35 Künstler gegen Rassismus

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35 Künstler gegen Rassismus
Montag, 23. Mai 2016 • Nr. 119
35 Künstler gegen Rassismus
PLACE DE LA RÉSISTANCE Ausstellung zum Thema „Flüchtlinge“
Bis zum 9. Oktober ist im Resistenzmuseum auch noch die fünfte „Internationale Biennale des
soziopolitischen Plakats“ zu sehen. Der Eintritt ist gratis. Cca
Der Platz am „Musée national
de la résistance“ steht bis
Oktober im Zeichen einer
internationalen Ausstellung
von originalen Plakaten
zum Thema „Flüchtlinge“.
Die Vernissage fand am
vergangenen Samstag statt.
Die Aussteller
Foto: Carlo Catena
ESCH Das Projekt, verbunden
mit einem Wettbewerb, ist aus
der engen Zusammenarbeit vom
nationalen Resistenzmuseum mit
der ASTI und der OLAI geboren.
35 Personen durften jeweils ein
Originalplakat
zum
Thema
„Flüchtlinge“ ausstellen. Darunter befinden sich Künstler, Schüler, Studenten und auch Asylbewerber. Die gezeigten Werke behandeln Themen wie Toleranz,
Politik, Gleichberechtigung, Rassismus oder Ungerechtigkeit gegenüber Frauen und Kindern.
Vor der Eröffnung gaben Mark
Heydrich aus Saarbrücken und
Théo Eloy aus Charleroi ihr Poetry-Slam „Ins Offene“ und „La
Géométrie“ zum Thema Flüchtlinge zum Besten und heimsten
viel Applaus ein.
Der Direktor des nationalen
Resistenzmuseums, Frank Schroeder, dankte den beiden „Slammern“ für ihre passenden Vorträge. „Von den 140 eingereichten
Von 140 eingereichten Arbeiten wählte die Jury 30 Plakate aus, zusätzlich dürfen fünf Asylbewerber ihre Werke ausstellen
Arbeiten wählte die fünfköpfige
Jury nur 30 Plakate aus, die es
aber in sich haben, gleichzeitig
gaben wir fünf Asylbewerbern die
Gelegenheit, bei der Expo mitzumachen. Sie konnten aber nicht
am Wettbewerb teilnehmen“,
sagte Schroeder.
In der Jury saßen die Künstler
Théid Johanns und Raoul Gross,
Sandy Fournelle (OLAI), Maria
José Monteiro (ASTI) und Frank
Schroeder (MnR). Letzterer gab
anschließend die Namen der vier
Laureaten bekannt, die in den
Genuss eines Preises kamen. Es
sind Alex Magar für das Plakat
„Ceci n’est pas une croisière“,
Speisen und wohnen wie Pessoa
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CHIADO Hotel-Restaurant-Loungebar in Beles
Foto: Carlo Catena
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Marco und Mickael Anacleto in ihrem neuen Etablissement
BELES Dort, wo sich einst das
Hotel-Restaurant „Mia Zia“ befand, eröffneten am 12. April die
aus Luxemburg stammenden
Brüder Marco und Mickael Anacleto ihr Hotel mit Restaurant
und Loungebar unter dem Namen „Chiado“. Den Namen gaben sie sich nach dem Lissabonner Altstadt-Viertel Chiado mit
seinem berühmten „Cafe O Brasileiro“, dem Ort, wo der bestbekannte Schriftsteller Fernando
Pessoa (1888-1935) jeden Tag
seine Tasse Kaffee zu sich genommen hat, wie die Besitzer des
Hauses stolz erklärten.
Das Konterfei von Pessoa bildet
übrigens auch das Logo ihres
neuen Unternehmens. Ihr Vater
betreibt übrigens seit 17 Jahren
das Restaurant „Lisboa II“ in
Bonneweg.
Die 16 Zimmer im „Chiado“
sind modern eingerichtet. Im
Restaurant ist Platz für 90 Gäste,
zusätzlich bietet die Terrasse weiteren 30 Gästen Platz. Auf der
übersichtlichen Speisekarte finden sich ausschließlich Spezialitäten mit portugiesischen Zutaten wie Kabeljau, Kraken, Sardinen oder Lachsfisch. Fleischgerichte dürfen auch nicht fehlen.
„Thon mariné“, „Riz de poulpe“, „Joues de porc mijotées aux
riz aromatisé à l’anis“ oder „Cuisse de canard“ sind nur einige der
Spezialitäten, die im stilvoll ein-
Céline Flammang für „This is not
a game“, Marc Herr für sein
„Tryptique“ und Sarah Mirti (ohne Titel). Frank Schroeder übergab den fünf Asylbewerbern
ebenfalls einen Einkaufsgutschein. Die Ausstellung auf dem
Resistenzplatz dauert noch bis
Anfang Oktober.
Celia Balos, Mathilde Contreras, Caroline Erpelding,
Jessica Erpelding, Luis José
Maia Fernandes, Céline
Flammang, Manette Fusenig,
Lee George, Marc Herr, Anthony Huber, Nicolas Kandel, Sarah Kauffmann, Martine Klink, Mathis Krier, Clara
Landen, Alex Magar, Chiara
Mastropietro, Lara Menei,
Neila Meneses, Sarah Mirti,
Maryse Nennig, Carole Reckinger, Tom Richartz, Maité
Duarte Silva, Céline Szturma, Sarah Vermeulen, Sofia
Vicente, Catherine Winandy,
Lis Ziebart sowie die fünf
eingeladenen Asylbewerber
Zina Menthal, Ali Sahib, Ryadh Al Rashid, Khalid Hussein und Olla Alaf.
gerichteten Restaurant angeboten werden. Lediglich die Dekoration wurde geändert, die restliche Einrichtung blieb so, wie der
Vorgänger sie hinterlassen hatte.
Das Tagesmenü kostet zwischen 11,50 und 13,50 Euro, je
nach Wahl. Das Personal besteht
aus 16 Personen. Dem Chefkoch
stehen zwei Köche und eine
Hilfskraft zur Seite. Abends mixt
der gelernte Barmann André
Cocktails und Gins. Regelmäßig
werden auch Themenabende,
Weinverkostungen, Hochzeiten
und Familienfeiern im kleinen
Rahmen im „Chiado“ abgehalten. Das Hotel-Restaurant befindet sich in der rue des Alliés 24,
L-4412 Beles und ist jeden Tag
von 11.30 bis 14.30 und von
18.30 bis 23 Uhr geöffnet. Cca
Repair Café Lëtzebuerg und Chaos Computer Club Lëtzebuerg / ChaosStuff präsentieren ihre Zusammenarbeit
Was macht man mit einem Toaster, der nicht mehr funktioniert? Mit einem Fahrrad, bei dem das Rad schleift? Mit einem Pullover mit
Mottenlöchern? Einer Uhr, die nicht mehr tickt?
Wegwerfen? Kommt nicht infrage!
Im Repair Café geht es ums Reparieren. Es stehen verschiedene Fachleute zur Verfügung. Elektriker(innen), Schreiner(innen), Uhrmacher(innen)
und manch andere helfen kostenlos bei allen möglichen Reparaturen. Besucher des Repair Cafés bringen ihre kaputten oder funktionsuntüchtigen
Gegenstände von zu Hause mit. Toaster, Lampen, Föhne, Kleidung, Fahrräder, Spielzeug, Geschirr ... alles, was nicht mehr funktioniert, kaputt oder
beschädigt ist, kann mitgebracht werden. Zusammen mit ihnen versuchen wir dann, die Sache(n) zu reparieren. Die Fachleute im Repair Café haben
oft eine Lösung, um eine Reparatur zu ermöglichen, und falls nicht, so findet man vielleicht das Warum heraus.
Warum ein Repair Café?
Das Repair Café will die Leute darauf aufmerksam machen, dass kaputte Gegenstände nicht sofort auf den Müll gehören. Nach einer Reparatur
können sie wieder problemlos genutzt werden. Leider steckt das Wissen ums Reparieren, wie es gemacht wird, bei vielen Menschen nicht mehr im
Blut. Es ist dabei, zu verschwinden. Diejenigen, die etwas zu reparieren haben, kennen oft diejenigen nicht, die ihnen helfen könnten. Ihr Können
ist nicht oder fast nicht gefragt. Repair Café will das ändern! Menschen mit dem Wissen um die richtige Reparatur haben im Repair Café die Möglichkeit, dieses Wissen weiterzugeben. Es findet ein wertvoller praktischer Wissensaustausch statt.
Gegenstände sind auf diese Weise länger einsetzbar und werden nicht weggeworfen.
Die Material- und Energiemenge, die für die Herstellung neuer Produkte erforderlich ist, wird somit gespart. Das gilt auch für die CO2-Emissionen.
Denn bei der Herstellung neuer Produkte und beim Recycling von gebrauchten Gegenständen wird CO2 freigesetzt.
Mit dieser Initiative gegen die Verschwendung möchten wir Menschen ermutigen, den Wert der Dinge, die sie besitzen, zu erkennen. Wir hoffen,
damit eine neue Mentalität weiterzugeben, die Voraussetzung für eine nachhaltig wirtschaftende Gesellschaft ist.
Oft erweist sich die Reparatur als ganz einfach und für alle Beteiligten eine schöne Erfahrung,
die Anerkennung bedeutet. Kommen Sie doch einfach selbst bei unserer Aktion während der
„72 Stonnen Benevolat“ bei uns vorbei: am Samstag, 4. Juni 2016,
von 14 bis 17 Uhr in der Hall Victor Hugo in Luxemburg-Stadt.
Weitere Informationen erhalten Sie telefonisch unter (+352) 26 30 04 71 oder per E-Mail an [email protected]
Infos
Infos und Reservierungen
unter [email protected],
www.facebook.com/chiadoluxembourg/,
www.chiado.lu oder Tel.:
265957 oder per Fax:
26595755. Das Hotel ist
von montags bis freitags
von 7 bis 24 Uhr geöffnet,
an Samstagen, Sonntagen
und Feiertagen von 8 bis
24 Uhr.
Repair Café Lëtzbuerg
Das Konzept Repair Café, eine Initiative von Martine Postma, ist in Amsterdam entstanden, wo die „Stichting Repair Café“ (www.repaircafe.nl) seit
2010 regelmäßig Reparaturtreffen organisiert.
Im Jahr 2013 hatten wir das erste Repair Café Lëtzebuerg im Goodbyemonopol2 organisiert. Danach an verschiedenen anderen Plätzen ( Dernier
Sol 2014 / Bonnevoie in Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz, Oeko-Foire 2014 und 2015, Do It Yourself Festival 2015 / Esch). Jetzt haben wir
die Möglichkeit, an einer festen Adresse, Hall Victor Hugo / Luxemburg, regelmäßige Treffs zu organisieren. Repair Café sind kostenlose Treffen, bei
denen die Teilnehmer alleine oder gemeinsam mit anderen Dingen reparieren, um diese wieder funktionsfähig zu machen.
Facebookseite: www.facebook.com/www.repaircafe.lu
Chaos Computer Club Lëtzebuerg und ChaosStuff
Ziel des Chaos Computer Club ist die Unterstützung von Bildungsprojekten in Bezug auf neue technologische Entwicklungen sowie deren Einfluss
auf Gesellschaft und Kunst.
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Herrn Jan Guth. Mobil: 691 717 744 / E-Mail: [email protected]
Besuchen Sie auch unsere Website: https://wiki.c3l.lu/doku.php
Persönlich erstellt für: asbl asti
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