Hundewesen

Hundewesen
den selben Anforderungen entsprechen und sich vor allem seiner FührerSchlüsselfunktion bewusst sein. Bei
keiner anderen Arbeit ist der Hund über
den Schweißriemen so unabdingbar
der mentalen Situation seines Führers
ausgesetzt. Er riecht jede Veränderung
bei seinem Führer und merkt jede unkontrollierte Bewegung.
Schweißarbeit ohne Spezialisten, geht das?
Ein großer Teil der Nachsuchen muss
von vielseitigen Jagdgebrauchshunden
übernommen werden. Das hat Uwe Tabel (i. Bild unten), kynologischer Fachbuchautor, langjähriger Mitverantwortlicher für die Verbandsschweißprüfung
„Pfälzer Wald“ und selbst passionierter
Nachsuchenführer bei einem Seminar
für Hundeführer aus der Jägervereinigung Schwabmünchen deutlich gemacht. Und er hat es mit Zahlen belegt.
Aus der durchschnittlichen Jahresstrecke Schalenwild ergibt sich pro Jahr
ein – zumindest theoretischer – Bedarf
an etwa 200.000 Nachsuchen. Davon
haben rund 40 Prozent – das sind immerhin 80.000 – höhere Anforderungen. Aus den jährlichen Statistiken
des Vereins Hirschmann und des Klubs
Bayerischer Gebirgsschweißhunde geht
hervor, dass mit diesen Hunden rund
25.000 Nachsuchen pro Jahr abgedeckt
werden, das sind etwa 12,5 Prozent.
Den Rest müssen andere Jagdhunde
übernehmen. Deshalb ist ihre Einarbeitung auf Schweiß auch so wichtig.
Bei der Ausbildung kommt der Motivation und dem Gehorsam eine zentrale
Bedeutung zu, betonte Uwe Tabel. Der
erfolgreiche Nachsuchenhund muss
ein stabiles Wesen mitbringen. Er muss
nervlich belastbar sein und sich konzentrieren können, Spur- und Fährtenwille, Beutedrang und Wildschärfe aufweisen und sicht- oder spurlaut sein.
Zu den Voraussetzungen gehört außerdem ein ausgeprägter Nasengebrauch
und körperliche Ausdauer. Der Hundeführer muss im übertragenen Sinne
Im theoretischen Teil der Veranstaltung erläutere Uwe Tabel die einzelnen Schritte zur Einarbeitung in die
Schweißarbeit und wie man seinen
Hund „lesen“ lernt.
Nach der Theorie zeigte Jörg Tabel, der
Bruder des Referenten, mit seiner dreijährigen Deutsch Drahthaar-Hündin auf
einer Übernachtfährte eine Nachsuche,
wie sie sein sollte. Alle waren von der
Ruhe, dem Arbeitsstil und dem exzellenten Gehorsam der Hündin beeindruckt.
Bei dieser Arbeit veranschaulichte Uwe
Tabel auch seine “Verharrmethode“.
Anschließend wurden noch eine zweite
Übernachtfährte und zwei Tagfährten
mit Hunden gearbeitert, die sich noch in
Ausbildung befanden.
Herzlichen
Dank
der Gräflich von
Rechberg’schen
Forstverwaltung für
die
Überlassung
der Revierflächen.
R. Erlinger
Neuer Deutsch Kurzhaar Verein
in der Oberpfalz
Nähere Infos zum Verein unter www.dk-oberpfalz.de
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In Pielenhofen bei Regensburg hat sich der neue Verein DK
Oberpfalz gegründet. Dieser möchte eine Lücke im Deutsch
Kurzhaar Verband in Bayern schließen und Hundeführern
aus der Oberpfalz eine Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch und zur Teilnahme an Prüfungen sowie Hilfe rund
um die Rasse Deutsch Kurzhaar bieten. PM
Hundewesen
Verständnis wecken für das Wild
Einmal im Jahr lädt Jagdpächter Georg
Schrenk vom Kreisjagdverband Dillingen die Kursteilnehmer der Hunde-
schule „Kalte Schnauze“ in Dillingen
zu einem Spaziergang durch sein Revier ein. So lernen sich Jäger und Hun-
debesitzer kennen und kommen ins
Gespräch. Bei Frauchen und Herrchen
entwickelt sich Sensibilität für die Anliegen des Jägers. Seit Georg Schrenk
solche Revierspaziergänge anbietet,
haben sich seiner Einschätzung nach
Probleme mit frei laufenden oder unbeaufsichtigten Hunden im Revier erheblich verringert. Wenn jetzt irgendwelche Probleme auftreten, werden sie im
persönlichen Gespräch bereinigt. Dies
ist ein gangbarer Weg, um Verständnis
nicht nur für die Jagd, sondern vor allem auch für unsere Wildtiere zu entwickeln. G. Schrenk
TERMINE
JGV Hohenlohe
Verein Deutsch Drahthaar Gruppe Südbayern
TERMINE
5. September, HZP o. Sp., Tettenweis
12. September, HZP o. Sp., Parkstetten
19. September, HZP mit/ohne Spur, Aschelsried
26./29. September, VGP, Ernsgaden
10./11.Oktober, VGP, Iggensbach
Meldungen jeweils an den Prüfungsleiter. Nennschluss zwölf Tage zuvor.
Weitere Angaben unter www.drahthaar-suedbayern.de/termine
Jagdgebrauchshundeverein Niederbayern-Rottal
26. September, Langschleppenprüfung 1500 m, Wiesenfelden
6. September, HZP ohne Hasenspur, Ganacker
3./4. Oktober, VGP, Tag- und Übernachtfährten, Irlbach
3./4. VPS, Irlbach
Nähere Informationen im Internet unter www.JGV-Niederbayern.de
oder bei Manfred Graßl, Lärchenstr. 2, 94336 Hunderdorf,
Tel.: 09422/806599
Deutscher Jagdterrier-Club AG Holledau
4. Oktober, 8 Uhr, 8. Verbandsschweißprüfung „Dürnbucher Forst“
Rehwildschweiß getupft, 20/40 Std-Fährten
und 2. Verbandsfährtenschuhprüfung „Dürnbucher Forst“,
verwendete Schalen/Schweiß von Rehwild
Verleitungen: Reh- und Schwarzwild
Nenngeld: jeweils 80 ¤, Nennschluss: 20. September
Nennungen an Prüfungsleiter Michael Seidl, Sternstr. 15,
85283 Burgstall, Tel.: 08442/7515, E-Mail: [email protected]
20. September, HZP o. Sp. und Solms/AZP
Nenngeld: 65 ¤/100 ¤, Nachmeldungen 25 ¤ Zuschlag
10. und 11. Oktober, VGP und VPS
Nenngeld: 90 ¤/120 ¤, für Verweiser zusätzlich 20 ¤,
Nachmeldungen 25 ¤ Zuschlag
10. Oktober, Bringtreue
Nenngeld 25 ¤/40 ¤, Nachmeldungen 25 ¤ Zuschlag
31. Oktober, Verbandsstöberprüfung
Nennschluss ist jeweils vier Wochen vor Prüfungstermin
Nennungen an: Jürgen Ott, Gartenstraße 8, 91596 Burk,
Tel.: 09822/6893
Süddeutscher Club Langhaar
26./27. September, VGP, Ebrach
Nenngeld: 80 ¤/120 ¤, Nennschluss: 29. August
Nennungen an den Obmann für Prüfungen:
Christian Schmidt, Blombergstraße 9, 82054 Sauerlach,
Tel.: 08104/9655, Fax: 08104/7849, Mobil: 0171/5253912,
Informationen und Formulare zur Prüfungsanmeldung unter
www.sueddeutscher-club-langhaar.de
Süddeutscher Jagdgebrauchshundeverein 1881 München
13. September, HZP o. Spur, um München
10./11. Oktober, VGP/VPS, um Erding
Nennschluss: Zehn Tage vor den Terminen
Auskünfte und Nennungen an Edmund Köppl, Massenhauser-str. 8,
85376 Fürholzen, Tel.: 08165/6099145, E-Mail: [email protected],
Informationen unter www.sjgv-muenchen.de
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