ernie els - Golf Ticker
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Deutschland 4,50 Euro Österreich 5,00 Euro sport / Leute / Equipment / Training / Reisen / service Ausgabe augus t 2012 8 Alstom Open de France Durststrecke beendet – Sieg für Siem Reisebericht Irland Liquid Sunshine AT & T National Dritter Saisonerfolg für Tiger The Open Championship ernie els schreibt geschichte Cgn-Almanca golf ilani.pdf C M Y CM MY CY CMY K 1 20.03.2012 13:33 edi tori a l Helden Am 22. Juli 2012 wurde einmal mehr Golfgeschichte geschrieben. Es war der Tag, an dem ein auch bei der Siegerehrung immer noch ungläubig staunender Ernie Els den Claret Jug, die Trophäe für den Gewinner von The Open Championship, in den Himmel hob. Der Tag, an dem Adam Scott der schon fast sichere Sieg aus den Händen entglitt. Es war ein Tag für Helden – glückliche und tragische. Ganz so, wie es die großen und kleinen Sportereignisse an jedem Spieltag in jeder Sportart immer wieder aufs Neue inszenieren. Heike Löw Chefredakteurin Wer dieses Drama von Royal Lytham St. Annes miterleben durfte, als teilnehmender Spieler, Caddie, Offizieller, Volunteer, Reporter, Fotograf oder Zuschauer wird es garantiert so schnell nicht vergessen. Ich bin sicher, Adam Scott wäre als Champion auch bejubelt worden und die Golfwelt hätte ihm den Sieg auch gegönnt, aber seien wir ehrlich – mit Ernie Els freuen wir uns alle noch ein ganzes Stückchen mehr! Es ist einfach zu beeindruckend wenn einer nach zehn Jahren und einem Tag wieder ein Major gewinnt, wenn einer, der neben vielen Höhen – immerhin hatte er insgesamt schon drei Major-Titel auf dem Deckel stehen – und einigen Tiefen ganz überraschend wieder „on the top“ auftaucht. Im Vorjahr war „The Big Easy“, wie Els aufgrund seines unnachahmlich eleganten und leichten Golfschwungs genannt wird, übrigens bei der British Open am Cut gescheitert und für die diesjährigen U.S. Masters hatte ihm für die automatische Qualifikation ein Turniersieg gefehlt. Die Offiziellen des Masters hätten eine Sondereinladung aussprechen können, aber der 41-Jährige ließ schon im Vorfeld verkünden, dass er eine solche Wildcard ablehnen würde. Die U.S. Open spielte er dann ganz ordentlich und wurde Neunter. Und jetzt der Titel, der Triumph, die Genugtuung, immer noch zu den besten Golfspielern der Welt zu gehören. Aber – jetzt kommt das große Aber – ohne das dramatische Scheitern des Australiers Adam Scott auf der Zielgeraden wäre diese schöne Story nicht geschrieben worden. Nur weil ihm die Nerven versagten, hatte der andere das glückliche Ende für sich. Da standen sie also bei der Siegerehrung – zwei Helden, der strahlende bekam den Silberpott überreicht, der tragische, immer noch sichtlich gezeichnet, erhielt als Trostpreis einen Silberteller. Was für ein Tag! Die neue Ausgabe des GOLF TICKER hält aber noch viele spannende Geschichten mehr über die Helden des Golfsports für Sie bereit, aus deutscher Sicht einige mehr als erfreuliche, aber leider auch weniger gute. Wir hoffen in jedem Fall, Sie finden Vergnügen daran. Herzlichst Ihre august 2012 3 inh a lt In dieser Ausgabe: 20 sport 06News Interessantes aus der Welt des Golfsports 08AbgeBILDet Echte Fans 10News Interessantes aus der Welt des Golfsports 14 PGA Tour AT&T National 18 PGA Tour The Greenbrier Classic 20 European Tour Alstom Open de France 26 PGA Tour John Deere Classics 28 European Tour Aberdeen Asset Management Scottish Open 32 The Open Championship 2012 42 Champions Tour U.S. Senior Open Championship 46 LPGA Tour U.S. Women’s Open Championship 48 Ladies European Tour South African Women’s Open Marcel Siem war der Held von Paris – so lange hatte er auf einen zweiten Titelgewinn warten müssen. 32 53Ranglisten Die aktuell besten Spieler 54Vorschau: Pon Senior Open 70 55Turnierkalender Die wichtigsten Turnierdaten 56 EPD Tour Moritz Lampert gewinnt die Bayreuth Open Traumurlaub an der Costa Navarino – und ewig lockt das Meer. 58Amateure Sieg für Moritz Lampert 59News Jugend 4 gol f t ick er 48 Mit ihrem ersten Sieg auf der Ladies European Tour setzt sich Caroline Masson auch an die Spitze der europäischen Geldrangliste. Foto: gettyimages.de BILD DES monats Tiger Woods‘ British Open-Hoffnungen starben am 6. Loch auf der finalen Runde. Um gegen den in Führung liegenden Adam Scott nicht noch mehr Boden zu verlieren, nahm er einen unglaublich schwierigen Schlag aus dem Bunker. Jeder andere Golfer hätte den Ball, der circa 60 Zentimeter von der steilen Bunkerkante entfernt lag, für unspielbar erklärt. Woods versuchte es trotzdem, brachte den Ball aber nicht aus dem Hindernis aufs Grün. Im Gegenteil, der Ball sprang wieder zurück und lag jetzt noch näher, circa 30 Zentimeter, an der Kante. Also ging Woods auf die Knie und schaffte es schließlich mit viel Akrobatik den Ball doch noch auf das Grün zu befördern. Der folgende Puttversuch mißlang allerdings – Triple-Bogey für den Favoriten und aus der Traum vom 15. Major-Titel. leute Special 52 25. KaiserCup 68 66 3. CEO Golfer Challenge 2012 Equipment Training 60 Schefer schreibt – Aus der Sicht eines Teaching Pros Reisen 62 Die skurrilsten Golfplätze 70Hotelportrait The Westin Resort – Costa Navarino 78 Golfplätze in Deutschland Golfanlage Dresden Ullersdorf 80Irland The Irish Whiskey & Golf Trail Verhalten bei Gewitter 72Shopping-Tipps Service 90 Finanzkolumne Jürgen Raeke Vorteile illiquider Sachwerte nutzen 92 Steuerkolumne Kay Klöpping Steuerliche Auswirkung eigener Ferienobjekte 94 Dr. Monheim beantwortet Rechtsfragen Kundenschutz Rubriken 03Editorial 97Impressum 96Gewinnspiel 98 Kolumne august 2012 5 sp or t || ne ws Foto: TaylorMade/adidas Interessant › 100 Prozent Foto: Gettyimages.de Vijay Singh Vijay Singh von den Fidschis spielte am Finaltag der British Open nicht ein einziges Birdie und scorte doch eins der besten Ergebnisse des Sonntags. Denn – er spielte ebenfalls kein einziges Bogey. 18 Löcher schön ordentlich alle zur Par. Damit gelang dem 49-Jährigen eine Top 10-Platzierung (T9), die erste seit der PGA Championship 2009. Sir Nick Faldo spielte übrigens auch mal eine 18 Par-Runde bei der British Open, 1992 auf dem Kurs in Muirfield. Der Unterschied – Faldo gewann damals den Major-Titel! › Ein kleines Comeback Lorena Ochoa Die ehemalige Nummer 1 der Weltrangliste der Damen, Lorena Ochoa, plant ein Mini-Comeback. Auf ihrer Webseite tat die 30-jährige Mexikanerin jetzt kund, dass sie die Open de France, ein Turnier der Ladies European Tour, vom 4. bis 7. Oktober 2012, spielen will. 2010 hatte sie sich vom Tourbetrieb zurückgezogen und sich der Familie gewidmet, besonders ihrem kleinen Sohn, der im Dezember 2011 auf die Welt kam. Ochoa hatte schon immer gesagt, dass sie gerne wieder ein paar ausgewählte Turniere spielen möchte, aber nicht absehen könne, ob sie noch mal in den kompletten Spielplan einsteigen würde. Mal sehen, was passiert, wenn sie wieder um Sieg oder Niederlage auf die Runde geht. 6 gol f t ick er Der Countdown läuft London Mit einem spektakulären Event auf der Themse mit Blick Richtung Tower Bridge hat TaylorMade/adidas das Comeback des Golfs als olympische Sportart in Rio de Janeiro 2016 eingeläutet. Die beiden Tour-Professionals Dustin Johnson aus den USA und Sergio Garcia aus Spanien schlugen bei einem kleinen nearest to the pin-Wettbewerb jeder drei Bälle von einem Ponton mitten in der Themse auf ein schwimmendes Grün ab. Beobachtet wurde das Spektakel von zahlreichen internationalen Medien und einer Menge begeisterter Zuschauer. Zu sehen ist das Ganze in einem kleinen Filmchen. → http://www.youtube.com/watch?v=uA93iN7Gf- E&feature=youtu.be SPORT || P GA Tour || AT&T N ation a l Er hat es schon wieder getan Fast wähnt sich der Betrachter zurückversetzt in vergangene Zeiten, der bis dato erfolgreichste Spieler der laufenden Saison heißt – Tiger Woods! Denn er hat es schon wieder getan. Mit einer 69er Schlussrunde von zwei unter Par holte sich der 36-Jährige den Sieg beim Klassiker AT&T National und damit den nunmehr 74. Titel seiner Karriere. Lange Zeit hatte Bo Van Pelt, ebenfalls USA, mithalten können, scheiterte aber auf den letzten drei Löchern an der übermächtigen Präsenz des Tigers sowie den eigenen Nerven und musste sich mit seiner Par-Runde und Platz 2 zufriedengeben. Der Australier Adam Scott, der eine respektable 67 am Finaltag scorte, belegte in der Endabrechnung den dritten Rang. Von Heike Löw 14 gol f t ick er Fotos: Gettyimages.de Einen Tiger Woods in Hochform hält noch nicht einmal eine dicke, große Eiche auf. Der Schlag glückte. B ereits zum dritten Mal in diesem Jahr stand also Tiger Woods am Ende eines Turniers als Sieger mit der Trophäe in den Händen da. Dreimal verwies er die immer sehr starke Konkurrenz auf die Plätze, dreimal zeigte er all seinen Kritikern, dass er zur richtigen Zeit, am richtigen Ort immer noch einer der besten, wenn nicht gar der beste Spieler der Welt sein kann. Der Sieg im Congressional Country Club in Bethesda/Maryland, wo im vergangenen Jahr die U.S. Open gespielt wurden, geriet allerdings nicht zum Spaziergang. Vor allem das Wetter sorgte mit allerlei Kapriolen für Aufregung. Rekordhitze am Freitag, Sturm in der Nacht zum Samstag. Zahlreiche umgestürzte Bäume lagen auf dem Gelände und veranlassten die Spielleitung, keine Zuschauer am MoErst die Arbeit … ving Day auf die Anlage zu lassen. Zum Trost behielten die Eintrittskarten aber ihre Gültigkeit und berechtigten die Fans zum Einlass am Sonntag. Es war also zur Schlussrunde mächtig was los im altehrwürdigen Congressional Country Club. Und Woods Zur richtigen Zeit, am richtigen Ort musste sich ganz schön anstrengen – an Bahn 12 hatte er sogar einen ganz besonders standfesten Gegner. Sein Abschlag auf dem Par 4 war neben dem Fairway ganz nah an einer dicken Eiche gelandet und es war eigentlich unmöglich, den Ball zu spielen, ohne dabei mit dem Schläger im Durchschwung den Stamm zu treffen. Also warnte er die Zuschauer, dass sein Eisen 9 bei diesem Schlag zerbrechen könnte. Der Schläger bog sich auch gewaltig, hielt aber stand. Und der Ball landete zur großen Freude der Fans auf dem Grün, ungefähr neun Meter von der Fahne entfernt. Woods spielte dieses Loch zu Par. Das war großes Golf-Kino! Zweimal auf der Runde war Woods zuvor bereits in Führung gegangen, mit Birdies an der 5 und der 9, beide Male konnte ihn sein härtester Kontrahent, der 37-jährige Van Pelt, wieder einfangen, als ihm an der 6 und der 11 jeweils auch das Birdie gelang. So gingen die beiden Protagonisten der august 2012 15 SPORT || Europe a n Tour || Aberdeen A sse t M a n agement Scot tish Open ist der Sohn des berühmten indischen Leichtathleten Milka Singh und der erste Inder, der Mitglied der European Tour wurde. Sein größter Traum ist es, bei Olympia 2016 in Rio de Janeiro für sein Land Golf spielen zu dürfen. 28 gol f t ick er Fotos: Gettyimages.de → Jeev Milkha Singh Tee und Schokoladenkuchen Jeev Milkha Singh aus Indien gewann im Stechen die Scottish Open gegen Francesco Molinari aus Italien mit einem Birdie am ersten Extraloch und freute sich nicht nur über seinen ersten Titelgewinn in fast vier Jahren, sondern auch über die Qualifikation für The Open Championship. Die Nachricht, dass er im Play-Off um den Sieg anzutreten hatte, erreichte ihn im Clubhaus bei einer Tasse Tee und Schokoladenkuchen. Doch der Reihe nach … Von Heike Löw A lles deutete darauf hin, dass Francesco Molinari, der schon bei der Alstom Open de France mit einem 2. Platz seine zurzeit bestechende Form bewiesen hatte, auch im schottischen Inverness groß auftrumpfen könnte. Immerhin lag er nach jeder der ersten drei Runden an der Spitze des Leaderboards. Mit einer 62 gleich zum Turnierstart hatte er ein ganz großes, erstes Ausrufezeichen gesetzt. Die Wetterbedingungen waren hervorragend gewesen, als der italische Ryder Cup-Spieler seine Runde ging, es war still und klar, kein Wind auf dem Castle Stuart Links Course. 10 Birdies auf dem Par 72-Kurs. Das war nach der legendären Runde von Paul Curry, der 1992 eine 60 auf dem Kurs von Gleneagles scorte, Turnierrekord bei einer offenen Schottischen Meisterschaft. Auch Martin Kaymer zeigte sich gegenüber seines katastrophalen Abschneidens bei der Alstom Open de France in ansteigender Form und fand sich nach einer Runde mit 67 Schlägen auf dem geteilten 12. Rang ein. Marcel Siem, der strahlende Sieger von Paris kam dagegen nicht über eine 71 hinaus, das bedeutete Platz 83 nach Tag 1. Der spätere Sieger Singh scorte eine sechs unter Par und lag gleichauf mit sechs anderen Spielern auf dem 6. Rang. Tag 2 brachte dann den Schweden Alexander Noren ganz nach vorn. Ihm gelang nach seiner 66 vom Vortag noch einmal die gleiche Anzahl von Schlägen. Molinari kam zu einer durchschnittlichen 70er Runde und so gab es ein skandinavisch-mediterranes Duo mit gesamt 12 unter Par an der Spitze des Leaderboards. Noren sorgte dabei mit seinem gewaltigen Satz von Platz 30 auf die 1 für besonderes Aufsehen. Sechs Birdies und ein Eagle lasen sich schon ziemlich cool. Und wenn Martin Kaymer zwei seiner letzten drei Löcher nicht mit Bogeys gespielt hätte, dann wäre auch bei ihm mehr als der geteilte 6. Rang bei gesamt –9 unter Par möglich gewesen. Aber die Hauptsache war, die Form des Mettmanners war ansprechend und der Cut sicher geschafft. Auch Kollege Marcel Siem konnte sich mit einer 69er Runde und gesamt vier unter Par für das Wochenende qualifizieren. Kleine Geschichte am Rande: Sponsoren hatten für ein Hole-in-One am 11. Loch 186 Flaschen Champagner der Marke Laurent Perrier ausgelobt. Und der Schotte Peter Whiteford war derjenige, dem dieses Kunststück in Runde 2 am Freitag gelang. Pech für ihn, dass der Engländer Andrew Johnston die prickelnde Prämie am Vortag schon eingeheimst hatte. Johnston gelang das Kunststück eben den entscheidenden Tick früher oder besser gesagt: den entscheidenden Tag vorher. Die Favoriten verabschiedeten sich einer nach dem anderen Francesco Molinari hieß der Mann, dessen Name nach der dritten Runde vom Samstag ganz oben auf der Ergebnisliste stand. Er spielte bogeyfrei eine 67 und übernahm mit gesamt –17 die alleinige Führung vor dem Dänen Anders Hansen, der dank einer tollen 65er Runde mit –16 einen Schlag dahinter auf Platz 2 lag. Eduardo, Francesco Molinaris älterer Bruder, hatte das Turnier 2010 bei der Austragung auf dem Kurs von Loch Lomond gewinnen können, und der Jüngere hätte da sicher gerne nachgeeifert. Die Sache wäre ihm auch fast gelungen, wenn da nicht plötzlich Jeev Milkha Singh, der eine 67 zum Abschluss scorte, in der Gesamtwertung immer weiter nach oben auf dem Leaderboard kletterte. Der 40-Jährige war von Platz 16 in den Sonntag gestartet und schon lange im Clubhaus angekommen, als sich die letzten Flights mit den bis dahin Führenden auf die letzten Bahnen begaben. Er saß also gemütlich mit einer feinen Tasse Tee und leckerem Schokokuchen im Clubhaus und sinnierte darüber, dass er nach Turnierende gleich zum Flughafen eilen wollte, um ein paar Tage mit der Familie zu verbringen. Aber dann fragte man sich: was war denn da los? – der Erste, der seine Ambitionen auf den Titel aufgeben musste, war der Lokalmatador Marc Warren, der nur eine 71 spielte, dann erwischte es Alexander Noren, seine 70er Runde reichte auch nicht für die Spitze. Und beinahe hätte sich auch Molinari bereits nach den regulären 18 Löchern um den Sieg gebracht. Seine 72 bedeutete Gleichstand mit Jeev Milkha Singh, der inzwischen seine Teepause beendet hatte, und gespannt darauf wartete, wer das Rennen machen würde. Tja, und dann kam alles ganz anders. Singh musste noch einmal los, mit Caddie august 2012 29 Sp or t || The Open ch a mpionship 2012 Adrian Grosser seit 15 Jahren Kommentator der großen Golf-Turniere bei Premiere und Sky, berichtet exklusiv für den GOLF TICKER Es hätte die Woche des Adam Scott werden sollen. Mit vier Bogeys auf den letzten vier Löchern vergab der 32-jährige Australier allerdings unglücklich und teilweise leichtsinnig seinen ersten Major-Sieg. Großer Nutznießer dieses Einbruchs war Ernie Els, der mit einer beeindruckenden 68er Finalrunde an Scott und den weiteren Verfolgern vorbeizog und sich seinen zweiten Claret Jug, die Trophäe dieses Turniers, verdiente – genau zehn Jahre und einen Tag nach seinem ersten Open Championship-Sieg in Muirfield. Marcel Siem und Martin Kaymer sowie der österreichische Amateur Manuel Trappel scheiterten am Cut. D ie British Open ist für mich Jahr für Jahr der golferische Höhepunkt des Sommers. Die 141. Open fand vom 19.–22. Juli zum insgesamt elften Mal im Royal Lytham & St. Annes Golf Club an der englischen Westküste statt. Der gleichnamige Ort besitzt den Charme eines kleinen englischen Seebades mit seinen Pubs, Fish and Chips-Imbissbuden, Strandhäusern sowie Bed and Breakfast-Schildern. Das große Seebad Blackpool ist übrigens nur eine Viertelstunde davon entfernt. Es zählt zu den Besonderheiten einer Open Championship, immerhin das älteste Golfturnier der Welt, dass die Austragungsorte klein und geschichtsträchtig sind. Der Royal Lytham & St. Annes Golf Club beispielsweise wurde 1886 gegründet und der Kurs, auf dem auch heute noch gespielt wird, existiert seit 1897. Der Linksplatz liegt dabei praktisch mitten im Ort. Ein Bahngleis führt rechts entlang der ersten Spielbahnen, rote Backsteinhäuschen und Straßen säumen das Gelände. Eine Grundschule steht neben dem vergleichsweise kleinen Clubhaus. Die Profis stehen beim Üben auf der Driving Range wie in einem Käfig, da drei Viertel der zu kurzen Fläche mit Netzen umspannt sind. 34 gol f t ick er Perfekte Bedingungen, die die Spieler sonst gewöhnt sind, sucht man hier vergeblich. Auch der Platz hat es in sich – das hügelige Dünengelände ist mit 206 sogenannten Pot-Bunkern übersät, die äußerst genaue Abschläge erfordern. „Mein Driver wird meistens im Bag bleiben”, kündigte schon Topfavorit Tiger Woods an. „Das präzise Eisenspiel ist hier nämlich der Schlüssel zum Erfolg.” Hinzu kommt ein äußerst hohes und daher unangenehmes Rough, bei einer Open spricht man gerne von Heu. Viel Tradition beim ältesten Golfturnier der Welt „Im Juni hat es in der Grafschaft Lancashire sehr viel geregnet und das Ergebnis sehen wir in dieser Woche”, erklärte Peter Dawson vom veranstaltenden R&A schmunzelnd. Einfallsreichtum ist auch hinsichtlich der Wetterbedingungen gefordert. So beein- flussen nicht selten die Startzeiten die Ursachen für gute wie schlechte Ergebnisse. „Je nach Regen und Wind spielt sich der Küstenplatz völlig anders und kann dich den letzten Nerv kosten”, erinnerte sich der Amerikaner David Duval, der zuletzt hier 2001 die Open gewann. Perfekter Start für Adam Scott Es war ein aufregender erster Tag, die Flights des Vormittags hatten optimale äußere Bedingungen mit wenig Wind und Temperaturen zwischen 14 und 17 Grad. Zudem waren die Grüns feucht, die Bälle hielten gut. Prompt gab es rekordverdächtige Ergebnisse, allen voran die 64er Runde von Adam Scott. Der Australier lag nach der 17 sogar schon bei sieben unter auf dem Par 70 Kurs. „Als ich nach der 17 auf das Leaderboard schaute, registrierte ich, dass bei einem Major noch nie eine 62 gespielt wurde und wollte unbedingt das nächste Birdie auf dem letzten Loch”, gab Scott zu, nachgedacht zu haben. Und das soll man ja bekanntlich im Golfsport nicht. Sein Eisen 2 verzog er links ins Rough und notierte anschließend das Bogey zur 64 – ein schlechtes Omen für den Turnierschlusstag, doch dazu später Tiger Woods befreite sich mit einem Kunstschlag aus misslicher Lage – am 18. Loch gelang ihm mit einem WahnsinnsChip aus dem Bunker der Putt zum Birdie! ← Adam Scott spielte eine sehr gute erste Runde mit 64 Schlägen. In dieser Saison konnte der 32-jährige Australier noch kein Turnier gewinnen. Zwei dritte Plätze, zuletzt beim AT&T National, waren seine bisher besten Platzierungen. Da war also noch Luft nach oben. august 2012 35 reisen || The Irish Whiske y & Gol f Tr a il Liquid Sunshine Th e Ir ish W hi sk ey & Go lf Tr ai l Royal Cou nty Do wn 10 Lo ch PAR 71 Zählt zu den besten Linkspätzen der Welt: Royal County Down bei Newcastle, Nordirland cooley's master blender Der Trail führt auf der Autobahn M1 weiter nach Norden, rund 75 Kilometer sind es von Dublin aus bis Dundalk. Am Stadtrand gibt es das Ballymascanlon House Hotel, einen romantischen, alten Herrensitz, dessen Ur-Geschichte – wie fast jede in Irland – immer irgendwie auf die alten Normannen zurückgeht und in diesem Fall eine erste urkundliche Erwähnung im Jahr 833 nach Christus findet. Das charmante und komfortable 4-Sterne-Haus bietet neben einer sehr guten Küche und einer ausgezeichnet sortierten Bar drei weitere Vorteile: einen hübschen 18-Loch-Platz direkt vor der Haustür, einen weiteren, den Dundalk Golf Club, nur ein paar Kilometer entfernt – und die Nähe zu Cooley. Womit wir wieder bei unserem anderen Thema wären. Whiskey! Rund zehn Minuten fährt man mit dem Auto nach Cooley – in die Höhle des 84 gol f t ick er Löwen. Hier wird in großen kupfernen Destillierapparaten (so genannte Pot Stills) dreifach gebrannt, was in der Welt der Liebhaber von irischem Whiskey Rang und Namen hat: Connemara, Kilbeggan und Locke’s, Tyrconnell oder Greenore und einiges andere mehr. Insgesamt rund drei Millionen Liter pro Jahr. Sorgt beim Whiskey für die richtige Note: Noel Sweene, Master Blender bei Cooley's Die feinen Tropfen liegen in tausenden von Fässern oder abgefüllten Flaschen in großen Lagerhallen. Seit Dezember 2011 gehört Cooley’s zu Jim Beam; 95 Millionen Dollar haben die Bourbon-Jungs aus den USA dafür bezahlt. Noel Sweeny, 53, ist „Master Blender“ und „Quality Manager“ bei Cooley’s – und natürlich spielt er auch Golf, im Dundalk Club, 18 Löcher inmitten einer idyllischen Parklandschaft. Ein Master Blender sorgt übrigens dafür, dass jeder Whiskey beständig seine bestimmte Komposition und Qualität erreicht. Das eigentliche Reich von Sweeny ist etwa acht Quadratmeter groß, ein winziges Büro, in dem unzählige kleine Fläschchen mit kryptischen Zahlen und Buchstaben stehen. Fotograf Rudolf Reiner, Noel Sweeny und ich „blenden“: hiervon ein Schlückchen, davon ein Schlückchen, das ganze noch mal von vorne und wieder zurück und so weiter und so fort – bis alle „bestimmten Kompositionen“ erreicht sind. Und irgendwann scheint das kleine Büro ein riesiger, rosaroter Ballsaal zu sein. Die letzten, relativ verständlichen Worte von Komfortabel und charmant, 18-Loch-Platz vor der Haustür: Das Ballymascanlon H ouse H otel ← Edelstoff in Fässern: Schon 1608 wurde in B ushmills der erste Whiskey gebrannt nshine Liquid Su Wh isk Th e Iri sh Tr ail ey & Go lf Club Dundalk Golf 18 Lo ch Rudolf Reiner an diesem Tag: „In meinem nächsten Leben möchte ich Master Blender werden.“ An meine Antwort erinnere ich mich nicht mehr. Am nächsten Morgen blendet es bei uns allerdings ordentlich nach … titanic – zum trinken Und erneut weiter nach Norden, nach Belfast, doch unbedingt über Newcastle, denn dort, in Nordirland, liegt einer der schönsten Links Courses der Welt: Royal County Down. „Roil Cointi Doin“ sagen die Einheimischen. Hier eine Runde zu spielen, auf den Champion Links, zählt zu den wirklich großen, ebenso anspruchsvollen wie einmaligen Golferlebnissen. Kleines Beispiel: Der Abschlag von den gelben Tees (6.100 Meter) wird Golferinnen empfohlen, die ein Handicap 4 oder besser spielen. Billig ist der Spaß jedoch nicht: In der Zeit von Mai bis Oktober bezahlt man unter der Woche knapp 200 Euro pro Runde, am PAR 72 der Karte, beispielsweise ein 15-jähriger Greenore für umgerechnet sieben Euro pro Gläschen. Wochenende sogar 215 Euro. Aber ehrlich gesagt: Es lohnt sich! Eine kleine Geschichte am Rande: Vor 76 Jahren wurde die letzte Whiskey-Destille in Belfast zugemacht; erst seit Januar 2011 gibt es dort wieder einen Produzenten – die Belfast Distillery Company. Und die ließ sich dann exakt zum 100-jährigen Jubiläum der Titanic-Schiffstaufe (am 31. Mai 1911) mit dem „Titanic“-Whiskey einen besonderen Werbegag einfallen. Wasser zum Whiskey? Ja, aber höchstens zwei Tropfen Quellwasser Knapp eine Stunde fährt man von Newcastle nach Belfast – und dort stehen beim „Irish Whiskey & Golf Trail“ weitere Highlights auf dem Programm. Etwa „Duke of York“, jene urgemütliche Bar im Herzen von Belfast mit dem größten Whiskeyangebot in Nordirland. Mehr als 120 Sorten hat Bar-Manager Paul O’Hare, 37, im Angebot. Der teuerste Whiskey ist ein schottischer Black Bowmore Islay, Jahrgang 1964. 35ml kosten 250 Euro, die ganze Flasche liegt bei 5.000 Euro. Aber natürlich stehen auch großartige irische auf legendäre links Rund um Belfast bieten sich neun Golfplätze an, durchwegs herrliche Anlagen mit großer Tradition. Der Malone Golf Club etwa, einer der schönsten Parkland-Clubs der Region und vom Stadtzentrum aus in rund 30 Autominuten erreichbar, wurde bereits 1895 gegründet. Startzeiten auf der 27-LochAnlage kann man problemlos buchen. august 2012 85 service || ge winnspiel ? Was macht eigentlich ... Sandy Lyle? A Obwohl in England geboren, repräsentierte Lyle als Golfer immer Schottland, wo er auch heute noch seinen Wohnsitz hat. Schon den Vater, Alex Lyle, hatte es von England ins nördlichere Schottland verschlagen. Von 1955 an war dieser als Teaching Pro des Hawkstone Park Golf Course tätig. Es war also kein großes Wunder, dass es den kleinen Sandy schon im zarten Alter von drei Jahren auf den Golfplatz zog, lag das elterliche Wohnhaus doch noch nicht einmal 40 Meter vom Pro Shop und dem 18. Grün entfernt. Mit 16 gab er als Amateur sein Debüt bei The Open Championship und gewann in den Jahren 75 und 77 die Brabazon Trophy, die Englische Open Amateur Stroke Play Championship. Seine Profikarriere startete Lyle 1977 – schon ein Jahr später gelang ihm sein erster Sieg bei den Professionals bei der Nigerian Open und er wurde als Rookie of the Year mit dem Henry Cotton Award ausgezeichnet. Sandy Lyle führte drei Mal in seiner Karriere die europäische Geldrangliste, die Order of Merit, an und gewann insgesamt 28 Turniere. Foto: gettyimages.de lexander Walter Barr Lyle, genannt Sandy, ist einer der fabelhaften Fünf, die zwischen 1979 und 1987 für das Team Europa im Ryder Cup für Furore sorgten und 1985 und 1987 zwei spektakuläre Siege über das Team USA feiern konnten. Neben Lyle gehören zu diesen „Big Five“ Seve Ballesteros, Nick Faldo, Bernhard Langer und Ian Woosnam. Was diese Spitzentruppe des europäischen Golfsports neben den Meriten im Ryder Cup auszeichnete, war, dass jeder Einzelne von ihnen mindestens einmal einen Major-Titel gewann. Sandy Lyle holte dessen zwei – 1985 The Open Championship und 1988 die U.S. Masters, übrigens als erster Brite überhaupt! Obwohl einer der besten und talentiertesten Spieler seiner Zeit, konnte er nach 1988 jedoch nicht mehr an die großen Erfolge anknüpfen. Der im letzten Jahr verstorbene Seve Ballesteros sagte einst über ihn: „Lyle ist das größte, von Gott gegebene Golftalent in der Geschichte dieses Sportes. Wenn jeder auf der Welt sein bestes Golf spielen würde, würde Sandy trotzdem gewinnen und ich Zweiter.“ Mittlerweile zeigt das große Talent allerdings eher mäßiges Golf. Bei den diesjährigen U.S. Masters scheiterte er am Cut, genauso wie bei der Mitte Juli gespielten Scottish Open und auch beim dritten Major der Saison, The Open Championship, war für den heute 54-Jährigen nach zwei Runden bereits Schluss. Gewinnspiel Unsere Preisfrage: Und das können Sie gewinnen: Sandy Lyle insgesamt auf den ersten beiden Runden der diesjährigen The Open Championship auf dem Kurs Royal Lytham & St Annes ? Vier Übernachtungen mit Frühstück für Sie und Ihre Begleitung im Park-Hotel Egerner Höfe in Rottach-Egern am Tegernsee und ein 7-GängeMenü im Sternerestaurant Dichterstubn. Dazu je zwei Greenfees pro Person für einen der umliegenden Golfplätze. › Wie viele Schläge benötigte A 158 Schläge B 146 Schläge C 164 Schläge D 176 Schläge 96 gol f t ick er › www.egerner-hoefe.de Bitte senden Sie Ihre Lösung unter dem Stichwort „Gewinnspiel“ an: [email protected] oder per Postkarte: Toranas Verlags GmbH, An der Schusterinsel 3, 51379 Leverkusen. Vollständigen Absender bitte nicht vergessen! Einsendeschluss ist der 31. August 2012. Der Gewinner wird unter allen richtigen Einsendungen per Los ermittelt und schriftlich benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Impressum Toranas Verlags GmbH Das GOLF TICKER Vorteils-Abo Geschäftsführer: Michael Hartung, Thorsten Zegrotzki An der Schusterinsel 3 51379 Leverkusen Tel. +49 (0) 2171 - 39 88-0 E-Mail: [email protected] Ja, ich bestelle das Herausgeber und Geschäftsführer GOLF TICKER Vorteils-Abo zum Vorzugspreis von 31,50 inkl. Zustellung und MwSt . Thorsten Zegrotzki Chefredaktion Heike Löw Tel. +49 (0) 2171 - 39 88-0 E-Mail: [email protected] Meine Vorteile: Redaktion Vorzugspreis Florian Fischer Sven Hauch Oliver Hepp Anja Karsch Rainer Ortmanns Thorsten Zegrotzki Zustellung per Versand Abo endet automatisch € ü ü ü Das Abo beginnt mit der nächst erscheinenden Ausgabe und endet automatisch nach acht Ausgaben. Der Abo-Versand erfolgt erst nach eingegangener Zahlung. Eine zwischenzeitliche Kündigung ist Grafik Melanie Grob Anja Nagel-Friedrichs Mitarbeiter dieser Ausgabe Adrian Grosser Katharina Guderian Kay Klöpping Fred König Dr. Dirk Monheim Jürgen Raeke Frances Rothweiler Frank Schefer Fotos gettyimages.de, istockphoto.com, EPD Tour, Frank Schefer, TaylorMade/adidas AG, LFT, Hartl Resort Bad Griesbach, WINSTONGolf, GOLFFOTO.de, DGV/stebl‘, costanavarino.com, Golfanlage Dresden Ullersdorf, Rudolf Reiner, Fred König, Irish Whiskey Trail, exklusiv-golfen.de, A-ROSA Titelfoto nicht möglich. 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Datum Facebook.com/GolfTicker Rechnung (Bitte Rechnung abwarten) Unterschrift Bitte faxen an: Toranas Abo-Service 02171 - 39 88 22 Toranas Verlags GmbH An der Schusterinsel 3 | 51379 Leverkusen SERVICE || king‘s CORNEr || FOLGE 2 Fred König Autor, lebt in München und ist dem Golfsport sehr verbunden. Schaut genau hin – auch gerne hinter die Kulissen. Clubgastronomie: Ein ewiges Dilemma? Auf jeden Fall ist es immer wieder ein Thema, bei dem oft gemeckert, erfreulicherweise aber auch häufig gelobt wird. E in Gastronom aus einem Golfclub bei München schüttete kürzlich sein Herz aus: „Egal, was man auf den Tisch bringt – es schmeckt nicht, die Portionen sind zu klein und alles ist viel zu teuer.“ Und ein Restaurantbetreiber aus dem Raum Frankfurt: „Da geben die Golfer viel Geld aus für Mitgliedschaften, Reisen oder Ausrüstung. Aber dann wollen sie in ihrem Clubrestaurant Kaviar oder Scampi zum Bockwurstpreis.“ Die Club-Gastronomie in Deutschland – eine „Problem-Kulinarik“? Nach dem Spiel ein Wiener Würstchen Gemeckert wird immer, das liegt in der Natur des Menschen. Deshalb mag sich der Clubgastronom noch so sehr anstrengen – die „lukullischen Grundbedürfnisse“ kann er einfach nicht immer befriedigen, schon gar nicht zum Kantinenpreis. Eine Rinderlende für sechsfuffzig auf der Karte rechnet sich nun mal nicht. Doch ebenfalls 98 gol f t ick er klar ist: Es gibt Clubrestaurants, die den Namen nicht verdienen und schon beim Aufwärmen einer Gulaschsuppe jämmerlich versagen, die für ein Gläschen „Südtiroler Schädelspalter“ Fantasiepreise verlangen. Ehrenwerte und bemühte Clubgastronomien leiden darunter, dass manche golfenden Gäste einfach knauserig sind, dass sie nach dem Spiel mit Wiener Würstchen ihren gröbsten Hunger stillen und sich dann später zu Hause das T-Bone in die Pfanne hauen. Nun gibt es kulinarische Zwischenzeiten, in denen man einfach kein Hauptgericht verzehren mag – außer, in genau diese Zeiten fällt ein Turnieressen. Da drückt man, in Anbetracht der bezahlten Turniergebühr, gerne schon mal ein Auge zu und vertilgt mit großem Genuss das Fleisch vom Grill, auch wenn es nicht ganz so zart ist, wie man das gewohnt ist. Manchmal wird man das Gefühl nicht los, als gehöre das Nörgeln über die Gastronomie einfach zum Teil des Clublebens. Wenn man sich schon nicht über die dramatischen letzten drei Löcher der eben gespielten Runde unterhält, dann wenigstens über das Essen. Leserreaktionen › Unser Thema der letzten Folge: Du oder Sie beim Golfen? Ich stelle mir vor, dass ich während eines Fußballspieles vom gegnerischen Spieler gefoult werde. Der entschuldigt sich mit den Worten: „Entschuldigen Sie bitte, war nicht so gemeint.“ (…) Wenn Golf (…) aus dem elitären Dunstkreis heraustreten will, dann sollte auch für unseren Sport gelten, was allgemein üblich ist: Das Du! Lutz Jopp Mein Vorschlag: Bleibt einfach natürlich. Stellt Euch mit Vor- und Nachnamen vor, macht noch einen netten Satz dazu, dass es Euch freut, eine schöne Golfrunde zusammen spielen zu dürfen. Dann ist es völlig egal, ob man einen mit „Du“ oder „Sie“ anspricht … Werner Deil, GC Ruhpolding Ihre Meinung › Was meinen Sie dazu? Wie sind Sie mit Ihrer Clubgastronomie zufrieden? Wir freuen uns auf Ihre Sicht der Dinge! Per E-Mail an [email protected] oder über Facebook.com/GolfTicker Sie können uns aber auch ganz klassisch per Post die Meinung sagen: Redaktion GOLF TICKER Toranas Verlags GmbH An der Schusterinsel 3 51379 Leverkusen Hintergrund: Konovalov, istockphoto.com Scampi zum Bockwurstpreis GOLFTOTAL IM FREE-TV AUF GOLFTOTAL MAGAZIN GOLFTOTAL NEWS Die ganze Welt des Golfsports in einem einzigartigen Magazinformat Aktuelle Nachrichten von allen Profi-Touren in Wort und Bild Samstags 10:15 und Sonntags 09:00 Montags und Donnerstags 23:45 GOLFTOTAL EXKLUSIV GOLFTOTAL SPEZIAL Highlightberichterstattung von 3 MajorTurnieren (US Open, British Open, PGA Championship) Monothematische Reportage zu einem ausgewählten Top-Thema des weltweiten Golfsports AKTUELLE SENDEZEITEN ALLER GOLFTOTAL FORMATE UNTER WWW.GOLFTOTAL.DE ODER AUF FACEBOOK.COM/GOLFTOTAL.DE GOLFTOTAL - Wir lieben Golf! Mehr unter www.porsche.de oder Tel. 01805 356 - 911, Fax - 912 (Festnetzpreis 14 ct/min; Mobilfunkpreise max. 42 ct/min). Für manches im Leben wird es wohl niemals eine App geben. Der neue Boxster. Kraftstoffverbrauch (in l/100 km) innerorts 12,2–10,6 · außerorts 6,9–5,9 · kombiniert 8,8–7,7; CO2-Emissionen 206–180 g/km