Häufig gestellte Fragen – „FAQs“ A - Z A Anlage

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Häufig gestellte Fragen – „FAQs“ A - Z A Anlage
Häufig gestellte Fragen – „FAQs“
A-Z
A
Anlage-Diamanten
Aufbewahrung
Welche Optionen für Anlagen in Diamanten gibt es?
Welche Vor-/Nachteile bestehen ggü. anderen SachInvestitionen?
Wo und wie sollen Diamanten verwahrt werden?
B
Besichtigung
Wo können die ID-Diamonds Produkte besichtigt werden?
C
„Commodity“
Können Diamanten so charakterisiert werden?
D
DDI
Wer zertifiziert die Bestückung einer ID-Knox?
E
Entnahme
Was passiert, wenn eine ID-Knox geöffnet wird?
G
GIA
GIA-Laser Inscription
Wofür steht diese Abkürzung?
Was bedeutet die gelaserte Identifikationsnummer?
I
ID-Diamonds
ID-Knox
Worin besteht das besondere Leistungsspektrum?
Was ist das?
K
Kalkulation
Kimberley-Prozeß
Kunden
Wie entsteht der Preis für eine ID-Knox?
Worum handelt es sich?
Wen spricht ID-Diamonds an?
P
Preis
Was dürfen Diamanten kosten?
Q
Qualität
Welche Diamanten-Qualitäten verwendet ID-Diamonds?
V
Verkauf
W
Wertentwicklung
Z
Zertifikate
Wie kann man ID-Knoxes / einzelne Diamanten daraus wieder
verkaufen?
Welche historische Entwicklung zeigen die von ID-Diamonds
verwendeten Qualitäten?
Wer bestätigt die (physische) Qualität geschliffener Diamanten?
ID-Diamonds GmbH | 22. Dezember 2014
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Anlage-Diamanten – Welche Optionen für Anlagen in Diamanten gibt es derzeit?
Kauf von diamantbesetztem Schmuck. Ihre häufigste Verwendung finden geschliffene Naturdiamanten heute in Schmuckstücken. Dabei sind naturgemäß hohe Einzelhandelsmargen zu bezahlen. Schmuck eignet sich deshalb weniger für Anlagezwecke; er wird primär
gekauft, weil er schön ist und ziert, nicht primär weil er etwas wert ist.
Kauf von losen, geschliffenen Diamanten als Einzelstücke von Händlern – ggf. online. Die hier
zu bezahlenden Preise liegen in aller Regel signifikant unter den Preisen, die Schmuckhändler in Schmuckstücken kalkulieren. Online-Diamantenanbieter sind auf den Verkauf
spezialisiert, greifen oft auf Angebotsbestände derselben B2B Plattform zu (und bieten
dann Diamanten an, über die sie gar nicht selbst verfügen) und offerieren hinsichtlich
Wiederverkauf allenfalls Unterstützung. Internationale Plattformen betreiben etwa „IDEX“
(www.idexonline.com) oder die amerikanische Rapaport-Gruppe („RapNet“). Diese Plattformen sind allerdings reine B2B-Plattformen und nur Zwischen-Händlern bzw. Juwelieren
mit anerkannter Marktposition zugänglich. Die von Online-Händlern an Endkunden angebotenen Steine zeigen bei gegebenen Qualitäten (den „4C’s“) häufig große Wertbandbreiten, die sich erst bei genauerer Spezifikation des Diamanten erklären lassen. Grundsätzlich
läßt sich aber feststellen, daß die Mittelwerte auf dem Niveau der Rapaport-Liste leicht
darüber liegen, insbesondere dann, wenn man besonders günstig erscheinende, aber bei
konkreter Kaufabsicht z.T. nicht lieferbare Angebote ausblendet und beobachtet, daß bei
sehr schmuckorientierten Qualitäten die Preise relativ hoch sind.
Beteiligung an Diamantenfonds. Die Wertentwicklung solcher Anlageprodukte hängt ab
von physisch (beim Emittenten) hinterlegten, geschliffenen Diamanten oder ist an einen
Basiswert gekoppelt sind, der mit dem Diamantenpreis hochkorreliert ist. Diese Strategie
verfolg(t)en z.B. der erfolglose „Thomson McKinnon Diamond Investment Trust“ ab 1981,
der „Diamond Circle Capital Fund“ (Volumen US$ 50 Mio, Kauf von Steinen zu jeweils mindestens 1 Mio US$, gelistet seit 2008 in London), der „Pretagus Diamond Fund“, der Anlagebeträge ab € 3.000 ermöglicht und damit wirbt, seine Steine zu 10% unter der RapaportPreisliste einzukaufen und physisch zu hinterlegen. Ähnliche Produktankündigungen gibt
es von Harry Winston (NYSE: HWD) mit einem angestrebten Fonds über US$ 250 für institutionelle Investoren oder IndexIO mit dem beabsichtigten „IQ Physical Diamond Trust“, der
angeblich der erste „Diamond-backed exchange traded fund“ sein soll). Auch „Polished
Prices“ (s. www.polishedprices.com), Martin Rapaport (s. www.diamonds.net) oder die angabegemäß auf die Beratung von Diamanten-Investments spezialisierte Gesellschaft „Diamond Asset Advisors“ (S.a. FAZ v. 12.1.2013) verfolgen ihren Ankündigungen zufolge
entsprechende Produktplanungen.
Beteiligung an börsennotierten Diamantenkonzernen oder an deren Investoren. Die Zahl entsprechender Investitionsmöglichkeiten ist klein. Bekannt sind etwa „PetraDiamonds“, Jersey (engl.) (Rohdiamanten-Exploration), oder „Harry Winston“, Toronto, die neben
Explorationsaktivitäten auch mit einigen „Diamanten-Salons“ im Retailsektor tätig waren
(am 14. Januar 2013 an die Swatch-Group verkauft). In das ganze Spektrum der Wertschöpfungskette investiert der „PureFunds ISE Diamond/Gemstone ETF“ (ISIN:US30304R1005).
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Kauf von Aktien großer Minen-Betreiber. Die Kursentwicklung von Unternehmen wie AngloAmerican, BHP oder RioTinto hängt allerdings nur zum Teil von der Nachfrage nach Diamanten ab, da diese Unternehmen andere, von der Bedeutung her deutlich größere Erzund/oder Kohleminen betreiben.
Anlage-Diamanten – Welche Vor-/Nachteile bestehen ggü. anderen Sach-Investitionen?
Der Kauf von geschliffenen Diamanten zu Anlagezwecken stellt eine langfristige
Sachwerte-Investition dar. Diese ist im Kontext zu beurteilen mit anderen SachwerteInvestitionen wie z.B. Gold/Edelmetallen, Immobilien oder Grund&Boden, Luxusgütern
(Uhren/Schmuck usw.), Antiquitäten (z.B. Oldtimer) oder auch Wein.
Vorteile
Höchster spezifischer Wert. Ein Barren mit 1.000 gr. Feingold kostete im Sommer 2013 (bei
hoher Volatilität im Frühjahr 2013) etwa € 33.000/kg. Für denselben Preis hätte man zu
dieser Zeit zwei sehr gute, geschliffene einkarätige Diamanten bekommen, die zusammen
jedoch nur ein Gewicht von 0,4 gr. haben!
Unkomplizierter Transport, einfache Lagerung, Unverderblichkeit. Geschliffene Diamanten
können völlig unkompliziert transportiert (vgl. dagegen etwa Häuser und Grund&Boden,
die naturgemäß immobil sind) oder in safes gelagert werden (vgl. dagegen etwa Wein
oder Antiquitäten mit z.T. anspruchsvoller Lagerung und erheblichen Lagerkosten). Dieser
Vorteil sticht besonders heraus im Vergleich zu Gold, das Private in Deutschland im Wert
von über US$ 400 Mrd. besitzen und etwa zur Hälfte zu Hause lagern (s. FAS vom
16.12.2012, S. 51) - bei entsprechendem Raumbedarf und mit entsprechenden Kosten der
Sicherung!
Fundamentalfaktoren der Wertentwicklung stimmen. Das Angebot an Diamanten ist
grundsätzlich knapp, denn eine ganze Reihe von Diamanten-Minen steht vor der
Erschöpfung, und die Erschließung neuer ertragreicher Minen ist laut Experten nicht in
Sicht, zumal die Kosten für die Erschließung von neuen Minen hoch und die
Erschließungszeiten lange sind (s. Börsen-Zeitung vom 10.12.2011; zur begrenzten Anzahl
weltweiter Minen s. Börsenzeitung vom 9.2.2013). Die Nachfrage nach Diamanten ist in
den westlichen Ländern konstant und entwickelt sich in den aufstrebenden Ländern
Asiens deutlich nach oben. Bereits 2015 wird erwartet, daß die Diamantennachfrage in
Asien den zweiten Platz hinter den USA belegt (der Anteil Indiens und Chinas an der
Weltnachfrage nach Schmuck wird derzeit schon auf 25% geschätzt). Das
Beratungsunternehmen Bain & Company hat im Auftrag des Antwerpener WeltDiamanten-Zentrums (AWDC) im April 2012 eine Studie durchgeführt, nach welcher die
Diamanten-Nachfrage bis zum Jahr 2020 auf das Doppelte ansteigen wird. Im Vergleich
soll sich das prognostizierte Angebot lediglich um 2,8% erhöhen. Die starke Zunahme der
Nachfrage wird damit begründet, dass sich in Indien und China die Mittelklasse der
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Bevölkerung beträchtlich vergrößern wird. Für diese beiden Länder wird bis 2020 ein so
hoher Bedarf an Diamanten gesehen, wie heute in den USA, dem derzeit noch größten
Abnehmer (s. Handelsblatt vom 12.4.2012 oder Die Welt vom 18.12.2012).
Robuste Wertentwicklung, geringe Volatilität, kaum Korrelation mit anderen Sachwerten.
Bestehende Preisinformationssysteme (→Preis) zeigen, daß die Preise geschliffener
Diamanten einen robusten Trend vorweisen können; s. →Wertentwicklung. Diese
Entwicklung verläuft bei Standard-Größen mit wesentlich geringerer Volatilität, als die
Indices bedeutender, an Börsen gehandelter Wertpapiere (s. IDEX magazine 08/2012; S.
98). Die Preisentwicklung geschliffener Diamanten ist zudem nicht oder kaum korreliert zur
Entwicklung anderer Sachanlagen.
Eingeschränktes Verlustrisiko. Angesichts der zwar geringen, aber doch bestehenden Volatilität besteht auch bei geschliffenen Diamanten immer auch ein Verlustrisiko. Allerdings
liegt es in der Natur des physischen Diamanten, daß dieses wertmäßige Verlustrisiko (ausgenommen das physische Verlustrisiko durch Verlieren) nach unten begrenzt ist und keinem Verderbnis- oder Alterungsrisiko unterzogen ist. Auch das Geschmacksrisiko ist
insbesondere dann minimal, wenn man farblose Diamanten im klassischen Rundschliff
betrachtet.
International standardisierte Qualitätsbestimmung als Basis für die Preisfindung. Die Preisermittlung für Diamanten hat zwar (noch) nicht die Qualität der Preisermittlung für z.B. Gold
mit seiner amtlich fortlaufenden Notierung, aber kann durchaus als weiter fortgeschritten
gelten als bei anderen Sachwerten. So gibt es bei Immobilien, Antiquitäten, Kunst oder
Weinen keine objektivierbaren oder standardisierten Kriterien, die der Bewertung zugrundeliegen. Zu vielfältig oder geschmacksabhängig sind die Ausprägungen dieser Sachwerte
im Gegensatz zu Diamanten, die wegen ihrer leichten Klassifizierbarkeit durchaus (→)
„Commodity“-Charakter haben.
Nachteile
Eingeschränkte Fungibilität ggü. kapitalmarktorientierten Anlage-Produkten. Die
Wiederveräußerung von Diamanten ist mit Blick auf ihre Verwendung in Schmuck
(Juweliere als Nachfrager) oder als „Commodity“-ähnliches Produkt via diverser
Handelsplattformen zwar durchaus gegeben. Jedoch darf hier nicht von
Realisierungszeiten ausgegangen werden, die man für kapitalmarktorientierte Wertpapiere
über hochliquiden Spotmärkte kennt. Für geschliffene Diamanten gibt es solche Märkte
und eine amtliche Preisfeststellung (noch) nicht. Aber die Transparenz über die
Preisbildung (→Preis) nimmt zu, und die bestehenden Handelsplattformen öffnen sich
ggü. Privatpersonen und unterstützen auch den Wiederverkauf (s. IDEX magazine,
08/2012, S. 98 mit einem Bericht über die Singapur Diamond Exchange (SDX) als private
Börse für private Investoren).
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(Umsatz-)Steuerpflicht. Der Kauf physischer Diamanten und der allermeisten anderen
Sachwerte unterliegt in den meisten Ländern der Umsatzsteuer (Steuersatz für
geschliffene Diamanten z.B. Deutschland derzeit 19%; Österreich 20%; Luxemburg 15%;
Schweiz 8%; Dubai 0%). Damit haben Diamanten und die meisten anderen Sachwerte für
Privatpersonen einen Nachteil ggü. Anlagegold, das in Deutschland umsatzsteuerbefreit
ist.
An-/Verkaufsspread. Wie bei allen physischen Investments besteht auch bei Diamanten ein
relativ großer „spread“ zwischen An- und Verkaufspreisen. Dieser beträgt bei Gold derzeit
etwa 6 - 10% und ist bei Kunst, Antiquitäten und auch Diamanten nicht präzise
vorhersagbar. Er kann jedoch durch günstige Einstiegspreise (auf dem Niveau
festgestellter Wiederveräußerungspreise) in Verbindung mit anerkannten, verbreiteten
und daher „liquiden“ Qualitäten (hier: der Diamanten) deutlich gesenkt werden.
Aufbewahrung – Wo und wie sollen Diamanten verwahrt werden?
Für die einzelnen Diamanten selbst stellt die →ID-Knox ein innovatives
Verwahrungskonzept dar, das bis zu 10 Diamanten transparent verbindet, sie schützt und
ihre Eigenschaften/Zertifikate sicher abspeichert. Mit einer Abmessung von nur 2,9 cm x
1,1 cm x 10,5 cm paßt eine ID-Knox in jeden safe oder kann an jedem anderen sicheren Ort
verwahrt werden.
Besichtigung – Wo können die ID-Diamonds Produkte besichtigt werden?
Nach individueller Vereinbarung bietet ID-Diamonds sowohl in Stuttgart und Zürich als
auch in anderen großen Städten Deutschlands und der Schweiz Besichtigungstermine an.
„Commodity“ – Können Diamanten so charakterisiert werden?
Der Wert eines Diamanten hängt von seiner physischen Qualität ab, die nach internationalem Standard beschreib- und zertifizierbar ist (→Qualität). Insgesamt besteht damit eine
materielle Beurteilungssituation, die deutlich unkomplizierter ist, als bei den allermeisten
anderen Sachwerten!
Wenn man unter einem „Commodity“ austauschbare Güter versteht, deren Qualität sich
anhand eindeutiger Kriterien qualifizieren läßt, so daß mangels weiterer Differenzierungsmöglichkeiten Menge und Preis die einzig relevanten Größen auf den Märkten sind – und
nicht etwa Herkunft oder Produzent - dann hat ein geschliffener Diamant an sich durchaus
das Potential für ein „Commodity“! Gleichwohl bleibt jeder geschliffene Natur-Diamant wenn man nur genau genug hinschaut - ein Unikat, und man muß lange suchen, bis man
eine 100% exakte Doublette findet – zu mannigfaltig sind die denkbaren Kombinationen
aus allen möglichen Gewichten, Schliffen, Farben, Reinheiten und Fluoreszenzen.
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Überdies erfahren Diamanten in Kombination mit einem Schmuckstück als Träger eine besondere Individualität, die sie dann von der Perzeption und der Herkunft her sozusagen
ent-commoditisiert – und damit auch teurer machen!
ID-Diamonds will Diamanten zur Wertanlage erschließen; dazu müssen die verwendeten
Diamanten möglichst viel an Commodity-Charakter und möglichst wenig an SchmuckCharakter erhalten. Die extremste Ausprägung dieser Logik, bei der die Diamanten als lose
Steine im Mittelpunkt stehen und der Träger völlig in den Hintergrund rückt, stellt im
Grunde das übliche Ledersäckchen dar, welches auf Abbildungen oft ein Häufchen Diamanten beherbergt. ID-Diamonds hat mit der ID-Knox ein Verwahrungs-Konzept entwickelt, das die Steine nicht dominiert, sondern als einzelne Wertgegenstände anspruchsvoll
präsentiert, emotional erfahrbar macht und veredelt - und dabei von seinem eigenen materiellen Wert vernachlässigbar ist, denn die Wertigkeit des Gesamtproduktes soll sich konzentrieren auf die Diamanten an sich in ihrer materiellem Wertigkeit – aber auch in ihrer
Schönheit, die Diamanten unter allen Commodities besonders auszeichnet.
DDI – Wer zertifiziert die Bestückung einer ID-Knox?
Die Stiftung Deutsches Diamant Institut (DDI) mit Sitz in Pforzheim ist eines der weltweit
von der CIBJO (Confédération Internationale de la Bijouterie, Joaillerie, Orfévrerie, des Diamants, Perles et Pierres Precieuces = Internationale Vereinigung Schmuck, Silberwaren,
Diamanten, Perlen und Edelsteine) anerkannten Instituten. Die Arbeit des DDI (und aller
CIBJO Institute) besteht in erster Linie in der Begutachtung von Diamanten nach den Internationalen Bestimmungen, wie sie von den weltweiten Mitgliedsstaaten der CIBJO
erstmalig 1979 erarbeitet und anerkannt wurden. Diese Bestimmungen werden immer
wieder überarbeitet und ergänzt; die aktuelle Ausgabe beruht auf dem Stand der Edition
2010. Die Begutachtung der Diamanten umfaßt ausschließlich eine Aussage über die Qualität eines Diamanten in Bezug auf Farbe, Reinheit, Schliff und Gewicht. Eine Wertaussage
wird nicht vorgenommen, da die Stiftung nicht mit Diamanten handelt.
Die Stiftung DDI hat ihren Sitz in Pforzheim. Sie ist eine Einrichtung der Branche für die
Branche. Das Institut wurde im Jahr 1976 gegründet. Mit der gewählten Rechtsform einer
Stiftung hat sich das DDI bewußt unter die Aufsicht des zuständigen Regierungspräsidiums gestellt. Zurzeit wird das DDI von 38 Stiftern mit gleichen Stifteranteilen getragen. Die
Stifter sind Vertreter der gesamten deutschen Branche Edelsteinhändler, Schmuckhersteller, Schmuckgroßhändler und Juweliere. Die Stiftung arbeitet als non profit Organisation.
Das DDI wird vertreten durch Frau Jeanette Fiedler, Geschäftsführerin, und Herrn Dr. Alfred
Schneider, Stiftungsvorstand (Stand Sommer 2013).
Im Auftrag von ID-Diamonds überprüft das DDI jeden einzelnen Diamanten und überwacht und bestätigt vorallem die Zusammenstellung der Diamanten für jede einzelne
→ID-Knox. Hierzu fertigt das DDI einen Report, der jeder einzelnen ID-Knox Ident.-Nr. die
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einzelnen Diamanten über ihre →GIA Laser Inscription zuordnet und damit die Bestückung des Gesamtgebindes fachmännisch, eindeutig und unabhängig dokumentiert.
Insgesamt sind alle Produkte von ID-Diamonds damit zweifach zertifiziert – bezogen auf
die Einzel-Diamanten von dem international bedeutendsten Institut →GIA und bezogen
auf das Gebinde von dem bedeutendsten deutschen Institut DDI.
Entnahme – Was passiert, wenn eine ID-Knox geöffnet wird?
Das Sicherheitskonzept der ID-Knox besteht darin, daß die Entnahme von Diamanten aus
einer ID-Knox nur durch ihre Zerstörung und Trennung des integrierten Sicherheitsfadens
möglich ist, der dann den Abruf der Zertifikate und der weiteren Qualitätscharakteristika
der Steine unmöglich macht. Sofern einzelne Steine entnommen werden sollen (z.B. zum
Verkauf oder zur Weiterverarbeitung in Schmuck), übernimmt ID-Diamonds die Öffnung
der ID-Knox auf Wunsch und verschließt die verbleibenden Diamanten in einer neuen IDKnox gegen einen geringen Selbstkostenpreis.
GIA – Was heißt das?
GIA steht für Gemmological Institute of America. Das GIA ist das renommierteste Zertifizierungsinstitut der Welt für geschliffene Diamanten; →Zertifikate.
GIA-Laser Inscription – Was bedeutet die gelaserte Diamanten-Identifikationsnummer?
Damit die von ID-Diamonds verwendeten Diamanten zweifelsfrei identifiziert werden können, sind diese mit einer individuellen Diamanten-Identifikationsnummer (GIA-Laser
Inscription Registry) versehen. Diese Diamanten-Identifikationsnummer wird mit einem
Laser auf der Rundiste („Gürtel“) des Diamanten eingetragen und kann mit einer starken
Lupe verifiziert werden - für das bloße Auge bleibt sie allerdings unsichtbar. Die Schönheit
des Diamanten wird dadurch in nicht beeinträchtigt, wogegen die Sicherheit für den Besitzer erheblich steigt.
ID-Diamonds – Worin besteht das besondere Leistungsspektrum?
Die ID-Diamonds GmbH ist eine 2012 in Stuttgart gegründete Gesellschaft, die sich insbesondere mit der Frage beschäftigt, wie geschliffene Diamanten zu attraktiven Preisen sicher, transparent und repräsentativ als Wertanlage angeboten werden können. IDDiamonds ist eine eingetragene Marke; das Kernprodukt der Gesellschaft – die →ID-Knox –
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ein mehrfach patentierter Sicherheitsträger für geschliffene Diamanten, der Gebrauchsmusterschutz erfährt.
ID-Diamonds …
- beschafft geschliffene Diamanten erster Qualität von renommierten Diamantären
(Schleifern) zu attraktiven Großhandels-Konditionen,
- schafft eine eindeutige Verbindung zwischen Diamanten und zugehörigen, international anerkannten Qualitätsgutachten/Zertifikaten,
- fügt mehrere Diamanten zu vier standardisierten Gebinde-Größen zusammen, die auf
verschiedene Investitionssummen und Kaufmotive zugeschnitten sind,
- gibt diesen Gebinden mittels der repräsentativen →ID-Knox Aufbewahrungssicherheit,
Repräsentativität und Wertverfolgbarkeit,
- bietet (auf Wunsch anonyme) Transparenz über Wertentwicklungen an,
- erleichtert und unterstützt den Wiederverkauf und
- bietet weitere Dienstleistungen rund um Diamanten als Wertanlage an (Beratung, Versicherung, Aufbewahrung, Wiederverschluß, …).
ID-Diamonds nähert sich mit seinem Produktangebot der Antwort auf die Frage, ob Diamanten ein → Commodity sind. Denn jede ID-Knox reduziert Komplexität, schafft Transparenz und Vergleichbarkeit. Aber sie negiert nicht den emotionalen Wert eines Diamanten.
Denn ungeachtet ihrer technisch-methodischen Qualitäten ist die ID-Knox auch repräsentativ gestaltet und könnte durchaus auch als innovatives Präsentations- oder Schmuckstück verwendet werden.
ID-Knox – was ist das (Funktion und Technologie)?
Geschliffene Diamanten haben heute in ihrer klassischen Verwendung regelmäßig eine
veredelnde Funktion für einen Träger. Diese reicht vom Diamant-Besatz einer ansonsten
wertlosen Mobiltelefonhülle bis hin zu Uhren oder Schmuckstücken, die in einem ausgewogeneren Wertverhältnis einen oder mehrere Diamanten tragen. Unabhängig davon
steht in allen diesen Beispielen jedoch der Träger im Mittelpunkt: Die Diamant-Hülle, der
Diamant-Ring, die Diamanten-Kette.
Für Zwecke der Kapitalanlage braucht es eine umgekehrte Logik: Die Diamanten als lose
Steine sollen im Mittelpunkt stehen; der Träger muß selbst im Hintergrund bleiben, aber
dem Präsentations- und Sicherheitsverwahrungs-Anspruch genügen, der an hochwertige
Diamantensammlungen zu stellen ist.
ID-Diamonds hat vor diesem Hintergrund die ID-Knox (Identity Diamonds bzw. Knox von
Fort Knox) als innovative und bisher einzigartige Form eines solchen Trägers entwickelt,
der die Steine nicht dominiert, sondern als lose Wertgegenstände anspruchsvoll präsentiert, erfahrbar macht und veredelt - und dabei selbst wertmäßig in den Hintergrund tritt.
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Die materielle Wertigkeit des Gesamtproduktes ist also reduziert auf den Diamanten an
sich in all seinen Wertkomponenten (materieller Wertigkeit, Schönheit, emotionaler Wert).
Jede ID-Knox ist wie folgt ausgeführt:
- Dreischichtige Konstruktion (Deck- Träger- und Bodenplatte) aus speziellem hochtransparentem, kratzfestem gegossenem Acrylglas mit besonderer Oberflächenhärtung und
Lichtbeständigkeit.
- Deck- und Trägerplatte hochtransparent verklebt mit umlaufendem Sicherheitskontaktfaden (Silber); Bedruckung mit Echtheitssymbol aus IR-Lack, erkennbar nur unter UV
Licht mit entsprechend eingestelltem Spektrum.
- Bodenplatte mit integrierten Magnetelementen auf Wunsch wahlweise in verschiedenen Farben, mit Gravuren oder auch mit Zusatzfunktionen.
- Verbindung von Deck- und Trägerplatte zusätzlich durch zwei Sicherheitsnieten: Ausführung in Edelstahl, innen hohl zur Aufnahme von Tragebändern, am Kranz umlaufende Sicherheitsbeschriftung mit der individuellen Ident.-Nummer der ID-Knox.
- Am unteren Ende jeder ID-Knox eingelassener Sicherheitschip (ReadOnly, Interface via
Micro-Steckschuh), der sämtliche Dokumente (GIA-Zertifikate für jeden einzelnen Diamanten; DDI-Report für die Bestückung) manipulationssicher speichert und nach Verbindung mit einem Computer (offline als Lesegerät) Sicherheits- und Unversehrtheitsroutinen abfährt sowie (online auf Wunsch) Wertverfolgungsdaten abruft.
So ausgestattet gewährleistet jede ID-Knox …
- … Sicherheit und Schutz: Jede ID-Knox verwahrt Diamanten so, daß sie sicher verwahrt
werden. Eine Entnahme ist nur durch Zerstörung der ID-Knox und Trennung des integrierten Sicherheitsfadens möglich, der dann den Abruf der Zertifikate und der weiteren
Qualitätscharakteristika der Steine unmöglich macht. Jede ID-Knox schützt die Steine
auch vor Schmutz und Herausfallen.
- … Prüfbarkeit: Jede ID-Knox macht die Kuletten der eingelegten Steine nach Abnahme
magnetisch gehaltenen Rückseite frei zugänglich und ermöglicht damit eine Prüfung
der Naturdiamanten mit einem handelsüblichen Leitfähigkeitstester. Die Art der Verwahrung gestattet überdies ein haptisches Erlebnis und ein Drehen der Steine so, daß
die auf dem Gürtel jeweils eingelaserte Ident.-Nr. gelesen (Lupe mit sehr hoher Vergrößerung) und überprüft werden kann.
- … Repräsentativität: Jede ID-Knox ist hochtransparent von drei Seiten und gestattet mittels der auspolierten Bohrungen für die Steineaufnahme eine hohe Sichtbarkeit auf die
Diamanten und die Erfahrbarkeit ihrer Brillanz. Die ID-Knox erfüllt von ihrer Gestaltung
höchste Design-Ansprüche und kann mittels der innen offenen Sicherheitsösen auch als
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außergewöhnliches Ausstellungsstück präsentiert oder auch als Schmuckstück getragen werden. Die wahlweise farbigen oder transparenten Rückseiten verleihen der IDKnox sowohl für Verwahrungs- als auch für Repräsentationszwecke Variabilität mit Blick
auf Lichtverhältnisse, individuelle Vorlieben und Umfeld.
- … Transportabilität. Jede ID-Knox ist – egal in welcher Bestückung – in einer standardisierten Größe gefertigt, die Sammlungen ermöglicht, unauffällig transportiert werden
kann und in jede Visitenkartentasche paßt.
Die ID-Knox ist mehrfach zum Patent angemeldet; Gebrauchsmuster- und Designschutz
liegen vor.
Kalkulation – wie entsteht der Preis für eine ID-Knox?
ID-Diamonds bietet allen am Vermögenserhalt orientierten, langfristig denkenden Käufern
von hochkonzentrierten Sachwerten ein komplettes Sicherheitsgebinde zu einem NettoPreis (vor MwSt.) an, der auf attraktivem Großhandelspreisniveau liegt. Im Einzelnen setzt
sich der Verkaufspreis jeder ID-Knox wie folgt zusammen:
a) Dem jeweiligen Beschaffungspreis für die geschliffenen und GIA-zertifizierten Diamanten, die von seriösen Großhändlern bezogen werden und „konfliktfrei“ (s. →KimberleyProzeß) sind. Dieser Preis liegt für ID-D bei vergleichbaren Diamanten grundsätzlich unter dem für Endkunden (z.B. via Internet) zugänglichen Preis und grundsätzlich auf Niveau der im Rapaport Diamond Report zum Bestellzeitpunkt aktuell veröffentlichten
Preise nach Abzug eines z.T. weitergegebenen Mengen- und oder Wertrabatts, den IDDiamonds erhält.
b) Dem Preis (Gebühr) für die Zertifizierung des Gebindes durch das →DDI.
c) Dem Preis (Material/Herstellung/Funktion) für die →ID-Knox.
d) Dem Preis für Transport, Versicherung, Vertrieb (einschl. Vertriebsprovision).
e) Der Gewinnmarge für ID-Diamonds.
f) Der gesetzlichen Mehrwertsteuer (in Deutschland derzeit 19%, in der Schweiz 8%).
g) Dem Zusatz-Preis für einzelne, optionale Dienstleistungen, sofern der Kunde diese bestellt. Hierzu zählen bspw. die Weiterleitung von Verkaufswünschen, die Aufnahme ergänzender Bestellungen usw. (s. Preisliste).
Mit dem Kauf einer ID-Knox kann der Kunde sich auf die website von ID-Diamonds einloggen und - geschützt - die Daten seiner Diamanten und Wertentwicklungsaussagen abrufen. Dieser Service ist kostenlos.
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Der Netto-Verkaufspreis für eine komplette ID-Knox - Kalkulations-Komponenten (a) bis (e)
– ist so kalkuliert, daß er dem Preis der jeweils in einer ID-Knox verwahrten Diamanten entspricht, die entsprechend der zum Kaufzeitpunkt aktuellen Rapaport-Liste bewertet sind.
Kimberley-Prozeß – Worum handelt es sich?
Der Kimberley-Prozess ist ein System, das über staatliche Herkunftszertifikate den Handel
mit sogenannten „Blut-“ oder „Konfliktdiamanten“ unterbinden soll. Darunter werden geschmuggelte Diamanten verstanden, durch die verschiedene Kriege in Afrika finanziert
wurden bzw. werden. Inzwischen beteiligen sich 50 Länder (die Staaten der Europäischen
Union als eines gerechnet), darunter sämtliche afrikanischen Diamantenproduzenten, am
Kimberley-Prozess. Ein internationales Gremium ist eingerichtet worden, das prüft, ob die
teilnehmenden Staaten die Zertifikate korrekt ausstellen.
ID-Diamonds läßt sich von seinen Lieferanten explizit bestätigen, daß die gelieferten Diamanten konfliktfrei sind und aus einwandfreien Quellen stammen; s. →Qualität.
Kunden – Wen spricht ID-Diamonds an?
ID-Diamonds spricht vermögende Privatpersonen an, die langfristige, physische Vermögenserhaltungsstrategien verfolgen und dabei neben klassischen Investments (wie Gold
oder andere Edelmetalle) auch auf Produkte setzen, deren Beurteilung nicht primär von
Fungibilität getrieben ist, sondern zum Teil auch mit individueller Einschätzung, mit „Geschmack“ oder „Emotion“ zu tun hat. Es geht damit eher um „greifbare“ Substanz, als um
schnelle „Turbo-Renditen“. Beispiele für solche Anlagen sind neben Edelmetallen/Münzen
etwa Immobilien und Wälder, aber letztlich auch Kunst/Antiquitäten, Oldtimer, Wein oder
dergl. ID-Diamonds bietet standardmäßig vier Diamantgebinde an - „ID-Knox 1“ bis „IDKnox 4“ – die zu verschiedenen Investorenprofilen passen (s. diesbzgl. das Produktportfolio
auf www.id-diamonds.de).
Preis - Was dürfen Diamanten kosten?
Während die qualitätsseitige Beurteilung von geschliffenen Diamanten relativ einfach ist,
weil sie weltweit angewandten Kriterien folgt (→ Qualität) und von anerkannten Zertifizierungsinstituten (→ Zertifikate) bestätigt wird, ist die geldliche Bewertung von Diamanten
für viele Menschen ein „Buch mit sieben Siegeln“.
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Dabei ist auch die Frage, was ein zertifizierter Diamant kosten darf, relativ leicht zu beantworten. Denn es gibt eine Reihe von Institutionen, die regelmäßig Preislisten in US$, der
Diamanten-Weltwährung, veröffentlichen. Diese Preislisten, die grundsätzlich den Großhandelsmarkt abbilden, dienen in Fachkreisen als Indikatoren für die Wertfeststellung und
Wertverfolgung von Diamanten auf dieser Ebene der Wertschöpfungskette.
Die weltweit anerkannteste und verbreitetste Zuordnung von (zertifizierten) DiamantQualitäten zu Werten für geschliffene Diamanten erfolgt über den „Rapaport Diamond Report“ (siehe www.diamonds.net : „The … Rapaport … Report is the industry's primary source
for diamond prices and market information.“ Der „Rapaport Diamond Report“ wird wöchentlich donnerstags herausgegeben von der als unabhängig geltenden, US-Amerikanischen
Rapaport Group, die seit Erscheinen 1978 das Standardwerk für die Bewertung von Diamanten ist. Der Rapaport Diamond Report definiert weltweit den Ausgangspunkt für Preisverhandlungen unter Groß- und Zwischenhändlern und steht nur professionellen
Akteuren, nicht jedoch Privatleuten zur Verfügung.
Neben Rapaport gibt es weitere, weniger bedeutende Institutionen, die Preislisten veröffentlichen, z.B.
- Das US-amerikanische Unternehmen IDEX („International Diamond Exchange“ mit seinem „IDEX Diamond Price Report“, der nach eigenem Bekunden „ … an objective,
transparent wholesale price list, based on market data“ ist.
- Das ebenfalls US-amerikanische, 2001 von Ch. Windham, einem ehemaligen DeBeers
Mitarbeiter, gegründete Unternehmen „Polished Prices“, das für sich beansprucht, die
ersten unabhängigen und auf tatsächlichen Transaktionen beruhenden Preisinformationen via wöchentlicher Marktberichte für Diamanten zu liefern.
In der praktischen Handhabung sprechen Einkäufer - z.B. Schmuckhändler oder Juweliere von geschliffenen Diamanten regelmäßig davon, wieviel % sie „unter Rapaport“ eingekauft
und zu wieviel % sie „über Rapaport“ die Diamanten z.B. in Schmuck an Endkunden weiterverkaufen.
Die Angebote von Internet-Händlern an Einzelsteinen zeigen regelmäßig, daß es zwar
auch für Endkunden durchaus gelegentlich einzelne Steine gibt, die vor MwSt. „unter Rapaport“ liegen, jedoch ist hier stets zu prüfen, ob diese Steine auch in jeder Beurteilungskategorie einwandfrei und tatsächlich lieferbar sind.
Zur Preisstellung der Produkte von ID-Diamonds →Kalkulation.
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Qualität - Welche Diamanten-Qualitäten verwendet ID-Diamonds?
Jeder geschliffene Natur-Diamant ist ein veredeltes Naturprodukt und damit ein Unikat.
Dennoch gibt es für die Bestimmung der physischen Qualität von Diamanten einen internationalen Standard: Über die Angabe der „4 C’s“ (carat, cut, color, clarity) sowie differenzierte Kriterien für den cut (besonders die Symmetrie, die Politur, den Schliffgrad – aber
auch Maßangaben zur relativen Tafelgröße, zur Tiefe oder zur Gürtel-Dicke) und zur Fluoreszenz läßt sich ein Diamant heute sehr genau klassifizieren und von international anerkannten Instanzen gutachterlich zertifizieren (→ Zertifikate). Insgesamt besteht damit eine
Beurteilungssituation, die standardisiert und deutlich unkomplizierter ist, als bei vielen anderen Sachwerten!
Um aus der theoretisch unendlichen Zahl an Möglichkeiten für die physische Qualität von
Diamanten eine sinnvolle Auswahl für die Verwendung in einer →ID-Knox zu treffen, gestaltet ID-Diamonds die Gebinde unter Anwendung folgender Kriterien:
Einfachheit, Vergleichbarkeit, Transparenz – ohne Verlust der Emotion
Diamanten sind als Edelsteine an sich kein exotisches Produkt, denn fast jeder Mensch hat
eine Vorstellung von ihnen, die in der Regel von Attributen wie „wertvoll“, „selten“ und
„begehrt“ geprägt ist. Gleichwohl bedeuten die Vielfalt möglicher Qualitäten, die für den
Nicht-Fachmann schwierig durchschaubare Bewertung (→Preise), ein teilweise negativer
Kontext (z.B. Kinderarbeit in Gruben, Blutdiamanten, Fälschungen/Kunstdiamanten usw.)
und die unterstellten intransparenten Strukturen auf dem Diamantenmarkt für viele Menschen Hürden bei einer Entscheidung für den Kauf einzelner Steine zum Zwecke der Wertanlage.
Vor diesem Hintergrund gestaltet ID-Diamonds seine Produktpallette so, daß das Produkt
Diamant für den Nicht-Fachmann einfacher wird. Im Ergebnis werden derzeit vier →IDKnoxes angeboten, die jeweils mit Diamanten bestückt sind, die sämtlich nur aus zwei klar
definierten Gewichtsklassen stammen und deren physische Qualität mittels der jeweils
eingebrachten →GIA-Laser Inscription eindeutig zuordenbar und umfassend dokumentiert ist. Sämtliche Qualitätsmerkmale können über eine sichere Datenschnittstelle auf
Wunsch jederzeit abgerufen werden. Die völlig transparente, „greifbare “ und optisch ansprechende Einbettung der Steine in einer ID-Knox stellt sicher, daß die Steine nicht nur
sicher verwahrt werden, sondern ihre Schönheit und die vermittelte Emotion erhalten
bleiben.
Maximierung der relativen (Wert)-Sicherheit
ID-Diamonds GmbH | 22. Dezember 2014
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Viele Menschen sind unsicher, was die geldliche Bewertung von Diamanten angeht. So
gibt es zu gegebenen physischen Qualitäten zwar zunehmende Transparenz über eine
Anzahl an Preisindikatoren (→Preise), diese beruhen aber auf repräsentativen Einschätzungen oder Durchschnittsbildungen über Angebots- oder – bisher selten – auch Transaktionspreise. Entsprechend liegen die von Online-Händlern angebotenen Verkaufspreise zu
gegebenen Qualitätskriterien stets preislich so weit auseinander, daß der Laie dies häufig
nicht nachvollziehen kann. Unabhängig hiervon lassen sich aber folgende Beobachtung
festhalten:
-­‐ Die relative Preisbandbreite (höchster Preis in % vom niedrigsten Preis) nimmt häufig
ab, je physisch hochwertiger die Steine sind. So liegen die Preise z.B. für Einkaräter mit
geringen Einschlüssen und „gutem“ Schliff grundsätzlich weiter auseinander, als für lupenreine Einkaräter mit „exzellentem“ Schliff und ansonsten gleichen Eigenschaften.
-­‐ Die beobachtbare Volatilität der Preisentwicklungen aber auch ihr Wertentwicklungspotential über die Zeit steigt grundsätzlich mit dem Gewicht der Diamanten (Karat).
Beide Beobachtungen führen im Kontext des Kriteriums „Wertsicherheit“ zu einer Diamantenauswahl in den Carat-Klassen 0,5+ und 1,0+ bei sehr hohen bis höchsten Qualitätsanforderungen an Cut, Clarity und Color, die über eine jeweils eingelaserte, individuelle
Ident-Nr. am Gürtel dem mitgelieferten GIA-Gutachten eindeutig zugeordnet werden können. Das „+“ bei der Carat-Angabe meint dabei, daß ID-Diamonds nur Diamanten verwendet, die geringfügig über den jeweils genauen Grenz-Werten von 0,50 bzw. 1,00 liegen
(„Schleifreserve“). Dies liegt einerseits darin begründet, daß Diamanten mit jedwedem präzis vorgegebenen Gewicht statistischerweise selten sind und andererseits Diamanten mit
etwas mehr Gewicht auch eine Nacharbeitung erlauben, ohne aus der preislich maßgeblichen carat-Klasse zu fallen.
Auch eine einwandfreie Herkunft der Steine sichert Wert, weil Wahrnehmungsrisiken reduziert werden. ID-Diamonds verwendet nur Steine, die nachweisbar „konfliktfrei“ sind. Dies
erfolgt regelmäßig dadurch, daß die Bezugsquellen sich zum sog. →Kimberley Prozeß bekennen. Konkret läßt sich ID-Diamonds von seinen Bezugsquellen folgendes bescheinigen:
„The diamonds …. have been purchased from legitimate sources not involved in funding conflict and in compliance with United Nations resolutions. The seller hereby guarantees that these
diamonds are conflict free, based on personal knowledge and/or written guarantees provided
by the supplier of these diamonds.”
Maximierung der relativen Fungibilität
Für Diamanten gibt es keinen amtlich fortlaufend notierten Spotpreis (so wie etwa für
Gold). Deshalb wendet sich ID-Diamonds vor allem an langfristige Investoren, die primär
an Vermögenserhalt und Vermögenssicherung anstelle von schnellem Gewinn und Wie-
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derveräußerbarkeit interessiert sind. Gleichwohl will ID-Diamonds auch solche Diamanten
anbieten, die ein relativ hohes Potential auf Wiederveräußerung in angemessenem Zeitraum haben, weil sie eine relativ hohe Liquidität im Sinne der Weiterverwendung eröffnen.
Diesbezüglich läßt sich folgendes beobachten:
-­‐ Die bis dto. häufigste Verwendung finden geschliffene Naturdiamanten in Schmuck.
Steine bis 1,0+ Karat sind durchaus gängige und „liquide“ Größen, besonders dann,
wenn sie als Paar von sehr ähnlichen Steinen auf den Markt kommen (z.B. Ohrringe).
-­‐ Die runde Schliffform („brilliant cut“) ist dabei die am häufigsten und breitesten verwendete bzw. einsetzbare Form. Sie ist überdies hinsichtlich der Schliffproportionen am
genauesten beschreib- und damit bewertbar.
-­‐ Fungibilität ist dann gegeben, wenn ein Verkaufswunsch relativ schnell auf Nachfrage
stößt. Die größten Nachfrager nach geschliffenen Diamanten sind Juweliere. Große
Marktteilnehmer wie Wempe oder Tiffany definieren Mindestqualitätskriterien für die
von ihnen verwendeten Diamanten. Diese Kriterien werden von den von ID-Diamonds
angebotenen Diamanten durchgängig und deutlich übertroffen.
-­‐ Diamanten mit natürlicher Tönung („fancy stones“) sind zwar selten und teuer, ihr Charakter unterliegt aber stärker dem Zeitgeschmack als farblose („weiße“) Diamanten.
Diese Beobachtungen führen im Kontext des Kriteriums „Fungibilität“ innerhalb der oben
angegebenen carat-Klassen zu folgenden Spezifikationen dessen, was zunächst als „sehr
hohe Qualität“ bezeichnet wurde:
-­‐ Clarity ID-Diamonds verwendet Steine zwischen „lupenrein“ bis „sehr kleine Einschlüsse“, das sind in der international gebräuchlichen Nomenklatur die clarities FL (flawless),
IF (internally flawless), VVS1, VVS2 (very very small inclusions 1 oder 2) und VS1 (very
small inclusions 1).
-­‐ Cut ID-Diamonds verwendet runde Diamanten (Brillanten) mit grundsätzlich „excellentem“ Schliff, dabei achtet ID-Diamonds besonders auf die für die Brillanz des Steines
maßgeblichen Kriterien Tiefe („depth“) und Tafelgröße („table“).
-­‐ Color In Abhängigkeit der vom Kunden gewünschten Wertkonzentration verwendet IDDiamonds Diamanten zwischen farblosen („colorless“) „hochfeinem Weiß+“ (D) und
beinahe Farblos (near colorless) „feinem Weiß“ (G).
-­‐ Ergänzend verwendet ID-Diamonds nur Diamanten mit einer Politur zwischen
„excellent“ und „very good“ sowie grundsätzlich keiner Fluoreszenz („none“).
Diamanten, die diese Anforderungen erfüllen und in einer →ID-Knox verwendet werden,
sind in jeder Beurteilungskategorie sehr hochwertig bis höchstwertig und geben keine
Veranlassung zu einer Qualitäts- oder Geschmacksdiskussion. Sie übertreffen die Mindest-
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qualitätskriterien bekannter Juweliere wie Tiffany oder Wempe z.T. erheblich und sind damit – was ihre potentielle Wiederveräußerung angeht – attraktiv.
Verkauf - Wie kann man ID-Knoxes / einzelne Diamanten daraus wieder verkaufen?
ID-Diamonds spricht langfristig denkende und substanzwert-orientierte Anleger an.
Gleichwohl ist auch der Verkauf von ganzen ID-Knoxes und einzelner Diamanten daraus
kein Problem! Denn wir stehen im Kontakt zu zahlreichen Juwelieren und haben Zugang
zu den wichtigsten professionellen Diamant-Handelsplattformen, über die wir die
Diamanten zu Marktpreisen auf Wunsch wieder veräußern können.
ID-Knoxes sind daher nicht nur sicher, transparent und repräsentativ, sondern bieten
unseren Kunden auch ein für den Diamantenmarkt ungewöhnlich hohes Maß an
Flexibilität!
Bitte kontaktieren Sie uns im Fall eines Veräußerungswunsches und übersenden Sie uns
dann Ihre Rechnung mit der ID-Knox-Nummer sowie ggf. den daraus zur Veräußerung
vorgesehenen Einzelsteinen. Wir stellen Ihnen dann unter Berücksichtigung der jeweiligen
Marktsituation und des dann gültigen Dollar-Kurses ein verbindliches Angebot.
Falls Sie nicht die gesamte ID-Knox verkaufen wollen bieten wir Ihnen an, zum
Selbstkostenpreis die verbleibenden Steine wieder in eine neue ID-Knox einzubinden.
Wertentwicklung - Welche historische Entwicklung zeigen die von ID-Diamonds
verwendeten Qualitäten?
Halb- und Einkaräter zeigen im Zeitraum 2003 bis 2012 eine Zehnjahresperformance von
11,6% bzw. 52,7%. Größere Steine zeigen teilweise noch positivere Entwicklungen, z.B.
Dreikaräter im selben Zeitraum +156,0%; s. „Rapaport Diamond Price Statistics – Annual
Report 2012”, S. 48. Größere Diamanten werden jedoch nur auf Wunsch von ID-Diamonds
in ID-Knoxes eingebracht, weil diese zwar positivere Durchschnittswertsteigerungen
zeigen, aber auch deutlich volatiler im Wert sind und eine ggü. Standardgrößen
engeschränkte Fungibilität haben, s.a. →Qualität.
Zertifikate - Wer bestätigt die (physische) Qualität geschliffener Diamanten?
Diamanten-Zertifikate sind Gutachten von anerkannten Gemmologen oder einschlägigen
Gutachtern über die physische Qualität von (geschliffenen) Diamanten. Der Diamant wird
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dabei nach verschiedenen, weltweit festgelegten und anerkannten Kriterien überprüft.
Dabei kommen neben den geübten Augen der jeweiligen Gutachter spezielle Lupen, Mikroskope, UV-Licht aber auch Instrumente wie Absorptions-Spektroskope oder auf der Kathodoluminiszenz (KL)-Methode aufbauende Analyse-Geräte zum Einsatz, um Fälschungen
oder künstlich erzeugte Diamanten zu erkennen.
Neben den konkreten Größenangaben des begutachteten Diamanten werden das KaratGewicht (carat weight), der Farbgrad (colour grade), die Reinheit (clarity grade) und der
Schliffgrad (cut grade) angegeben und bewertet. Zusätzlich werden die Art der Einschlüsse
(clarity characteristics), der Grad der Fluoreszenz (fluorescence) sowie andere, tiefer gehende Informationen über den begutachteten Diamanten dokumentiert. Bei größeren Diamanten wird häufig zusätzlich die Lage der Einschlüsse grafisch dargestellt.
Verschiedene international und national operierende Institutionen haben sich darauf spezialisiert, solche Zertifikate zu erstellen. Im Vergleich unterscheiden sich die Zertifikate der
unterschiedlichen Institutionen hauptsächlich in ihrer Genauigkeit und Strenge bei der
Auslegung der Bewertungskriterien; dies hat dann wiederum Auswirkungen auf die Anerkennung der Gutachten und die Preise für die entsprechenden Diamanten.
Das bekannteste und weltweit angesehenste Zertifizierungsinstitut ist das Gemmological
Institute of America „GIA“, gegr. 1991 in New York. Das →GIA ist die Autorität unter den
gemmologischen Research Instituten, seine Gutachten sind zuverlässig und präzise, und
die Auslegung der Bewertungs-Kriterien gilt als sehr streng, so dass Diamanten mit einem
GIA-Zertifikat einerseits die größte Wertbeständigkeit bieten, andererseits die von GIA zertifizierten Diamanten auch den höchsten Preis erzielen. GIA Zertifikate sind global gleichermaßen bekannt und anerkannt.
ID-Diamonds verwendet in ID-Knoxes ausschließlich Diamanten mit aktuellem Zertifikat
von GIA. Zusätzlich bestätigt das →DDI mittels eines Reports für jede einzeln nummerierte
→ID-Knox deren Bestückung durch die individuell GIA-zertifizierten Diamanten.
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