirk Kienscherf. Das Projekt sei einzigartig und werde zu einer weiteren Belebung beitragen, sagte Kienscherf. Auch die Grünen begrüßen den Plan, Angebote für jedermann zu schaffen Das sieht Mittes Grünen-Fraktionschef Michael Osterburg ähnlich: „Wir begrüßen die Planungen einer Sportstätte, die Angebote für jeder- Ein Vorentwurf für den Sports Dome des Büros reinhardt architek ten. Derzeit läuft ein Architekten wettbewerb Sportsdome Til Schweiger will sich auch nach den Attacken auf sein Haus weiter für Flüchtlinge einsetzen :: Auch drei Tage nach den Attacken auf das Haus des Schauspielers Til Schweiger tappt die Hamburger Polizei weiterhin um Dunkeln. Es gebe keine konkrete Spur, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch. Unbekannte hatten am vergangenen Sonntag, wie berichtet, auf dem Grundstück Schweigers Äste in Brand gesetzt und das Kabel einer Außenbeleuchtung durchschnitten. Der Staatsschutz ermittelt, weil die Tat mit dem Engagement Schweigers für Flüchtlinge zusammenhängen könnte. Schweiger will sich trotz der Attacken und der Anfeindungen weiterhin für Flüchtlinge einsetzen. „Ich lasse mich nicht einschüchtern, ich gehe meinen Weg“, sagte er dem Magazin „Gala“. Nachdem am vergangenen Freitag die Papiere zur Gründung der „Til Schweiger Foundation“ unterzeichnet waren, seien er, eine seiner Töchter und einige Mitstreiter, wie berichtet, mit vier Lieferwagen zur Hamburger Flüchtlingsunterkunft an der Schnackenburgallee gefahren und hätten Eis verteilt. „Es war total schön zu sehen, wie die Kinder – und auch die ErwachTil Schweiger will sich persönlich in der Hilfe für Flüchtlinge engagieren und eine vorbildliche Unterkunft bauen dpa/Britta Pedersen mann hat, aber auch für Spitzensportler interessante Angebote hat.“ Eine positive Einschätzung gibt auch Jürgen Bruns-Berentelg, Chef der HafenCity Hamburg GmbH, ab: „Mit dem Sports Dome wird nicht nur das Sport- und Freizeitangebot für die Beschäftigten, die Bewohner und die Besucher des Quartiers Baakenhafen sowie der gesamten HafenCity weiter gestärkt. Das vielseitige stadtintegrierte Konzept ist auf eine breite Zielgruppe zugeschnitten und verbindet ein lokales Angebot jenseits üblicher Fitnesscenter mit sehr guter Erreichbarkeit auch ohne Pkw.“ Die Haltestelle HafenCity Universität – hier fährt die U 4 – ist rund 250 Meter entfernt von dem Areal. In der Nachbarschaft des Sports Dome werden noch viele weitere Baufelder entwickelt: Eines der Projekte ist der Bau eines Familienhotels mit 160 Zimmern, das die österreichische JufaGruppe plant. Der Sports Dome hat bereits eine längere Geschichte: Die Idee verfolgen Leif Bachorz und Wilfried Lühmann bereits seit dem Jahr 2011. Als Standort war auch schon eine Brachfläche in Harburg im Gespräch, aber diese Pläne wurden damals wieder verworfen. Die Projekt entwickler Wilfried Lühmann (l.) und Leif Bachorz auf dem Gelände an der Versmannstraße Andreas Laible „Ich lasse mich nicht einschüchtern“ HAMBUR G Und was haben Sie im Urlaub erlebt? EINE GLOSSE VON ELISABETH JESSEN :: Wenn einer eine Reise tut, dann HAFENCITY Eine Kinderspielwelt ist ebenfalls Teil des Konzepts. Der Sports Dome soll aber auch als Trainingsstätte für Triathleten dienen: „Wir bieten hier Sportanlagen auf höchsten Niveau, die Spitzensportler, aber auch Hobbysportler und Familien ansprechen werden“, sagte Projektentwickler Wilfried Lühmann. Der Sports Dome soll aber auch als Tagungs- und Seminarzentrum genutzt werden. Auf dem Dach ist eine Gastronomie mit Beach-Club geplant, ein weiteres Restaurant mit Terrasse im Erdgeschoss. Aber auch Sportarten auf dem Wasser sollen angeboten werden. „Der Sports Dome soll auch energetisch auf dem neuesten Stand sein. Wir werden unseren Strom selber gewinnen und erarbeiten, dazu mit unserem Partner Care-Energy, der dieses ehrgeizige Projekt von Beginn an unterstützt, ein Konzept“, sagte Leif Bachorz. Der Energieversorger hat seinen Sitz an der Dessauer Straße im Hafen und soll auch Namensgeber des „Care-Energy Sports Domes“ werden. Auch die Stadt ist von dem Projekt überzeugt: Die Kommission für Bodenordnung (KfB) hat der Anhandgabe des Grundstücks an die PB SportsDome Management GmbH zugestimmt. Für das „Baufeld 83 a“ im Zentrum des nördlichen Quartiers ZWISCHENRUF senen – sich darüber gefreut haben“, sagte der 51-Jährige. Der Zeitschrift „Bunte“ sagte Schweiger, er sehe durchaus das Risiko, von Politikern im Zusammenhang mit diesem Thema instrumentalisiert zu werden. „Die Gefahr besteht“, räumt der Schauspieler ein. „Aber ich frage mich, wo ich da instrumentalisiert werde, wenn ein Mann wie Sigmar Gabriel (SPD) kommt, der sich über das Thema der Kaserne in Osterode genauestens informiert hat, mir gleich den Ansprechpartner nennt und mich mit Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius zusammenbringt.“ Das sei aus seiner Sicht vielmehr praktische Hilfe. Schweiger hatte sich zuvor mit dem SPD-Vorsitzenden Sigmar Gabriel getroffen. kann er was erzählen. Und so haben alle Kollegen, die jetzt nach und nach wieder im Büro eintrudeln, kleine Anekdoten parat. Etwa, der Kollege, der in einem Hotel auf Mallorca urlaubte – er hatte Halbpension mit Frau und zwei Kindern gebucht. Die tägliche Flasche Wein zum Abendessen mussten sie zwar extra bezahlen, aber es war nicht der kühle Rebsaft, der ihm in der Stunde der Wahrheit (bei der Endabrechnung) die Schweißperlen auf die Stirn trieb. Sondern die Tatsache, dass seine Frau zweimal den Wäscheservice genutzt hatte. Kostet nur fünf, sechs Euro, hatte sie ihm gesagt. Aber dann standen da 210 Euro auf der Rechnung. Pech, die Wäsche wurde ganz sauber pro Stück abgerechnet. Aber wenigstens hat er die Gebühren für den Leihwagen voll ausgenutzt. „Ey, der hat 50 Euro am Tag gekostet“, sagt er. Daher ist er mit Kind und Kegel jeden Tag durch die Gluthitze ans andere Ende der Insel zum Strand gejagt, damit sich die Leihgebühr rentiert. Außerdem war es im Auto durch die Klimaanlage wenigstens schön kühl. Ein anderer Kollege war am Gardasee. Am zweiten Tag hätte er vor der Hitze fast kapituliert und wäre am liebsten zurück nach Hamburg gefahren. Aber er blieb und freundete sich mit einem Fischer an, weil es auf dem See erträglich kühl war. Nun tauscht er täglich Neuigkeiten per WhatsApp mit ihm aus. Der Italiener schreibt in holprigem Deutsch, der Kollege antwortet in ebenso holprigem Italienisch. Damit wollen sie ihre Kommunikation im nächsten Jahr voranbringen. Und ich: Ich weiß jetzt, wie wenig der Mensch wirklich braucht. Die Koffer waren erst mit drei Tagen Verspätung am Urlaubsort angekommen – da hatte ich mich bereits daran gewöhnt, barfuß zu laufen und die einzige Bluse abends zu waschen. Und wie angenehm aufgeräumt es in der Ferienunterkunft blieb – war ja nichts da, was hätte rumliegen können. Im Nachhinein sind wir uns natürlich alle einig: Urlaub ist etwas Herrliches! Allerdings ist eines nicht zu toppen: eine kühle Hamburger Nacht, in der einen keine Mücken piesacken. Aber das weiß nur der wirklich zu schätzen, der vorher weg war. MEHRERE VERLETZTE Beziehungsstreit mündet in Massenschlägerei :: Bei einer Massenschlägerei in Stellingen sind mehrere Menschen zum Teil schwer verletzt worden. Ein 48 Jahre alter Mann erlitt bei der Prügelei an der Warnstedtstraße ein Schädelhirntrauma. Er und zwei weitere Verletzte kamen in die Klinik. An der Auseinandersetzung am Dienstag waren laut Polizei mindestens sieben türkischstämmige Menschen beteiligt, die sich kannten. Zwei Männer, 23 und 24, sollen mit einer Eisenstange auf den 48-Jährigen eingeschlagen haben. Bei dem Streit ging es offenbar um eine Frau: Die 21-Jährige ist im dritten Monat schwanger; sie wurde vorsorglich ins Krankenhaus gebracht. (JR) STELLINGEN ANZEIGE