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NR. 10 | 2015
W I R T S C H A F T S M AG A Z I N D E R I H K H E I L B R O N N - F R A N K E N
TRANSFER ERFOLGREICH.
Technologietransfer heute –
schnell, flexibel, agil.
Seite 12
S TA N D P U N K T
FLEXIBILITÄT IST ANGESAGT
Liebes IHK-Mitglied,
derzeit vergeht kein Tag, an dem die
Schlagzeilen in sämtlichen Medien nicht
von einem Thema beherrscht werden:
Flüchtlinge. Doch trotz all der enormen
Herausforderungen, deren Bewältigung
unsere Gesellschaft über viele Jahre hinweg große Anstrengungen abverlangen
und nachhaltig verändern wird, zeigt sich
Deutschland zum allergrößten Teil weltoffen und flexibel. Und dies ist gut so!
Wirtschaftsmagazin
der IHK
Heilbronn-Franken
www.ihk-wnews.de
HERAUSGEBER
IHK Heilbronn-Franken
Postfach 2209
74012 Heilbronn
Ferdinand-Braun-Str. 20
74074 Heilbronn
Telefon 07131 9677- 0
Telefax 07131 9677-199
www.heilbronn.ihk.de
TITELBILD
© puckillustrations – Fotolia.com
Gestaltung: adextra
Auch die IHK Heilbronn-Franken geht
in die Offensive, wenn es darum geht
qualifizierten Asylbewerbern mit Bleiberechtsperspektive als Fachkräfte für die
regionalen Unternehmen zu gewinnen.
Auf Initiative der IHK Heilbronn-Franken
wurde hierzu mit Akteuren aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung ein erstes
Pilotprojekt im Main-Tauber-Kreis durchgeführt. Die Resonanz von Unternehmen
und Flüchtlingen war sehr positiv. Kontakte wurden geknüpft, Folgegespräche
vereinbart und auch erste konkrete Einstellungen sind zu verzeichnen.
Auch während der Bildungsmesse hat
die IHK bereits Sonderveranstaltungen
für Flüchtlinge aus Vorbereitungsklassen
durchgeführt. Im Rahmen der „Passgenauen Besetzung“ werden darüber hinaus kontinuierlich Erstkontakte zwischen Firmen
und entsprechend qualifizierten Flüchtlingen hergestellt. Außerdem wurde speziell
für Flüchtlinge eine Börse zur Einstiegsqualifikation etabliert, die unter anderem
IHK-Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Harald Unkelbach und IHKHauptgeschäftsführerin Elke Döring.
grundlegende Informationen über Ausbildungsmöglichkeiten und Praktika bietet.
Aber dies kann nur ein erster Schritt
sein. Wir brauchen viele solcher oder
ähnlicher Projekte. Von allen Beteiligten
aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung
wird dabei ein hohes Maß an Pragmatismus, Ideenreichtum und vor allem
Flexibilität notwendig sein, wenn es uns
gelingen soll, Flüchtlinge schnell in den
Arbeitsmarkt zu integrieren.
„Wir schaffen das“ – aber nur, wenn
wir den Mut haben, die Dinge anders als
bisher anzugehen. Ihre IHK wird Sie
dabei unterstützen.
Ihr
Ihre
OKTOBER 2015
w.news
3
I N H A LT
IHK + REGION
6 Verkostet und versiegelt –
Brennerei Ziegler aus
Freudenberg
10 Fraunhofer-Kongress
„Urban Future“
11 KfW-Runder Tisch – erste
Hilfe für Unternehmen
TITEL
12 Virtuelles Forschungsinstitut eingerichtet
16 Innovationsmanagement
in Unternehmen
20 Smarter Nachwuchs –
Kooperationen mit
Hochschulen
24 Hermes Award 2015 –
Wittenstein ausgezeichnet
AM 19. OKTOBER
GANZTÄGIG
GESCHLOSSEN!
Liebes IHK-Mitglied,
am Montag, 19. Oktober werden aufgrund
einer internen Schulungsveranstaltung aller
IHK-Mitarbeiter sowohl die IHK-Hauptgeschäftsstelle in Heilbronn als auch die IHKGeschäfts- und Außenstellen in Schwäbisch
Hall, Bad Mergentheim und Wertheim ganztägig geschlossen sein. Am 20. Oktober sind
wir dann wieder wie gewohnt für Sie da.
28
CHILE
Herzlichen Dank für Ihr Verständnis.
GELD + MÄRKTE
28 Chile – am anderen
„Ende der Welt“
Ihre Elke Döring
32 Russland bleibt schwieriger Handelspartner
33 Finanzierung für den
Mittelstand
DOSSIER
DIENSTLEISTUNG
IM WANDEL
34 Dienstleistungen –
Trends und neue Märkte
40 Erlebnis Einkauf
42 Handel macht Städte
attraktiv – Interview
WIRTSCHAFTSJUNIOREN
46 „Know-how-Transfer“ –
über die Schulter geschaut
47 Pilotprojekt – Azubi- und
Praktikumsbörse
S E RV I C E + I N F O
48 Erfolgsfaktor Schutzrechte
50 Genießen in der Region –
zu Gast im Lorca in
Weinsberg
52 Aktionstag – Gründer
und die digitale Welt
4
w.news
OKTOBER 2015
34
DIENSTLEISTUNGEN IM WANDEL
48
SCHUTZRECHTE
INDEX
R E C H T + R AT
ADEXTRA, Talheim............................52
54 Compliance – Herausforderung und Chance
AUDI, Neckarsulm............................22
ALL FOR ONE STEEB,
Heilbronn........................................65
56 Vorgehen gegen Nachahmer erschwert
AZO CONTROLS, Neckarsulm ...........63
58 Unterlassungserklärung –
Inhalte prüfen
BERA, Schwäbisch Hall....................60
59 Bei Krankheit richtig
reagieren
BW-CAR..........................................13
BECHTLE, Neckarsulm .....................22
BEREWA, Schwäbisch Hall...............63
CIROSEC, Heilbronn.........................62
CROWDNINE, Stuttgart ....................52
FIRMEN + LEUTE
DHBW, Mosbach..............................64
60 Meldungen aus
den Unternehmen
DUALE HOCHSCHULE
BADEN-WÜRTTEMBERG...................20
RU B R I K E N
26 Newsticker „Neues aus
Berlin und Brüssel“
26 IHK-Veranstaltungen
44 Statistik: Wirtschaftszahlen
12
TECHNOLOGIETRANSFER
DM, Wertheim..................................63
EXPERIMENTA, Heilbronn.................61
GEBRÜDER ZIEGLER,
Freudenberg......................................6
GEFUNDEN.NET, Neckarsulm ...........52
GGS, Heilbronn................................20
HAERING, Unterheinriet ...................63
HEMMANN, Bad Rappenau .............60
53 Seminare – IHK-Zentrum
für Weiterbildung
HOCHSCHULE HEILBRONN........15|20
53 Börsen
INDECA, Heilbronn...........................52
66 Made in Heilbronn-Franken
IPS, Crailsheim................................65
66 Kultur-Tipps
66 Impressum
IHK HEILBRONN-FRANKEN...............60
KAUFLAND, Heilbronn......................22
KLINIK HOHENLOHE,
Bad Mergentheim............................62
KSPG, Neckarsulm...........................63
BEILAGEN
LANDESGARTENSCHAU,
Öhringen .........................................60
L-BANK ...........................................33
Engelbert Strauss GmbH
& Co. KG
LAYHER, Güglingen....................22|64
GGS – German Graduate
School of Management
and Law gGmbH
LOSBERGER, Bad Rappenau...........61
VERLAGSJOURNAL
WIRTSCHAFTINFORM.DE
LORCA, Weinsberg...........................50
MARBET, Künzelsau.........................64
NECKARMEDIA, Heilbronn................52
RADIO TON, Heilbronn .....................63
ROTO, Bad Mergentheim..................61
SBG, Heilbronn................................64
2 Logistik, Kran- & Hebetechnik
SCHAFFITZEL,
Schwäbisch Hall..............................62
6 TOP100-Websites aus der
Region – besteseiten.de
SIC!SALES, Heilbronn......................52
7 Familienunternehmen
SCHEUERLE, Pfedelbach..................64
SPORTHAUS SAEMANN,
Heilbronn........................................42
11 Termine, Kleinanzeigen &
Branchendomains
hierimweb.de
STADTINITIATIVE HEILBRONN ...........42
12 Große Kreisstädte
der Region
VOLLERT, Weinsberg.........................65
15 Unternehmen aktuell &
Stellenangebote
stelleninfos.de
WITTENSTEIN, Igersheim ..................24
STIMME, Heilbronn..........................61
THEATER, Heilbronn.........................38
WHF, Heilbronn................................63
WÜRTH, Künzelsau ..........................65
ZIEHL-ABEGG, Künzelsau.................62
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E-Mail an: [email protected]
IHK + REGION
6
w.news
OKTOBER 2015
VERKOSTET
UND
VERSIEGELT
Seit 150 Jahren gibt es in Freudenberg die Brennerei Ziegler.
Eine Manufaktur für Genüsse.
© Tom River
VON KATHARINA MÜLLER
IHK + REGION
D
as Licht ist gedämpft, es riecht
lieblich, aromatisch, nach Holz
und nach Malz. Bis unter das
Dach stapeln sich die Fässer
in der ehemaligen Tabakscheune. Aus Eichen- und Kastanienholz
sind die alten Sherry- und BourbonFässer, in denen der „Aureum“-Whisky
der Gebr. Josef und Matthäus Ziegler
GmbH lagert.
Ausgewogenes Klima in der Region
Das Brennen hat in Freudenberg seit
150 Jahren Tradition: Als eine der wenigen Brauereien war der Betrieb der
Familie Ziegler damals mit einem Brennrecht ausgestattet. Im Jahr 1992 kaufte
die Familie Leibbrand das Unternehmen, 1998 übernahm dann die Hawesko
Holding AG, eines der größten Handelshäuser für hochwertige Weine und
Champagner den traditionsreichen Familienbetrieb. Bier gibt es zwar keines
mehr, doch der Name ist geblieben und
gebrannt wird hier noch immer – professionell und mit hoher Qualität.
Eine blumige Note
Alain Langlois ist seit 1992 Geschäftsführer der Brennerei und seit 2014 auch
Ralf Henseleit, im Vertrieb bei Ziegler.
Langlois erklärt: „Wir brennen hochwertige Edelbrände und inzwischen
auch Whisky. Das bietet sich an, denn
hier in der Gegend wird viel Obst angebaut. Der Whisky lagert bis zu sieben
Jahren im Fass, in dieser Zeit dringt die
Luft mit Blütenstaub durch die Poren
des Holzes in die Fässer und gibt dem
Whisky eine blumige Note.“
Top-Qualität für das Destillieren
Beim Whisky ist die Länge und Art
der Lagerung wichtig – denn Qualität
wird vor allem nach dem Brennen erreicht. Bei den Obstbränden hingegen
kommt es auf jeden Schritt vor der Destillation an. Die gesunde und aromatische Frucht und deren Verarbeitung
sind grundlegend wichtig, um einen
Edelbrand zu erhalten. Destillateur Paul
Maier erläutert: „Wenn möglich, beziehen wir das Obst aus der Region, denn
wir brauchen nicht nur eine gute Ernte,
sondern auch einen schnellen Transport.
Den Aprikosen und Williams Birnen genügt die Anzahl der Sonnenstunden hier
8
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OKTOBER 2015
Ein Destillateur bei der Arbeit.
jedoch nicht, da müssen wir auf Früchte
aus der Steiermark zurückgreifen.“
Im Hof der Brennerei laufen in einem
Jahr rund 700 bis 1.000 Tonnen Früchte über das Band. Der 26-jährige Paul
Maier hat bei Ziegler seine Ausbildung
absolviert und kennt die Prozesse nun
schon seit über acht Jahren. Er erklärt:
„Faule oder angeschlagene Früchte müssen aussortiert werden, das können wir
von Hand am besten. Waschen und Entsteinen, das machen die Maschinen.“
Die Tanks für das Maischen sind computergesteuert, um optimale Bedingungen für eine dreiwöchige Gärung im
Winter und Sommer zu garantieren:
Gleichmäßiges Rühren, wohltemperiert
bei 18 Grad. Anschließend wird im Doppelbrennverfahren destilliert – das sind
zwei Brennvorgänge für eine außergewöhnliche Qualität. Jetzt kommt es auf
die feine Nase der Destillateure an, erklärt
Paul Maier: „Nur der reinste Alkohol darf
bei uns in die Flaschen. Das ist der so
genannte Mittellauf, das Herzstück des
Brandes. Der muss von uns Destillateuren jedes Mal von Neuem herausgeschmeckt werden.“
Unter Verschluss
Der gesamte Brennvorgang findet verschlossen, hinter großen Glasscheiben
statt. Die Brennblasen werden von außen
reguliert, nur Befugte des Zollamtes
haben Zutritt, denn die Ziegler-Brennerei
ist eine so genannte Verschlussbrennerei.
Im Gegensatz zu Abfindungsbrennereien wird hier zollamtlich die genaue
Alkoholmenge durch geeichte Zähler
ermittelt. Gesichert hinter Glas sind
aber nicht nur die Brandblasen, auch
die fertigen Edelbrände in den Flaschen
sind gut verschlossen: Verkorkt und in
Handarbeit mit Banderole, Lack und
Stempel versiegelt. Edel kommt eine
jede Flasche daher. Bis diese aber verschickt werden kann, geht sie rund sieben bis acht Mal durch die Hände der
Mitarbeiter. Siegel, Produkterklärung und
zurechtgerücktes, weißes Etikett – alles
muss sitzen.
International gefragt
Die drei Produktsegmente Obstbrände, Whisky und Gin werden in Deutschland in alle Marktsegmente – außer in
Discounter – geliefert. Die Nachfrage für
Whisky und Gin wächst im Ausland,
für Obstbrände ist keine Nachfrage vorhanden. Ziegler ist und bleibt, trotz der
starken Positionierung am Markt, eine
Manufaktur im oberen Preis- und Qualitätssegment.
www.brennerei-ziegler.de
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9
Der Kongress „Urban Futures“, dessen Kooperationspartner die IHK Heilbronn-Franken ist,
findet am 25. und 26. November in Berlin
statt. Die Teilnahmegebühr für den 26. November beträgt 395 Euro, für beide Kongresstage inklusive der Abendveranstaltung
1.095 Euro. Anmeldung und weitere Informationen unter:
www.urban-futures.de
STRATEGIEN UND PROZESSE
FÜR DIE STADT DER ZUKUNFT
Wie kann die Vision einer
nachhaltigen, wandlungsfähigen und zugleich lebenswerten Stadt Wirklichkeit werden? Der Fraunhofer-Kongress
„Urban Futures“ widmet sich
dieser Frage.
VON ANDREA KRAHL
A
UND
STEFFEN BRAUN
ls eine der größten Veranstaltungen im Wissenschaftsjahr
2015 hat der Kongress das
Ziel, die relevanten Akteure
in Deutschland und Europa
10
w.news
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für nachhaltige und intelligente Städte
von morgen zusammenzubringen.
Visionäre Köpfe aus Kommunen, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft werden
die städtischen Standards der Zukunft
aufzeigen. In spannenden Paneldiskussionen und Expertenvorträgen werden
die entscheidenden Erfolgsfaktoren zur
Umsetzung der Stadt von morgen vorgestellt. Kreative Workshops bieten Raum
für die Erarbeitung eigener Lösungen
und das Netzwerken mit den Key-Playern von heute und morgen.
Die Stadt als Lebens- und Wirtschaftsraum
Am ersten Tag, der hauptsächlich in
deutscher Sprache gehalten ist, zeigen
hochkarätige Referenten aus Kommunen, Politik, Wirtschaft und Wissen-
schaft Perspektiven zu „Visionen und
Governance“ auf. Ziel ist es, Herausforderungen und Chancen für die Stadt
als zentraler Lebens- und Wirtschaftsraum im 21. Jahrhundert gleichermaßen
zu behandeln. Der zweite Tag bietet in
Form drei paralleler Veranstaltungen,
vorwiegend in englischer Sprache, Raum
für vertiefte Diskussionen zu relevanten
Themen auf nationaler, europäischer und
internationaler Ebene. Zusätzlich findet
an beiden Tagen eine begleitende Ausstellung auf dem „Morgenstadt-Marktplatz“ statt, die über die neuesten Entwicklungen und Projekte zum Thema
„Stadt der Zukunft“ informiert.
www.urban-futures.de
© jovennig – Fotolia.com / animoni – shutterstock.com
KONGRESS „URBAN FUTURES“
IHK + REGION
SPUR
WECHSEL
ERSTE HILFE FÜR
UNTERNEHMEN
Vielen Berufstätigen fällt der
Wechsel in die nachberufliche
Lebensphase schwer. Um diesen
Schritt zu erleichtern, können
Unternehmen ihren Mitarbeitern
helfen, indem sie ihnen neue Perspektiven eröffnen.
D
er Spurwechsel vom Arbeitsleben in die Lebensphase nach der Berufstätigkeit ist für viele Menschen
eine große Umstellung. Unternehmen sollten es daher als ihre
soziale Verantwortung verstehen, den Wechsel für ihre Mitarbeiter aktiv mitzugestalten. Eine
Möglichkeit und gleichzeitig ein
Zugewinn für das Unternehmen
kann die Information über die
Ausübung ehrenamtlicher Tätigkeiten sein. Ehrenämter tragen
einen wichtigen Teil zum gesellschaftlichen Leben bei und stellen gleichzeitig eine persönliche
Bereicherung durch eine wertvolle Tätigkeit dar. In Kooperation
mit der IHK Heilbronn-Franken
bietet das Forum Ehrenamt deshalb mit dem Projekt „Spurwechsel – aktiv in die nachberufliche
Lebensphase“ Beratung für Unternehmen oder Personalabteilungen zum Thema ehrenamtliches Engagement an.
KONTAKT
Geschäftsstelle Forum Ehrenamt
Telefon 07131 8732302
E-Mail [email protected]
Kurt Scheffler
Stv. Vorsitzender
Telefon 07131 46156
E-Mail [email protected]
Richard Siemiatkowski-Werner
Stv. Vorsitzender
Telefon 0173 159635
E-Mail [email protected]
www.forum-ehrenamt.org
Kompetente, kostenfreie Beratung für Betriebe in einer (drohenden) wirtschaftlichen Krise
bietet der KfW-Runder Tisch.
T
rotz guter Marktchancen geraten kleine und mittlere Unternehmen aus allen Branchen
immer wieder in wirtschaftliche
Schwierigkeiten. Rückläufige
Nachfrage, verspätete Anpassungen der
Unternehmensstruktur, Forderungsausfälle und schleppende Zahlungseingänge sind nur einige Ursachenbeispiele
für die auftretenden Probleme.
In vielen Fällen mangelt es an einer
fachkundigen Betreuung, um aus der
Krise herauszufinden. Um diesen Entwicklungen entgegenzuwirken und eine
Hilfe zur Stabilisierung von Unternehmen und Arbeitsplätzen zu geben, hat
sich die IHK Heilbronn-Franken entschlossen, gemeinsam mit der KfW einen
„Runden Tisch“ einzurichten.
Der „Runde Tisch“ wird durch die
Kammer vorbereitet und auch mode-
riert. Ziel eines ,,Runden Tisches“ ist die
Entwicklung eines tragfähigen Konzeptes, über das alle Beteiligten informiert
sind und das zur Stabilisierung der
wirtschaftlichen Situation des Betriebes
und der Arbeitsplätze führt. So bietet
der „Runde Tisch“ der IHK HeilbronnFranken praktische und zielgerichtete
Lösungen zur Rettung und Sicherung
des Betriebes.
Den betreuten Unternehmen entstehen keine Honorarkosten, da diese von
der KfW finanziert werden. Lediglich die
Fahrtkosten für den Einsatz des Beraters sind von den Betrieben zu tragen.
Eine frühzeitige Meldung der betroffenen Unternehmen bei der IHK ist dabei
enorm wichtig, Vertraulichkeit ist selbstverständlich.
KONTAKT
Thomas Leykauf
IHK-Referent Wirtschaftsförderung
Telefon 07131 9677-174
E-Mail [email protected]
www.heilbronn.ihk.de/krisenmanagement
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TITEL
TECHNOLOGIETRANSFER.
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w.news
OKTOBER 2015
TITEL
VIRTUELLES
FORSCHUNGSINSTITUT
EINGERICHTET
Die 20 in Baden-Württemberg forschenden
Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW, ehemals Fachhochschulen)
haben BW-CAR, das Baden-Württemberg
Center of Applied Research gegründet.
V O N P R O F. D R .
M E D.
WENDELIN SCHRAMM
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w.news
13
© everythingpossible – Fotolia.com
Z
iele des BW-CAR sind: eine
Kooperationsplattform für die
Spitzenforschung mit einem
gesicherten Qualitätssystem an
HAWs aufzubauen, die Forschung in themenspezifischen Clustern
zu stärken, die Sichtbarkeit der Forschung der HAWs zu erhöhen und
bessere Rahmenbedingungen für HAWWissenschaftler zu schaffen. Ein Hauptaugenmerk zur Stärkung der HAW-Forschung liegt dabei, wie vom Wissenschaftsrat 2011 angemahnt, auf der
Qualität der Promotion.
In diesem virtuellen Forschungsinstitut der Hochschulen, mit Geschäftsstellensitz im Haus der Wirtschaft in Stuttgart, finden sich ausgewiesene Forscher
aus dem ganzen Land zusammen und
forschen gemeinsam an relevanten Fragestellungen, die sich sowohl an der
Hightech-Strategie des Bundes als auch
an den regionalen Bedürfnissen orientieren.
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w.news
OKTOBER 2015
Klasse statt Masse
Nur die forschungsstärksten Professoren der HAWs werden bei der BW-CAR
aufgenommen. Insgesamt gibt es über
3.100 Professoren in Baden-Württemberg, von denen rund 100 im Rahmen des
BW-CAR forschen. Forschungsschwerpunkte sind dabei:
æ MDM – Materials Design and Manufacturing
æ ENERsource – Energiesysteme und
Ressourceneffizienz
æ IKS – Informations- und Kommunikationssysteme
æ iTIS – Technologien für intelligente
Systeme
æ DuT – Diagnostik und Therapie
æ MIG – Management, Innovation und
Gesellschaft
æ MTI – Mensch-Technik-Interaktion
Die Interdisziplinarität der Forschung
durch die Vernetzung über die Fakultätsund Hochschulgrenzen hinaus steht im
Vordergrund. Die einzelnen Hochschulen können durch den Austausch mit
Spitzenforschern anderer Hochschulen
ihre Kompetenzen erheblich schärfen
und vertiefen. Dies kommt nicht zuletzt
auch der Auftragsforschung aus der Industrie sehr zugute. Durch die Einführung einer „Experimentierklausel“ in das
Landeshochschulgesetz stellt das Land
einem Hochschulverband von HAWs ein
temporäres, leistungsorientiertes Promotionsrecht in Aussicht. Bislang laufen
Promotionen für die wissenschaftsorientierten Masterstudenten klassisch über
Kooperationsprojekte mit Universitätsprofessoren im In- und Ausland.
Forschung auf Augenhöhe
Ein großer Schritt in der Welt der
Wissenschaft, aber auch ein berechtigter. Im Schnitt wirbt ein Professor der
virtuellen Hochschule für seine Forschung rund 262.000 Euro an Drittmitteln ein und veröffentlicht rund sechs
TITEL
Netzwerkmanagement
Netzwerksteuerung
Netzwerkstrategie
HAW BW e.V. Mitgliederversammlung
Steuerkreis
Vorstand
Geschäftsstelle
Forschungsschwerpunkte des BW-CAR (Sprecher und Vertreter)
MDM – Materials Design and Manufacturing
Netzwerkarbeit
ENERsource – Energiesysteme und Ressourceneffizienz
IKS – Informations- und Kommunikationssysteme
iTIS – Technologie für intelligente Systeme
DuT – Diagnostik und Therapie
MIG – Management, Innovation und Gesellschaft
MTI – Mensch-Technik-Interaktion
Quelle:
Publikationen pro Jahr, wovon mindestens ein Artikel durch mindestens zwei
externe Professoren der gleichen Fachrichtung vor Veröffentlichung geprüft
wurde (peer review): Leistungszahlen
der Wissenschaft, die auf Augenhöhe zu
Universitäten sind, obwohl den HAWs
wesentlich weniger Mittel und Personal
für Forschung zur Verfügung stehen.
Auch die Hochschule Heilbronn engagiert sich im virtuellen Forschungsinstitut. Im Forschungsschwerpunkt MenschTechnik-Interaktion stellt sie mit Professor Gerrit Meixner den Sprecher, und
im Schwerpunkt Management, Innovation und Gesellschaft ist sie mit Professorin Nicola Marsden beteiligt.
Auch bei der Einwerbung des millionenschweren Verbundprojektes „ZAFH
ENSource“, das die urbanen Energiesysteme und Ressourceneffizienz erforscht,
war die Hochschule Heilbronn mit Professor Heinz Frank vom Campus Künzelsau involviert.
Hochschule für angewandte Wissenschaften Baden-Württemberg
Mit ihren aktuell sieben Kompetenzfeldern hat die Hochschule Heilbronn
darüber hinaus ihre Forschung gut profiliert.
æ Automotive und Mobility
æ Materials Processing & Engineering
æ Digitale Lebenswelten und Gesundheit
æ Sozial- und Verhaltensforschung
æ Magnetische Systeme
æ Verkehr und Logistik
æ Digital Business Transformation
HALLEN
Industrie- und Gewerbehallen
von der Planung und Produktion bis zur
schlüsselfertigen Halle
KONTAKT
Unternehmen, die an einer Kooperation mit der
Hochschule Heilbronn interessiert sind, können
sich wenden an:
Prof. Dr. med. Wendelin Schramm
Prorektor Forschung der Hochschule Heilbronn
E-Mail [email protected]
Wolf System GmbH
94486 Osterhofen
Tel. 09932/37-0
[email protected]
www.wolfsystem.de
www.hs-heilbronn.de
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w.news
15
TITEL
16
w.news
OKTOBER 2015
TITEL
INNOVATIONSMANAGEMENT
IN UNTERNEHMEN
Zunächst kaum einzuschätzen,
letztendlich nicht wegzudenken.
V O N P R O F. D R . H E I N Z -T H E O W A G N E R
Dem Rückwärtsgang vorbeugen
Die Fähigkeit dauerhaft Innovationen hervorzubringen und neue Werte
zu schaffen wird allgemein als sehr erstrebenswert erachtet. Wenn dies nicht
gelingt, kommt es über die Zeit zu
einer – aus Sicht der Kunden – Austauschbarkeit mit Wettbewerbern und
damit zur Erosion eventuell vorhandener
▼
In jedem Unternehmen zu finden
Grundsätzlich befasst sich jedes Unternehmen mit Innovationsmanagement.
Der Unterschied liegt darin wie umfassend und nachhaltig dieses betrieben
wird. Am Beispiel Ideenmanagement
sieht man, wie heterogen die Landschaft
ist: Die Grafik (siehe unten) stellt das
Ergebnis einer Befragung des produzierenden Gewerbes dar.
IDEENMANAGEMENT
15,7
15,3
15,3
15
19,7
Aussage: „Wir haben ein strukturiertes Ideenmanagement“ (in Prozent)
10
5
8,3
æ Zwischen strukturiertem Management
und geeigneter Führung. Es ist wichtig, ein Innovationsmanagement zu
etablieren, welches die Innovationsprozesse steuert und strukturiert.
Darüber hinaus sollte jedoch nicht
vergessen werden, dass auch ein innovatives Klima wichtig ist, welches
Mitarbeitern erlaubt, sich miteinzubringen.
Grundsätzlich geht es darum, Werte
zu schaffen, und zwar aus Kundensicht.
Nur dann wird ein Unternehmen dauerhaft Erfolg haben. Dabei ist Agilität gefragt, denn Marktchancen müssen im
besten Fall schnell erkannt und auch
genutzt werden.
17,5
æ Zwischen neuen und angestammten
Märkten. Ein Unternehmen sollte
stets versuchen neue Märkte zu erschließen. Gleichzeitig ist es jedoch
wichtig, angestammte Märkte nicht
zu vernachlässigen und auch dort
Wettbewerbsvorteile auszubauen.
æ Zwischen Frontend und Backend. Die
Suche nach innovativen Ideen ist
wichtig, aber auch die Umsetzung
und die Kommerzialisierung dieser
Ideen spielen eine wesentliche Rolle.
8,2
H
at ein Mitarbeiter eine innovative Idee, bespricht er diese
vielleicht mit dem Geschäftsführer in der Mittagspause,
oder eine neue Anforderung
vom Kunden wird vom Außendienst
direkt an den Geschäftsführer übermittelt. Die Kommunikation in kleinen
Unternehmen funktioniert oft reibungslos. Mit steigender Mitarbeiterzahl ist
es jedoch nicht mehr so einfach jede
Idee anzuhören und diese auch direkt
umzusetzen. Es ist deshalb wichtig, ein
zentral und systematisch geregeltes Innovationsmanagement zu besitzen, ohne
durch zu strikte Bürokratie dem Fortschritt entgegenzuwirken. Dabei gilt es
Balancen zu finden:
-3
stimme
gar nicht zu
-2
-1
0
indifferent
1
2
3
stimme
voll zu
Die Balken geben jeweils die Prozentanteile der Antworten von 229 Unternehmen aus dem produzierenden Gewerbe an. Quelle: Wagner, H.-T., et al. 2011. Unternehmensnetzwerke und Innovationserfolg: Eine empirische Untersuchung im produzierenden Gewerbe. Stuttgart: Ibidem-Verlag.
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17
TITEL
Wettbewerbsvorteile. Sind andere Unternehmen im Wettbewerb innovativer und
stimmt deren Preispolitik, können Umsätze und Margen im eigenen Unternehmen schnell den Rückwärtsgang
einlegen. Wie viel Zeit das benötigt, ist
branchen-spezifisch und hängt von der
Umfelddynamik ab. In einigen Hochtechnologiebranchen ist ein Jahr ohne
Innovation zu lange, in anderen Branchen können problemlos mehrere innovationslose Jahre aufeinander folgen.
Grundsätzlich ist es ratsam ein „First
Mover“ zu sein, wenn sich zum Beispiel
eine bestimmte Technologie in einer
frühen Entwicklungsphase befindet und
das eigene Unternehmen gerade in diesem Bereich Kompetenzen hat. In reifen
Märkten hingegen ist es oftmals besser,
einem Wettbewerber schnell oder mit
sicherem Abstand zu folgen, um die
Marktwirkung zu sehen. Die Grafik
(siehe unten) zeigt, wie diese Frage im
produzierenden Gewerbe Deutschlands
beantwortet wurde.
Scrum – eine agile Methode
Agile Methoden werden bereits seit
vielen Jahren in der Software-Entwicklung eingesetzt. Hierzu gehören etwa
Extreme Programming (XP), Dynamic
System Development Method (DSDM)
und die nicht nur auf Software beschränkte Scrum-Methode. Bei diesen
wird der Entwicklungsprozess in Teilschritte zerlegt und die Anforderungen
an das Endprodukt in Abstimmung mit
dem Kunden schrittweise konkretisiert.
Man verspricht sich eine Verbesserung
der Kundenzufriedenheit mit den Entwicklungsergebnissen, geringere Korrekturaufwände nach Auslieferung, kürzere
Entwicklungszeiten und die Fähigkeit,
mit sich ändernden Anforderungen umzugehen. Speziell bei Scrum wird der
Entwicklungsprozess in zeitlich definierte Zyklen (Sprints) zerlegt und es wird
berücksichtigt, dass sich Anforderungen ändern oder sich während der Entwicklung neue Erkenntnisse ergeben.
Am Ende eines jeden Sprints muss ein
Ergebnis stehen, welches das Gesamtprojekt nach vorne bringt. Kunden sind
bei jedem Schritt eingebunden und sehen
die jeweiligen Fortschritte. Scrum bringt
Vorteile, hat aber auch Herausforderungen. Die Flexibilität des Entwicklungsprozesses stellt nicht nur neue Anforderungen an die Teams, sondern verlangt
auch Flexibilität von den Lieferanten, die
beispielsweise die verschiedenen Komponenten bereitstellen müssen. Ebenso
kann der Ressourcenverbrauch während
der Entwicklung hoch sein, wenn mehrere physische Prototypen erstellt werden müssen, weil Simulationswerkzeuge nicht verfügbar oder nicht sinnvoll
einsetzbar sind.
Scrum im Rahmen des
Innovationsmanagements
Eine typische Kreativitäts- oder Innovationsmethode ist Scrum nicht, sondern
eher ein Projekt- oder Prozessmanage-
ment. Dennoch lässt es sich als Rahmenwerk für die Führung von Entwicklungsprozessen beschreiben. Es ist mit seiner
Agilität positiv zu sehen, was allerdings
mit entsprechender Agilität insbesondere im Frontend der Innovation einhergehen muss – denn eine agile Entwicklungsmethode ist besonders dann von
Nutzen, wenn auch Marktchancen „agil“
identifiziert werden, die dann schnell
genutzt werden können.
Die drei Grundbausteine
Unabhängig von der Methode, die ein
Unternehmen verwendet, sollten bei der
Einführung eines Innovationsmanagements drei Dinge berücksichtigt werden:
æ Nur wenige unterschiedliche Werkzeuge des Innovationsmanagements einsetzen, diese aber gezielt und systematisch anwenden
æ Keine Bürokratie aufbauen – nur
durchführen, was eindeutig einem
vorher definierten Ziel dient und somit notwendig ist
æ Wenige, passende Kennzahlen zur
Steuerung des Geschehens erheben,
die einfach zu beschaffen sind.
www.ggs.de
KONTAKT
Kai Plambeck
IHK-Referent Innovation
Geschäftsbereich Standortpolitik
Telefon 07131 9677-297
E-Mail [email protected]
STRATEGIETYPEN
57,2
„Welchem dieser Strategietypen gehört Ihr Unternehmen an?“ (in Prozent)
50
40
30
DER AUTOR
9,6
10
First Mover
Fast Follower
10,9
22,3
20
Secure Follower Keine/Mehrfachnennung
Die Balken geben jeweils die Prozentanteile der Antworten von 229 Unternehmen aus dem produzierenden Gewerbe an. Quelle: Wagner, H.-T., et al. 2011. Unternehmensnetzwerke und Innovationserfolg: Eine empirische Untersuchung im produzierenden Gewerbe. Stuttgart: Ibidem-Verlag.
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w.news
OKTOBER 2015
Prof. Dr. Heinz-Theo Wagner ist Professor für
Management und Innovation an der German
Graduate School of Management and Law in
Heilbronn. Seine Forschungsschwerpunkte
sind: Geschäftswertbeitrag der Informationstechnologie, Grundlagen der Innovationsfähigkeit von Unternehmen sowie Kernkompetenzen und Rekombination von Ressourcen.
Treffen Sie Ihre B2B-Zielgruppe:
Reichweitensieg
der IHK-Zeitschriften
Die Reichweiten im Mittelstand (in Prozent)
43,4
IHK-Zeitschriften
20,6
17,0
16,1
Der Spiegel
Stern
Focus
9,6
8,1
7,2
6,7
5,0
Creditreform Magazin
Welt am Sonntag
Die Zeit
Manager Magazin
Impulse
Markt- und Mittelstand
2,4
Die Reichweitenstudie Entscheider
im Mittelstand 2012 beweist: Mit den
IHK-Zeitschriften erreichen Sie mit
Abstand die meisten mittelständischen
Firmenlenker in Deutschland.
Das sind 1,47 Millionen Leser
pro Ausgabe.
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TITEL
SMARTER NACHWUCHS
FÜR UNTERNEHMEN
Interview mit Prof. Dr.-Ing. Markus Fittinghoff, Prodekan des Studiengangs
Technisches Logistikmanagement (TLM) der Hochschule Heilbronn, zum
Thema Kooperationen zwischen Hochschulen und Unternehmen.
H
ochschulen als Ort der angewandten Wissenschaften spielen
für Betriebe ohne eigene Forschungsabteilung eine große
Rolle, um wichtiges Know-how
zu generieren – sei es durch gemeinsame
Forschungsprojekte, Auftragsforschung
oder die Bereitschaft Studierende im
Unternehmen zu betreuen. Gerade für
kleine und mittlere Unternehmen bietet
Letzteres die Gelegenheit, frühzeitig Kontakt mit den Nachwuchskräften aufzunehmen. Die Möglichkeiten in der Region
reichen von der Einstellung eines Studierenden der Dualen Hochschule BadenWürttemberg, dem Angebot eines Platzes
für einen der kooperativen Studiengänge der Hochschule Heilbronn, über die
Betreuung einer Bachelor- oder Masterarbeit eines Studierenden der Hochschule Heilbronn bis hin zur berufsbegleitenden Betreuung eines Masteranden
der German-Graduate-School Heilbronn.
W.news sprach mit Prof. Dr.-Ing. Markus
Fittinghoff, Prodekan des Studiengangs
Technisches Logistikmanagement (TLM)
20
w.news
OKTOBER 2015
der Hochschule Heilbronn, über mögliche Kooperationen.
Wie können sich Betriebe einen Studierenden ins Unternehmen holen?
Die häufigste Art und Weise, wie dies
die Firmen tun, ist das Anbieten einer
Bachelor- beziehungsweise Masterarbeit
oder eines Praktikums. Es gibt darüber
hinaus im Logistikbereich auch noch
die Möglichkeit eine Studentengruppe,
im Rahmen des Verbundprojektes im
6. Semester, ins Unternehmen zu holen.
Was genau ist ein Verbundprojekt?
Im Verbundprojekt wird eine konkrete Aufgabenstellung des Unternehmens
– das vorher mit der Hochschule abgesprochen wurde – von bis zu vier Studierenden bearbeitet. Hierzu kommen
die Studierenden während des Semesters
zwölf bis dreizehn Wochen lang, zweimal pro Woche in das Unternehmen.
Neben der Untersuchung der Aufgabenstellung erarbeiten sie Umsetzungs- und
Verbesserungsmöglichkeiten und zeigen
weitere Potenziale zum Thema auf.
Wichtig ist, dass den Studierenden während dieser Zeit ein kompetenter Betreuer zur Seite gestellt wird. Am Ende des
Verbundprojekts präsentieren die Studenten ihre Ergebnisse im Unternehmen
und an der Hochschule. Unser TLMStudiengang hat eine Kapazität von
etwa zehn bis 15 Verbundprojekten pro
Semester. Interessierte Unternehmen
melden sich mit ihrem Thema unter der
angegebenen E-Mail-Adresse. Die Verbundprojekte starten jeweils im Oktober beziehungsweise April. Die Auswahl
der Projekte treffen Professoren an der
Hochschule. Eine Warteliste existiert momentan nicht. Neue Projekte von regional ansässigen Unternehmen in und um
Heilbronn sind stets willkommen.
Wie unterscheidet sich eine Bachelor- oder
Masterarbeit davon?
Bei einer Bachelor- oder Masterarbeit
meldet das Unternehmen eine passende
Aufgabenstellung an die Hochschule.
Diese sollte dabei so konzipiert sein, dass
Können Sie ein paar Beispiele für solche
wissenschaftliche Aufgaben nennen?
Es kann zum Beispiel darum gehen,
welche Auswirkungen ein neues Gesetz
auf das Unternehmen hat, ob sich die
Anschaffung einer bestimmten Ma-
schine lohnt, ob eine neu entwickelte
Technik im Unternehmen sinnvoll ist,
ob oder wie eine neue Software eingeführt werden, oder durch die Umgestaltung von Prozessen die Produktivität in einem bestimmten Bereich erhöht
werden kann. Hierbei vergleicht der
Studierende in seiner Arbeit die aktuelle Ist-Situation mit der gewünschten
Situation und/oder gibt Handlungsempfehlungen dazu ab.
Zu beachten ist dabei, dass es sich
um Studierende handelt, welche die
Aufgabe ausführen. Für sehr komplexe und forschungsintensive Aufgaben
besteht auch die Möglichkeit, sie als
Auftragsforschung an die Hochschule
zu geben. Es kam auch schon vor, dass
größere Aufgabenstellungen gesplittet
wurden und durch mehrere parallel
eingesetzte Studierende bearbeitet wurden. Die Hochschule Heilbronn unterstützt interessierte Unternehmen auf
Anfrage dabei, eine geeignete Aufgabenstellung für die Studierenden zu
formulieren.
Was war Ihr persönliches Aufgaben-Highlight bei der Betreuung der Abschlussarbeiten?
Im vergangenen Semester war dies
ein IT-Projekt zur Steuerung des europäischen Warenflusses für ein Unternehmen.
Warum war diese Aufgabe so besonders?
Hier musste der Studierende im Ausland umfangreiche Prozessanalysen
durchführen, Schwachstellen und Risiken in der Ist-Situation aufzeigen und
die Amortisationsdauer einer neuen Software bestimmen.
Was sollte ein Unternehmen bei der Zusammenarbeit mit Studierenden beachten?
Wichtig ist, dass eine kompetente
Betreuung gewährleistet ist, die den
Studierenden hilft, sich in das Unternehmen und das Thema einzuarbeiten.
In der Regel müssen die notwendigen
Zugangsberechtigungen für die Daten,
Zahlen und Fakten des Betriebs zur
Verfügung gestellt werden.
▼
sie mit wissenschaftlichen Methoden inklusive einer vorangehenden Studienarbeit innerhalb von sechs Monaten
gelöst werden kann. Bei Unsicherheit,
ob ein Thema geeignet ist, können sich
Unternehmen an die Hochschule wenden. Meist kann dies dann telefonisch
geklärt werden. Die eingereichten Aufgabenstellungen veröffentlicht die Hochschule unter ihren Studierenden, die sich
dann bei Interesse beim Unternehmen
bewerben können. Hierzu werden von
der Meldung der Aufgabenstellung bis
zum Beginn des Projektes ungefähr drei
bis sechs Monate Vorlaufzeit benötigt.
Nach der Auswahl des Studierenden
durch das Unternehmen ist dieser rund
sechs Monate täglich im Unternehmen
und erstellt dabei seine Abschlussarbeit.
OKTOBER 2015
w.news
21
Auch die Erreichbarkeit der Unternehmen ist ein wichtiges Entscheidungskriterium der Studierenden. Für weiter
entfernt angesiedelte Unternehmen ist
es vorteilhaft, wenn sie die Studierenden unterstützen. Das Engagement der
Unternehmen kann dabei von der Fahrtkostenunterstützung bis hin zur Miete
eines Zimmers oder einer Ferienwohnung während des Aufenthalts im Unternehmen gehen.
Welche Chancen und Vorteile haben Unternehmen, wenn sie einen Studierenden
bei sich eine Abschlussarbeit schreiben
lassen?
Betriebe, die Bachelor- beziehungsweise Masterarbeiten anbieten, machen
sich bei den Studierenden bekannt. Gerade für kleinere und mittlere Unternehmen und solche, die keine starke
Arbeitgebermarke haben, ist das eine
Chance, geeignete Nachwuchskräfte zu
finden. Da die Studierenden sechs Monate lang im Unternehmen tätig sind,
lernen sich beide Seiten sehr gut kennen,
22
w.news
OKTOBER 2015
ehe sie sich eventuell länger aneinander binden.
Welche Vorteile haben die Studierenden,
wenn sie ihre Bachelor- beziehungsweise
Masterarbeiten bei weniger bekannten
kleinen und mittleren Unternehmen (KMU)
schreiben?
Bei kleinen und mittleren Unternehmen ist für die Studierenden die Chance größer, den Betrieb im Rahmen ihrer
Abschlussarbeiten im Gesamten kennenzulernen. Deshalb sind sie gerade
bei Studierenden beliebt, die sich ganzheitlich betätigen möchten.
Hinzu kommt, dass bei den KMU viele Jobs vorhanden sind und viele neue
Jobs auch dort entstehen. Bei wachsenden kleinen und mittleren Unternehmen ist die Chance für Studierende
daher größer, im Anschluss an ihre Abschlussarbeit übernommen zu werden,
nicht zuletzt wegen der im Gegensatz
zu großen Unternehmen oftmals fehlenden Bürokratie bei der Einstellung
neuer Mitarbeiter.
Kennen Sie ein Beispiel, bei dem ein Unternehmen einen Studierenden übernommen hat?
Ja, die Firma Layher GmbH & Co. KG
in Güglingen hat einen ihrer Bacheloranden direkt im Anschluss als Projektleiter übernommen. Aber auch bei Audi,
Bechtle und Kaufland sind unsere Absolventen direkt übernommen worden.
KONTAKT
Unternehmen, die Interesse an einem Verbundprojekt oder einem Bachelorand beziehungsweise Masterand haben, können sich per E-Mail
wenden an:
Hochschule Heilbronn
Team Technisches Logistikmanagement (TLM)
E-Mail [email protected]
www.hs-heilbronn.de
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TITEL
LUST AUF VERÄNDERUNG
Die Wittenstein AG wurde auf der Hannover Messe für das GalaxieAntriebssystem mit dem Hermes Award 2015, dem „Oscar für Ingenieure“, ausgezeichnet.
W
.news sprach mit Bert
Miecznik, Innovationsmanager, Generierungsprozess-Management bei der
Igersheimer Wittenstein AG.
Wie wichtig ist für Wittenstein das Thema
Innovation?
Für die Wittenstein AG ist die leidenschaftliche Innovationskraft Teil der
Unternehmensphilosophie, die von der
Unternehmerfamilie Wittenstein zusammen mit den Mitarbeitern festgeschrieben wurde. Innovation erscheint
darin als einer der fünf zentralen Un-
Weshalb ist Wittenstein so innovativ?
Bei Wittenstein besteht ein leidenschaftlicher Ansporn, ständig an neuen
Pionierleistungen zu arbeiten. So etwas
schafft man aber nur, wenn man Menschen hat, die an ihre Ideen glauben
und sich für ihre Umsetzung einsetzen.
Und zwar gerade auch dann, wenn die
Widerstände schier übermächtig zu wer-
© Wittenstein
Was ist für Sie Innovation?
Eine Innovation liegt immer dann
vor, wenn es erfolgreich gelingt, den
Kundennutzen durch neue Produkte,
Dienstleistungen, Prozesse oder sogar
Geschäftsmodelle zu steigern.
ternehmenswerte. Die übrigen vier sind
Verantwortung, Vertrauen, Offenheit
und Wandel. Die haben natürlich auch
allesamt sehr viel mit Innovation zu tun.
Wittenstein setzt nicht nur auf innovative Produkte, sondern versucht vielmehr, in allen Aktivitäten innovativ zu
sein. Bestes Beispiel ist unsere jüngste
Investition am Unternehmenshauptsitz
Igersheim-Harthausen: rund 35 Millionen Euro flossen in die WittensteinInnovationsfabrik.
Blick auf das Galaxie-Antriebssystem.
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PR- BEITR AG
Komplexe Arbeitswelten fordern Individuallösungen
Studien belegen, dass die künftige Arbeitswelt vom Fachkräftemangel und gesellschaftlichen Veränderungen geprägt sein wird. Das
künftige Bürogebäude wird so komplex sein
wie die künftige Gesellschaft. Wenn beides
noch funktionieren soll, dann kommen der
Architektur und der Innenarchitektur wichtige Rollen zu. „Es ist denkbar, dass in künftigen Büros erfahrene 70-jährige Mitarbeiter
auf hochqualifizierte 24-jährige stoßen“,
erläutert Anna Philipp, „und beide verlangen
völlig unterschiedliche Arbeitsplatzsituatio-
24
w.news
OKTOBER 2015
nen, um ihre volle Leistung einbringen zu
können.“ Die vielfältigen und unterschiedlichen Anforderungen machen deutlich, wie
maßgeschneidert der Arbeitsplatz sein muss.
Es gibt nur gute Individuallösungen, keine
Patentlösung. Das Büro der Zukunft muss
nicht nur auf technische, sondern auch auf
gesellschaftliche Entwicklungen reagieren.
Diese individuelle Planung ist kein „nice-tohave“, sondern eine absolute Notwendigkeit,
um Effektivität und Kreativität innerhalb der
Arbeitswelt zu erzeugen und vor allem zu stei-
gern. Dazu ist die Zusammenarbeit von Architekten, Innenarchitekten und Fachplanern
Voraussetzung. Eine der Kompetenzen von
Philipp Architekten ist die Auseinandersetzung mit den Arbeitsorten der Zukunft. Eine
inspirierende Büro- und Firmenlandschaft
zu entwerfen, die im Sinne der Unternehmensziele motiviert und vereint, ist eine der
Aufgaben von Philipp Architekten.
V.i.S.d.P.: Philipp Architekten GmbH
www.philipparchitekten.de
TITEL
den scheinen. Wenn wir uns sicher sind,
dass wir es trotzdem schaffen können,
dann probieren wir es. Und wenn es
vielleicht beim ersten Anlauf noch
nicht ganz gelingt, dann probieren wir
es wieder, unter Berücksichtigung dessen, was wir beim ersten Mal gelernt
haben. Man findet diese Vorgehensweise heute übrigens oft in modernen
Schlagworten wie „agile Entwicklung“
wieder.
Viele große Technologieunternehmen wurden in der Vergangenheit von neuen Technologien und Firmen überrascht und vom
Markt verdrängt. Welche Fragen muss sich
ein Unternehmen stellen, damit dies nicht
passiert?
Auf der einen Seite muss ein Unternehmen seinen Finger stark am Puls
des aktuellen Marktes haben, sehr eng
mit seinen Kunden interagieren, um
deren Wünsche und Bedürfnisse, aber
eben auch Veränderungen davon mittels schwacher Signale detektieren zu
können. Das ist die Jetzt-Ebene. Zusätzlich braucht ein nachhaltig aufgestelltes Unternehmen die ZukunftsEbene eines strategischen Foresight.
Diese fragt danach, wie die Welt in 10
oder 20 Jahren aussehen und funktionieren wird, was dann die Bedürfnisse und wirtschaftlichen Chancen sein
werden. Vieles davon ist heute schon
sehr klar erkennbar, wenn man nur die
Augen öffnet.
Was sind die Aufgaben eines erfolgreichen
Innovationsmanagements in der Zukunft?
Die modernste Sichtweise des Innovationsmanagements fokussiert zunehmend die unternehmerisch handelnden
Menschen hinter jeder Innovation.
Seien es die Intrapreneure innerhalb
einer bestehenden Organisation, oder
eben zunehmend auch die Entrepreneure, die ihre Innovation mit Leidenschaft
und Herzblut im eigenen Start-up unternehmerisch entwickeln und am Markt
durchsetzen. Innovationsmanagement
wird zukünftig noch stärker darauf zu
achten haben, unternehmerische Talente zu finden, zu entwickeln und mit
passenden Unterstützungsangeboten zu
fördern.
Welche Erfahrungen haben Sie bei der Einführung eines Innovationsmanagements
gemacht und haben Sie Tipps für andere
Unternehmen, bei denen dies noch nicht
zentral gesteuert wird?
Innovationsmanagement kann nur
funktionieren, wenn es zumindest in
der Gesamtverantwortung „Chefsache“
bleibt. Wenn es zu den Werten und Zielen des gesamten Unternehmens passt.
Und wenn das Unternehmen insgesamt
Lust auf permanente Veränderung hat.
Drei Dinge, die man beim Innovationsmanagement berücksichtigen sollte?
Offenheit und andauernde Lernbereitschaft. Gelassenheit und Vertrauen
auf die eigenen Stärken. Neugier und
spielerische Lust, immer wieder etwas
Neues auszuprobieren.
Ihr persönliches Highlight im Innovationsmanagement?
Ich persönlich liebe die Verbindung
von „Design Thinking“ und TRIZ: Erst
gemeinsam mit den Menschen die
Wünsche und Bedürfnisse erkennen
und erkunden, und dafür dann wahrhaft erfinderisch-innovative Lösungen
entwickeln. Diese Kombination ist neu
und unglaublich spannend.
Ein Highlight ist natürlich auch
immer, wenn es große Erfolge zu feiern
gibt. Das neueste Beispiel dafür ist das
revolutionäre Galaxie-Antriebssystem,
das auf der Hannover Messe mit dem
Hermes Award 2015 ausgezeichnet
wurde, dem „Oscar für Ingenieure“.
Wenn eigentlich die gesamte Fachwelt
eine radikale Innovation so überschwänglich aufnimmt wie bei diesem
Beispiel, dann ist das schon ein tolles
Feedback und zeigt, dass der eingeschlagene Weg der Richtige ist.
www.wittenstein.de
KONTAKT
Kai Plambeck
IHK-Referent Innovation
Telefon 07131 9677-297
E-Mail [email protected]
www.heilbronn.ihk.de
OKTOBER 2015
w.news
25
NEWSTICKER
NEUES AUS BERLIN UND BRÜSSEL
Pensionsrückstellungen: Wirtschaftsrat
unterstützt DIHK-Forderung Berlin. In
Deutschland hat jedes dritte Unternehmen Pensionsrückstellungen für die Mitarbeiter und leidet darunter, dass diese
durch die Niedrigverzinsung aufgestockt
werden müssen. Das hat eine DIHK-Umfrage ergeben. Das Steuerrecht verschärft
die Belastung, denn die zusätzliche Vorsorge wird wie ein Gewinn besteuert.
Der DIHK schlägt daher die Anpassung
des Steuerrechts vor und bekommt
dafür mittlerweile Unterstützung aus Teilen der Union. Sowohl der Wirtschaftsrat
der CDU als auch die Arbeitnehmergruppe der Union im Bundestag haben
sich dieser Forderung angeschlossen.
Ansprechpartner: Tim Gemkow
[email protected]
Wirtschaftlich bedeutender Wendepunkt im Atomstreit mit Iran
Berlin. Nach dem Ende des Atomstreits
mit dem Iran haben Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel und DIHK-Präsident Eric Schweitzer in Teheran erste
Weichen für deutsche Unternehmen in
der Region gestellt. Schweitzer nutzte
die – übrigens erste westliche – Delegationsreise, um eine Reihe von Anliegen
auf höchster Ebene zu platzieren. Auf
dem Programm standen unter anderem
Gespräche mit Präsident Hassan Ruhani
sowie Industrieminister Mohammad Reza
Nematzadeh. Für kleine und mittlere Unternehmen ist besonders die Aufhebung
der Finanzsanktionen von zentraler Bedeutung: „Das ist das vielleicht dickste
Brett, das wir momentan zu bohren
haben“, so Schweitzer. Am 14. Juli 2015
einigte sich die Gruppe der E3+3
(Deutschland, Frankreich, Großbritannien, China, Russland, USA) mit dem
Iran auf eine umfassende Vereinbarung
zur Beilegung des mehr als zehn Jahre
andauernden Konflikts um das iranische Atomprogramm.
Ansprechpartner: Steffen Behm
[email protected]
KWK-Eigenstromerzeugung droht Einbruch Berlin. Als Folge der Energiewende
investieren immer mehr Betriebe in die
Erzeugung eigenen Stromes. Sie sichern
sich so gegen Schwankungen bei Preisen und Versorgung ab. Außerdem dient
es dem Klimaschutz. Statt diesen positiven Trend nachhaltig zu unterstützen, tut
die Politik jetzt alles, um die Eigenerzeugung teuer und damit unattraktiv zu
machen. Denn nach Plan des BMWi
soll der Topf für die KWK-Förderung zwar
verdoppelt werden, die finanzielle Unterstützung für Eigenerzeugungsanlagen
aber weitgehend auslaufen. Der vorgesehene Ausbau der Förderung kommt
dann fast ausschließlich Anlagen der
Versorger zugute. Der DIHK wendet sich
gegen diese doppelte Bestrafung der
Betriebe. Denn sie erhalten selbst keine
Förderung mehr, müssen aber über eine
Umlage die höhere Förderung mit zahlen. „Kommt das Gesetz, bedeutet das
nicht nur das Aus für neue Anlagen, es
wird auch niemand mehr in die Modernisierung oder den Ersatz bestehender
investieren“, warnte DIHK-Präsident Eric
Schweitzer. Dies sei ein drastisches Beispiel für völlige Fehlanreize. Die Politik
müsse hier dringend nachsteuern. Dazu
sollte die EEG-Umlage für die Eigenerzeugung wieder gestrichen werden, fordert Schweitzer.
Ansprechpartner: Sebastian Bolay
[email protected]
Spitzenverbände fordern Korrektur bei
Unternehmensbewertung Berlin. Die
Neuregelung der Erbschaftssteuer befindet sich in der entscheidenden Phase.
Die ersten Beratungen in den Gremien
des Bundestages und Bundesrates
haben begonnen. Der DIHK hat deshalb
IHK-Veranstaltungen (Auszug)
jetzt in Schreiben an die Finanzminister
der Länder und die Finanzpolitiker der
Bundestagsparteien erneut gemeinsam
mit den Spitzenverbänden der Wirtschaft auf einen erheblichen Fehler des
Gesetzes hingewiesen. Die Erbschaftssteuer kann nach dem aktuellen Gesetzentwurf für viele Familienunternehmen
bedrohlich werden, weil sie unrealistisch
hoch bewertet werden. Das jetzige Bewertungsrecht berücksichtigt in keiner
Weise, dass Eigentümer ihre Anteile
nicht frei am Markt veräußern oder nur
einen Teil des Unternehmensgewinns
entnehmen können. Aus den viel zu
hohen Unternehmenswerten folgen zum
Teil erdrosselnde Steuerbelastungen. Die
Wirtschaftsverbände fordern deshalb:
Das aktuelle Bewertungsgesetz muss
korrigiert werden, wenn es zu einer
sachgerechten, verfassungsfesten Erbschaftssteuer kommen soll, die letztlich
die Nachfolge von Unternehmen nicht
erschwert oder sogar unmöglich macht.
Nur so kann auch verhindert werden,
dass den Betrieben Mittel entzogen werden, die sie dringend für Investitionen
und den Erhalt der Arbeitsplätze benötigen.
Ansprechpartner: Rainer Kambeck
[email protected]
Okt.–Nov. 2015
Datum
Veranstaltung
Ort
Preis
14.10.2015
15.10.2015
20.10.2015
TTIP – Chance oder Risiko?
Existenzgründungsberatungen
Unternehmensnachfolge im Ländlichen Raum –
Planung, Potenziale, Erfahrungen
Gründer- und Jungunternehmertreff Heilbronn-Franken
Pflichten beim Versand von Gefahrgut – kostenlose Infoveranstaltung
Lieferantenerklärungen
1. Handelstag Heilbronn-Franken
Unterrichtung nach dem Gaststättengesetz
Sprechtag für Freiberufler
Russland-Update 2015 – Sanktionen, Zertifizierung, Zoll und Logistik
RKW-Sprechtag
Unterrichtung im Bewachungsgewerbe nach § 34a GewO
Sprechtag für Existenzgründer
Prüferworkshop für Prüfer/-innen im Bereich Ausbildung
IHK-Hauptgeschäftsstelle Heilbronn
Rathaus Crailsheim
Sparkasse Hohenlohekreis, Künzelsau
kostenfrei
kostenfrei
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Innovationsfabrik, Heilbronn
IHK-Hauptgeschäftsstelle Heilbronn
IHK-Geschäftsstelle Bad Mergentheim
IHK-Hauptgeschäftsstelle Heilbronn
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Heilbronn
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Hotel Nestor, Neckarsulm
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71,40 €
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100,00 €
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120,00 €
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425,00 €
kostenfrei
kostenfrei
22.10.2015
23.10.2015
23.10.2015
26.10.2015
26.10.2015
27.10.2015
29.10.2015
29.10.2015
02.11.2015
04.11.2015
09.11.2015
Weitere Infos zu den Veranstaltungen unter www.heilbronn.ihk.de/termine
26
w.news
OKTOBER 2015
das ver lagsjour nal in w.new s
10.2015
© STAHL CraneSystems
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Krantechnik für einen reibungslosen Materialfluss.
2
Logistik, Kran- & Hebetechnik
6
TOP100-Websites aus der Region –
besteseiten.de
7
Familienunternehmen
V.i.S.d.P.: HETTENBACH GMBH & CO KG WERBEAGENTUR GWA
11 Termine, Kleinanzeigen &
Branchendomains hierimweb.de
12 Große Kreisstädte der Region
15 Unternehmen aktuell &
Stellenangebote stelleninfos.de
© STAHL CraneSystems
Schöner heben
Hell, modern, aufgeräumt – die Produktionshalle von RIVA ist ein echtes Aushängeschild für die deutsche Industrie. Über der Fertigung sorgen Krane von Innokran mit
Hebezeugen von Stahl CraneSystems für einen reibungslosen Materialfluss.
Die Riva GmbH Engineering in
Backnang wächst in atemberaubendem Tempo. Die zweite Produktionshalle mit 15.000 Quadratmetern Fläche wurde Anfang dieses Jahres in Betrieb genommen,
die dritte Halle ist bereits im Bau,
der Bauplatz für eine vierte Halle
ist ausgewiesen und auch die Mitarbeiterzahl soll weiter ansteigen.
In der aufgeräumten, ganz in grau
gehaltenen neuen Halle fertigen
moderne Großfräsmaschinen kunstvoll verzierte Fassadenelemente für
Paläste und Moscheen im arabischen Raum – orientalische Ornamente, gefräst mit deutscher Präzision. Zum Heben der bis zu mehrere Tonnen schweren Elemente
und für die interne Logistik setzt
Riva auf eine moderne FunkKrananlage von Innokran, ausgestattet mit Krantechnik von Stahl
CraneSystems.
Türen, Tore, Fassaden und Ballustraden, kunstvolle Ornamente
und vergoldete Deckenleuchtsysteme – bei Riva Engineering im
schwäbischen Backnang wird mit
Hochdruck am Umbau und der
Erweiterung der heiligen Moschee
2
wirtschaftinform.de
10.2015
in Mekka gearbeitet, die bis zum
Jahr 2018 fertiggestellt sein soll.
Bis zu 16 Meter breit sind die
vierflügeligen Tore aus Glas, ihre
Flügel bestehen aus je knapp vier
Tonnen schweren Glaselementen,
die von massiven Profilen aus
Duplexstahl eingefasst sind. Als
Grundlage für die dekorativen Fassadenelemente, die bei Riva in
großer Stückzahl gefertigt werden,
dienen schwere Aluminiumplatten,
aus denen die kunstvollen Verzierungen herausgefräst werden – für
jede Moschee und jeden Palast in
einem eigenen Design.
Hohe Anforderungen an die interne Logistik
Die Produktion läuft im Zweischichtbetrieb auf Hochtouren, was
hohe Anforderungen an die interne
Logistik stellt und Krane voraussetzt, die effizient arbeiten und
ständig verfügbar sind. Die Logistik innerhalb der Produktionshalle
übernehmen daher zwölf Brückenkrane von Innokran mit zuverlässiger Krantechnik von Stahl
CraneSystems. „Der Kunde legte
besonderen Wert auf eine elegante Produktionsumgebung, da
immer wieder wichtige Kunden
und Delegationen aus dem arabischen Raum kommen, um Prototypen abzunehmen oder um sich
ein Bild von der Fertigung zu machen“, erklärt Christoph Fischer
von Innokran, der für die Auslegung und Fertigung der Krananlage verantwortlich war. Die Krane
wurden in dezentem Grau lackiert
und ohne sichtbare Schleppleitungen ausgeführt. Stattdessen wurde die Stromzuführung entlang der
Kranbahnen und der Kranbrücken
elegant über Schleifleitungen realisiert. Als besondere Ausstattung
wünschte sich Riva an jedem Lasthaken eine Energieversorgung zum
Anschluss elektrischer Geräte. „Dies
war mit herkömmlichen Schleifleitungen nicht möglich, wir konnten
den Wunsch des Kunden jedoch
© STAHL CraneSystems
Innokran liefert für die Produktion von Fassaden elegante Brückenkrane, die mit Krantechnik
von Stahl CraneSystems ausgestattet sind.
Riva fertigt aus Metall gefräste Fassadenelemente, hauptsächlich für Kunden aus
dem arabischen Raum.
Anzeige
mit einer zehnpoligen Sicherheitsschleifleitung aus dem Hause Paul
Vahle realisieren, sodass unsere
Kranbrücken und die Seilzüge komplett ohne störende Schleppkabel
auskommen“, betont Christoph
Fischer. Jeder der zwölf Brückenkrane ist mit einem 8-Tonnen-Seilzug des Typs SH von Stahl CraneSystems ausgestattet. Für den
Transport von großen oder besonders schweren Elementen lassen
sich jeweils zwei der Krane über
die Funkfernbedienung koppeln.
nenten stammen von Stahl CraneSystems im 50 Kilometer entfernten Künzelsau. Doch auch im fast
6.000 Kilometer entfernten Mekka
kamen die Seilzüge der SH-Serie
von Stahl CraneSystems bereits
zum Einsatz: Als vor wenigen Jahren direkt neben der Moschee der
Mecca Royal Clock Tower, das zur
Zeit dritthöchste Gebäude der Welt,
gebaut wurde, hoben die Künzelsauer Seilzüge Fassadenelemente
und die mächtigen Zeiger der größten Turmuhr der Welt.
Premium-Technik aus Pleidelsheim und Künzelsau
Um einen reibungslosen Materialfluss zu gewährleisten und Stillstandzeiten der Krane zu minimieren, setzte Riva auf PremiumTechnik aus der Region – der
Kranbauer Innokran produziert im
20 Kilometer entfernten Pleidelsheim, Seilzüge und Krankompo-
Den Materialfluss im Griff
„Riva arbeitet unter großem
Zeitdruck, da muss einfach alles
funktionieren. Mit dem Seilzug SH
von Stahl CraneSystems konnten
wir einen schnellen, wartungsarmem und sehr zuverlässigen Seilzug anbieten, der sich für dieses
anspruchsvolle Arbeitsumfeld perfekt eignet“, sagt Kranbauer Chris-
das verlagsjournal
© STAHL CraneSystems
L OGISTIK , K R AN - & HEBE T ECHNIK
Als Hubwerke kommen SH-Seilzüge von Stahl CraneSystems mit einer Tragfähigkeit von acht Tonnen zum Einsatz.
toph Fischer. Zur Sonderausstattung
der Krane zählen gut ablesbare
Lastanzeigen, die an jedem der
Seilzüge Auskunft über die aktuelle
Last geben. Helle LED-Strahler von
der Schwester firma Riva-Lighting
erhellen den Arbeitsbereich unterhalb der Seilzüge und sorgen für
perfekte Arbeitsbedingungen. Mit
dieser leistungsstarken Krananlage hat Riva seinen Materialfluss
im Griff und kann sich zugleich
bei seinen Kunden bestmöglich
präsentieren.
www.stahlcranes.com
Unsere Technik
kennt keine Grenzen
Hebe- und Krantechnik von STAHL CraneSystems ist nicht nur weltweit im Einsatz, sondern
meistert die unterschiedlichsten Herausforderungen. Mit dem weltweit größten Produktportfolio,
innovativen Sonderlösungen und jahrzehntelanger Kompetenz im Explosionsschutz gehören
wir zu den international führenden Herstellern. Rund um den Globus arbeiten über 140 zertifizierte
Partner of STAHL CraneSystems sowie Kran- und Anlagenbauer, um die Aufgaben der Kunden
vor Ort individuell zu lösen.
© Rüdinger
Auch wenn manche denken, hier sagen sich Fuchs und Hase gute Nacht, produziert Rüdinger hier vielfältige Logistiklösungen – gut und schnell!
© Rüdinger
Nähe wird zu Service
Die besondere Stärke der Region
Heilbronn-Franken liegt in der
Vielfalt. Die Mischung aus kleinen und großen Unternehmen
macht sie stark. Die Rüdinger
Spedition will auch den kleinen
Firmen optimale Transportmöglichkeiten bieten und damit ihre
Entwicklung fördern.
Für Rüdinger-Kunden ist die Nähe zu Krautheim wichtiger als zum
Beispiel zu Stuttgart. Das drückt
sich beispielsweise in der Bereitstellungszeit für Stückgut aus:
Dessen Abholung ist bis 17 Uhr
möglich und die Zustellung am
nächsten Tag kann gewährleistet
werden. Abholaufträge werden bis
13 Uhr für die Abholung am selben Tag angenommen. Damit wird
Nähe zu Service.
Logistik weltweit
Auch einzelne Paletten befördert
Rüdinger für faires Geld. Denn die
Spedition weiß: Aus kleinen Kunden können große werden. Besonders hier in der Region, denn wer
tüftelt und optimiert, wächst und
4
wirtschaftinform.de
10.2015
Rüdinger schickt seine Lkw mit dem Claim „Region der Weltmarktführer“ auf alle
Autobahnen Deutschlands.
gedeiht. Damit die Unternehmen
der Region über optimale Versandmöglichkeiten verfügen, entwickelte die Spedition sich ständig weiter
und bietet die Logistik weltweit an:
Luft- und Seefracht mit Partnern
genauso wie Stückgut, Teil- und
Komplettladung europaweit. Im
deutschsprachigen Raum kann
Rüdinger mit 150 eigenen Lkw
zaubern: extrem flexibel und mit
vielfältiger Technik für die Entla-
dung auf der Baustelle per Hebebühne, Mitnahmestapler oder Kran.
Ausgefeilte Technik für maximale Beladung wie Jumbolastzüge,
Doppelstock-Transporte, Planentieflader und Leichtbaufahrzeuge
für 28 Tonnen Nutzlast. Sperrige
Produkte, sogenanntes XXL-Stückgut, werden mit eigenen Lkw gebündelt zum Empfänger gefahren.
Der Vorteil für Kunden: Nur ein Umschlag bei Rüdinger in Krautheim.
Dazu bietet die Spedition umfangreiche Lagermöglichkeiten und
übernimmt den Werkverkehr. Heute
setzen viele Betriebe noch einen
kleinen Lkw für “Schnellschüsse“
ein, obwohl die Verwaltung vom
Staat erschwert wird und der Fahrereinsatz stark reglementiert wurde. Rüdinger bietet dafür Alternativen: Wenn der Platz ausgeht,
kann passende Lagerfläche angeboten werden. Für den überraschenden Bedarf hält die Spedition immer 1.000 Quadratmeter
bereit. Gerne berät sie auch in
Zollangelegenheiten, darin ist sie
Profi. Um optimale Rahmenbedingungen zu schaffen, entwickelte
Rüdinger sich ständig weiter und
pflegt die Partnerschaft.
Die Spedition Rüdinger lebt für
die Region. Damit diese bundesweit noch bekannter wird, unterstützt sie den Claim „Region der
Weltmarktführer“ mit ihrer Planenwerbung auf allen Autobahnen
Deutschlands.
www.ruedinger.de
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© Depositphotos.com/sernovik
L OGISTIK , K R AN - & HEBE T ECHNIK
das verlagsjournal
Planungstool
InTAKT hilft
Planern
Zahlen – Daten – Fakten
Komplexer und noch stärker auf
Kundenbedürfnisse zugeschnitten – so hat sich das Leistungsangebot der deutschen Speditions- und Logistikunternehmen
in den vergangenen Jahren laut
der Branchenanalyse des Deutschen Speditions- und Logistikverbands (DSLV) entwickelt.
Spediteure führen nicht nur selbst
Beförderungsleistungen aus, sie organisieren und steuern global vor
allem mehrstufige Dienstleistungspakete aus Transport, Umschlag,
Lagerung, Verzollung und logistischen Zusatzleistungen. Dafür
beauftragen sie Transportunternehmen sämtlicher Verkehrsträger, wie die DSLV-Erhebung zeigt:
53 Prozent der befragten Betriebe sind als Seehafenspediteure
aktiv, während sich 47 Prozent in
der Luftfracht betätigen. Jeweils
15 Prozent organisieren Güterbeförderungen per Bahn und Binnenschifffahrt. Mit 73 Prozent agiert
erwartungsgemäß die Mehrheit der
Speditions- und Logistikbetriebe
als Befrachter des Straßengüterverkehrs.
Immer mehr zählt das Logistikgeschäft zu den Kernkompetenzen
der Branche. Die Nachfrage von
Industrie und Handel nach logistischen Zusatzleistungen sorgt für
eine immer engere Kooperation zwischen Spediteuren und ihren Kunden. Den mittlerweile komplexen
Anforderungen des Marktes steht
ein äußerst differenziertes Angebot gegenüber. Speditions- und
Logistikbetriebe sind im Durchschnitt in neun Leistungsbereichen
aktiv. Die häufigsten Tätigkeitsfelder sind die Befrachtung von Lkw
beauftragter Straßentransportunternehmen, die Zollabfertigung, die
Seefrachtspedition, Stückgut- und
Systemverkehre, die Luftfrachtspedition, die Distributionslagerung,
Gefahrgutlogistik und Güterfernverkehre mit eigenem Fuhrpark.
Je größer der Betrieb, desto umfangreicher das Leistungsspektrum. Bei Betrieben mit mehr als
200 Beschäftigten bieten über
60 Prozent bereits mehr als zehn
Leistungsbereiche an. Von dem
veränderten Bestellverhalten von
Industrie und Handel wie Justin-time-Bedarfsdeckung und bestandslose Warenverteilung profitieren zunehmend die Stückgutund Systemverkehre der Spediteure und Paketdienste. 52 Prozent der
befragten Betriebe sind in diesem
Marktsegment tätig. Vielfach bieten
auch Stückgutverkehre inzwischen
zusätzlich einen Lieferservice mit
„Uhrzeitterminen“ und Laufzeiten
von zwölf bis 15 Stunden an.
Trend setzt sich fort
Den aktuellen Daten zufolge setzt
sich der Trend zu größeren Betrieben fort. Typischerweise sind jedoch
kleine wie große Betriebe dezen-
tral organisiert. Insofern übt die
regionale Nachfrage nach speditionellen Leistungen einen spürbaren
Einfluss auf die Betriebsgrößenstruktur der Branche aus. In vergleichsweise wenigen Fällen sind
mehr als 200 Mitarbeiter in einer
Betriebsstätte an einem Ort beschäftigt. Zugleich unterstreicht die
große Zahl der kleinen und mittleren Unternehmen ohne Niederlassungen den mittelständischen
Charakter der Branche. Mit 42 Prozent hat knapp die Hälfte der befragten Unternehmen zwei bis fünf
Niederlassungen.
Ein erfreuliches Bild zeigt sich
im Ausbildungsbereich: 77 Prozent der befragten Betriebe bilden
aus. Durchschnittlich kommen auf
jeden Ausbildungsbetrieb dreizehn
Auszubildende. Zum Vergleich: Die
allgemeine betriebliche Ausbildungsbeteiligung liegt in Deutschland bei nur 24 Prozent. „Grüne
Logistik“ spielt eine immer stärkere Rolle, 17 Prozent der Unternehmen nutzen bereits Standards
zur Berechnung von Treibhausgasemissionen, weitere acht Prozent
planen eine entsprechende Anwendung in nächster Zeit.
Die Erhebung basiert auf einer
Umfrage unter den in den 16 Landesverbänden des DSLV organisierten 3.000 Mitgliedsbetrieben.
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wirtschaftinform.de
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Aufsteiger in die TOP100-Websites 10.15
Tabellen der 80 IHK-Regionen, 16 Bundesländer und bundesweit: besteseiten.de
Die Domains wurden Mitte des Vormonats über das Analyseprogramm der
Alexa Internet Inc., einer Tochtergesellschaft von Amazon, abgefragt. Alexa
berechnet anhand einer Kombination u. a. aus täglichen Seitenbesuchern
und Seitenaufrufen als Durchschnittswert der letzten drei Monate eine
Schätzung für einen Rang und weist auf diese Weise für messbare Internetseiten einen „Traffic Rank“ für Deutschland aus.
© 2015, Alexa Internet, Inc. Weitere Infos über Alexa: www.alexa.com
In der Reihenfolge des Alexa-Rangs sind die Domains der
Websites von 1 bis 100 durchnummeriert. Grundlage für
die Auswertung sind derzeit rund 2.400 Internetseiten
von Website-Betreibern aus der IHK-Region. Die Rangliste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Da sich
die Werte bei Alexa täglich ändern, kann die Reihenfolge
vom aktuellen Wert abweichen. Irrtümer vorbehalten.
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wirtschaftinform.de
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Top100Websites aller
Bundesländer:
besteseiten.de
FAMILIENUNT ERNEHMEN
das verlagsjournal
Die volkswirtschaftliche Bedeutung
der Familienunternehmen
Gewicht der Familienunternehmen in der deutschen Wirtschaft
Familienkontrollierte Unternehmen sind mehrheitlich im Eigentum von einer überschaubaren
Anzahl von natürlichen Personen;
die Personenzahlgrenze ist dabei
abhängig von der Rechtsform. Der
Anteil der Unternehmen, die familienkontrolliert sind und vom Eigentümer geleitet werden (eigentümergeführte Unternehmen), beträgt
88 Prozent.
In den familienkontrollierten Familienunternehmen arbeitet deutlich über die Hälfte der in der
Privatwirtschaft beschäftigten Personen (56 Prozent), in eigentümergeführten Familienunternehmen 53 Prozent. Etwas geringer
ist ihr Anteil am Gesamtumsatz
der Privatwirtschaft: Der Anteil von
familienkontrollierten Unternehmen
als Familienunternehmen einzustufen. In den Wirtschaftszweigen
Gastgewerbe, Baugewerbe und im
Handel sind die Anteile der Familienunternehmen besonders hoch.
men als familienkontrolliert und
77 Prozent als eigentümergeführt
einzustufen. 78 Prozent der Kapitalgesellschaften sind familienkontrolliert und 71 Prozent eigentümergeführt. Die Anteile familienkontrollierter Unternehmen und
eigentümergeführter Familienunternehmen am deutschen Bruttoinlandsprodukt betrugen 2012
etwa 46 und 42 Prozent, das sind
Unter den Einzelunternehmen
sind fast ausschließlich Familienunternehmen vertreten. Bei
den Personengesellschaften sind
83 Prozent der aktiven Unterneh-
Top 500 in Deutschland: Familienunternehmen der IHK-Region Heilbronn-Franken
Rang
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Unternehmen
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Kreis
Schwarz-Gruppe (Lidl/Kaufland)
Handel
Neckarsulm
Landkreis Heilbronn
Würth-Gruppe
Verbindungstechnik
Künzelsau
Hohenlohekreis
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Ebm-papst-Gruppe
Maschinenbau
Mulfingen
Hohenlohekreis
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Berner Gruppe
Chemie/Technik
Künzelsau
Hohenlohekreis
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Läpple AG
Automotive
Heilbronn
Stadtkreis Heilbronn
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Klenk Holz AG
Holz
Oberrot
Landkreis Schwäbisch Hall
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Bürkert Fluid Control Systems
Steuer-/Regeltechnik
Ingelfingen
Hohenlohekreis
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Dieffenbacher Gruppe
Maschinenbau
Eppingen
Landkreis Heilbronn
Quelle: Wirtschaftsblatt 1/13 – e-pages.dk/wirtschaftsblatt/364/40
Medienvertretung für
Zeitschriften und online
Frühjahr/ Sommer 2015
Insbesondere die Grundgesamtheit der Kleinbetriebe und des
Mittelstandes besteht in Deutschland hauptsächlich aus familienkontrollierten Unternehmen. Aber
auch unter den großen deutschen
Konzernen finden sich solche mit
einem maßgeblichen Familieneinfluss. Zu den 30 DAX-Unternehmen zählen zurzeit mit der Beiersdorf AG, der Henkel AG & Co.
KGaA und der Merck KGaA immerhin drei Familienunternehmen.
liegt bei 48 Prozent, bei den
eigentümergeführter Familienunternehmen sind es 44 Prozent.
Unabhängig von der Abgrenzung
sind Familienunternehmen überproportional in der kleinsten Unternehmensgrößenklasse mit weniger
als zehn Beschäftigten vertreten.
Bei den Unternehmen mit mindestens 500 Beschäftigten sind
nur 23 Prozent der Unternehmen
Volkshochschule Heilbronn
Mit Stadtteilangeboten Biberach • Böckingen • Frankenbach
Kirchhausen • Klingenberg • Neckargartach • Sontheim
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Horkheim
Volkshochschule Heilbronn
Die volkswirtschaftliche Bedeutung der Familienunternehmen
wird in der öffentlichen Debatte
vielfach thematisiert. Denn diese
sind wegen ihres Anteils von über
90 Prozent am gesamten Unternehmensbestand Deutschlands
ein wichtiger Faktor in der Volkswirtschaft.
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10.2015
wirtschaftinform.de
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FAMILIENUNT ERNEHMEN
das verlagsjournal
1.104 und 982 Milliarden Euro.
Der Anteil der Familienunternehmen in den Stadtstaaten Berlin,
Hamburg und Bremen ist relativ
gering und in den neuen Bundesländern relativ hoch.
© Depositphotos.com/chagin
Eigenkapitalausstattung
Die durchschnittlichen Eigenkapitalquoten von Familienunternehmen waren in den Jahren 2009 bis
2012 jeweils höher als von NichtFamilienunternehmen. In den Jahren 2011 und 2012 verzeichnen
familienkontrollierte Unternehmen
und eigentümergeführte Unterneh-
men jeweils eine Eigenkapitalquote von 35 und 36 Prozent, während Nicht-Familienunternehmen
eine im Durchschnitt um zwei
Prozentpunkte geringere Quote
aufweisen. Die Eigenkapitalquote
nimmt tendenziell mit der Größe
der Unternehmen zu. So beträgt
für die Jahre 2011 und 2012 die
Eigenkapitalquote der Top 500
Familienunternehmen im Durchschnitt jeweils rund 40 Prozent,
für die Dax-27-Unternehmen sind
es 33 beziehungsweise 34 Prozent.
Im Durchschnitt der Unternehmen
mit mindestens fünf Beschäftig-
ten stieg die Eigenkapitalausstattung ab dem Jahr 2009 deutlich an,
was auf die globale Wirtschaftskrise 2008/2009 zurückzuführen
ist. Die divergierende Entwicklung
von Familien- und Nicht-Familienunternehmen deutet darauf hin,
dass Familienunternehmen stärker auf die konjunkturelle Krise
reagiert haben als Nicht-Familienunternehmen.
Die Liste der TOP 500 beschäftigungsstärksten Familienunternehmen wird von der Schwarz-Gruppe
angeführt, gefolgt von der Robert
Das Heilbronner Autohaus von
der Weppen ist weit über die Grenzen der Region hinaus bekannt für
top Angebote rund um die Marken
Renault, Seat und Dacia. „Außerdem sind wir auch Renault Flottenund Gewerbekunden-Kompetenzcenter“, sagt der Markenverantwortliche für Renault und Dacia,
Roland Füller. „Mit Kangoo, Master und Trafic bieten wir das volle
Spektrum bei den leichten Nutzfahrzeugen.“
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wirtschaftinform.de
10.2015
www.familienunternehmen.de
Renault, Seat
und Dacia
Von der Weppen in Heilbronn
bietet drei attraktive Marken
unter einem Dach.
Mit über 90 Prozent am gesamten Unternehmensbestand Deutschlands sind
Familienunternehmen ein wichtiger Faktor in der Volkswirtschaft.
Bosch GmbH und dem MetroKonzern. Die ersten Plätze der
TOP 500 Familienunternehmen mit
den höchsten Umsätzen werden
belegt von der Schwarz-Gruppe,
der Metro AG und der Aldi-Gruppe.
Jeweils über 330 Unternehmen,
sowohl der umsatz- als auch der
beschäftigungsstärksten TOP 500,
konzentrieren sich auf drei Bundesländer: Nordrhein-Westfalen
stellt die meisten Unternehmen,
gefolgt von Baden-Württemberg
und Bayern.
Egal ob Pritsche, Kipper, Koffer oder Kühlung – bei von der
Weppen gibt es für jede Branche
den passenden Auf- oder Umbau.
„Unser Personal rund um Gebietsverkaufsleiter Michael König ist
auf Gewerbekunden spezialisiert“,
so Füller weiter. „Außerdem bieten
wir eine umfangreiche Ausstellung
von sofort verfügbaren Nutz- und
Firmenfahrzeugen.“ Natürlich sind
auch Probefahrten jederzeit möglich, sogar ohne Termin. Gewerbekunden kommen zudem in den
Genuss von verlängerten Werkstattöffnungszeiten.
Einzigartige Vielfalt
Die riesige Vielfalt bei den gewerblich nutzbaren Fahrzeugen von
Renault sei einzigartig im Segment,
betont Roland Füller. „Wir können
auch Sonderwünsche bedienen, da
wir seit vielen Jahren mit kompetenten Umbau-Partnern zusammenarbeiten.“ Sprich: Beim Autohaus von
der Weppen wird praktisch jeder
Wunsch erfüllt.
Ebenfalls einzigartig ist das neue
Renault-Schauraum-Konzept, eine
multimediale Markenpräsenz, die
es potenziellen Kunden ermöglicht,
das Fahrzeug online zu konfigurieren und es dann in 3D-Optik
anschauen zu können. „Das funktioniert natürlich auch bei Nutzfahrzeugen“, sagt Roland Füller.
www.von-der-weppen.de
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© Gemü
Ventilspezialist Gemü eröffnete im Juli ein neues Werk in Shanghai.
Neue Kapazitäten für
weiteres Wachstum
Mit dem neuen Werk für Produktion und Verwaltung in Shanghai stellt die Gemü Gruppe
die Weichen für die Zukunft
und verfolgt den internationalen
Wachstumskurs weiter. Gefertigt
wird hier sowohl für den lokalen
als auch für den Weltmarkt.
Mit modernsten Technologien
und optimierten Fertigungsabläufen wird das Unternehmen nicht
nur für seine Kunden in China
einen schnelleren und besseren
Service bieten, sondern für den
gesamten asiatisch-pazifischen
Raum. Bereits in den 90er Jahren
entschied sich Gemü-Firmengründer Fritz Müller für eine Niederlassung in Shanghai. Über die
Jahre hat sich Gemü China zur
zweitgrößten Tochtergesellschaft
der Gruppe entwickelt. Heute sind
hier insgesamt 170 Mitarbeiter
beschäftigt, die nach europäischen Qualitätsvorgaben Ventil-,
Mess- und Regelsysteme produzieren und vertreiben.
Weltweites Team mit „Wir-Gefühl“
Auf einer GesamtfIäche von
21.000 Quadratmetern, im GemüDesign gebaut und gestaltet,
demonstriert der neue Gebäudekomplex das „Wir-Gefühl“ rund
um den Globus. „Wir sind ein
Team weltweit, eine Einheit, und
wollen gemeinsam weiter wachAnzeige
sen und noch vieles erreichen“,
so Inhaber und Geschäftsführer
Gert Müller in seiner Ansprache
anlässlich der feierlichen Einweihung am 1. Juli 2015. Beim Programm der Eröffnungsfeier wurde
viel Wert auf die Vereinigung der
beiden Kulturkreise gelegt und
damit die Verbundenheit der
deutschen Muttergesellschaft mit
der chinesischen Niederlassung
verdeutlicht.
Ambitionierte Ziele für 2015
Zudem meldet das Unternehmen den höchsten Auftragseingang im 1. Halbjahr in der über
50-jährigen Firmengeschichte.
Damit stehen die Chancen sehr
gut, die ambitionierten Ziele
für 2015 zu erreichen. Aktuell
beschäftigt das Familienunternehmen rund 800 Mitarbeiter an
den drei hohenlohischen Standorten Ingelfingen-Criesbach,
Niedernhall-Waldzimmern und
Kupferzell. Weltweit sind es mehr
als 1.400 Mitarbeiter. „Mit unseren aktuell 26 Tochtergesellschaften sind wir gut aufgestellt, halten
aber natürlich immer Ausschau
nach neuen vielversprechenden
Märkten. Zwei der Niederlassungen haben wir erst dieses Jahr
neu gegründet: Irland und Mexiko“,
so Gert Müller.
www.gemu-group.com
Anteile der Familienunternehmen in Deutschland
100 %
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Familienkontrollierte Unternehmen
Anteil an allen aktiven Unternehmen
Eigentümergeführte Familienunternehmen
Anteil an der Gesamtbeschäftigung
Anteil am Gesamtumsatz
Quelle: Statista 2015
AS-Schneider
– ein arbeitnehmerorientierter
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Familienunternehmen mit 140jähriger Tradition und über 350
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10 wirtschaftinform.de
10.2015
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10.2015
wirtschaftinform.de 11
das verlagsjournal
GROSSE KREISSTÄDT E DER REGION
Mehr Selbstständigkeit
und Verantwortung
Eine „Große Kreisstadt“ gehört
zum Landkreis, übernimmt jedoch
teilweise Aufgaben, die ansonsten
der Landkreis erledigt. Die Ernennung erfolgt auf Antrag, wenn eine
bestimmte Einwohnergrenze überschritten ist. Die Mindesteinwohnerzahl liegt in Baden-Württemberg bei 20.000. Soweit die Definiton. Welche Aufgaben sie aber
nun genau übernimmt und wofür
eine „Große Kreisstadt“ alles zuständig ist, darüber gibt der Staat
große Rätsel auf. Im § 19 des
Landesverwaltungsgesetzes sind
zwar 40 Angelegenheiten festgelegt, in denen „Große Kreisstädte“ nicht zuständig sind, darunter
fallen Dinge wie Abfallentsorgung,
Katastrophenschutz, Ladenschluss,
Flurbereinigung oder so Abseitiges wie Schornsteinfegerwesen,
Bekämpfung von Tierseuchen oder
die Übernahme von Aufgaben
nach der Benzinbleigesetz-Durchführungsverordnung. Eine Posi-
tivliste, welche Angelegenheiten
„Große Kreisstädte“ von den Landratsämtern übernehmen, gibt es
nicht.
Eines zumindest ist klar: Die
Fach- und Sachaufsicht hat nicht
mehr das Landratsamt, sondern
das Regierungspräsidium. Klar
sind wohl auch die drei wichtigsten Aufgabenbereiche, die mit der
Ernennung zur „Großen Kreisstadt“
automatisch übertragen werden:
die Einrichtung eines Rechnungsprüfungsamtes, die Übernahme von
Aufgaben der Baurechtsbehörde
und Aufgaben der unteren Ausländerbehörde. Neben diesen Pflichtübungen können „Große Kreisstädte“ freiwillig auch weitere Aufgaben übernehmen. Das hängt
ganz von ihrer Finanzkraft und
den jeweiligen Umständen ab.
Im Kammerbezirk der IHK Heilbronn-Franken liegen acht „Große
Kreisstädte“: Schwäbisch Hall (seit
1960), Crailsheim (seit 1972),
Neckarsulm (seit 1973), Bad
Mergentheim (seit 1975), Wertheim (seit 1976), Öhringen (seit
1994), Eppingen (seit 2002) und
als jüngstes Kind Bad Rappenau
Das Gewerbe- und Industriegebiet „Tiefental“ der „Großen Kreisstadt“ Eppingen bietet Raum für die Ansiedlung von Firmen, die große Strukturen benötigen.
12 wirtschaftinform.de
10.2015
(seit 2003). Während die einen,
wie Eppingen, durch die Ernennung zur „Großen Kreisstadt“
einen deutlichen Imagegewinn
und einen Motivationsschub für
die Bürgerschaft verspüren, spielt
der Titel für andere, wie die Stadt
Neckarsulm, nur eine untergeordnete Rolle. Im Hinblick auf die
Wirtschaft wirkt sich zumindest
eine Zuständigkeit in eigener Verantwortung positiv aus: die Baugenehmigung.
Große Kreisstadt Eppingen –
eine Einkaufs- und Schulstadt
Eppingen ist nach Neckarsulm
die zweitgrößte Stadt des Landkreises Heilbronn und seit 1. Januar 2002 „Große Kreisstadt“. Zwischen Odenwald und Schwarzwald
liegt Eppingen im schon seit jeher
prosperierenden Kraichgau. Gesegnet von fruchtbaren Lössböden
und mildem Klima, zog es schon
vor Jahrtausenden Menschen in
diese Region und so kann Eppingen auf eine über tausendjährige Geschichte zurückblicken.
In sieben Stadtteilen sind rund
22.000 Einwohner zuhause. Als
„Große Kreisstadt“ übernimmt
Eppingen zahlreiche Verwaltungs-
aufgaben in der Region. Darüber
hinaus sind verschiedene landesund kreisangehörige Behörden
hier ansässig. Eppingen versteht
sich auch als Einkaufsstadt für
rund 55.000 Menschen im Einzugsgebiet und als Schulstadt mit
insgesamt dreizehn städtischen
Grund- und weiterführenden Schulen. Besonders durch die Vielzahl
historischer Fachwerkbauten ist
Eppingen bekannt geworden. Rund
um den Pfeifferturm scharen sich
prachtvoll instandgesetzte und inzwischen fast vollzählig freigelegte
Fachwerkhäuser aus der Blütezeit
der Stadt. Die verkehrsberuhigte
Altstadt lädt zum Bummeln ein.
Die Einwohnerzahl von Eppingen
ist in den letzten Jahren entgegen
dem bundesweiten Trend gestiegen und die Prognosen gehen davon aus, dass sich diese Entwicklung fortsetzen wird. In Eppingen
ist die 1835 gegründete Traditionsbrauerei Palmbräu ansässig.
Das 1873 gegründete, international tätige Maschinenbauunternehmen Dieffenbacher stellt Pressensysteme und Produktionsanlagen
für die Industrie her. Das Unternehmen Vöroka hat sich auf Überdachungen spezialisiert.
© Eppingen
Eine „Große Kreisstadt“ zu sein,
wirkt sich positiv auf die wirtschaftliche Leistung einer Stadt
aus. Vergrößert sich die Unabhängigkeit, wachsen aber auch
die Aufgaben.
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Wirtschaftsstandort Wertheim
Idyllisch gelegen, am Zusammenfluss von Main und Tauber,
bietet Wertheim eine mittelalterliche Altstadt. Tolle Rad- und
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Große Kreisstadt Wertheim –
wohnen und arbeiten, wo andere Urlaub machen
Wertheim ist nach Bad Mergentheim die zweitgrößte Stadt des
Main-Tauber-Kreises und ein Mittelzentrum für die umliegenden
Gemeinden. Seit 1. Januar 1976
ist Wertheim „Große Kreisstadt“.
Hier fließen Tauber und Main zusammen. Das Wahrzeichen der
Stadt, die Wertheimer Burg, thront
über der historischen Altstadt.
Die „Große Kreisstadt“ mit etwa
23.000 Einwohnern liegt landschaftlich reizvoll in der Ferienregion zwischen Spessart und
Odenwald und verbindet beste
Infrastruktur mit hoher Lebensqualität. Gleichzeitig ist die Stadt
größter Wirtschaftsstandort der
Region und Heimat zahlreicher
Weltmarktführer. Auch die gute
Verkehrsanbindung (A3/A81) und
die Nähe zu den Zentren Würzburg
und Frankfurt sorgen für optimale
Voraussetzungen zum Leben und
Arbeiten.
Die Große Kreisstadt Wertheim mit ihrer historischen Altstadt liegt idyllisch unterhalb der Wertheimer Burg am Zusammenfluss von Main und Tauber.
Wanderwege, grüne Wiesen und
Wälder, gleichzeitig aber auch das
wirtschaftliche Zentrum des MainTauber-Kreises, so präsentiert sich
die Stadt Wertheim ihrem Publikum. Man vermutet nicht, dass
Wertheim der größte Industriestandort in der Region HeilbronnFranken nördlich von Heilbronn ist.
Die hier ansässigen Firmen wissen die Vorzüge von Wertheim als
Wirtschaftsstandort zu schätzen:
hervorragende Infrastruktur, optimale Verkehrsanbindung in zen-
traler Lage sowie ein lebens- und
liebenswertes Umfeld. Die Stadtverwaltung sieht in der Schaffung
guter Rahmenbedingungen eine
ihrer Hauptaufgaben, ergänzt durch
eine optimale Kommunikation zwischen Verwaltung und Betrieben
entsteht ein fruchtbares Klima für
ansiedlungsinteressierte Unternehmen. Für die Stadt Wertheim
zählt eine aktive kommunale Wirtschaftsförderung zu den wesentlichen Aufgabenfeldern. Auf der
Wertheimer Wirtschaftswoche, die
alle zwei Jahre stattfindet, präsentieren sich Unternehmen, Organisationen und Institutionen und
unterstreichen damit die Bedeutung dieses Wirtschaftsstandorts.
Dieser Artikel basiert auf einem Artikel
von Helmut Müller sowie den Artikeln
„Eppingen“ und „Wertheim“ aus der freien Enzyklopädie www.wikipedia.org, die
unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ stehen.
www.eppingen.de
www.wertheim.de
10.2015
wirtschaftinform.de 13
GROSSE KREISSTÄDT E DER REGION
das verlagsjournal
Ansiedlungen von höchster Qualität
Das Eppinger Gewerbe- und Industriegebiet „Tiefental“ wurde
speziell für Fremdansiedlungen
zugeschnitten und bietet selbst
heute noch zusammenhängende
Flächen bis zu einer Größe von
sieben Hektar.
und hat unter anderem mit einer
sieben Meter breiten Zufahrtsstraße, entsprechenden Stellplätzen
und Parkbuchten für SchwerlastLkw Voraussetzungen geschaffen,
die einen reibungslosen Betriebsablauf gewährleisten.
Hier wird eine klare Strategie
So erfolgten in den vergangezur Ansiedlung von technologie- nen Jahren mehrere Ansiedlungen
orientierten Produktionsbetrieben von Unternehmen aus Heilbronn,
verfolgt. Damit kommt im „Tiefen- dem Rhein-Neckar-Raum sowie
tal“ automatisch zusammen, was dem nahen Umfeld. Die ansässizueinanderpasst, nämlich Firmen, gen Unternehmen, welche jeweils
die große Strukturen benötigen und rund 100 Arbeitsplätze bieten,
damit ähnliche Anforderungen an sind neben der Produktion auch
die Infrastruktur vor Ort haben. Dem mit Forschungs- und Entwicklungswurde die Stadt bereits in der Pla- abteilungen am Standort vertrenung
des Gewerbegebiets gerecht ten. AFür
die Verlagerung
der Seite
Firmen
EPP_ANZ_210x148,5_Tiefental-neu.qxp_DIN
5 quer
10.09.15 09:47
1
an den Standort Eppingen waren
der optimale Grundstückszuschnitt
mit Spielraum für künftige Expansionen sowie die klare Ausrichtung
des „Tiefentals“ für große Unternehmen ausschlaggebend. Dieser Anspruch wird auch weiterhin
verfolgt, um eine Nutzerhomogenität zu erreichen, die langfristig
die Werthaltigkeit der Investitionen sichert. Zudem ist die zentrale Lage zwischen den Oberzentren
Stuttgart, Heilbronn, Heidelberg,
Mannheim und Karlsruhe ein unschätzbarer Standortvorteil für die
Unternehmen. Eppingen liegt hierdurch hervorragend angebunden
im Autobahnquadrat zwischen A5,
A6, A8 und A81. Darüber hinaus
ist durch die Stadtbahnanschlüsse nach Heilbronn und Karlsruhe
sowie durch die S5 nach Heidelberg eine optimale Erreichbarkeit
über den ÖPNV gewährleistet.
Neben dem Standort „Tiefental“
stehen auch verschiedene kleinere Gewerbebauplätze in der Kernstadt sowie in den Stadtteilen für
die Ansiedlung von produzierenden und verarbeitenden Unternehmen sowie von Handwerksbetrieben zur Verfügung. Auch Bestandgebäude bieten die Möglichkeit zur
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Um konzentriert arbeiten und
etwas leisten zu können, soll man
sich gut ernähren, hat aber oft
in der Stunde Mittagspause gar
nicht die Zeit oder abends nach
der Arbeit nicht mehr die Muße
dazu, sich selbst etwas Gutes
langwierig zuzubereiten. Wenn es
schnell gehen soll, dann sehen
viele Berufstätige keine andere
Möglichkeit und schieben der Einfachheit halber ein Fertiggericht
in die Mikrowelle. Das Resultat:
Der Magen ist zwar voll. Die gute
Ernährung bleibt dabei aber auf
der Strecke.
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des wachsenden Fachkräftemangels eine wesentliche Rolle. Daher
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IHK + REGION
CHILE
28
w.news
OKTOBER 2015
AM ANDEREN
Bunte Häuser in der chilenischen Hafenstadt Valparaíso.
„ENDE DER WELT“
Der Name Chile hat mehr als eine ursprüngliche Bedeutung. Führt man ihn allerdings auf
„chile“, ein Wort der Ureinwohner zurück, so
bedeutet er etwa „der Ort, wo die Welt endet“.
© brizardh – Fotolia.com
VON DR. FRITZ AUDEBERT
GELD + MÄRKTE
G
30
eographisch gesehen liegt
Chile jedoch nur bedingt am
„Ende der Welt“. Immerhin
erstreckt sich Chile aber über
6.435 Kilometern Pazifikküste bis zum untersten Zipfel Südamerikas, tatsächlich dort, wo der Kontinent
geografisch endet.
Neben dem schmalen, aber äußerst
lang gezogenen Festlandstreifen, der an
Peru, Bolivien und Argentinien grenzt,
gehören zu Chile auch einige Inselgruppen im Pazifischen Ozean. Außerdem beansprucht Chile einen Teil der
Antarktis für sich. Die wenigen Städte
in Chile sind entlang der pazifischen
Küste angesiedelt. Darunter ist die
Hauptstadt Santiago de Chile das politische und ökonomische Zentrum des
Landes. Laut dem Wirtschaftsmagazin
„America Economica“ ist Santiago
auch die wichtigste Stadt für Geschäfte
in Lateinamerika. Viele internationale
Unternehmen wie Yahoo, Kodak, Microsoft, Nestlé, IBM, Motorola, Coca-Cola
und Ford haben dort eine Auslandsniederlassung. Um das Potenzial Lateinamerikas als Unternehmen erfolgreich
zu nutzen, braucht es jedoch mehr als
Kenntnisse über Geografie und Wirtschaft des Landes. Für Geschäftsbeziehungen und Vertragsabschlüsse ist es
entscheidend, die chilenische Kultur sowie soziale Verhaltensweisen zu kennen
und zu respektieren.
welt, ebenso wie im restlichen Lateinamerika, üblich. „Die emotionale Ausdrucksweise der Chilenen zeigt ihren
Enthusiasmus und persönlichen Einsatz
und steht nicht im Gegensatz zu ihrer
eher indirekten Kommunikationsweise.
Emotionalität ist also mit einer guten
Beziehung zum Geschäftspartner gleichzusetzen“, erklärt Arne Kühn, Interkultureller Berater der ICUnet.AG für
Lateinamerika. Ferner sind Eloquenz
und rhetorische Fähigkeiten in der chilenischen Gesellschaft hoch angesehen,
da sie den Status und die Intelligenz
einer Person zur Schau tragen.
Indirekte Kommunikation ist nicht gleich
Zurückhaltung
Einer der größten Unterschiede zwischen Kulturen ist die Art der Kommunikation. Während in Deutschland häufig
sehr direkt kommuniziert wird, ist die
Kommunikation in Chile eher indirekt.
Um das Gesagte richtig zu verstehen
und zu interpretieren, ist es daher ratsam, auf den Kontext und die nonverbalen Aspekte des Gesprächs zu achten.
Mimik und Augenkontakt sowie Gestik
und der Abstand zum Gesprächspartner
implizieren eine bestimmte Bedeutung.
Auch symbolische oder metaphorische
Sprache kann ein Mittel der indirekten
Kommunikation sein.
Indirekte Kommunikation ist jedoch
nicht immer mit Zurückhaltung gleichzusetzen. Emotionale und hitzige Diskussionen sind in der chilenischen Geschäfts-
Voller Körpereinsatz für indirekte Kritik
Neben der Kommunikation unterscheiden sich Chilenen und Deutsche
auch im Umgang mit Körperkontakt. In
Chile halten die Menschen nur wenig
Abstand zu ihrem Gesprächspartner.
„Man sollte nicht überrascht sein, wenn
man vom Geschäftspartner an Arm oder
Schulter berührt wird. Diese Geste ist
ein Zeichen von Wohlwollen und Vertrauen“, verrät Arne Kühn. Man sollte
daher nicht zurücktreten, wodurch das
Gegenüber peinlich berührt wäre. Um
einem chilenischen Partner Interesse und
Ernsthaftigkeit zu vermitteln, sollte außerdem Augenkontakt gehalten werden.
Ist das Wesen der Chilenen meist herzlich und freundlich, sind sie jedoch
auch sehr stolz und leicht zu beleidigen. Deshalb ist man stets gut beraten,
auf die Wortwahl zu achten und Kritik,
w.news
OKTOBER 2015
Santiago de Chile, die Hauptstadt von Chile.
insbesondere in der Öffentlichkeit, zu
vermeiden. Chilenen selbst sprechen kritische Themen nur sehr vorsichtig an.
Kritik wird allenfalls als Hilfsangebot
formuliert.
Gute Beziehungen machen gute Geschäfte
In der chilenischen Gesellschaft sind
persönliche Beziehungen höchst bedeutend und wertvoll. Daher ist es relevant,
auf die Eigenheiten der chilenischen
Geschäftspartner zu achten, um nicht
nur kurzfristige Verträge und schnelle
Abschlüsse auszuhandeln, sondern solide und langfristige Beziehungen aufzubauen. Diese Beziehungen sind Grundstein eines zukünftigen Geschäftserfolgs
in Chile. Arne Kühn: „Chilenen investieren viel Zeit, Beziehungen zu pflegen
und Netzwerke zu knüpfen. Internationale Geschäftsleute sollten das auch
tun.“ Die richtigen Kontakte sind sowohl
für den Abschluss von Verträgen als
auch zum Informationsaustausch elementar. Das richtige Netzwerk und die
persönliche Beziehung zum Geschäftspartner können entscheidend sein, ob
der gewünschte Geschäftserfolg eintritt.
Zeit ist ein dehnbarer Begriff
Das Wochenende ist bei den meisten
Chilenen für die Familie reserviert, die
in der Gesellschaft einen großen Stellenwert hat. Chilenen machen auch selten Überstunden, da sie das von ihren
Familien fernhält.
Das Verhältnis zu Zeit ist in Chile
zweigeteilt. Bei privaten Gelegenheiten
wie Essensverabredungen ist es weniger
wichtig, wann man ankommt. Es wird
sogar als unhöflich angesehen, pünktlich zu einem Abendessen zu erscheinen. Bei geschäftlichen Treffen hingegen
wird durchaus Pünktlichkeit erwartet.
Dennoch starten auch Meetings häufig
zehn bis fünfzehn Minuten später und
Verhandlungen dauern länger als ursprünglich geplant. Kommt man sogar
überpünktlich zu einem Meeting, kann
es sein, dass der chilenische Partner den
Besucher warten lässt, um beschäftigt
und wichtig zu wirken. Auch beim Beantworten von E-Mails, Faxen, Briefen
oder Anrufen lassen sich Chilenen häufig Zeit. Meist kommt eine Antwort
erst, wenn es eine definitive Entscheidung gibt.
GELD + MÄRKTE
Über Umwege zum Vertragsziel
Geschäftliche Termine sollten bereits
einige Wochen vor der Ankunft in Chile
gemacht werden. Da in Januar und
Februar Sommerferien sind, ist dieser
Zeitraum jedoch zu meiden. Zu Beginn
des ersten Meetings ist es üblich, sich
gegenseitig Visitenkarten zu überreichen. Diesen sollte man wenigstens
kurz Aufmerksamkeit schenken, um der
Position des Gegenübers Respekt zu
zollen. Die Gespräche beginnen häufig
nicht direkt mit dem eigentlichen
Thema des Meetings. Zunächst werden
persönliche Informationen über beispielsweise Familie oder kurze Höflichkeiten ausgetauscht. Als ausländischer
Gast sollte man diese Gelegenheit nutzen, um zu zeigen, dass man sich für
das Land interessiert. In diesen ersten
Minuten wird der eigentliche Grundstein für erfolgreiche Verhandlungen
gelegt. Die persönliche Beziehung zwischen Vertragspartnern entscheidet über
das Zustandekommen eines Vertrags.
„Bei Verhandlungen sollte man nicht
zu viel Druck aufbauen und zu Kompromissen bereit sein“, führt Arne Kühn
an. Die Kompromissbereitschaft zeigt auf,
dass man mehr Wert auf die persönliche Beziehung als auf die finanziellen
Aspekte des Handels legt. Dies empfinden Chilenen als positiv. Beim Festlegen der Vertragsbedingungen sollten
ausländische Geschäftsleute jedoch bedenken, dass durchaus im Vorhinein zu
viel versprochen wird. Der Vertrag ist
daher besser immer zweimal zu prüfen.
Das A und O für erfolgreiche internationale Geschäfte am namentlichen
„Ende der Welt“ ist die persönliche Beziehung zwischen den Geschäftspartnern.
Dazu braucht es Kenntnis der chilenischen Kultur und einen offenen Um-
gang mit ihren Menschen. Denn letztendlich wird in Chile ein Vertrag nicht
zwischen zwei Unternehmen, sondern
zwischen zwei gleichberechtigten Partnern geschlossen.
Der Autor
Dr. Fritz Audebert ist Gründer und Vorstandsvorsitzender der ICUnet.AG.
Die ICUnet.AG ist Service-, Innovations- und
Qualitätsführer für interkulturelle Beratung,
Qualifizierung und Global Mobility Management mit Büros in Berlin, Bremen, Dubai,
Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig, München,
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Russland-Update 2015: Sanktionen, Zertifizierung, Zoll und Logistik – das sind Themen einer IHK-Veranstaltung am 29. Oktober im Heilbronner Haus der Wirtschaft.
VON PHILIPP BAHN
W
arenexporte nach Russland müssen mit vielschichtigen Zollvorschriften sowie mit teilweise
undurchsichtigen sonstigen
Anforderungen in Einklang stehen und
erfordern daher eine besonders sorgfältige Vorbereitung. Diese betreffen allen
voran die Zertifizierung von Importund Exportgütern, wie zum Beispiel industrielle Ausrüstung, Maschinen und
Anlagen.
Die Regularien stellen selbst erfahrene Zollexporten vor gewisse Herausforderungen. So werden beispielsweise in
32
w.news
OKTOBER 2015
Zukunft Zertifikate nur noch auf eine
im Hoheitsgebiet der Zollunion registrierte juristische Person ausgestellt. Dies
kann ein Hemmnis für diejenigen Unternehmen darstellen, die entweder nicht
über eine eigene Niederlassung verfügen
oder keinen dauerhaften Vertriebspartner in einem der drei Mitgliedsstaaten
(Russland, Kasachstan, Belarus) haben.
Höhere Anforderungen werden zudem
auch an die Dokumentation gestellt.
Umfangreiche Informationen
In der IHK-Veranstaltung erhalten die
Teilnehmer ein Update über die aktuellen
Entwicklungen bei den EU-Sanktionen
gegen Russland, über Neuerungen und
Änderungen im Zertifizierungssystem für
Russland und die Eurasische Wirtschaftsunion sowie über aktuelle Entwicklungen im Bereich des russischen Zolls und
des russischen Import-Embargos.
VERANSTALTUNG
RUSSLAND-UPDATE 2015
Am Donnerstag, 29. Oktober informieren
Marktexperten ab 9 Uhr im Heilbronner Haus
der Wirtschaft zu den Themen Sanktionen,
Zertifizierung, Zoll und Logistik in Russland. Informationen gibt es im Internet unter:
www.heilbronn.ihk.de
Dok.-Nr. TER001272
FINANZIERUNG
FÜR DEN
MITTELSTAND
Förderprogramme der L-Bank im 1. Halbjahr 2015 stark gefragt.
VON MARTIN NEUBERGER
I
m 1. Halbjahr 2015 förderte die
L-Bank 493 Unternehmen in der
Region Heilbronn-Franken. Das
ausgereichte Darlehensvolumen von
154 Millionen Euro liegt um 69 Prozent höher als im gleichen Vorjahreszeitraum. Insgesamt wurden Investitionen
in Höhe von 266 Millionen Euro mitfinanziert. Mehr als 860 neue Arbeitsplätze werden dadurch geschaffen. Dies
geht aus einer Mitteilung der L-Bank
hervor.
Gefördert wurden 163 Existenzgründer mit Darlehen über 38,2 Millionen
Euro. 330 mittelständischen Unternehmen wurden 115,8 Millionen Euro Fördermittel bewilligt.
Vielfältige Förderprogramme
Die L-Bank Baden-Württemberg bietet vielfältige Förderprogramme:
æ Die Gründungsfinanzierung und die
Startfinanzierung 80 unterstützen bei
der Unternehmensgründung oder Betriebsübernahme. Für etablierte Unternehmen gibt es mit der Wachstumsfinanzierung zinsgünstige Mittel.
æ Der Liquiditätskredit unterstützt bei
der Betriebsmittelfinanzierung sowie
bei Konsolidierungen und Umschuldungen.
æ Das Entwicklungsprogramm „Ländlicher Raum“ fördert Betriebe in strukturschwachen Gebieten.
æ Unternehmen, die in Forschung und
neue Technologien investieren, werden ebenfalls unterstützt.
æ Mit der Ressourceneffizienzfinanzierung werden Investitionen in die Energie- und Materialeinsparung sowie
Umweltschutzmaßnahmen gefördert.
Bei fehlenden Sicherheiten kann die
Bürgschaftsbank Baden-Württemberg als
Risikopartner einspringen. Bürgschaften
gibt es zur Besicherung von Bank- und
Förderdarlehen sowie für Aval- und Leasingfinanzierungen. Beteiligungskapital
der MBG Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Baden-Württemberg verbessert die Eigenkapitalausstattung eines
Unternehmens.
Finanzierungs- und Fördermittelberatung
der IHK
Zur Sicherstellung einer betriebsgerechten Finanzierung ist es für Unternehmen sinnvoll, sich über Förderprogramme von Land und Bund sowie
Finanzierungsalternativen wie Mezzaninedarlehen, Leasing oder Factoring zu
informieren. Fundierte Unterstützung
hierbei gibt die IHK Heilbronn-Franken
mit umfassenden Informationen und
persönlichen Gesprächen. Ein ergänzendes Angebot sind Finanzierungssprechtage mit der L-Bank und der Bürgschaftsbank beziehungsweise der MBG.
Ziel des IHK-Services ist es, gut vorbereitet zum Gespräch bei der Hausbank
zu gehen. Denn die Förderprogramme
können nur im Hausbankverfahren beantragt werden.
FINANZIERUNGSSPRECHTAGE
Die IHK Heilbronn-Franken organisiert gemeinsam mit der Handwerkskammer regelmäßige
Finanzierungssprechtage mit der L-Bank sowie
Bürgschaftsbank/MBG.
Nächste Termine
æ 27. Oktober in Heilbronn
æ 10. November in Schwäbisch Hall
IHK-BROSCHÜRE „FINANZIELLE
GEWERBEFÖRDERUNG“
Die Publikation bietet einen detaillierten und
raschen Überblick über die Förderprogramme.
Auf 24 Seiten sind Zuschuss-, Darlehens-,
Bürgschafts- und Beratungsprogramme des
Landes und des Bundes dargestellt.
BESTELLUNG
Die Broschüre gibt es kostenlos bei der IHK
Heilbronn-Franken oder per Download im Internet:
Jennifer Mohr
Unternehmensnachfolge &
Wirtschaftsförderung
Telefon 07131 9677-136
E-Mail [email protected]
www.heilbronn.ihk.de
Rubrik Existenzgründung/Unternehmensförderung
KONTAKT
Martin Neuberger
IHK-Referent Wirtschaftsförderung
Telefon 07131 9677-112
E-Mail [email protected]
www.l-bank.de
www.buergschaftsbank.de
www.mbg.de
OKTOBER 2015
w.news
33
dossier
INTELLIGENTE
DIENSTLEISTUNGEN
TRENDS UND NEUE MÄRKTE
Die Digitalisierung transformiert gerade die gesamte Wirtschaft, die reale und die digitale Welt wachsen zusammen.
Traditionelle Geschäftsmodelle stehen auf dem Prüfstand.
V O N P R O F. D R . G Ü N T H E R K Ä ß E R -P A W E L K A
34
w.news
OKTOBER 2015
DIENSTLEISTUNG IM WANDEL
OKTOBER 2015
w.news
35
dossier
Mobilität ist nicht mehr zwangsläufig an den Kauf eines Fahrzeuges gebunden.
I
n Baden-Württemberg ist der Anteil
der Dienstleistungen an der Gesamtwirtschaft kontinuierlich gestiegen.
Inzwischen stellt der Sektor fast
70 Prozent aller Beschäftigten und
trägt mit über 65 Prozent zur Wertschöpfung bei. Insbesondere der Anteil
der wissensintensiven Dienstleistungen
hat sich erhöht, das sind Dienstleistungen, die unmittelbar an technologische
Innovationen anknüpfen. In Zukunft
werden nicht mehr einfach nur Autos
verkauft, sondern Mobilität. Wer am
Markt bestehen will, muss intelligente,
maßgeschneiderte Dienstleistungen anbieten.
Doch was genau passiert bei diesem
Megatrend? Fünf Beispiele zeigen, wie
Unternehmen von den neuen Entwicklungen profitieren und worauf sie sich in
den nächsten Jahren einstellen können.
Mobilität wird neu definiert
Eine zunehmende Zahl insbesondere
junger Menschen setzt auf neue Formen der Mobilität: Zugang statt Besitz.
Mobilität wird immer mehr zur Dienstleistung, die nicht zwangsläufig an den
Kauf eines Fahrzeugs gebunden ist. Carsharing boomt, aber auch alternative
Mobilitätskonzepte, wie zum Beispiel
Bike-Sharing, Mitfahrbörsen, Trampen
36
w.news
OKTOBER 2015
mit dem iPhone oder der private Taxidienst Uber, verzeichnen hohe Wachstumsraten. Die Experten der Unternehmensberatung Roland Berger sehen in
den neuen Geschäftsfeldern und Dienstleistungen rund um die Mobilität ein
jährliches Wachstum von bis zu 35 Prozent.
Begünstigt wird dieser Trend durch
die Verknappung der Rohstoffe und
steigende Energiepreise. Eine Rolle
spielt auch die zunehmende Urbanisierung. Mehr als zwei Drittel der Weltbevölkerung wird laut OECD bis 2050 in
Städten leben. Auch in der Region Heilbronn-Franken ist dieser Trend spürbar.
Hinzu kommt die steigende Anzahl der
Ein-Personen-Haushalte (Singles, ältere
Menschen), die nach individuellen Mobilitätsleistungen verlangen.
Auch für Firmenkunden gehen die
Angebote längst über das Betreiben einer
Fahrzeugflotte oder klassische Leasingangebote hinaus. So kombiniert die BahnTochter DB Rent GmbH nach indivuellen
Vorgaben verschiedene Mobilitätsangebote wie Carsharing, Call a Bike und Corporate Carsharing mit den Angeboten des
Nah- und Fernverkehrs der Deutschen
Bahn. Mit einem maßgeschneiderten
Mobilitätskonzept können Unternehmen
Kosten und Emissionen reduzieren und
Mitarbeitern als Teil ihrer Vergütung
Zugang zu Carsharing- und FahrradMietsystemen bieten. So lassen sich
auch leicht Elektrofahrzeuge für die gewerbliche und private Nutzung in den
Fahrzeugpool integrieren. Experten sehen
gerade in gemeinsam genutzten Fuhrpark-Konzepten das größte Wachstumspotenzial für die Elektromobilität.
Weitere Potenziale zur Kostenreduktion und zur Schaffung echter Mehrwerte
versprechen Tracking-Dienstleistungen,
die unmittelbar vor der Markteinführung
stehen. So ist es beispielsweise möglich,
exakte Informationen über Standort,
Tank- und Kilometerstand jedes einzelnen Fahrzeugs permanent abzurufen
oder ein finanzamttaugliches Fahrtenbuch für Geschäfts- und Privatfahrten
zu erstellen.
Das Internet der Dinge
Das Internet der Dinge – die Vernetzung von Maschinen mit der digitalen
Welt – ist dem Kindesalter entwachsen. Heute ist es möglich, nahezu jede
Maschine mit dem Web zu vernetzen.
Ein Blick in den Haushalt genügt: Jede
Waschmaschine, jeder Fernseher, sogar
Staubsauger und Teppiche können über
eine Schnittstelle mit dem Web verbunden werden. Diese Verbindung geht bis
DIENSTLEISTUNG IM WANDEL
Self – Tracking – Teil des betrieblichen Gesundheitsmanagements
Auch die Nutzung der Potenziale des
Self-Tracking durch möglichst viele Mitarbeiter liegt durchaus im Interesse der
Unternehmen. Krankheiten und Belastungen lassen sich früher erkennen und
damit Ausfallzeiten vermeiden oder
reduzieren. Momentan bewegen sich
die Kosten für krankheitsbedingte Fehlzeiten für die deutsche Wirtschaft nach
aktuellen Daten der Bundesvereinigung
der Arbeitgeberverbände auf 43,6 Milliarden Euro. Durch betriebliche Pro-
gramme zum Self-Tracking lassen sich
auch Mitarbeiter erreichen, die wenig
gesundheits- und fitnessorientiert leben.
Self-Tracking bietet diesen Menschen
einen leichten Zugang zur Selbstkontrolle ihrer sportlichen Aktivität und
Gesundheitsdaten. Die Ergebnisse sind
sofort sichtbar und die Mitarbeiter unterliegen keinem Gruppenzwang. Oft steigt
die Motivation schon nach wenigen
Tagen. Allerdings muss darauf geachtet
werden, dass sensible Daten in den Händen des Nutzers bleiben.
In den nächsten Jahren wird das SelfTracking eine neue Dimension erreichen.
Die neuen Angebote gehen über das Erfassen physischer Parameter weit hinaus:
Puls-, Bewegungs-, Blutdruck-Scanning
wird zum Basisangebot. Die Zukunft
gehört den ganzheitlichen Messinstrumenten, die die körperliche, geistige und
seelische Gesundheit scannen und dabei
selbstverständlich auf verschiedenen
Output-Devices (Tablet PC, Smartphone)
nutzbar gemacht werden können.
Smart Homes – Wachstum für das Handwerk
Das Thema Heimvernetzung hat in
Deutschland Fuß gefasst: Aktuell nutzt
jeder siebte Deutsche in seinem Haushalt eine Smart-Home-Anwendung. Gerade für kleine und mittlere Handwerksbetriebe birgt dieser Trend ein enormes
Wachstumspotenzial. Laut Studie der
Zeitung „Handelsblatt“ erwägen 58 Prozent aller Deutschen eine Hausautomation bei einem Neubau, bei einer Sanierung sogar 69 Prozent. Erste Anlaufstelle für Kunden ist neben den Spezialanbietern vor allem das Handwerk. In
der Region Heilbronn-Franken haben
die Kunden die Auswahl aus verschiedenen Gewerken: Neben Elektrotechnikern vertreiben auch Rollladenbauer,
▼
an die Haut: Über sogenannte Wearables
messen Textilien, Armbanduhren oder
Brillen Herzfrequenz, Kalorienverbrauch
und Schlafgewohnheiten. Der Umsatz
an Wearables stieg im vergangenen Jahr
von 1,7 Millionen auf 5 Millionen Geräte (Quelle IDC).
WERTBESTÄNDIG
LEBENSRÄUME
GESTALTEN
SCHLÜSSELFERTIGBAU
Ganzheitliche Lösungen für immer anspruchsvollere Aufgaben bestimmen das Bauen der Gegenwart
und Zukunft. Nachhaltiges Bauen im Spannungsfeld zwischen Ökologie und Ökonomie stellen neue
Herausforderungen an den Generalunternehmer und Bauherrn dar, die es zu lösen gilt.
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beginnt mit Ihrer Projektidee und geht - falls gewünscht - mit unserem After-Sales-Service auch weit
über die Schlüsselübergabe hinaus.
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EINFACH.GUT.GEBAUT
OKTOBER 2015
w.news
37
dossier
Lichtdesigner, SHK-Handwerker und Energie- und Gebäudetechniker entsprechende Systeme. Die Region spiegelt das allgemeine Bild in Deutschland wider:
Marktstrukturen sind noch nicht gefestigt, die Kunden zeigen keine Präferenz für einen bestimmten Anbieter.
Vorteile sehen die meisten im Energiesparbereich und beim Thema Sicherheit.
Vorbehalte äußert vor allem die ältere Generation bei der Datenweitergabe.
Dienstleister, die in Zukunft wissen, wie
sie mit sensiblen Daten im Smart Home
umgehen, haben im Wettbewerb die
Nase vorn.
Kundenbeziehungen in Echtzeit – Social
Customer-Relationship-Management (CRM)
Mit Hilfe des Social Web war es noch
nie so einfach, sich mit Kunden auszutauschen und mehr über deren Bedürfnisse zu erfahren. Richtig genutzt, kann
Social CRM gerade für kleine und mittlere Betriebe einen Wettbewerbsvorsprung
bedeuten. Bevor eine Firma mit einer
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38
w.news
OKTOBER 2015
Aktuell benutzt jeder siebte
Deutsche in seinem Haushalt
eine Smart-Home-Anwendung.
Social-CRM-Strategie online geht, muss
sie im Unternehmen die notwendigen
Strukturen schaffen. Um sich zeitnah
und kompetent um das Feedback auf den
verschiedenen Kanälen zu kümmern,
sollte das Social-CRM-Team von den
Fachabteilungen unterstützt werden.
Die neuen Kunden erwarten vor allem
eins: wenig Werbung und echte Dialoge.
Das Theater Heilbronn zeigt, wie es geht.
2010 mit dem ersten Tweet gestartet, ist
es heute in sechs sozialen Netzwerken
und einem eigenen Blog aktiv. Ob tweetup, Flashmob oder Blogparade – die
Heilbronner Bühne zählt in BadenWürttembergs Kulturlandschaft zu den
Social-Media-Vorreitern. Der Erfolg ist
spür- und messbar: von der Anzahl der
Dialoge und begeisterten Rückmeldungen bis hin zum Kartenverkauf.
Eine Studie von Forrester Research
ergab, dass 85 Prozent der B2B-Entscheider das Netz zur Recherche und
Verfolgung von Trends nutzen. Hier
können Unternehmen aktiv im Prozess
der Kaufentscheidung Unterstützung
leisten. Spezielle Programme finden relevante Beiträge im Social Web und ermöglichen Mitarbeitern eine Teilnahme an
Dialogen in sozialen Netzwerken oder
Blogs. Für kleine und mittlere Unternehmen, die Nischenprodukte anbieten,
ist es oft noch einfacher, nah und produktiv zu interagieren. Oft besteht der
Kundenkreis aus einem überschaubaren, aber sehr interessierten Publikum.
Fazit
Wir werden uns nicht in eine reine
Dienstleistungsgesellschaft verwandeln,
aber an den Dienstleistungen um technische Innovationen wird sich künftig
mehr denn je der wirtschaftliche Erfolg
oder Misserfolg eines Unternehmens entscheiden. DIHK, Bundeswirtschaftsministerium und Ver.di haben im April in einer
gemeinsamen Erklärung darauf hingewiesen, dass sich viele Wertschöpfungsketten und Geschäftsmodelle als Folge
der Digitalisierung stark verändern, wegfallen oder neu formieren. Der Neuanfang verspricht Chancen: Neben der
„Industrie 4.0“ sollen auch die „Dienstleistungen 4.0“ ein weltweites Qualitätsversprechen für die deutsche Wirtschaft werden.
DER AUTOR
Prof. Dr. Günther Käßer-Pawelka ist Mitbegründer des Studiengangs BWL-Dienstleistungsmanagement an der Dualen Hochschule
Baden-Württemberg und hat ihn auch in Heilbronn aufgebaut. Seit über 20 Jahren ist er als
Professor an der Dualen Hochschule tätig, gehörte zum Aufbauteam der DHBW Heilbronn
und ist Präsident des Marketing-Club Heilbronn.
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ihk-zeitschriften.de
w news
Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken
magazin
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N R . 7/8 J U L I / A U G U S T 2 0 1 3
Wirtschaft
trifft Sport
in Ostwürttemberg
Seite 14
GEWERBEGEBIETE
Attraktive Rahmenbedingungen
Seite 26
ENGPASS
Fachkräfte
willkommen
Seite 10
+
Herausforderung
Infrastruktur
Wichtige Projekte
SEPA
Jetzt umstellen
08
Ausgabe 07-08 / 2013
5. Juli 2013
MANAGEMENT IN DER PRAXIS
ERBSCHAFTSSTEUER
Mehr Erfolg durch
professionellen Service
Betriebsvermögen schonende
Regelungen auf dem Prüfstand
10
12
werfen ihre
Schatten voraus
S.4
IHK-Jahresabschluss 2012
Gute Wirtschaftslage
prägt Bilanz S.15
TOP-Wissenschaft
Unterstützung bei der
Suche nach Forschungspartnern S.61
Krisenmanagement
Hilfe für Handel in der
Mannheimer City S.82
Sascha Greibich
Geschäftsführer der
Spedition Knubben,
Mannheim
Henriette Koppenhöfer
Geschäftsführende
Gesellschafterin der
Spedition Koppenhöfer,
Frankenthal
TITELTHEMA
Gestaltung
und Innovation
Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd
04
Interessengemeinschaft der Anzeigenverwaltungen für IHK-Zeitschriften in Baden-Württtemberg e.V.
Ansprechpartner: AZV IHK-Kombi Südwest · Jägerweg 1 · 76532 Baden-Baden · Tel. 07221 2119 21 · Fax 2119 15 · [email protected]
dossier
DIENSTLEISTUNG IM WANDEL
ERLEBNIS
EINKAUF
Ob online oder im stationären Handel: Händler
müssen Begehrlichkeiten beim Kunden wecken.
VON LUCIA DIRKES
UND
S A B I N E B U S C H M A N N , ECC K Ö L N
O
b der Lebensmitteleinkauf oder
der Stadtbummel am Wochenende – die Kundenansprüche
an den stationären Handel sind
gestiegen. Was früher rein der
Versorgung diente, möchte heute von
den Konsumenten erlebt werden. Gerade
in Zeiten des Online-Handels funktioniert Einkaufen schneller und bequemer
denn je. Um Kunden also langfristig an
ein Unternehmen binden zu können und
sich von Wettbewerbern abzuheben, muss
vor allem eins geboten werden: Erlebnis.
Regenkammer und Prosecco beim Schuhkauf – Erlebnis im stationären Handel
Einige stationäre Händler gehen in
Sachen Erlebnis bereits mit sehr gutem
Beispiel voran – so beispielsweise Globetrotter: Der Outdoor-Ausstatter überzeugt
mit echtem Erlebnis-Shopping: So können Outdoor-Begeisterte in einem großen
Wassersportbecken Kanus und Taucherausrüstung vor dem Kauf ausprobieren.
Außerdem gibt es eine Kälte- und Regenkammer, in welchen die Widerstandsfähigkeit von Jacken getestet werden
kann, einen Klettertunnel zum Austesten des Kletter-Equipments und eine
Dunkelkammer, in der Taschenlampen
ausprobiert werden können – ein Einkaufserlebnis der besonderen Art.
Inszenierungen dieser Art sind selbst-
40
w.news
OKTOBER 2015
verständlich nicht für alle Händler umsetzbar – insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen fehlen hier Budget
und Verkaufsfläche. Aber auch mit kleinem Budget können Händler den Einkauf zum Erlebnis werden lassen. So
zum Beispiel ein kleiner Kölner Schuhladen: Beim sogenannten „Schuh-Kränzchen“ können Frauen nach Voranmeldung mit vier bis zehn Freundinnen
außerhalb der regulären Öffnungszeiten
in Ruhe durch das Angebot schauen
und sich dabei kostenlos mit Prosecco
und Häppchen versorgen lassen. Welche Frau würde dabei nicht von einem
Erlebnis sprechen?
Gezielte Kundenansprache, innovativer
Service und Inspiration – so sprechen
Händler auch online alle Sinne an
Auch im Online-Handel wird das Thema Erlebnis zunehmend diskutiert und
als Profilierungsmöglichkeit gegenüber
Wettbewerbern genutzt. So versuchen
Online-Händler in punkto Erlebnis beispielsweise durch Services wie Live-ChatBeratung, Augmented-Reality-Applikationen oder personalisierte Themenwelten nachzuziehen.
Bei Butlers können sich Kunden beispielsweise per Video-Chat live beraten
und durch die Filialen führen lassen.
Auch über die Shop-Gestaltung können
Erlebnisse vermittelt werden: Der OnlineShop des Männer-Fernsehsenders DMAX
ersetzt so zum Beispiel den „Kaufen“Button durch einen „Will ich haben“Button und die Kategorie „Geschenke
für echte Männer“ spricht die Zielgruppe des Online-Shops ganz gezielt an.
Der Online-Shop des Musikinstrumentenhändlers Thomann hingegen überzeugt durch Beratung: So können Kunden sich durch Soundbeispiele oder
Produktvideos vom Klang der Instrumente überzeugen. Der Hürde, der nicht
vorhandenen Haptik und Nähe zum
Produkt, wird hiermit entgegengewirkt.
Auch Blogs spielen eine wichtige
Rolle, um die Kunden über Informationen hinaus zu inspirieren. So setzt O² in
seinem Blog „#YouCanDo“ nicht nur auf
hilfreiche Informationsangebote, sondern
auch auf spaßige Inhalte wie Bastelanleitungen für ein Schuhkartonkino oder
den „Twofie Generator“, mit dem man
sein eigenes Kunstwerk erschaffen kann.
Ebenso setzt der Fashion-Online-Shop
AboutYou von Otto ganz klar auf Inspiration. Mit Apps wie „Get the Look“
können Konsumenten dem Kleidungsstil von verschiedenen Prominenten
folgen und die Outfits direkt shoppen.
Erlebnis im Online-Handel hat also
viele Gesichter – welche Umsetzung nun
die optimale ist, ist individuell unter-
schiedlich und richtet sich nach der
jeweiligen Zielgruppe, die angesprochen
werden soll.
Erlebnis im Handel: Hype oder Wertschöpfungslieferant?
Als Händler stellt sich nun die Frage,
ob ein auf Erlebnis ausgerichteter Einkauf – egal ob offline oder online – nun
wirklich Umsatzpotenziale birgt. Josef
Sanktjohanser (Präsident Handelsverband Deutschland) sagte im Rahmen der
Experteninterviews für eine E-CommerceCenter-Studie: „Erlebnis schafft Wertschöpfung, da Kunden durch ein Erlebnis
dazu motiviert werden, online oder im
stationären Handel einzukaufen. Es ist
aber erstmal ein Imagetreiber und wirkt
darüber auf den Umsatz eines Unternehmens.“ Erlebnisse im Handel wirken sich
also positiv auf den Umsatz aus, verbessern die Kundenbindung und erhöhen
die Weiterempfehlungsbereitschaft. Die
größte Herausforderung liegt jedoch
darin, das emotionale Shopping-Erlebnis über alle Kanäle hinweg gleich gut
zu transportieren. Das bedeutet auch,
die positive Ausstrahlung des Ladengeschäfts authentisch auf den Online-Shop
zu übertragen. 83 Prozent der Händler
gehen davon aus, dass die Bedeutung
von Erlebnisvermittlung in Online-Shops
zukünftig zunehmen wird. Und auch
Boris Hedde, Geschäftsführer des Institut
für Handelsforschung Köln, stimmt dem
zu: „Wir beobachten einen deutlichen
Bedeutungszuwachs, was die Gestaltung
von Online-Shops angeht. Gut aufbereitete Informationen, ansprechend inszenierte Themenwelten und Personalisierungen von Inhalten und Ansprache
können dabei helfen, Shopping-Erlebnisse zu kreieren und die Lücke zwischen den Kanälen zu schließen.“
Besonders in Zukunft wird das Thema
Erlebnis im Handel weiter zunehmen, da
die Händler aufgrund von Marktsättigung und Wettbewerbsdruck mehr oder
weniger dazu gezwungen sein werden.
„Der erste Händler, der es schafft, ein
richtig gutes, kanalübergreifendes und
wertschöpfendes Erlebnis aufzubauen
und zu etablieren, damit seine Zielgruppe
erreicht und begeistert, hat wirklich ein
Alleinstellungsmerkmal und damit einen
großen Vorteil gegenüber Pure Playern
wie Amazon und Co.“, weiß Marco Werner, Head of E-Commerce bei Fressnapf.
Wer mehr zum Thema „Erlebnis im
Handel“ wissen möchte, findet die ECCStudien „Erlebnis im Handel – auch
online alle Sinne ansprechen?!“ und
„Einkaufserlebnisse über alle Kanäle“
kostenfrei im Internet unter:
1. HANDELSTAG HEILBRONNFRANKEN
Im Heilbronner Haus der Wirtschaft findet am
26. Oktober von 14.30 bis 18.30 Uhr der
1. Handelstag Heilbronn-Franken statt.
Die Digitalisierung hat auch im Handel Einzug
gehalten. Damit steht der Handel vor vollkommen neuen Herausforderungen. Neue Technologien gewinnen immer stärker an Bedeutung,
E-Commerce ist auf dem Vormarsch. Händler
benötigen fundierte Informationen, um auf
diese Herausforderungen adäquat reagieren
zu können.
Beim 1. Handelstag Heilbronn-Franken werden
die Herausforderungen des stationären Handels anschaulich und eindringlich skizziert.
Die weiter wachsenden Umsätze im OnlineHandel eröffnen aber auch viele Chancen.
Daher sollen im Rahmen dieser Veranstaltung
auch Möglichkeiten der Verschmelzung von
Vertriebskanälen aufgezeigt werden. Dazu werden Praxisbeispiele und konkrete Handlungsempfehlungen präsentiert.
ANMELDUNG
Herbert Feiler
IHK-Referent Handel
Telefon 07131 9677-128
E-Mail [email protected]
www.erlebnis-handel.de
OKTOBER 2015
w.news
41
dossier
DIENSTLEISTUNG IM WANDEL
HANDEL MACHT
STÄDTE ATTRAKTIV
W
.news sprach mit Thomas
Gauß, IHK-Vizepräsident
und Geschäftsführer des
Heilbronner Sporthauses
Saemann GmbH und Co
KG sowie 1. Vorsitzender der Stadtinitiative Heilbronn, über die Zukunft des
stationären Einzelhandels im Zeitalter
der Digitalisierung.
Der stationäre Einzelhandel leidet unter
der Onlinekonkurrenz, dem Flächenwachstum und der schrumpfenden Konsumentenzahl. Wie kann er es mit dieser dreifachen Herausforderung aufnehmen – zum
Beispiel durch Multichanneling, persönliche Kundenberatung, spezielle Services?
Er wird diese beachtliche Herausforderung meistern, indem er ein gesundes
Gleichgewicht zwischen dem OnlineHandel und dem stationären Geschäft
schafft. In diesem Fall sollte das Beste
aus beiden Welten vereint werden: Ein
virtuelles Online-Schaufenster, über
das man vom heimischen Wohnzimmer
aus die vielseitigen Sortimente sichten
kann und ein kompetentes Fachgeschäft vor Ort, in dem man fachmännische Beratung erhält und sich gut
aufgehoben fühlt. Die Kombination aus
beiden Welten ist in meinen Augen eine
42
w.news
OKTOBER 2015
wichtige und notwendige Entwicklung
in Richtung Zukunft und bietet gegenüber dem reinen Distanzhandel sogar
Vorteile.
Wie können Einzelhändler, zum Beispiel
auch durch Zusammenarbeit untereinander, ihre Wettbewerbsposition verbessern?
Eine engere Zusammenarbeit wird
einer der wichtigsten Schritte in die Zukunft sein. Gerade Handels- und Gewerbevereine wie die Stadtinitiative
Heilbronn e. V. sind dabei von großer
Bedeutung, da hier die verschiedensten
Branchen zusammenkommen und miteinander agieren können. Zusätzlich ist
vor allem in diesem Bereich eine enge
Zusammenarbeit mit dem jeweiligen
Stadtmarketing wichtig. Auch die Kammern sollten diese Aspekte in ihren
Fokus rücken.
Welches Potenzial sehen Sie im Local
Commerce, also in der Digitalisierung des
klassischen stationären Handels? Wie beurteilen Sie in diesem Zusammenhang Online-Plattformen wie zum Beispiel OnlineCity-Wuppertal (OCW)?
Die OCW gibt die Richtung vor in die
sich der Einzelhandel bewegen sollte.
Hier liegen die Prioritäten nicht darauf,
einen großen Umsatz über Online-Handel
zu generieren, sondern die Frequenz im
stationären Handel durch einen attraktiven Auftritt im Internet zu steigern –
was in Wuppertal sehr gut funktioniert.
Local Commerce muss nicht allein
bedeuten, einen individuellen OnlineShop zu entwickeln, sondern das lokale
Geschäft mit neuen Ideen ins Internet
zu bringen, um so für die online-affinen
Kunden attraktiv zu werden.
Wo haben Einzelhandelsgeschäfte künftig
die besten Chancen: im Nahbereich, auf
der grünen Wiese oder nur in den großen
Innenstädten?
Dort wo sie mit attraktivem Angebot
und gutem Marketing Nachfrage erzeugen. Das ist nicht standortgebunden.
Was müssen die Kommunen tun, um einen
attraktiven Einzelhandel zu behalten?
Die Kommunen selbst müssen in jedem Fall dazu beitragen, dass die Städte
leben. Durch Veranstaltungen, schöne
Fußgängerzonen und eine gute Verkehrsanbindung wird eine Stadt erst attraktiv
und zieht Besucher an. Das ist wie in
den großen Einkaufscentern: Der „Vermieter“ muss das Umfeld schaffen, mit
attraktivem Ambiente, Frequenz und
gutem Marketing. Ohne Handel ist eine
Innenstadt tot.
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WIRTSCHAFTSZAHLEN
Die Umsätze der regionalen Industriebetriebe
sind im Juli 2015 im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,3 Prozent zurückgegangen.
Der Rückgang des Auslandsgeschäfts betrug
1,7 Prozent gegenüber Juli 2014. Die regionalen Industriebetriebe beschäftigten im Juli
2015 insgesamt 114.622 Personen, dies waren
1.778 Beschäftigte mehr als im entsprechenden Vorjahresmonat (+ 1,6 Prozent).
ARBEITSMARKT
Offene Stellen
3.107
876
1.471
1.584
7.038
3.882
981
1.749
1.680
8.292
+ 24,9
+ 12,0
+ 18,9
+ 6,1
+ 17,8
76.754
414.437
515.092
87.289
480.997
596.542
+ 13,7
+ 16,1
+ 15,8
Aug. 2014
Aug. 2015
Veränd.
in %
11.052
1.905
3.941
2.620
19.518
10.669
2.030
3.934
2.533
19.166
238.033
2.104.801
2.901.823
234.156
2.042.054
2.795.597
– 1,6
– 3,0
– 3,7
in % der
abh. EWP 1)
in % aller
EWP 2)
4,6
3,5
4,0
3,8
4,2
4,2
3,1
3,6
3,4
3,8
4,4
6,4
7,1
3,9
5,8
6,4
Arbeitslose
Stadt- und Landkreis Heilbronn
Hohenlohekreis
Landkreis Schwäbisch Hall
Main-Tauber-Kreis
Region Heilbronn-Franken
Baden-Württemberg
Deutschland (früheres Bundesgebiet)
Deutschland (insgesamt)
Arbeitslosenquote August 2015
Verbraucherpreisindex
Baden-Württemberg
Deutschland (insgesamt)
Gewerbliche Indizes
Industrielle Erzeugnisse
Einzelhandelspreise
Großhandelspreise
(2010 = 100)
(2010 = 100)
(2010 = 100)
(2010 = 100)
(2010 = 100)
Aug. 2014
Aug. 2015
Veränd.
in %
106,5
107,0
106,7
107,2
+ 0,2
+ 0,2
Aug. 2014
Aug. 2015
Veränd.
in %
105,7
104,8
106,3
103,9
105,0
105,1
– 1,7
+ 0,2
– 1,1
Stadt- und Landkreis Heilbronn
Hohenlohekreis
Landkreis Schwäbisch Hall
Main-Tauber-Kreis
Region Heilbronn-Franken
Baden-Württemberg
Deutschland (früheres Bundesgebiet)
Deutschland (insgesamt)
Aktuelle Wirtschaftszahlen inklusive der „Einfuhr- und Ausfuhrpreise“ (Gewerbliche Indizes und Industrielle
Erzeugnisse) können Sie direkt nachlesen unter www.heilbronn.ihk.de/wirtschaftszahlen.
1)
Hinweis für den Abschluss von Wertsicherungsklauseln:
Die Berechnung der Indizes für das frühere Bundesgebiet, die neuen Länder und für spezielle Haushaltstypen wurde ab Februar 2003 bei der Umstellung auf das Preisbasisjahr 2000 eingestellt.
2)
Weitere Informationen zu Wertsicherungsklauseln bietet das Statistische Bundesamt:
Telefon 0611 754777, Internet: www.destatis.de/wsk/ (interaktives Berechnungsprogramm).
Die Daten werden monatlich aktualisiert. Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Statistisches
Bundesamt, eigene Berechnungen (Tabelle: IHK Heilbronn-Franken).
w.news
Veränd.
in %
Baden-Württemberg
Deutschland (früheres Bundesgebiet)
Deutschland (insgesamt)
Index für die Lebenshaltung
44
Aug. 2015
Stadt- und Landkreis Heilbronn
Hohenlohekreis
Landkreis Schwäbisch Hall
Main-Tauber-Kreis
Region Heilbronn-Franken
Im August 2015 lag die Arbeitslosenquote
bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen in
der Region Heilbronn-Franken bei 3,8 Prozent
(Baden-Württemberg 3,9 Prozent).
PREISE
Aug. 2014
OKTOBER 2015
–
+
–
–
–
3,5
6,6
0,2
3,3
1,8
bezogen auf abhängige zivile Erwerbspersonen (sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, geringfügig
Beschäftigte, Beamte, Arbeitslose)
bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen
Die Daten werden monatlich aktualisiert. Quelle: Agenturen für Arbeit der Region; Regionaldirektion BadenWürttemberg der Bundesagentur für Arbeit; Bundesagentur für Arbeit; eigene Berechnungen (Tabelle: IHK
Heilbronn-Franken).
S TAT I S T I K
+ 1,1
+ 0,8
6.000
102.476
•
213.813
183.922
•
1.644.853
+ 0,2
•
+ 12,6
+ 4,2
•
– 1,7
14.981.272
68.273.660
17.545.010
72.697.499
+ 17,1
+ 6,5
DAVON EXPORT
1.800.000*
Baden-Württemberg
Deutschland
112.844
2.939.782
Verarbeitendes Gewerbe
Juli 2014
Juli 2015
250.000
189.822
200.000
Die Daten stehen immer mit einer Verzögerung von rund zwei Monaten zur Verfügung und werden monatlich
aktualisiert. Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Statistisches Bundesamt, eigene Berechnungen (Tabelle: IHK Heilbronn-Franken).
100.000
50.000
Keine Angaben aus
Geheimhaltungsgründen
•
Betriebe mit mindestens 50 Beschäftigten, Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008
(WZ 2008); Daten 2014: jahreskorrigierte Werte
= keine Angaben aus Geheimhaltungsgründen
102.244
102.476
150.000
3)
17.019
Stadtkreis Landkreis Hohenlohe- Landkreis Main-Tauber- Region
Heilbronn Heilbronn
kreis
Schwäbisch
Kreis
HeilbronnHall
Franken
* gekürzt
1.673.857
102.244
•
189.822
176.556
•
1.673.857
1.644.853
Juli 2015
125.000
276.618
375.000
266.002
500.000
438.437
2.000.000*
Keine Angaben aus
Geheimhaltungsgründen
Juli 2014
Veränd.
in %
Juli 2014
Juli 2015
2.932.270
3.500.000*
227.340
236.809
davon Export (in 1.000 Euro)
Verarbeitendes Gewerbe
429.934
+ 10,3
+ 2,6
UMSATZ
183.922
4,2
1,6
1,8
1,9
4,0
0,3
176.556
27.159.198 29.960.962
143.824.966 147.538.383
+
–
+
–
+
–
376.033
236.809
1.612.876
376.033
429.934
276.618
2.932.270
369.565
227.340
1.638.438
369.565
438.437
266.002
2.939.782
Veränd.
in %
1.638.438
Juli 2015
1.612.876
Juli 2014
250.000
Stadtkreis Heilbronn
Landkreis Heilbronn
Hohenlohekreis
Landkreis Schwäbisch Hall
Main-Tauber-Kreis
Region Heilbronn-Franken
16.961
12.000
23.526
18.000
213.813
Baden-Württemberg
Deutschland
24.000
Stadtkreis Landkreis Hohenlohe- Landkreis Main-Tauber- Region
Heilbronn Heilbronn
kreis
Schwäbisch
Kreis
HeilbronnHall
Franken
* gekürzt
Umsatz (in 1.000 Euro)
Stadtkreis Heilbronn
Landkreis Heilbronn
Hohenlohekreis
Landkreis Schwäbisch Hall
Main-Tauber-Kreis
Region Heilbronn-Franken
72.000*
23.057
1.112.349
5.395.766
6,2
1,9
0,3
2,0
0,3
1,6
18.708
1.100.602
5.355.487
+
+
–
+
–
+
45.217
10.274
45.217
18.644
23.526
16.961
114.622
44.385
Juli 2015
9.675
44.385
18.708
23.057
17.019
112.844
Juli 2014
Juli 2015
9.675
10.274
Juli 2014
Stadtkreis Heilbronn
Landkreis Heilbronn
Hohenlohekreis
Landkreis Schwäbisch Hall
Main-Tauber-Kreis
Region Heilbronn-Franken
Veränd.
in %
Verarbeitendes Gewerbe
114.622
120.000*
Beschäftigte
Baden-Württemberg
Deutschland
BESCHÄFTIGTE
18.644
VERARBEITENDES GEWERBE 3)
Stadtkreis Landkreis Hohenlohe- Landkreis Main-Tauber- Region
Heilbronn Heilbronn
kreis
Schwäbisch
Kreis
HeilbronnHall
Franken
* gekürzt
OKTOBER 2015
w.news
45
Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel mit dem WJD-Bundesvorsitzenden
Daniel Senf (links) und Philipp Kardinahl, WJD-Bundesvorstandsmitglied.
ÜBER DIE SCHULTER GESCHAUT
Eine Woche lang haben rund 150 Mitglieder der Wirtschaftsjunioren Deutschland
Parlamentarier unterschiedlichster Parteien in Berlin begleitet. Das bundesweit einzigartige Projekt „Know-how-Transfer“ (KHT)
hat zum Ziel, den Erfahrungsaustausch
zwischen Wirtschaft und Politik zu steigern.
J
unge Unternehmer und Führungskräfte aus ganz Deutschland folgten Politikern verschiedener Couleur eine Woche lang
auf Schritt und Tritt. Zum 21. Mal
war für den „Know-how-Transfer“ wieder jeweils ein Wirtschaftsjunior einem
Abgeordneten zugeteilt und begleitete
diesen überall hin, zu Terminen und
Arbeitsgruppensitzungen.
Berufspolitiker bei der Arbeit
Die Wirtschaftsjuniorinnen Ricarda
Zartmann, Alexandra Knoerzer und
Stephanie Spohn aus der Region Heilbronn-Franken waren zum ersten Mal
mit von der Partie. Ricarda Zartmann
hatte Gelegenheit, den Landesvorsitzenden der CDU Baden-Württemberg,
Thomas Strobl, zu begleiten. Alexandra
46
w.news
OKTOBER 2015
Knoerzer bekam Einblicke bei Christian
Freiherr von Stetten, dem Vorsitzenden
der Finanzkommission der CDU/CSUBundestagsfraktion. Und Stephanie
Spohn war mit Lothar Binding, dem
finanzpolitischen Sprecher der SPDBundestagsfraktion unterwegs.
Neben der Teilnahme an Fraktionsund Ausschusssitzungen bekamen die
Drei auch einen Eindruck davon, wie
sich Politiker auf diese Termine vorbereiten. Die jungen Unternehmerinnen
betonten, wie faszinierend es für sie gewesen sei, dass so viele Assistenten den
Abgeordneten zuarbeiteten und dafür
Sorge trugen, dass alles glatt laufe.
Aufmerksamkeit wecken
Hauptthemen in den Sitzungen waren unter anderem die praktikable Umsetzung des Mindestlohns, die Thematik
NSA und BND, die Flüchtlingsproblematik und auch die heiß umstrittene
Erbschaftssteuerreform. Ein zentrales
Anliegen der Wirtschaftsjuniorinnen war
es, auf den Fachkräftemangel aufmerksam zu machen. Ricarda Zartmann
erklärt: „Ich bin gerade dabei, politisch
aktiver zu werden. Da war dieses Projekt eine sehr gute Möglichkeit, einen
Einblick in die Politik zu erhalten und
mit verschiedenen Politikern ins Gespräch
zu kommen.“ Nicht zuletzt beklagten die
Wirtschaftsjuniorinnen 60.000 offene
Stellen und 12.000 offene Ausbildungsplätze. Stephanie Spohn: „Uns Wirtschaftsjunioren ist es sehr wichtig, dass
bundesweit junge Menschen nicht am
Arbeitsmarkt vorbei qualifiziert werden. Deswegen fordern wir eine bessere
Berufsorientierung in Schulen. Es ist
katastrophal, dass es in den meisten
Bundesländern noch immer kein Pflichtfach Wirtschaft gibt, das dazu einen
Beitrag leisten könnte.“
Unternehmen besuchen
Die Wirtschaftsjuniorinnen sprachen
sich zudem dafür aus, dass sich in Zukunft auch Politiker noch öfter auf den
Weg in Unternehmen machen sollten.
Dann lernten diese im Gegenzug auch
den Unternehmeralltag besser kennen
und der Erfahrungsaustausch zwischen
Politik und Wirtschaft würde sich noch
mehr intensivieren.
(red)
WIRTSCHAFTSJUNIOREN
PILOTPROJEKT
AZUBI- UND PRAKTIKUMSBÖRSE
Ein Pilotprojekt der Wirtschaftsjunioren
(WJ) Regionalgruppe Main-Tauber soll
kleinen Ausbildungsbetrieben erleichtern,
sich ohne großen Eigenaufwand vor Schülern zu präsentieren und dadurch mit potenziellen Auszubildenden in Kontakt zu
kommen.
VON MELANIE RENJE
I
n Zusammenarbeit mit der Kaufmännischen Schule Bad Mergentheim organisierten die WJ erstmals
eine „Azubi- und Praktikumsbörse“.
Ziel des Projektes war, Unternehmen ohne großen Aufwand bei Schülern bekannt zu machen.
WJ präsentieren Unternehmen
Hierfür waren Mitglieder der WJ im
Unterricht künftiger Abschlussklassen
der Kaufmännischen Schule Bad Mergentheim zu Gast, um die von den teilnehmenden Unternehmen formulierten
„Steckbriefe“ mit Informationen zum
Ausbildungsangebot persönlich vorzustellen. Bestand Interesse für einen Ausbildungsbetrieb, vermittelten die WJ den
Kontakt zwischen den Schülern und dem
Unternehmen.
Unbesetzte Ausbildungsstellen
Zwar steht Nachwuchskräften im
Main-Tauber-Kreis ein breit gefächertes
Angebot für die Berufswahl zur Verfügung, denn Messen und Infotage liefern
den Schülern einen ersten Überblick zu
den vielfältigen Möglichkeiten der beruflichen Ausbildung. Doch gerade für
kleinere Betriebe ist diese zeitintensive
Form der Rekrutierung nur schwer umsetzbar. Daher bleiben dort Ausbildungsplätze mangels Anzahl oder Eignung der
Bewerber manchmal unbesetzt.
Kein Mehraufwand für Betriebe
So ist die „Azubi- und Praktikumsbörse“ eine besonders gute Gelegenheit,
potenzielle Azubis anzusprechen und
junge Menschen durch gezielte Informationen in ihrer Entscheidung zu bestärken, sich um einen Ausbildungsplatz
zu bewerben. Ausbildungsbetriebe der
Region werden somit ohne großen Eigenaufwand bekannt. Regionalgruppenvorsitzender Wolfgang Hornung erläutert:
„Auf diese Weise erhalten insbesondere
auch kleinere und mittlere Ausbildungsbetriebe die nötige Aufmerksamkeit, sich
Schülern in der Bewerbungsphase direkt
vorzustellen.“
Pilotprojekt erfolgreich
Nach der ersten Runde „Azubi- und
Praktikumsbörse“ in diesem Jahr erhielten die WJ positive Rückmeldungen von
rund 350 angesprochenen Schülern und
von den Unternehmen. Das Projektteam
wurde somit darin bestätigt, die Börse
auch im nächsten Jahr fortzusetzen.
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SERVICE + INFO
ERFOLGSFAKTOR
SCHUTZRECHTE
Patente und Gebrauchsmuster schützen technische Erfindungen vor Nachahmung. Marken und
eingetragene Designs können zum Schutz von
Namen, Logos und dem Produktdesign eingesetzt werden. Oft werden gewerbliche Schutzrechte auf diese Funktion reduziert. Dass zum
Beispiel Patente auch eine Informationsfunktion haben, wird vielfach nur unterschwellig
oder gar nicht wahrgenommen.
VON HELMUT JAHNKE
rfolgreiche Unternehmen verschaffen sich deshalb bereits
beim Start eines Entwicklungsprojektes einen Überblick
über die Schutzrechtssituation
und warten mit den Patentrecherchen
nicht ab, bis Prototypen vorliegen.
E
Patente als Informationsquelle
Eine wichtige Frage ist, welche Problemlösungen patentiert werden sollten
und welche durch Geheimhaltung als
firmeninternes Know-how geschützt werden können. Da das Patenterteilungsverfahren in der Regel deutlich länger als
18 Monate dauert, kann es vorkommen,
dass mit großem Aufwand erarbeitete
Entwicklungsergebnisse in Form einer
Offenlegungsschrift veröffentlicht werden, ohne dass es am Ende zu einer
Patenterteilung kommt. In diesem Fall
sind nicht nur die hohen Kosten für
die Patentanmeldung zu verkraften, sondern es wurde auch interessierten Mitbewerbern die Möglichkeit gegeben, sich
kostenlos und detailliert über Konkurrenzentwicklungen zu informieren. Es
spricht also viel dafür, die Patentabteilung eng mit der Entwicklung zu
verzahnen. Besonders sinnvoll ist es,
Patentexperten in neu zusammengestellte Entwicklungsteams zu integrieren. Durch frühzeitige Patentrecherchen
lässt sich nämlich am effektivsten klären,
welche Entwicklungsvarianten bereits
durch fremde Schutzrechte blockiert sind.
Gleichzeitig kommen dabei oft wichtige
Informationen über bekannte und unbekannte Wettbewerber ans Licht. Dabei
kommt insbesondere die Informationsfunktion der Patentdokumente zum Tragen: Experten gehen davon aus, dass
etwa 80 Prozent des gesamten technischen Wissens in der Patentliteratur enthalten ist. Wer diesen Wissenspool vernachlässigt, wird auf Dauer nicht erfolgreich sein. Auch wenn die unternehmensspezifische Patentstrategie keine eigenen
Anmeldungen vorsieht, da beispielsweise auf Geheimhaltung gesetzt wird, sollten veröffentlichte Patentdokumente als
Informationsquelle genutzt werden. Darüber hinaus können Patente auch in
Lizenzverhandlungen mit Wettbewerbern
zum Einsatz kommen. Verfügt ein Unternehmen über kein eigenes Patentportfolio, fehlt praktisch die entsprechende
SERVICE + INFO
„Währung“, um über den Austausch von
Lizenzen zu einem kostengünstigen Interessenausgleich zu kommen.
Datenbanken geben Auskunft
Einen guten Einstieg ins Thema
„Recherche“ findet man beispielsweise
durch die Analyse der Schutzrechtssituation eines Konkurrenten. Datenbanken,
die sowohl vom Deutschen Patent- und
Markenamt als auch vom Europäischen
Patentamt im Internet kostenlos angeboten werden, ermöglichen einen schnellen Überblick. Im Informationszentrum
Patente in Stuttgart wird man bei der
Recherche von sachkundigem Personal
kostenlos unterstützt. Insbesondere dann,
wenn eine Suchanfrage keine Treffer in
der Datenbank lieferte, ist Vorsicht geboten. Häufiger jedoch werden bei zu allgemeinen Suchanfragen Hunderte von
Treffern gefunden. Professionelle Datenbanken im Informationszentrum helfen,
den Zeitaufwand für Recherche und
Auswertung deutlich zu reduzieren und
stehen Besuchern kostenlos zur Verfügung. Die Ergebnisse solcher Recherchen sollten durch besonders geschulte
Mitarbeiter ausgewertet und die relevanten Dokumente allen Entwicklern zur
Verfügung gestellt werden. Die dort enthaltenen Informationen inspirieren häufig zu bisher nicht bekannten Lösungen.
Managementaufgabe Schutzrechtsstrategie
Die Festlegung einer unternehmensspezifischen Schutzrechtsstrategie ist eine
Managementaufgabe, die für den langfristigen Erfolg eines technologieorientierten Unternehmens von großer Bedeutung ist. Die Schutzrechtsstrategie ist
Bestandteil der Unternehmensstrategie
und kann nur in enger Abstimmung aller
Abteilungen festgelegt werden, da sie
über die Entwicklung hinaus auch Auswirkungen auf den Vertrieb und das
Marketing hat. Die Patentabteilung ist
für die Umsetzung der Schutzrechtsstrategie verantwortlich. Dabei werden neben
Patenten und Gebrauchsmustern auch
die nicht-technischen Schutzrechte immer wichtiger. Nur durch eine Kombination von Schutzrechten können Schlüsselprodukte optimal geschützt werden.
So sind insbesondere im asiatischen
Raum die Chancen vor Gericht bei einer
Markenverletzung wesentlich besser als
bei einer Patentverletzung.
DER AUTOR
Helmut Jahnke ist Leiter des Informationszentrums Patente beim Regierungspräsidium
Stuttgart.
www.patente-stuttgart.de
WORKSHOP
OPTIMALER PRODUKTSCHUTZ –
GEWERBLICHE SCHUTZRECHTE
SINNVOLL EINSETZEN
Am Mittwoch, 21. Oktober, bietet die IHK Heilbronn-Franken zwischen 9.45 und 15 Uhr einen
Workshop zum Thema „Optimaler Produktschutz
– gewerbliche Schutzrechte sinnvoll einsetzen“
im Heilbronner Haus der Wirtschaft an.
Die Referenten Dr. Hans-Jürgen Bigus, Geschäftsführer der Hirschmann Laborgeräte GmbH &
Co. KG, Eberstadt und Helmut Jahnke, Leiter
des Informationszentrums Patente, Stuttgart
sowie Dipl.-Ing. Steffen Lenz, Patentanwalt der
Kanzlei Lichti Patentanwälte, Karlsruhe referieren unter anderem zu den Themen Schutzrechte im Überblick und Schutzrechtsstrategien
in der Praxis.
Weitere Informationen und Anmeldung im Internet unter:
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GANZ WIE IN ESPAÑA
Reis aus Valencia, Fleisch aus Burgos und
Oliven aus Andalusien. Ganz verschiedene
Produkte aus Spanien durchprobieren ist
im Urlaub kein Problem. Aber auch im
Nordosten von Baden-Württemberg kann
man Tapas und die feine spanische Küche
finden. Genießen in der Region zu Gast im
Restaurant Lorca in Weinsberg.
VON KATHARINA MÜLLER
F
ür Einheimische ist meist klar:
Wenn die Spätzle aus Schwaben kommen, ist das ein typisches Produkt aus der Region
und für gewöhnlich stimmt
dann auch die Qualität. „Genauso ist
das in Spanien“, erklärt der 33-Jährige mit spanischem Akzent. Alejandro
Jimenez ist Koch im Restaurant Lorca.
„Für uns ist klar, wenn der Reis aus
Valencia kommt, ist das der beste für
50
w.news
OKTOBER 2015
die Paella und auch die Niora muss mit
rein“, das ist eine besondere Paprika
aus diesem Gebiet, welche die Paella
als „richtige“ Paella auszeichnet, wie
Jimenez betont.
Spanische Küche in Weinsberg
Vor drei Jahren ist er nach Deutschland gekommen und ein Jahr später
kam auch sein jüngerer Bruder Juan José
Jimenez hinterhergereist. Heute arbeiten sie gemeinsam im Restaurant Lorca,
Alejandro in der Küche und Juan im Service. In der Anfangszeit hatte Alejandro
Jimenez, wenn er in Deutschland unterwegs war, vergeblich nach spanischen
Restaurants gesucht, wo schon in der
Karte deutlich wird, dass auf traditionelle Speisen mit den originalen Produkten
aus den jeweiligen Regionen Wert gelegt wird. „Damit wurde das zu unserem Auftrag mit dem neuen Restaurant.
Wir haben hier durchweg spanische
Produkte und wählen alle gewissenhaft
aus. Wenn wie bei uns ein 24 Monate
alter Serrano-Schinken aus der Sierra
Nevada in der Karte aufgeführt ist,
oder das Entrecôte vom Rind aus Burgos stammt, deutet das auf unser hohes
Bewusstsein für die spanische Esskultur hin.“
Literarisch und kulinarisch
Schon immer hatten beide eine große
Begeisterung für Kultur – literarischer
und kulinarischer Art. Das Restaurant
hat seinen Namen von dem, in Spanien
geschätzten Dichter Federico García
Lorca, der wie die Brüder in der Provinz
Granada geboren wurde. Und nicht nur
den Namen haben die beiden aus der
Heimat mitgebracht, auch ihre Leidenschaft für frische und hochwertige Zutaten. Diese kommt nicht von ungefähr,
1
1
Die Brüder Alejandro Jimenez (links) und Juan José Jimenez vom Restaurant Lorca.
betont Juan Jimenez: „Unser Vater war
Fischer und bei uns gab es jeden Tag
frischen Fisch im Haus. Unsere Mutter
war eine sehr gute Köchin, da haben
wir schon immer mitgekocht und viele
Rezepte ausprobiert.“
Bei niedriger Temperatur garen
Nicht nur die Erfahrungen aus dem
Elternhaus, auch die Arbeit in verschiedenen Restaurants in Spanien, die
Alejandro Jimenez selbst geführt hat,
prägten seine Kochtechnik. Mit Chefkoch Manuel José García Rodriguez hat
er sich Verstärkung geholt, denn dieser
stammt ebenfalls aus Andalusien und
kennt sich mit den heimischen Spezialitäten ebenso aus, wie mit denjenigen
aus Katalonien. Gemeinsam kochen sie
nach dem Prinzip des „Niedrigtemperaturgarens“. Alejandro Jimenez erzählt
begeistert: „Das Fleisch ist dann wie
Butter, es zerfällt auf der Zunge. Das ist
ein traditionelles Verfahren, wobei die
Produkte nicht an Geschmack verlieren.“
Lust am Probieren
Das Gemüse bleibt aromatisch, das
Fleisch saftig und für die Gäste bleibt es
spannend: Denn die Karte für den Mittagstisch wechselt wöchentlich, das Menü
für den Abend alle zwei bis drei Monate
und mit den saisonalen Produkten variieren auch die Tapas. Wenn Juan José
von der Gazpacho spricht, einer kalten
Gemüse-Crème, die nicht nur gelöffelt,
sondern gerade an heißen Tagen gerne
getrunken wird, kommt er ins Schwärmen
und fällt dabei sofort in seine Muttersprache: „Gazpacho es muy rico y muy tipico en Andalucia“ und fügt auf deutsch
hinzu: „typisch für Andalusien und sehr
lecker. Ich trinke die im Sommer täglich,
das ist wie ein isotonisches Getränk.“
© Sommerfeld/Müller
„Viele Gäste kommen wegen der Gazpacho, dem fest in der Karte etablierten
Entrecôte aus Burgos, den Tapas und
natürlich wegen der Paella mit dem typischen Reis aus Valencia“, berichten die
Brüder. Räume mit Rundbögen, eine Sonnenterasse, ein Gewölbekeller – hier stellt
sich schnell Urlaubsflair ein – dazu die
feinen Speisen, spanische Musik und
ein Kellner, der mit spanischem Akzent
Deutsch spricht. Juan José sagt lachend:
„Wenn ich Spanisch spreche, antworten
manche Gäste dann ebenfalls auf Spanisch, das macht denen Spaß und die
sagen auch oft, sie fühlen sich wie in
Spanien – als seien sie im Urlaub. Weil
es hier so gut schmeckt und vielleicht
auch, weil das Zubereiten der frischen
Produkte etwas Zeit braucht – ganz wie
in Spanien eben auch.“
www.lorca-restaurant.de
OKTOBER 2015
w.news
51
SERVICE + INFO
D I G I TA L I SIERUNG
IM UNTERNEHMEN
Am Aktionstag „MakeIT – so nutzen Gründer die digitale Welt“ der IHK HeilbronnFranken am 19. November erhalten Gründer
und Jungunternehmer ab 18 Uhr praxisnahe Impulse und Tipps zum Thema Digitalisierung.
V O N C H R I S T I N A N A H R -E T T L
I
m Zuge der Digitalisierung eröffnen sich Gründern und Jungunternehmern ganz neue Möglichkeiten.
So gewinnt beispielhaft das Thema
„digitales Marketing“ immer mehr
an Bedeutung. Bereits auf dem täglichen
Weg ins Büro kann digitale Werbung
auf Anzeigetafeln Aufmerksamkeit erregen. Beim Fernsehen wird digitale Werbung von vielen schon als ganz normal
empfunden und wer vor dem Schlafengehen mit dem Tablet oder Laptop im
Internet surft, beendet seinen Tag wiederum mit digitalen Werbeanzeigen.
„Digital kann mich mal – oder?“ lautet der Titel von Simone Oppenländers
Vortrag, bei dem sie Jungunternehmer
und Gründer dazu anregen möchte, sich
mit der Frage auseinanderzusetzen, inwieweit sie selbst schon digital denken,
ob und wie digitale Medien in ihrem
52
w.news
OKTOBER 2015
Unternehmen bereits eingebunden sind.
Gerade diese Präsenz und auch die große Reichweite des digitalen Marketings
können im Gründungs- und Festigungsprozess von großem Nutzen sein.
Themen Existenzgründung und E-Commerce auszutauschen sowie die Gründungswerkstatt Heilbronn-Franken, ein
softwarebasiertes Tool zur Businessplanerstellung, zu testen.
Praxisnahe Hilfestellung
Der Aktionstag der IHK HeilbronnFranken, der im Rahmen einer bundesweiten Initiative der Industrie- und Handelskammern und des Deutschen Industrie und Handelskammertages (DIHK)
stattfindet, soll zeigen, wie die ersten
Schritte zum digitalen Vertrieb gestaltet
werden können, wie eine Marke im Netz
geschützt werden kann und wie die
Suche nach Finanzierungsmöglichkeiten im Netz zum Erfolg führen kann.
Ab 18 Uhr halten erfahrene Experten
und Unternehmer Vorträge und geben in
Workshops zu Digital-Brand-Management, digitalem Vertrieb, digital Social
Media und digitaler Finanzierungssuche
praxisnahe Hilfestellungen. Der Vortrag
„Wo werden Sie bei Google gefunden?“
sowie Statements zu „Digitalisierung jetzt
erst recht!“ aus den Workshops runden
das Programm ab.
Im Anschluss besteht zudem die Möglichkeit, sich mit IHK-Referenten zu den
Referenten
Zu Gast beim Aktionstag der IHKHeilbronn-Franken sind:
æ Marcel Appolt, Indeca GmbH
æ Mario Buric, Crowdnine UG
æ Christoph Gotzmann, gefunden.net
æ Wolfram Herzog, SIC!Sales
æ Kay Winter, Neckarmedia
æ Simone Oppenländer, adextra
Die Veranstaltung ist kostenfrei. Detaillierte Informationen gibt es im Internet unter:
www.heilbronn.ihk.de/existenzgruendung
ANMELDUNG
Eine Anmeldung bis 12. November ist erforderlich bei:
Sabrina Hohl
Existenzgründung & Unternehmensförderung
Telefon 07131 9677-118
E-Mail [email protected]
SERVICE + INFO
IHK-Zentrum für Weiterbildung
AKTUELLE VERANSTALTUNGEN (AUSZUG)
Datum
10.10.2015
ab 10.10.2015
ab 10.10.2015
ab 10.10.2015
ab 10.10.2015
ab 10.10.2015
13.10.2015
14.10.2015
14.10.2015
15.10.2015
15.10.2015
22.10.2015
28.10.2015
02.– 03.11.2015
06.11.2015
10.11.2015
19.11.2015
Veranstaltung
Ort
Nr.
Preis
Ausbilderlehrgang zur Vorbereitung auf die Ausbilder-Eignungsprüfung
IHK-Zertifikatslehrgang „Führungskräftetraining“
Basic English (A1) – English for Beginners – Intensivtraining am Samstag
Refresh your English – Business English Basics included (A2)
Spanisch für den Beruf: Für Wiedereinsteiger und Fortgeschrittene (A2)
Zertifikatslehrgang Betriebswirtschaftliche Grundlagen
Effektive Personalauswahlverfahren
Gepr. Wirtschaftsfachwirt/-in – Vollzeit
Einführung ins Facebook-Marketing
Ausbilderlehrgang zur Vorbereitung auf die praktische
Ausbilder-Eignungsprüfung – nur für Fachwirte
Durchsetzungsstarke Gesprächsführung
Beschwerde- und Reklamationsmanagement
Wirkungsvolles Forderungsmanagement im Inland und Ausland
Einführungsseminar für neue Auszubildende
Gepr. Fachwirt/-in im Gesundheits- u. Sozialwesen
Gepr. Betriebswirt/-in – Vollzeit
Gepr. IT-Projektleiter/-in
MGH
Heilbronn
Heilbronn
Heilbronn
Heilbronn
Heilbronn
Heilbronn
Heilbronn
Heilbronn
SHA, MGH
6240M
6320H
6400H
6413H
6445H
6220H
2410H
37068H
1935H
6245
ab 540,00 €
790,00 €
ab 640,00 €
ab 640,00 €
ab 640,00 €
ab 690,00 €
260,00 €
3.450,00 €
260,00 €
240,00 €
Heilbronn
Heilbronn
Heilbronn
Heilbronn
Heilbronn
Heilbronn
Heilbronn
2270H
2565H
1169H
2820H
34006H
81066H
48525H
260,00 €
260,00 €
260,00 €
115,00 €
3.250,00 €
4.300,00 €
5.200,00 €
IHK-Zentrum für Weiterbildung · Ferdinand-Braun-Str. 20 · 74074 Heilbronn · Tel. 07131 9677-986 · [email protected] · www.ihk-weiterbildung.de
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Hausverwaltung zum Kauf gesucht. Regionale Immobiliengeselllschaft mit langjähriger
Historie und solventem Gesellschafter sucht zur Ausweitung der
bestehenden Geschäftstätigkeit
Hausverwaltung zum Kauf. Die
Übernahme des Personals ist gewünscht. Ein schrittweiser Über-
gang im Rahmen einer Nachfolgeregelung wäre denkbar.
HN-EX-01392
Versicherungsmakler(-bestände)
zum Kauf gesucht. Regionaler
Versicherungsmakler übernimmt
die Bestände und gegebenenfalls
Personal.
HN-EX-01393
Vermögensverwaltungs- und Investmentfondsbestände zum Kauf
gesucht. Regionaler Finanzdienstleister mit langjähriger Historie
und ausgezeichneter Reputation
übernimmt die Bestände und
sichert eine unabhängige und
kompetente Beratung und Betreuung der Kunden zu.
HN-EX-01394
Gut eingeführtes und rentables
Damenmodegeschäft im gehobenen Genre im Großraum Heilbronn/Ludwigsburg zur Übernahme oder tätigen Teilhaberschaft
gesucht. Der Jahresumsatz sollte
bei mindestens 350.000 Euro liegen. Denkbar ist ein sofortiger Kauf
oder eine schrittweise Übernahme.
HN-EX-01397
KONTAKT
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Regalsysteme
OKTOBER 2015
w.news
53
R E C H T + R AT
HERAUSFORDERUNG
UND CHANCE
Das Thema Compliance-Management ist
für alle, insbesondere auch für mittelständische Unternehmen interessant. Oft fehlt
es allerdings noch am Risikobewusstsein.
V O N P R O F. D R . M A R T I N S C H U L Z
E
in Blick in die Medienlandschaft
zeigt: Compliance ist und bleibt
für viele Unternehmen ein aktuelles Thema. Compliance bedeutet so viel wie „Übereinstimmung mit Regeln“ oder „Regelbefolgung“.
Dass Rechtsvorschriften und sonstige
Normen eingehalten werden sollten, ist
nicht neu. Neu sind allerdings die drastischen Folgen von „Non-Compliance”.
Regelverletzungen können Unternehmen,
ihre Manager und Mitarbeiter teuer zu
stehen kommen und sogar existenzbedrohend sein. Die Sanktionen von „NonCompliance“ reichen von Strafen und
Bußgeldern, der Verpflichtung zum Schadensersatz, dem Verlust von Aufträgen
über die Unwirksamkeit von Rechtsgeschäften bis hin zu nachhaltigen Reputations- und Imageschäden. Zugleich wird
das Netz rechtlicher Anforderungen für
Unternehmer, Manager und Mitarbeiter
immer dichter – damit korrespondiert
ein erhöhtes Risiko von Regelverstößen.
Letztere resultieren beispielsweise aus den
Bereichen Anti-Korruptionsrecht, Kartellrecht, Produkthaftungsrecht oder aus dem
Arbeits- und Datenschutzrecht und dem
Steuerrecht. Die systematische Steuerung dieser Risiken erfordert ein funktionierendes Compliance-Management.
Compliance-Management als Organisationsaufgabe
Im Fokus von Compliance-Management stehen grundlegende Organisations-
54
w.news
OKTOBER 2015
fragen: Wie lassen sich Unternehmen
so organisieren, dass Regelverletzungen
möglichst vermieden und Nachteile aus
Regelverstößen minimiert werden können? Was kann man lernen, um Regelverletzungen in Zukunft zu vermeiden?
Für die Umsetzung von ComplianceManagement im Unternehmen haben
sich branchenübergreifend bestimmte
Kernelemente entwickelt: Hierzu zählen
eine systematische Bestandsaufnahme
der Compliance-Risiken des Unternehmens, verbunden mit einer sorgfältigen
Analyse der relevanten Vorschriften.
Daran schließt sich die Konzeption von
Prozessen und Maßnahmen an, welche
auf das spezifische Compliance-Risikoprofil des Unternehmens abgestimmt
sind. Den Umfang der erforderlichen
Maßnahmen und Ressourcen kann die
Geschäftsleitung gestalten. Maßgebend
sind Faktoren wie Unternehmensgröße
und Anzahl der Mitarbeiter, Branche,
das Geschäftsmodell und seine Risikostruktur sowie der geographische Tätigkeitsbereich des Unternehmens. Weitere
Gestaltungselemente sind die Steuerung relevanter Informationen sowie
die regelmäßige Schulung und Fortbildung aller Unternehmensangehörigen
in Compliance-Fragen. Die eingeleiteten
Compliance-Maßnahmen sollten dokumentiert und regelmäßig auf ihre Wirksamkeit hin überprüft werden.
Compliance als
Chance für den Mittelstand
Das Thema Compliance ist für alle
Unternehmen relevant, insbesondere für
mittelständische Unternehmen. Denn
während viele Konzerne und Großunternehmen umfangreiche ComplianceSysteme etabliert haben, fehlt es bei
vielen Mittelständlern noch an vergleichbaren Strukturen und Prozessen
und zum Teil auch an dem notwendigen Risikobewusstsein. Mittelständische
Unternehmen sind daher für ComplianceRisiken besonders anfällig. Andererseits
zeichnen sich viele Mittelständler durch
ein besonderes Engagement ihrer Gründer beziehungsweise Eigentümer und eine
funktionierende Werte- und Unternehmenskultur aus. Diese Merkmale bieten
eine gute Grundlage für ein funktionierendes Compliance-Management.
Schlüsselfaktor Compliance-Kultur
Für den Erfolg des Compliance-Managements ist nämlich die sogenannte
Compliance-Kultur von zentraler Bedeutung, also die Frage, inwieweit die Befolgung von Regeln als Wert geachtet wird.
Die Compliance-Kultur wird maßgeblich
durch das Verhalten der Geschäftsleitung
und der Aufsichtsgremien beeinflusst,
auch die Führungskräfte spielen eine
Schlüsselrolle. Erforderlich ist in jedem
Fall ein unmissverständliches Bekenntnis („Commitment”) zur Einhaltung relevanter Normen und Werte. Ebenso
wichtig ist die Klarstellung, dass „NonCompliance” im Unternehmen konsequent verfolgt und sanktioniert wird. Die
zentrale Rolle von Unternehmerpersönlichkeiten in vielen mittelständischen
Unternehmen und den von ihnen verkörperten Werten bietet zugleich eine
große Chance zur Gestaltung der Compliance-Kultur als zentralem Erfolgsfaktor für ein funktionierendes Compliance-Management.
www.ggs.de
R E C H T + R AT
DER AUTOR
Prof. Dr. Martin Schulz, LL.M. (Yale) ist Professor für deutsches und internationales Privatund Unternehmensrecht sowie Akademischer
Direktor des berufsbegleitenden Master-Programms „LL.M. in Business Law“ an der German
Graduate School of Management and Law
(GGS), Heilbronn. Zu seinen Forschungs- und
Publikationsschwerpunkten zählen ComplianceManagement im Unternehmen sowie Wissensmanagement für Juristen. Die German Graduate School of Management and Law (GGS)
bildet Manager und Nachwuchsführungskräfte
aus. Neben den berufsbegleitenden MasterStudiengängen MBA, MSc. und LL.M. bietet
die GGS im Bereich Executive Education ein
umfangreiches Seminarprogramm an. In der
Forschung widmet sich die GGS insbesondere
den Themen Innovation, Unternehmertum und
Compliance.
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****
S
**
*
Die IHK Heilbronn-Franken bietet am 18. November 2015 von 18 bis 20.15 Uhr eine kostenfreie Veranstaltung zum Thema Compliance
für mittelständische Unternehmen an.
Prof. Dr. Martin Schulz von der German Graduate School of Management and Law
gGmbH (GGS) wird als einer von insgesamt
vier ausgewiesenen Compliance-Experten erläutern, was sich hinter dem Begriff Compliance verbirgt und ob die Einführung von Compliance-Regelungen im Unternehmen sinnvoll
oder sogar zwingend notwendig ist. Mit der
Veranstaltung soll anhand von praxisnahen
Beispielen ferner aufgezeigt werden, wie eine
erfolgreiche Compliance-Strategie entwickelt
und nachhaltig etabliert werden kann.
Zielgruppe sind Firmeninhaber, Geschäftsführer, Vorstände und Compliance-Officers.
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ANMELDUNG
Jana Till
Telefax 07131 9677-88442
E-Mail [email protected]
KONTAKT
Manuela Dlugosch
IHK-Referentin Wirtschaftsrecht
Telefon 07131 9677-213
E-Mail [email protected]
OKTOBER 2015
w.news
55
R E C H T + R AT
VORGEHEN
GEGEN
NACHAHMER
ERSCHWERT
Der Bundesgerichtshof (BGH) erschwert
das Vorgehen gegen Nachahmerprodukte
auf Messen.
V O N S T E FA N W I D D E R
A
uf der Internationalen Süßwarenmesse (ISM) in Köln wurden
auf einem Stand mit Schokolade überzogene Keksstangen
ausgestellt, die den von der
Klägerin unter der Produktbezeichnung
„Mikado“ vertriebenen dünnen Keksstangen in hohem Maße ähnelten. Die Verpackung und die Bezeichnung „Biscolata
Stix“ waren aber abweichend. Während
noch das Oberlandesgericht maßgeblich
auf die Verbraucheranschauung abstellte und einen Unterlassungsanspruch der
Klägerin bejahte, trat der BGH dem deutlich entgegen. Nach seiner Auffassung
könne bei einer Fachmesse wie der ISM,
die sich ausschließlich an Fachbesucher
wende, nicht ohne weiteres davon ausgegangen werden, dass die dort ausgestellten Produkte auch auf dem deutschen Markt angeboten werden sollen.
Dabei komme es nicht darauf an, ob
durch einen expliziten Hinweis wie „Not
for sale in Germany“ auf eine fehlende
Vertriebsabsicht hingewiesen werde.
Zielgruppe entscheidend
Der Vortrag der Klägerin, dass die
Beklagte alle auf der ISM ausgestellten
Produkte auch in Deutschland vertreibe,
sei nicht ausreichend, da die Produktpräsentation auf einer Messe auch nur
dem Zweck dienen könne, eine Vertriebsentscheidung vorzubereiten. Bei
der von der Klägerin behaupteten Herkunftstäuschung wäre damit nicht auf
die Zielgruppe der Verbraucher abzustellen gewesen, sondern auf die Fachbesucher, die regelmäßig über genauere
Kenntnisse der im Markt vertretenen
ler
t
lexiberdiens
f
r
h
I
n
i
a
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Con
Komplett-Entsorger
für die Region
Heilbronn-Franken
Produkte, ihrer Gestaltung und ihrer
Herkunft als das allgemeine Publikum
verfügen.
§ BGH Urteil vom 23. Oktober 2014 –
I ZR 133/13
KONTAKT
Stefan Widder, Syndikus
Telefon 07131 9677-443
E-Mail [email protected]
IHK-TIPP
Die im konkreten Fall wohl richtige Entscheidung ist deswegen problematisch, weil der
BGH der allgemeinen Lebenserfahrung widerspricht, dass auch die meisten internationalen Fachmessen der Verkaufsförderung und
eben nicht der bloßen Leistungsschau dienen.
Wenn insbesondere ausländische Rechtsverletzer auf Messen künftig behaupten, keinen
Vertrieb in Deutschland zu planen, muss der
Rechteinhaber erst tatsächliche Vertriebsschritte in Deutschland abwarten.
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DISKRIMINIERENDE MERKMALE VERMEIDEN
Mit einer altersdiskriminierenden Kündigung im Kleinbetrieb wird deren Unwirksamkeit und Schadensersatz riskiert.
gen Altersdiskriminierung, da das Kündigungsschreiben eine Benachteiligung
wegen ihres Alters vermuten lasse.
V O N S T E FA N W I D D E R
„Pensionsberechtigung“ schließt Altersdiskriminierung nicht aus
Anders als in den beiden Vorinstanzen hatte die Klägerin vor dem Bundesarbeitsgericht Erfolg, denn nach dessen
Auffassung verstößt die Kündigung gegen das Benachteiligungsverbot des § 7
Abs. 1 des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) und sei deshalb unwirksam. Während nach Darstellung der
Arbeitgeberseite die Kündigung lediglich
freundlich und verbindlich formuliert gewesen sei, sah das Bundesarbeitsgericht
keinen ausreichenden Beweis dafür, dass
die wegen der Erwähnung der „Pensions-
I
n einer ärztlichen Gemeinschaftspraxis war aufgrund einer Umstrukturierung die Kündigung einer der fünf
dort beschäftigten Arzthelferinnen
notwendig geworden. Nachdem die
Wahl auf die mit 63 Jahren älteste
Arbeitnehmerin gefallen war, wurde die
Kündigung damit begründet, dass die
Arbeitnehmerin „inzwischen pensionsberechtigt“ sei. Die gekündigte Arbeitnehmerin bezweifelte die Wirksamkeit
der Kündigung und verlangte vor dem
Arbeitsgericht eine Entschädigung we-
berechtigung“ zu vermutende Altersdiskriminierung nicht vorliegt.
§ Urteil des Bundesarbeitsgerichts vom 23. Juli
2015 – 6 AZR 457/14
KONTAKT
Stefan Widder, Syndikus
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IHK-TIPP
Auch bei einer grundsätzlich unproblematischen Kündigung im Kleinbetrieb (siehe auch
w.news 02|2015, Seite 46) sind jegliche Hinweise auf diskriminierende Merkmale im Sinne
des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes
zu vermeiden, da ansonsten die Unwirksamkeit
der Kündigung und sogar Schadensersatz riskiert werden.
40 Euro
Für
bekommt
man hier einen Brillen-Bügel.
In Bangladesch: Augenlicht.
Genau diese Summe kostet dort eine
Operation, durch die Blinde sehen können.
Für uns nicht wenig, aber dort unbezahlbar.
Vielleicht der beste Grund um zu helfen.
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OKTOBER 2015
w.news
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R E C H T + R AT
UNTERLASSUNGSERKLÄRUNG:
INHALTE PRÜFEN
Unterlassungserklärung: Ein nicht gelöschter Google-Cache kann eine Vertragsstrafe
auslösen.
V O N S T E FA N W I D D E R
er wegen eines Wettbewerbsverstoßes im Internet eine Unterlassungserklärung abgegeben hat, ist
meist verpflichtet, sicherzustellen, dass die von der Unterlassungserklärung betroffenen Inhalte seiner
Webseite nicht mehr im Internet aufgerufen werden können. Ein vom Oberlandesgericht Celle zu entscheidender
Fall drehte sich um die Frage, ob ein
Verstoß gegen die abgegebene Unter-
W
lassungserklärung auch dann vorliegt,
wenn der fragliche Inhalt auf der Webseite zwar gelöscht wurde, aber über
eine Internetsuchmaschine noch einige
Wochen abrufbar war. Gängige Internet-Suchmaschinen wie „Google“ oder
„Yahoo!“ zeigen eine Internetseite im
Einzelfall noch bis zu vier Wochen als
Treffer an, obwohl der fragliche Inhalt
bereits gelöscht wurde. Ursache hierfür
ist der Suchmaschinen-Cache, der dem
Suchmaschinennutzer die darin gespeicherte Version der gesuchten Internetseite anzeigt.
Antrag bei Google nötig
Das Oberlandesgericht Celle kam zum
Ergebnis, dass der Unterlassungsschuld-
ner durch geeignete Maßnahmen sicherzustellen hat, dass die durch die Unterlassungserklärung betroffenen Inhalte
seiner Webseite auch nicht mehr über
Google als gängigste Internetsuchmaschine aufgerufen werden können. Der
Schuldner muss in diesem Fall gegenüber Google den Antrag auf Löschung
im Google-Cache beziehungsweise auf
Entfernung der von der Webseite bereits
gelöschten Inhalte stellen. Allerdings sah
das Gericht letztlich nur ein geringes
Verschulden der Beklagten als gegeben
an und reduzierte die beantragte Vertragsstrafe um die Hälfte, was aber
immer noch 2.500 Euro waren.
§ OLG Celle, Urteil vom 29. Januar 2015 – 13 U
58/14
KONTAKT
Erkennen und verändern.
„Uns fehlen Fachkräfte.“
„Erstens kennt man uns zu wenig.“
„Zweitens fördern wir unsere Talente nicht.“
Packen wir´s an!
Offenes Seminar am Montag, 9. November 2015 in Bad
Mergentheim: „Fachkräftemangel – und was Sie dagegen
tun können“ Wir freuen uns auf Ihre Anmeldung!
Stefan Widder, Syndikus
Telefon 07131 9677-443
E-Mail [email protected]
IHK-TIPP
Wer eine Unterlassungserklärung wegen eines
Wettbewerbsverstoßes im Internet abgegeben
hat, sollte zu seiner eigenen Sicherheit überprüfen, ob die von ihm gelöschten Inhalte
nicht doch noch über gängige Suchmaschinen aufgerufen werden können. Im Zweifel
sollten entsprechende Löschungsanträge zumindest bei den wichtigsten Suchmaschinenbetreibern gestellt werden.
Begegnen Sie dem Fachkräftemangel aktiv. Auf zwei Wegen.
1. Nach außen: Ein starkes Markenprofil und große Bekanntheit steigern
Ihre Chancen, qualifizierte Mitarbeiter zu finden.
2. Nach innen: Talente im Unternehmen erkennen und weiterzubilden
hilft, gute Leute langfristig zu binden. Und macht Sie unabhängiger vom
Personalmarkt.
Praxisnahe Tipps für beide Wege
gibt Harten & Breuninger.
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58
w.news
OKTOBER 2015
-mediadaten de
BEI KRANKHEIT
RICHTIG REAGIEREN
IHK-Infoveranstaltung „Krankheit und ihre
Folgen für den Bestand des Arbeitsverhältnisses“ am 3. November im Heilbronner
Haus der Wirtschaft.
V O N S T E FA N W I D D E R
rankheit ist der häufigste Grund
für eine personenbedingte Kündigung. Lang andauernde Krankheitszeiten, häufige Kurzerkrankungen und krankheitsbedingte Leistungsminderung sind Phänomene,
mit denen sich jeder Personalverantwortliche auseinandersetzen muss.
Praxisnah und unterlegt von aktueller
Rechtsprechung werden die an eine negative Gesundheitsprognose zu stellenden
Anforderungen und die Notwendigkeit
der Beeinträchtigung betrieblicher Belange infolge der Erkrankung ebenso
dargestellt, wie die Kriterien für eine
Interessenabwägung unter Berücksich-
K
tigung des betrieblichen Eingliederungsmanagements.
Neben der Beantwortung von Fragen,
die im Zusammenhang mit einer krankheitsbedingten Kündigung häufig gestellt
werden, wie die nach der Verpflichtung
zur Beteiligung an Eingliederungsmaßnahmen, nach Entgeltfortzahlungspflichten sowie der Urlaubsabgeltung trotz
bestehender Arbeitsunfähigkeit, will die
Veranstaltung mit praxisorientierten
Handlungsempfehlungen dazu beitragen, dass die krankheitsbedingte Kündigung und ein sich anschließender Prozess vor dem Arbeitsgericht nicht zum
Lotteriespiel werden.
VERANSTALTUNG
KRANKHEIT UND IHRE FOLGEN
FÜR DEN BESTAND DES ARBEITSVERHÄLTNISSES
æ Veranstaltungstermin:
Dienstag, 3. November 2015
14 bis etwa 17 Uhr
æ Veranstaltungsort:
IHK Heilbronn-Franken
Ferdinand-Braun-Str. 20, 74074 Heilbronn
Saal Franken
æ Referenten:
Hansjörg Krueger und Dr. Rüdiger Gaenslen,
Rechtsanwälte und Fachanwälte für Arbeitsrecht von der SLP Anwaltskanzlei GmbH in
Heilbronn/Reutlingen
Die kostenfreie Veranstaltung richtet sich ausschließlich an IHK-Mitglieder.
KONTAKT
ANMELDUNG
Stefan Widder
Syndikus
Telefon 07131 9677-443
E-Mail [email protected]
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OKTOBER 2015
w.news
59
FIRMEN + LEUTE
D
ie hemmann OrthopädieTechnik GmbH ist mit dem
Unternehmersiegel „Top Job“
als einer der „Top-Arbeitgeber
2015“ und der „Top-Arbeitgeber Health Care 2015“ ausgezeichnet worden. Das Haus
für Orthopädie-Technik und
Gesundheit, das auch in der
Bewegungsanalyse und Rehabilitation tätig ist, hat rund
100 Beschäftigte. Mit dem seit
2002 vergebenen Siegel werden Mitarbeiterzufriedenheit
und -identifikation und Führungsqualität vom Zentrum
für Arbeitgeberattraktivität in
Konstanz gewürdigt.
IHK HEILBRONN-FRANKEN, HEILBRONN – Neue Azubis
D
ie IHK Heilbronn-Franken
hat auch im Jahr 2015, zum
1. September, wieder neue Auszubildende eingestellt. Lena Schulze,
er Kletterturm der Landesgartenschau 2016 wird „sicher
kommen“, meldet die Landesgartenschau Öhringen 2016 GmbH.
Innerhalb von nur vier Monaten sei es dem engagierten Team
A
ls einziger kommerzieller
Personaldienstleister wurde die Bera GmbH zum dritten
Mal für ihre nachhaltige und
werteorientierte Unternehmenskultur mit dem Gütesiegel
„Arbeit plus“ geehrt. Mit dem
Siegel würdigt die Evangelische Kirche in Deutschland
(EKD) öffentlich Unternehmen,
die beweisen, „dass eine sozial
nachhaltige Unternehmenspolitik, gute Mitarbeiterführung
und wirtschaftlicher Erfolg
nicht zwingend in Gegensatz
stehen müssen“, wie es in der
Mitteilung der Bera zur Auszeichnung heißt.
© Laga
www.bera.eu
w.news
OKTOBER 2015
www.heilbronn.ihk.de
LANDESGARTENSCHAU, ÖHRINGEN
Realisierung eines Kletterturms
D
60
für Bürokommunikation. Aktuell
bildet die IHK elf Auszubildende
aus. „Die Ausbildung und Förderung des internen Nachwuchses
ist in Zeiten des Fachkräftemangels eine der wichtigsten betrieblichen Aufgaben. Die IHK Heilbronn-Franken ist sich ihrer Verantwortung im demografischen
Wandel bewusst. Sie bietet auch
Ausbildungsplätze in Teilzeit an
und gibt jungen Menschen mit
einer Behinderung eine Chance“,
sagt Ausbildungsleiterin Jutta
Seifried.
Die neuen Auszubildenden der IHK Heilbronn-Franken (von links): Christoph Nestle, Daniela
Wagner, Maiko Winter und Lena Schulze.
www.hemmann-online.de
BERA,
SCHWÄBISCH
HALL
Wertorientierung
Daniela Wagner, Christoph Nestle und Maiko Winter absolvieren
eine Ausbildung zur Kauffrau
beziehungsweise zum Kaufmann
© Müller
HEMMANN,
BAD RAPPENAU
Arbeitgeber-Siegel
„Top Job“
von Spendensammlern gelungen,
300.000 Euro für das Grundmodell
des Kletterturms zusammenzubekommen. Bereits 35 der 72 Treppenstufen seien verkauft. Das Bauwerk soll unterhalb der Öhringer
Realschule mit 36 Stationen eine
der Hauptattraktionen der Landesgartenschau werden und noch
20 weitere Jahre erhalten bleiben.
www.oehringen2016.de
FIRMEN + LEUTE
STIMME,
HEILBRONN
Erster Platz bei
„Young Reader“
© experimenta
D
Die 4. Klasse der Teckschule aus Dettingen unter Teck wurde als „einmillionster Besucher der experimenta“ geehrt.
EXPERIMENTA, HEILBRONN – 25 „einmillionste Besucher“
E
ine Schülergruppe wurde als
„einmillionster Besucher der
experimenta“ geehrt. Hochrechnungen hatten ergeben, dass die
4. Klasse der Teckschule aus Dettingen unter Teck die einmillions-
ten Besucher der Science Centers
sein würden. Für die 25 Kinder
sei es „ein unvergesslicher Tag“
gewesen, meldet die experimenta
gGmbH. Die Klasse durfte sich
außerdem über ein „tolles Über-
www.stimme.de
raschungspaket“ und eine Familientageskarte für den „einmillionsten Besucher“ freuen.
www.experimenta-heilbronn.de
LOSBERGER, BAD RAPPENAU – Mobil und ökologisch
ie Losberger GmbH unterstützte den evangelischen Kirchentag in Stuttgart dabei, „sich nachhaltig weiterzuentwickeln“. So
wurde mit Losberger ausgelotet,
wie Zelte umweltfreundlich gestaltet werden könnten. Aus der
Zusammenarbeit ergab sich
Highlight beim „Grünen Zelt“ waren
die Patchwork-Planen. Neben dem
„Grünen Zelt“ stellte Losberger für
den Kirchentag insgesamt rund
30.000 Quadratmeter Zelthallen.
das „grüne Zelt“, bei dem viele
Bauteile zu einem nachhaltigen
Raumkonzept beitragen. Diese wurden aus Reststoffen und Verschnittware der Losberger Planenproduktion hergestellt. Bei der Material-
auswahl sowie der Ausstattung
wurden Kriterien zur nachhaltigen Beschaffung zugrunde gelegt.
Hauptaugenmerk lag auf Dachplanen, die eine bessere Energienutzung zulassen.
www.losberger.com
© Losberger
D
ie Heilbronner Stimme
GmbH & Co. KG hat beim
„World Young Reader Prize“
in der Kategorie „Digital First“
den ersten Platz errungen. Sie
erhielt die Auszeichnung für
ein „WhatsApp“-Projekt über
die Bombardierung Heilbronns vor 70 Jahren. Mit
dem Preis werden vom Weltverband WAN Ifra Medienprojekte für junge Menschen
ausgezeichnet. Die Jury würdigte besonders die Tatsache,
dass die Geschichte wie in
Echtzeit erzählt wird, mit den
Worten „innovativ, einfach
mitreißend und hervorragend
umgesetzt“.
ROTO, BAD
MERGENTHEIM
Bei „Rad am
Ring” mit dabei
D
ie Roto Dach- und Solartechnologie GmbH nutzt
seit Jahren das „sportliche
Großereignis Rad am Ring“,
um Spenden für soziale Projekte zu sammeln. Dieses Jahr
„erradelten“ die beiden RotoTeams 24.000 Euro Spendengelder. Für Christoph Hugenberg vom Roto-Vorstand stehen
„die Menschen, Organisationen
und Einrichtungen, die wir
dank der großzügigen Spenden unserer zahlreichen Sponsoren unterstützen können“
eindeutig im Fokus dieser Veranstaltung, bei der bis jetzt
150.000 Euro zusammengekommen seien.
www.roto-frank.de
OKTOBER 2015
w.news
61
© Schaffitzel
Für die „Bahnhof- und Rokokobrücke“, einer 2014 zur Landesgartenschau Schwäbisch Gmünd errichteten Fußgängerbrücke, erhielt Schaffitzel den Holzbaupreis „Ingenieurbauwerk“.
KLINIK HOHEN LOHE, BAD
MER GENT HEIM
Hohe Qualität
bestätigt
M
it einem sehr guten Ergebnis hat die Klinik Hohenlohe der Kliniken Hohenlohe GmbH & Co. Betriebs-KG
ihre erneute Zertifizierung nach
DIN EN ISO 9001:2008, Degemed (Dt. Ges. für medizinische Rehabilitation) und BAR
(Bundes-AG für Rehabilitation)
bestanden. Damit erfülle das
Haus eine wichtige Voraussetzung für die Belegung durch
Kranken- und Rentenversicherungen. Zwei Tage lang prüften
die Auditoren der Zertifizierungsgesellschaft LGA InterCert (TÜV Rheinland) das Qualitätsmanagement der Klinik.
www.rhm-kliniken.de
SCHAFFITZEL, SCHWÄBISCH HALL – Holzbaupreis 2015
F
ür den Holzbaupreis BadenWürttemberg 2015 wurden
160 Projekte eingereicht – ein
Beweis für die Bedeutung des
Holzbaus im Land, schreibt die
Schaffitzel Holzindustrie GmbH +
CIROSEC,
HEILBRONN
Unterstützung
für Kinderdorf
S
eit 1960 haben Jungen und
Mädchen ein zweites Zuhause im Land, die nicht bei ihren
leiblichen Eltern wohnen können.
Zum SOS-Kinderdorf Baden-Württemberg gehören zehn Familien,
zwei familienorientierte Wohngruppen, ein Kindergarten, ein
Waldkindergarten und ambulante
Familienhilfe. Die cirosec GmbH,
ein Spezialist für den IT-Sicherheitsbereich, möchte ihr soziales
Engagement ausweiten und wird
deshalb diese „jahrzehntealte, aber
immer noch hochaktuelle Idee“
des Kinderdorfs regelmäßig unterstützen.
www.cirosec.de
62
w.news
OKTOBER 2015
Co. KG. Ein Sonderpreis wird von
MLR und Landesbeirat Holz für
beispielhafte technische Bauwerke
verliehen. Den Sonderpreis „Ingenieurbauwerk“ erhielt Schaffitzel
für die „beispielhafte Verwendung
von Holz“ bei der „Bahnhof- und
Rokokobrücke“, die 2014 zur
Landesgartenschau Schwäbisch
Gmünd errichtet wurde.
www.schaffitzel.de
ZIEHL-ABEGG, KÜNZELSAU
Höchster Auftragsbestand
D
er Umsatz der Ziehl-Abegg SE
lag im ersten Halbjahr mit
218 Millionen Euro um sieben
Prozent höher. Damit einher geht
der bisher höchste Auftragsbestand
(88,4 Millionen Euro). Getragen
werde die Entwicklung „weitgehend durch das Geschäft im Ausland“, wird mitgeteilt, „doch auch
die Vorzeichen aus Deutschland
für das zweite Halbjahr“ seien
deutlich positiv. Die Wirtschaftssanktionen wegen der Ukrainekrise belasten das Geschäft „deutlich“, so Vorstandsvorsitzender Peter
Fenkl, und zwar weniger direkt
als indirekt.
www.ziehl-abegg.de
© Ziehl-Abegg / Achim Köpf
Die Elektronikerin Vanessa Eichhorn prüft bei Ziehl-Abegg einen Ventilator.
FIRMEN + LEUTE
DM, WERTHEIM
Neueröffnung
I
m August eröffnete die „dmdrogerie markt GmbH & Co. KG“
ein neues Geschäft in WertheimBestenheid. Am Eröffnungstag
konnten die Besucher ihren eigenen Button gestalten, erhielten
Getränke von einer Saftbar und
zehn Prozent Rabatt. Der neue,
750 Quadratmeter große Markt
verfügt über zahlreiche Kundenparkplätze. Die „dm-drogerie markt“
hat europaweit 52.000 Beschäftigte in 3.000 Märkten, in Deutschland sind es 37.000 Beschäftigte.
www.dm.de
RADIO TON,
HEILBRONN
Marktführerschaft
W
ie die neueste Zahlenveröffentlichung der Media Analyse ausweist, bleibt die Regionalhörfunk-Gesellschaft Radio
Ton mit 65.000 Hörern pro Stunde Marktführer unter den privaten Lokalsendern in BadenWürttemberg. Das Sendegebiet
der Radio Ton GmbH & Co. KG
umfasst das Gebiet Main-Tauber,
Heilbronn, Hohenlohe, Ostwürttemberg und Neckar-Alb.
www.radioton.de
BEREWA,
SCHWÄBISCH HALL
Imagefilm
AZO CONTROLS,
NECKARSULM
Ausbildungsfirma
D
I
ie berewa Lichtwerbung GmbH
präsentiert unter dem Motto
„berewa in 80 Sekunden“ einen
neuen Imagefilm. Nach vielen
Stunden Dreh, Schnitt, texten und
vertonen stehe damit ein Imagefilm zur Verfügung, der einen noch
besseren Einblick in die Arbeit
des Unternehmens gebe“, heißt
es in einer Mitteilung des Unternehmens.
www.berewa.de
n einem erstmaligen Projekt
haben Auszubildende und
Studierende der Azo Controls
GmbH eine „automatisierte
Müslidosiermaschine entwickelt, gefertigt und vermarktet“. Dazu sei für ein Jahr eine
interne Ausbildungsfirma gegründet worden, meldet Azo,
in der jeder der Auszubildenden die Tätigkeit seines späteren Berufsfelds übernommen
habe. Bei „komplexen Aufgaben“ wurden sie von erfahrenen Azo-Beschäftigten unterstützt. Die Rolle der Kunden
wurde von den Ausbildern
übernommen.
www.azo.com
© KSPG
HAERING,
UNTERHEINRIET
Anteilserwerb
bei Schwepa
N
KSPG, NECKARSULM – Konzern-Teams beim „Motorman“
S
eit er 2010 zum ersten Mal
durchgeführt wurde, lockt
der „Motorman Run“ immer
mehr Läufer und Zuschauer an.
Namensgeber und Hauptsponsor
des Extremlaufs ist die MS Mo-
torservice International mit ihrer
Werbefigur „Motorman“. MS ist
eine Tochtergesellschaft der KSPG
AG, und auch von weiteren KSPGTöchtern haben sich Teams angemeldet. „Das rege Interesse“, so
Hansjörg Rölle von der Geschäftsleitung, „zeigt, dass ein Sportevent
dieser Art die Verbundenheit über
das Arbeitsleben hinaus stärkt“.
www.kspg.com
WHF, HEILBRONN – Pilotprojekt Asylbewerber
I
m Main-Tauber-Kreis gibt es ein
Projekt zur Arbeitsmarktintegration qualifizierter Asylsuchender.
Wie die daran beteiligte Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken
GmbH schreibt, wurde ein erstes
„Job-Speed-Dating“ mit Unternehmen durchgeführt. Partner sind
die Agentur für Arbeit Schwäbisch Hall-Tauberbischofsheim,
die Handwerkskammer und die
IHK Heilbronn-Franken, das Land-
ratsamt, der Regionalverband und
die Stadt Wertheim. Initiiert wurde das Projekt schon 2014 vom
Wertheimer OB Stefan Mikulicz.
ach dem altersbedingten
Ausscheiden des Gesellschafters Lothar Baumgärtner
bei der Schwarzwälder Edelputzwerke GmbH (Schwepa)
hat die Haering GmbH seine
Geschäftsanteile erworben. Sie
ist damit alleiniger Gesellschafter. Die Schwepa stellt
mineralische Pulverprodukte
her und vertreibt vornehmlich
über den Baustoff-Fachhandel
und Verarbeiter. Haering dagegen ist Vollsortimenter für Farben, Putze und Lacke, sodass
sich nach Haering-Mitteilung
beide Bereiche „hervorragend
ergänzen“.
www.haering.eu
www.heilbronn-franken.com
OKTOBER 2015
w.news
63
FIRMEN + LEUTE
B
ei der Zweigstelle der Dualen Hochschule BadenWürttemberg (DHBW) Mosbach
verbrachten 15 Schüler aus
sechs Ländern Europas besondere Sommerferien. Sie nahmen
an einem vierwöchigen Intensivsprachkurs teil und erhielten
Einblick in das Studium an der
DHBW. Idealerweise bewerben
sie sich dann für ein Praktikum
und einen Studienplatz, so die
DHBW. Sie seien damit „besondere Arbeitskräfte für die
dualen Partnerunternehmen
der Region“, heißt es in der
Meldung weiter, und können
den Fachkräftemangel lindern.
www.dhbw-mosbach.de
MARBET,
KÜNZELSAU
Höchstpunktzahl
bei Nachhaltigkeit
D
ie marbet Marion & Bettina
Würth GmbH & Co. KG erhielt die Famab-Zertifizierung
für Nachhaltigkeit. Mit 94 von
100 Punkten erzielte die LiveKommunikationsagentur die
Höchstpunktzahl. Ganzheitlicher und wertschätzender Umgang mit Partnern, Kunden
und Beschäftigten sei ebenso
in den Standards verankert
wie in der Branche einmalige
Arbeitszeit- und Karrieremodelle. In den 50 Teilfragen des
Erhebungsbogens der Famab
geht es um ökologische, ökonomische und ethische Fragen.
SBG HEILBRONNFRANKEN,
HEILBRONN
Erfolgreiches
Geschäftsjahr
D
ie Sparkassenbeteiligungsgesellschaft Heilbronn-Franken
(SBG) gehört mit 166 Beteiligungen im abgelaufenen Geschäftsjahr „bundesweit zu den größten Beteiligungsgesellschaften der
Sparkassen“: Ihr „Portfolio-Volumen“ beläuft sich auf 34 Millionen Euro, wobei fast sechs Millionen Euro Volumen und 31 neue
Beteiligungen 2014 dazugekommen sind, dem bislang erfolgreichsten Geschäftsjahr. Auch
2015 sei „gut angelaufen“ – „wir
konnten bereits zehn neue Beteiligungen abschließen“, so SBGGeschäftsführer Oliver Schoch.
www.kreisparkasse-heilbronn.de
Übergabe der 100. Achslinie der Scheuerle-Combi-Baureihe (von links): Bernd Schwengsbier,
Vorsitzender der Geschäftsführung TII Sales, Susanne Rettenmaier, geschäftsführende Gesellschafterin der TII Group, Inhaber-Ehepaar der Spedition Kübler Hanne und Heinz Rößler.
SCHEUERLE, PFEDELBACH
100. Achslinie der Combi-Baureihe
Z
u dem 85-jährigen Jubiläum
der Spedition Kübler hat die
Scheuerle Fahrzeugfabrik GmbH
die 100. Achslinie der Combi-Baureihe für deren Fuhrpark geliefert.
Zum Abschluss der offiziellen Feier
übergab Susanne Rettenmaier, geschäftsführende Gesellschafterin
der TII Group, zu der Scheuerle
gehört, das Drei-Achs-IntercombiFahrwerk an Kübler-Inhaber Heinz
Rößler. Sie dankte der Spedition
Kübler für die 35 Jahre Zusammenarbeit und würdigte die persönliche Verbundenheit zwischen
den Unternehmerfamilien.
www.scheuerle.com
LAYHER, GÜGLINGEN – Technolino im Kindergarten
D
ie Wilhelm Layher GmbH &
Co. KG und der Eibensbacher
Kindergarten „Haselnussweg“ nahmen wie in jedem Jahr am Projekt
„Technolino“ teil. Der in diesem
Jahr von Layher-Azubis herge-
stellte „Matsch- und Sandtisch“
wurde dem Kindergarten bei
einem Sommerfest übergeben. Er
soll die Kinder im Vorschulalter
im Sinne von „Technolino“ für
die spannende Welt der Technik
begeistern, und dafür engagiere
sich Layher, heißt es in der Mitteilung weiter.
www.layher.com
© Layher
DHBW
MOSBACH,
BAD MERGENTHEIM
Schüler zu Gast
www.marbet.com
64
w.news
OKTOBER 2015
Layher bringt Technik ins Spiel: Übergabe des Projekts „Technolino“ an den Eibensbacher Kindergarten „Haselnussweg“.
FIRMEN + LEUTE
IPS, CRAILSHEIM – Preis für Beratung
D
ie International Packaging
Systems GmbH (IPS) wurde
als „Top Consultant“ mit dem
Preis des deutschen Mittelstands
in der Kategorie „Technische Beratung“ ausgezeichnet. IPS ist ein
Tochterunternehmen der Gerhard
Schubert GmbH. Als „Engineering“-Dienstleister und GeneralDr.-Ing. Markus Deimel ist neuer Geschäftsführer der Vollert Anlagenbau GmbH, er wird
Gerhard Geist stufenweise ablösen.
VOLLERT,
WEINSBERG
Markus Deimel neuer
Geschäftsführer
D
r.-Ing. Markus Deimel ist seit
Juli neuer Geschäftsführer
der Vollert Anlagenbau GmbH.
Er übernimmt stufenweise die
Aufgaben von Gerhard Geist,
der Ende nächsten Jahres nach
über 35 Jahren bei Vollert in
den Ruhestand geht. Dr. Deimel
kommt von Baustoff-Anlagenhersteller Grenzebach BSH, wo er
zuletzt Bereichsleiter Engineering
war. Gerhard Geist war seit 1979
Chefkonstrukteur und seit 2000
Geschäftsführer, er habe „Vollert
in den letzten Jahrzehnten entscheidend mit geprägt“.
www.vollert.de
ALL FOR ONE
STEEB,
HEILBRONN
Ergebnisse des
3. Quartals
unternehmer entwickelt und liefert
IPS auf den Kunden zugeschnittene, individuelle Verpackungslinien.
Dazu bietet sie lieferantenunabhängige Beratung im Endverpackungsbereich für Branchen wie
Pharma oder Konsumgüter.
I
m dritten Quartal des Geschäftsjahrs 2014/2015 konnte die All for One Steeb AG
den Umsatz um 16 Prozent auf
60,1 Millionen Euro steigern.
Für die neun Monate ergibt
sich ein Umsatzanstieg um
zwölf Prozent auf 180,4 Millionen Euro. Outsourcing Services erzielte ein Umsatzwachstum um zwölf Prozent und
macht mit 82,4 Millionen Euro
46 Prozent des Umsatzes aus.
Der Verkauf von Softwarelizenzen stieg zwar im 3. Quartal
um 4,5 Prozent, verringerte
sich aber seit Oktober 2014
um sieben Prozent auf 21,5
und Consulting stieg in neun
Monaten um 20 Prozent auf
72,9 Millionen Euro.
www.ips-packaging.com
WÜRTH, KÜNZELSAU – Ministerbesuch
P
eter Friedrich, Landesminister für Bundesrat, Europa und
internationale Angelegenheiten
besuchte die Würth-Gruppe am
Firmensitz. Einer Unternehmensvorstellung durch leitende Persönlichkeiten folgte eine Gesprächsrunde zu beruflicher, dualer,
akademischer und internationaler
Bildung sowie zur Digitalisierung
als Herausforderung für Unternehmen und Kunden. Eine Führung
durch Museum Würth und Logistikzentrum und ein gemeinsames
Mittagessen im Betriebsrestaurant
beschloss den Ministerbesuch.
www.wuerth.com
www.all-for-one.com
Prof. Dr. Dr. h. c. Harald Unkelbach (links)
erklärt Minister Peter Friedrich die Funktionsweise eines Würth Kanban-Behälters, der
mithilfe einer integrierten Kamera und RFIDTransponder selbstständig Ware nachbestellt.
Themen der Dezember-Ausgabe 12/2015
TITEL-THEMA:
ANZEIGENSCHLUSS:
QUnternehmen erfolgreich führen
30.10.2015
DOSSIER-THEMA:
THEMEN DES VERLAGSJOURNALS
WIRTSCHAFTINFORM.DE:
Q Finanzplatz Heilbronn, Inkasso &
Forderungsmanagement
Q Medienwelt, Druck & Verpackung
Q Rechtsanwälte & Steuerberater
Q Geldanlage & Altersvorsorge
2015
NR. 10 |
Q Digitale Herausforderung
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Seite 12
OKTOBER 2015
w.news
65
Endloses Papier
MADE IN HEILBRONN-FRANKEN
G
eht es um das
Thema Buchdruck, hat fast
jeder denselben
Namen im Kopf –
Gutenberg. Doch
auch die Region
Heilbronn-Franken
hat rund 350 Jahre
nach Erfindung
der Druckerpresse
dazu beigetragen,
dass wir heute Die Papierfabrik „Widmannsthal“.
Bücher, Zeitungen
und Magazine lesen können. Johann Jakob
Widmann hieß der gebürtige Heilbronner, der
1825 Ersatzteile für die erste in Deutschland
aufgestellte Donkin-Papiermaschine herstellen
sollte. Er sah die englische Maschine und ihm
war klar: Das geht schneller, besser und billiger.
Nach langem Tüfteln war es soweit. Er hatte eine
deutsche Endlospapiermaschine entworfen, die
ihre englische Vorgängerin in den Schatten stellte. Er baute sie erstmals für den Papierfabrikanten Gustav Schaeuffelen, der sie 1829 in Betrieb
nahm. Schnell wollten auch andere Unternehmen von Widmanns Innovationen profitieren
und so konnte er
eine Fabrik mit
etwa 80 Mitarbeitern aufbauen und
seine Maschinen in
ganz Deutschland
verkaufen. Dann
riss seine Glückssträhne – das Patent fehlte und
auch andere Hersteller begannen
Papiermaschinen
nach Widmanns
Plänen zu bauen. Die wachsende Konkurrenz und
das Hungerjahr 1846 brachten den Heilbronner
Tüftler zu Fall. Er musste Insolvenz anmelden und
wanderte in die USA aus. Doch auch wenn er die
Region verließ, bleibt sein Beitrag zum Thema
Buchdruck erhalten und auf die Frage „wem
verdanken wir es, dass wir Bestseller, aktuelle
Tageszeitungen und die w.news lesen können?“
kommt jetzt vielleicht auch ein anderer Name
in den Sinn: Johann Jakob Widmann.
(csc)
Quelle: Dr. Helmut Schmolz, Stadtarchivdirektor a.D.
Heilbronn (2013)
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kultur-tipps
MUSIK, SPASS UND SPANNUNG
M
it allen Sinnen genießen
– das kann man bei
Christina Rommels Tour „Schokolade – das Konzert“. Neben
der Popsängerin stehen bei den
Konzerten die Rommel-Band
und ein Chocolatier auf der
Bühne. Nicht zu vergessen: die
Schokoladenmädchen. Denn
die verteilen die Kreationen
des Schokokünstlers an die
Zuschauer. Am 14. November
findet das kulinarische Konzert
ab 20 Uhr in der Erlenbachhalle in Igersheim statt und eines
ist den meisten schon vorab
klar: Es wird für Augen, Ohren
und Gaumen etwas geboten.
www.christina-rommel.de/live/
schokoladen-konzerte
B
enjamin Tomkins sagt über
sich selbst: „Früher war ich
schizophren, aber jetzt sind wir
wieder ok“. Mit dem gleichnamigen Bühnenprogramm lässt
er am 22. Oktober in Künzels-
66
w.news
OKTOBER 2015
schiedenen Charaktere kennenlernen möchte, kann gleichzeitig zum Tierschutz beitragen.
Denn die Theatergage des Puppenflüsterers wird gespendet.
www.kuenzelsau.de
M
„Schokolade – das Konzert“ Christina Rommel spielt am 14. November
in Igersheim.
au-Gaisbach die Puppen tanzen. Ab 20 Uhr präsentiert er
sich und seine Puppenfamilie
im Alma-Würth-Saal und bietet Comedy, Gesang, Witz und
Ironie. Wer ihn und seine ver-
örderischen Spaß beim
Vier-Gänge-Menü – das
bietet das Krimidinner im Ringhotel „Die Krone“ am 14. November in Schwäbisch Hall.
Dabei geht’s diesmal in die Luft.
„Ein Schuss ins Blaue“ heißt
das Bühnenprogramm, bei dem
sich ab 19.30 Uhr die „Túnfifill“, das Luftschiff der Reederei Gulban, in die Lüfte erhebt
und aus der Jungfernfahrt eine
Mörderjagd über den Wolken
wird. Wer die Kombination aus
Kulinarik und Krimi nicht verpassen möchte, kann über das
Ringhotel „Die Krone“ Karten
reservieren.
(csc)
IMPRESSUM
w.news ist das offizielle Organ der
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Online-Ausgabe: www.ihk-wnews.de
Herausgeber:
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Julia Sommerfeld
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