Ich will dich lieben, Gott, meine Stärke. Du bist mein Fels
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Ich will dich lieben, Gott, meine Stärke. Du bist mein Fels
Psalmworte Ich will dich lieben, Gott, meine Stärke. Du bist mein Fels, meine Burg, mein Retter, mein Gott, meine Festung, in der ich Schutz suche, mein Schild und meine Zuflucht. Nach Psalm 18 AH2 / 2 Die Kirche © Evangelisch-reformierte Landeskirche des Kantons Zürich Beschreibung zum Postenlauf Jedes Kind erhält eine Lösungskarte (M6). Im mer zwei Kinder zusammen erhalten eine Fotokarte (M5). Auf ihr ist ein zu suchender Gegen stand abgebildet. Die Fotokarte ist zudem mit einem Symbol (siehe M7) gekennzeichnet. Die Kinder gehen in Zweiergruppen mit ihrer Fotokarte auf die Suche nach der entsprechen den Postenkarte (M4), die in der Nähe des zu suchenden Gegenstands – mit Malerklebe band – am Boden fixiert ist. Die Postenkarte am Boden ist mit dem gleichen Symbol ge kennzeichnet wie die Fotokarte. Die Kinder schreiben von der Postenkarte das Lösungs wort/den Lösungsbuchstaben in ihre Lösungskarte, und zwar rechts neben das Symbol, welches die Postenkarte und die Fotokarte kennzeichnet. Sie bringen die Fotokarte zur Lehrperson zurück und holen sich eine neue Karte, so lange, bis sie alle Posten gefunden und die Lösungswörter/Lösungsbuchstaben abgeschrieben haben. Den Lösungssatz/das Lösungswort bestimmt die Lehrperson selbst. Der Satz oder das Wort muss der Anzahl Posten angepasst sein. Die Postenkarten und Fotokarten werden am besten laminiert, so ist das Material immer wie der einsetzbar. Stehen die Fotokarten in dop pelter Ausführung zur Verfügung, können zwei Paare gleichzeitig nach einem Posten suchen. Postenkarte (Beispiel) Die Fotokarte (Beispiel) © Samuel Gessler AH2 / 2 Die Kirche © Evangelisch-reformierte Landeskirche des Kantons Zürich Beispiele für Fotos zum Postenlauf Kanzel Gesangbücher Wandmalerei Taufstein Kanzelhimmel Verzierung an der Orgel Stuckatur an der Empore Liedertafel Treppe zur Empore Gemeindewappen Ausschnitt Deckenmalerei Decke im Chor Kirchenbank Alle Fotos © Samuel Gessler AH2 / 2 Die Kirche © Evangelisch-reformierte Landeskirche des Kantons Zürich Postenkarten (Kopiervorlage) Wir erforschen unsere Kirche Wir erforschen unsere Kirche Posten Posten Lösung: Lösung: Wir erforschen unsere Kirche Wir erforschen unsere Kirche Posten Posten Lösung: Lösung: Wir erforschen unsere Kirche Wir erforschen unsere Kirche Posten Posten Lösung: Lösung: AH2 / 2 Die Kirche © Evangelisch-reformierte Landeskirche des Kantons Zürich Fotokarten (Kopiervorlage) AH2 / 2 Die Kirche © Evangelisch-reformierte Landeskirche des Kantons Zürich Lösungskarte Name: Datum: AH2 / 2 Die Kirche © Evangelisch-reformierte Landeskirche des Kantons Zürich Symbole für die Karten (Kopiervorlage) Die Symbole können kopiert und sowohl mit den Fotos auf die Fotokarten als auch auf die Postenkarten geklebt werden. Je nach Gruppe und Zeit kann ein Postenlauf mit 8, mit 10 oder 12 Posten gestaltet werden. AH2 / 2 Die Kirche © Evangelisch-reformierte Landeskirche des Kantons Zürich Hier ist einiges schiefgegangen! Wer findet die Fehler? AH2 / 2 Die Kirche © Evangelisch-reformierte Landeskirche des Kantons Zürich Motivkarten für Gruppeneinteilung (Kopiervorlage) AH2 / 2 Die Kirche © Evangelisch-reformierte Landeskirche des Kantons Zürich Wir feiern eine Hochzeit (Bildergeschichte) AH2 / 2 Die Kirche © Evangelisch-reformierte Landeskirche des Kantons Zürich AH2 / 2 Die Kirche © Evangelisch-reformierte Landeskirche des Kantons Zürich Jockel Kreuzmaler (Erzählung) In Wirklichkeit heisst Jockel mit dem Nachnamen gar nicht Kreuzmaler. Die Leute im Dorf nennen ihn so, weil damit eine ganz besondere Geschichte verbunden ist. Als Jockel sechs Jahre alt war, bekam er eine kleine Schwester. Sie wurde auf den Namen Rosa getauft. Jockel fand den Namen passend, denn das kleine Mädchen sah genau so aus – rosa von der Stupsnase bis zu den win zigen Zehen. Er hatte seine kleine Schwester sehr lieb und nannte sie Rosi. Als Rosi drei Jahre alt war, wurde sie sehr krank und starb nach kurzer Zeit. Jockel erlebte, wie seine kleine Rosi in einen Sarg gelegt und auf dem Friedhof in die Erde gebettet wurde. Nach der Beerdigung ging Jockel fast jeden Tag auf den Fried hof und legte frische Blumen, schöne Steine, Zweige, Äste oder Moos auf das kleine Grab. Er wollte Rosi mit seinen kleinen Geschenken eine Freude machen, denn er vermisste seine Schwester sehr. Am Kopfende jedes Grabs stand ein dunkles Kreuz. Auf dem Kreuz konnte man den Namen des Verstorbenen und den Geburts- und den Todestag lesen. Jockel war oft sehr traurig über das dunkle Kreuz auf dem Grab seiner kleinen Schwester. Warum, fragte er sich, hatten die Er wachsenen für die kleine lustige Rosi ein so düsteres Kreuz errichtet? An einem Herbsttag entschloss er sich, die Sache mit dem düsteren Kreuz zu ändern. Er zerschlug sein Spar schwein und nahm genügend Geld, um Pinsel und Farbe zu kaufen. Kein Mensch bemerkte ihn, als er mit Pinsel und Farbbüchse auf dem Friedhof auftauchte. Er hatte sich bald eingerichtet und begann leise summend Rosis Grabkreuz mit rosaroter Farbe anzumalen. Ganz langsam arbeitete er, und beim Malen kamen ihm viele schöne Erinnerungen an Rosi. Zufrieden betrachtete er sein Werk und fand, dass das Grab nun viel schöner aussehe. In der Reihe von Rosis Grab waren noch andere Kinder begraben. Auch ihre Gräber waren mit düsteren Grab kreuzen geschmückt. Jockel hatte die Kinder gekannt. Er erinnerte sich an sie, dachte angestrengt nach, welche Farbe zu welchem Kind passen würde. Kurzentschlossen kaufte er mit seinem Geld weitere Farben. Er kehrte zurück auf den Friedhof und malte eifrig weiter. Plötzlich stand der Pfarrer hinter ihm, hielt ihn am Arm und fragte aufgebracht: «Jockel, was machst du da?» Erschrocken sah Jockel auf und sagte: «Die Gräber sahen alle so traurig aus, und das ist doch ganz falsch.» Der Pfarrer schaute Jockel erstaunt an und fragte: «Was ist denn falsch?» Jockel deutete mit seinem farbigen Pinsel auf die bunten Grabkreuze und sagte: «Zuerst wollte ich nur Rosis Grab kreuz anmalen. An Rosis Beerdigung sagten Sie doch selbst, dass sie wie eine Blütenknospe gewesen sei. Und dann fiel mir ein, dass die anderen Kinder sicher auch Freude an einem farbigen Kreuz hätten. Peter mochte blaue Sachen so gern, und bei Konrad musste immer alles rot sein, Anna liebte die gelben Blumen beim Bach, des halb habe ich ihr Kreuz gelb angemalt. Und Angela war oft mit ihrem Vater im Wald unterwegs, brachte uns im mer Moos mit in die Schule für die Osternester, deshalb ist ihr Kreuz grün geworden.» Während Jockel von jedem der Kinder etwas erzählte, ging der Pfarrer mit ihm von Grab zu Grab. Jockel redete von den Kindern, als ob sie gar nicht gestorben wären. Seine Erinnerungen waren voller Freude und sprudelten nur so aus ihm heraus. «Also, dann male jetzt das letzte Kreuz noch fertig, damit dir die Farbe nicht eintrocknet. Ich werde deiner Familie und den anderen von deinen Gedanken erzählen, damit sie nicht zu sehr erschrecken, wenn sie das nächste Mal auf den Friedhof kommen.» Daran hatte Jockel nicht ge dacht, und er erschrak nun selbst. Der Pfarrer aber beru higte ihn: «Du brauchst keine Angst zu haben, es werden sich alle darüber freuen, dass du so farbige Erinnerungen an die Kinder hast.» Es sind viele Jahre vergangen seit dieser Geschichte. Jeder Besucher, der auf dem Friedhof die bunten Kreuze er blickt, wundert sich. Fragt er, von wem denn diese Idee stamme, bekommt er die Antwort: «Von Jockel Kreuz maler.» Jockel Kreuzmaler ist heute ein alter Mann. Die Geschichte geschah, als er ein Junge in eurem Alter war. Damals star ben auch in unserer Gegend viele Menschen schon im Kindesalter, weil die Ernährung dürftiger war als heute und man für manche Krankheiten keine Heilung kannte. Nach: Eva Rechlin. Jockel Kreuzmaler. In: Elsbeth Bihler. 42002. Symbole des Lebens – Symbole des Glaubens. Wasser, Kreuz. Bd. 2. Lahn-Verlag, Limburg. S. 243–246. AH2 / 2 Die Kirche © Evangelisch-reformierte Landeskirche des Kantons Zürich