Fastenzeitaktion Essensausgabe Clara Freiwillig im
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Fastenzeitaktion Essensausgabe Clara Freiwillig im
Sondernummer 06 zum „Caritas Helfen“ Nr. 03 2015 I.R. Caritas&Du Informationsblatt für sozial engagierte Freiwillige und Pfarrcaritas-MitarbeiterInnen der Caritas Diözese Bozen-Brixen 01/Februar 2016 Fastenzeitaktion Essensausgabe Clara Freiwillig im Tagesclub Kopfstand Caritas&Du 01/2016 1 Editorial Titelgeschichte Liebe Leserinnen und Leser, Die Fastenzeit bedeutet in diesem Jahr, sich auf die Suche nach unseren Brüdern und Schwestern zu machen. Zum Beginn des Jahres der Barmherzigkeit vor einigen Monaten wurden nicht nur die heiligen Pforten in den Kathedralen geöffnet, sondern wir wurden auch dazu aufgerufen, die Tür zu unseren Herzen und unserem Leben zu öffnen, ebenso die Türen zu unseren Häusern, zu unseren Familien und unserer Gemeinschaft. Die 40 Tage der Fastenzeit erinnern uns an den 40 Jahre dauernden Weg des Volkes durch die Wüste, um das versprochene Land zu erreichen. Jenes Volk hatte die Befreiung von der Sklaverei in die Freiheit vor Augen und es hatte ein konkretes Ziel: das wahre Leben, wovon das „versprochene Land“ nur ein Bild war. Diese Überlegungen stellen auch uns vor einige grundlegende Fragen, zum Beispiel: Welchen Sinn geben wir unserem Leben? Oder: Welchem Ziel gehen wir entgegen? Aber auch: Gehen wir wirklich selbst oder lassen wir uns von der Menge treiben? Ich wünsche allen einen guten Weg, mit Mut zur Veränderung und, wenn notwendig, inne zu halten und neu zu beginnen. Paolo Valente Caritas-Direktor und Leiter des Dienstes Freiwilligenarbeit und Pfarrcaritas „Gib Barmherzigkeit“ Kurzbotschaften der Caritas zur „Aktion Verzicht 2016“ Die Caritas greift heuer im Rahmen der „Aktion Verzicht 2016“ die sieben Werke der Barmherzigkeit auf und verschickt dazu Kurzbotschaften via SMS oder E-Mail, wie diese Werke heute gelebt werden können. „Während der Fastenzeit sollten wir nicht nur auf uns selbst schauen, sondern auch auf unsere Mitmenschen“, fordern die beiden Caritas-Direktoren Franz Kripp und Paolo Valente Interessierte zum Mitmachen auf. Inhalt Titelgeschichte Aktion Verzicht 2016......................................................2-3 Caritas aktuell Essensausgabe Clara....................................................4-5 Interview mit Don Roberto Davanzo.................................. 6 Freiwillig im Tagesclub Meran........................................... 7 Pfarrcaritas spezial Weiterbildungen für Pfarrcaritas-Mitarbeiter...................... 8 youngCaritas Kopfstand......................................................................... 9 Schaufenster Fastenopfer 2016............................................................ 10 Weiterbildung in der Lichtenburg.................................... 10 Jahr der Barmherzigkeit................................................. 11 Betreuersuche für Caorle................................................ 11 Termine......................................................................... 12 2 Caritas&Du 01/2016 „Während der Fastenzeit neigen wir dazu, uns vor allem mit uns selbst zu beschäftigen: indem wir auf irgendetwas verzichten, das uns nicht gut tut, das uns Opfer abverlangt und das uns Überwindung kostet. Gewohntes zu hinterfragen und uns selbst auf die Probe zu stellen, ist sicher eine gute Sache. Noch besser ist es aber, wenn wir diesen Verzicht zu einem Mehrwert für unsere Mitmenschen machen“, betonen die beiden Caritas-Direktoren. Hilfestellung dazu will die Caritas mittels ihrer Fastenaktion bieten und zwar anhand der sieben leiblichen Werke der Barmherzigkeit. Wie bekannt, hat Papst Franziskus das heurige Jahr zum „Heiligen Jahr der Barmherzigkeit“ ausgerufen. „Im Christentum bedeutet Barmherzigkeit nicht nur Vergebung oder Mitleid, sondern steht in engem Zusammenhang mit der Nächstenliebe, also der Caritas“, sagen Kripp und Valente. Mit „Caritas“ sei in diesem Fall nicht die Organisation allein gemeint, sondern der gesamtgesellschaftliche Auftrag. „Die sieben Werke der Barmherzigkeit sind heute noch genauso aktuell wie damals, als sie Jesus angemahnt hat. Anhand kurzer Botschaften wollen wir Impulse dafür liefern, wie die sieben Werke heute angewandt werden können. Hungrige speisen, Durstigen zu trinken geben, Fremde beherbergen, Titelfoto panthermedia_net_ikurucan Foto PantherMedia_B3164514 Anmeldung zur Caritas-Fastenaktion Die Caritas verschickt unter dem Motto „einfach.bewusst. barmherzig“ via SMS oder E-Mail während der Fastenzeit insgesamt 20 Kurzbotschaften an all jene, die daran interessiert sind. Sie nimmt darin Bezug auf die sieben Werke der Barmherzigkeit. Die Kurzbotschaften sollen Denkanstöße und Anregungen sein, wie man diese Werke der Barmherzigkeit heute leben kann. Wer die Kurzbotschaften erhalten möchte, kann sich während des Aktionszeitraumes kostenlos im Internet unter www.caritas.bz.it, über die E-Mail-Adresse [email protected] (Kennwort: „einfach“) anmelden oder eine SMS an die Handynummer 340 1401285 (Kennwort: „einfach“) schicken. Die Botschaften werden auch auf der Facebook-Seite der Caritas (www.facebook.com.caritas.bz.it) veröffentlicht. Nackte kleiden, Kranke pflegen, Gefangene besuchen und Tote begraben – all das sind Handlungen, zu denen wir Christen gegenüber unseren Mitmenschen, die es aus eigener Kraft nicht schaffen, verpflichtet sind“, sagen die beiden Direktoren. Die Botschaften der Caritas richten sich aber nicht nur darauf, Nothilfe zu leisten, sondern auch die Ursachen der verschiedenen Nöte zu bekämpfen. „Wer hungert, soll in erster Linie zu essen bekommen. Nachhaltiger ist die Hilfe jedoch, wenn wir die Ursachen für den Hunger ausfindig machen, diese beseitigen und den Menschen helfen, sich aus eigener Kraft ihre Zukunft zu sichern“, sagen Kripp und Valente. „Dieses ,Dahinterschauen‘ mag für uns nicht immer angenehm sein, denn viel hat auch mit unserem eigenen Lebensstil und Konsumverhalten zu tun. Wegschauen ist aber auch keine Lösung. Uns stehen viele Möglichkeiten offen, den Nöten unserer Mitmenschen zu begegnen und ihnen entgegenzuwirken. Jeder von uns kann barmherzig sein und dabei auch etwas gegen die Gründe von Armut, Hunger oder Krankheit tun“, sind Kripp und Valente überzeugt. Die Fastenaktion der Caritas ist eine Initiative im Rahmen der „Aktion Verzicht“, bei der die Caritas von Anfang an federführend mit dabei ist. Heuer steht zum ersten Mal die Aufforderung „Gib was!“ im Vordergrund. Diesen Aufruf richten insgesamt 54 Südtiroler Einrichtungen an die Südtiroler Bevölkerung. Damit macht die Aktion, die es mittlerweile seit zwölf Jahren gibt, wieder einen Schritt weiter und regt dazu an, den persönlichen Verzicht zu einem Mehrwert für die anderen zu machen. Sie geht auf diese Weise über den klassischen Verzichtsgedanken hinaus und bleibt dennoch ihrem Grundgedanken treu: Gewohntes kritisch zu hinterfragen und sich mit den wahren Werten des Lebens auseinanderzusetzen. Träger der „Aktion Verzicht“ sind von Anfang an das Forum Prävention, die Caritas, der Katholische Familienverband, das deutsche und ladinische Bildungsressort sowie die Arbeitsgemeinschaft der Jugenddienste. Ihnen haben sich von Jahr zu Jahr mehr Vereinigungen und Vereine angeschlossen. Die „Aktion Verzicht 2016“ beginnt am Aschermittwoch, dem 10. Februar, und endet am Karsamstag, dem 26. März. Über Plakate, Radiosendungen und Inserate wird auf die Aktion aufmerksam gemacht und zum Mitmachen von verschiedenen Initiativen aufgerufen. pla Caritas&Du 01/2016 3 Caritas aktuell Essensausgabe Clara Das lange Warten auf ein bisschen Menschlichkeit „Very good“ sagt Bassam laut, während er mich ansieht und auf den Zettel zeigt, den er in der Hand hält. Er lächelt mich an und ich frage mich warum. Es ist kalt, sehr kalt. Wir stehen schon seit 20 Minuten am Silvius-MagnagoPlatz in Bozen, stampfen mit den Füßen, um uns aufzuwärmen. Bassam hat die Stirn bis zu den Augenbrauen mit einer Wollmütze zugedeckt; nur der Mund ist frei, er lacht. „Very good“ wiederholt er. Und ich verstehe immer noch nicht. Er zeigt nochmals auf den kleinen Zettel, während er brav darauf wartet, dass er an die Reihe kommt, um in die Essensausgabe Clara (Santa Chiara) der Caritas hinunter zu gehen. Wir stehen vor dem Eingang unter einer Wärmelampe, ich und die Freiwilligen der Caritas, die jeden Tag den Einlass kontrollieren. Denn nur, wer sich vorher bei der Caritas eine Nummernkarte besorgt hat, darf auch eingelassen werden. Damit will man etwas Ordnung in die Unordnung bringen. Die Essensausgabe ist nämlich für nicht EU-Bürger da, die keine Koch- oder Essgelegenheit haben. Ich wende mich an Rudi, denn ich verstehe immer noch nicht, warum Bassam mir immer wieder diesen Zettel zeigt. „Das ist seine Eintrittskarte für die Duschen, sie können im Haus Migrantes kostenlos duschen“. Jetzt verstehe ich: Bassam will sich hier, in der Warteschlange, bei uns Freiwilligen der Caritas bedanken: für eine Dusche, für eine Mahlzeit. Nach dem Einlass steigen alle die Treppen ganz schnell hinunter, um es endlich wieder warm zu haben. Hier sind wieder Freiwillige am Werk: Sie kochen, bedienen, räumen auf und putzen. Rudi, Renato, Mimmo − sie öffnen jeden Tag die Essensausgabe und machen sich an die Arbeit. Renato bereitet mit peinlicher Genauigkeit Besteck und Servietten vor; Rudi neckt 4 Caritas&Du 01/2016 Mimmo, der aus dem Iran stammt und in Neapel seine neue Heimat gefunden hatte. Sein Leben lang hat er als Hilfskoch gearbeitet, jetzt kocht er für die Menschen, die ihr Leben lang auf der Reise sind. „Auch ein Lächeln ist ein Geschenk“, sagt Rudi, der mit seinen Witzen etwas Wärme für alle bringt, und sich dann auf den Weg macht zu dem Gittertor. Und er versucht es immer wieder, diese Menschen, die jeden Abend für eine warme Mahlzeit Schlange stehen, zum Lächeln zu bringen. Wenn die 60 Sitzplätze alle belegt sind, hält die Schlange eine Weile inne. Eine geordnete Reihe von verschiedenen Mützen. „Tresentodici“ sagt Dadullah. “Trecentodieci” sagen wir, und schauen ihn lachend an. Er lacht zurück: „Trecentodieci“. „Bravo, genau!“ Wer weiß wohl, was dreihundertzehn in Kunduz, Teheran oder Bengasi heißt? Die afghanischen Jungs lernen ihre Nummer auf Italienisch auszusprechen. Wir begrüßen sie, ganz schnell grüßen sie zurück und gehen hinein. Wenn sie wieder hinausgehen, lassen sie sich etwas mehr Zeit für den Abschied. Heute sind nicht nur die Pfarrcaritas-Freiwilligen und die Caritas-Freiwillige in der Essensausgabe, eine ganze Familie ist zu Foto Matteo Battistella Täglich werden in der Essensausgabe Clara in Bozen rund 150 Mahlzeiten vorbereitet und an Bedürftige verteilt. Ohne die Mithilfe von zahlreichen Freiwilligen wäre dies nicht möglich. Besuch gekommen. Sie haben Strudel und Haselnüsse für alle mitgebracht. Der Vater verteilt die Nüsse mit einem Tablett und dann, am Ende, haben die Besucher alle eine volle Tasche. Wenn sie eintreten, schauen sie sich kurz um: Eine Hand hebt sich und sie haben einen Freund wiedergefunden, in Gesellschaft schmeckt es besser. Es gibt einige, die sich jeden Abend hier verabreden. Die erste Gruppe geht schneller hinaus, um den Wartenden Platz zu machen. „Wir haben schon 150 Mahlzeiten am Tag verteilt“ erzählt Senio Visentin, der für die Essensausgabe der Caritas die Verantwortung trägt. „Sieben Tage die Woche ist offen“. Auch die letzten, die kommen, waschen sich die Hände und stellen sich in die Schlange, diesmal vor dem großen Spiegel, der im Gang hängt. Sie sehen sich darin an, berühren die eigenen Augenbrauen, nehmen sich selbst wahr, erkennen sich. Ein Spiegel ist für sie keine Selbstverständlichkeit. Ein voller Bauch ist natürlich etwas Wichtiges, aber es gibt auch noch anderes, wie etwa einen Spiegel, um sich wieder des eigenen Gesichts bewusst zu werden. Oder den Kontakt mit den Freiwilligen, um der Verzweiflung nicht zu erliegen. Sich selbst erkennen, aber auch erkannt werden: das Bedürfnis hat jeder Mensch. Einen anderen finden, der dein Dasein bestätigt. Im Erkannt werden vom Anderen besteht der erste Schritt, um wieder anzufangen, neu zu starten. „Abu“ hofft auf einen Neuanfang im Jahr 2016. Er ist ein großer, stämmiger Junge, fast zwei Meter groß, er hat eine stolze Haltung. Er kommt aus Lybien und hat es nie eilig. Wenn er mit dem Essen fertig ist, geht er den Freiwilligen zur Hand. Er putzt die Tische, räumt die Stühle auf. Während wir das Gittertor schließen, schaut er uns zu: „Ich hoffe auf Arbeit, ein Jahr 2016 mit einer Arbeit“ sagt er. „Danke“ fügt er dann hinzu. Das ist für die Mahlzeit, für das Wenige, was wir ihm geben können. Dieses „Danke“ stimmt mich nachdenklich: Es erinnert mich daran, dass nichts selbstverständlich ist: nicht ich, nicht er, nicht wir. 365 Tage im Jahr – 2016 werden es 366 Tage sein – stehen jeden Abend zig Menschen bei unserer Essensausgabe Clara, genau vor dem Eingang des Landhauses, für eine einzige warme Mahlzeit an. Die Freiwilligen kümmern sich darum, weil jeder von uns zählt. mb Caritas&Du 01/2016 5 Caritas aktuell „Schon in der Bibel dreht sich viel um’s Essen“ „Gib uns unser tägliches Brot“ – mit diesem Thema werden sich am Donnerstag 17. März um 20.30 Uhr im Cristallo-Theater zwei namhafte Personen beschäftigen: Es sind dies der italienische Caritas-Präsident Kardinal Francesco Montenegro und der Direktor der Caritas Ambrosiana Don Roberto Davanzo. Letzterem haben wir vorab bereits einige Fragen gestellt. Bei der EXPO 2015 war das „Essen“ eines der zentralen Themen. In welcher Form hat sich die Caritas da beteiligt? Wir haben uns, als einige der Wenigen, die Freiheit genommen, das Thema der EXPO „Den Planeten ernähren, Energie für das Leben“ aus der Sicht der Armen zu beleuchten. Die Seite jener aufzuzeigen, die unterernährt sind, obwohl unser Planet im Stande wäre, den Hunger all seiner Bewohner zu stillen trotz des Überschusses und der sündhaften Verschwendung. Über unseren Kiosk und die bedeutenden Veranstaltungen und Tagungen während der sechs Monate, in denen die EXPO geöffnet war, haben wir versucht, den Menschen zu vermitteln, dass der Reichtum zwar vorhanden ist, dass es allerdings gilt, diesen gerecht zu verteilen. Warum ist das Thema der Ernährung für die Caritas und die Kirche interessant? Sicherlich deshalb, weil das Essen mit den Menschen eins ist und weil es ohne Essen keine Menschen geben würde. Auch wenn wir imstande sind, genügend Lebensmittel für die sieben Milliarden Menschen auf der Welt – und auch für noch mehr herzustellen, gibt es zur Zeit trotzdem nicht für alle genug zu essen. Schlimmer noch, es wird sogar in Überschuss produziert, der dann als Abfall im Müll landet, ohne dass auch nur ein Bruchteil davon für die Notleidenden verwertet werden kann. Es würde reichen, die Menschen daran zu erinnern, dass die Ernährung von Anfang an mit der Gottesoffenbarung in der Bibel verbunden ist und sich auch ein Großteil der Symbolik bei Jesus um Lebensmittel dreht. Was beobachtet ihr, ändert sich das Engagement der Freiwilligen in der italienischen Gesellschaft? Die Statistiken zeigen eine Zunahme der Personen, die ihre freie Zeit anderen Menschen schenken, und das kann uns nur stärken. Gleichzeitig dürfen wir nicht vergessen, dass eine wahrhafte Freiwilligenerfahrung etwas an der Art und Weise der Sicht der Welt und der Probleme verändern sollte. Außerdem möchte ich die Versuche der öffentlichen Verwaltung anprangern, die Freiwilligenarbeit als Muss zu sehen und damit die meiste Verantwortung an die Bevölkerung abzugeben und nur ein Minimum an Fürsorge zu garantieren. Foto Caritas Diözese Bozen-Brixen Don Roberto Davanzo, seit 1983 Priester in der Diözese Mailand, ist seit 2005 Direktor der Caritas Ambrosiana. Von 1991 bis 2000 war er regionaler Assistent der Scout-Gruppen in der Lombardei. In diesem Jahr hat er außerdem die Anwesenheit der Caritas bei der EXPO in Mailand koordiniert. Welches ist die Rolle der Pfarrcaritas in dieser Entwicklungsphase in der Kirche und Gesellschaft? Die Rolle der Pfarrcaritas ist ausschlaggebend. Wir würden mit einer gut organisierten und ressourcenreichen Diözesancaritas wenig erreichen, wenn diese nicht auch im Stande wäre, dort zu handeln, wo die Menschen leben – in den Pfarreien – gemeinsam mit einem Netz aus Freiwilligen, die gleichzeitig Antennen sind, um die Bedürfnisse ihrer Mitmenschen abzufangen und Lösungen zu versuchen. Ich erachte es als unbedingt notwendig für eine Diözesancaritas, sich für Weiterbildung und Begleitung der Pfarrcaritas-Gruppen vor Ort einzusetzen. Außerdem soll ihnen bewusst gemacht werden, dass sie nicht nur dazu da sind, Probleme zu lösen oder neue Perspektiven zu schaffen; ihre Aufgabe besteht auch in der Sensibilisierung der Gesellschaft für die Menschen, die am Rande leben und ausgeschlossen sind. Interview: Paolo Valente 6 Caritas&Du 01/2016 Einsatz im Tagesclub Meran Die meisten Caritas-Dienste wären ohne die Mitarbeit von Freiwilligen nicht denkbar. So auch der Caritas-Tagesclub in Meran, der sich für Menschen mit psychischen Problemen einsetzt. Die Freiwilligen bereichern die Arbeit dort mit ihrer Erfahrung und ihren Fähigkeiten und helfen mit, etwas Struktur in den Alltag der Betroffenen zu bringen. Denn das ist mit etwas, das ihnen am schwersten fällt. Ein Mal im Monat etwa geht ein Mitglied vom Alpenverein mit den Besuchern wandern. Ein Mal pro Woche verbringt die europäische Freiwillige Anne Zeit mit ihnen. Alle vier Wochen einmal bastelt und werkelt eine Kindergärtnerin freiwillig mit den Besuchern des Tagesclubs. „Wir haben Glück: Wir finden eigentlich für jedes Projekt immer Freiwillige. Manchmal engagieren sich auch Freunde der Mitarbeiter, begleiten uns bei einem Ausflug oder bringen sich sonst wie ein. Die Freiwilligen bringen Normalität in den Tagesclub; es sind Menschen, die verschiedenste Fähigkeiten mitbringen und diese in die Gemeinschaft einfließen lassen“, sagt die Leiterin Monika Verdorfer. Und was das Beste sei: „Die Ehrenamtlichen tun ihre Sache gerne und übertragen dies auf die Mitarbeiter und die Besucher.“ Im Tagesclub ist für die Besucher nichts verpflichtend. „Morgens trudeln sie langsam ein, einige frühstücken gemeinsam, andere kommen erst ein bisschen später. Es wird Karten oder Tischfußball gespielt, oft sitzen sie aber auch einfach nur da. Das Wichtigste ist, dass sich die Besucher hier wohl fühlen und sie selbst sein können. Es herrscht hier eine freundschaftliche und familiäre Stimmung“, erzählt die europäische Freiwillige Anne, die sich nun seit zehn Monaten im Tagesclub engagiert. Im Tagesclub haben die Besucher die Möglichkeit, Zeit mit anderen Menschen zu verbringen, gemeinsam zu essen oder sich auch einfach mal zurückzuziehen. Im Sommer sitzen sie meist zusammen im Garten und unterhalten sich, lesen Zeitung oder genießen einfach nur die Sonne. Mittags wird das Essen nicht geliefert, sondern es wird immer frisch gekocht. Dafür sind die Betreuer zuständig, sie bekommen aber auch oft Hilfe von den Foto Georg Hofer „Freiwillige bereichern den Alltag“ Besuchern. Nach dem Essen geht jeder seinen Aufgaben nach; es wird geputzt oder im Garten gearbeitet. Der Tagesclub ist von halb neun bis halb fünf geöffnet, bietet den Besuchern einen festen Tagesablauf, mit dem sie sich allein sehr schwer tun, der aber ungemein wichtig für sie ist. Manchmal wird der Alltag durch besondere Aktivitäten ergänzt . So wird ab und zu gebacken oder es wird auch mal etwas außerhalb des Hauses unternommen. Am Nachmittag wird auch manchmal gebastelt – von Karten für den Weihnachtsmarkt bis hin zu mit Lavendel gefüllten Teddybären für den solidarischen Markt ist alles dabei. Bei solchen kreativen Arbeiten werden die Betreuer von der Kindergärtnerin unterstützt, die ein Mal pro Monat in den Tagesclub kommt. Am letzten Donnerstag im Monat findet immer ein Ausflug statt, manchmal mit Picknick, Minigolf oder Besichtigung irgendeiner Sehenswürdigkeit. Im Sommer steht außerdem der wöchentliche Schwimmbadbesuch an und im Herbst findet das gemütliche Törggelen statt, bei dem man zusammensitzt und Kastanien isst. Auch das „Oktoberfest“ im Tagesclub gehört inzwischen zu einem Fixtermin und wird auch gern besucht. Im vergangenen September fuhr man auch einige Tage ans Meer. „Am ersten Tag waren die meisten noch ziemlich wasserscheu und am letzten Tag waren fast alle im Schwimmbad und einige sogar im Meer“, erzählt Anne lachend. Das eben sei der Vorteil vom Tagesclub: Den Gästen wird Raum geboten, solche kleinen Fortschritte zu machen. Was aber noch wichtiger ist: Jeder kann so sein, wie er ist. Die Besucher treffen auf Verständnis, Akzeptanz und Respekt. Die Freiwilligen tragen mit ihrem Tun einen großen Teil dazu bei. ls Caritas&Du 01/2016 7 Weiterbildung und Tipps für Pfarrcaritasmitarbeiter und Interessierte Foto Paolo Valente Pfarrcaritas spezial Im Frühjahr organisiert die Caritas-Dienststelle Freiwilligenarbeit und Pfarrcaritas in den verschiedenen Bezirken wieder Weiterbildungen für interessierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Pfarrcaritas-Gruppen. Die freiwilligen Mitarbeiter der Caritas stehen bei ihrer Arbeit in den Pfarreien immer wieder vor großen Herausforderungen, sind sie doch mit den verschiedensten Menschen und Notsituationen konfrontiert. Um sie bei ihrer Arbeit zu unterstützen, sie so gut wie möglich zu begleiten und ihnen Hilfestellung zu geben, organisieren die Caritas-Mitarbeiter in regelmäßigen Abständen Weiterbildungen. In Bruneck, Bozen und Brixen stehen die Termine und Themen bereits fest. Weiterbildung im Bezirk Ost Die Caritas-Dienststelle Freiwilligenarbeit und Pfarrcaritas in Bruneck bietet in Zusammenarbeit mit der Caritas-Schuldnerberatung am Samstag, den 20. Februar von 9 bis 16 Uhr ein Seminar zum Thema: „Menschen in Not – Wie kann ich sinnvoll helfen?“ im Pfarrsaal 3 im Hannes Müller Haus Bruneck, Mühlgasse 4b, an. Die Teilnehmer erhalten dabei allgemeine Informationen zu den Themen Bettler, Obdachlose, Verschuldete, über Hilfsmöglichkeiten und die verschiedenen Dienste, die es für diese Menschen gibt. Es werden die persönlichen Grenzen aufgezeigt, Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit den verschiedenen Caritas-Diensten dargelegt und Impulse für die Arbeit in den Pfarrgemeinden gegeben. Auch für Diskussion und Austausch wird genügend Platz eingeräumt. Die Weiterbildung ist kostenlos und richtet sich an alle Pfarrcaritas-Mitarbeiter und Interessierten. Informationen und Anmeldungen sind bis zum 12. Februar bei der Caritas Bruneck unter Tel. 0474 414 064 oder per e-mail karmen. [email protected] möglich. 88Caritas&Du Caritas&Du01/2016 01/2016 Weiterbildung im Bezirk Süd Beim jährlichen Weiterbildungstreffen für die Pfarrcaritas Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Interessierten im Bezirk Süd steht das Thema „Flüchtlingshilfe“ im Mittelpunkt. Das Seminar findet am Samstag, den 27. Februar, von 9 bis 17 Uhr im Haus St. Michael, in der Sparkassenstraße 1 in Bozen statt. Dabei geht es um allgemeine und aktuelle Informationen zum Thema und zur Flüchtlingshilfe in Südtirol und es werden interkulturelle Grundkompetenzen vermittelt. Am Nachmittag hingegen geht es um Hilfsmöglichkeiten, die sich Pfarrcaritas-Gruppen und einzelnen Freiwilligen bieten. Es soll auch über die Möglichkeit gesprochen werden, ein Hilfsnetz der Pfarrcaritas für Notsituationen in Zusammenhang mit der Flüchtlingshilfe aufzubauen. Die Weiterbildung ist kostenlos, ein gemeinsames Mittagessen ist vorgesehen. Informationen und Anmeldungen sind bis zum 19. Februar 2016 an die Freiwilligenarbeit und Pfarrcaritas Bozen, Sparkassenstr. 1, Tel. 0471 304 332, [email protected] zu richten. Weiterbildung Bezirk Brixen Für die Mitarbeiter der Pfarrcaritas-Gruppen im Bezirk Brixen wird am 12. März ebenfalls eine Weiterbildung angeboten. Die Themenschwerpunkte dieses Tages sind: Darstellung und Unterscheidungen des Phänomens Migration, Rechtslage und soziale Wirklichkeit, Einrichtungen zu Hilfe und Integration, Betroffenheit, Rolle, Möglichkeiten und Grenzen der Pfarrcaritas. Informationen dazu erteilt Hermann Barbieri unter Tel. 0472 205 965 oder per e-mail: [email protected] mw Foto Matteo Battistella „Kopfstand“ Workshops für Oberschüler heuer in Bozen, Meran und Brixen Sich auf den Kopf stellen und die Welt mit anderen Augen betrachten: Das ist das Ziel der interaktiven Informationsveranstaltung „Kopfstand“, die von youngCaritas und der Organisation für Eine solidarische Welt (oew) organisiert wird. Heuer findet die Veranstaltung an drei verschiedenen Tagen und Orten statt und zwar in Meran, Bozen und Brixen und ist für Oberschüler und Interessierte gedacht. Alte Denkmuster zu hinterfragen, selbst aktiv zu werden und kleine Schritte in Richtung „Eine Welt“ zu wagen, das ist das Ziel von „Kopfstand“. „Gemeinsam versuchen wir, Zusammenhänge zwischen unserem Konsumverhalten und der Not von Menschen in anderen Teilen der Welt herauszufinden, Stereotype ans Tageslicht zu bringen und Dinge aus einer andere Perspektive zu betrachten sowie das eigene Handeln im Alltag ins Visier zu nehmen“, sagt Sabrina Eberhöfer von der youngCaritas. „Kopfstand“ beginnt am 19. Februar an der Uni in Brixen. Dort stehen verschiedene Workshops an wie „Tasty Waste“, bei dem es um das Thema Lebensmittelverschwendung und deren Folgen geht. Bei „Ausländer*innen willkommen?“ werden Stereotype hinterfragt und es wird versucht, Berührungsängste mit Menschen mit Migrationshintergrund abzubauen. Bei „What’s up Handy?“ indes wird der Gebrauch von Handys kritisch unter die Lupe genommen, woher die Rohstoffe kommen und welche Folgen es für andere hat, wenn wir uns jedes Jahr ein neues Handy zulegen. Am 26. Februar geht „Kopfstand“ im Haus Freinademetz in Haslach für die Bozner Oberschulen los: Im Workshop „Unfaires Spiel“ erfahren Schüler und Schülerinnen anhand eines Rollenspiels wie es ist, als Giganten oder Zwerge auf dem globalen Markt zu kämpfen. Es wird wieder eine „lebendige Bibliothek“ vorhanden sein, wo man sich mit Menschen unterhalten kann, die stark mit Vorurteilen behaftet sind, wie etwa Homosexuelle, Muslime oder auch Klosterfrauen, die auch schon unter gewisse Stereotype fallen. Letzter Treffpunkt für „Kopfstand“ ist am 4. März in der Urania in Meran. Die Meraner Oberschulen können sich dort etwa den „Jeanskoffer“ ansehen. Dabei erfahren sie, welche lange Reise das so beliebte Kleidungsstück macht und was in der Produktion so alles schiefläuft. Beim Workshop „Betteln und Ich?“ schlüpfen die Schüler in die Rolle von Bettlern und überlegen gemeinsam, wie man am besten mit Bettlern umgehen soll oder kann. Die verschiedenen Workshops sind in erster Linie für Oberschulen gedacht. Die Kosten betragen drei Euro pro Schüler und pro Workshop von zwei Schulstunden. Die Anmeldungen laufen bis zum 11. Februar. Weitere Informationen sind auf der Homepage der youngCaritas unter www.youngcaritas.bz.it zu finden oder erhalten Interessierte per Telefon 0471 304 333. se Caritas&Du 01/2016 9 Schaufenster Fastenopfer 2016 Foto missio „Das Recht ströme wie Wasser“ Das Fastenopfer 2016 steht unter dem Motto „Das Recht ströme wie Wasser“ (Am 5,24). Es geht dabei um die Sorge für das Recht, für Gerechtigkeit und Menschenwürde am Beispiel von Brasilien. Durch den Bruch zweier Dämme an einem Becken mit schwermetallhalti- gen Abwässern im Bergbaugebiet von Minas Gerais am 5. November 2015 wurden ein großer Landstrich überflutet und der Fluss Rio Doce vergiftet. Die Trinkwasserversorgung der Hauptstadt Governador Valadares, wo auch der Südtiroler Missionar Toni Amort arbeitet, brach zusammen. Ganze Abschnitte des Rio Doce sind jetzt ökologisch tot. Tot, weil skrupellose Geschäftemacher die Vorschriften und Sicherheitsvorkehrungen nicht eingehalten haben. Menschen haben ein Recht auf sauberes Wasser. Viele unserer Hilfsprojekte haben – wie jenes von P. Toni Amort – mit Wasser zu tun. Setzen wir ein Zeichen unserer Solidarität durch Verzicht und einer Spende in dieser Fastenzeit. Am Karfreitag wird in den Kirchen unserer Diözese das Fastenopfer gesammelt. Noch nie hatten wir im Missionsamt so viele Anfragen um Hilfe wie am Beginn dieses Jahres. Helfen Sie uns, damit auch wir helfen können. Im Missionsamt in Bozen gibt es neue Fastenbüchsen. Diese können telefonisch unter Tel. 0471 306 213 oder per E-mail an: [email protected] angefordert werden. missio Weiterbildungen in der Lichtenburg Unsere Gesellschaft ist im ständigen Wandel, vor allem jeder Einzelne spürt die Zweifel, Ängste und Sorgen aufgrund der globalen Veränderungen. Informationen und Erklärungen von Experten können hilfreich sein, die heutige Welt besser zu begreifen. Die Lichtenburg organisiert daher folgende Veranstaltungen: Foto Lichtenburg Die Welt ist eine Zumutung Der Südtiroler Ulrich Ladurner ist außen- politischer Redakteur der Wochenzeitung „DIE ZEIT“ mit Berichterstattungsgebiet: Mittlerer Osten, Italien, Balkan, Lateinamerika. Ob der Krieg im Nahen Osten, die Flüchtlingswelle die Europa überfordert, Terror oder die Eurokrise – all das dringt auf sehr direkte Weise in unser tägliches Leben ein. Wir werden von Informationen stündlich überflutet und leben in permanenter Überforderung. Wie wir mit den Zumutungen der Welt zurecht- 10 Caritas&Du 01/2016 kommen können, darüber spricht Ulrich Ladurner in seinem Vortrag am Mittwoch 27. April um 19 Uhr in der Lichtenburg in Nals. Der Eintritt ist frei. Die Mitte aller Religionen: Erbarmen Prof. Paul M. Zulehner, der Vortragende, ist Theologe und Wissenschaftler, Experte in Religions- und Werteforschung. Was die großen Weltreligionen den letzten Grund der Wirklichkeit nennen, das Geheimnis, in dem die Weltgeschichte stattfindet, also „Gott“, ist Erbarmen pur. Und die Anwälte Gottes in den Kirchen und Religionsgemeinschaften? Sie reden vom Erbarmen Gottes – doch glauben das die Menschen nur, wenn die Kirchen es auch üben: Eine Pastoral des Erbarmens steht an. Wie sieht eine solche Pastoral des Erbarmens aber praktisch aus? Papst Franziskus praktiziert und fordert sie. Zulehner ist am Samstag 30. April um 9 Uhr zu Gast in Nals. Weitere Informationen zu den Veranstaltungen erhalten Interessierte unter: www.lichtenburg.it oder bildungshaus@ lichtenburg. sk Schaufenster Papst Franziskus hat das Jubiläumsjahr der Barmherzigkeit am 8. Dezember offiziell eröffnet. Am 13. Dezember hat daraufhin Bischof Ivo Muser im Dom von Brixen die erste heilige Pforte geöffnet und gleichzeitig dazu aufgerufen, „die Tür zum eigenen Herzen zu öffnen, damit Gott mit seiner Barmherzigkeit eintreten kann und diese Barmherzigkeit sich in uns ausbreiten und unter uns sein kann“. Am Weihnachtstag wurde dann die heilige Pforte im Dom von Bozen aufgemacht und am 1. Jänner die in Maria Weißenstein. In den Tagen rund um Weihnachten hat der Bischof auch noch weitere Türen geöffnet: jene im Haus Emmaus, die Tür zum Palliativzentrum vom Krankenhaus Bozen und Foto Diözese Bozen-Brixen Jahr der Barmherzigkeit auch im Gefängnis der Landeshauptstadt. Wichtige Jubiläumstermine während der Fastenzeit sind der 4. und 5. März, die sogenannten „24 Stunden für den Herrn“. In Südtirols Pfarreien bleiben an diesen Tagen die Kirchentüren offen und es wird verschiedenste Treffen zum Gebet geben. Im Dom von Bozen wird der Bischof einer Bußandacht vorstehen. Das Jubiläumsjahr ist auch die Zeit für Pilgerreisen. Im Februar begleitet der Bischof die Ministranten unserer Diözese nach Rom, eine Reise, die von der Katholischen Jungschar Südtirols organisiert wird. Vom 25. bis 28. April findet dann die diözesane Pilgerreise nach Rom statt. pv Caorle: Da sein für die kleinen Gäste Die Termine, für welche Krankenpfleger gesucht werden, sind folgende: Schulprojektwochen: Dienstag, 17. Mai bis Samstag, 21. Mai und Montag, 23. Mai bis Samstag 28. Mai. Foto Georg Hofer Kinder- und Jugenderholung: 1. Turnus: 17. Juni bis 1. Juli 2. Turnus: 2. Juli bis 16. Juli 3. Turnus: 17. Juli bis 31. Juli 4. Turnus: 1. August bis 15. August 5. Turnus: 16. August bis 30. August Für die Kinderferienstrukturen der Caritas in Caorle werden noch Krankenpflegerinnen oder Krankenpfleger gesucht, die sich während eines Kinder- und Jugendturnusses oder während der Schulprojektwochen im Feriendorf „Josef Ferrari“ in Caor- le um das gesundheitliche Wohl der Kinder und Jugendlichen kümmern. Die Krankenpfleger halten nach den Mahlzeiten kurze Ordinationszeiten und sind auf Abruf bereit, wenn ihre Hilfe nötig ist. Für den wertvollen freiwilligen Einsatz gibt es ein Taschengeld. Interessierte können sich bei der Caritas-Dienststelle youngCaritas oder online auf der youngCaritas-Webseite bis innerhalb 31. März 2016 melden. Weitere Informationen sind bei youngCaritas in Bozen, Sparkassenstraße 1, Tel. 0471 304 337 oder E-Mail [email protected] bzw. www. youngcaritas.bz.it erhältlich. vm Caritas&Du 01/2016 11 was, wo, wann... 10.02 Aktion Verzicht Mit Aschermittwoch, 10. Februar beginnt die „Aktion Verzicht“. Die Caritas wird sich in Form von Kurzbotschaften via SMS oder E-mail an der Aktion beteiligen. Anmeldungen per SMS an die Handynummer 340 1401285 oer per E-Mail an [email protected] (Kennwort: „einfach“). 20.02 „Ich gehe ein Stück mit dir“ Am Samstag, 20. Februar findet der zweite Teil der Weiterbildungsreihe „Ich gehe ein Stück mit dir – Menschen in Not begleiten“ in der Lichtenburg in Nals statt. Das Hauptthema an diesem Tag ist „Einblicke in die Schuldnerberatung und nachhaltige (finanzielle) Hilfe“. Weitere Infos unter Tel. 0471 304 332 oder [email protected] bzw. Tel. 0473 495 632 oder [email protected]. 27.02 Weiterbildung „Flüchtlingshilfe“ 11.02 „Mutter Erde“ Im Rahmen der Vortragsreihe „Mutter Erde“ findet am Donnerstag, 11. Februar, um 20.30 Uhr ein Diskussionsabend zm Thema „L‘economia civile: eliminare la disuguaglianza“ mit Luigino Bruni und Susanne Elsen statt. Infos unter Tel. 0471 202 016 oder www.teatrocristallo.it. 20.02 Weiterbildung „Menschen in Not“ Am Samstag, den 20. Februar von 9 bis 16 Uhr findet in Bruneck ein Seminar zum Thema: „Menschen in Not – Wie kann ich sinnvoll helfen?“ statt. Die Teilnehmer erhalten dabei allgemeine Informationen zu den Themen Bettler, Obdachlose, Verschuldete und über Hilfsmöglichkeiten. Infos unter Tel. 0474 414 064 oder [email protected]. Eine ganztägige Weiterbildung in Bozen zum Thema „Flüchtlingshilfe“ findet am Samstag, den 27. Februar, statt. Es geht dabei hauptsächlich um die aktuelle Situation in Südtirol und die Hilfsmöglichkeiten von Seiten der PfarrcaritasGruppen und Freiwilliger. Weitere Infos unter Tel. 0471 304 332 oder [email protected]. Impressum Dieses „Caritas&Du“ ist die Sondernummer 06 zum „Caritas Helfen“ Nr. 03 November 2015. Helfen ist unter dem Namen Caritas info seit dem 19. April 2001 im Nation. Zeitungsreg. (Registro Nazionale della Stampa) unter der Nr. p. 11180 eingetragen. Herausgeberin: Caritas Diözese Bozen-Brixen, Dienststelle Freiwilligenarbeit und Pfarrcaritas, Sparkassenstraße 1, Bozen, Tel. 0471 304 330, [email protected]. 12 Caritas&Du 01/2016 Verantwortliche Direktorin: Renata Plattner Redaktion: Matteo Battistella (mb), Sabrina Eberhöfer (se), Sabine Kaufmann (sk), Missio, Verena Mittelberger (vm), Missio Bozen-Brixen (missio), Renata Plattner (pla), Luise Schulte (ls), Paolo Valente (pv), Margreth Weber (mw). Fotos: Matteo Battistella, Caritas Diözese Bozen-Brixen, Diözese Bozen-Brixen, Georg Hofer, Lichtenburg, Missio, panthermedia_net_ikurucan, PantherMedia_ B3164514, Paolo Valente.