11.September - Bucher Bote
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11.September - Bucher Bote
www.bucher-bote.de September 2010 | 1,– € Zerstörungswut im Park Schlosspark Buch leidet unter sinnlosen Gewaltakten und beklagenswertem Pflegezustand IN DIESER AUSGABE n AKTUELL n WISSENSCHAFT Bucher Schulumzug verzögert sich Wie das Immunsystem Krebs besiegen könnte S. 3 S. 8 n THEMA DES MONATS n GESCHICHTE Verborgene Reize: Ein Stück Uni in Panketal Das ehemalige Bucher Armenviertel S. 4 S. 10 KURZ & BÜNDIG Melzer-Ausstellung n Bucher BürgerForum FOTOS: ENDRUWEIT (7), EHRLICH, ARCHIV Das nächste Bucher BürgerForum zum Thema »Aktuelles aus dem HELIOS Klinikum Berlin-Buch« findet am Donnerstag, dem 16. 9., um 18 Uhr im Restaurant »Il Castello«, Karower Straße 1, statt. Zu Gast ist der Verwaltungsleiter des Krankenhauses, Christian Straub. n Restaurant öffnet E ine Baumpflanzung ist sehr viel nachhaltiger, als teure Blumenpräsente«, hatte Pankows Bürgermeister Matthias Köhne im Juni 2006 erklärt, als er zu seinem 40. Geburtstag um Geldspenden bat. Er hatte beschlossen, die ihm geschenkten 1 500 Euro für die Pflanzung von rotblühenden Kastanien im Bucher Schlosspark zu verwenden, um ein Zeichen zu setzen. »Knappe Kassen erfordern Bürgerengage- ment«, hatte er damals appelliert. Im November wurde gepflanzt. Doch so nachhaltig, wie gewünscht, zeigte sich die Pflanzung leider nicht. Im April 2007 wurden einige der Bäume von Unbekannten sinnlos zerstört, nur durch radikalen Baumbeschnitt und weitere Pflegemaßnahmen konnten die meisten gerettet werden. Am 1. August diesen Jahres zeigte sich im Schlosspark wieder ein verheerendes Bild der Zerstörung an dieser jungen Kastanien-Allee. Eine Gruppe von Jugendlichen hatte in der Nacht »gefeiert« und mit sinnloser Gewalt die Bäume beschädigt. Zwei der Kastanien sind nicht mehr zu retten und eine weitere wurde stark in Mitleidenschaft gezogen. Die Täter lösten eine einbetonierte Bank aus ihrer Verankerung und stellten sie mitten in den Weg, eine weitere Bank wurde zersägt. Weiter auf S. 3 Kiez- & Trödelfest rund ums Gesindehaus Am 9. 9. öffnet auf dem Künstlerhof Buch, Alt-Buch 45–51, das neue »Restaurant Künstlerhof« mit insgesamt 90 Plätzen auf zwei Ebenen in den umgebauten Räumlichkeiten zwischen Scheune und Speicher, informierte die Bucher Inhaberin Denise Worde, die vorher die Gaststätte »Hackescher Hof« in Mitte führte. n Trödel- und Floristikmarkt Ein großer Trödel-, Keramik- und Floristikmarkt findet am 11. und 12. September von jeweils 10 bis 19 Uhr im Blankenburger Kräutergarten, Straße 39, Nr. 32 statt. Der frühere Ärztliche Direktor und Chefarzt im Klinikum Buch, Dr. Roland Jacob, und seine Frau Karin bieten stilvolle Keramik, Antiquitäten und Kunst zu Gelegenheitspreisen, eine reichhaltige Auswahl an Blumen, Gestecken und Pflanzen. Außerdem stehen Sommerbowle und leckere Häppchen bereit. Der Eintritt ist frei. n »Würfel« an Freien Träger Der Kinderfreizeitklub »Würfel« in der Wolfgang-Heinz-Str. 45 in Buch ist aus der Trägerschaft des Bezirkes Pankow an den Verein Netzwerk Spiel/Kultur Prenzlauer Berg übergegangen. Gründe für die Übergabe an einen Freien Träger liegen vor allem in den Stellenstreichungen im Bezirk. Der Verein Netzwerk Spiel/Kultur ist bereits vor Ort aktiv. Er betreibt seit einem Jahr auf einer Fläche hinter der Grundschule Am Sandhaus den Abenteuerspielplatz »Moorwiese« (s. a. S. 4). D ie Albatros gGmbh veranstaltet am Sonnabend, dem 11. September, von 10 bis 17 Uhr ein großes Kiez- & Trödelfest. Rund um das Gesindehaus, Alt-Buch 51, werden wieder Klamotten und Hausrat zum Verkauf angeboten. Zum JahreszeitenWechsel gute Gelegenheit, Haus und Hof zu entrümpeln und vielleicht das eine oder andere Schnäppchen zu machen. Zur Unterhaltung der kleinen und großen Besucher gibt es Kindertheater und Live-Musik. Um 14 Uhr kommt Anni mit ihrem »Bunten Liederstrauß«, um 15 Uhr gibt das Kindertheater »Zauberstern« eine Vorführung. Als freche Affen, gefährliche Raubkatzen, geschmeidige Schlangen, donnernde Elefanten und weiteres Getier tanzen die Bucher Tanzkinder ein Dschungelmärchen. 17 Mädchen und ein Junge im Alter von 5 bis 13 Jahren haben die phantasievolle Geschichte gemeinsam mit ihrer Tanzlehrerin Kerstin Ehrlich einstudiert. Neben dem Flohmarkt präsentieren sich Gruppen und Projekte aus dem Ortsteil Buch wie z. B. die Kreuzbund-Gruppe, das Projekt »Zuverdienst« mit dem Öko-Hof, der »BB« und die Freiwilligen-Agentur. Für Kiez-Interessierte gibt es Kräuterführungen durch den Bauerngarten hinter dem Gesindehaus. Fortsetzung auf S. 3 KRANKENTRANSPORT TEICHMANN % 92900 230 Schwanebecker Chaussee 5–9 • 13125 Berlin Krankenwagen •Taxi • Mietwagen n Vollsperrung um Hobi Das Bucher Kindertheater »Zauberstern« zeigt »Wie die Tiere den Dschungel retteten« … Wegen der Fahrbahnerneuerung wird die Hobrechtsfelder Dorfstr. außerhalb der bebauten Ortslage in zwei Teilabschnit- Ab 1. September ist zu den Öffnungszeiten (Mo–Fr 10–18 Uhr) im Buchladen im HELIOS Klinikum Berlin-Buch, Schwanebecker Chaussee 50, eine Ausstellung mit Malerei des bekannten Bucher Mundmalers Reinhard Melzer zu besuchen. Der 71-jährige Künstler war mit seinen Werken 2009 auch im Evangelischen Gemeindehaus zu sehen. ten voll gesperrt. Der 1. Bauabschnitt zwischen der Schönwalder Chaussee und dem Dorf ist fast fertig gestellt. Im 2. Bauabschnitt, vom 6. 9.–15. 10. 2010, wird ab Ortsausgang Berlin-Buch bis zur bebauten Dorflage gebaut und die Straße für den Durchgangsverkehr voll gesperrt. Die Umleitung erfolgt über Buch (Wiltbergstr.–Alt-Buch–Zepernicker Str.) – Bucher Str.–Alt Zepernick–Schönower Str.– Schönow (Berliner Allee–Dorfstr.–Schönwalder Chaussee) und wird ausgeschildert. Die Schönerlinder Straße endet in einer Sackgasse. Hobrechtsfelde ist in dieser Zeit nur aus Richtung Schönow/ Schönwalde erreichbar. n Erntefest auf Reiterhof Auf dem Reiterhof Klopsteg in Buch, Stener Berg 41, findet am 25. 9. ab 13 Uhr ein großes Erntefest statt. Inhaberin Ute Klopsteg lädt Interessierte herzlich dazu ein. Das Programm: 14 Uhr Ponyquadrille, 14.20 Uhr Voltigieren, 14.40 Uhr Reise durch die Pferdewelt, 15 Uhr Bogenschießen, 15.20 Uhr Gerittene Fahrschule, 15.40 Fahren, 16 Uhr Traber in der Bahn, 16.20 Uhr Springquadrille, 16.40 Uhr Karate, 17 Uhr Dressur Pas de deux, 17.15 Uhr Springen – mal anders, 17.30 Uhr Dressurquadrille. Für Musik, Speis und Trank ist gesorgt. spezialisiert auf Wartung und Reparatur von Einladung zum Vortrag 6HSWHPEHUʬ8KU Operationen ohne Blutverlust – wie ist das bei urologischen Eingriffen möglich? Priv.-Doz. Dr. med. Gralf Popken Chefarzt Klinik für Urologie und Leiter des Prostatazentrums Prof. Dr. med. Jochen Strauß Chefarzt Klinik für Anästhesie, perioperative Medizin und Schmerztherapie Informiert sein ... www.helios-kliniken.de/berlin-buch QUALITÄTSHÄUSER ZUM UNSCHLAGBAREN PREIS! Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub IM EIGENEN HAUS E-Mail: [email protected] MASSIVHÄUSER Stein um Stein mein Eigenheim Büro Schwanebeck | Dorfstr. 1 | 16341 Panketal | (030) 94 63 36 35 | www.heinzvonheiden-direkt.de Lesermeinungen SEPTEMBER 2010 B2-Trasse überflüssig Sicher sind alle interessiert, dass sich Berlin-Buch als medizinisch-biotechnologisch wichtiger Standort entwickelt und hier weitere neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Dazu gehören natürlich auch gute Verkehrsanbindungen und damit gleichzeitig verbunden eine Befreiung der Ortsteile Karow und Buch vom Durchgangsverkehr. Der Bau einer Anschlussstelle an der Kreuzung Bucher/Karower Chaussee ist dazu ein wichtiger Beitrag. Diese ließe sich gleichzeitig und damit kostengünstig im Zusammenhang mit dem 6-streifigen Ausbau des Autobahnabschnittes Dreieck Schwanebeck–Abfahrt Pankow realisieren. Dass sich eine Gruppe von Personen aus 17. Jahrgang, September 2010 Anschrift: Redaktion Bucher Bote, Alt-Buch 51 (Gesindehaus), 13125 Berlin Telefon: 9 41 54 28, Fax: 9 41 54 29 E-Mail: [email protected] Internet-Adresse: www.bucher-bote.de Herausgeber: Albatros gGmbH Friedrich Kiesinger (V. i. S. d. P.), Albatros gGmbH Redaktion: Kristiane Spitz (verantw. Red.), Siegfried Endruweit Ehrenamtlicher Redaktionsbeirat: Silke Braun,KarlHeinz Ehlers, Ehrengard Hanke, Dr. Hubert Hayek, Martin Jehle, Jörg-Peter Malke, Julia Meister, Antje Neumann, Rose marie Pumb, Udo Schnee Layout, Anzeigengestaltung: Siegfried Endruweit Druck: Union Druckerei Berlin GmbH. Storkower Straße 127A, 10407 Berlin Gedruckt auf 100 % Recyclingpapier »BB«-Konto Albatros gGmbH/»Bucher Bote«, Commerzbank AG, BLZ 100 800 00, Konto: 06 695 474 15 Spenden willkommen! Anschluss notwendig Im Prozess der Meinungsbildung und -findung zum Thema Autobahnanschlussstelle (ASS) für die Ortsteile Karow und Buch haben sich mittlerweile über 900 Bürgerinnen und Bürger Karows und Buchs persönlich mittels Unterschrift sowie lokale mittelständische Unternehmen und große Firmen von internationaler Bedeutung der Forderung nach der Errichtung dieser ASS angeschlossen. Ausschlaggebend waren die Entlastung und Entzerrung des Straßenverkehrs in unseren Ortsteilen sowie die bessere Erreichbarkeit. Nahezu jeder, der sich sachlich und unvoreingenommen damit auseinandersetzt, erkennt, dass die Öffnung der Autobahn an der Bucher bzw. Karower Chaussee eine enorme Entlastung der Ortsteile Buch, Karow, Blankenburg und der Gemeinde Panketal sowie Lindenberg darstellen würde. Zehntausende Fahrzeuge (allein zum HELIOS-Klinikum fahren jährlich über 650 000 Patienten und Besucher) müssten sich nicht mehr durch enge Straßen zu ihren Zielen quälen, sondern könnten schneller und damit für die Umwelt und die Anwohner entlastend zum Ziel kommen und wären genauso schnell wieder weg. Hunderte schwerer Sattelzüge des Lieferverkehrs stellen eine erhebliche Gefahr für uns alle dar. Gerade Kinder sind hier wegen der vielen Kitas und Schulen besonders gefährdet. Die entlastende Wirkung einer ASS wird mittlerweile auch Das leuchtet nicht ein Ihr lieben Leute lasst euch sagen, die Glocke sie hat zwölf geschlagen. Ihr Karower schaut euch einmal an, wie man Strom verschwenden kann. Busonistraße 63a, wie ihr seht eine alte Laterne steht. Ihr Licht brennt schon lange Tag und Nacht und niemals wird es ausgemacht. Oftmals wurde telefoniert, die Antwort war: »Es ist notiert«. Doch es brennt immer noch das Licht, ich frage mich, warum geht das nicht? Kann man sie denn nicht reparieren? Sonst sollte man sie demontieren. Aber das wäre ja zum Lachen, Lässt sich da wirklich gar nichts machen? Alfred Woitschach, Karow LESERFOTO Kürzlich besuchte mich mein lieber Enkel Fynn und seine Mama im schönen Bernau in der Wohnsiedlung »Am Kirschgarten«. Auf dem Balkon entdeckte er ein von mir offensichtlich vergessenes Radieschen. Es war sehr schmackhaft und »riesengroß«, wie die Augen von Fynn deutlich zeigen. Klaus Dombrowsky, der 2003 und 2009 als »Pankepaddler« unterwegs war durch verkehrsplanerische Untersuchungen und Gutachten belegt. Mit einer Zunahme des Verkehrs ist nicht zu rechnen. Weiterhin bedeutet eine gute Erreichbarkeit von Buch mit seinen internationalen Forschungseinrichtungen und Firmen aus dem Bereich der Biomedizin eine enorme Wachstumschance. Der Erhalt und die Neuschaffung von Arbeitsplätzen sind für alle von Bedeutung, die berufstätig sind oder die für ihre Kinder eine Ausbildung und einen Arbeitsplatz benötigen, bei der Forderung nach einer Anschlussstelle ausschlaggebend. In der letzten Zeit kam es zu grauenvollen Unfällen auf den engen Straßen zu den weit entfernt liegenden Anschlussstellen, bei denen auch Kinder schwer verletzt wurden. Eine bessere verkehrliche Anbindung Karows und Buchs kann das in Zukunft vermeiden helfen. Wer wollte sich dem entgegenstellen? Die Bürgerstiftung Karow hat sich in mehreren öffentlichen Veranstaltungen und Diskussionen dieser Problematik angenommen und bot allen Einwohnern Karows und Buchs die Plattform, sich dieser Diskussion anzuschließen. Im Ergebnis kamen die teilnehmenden Bürger nahezu einstimmig zu der Ansicht, dass eine ASS maßgeblich dazu beitragen kann, o. g. Probleme zu verringern. Darüber hinaus hat die BVV Pankow, also die gewählte Vertretung der Bürgerinnen und Bürger, unabhängig von uns, mehrheitlich einen Beschluss gefasst, der sich ebenfalls für die ASS ausspricht. Im Namen aller Unterstützer und Akteure pro Anschlussstelle Buch lade ich Sie nicht nur ein, sondern bitte Sie, sich uns, ihren Nachbarn, anzuschließen und gemeinsam für die bessere Erreichbarkeit unserer Ortsteile, Verkürzung von Fahrwegen und damit mehr Verkehrssicherheit und für den Erhalt und die Neuschaffung von Arbeitsplätzen zu kämpfen und sich für die Errichtung einer ASS auszusprechen. Nähere Infos: www.bürgerstiftung-karow.de Andreas Retschlag, Bürgerstiftung Karow Auffahrt nicht nötig Bei Gesprächen mit vielen Bucher und Karower Bürgern, die ich während unserer Unterschriftensammelaktion »Kontra Anschluss-Auffahrt auf die BAB 10 im Bereich Berlin-Buch/Karow« führte, konnte ich erfahren, wir sind nicht allein! Viele Bürger wünschen hier keinen Autobahnanschluss. Von den Bewohnern wurde immer die Angst ausgesprochen, dass durch erhöhtes Verkehrsaufkommen auf der Karower/Bucher Chaussee der Lärm und Schadstoffausstoß noch stärker wird. Wir brauchen hier keine weitere Auffahrt. Es wurde auf die Auffahrten Dreieck Schwanebeck und Buchholz hingewiesen, die in weniger als 15 min erreichbar sind. Einige Anwohner wünschen sich lieber gut begehbare Fußgängerwege und halten die dringende Sanierung ihrer Häuser und Wohnungen für wichtiger. Unser ganzes Leben haben wir für die Gesundheit anderer Menschen gearbeitet und jetzt soll unsere Gesundheit und die unserer Kinder und Enkelkinder durch eindeutig schlechter werdende Lebensbedingungen mit dem Bau einer Auffahrt in unserem Wohnumfeld stark belastet werden. Auch junge Familien mit Kindern zeigen ihr Unverständnis über eine solche geforderte Auffahrt und finden bereits die derzeitige Situation des Verkehrsaufkommens an der Bucher/Karower Chaussee gefährlich. Als Beispiel nannten sie mir die Überquerung an der Chaussee in Höhe beider Bushaltestellen Nerthusweg, wo sie oft mehrere Minuten warten müssen, um über die Straße zu kommen. Auch das Abbiegen aus der Siedlung am Kappgraben auf die Chaussee wird für Fahrzeugführer zu einem Geduldsspiel, da bereits heute schon Fahrzeuge Stoßstange an Stoßstange fahren. Wie soll das erst werden, wenn sich das Verkehrsaufkommen deutlich erhöht, wenn mehr Lkw durch Buch, Karow und Blankenburg nach Heinersdorf fahren und die Straßen noch schlechter werden? Anlieger der Gartenkolonien Steintal hinter Buch I äußerten ebenfalls ihren Unmut. Sie haben sich in jahrelanger liebevoller Kleinarbeit ihre Gärten erschaffen und sie zu einer grünen und erholsamen Oase erblühen lassen. Dort suchen sie etwas Ruhe und Erholung. Das alles würde durch den geforderten Anschluss an Wert in diesem schönen Erholungsgebiet verlieren. Heidemarie Schmidtke, Karow Kranz für Hubertussäle Dass die Hubertussäle (siehe »BB« August 2010) in einem desolaten Zustand sind, ist mir bekannt. Kein Wunder, bei einem Alter von über 100 Jahren. Aber hier geht es um ein Stück Ortsgeschichte. Lange genug hat man es vergammeln lassen. So lange, dass sich ein Wiederaufbau »nicht lohnt«, zu teuer geworden ist. Trotzdem scheint mir das Gebäude erhaltenswert, da aus einer Instandsetzung ein kulturelles Kleinod hervorgehen könnte – für Jung und Alt. Ein Schmuckstück über die Grenzen Buchs hinaus. Ich hatte da eine Idee, die – wie das Mittelalter-Zentrum an der Stelle, wo sich nun die Stadtmission in Karow befindet – nun stirbt, ohne jemals eine Chance zur Umset- kosmetisch-medizinischen und Altenpflegebereich Bitte fragen Sie nach! im Röbellweg 97 • 13125 Berlin Mo–Fr 10–18 Uhr % 94 63 10 65 Lautenbach & Bunge K FZ- MEISTERBETRIEB Service und Reparatur Zulassungsservice TÜV und AU Bucher Straße 51 16341 Panketal • OT Zepernick Tel. (0 30) 9 44 62 97 Fax: …08 www.as.123-zepernick.de [email protected] zung zu bekommen. Ich weiß, dass die Hubertus-Säle früher Kino und Theater beherbergt haben. Und ich hatte gehofft, das könnte wieder geschehen. Ich hatte bei einem stillgelegten alten Brandenburger Kino nachgefragt wegen der Technik, da sie dort nicht mehr gebraucht wird. Ein Bekannter hätte seinen Beamer zur Verfügung gestellt. Die Bestuhlung wäre noch ein Problem gewesen, wenn auch kein unlösbares. Die Möglichkeit, außer Kino und Theater den Menschen auch einen Platz für Café und Tanz zu bieten, hatte ich mir so schön vorgestellt, dass ich mich für eine Umschulung »Kulturmanagement« angemeldet hatte. Für die Baumaßnahmen hatte ich den Brief an den RBB versandfertig. Ich wollte ihn dafür gewinnen, aus der Restaurierung eine Doku zu machen. Diese Briefmarke kann ich mir nun sparen. Die Hoffnungen und Pläne waren umsonst. Unsere alten Menschen müssen weiterhin in ihren Heimen und Wohnparks versauern, weil sie es bis zum Kudamm nicht mehr schaffen und keine adäquate Kultur in der Nähe ist. Ich wollte, dass sie sich fühlen wie in der Innenstadt, wenn es heißt »wir gehen ins Theater« oder »…ins Kino«. Sommers wie Winters hätten sie die Möglichkeit gehabt, in geselliger Runde zusammen zu sein. In einem schönen alten Gebäude, das schon ihre Eltern kannten. Aus und vorbei. Ich werde einen Kranz an der Stelle niederlegen, an der die Säle standen. Und ich werde den verschenkten, abgerissenen Möglichkeiten und Träumen hinterher winken. Bettina Buntschuh, per Mail Straßenbau-Luxus Brandenburg spart, weshalb öffentliche Mittel unter Zugrundelegung hoher Effizienzmaßstäbe eingesetzt werden. Das hat auch dazu geführt, Straßenbaumaßnahmen zu überprüfen, zurückzustellen oder an die Gegebenheiten anzupassen. Aber die »Anpassung an die Gegebenheiten« in den Ortsteilen Schwanebeck-West und Neu-Buch sieht nun so aus: Die Gemeinde leistet sich bei einer Verkehrs»dichte« von 5 (fünf !) Fahrzeugen pro Stunde Fahrbahnen von 4,75 (!) m Breite, bei 10 Fahrzeugen ebenfalls 4,75 m breite Fahrbahnen plus 1,50 m Gehweg und bei 20 Fahrzeugen sogar 5,50 m breite Fahrbahnen mit bis zu 3 m Gehwegfläche. Dieses Prestigeobjekt der Kommune wird auf Kosten des Fiskus und der Bürger ohne sachliche Berücksichtigung von Einsparmöglichkeiten, die insbesondere von den Bürgern vorgetragen wurden, auf den Weg gebracht. Diese aufgeblähte Straßenklassifizierung bewirkt nicht nur unnötig hohe Straßenbaukosten, sie wird auch als »Begründung« für hohe Kosten der Verkehrsflächen-Entwässerung angeführt. Uwe Beutel, Schwanebeck Die Redaktion behält sich das Recht sinnwahrender Kürzungen vor. Es werden nur namentlich gekennzeichnete Leserbriefe abgedruckt. KLEINANZEIGEN Suche DDR-Kunst Ölbilder, Grafiken, Lithografien, Tel./Fax: (030) 5 67 18 23 Dacharbeiten spez. Metall, auch Kniffliges. Gasheizung Reparatur u.Wartung, Rohrreinigung Notdienst Meister Riemer, Panketal, 0171/29104 14 Fenster, Türen, Rollläden (auch Reparatur) Fa. 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Diesem Bauprojekt liegt eine Planung aus den Jahren 1993/1994 zugrunde. Anfang der 1090er Jahre lebten in Karow ca. 6 000 Menschen, und mit Sicherheit gab es damals weniger Verkehr auf den Straßen. Zwischenzeitlich hat sich die Einwohnerzahl allein in Karow auf ca. 18 000 erhöht. Buch wurde zu einem wichtigen, weltweit branchenintern bekannten Wissenschaftsstandort ausgebaut, so dass der Status heute nicht annähernd vergleichbar mit dem von damals ist. Zuständig für die »Planung des künftigen Verkehrs bis zur bestmöglichen Organisation des heutigen Verkehrs« (Zitat Internet) ist die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung in Berlin. Was aber hat eine Ausarbeitung aus den frühen 1990-er Jahren, als der wirtschaftliche Aufbau gerade erst begann und die Entwicklung sicher nicht so vorhersehbar war, wie sie dann eingesetzt hat, mit der bestmöglichen Organisation des heutigen (15 Jahre später!) Verkehrs und der Planung des zukünftigen zu tun? Hätte man sich nicht jetzt wenigstens an den Bedürfnissen der ortsansässigen großen Firmen (HELIOS, MDC, usw.) orientieren können oder müssen? Es spricht nichts – nach meinem Kenntnisstand – gegen einen Autobahnanschluss Karow/Buch, im Gegenteil, schon allein aus wirtschaftlichen Gründen sollte dieser auf keinen Fall in Frage gestellt werden. Auch aus persönlichen Gründen setze ich mich für den Autobahnanschluss ein. Ich muss jeden Tag für meinen Arbeitsweg den östlichen Berliner Ring nutzen, so dass ich – obwohl ich innerhalb von 3 min an der Autobahn wäre – einen Umweg von ca. 10 km in Kauf nehmen muss. 2 × 10 km am Tag – 100 km in der Woche – 400 km im Monat – 4 800 km im Jahr! Ich weiß auch, dass ich nicht die einzige Bewohnerin in Karow bin, die diese Strecke täglich fährt. Nicht alle Karower arbeiten in Berlin-Mitte, lieber Herr C. Reichert (siehe Leserbrief im »BB« August 2010)! Ich versichere Ihnen: Die Auffahrt ist dringend erforderlich! Es geht nicht nur darum, den Verkehr in Karow zu entlasten, es geht auch darum, den Verkehr in Blankenburg und Buch zu entlasten! Jeder aus Karow und dessen Umkreis, der den östlichen oder nördlichen Berliner Ring nutzen möchte, könnte sich das Schlängeln durch Buch oder Blankenburg sparen. Meiner Meinung nach ist der jetzige Zustand eine Zumutung für die Anwohner und auch Patienten in Buch. Eine Entscheidung gegen die Anschlussstelle demonstriert Ignoranz, Gleichgültigkeit und Desinteresse der Stadtverwaltung gegenüber ihren Bürgern und ansässigen Unternehmen. Lärmbelästigungen durch die neue Autobahn können durch entsprechende Lärmschutzwände reduziert werden. Selbstverständlich wäre das Tempo auf dieser neuen Autobahn begrenzt wie auf allen anderen Stadtautobahnen. Anke Zimmermann, Karow Buch und Karow dafür mit großem Engagement einsetzt, ist hoch anzuerkennen. Sie kümmert sich aber auch darum, dass sich keine negativen Auswirkungen aus ihren Bemühungen ergeben. Beim möglichen Bau eines Autobahnanschlusses würde es für die jetzt stark vom Lärm belasteten Bewohner der Siedlung am Kappgraben eine Lösung geben, die den vorhandenen und künftig vorgesehenen Schallschutz verbessert. Die technischen Möglichkeiten sind vorhanden. Dadurch könnte auch der sich immer noch in der Planung befindliche Bau der Verbindung zur B2 entfallen. Die auf dieser Trasse und dem sich anschließenden Wohngebiet entstehenden Lärmbelastungen und Verkehrsgefährdungen würden entfallen. Mit einem Bruchteil der 10 Mio €, die für diese Baumaßnahme vorgesehen sind, stünden für den Bau des Autobahnanschlusses und exzellente Lärmschutzmaßnahmen genügend Mittel zur Verfügung, die den bisherigen Standard weit überträfen. Mit dem Wegfall der bisher geplanten B2Anbindung wäre ein Projekt vom Tisch, das die bestehenden Probleme nicht beseitigt und in Ausführung und Linienführung allem widerspricht, was moderne Streckenführung und Verkehrslenkung heutzutage ausmachen. Wir müssen egoistisches Denken aufgeben und als Berlin insgesamt denken. Dafür ist der Bau eines Autobahnanschlusses an der genannten Stelle ein sehr gutes Beispiel. Ronald Krahl, Karow FOTO: DOMBROWSKY Für den AB-Anschluss! t 2 ANGELIKA KREBS Bucher Straße 42 16341 Zepernick (030) 9 44 43 02 % Prenzlauer Chaussee 54 16348 Wandlitz (03 33 97) 2 10 24 % % Nachtruf (030) 9 44 43 02 Inh. Michael Kowarsch E-Mail: [email protected] •www.buchladen-in-buch.de In der SchlossparkPassage: Im HELIOS-Klinikum: Wiltbergstraße 3–11 Schwanebecker Chaussee 50 13125 Berlin, Tel./Fax: (030) 9 49 65 59 13125 Berlin,Tel.: (030) 9 40 15 15 30 Aktuell Schulumzug verzögert sich FOTO: ENDRUWEIT Die Bauarbeiten an der neuen Sekundarschule in der WalterFriedrich-Straße dauern voraussichtlich bis zu den Herbstferien … E igentlich sollte die Bucher Hufelandschule (Karower Chaussee ) bereits ihr neues Domizil in der Walter-FriedrichStraße bezogen haben. Daraus ist nichts geworden. Die Umbauarbeiten ziehen sich wegen baulicher Probleme weiter hin. »Wir wollten am neuen Standort ins neue Schuljahr starten, das ja sowieso schon große Veränderungen mit sich brachte und bringt: wir sind von einer Hauptschule zu einer Sekundarschule geworden«, erklärt Schulleiterin Christel Hildenbrandt. »Das sind für uns doppelte Belastungen – einerseits ist die neue Schulstrukturreform zu meistern und andererseits liegt noch im- Zerstörungswut im Park Fortsetzung von S. 1 Einen Haufen Müll, leere Flaschen hatten sie durch die Gegend geworfen. Mitarbeiter des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND), die mit Forschungsarbeiten im Park beschäftigt waren, riefen die Polizei, so dass einige der Gewalttäter festgestellt werden konnten. Unverständnis und Ärger über die sinnlosen Taten der jungen Leute sind groß. Manche Bucher wünschen sich »behördliches Eingreifen«. Doch wie das aussehen soll, bleibt unklar. Einen vielleicht erfolgversprechenderen Weg will jetzt eine Gruppe von engagierten Schlosspark-Liebhabern beschreiten. Herbert Lohner vom BUND hatte gemeinsam mit Mitarbeitern der TU Berlin im Frühjahr eine Parkführung veranstaltet. TU und BUND arbeiten gegenwärtig an einem Langzeitprojekt zum Thema »Naturschutz und Gartendenkmalpflege«. »Wir wollen sozusagen ein Handbuch erstellen für gute Kompromisse«, erklärt Lohner, »da wir in der Vergangenheit des öfteren unterschiedlicher Ansicht mit der Verwaltung zu den praktizierten Pflegerhythmen und Abholzungen in Parks waren.« Fünf Modellparks, darunter auch der Schlosspark Buch, sind dafür ausgewählt worden. »Ein Ziel ist, Gartendenkmalpflege und Naturschutz zusammenzubringen.« Doch wie könnte das helfen, den Vandalismus im Park zurückzudrängen? »Bürgermeister Köhne hatte im Frühjahr Bürgern, die den Zustand des Parks beklagten, vorgeschlagen, eine Liste zusammenzustellen mit den Dingen, die aus ihrer Sicht dringend verändert werden müssten.« Diese Liste will jetzt Herbert Lohner gemeinsam mit dem Bucher Bürgerverein sowie einigen besonders engagierten Buchern umsetzen. Im August haben sie sich das erste Mal getroffen und für eine Parkbegehung verabredet. »Wir schreiben die wichtigsten Maßnahmen auf und übergeben das Ganze dem Bürgermeister«. Der Referent für Naturschutz ist überzeugt, dass mehr Werbung für das Bucher Kleinod gemacht werden muss, damit sich weitere Leute für den Park einsetzen. »Wenn sich noch mehr verantwortlich fühlen, könnte man auch öfter mal nach dem Park und seinem Zustand schauen.« Eine Idee der früheren Bucherin Inge Pape gefällt ihm besonders. Die erzählte von einem »Hochzeitsweg«, der einmal vom Hinterausgang der Kirche bis zum Viereckweg führte. »Vielleicht kann man ihn ja wieder herrichten? Kurzum, unsere kleine Gruppe Park-Unterstützer braucht weitere Helfer.« Kristiane Spitz Kontakt über: Volker Wenda, Bucher Bürgerverein, Tel. 9 41 37 15, bzw. Herbert Lohner, Tel. 78 79 00 24. mer der Umzug vor uns.« Um Aufregungen zu vermeiden, würde die Schulleiterin am liebsten erst nach dem ersten Halbjahr die Koffer packen. Derzeit ist der endgültige Umzugstermin noch nicht in Sicht. Das Übergangsprogramm in die neue Schulform sei gut gelungen, so Christel Hildenbrandt weiter. Man habe auch außerschulische Lernorte – wie das Gläserne Labor auf dem Campus Buch, den »Alten« oder den SV Buch – gefunden, die helfen, die angewachsenen Schülerzahlen »aufzufangen«. Pro Klasse lernen jetzt 26 Mädchen und Jungen. Von ursprünglich 200 Schülern ist die Hufelandschule in diesem Schuljahr auf 265 angewachsen. »Deshalb brauchen wir neben dem umgebauten Gebäude in der Walter-Friedrich-Straße (ehem. Gauß-Gymnasium), in das wir einziehen werden, auch das benachbarte Schulgebäude, das der Grundschule als SEPTEMBER 2010 Übergangsquartier diente. Dann können wir uns auf die geplante Vierzügigkeit einlassen. Noch ist unklar, wie der Umbau des benachbarten Plattenbaus finanziert werden soll.« Auch Schulstadträtin Lioba Zürn-Kasztantowicz bedauert, dass sich der Umzug der Bucher Sekundarschule verzögert hat. »Der Baugrund ist das große Problem. Um einen Fahrstuhl einzubauen, mussten neue Gründungen vorgenommen werden, die zusätzliches Geld erforderten. Wir wollen bis zu den Herbstferien fertig werden.« Der Umbau des zweiten Schulgebäudes, das von den Hufeländern künftig dringend benötigt wird, stehe auf der ersten Stelle der Prioritätenliste des Förderprogramms »Stadtumbau Ost«, so die Stadträtin. »Ich habe kürzlich mit zuständigen Mitarbeitern der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung eine Begehung vor Ort gemacht und hoffe, dass sie recht bald auch das Geld für dieses zweite Bauprojekt bewilligen. Wir brauchen das Haus für die Sekundarschule.« Mittlerweile ist auch klar, was mit dem alten Schulgebäude in der Karower Chaussee nach seinem Leerzug passiert. »Es bleibt definitiv im Bestand des Bezirks«, bekräftigt Lioba Zürn-Kasztantowicz. Es gebe seit kurzem die Möglichkeit, Immobilien des Bezirks im Berliner Liegenschaftsfonds max. fünf Jahre »zu parken«. Der Liegenschaftsfonds verwaltet und vermietet sie in dieser Zeit, sodass dem Bezirk keine Kosten entstehen. Sie wisse zwar, dass der Bucher Wissenschaftscampus dringenden Bedarf für dieses Gebäude angemeldet hat, aber aus ihrer Sicht geht Schule vor. »Das ist Pflichtaufgabe!« Sie erlebe Pankow als sehr dynamischen Bezirk mit großen »Wanderungsbewegungen«. Das habe mit der Bevölkerungsstruktur zu tun, mit der Veränderung von Kiezen und der Wohnungsmietenentwicklung. Die Schülerzahlen in Pankow gehen insgesamt nach oben. »Wir haben große Probleme ausreichende Schulplätze vorzuhalten. So sind auch in Karow die Kinderzahlen wieder angewachsen. In diesem Schuljahr sind die ersten Klassen voll ausgelastet. Es zeichnet sich sehr stark ab, das wir weitere Grundschulplätze dringend nötig haben werden. Dafür will ich gerüstet sein.« Kristiane Spitz Fortsetzung von S. 1 Straße. Die Teilnehmer der Spaziergänge erwartet viel Wissenswertes zu den denkmalgeschützten Hoffmannschen Arealen. Frank Richter lädt zu drei architektur-historischen Spaziergängen durch den Ortsteil (max. 1,5 Stunden). Tour 1 führt um 11 Uhr ab dem Gesindehaus in das HufelandKrankenhaus an der Karower Str. Die 2. Tour um 13 Uhr hat das Städtisches Krankenhaus an der Wiltbergstr. zum Ziel. Tour 3 um 15 Uhr führt ins frühere Alte-LeuteHeim, jetzt LudwigPark an der Zepernicker PROGRAMM: 1000 Musik mit Frau Salomon 1100 Lärm-Lern-Theater mit Jörg Mentzel 11/13/1500 Kiezspaziergänge mit F. Richter 1200 Musik mit Frau Salomon & Co 1400 Annis »Bunter Liederstrauß« 1400 Sinnliches Naturerlebnis für Kinder 1500 Kräuterführung im Bauerngarten 1500 Bucher Kindertheater »Zauberstern« Kiez-& Trödelfest Sanierungskosten für Hubertussäle zu hoch NACHGEHAKT Bucher Bote: Welche Gründe benötigt werden würden. Im gibt es für den geplanten Abriss schlimmsten Fall – dass nämlich der historischen Hubertussäle keine Finanzierungsmöglichkeit (s. a. »BB« 8/2010) im Treff »Der für die Sanierung des Saales geAlte« in Buch? funden worden wäre – wären Christine Keil: Die Kosten für diese Flächen dann auch nicht eine Sanierung des Hubertussaniert. Die Entscheidung zum saales wären nach den ersten Saal musste deshalb jetzt getrofKostenschätzungen enorm hoch fen werden. Mit der jetzigen Pla– 2,63 Mio Euro. Diese Kosten nung mit einem Abriss des Saasind bedingt durch den allgeles entsteht eine in sich meinen schlechten Zustand des schlüssige JugendfreizeiteinChristine Keil, Saales und die hohen baulichen richtung (JFE), die auch weiterStadträtin Anforderungen, die erfüllt werhin generationsübergreifende für Jugend und Immobilien den müssen, wenn eine VeranAngebote machen kann. Ein zustaltungsstätte in dieser Größensätzlicher Vorteil durch den ordnung entstehen soll. Saalabriss ist, dass die JFE eine Freifläche Das Hoffen (mit ungewissem Ausgang) auf bekommt, die es gegenwärtig nicht gibt. einen Bauabschnitt zur Sanierung des SaaFür den 2. Bauabschnitt stehen 2010 und les hätte zur Folge, dass der Saal erst ein2011 finanzielle Mittel zur Verfügung, d. h. mal weiter leer steht. Gravierend wären alle Mittel müssen bis zum 31. 12. 2011 aber auch die Auswirkungen auf den jetziumgesetzt sein. Derzeit gibt es allerdings gen 2. Bauabschnitt der Sanierung des »Alnoch keinen detaillierten Bauablaufplan. ten«. Bestimmte Räume könnten nicht saWir haben einen Förderantrag für die Freiniert werden, da diese Flächen für die fläche gestellt. Diese Arbeiten würden Funktion Saal (Garderobe, Sanitär usw.) dann den 3. Bauabschnitt darstellen. Pflege- und Gesundheitsberatung Medizinische Behandlungspflege Allgemeine Pflegeleistungen Hauswirtschaftliche Versorgung Verhinderungspflege GEDANKEN ZUR ZEIT Überlegungen am Kaffeetisch M Eltern litten an Diabetes, die ehr kann man nicht Tochter hatte es »im Kreuz«. vom Leben verlan»Nicht lebensgefährlich«, begen«, sagte der ältere Herr fanden die Eltern, »aber an am Nachbartisch mit NachUnterzuckerung kann man druck. Seine Frau sitzt an ganz schnell sterben. Wir seiner rechten, der Schwiemüssen immer ein Stück gersohn zu seiner linken Seite und die Tochter ihm Zucker bei uns haben, hat Dr. gegenüber. Sie genießen X gesagt, und zwar uneingesichtlich den schönen Sompackt, auch wenn es etwas mernachmittag auf der anschmuddelig wird. Die genehmen Hotelterrasse. Hauptsache ist, dass wir es Vor ihnen liegt die Speiseim Notfall ganz schnell in karte. Nach gründlichem den Mund stecken können.« Rosemarie Pumb hat Preisvergleich bestellen sie darüber nachgedacht, Die Mutter schilderte danach Kaffee, Schokolade und Kuausführlich, wie sie ihren was man vom Leben chen. Was verlangten die Brustkrebs entdeckt hat, verlangen kann Leute am Tisch nebenan gerade noch rechtzeitig. »Die vom Leben? meisten sterben daran«. Das nächste TheBeide Paare sehen weder ärmlich aus, ma war Ärztepfusch. »Der kostet jährlich noch ist ihr Auto das billigste am Markt. 2000 Menschen das Leben.« Trotzdem rechneten sie genau und hat- »Das Leben wird im Alter richtig schwer. ten die Preise anderer Restaurants im Wartet mal ab, ihr werdet das auch noch zu Kopf. War das Familienoberhaupt früher spüren bekommen«, klagte und drohte der einmal Buchhalter? Könnte sein. Wie hat alte Herr in einem Satz. »Na«, entgegnete seine Frau ihr Leben verbracht? Sie der Schwiegersohn, »glaubst du, Junge hascheint auf ihr Aussehen zu achten und ben es leicht? Was ist, wenn ihnen beizwar in der Art wie sie ihr, vermutlich ein- spielsweise ein Kind stirbt?« mal vor langer Zeit im Elternhaus »mit Das Gespräch nahm eine völlig neue Wenauf den Weg gegeben« worden war, näm- dung. Das Interesse war nun darauf gelich dezent, gepflegt und unauffällig. lenkt, ob man leichter über den Tod eines Die ältliche Tochter sieht ein wenig freud- Kindes hinweg kommt, wenn man noch los und abgespannt aus. Vielleicht hat sie ein zweites hat. Es wurde diskutiert und tagsüber mit Kindern zu tun? Der grau- Beispiele aus der Nachbarschaft und Bebärtige Schwiegersohn wirkt gelassen. kanntschaft genannt. Schließlich einigte Was macht er beruflich? Auch Lehrer? Sie man sich auf »ein bisschen, vielleicht«. haben wahrscheinlich ein Haus ab- Ob und was man vom Leben verlangen bezahlt und in ihrem Garten wächst Ge- kann, von diesem Thema hatte sich die Famüse und es blühen Blumen am Garten- milie im Laufe der Unterhaltung weit entzaun. Der Zaun ist eher hoch und die fernt. Plötzlich insistierte der SchwiegerGartentür verschlossen. Der Hang zum sohn. »Was kann man denn nun vom Sparen und zur Sparsamkeit ist ihnen zur Leben verlangen?« Gewohnheit geworden. Ganz sicher liegt Der Vater war gefragt und reagierte ein weg auch ein ansehnlicher Notgroschen auf überrascht. Nun wurde es spannend. Der der hohen Kante … alte Herr klang unsicher. »Was man verlanNatürlich sind das alles nur Vermutungen gen kann? Ich bin zufrieden, dass meine einer müßigen und neugierigen Zuhöre- Kinder ihren Weg gefunden haben, dass sie rin. »Mehr kann man vom Leben nicht zurecht kommen…« verlangen«, klang es noch einmal her- Kann man überhaupt etwas vom Leben über. Der Sprecher lehnte sich, tief verlangen? Und wenn, was? Ja, was braucht durchatmend in seinem Stuhl zurück. man eigentlich wirklich? Kürzlich flatterte Die Lauscherin legte ihr Buch beiseite, mir von lieben Menschen ein Urlaubsgruß tat, als schaue sie in die grünen Bäume ins Haus. Die Karte zeigte eine traumhafte und in den leicht bewölkten Nachmit- Landschaft und auf der Rückseite schrietagshimmel, aber ließ sich kein Wort ent- ben sie, »was braucht man eigentlich mehr gehen. Es dauerte nicht lange und die zum Leben?« Tischnachbarn sprachen über Krank- Zuallererst das Leben selber, dachte ich. heiten, vorrangig über die eigenen. Beide Das ist schon viel, sehr viel! POLIZEIBERICHT Schwer verletzt durch Pferdetritt Ein vierjähriges Mädchen aus Berlin ist am 1. 8. von einem Pferd getreten und schwer verletzt worden. Das Kind ist mit seinen Eltern aus dem Imbiss an der Schönower Straße in Zepernick gekommen. Es lief plötzlich hinter einem Pferd her, das von seiner Reiterin geführt wurde. Diese versuchte noch, das Kind davon abzubringen, sich dem Pferd zu nähern. Das Tier erschrak und schlug aus. Das Kind wurde getroffen und musste schwer verletzt ins Krankenhaus geflogen werden. Exhibitionist in Schwanebeck Am 8. 8. gegen 7.20 Uhr war gerade eine Verkäuferin damit beschäftigt, Waren in die Auslage ihres Backstandes in einem Einkaufsmarkt in der Neuen Kärntner Str. in Schwanebeck zu legen. Plötzlich bemerkte sie einen ca. 20-jährigen Mann im Eingangsbereich, der nur mit Schuhen, Basecap und T-Shirt bekleidet war und sexuelle Handlungen an sich vornahm. Die Frau forderte ihn auf, den Laden zu verlassen und drohte, die Polizei zu rufen. Der Mann fuhr mit einem Pkw in unbekannte Richtung davon. Er soll ca. 1,85 –1,90 m groß und sehr schlank sein. Er hat braune Augen und dunkelblondes bis hellbraunes Haar. Er trug einen Bart. Die Kripo sucht Zeugen. Hinweise an die Polizeiwache in Bernau, Tel. (0 33 38) 36 10. Tierarztpraxis Dr. med. vet. S. Oberhäuser Jugendlicher Autodieb gestellt Während einer Streifenfahrt in Buch fielen Polizeibeamten am 28. 8. gegen 15 Uhr drei Kinder und Jugendliche auf, die gerade einen Mitsubishi auf einem Parkplatz anschoben und damit losfuhren. Die Polizisten stoppten das Auto und verlangten vom 17-jährigen Fahrer den Führerschein, den er nicht vorweisen konnte. Ermittlungen ergaben, dass das Fahrzeug zuvor als gestohlen gemeldet worden war. Die Kinder wurden ihren Eltern übergeben, der 17-Jährige nach der Vernehmung entlassen. Wer kennt diesen Mann? Bereits am 26. Juni gegen 15.15 Uhr hatte ein unbekannter Mann den Kassierer des Einkaufsmarktes in der Heine-Passage in Zepernick überfallen und Bargeld und Alkohol erbeutet. Inzwischen liegt ein Phantombild vor: ca. 20–25 Jahre alt, 1,70–1,75 m groß, südländischer Typ, schmales, längliches Gesicht, dunkle Haare, nach hinten gegelt, silberne Ohrstecker. Der Mann sprach deutsch mit Akzent. Wer kennt den Mann? Hinweise: Polizeiwache Bernau, Tel. (0 33 38) 36 10 oder jede andere Polizeidienststelle. SPRECHSTUNDEN Mo/Di 9–12•16–19 Mi 9–12 Do/Fr 9–12•16–19 Sa10–12 Alt-Buch Alt-Buch 57 • 13125 Berlin Tel. (0 30) 911 42 778 • www.tierarztpraxis-alt-buch.de Telefon 030.94 79 40 Tag & Nacht Wir bieten auch Alt-Karow 20, 13125 Berlin Betreutes Seniorenwohnen Pflegeheim 3 www.advivendum.de UNSERE LEISTUNGEN n Hausbesuche n Hol- und Bringedienst n Allgemeine Untersuchungen n Reisevorsorge n Ultraschall n Sofortlabor n Röntgen n OPs n Elektronische Tierkennzeichnung n Floh- und Zeckenprophylaxe Wir betreuen Ihr Tier kompetent und individuell mit vier Tierärzten. Vereinbaren Sie gern einen Spezialistentermin in den Fachgebieten n Herzerkrankungen n Tumorerkrankungen n Naturheilkunde mit Bioresonanz n kleine Heimtiere und Reptilien 4 Themen SEPTEMBER 2010 ENTLANG DER PANKE DIE VERBORGENEN REIZE VON PANKETAL Gauklereien auf der »Moorwiese« Die »Moorwiese« entwickelt sich zu einem pädagogisch betreuten Abenteuerspielplatz mit Jugendfarm als Geschichtserlebnisraum. Es kooperiert eng mit der benachbarten Grundschule Am Sandhaus. Das Projekt befindet sich in freier Trägerschaft des Vereins Netzwerk Spiel/Kultur Prenzlauer Berg e.V. Die »Moorwiese« ist immer montags bis donnerstags 14–18 Uhr geöffnet. Die Projekte sind offen und kostenfrei für alle Kinder von 6 bis 16 Jahren. Die nächsten Aktionen sind bereits geplant: es sollen weitere Lehmhütten entstehen, bevor die ersten Schafe kommen, müssen noch Ställe gebaut werden, sobald es kühler wird, darf auch wieder ein Feuer gemacht werden, es kann geschmiedet werden usw. Bettina Rudert n Top-Ergebnis für Autohaus n Neu: Post-Filiale BUCH – Die Serviceleistung der Mercedes-Benz Heinz Hammer GmbH in AltBuch 72 ist »sehr empfehlenswert«. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle, deutschlandweite Werkstättentest der renommierten Fachzeitschrift »auto motor und sport«. Die Bestnote für den Mercedes-Benz Betrieb bringt zum Ausdruck, dass der Kunde »mit einem optimalen Service und einer Top-Arbeitsleistung rechnen kann«. Im Gesamtergebnis aller getesteten Betriebe setzte die Marke mit dem Stern einen neuen Bestwert in der Geschichte aller »auto motor und sport«Werkstättentests. Untersucht wurde, ob bei einer Inspektion sieben eingebaute Mängel erkannt und behoben wurden. Neben der korrekten Arbeitsleistung wurden auch das kundenfreundliche Verhalten des Personals, die Inspektionsund Reparaturpreise sowie die korrekte Berechnung der Kosten bewertet. KAROW – Das Café »bleib« in der Bahnhofstraße 4 besteht nunmehr seit acht Jahren. Am 13. Oktober wird hier als zusätzlicher Service eine POST-Partnerfiliale eröffnet. Neben dem Bistro- und Frühstücksangebot sowie Backwaren, Kuchen, Kaffeespezialitäten, Eis und Süßwaren, Zeitungen und Zeitschriften werden dann auch Briefmarken verkauft, es gibt eine Paketannahme, Einschreiben, sonstige Sendungen und weitere Leistungen werden angeboten. Die künftigen Öffnungszeiten entsprechen den Geschäftszeiten, Mo–Fr 5–18 Uhr, Sa 6–18 und So 7–18 Uhr (So kein Post-Service). n Infos zu NS-Opfern gesucht ZEPERNICK – Das Denkmal im Goethepark trägt die Namen einiger Zepernicker Einwohner, die in der Zeit des Faschismus umgebracht wurden. »Die Linke« Panketal und der Geschichtsverein »Heimathaus« wollen Infos zu den politischen Opfern zusammentragen. Gesucht werden auch Berichte und Infos zu anderen Opfern, die in dieser Zeit ihr Leben lassen mussten. Die Namen der auf dem Gedenkstein geehrten Personen: Albert Kubow (1900–1930), Max Lenk (1884–1940), Bernhard Fischer (1893–1944), Elsbeth Lukas (1886–1944), Max Lukas (1887– 1945), Friedrich Bettin (1887–1945), Willi Bänsch (1908–1944), Auguste Haase (1899–1944), Erich Köhler (1903–1945), Friedrich Böttcher (1883–1943). Hinweise bitte an Peter Pohl (Tel. 9 44 23 07). n Neuer Meditationskurs BUCH – Ein kostenloser Meditationskurs beginnt ab Freitag, dem 3. 9., um 10.30 Uhr im »Haus für Bewegung und Begegnung«, Karower Str. 11, Haus 234. Durch die Sahaja yogameditation kann man sich selbst tiefer spüren und kennen lernen und besser wahrnehmen. Kursteilnehmer erhalten ausführliche Informationen zum menschlichen Energiesystem, den Chakren und Energiekanälen und lernen einfach anwendbare Reinigungstechniken kennen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Infos: 94 79 57 94. WIR SIND UMGEZOGEN! FRISEURSTÜBCHEN Doreen im Seniorenwohnheim am Schlosspark Alt-Buch 50 | Tel. (0 30) 98 31 91 19 Geöffnet: Mo/Do 8–17, Di/Mi 8–14 Uhr Fr geschlossen (Termine nachVereinbarung) EIN BESUCH LOHNT SICH! Top-Angebote zum gleichen Preis wie für unsere Senioren: Dauerwelle ......................................... 35,— Färben komplett ............................25,— Lockenwelle ..........................................12,— Herrenhaarschnitt trocken .... 5,— n Große Exotenschau MÜHLENBECK – Vom 1. bis 3. 10. werden wieder viele exotische Vögel dem Publikum in der Woltersdorfer Straße im Park zur Schau gestellt. Rund 90 Arten werden in den Volieren der Zuchtfreunde des Vereins »Ziergeflügel Exoten und Kanarien Bernau e.V.« gehalten. Einige davon, etwa 30 Arten, können während der Ausstellung bestaunt werden. Wer von den Tieren so begeistert ist, dass er sie zu Hause halten oder seine bestehende Zucht erweitern möchte, der ist in Mühlenbeck richtig. Die Zuchtfreunde stehen zu Fragen der richtigen Unterbringung, Ernährung und Pflege beratend zur Verfügung. Außerdem gibt es Kaffee und Kuchen. Geöffnet: Fr 10–18, Sa 9–18, So 9–17 Uhr. n Förderverein lädt ein BUCH – Die Eltern der Lernanfänger sind zur Mithilfe im Förderverein der Bucher Grundschule Am Sandhaus aufgerufen. Die Lerngruppe der Lernanfänger mit den meisten Eintritten in den Förderverein bis zum 30. 9. 2010 erhält eine Geldprämie für die Klassenkasse. Dies soll ein kleiner Ansporn für die Eltern sein, sich von Anfang für das Schulleben zu engagieren. Die Sitzungen des Fördervereins finden am 1. Dienstag im Monats (außer Feiertage oder Ferien) um 19.30 Uhr im Restaurant »Il Castello«, Karower Str.1, statt. Infos: www.sandhaus-schule.cidsnet.de/Foerderverein . China-Restaurant FAMILY Zepernicker Chaussee 39–53 16321 Bernau Tel. (0 33 38) 76 58 70 Tägl. wechselndes warmes & kaltes chin. BUFFET, auch feiertags 6,90 €. Bei zusätzl. Nutzung des SUSHI-Angebots* +2,– €. *) wochentags 17.30–22.00 Uhr, Sa, So, feiertags 11.30–15.00, 17.30 –23.00 Uhr Kinder 1–4 J. gratis, bis 10 Jahre 3,40 € Essen Sie, so viel Sie wollen! Täglich geöffnet: 11.30–15.00, 17.30–23.00 Uhr FOTOS: HAYEK (3), RUDERT BUCH – Bunte Gaukeleien und Akrobatik gab es am 13. August auf der »Moorwiese« hinter der Grundschule am Sandhaus in Buch zu sehen. Mit viel Begeisterung führten Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren kleine Kunststücke auf, die sie im Rahmen einer Gauklerwoche des Archäologie SpielProjektes »Moorwiese« eingeübt hatten. Durch das bunte Programm führten Ansagen in der eigens entstandenen Gauklersprache. Die Zuschauer haben gestaunt, was die kleinen Künstler so alles gelernt hatten: sie fassten durch Seifenblasen hindurch, ohne dass diese kaputt gingen, balancierten auf dem Seil, jonglierten mit Tellern und Bällen, bauten Menschenpyramiden und führten kleine Theaterstücke auf, für die sie zuvor Masken gebastelt hatten. Dr. Zander, Leiter der Arbeitsgruppe Vermehrungstechnolgie/Baumschulwesen, führt eine Besuchergruppe über das Versuchsgelände. Ein Stück Humboldt-Uni Vermehrungstechnolgie/Baumschulwesen erklärt, suche man aber durchaus den Kontakt zur Panketaler Bevölkerung. Das rechts vom Eingang befindliche Verwaltungs-Gebäude mit seinem kleinen Hörsaal (50 Plätze) wurde neben der Nutzung für Vorlesungen auch schon anderweitig »bespielt«. Matthias Zander verweist auf die Premiere des »Zepernick«-Films von Nadine Muth und Rolf Gerlach im Jahr 2004, die hier stattfand. Er erwähnt auch die allgemein beratende Tätigkeit seiner Mitarbeiter für die Umgestaltungsarbeiten des Robert-Koch-Parks (s. a. Eingangsschild in der Poststraße von der Zeit schon wieder »BB« August 2008). Einmal pro überholt; rechts hinten das »Verwaltungsgebäude«. Jahr findet ein Tag der offenen en Begriff »urbaner Gartenbau« kann man Tür statt. Zuletzt konnte man am 17. Juni eine mit Kleingartenanlagen in Verbindung eindrucksvolle Rhododendren-Schau besuchen bringen oder einfach auch mit »Schreber- und auch die Inhalte und Forschungsziele der garten« übersetzen. Wenn sich die Landwirt- anderen Pflanzenbestände wurden bei dieser schaftlich-Gärtnerische Fakultät der Humboldt- Gelegenheit in Führungen erläutert. Universität, genau genommen das Fachgebiet Bis 1995 bestand hier die Versuchsstation des Urbane Ökophysiologie, damit befasst, dann Instituts für Gartenbauwissenschaften, Schwersteckt schon mehr dahinter. Das Versuchs- punkt Gemüsebau. Der Pachtvertrag mit der gelände dieses Fachgebietes befindet sich in der Kirche geht wohl bis in die 1960er Jahre zurück. »Das war vor meiner Zeit«, meint Pastor Gerd Gemeinde Panketal. Über die Panketaler Poststraße, die zentral im Natho. »Ich weiß auch von den finanziellen SorOrtsteil Zepernick liegt, gelangt man auf ein fast gen der Universität: Der jetzige Pachtvertrag drei Hektar großes Grundstück, das unauffällig läuft Ende der Jahres aus. Wir wären aber durchzwischen dem Zepernicker Friedhof und der aus interessiert, den Vertrag zu verlängern.« Da Schönower Straße liegt. Es beherbergt eine hakt auch Matthias Zander ein: »Seit 2004 gibt ca. 1 500 Arten umfassende Gehölzsammlung es die Einspardiskussion durch den Berliner und Pflanzungen, die der Lehre und Forschung Senat. Da erfolgte schon mal die Halbierung der Zahl der Professoren. Zuletzt wurden die Verdienen. Von der Schönower Straße kommend gelangt träge wegen laufender Versuche, die über Drittman an der Luisen-Apotheke vorbei über die mittel finanziert werden, bis zum 31. 12. 2010 kurze Sackgasse der Poststraße an ein Gittertor, verlängert.« Einige »auswärtige« Standorte in das in letzter Zeit häufig verschlossen ist. Wie Köpenick, Blumberg und Großbeeren hat die Dr. Matthias Zander, Leiter der Arbeitsgruppe Universität bereits 1999 aufgegeben und Labor- D A flächen und Pflanzenbestände nach Dahlem verlagert. Einige Hoffnung auf ein Weiterbestehen der Panketaler Versuchsstation habe er schon. Er überreicht mir den beantworteten Fragenkatalog zu den universitären Sammlungen und sammlungsbezogenen Forschungen. Mit ihm wurde den Sammlungsleitern der Humboldt-Universität eine Übersicht dessen präsentiert, was den Wert dieser Versuchsfläche ausmacht. »Den Wert sieht auch der Vizepräsident der Uni und warnt vor kurzsichtigen Entscheidungen in eine falsche Richtung.« Auch mich beeindruckt, was er mir vor Ort zeigt: Da werden Weidenarten selektiert, die in ihrer Rinde mehr als das 10-fache an Salizylat speichern als herkömmliche Arten. Dieser Bestandteil in Schmerzmitteln, der derzeit ausschließlich synthetisch hergestellt wird, könnte so auf natürliche Art gewonnen werden. Ähnlich wie bei den meisten Pflanzungen, gibt es auch hier eine Infotafel zum Inhalt des Projektes. So findet man auch ein Projekt für die Nordmannstanne mit dem Ziel, über in-vitro-Technik eine standort- und vermarktungsgerechte Massenvermehrung von Weihnachtsbäumen zu erreichen. Dann gibt es ein Projekt für welkresistente Waldreben (Clematis) und besonders krankheitsresistente Zierapfelklone (Malus). Das Landeskompetenzzentrum Forst Eberswalde und Pflanzenschutzamt Berlin haben, zusammen mit anderen Auftraggebern, die Auslese trockenheitsverträglicher Laub- und Nadelgehölze angefordert. Verschiedene Baumschulen und Forschungsinstitute sind weitere Auftrag- und Geldgeber der sogenannten Drittmittel. Diese Mittel sind notwendig, damit Projekt-Mitarbeiter bezahlt und die dazugehörigen Forschungsarbeiten realisiert werden können. Es bleibt der dringende Wunsch, dass diese Forschungsstelle in der Poststraße in Panketal erhalten wird, um die Forschung über derartige Themen an Zier- und Nutzgehölzen kontinuierlich fortzuführen. Hubert Hayek Nebenkosten in Karow zu hoch m 31. März verteilte der Mieterverein Karow auf seiner Mitgliederversammlung Gutscheine für ein kostenloses Heizgutachten, das von der gemeinnützigen co2online GmbH erstellt und vom Bundesumweltministerium im Rahmen der Klimaschutzinitiative gefördert wird. Mehrere Mieter machten davon Gebrauch und erhielten kürzlich ihre Gutachten zurück. »Im Ergebnis kam dabei heraus: von den ca. 20 bislang geprüften Wohnungen in Karow liegen die Heizkosten weit über dem Berliner Durchschnitt! Die Schwankungsbreite beträgt zwischen 20 und 600 %!«, erklärte Erika Klostermeier, Vorsitzende des Mietervereins. Als mögliche Gründe dafür gibt c02online unwirtschaftliche, teilweise defekte Heizanlagen, sowie fehlende Wärmedämmung und Isolation an. »Die Mieter wurden von den Hausverwaltungen bislang mit Sätzen, wie »zu dumm zum Lüften oder Heizen« abgespeist. Das Ergebnis der Gutachten spreche nun Bände. »Bereits 2009 wiesen wir darauf hin, dass etwas mit den Heizungen nicht stimmen kann und baten um Überprüfung der Anlagen. Dies wurde zwar zugesagt, ist aber bis heute nicht geschehen«, so die Karowerin. Bei den bislang erstellten Gut- achten handelt es sich vor allem um Häuser in der Pfannschmidt-, Achilles-, Beerbaum- und Busonistraße, der Rölander Straße und im Ingwäonenweg. Der Mieterverein bittet derzeit alle Mieter in Karow, ein derartiges Gutachten erstellen zu lassen, um noch relevantere Ergebnisse über betroffene Wohngebäude in anderen Straßen zu bekommen. »Das Gutachten ist völlig kostenlos, der Antrag kann relativ schnell ausgefüllt werden.« Der Mieterverein Karow steht allen Mietern für Fragen zur Verfügung. Kontakt: Erika Klostermeier, Tel. 32 89 11 36, [email protected] oder Karin Güthler, Tel. 4 45 33 84. Karower Straße 1 • 13125 Berlin-Buch • Tel. (030) 9 41 37 40 ItalienischerAbend Freitag 24. Sept. ab 19 Uhr Scampi satt! Riesengarnelen in 15 versch. Variationen + 1 Glas Prosecco und italienische Livemusik 19,50 Euro • Reservierung erforderlich! des Monats SEPTEMBER 2010 Feste in der Region ENTLANG DER PANKE Zweifeldersporthalle eröffnet FOTOS: ENDRUWEIT (4), LIEBIG, SPITZ Klaus & Klaus sind auch mit von der Partie … Auch zum 18. Ortsfest gehört der traditionelle Festumzug durch Blankenburg … Blankenburger Ortsfest 2010 Sport, Gesundheit und Spaß in Karow Erntefest mit »Tanz in den Herbst« »Endlich 18« lautet das diesjährige Motto des Blankenburger Ortsfestes vom 3. bis 5. September. Nachdem der Blankenburger Feuerwehrverein e. V. im vergangenen Jahr sein 20. Jubiläum feiern konnte, findet in diesem Jahr das 18. Blankenburger Ortsfest statt und ist mittlerweile zur Tradition und einer festen Größe in der Region geworden. Auch diesmal ist es dem Feuerwehrverein wieder gelungen, ein interessantes und vielseitiges Familienfest rund um die Feuerwehr im Ortskern Blankenburgs zu gestalten. Den zahlreichen Gästen werden eine Menge Attraktionen geboten wie Live-Musik, Rummel, Show, Jugendfeuerwehrwettkämpfe und die historische Feuerwehrausstellung. Eröffnet wird das Fest am Freitag um 17 Uhr vom Pankower Bezirksbürgermeister Matthias Köhne und jeder Menge anderer Prominenz aus Politik und Feuerwehr. Anschließend findet für die kleinen Besucher des Festes um 18.30 Uhr der Lampionumzug in der Priesterstege statt. Ab 22 Uhr legen die Jungs von Wagner & Co. auf der Bühne mit bester Countrymusik und Oldies los. Der Sonnabend beginnt ab 10 Uhr mit der Eröffnung der Feuerwehrausstellung in der Feuerwache. Hungrige Gäste können sich ab 12 Uhr bei einer deftigen Erbsensuppe aus der Gulaschkanone stärken. Und um 13 Uhr startet der Festumzug durch Blankenburg. Ab 14.30 Uhr zeigt das Bewegungsstudio Kursvital eine Vorführung zum Mitmachen für alle Kinder. Das Abendprogramm gestalten Teddy and the Blueberries mit Live-Musik, Rock, Pop und Oldies. Zwischendurch ist die Rock’n’Roll-Tanzshow von Butterfly zu bestaunen. Das Höhenfeuerwerk um 22 Uhr und anschließend Disco mit DJ Fabi krönen diesen abwechslungsreichen Tag. Am Sonntag steht die Jugendfeuerwehr im Mittelpunkt. Ab 10 Uhr finden auf dem Sportplatz der Grundschule »Unter den Bäumen« die Wettkämpfe der Berliner Jugendfeuerwehren um den Blankenburger Ortspokal im Löschangriff statt. Interessierte Kinder und Jugendliche können sich während des gesamten Wochenendes beim Jugendfeuerwehrstand über die Jugendfeuerwehr informieren. Ab 12 Uhr findet auf dem Festplatz das traditionelle Eisbeinessen mit Blasmusik der Musikschule Béla Bartók aus Pankow statt. Die über die Landesgrenzen hinaus bekannte historische Löschvorführung können die Besucher um 15.30 Uhr bestaunen. Angeboten werden auch Kinderrundfahrten mit der Feuerwehr, ein buntes Markttreiben und mehr. Sascha Guzy Infos: www.ff-berlin-blankenburg.de Am 18. September finden in Karow zwischen 11 und 17 Uhr der 5. allod-Gesundheitslauf (s. a. S. 13), die traditionelle Gesundheitsmesse und ein Stadtteilfest statt. Die Besucher erwarten im Robert-HavemannGymnasium, Achillesstraße 79, vor allem Informationen, Spiel und Spaß rund um das Thema Sport und Gesundheit. Musik, Vorführungen, Workshops, Mitmachangebote und Fachvorträge stehen auf dem Festprogramm. Die Karower Gesundheitsmesse Nord-Ost ist ein Gemeinschaftsprojekt des Robert-Havemann-Gymnasiums und des Sporttreffs Karower Dachse e. V. als Rahmenprogramm des 5. allod- Gesundheitslaufs. Beginn ist um 11 Uhr. Teilnehmer sind in diesem Jahr u. a.: allod, BKK VBU, DRK Berlin, Down-Syndrom Marathonstaffel, Ergo- & Physiotherapeutische Praxen, Naturheilpraxen, Fitness-Galerie-Karow, Guttempler Berlin, Albert Schweitzer Stiftung, AOK, Stiftung Synanon, Relax Studio, Albatros gGmbH, Europäisches-Shiatsu-Institut, SEHstern e.V., Kindernachsorgeklinik Berlin-Brandenburg gGmbH, Malteser Hilfsdienst e.V., Salzdom Marzahn, Forschergarten/Gläsernes Labor, Sporttreff Karower Dachse, Robert-Havemann-Gymnasium, Akademie der Gesundheit, Campus Berufsbildung e.V. etc. Die Bürgerstiftung Karow lädt zum Erntefest mit »Tanz in den Herbst« vom 17. bis 19. 9. auf die Stiftungswiese in Alt-Karow, Bucher Chaussee/Ecke Hofzeichendamm ein. Leckere Köstlichkeiten und ein buntes Kulturprogramm bilden den Rahmen der Veranstaltung. Sportliche Aktivitäten, Familienfreundlichkeit, regionale und internationale Gaumenfreuden, Familienvergnügen – all das ist auf dem Fest zu finden. SCHWANEBECK – Die neue Zweifeldersporthalle an der Schule ist am 24. August mit einigen Monaten Verzögerung feierlich eröffnet worden. Für Unterhaltung der Gäste aus Politik, Schule und Sport sorgten Cheerdance-Einlagen, Bauchtanz und Hexen-Auftritte. Die 2,8 Millionen Euro teure Einrichtung ist mit ihren 970 m² doppelt so groß wie die alte. Sie verfügt u. a. über eine Tribüne mit 175 Plätzen, einen eigenen Ver- n Pro Autobahnanschluss PANKETAL – Eine Unterschriftensammlung »Pro Autobahnanschluss in Buch« liegt im Rathaus Panketal, Schönower Str. 105, mit folgendem Inhalt aus : »Ich bin für den Bau eines Autobahnanschlusses an der Bucher/Karower Chaussee (Berliner Ring) für die Ortsteile Karow und Buch und fordere mit meiner Unterschrift die zuständigen Behörden auf, entsprechend zu handeln.« n Reisen an die Ostsee DAS PROGRAMM: Freitag, 17. September 2010 17–23 Uhr: »Tanz in den Herbst«, Frisches vom Fass, Köstliches vom Grill und leckere Cocktails Sonnabend, 18. September 2010 15 Uhr: Beginn den ganzen Tag über Hüpfburg, Riesen-Luftrutsche, Kinderschminken, Herbst-Tombola, Frisches vom Fass, Köstliches vom Grill und leckere Cocktails 18–19 Uhr: Historische Modenschau »Weiß- und Landwäsche aus dem 20. Jahrhundert und davor«, nach einer Idee von Karin Weber 19–23 Uhr: Märkische Live-Band, Musik und Tanz mit DJ Wolle; Sonntag, 19. September 2010 11–13 Uhr: Ländliche Frühstückstafel mit Stiftern und Sponsoren 13–14 Uhr: Radpartie durch Karow 14 Uhr: Kremserfahrt mit Klang und Gesang 14–16 Uhr: Hunde-1.-Hilfe-Kurs durch Tierarzt Dr. Kutzner 14–18 Uhr: Erziehungstipps für Hunde von Carola Schulze 15 Uhr: Ausschüttung der Tombola und wieder Hüpfburg, Riesen-Luftrutsche, Kinderschminken, kleiner Bauernmarkt mit Musik, Frisches vom Fass, Köstliches vom Grill und leckere Cocktails 18 Uhr: Ende 5 BUCH – Im Club »Der Alte«, Wiltbergstr. 27, werden Reisen an die polnische Ostseeküste vermittelt. Nähere Infos gibt es hier jeden Donnerstag, 14–16 Uhr, ansonsten unter Tel. (privat) 9 49 63 37 bei Frau Kreißig. Freie Plätze sind derzeit u. a. für drei Wochen Kur im Ferienheim »Wrzos« in Lukeçin vom 9. bis 30. 10. für 799 Euro (im DZ) zu buchen. Im Preis enthalten sind Hin- und Rückfahrt im modernen Reisebus, 36 Kurbehandlungen mit mindestens zwei Arztkonsultationen, VP, deutschsprachige Betreuung, Ausflugsfahrten nach Kolberg oder Misdroy und Swinemünde, Lagerfeuer, Grillund Videoabende, Wanderungen u. a. Es gibt noch freie Plätze für die Oma-undEnkel-Reisen vom 9. bis 20. 10. für 333 Euro an die polnische Ostseeküste mit ähnlichen Angeboten. n Bürgersprechstunden PANKOW – Bezirksbürgermeister Matthias Köhne am 7. 9., 16–18 Uhr bei der AWO sammlungsraum für die SG Schwanebeck 98 und wird hauptsächlich für den Schulsport und von regionalen Sportvereinen genutzt. Bereits seit einigen Wochen gibt es auf dem Dach der Halle eine Photovoltaikanlage, die zum Teil aus dem Konjunkturpaket II des Bundes finanziert wurden. Sie soll über die nächsten 20 Jahre Laufzeit einen Ertrag von ca. 310 000 € erwirtschaften und dabei rund 37 000 kg CO² einsparen. K. S. Weißensee, R.-Rolland-Str. 138 (o. Anm.!). Bezirksstadträtin für Jugend und Immobilien, Christine Keil, am 16. 9., 16–18 Uhr, Berliner Allee 252–260 in Weißensee, Raum 116, Anmeldung: Tel. 9 02 95 73 01. Bezirksstadträtin für Gesundheit, Soziales, Schule und Sport, Lioba Zürn-Kasztantowicz, am 16. 9., 15–17 Uhr in der Fröbelstr. 17, Haus 2, Raum 333, 10405 Berlin. Anmeldungen: Tel. 9 02 95 53 01. Bezirksstadtrat für Öffentliche Ordnung, Jens-Holger Kirchner, am 16. 9., 16–18 Uhr, Darßer Straße 203, Raum 203, Anmeldung: Tel. 9 02 95 85 20. Bezirksstadtrat für Bürgerdienste und Wohnen, Martin Federlein, am 23. 9., 16– 18 Uhr, im Rathaus Pankow, Breite Str., Raum 237. Anm.: Tel. 9 02 95 22 60 Bezirksstadtrat für Kultur, Wirtschaft und Stadtentwicklung, Dr. Michail Nelken, führt in der Fröbelstr. 17, Haus 6, Raum 224, individuelle Gespräche nach Vereinbarung durch. Anm.: Tel. 9 02 95 63 00. n Rentensprechstunden BUCH – Im Sept./Okt. führt Dietrich Schneider, Versichertenberater der Deutschen Rentenversicherung, seine Sprechstunden am Samstag, dem 4. 9., sowie am 9. und 23. 10., ab 8 Uhr im Gesindehaus, Alt-Buch 51, durch. Termine unter Tel. 96 20 73 41 oder 0170/8 11 93 55. Bitte beachten Sie, dass vom 5. 9.–2. 10. keine Termine vergeben werden können. Sabine Michael, Versichertenälteste der Dt. Rentenversicherung Bln./Br’bg., führt ihre Sprechstunde am 2. 9., 16–18 Uhr, in der Frauenberatung »BerTa«, Karower Str. 6, durch. Anm.: Tel. (03 33 97) 7 23 66. »BB« GRATULIERT … den Bucher Jubilaren Renate Döpmann, Rita Fentz, Loni Haferland, Günter Grundmann, Teresija Kuhl, Dr. Rosemarie Lenzer, Eva Richter, Eva-Regina Richter, Edith Schee, Heinz Ulrich und Helga Wilke zum 80., Vera Schröder und Kurt Vinzenz zum 85., Ruth Mitzscherling, Ilse Nößke, Margarete Vorbeck und Gerda Waehnelt zum 90., Frieda Linke und Irma Sättler zum 91., Charlotte Purfürst zum 92., Anna Beckmann zum 94. sowie Walter Otremba zum 97. Geburtstag. Diamantene Hochzeit feiern Gerlinde und Gerhard Sorgatz. Auch die Sozialkommission Buch gratuliert herzlich! … den Panketaler Jubilaren Günter Brunkau, Anneliese Felgner, Ursula Heim, Helga Jordan, Ruth Knebel, Dr. Christa Krösche, Harry Loewen, Ingeborg Lüdecke, Ursula Mohns, Hubert Radke und Thea Willert zum 80., Franz Buczinski, Josef Kendziora, Helmut Schulze und Erika Zimmermann zum 85., Hedwig Chalupka, Gerda Marquardt, Lieselotte Pinkus und Maria Schicktanz zum 90., Käthe Bresch, Elvira Röhlig und Hildegard Sabe zum 91., Margarete Buckow, Elly Humger und Elisabeth Pagel zum 92., Erika Pietzka zum 94., Ella Groegor zum 95., Frieda Ebel und Irma Konzack zum 97. sowie Käthe Woldach zum 99. Geburtstag! HOWOGE saniert ab Mitte 2011 Unternehmenssprecherin Jacqueline Tartler auf Nachfrage des »Bucher Boten« erklärte, gehe die HOWOGE davon aus, in den einzelnen Bauabschnitten spätestens Mitte 2011 mit den Arbeiten zu beginnen. »Die Mieterinnen und Mieter werden sukzessive informiert. Der unsere Mieter vertretende Baubeirat ist in die Informationskette einbezogen«, so Tartler. Der voraussichtliche Sanierungsstart im II. Quartal 2011 ist dann für folgende Gebäude vorgesehen: Walter-Friedrich-Str. 50–60, Walter-Friedrich-Str. 53–57, Franz-Schmidt-Str. 12–18, Walter-Friedrich-Str. 59–63, Georg-Benjamin-Str. 17–31, Georg-Benjamin-Str. 65–71, Bruno-Apitz-Str. 21, 23, 25, Wolfgang-HeinzStr. 50–62, Lindenberger Weg 81, LinDie Planungsleistungen für ein Stadtteilhaus, das die Elfgeschosser in der Karower Straße verbindet, denberger Weg 83. Für die Karower Str. 6–12 g und Alt-Buch 32, 34 könne aktuell sind europaweit ausgeschrieben worden. noch kein konkreter Termin für den ach dem Desaster um den Sanierungsstart Sanierungsbeginn benannt werden, weil das der Bucher HOWOGE-Plattenbauten (»BB« Ausschreibungsverfahren noch laufe. berichtete) warten nun Mieter und Buch-Sym- Die HOWOGE plant außerdem, eine Infobox pathisanten mehr oder weniger sehnlich auf aufzustellen, die als Anlaufstelle und Kommunieine mietenverträgliche Bauankündigung. Wie kations- und Beratungstreff dienen und inner- N halb der nächsten 3 bis 4 Jahre die Stadtteilentwicklung begleiten soll. Als Standort ist der Bereich des Mehrgenerationendreiecks Alt-Buch/ Wiltbergstraße/Karower Str. geplant. »Durch die Errichtung der Infobox sollen die Bewohner und Mieter mit auf die ›Entwicklungsreise‹ des Stadtteils genommen werden. Wir möchten damit vielfältigen Informationsinteressen und- bedürfnissen zur energetischen Sanierung der Wohnungen, zur attraktiven Gestaltung des Wohnumfeldes sowie der Entwicklung der Infrastruktur gerecht werden«, betont die Sprecherin. Nach jetzigem Stand der Planungen soll die Infobox im Frühjahr 2011 eröffnet werden. An den Plänen zur Errichtung eines Stadtteilhauses in der Karower Straße/Alt-Buch (Elfgeschosser), wofür es einen rechtswidrigen internen städtebaulichen Wettbewerb gegeben hatte, halte die HOWOGE insofern fest, wenn der Bezirk Pankow dort die Musikschul-, die Volkshochschul- und die Bibliotheksaktivitäten konzentriere. »Zu den Details sind wir aktuell in Abstimmung mit dem Bezirksamt Pankow. Die Planungsleistungen dafür wurden EU-weit ausgeschrieben. Ein abschließendes Ergebnis liegt momentan noch nicht vor«, so Jacqueline Tartler. Kristiane Spitz Klavierunterricht in Berlin-Buch für Anfänger und Fortgeschrittene – Kinder und Erwachsene erteilt erfahrene und erfolgreiche Musikpädagogin Weitere Infos: www.klavierunterricht-in-berlin-buch.de LUDWIGPARK Praxis oder Büro ab 6,– €/qm netto kalt Flächen 150–700 qm Provisionspflichtig Tel. (0 30) 40 50 59 50 SITUS GmbH Grundstück + Projekt Im Gespräch SEPTEMBER 2010 VERANSTALTUNGEN Tag des offenen Denkmals am 12. September Schlosskirche Berlin-Buch Die Schlosskirche in Alt-Buch 37 ist zwischen 11 und 18 Uhr zu besichtigen. Sie zählt zu den schönsten Barock-Sakralbauten in Berlin und Brandenburg und ist Buchs bedeutendstes historisches Bauwerk. Anstelle eines Vorgängerbaus erbaute man sie in den Jahren 1731–1736 nach Plänen des Architekten Friedrich Wilhelm Diterichs. Nachdem die Kirche am 18. 11. 1943 durch einen Bombenangriff zerstört wurde, erfolgte in den Jahren 1950–1953 der vereinfachte Wiederaufbau der Kirche mit Ausnahme des Turmes. 1995–2000 wurde die Kirche innen und außen umfassend saniert. Die Restaurierungsmaßnahmen am Äußeren der Kirche wurden im Jahr 2000 mit dem Farbanstrich abgeschlossen. Momentan engagiert sich ein Förderverein für den Wiederaufbau des Turms. Bahnhof Zepernick Am 12. 9. öffnet der vor einem Jahr von der Gemeinde Panketal erworbene Zepernicker Bahnhofsteil seine Tür für historisch interessierte Besucher. Die Besichtigung ist von 10 bis 16 Uhr möglich. Es wird eine Ausstellung zur Geschichte der Berlin-Stettiner Eisenbahn gezeigt und das Bahnhofsgebäude kann in Augenschein genommen werden. Bis dahin soll auch der neue Aufzug nutzbar sein. Dokumente und Fotos sind vorhanden, in letzter Minute werden noch Requisiten gesucht, wie z. B. Reichsbahner-Uniform oder Teile davon, Kursbücher, Signalkellen, Fahrkarten oder sonstige technische Bahnausstattungen. Die Gegenstände werden nur für den unmittelbaren Ausstellungstag am 12. 9. benötigt und sind selbstverständlich versichert. Sie sollten aber einige Tage zuvor abgegeben werden können. Wer helfen kann und will, wendet sich an das Rathaus Panketal, Tel. 94 51 12 02 bzw. [email protected] . Das spektakulärste Ereignis am Bahnhof Zepernick war zweifellos der Absturz einer Dampflok, vermutlich im Jahre 1938. Ein Foto dieses Unglücks ist im Cafe Madlen im Rathaus zu sehen. Zum »Tag des offenen Denkmals« können Faksimiles historischer Postkarten aus der Sammlung Pohl erworben werden. Die Karten gibt es auch in der Bibliothek zum Preis von 50 Cent. Dorfkirche Schwanebeck Die Dorfkirche Schwanebeck steht zwischen 11.30 und 17 Uhr allen interessierten Besuchern offen. Um 11.30 gibt es eine Führung im und um das Gotteshaus, um 14 Uhr steht ein Posaunenkonzert des Bläserchores Schwanebeck auf dem Programm. Offene Denkmale in Bernau Am 12. September werden mehrere Touren mit alternativen Fortbewegungsmitteln angeboten: Per »Segway« durch Bernau. Der Segway ist ein selbstbalancierender, einachsiger Motorroller. Tour 1: 10.15–11.15 Uhr (sowie 12–13 Uhr) geht es von der Bernauer Galerie in der Bürgermeisterstraße zum Steintor, auf dem Stadtmauerweg zum Henkerhaus und stadtauswärts zum historischen Wasserturm. Die Tour endet in der Galerie, von wo aus man mit wenigen Schritten zur St.-Marien-Kirche gelangt, die ab 11.30 Uhr geöffnet ist. Anmeldungen: Tel. (0 33 38) 75 43 11 oder (0 33 38) 76 19 19. Regiomobil-Spaß: Angebot 1: Start ist 10 Uhr per Regio-Mobil von der Galerie Bernau zum Baudenkmal Bundesschule Bernau. Von 1928–1930 errichteten der Bauhausdirektor Hannes Meyer (1869– 1954) und der Bauhauslehrer Hans Wittwer (1894–1952) die Bundesschule des Allgemeinen Deutschen Gewerkschafts- bundes als »Bau des Lebens«. Sie zählt zu den bedeutendsten Baudenkmalen der Moderne in Europa. Angebot 2: Per Regio-Mobil geht es um 13 Uhr von der Galerie Bernau zum Schloss und Gutshof Börnicke. Kommerzienrat, Generalkonsul und Geheimrat Ernst von Mendelssohn Bartholdy, Neffe von Felix Mendelssohn Bartholdy, kaufte das Gut 1892. Anmeldungen: Tel. (03 33 94) 5 62 22 oder (0 33 38) 76 19 19. Per Rad auf die »Tour de Kultur«: Auf einem etwa 32 km langen Rundkurs werden sechs Ortschaften angefahren, in denen 30-minütige Besichtigungen organisiert sind. Die Tour beginnt in Bernau, führt über Börnicke/Helenenau nach Löhme, weiter nach Seefeld, Krummensee, Werneuchen und zurück. Start: 10 Uhr vorm Fremdenverkehrsamt, Bürgermeisterstraße 4. Rückkehr gegen 16 Uhr. FOTOS: SPITZ, STADT BERNAU (2), SAMMLUNG POHL, ARCHIV, PRIVAT 6 Silvio Uth vor dem neuen Haus in der Zepernicker Buchenallee. Er hofft auf schnellen Wasseranschluss. Warten auf Anschluss Grundstückseigentümer in der Buchenallee bekommen endlich (Ab-)Wasserleitung E Per Segway durch Bernau … … und mit dem Regio-Mobil geht es zum Schloss und Gutshof Börnicke. Dorfkirche Birkholz, 11–18 Uhr, Führungen: stündlich, 18 Uhr: Konzert Dorfkirche Börnicke, 10–16 Uhr, 11 Uhr: Führung, 16 Uhr: Konzert mit der Band »BetweenTheShadows«, ein Projekt der Musikschule Béla Bartók, Berlin-Pankow Galerie Bernau, Bürgermeisterstraße 4, 10–17 Uhr. Das im 18. Jh. erbaute Haus wurde lange Zeit von Handwerkern bewohnt. Zur Straßenseite hin hat das Haus eine Jugendstilfassade. Ausstellung: »Im Wort stehen – Zum Bild«. Henkerhaus,10–13 und 14–17 Uhr. Vom 16. bis 19. Jh. wirkte hier der Henker von Bernau, heute befindet sich hier eine Abteilung des Heimatmuseums mit Ausstellungen. Zu sehen sind Werkzeuge des Henkers, u. a. das Richtschwert aus dem 16. Jh. Das Gebäude ist etwa 380 Jahre alt. Herz-Jesu-Kirche, Ulitzkastraße/Bahnhofstraße. Die Wallfahrtskirche entstand 1907–1908 im Stil norddeutscher Backsteingotik. Zu beachten sind die restaurierten figürlichen Glasgemälde auf den Fenstern, das bemerkenswerte Raumkonzept sowie ein seltenes Maria-HilfGemälde. Besichtigung ab 15 Uhr. Steintor mit Hungerturm, Steintorvorplatz,10–13 und 14–17 Uhr. Teil der Befestigungsanlage, die Ende des 13., Anfang des 14. Jh. errichtet wurde und als Wahrzeichen der Stadt gilt. Seit 1882 können im Steintor Waffensammlungen, Zeugnisse alter Handwerkskunst und historische Schriften besichtigt werden. St.-Georgen-Kapelle, Mühlenstraße, 10–16 Uhr. Das Hospital wurde 1328 von der Bernauer Tuchmacher-Gilde gestiftet, um bedürftigen Alten Wohnung und Unterhalt zu gewähren. Nach der Zerstörung durch die Hussiten 1432 wurde die Hospitalkapelle im 15. Jh. wieder errichtet. Das Hospitalgebäude stammt aus dem Jahr 1738, wurde 1809 mit einer massiven Giebelwand versehen und zwischen 2002 und 2005 saniert. St.-Marien-Kirche, Kirchplatz, 11.30–17 Uhr. 11.30–13.30 Uhr: Buchvorstellung »Kirchen in Brandenburg und ihre Hüter«. Umrahmt wird die Veranstaltung durch ein Programm mit alter Musik, vorgetragen durch Schülerinnen und Schüler der Musikschule Bernau. 12.30, 13.30 und 14.30 Uhr: Dachstuhlführungen. Wasserturm (Stadtwerke Bernau), Schönower Chaussee/Oranienburger Str., 10– 17 Uhr. 1910/11 wurde zur Versorgung der Bernauer Haushalte mit Wasser nach einem Plan des Berliner Ingenieurs Prinz ein städtisches Wasserwerk gebaut. 1911 wurde dazu auf der höchsten Erhebung der Stadt der 44 m hohe Turm errichtet. s ist ein schönes, ruhiges Fleckchen Erde, das sich die Familie Uth für ihr künftiges Leben ausgesucht hat. In der Buchenallee 69 in Zepernick erwarb sie im Sommer 2009 ein Grundstück, im November 2009 erhielt sie die Baugenehmigung und stellte alle baurelevanten Anträge. Ein Jahr später ist das neue Haus gebaut. Uths kündigten ihre Wohnung; sie wollen – und müssen – ab September hier wohnen. Doch es gibt ein gravierendes Problem: sie haben kein Wasser, keinen Strom, kein Gas, keine Telefon- und keine Abwasserleitung. Wie ihnen geht es auch den künftigen Nachbarn, den Familien Gebert und Pahl. Insgesamt werden einmal fünf Parteien auf dem ca. 3 500 m² großen Grundstück zu Hause sein. »Im Frühjahr wussten wir, dass sich der Hausbau nicht ganz so reibungslos In Kürze kommen neue Fahrradständer Leserin Stefanie Castell aus Karow hatte aus der August-Ausgabe des »Bucher Boten« über den neu gebauten Bahnhof in Karow erfahren, unter anderem las sie aber auch, dass auf dem entstandenen Bahnhofsvorplatz moderne Fahrradabstellmöglichkeiten geschaffen wurden. Bisher suchten sie und andere Radler diese Fahrradständer allerdings vergeblich. Des Themas nahm sich nun auch Wolfgang Horn von der Einwohnerinitiative Karow an. Laut Auskunft der Deutschen Bahn AG, so Horn, seien die Ausschreibungen für die Abstellanlage nun beendet, eine Firma ist mit der Installierung beauftragt worden. Im September, spätestens Oktober soll es an der Giebelseite des Einkaufscenters auf dem Bahnhofsvorplatz (Hubertusdamm) dann 84 neue Fahrradabstellplätze geben. Außerdem werden im Herbst auch die Maßnahmen zur die Begrünung des Areals mit Bäumen und Sträuchern beginnen. »BB« entwickelt, wie geglaubt«, erzählt Silvio Uth. »Wir hatten ein ›erschlossenes‹ Grundstück von der Firma Ronald Moschke Immobilienservice gekauft und mussten aber feststellen, dass die Leitungen zwar in der Buchenallee vorliegen, es aber keine Hausanschlüsse auf unsere Grundstücke gibt.« Wie er mussten auch die Nachbarn einsehen, dass ihr Verständnis von »erschlossen« nicht »erschlossen« im Sinne des Baugesetzes und des Eigenbetriebs Kommu nalservice Panketal bedeutet, der in der Gemeinde die hoheitliche Aufgabe der Trinkwasserversorgung- und Abwasserentsorgung übernommen hat. Der 38-Jährige versichert, nach dem Erhalt der Baugenehmigung einen Antrag an den Eigenbetrieb wegen des Abwasseranschlusses gerichtet, Therapie, Kunst und Entspannung I n der Praxis für Therapie, Kunst und Entspannung in Zepernick, Schönower Straße 45, gibt es im September wieder neue Kurse und Termine. Am Donnerstag, dem 16. 9., findet um 19 Uhr ein InfoAbend zum Thema Hypnose statt. Außerdem gibt es neue Angebote gegen Stress: Der Kurs »Stressprävention« beinhaltet u. a.: individuelle Stressanalyse, Stressimpfungstraining nach Meichenbaum und das Kennenlernen von Entspannungsverfahren: AT, PMR, Yoga, Meditation, Atemübungen u.v.a. Dies sind gute Möglichkeiten, um Verspannungen, Leistungsabfall, psychosomatische Beschwerden, Schlafstörungen, Müdigkeit, Erschöpfung und Burnout-Syndrom zu bekämpfen. Stressprävention ist auch eine Möglichkeit, den Ursachen von Stress und Belastung auf die »Spur« zu kommen, auch Lösungen zu erkennen und Veränderungen herbei zu führen. Der Kurs »Stressbewältigung für Eltern« ist an jene gerichtet, die sich » wie in einem Fahrt durch Ost-Berlin A m 31. Juli unternahm unser Stammtisch aus Buch eine Stadtrundfahrt. Diese Bus-Tour durch Ost-Berlin zeichnete sich durch eine individuelle, charmante und familiäre Atmosphäre aus. Um 10.30 Uhr wurden wir von dem Bucher Schauspieler Jörg-Peter Malke und seinem Kollegen, dem Busfahrer und Oldtimerbesitzer Sven Herold, am Alwallhaus herzlich begrüßt. Nach einer kurzen Einführung bestiegen wir den gelben ROBUR B21, Baujahr 1976, der liebevoll im Originalzustand erhalten war und auf der gesamten Tour von Neugierigen bewundert wurde. Durch das Ambiente des Busses wurden wir gleich auf die Rundfahrt eingestimmt. aber nie eine Antwort bekommen zu haben, geschweige denn über ein bestehendes Problem informiert worden zu sein. Als dann im Frühjahr 2010 der Wasseranschluss gelegt werden sollte, erklärte der Eigenbetrieb, dass es keine Hausanschlüsse gebe und die erst im Jahr 2009 frisch erneuerte Buchenallee nicht geöffnet werden dürfe. Unternehmer Ronald Moschke versprach, die Probleme zu beheben. Die Wochen vergingen. Silvio Uth schleppte das Wasser vom 40 m entfernten Anschluss im Hobrechtsweg eimerweise herbei und hat sich einen Behelfsstromanschluss organisiert. Doch als im August noch immer keine Anzeichen von Bautätigkeit zu erkennen waren, entschlossen sich die neuen Hauseigentümer, an die Öffentlichkeit zu treten und Vertreter von Gemeinde, Eigenbetrieb und Medien zu einem Vor-Ort-Termin am 19. August einzuladen. Vielleicht ist es ein Zufall, dass just zu diesem Termin plötzlich Licht am Ende des Tunnels in Sicht gekommen ist. Werkleiterin Steffi Thede vom Eigenbetrieb erklärt, »im Gespräch mit Herrn Moschke« zu sein. Sie weist darauf hin, dass die Haus- und Grundstücksanschlüsse durch den Grundstücksverkäufer, also das Moschke-Unternehmen, hätten beantragt werden müssen. »Nun muss die erneuerte Buchenallee wieder aufgemacht werden.« Der Eigenbetrieb habe sich kurzfristig darauf eingelassen, mit Roland Moschke einen Erschließungsvertrag abzuschließen, der ihn in die Lage versetzt, die Erschließung selbst in die Hand zu nehmen. Die Bauleistung wurde ausgeschrieben, eine Firma ist gefunden. »Das Verfahren haben wir im Interesse der neuen Hauseigentümer stark verkürzt und beschleunigt«, erklärt Steffi Thede. »Herr Moschke teilte uns mit, dass Baubeginn Anfang September ist. Somit steht den nachträglichen Anschlüssen nichts mehr im Wege.« Silvio Muth hat Zuversicht geschöpft. »Es könnte jetzt jeden Tag mit den Arbeiten losgehen«, hofft er in Vorfreude auf sein neues Zuhause mit Wasser-, Abwasser- und anderen Anschlüssen. Würde der Lehrer noch einmal ein Haus bauen, wüsste er, dass das Wort »erschlossen« nicht immer »erschlossen« bedeutet. Kristiane Spitz Los ging es über Schwanebeck–Malchow– Weißensee in die City. Sofort begann ein heiteres Straßennamenraten, wie hieß die Straße früher und wie heute. Durch die Landsberger Allee, vorbei an schicken Plattenbauten aus den 1970-er Jahren ging es zum Alexanderplatz und zum Fernsehturm mit seinem Lichtkreuz, dem Symbol für Sankt Walter. An einer großen Kreuzung machten sich plötzlich die Macken der DDR-Technik bemerkbar. Der Bus weigerte sich beharrlich in Richtung Westen zu fahren. Alle 17 Teilnehmer standen auf und wollten schieben, der Bus sprang aber nach einiger Überzeugungsarbeit durch Sven Herold wieder an. Hamsterrad« fühlen. Oft leidet das Familienleben, die Kinder rebellieren – mitunter ein Teufelskreis. Ein Stressbewältigungstraining speziell für Eltern konzipiert, kann hilfreich sein, diesen Teufelskreis zu durchbrechen und zu einem entspannteren Familienleben führen. Termin: Mi, 18.30-20 Uhr, der Kurs wird über die Jugendkoordination Panketal finanziert, 2,00 €/Abend an die Kursleiterin. Mit dem Angebot »Ausdrucksmalerei und Imagination« ab 15. 9. (ab 18.30 Uhr) kann mithilfe von Farben, dem Erlernen von Techniken, Meditation und Fantasiereisen die Seele ins Gleichgewicht gebracht und entspannt werden. »Aktive Entspannung« heißt der Kurs, in dem ein Mix aus leichtem Fitness- und Aktivierungstraining und Entspannung einfach »mit nach Hause genommen« werden kann. Termine: Fr, 17.30–19 Uhr. Anmeldungen zu Kursen und Infos unter Tel. 9 44 31 17 (AB) und 0173/9 02 65 60 bzw.: [email protected] . Nach einer lustig kommentierten Fahrt durch den Prenzlauer Berg trafen wir schließlich am Alex, beim 1. Berliner DDRMotorrad-Museum ein. Dieses Museum bot eine nahezu vollständige Übersicht über die in der DDR gebauten Motorradund Rollermodelle. Erstaunlich waren die hohen Stückzahlen der produzierten Modelle und die liebevolle, detailgetreue Restaurierung der Ausstellungsstücke. Haben Sie schon einmal ein Picknick auf dem Alex gemacht? Wir ja! Während des Aufenthalts im Museum bereiteten Herold und Malke einen Imbiss mit traditionellen Ostprodukten vor – lecker! Gestärkt setzten wir unsere Exkursion durch Mitte, Unter den Linden, zum Brandenburger Tor über den Checkpoint Charlie, das Nikolaiviertel hin »Zur letzten Instanz« mit der alten Stadtmauer fort. Vorbei an der »East Side Gallery« ging es über Treptow und Friedrichshain nach Lichtenberg. Kurze Abstecher zur Stasi-Zentrale in Lichtenberg und dem Stasi-Gefängnis in Hohenschönhausen gaben Einblicke in das dunkle Kapitel der DDR-Geschichte. Bei der Ankunft in Buch waren wir alle der Meinung, dass die Fahrt eine tolle Mischung aus Spaß, Information und Geschichte war. Es ist uns ein Herzensbedürfnis, darauf hinzuweisen, dass 10 Prozent des Fahrpreises an den Förderverein für krebskranke Kinder Berlin-Buch e.V. gespendet wurden. Birgit Neubauer-Lübbe/ Markus Jähnichen, Buch Natur & Umwelt Naturparkfest Barnim SEPTEMBER 2010 D ie Menschen strömten am 28. August zum Hobrechtsfelder Gutshof; fast bis zum Bucher Hochwald standen die parkenden Autos Spalier für die ankommenden Gäste, Rings um den historischen Speicher wurde mit viel Aktion, Musik, Ausstellungen, Mitmachangeboten, Ständen, Führungen und weiteren Attraktionen das 12. Naturparkfest Barnim gefeiert. Das Fest endete mit einem Nachtkonzert der Band POLKAHOLIX , die den Kalk aus jedem Polka-Klischee schüttelte. K. S. Die Tollkühnen Männer mit ihren fliegenden Kisten vom Aktionstheater KAMADUKA »schwebten« über das Gutsgelände. FOTOS: SPITZ (5), DEMANT (3), ARCHIV (2), MONTAGE: ENDRUWEIT Blick vom historischen Speicher auf das Festgeschehen. 7 PILZ DES JAHRES 2010 Die Schleiereule – essbar, aber selten E ine Eule zum Essen? Ja, denn diese Eule besitzt keine Federn und fliegt auch nicht nachts zur Jagd. Der Pilz des Jahres 2010 heißt: Schleiereule. Die Deutsche Gesellschaft für Mykologie hat diesen seltenen Pilz auserwählt, um ihn bekannter zu machen. Er ist wegen der bei der Waldbewirtschaftung inzwischen üblichen Großmaschinen in seinem Bestand gefährdet. Der Pilz trägt einen bis 20 cm breiten Hut und hat einen weißen Stiel. Bei jungen Pilzen spannt sich ein spinnwebartiger Schleier vom Hutrand bis zum Stiel. Der Schleier verdeckt den Blick auf die anfangs bläulichen, dann rostbraun verfärbenden Lamellen. Der derbe Stiel und der junge Hut sind mit einer bläulichweißen, seidig glänzenden Hülle überzogen, die später beim Aufklappen des Hutes zerreißt. Sie gibt den Blick auf die anfangs schokoladenbraune, schmierige Huthaut frei. Dieses Aussehen erinnert an das Auge einer Eule und hat dem Pilz den Namen »Schleiereule« oder mitunter auch »Eulenauge« eingebracht. Ausgewachsene Schleiereulen haben einen haselnussbraunen, flachen Hut. Sie zeigen am Rand eine kräftige, kammartige Riefung. Der auch »Blaugestiefelter Schleimkopf« genannte Pilz gehört zu den Haarschleierlingen. In der Schweiz und in Frankreich ist die Schleiereule ein beliebter Marktpilz, jedoch wird er aufgrund der Schwermetallbelastung und der möglichen Verwechslungsgefahr mit giftigen Schleierlingsarten nicht zum Verzehr empfohlen. Der wärmeliebende Pilz wächst in feuchten Laubwäldern auf kalkhaltigem Grund. Als Mykorrhizapilz geht er in Partnerschaft mit Linden, Buchen und Eichen. Von dieser Partnerschaft profitieren beide, der Baum kann leichter Wasser und Nährstoffe bekommen und der Pilz erhält Zucker. Diese enge Verbindung zwischen Pilz und Bäumen ist üblich in unseren Wäldern. Aufgrund dieser Symbiose findet man bestimmte Pilze in der Nähe bestimmter Bäume. So leben unter Fichten gern Steinpilz, Ziegenlippe und Marone, bei Birken sind Birkenpilz und Rotkappe zu finden. Unter Kiefern stehen Steinpilz, Sandröhrling, Butterpilz und Marone und unter Lärchen Lärchenröhrling und Goldröhrling. Für ein leckeres Pilzgericht muss man also nicht auf die Schleiereule zurückgreifen. Es locken in diesen Wochen Maronen, Steinpilze und Rotkappen. Man muss sie nur entdecken. Antje Neumann BB-KRÄUTERTIPP Im Speicher gab es Kunst und Kunsthandwerk zu erstehen und einige Konzerte zu hören, wie das von Tillmann Wölz am Piano. Dr. Roland Jacob, Arzt und Kräuter-Experte Die Stadt Eberswalde wurde mit dem Titel »Naturparkgemeinde des Jahres 2010« für ihre Aktivitäten zu »Schutz, Pflege und Entwicklung kommunaler Wälder« ausgezeichnet. KLEINE GEHÖLZKUNDE (59) Auffällige Bucher Schönheiten zum Sommerausklang Eindrucksvolle Weiße Ball-Hortensien wachsen in der Walter-Friedrich-Straße 54 und 58. Teller-Hortensie »Blue Wave« auf dem Campus Buch vor dem H.-v.-Helmholtz-Haus. Rispen-Hortensien in der Franz-SchmidtStraße Nr. 2 an der Hausecke der Hofseite. Weiße Ball-Hortensie (Hydrangea arborescens) Das attraktive Gehölz gehört botanisch zu einer eigenen Familie, es sind die Hortensiengewächse. Der wissenschaftliche Name kommt aus dem Griechischen: hydro = Wasser, angaion= Gefäß. Arborescens bedeutet baumartig. Weltweit gibt es etwa 80 Arten. Asien, Nord- und Südamerika sind die natürlichen Verbreitungsgebiete. Die Sträucher sind seit langem sehr beliebt in Anlagen und geräumigen Gärten. Es gibt eine Fülle von Größen und Farben, Gärtner haben viele Kultursorten gezüchtet. Je nach Blütenaufbau werden Ball-, Teller- und Rispen-Hortensien unterschieden. Unsere Art ist eine weißblühende Ball-Hortensie, die Kultursorten heißen »Grandiflora« und »Annabelle«. Das Gehölz wird etwa 2–3 m hoch, wächst mehr in die Breite, die Blätter sind gegenständig und haben keine auffällige Herbstfärbung. Von Juli bis September erscheinen die cremeweißen Blütenbälle, die meistens aus sterilen Randblüten bestehen. Es werden keine Früchte angesetzt. Das Gehölz ist frosthart, der Boden sollte nährstoffreich und nicht zu trocken sein, Schatten wird in gewissem Maß vertragen. Teller-Hortensie (Hydrangea macrophylla) Aufmerksame Leser der »Kleinen Gehölzkunde« werden sich vielleicht fragen, warum denn die Hortensien bisher trotz ihrer Schönheit so stiefmütterlich behandelt worden sind. Das stimmt nicht ganz, denn in der Nr. 23 vom Juli 2007 wurde die Samt-Hortensie vorgestellt, in der Nr. 49 vom September 2009 kam die Kletter-Hortensie zu ihrem Recht. Der Artname der Teller-Hortensie, macrophylla, bedeutet großblättrig, der Blüte wegen wird sie auch Spitzenhäubchen genannt. Teller-Hortensien gibt es in mehreren Kultursorten, sie stammen ursprünglich aus MittelChina. Das Gehölz wächst breitbuschig, wird meist nur 1 m hoch und wirkt etwas steif im Zweigaufbau. Die verhältnismäßig großen Blätter sind sommergrün, gegenständig und spitz elliptisch, Blattränder sind grob gesägt. Der Standort sollte sonnig bis halbschattig sein, etwas Seitenschutz begünstigt das Wachstum. Der Boden darf weder zu viel Kalk noch Stickstoff enthalten. Unsere Sorte, »Blue Wave« (blaue Welle), wächst als Rabatte im Campus Buch vor dem H. v. Helmholtz-Haus. Rispen-Hortensie (Hydrangea paniculata) Der Name des Gehölzes kommt aus dem Lateinischen: hortensis, im Garten wachsend. Paniculata bedeutet rispig. 1790 kam die Art aus chinesischen Gärten zuerst nach England, um 1800 nach Frankreich. In der Mitte des 19. Jahrhunderts gelangte die RispenHortensie aus Japan und China auch nach Deutschland. Der Zierstrauch wird in der Heimat 9 m hoch, bei uns nur 2–3 m und ebenso breit. Die Blätter sind eiförmig, gegenständig oder zu dritt angeordnet. Sie werden 7–15 cm lang, auch bei ihnen tritt keine Herbstfärbung auf. Das Besondere, dem Gehölzfreund sofort auffallend, ist die Blütenform. Es sind rahmweiße, kegelförmige Rispen, die sich an den Triebenden befinden. Im Verblühen wandelt sich die Blütenfarbe zu leichten Rosatönen. Blütezeit ist Juli bis September. Das Gehölz liebt die Sonne, Beschattung behindert den Flor. Die Rispen-Hortensie ist frosthärter als alle anderen Arten und Kultursorten. Die Hortensien gehören wohl zu den schönsten Ziersträuchern unserer Anlagen. Gärtnerische Pflegeschnitte sind erforderlich, um einen reichen Blütenansatz zu erzielen. Richard Demant Suche zuverlässige AUSHILFE (Rentner, Vorruheständler) auf Minijob-Basis für Grünanlagenpflege und Winterdienst in Berlin-Buch. Tel.: 01 71 / 7 74 96 80 KAMINHOLZ Ofenfertig getrocknet www.mm-kaminholz.de Telefon: 0 33 41–30 80 68 Haßliebe – Giersch Von Giersch, dem lästigen Unkraut, gibt es die schöne Geschichte, dass ein Gartenliebhaber so erbost über die immer wiederkehrende Pflanze war, dass er seinen gesamten Garten von einem Bagger umgraben ließ, um das Unterste nach oben zu kehren. Als erste Pflanze nach der Gewaltaktion erschien – der Giersch. Wie alle ausdauernden und potenten Pflanzen geriet der Giersch schon im Mittelalter ins Blickfeld als Heilpflanze. Und so weist der Name Aegopodium podagraria bereits auf die Linderung der Schmerzen bei Rheumatismus und Gicht hin, wohl deshalb auch der Trivialname Zipperleinskraut. Ein eigentlicher Wirkstoff ist noch nicht isoliert worden,aber reichlicher Gehalt an Vitamin A und C und an Kalium, Magnesium, Calcium und Zink ist sicher. Bei www.heilkraeuter.de sind als Heilwirkung aufgeführt »abführend, antirheumatisch, beruhigend, entwässernd, entzündungshemmend, harnsäurelösend, harntreibend und verdauungsanregend« aufgeführt. Giersch ist am ehesten als Tee zu verwenden (etwa 2 Esslöffel auf 250 ml heißes, nicht kochendes Wasser). Aber noch eine andere Verwendung macht den Giersch interessant. Bereits den Römern war er als Nahrung bei Soldaten bekannt (»Soldatenpetersilie«) und bei uns fand der Giersch als das Gemüse der armen Leute Verwendung. Während für die Teezubereitung auch größere Blätter genutzt werden können (frisch oder getrocknet), werden für die Speisenzubereitung nur frische, kleine Blätter gesammelt. Daran herrscht bei der Wuchtfreudigkeit von Giersch das gesamte Jahr über kein Mangel. Giersch findet Anwendung in Suppen, Kräuterbutter, Gemüse, als Beilage zu Eintöpfen oder als Pesto. Die essbaren Blüten kann man als Dekoration verwenden. Unser Tipp: Frischkäse-Kräuter-Dip 1 Becher Quark (20 %) 1 Becher Frischkäse (natur),1 Becher Joghurt, 1 EL Zitronensaft, 1 TL Senf, mind. eine Handvoll Giersch, Petersilie, Schnittsellerie, Japanischer Wasserpfeffer, Bärwurz (nicht zu verwechseln mit Bärlauch), Schnittlauch, 3–4 Frühlingszwiebeln, bei Bedarf 1 Knoblauchzehe. Quark, Frischkäse, Joghurt und gepressten Knoblauch gut durchmixen, dann Zitronensaft, Senf und Kräuter unterheben und kaltstellen. Schmeckt zu Kartoffeln, Fleisch oder Fisch. So verliert das »Unkraut Giersch« am ehesten seine abschreckende Wirkung auf Gärtner. Durch seine unterirdischen Wurzelausläufer ist der Kampf gegen den Giersch sinnlos. Die einzige Art, mit ihm fertig zu werden: man muss ihn lieben lernen. Übrigens gibt es eine buntblättrige Variante von Giersch, die mit ihren gelbgrünen Blättern einen willkommenen Farbtupfer im Garten darstellt, ohne das lästige Wuchern. Mit dieser Variante könnte man ja mal anfangen, den Giersch künftig zu mögen. TIPP: Im Kräutergarten der Fam. Jacob, Straße 39 Nr. 32, findet am 11. und 12. 9., 10–bis 19 Uhr ein großer Floristik- und Trödelmarkt statt (s. a. S. 1). BB-GARTENTIPP Günter Bergner, Hobbygärtner Immer mal Neues Sicher bin ich nicht der einzige Hobbygärtner, der einige Pflanzen nach der Devise »Was gut wächst, wird wieder angebaut« bevorzugt, aber auch immer mal wieder etwas Neues im Beet ernten will. Beim Gemüse ist es in dieser Saison eine neue Tomatensorte, die »Vesennij Mierurinskij«, eine bestschmeckende, zuckersüße und hocharomatische Cocktail- und Cherrytomate. Die Früchte werden ca. 4 cm groß und reifen an langen Blütenständen heran. Neu war für uns, dass wir die Sorte aus Samen auf der Fensterbank herangezogen haben, Mitte Mai in einige Kübel setzten und ihnen einen sonnigen Platz verschafften. Dass die Tomaten gut gedeihen konnten, verdanken wir selbstredend dem warmen Sommer, der der Braun- und Krautfäule keinen Nährboden gab. Es lohnt sich also, diese Art der Tomatenzucht einmal auszuprobieren. Obwohl uns fast jedes Jahr unsere schon etwas älteren Johannis- und Stachelbeersträucher mit einer guten Ernte überraschen, versuchten wir es mit einer Beere, die wir bislang nur immer neugierig beim Gemüsehändler betrachteten. Es handelt sich um die Andenbeere, einer gelb-orangen, fruchtig-süßen Beere, die zu den Physalis-Arten gehört. Die Pflanze, die wir im Pflanzenmarkt kauften, wurde im Kübel ca. einen Meter groß. Interessant ist auch, dass sie in pergamentartigen, fünfeckigen Lampions heranreift und der Lampionblume ähnelt. Sie ist als Dessertfrucht oder zu Marmelade verwendbar. Da sie keinen Frost verträgt, müssen wir überlegen, wie wir die Andenbeere über den Winter bringen. Wissenschaft & Forschung SEPTEMBER 2010 Mit Schlagkraft gegen Krebs UNSER STERNENHIMMEL Die vergessenen Mondlandungen G enauso wie in unserem eurozentrisch geprägten Geschichtsbild unter dem fragwürdigen Begriff »Entdeckung Amerikas« der Name »Kolumbus« auftaucht, wirft das jeweilige persönliche Suchprogramm beim Betrachten des bekannten Bildes des US-Astronauten auf dem Mond in der Regel sofort den Namen »Armstrong« aus. Es ist jedoch Aldrin, der gemeinsam mit Armstrong die erste Landung von Menschen auf dem Mond vollzog, aber eben nicht als erster den Mondboden betrat. Hieraus sind auch erhebliche psychische Probleme Aldrins in den Folgejahren erklärbar. Aus Anlass des 40. Jahrestages dieses einmaligen Ereignisses in der Menschheitsgeschichte wurde im Juli 2009 in vielen Veranstaltungen an die sechs Landungen mit insgesamt zwölf Astronauten und an die dramatische Rettung der Besatzung von Apollo 13 erinnert. Da sich die Wissenschaftler durch die Analyse des Mondgesteins u. a. Aufschlüsse über die Entstehung des Erdmondes versprachen, bestand die Hauptaufgabe der Missionen in der Überführung von Mondgestein. Was aber kaum bekannt ist: Beinahe hätten sowjetische Wissenschaftler noch vor ihren Kollegen in den USA die ersten Mondbodenproben in ihren Labors untersuchen können. Das sowjetische Projekt einer bemannten Landung auf MDC- und Charité-Forscher entwickeln Maus mit hochwirksamen Immunzellen Diese Maus verfügt über hochwirksame Bestandteile des menschlichen Immunsystems zur Krebsbekämpfung. W US-Astronaut Edwin Aldrin: Im Visier des Helms spiegelt sich Neil Armstrong und die Mondlandefähre von Apollo 11. vermeintliche Überlegenheit des Sozialismus demonstriert werden sollte. Luna 16 und die später folgenden Mondsonden Luna 20 und 24 waren Mondlander, die weich auf der Mondoberfläche landeten und mit einem Rückkehrteil Mondbodenproben zur Erde überführten. Diese Unternehmungen und das Absetzen der ersten fahrbaren Roboter (Lunochod 1 und 2) auf einem außerirdischen Himmelskörper erbrachten den Beweis, dass die Landung von Menschen auf dem Mond aus wissenschaftlichen Gründen derzeit noch nicht notwendig war. Diese Missionen waren keine Notlösung infolge der Niederlage im politisch motivierten Wettlauf um die erste bemannte Mondlandung; sie waren langfristig vorbereitet und zeugen von einer meisterhaften Beherrschung der komplizierten Raumflugtechnologie und Bahnmechanik durch die beDer unbemannte UdSSR-Raumflugkörper Luna 16 brachte am 16. September 1970 Mondgestein zur Erde. teiligten Wissenschaftler und Ingenieure. Nach der erfolgten weichen Landung und der Unterbringung dem Mond ist zwar schon in den Ansätzen des erbohrten Mondgesteins im Instrugescheitert, aber parallel zu diesem Vorhamentenbehälter der Rückkehrkomponenben lief ein Programm zur Erforschung te musste nach dem Rückstart bei Brenndes Mondes mit unbemannten Raumflugschluss des Triebwerks der Zeitpunkt, die körpern, welches hier betrachtet werden voraus berechnete Flugbahn und Gesoll. Anlass ist der 40. Jahrestag der ersten schwindigkeit präzise erreicht werden, um automatischen Überführung von Mondschließlich auf der Erde im richtigen Winbodenproben durch die Mondsonde Luna kel in deren Atmosphäre einzutauchen 16 am 16. 9. 1970, der jedoch in den Medien kaum Beachtung finden wird. und im vorgesehenen Gebiet der UdSSR wohlbehalten zu landen. Das insgesamt erfolgreiche Programm beNicht zu Unrecht war man bei der NASA gann überraschend für die Weltöffentlichbeunruhigt und verunsichert, als drei keit bereits 1959 mit drei Mondmissionen: Tage vor dem Starttermin von Apollo 11 in Luna 1 (Mondvorbeiflug), Luna 2 (harte Mondlandung mit vorhergehender Datenübertragung), Luna 3 (erste, wenn auch qualitativ schlechte Bilder von der Mondrückseite). Den USA gelang erst nach fünf Fehlversuchen 1962 mit der Mondsonde Ranger 4 die erste harte Landung auf dem Mond! Nach ebenfalls mehre- 1970: Der von der Erde ferngesteuerte Lunochod 1 war 322 Tage ren Rückschlägen er- im Einsatz, legte 10 540 m zurück, übertrug mehr als 20 000 folgte 1966 mit Luna 9 Bilder, 200 Panoramen und führte über 500 spektrometrische die erste weiche Mond- Bodenuntersuchungen und Strahlungsmessungen durch. landung in der Geschichte der Raumfahrt. Auf den übermitBaikonur die Mondsonde Luna 15 gestartelten Panoramabildern konnte man tet wurde. Wie sich später herausstellte, erstmalig die Mondoberfläche näher besollte der mit Luna 16 baugleiche Automat trachten. Noch im selben Jahr trat mit Lunoch vor den USA Mondgestein zur Erde na 10 der erste Mondsatellit in einen überführen, scheiterte aber bei der LanMondorbit ein. Er verfügte zwar nicht dung auf dem Mond. Wolfgang Wenzel über ein hoch auflösendes Kamerasystem zur Erkundung von Landeplätzen, wie der Für Sterngucker: Beobachtungen und Vorträge in der fünf Monate später gestartete Lunar OrbiSternwarte Bernau, Fliederstraße 27b, ter 1 der USA, überspielte aber die »InterMo/Fr Abend. Anmeldung bis Vortag nationale« an einen gerade eröffneten Par19 Uhr unter (0 33 38) 21 02 (AB) teitag der KPdSU, womit offenbar die ie kann das Immunsystem schlagkräftiger gegen Krebs gemacht werden? Dr. Liang-Ping Li und Prof. Thomas Blankenstein vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch und der Charité – Universitätsmedizin Berlin haben in zehnjähriger Entwicklungsarbeit die »Antennen« bestimmter Immunzellen (TZellen), die T-Zell-Rezeptoren, so geschärft, dass sie Krebszellen künftig nicht mehr unerkannt links liegen lassen, sondern gezielt aufspüren. Das ist die Voraussetzung dafür, dass das Immunsystem die Krebszellen zerstören kann. Die Forscher entwickelten eine Maus mit einem ganzen Arsenal dieser TZell-Rezeptoren des Menschen. Ziel ist, diese Rezeptoren künftig für eine gezielte Immuntherapie bei Patienten einzusetzen. Die T-Zellen des Immunsystems tragen auf ihrer Oberfläche Rezeptoren, mit deren Hilfe sie Bakterien, Viren, Pilze erkennen und dafür sorgen, dass das Immunsystem die fremden Eindringlinge bekämpft und zerstört. Gleichzeitig müssen T-Zellen aber fremde von körpereigenen Proteinen (Eiweißen) unterscheiden, damit das Immunsystem körpereigenes Gewebe toleriert. Kann das Immunsystem diese Unterscheidung nicht mehr treffen, attackiert es körpereigene Strukturen und es entstehen sog. Autoimmunerkrankungen, wie z. B. Diabetes Typ 1 oder Multiple Sklerose. Bei Krebserkrankungen jedoch scheint das Immunsystem »an die Leine gelegt«. Krebszellen stammen aus körpereigenem Gewebe, weshalb das Immunsystem sie offenbar nur schwer erkennt. Und das, obwohl Krebszellen häufig auch Merkmale (Antigene) tragen, die sie als Tumorzellen und damit als FOTO: SFB-TR 36 8 krankhaft veränderte Zellen kenntlich machen. Diese Toleranz gegenüber Krebszellen wollen Prof. Blankenstein und seine Mitarbeiter im MDC und in der Charité jetzt durchbrechen. Sie nutzen dabei einen bekannten Mechanismus: Unreife T-Zellen haben noch keinen dieser Rezeptoren. Dafür müssen sie aus dem Knochenmark in eine Drüse des Immunsystems, den sogenannten Thymus, wandern. Hier lagern sich die Gene des TZell-Rezeptors, mit dem die Zelle das Antigen erkennt, nach dem Zufallsprinzip um. Jede der millionenfach produzierten T-Zellen prägt nur einen bestimmten T-ZellRezeptor aus, mit dem ein spezielles Antigen erkannt wird. Im Thymus werden auch alle T-Zellen, die sich gegen körpereigene Strukturen richten, ausgeschaltet. »Diesen Toleranzmechanismus gilt es zu überlisten«, erläutert Prof. Blankenstein. Seine Gruppe hat DNA-Bausteine des Menschen künstlich vermehrt und so rund 170 Gensegmente mit Hilfe embryonaler Stammzellen in Mäuse eingeschleust. Diese humanen T-Zell-Rezeptoren im Mausmodell sind in der Lage, Antigene der menschlichen Krebszellen zu erkennen und das Immunsystem zu alarmieren, da Mäuse keine Toleranz gegen Antigene menschlicher Krebszellen entwickeln. Ziel der Forschungen ist es, diese humanen T-Zell-Rezeptoren in die T-Zellen von Krebspatienten einzuschleusen. Dadurch sollen die T-Zellen der Patienten zu hochwirksamen Waffen gegen den Tumor umkonstruiert werden. Ob die humanen T-Zellen aus dem Mausmodell ihre große Wirksamkeit im Menschen behalten, wird sich im Zuge der weiteren Forschung herausstellen. »Derzeit bereiten wir eine erste klinische Studie vor, in der die Wirksamkeit und Verträglichkeit dieser T-Zell-Rezeptoren bei Krebspatienten erprobt wird«, erklärt Prof. Blankenstein das künftige Vorgehen. Barbara Bachtler/Claudia Peter Star-Kriminalbiologe in Buch Wissenschaftssommer: Künstlerhof schlecht und Campus sehr gut besucht E s war eine gute Idee von Akteuren der Gesundheitsregion Buch, im Berliner Wissenschaftsjahr 2010 einen »Bucher Wissenschaftssommer« zu organisieren. Am 21. August, dem vom Wetterbericht prophezeiten letzten heißen Sommerwochenende des Jahres, präsentierten sich verschiedene Einrichtungen im gesamten Ortsteil. Ein Jammer, dass gleich die Eröffnungsveranstaltung von 13 bis 15 Uhr auf dem Künstlerhof nur sehr kläglich besucht wurde, denn das Udo-Lindenberg-Double Markus Krey aus Wuppertal kam, Die Lehrerband vom Karower Gymnasium musikalisch gesehen, dem »Original« verdammt nah. Er ließ sich ob des leeren Hofes nicht beirren und die alten Lindenberg-Lieder klangen wie eh und je. Auch die Lehrerband vom Robert-HavemannGymnasium in Karow – Schulleiter Thomas Josiger mit verwegenem Kopftuch am Schlagzeug – twistete und rockte auf dem Pflaster zwischen Scheune und Park. Vom Künstlerhof aus führten Info-Spaziergänge und Radtouren zum HELIOS Klinikum, zu RENAFAN im LudwigPark und zur HOWOGE. Ab 15 Uhr ging es dann mit deutlich mehr Besucherinteresse auf dem Wissenschaftscampus an der Robert-Rössle-Straße weiter. Die Highlights der Forschung von MDC, FMP und Charité in Form der Laser-ScanDr. Mark Benecke hielt einen unterhalt saning-Mikroskopie, der Berlin Ultralight Field men Vortrag über Tätersuche mittels »geFacility mit einem der weltweit stärksten netischem Fingerabdruck«. MRT und und das Clinical Research Center wurden gut besucht. Kinder konnten im Forschergarten experilen dargestellte Tätersuche mittels verräterimentieren. Ja, wer weiß denn, warum man scher (genetischer) Spuren traf den Nerv der eigentlich Fingerabdrücke hat? Hände und etwa 400 Zuhörer, nicht wenige Geschichten hatten allerdings das Zeug, auf den Magen Füße sind – wie z. B. auch Reifen – mit einem zu schlagen … Der Interessierte erfuhr, wie »Profil« versehen, um den Schweiß besser abfließen zu lassen und nicht aus- oder abwichtig es für eine Spurensuche ist, am Tatzurutschen … Und übrigens: selbst eineiige Zwillinge, deren DNA absolut identisch ist, haben dennoch unterschiedliche Fingerabdrücke. Um Fingerabdrücke, genauer gesagt den genetischen Fingerabdruck, ging es auch im voll besetzten Saal des MDC.C, als Star-Kriminalbiologe und forensischer Entomologe (Insektenkundler) Dr. Mark Benecke zu Höchstformen im Schnellsprechen und unterhaltsamen Tatortgeschichten-Erzählen auflief. Die von ihm anhand von realen Fäl- ort Wahrscheinlichkeiten und Vermutungen ad acta zu legen und sich ganz und gar vorurteilsfrei »wie ein Kind« auf die Dinge einzulassen. Benecke bewies das mit seinen so spektakulären Fällen, wie dem Kannibalen von Rotenburg Armin Mewes oder der Tat eines Mannes, der sein eigenes Gesicht häutete und damit die Vorlage für den bekannten Psychothriller um Hannibal Lecter lieferte. Der schillernde und begnadete Infotainer, der neben seiner Arbeit als Kriminalbiologe auch in den Medien sehr präsent ist (Stichwort »Maden-Doc«), arbeitet unter anderem als Dozent und Polizeischulausbilder, schrieb mehrere populärwissenschaftliche Bücher, gründete die Partei »Die Partei«, war Punkmusiker, ist Präsident der Dracula-Gesellschaft und Mitglied des Komitees des Nobelpreises für kuriose wissenschaftliche Forschungen. Kristiane Spitz TIPP: Der 2. Teil des »Bucher Wissenschaftssommers« wird am 2. 9. um 19 Uhr mit dem Hörspielkino unterm Campushimmel fortgesetzt. Science Fiction- und Krimifans können sich auf »Das Wittgenstein-Programm« nach dem Roman von Philip Kerr freuen. Wohnen im LUDWIGPARK Eigentumswohnung ab 149.900 € Tel. (0 30) 40 50 59 50 E-Mail: [email protected] SITUS GmbH Grundstück + Projekt Geschichte EIN BUCHER AUF SPURENSUCHE NUMISMATIK UND PHALERISTIK 6. TEIL Adel und Kunst Von Bernd Heider Karower Dahlienzüchter I »Schlosskirche von Buch«, Ölgemälde von J. E. Hummel Die Adelsfamilie Voß I REPROS: HEIDER (4), ENDRUWEIT (2) m Jahr 1823, wenige Tage nach seiner Auszeichnung mit dem Schwarz-Adler-Orden, starb der 68-jährige Staatsminister Otto v. Voß. 39 Jahre hatte seine Majoratszeit in Buch gedauert. Nun übernahm sein ältester Sohn Wilhelm v. Voß, im Alter von 41 Jahren, den beachtlichen Gutsbesitz als Erbe. Er war Staatsbeamter, aber schon nach kurzer Zeit stellte er seine Fähigkeiten als erfahrener Landwirt unter Beweis. Außerdem galt er als besonders kunstinteressiert. Einige Kunstwerke, die mit Buch in Verbindung gebracht werden können, haben wir ihm, vor allem aber dem Maler Die Orangerie von Schloss Buch, Bleistiftzeichnung (l.)und Ölgemälde von J. E. Hummel Johann Erdmann Hummel (1769–1852), zu verdanken, der 1809 einen Lehrauftrag für Architektur, Perspektive und Optik an der Berliner Akademie der Künste erhalten hatte. Er war der Zeichenlehrer, Förderer und Freund des 20 Jahre jüngeren Adolf Graf v. Ingenheim, der ihn mit zu seinen Verwandten nach Buch nahm, wo der 67jährige Professor bald ein gern gesehener Gast der Gutsfamilie war. Besonders der Bucher Schlosspark mit seinen historischen Gebäuden inmitten gepflegter Grünanlagen hatte es dem Künstler angetan. Hier suchte und fand er seine Motive. Hierher kam er mit Block und Zeichenstift, mit Pinsel, Staffelei und Leinwand. Wahrscheinlich waren die Bilder, die hier entstanden, ein Auftragswerk für Wilhelm v. Voß, aber sie trugen die individuelle Handschrift des Künstlers, zu erkennen an den liebevollen Details, die die Fähigkeiten, Fertigkeiten und handwerkliches Können widerspiegeln. An der Orangerie von Schloss Buch Hier sei die Bleistiftzeichnung auf Papier (29,7×38 cm) erwähnt, die die barocke Vorderansicht der Orangerie mit Bäumen und Sträuchern im Vordergrund wiedergibt. Das Original bewahrt die Graphische Sammlung des Stadtmuseums Berlin auf. Zu diesem Blatt gibt es dort auch ein »Gegenstück«, eine Zeichnung des Künstlers, die das burgartige Belvedere an der Rückseite der Orangerie zeigt. Es scheint sich dabei um Studien für Ölgemälde zu handeln; denn um 1836 entstanden drei fast gleichgroße Staffeleibilder in Öl. Auf die- sem Gemälde werden von Hummel Baulichkeiten und prächtige Baumgruppen aus dem Bucher Schlosspark dargestellt. Er widmet sich der damals populären Darstellung von Landschaft und Architektur, experimentierte mit Proportionen, Farbe, Spiegelungen und Schatten. Außerdem beherrschte Hummel die Kunst der Blättermalerei. Seine Figuren dienten offenbar nur dazu, die Landschaft zu beleben. Zu dieser Bilderserie zählt das Gemälde »An der Orangerie von Schloss Buch« (Öl auf Leinwand, 60×56,3 cm). Es befindet sich heute, wegen Umbauarbeiten des Düsseldorfer Museums, im Depot des Kunstpalastes und wird Ende 2010 – im Rahmen der dann wieder geöffneten Gemäldesammlung des Hauses – zu sehen sein. Das Bild zeigt die Rückseite der Orangerie, eine angedeutete Burg als Anbau, mit großem Balkon aus roten Ziegeln im gotischen Stil, der damals in Preußen noch fast unbekannt war. Das Gebäude war Mitte des vorigen Jh. von Bombenschäden und Zerfall geprägt und wurde abgerissen. So blieb uns das Architektur-Denkmal nur als Darstellung in einem Kunstwerk erhalten. Das Gemälde gibt im Vordergrund besonders schön die Spiegelung von Architektur und Vegetation im Teich wieder. Nicht bekannt ist, wo sich das Gemälde früher befunden hat und wer sein Besitzer war. Auch die porträtähnlichen Figuren konnten nicht bestimmt werden. Bei den beiden Jungen soll es sich um die Söhne des Malers handeln, der sie auch auf anderen Gemälden abbildete. Das zweite Ölgemälde (60×74,5 cm) befin- »Alte Mühle im Park von Buch«, Ölgemälde von J. E. Hummel 9 SEPTEMBER 2010 det sich im Bestand des Folkwang-Museums Essen und steht dort leider auch im Depot. Es gehörte vorher über viele Jahre zur eindrucksvollen Gemäldesammlung mit Werken vorwiegend der französischen und deutschen Malerei des 19. und 20. Jh. Rechts im Bild schaut ein kleiner Teil des Bucher Schlosses hervor. Im Zentrum steht die barocke Schlosskirche, etwas verdeckt vom Blätterwerk großer Bäumen. Das Museum in Essen kaufte 1935 das Werk aus Mitteln der Krupp-Jubiläumsstiftung an, weil man damals den recht kleinen Bestand an Bildern der deutschen Romantik erweitern wollte. Verkäufer war die Galerie Dr. Wilhelm August Luz in Berlin. Alte Mühle im Park von Buch Das dritte Exponat in Hummels Bildserie gehört seit 1952 dem Heydt-Museum Wuppertal und ist ein Geschenk von Dr. Eduard von der Heydt. Bevor das Bild mit dem Titel »Im Park von Schloss Buch« oder »Hof im Park von Schloss Buch« (Öl auf Leinwand, 60×75 cm) ins Depot kam, war es bis Ende August 2009 in der Dauerausstellung der eigenen Museumsbestände zu sehen. Seit 1935 war von der Heydt im Besitz des Kunstwerkes, dass bis 1939 als Dauerleihgabe in der Alten Nationalgalerie Berlin ausgestellt war. Der nicht exakte Bildtitel wurde im Jahr 1997, auf Grund eines Hinweises von mir, im Archivvermerk des Museums durch einen Text zur alten Pankemühle ergänzt. Das Bild zeigt uns u. a. die von großen Bäumen halbverdeckte Mühle als einfachen Fachwerkbau. Die Mühle wurde 1860 als Wasser-, Getreide- und Sägemühle ausgewiesen und existierte bis 1870. Sie lag mit ihrem Mühlteich am Schnitt der Panke und des heutigen Pölnitzweges und wurde bereits 1375 im Landbuch der Mark Brandenburg aufgeführt. Auch in der Dauerausstellung der Alten Nationalgalerie Berlin gibt es ein Gemälde mit dem Motiv der Bucher Mühle. Es handelt sich um eine verkleinerte Wiedergabe des Wuppertaler Bildes, nicht um eine vorangegangene Studie. Damals war es üblich, dass es mehrere Anfertigungen von gleichen Kunstwerken mit unterschiedlichen Maßen gab. Auch bei Hummel sind solche Repliken zu finden, was als Indiz für die beachtliche Popularität des Motivs und seines Schöpfers gewertet werden kann. Bisher waren alle drei Kunstwerke Hummels nur ein einziges Mal in einer Ausstellung zusammen zu sehen, organisiert vom Wallraf-Richartz-Museum zum Thema »Park und Garten in der Malerei – vom 16. Jh. bis zur Gegenwart« anlässlich der Bundesgartenschau 1957 in Köln. n der Septemberausgabe 2009 des »Bucher Boten« berichtete ich über eine Ehrenplakette des Karowers Dahlienzüchters Adolf Schwiglewski, die er 1897 als Auszeichnung der Gartenbauausstellung in Hamburg erhielt. Adolf Schwiglewskis Sohn Oskar (geb. 1880, gest. 1942) übernahm die Gärtnerei seines Vaters in Alt-Karow und betrieb die Dahlienzucht weiter. Auch er war ein erfolgreicher Gärtner und Züchter. 1926 erhielt er von der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft in Berlin die große Ehrenmedaille für seine Leistungen. Die Medaille besteht aus Silber, hat einen Durchmesser von 62 mm und zeigt auf der Vorderseite in einem Früchtekranz die Gravur Oskar Schwiglewski Bln.-Karow August 1926 Auf der Rückseite erkennt man die Darstellung einer weiblichen Figur mit einem Ehrenkranz in der rechten und einem Füllhorn in der linken Hand. Die weibliche Figur stellt die römische Göttin Flora dar und war bei den Römern zuständig für Blumen, Blüten und Jugend. Flora wird bis in die Gegenwart von vielerlei Aktivitäten und Darstellungen rund um Gärten und Blumen in Anspruch genommen. Nicht umsonst tragen einige Straßen, in denen Gärten das Bild bestimmen, den Namen der Flora, wie z. B. die Florastraße in Karow. Der Pankower Florastraße sind allerdings die dort vor über 100 Jahren befindlichen Gärten und Gärtnereien abhanden gekommen. Asphalt und Stein bestimmen heute das Gesicht dieser Straße. Unsere Medaille wurde von den bekannten Künstlern und Medailleuren E. Luerssen und W. Kullrich 1874 geschaffen. Die erste Ausgabe dieser Medaille zeigt noch die Umschrift des damaligen Herausgebers »Verein zur Beförderung des Gartenbaues in den königlich preußischen Staaten zu Berlin«, der 1822 nach englischem Vorbild gegründet wurde. England war im 18./19. Jahrhundert führend auf dem Gebiet der Gartenkultur und wer einmal in England war und die dortigen Gärten gesehen hat, weiß warum. 1910 benannte sich der Verein in »Deutsche GartenbauGesellschaft zu Berlin« um und bekräftigte damit seine Stellung als führender Spartenverein auf diesem Gebiet in Deutschland. Der Name des Vereins blieb auch nach dem Ende der Kaiserzeit erhalten und ist auf unserer Medaille von 1926 zu lesen. Von dieser Institution eine Auszeichnung zu erhalten, war schon etwas Besonderes. Oskar Schwiglewski aus Karow wird sehr stolz auf diese Auszeichnung gewesen sein und mit ein wenig Stolz können auch die Karower auf diese Begebenheit aus alter Zeit zurückblicken. Die Gärtnerei Schwiglewski in Alt-Karow wurde von einer Tochter Oskar Schwiglewskis weitergeführt und existierte noch bis Anfang der 1960er Jahre unter dem Namen Gärtnerei Harder. Klaus Priese ZITIERT Der alte Gärtner Ich hab sie selbst gezogen aus einem winzigen Kern. Nun hat sie ihre Blüte geöffnet gleich einem Stern. Ich stehe davor und schaue und fühle nicht der Arbeit Last. Mir ist so still zu Mute als sei ich bei Gott zu Gast. Als wären meine Glieder und Hände schön nicht mein, Als müsste ich nur – wie die Blüte – geöffnet sein. Matthias Claudius, (1740 –1815) Spartarif (an Sonn- und Feiertagen und nachts) % 0 4 u er bis z günstig 29,-€ /Tag zzgl. 10,- € Versicherung z.B. Transporter Lademaße 2,30 x 1,70 x 1,35 m inkl. 50 km & MwSt. Besch GmbH Alt-Buch 53-57, 13125 Berlin fon 0 30.94 87 84 0 web www.besch-rent.de Wohnen bei uns in Berlin-Buch! 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Doch aus Panketal waren auf dem Balkan ckeren Balkan-Röllchen serviert werden, der erste Eindruck unterwegs tummeln sich zahllose trügt: 20 Jahre nach Rucksack-Touristen aus aller Herren LänEnde des Sozialismus und 10 Jahre nach der der. Zahllose Autos aus Deutschland, FrankNATO-Bombardierung prägen weder Einreich, Italien, aber auch Russland und andeheitsbauten noch Ruinen die Stadt. Stattren Ländern schieben sich durch die dessen herrscht geschäftiges Treiben in der Straßen. Hotelzimmer sind knapp. Sarajevo Innenstadt, Geschäft reiht sich an Geschäft, ist heute ein lebendiges Eldorado für AbenEisverkäufer helfen, die südländischen teurer-Touristen, aber auch für GeschäfteTemperaturen zu überstehen und in den macher, die die Stadt in ihren BMWs und Grünanlagen rund um die Belgrader Festung, die sich hoch über den majestätiBentleys erobern. schen Zusammenfluss von Donau und Save Doch noch immer ist der Friede in Bosnien und Herzegowina fragil. Die von den Serben erhebt, tummeln sich Pärchen, Familien dominierte Republik Srpska strebt nach Unund Touristen, um den Schatten der Bäume abhängigkeit. Sorgenvoll führt uns eine junzu genießen. ge Frau durch das Bosnische Institut. Von eiSarajevo (Bosnien/Herzegowina) Von Belnem reichen Exil-Bosnier gestiftet, soll es grad nach Sarajevo, von einer Hauptstadt in die bosnische Kultur dokumentieren und die andere. Auf dem Balkan können 200 km entwickeln. Die junge Frau spricht, wie viele sehr lang sein – neun Stunden Zugfahrt. Einwohner Sarajevos in ihrem Alter, perfekt Jeden Morgen fährt ein Zug in einem großen Bogen über Kroatien. Darin enthalten: vier Deutsch, weil sie als Flüchtlingskind während des Krieges in Deutschland in Sicherheit gebracht worden war. Für den Fall einer Unabhängigkeit der Republik Srpska fürchtet sie Repressalien für die dort lebenden Bosnier. Das Institut hat sich vorsichtshalber schon einmal abgesichert: Im Kriegsfalle wird die Sammlung in die Schweiz ausgeflogen. Mostar (Bosnien/Herzegowina) Auch MosSpuren der NATO-Luftangriffe: Regierungsgebäude in Belgrad Auf dem Balkan werden Bahnschranken vielerorts noch per Hand gekurbelt. Keine Seltenheit sind Passkontrollstellen (hier Grenze zu Montenegro). Das Bucher Armenviertel Ehemalige Bewohner erinnern sich an das Leben in der Straße Am Sandhaus D ie Geschichte der Straße »Am Sandhaus« hat bisher wenig Beachtung gefunden, obwohl sie auf besondere Weise alles andere als unspektakulär ist. Der kleine Weg biegt in westlicher Richtung unmittelbar hinter der Bucher Grundschule gleichen Namens von der Wiltbergstraße ab und endet in einem schmalen Pfad zwischen Feld und Wald. Nahe der Straße wurden jahrtausendealte Spuren stein-, bronze- und eisenzeitlicher Siedler gefunden. Erst 1931 bekam der Waldweg einen offiziellen Namen und heißt seitdem »Am Sandhaus«. Namensgeber waren bescheidene Häuser, die einst am Waldrand standen und vor nicht ganz 50 Jahren wegen Baufälligkeit abgerissen werden mussten. In der Bevölkerung hießen sie die »Sandhäuser«. Seit etwa 40 Jahren bedeckt eine dünne Asphaltdecke die Fahrbahn der Straße. Rechterhand führt ein schmaler, holpriger Gehweg an den ehemaligen Gutsarbeiterhäusern vorbei zu den Plattenneubauten, die für Mitarbeiter des benachbarten Regierungs- und Stasikrankenhauses errichtet worden waren. Die Bucher Zentralapotheke erhielt zu DDR-Zeiten hier ebenfalls ein neues Domizil. Viele Hektar Bucher Wald entlang der Straße fielen den neuen, weitflächigen Krankenhausanlagen zum Opfer. Mittlerweile stehen sie seit einigen Jahren leer. Zuvor gab es an der ärmlichen Straße vorwiegend ärmliche und dürftig ausgestattete Wohnhäuser für Landarbeiter. Die Wohnungen und Fassaden wurden erst kürzlich rekonstruiert und renoviert. Die alten Wohnungen waren spartanisch ausgestattet. Die Gegend galt als Bucher »Armenviertel« und darüber hinaus war sie ein Ort vielfachen Elends. Passkontrollstellen, zwei Lokwechsel und unzählige Zwischenhalte. Dafür wird der Reisende nicht nur durch das Flair einer Bahnfahrt belohnt, bei dem noch an jeder Station ein uniformierter Schaffner aufgeregt die Kelle schwingt, sondern auch mit einer Fahrt durch die grandiose Mittelgebirgslandschaft Bosniens. Langsam schiebt sich der Zug durch lange Täler, an den Seiten erheben sich dicht bewaldete Berge. Je mehr wir uns Sarajevo nähern, desto mehr serbisch-orthodoxe Glockentürme werden durch Minarette abgelöst. Wir kommen nun in eine der wenigen europäischen Gegenden, in denen der Islam mit langer Tradition vorherrschende Religion ist. Sarajevo. Von den Türken im 15. Jahrhundert gegründet, von der k.u.k.-Monarchie zum prächtigen Verwaltungssitz ausgebaut; Schauplatz des Attentats auf den österreichisch-ungarischen Thronfolger Franz Ferdinand, das den Ersten Weltkrieg auslöste; im Bosnien-Krieg Anfang der 1990er fast fünf Jahre lang belagert. Noch immer ist die Stadt vom Krieg gezeichnet: In den Außenbezirken findet sich kaum ein Haus, das tar ist Symbolstadt für die Zerrissenheit Bosniens und Herzegowinas. Im Krieg wurde die Alte Brücke (Stari most) über die Neretva, die den kroatischen und den muslimischen Teil der Stadt verbindet, zerstört. Erst 2004 wurde sie feierlich wieder eingeweiht. Heute lockt sie zusammen mit der Altstadt zahlreiche Touristen in die Stadt. Doch rundherum finden sich noch immer vorwiegend Kriegsruinen. In Mostar treffen wir eine andere junge Frau, eine Studentin, die Vorsitzende der örtlichen Studentenregierung. Stolz zeigt sie uns die Büros der Studentenschaft und ihre Stadt, berichtet von ihren zahlreichen Reisen durch Europa. An einen Krieg kann sie nicht glauben. Eine bosnische Nation ist für sie weit weg: Ihre Reisen sind nur mit ihrem kroatischen Pass möglich, in der Universität studiert sie auf Kroatisch. Die Lebenshintergründe zweier Frauen in diesem Land zeigen, wie tief gespalten es ist. Lesen Sie in der nächsten Ausgabe: Podgorica (Montenegro), Pristina (Kosovo), Skopje (Mazedonien) und Sofia (Bulgarien) Edith B. Martha Szillat 1912 wurde Martha Szillat, Verwaltungsangestellte in Buch, dort geboren. Sie starb Ende des 20. Jahrhunderts. Ihre, wie auch die erzählten Erinnerungen anderer älterer Bucherinnen, wurden auf Tonband-Kassetten konserviert. Martha Szillat erzählt: »Am Ende des Sandweges stand eine lange Baracke, in der Gefangene aus dem Zuchthaus Rummelsburg untergebracht waren. Mein Vater war dort als Aufseher tätig und wir hatten da eine kleine ›Dienstwohnung‹. Die Häftlinge, es waren wohl leichtere Fälle, arbeiteten auf den Feldern. Am Ende und noch nach dem 1. Weltkrieg waren in den Baracken russische Kriegsgefangene untergebracht. Nach den Russen wurde die Baracke Domizil (bis 1934) des ›Freiwilligen Arbeitsdienstes‹. Das waren alles Männer, die in der Zeit der großen Arbeitslosigkeit nicht auf der Straße liegen wollten und für 20 Pfennige Tageslohn hart gearbeitet haben. Einen von ihnen, meinen Otto, habe ich später geheiratet. Einige Arbeitsdienstler, darunter auch mein Mann, pflegten den neuen Friedhof an der Schwanebecker Chaussee. Als Kind hatte ich es zur Schule nicht weit, sie lag quasi vor unserer Tür. Ich erinnere mich noch gut an die gebohnerten Holzdielen in den Klassen und Gängen. Sie rochen immer ganz besonders, nach Schule eben. Ich habe das sehr gemocht. Als ich in der 3. Klasse war, wurde unser Dorf nach Berlin eingemeindet. 1921 sind meine Eltern innerhalb Buchs umgezogen. Von da an wohnten wir in einer ›besseren‹ Gegend. Im 2. Weltkrieg ist die alte Zuchthaus-Baracke noch immer genutzt worden. Nun waren hier Franzosen und Italiener interniert. Viele Franzosen, das weiß ich noch genau, waren im Ludwig-Hoffmann-Hospital zur Arbeit eingesetzt; da habe ich auch gearbeitet. Wir durften zu ihnen keinen Kontakt haben. Wer beim Flirten erwischt wurde, wurde bestraft.« Hildegard Scholz Die im Krieg zerstörte Alte Brücke über die Neretva in Mostar wurde 2004 wieder eingeweiht. werden. Demnach sollen Bucher Zwangsarbeiter geflohen und der russischen Armee entgegen gegangen sein, um Buch und die Bucher Krankenhäuser 1945 vor einem Angriff zu retten. Ich gebe zu bedenken, was soll polnische und russische Zwangsarbeiter, die stärker als alle anderen Fremdarbeiter Repressionen und Demütigungen ausgesetzt, die schlecht ernährt und für geringen Lohn hart arbeiten mussten, in einem überfüllten »Wohnlager« wie dem »Am Sandweg 4« untergebracht waren und auch wussten, dass auf Flucht die Todesstrafe stand, dazu bewogen haben, ihr Leben für Bucher und Bucherinnen zu riskieren? Wenn junge Zwangsarbeiter am Ende des 2. Weltkrieges mit hohem Risiko für Leib und Leben geflohen sind, dann eher, um gegen die Deutschen zu agieren, als zu deren Rettung beizutragen. Unzweifelhaft ist, dass Zwangsarbeiter aus Buch geflohen sind. In einer Meldung aus dem Werk Buch ist unter dem Datum vom 16. 3. 1945 zu lesen: »Die Männer waren im Wohnlager Buch untergebracht. 6 dieser Ostarbeiter sind inzwischen geflohen.« Hildegard Scholz ist heute 90 Jahre alt. Ihre Großeltern hatten Pommern 1898 verlassen und kamen auf der Suche nach Arbeit und Verdienst nach Buch. Eine Bleibe fand das Paar und ihre Tochter in der oberen Etage in einem der ehemaligen Sandhäuser. Der Großvater arbeitete als Maschinist auf dem Gut, die Großmutter gelegentlich auf den Feldern. Hildegard Scholz erinnert sich: »Hinter den Sandhäusern gab es Ställe für Hühner, Gänse und Schweine. Es wurde geschlachtet und geräuchert. Auf dem Boden unter dem Dach hingen Großmutters Würste. Auf dem Hof standen die sehr provisorischen Klos, sie hatten keine richtige Rückwand. Als Kind saß ich einmal drauf, da kam von hinten ein Ganter und hat mir so sehr in den nackten Po gebissen, dass ich blaue Flecke hatte. Seitdem habe ich großen Respekt vor Gänsen. Auf der anderen Wegseite waren Gärten mit Apfelbäumen – es waren Gravensteiner und Renetten. Wie die Häuser von innen aussahen? Der Fußboden hatte keine Dielung, da lagen nur Steine. Von draußen kam man gleich ins Zimmer. Dann gab es noch eine Küche mit einer Kochmaschine, auf der mit Holz und Kohle FOTOS: PRIVAT 10 Großvater und Bruder von Hildegard Scholz in der heutigen Wiltbergstraße vor der Einmündung in die Straße Am Sandhaus. das Essen gekocht wurde. Die gusseisernen Kochtöpfe waren immer ganz schwarz verrußt und man brauchte viel Kraft, um sie zu putzen. Überhaupt war die ganze Küche von Ruß geschwärzt. Es gab zwei Wohnungsgrößen: einmal ein Zimmer mit Schlafkammer, die gleichzeitig als Vorratskammer diente. Neben dem Bett standen Säcke mit Korn oder Mehl. Die größeren Wohnungen hatten zwei Zimmer, aber die gleiche Ausstattung. Das Wasser musste von der Pumpe im Hof geholt werden. Es war eine sehr bescheidene Bleibe. Aber das Essen bei der Großmutter hat immer geschmeckt. Wir Kinder lagen oft bäuchlings vor dem Ofen, um in die Flammen zu schauen. Das hat uns damals ungeheuer fasziniert.« Nikolay Lysenko Seltsamerweise erinnert sich kaum ein älterer Bucher an das große Zwangsarbeiterlager mit der postalischen Anschrift »Am Sandhaus 4«. Auch die anderen Lager im Ort gerieten schnell in Vergessenheit. Nur Inge Pape, Zeitzeugin in Sachen Dr. Schönebeck (ein jüdischer Arzt, der von Bucher Bürgern zwischen 1943 und 45 in einer Jauchegrube versteckt wurde – s. a. »BB« 5/2010), weiß zu berichten, dass man Zwangsarbeiter für verschiedene Arbeiten ausleihen konnte. Morgens waren die Arbeiter oder Arbeiterinnen abzuholen und am Abend im Lager wieder abzuliefern. Auf der Obstplantage ihrer Familie waren Ostarbeiterinnen beschäftigt, die ihre sehr kleinen, etwa ein Jahr alten Kinder mit zur Arbeit nehmen mussten. Zehn Kleinkinder überlebten den Lageraufenthalt Am Sandhaus 4 nicht. Einer von ihnen war Nikolay Lysenko, geboren am 20. 9. 1943 in Charkow, gestorben am 12. 9. 1944 in Buch. An dieser Stelle soll sehr kritisch auf eine immer wieder in der Bucher Geschichtsschreibung kolportierte Geschichte hingewiesen Wie das Leben in den Baracken »Am Sandhaus« nach dem Zweiten Weltkrieg weiterging, erzählt Edith B., langjährige Kinderkrankenschwester im Klinikum Berlin-Buch. Sie, ihre Mutter und die beiden Geschwister mussten auf Anweisung der Zivilverwaltung bald nach Kriegsende die geräumige Beamtenwohnung im Ludwig-Hoffmann-Hospital verlassen und in die Baracken »Am Sandhaus« ziehen. »Mein Vater war Mitglied der NSDAP und ich erinnere mich, dass er als Oberpfleger eine braune Uniform unter dem Kittel trug. Ob es eine SS- oder SA-Uniform war, weiß ich nicht. In der zweiten Kriegshälfte wurde er Marinesoldat. Er kam aus dem Krieg nicht zurück. Insgesamt standen in der Straße sechs dieser Gebäude. Fünf von ihnen waren in kleine Wohnräume aufgeteilt, in der sechsten lagerten alte Autoreifen. In jeder Baracke lebten acht, meist kinderreiche und vaterlose Familien auf engstem, nur durch dünne Holzwände getrennten Raum. Es gab einen Gemeinschaftswaschraum und für je drei Parteien eine Toilette. Wir waren nicht die einzigen, die die Enge in den vier Wänden noch mit ein paar Hühnern teilten. Die Mütter arbeiteten hart, um ihre Kinder durchzubringen. Die Löhne waren niedrig und Lebensmittel, wie Waren des täglichen Bedarfs, knapp. Unsere Mutter wusch Wäsche im Ludwig-Hoffmann-Hospital, das hieß dazumal, sie auf dem Waschbrett sauber zu schrubben. Wir Kinder putzten in der Baracke picobello die Flure, Toiletten und den Waschraum. Das war nicht ganz leicht, denn die alten Holzfußböden waren ziemlich abgenutzt. Morgens genossen wir einen kleinen Luxus, denn bevor unsere Mutter in aller Frühe aus dem Haus ging, holte sie Wasser aus dem Waschraum und stellte es zum Wärmen auf unseren Kanonenofen. Insgesamt herrschte in unseren Baracken ein friedliches Miteinander. Wir Kinder spielten viel zusammen, besaßen Murmeln, wetteiferten beim Handball, bastelten aus Schuhkartons Puppenbetten und dann war da noch der Wald vor unserer Tür, in dem wir spielen konnten. Gerne hätten wir im Spätsommer Äpfel und Birnen vom Wegesrand geklaut, aber die wurden bewacht und die strengen Wächter trugen lange Stöcke mit sich. Fröhliche Familienfeste haben wir dort auch gefeiert, obwohl wir nur wenige Quadratmeter Wohnraum hatten und wirklich arm waren. Endlich, im Herbst 1952, bekamen wir in Blankenburg eine eigene Wohnung. Auch alle anderen Mitbewohner wurden mit Wohnraum versorgt. Nach uns zogen in fünf der Baracken Kühe und Schweine. Die sechste avancierte nach gründlicher Reinigung und dem Einbau einer Milchabfüllanlage zu einem Zentrum für Schulmilchversorgung.« Im Landesarchiv Berlin liegt ein kleiner Zettel mit handgeschriebenen, statistischen Angaben über die Bewohner der Behelfsheimsiedlung. Er nennt die Zahl der Männer, Frauen und Kinder und die Altersstruktur. Die große Kinderschar fällt ebenso auf, wie die kleine Zahl von männlichen Bewohnern. Rosemarie Pumb Wenn die Kraft zu Ende geht, ist der Tod Erlösung. Marianne Neumann * 17. 3. 1944 † 19. 8. 2010 Wir nehmen Abschied von unserer lieben Mutti, Schwiegermutti und Oma In Liebe und Dankbarkeit Sylvia und Philip Stelte Jens Neumann Katrin und Thomas Grabs Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung findet am Freitag, dem 10. 9. 2010, um 13 Uhr in der Schlosskirche Buch, Alt-Buch 36–37, 13125 Berlin, statt. Gesundheit SEPTEMBER 2010 Kleines Licht Probanden. Vergleichsuntersuchungen folgten nach dem 2., 4., und 7. Verlaufsjahr der Studie. Im Zeitraum der Studie erkrankten 31 Teilnehmer an Demenz, bei 374 waren leichte kognitive Einschränkungen nachzuweisen, 85 Senioren verstarben. am Horizont? Risikofaktoren können Demenzerkrankungen verursachen oder befördern Z erstreutheit in jungen oder jüngeren Jahren wird eher positiv bewertet, gilt sie doch als Zeichen eines reichen, lebhaften und vielseitigen Lebens. Jedem von uns ist es bereits vor der Lebensmitte irgendwann passiert, dass unter Hektik und Stress der gefasste Vorsatz und seine Ausführung in skurrilem Tun mündeten und womöglich als Anekdote in die Familiengeschichte einging, wie beispielsweise diese Geschichte: Es ist Abend. Die Mutter war wie immer knapp zehn Stunden aus dem Haus, saust anschließend durch die Wohnung, kümmert sich um die Kinder, versucht das tägliche Chaos zu minimieren, sammelt getragene Unterhosen, Pullis und Socken ein, stürmt ins Badezimmer und … stopft die Sachen statt in die WM 60, einfach ins Klo. Was vor Jahren die Kinder ungemein erheiterte, würde sie heute, viele Jahre später, nachdenklich und besorgt stimmen. Wenn Alarmglocken schrillen Wie häufig sind Ältere mit der Frage beschäftigt, ob ihr Gehirn noch hinreichend funktionstüchtig ist, um der Technisierung des Alltags gewachsen zu sein. Aber noch größere Sorgen machen sie sich im Allgemeinen um die Stabilität und Tragfähigkeit ihrer sozialen Beziehungen. Da ist die Furcht vor dem Verlust emotionaler und intellektueller Kompetenzen, die Angst vor Vereinsamung und Ausgeliefertsein. Ein vergessener Name, ein FOTOS: SPITZ, HELIOS/OBERLÄNDER (2) Risikofaktoren für Demenz verlegtes Schlüsselbund – und schon schrillen die Alarmglocken. Demenzerkrankungen sind unbestritten ein schweres Schicksal. Und sie sind, wie fast täglich aus den Medien zu erfahren ist, für die Krankenkassen mit immer höheren Ausgaben verbunden. Laut Angaben des Statistischen Bundesamtes wurden 2008/09 ganze 14,6 Milliarden Euro für Demenzkranke ausgegeben. Gleichzeitig werden die erneut erheblich gestiegenen Kosten beklagt. Seit einigen Jahren ist als wesentlicher Auslöser von Demenzerkrankungen des Typs Alzheimer das »Alzheimer-Gen« und Veränderungen an verschiedenen Gen-Abschnitten im Gespräch, mit der Folge, dass diese Erkrankung mehr denn je als schicksalhaft und unabwendbar empfunden wird. Nun ist im August 2010 im Britischen Medical Journal das Ergebnis einer umfangreichen und einiges Aufsehen erregenden epidemiologischen Studie über Risikofaktoren veröffentlicht worden, die eine Demenz verursachen oder befördern können. Das Ergebnis lässt ein wenig Hoffnung keimen, denn mindestens ein Drittel der degenerativen Hirnerkrankungen könnten den Forschungsergebnissen zufolge durch rechtzeitige medizinische Maßnahmen oder Verhaltensänderungen vermieden werden. Die langjährige Studie wurde an der Universität von Montpellier, La Colombiere Hospital, in Südfrankreich durchgeführt. An der Studie nahmen 1433 Senioren teil. Ihr Durchschnittsalter betrug 72 Jahre. Die Wissenschaftler ermittelten zu Beginn der Untersuchung die kognitiven Fähigkeiten der Begleitend wurde der Einfluss von modifizierbaren gesundheitlichen Risikofaktoren auf die Entstehung von Demenzerkrankungen untersucht. Zu den Risiken gehören neben Hirndurchblutungsstörungen, verursacht durch Herzerkrankungen oder Schlaganfall durch arteriellen Bluthochdruck bzw. zu niedrigen und/oder Adipositas, hohe Cholesterinwerte, Depressionen (10,3 %), ungesunde Ernährung (6,5 %), Diabetes (4,9 %) zu wenig Bewegung, Alkohol, Nikotin und mehr. Ein niedriges Bildungsniveau, so ein Ergebnis der Studie, erhöht das Risiko in späteren Jahren eine Demenz zu entwickeln, um über 10 %. Andererseits will eine Studie (veröffentlicht im Mai 2010) herausgefunden haben, dass ein in jungen Jahren erworbener dicker Bauch ebenfalls ein Demenzrisiko wäre, weil seine Träger ein kleineres Gehirn hätten! Aus Finnland wurde im Juli 2010 eine Studie (800 Probanden) bekannt, die als Frucht fleißigen Lernens ein vermindertes Demenzrisiko verheißt. Jedes Jahr zusätzlicher Ausbildung soll es um 11 % verringern. Absolut aktuell (August 2010, Göteborg, 1000 Probanden) ist dieses unerfreuliche und ungerechte Forschungsergebnis: bei Frauen, die jahrelangen Stress auszuhalten hatten, erhöht sich das Demenzrisiko um 10 %. Dagegen klingt die Botschaft aus Montpellier, dass das so genannte »Alzheimer-Gen« nur mit 7,1 % an der Ausbildung einer schweren Demenzerkrankung beteiligt sein soll, doch um vieles besser. Die Ergebnisse der Studie über Risikofaktoren sind zumindest bedenkenswert und regen dazu an, bisherige Theorien in einigen Punkten zu überdenken und zu relativieren. Wenn modifizierbare Risikofaktoren wirklich einen größeren Einfluss auf Krankheitsentstehung und Krankheitsverlauf haben sollten als bisher angenommen, dann müsste im Vorfeld intensiver diagnostiziert und nötigenfalls auch therapiert werden. Aber nicht nur dies. Noch wichtiger wäre es, dem Trägheitsgesetz in Bezug auf Eigenverantwortung für die eigene Gesundheit bereits von Kindheit an entgegen zu wirken. Zusammengenommen lässt sich laut der Montpellier-Studie mit den genannten beeinflussbaren Risikofaktoren jede fünfte Demenz erklären und damit auch durch Prävention beeinflussen. Insgesamt wird der Anteil der vermeidbaren Risikofaktoren mit 38,8 % beziffert. Rosemarie Pumb Zwei neue Chefärzte im HELIOS Klinikum Berlin-Buch jetzt als medizinischer Geschäftsführer der HELIOS Kliniken GmbH tätig ist. PD Dr. Dirk Peetz tritt im Institut für Labormedizin die Nachfolge von Dr. Detlef Becker an. Dieser hatte sich Ende Juli in den Ruhestand verabschiedet. Der neue Chefarzt der Klinik für Intensivmedizin, Dr. Jörg Brederlau, ist 44 Jahre alt, hat nach dem Medizinstudium an der PD Dr. Jörg Brederlau PD Dr. Dirk Peetz Uni Würzburg seine m HELIOS Klinikum Berlin-Buch gibt es Facharztausbildung zum Anästhesisten an seit Anfang August zwei neue Chefärzte. den Unikliniken Freiburg und Würzburg abIn der Klinik für Intensivmedizin löst PD Dr. solviert. Nach zwei Jahren an der Tufts UniverJörg Brederlau Prof. Dr. Ralf Kuhlen ab, der sity in Boston leitete er als Oberarzt die inter- disziplinäre operative Intensivstation des Universitätsklinikums Würzburg. Anschließend war er zwei Jahre lang Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin im Klinikum Hanau. Wissenschaftlich beschäftigt sich Dr. Brederlau mit der Behandlung des akuten Lungenversagens und Herz-Kreislaufüberwachung von kritisch kranken Patienten mit Hilfe von Ultraschall. Der neue Leiter des Instituts für Labormedizin im HELIOS Klinikum Berlin-Buch, Dr. Dirk Peetz, war nach dem Medizinstudium an der FU Berlin seit 1996 im Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin am Universitätsklinikum Mainz tätig, zuletzt seit 2004 als Oberarzt. Zu seinen wissenschaftlichen Spezialgebieten gehört die Diagnostik und Behandlung von Thrombosen und Lungenembolien sowie die Themen Herzinfarkt, Herzinsuffizienz und Schlaganfall. Brustkrebs? Leben! Brust. Mit dem Tag der Gewissheit begann bei ihr, wie auch bei anderen betroffenen Frauen, der Kampf gegen die Erkrankung und deren Folgen. Die Begleiterscheinungen der Chemotherapie – besonders der Verlust der Haare – oder die operative Entfernung der Brust sind für die Betroffenen meist sehr belastend. Mithilfe moderner Diagnostik und Strahlentherapie und durch die Unterstützung von Fachberatern, Psychologen und Angehörigen beträgt die Heilungschance bei früher Erkennung der Erkrankung heute bereits über 90 %. Neben neuen Erkenntnissen zu medizinischen und pflegerischen Themen, bietet sich für alle Interessierten auch die Möglichkeit zum Gespräch mit Ärzten, Brustkrankenschwestern und der Frauenselbsthilfe nach Krebs. Im Rahmen der Informationsveranstaltung liest Kora Decker aus ihrem Buch »Jetzt ist heute« über ihr Leben mit der Diagnose Brustkrebs. Darüber hinaus stellen Betroffene in einer Modenschau aktuelle Mode für brustoperierte Frauen vor. I HELIOS-Informationsveranstaltung im Palais der Kulturbrauerei Z um Thema »Brustkrebs? Leben!« informiert das interdisziplinäre Team des Brustzentrums im HELIOS Klinikum BerlinBuch, am Mittwoch, dem 15. September, um 16 Uhr im Palais in der Kulturbrauerei Prenzlauer Berg, Schönhauser Allee 36. Der Eintritt ist kostenfrei. Jährlich wird bei rund 45 000 Frauen in Deutschland die Diagnose »Mammakarzinom« gestellt – Brustkrebs. So auch bei der Münchener Grafikerin Kora Decker, die ihre Erlebnisse in einem Blog schildert, der inzwischen auch als Buch erschienen ist: Im Juni 2006 entdeckte sie einen Knoten in ihrer Private Psychotherapeutische Praxis Panketal DipI.-Psychologe Norbert Gebert psychologischer Psychotherapeut Einzel-, Paar-, Familien- und Gruppentherapie, Supervision, Coaching Praxisschwerpunkt: Burn-out-Prophylaxe und -Behandlung, psych. Begleitung bei schwerer körperlicher Erkrankung Kastanienallee 20, 16341 Panketal (nahe S-Bahnhof Röntgental) Terminvereinbarung unter (030) 944 41 14 11 GESINDEHAUS-INFOS Nachbarschaftszentrum Albatros gGmbH, Alt-Buch 51, 13125 Berlin, Tel. 9 41 54 26, Fax -29 BERATUNG/ANMELDUNG Helma Keding: Di, 15–18, Fr 10–13 Uhr; Annedore Dreger: Do, 10–13 Uhr. Rentenberatung – Dietrich Schneider, Versichertenberater der Deutschen Rentenversicherung: Sa, 4. 9., 8–12 Uhr, Anmeldung: Tel. 96 20 73 41 (ab 19 Uhr) oder 0170/8 11 93 55. NEUE KURSANGEBOTE bitte rechtzeitig unter 9 41 54 26 anmelden! n Mama fit – Gymnastik für Mütter – Mo 9–9.50 Uhr und Do 15.10–16 Uhr, Babys können mitgebracht werden. n Entspannung nach Jacobson – besseres Körpergefühl und Stressbewältigung, Mo 11.15–12 Uhr und Do 14.15–15 Uhr n Pilates – Ganzkörpergymnastik, Mo 10.15–11.05 Uhr n Englisch für Anfänger und Fortgeschrittene – Di, 14–15.30 u. 15.30–17 Uhr n Rückenschule/Rehasportgruppen – Do 10–14 Uhr n Kiez- und Trödelfest – rund ums Gesindehaus am 11. 9., 10–17 Uhr, Standanmeldung unter Tel. 9 41 54 26. SELBSTHILFEGRUPPEN FÜR NEUE MITGLIEDER n Ängste/Depressionen – Mo, 17 Uhr n Alkoholkranke – Mo/Do 18.30 Uhr n Krebskranke – 1. Di, 16 Uhr n Angehörigengruppe von AlzheimerKranken – 3. Mi, 16 Uhr n Single-Gruppe – 1. und 3. Fr, 19 Uhr FRAUENTERMINE Frauenberatung »BerTa«, Albatros gGmbH, Karower Straße 6, Buch, Tel. 94 11 41 56 Öffnungszeiten: Di 10–18 Uhr, Mi 14–16 Uhr, Do 14–18 Uhr u. n. V. n 6./20. 9., 16 Uhr: Rechtsberatung mit Anwältin Goldstone zu Familien-, Erb-, Arbeits- und Zivilrechtsfragen, (Anmeldung: Tel. 94 11 41 56, nur die Erst-Beratung ist kostenlos). n 7. 9., 16 Uhr: Rentenberatung mit Versichertenältester Sabine Michael, Anmeldung: Tel. (033397) 7 23 66. n Beratung zu Berufsfragen Berufliche Neuorientierung für Frauen; Berufliche Neuorientierung für Migrantinnen; Beratung zu Leistungen nach SGB II und III n Soziale Beratung Trennung /Scheidung, Umgang mit Verlust und Tod u. a. Die Beratungen sind kostenlos. n 7. 9.,10–12 Uhr: Frauenfrühstück n 21. 9.,15–17 Uhr: Frauencafé; n 14. 9., 10–12 Uhr: Eltern-Kind-Gruppe n 1./8./15./22. 9., 10–12 Uhr: öffentliche Chorproben des Seniorinnenchores – Ort: MDC.C, Robert-Rössle-Str. 10 n 6. 9.: Fahrt in die Schorfheide n 14. 9., 18 Uhr: Vorstellung – die Künstlerin Georgia O Keefe n Job-Point für Arbeitssuchende – Recherche im Internet, Online-Bewerbungen (HOWOGE-Mieter kostenfrei) n Kinderbetreuungsprojekt »Bucher Zwerge« – Sprechzeiten: Di, 10–12 Uhr, mit Monika Häberlein-Jauch SENIORENTREFF BUCH Seniorentreff Buch, Alt-Buch 50. Kontakt: Albatros gGmbH, Karow, Busonistr. 136, Fabian Vogel, Tel. 94 38 00 97. n 7. 9., 14 Uhr: Der Maler Vincent van Gogh – Kunsthistorischer Vortrag mit Frau Radeke (1,50 Euro) n 9. 9., 14–17 Uhr: Seniorentanz – Mit sommerlichem Schwung auf in den Herbst, es spielt live: Manne Menzel (5 Euro inkl. Kaffeegedeck) n 14. 9., 14 Uhr: Gedächtnistraining n 21. 9., 14 Uhr: Osteuropäische Lieder – gemeinsam singen mit Frau Salomon und Klavier und Akkordeon (2,- Euro) n 28. 9., 14 Uhr: Filmzeit – Urlaubs- und Reisefilme nach Wunsch n dienstags, 16–18 Uhr: Gesellschaftsspiele – Rummikub, Schach, Skat… TURM-NACHRICHTEN Stadtteilzentrum Karow, Busonistraße 136, Tel. 94 38 00 97/98, E-Mail: [email protected] Sprechstunden: Di 14–18, Mi 9–14, Fr 9–14 Uhr GESUNDHEIT/BEWEGUNG n Sitztanz mit Gisela Welk – montags und dienstags 14.30 Uhr; n Hatha-Yoga – donnerstags 18 Uhr und 20 Uhr; n Seniorentanz – montags, 9 Uhr und 10.30 Uhr, Infos unter Tel. 9 49 22 56; dienstags – Seniorentanz für Anfänger, 18 Uhr, im KBZ, Achillesstr. 53 n Seniorengymnastik – jeden Donnerstag: 9.30–10.30 Uhr Frau Schubert; 11–12 Uhr mit Frau Geyermann; 12.30–13.30 Uhr mit Frau Kortschlag FREIZEIT/BILDUNG n Französisch Mittelstufe – Mi, 19 Uhr n Englisch für Anfänger – dienstags 17–18.30 Uhr (ab 7. 9.) n Englisch Mittelstufe – erst wieder ab 7. September! n Englisch Konversation –8. 9., 19 Uhr n Deutsch für Migranten – montags, 10–12 Uhr m. Frau Hoffmann (ab 6.9.); n Hausaufgabenhilfe – montags und donnerstags 15–17 Uhr mit Frau Gaus; n Philateliegruppe – 2. 9., ab 18 Uhr; n Schach sr. – mittwochs 16.30 Uhr; n Stricken & Handarbeit– Mi, 10 Uhr mit Fachanleitung; n Spielen am Freitag – freitags, 10 Uhr Rummikub, Rommé u. a.; n Cafénachmittag – mittwochs ab 14.30 Uhr mit der Volkssolidarität; n Kreativnachmittag– 10. 9., 14–16 Uhr, nur mit Anmeldung! n PC-Kurse – montags; dienstags und mittwochs im »K 14«, neuer Anfängerkurs, bitte anmelden! n PC-Club – Gelerntes auffrischen & vertiefen; ab 8. 9., nur mit Anmeldung! n Ausstellung – »Was mir gefällt«, Bilder von Gerdi Garske. VERANSTALTUNGEN n Kiezrunde – Di, 10–12 Uhr: 7. 9. Ausstellungseröffnung mit Gerdi Garske; 14. 9. Lesung mit Frau Dr. Anders (s. a. S. 15); 21. 9. Gedächtnistraining; 28. 9. Lesung mit Frau Brietsche. n Tanzfest der Karower Senioren – Am 10. 9. treffen sich Karower Seniorentanzgruppen (Sitz- und Stehtanzgruppe) ab 14 Uhr im Kirchlichen Begegnungszentrum, Achillesstr. 53 zum Tanz und zu Kaffee und Kuchen. Infos unter Tel. 94 38 00 97. BERATUNG n Kostenlose Rechtsberatung – Do, 2. 9., 15 bis 17 Uhr mit RA Wenig, ohne Anmeldung. FREIWILLIGENAGENTUR Freiwilligenagentur für Blankenburg/ Karow/ Buch, Albatros gGmbH, Kontakt: »Stadtteilzentrum im Turm«, Busonistr. 136, Frank Richter, Tel. 94 38 00 98, Fax -99, [email protected] Sprechzeiten: Stadtteilzentrum»Turm« Karow: Mittwoch 16–18 Uhr, Termine in Buch und Blankenburg unter Tel. 94 38 00 98. GESUCHT WERDEN FREIWILLIGE: n für den Aufbau von Freizeitangeboten in einem Pflegeheim n als Begleiter für Menschen mit geistiger Behinderung oder Demenz n als Lesepaten für Kitas in der Region ZUVERDIENST Zuverdienstwerkstatt Pankow-Buch, Albatros gGmbH, Alt-Buch 51, Tel. 94 11 41 36, E-Mail: [email protected], Sprechzeiten: nach telefonischer Vereinbarung WIR BIETEN AN: Beschäftigungsmöglichkeiten für Menschen mit psychischen Beeinträchti- gungen sowie Suchterkrankungen im Rahmen von Tätigkeiten im niederschwelligen Umfang bis hin zu anspruchsvollen Tätigkeiten in den Bereichen: n Garten- und Landschaftsbereich n Botentätigkeiten n Renovierungsarbeiten n Second-hand-Bereich Außerdem bieten wir Beratungen für Beschäftigungssuchende an. 12 Unterhaltung SEPTEMBER 2010 SUDOKU n Füllen Sie das Raster mit den Zahlen von 1 bis 9 n In jeder Zeile und jeder Spalte darf jede Zahl nur einmal vorkommen n Auch in jedem 3fi3-Feld kommt jede Zahl nur einmal vor n Doppelungen sind nicht erlaubt Schwierigkeitsgrade der abgebildeten Zahlenrätsel: Nr. 1: leicht, Nr. 2, Nr. 3 und Nr. 4: mittelschwer LÖSUNGEN 1 7 FOTO-FAHNDUNG Auf welchen Seiten dieser Ausgabe befinden sich die kompletten Fotos? Seite Seite Seite Seite Seite Seite Lösung der Foto-Fahndung aus der Aug.-Ausgabe ’19: Die kompletten Fotos waren auf den S. 16, 3, 11, 5, 6, 10 zu finden. AUFLÖSUNG Schwedenrätsel • August-Ausgabe 2010 TIERARZTPRAXIS Dr. med. vet.Volker Wienrich • Telefon (030) 9 41 56 38 www.tierarzt-berlin.net • 16341 Schwanebeck West (n. NETTO) Tierärztliche Spezialisten in Schwanebeck bei Berlin Lösung: DIE CHINESISCHE NACHTIGALL Durch Bestellsystem keine Wartezeiten Parkplätze direkt vor der Tür Hausbesuche Abholservice per Tiertaxi Behindertengerechter Zugang Röntgen, Ultraschall, EKG, Sofortlabor Inhalationsnarkose Arbeitsschwerpunkte der fünf Tierärzte: Hautkrankheiten und Allergien Intrakutaner Allergietest (hohe Genauigkeit) Tumorerkrankungen Herzerkrankungen Kleine Heimtiere Impfberatung individuell und kostengünstig Tägliche Sprechzeiten: 10.00–20.00 Uhr Sa, So und an Feiertagen: 10.00–14.00 Uhr ohne Notdienstgebühr Wir bitten um vorherige telefonische Terminvereinbarung! Betreuung für v. a. Demenzerkrankte Beratung und Hilfe bei Antragstellung für eine Pflegestufe l Pflegeeinsätze für Pflegegeldempfänger ZUSÄTZLICH: l Essen auf Rädern l Serviceangebote u.v.m. l Kosmetikstudio Heidrun Joecks Maniküre l Aknebehandlung l Vliesmasken/Spezialmasken l Faltenbehandlung auf sanfte Art l Braut-Make-Up l med. Fußpflege l Hausbesuche l Am 13. Oktober 2010 eröffnet bei uns eine POST-Partnerfiliale Zusätzlicher Service für unsere Kunden: Briefmarken, Paketannahme, Einschreiben, Paketmarken und diverse andere Leistungen. Reichhaltiges Bistro- u. Frühstücksangebot, BackDie Öffnungszeiten der POST entsprechen waren, TCHIBO-Kaffeespezialitäten und Bestellden Geschäftszeiten: Mo–Fr 5–18, Sa 6–18, service, Eis, Süßwaren, Zeitungen, Zeitschriften. Insgesamt 50 Sitzplätze in gemütlichem Ambiente. So 7–18 Uhr – an diesem Tag keine POST. Café ★ Bistro ★ Shop Heizungs & Sanitär GmbH R. Trautsch Eupener Straße 4 • 13125 Berlin-Buch l Häusliche Krankenpflege Sandra Duckstein Acht Jahre in Karow, Bahnhofstr. 4 (gegenüber der Sparkasse) • Tel. 94 79 82 65 Alt Zepernick 23 • 16341 Panketal • Tel. (0 30) 94 41 90 59 www.hauskrankenpflege-duckstein.de Gasheizungsanlagen n Projektierung u. Berechnung n Wartung • Reparaturen n Schornsteinsanierung n Gasgeräteservice n Wasser- u. Abwasseranlagen n Badsanierung m. Fliesenarbeiten Reifen Lehmann Kfz-Werkstatt Straße der Jugend 25/26 16341 Panketal Tel. (030) 944 42 22 Anzeigenschluss für unsere Okt.-Ausgabe Freitag, 24. September 2010 K. Schweer GmbH Geschäftsführer Thomas Radlach am S-Bahnhof Röntgental 16341 Panketal, Heinestraße 49 Tel./Fax (030) 9 44 42 87 und Rattanmöbeln l umfangreicher Service Holzfensterbau Bernau GmbH Holzfenster - Türen - Wintergärten - Tischlerarbeiten Montag–Freitag 8–16 Uhr • Donnerstag 8–18 Uhr Telefon: (030) 9 44 59 08 • Fax (030) 94 41 40 95 Zepernicker Straße 1B • (gegenüber der Deponie) • 16341 Schwanebeck l Gardinen l Bodenbeläge l Sonnenschutz l Polsterarbeiten l Objektausstattung l Verkauf von Polster- www.fliesenverlegung-rosenow.de Ötztaler Str. 43 • 16341 Panketal • OT Zepernick Tel.: (0 30) 9 44 17 - 326 • Fax: 9 44 17 - 674 mobil: 01 52 / 01 53 16 98 HFBB Baustahl für jedermann Raumausstatter u Fliesen u Platten u dekorative Wandspachtelung u Mosaikverlegung Tel./Fax: 9 41 54 34 Funk.-Tel: 0171/2 31 53 85 Sprechstunden: Täglich 7–12 Uhr (außer freitags) Goethestraße 33 • 16341 Neu-Buch Tel./Fax (030) 9 46 22 16 Montag–Freitag 9–18.30 Uhr Samstag nach Vereinbarung Motorradreifen – PREISWERT – ★ ★– werden auch repariert – André Rosenow Krokusstr. 12 •16321 Bernau • www.hfbb.de Tel.: (03338) 70 61-0 • Fax: (03338) 70 61-29 Wolter-Bestattungen (Ihr Pankower Familienbetrieb) Dietzgenstraße 92 Alt-Buch 38A Niederschönhausen Buch 4 77 28 70 9 49 30 57 % % Berliner Straße 23 Buchholz 47 48 91 81 % Öffnungszeiten: Mo–Fr 9–17 Uhr und nach Vereinbarung 4 77 19 07 Nachtruf: % Sport im Ort SEPTEMBER 2010 5.allod-Läuferfest… n GESUNDHEITSLAUF- UND MESSE Tolle Atmosphäre und Begeisterung erwarten Sie bei der diesjährigen Gesundheitsmesse und dem 5. allod-Gesundheitslauf am 18. September ab 14 Uhr! Der 5. Lauf ist ein kleines Jubiläum. Deshalb wurden die Laufstrecken um die 5km-Distanz erweitert: Bambinilauf (bis Jahrgang 2000) 1,5 km Schnupperlauf für Jedermann 5 km ab Schüler B (Jahrgang 1999) 10 km ab Schüler B (Jahrgang 1999) Laufen, Walking und Nordic Walking ist auf allen Strecken gewünscht. Darüber hinaus gibt es Sonderpreise für die schnellsten Schulklassen. n AKTIV AB 50 Am 27. 9. ab 17 Uhr beginnt bei den Dachsen ein neues Kurskonzept: »Aktiv Ü50« für Senioren über 50 Jahre. Der Sporttreff lädt alle Interessierten ein, sich gemeinsam den verschiedensten Themen zu widmen, wie Nordic Walking, Rückenschule, Selbstverteidigung, Gesellschaftsspiele und nicht zuletzt gutes Aussehen. Die Teilnehmer werden von Gruppenleiterin Veronika Anton betreut. Gestartet wird mit einem Anfängerkurs Nordic Walking am 3. 9. – Treffpunkt ist in der Sporthalle der Grundschule Am Hohen Feld (Zugang über Achillesstraße 79). Weitere Kurs-Infos über die Geschäftsstelle: Achillesstraße 57, oder Tel. 94 63 35 70 bzw. [email protected] . Kyokushinkai Karate Am 4. September, ab 10 Uhr, findet in der Robert-Havemann-Schule in Karow, die Kinder- und Jugendmeisterschaft im Kyokushinkai Karate statt. Zeitgleich wird ein Länderkampf zwischen Norwegen und Deutschland im Anfängerbereich der Männer und Frauen durchgeführt. Kinder und Erwachsene, egal welcher Kampfsportart, die sich gerne im Kampf messen, sind herzlich eingeladen, an diesem Turnier teilzunehmen. Fragen/Infos: [email protected]. FOTOS: ENDRUWEIT (3), MICHAELIS … und einiges mehr bietet der Sporttreff Karower Dachse e.V. Ob Groß, ob Klein, ob Alt, ob Jung, der allod-Gesundheitslauf ist für alle Teilnehmer ein besonderes Erlebnis … n KINDERTURNCIRCUS Wer zwischen 6 und 10 Jahre alt ist und Lust auf Akrobatik und Geräteturnen hat, ist richtig bei Irina Höfker, die das Sportangebot Kinderturncircus jeden Montag von 14.30 bis 16.00 Uhr in der Sporthalle der Grundschule Am Hohen Feld unterbreitet. n BASKETBALL Die Damenmannschaft der Karower Dachse sucht für den Spielbetrieb noch Verstärkung. Wer über 17 Jahre alt ist und Spaß an Gemeinschaft im Team und am Basketball hat, melde sich zum Training montags 18.30–20 Uhr und mittwochs 17.30–19 Uhr in der Grundschule Am Hohen Feld. Infos: Trainer Markus Wudtke, Tel. 0174/3 43 04 72 oder [email protected]. n FELDHOCKEY Jeden Montag (5–7 Jahre und 12–14 Jahre) und Freitag (8–11 Jahre) werden die Kids im Hockeyspielen fit gemacht. Wer einsteigen möchte, melde sich in der Geschäftsstelle der Dachse an: [email protected] . n FITNESS: KREIS FOR LIFE Die Karower Dachse bieten mit dem Trainerduo Eike Oderich und Frank Frenzel ein umfassendes Workout für den gesamten Körper an! Training im Kreis (Zirkeltraining) bei flotter Musik mit effektiven, abwechslungsreichen Übungen zur Kräftigung der Muskulatur und Kraftausdauer werden für Anfänger und für Fortgeschrittene differenziert und gezielt erarbeitet: jeden Mittwoch von 20.15 bis 21.15 Uhr in der Sporthalle der Grundschule Am Hohen Feld. n WOHLFÜHLKURS Die unterschiedlichsten Entspannungsverfahren – Mobilisationen, Dehnung, Pilates, Yoga, Fantasiereisen u. v. m. – werden auf ein Ziel ausgerichtet: sich mental und körperlich zu erholen. Ein Gewinn für alle, die abschalten, genießen und sich wohl fühlen möchten: freitags ab 19.30 Uhr in der Sporthalle Grundschule Am Hohen Feld. Birgit Drathschmidt 13 AUS DEN VEREINEN hat und Interesse an einem aktiven SG Schwanebeck 98 e. V. lernt Vereinsleben hat, ist herzlich willkommen. n TAG DER OFFENEN TÜR Aus Anlass lädt die SG am 5. 9. zum Tag der offenen Tür. Interessenten können sich die neue Sporthalle auf dem Schulgelände ansehen und sich über viele Angebote der SG informieren. DAS PROGRAMM: Kleine Halle: 13.00–13.30 Bauchtanz, 13.30–14.00 Vorschulkindersport, 14.00–14.30 Tensegrity, 14.30–15.00 Tai Chi, 15.00–15.30 Aroha, 15.30–16.00 Beckenboden- u. Fußgymnastik, 16.00–16.30 Bauchtanz, 16.30–17.00 Tensegrity,17.00–17.30 Karate Große Halle: 13.00–13.30 Volleyball, 13.30–14.00 Volleyball, 14.00–14.30 Fußball (Bambinis), 14.30–15.00 Basketball, 15.00–15.30 Cheerdance (Little Jumpers), 15.30–16.00 Hip Hop (Ü25), 16.00–16.30 Cheerdance (Dance Delight),16.30–17.00 Cheerdance, 17.00–17.30 Cheerdance Parallel dazu finden zwei Fußballspiele auf dem Sportplatz statt. 12 Uhr: II. Männer – Friedrichswalder SV II, 14 Uhr: SG Schwanebeck 98 I – Eintracht Wandlitz. n TENSEGRITY Ab 8. 9. gibt es neue Kurse für Tensegrity. Übungszeiten: Mi 15.30– 16.30, Do 11–12.30, So 17–19 in der kleinen Sporthalle auf dem Schulgelände. Tensegrity ist die moderne Version der magischen Bewegungen der Schamanen des alten Mexiko, die die Übenden schnell und sicher zu geistigem und körperlichem Wohlbefinden führen. Sven Hiller Anmeldungen nicht nötig. Fragen an die Übungsleiterin Fr. Hiller, Tel. 9 41 39 43. SG Blau-Weiß Buch n FUSSBALL KREISLIGA B – 2. ABT. – 29. 8. BW Buch – Berolina Stralau II 1:0 Buch bekam zwei Elfer zugesprochen, aber nur einen konnte Schiwon verwandeln. Nächste Heimpiele: 5. 9. BW Buch – Marathon II 26. 9. BW Buch – FC Treptow II n Verstärkung gesucht Die Altherrenmannschaften Ü40/Ü50 suchen noch Verstärkung. Wer also mind. 40 bzw. 50 Jahre alt ist, das Fußballspielen noch nicht ver- Training auf dem Sportplatz immer mittwochs von 18.15 bis 19.45 Uhr. Infos unter Tel. 0172/4 48 66 49. Auch in den Kinder- und Jugendmannschaften, sowie bei den I. Männern sind Interessierte willkommen. Trainingszeiten: www.blau-weiss-buch.de. M. Krüger SG Blankenburg n FUSSBALL KREISLIGA A – 1. ABT. – 29. 8. Allemannia 06 – SG Blankenburg 4:0 Auch gegen die ersatzgeschwächten Gastgeber standen die Gäste auf verlorenem Posten. Nächste Heimspiele 5. 9. SG Blankenburg – FSV Hansa 07 26. 9. SG Blankenburg – SVM Gosen SV Karow 96 n FUSSBALL KREISLIGA A – 3. ABT. – 29. 8. SC Charlottenburg II – SV Karow 2:2 Die Hausherren führten zur Halbzeit sicher mit 2:0, doch die Karower stemmten sich vehement gegen die drohende Niederlage. Tore: Schure (75.), Walger (78.) Nächstes Heimspiel 19. 9. SV Karow –Berolina Stralau SG Einheit Zepernick n 85-JÄHRIGES VEREINSJUBILÄUM Am 18. 9. feiert die SG das 85-jährige Vereinsjubiläum ab 13 Uhr auf dem Sportplatz an der Straße der Jugend. Im Rahmen des Festes beginnt um 13 Uhr das Punktspiel der 2. Kreisklasse Einheit Zepernick II–Lok Eberswalde II. Um 15 Uhr wird das Barnimligaspiel Einheit Zepernick I–PSV Union Eberswalde angepfiffen. Ab 18 Uhr beginnt der offizielle Teil mit der Eröffnung des Minispielfeldes, Ansprache des Bürgermeisters Rainer Fornell, Rückblick auf die Vereinsgeschichte und Ehrungen verdienstvoller Mitglieder. Ab 18.30 Uhr startet die Jubiläumsfete bei Party & Show mit »SOWIESO« (bis gegen 23 Uhr). Kurt Horn Deichmann sponserte Trikots für E-Junioren Weitere Infos: www.karow-aktiv.de. Neues vom SV Berlin-Buch Ganz begeistert posierten am 19. 8. die Fußball-E-Junioren der SG Einheit Zepernick in ihren schicken victory-Trikots vor der Bucher Deichmann-Filiale in der Schlossparkpassage. Filialleiter Marcel Kilian (M.) hatte sie persönlich eingekleidet und nur Siege und viel Spaß gewünscht. Trainer Matthias Krenz-Kell (r.) und Co-Trainer Uwe Nagel (l.) teilten die Freude mit ihren Schützlingen. Sie sind übrigens Bucher, wie auch vier ihrer Spieler. S. E. n SHOWTANZ Die Showtänzerinnen nahmen in diesem Jahr an Berliner, Norddeutschen und Deutschen Meisterschaften teil und holten in verschiedenen Kategorien und Altersklassen Medaillen. Natürlich ließen sie es sich auch nicht nehmen, beim Jubiläumsball ihres Sportvereins aufzutreten. Ein großer Beifall war ihnen sicher. n RINGEN Tim Bitterling (SV Preußen/TG Buch) belegte bei der Kadetten-Europameisterschaft in Sarajevo den 14. Platz. »Es war ein achtbarer internationaler Einstand. Als jüngerer Jahrgang hat Tim im nächsten Jahr noch einmal die Gelegenheit, bei einer KadettenEM zu starten – vorausgesetzt, er wird vorher wieder Deutscher Meister«, merkte Trainer Peter Mandelkow an. n TENNIS Die Damentennismannschaft (+40) des SV BerlinBuch hat in dieser Sommersaison in der Gruppe B der Bezirksliga I (Berlin-Nord) alle Spiele gewonnen und damit den Aufstieg in die Bezirksoberliga II perfekt gemacht! n LEICHTATHLETIK Im Spätsommer läuft die Vorbereitung auf »Rund um den Straussee« in Strausberg, einem der ältesten Herbstwaldläufe Deutschlands. Der Hauptlauf über 9,2 km und der »Halbe« über 4,1 km stehen dabei im Mittelpunkt. Die aktuellen Streckenrekorde des Herbstwaldlaufes »Rund um den Straussee« in Strausberg auf einen Blick: 9,2 km – Konstantin Lebedjew (28:56 min) und Uta Pippig (32:20 min) sowie auf der 4,1-kmStrecke – Jochen Malz (13:25 min) und Claudia Bank (15:35 min). Der SV Buch wird mit mehr als 10 Leichtathleten vertreten sein. Zu den aussichtsreichsten Anwärtern auf einen Podestplatz im 4,1-km-Lauf gehören in ihren Altersklassen Christoph Müller (Männer), Adrienne Reddersen (weibliche Jugend A) und Florian Molkenthin (männliche Jugend B). Kurz entschlossene Interessenten aus Berlin und dem Barnim, die ebenfalls am 3. Oktober 2010 in Strausberg laufen wollen: www.strausseelauf.de. n VOLLEYBALL Die Volleyballer bereiteten sich im August in einem Trainingslager in Neuruppin intensiv auf die neue Saison vor. Insgesamt 34 Sportler arbeiteten an der Teamfestigung, Aufstockung der Kondition, Verfeinerung der Koordination und der Verbesserung der speziellen Fertigkeiten. Die Abteilung Volleyball wird im Punktspielgeschehen 2010/11 mit zwei Frauenmannschaften (Bezirksklasse und Kreisliga), einer Herrenmannschaft (Bezirksklasse) und fünf Jugendmannschaften vertreten sein. Jochen Malz Kontakte zum SV BerlinBuch unter Tel. 9 49 78 25 oder www.svberlin-buch.de JÜRGEN SKALEC Heilpraktiker • Physiotherapie Ab Herbst neue Gruppen: Individueller Gesundheitssport, Nordic Walking Anmeldung ab sofort: Tel.: (030) 92 25 27 86 Walter-Friedrich-Str. 5 • 13125 Berlin-Buch UNSERE ANGEBOTE: D1 Zulassung, gerätegestützte KG (PNF + Bobath), MLD, Massagen, Gesundheitssport, Heilpraktikerleistungen (Craniosacrale Therapie, Tinnitusbehandlung, Regenerationstherapie) und Hausbesuche ALLE ERSATZKASSEN (BEK, KKH, TKK, DAK etc.) PRIVATKASSEN UND PRIVAT 14 Ratgeber SEPTEMBER 2010 AUTO & VERKEHR Herbert Schadewald, Verkehrsjournalist Evolutionär FOTOS: SCHADEWALD, RÖSKE Der alte Name steht nun für neueste Technologie. Und mit dem Typnamenanhang macht der jüngste Spross auch gleich auf diese italienische Autoevolution aufmerksam: Fiat Punto Evo. Die veränderte Außenform umhüllt teilweise gravierende Verbesserungen, die das Modell noch sicherer, umweltfreundlicher und komfortabler machen als es seine vorherigen Namensbrüder je waren. In dem 4,07 m langen Dreitürer gibt es zahlreiche elektronische Mitfahrer, die das Unterwegssein angenehm machen. Das beginnt mit einer einfachen Klimaanlage und reicht bis zum mobilen Navigationsgerät, in dem sich das gesamte europäische (Stadt-)Straßennetz befindet. Allerdings bietet der völlig überarbeitete Innenraum des Punto Evo kaum brauchbare Ablagemöglichkeiten. Diese haben sich offenbar im Laufe der Evolution immer weiter zurückentwickelt. Denn die kleinen Türtaschen sind nur sehr schmal und in das Handschuhfach passen gerade die Bordunterlagen. Für die drei Insassen hinten gibt es gleich gar keine Staufächer. Auch ihre Bein- und Kniefreiheit ist eher bescheiden. Und im Kofferraum (275 l), der Annette Hellmann, »unterwegs Reisebüro«, Karow Ein Streifzug durch Bella Italia (II) Wir nähern uns der Hauptstadt Rom. Diese Stadt ist ein einziges Museum! Colosseum, Forum Romanum, Pantheon, Engelsburg, der Vatikan mit seinen weltberühmten Museen, Trevibrunnen und spanische Treppe sind nur einige der zahlreichen Sehenswürdigkeiten der Stadt. Direkt kann man Rom mit Air Berlin mehrmals täglich in weniger als zwei Flugstunden erreichen. Weiter geht es in Richtung Süden nach Kampanien, dort liegt eine der dicht besiedelsten Städte des Landes, Neapel. Der Golf von Neapel lockt Urlauber auf die Inseln Ischia und Capri oder an den Golf von Sorrent wo sich die Orte Sorrent, Positano und Ravello mit engen Gassen und weißen Häusern an die Felsen der Küste schmiegen. Ein besonderer Ausflug in die Vergangenheit ist der Besuch der wieder ausgegrabenen Stadt Pompeji, die im Jahr 79 n. Chr. unter dem Schlamm und Aschewolken des ausgebrochenen Vulkans Vesuv untergegangen ist. Im Museum sind konservierte Körper auf der Flucht vor den Schlammlawinen ausgestellt. Wechseln wir nun auf die östliche Seite der italienischen Halbinsel erreichen wir Apu- lien. Der Stiefelsporn lockt mit vielfältiger Landschaft und bedeutender Kultur und Pilgerstätten. Bekannt ist Apulien auch für seine Trullihäuser, Kegelbauten, die nach Bauweise der Hirten entstanden. Die »Stiefelspitze« Kalabrien hat sich in den letzten Jahren zu einer wichtigen Urlaubsdestination entwickelt. Bekanntester Ort ist Tropea, ein typischer italienischer Küstenort in quirliger Umgebung mit viel Flair. Am bekanntesten sind Italiens Inseln Elba, Sardinien und Sizilien. Sardinien, die zweitgrößte italienische Insel, lockt mit 1 800 Küstenkilometern, herrlichen Stränden mit türkisblauem Wasser. An einigen Strandabschnitten ist die Luxushotellerie etabliert (Costa Smeralda) und so manche schicke Yacht liegt dort vor Anker. Auf der Insel findet man zahlreiche Spuren prähistorischer Kultur, wie die Nuraghentürme, Wohnräume oder auch Grabstätten der Ureinwohner Sardiniens von vor ca. 1 800 bis 1 500 Jahre v. Chr. Markantes Merkmal ist der höchste Berg der Insel, der Vulkan Ätna. Mit einem Guide kann man bis zum Kraterrand vordringen und Nervenkitzel pur erleben. Aber auch auf den Spuren der alten Griechen wandeln in Syrakus, eine der mächtigsten Städte der Antike, oder wunderbare Mosaike bewundern in Piazza Armerina in der Villa Casale. Schönster Ort der Insel ist wohl Taormina, hoch über dem Meer gelegen, mit griechischem Amphitheater und traumhaften Blick auf Meer und Ätna. Italien ist in jedem Fall ein Urlaubsziel für jeden Geschmack! Fiat Punto Evo Überrascht hat mich zunächst der 1,3er Multijetdiesel mit 70 kW (95 PS). Trotz des minimalen Hubraums und der auf den ersten Blick eher bescheidenen Leistung macht die Maschine richtig Dampf. Er zieht nicht nur kraftvoll an und kommt flott aus dem Drehzahlkeller, sondern sprintet auch zügig Bergstraßen hoch. Und das alles, ohne das Gaspedal bis zum Anschlag durchtreten zu müssen. Im Gegenteil, wo es nötig wird, mobilisiert der Selbstzünder noch Kraftreserven. Maximal sind 178 km/h drin. Trotz eines zügigen Fahrstils, zudem der Evolutionär förmlich verleitet, hielt sich der Verbrauch mit durchschnittlich 5,5 l/100 km ziemlich in Grenzen. Besonders im Stadtverkehr macht sich gewiss auch die Start-StoppAutomatik positiv auf das Tankverhalten bemerkbar. Hinzu kommt, dass innerstädtisch auch der 5. Gang problemlos nutzbar ist, was die Drehzahlen niedrig hält. So muss etwa alle 700 km Diesel nachgefüllt werden. Mit einem CO²-Wert von 110 g/km gehört die Euro-5-Maschine zu den umweltschonenden Verbrauchern. sich durch das Umklappen der Rücksitze auf 1030 l erweitern lässt, fehlen optimale Verzurrpunkte, um kleinere Gegenstände rutschsicher zu positionieren. Der südeuropäische Evolutionär verfügt über Tagfahrlicht. Leider fehlt ein Lichtsensor, sodass sich die Rundumbeleuchtung nicht zuschaltet, wenn dies erforderlich wird. Allerdings bietet sich auch die Chance, ganztägig mit voller Festbeleuchtung unterwegs zu sein. Wenn die Zündung ausgeschaltet wird, verlöschen nämlich auch alle Lampen rundum. Somit besteht nicht die Gefahr, ungewollt die Batterie zu entladen. Als recht praktisch erwies sich, dass die jeweilige Nebellampe zuschaltet, sobald der Blinker aktiviert wurde. Dadurch wird der Bereich rechtzeitig optimal ausgeleuchtet. Das Kurvenlicht setzt auch ein, wenn ein entsprechender Lenkradeinschlag erfolgt. Dieser Fiat Punto Evo 1.3 MJT 16V 95 PS Racing ist mit 18 400 Euro ausgepreist. Mit zahlreichen Zusatzausstattungen lässt sich der sportlich-sparsame Italiener individuell ausstatten und aufwerten DER TIERARZT RÄT Dr. med. vet. Volker Wienrich vermittelt Wissenswertes über Haustiere Möglichkeiten und Grenzen von Diagnostik und Therapie bei Allergien Auch bei Hund, Katze, Pferd & Co. werden allergisch bedingte Erkrankungen immer häufiger. Hier spielen auf jeden Fall genetische Faktoren eine erhebliche Rolle; Umweltfaktoren sind ebenfalls beteiligt. Auslöser von allergisch bedingten Reaktionen sind externe Faktoren, wie Flöhe, Hausstaubmilben, Vorratsmilben, Schimmelpilze oder Pollen. Oft sind mehrere davon beteiligt. Typisch ist, dass die Allergiesymptome bei manchen Patienten zunächst nur im Sommerhalbjahr (Pollen usw.), später ganzjährig auftreten. Andererseits sind bei relativ vielen Patienten Nahrungsmittelbestandteile die Auslöser allergischer Reaktionen. Und schließlich spielen gar nicht so selten auch beide Faktoren eine Rolle. RECHTSANWALT Steffen Golle Familien- und Erbrecht • Strafrecht Verkehrsrecht • Arbeitsrecht Zepernicker Straße 69 13125 Berlin-Buch Tel.: (030) 98 31 95 07 Fax: (030) 98 31 95 08 Funk: 0172/ 46 41 600 www.ra-golle.de Symptom einer allergisch bedingten Erkrankung ist vor allem Juckreiz. Der Patient beginnt sich zu kratzen, zu beißen und verletzt sich selbst. Folge ist eine Hautentzündung, meist mit nachfolgender Infektion der Haut. Je nach Tierart und Allergieursache gibt es bestimmte Körperbereiche, die vor allem betroffen sind (»Verteilungsmuster«). Zur Diagnosestellung Allergie gehört, dass andere Ursachen (z. B. Organerkrankungen, hormonelle Störungen, Parasitenbefall, Hautpilzinfektionen, Autoimmunerkrankungen, tumorbedingte Hautveränderungen) ausgeschlossen werden. Futtermittelallergien kann man vor allem durch eine Ausschlussdiät (spezielle Futtermittel oder Rezepturen vom Tierarzt) diagnostizieren. Meist wird versucht, die auslösenden Allergene durch einen Bluttest zu ermitteln. Die Sicherheit der Aussage liegt bei solchen Tests bei ca. 70 Prozent, bei Futtermittelallergenen noch deutlich niedriger. Mit dem in unserer Praxis möglichen zusätzlichen Hauttest (Intrakutantest) lässt sich die Aussagesicherheit für externe Allergene bis auf ca. 90 Prozent erhöhen. Zur Behandlung von allergisch bedingten Erkrankungen gehören: Allergenvermeidung (z. B. dauerhafte Diät bei festgestellter Futtermittelallergie, keine Spaziergänge auf Wiesen, wenn dort Allergieauslöser blühen, Vermeiden von Wohnungen mit starkem Hausstaubmilbenbefall, Bekämpfung der Milben bzw. Flöhe); Hyposensibilisierung als Therapie der Wahl bei Allergie gegen externe Faktoren; Symptomatische Therapie mit speziellen Kombinationen von Medikamenten. Allergisch bedingte Erkrankungen sind häufig problematisch und oft nicht heilbar. Durch geeignete diagnostische und therapeutische Maßnahmen ist es aber möglich, sie zu beherrschen und für eine hohe Lebensqualität der Patienten zu sorgen Fragen an den Autor unter: 9 41 56 38, Internet: www.tierarzt-berlin.net LESEN REISEN & TOURISTIK Der Petersdom ist nur eine der überaus zahlreichen Sehenswürdigkeiten Roms. Marion Lubig, Buchhändlerin, Berlin-Karow Wunderbares Buch über das Vergehen der Zeit Drei Frauen – Ada, Esther und Marjorie – erhalten an einem Tag per Post eine Todesanzeige. Für jede ist der ganz persönliche Freund, Frank de Rooy, gestorben und sie machen sich auf den Weg zu seiner Beerdigung. Und hier beginnt die Geschichte. Vor 50 Jahren hebt ein Flugzeug ab und bringt junge Leute von Amsterdam nach Neuseeland. Alle träumen von einem besseren Leben als das, was sie hinter sich lassen. In diesem Flugzeug sitzen ein paar junge Männer, aber vor allem viele junge Frauen, die in der Fremde von ihren Verlobten erwartet werden. Es ist der sogenannte Brautflug. Während des sehr langen Fluges freunden sich die drei Frauen und der junge Frank miteinander an und ihre Lebenslinien werden sich von diesem Zeitpunkt an miteinander verweben. Der Leser erfährt die Lebensgeschichten der Haupthelden, ihre Wünsche und Hoffnungen für ein neues Leben am anderen Ende der Welt. Esther möchte ihre eigene Schneiderei eröffnen, Ada und Marjorie suchen ihr Glück in Ehe und Familie und Frank will reich werden. Sensibel erzählt die Autorin, was aus ihren Lebensträumen geworden ist. Detailliert werden die Charaktere der vier nachgezeichnet, wie sie mit sich und anderen umgehen, Konflikte austragen, und man empfindet sehr viel Sympathie für jeden einzelnen. Ein wunderbares Buch über das Vergehen von Zeit und Verwehen von Gefühlen. Die Autorin, Marieke van der Pol, lebt in Amsterdam. Sie war Schauspielerin und ist jetzt in den Niederlanden eine sehr bekannte Drehbuchautorin, die schon mehrfach ausgezeichnet worden ist. Marieke van der Pol, »Brautflug«, Fischer Verlag, 8,95 Euro IHR GUTES RECHT Mathias Krebs, Rechtsanwalt, Buch Teilzahlungszuschläge bei Versicherungsprämien Die Hauptpflicht eines jeden Versicherungsnehmers ist die Zahlung der Versicherungsprämie. Bei Verträgen der Sachund Lebensversicherung sind die Versicherungsprämien für das jeweilige Versicherungsjahr im voraus zu zahlen. Die Versicherungsprämie ist also als Jahresprämie konzipiert. Zahlt der Versicherungsnehmer die Prämie trotz einer Aufforderung nicht, muss die Versicherung im Versicherungsfall keine Leistungen erbringen und kann den Vertrag kündigen oder von ihm zurücktreten. Die Versicherungen kommen ihren Kunden jedoch bei der Zahlung der Prämien vermeintlich entgegen und bieten halb-, vierteljährliche oder monatliche Zahlungen der Versicherungsprämie an. Hierfür verlangen sie aber eine Gegenleistung, nämlich einen so genannten Teilzahlungszuschlag, der je nach Zahlweise in der Regel zwischen 2 und 5 % liegt. Das Landgericht Bamberg (Az. 2 O 764/04) hat bereits im Januar 2006 entschieden, dass diese Praxis rechtswidrig ist, wenn die Versicherung keinen effektiven Jahreszins (wie bei Kreditverträgen zwingend erforderlich) angibt, sondern nur den jeweiligen Teilzahlungszuschlag ausweist. Das Urteil des Landgerichts Bamberg ist inzwischen rechtskräftig, da die verklagte Versicherung vor dem BGH klein beigab, damit kein höchstrichterliches Urteil zu diesem Problem erlassen wird. Das Landgericht Bamberg begründet seine Entscheidung damit, dass das Angebot der Versicherung zur unterjährigen Zahlung der Versicherungsprämie einen Zahlungsaufschub darstellt, bei dem, wie bei Krediten der effektive Jahreszinssatz anzugeben ist. Außerdem verstoßen solche Versicherungsbedingungen gegen die Preisangabenverordnung. Wird der effektive Jahreszinssatz nicht angegeben, ist nach Meinung der Juristen nur ein Zinssatz von 4 % pro Jahr angemessen. Die meisten Versicherungen erheben jedoch höhere Teilzahlungszuschläge. Die Versicherungsnehmer könnten daher von ihrer jeweiligen Versicherung die Neuberechnung der Prämien verlangen und über die Jahre zuviel bezahlte Beträge zurückfordern, wenn in den Versicherungsverträgen kein effektiver Jahreszins angegeben ist. Versicherungsnehmer können Verträge, die nach dem 1. 1. 2002 geschlossen wurden, sogar widerrufen. Die Rückforderung von zuviel gezahlten Teilzahlungszuschlägen dürfte jedoch nur für Versicherungsverträge möglich sein, die nach dem 1. 1. 1991 geschlossen wurden und bei denen die Prämie mehr als 200,00 Euro pro Jahr beträgt. Letzteres ist bei privaten Haftpflicht- und bei Hausratversicherungen häufig nicht der Fall. Außerdem könnten Ansprüche bereits verjährt sein, wenn die Versicherung nicht mehr besteht. Rückfragen an den Autor bitte unter Telefon 71 55 56 09. SERVICE Apotheken-Notdienst Sept. ’10 Nachtdienst von 9 Uhr bis zum nächsten Tag um 9 Uhr MI, 01. Viereck-Apotheke, Wiltbergstr. 34, Tel. 94 11 31 86, DO, 02. Apoth. im Pankeviertel, Pankower Str. 1, Tel. 4 76 70 60 FR, 03. Vesalius-Apotheke, Achtermannstr. 21, Tel. 4 74 65 03 SA, 04. Lavendel-Apotheke, Dietzgenstr. 26, Tel. 8 32 17 99 30 SO, 05. Sonnen-Apotheke, Langhansstr. 82, Tel. 4 71 90 12 MO, 06. Bartels Apotheke, Berliner Str. 91, Tel. 4 72 91 08 DI, 07. Apotheke in der Galenusstraße 59, Tel. 47 53 43 57 MI, 08. Signal-Apotheke, Berliner Straße 13 B, Tel. 4 99 89 30 DO, 09. Birken-Apotheke, Bahnhofstraße 17, Tel. 9 43 05 42 FR, 10. Bahnhof-Apotheke, Florastraße 47, Tel. 48 63 73 76 SA, 11. Engel-Apotheke, Dietzgenstraße 11, Tel. 4 76 67 04 SO, 12. Karow-Apotheke, Bucher Ch. 1–3, Tel. 94 38 09 13 MO, 13. Reseda-Apotheke, Gustav-Adolf-Str. 14, Tel. 9 26 31 48 DI, 14. Elisabeth-Apotheke, Prenzl. Allee 184, Tel. 4 45 40 58 MI, 15. Wilhelmsruher Apotheke, Hauptstr. 14, Tel. 9 16 51 88 DO, 16. Buchholzer Apotheke, Hauptstraße 14, Tel. 4 74 25 97 FR, 17. Adler-Apotheke, Breite Straße 41, Tel. 47 53 93 00 SA, 18. Eulen-Apotheke, Florastraße 4, Tel. 43 72 47 30 SO, 19. Koala-Apotheke, Breite Straße 20, Tel. 48 09 88 77 MO, 20. Kastanien-Apoth., Kastanienallee 37-38, Tel. 91 20 79 90 DI, 21. Pankow-Apotheke, Stubnitzstraße 31, Tel. 47 30 07 39 MI, 22. Rats-Apotheke, Breite Straße 22 A, Tel. 4 85 46 73 DO, 23. Apotheke am Hugenottenplatz 1, Tel. 4 75 11 60 FR, 24. Achilles-Apotheke, Achillesstraße 69, Tel. 94 38 07 97 SA, 25. Arminius-Apotheke, Schönh. Allee 172, Tel. 4 42 78 35 SO, 26. Edelweiß-Apotheke, Hauptstraße 27, Tel. 91 61 11 81 MO, 27. Luisen-Apotheke, Alt-Blankenburg 22–24, Tel. 4 74 27 75 DI, 28. Harlekin-Apotheke, Prenzl. Allee 207, Tel. 44 35 93 90 MI, 29. Troll-Apotheke, Schwanebecker Ch. 50, Tel. 9 41 09 30 DO, 30. Martin-Apotheke, Berliner Straße 45, Tel. 47 30 10 06 Therapie, Kunst&Entspannung MONIKA KRUSCHINSKI Ganzheitliche Psychotherapie HPG ❖ Kunst- & Entspannungstherapie ❖ Trauerarbeit, Coaching ❖ Konfliktberatung Familien & Paare ❖ Schönower Straße 45, 16341 Panketal FT 01 73/9 02 65 60 ❖ Tel. (030) 9 44 31 17 HIER könnte auch Ihre preisgünstige Anzeige stehen. Setzen Sie sich mit uns in Verbindung, wir beraten Sie gern. Tel. 9 41 54 28 Fax 9 41 54 29 Kultur W ANN SEPTEMBER 2010 W AS WO September Fr Blankenburger Ortsfest vielseitiges Familienfest mit Bühnenprogramm und viel Musik (Programm S. 5) Blankenburger Ortskern, Anger September Sa, 10 Uhr Wanderung über die ehemaligen Rieselfelder zum Thema Treff: Parkplatz vor dem Kletterpark in Hobrechtsfelde »Künftiges Abwasserkonzept für Panketal«, mit Experten September Di, 8–16 Uhr Antik-, Kunst- und Trödelmarkt auch am 8., 14., und 16. 9., ohne Standgebühr: Tel. 0173/1 93 67 71 Parkplatz NORMA, am S-Bahnhof Zepernick September Di, 19 Uhr Lesung Marianne Buggenhagen liest aus ihrem Buch »Schweres Schicksal? Leichtathletin!« Bibliothek Panketal, im Rathaus, Schönower Str. 105 September Sa, 9.30 Uhr 23. Exkursion »Barnimer Kirchengeschichte« (s. a. »BB empfiehlt«) Treff: Kirche zu Hennickendorf September Sa, 7–18 Uhr Reit- und Springturnier des RFC Hubertus Zepernick e. V. Reitplatz Zepernick, Straße der Jugend September Sa, 10–17 Uhr Kiez- und Trödelfest Trödelmarkt, Musik, Theater, Infos, Kiezspaziergänge (s. a. S. 1) Rund um das Bucher Gesindehaus, Alt-Buch 51 September Sa, 10–19 Uhr Trödel- und Floristikmarkt Keramik, Kunst, Antiquitäten, Blumen, Gestecke u. m. (auch am 12. 9.), Eintritt frei Blankenburger Kräutergarten, Straße 39, Nr. 32 September So, 17 Uhr Konzert Ensemble KU aus Japan spielt Werke zeitgenössischer Komponisten aus Japan, Deutschland, Rumänien St.-Annen-Kirche, Zepernick, Schönower Straße 75 September Di, 17.30 Uhr Ausstellungseröffnung »Mittwochs bei Blendinger«, Arbeiten aus dem Kurs »Zeichnen, Drucken, Malen« Galerie Panketal, im Rathaus, Schönower Straße 105 September Do, 18 Uhr Bucher BürgerForum »Aktuelles aus dem HELIOS Klinikum Berlin-Buch« mit Verwaltungsleiter Christian Straub Restaurant »Il Castello«, Buch, Karower Straße 1 September Fr, 17–23 Uhr Erntefest mit Tanz in den Herbst und buntem Festprogramm (bis zum 19. 9., Programm auf S. 5) Stiftungswiese Alt-Karow, Bucher Chaussee/Ecke Hofzeichendamm September Fr, 19 Uhr Phoenix-Literaturcafé Autorin D. Terakowska liest aus ihrem Buch »Im Kokon« Buchladen Marion Lubig, Karow, Achillesstraße 60 September Sa, 11–17 Uhr 5. allod-Gesundheitslauf und Gesundheitsmesse Infos, Vorführungen, Mitmachangebote und mehr An der Robert-Havemann-Oberschule Karow, Achillesstraße 79 September Mi, 19 Uhr Thematischer Abend »Herausforderung Islam« mit dem Religionswissenschaftler Romesh Modayil Friedenskapelle Zepernick, Straße der Jugend 15 September Mi, ab 22 Uhr Nachtklettern Abenteuerkletterpark, Hobrechtsfelde September Fr, 20 Uhr Als Gast: Ernst Röhl »Wörterbuch der Heuchelsprache« Bucher Zimmertheater »Schräges Brett«, Viereckweg 2 September Sa, ab 13 Uhr Erntefest auf dem Reiterhof Reitvorführungen, Springen, Musik und mehr (s. a. S. 1) Reiterhof Klopsteg, Buch, Stener Berg 41 September So, 10–13 Uhr 1. Basar für Baby- und Kindertrödel Standmieten unter Tel. 68 05 64 19 Abenteuerkletterpark, Hobrechtsfelde September So, 16 Uhr Konzert Chor »tonraumfünf10« (Berlin) singt Lieder von Brahms, Händel, Bach und weniger Bekannten, Eintr. frei Dorfkirche Schwanebeck September Do, 19 Uhr Lesung Historikerin Renate v. Kampen liest aus ihrem Buch »…fast vergessen – Spuren eines jüdischen Lebens« Stadtteilbibliothek Buch, Wiltbergstraße 19-23 03. 04. 07. 07. 11. 11. 11. 11. 12. 14. 16. 17. 17. 18. 22. 22. 24. 25. 26. 26. 30. FOTOS: MEISTER, HELIOS/OBERLÄNDER, ARCHIV as griechische Restaurant »Syrtaki« ist sicherlich schon jedem ins Auge gefallen, der den Blankenburger Anger entlang schlenderte oder mit dem Bus die Haltestelle »Alt-Blankenburg« passiert hat. Vor allem in der warmen Jahreszeit sind die zahlreichen Tische im Vorgarten meist beinahe restlos besetzt und man kommt nicht umhin, darüber nachzudenken, was die zahlreichen Besucher in gerade dieses Restaurant lockt. Natürlich wollte ich es mir nicht nehmen lassen, dies als residierende Blankenburgerin einmal persönlich herauszufinden! Dabei entschied ich mich, trotz der warmen Temperaturen, jedoch für einen Platz im Inneren des Lokals. Und Platz gibt es hier, im Gegensatz zu der an der Straße gelegenen, voll besetzten Terrasse, genug. Im großen Raum stehen zahlreiche separierte Tischen mit bequemen Sitzbänken, sodass man trotz der Größe des Restaurants noch eine gewisse Privatsphäre genießen kann. Leider ist der Innenraum relativ dunkel; einzelne Kerzenständer auf jedem Tisch verbessern die Lichtverhältnisse nur geringfügig. Bevor ich diese Gedanken jedoch zu Ende bringen konnte, wurde ich auch schon von einem der schätzungsweise drei Kellner, die mich durch den Abend begleiten sollten, nach meinem Getränkewunsch gefragt. Ich entschied mich für Apfelschorle, die zu einem moderaten Preis zu haben war. Wenige Minuten später hatte ich auch schon meine Hauptspeise gewählt: Moussaka (10,25 €) sollte es sein. Meine Freundin wurde dabei vor eine schwierigere Aufgabe gestellt: Als Vegetarierin konnte sie lediglich aus einigen wenigen Vorspeisen wählen, da alle Hauptspeisen entweder Fisch oder Fleisch enthielten. Die gebratenen Auberginenscheiben mit Tzaziki und Tomatenknoblauchsauce (5,85 €) und dazu Pommes (2,30 €) sollten es sein. Wir staunten nicht schlecht, als die gewünschten Speisen knapp 20 Minuten später eintrafen. Dies ließ einige Zweifel hinsichtlich der Frische der Gerichte bei uns aufkommen, und tatsächlich schmeckte ich, dass die Moussaka wahrscheinlich im Voraus zubereitet worden war. Geschmeckt hat sie mir trotzdem, auch wenn das Fleisch von der Konsistenz her etwas zu hart war – bei einem anderen Griechen im Nachbarort war ich, was den Geschmack und die Menge (dort wird einem zum selben Preis die doppelte Menge aufgetischt) meiner griechischen Leibspeise anbelangte, wohl doch etwas verwöhnt worden. Eine ebenfalls anwesende Begleiterin machte mit ihrem Menü, Bifteki gefüllt mit Schafskäse (9,65 €), die exakt umgekehrte Erfahrung, wie sie nach meiner Anmerkung erheitert kundtat. Letztlich waren wir alle mit den von uns gewählten Speisen, unter anderem auch Dolmadakia und dicke weiße Bohnen, einigermaßen zufrieden, obwohl wir uns aufgrund der relativ hohen Preise mehr von den Angeboten des »Syrtaki« erhofft hatten. Lediglich zwei Hauptgerichte unter 10 € sind zu haben; der Rest bewegt sich zwischen 14 und 15 €. Erwähnenswert ist hierbei jedoch, dass zu allen Hauptspeisen ein kleiner gemischter Salat sowie gebackenes Brot gereicht wird. Eine kulinarische Bereicherung für Blankenburg ist das »Syrtaki« allemal – hungrigen Mäulern sei jedoch gesagt, dass sie hier keine kulinarischen Höhenflüge, sondern solides griechisches Essen erwarten können. Julia Meister RESTAURANT »SYRTAKI« Alt-Blankenburg 22–24, Tel. 47 48 59 77 Geöffnet: Mo–Fr 12–14, 17–24, Sa 12–24 Uhr ie 23. Exkursion Barnimer Kirchengeschichte beginnt am Sonnabend, dem 11. September, um 9.30 Uhr in der Kirche zu Hennickendorf (Feldsteinkirche – Foto –) bei Strausberg mit einer Morgenandacht des Zepernicker Pfarrers Gerd Natho. Besucht werden anschließend gegen 10.45 Uhr Lichtenow (Feldsteinbau), 11.45 Uhr Kagel (Neoromanische Kirche) und 12.15 Uhr Kalkberge (Kirche Alt Rüdersdorf). Die traditionsreiche Exkursion wird geleitet von Herrn Pfaff aus Basdorf. InformationenTel. (03 33 97) 6 24 61. Japanisches Ensemble KU in Zepernick E in Konzert mit dem Ensemble KU aus Japan findet am Sonntag, dem 12. September, um 17 Uhr in der Zepernicker St.-Annen-Kirche, Schönower Straße 75, statt. Mitwirkende sind Sayaka Yonekawa (Violine), Noritaka Ito (Klavier) und Gaku Yamada (Gitarre). Im August dieses Jahres gedachte die Welt des 65. Jahrestages des Atombombenabwurfs auf die Städte Nagasaki und Hiroshima. Viele Künstler unterschiedlicher Genres haben sich in der Vergangenheit mit dem Thema auseinandergesetzt. Die Wir sind Mitglied von GmbH & Einbauküchen Zillertaler Straße 9 16341 Panketal • OT Schwanebeck (030) 9 44 46 05 e-mail: [email protected] drei Ensemblemitglieder haben ihre Heimat in Hiroshima. Zu dem immer gegenwärtigen Thema baten die Musiker vier Komponisten unterschiedlicher Herkunft (japanisch, rumänisch, deutsch), neue Kompositionen zu schreiben. Dieser Einladung folgten Mayako Kubo, Helmut Zapf, Gabriel Irany und Daisuke Terauchi. Kartenvorverkauf in Panketal: Rundfunkgeschäft Müller (Schillerstr. 73) und im Foto-Punkt im Pankemarkt (Am Amtshaus) sowie per Fax: 98 31 14 61. Sayaka Yonekawa (Violine) Noritaka Ito (Klavier) Als Schiffsärztin auf der »Völkerfreundschaft« m 14. September um 10.45 Uhr findet im Stadtteilzentrum im Turm, Busonistraße 136, eine Lesung mit Christa Anders aus ihrem Buch »Mit Rostocker Hochseefischern auf Fischfang« statt. Die Autorin, die als Schiffsärztin auf dem FDGB-Urlauberschiff »Völkerfreundschaft« zu DDR-Zeiten unterwegs war, berichtet über ihre damaligen Erlebnisse. Neben zahlreichen Episoden kommt auch das »Innenleben« des Schiffes, das der normale DDR-Urlauber nicht kennengelernt hat, zur Sprache. Der zweite Teil des Buches beschäftigt sich mit politischen Gegebenheiten rund um die Hochsee-Fahrgastschifffahrt der DDR. Die Autorin hat nach der Wende im Bundesarchiv recherchiert und ist auf interessante Dokumente zum Thema »MS Völkerfreundschaft« gestoßen. »Herausforderung Islam« A m Mittwoch, dem 22. September, findet um 19 Uhr in der Friedenskapelle Zepernick, Straße der Jugend 15, ein thematischer Abend unter dem Titel »Herausforderung Islam« statt. Der Islam begegnet uns derzeit in den Medien vor allem als Problem: islamistischer Terror, Kopftuchmädchen, Moschee-Neubauten – um nur einige Stichwörter zu nennen. Was aber ist der Islam als Religion? Woran glauben Muslime? Was unterscheidet und was verbindet Islam und Christentum? Der Referent Romesh Modayil stammt aus Indien, hat in den USA und Kanada gelebt und in Hamburg Religionswissenschaften studiert. Er arbeitet seit vielen Jahren in internationalen Gemeinden der Evangelisch-methodistischen Kirche in Deutschland und hat Kontakte zu Migranten aus aller Welt. Lesung mit Historikerin Renate van Kampen A m Donnerstag, dem 30. September, findet um 19 Uhr in der Stadtteilbibliothek Buch, Wiltbergstraße 19–23, eine Lesung mit Renate van Kampen statt. Sie liest aus ihrem Buch »… fast vergessen. Spuren eines jüdischen Lebens« über Thekla Skorra (1866–1943). Die jüdische Schriftstellerin Thekla Skorra, 1866 geboren, war in den ersten drei Jahrzehnten des vorigen Jahrhunderts fest in den literarischen Kreisen Berlins verankert. Sie war Mitglied des Allgemeinen Deut- schen Schriftstellervereins, des Deutschen Schriftstellerinnenbundes und mischte in den sozialen und literarischen Debatten mit. 1905 erschien ihr Gedichtband »Wovon mein Herz sich freigesungen«. Die 76-jährige Dichterin wurde nach Theresienstadt deportiert und starb fünf Monate später. Dass die Dichterin nicht der Vergessenheit anheimfiel, ist vor allem der Hingabe der in Friedrichshain lebenden Historikerin Renate van Kampen zu verdanken. »Moldau tanzt und musiziert« Elektro-Hausgeräte % D A Solides griechisches Essen in Blankenburg D BB EMPFIEHLT 23. Exkursion: Barnimer Kirchengeschichte Gaku Yamada (Gitarre) DIE BB-RESTAURANT-KRITIK 15 GEMEINSCHAFT FÜR KÜCHENSPEZIALISTEN D er Kulturverein Moldova e. V. lädt zu seinen nächsten Konzerten in Buch und Pankow ein. Das erste Konzert »Moldau tanzt und musiziert« mit Werken bekannter klassischer Komponisten, Operettenmusik, Musicals, Chansons, russischer und moldauischer Folklore findet am 22. 10. um 15.30 Uhr (Einlass 15 Uhr, Ende 17 Uhr) in der Paul-Gerhard-Kirche, Wisbyer Straße 7 in Pankow statt. Anlass ist der 65. Jahrestag der Volkssolidarität. Durch das Programm führt der Vorsitzende des Vereins Konstantin Pawljuk. Die Solisten sind Absolventen der Musikhochschule »Gavriil Musicescu« Chisinau/Republik Moldau. Karten zum Preis von 10,50 Euro können bestellt werden bei Frau Hanisch, Tel. 9 49 58 70. Als erstes großes Highlight in der neu ausgebauten Scheune auf dem Künstlerhof Buch, Alt-Buch 45–51, steht am Sonnabend, dem 23. Oktober, um 20.30 Uhr das gleiche Konzert »Moldau tanzt und musiziert« auf dem Programm. Karten zum Preis von 10,50 Euro sind ab dem 9. September erhältlich im Vorverkauf im »Restaurant Künstlerhof« – das an diesem Tag eröffnet wird – sowie an der Abendkasse. 16 Unterhaltung SEPTEMBER 2010 WIE ICH KAROW SEHE G ott sei Dank hat die Urlaubszeit ein Ende, zumindest die für die Politiker. Nicht etwa, dass man die Damen und Herren vermisst hätte, gar nicht. Nicht wenige hatten sich sogar bei der obersten Chefin offiziell abgemeldet, aber nicht bei ihrem Hofberichterstatter, der gierig auf ein Zeichen seines Brötchengebers wartete, der gerade im Pool plätscherte oder sich mit seiner Gretel im grünen Wald langweilte.Da ist eine solchePresseKooperations-Vereinigungsgesellschaft, die zum gegenseitigen Vorteil in jahrelanger fruchtbarer Zusammenarbeit gewachsen ist, eminent jobwichtig. Für beide – der eine hofft auf Wählergunst, der andere den Kick im Sommerloch. Mitten aus diesem Loch kroch vor nicht allzu langer Zeit mein Lieblingsminister Rainer Brüderle, der mich immer wieder ob seiner »Weisheiten« verblüfft. Zuerst ließ er die frohe Botschaft an die Rentner verbreiten, ihre Rentengarantie gehöre abgeschafft. Da er von Amtswegen auf dem Sessel des Wirtschaftministers sitzt, äußert sich der Unternehmersohn Rainer Brüderle auch mal zu seinem zuständigen Ressortfach Wirtschaft. Erinnern Sie sich: »Brüderle schlägt Lockprämie vor«. Sie meinen, der mit der Lockprämie war ein anderer? Auch richtig, der Basta-Kanzler wollte damals mit Hilfe der Greencard Top-Computerleute aus dem fernen Asien nach Deutschland locken, um unser Fachkräfteloch zu stopfen. Schröders Schnappsidee war keinen Euro wert, warum also verkauft der einstige Weinwirtschaftsminister aus der Pfalz diesen Rohrkrepierer als Wirtschaftswunderwaffe? Darauf haben nicht mal die »Wirtschaftsweisen« eine schlüssige Antwort, Otto Normalverbraucher allemal. Jeder halbwegs Gebildete im Lande weiß, dass hunderttausende Frauen, Männer und Jugendliche in der Warteschleife stehen, um nachqualifiziert zu werden. Und die bekäme Brüderle ganz freiwillig, ohne Lockprämie. Günter Bergner DAS GEDICHT Christine Langer Auf der Suche nach der verlorenen Zeit Der Text von Christine Langer (geb. 1966) wurde ihrem Gedichtband »Findelgesichter«, Klöpfer & Meyer, Tübingen, 2010, entnommen. Jedes Zeichen steht auf Abruf: Das durchbrechende Licht Das Himmelsblau Der Sonnenacker über dem die Krähen Schreien in Schwärmen schwingenden Kreisen Bögen der Lust Durch kahle Äste sickert der Mittag Und ein Geruch von Dung mischt sich ins Lautlose Das sich in jeder Sekunde erneuert und den Augenblick Auffrischt Ein zottiger Hund zwischen Maulwurfshügeln Er schüttelt sich kratzt sich gräbt in der Erde Er sucht seinen Herrn Wohin fällt das Licht fragst du mit geschlossenen Augen Mit deinem inneren Bild Setzt du einen Fuß vor den andern am liebsten barfuß Damit du Wurzeln spüren kannst in den Ohren Den verstörenden Zuruf der ersten Vögel BB-VORSCHAU Aufgedeckt: Verborgene Reize von Panketal n Vorgestellt: Eine brandneue CD »20 Jahre später« n Aktuell: Tour für Behinderte durch Buch Die nächste Ausgabe erscheint am Donnerstag, dem 30. Sept. 2010 G m b H FOTO: KRAUSE, ZEICHNUNGEN: F.-N. BEYER, KGD 107 GLOSSIERT Über Presse-Kooperationen und Fachkräftelöcher Fotografieren ist eine Leidenschaft von Peggy Krause. In der Nähe der Karower Teiche fand sie diese leuchtende Mohnwiese. Ein Karower in Bayern Rudi Reinsch E s zog mich südwärts Richtung Donauwellen, um zu erleben, was ja Reiselust bezweckt ! Oh, schönes Bergland, oh, ihr frischen Quellen ! Ich werde finden, was sich hier versteckt. Ich bin gewillt, auch Rätsel zu entschleiern. »Grüß Gott« und »Sapperlot«, ich bin in Bayern. Hier hilft mir hoher Pisa-Intellekt! Und danach München, bayrisch wildes Sprießen mit Viktualienmarkt und Hofbräuhaus. Ich nahm mir Zeit, das Zentrum zu erschließen, Zeit für ein Bier mit Leberkäs als Schmaus. Dann ging ich weiter, trotz der großen Hitze; sah Bauten wie Historie mit Litze, jedoch den brodelnden Verkehr als Graus. Napoleon hat mit seinen Beutezügen dem König Ludwig den Entschluss gebracht, ein großes Denkmal in den Wald zu fügen. Er wollte würdevoll und mit Bedacht jeglicher Befreiung eine Halle schenken. An diesem Ort kann jeder nun bedenken, wovon er selbst sich wirklich frei gemacht. Der kommt von Tausenden von Bücher-Bänden, die als verstaubte Klosterinnerei’n in ihren wertvoll holzgeschnitzten Wänden nach Anerkennung durch Touristen schrei’n. Ich habe mir den Fundus in Waldsassen von einer Klosterdame zeigen lassen und sah in keins der alten Bücher rein. Der Tag danach sollte zur Ruhe taugen. Ich sah in Weinfurth eine wahre Pracht an Form und Farbe, Labsal für die Augen. Die bunte Welt war ganz aus Glas gemacht. Ich konnt’ durch einen tollen Garten laufen, unendlich staunen und auch etwas kaufen von tausend Wundern, die mich angelacht. Aus stillen Hallen und aus Straßenengen gelangte ich zur Urgewalt Natur, zum Donaudurchbruch in den Felsenzwängen; per Schiff erlebte ich die Landschaft pur. Und via Weltenburger Klostergarten galt es, in Richtung Karow-Nord zu starten, nach sehr erlebnisreicher Bayerntour. Im Bayernwald war ich im Tiergehege. Der Rundgang hat ja leidlich Spaß gemacht. Den Tieren aber war ich wohl im Wege; sie hatten sich in Sicherheit gebracht. Ein Wolf wollt’ sich dann für die Störung rächen, ich traf ihn, als ich eilte aufzubrechen. Sein Zähnefletschen hat mir Angst gemacht. Es war ein leichtes, Passau zu durchqueren vom Donaublau zum kalkig grauen Inn. Doch in des Domes heil’gen Orgelsphären ergab sich schnell ein weitaus höh’rer Sinn, denn in den fordernd eindrucksvollen Tönen rief es danach, sich friedlich zu versöhnen und jeder Klang floss passioniert dahin. Kann der Achtrutenberg mir Angst bescheren? Und rauscht die Panke denn so fürchterlich? Und will ich die Piazza überqueren, sind Schiff und Seilbahn dann erforderlich? Was soll mich an Bedrängnis hier erwarten, Auch bis nach Buch sind’s keine Gräuelfahrten. Ich bin in Karow – nun erhol’ ich mich. l Der große Arber, hat auch Seen und Gondeln, und schon war’n meine Pläne zweigeteilt. Gemütlich könnt’ ich ufermäßig wandeln, doch bin ich schnell zum Gipfel hochgeeilt und hab den Rundgang um den See gemieden. Von Bergeshöh hab ich mich sehr zufrieden mit der Kabine wieder abgeseilt. Beratung, Installation, Service Dann musste ich mich richtig konzentrieren auf Regensburg und seine Kirchturmspitz’; ob sich dort neunzig Schneider präsentieren. Ist das historisch wahr oder ein Witz? Die Stadt zu seh’n jedoch war zweifelsohne, zwar etwas mühsam, doch von höchstem Lohne. Von Rom erbauter deutscher Reichstagssitz. SANITÄRHEIZUNGSANLAGEN Gasanlagen aller Art l Heizungsanlagen aller Art l Sanitäre Anlagen (Bäder) l Solaranlagen Möserstr. 24–25 • Lortzingstr. 12 16341 Panketal • OT Zepernick Telefon: (030) 9 44 42 81 Telefax: (030) 94 41 48 99 Funk: 01 72 / 3 80 79 90 Ein Dom muss hoch sein, dunkel und erhaben, ein Strudel tief, wenn man ihn überquert. Ein Dom heißt Andacht und ein Schiff, sich laben, und beides überstand ich unversehrt. Dann hat es nach Walhalla mich getrieben; am liebsten wäre ich gleich dort geblieben, doch zu gering ist meines Ruhmes Wert. Alt-Zepernick 14 A • 16341 Panketal F L I E S E N20 Jahre Rettungsstelle HELIOS Klinikum Berlin-Buch Schwanebecker Chaussee 50 · 13125 Berlin Wir laden herzlich ein. uTOP MARKENWARE uTOLLE DESIGNS uRIESENAUSWAHL uSUPERPREISE Gute Aussichten – nicht nur für Ihr Bad – dank Fliesen aus dem Fachgroßhandel! 6RQQDEHQG6HSWHPEHUʬELV8KU FLIESEN-AUSSTELLUNG Familientag mit Aktionen rund ums Thema Notfall mit Teddyklinik, Wissensquiz und Kursangeboten. Mo–Sa ab 9.00 Uhr • Tel.: (0 30) 44 73 30 86 • Fax: … 95 www.helios-kliniken.de/berlin-buch Anzeigenschluss für unsere Oktober-Ausgabe: Freitag, 24. September 2010 Büro im KÜNSTLERHOF ca. 100 qm im Verwalterhaus Miete 5,– €/qm zzgl. NK Provisionspflichtig Tel. 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