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Bahnhofstr. 9-11 21629 Neu Wulmstorf Tel: 040 / 700 196 - 0 Fax: 040 / 700 196 – 96 Internet: www.reiseprofis.com Mail: [email protected] Land – Region und oder Hotel Von: Reisedatum: Reisebericht Rom 2010 Ende August 2010 war ich mit meinem Vater auf einer Städtereise in Rom. Am Mittwochnachmittag, den 25.08.2010, sind wir mit der Air Berlin gelandet. Mit einem Shuttelbus der am Flughafen die Fahrt direkt bis vor das Hotel anbietet haben wir uns zu unserem Hotel „Ivanhoe“ bringen lassen. Die Fahrt war sehr rasant, da die Römer es mit der Geschwindigkeitsbegrenzung und Straßenverkehrsordnung nicht ganz so ernst nehmen. Aber schließlich sind wir heil in unserem Hotel angekommen. Das Hotel ist klein, aber dafür sauber und das Personal ist sehr freundlich. Nachdem wir eingecheckt haben und unsere Wertsachen an der Rezeption für den Tresor abgegeben haben, gingen wir auf unser Zimmer und packten unsere Taschen aus. In angenehmer Abendatmosphäre bei noch 29°C (bei uns in Hamburg war es zu der Zeit sehr frisch und regnerisch…) gingen wir uns die Beine vertreten und etwas die Gegend erkunden. Ausschauhaltend nach einem gemütlichen Restaurant in einer Nebenstraße spazierten wir also ohne Plan los. Hin und weg waren wir, als wir plötzlich schon nach nur ca. 8 Minuten Gehzeit vor dem Colosseum standen. Mit dieser Beleuchtung machte das Gebäude einfach einen wahnsinnigen Eindruck, der auf keinem der Bilder, die wir gemacht haben, so zum Ausdruck kommt, als wenn man selbst vor diesem riesigen Bauwerk steht. Nachdem wir diesen Blick einige Minuten auf uns wirken lassen haben, strebten wir ein kleines Restaurant an, welches wir auf dem Hinweg gefunden hatten. Kaltes Wasser und Bier machte die dort höhere Temperatur etwas angenehmer. Über Wassermangel braucht man sich in Rom ebenfalls keine Gedanken zu machen. An jeder 3. Straßenecke stehen Trinkbrunnen, aus denen man bedenkenlos frisches Wasser trinken kann. Im Restaurant oder Kiosk kostet eine 0,75l bzw. 1l Flasche selten mehr als 3,00€. Die Klimaanlage in unserem Zimmer machte das Einschlafen etwas erträglicher, auch wenn sie nachts ausging und man am Morgen nicht mehr viel davon gemerkt hat. Wir haben beschlossen, dass es mit offenem Fenster erträglicher ist zu schlafen, da die Luft in der Nacht runterkühlt und so wenigstens etwas frische Luft ins Zimmer kommt. Frisch geduscht und in kurze Klamotten geworfen ging es dann zum ersten Frühstück. In Rom (bzw. generell in Italien) sollte man sich auf ein kleines Frühstück einstellen. Die Italiener selbst Bahnhofstr. 9-11 21629 Neu Wulmstorf Tel: 040 / 700 196 - 0 Fax: 040 / 700 196 – 96 Internet: www.reiseprofis.com Mail: [email protected] frühstücken nicht ausgiebig. Somit fällt meist auch das Frühstücksbuffet etwas kahler aus. Bei uns gab es 1 Croissant, 2 Scheiben Weißbrot und Nutella, Honig und Marmelade als Aufstrich. Wer mochte, konnte sich verpacktes Schwarzbrot oder Zwieback nehmen. 2 verschiedene Sorten Müsli waren auch vorhanden. Zum Trinken gibt es Kaffe mit heißer Milch, Wasser oder Saft. Gut gestärkt traten wir unseren ersten Tag zur Erkundung Roms an. Den Weg zum Colosseum kannten wir jetzt ja schon, deshalb gingen wir auch auf dem direkten Wege dorthin. Am Bahnhof am Colosseum kauften wir uns den ROMA-Pass, den ich wirklich jedem der für ein paar Tage nach Rom reist empfehlen kann! Mit dem ROMA-Pass kann man für 3 Tage kostenlos Bahn und Bus in Rom nutzen, hat die ersten 2 Eintritte zu Sehenswürdigkeiten frei und hat bei den meisten Sehenswürdigkeiten weitere Vergünstigungen. Dazu gibt es einen Stadtplan auf dem auch der Metroplan mit abgebildet ist. Da die Warteschlange beim Colosseum unglaublich lang war, kann ich nur empfehlen diese Sehenswürdigkeit mit dem ROMA-Pass als Erste zu nutzen. So kann man nämlich an der langen Schlange gemütlich vorbeigehen und mit dem Strichcode auf dem Pass das Extra-Drehkreuz für ROMA-Pass Besitzer ohne lange Wartezeiten passieren. Hiermit haben wir schon locker eine Stunde Wartezeit gespart. Einen Fotoapparat in der einen Hand, den Audioguide in der anderen und irgendwo noch die Anleitung mit der Audioroute zwischengequetscht, ging die Reise durch die Geschichte des Colosseums los. Hier lohnt sich das Geld für einen Audioguide wirklich, denn die Geschichte über und um das Colosseum ist unglaublich interessant! -2- Bahnhofstr. 9-11 21629 Neu Wulmstorf Tel: 040 / 700 196 - 0 Fax: 040 / 700 196 – 96 Internet: www.reiseprofis.com Mail: [email protected] Nach einer kleinen Erfrischung am nächsten Brunnen ging es dann ins Forum Romanum, das direkt nebenan ist. Dieser Ort ist ein Spiegel der gesamten römischen Geschichte. Um 490 v. Chr. war dies das Zentrum der jungen Stadt und der politischen Macht. Mit dem Zusammenbruch des römischen Reiches geriet das Forum Romanum in Vergessenheit und wurde Stück für Stück geplündert (unter anderem für den Petersdom). Erst während der Renaissance wurde das Interesse an der Antike und dem Forum Romanum wieder geweckt. Am Ende des 18. Jhd. fanden hier die ersten Ausgrabungen statt. Wir versuchten die Fantasie soweit gehen zu lassen, um uns vorzustellen, wie dieser Teil von Rom wohl in Zeiten von Caesar und Co. ausgesehen haben mag. Wirklich unglaublich was die Römer damals ohne Baufahrzeuge und Technik auf die Beine stellen konnten. Hier setzte uns unser Gefühl um zwei Jahrtausende zurück. Wir nahmen noch eine kurze „Dusche“ unter einem Trinkbrunnen und amüsierten uns köstlich als ein kleiner Junge immer wieder Wasser in sein Cappy füllte und es sich auf und absetzte. Sonst hat man es auch vor Hitze nicht ausgehalten (irgendwie verständlich bei 32° im Schatten, oder?). -3- Bahnhofstr. 9-11 21629 Neu Wulmstorf Tel: 040 / 700 196 - 0 Fax: 040 / 700 196 – 96 Internet: www.reiseprofis.com Mail: [email protected] Am Abend ließen wir uns an einem Brunnen am „Piazza della Madonna de Monti“ nahe unserem Hotel mit einem Bier und einer Flasche Wasser nieder. Das Schöne an diesem Brunnen war, dass er durch die versteckten Seitengassen eher als Treffpunkt Einheimischer galt, die dort einen gemütlichen Abend mit Wein und Gitarren verbrachten. So klang unser erster toller Tag gemütlich bei Wasserrauschen vom Brunnen, Gitarrenklang und italienischem Gesang aus. Freitag machten wir uns auf den Weg in den Vatikan, den kleinsten Staat der Welt und Sitz vom Papst. Wir besichtigten nach einer Taschendurchleuchtung und Metalldetektorendurchsuchung den Petersdom. Wichtig ist hier, dass man keine kurzen Hosen und knappe T-Shirts anzieht. Die Knie und die Schultern müssen in jedem Fall bedeckt sein, sonst wird einem der Eintritt in die Heiligen Mauern verweigert. Der Innenraum vom Petersdom ist wirklich prachtvoll. Viel Marmor, Statuen von berühmten Künstlern (z.B. Michelangelo) und unglaublich schöne Verzierungen und Einarbeitungen in die Materialien. In der Schatzkammer gibt es viele Reliquien aus der Zeit Christi zu sehen. Wir haben anschließend auch die Treppen auf uns genommen, um den schönen Ausblick über die Dächer Roms genießen zu können. Hierzu sollte man körperlich fit sein und vor allem keine Höhen- und Platzangst haben. Der Aufstieg wird bei über 500 Treppenstufen, teilweise sehr engen Durchgängen, recht anstrengend. Am Ende gibt es sogar nur noch ein herunterhängendes Seil als Geländer. Schnaufend und schwitzend (es waren schließlich immer noch 32°, über 500 Treppenstufen und an diesem Tag hatten wir auch noch unser Wasser vergessen…) kamen wir jedoch auf der Kuppel an und das hat sich wirklich gelohnt. Der Ausblick ist unbeschreiblich! -4- Bahnhofstr. 9-11 21629 Neu Wulmstorf Tel: 040 / 700 196 - 0 Fax: 040 / 700 196 – 96 Internet: www.reiseprofis.com Mail: [email protected] Wer sich dieser sportlichen Tortur nicht unterziehen möchte, sollte auf jeden Fall die Engelsburg besichtigen. Dort gibt es auch eine Aussichtsplattform, von der der Blick genauso schön ist. Von hier aus bekommt man sogar ein tolles Bild von den Dächern Roms und dem Petersdom bzw. dem Vatikan. Am Samstag machten wir uns, wie immer zu Fuß, auf einen Stadtrundgang. Dieser beinhaltete viele sehenswerte Plätze wie die Piazza Navona mit dem Vier-Ströme-Brunnen „Quattro Fimu“, der die Flüsse für die damals 4 bekannten Kontinente versinnbildlicht: Donau, Ganges, Nil und Río de la Plata. Weiter ging es für uns mit einer Besichtigung des Pantheon, des Trevi Brunnens, der Spanischen Treppe, und schließlich der Abschluss der Via Corso, die Piazza de Popolo mit den Zwillingskirchen. Natürlich haben wir auch einen kleinen Abstecher in die Via Condotti gemacht, der „Einkaufsstraße der Reichen“. -5- Bahnhofstr. 9-11 21629 Neu Wulmstorf Tel: 040 / 700 196 - 0 Fax: 040 / 700 196 – 96 Internet: www.reiseprofis.com Mail: [email protected] Allgemein wichtig zu wissen ist, dass man sich nie in ein Restaurant an einer der Sehenswürdigkeiten oder Marktplätze niederlassen sollte, da man dort sehr hohe Preise zahlt und am Ende über seine Rechnung staunt. Den nächsten Tag verbrachten wir etwas ruhiger und mit nicht so viel Laufen. Wir nahmen den Zug in Richtung Küste und fuhren dort dann mit dem Bus weiter, der direkt vor dem Strand hielt. Hier ist zu beachten, dass man sich möglichst nicht auf eine Liege setzt oder legt, da man dafür sehr viel Geld bezahlen muss. Wir machten es uns einfach im Sand bequem und gingen uns in dem erfrischenden, salzigen Wasser abkühlen. Abwechselnd brutzelten wir also in der Sonne, damit immer einer bei unseren Taschen war. Nervig sind hier die Straßenhändler, die wirklich immer aufdringlicher wurden (am Besten funktionierte hier einfach ignorieren oder von vornherein böse anschauen, sonst wurde man die einfach nicht mehr los). Im Großen und Ganzen sind die Römer wirklich sehr freundlich und zuvorkommend. Sie sind gern behilflich, wenn man Fragen hat. Allerdings kommt man hier mit Deutsch meistens weiter als mit Englisch. Viele der älteren Römer sprechen etwas Deutsch. Achten sollte man trotzdem auf die Straßenhändler, Bettler und auf seine Taschen an überfüllten Sehenswürdigkeiten und Plätzen. Unser Urlaub endete am Montag den 30.August. Leider. Nach dem Frühstück verabschiedeten wir uns von dem Personal und traten den Heimweg mit dem Metronom, dem Leonardo Express zum Flughafen und schließlich den Flug mit Air Berlin nach Hamburg an. Wir wären gern noch länger geblieben und wir sind uns sicher, dass dies nicht der letzte Besuch in der Ewigen Stadt war! Liebe Grüße Eure Daniela Titze -6-