Ja Nein - auf der Seite der AfD – Stadt Oldenburg / Ammerland

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Ja Nein - auf der Seite der AfD – Stadt Oldenburg / Ammerland
Die Bürger sollen entscheiden!
Direkte Demokratie ist gefordert.
Über die Benennung oder Umbenennung von Straßen
sollten die Bürger selbst entscheiden. StraßennamenDebatten werden fast immer von Politikern angeschoben, fast nie von den Bürgern selbst. So war es auch in
Oldenburg. Die zahlreichen Leserzuschriften in der
Lokalpresse oder die Beiträge der Bürger in Diskussionsveranstaltungen zeigen deutlich, dass fast niemand solche Straßenumbenennungen will. Trotzdem
werden die Menschen mit diesem Thema konfrontiert,
es werden Untersuchungen der Universität in Auftrag
gegeben, die viel Geld kosten - aber gar nicht gewollt
sind! Die AfD fordert, mit diesem Unsinn Schluss zu
machen.
Anwohner sind die
Hauptbetroffenen
Die Anwohner sind die Hauptbetroffenen einer kostenaufwendigen Straßenumbenennung. Bei sämtlichen
persönlichen und gegebenenfalls geschäftlichen Papieren müssen die Adressdaten geändert werden - wie
bei einem Umzug. Dieses ist mit erheblichem Kostenund Zeitaufwand - ganz besonders für Gewerbetreibende - verbunden und bei weitem nicht mit einem
Gang zum Einwohnermeldeamt erledigt.
Mehr direkte Demokratie wagen!
Bürgerentscheid als Alternative.
Eine Bürgerbefragung hätte schon im Vorfeld der
Debatte klären können, ob mögliche Umbenennungen
überhaupt gewollt sind.
Sollte es tatsächlich zu Umbenennungen gegen den
Willen der Bürger kommen, wird die AfD Oldenburg/
Ammerland in jedem Falle einen Bürgerentscheid
über die Umbenennungen in die Wege leiten und so
den Bürgern zu ihrem demokratischen Mitbestimmungsrecht verhelfen. Darauf können sich die Oldenburger verlassen!
AfD Stadt Oldenburg/Ammerland
professionell - werteorientiert - demokratisch
Identität bewahren, Erinnerungskultur
wichtig nehmen.
Es gilt, die Traditionen unserer Heimat lokal, regional
und national zu pflegen und zu leben.
Die AfD begrüßt die aktive Mitwirkung von Bürgern in
den verschiedenartigen Sport-, Kultur- oder Heimatvereinen und setzt sich für die Vermittlung von Regionalgeschichte und die Erhaltung mundartlicher Sprache in
der Schule ein.
Die AfD unterstützt ausdrücklich die Initiativen zur Aufstellung des Graf-Anton-Günther-Denkmals vor dem
Oldenburger Schloss.
Heimatverbundenheit und Weltoffenheit sind keine Gegensätze, sondern ermöglichen es erst, unseren speziellen Beitrag für die Gesellschaft zu leisten.
Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er
nichts von seiner Vergangenheit weiß.
(Karl Hörmann)
Mehr zum Thema Erinnerungskultur: http://www.afdstadtoldenburg-ammerland.de/grundzuege-einermodernen-erinnerungskultur/
AfD Kreisverband Stadt Oldenburg/
Ammerland
Unsere Leitlinie: Vernunft statt Ideologie
Unsere Mission: Bessere Alternativen politisch
durchsetzen
Unser Anspruch an uns selbst:
professionell - werteorientiert - demokratisch
Eine Publikation des Kommunalwahl-Teams im
AfD-Kreisverband Oldenburg/Ammerland, 5/2015.
http://www.afd-stadtoldenburg-ammerland.de/
Ja
zu den Oldenburger
Straßennamen
Nein
zur Herabwürdigung
des Lebenswerkes
bedeutender Persönlichkeiten aus Politik,
Wirtschaft und Kultur
Die Umbenennung von Straßen ist
eine sich bundesweit ausbreitende
Epidemie - die “Renomenitis”.
Die Umbenennung von Straßen wegen einer
angeblichen NS-Verwicklung ihrer Namensgeber ist
eine sich bundesweit ausbreitende Epidemie
(scherzhaft: Renomenitis). Das
bedeutende
Lebenswerk dieser Persönlichkeiten wird dabei völlig in
den Hintergrund gerückt. Dass sich diese Menschen
während der brutalen NS-Diktatur - wie alle Bürger den gegebenen Verhältnissen selbstverständlich bis zu
einem gewissen Grade anpassen mussten, um nicht
selbst Opfer des NS-Terrors zu werden, wird ihnen nun
von selbsternannten Gutmenschen zum Vorwurf
gemacht. Das ist beschämend.
Keine Verbrechen - aber große
Verdienste.
Interessant ist bei der Straßennamen-Diskussion in
Oldenburg, dass sich keine der für eine Umbenennung
in Erwägung gezogenen Persönlichkeiten während der
NS-Zeit im juristischen Sinne schuldig gemacht hat.
Stattdessen haben sie allesamt große Verdienste in
ihrem Leben vorzuweisen:
Paul von Hindenburg (1847-1934) etwa galt während der Weimarer Republik vielen als der “Hüter der
Verfassung”. Er war der einzige direkt vom Volk gewählte deutsche Präsident. Bei der Wiederwahl zum Reichspräsidenten im April 1932 wurde er sogar von allen
demokratischen Parteien - einschließlich der SPD unterstützt. Geradezu eine Institution in Oldenburg ist
der niederdeutsche Schriftsteller August Hinrichs
(1879-1956). Seine realistischen Volksstücke aus dem
Dorfleben mit viel Humor wurden bundesweit bekannt
und sind heute noch beliebt. Die Frauenrechtlerin
Hedwig Heyl (1850-1934) war eine der treibenden
Kräfte der in Deutschland aufkommenden Frauenbewegung. Sie widmete sich vor allem der Bildungsarbeit,
gründete Schulen für Mädchen und Frauen, organisierte Frauen-Kongresse und -Messen.
Vom Unsinn ideologisch
motivierter Umbenennungen.
“Heute benennen wir Straßen oder Schulen mit unserem heutigen Wissen und unserer heutigen Moral” - so
war es kürzlich in einem Kommentar über Straßenumbenennungen aus ideologischen Gründen zu lesen.
Den Umbenennungs-Befürwortern geht es also gar
nicht um Menschen, die nachweislich anderen geschadet hätten. Es geht um verdienstvolle Personen, die
sich in einem früheren politischen System nicht nach
unseren heutigen Moralverständnis, nach unserem
gegenwärtigen Zeitgeist oder heute vorherrschenden
Ideologien verhalten haben. Oder - wie es jemand
anders formuliert hat - um Personen, die in unserer
heutigen Gesellschaft “nicht als politisches Vorbild
dienen können”.
Werden Straßen aber in der Regel nach
“moralischen oder politischen Vorbildern”
benannt? Ein klares Nein!
Straßen werden nach Persönlichkeiten benannt, die auf bestimmten Feldern Herausragendes geleistet haben.
Eine Straße wird nach einem Schriftsteller benannt, weil
dieser in seiner Lebenszeit Herausragendes auf dem
Gebiet der Dichtung geleistet hat. Komponisten werden
aufgrund der Bedeutung ihrer musikalischen Werke
geehrt.
Diese Persönlichkeiten erfahren wegen ihrer Leistungen
auf einem bestimmten Gebiet die StraßennamenEhrung - nicht weil sie sich aus heutiger Sicht “politisch
korrekt” verhalten hätten! Der Komponist Richard
Wagner galt als einer der schlimmsten Antisemiten im
19. Jahrhundert. Seine Bedeutung für die Musikgeschichte ist jedoch überragend. Allein dafür wird er zu
Recht geehrt. Es geht dabei ausdrücklich nicht um eine
Würdigung seiner charakterlichen Eigenschaften oder
politischen Einstellungen, sondern ausschließlich um
eine Anerkennung seines herausragenden Werkes.
Wer ohne Fehler ist, werfe den
ersten Stein Straßenumbenennungen aus
christlicher Sicht.
Wie alle Menschen sind auch Prominente, nach denen
eine Straße benannt wird, nicht frei von Fehlern. Sie
unterliegen Irrtümern, lassen sich von verwerflichen
Ideologien blenden und verführen. Haben wir das
Recht, über diese Irrtümer zu urteilen? Sollte nicht jeder,
der im Glashaus sitzt, vermeiden mit Steinen zu werfen?
Angesichts weltweiter Kriege, Flüchtlingsdramen, verheerender Umweltzerstörung, einer katastrophalen
Finanzpolitik, die letzten Endes wir als Wähler vor späteren Generationen zu verantworten haben - sollten wir
uns nicht ein bisschen weniger überheblich gegenüber
jenen äußern, die in einem System von Unfreiheit und
Terror zurechtkommen mussten?
Menschen durch die Umbenennung von nach ihnen
benannten Straßen verächtlich zu machen, widerspricht zudem grundlegend christlichen Überzeugungen und erinnert an das Verhalten verbrecherischer
Regime ihren Opfern gegenüber.
Fotos: Paul von Hindenburg (links), Hedwig Heyl (rechts
oben), August Hinrichs (rechts unten)