praktikum und zur Rechtshörerschaft
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praktikum und zur Rechtshörerschaft
Ausgabe 1 | WS14 Iuris Acta Deine ÖoH Jus Zeitung Katrin Bergmair Josef Lehner Helena Ziegler Enisa Sejdini Nicole Traußner Pia Kühtreiber Tipps, Tricks und Infos für unsere Erstsemestrigen wertvolle Informationen zum Gerichtspraktikum und zur Rechtshörerschaft Iuris Acta Deine ÖoH Jus Zeitung Inhalt Kommentar der Chefredakteurin 3 Frischer Wind in der ÖH Jus Liebe Kolleginnen und Kollegen, 4 Bachelor Wirtschaftsrecht ein Studium im Umbruch 5 Tipps & Tricks speziell für unsere Erstsemestrigen Ich hoffe, ihr seid gut erholt und voller Schwung ins Wintersemester 2014/15 gestartet. Ich möchte an dieser Stelle besonders alle Erstsemestrigen begrüßen und wünsche euch alles Gute & viel Erfolg für den neuen Lebensabschnitt! 6 Die Gerichtspraxis - oder die ersten Schritte in der juristischen Arbeitswelt 8 Infos zur Rechtshörerschaft 9Veranstaltungstermine 10 Deine ÖH Jus Es freut mich, euch mitteilen zu dürfen, dass wir seit Beginn des Wintersemesters mit Helena Ziegler eine neue ÖH JUS-Vorsitzende haben, als deren Stellvertreterinnen Bianca Höll und ich fungieren. Liebe Leni, ich wünsche dir weiterhin viel Motivation, Spaß und Ausdauer bei deiner neuen Aufgabe! In dieser Ausgabe der IURIS ACTA findet ihr einen sehr interessanten und informativen Bericht von Mag. Sabine Kepplinger, einer ehemaligen Mitarbeiterin der ÖH JUS, über ihre Erfahrungen im Gerichtspraktikum am BG Rohrbach und LG Linz, wofür ich ihr herzlich danke. Claudia Hintersteininger Für alle, die Interesse haben, schon vor dem verpflichtenden Gerichtsjahr ein bisschen Gerichtsluft zu schnuppern, bietet sich die Rechtshörerschaft hierfür als ideale Möglichkeit an – ich bedanke mich bei Fr. Mag. Katharina Lehmayer, Präsidentin des LG Linz, die alle wichtigen Informationen zur Anmeldung sowie zum Ablauf der Rechtshörerschaft für euch zusammengefasst hat. Für alle Erstsemestrigen haben wir einige Tipps und Tricks, die euch den Einstieg ins Jusstudium sowie die erfolgreiche und effiziente Absolvierung des 1. Abschnitts erleichtern sollen, aufgelistet. Das Semester ist zwar noch jung, wir können aber dennoch schon auf gut besuchte Veranstaltungen zurückblicken und werden euch in dieser Zeitschrift über die noch bevorstehenden am Laufenden halten. Impressum und Offenlegung gem. §24 f. Mediengesetz - Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Österreichische HochschülerInnenschaft Linz, Fakultätsvertretung Rechtswissenschaften, Altenbergerstr. 69, 4040 Linz, www.oeh.jku.at.; Vorsitzende: Helena Ziegler, [email protected]; Für den Inhalt verantwortlich: Claudia Hintersteininger; Grafik: Helena Ziegler, [email protected]; Blattlinie: Information für die Studierenden über die Tätigkeiten der Fakultätsvertretung; 2 Chefredakteurin [email protected] Wie ihr in dieser Ausgabe sehen könnt, ist unsere ÖH JUS Gruppe wieder gewachsen – wenn auch ihr Interesse habt, Mitglied in unserem Team zu werden, meldet euch unter [email protected] – wir freuen uns immer über „frischen Wind“. :-) Ich wünsche euch allen viel Spaß beim Durchblättern der IURIS ACTA und ein erfolgreiches Semester! Claudia Hintersteininger Kompetenz durch Erfahrung Frischer wind in der öOh jus ÖH ReWi Vorsitzbericht Liebe Studentin! Lieber Student! Was hat sich bisher schon getan? Mein Name ist Helena Ziegler, ich bin 20 Jahre alt und studiere im 3. Semester Jus. Von Beginn an habe ich in der ÖH mitgearbeitet und seit Anfang des Wintersemesters bin ich die neue ÖH Jus Vorsitzende. Im ÖH Jus Team arbeiten wir unermüdlich an der stetigen Verbesserung des Studiums und unserem Service-Angebot. Das Wintersemester 2014/15 haben wir bereits mit zwei Veranstaltungen, der Erstsemestrigenberatung und der Herausgabe unserer Broschüren eingeläutet. Auch das ÖH Jus Büro erstrahlt im neuen Glanz. Seit September 2014 hat die ÖH Jus ein neues Format – Fit 4 Law Die Rechtsmeinung von Professoren zu tagesaktuellen Themen wird in Kurzvideos aufgezeichnet und steht dir auf unserem YouTube-Kanal oder unserer Facebook-Seite ÖH JUS JKU zur Verfügung. Übrigens – auf unserer Facebook-Seite posten wir auch aktuelle Infos, Links zu unseren Online-Broschüren und vieles mehr! Du hast Fragen zum Studium? Besuche uns zu unseren Sprechstunden Montag bis Donnerstag jeweils von 10 bis 12 Uhr. Du findest uns im ÖH Jus Büro (Nähe HS 2 im Keplergebäude). Solltest du uns nicht in einer Sprechstunde besuchen können, kannst du uns gerne eine Mail schreiben: [email protected] Auch im Laufe des Semesters sollt ihr nicht zu kurz kommen – wir haben einige Veranstaltungen und Serviceangebote geplant. Als ÖH sind wir dein Ansprechpartner im Studium, außerdem vertreten wir auch die Anliegen von uns Studierenden in verschiedenen Gremien. Helena Ziegler ÖH Jus Vorsitzende [email protected] Abschließend will ich mich im Namen der gesamten ÖH Jus bei unserer Chefredakteurin, Claudia Hintersteininger, für ihren Einsatz und ihre Arbeit bei der IURIS ACTA danken. Ich wünsche euch viel Vergnügen mit der ersten Ausgabe im Wintersemester 2014/15! Helena Ziegler 3 Iuris Acta Deine ÖoH Jus Zeitung bachelor wirtschaftsrecht Ein Studium im Umbruch Wenig hat sich im Studium Wirtschaftsrecht getan, seitdem es für Neuinskriptionen gesperrt wurde. Die Verlängerung dieser Sperre von Seiten des Rektorats wird über kurz oder lang wohl auch dazu führen, dass die StudentInnen, die dieses Studium betreiben, „aussterben“. Doch wozu dieser Schritt? Warum wirwie es für viele scheint- untätig sind, und den Plan, der von unserer Seite forciert wird, möchte ich euch kurz erklären. Das Studium Wirtschaftsrecht war ursprünglich als Zusatzqualifikation für StudentInnen der Rechtswissenschaften bzw. für StudentInnen der Wirtschaftswissenschaften gedacht. Hier liegt auch das erste Problem: nämlich der unterschiedliche Wissensstand der einzelnen Studierenden, der immer wieder zu Konflikten führte. Zudem bedurfte es zusätzlicher Ressourcen, was aufgrund der steigenden Zahlen der JusstudentInnen für das Lehrpersonal zu immer größeren Belastungen führte. Außerdem gibt es zahlreiche Kritiker, die einen alleinigen Abschluss des „Bachelor Wirtschaftsrecht“ als unzureichend für den Jobmarkt und quasi maximal als „besseren HAK-Abschluss“ sehen. Hier kann man allerdings gewiss entgegenhalten, dass gerade eine Kombination aus Wirtschaft und Recht doch wohl genau das ist, was viele Unternehmen suchen/wollen. Doch wenn wir uns das Ganze etwas genauer ansehen, so merken wir sehr bald, dass der Bachelor, mit Ausnahme von Wien, nicht dazu berechtigt, die kernjuristischen Berufe zu ergreifen, was im Grunde das Hauptproblem für jene darstellt, die ausschließlich diesen Bachelor absolvieren. Da AbsolventInnen Qualifikationen vorweisen, die auf der einen Seite zwar im juristischen Bereich gut und gefragt sind (jedoch nicht für die Kernberufe ausreichen), aber im wirtschaftswissenschaftlichen Bereich im Vergleich zu einem dortigen Bachelor gewisse Gebiete nicht beinhalten, kommt auf diese AbsolventInnen ein markttechnischer Nachteil zu, der leider nie ausgemerzt wurde. Ein Schwerpunkt im Steuerbereich ist wohl die einzige Alternative, um diesen Malus auszugleichen. Doch selbst hier wurde darauf verwiesen, dass lediglich durch einen Master die ausreichende Qualifikation sichergestellt ist. Die Zahl der Mas- 4 terstudentInnen in Steuerwissenschaften ist aber leider sehr gering und somit war für die Kritiker des Bachelorstudiums auch die mangelnde Umsetzung der Ausbildung ein Punkt, der schließlich zur Sperre des Bachelorstudiums führte. Es musste teilweise eingesehen werden, dass es nicht möglich ist, StudentInnen mit diesen Qualifikationen adäquate Jobaussichten zu bieten, was nun auch zu einem größeren Umdenken innerhalb der ÖH Wijus führte. Die Lösung muss daher wohl eine andere sein: entweder ein Bachelor, der dazu führt, dass man die kernjuristischen Berufe ergreift, oder ein Master, der als Zusatzqualifikation gerade für AbsolventInnen des Studiums der Rechtswissenschaften einen Anreiz darstellen soll. Die Umsetzung des Masters ist aus unserer Sicht die zeitnähere - also schneller umsetzbare- Alternative, weshalb wir diese auch primär forcieren. Hier gilt es, die Möglichkeit zu schaffen, - wie es bereits in anderen Masterstudien verwirklicht wurde- bereits während des Diplomstudiums Rechtswissenschaften mit Masterkursen beginnen zu können, um eine effiziente Ausbildung zu garantieren. Abschließend sei noch angemerkt, dass der Stopp der Neuinskription auf Zeit im Bachelor Wirtschaftsrecht ein durchaus „rechtlich brillanter Coup“ war. Während bei einer Auflösung sämtliche Gremien ein Mitspracherecht gehabt hätten, wurde durch die Benennung „auf Zeit“ dem Rektorat die Möglichkeit eingeräumt, alleine zu entscheiden und so konnte auf geschickte Weise das Mitspracherecht der Kurie der Studierenden umgangen werden. Dies führte dazu, dass wir leider vor vollendete Tatsachen gestellt wurden. Es war für uns sogar doppelt ärgerlich, weil wir bei der Curriculumsänderung (die Jahr für Jahr relativ umfassend war) viel Kraft und Zeit investierten sowie Überzeugungsarbeit leisteten. Wir hoffen, dass die verbliebenen WijusStudentInnen ihr Studium ohne Probleme abschließen können - sollten jedoch welche auftauchen, so kontaktiert uns bitte jederzeit! Thomas Koller Thomas Koller ÖH Jus Team [email protected] Kompetenz durch Erfahrung Tipps, tricks und infos speziell für unsere Erstsemestrigen Der Umstieg vom Schul- ins Unileben fällt nicht immer allen leicht. Damit ihr diese „Hürde“ problemlos meistert, haben wir einige Tipps und Tricks für euch zusammengefasst: 1. Auch wenn es keine Anwesenheitspflicht gibt, empfehlen wir euch dennoch gerade am Anfang des Studiums den Besuch der Vorlesungen, da hier die Theorie gut erklärt und veranschaulicht wird. Wenn ihr euch später auf eine Prüfung vorbereitet, werdet ihr sehen, dass euch einiges noch in Erinnerung ist und somit das Lernen leichter fällt. 2. Wir legen euch ans Herz, wöchentlich die Arbeitsgemeinschaften zu besuchen, weil in diesen das theoretische Wissen praktisch umgesetzt wird und ihr an das Lösen von Fällen herangeführt werdet, das bei den Klausuren dann auch den Kern bildet. Achtung: Die Übungen bauen auf den Arbeitsgemeinschaften auf und bereiten auf die Fachprüfungen vor; eine Absolvierung dieser ist also im 1. Semester keinesfalls ratsam! Legt den Fokus vorerst auf die Vorlesungen sowie Arbeitsgemeinschaften und den Abschluss der StEOP! Falls ihr in der Schule nicht schon Latein hattet, sollte diese Prüfung auch, wenn möglich, schon im 1. Semester abgelegt werden. 3. Bei der Vorbereitung auf die Klausuren in den Arbeitsgemeinschaften (und im 2. Semester dann in den Übungen) empfehlen wir euch, nicht nur Theorie zu „strebern“, sondern das Wissen auch in Fällen anwenden zu lernen – Übung macht den Meister. :-) 4. Wenn dann eure ersten größeren Fachprüfungen anstehen, ist es wichtig, Ruhe zu bewahren, genügend Zeit einzuplanen und den Stoff gut zu portionieren. Eine Anmeldung für die Fachprüfungen ist fünf bis drei Wochen vor dem Prüfungstermin über KUSSS erforderlich. Repetitorien sind hilfreich, da der Stoff hier noch einmal wiederholt und gefestigt wird. Zur Vorbereitung auf mündliche Fachprüfungen raten wir euch, einen Blick in die Fragenkataloge auf www.22264.dynamicboard.de zu werfen. Da mündliche Prüfungen öffentlich sind, ist es bestimmt auch von Vorteil, sich einmal Prüfungen anzuhören, um eine Vorstellung zu bekommen, was einen in etwa erwarten wird. Um optimal auf schriftliche Fachprüfungen vorbereitet zu sein, ist neben der Theorie ebenso das Lösen von alten Fachprüfungs- und Übungsfällen wesentlich. Nicole Traußner ÖH Jus Team [email protected] Falls eine Fachprüfung einmal „daneben gehen“ sollte, geht die Welt auch nicht unter: ihr habt insgesamt 5 Prüfungsantritte an der JKU, wobei die 4. und 5. Prüfung kommissionell abgehalten werden, was bedeutet, dass ihr eure mündliche Prüfung nicht nur vor einem/r ProfessorIn ablegt, sondern vor drei bzw die schriftliche von drei ProfessorInnen korrigiert wird – das soll aber keinesfalls von Nachteil für euch sein, da hier vor allem die Objektivität gewahrt bleiben soll. 5. Erst wenn ihr alle Fachprüfungen und Lehrveranstaltungsprüfungen des 1. Abschnitts positiv absolviert habt, bekommt ihr das 1. Diplomprüfungszeugnis und könnt ab sofort Fachprüfungen aus dem 2. Abschnitt ablegen (das Erwerben von Übungsscheinen oder Besuchen von Kursen aus dem 2. Abschnitt ist jedoch schon vor Abschluss des 1. Abschnitts möglich). Bei weiteren Fragen stehen wir euch selbstverständlich jederzeit zur Verfügung! Nicole Traußner 5 Iuris Acta Deine ÖoH Jus Zeitung die gerichtspraxis oder die ersten Schritte in der juristischen Arbeitswelt Mit dem Studienabschluss stellt sich für viele die Frage – Was nun? Hier bietet die Gerichtspraxis die Möglichkeit einen Einblick in den Berufsalltag bei Gericht zu bekommen, selbst wenn man beabsichtigt keinen klassischen juristischen Beruf zu ergreifen. Für Notar, Rechtsanwalt oder Richter, ist der Abschluss der Gerichtspraxis ohnehin Prüfungsvoraussetzung. Ca. 1 – 2 Wochen vor Dienstantritt erhält man den Zulassungsbescheid zur Gerichtspraxis vom OLG-Präsidenten. Präferenzen bezüglich der Zuteilung zu einem bestimmten Bezirksgericht können im Gesuch deponiert werden und werden im Rahmen der Kapazitäten des jeweiligen Bezirksgerichts auch berücksichtigt. Eine Zuteilung zur Staatsanwaltschaft ist in den ersten 5 Monaten nicht mehr möglich. Anmeldung Mag. Sabine Kepplinger Spätestens 4 Wochen vor Dienstantritt, hat die Anmeldung zur Gerichtspraxis zu erfolgen. Im Sprengel des OLG Linz werden Rechtspraktikanten jeweils zum Quartal aufgenommen, das heißt mit 1.März, 1.Juni, 1.September und 1.Dezember. Die Anmeldung erfolgt am besten persönlich am Oberlandesgericht. Folgende Unterlagen sind mitzubringen: • Das Gesuch unter der Bezeichnung „Antrag auf Zulassung zur Gerichtspraxis“, adressiert an den Präsidenten des OLGs • Geburtsurkunde • Aktueller Meldezettel • Staatsbürgerschaftsnachweis • Maturazeugnis • 1. und 2.Diplomprüfungszeugnis • Magisterbescheid • Passfoto • Zahlungsbestätigung über Entrichtung der Verwaltungsgebühr • Kontobestätigung • Handschriftlicher Lebenslauf 6 Dauer und Ausgestaltung der Gerichtspraxis Die Dauer der Gerichtspraxis beträgt regulär derzeit 5 Monate, wobei 2 Monate an einem Bezirksgericht und 3 Monate an einem Landesgericht zu absolvieren sind. Die Zeit am Landesgericht ist dahingehend aufgeteilt, dass man 6 Wochen einem Straf- und weitere 6 Wochen einem Zivilrichter zugeteilt ist. Die ersten beiden Arbeitstage bei Gericht verbringt man am Landesgericht bei der sogenannten Eingangsschulung. Dabei wird überblicksmäßig erklärt, was einen die nächsten 5 Monate bei Gericht erwartet, wie man Schrift führt, die wesentlichen Computerfunktionen, und Ähnliches. Nach diesen beiden Tagen begibt sich jeder zu dem jeweiligen Bezirksgericht um dort die nächsten 2 Monate sein Bestes zu geben. Zwischendurch gibt es immer wieder vereinzelt Übungskurse am Landesgericht, wobei das Wissen über einzelne Rechtsgebiete aufgefrischt werden soll. Dabei wird der eine oder andere merken, dass die ZPO-Prüfung an der Uni schon eine Weile zurückliegt und schon Vieles in Vergessenheit geraten ist. Zur Beurteilung Am Ende einer Zuteilung, hat der jeweilige Ausbildungsrichter die Arbeit des Rechtspraktikanten zu bewerten. Die Kompetenz durch Erfahrung die gerichtspraxis oder die ersten Schritte in der juristischen Arbeitswelt beste zu erreichende Bewertungsstufe ist „Ausgezeichnet“. Ein „Gut“ gilt bereits als wenig zufriedenstellend. Jeder Rechtspraktikant hat im Verlauf der Gerichtspraxis eine Ausbildungsmappe zu führen. Diese wird per Post zugeschickt, ist selbstständig zu führen und am Ende der Gerichtspraxis im Präsidium abzugeben. In dieser Mappe werden alle Bewertungen der Richter, sowie alle vom Rechtspraktikanten verfassten Schriftstücke, wie Urteile und Beschlüsse mit Geschäftszahl und Ausführungsdatum festgehalten. Im Rahmen der Gerichtspraxis ist des Weiteren das sogenannte ELAN-Programm durchzuarbeiten. Dabei handelt es sich um ein Computerprogramm, das einen kurzen Überblick über die bei Gericht wesentlichen Rechtsgebiete verschafft. Am Ende eines jeden Kapitels ist ein Online-Test zu absolvieren. Das Kapitel „Allgemeiner Teil“ muss bereits vor Dienstantritt erarbeitet worden sein, der Rest binnen 10 Tagen der jeweiligen Zuteilung. Übernahmewerber vorgenommen und anhand dieser über eine Verlängerung der Gerichtspraxis für weitere 4 Monate entschieden. Diese 4 Monate werden in eine Zuteilung bei einem Bezirksgericht und am Landesgericht aufgeteilt. In weiterer Folge gibt es die Möglichkeit der Verlängerung der Gerichtspraxis um weitere 6 Monate. Dazwischen findet ein Fachgespräch statt, wobei Wissen im Bereich des Zivilverfahrens- und Strafprozessrecht überprüft wird. Generell sei gesagt, dass die Plätze für Richteramtsanwärter nur begrenzt vorhanden sind und es sehr viele Bewerber gibt. Auch wenn die Chancen auf das Richteramt nur gering sind, schadet es nicht, es zu versuchen. Die Zeit bei Gericht ist lehrreich, auch wenn man im Endeffekt nicht in den richterlichen Vorbereitungsdienst übernommen wird. Außerdem wird die Zeit bei Gericht für die Anwaltsausbildung angerechnet. Mag. Sabine Kepplinger Wer Richter werden möchte Bereits im Gesuch ist anzugeben, ob man Übernahmewerber ist. Das heißt ob man das Richteramt anstrebt oder nicht. Die ersten 5 Monate der Gerichtspraxis verlaufen für einen Übernahmewerber im Wesentlichen gleich ab, wie für Nichtübernahmewerber. Ausgenommen ist das Verfassen eines Testurteils am Beginn des 4. Monats. Dabei ist innerhalb von 4 Stunden ein Zivilurteil zu verfassen, das benotet und als wesentlicher Bestandteil für eine mögliche Verlängerung der Gerichtspraxis herangezogen wird. Anhand der Beurteilungen der Ausbildungsrichter und dem Ergebnis des Testurteils wird eine geheime Reihung der 7 Iuris Acta Deine ÖoH Jus Zeitung rechtshorerschaft im Sprengel des OLG Linz Wenig genützt wird von den Studenten/ innen der Rechtswissenschaften oder des Wirtschaftsrechts während ihrer Studienzeit die Möglichkeit, vorübergehend bei Gerichten oder Staatsanwaltschaften als Rechtshörer/in tätig zu sein. Die Rechtshörerschaft bietet die Möglichkeit, die Arbeit der Justiz schon während des Studiums kennen zu lernen und dabei etwa auch die Bedeutung des formellen Rechts in der Praxis besser zu erfassen. Die Dauer der Tätigkeit kann mindestens drei und maximal acht Wochen betragen. Rechtshörer/innen können bei Landesgerichten, bei Bezirksgerichten oder auch bei Staats-anwaltschaften tätig sein. Die Tätigkeit erfolgt freiwillig und unentgeltlich. Der erste Studienabschnitt muss bereits absolviert sein; ein Grundwissen im formellen und materiellen Straf- und Zivilrecht ist sinnvoll. gung an die Uni übermittelt, eine Gleichschrift geht an den/die Rechtshörer/in. Tätigkeit Rechtshörer/innen sollen Einblick in Verfahrensabläufe bekommen. Die möglichen Aufgaben reichen vom bloßen Zuhören bei Verhandlungen und Vernehmungen über das Durchführen von einfachen Kopier- und Organisationsaufgaben bis hin zu anspruchsvolleren Aufgaben wie dem Verfassen von Entwürfen für Beschlüsse und Urteile. Im Einzelfall hängt das vom/von der Ausbildungsrichter/in und vom Engagement und den Fähigkeiten des/der Rechtshörers/in ab. Ich bin aber überzeugt, dass Sie von diesem oft ersten Einblick in die juristische Praxis jedenfalls profitieren werden! Mag. Katharina Lehmayer Anmeldung und Zulassung Wenn Sie an einer Rechtshörerschaft in Oberösterreich oder Salzburg interessiert sind, ist etwa acht Wochen vorher ein entsprechender Antrag beim OLG Linz zu stellen (siehe Muster). Dieses Gesuch hat zu enthalten: • den genauen (datumsmäßig fixierten) Zeitraum der Rechtshörertätigkeit (mind. 3 Wochen, max. 8 Wochen; in den Monaten Juli und August wird deutlich weniger verhandelt, sodass ich diese Monate nicht empfehle); • das Gericht / allenfalls die Sparte wo man tätig sein möchte; Erforderliche Beilagen: • Kopie des 1. Diplomprüfungszeugnisses, • aktuelle Inskriptionsbestätigung. Die Zulassung erfolgt nach Maßgabe personeller Kapazitäten; es besteht kein Rechtsanspruch auf Zulassung und sie kann aus wichtigen Gründen jederzeit widerrufen werden. Nach Abschluss der Rechtshörertätigkeit wird vom OLG automatisch eine Bestäti- 8 Mag. Katharina Lehmayer Muster Name Adresse An den Herrn Präsidenten des OLG Linz Gruberstraße 20 4020 Linz Ort, Datum Betrifft: Ansuchen um Zulassung zur Rechtshörerschaft Sehr geehrter Herr Präsident, ich ersuche um Zulassung zur Rechtshörerschaft am Landesgericht ….......... (oder: Bezirksgericht ...........), wenn möglich im Zivilrecht (oder: Strafrecht), (oder: bei der Staatsanwaltschaft …...............) von …..................... bis …........................... . Mit freundlichen Grüßen, Beilagen: 1. Kopie des 1. Diplomprüfungszeugnisses 2. Kopie der aktuellen Inskriptionsbestätigung Kompetenz durch Erfahrung Save the date Veranstaltungsübersicht Auch in diesem Semester haben wir wieder einiges für euch geplant. Die Schwerpunktvorstellung, sowie die Startvorlesung waren bereits zwei gut besuchte Veranstaltungen in diesem Semester. Was sonst noch auch auf euch zukommt, haben wir hier kurz zusammengefasst. Save the Date und sei dabei! die ersten Berufserfahrungen gesammelt werden können und ein Einblick in das Tätigkeitsfeld eines/r Rechtsanwalts/anwältin gewährt wird. 12.01.2015 13:00 Uhr Exkursion in die Justizanstalt Linz in Kooperation mit Kepler Society 17.11.2014 08:30 - 12:00 Uhr Bildungs- und Laufbahnberatung Dies ist eine Kooperationsveranstaltung mit der Kepler Society 27.11.2014 Hier bekommst du Einblicke in den Strafvollzug gewährt Gerichtsverhandlungen Pia Kühtreiber ÖH Jus Team [email protected] Wir bieten euch die Möglichkeit Gerichtsverhandlungen hautnah zu erleben. Termin nach Übereinkunft Practice4Jus Auftakt Hier stellen sich die beiden größten Linzer Wirtschaftskanzleien – SCWP Schindhelm und Haslinger, Nagele & Partnervor und informieren über die Möglichkeit eines dreimonatigen Praktikums, bei dem Nähere Informationen zu den jeweiligen Veranstaltungen werden wir euch zeitgerecht auf Facebook, per Mail und an der Anschlagtafel vor dem ÖH Jus Büro bereitstellen. Pia Kühtreiber skurrile rechtsprechung etwas zum Schmunzeln Mietminderung wegen Toilettengeräuschen? Ein Mieter konnte im Wohnzimmer seiner Wohnung die Urinstrahlgeräusche aus der Nachbarwohnung laut und deutlich hören. Er fühlte sich dadurch gestört und wollte eine Mietkürzung erreichen. Ein Sachverständiger wurde zum Lauschen herbemüht. Er bestätigte den Mieter. Es wären zwar nicht alle Geräusche aus dem Badzimmer deutlich erkennbar, die Uringeräusche eines „Stehpinklers“ jedoch eindeutig vernehmbar. Das Landesgericht Berlin hielt die Geräusche insbesondere in einem Wohn - und Essbereich für so unangenehm, dass einer Mietminderung von 10 % zugestimmt wurde (67 S 335/08). Frau, Arbeit und Führerschein verloren, woraufhin er vor Gericht Schadenersatz vom Bierhersteller forderte. Auf den Flaschen hätte darauf hingewiesen werden müssen, dass durch Konsum von Bier Folgeschäden entstehen könnten. Ein Warnhinweis hätte ihn vom Trinken abgehalten. Das Oberlandesgericht Hamm lehnte den Schadenersatzanspruch des Mannes am 14.2.2001 ab (9 W 23/00). Die Risiken und Wirkungen von Alkoholgenuss seien allgemein bekannt. Der Nutzer des Produktes „Bier“ verfügt aufgrund seines Grundwissens über alle „sicherheitsrelevanten“ Informationen. Eine Produkthaftung käme nicht in Frage, da das Eigenverschulden des Mannes deutlich überwiege. Enisa Sejdini ÖH Jus Team [email protected] Entschädigung vom Bierbrauer? (Quelle: http://www.haufe.de/sozialwesen/sgb-recht-kommunal/ Ein Mann hatte über 17 Jahre Bier einer bestimmten Brauerei getrunken und war alkoholkrank geworden. Er hatte dadurch urteile-skurrile-geschichten-aus-den-gerichten_238_157806.html) Enisa Sejdini 9 Iuris Acta Deine ÖoH Jus Zeitung Deine ÖoH Jus Fragen zum Studium? Wir sind für dich da! Teamvorstellung Mein Name ist Pia Kühtreiber, ich bin 21 Jahre alt, wohne in Hagenberg im Mühlkreis und studiere im fünften Semester Jus an der JKU Linz. Meine Zeit verbringe ich am liebsten mit meiner Familie und Freunden. Zu meinen Hobbies zählen Sport – vor allem Joggen, Lesen, Reisen und natürlich Shoppen. Außerdem engagiere ich mich ehrenamtlich. Pia Kühtreiber ÖH Jus Team [email protected] Bereits während meines ersten Semesters an der Uni hat mich die ÖH Jus mit den hilfreichen Angeboten bestens unterstützt und mir den Einstieg ins Studium um einiges erleichtert. Auch in den darauffolgenden Semestern hat mich die ÖH Jus mit ihrem guten Service immer Mein Name ist Josef Lehner, ich bin 20 Jahre jung und studiere nun im zweiten Semester Jus an der JKU. Meine Freizeit verbringe ich hauptsächlich mit ehrenamtlichem Engagement in verschiedenen Vereinen und Organisationen. Da mein eigener Studienbeginn auch noch nicht lange zurückliegt, kann ich mich noch sehr gut in die Situation eines Erstsemestrigen hineinversetzen. Da mich bei meinem eigenen Start ins Unileben das Team der ÖH Jus sehr kompe- Josef Lehner wieder überzeugt – es wurden viele Infoveranstaltungen und Exkursionen z.B. zum Landesgericht organisiert. Ich bin sehr stolz Teil des wunderbaren Teams zu sein. Als Mitglied möchte ich euch bei jeglichen Fragen mit Rat und Tat beiseite stehen, mich für eure Interessen einsetzen und viele tolle Veranstaltungen für euch auf die Beine stellen. Ich freue mich auf die bevorstehende Arbeit und vor allem euch im kommenden Semester im „Jus Kammerl“ begrüßen zu dürfen. Lg Pia tent beraten hat und mir eine gute erste Anlaufstelle im Studium war, wollte ich diesen Service auch den nachfolgenden Erstsemestrigen zukommen lassen. Mitunter aus diesem Grund bin dem Team der ÖH Jus beigetreten. Ich würde mich sehr über Besuch im Büro der ÖH Jus während der Sprechstunden freuen und wünsche euch ein schönes Semester! Lg Josef ÖH Jus Team [email protected] Mein Name ist Christina Geißler, ich bin 19 Jahre alt und komme aus dem Innviertel, Bezirk Schärding. Seit Oktober diesen Jahres bin ich nun im 3. Semester meines Jus-Studiums. In meiner Freizeit lese ich gerne, reise, mache Sport und besuche möglichst regelmäßig Veranstaltungen im Mensakeller. Christina Geißler ÖH Jus Team [email protected] 10 Der Einstieg ins Studium ist nach der Schule für viele nicht einfach. Es scheint zu Beginn vollkommen unverständlich, wann welche Kurse zu belegen sind, wie die Anmeldung und schließlich auch die Prüfungsvorbereitung erfolgt. Hilfe fand ich von Beginn an bei der ÖH-Jus, wo ich toll beraten wurde und mit reichlich Informationsmaterial ausgerüstet erfolgreich und problemlos mein Studium starten konnte. Meine Entscheidung, Mitglied der ÖH-Jus zu werden, fiel mir dieses Semester daher denkbar leicht. Ich möchte anderen Studenten, die sich in einer ähnlichen Situation befinden, gerne weiterhelfen und sie auf ihrem Weg durch das Studium beraten und unterstützen. a Lg Christin Kompetenz durch Erfahrung Mein Name ist Nicole Traußner, ich bin 20 Jahre jung und wohne in Niederneukirchen, Bezirk Linz-Land. Seit Oktober 2012, nun also im fünften Semester, studiere ich Rechtswissenschaften an der JKU, wobei ich neben dem Studium im Büro meines Vaters tätig bin. Was mich als Person ausmacht? Ich bin hilfsbereit, kommunikativ, ehrgeizig, (fast) immer mit einem Lächeln im Gesicht anzutreffen und voller Tatendrang. Nicole Traußner ÖH Jus Team habe, Mitglied des ÖH-Jus Teams sein zu wollen. Zudem war ich immer davon fasziniert, mit welcher sozialen und fachlichen Kompetenz das ganze Team den Studierenden zu jeder Zeit mit Rat und Tat zur Seite steht. Genauso möchte nun auch ich meine bisherigen Erfahrungen und Erkenntnisse an euch weitergeben bzw. mich für euch einsetzen und freue mich auf eine spannende und erfolgreiche Zeit als Teil des ÖH-Jus Teams! Lg Nicole Das sind wohl auch die Gründe dafür, neben einem kleinen Stups der lieben Claudia, warum ich mich dazu entschlossen [email protected] Mein Name ist Katrin Bergmair und ich bin 20 Jahre alt. Ich studiere jetzt das 3 Semester JUS an der JKU in Linz und habe nun 2 tolle Semester hinter mir. Wenn ich nicht gerade studiere, beschäftige ich mich am liebsten mit Musik (sei es Musik zu hören oder selbst welche zu machen) und mache Sport. Da ich gerne andere Menschen unterstütze, ihnen mein angeeignetes Wissen gerne weitergebe und auch bestrebt bin, Dinge, die vielleicht nicht ganz rund lau- fen zu verbessern, habe ich mich nun entschlossen, in dem tollen Team der ÖH JUS mitzuarbeiten. Da ich auch in meiner Heimatgemeinde in sämtlichen Vereinen tätig bin, weiß ich, wie wichtig ehrenamtliche Arbeit ist. Ich freue mich nun auf die Zusammenarbeit und auf spannende, interessante und erfahrungsreiche Semester in der ÖH JUS. Lg Katrin Katrin Bergmair ÖH Jus Team [email protected] Ich heiße Enisa Sejdini und studiere Jus. Seit dem WS 2013/14 bin ich im ÖH JUS Team. Zur ÖH JUS bin ich durch meinen Studienkollegen Thomas gekommen. Ich bin in der ÖH, weil es mir sehr viel Spaß macht, Studierenden weiterzuhelfen und mich für sie einzusetzen. Ich freue mich auf das neue Semester und hoffe, dass viele die Möglichkeit nutzen, mich bei Fragen und Problemen während der Sprechstunden oder per Mail zu kontaktieren. :-) Enisa Sejdini ÖH Jus Team Lg Enisa [email protected] 11 sommerpraktikum bei schönherr | juli 2015 » banking, finance & capital markets » dispute resolution » IP, IT & life sciences » mergers & acquisitions Auch im nächsten Jahr können 8 ausgewählte Studierende bei Schönherr reinschnuppern und in einem 4-wöchigen Praktikum das Leben eines Wirtschaftsanwaltes kennenlernen. that‘s for life! Einsätze im In- und Ausland, Workshops, Vorträge, Weiterbildungsver- anstaltungen und praktisches Arbeiten anhand von Fallstudien, bestimmen den Tagesablauf. Mit dem Schönherr Summer Accociate Programm 2015 geben wir Ihnen die Gelegenheit den Anwaltsberuf in einem hochkarätigen, internationalen Umfeld kennen zu lernen. Begleiten Sie die Experten einer führenden Wirtschaftskanzlei und erle-ben Sie Rechtsberatung „im Echtbetrieb“. step outside … im inland Der Anwaltsberuf findet nicht nur im Büro statt. Gehen Sie mit uns hinaus und besuchen Sie gerichtliche Institutionen und Behörden. … und ausland Andere Sitten. Andere Jurisdiktionen. Auf welche kulturelle Unterschiede und rechtliche Besonderheiten Sie in der internationalen Beratung achten müssen, erfahren Sie von unseren CEE Experten sowie bei einem Auslandsbesuch in einem unserer Büros in Zentral- und Osteuropa! join us – jetzt bewerben! Suchen Sie eine außergewöhnliche Growing & Learning Experience in einem professionellen Umfeld? Verfügen Sie über hohe Einsatzbereitschaft, sehr guten Studienerfolg und besonderes Interesse für Wirtschaftsrecht? Dann sollten Sie sich für das SSAP15 bewerben. Unbedingt! Bei unserem Assessment Center können Sie sich für das SSAP15 qualifizieren. Schreiben Sie uns, wer Sie sind, was Sie machen und warum wir gerade Sie in unserem Assessment Cen-ter kennen lernen sollen. Bewerbungen (CV und Motivationsschreiben) schicken Sie bitte bis 09. Dezember 2014 an unsere Personalabteilung: Gudrun Stangl Lutz, Chief Operation Officer/Human Resources Schottenring 19, 1010 Wien E: [email protected] Referenz: Schönherr Summer Associate Program 15 Bewerbungsschluss: 09. Dezember 2014 Assessment Center: 16.1. - 17.1.2015 Praktikum: Juli 2015