M0037 Phantom F 12 R LC Chassi
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M0037 Phantom F 12 R LC Chassi
VORWORT • Die vorliegende Veröffentlichung wurde ausdrücklich für Fachtechniker (autorisierte Kundendienststellen von MALAGUTI, freie Motorrad-werkstätte) gefertigt. Darin sind alle technischen Eingriffe beschrieben, die vom Hersteller bei Herausgabe der vorliegenden Veröffentlichung festgesetzt wurden. • Einige Informationen wurden absichtlich ausgelassen, da sie (unserer Meinung nach) zum unverzichtbaren technischen Grundwissen gehören. • Weitere gegebenenfalls notwendige Informationen können den ERSATZTEILKATALOGEN (jedes einzelnen Modells) entnommen werden. • Es ist wichtig die einleitenden Informationen zu lesen, bevor man die spezifischen Themen in bezug auf die am Motorrad vorzunehmenden Eingriffe nachschlägt, um sicher zu sein, dass man jedes Thema sowie die technischen Fachbegriffe und Sicherheitskonzepte genau verstanden hat. • Die Eingriffe bezüglich Kontrolle, Wartung, Reparatur, Auswechselung von Teilen usw. auf unsere Krafträder erfordern Sachkenntnis und Erfahrung von seiten der mit den Arbeiten beauftragten Technikern im Hinblick nicht nur auf die modernen Technologien, sondern auch auf die schnellsten und rationellsten Arbeitsverfahren sowie auf die technischen Daten, die Einstellwerte und die Anzugsmomente, welche naturgemäß nur der Hersteller genau festlegen kann. • Es ist sehr wichtig, dass die Anweisungen genau befolgt werden. Oberflächlich ausgeführte oder sogar ausgelassene Eingriffe können zu Personenschäden für den Käufer, Schäden des Kraftrades, usw., oder im besten Fall zu unangenehmen Beschwerden führen. Die Firma MALAGUTI S.p.A.behält sich das Recht auf jederzeitige Änderungen ohne Vorankündigung vor. Für alle weiteren Anfragen und zur Einholung sonstiger Informationen wenden Sie sich bitte an die Abteilung des Technischen Kundendienstes von MALAGUTI S.p.A. MALAGUTI S.p.A. Via Emilia 498, 40068 - San Lazzaro di Savena (BO) - ITALY Tel. 051.62.24.811 - Fax 051.69.47.782 e-mail: [email protected] - http: // www.malaguti.com 1 01/07 HINWEISE ZUM NACHSCHLAGEN FESTGELEGTE Cs TECHNISCHES WÖRTERBUCH Anzugsmoment V = (DC) Dauerstrom (Batterieversorgung) D Mutter V ~ (AC) Wechselstrom (Schwungradversorgung) Dx Rechts A : Ampere Messeinheit der elektrischen Stromstärke F Abbildung W : Watt Messeinheit der elektrischen Leistung (Ergibt sich aus Volt und Ampere A x V = W) G Dichtung Ω : OHM Messeinheit des elektrischen Widerstands P Seite < Kleiner R Scheibe ≤ Kleiner oder gleich Sx Links > Größer T Tabelle Schraube ≥ Größer oder gleich V bar Messeinheit des Druckes N*m Newton/meter Messeinheit des Anziehdrehmomentes VERWENDUNG VON SYMBOLEN • Für eine schnelle und rationelle Lektüre wurden Symbole verwendet, welche auf Situationen hinweisen, bei denen maximale Aufmerksamkeit geboten ist und die praktische Ratschläge oder einfache Informationen liefern. • Diese Symbole können folgendermaßen plaziert sein: Neben einem Text (beziehen sich also nur auf diesen Text), neben einer Abbildung (beziehen sich auf das veranschaulichte Objekt und auf den zugehörigen Text), oder aber in der Kopfzeile der Seite (beziehen sich auf alle in dieser Seite behandelten Themen). ANM. - Achten sie genau auf die Bedeutung der Symbole: Ihre Funktion ist nämlich diejenige, technische Konzepte oder Sicherheitshinweise nicht wiederholt anführen zu müssen. 2 01/07 SYMBOL-VERZEICHNIS AUSBAU- UND ZERLEGUNGSARBEITEN ZUSAMMENBAU- UND EINBAUARBEITEN SYMMETRISCHE OPERATIONEN Operationen, die auf der anderen Seite der Gruppe oder der Komponente zu wiederholen sind. VORLIEGENDES HANDBUCH Informationen bzgl. des vorliegenden Handbuches M R ACHTUNG! Ratschläge und Informationen betreffend die Sicherheit des Kradfahrers (des Kraftradbenutzers) und die Unversehrtheit des Motorrollers selbst ACHTUNG! Beschreibungen betreffend Eingriffe mit Gefahren für: den Wartungstechniker, Repara-turtechniker sowie sonstiges Werk-stattpersonal oder Fremdpersonen, für die Umwelt, das Kraftrad und die Werkstattausrüstungen BRANDGEFAHR Arbeiten, bei denen Brand entstehen kann ARBEITSHANDSCHUHE MOTOR IM LEERLAUF Nicht mt bloßen Händen auszuführende Arbeiten Mit bei Leerlauf eingeschaltetem Motor auszuführende Arbeiten WICHTIG MOTOR AUS Besonders zu beachtendes Thema Weist auf Eingriffe hin, die unbedingt bei abgestelltem Motor durchzuführen sind ALLGEMEINER WARTUNGSTECHNIKER SPANNUNG WEGNEHMEN Bediener mit guten elektro/ mechanischen Fachkenntnissen MECHANISCHER WARTUNGSTECHNIKER EXPLOSIONSGEFAHR Arbeiten, bei denen es zu Explosionen kommen kann Zu vermeidende Operation KREISLAUF ENTLEEREN GIFTIGE AUSDÜNSTUNGEN ELEKTRISCHER WARTUNGSTECHNIKER Aus dieser Unterlage zu entnehmende Informationen. Weist auf die Gefahr von Vergiftung oder Entzündung der direkten Atemwege hin Weist auf den Zuständigkeitsbereich Elektrik/Elektronik hin ERSATZTEILHANDBUCH ACHTUNG Aus dieser Unterlage zu entnehmende Informationen. ZÜNDSCHLÜSSEL EIN Quetschgefahr für die oberen Gliedmaßen (Pos. “ON”) 01/07 NEIN! Weist auf den Zuständigkeitsbereich Mechanik/Motortechnik hin WERKSTATT-HANDBUCH “MOTORS” 3 Vor der Durchführung des Eingriffs den Negativpol der Batterie abtrennen ÖL KÜHLMITTEL KRAFTSTOF DURCH EINEN NEUEN IDENTISCHEN BAUTEIL ERSETZEN ALLGEMEINE ARBEITSNORMEN • Die nachfolgenden Empfehlungen gewährleisten rationelle Eingriffe bei maximaler Arbeitssicherheit und reduzieren beträchtlich die Wahrscheinlichkeit von Unfällen oder Schäden aller Art sowie Totzeiten. Zu ihrer strikten Einhaltung wird daher unbedingt angeraten. • Schenken Sie bitte den Bemerkungen und Reklamationen des Kunden wegen fehlerhafter Funktionsweise des Motorrades größte Aufmerksamkeit, indem Sie präzise Fragen stellen, um somit ein Gesamtbild der Symptome und Störungen zu erhalten und die Ursachen der Funktionsuntüchtigkeit genau diagnostizieren zu können. Dem vorliegenden Handbuch können zwar technische Informationen und lehrreiche Arbeitsmethoden entnommen werden, dennoch ist immerhin ein bestimmtes Maß an Erfahrung notwendig. • Die Reparatureingriffe im voraus planen, um unnötige Arbeiten und Totzeiten zu vermeiden. Hierzu sollten die Arbeiten, um die zu reparierenden Bauteile zu erreichen, aufs Wesentlichste beschränkt werden. • Die zu ersetzenden Bauteile und die Originalersatzteile vorbereiten. • Ausschließlich Originalersatzteile verwenden. • Die Bauteile markieren, die in der Einbauphase vertauscht werden könnten. • Stets qualitativ hochwertiges Werkzeug und Vorrichtungen verwenden. • Für das Anheben der Krafträder mit den Europarichtlinien konforme Hebezeuge verwenden. • Während der Arbeiten die Werkzeuge griffbereit, möglichst in einer zuvor bestimmten Reihenfolge, halten. Legen Sie das Werkzeug niemals auf das Fahrzeug oder in verborgene oder schwer zugängliche Positionen. • Halten Sie den Arbeitsplatz aufgeräumt und sauber. • Zum Festziehen der Schrauben und Muttern mit denjenigen, welche den größeren Durchmesser haben beziehungsweise mit den intern positionierten beginnen. Gehen Sie “überkreuz” mit aufeinanderfolgenden “Zügen” vor. • Die im Handbuch angegebenen Anziehdrehmomente beziehen sich auf das Festziehen. Solche Werte müssen schrittweise durch aufeinanderfolgende Abdrehungen erreicht werden. • Die festen Schlüssel (Gabelschlüssel) werden dann korrekt verwendet, wenn sie “gezogen” und nicht “geschoben” werden. • Zahnschlüssel oder Engländer sollen nur in Notfällen verwendet werden, d.h. dann, wenn der passende Schlüssel nicht zur Verfügung steht. Während der Beanspruchung neigt die bewegliche Spannbacke nämlich dazu, sich zu “öffnen”, was eine mögliche Beschädigung der Mutterschraube zur Folge haben kann. Darüber ist das beim Festziehen wirkende Drehmoment unzuverlässig. Diesen Schlüsseltyp auf jeden Fall auf die in der Abbildung gezeigten Weise verwenden. 4 01/07 • Bevor mit irgendeinem Eingriff am Kraftrad begonnen wird, abwarten, bis alle Komponenten vollständig abgekühlt sind. • Sollten die Arbeiten den Einsatz zweier Techniker erfordern, müssen sich diese zuvor unbedingt über die Kompetenzen und Synergien (das Zusammenarbeiten) einigen. • Vor dem Einbau einer Komponente stets sicherstellen, daß die vorherige korrekt montiert wurde. • Die Dichtungen, Dichtungsringe, elastischen Ringe und Splinte müssen bei jedem Ausbau durch neue ersetzt werden. • Verwenden Sie stets Schraubenzieher passender Größen. Niemals Sicherungen mit Leistungen verwenden, die von den festgelegten Werten abweichen, da man hierdurch die elektrische Anlage schwer beschädigen oder einen Brand infolge Kurzschlusses verursachen könnte. Niemals und aus keinem Grund mit offenem Feuer arbeiten. Keine offenen Behälter oder solche, die zur Aufnahme von Benzin ungeeignet sind, in Durchgangspositionen oder in der Nähe von Hitzequellen usw. stehenlassen. Verwenden Sie kein Benzin als Reinigungsmittel für die Säuberung des Kraftrades oder des Werkstattfußbodens. Säubern Sie die verschiedenen Komponenten mit schwer entzündlichen Reinigungssubstanzen. Keine Schweißarbeiten ausführen in Gegenwart von Benzin. Nicht saugen oder blasen in das Benzinzuführungsrohr. Stellen Sie den Motor in geschlossenen oder schlecht gelüfteten Räumen ab. • Arbeiten Sie nicht unter ungünstigen Bedingungen oder bei mangelnder Stabilität des Kraftrades. • Niemals eine Dichtung oder einen elastischen Ring wiederverwenden. • Schraubenzieher nicht als Hebel oder Meißel verwenden. • Schrauben und Muttern nicht mit Hilfe von Zangen zu- oder aufdrehen. Abgesehen davon, daß die dabei ausgeübte Anzugskraft unzureichend wäre, könnte der Schraubenkopf beziehungsweise der Sechskant der Mutter beschädigt werden. • Nicht mit einem Hammer (oder ähnlichem) auf den Schlüssel schlagen, um Schrauben beziehungsweise Muttern zu lockern oder festzudrehen. • Den Hebelarm nicht verlängern, indem ein Rohr auf den Schlüssel gesetzt wird. 5 01/07 Vor jedem Eingriff die perfekte Standsicherheit des Kraftrades sicherstellen. Das Vorderrad muss nach Möglichkeit an der fest mit der Hebeplattform verbundenen Struktur (A) verankert sein. A Es ist strengstens verboten, auf die Hebebühne zu steigen. 6 01/07 BESCHREIBUNG TECHNISCHE DATEN INHALT 1234 1234 P. 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 1234 8 IDENTIFIKATIONSDATEN: FAHRGESTELLNUMMER/ MOTORNUMMER 9 REIFEN 9 WARTUNGSTABELLE 10 SCHMIERMITTELTABELLE 11 RÜCKSPIEGEL 12 VERKLEIDUNGEN 12 VORDERE LENKERABDECKUNG 12 ARMATURENBRETTHALTER 12 ARMATURENBRETT 12 ZUGRIFFE (nach der Entfernung der vorderer Lenkerabdeckung) 13 VORDERER SCHUTZSCHILD 13 SCHEINWERFEREINHEIT 14 BLINKER 14 ZUGRIFFE (nach der Entfernung des Schutzschilds) 15 STREBE 16 TRITTBRETTER 16 DECKEL BATTERIERAUM 16 BATTERIE 16 BESCHREIBUNGEN SICHERUNGEN 17 WECHSEL DER SICHERUNGEN 17 DECKEL DES EXPANSIONSBEHÄLTERRAUMS 17 ZUGRIFFE (Expansionsbehälterraum) 17 EXPANSIONSBEHÄLTER 17 FUSSSCHUTZ 18 SATTEL 19 VORRICHTUNG ZUR VERRIEGELUNG DES SATTELS 19 STURZHELMHALTERRAUM 19 ZUGRIFFE (nach der Entfernung des Sturzhelmhalterraums) 20 ÖLSTANDSSONDE 20 KONTROLLDECKEL 20 ZUGRIFFE (nach Entfernung des Kontrolldeckels) 20 HINTERE VERKLEIDUNG 21 KENNZEICHENHALTER 22 ZENTRALER TUNNEL 22 7 BESCHREIBUNG P. ZUGRIFFE (nach der Entfernung der hinteren Abdeckung) 22 ÖLTANK 23 KRAFTSTOFFTANK 23 HINTERER KOTFLÜGEL 24 VORDERER KOTFLÜGEL 24 SCHALTUNGEN AUF DEM LENKER 25 BREMSPUMPEN 25 LENKER 25 SCHLÜSSELSCHALTER 25 HUPE 25 VORDERRAD 26 VORDERBREMSE 26 KONTROLLE ABNUTZUNG BREMSBELÄGE UND BREMSSCHEIBE 26 WECHSEL BREMSBELÄGE 27 BREMSZANGE 27 SENSOR KILOMETERZÄHLER 27 GABELHOLM 27 HOLM RADAUFNAHME 27 ÖLSTANDSKONTROLLE (Holme Radaufnahme) 27 ÖLWECHSEL (Holme Radaufnahme) 28 GESAMTER GABELHOLM 28 HINTERRAD 28 HINTER BREMS 29 KONTROLLE ABNUTZUNG BREMSBELÄGE UND BREMSSCHEIBE 29 WECHSEL BREMSBELÄGE 29 BREMSZANGE 29 STOSSDÄMPFER 30 AUSPUFFTOPF 30 KÜHLER 31 LUFTFILTER (Wartung) 32 LUFTFILTER (Entfernung) 32 MOTOR 33 MASSPRÜFUNG FAHRGESTELL 34 POSITIONIERUNG KABELBÄUME, “ROHRVERLAUF” E LAGE DER VERANKERUNGSSCHELLEN 35 01/07 Hubraum cm3 .................................................................................................. 49 Kühlung ................................................................................ Flüssigkeitskühlung Startsystem ................................................. Elektrostarter und/oder Kick starter TECHNISCHE DATEN ZUNDKERZE Typ ................................................................................................. NGK BR8 HS ANTRIEB D Automatischer Drehzahlwandler mit Spreizriemenscheiben, Keilriemen, automatiche Trocken-Fliehkraftkupplung, Zahnradgetrieb. VERSORGUNG Kraftstoffmarke /-typ: GURTNER/PY12 automatischer Depressionstarter. Kraftstoff: Bleifreies Benzin. A C ZUNDUNG B Elektronisch. BREMSEN ABMESSUNGEN Vorderradbremse: Scheibe Ø 190 mm mit hydraulischer Ubertragung und Zange. Hinterradbremse: Scheibe Ø 190 mm mit hydraulischer Ubertragung und Zange. Radstand (A) m ........................................................................................... 1,300 Lange max (B) m ........................................................................................ 1,830 Breite max (C) m ......................................................................................... 0,705 Hohe max (D) m .......................................................................................... 1,160 Betriebsgewicht kg ......................................................................................... 105 Maximallast: Fahrer mit Beifahrer undGepack Kg ........................................... 175 FAHRGESTELL Einrohrrahmen mit doppeltem Stahlrohr an der Fu&auflageplatte. FEDERUNG Vorn: Hinten: FASSUNGSVERMOGEN Mischungsol cc .......................................................................................... 1400* Getriebeol cc ................................................................................................ 110* Kraftstofftank(Gesamtfassungsvermogen) .................................................. l 9.5* Hydraulikgabel, mit zwei Standrohren Ø 30 mm; Hub: 88 mm.; Hydrauliksto&dampfer; Hub: 60 mm. BATTERIE Typ 12V, 5Ah. 2 - TAKT-MOTOR: BEREIFUNG Typ ............................................................................................................. 22MA Anzahl der Zylinder ........................................................................................... 1 Zylinderbohrungen mm ...................................................................... Ø 40 x 39,2 Vorn: Hinten: 130/60 - 13 140/60 - 13 53 J 57 J * Richtwert 8 01/07 IDENTIFIKATIONSDATEN: FAHRGESTELLNUMMER/ MOTORNUMMER • Die Identifikationsnummer des Fahrzeugs (VIN) (A) befindet sich hinten am Rahmen unter dem Helmfach. • Die Identifikationsdaten des Motors sind auf der linken Motorabdeckung sichtbar (B). Die Änderung der Identifikationsdaten ist straflich verfolgbar. REIFEN Typ: Tubeless Die minimale Profiltiefe der Lauffläche am Reifen beträgt 2 mm. • An der Flanke des Reifens und entlang des gesamten Reifenumfangs finden Sie “T.W.I.”Markierungen. Diesen entsprechen die Verschleißanzeiger des Reifens an den Profilrillen der Lauffläche. Wenn bei der Profiltiefe keine Unterschiede zwischen den Anzeigern und der Lauffläche festgestellt werden, ist der Reifen zu wechseln. Es können Reifen montiert werden, die höhere oder gleiche Belastungs- und Geschwindigkeitswerte aufweisen als die hier angegebenen. Voraussetzung ist jedoch, dass die Geschwindigkeitswerte für beide Reifen identisch sind. Verwenden sie nur Zugelassene reifen. Die Reifen müssen Raumtemperatur haben, wenn der Reifendruck reguliert wird. 9 01/07 WARTUNGSTABELLE Nr. : Werkstatt-Service : Kontrolle : Reinigung : Regulierung : Auswechselung ANM - Wenn das Fahrzeug in regenreichen bzw. staubigen Gebieten oder auf holperigen Strecken verwendet wird, solten die Wartungseingriffe häufiger durchgeführt werden. Kontrollen ohne Sternchen-Markierung sind einfacher und KÖNNEN unter eigener Verantwortung auch von Technikern ohne Befugnis seitens des Unternehmens MALAGUTI vorgenommen werden. 10 01/07 SCHMIERMITTELTABELLE ANM - Verwenden Sie ausschließlich die angegebenen Produkte. SCHMIERMITEL GETRIEBEÖL MOTOR T35 - 80W MISCHUNGSÖL CITY BIKE ULTRA (synthetisch) DAILY SUPER (halb-synthetisch) SCHMIERMITTEL FÜR LUFTFILTER AIR FILTER OIL KÜHLERFLÜSSIGKEIT TOP FLUID BREMSFLÜSSIGKEIT BRAKE FLUID DOT 4 ÖL FÜR GABELSTANDROHRE FORK OIL A ÖLTANK Litern GESAMTFASSUNGSVERMÖGEN RESERVE • Um den Öltank aufzufüllen, den Verschlussdeckel (A) durch Ziehen an der Seitennase entfernen. 11 01/07 V3 VERKLEIDUNGEN RÜCKSPIEGEL • Die Mutter (D) abdecken und lockern. VORDERE LENKERABDECKUNG • Den Arm des Spiegelhalters abschrauben. • V3 - V3 D 1 ± 10% V3 F. 2 F. 1 ARMATURENBRETTHALTER • V3 - V3 • Die vordere Lenkerabdeckung samt Armaturenbrett abbauen. V3 1 ± 10% ARMATURENBRETT • V4 - • Armaturenbrett-Verbinder abziehen. V4 F. 3 F. 4 12 01/07 ZUGRIFFE 5 (nach der Entfernung der vorderer Lenkerabdeckung) 1 4 1) Verbinder Armaturenbrett 2) Stoppschalter Vorderbremse 3) Stoppschalter Hinterbremse 4) Verbinder rechter Umschalter 3 2 5) Verbinder linker Umschalter 6) Hydraulisches Verbindungsstück Pumpe Vorderbremse 6 7) Hydraulisches Verbindungsstück Pumpe Hinterbremse 7 F. 5 VORDERER SCHUTZSCHILD • Eine geeignete Stütze unter dem Motorrad anbringen. ANM. - Vorher folgende Teile entfernen: - den vorderen Kotflügel (S. 24) - das Vorderrad (S. 26). • V6 - F. 6 • V• V3 - V V 5 ± 20% V3 2 ± 10% V3 F. 7 V6 2 ± 10% F. 8 13 01/07 V6 • Den Schutzschild leicht öffnen und den Verbinder (A) herausziehen. • Den Schutzschild samt Vorderscheinwerfer und Blinker entfernen. A V F. 9 V1 SCHEINWERFEREINHEIT F. 10 V2 • Verbinder (B) • V2 • V - (F. 10) (Einstellschraube Scheinwerfereinstellung) • Zugentlastung (C) öffnen (C) • V2a • Rinne (D) F B BLINKER • Kappe (E) • Faston (F) • V1 - (F. 10) C E V2a D F. 11 14 01/07 ZUGRIFFE (nach der Entfernung des Schutzschilds) B A ANM. - Schelle lockern (A - F. 12) und den Mantel (B) herausziehen (B), um Zugriff auf die Verbinder (F. 12/a) zu erlangen. 6 1) Verbinder Tachometerkabel 2) Verbinder Schlüsselschalter 3) Verbinder Diebstahlschutzvorrichtung 5 4) Verbinder Vorderscheinwerfer 5) Anschlüsse Sicherungskasten 6) Nutmutter zur Einstellung des Lenkungsspiels 7 7) Expansionsbehälter (Kühlflüssigkeit) 8) Hupe F. 12 9) Gabelholm 2 Nach einer eventuellen Entfernung des Kabelbaums, die Kabel wieder einsetzen und, wie in der Abbildung beschrieben, mit neuen Schellen befestigen. 9 3 8 1 4 F. 12/a 15 01/07 STREBE TRITTBRETTER (nach Entfernung der Strebe) V2 • V2 • V3 - V V2 • V(F. 14) V2 V3 • V2 - V2 2 ± 10% 5 ± 20% V3 V2 F. 13 F. 14 DECKEL BATTERIERAUM • V• Deckel (A) BATTERIE A • • • • V1 Batterie (B) ausschalten. Batterie herausziehen. Entlüftungsrohr (C) herausnehmen. • Kabel herausziehen. Zuerst das Massekabel herausziehen. C B V1 - V F. 16 F. 15 BATTERIE Beim Wiedereinbau der Batterie nicht auf das Einsetzen des Entlüftungsrohrs vergessen. Darauf achten, dass es aus dem Batterieraum ohne Knicke oder Verengungen herausragt. • Die Kabel wie in der Abbildung dargestellt anschließen. Dabei zuerst das Pluskabel anschließen. + Die Kabelanschlüsse nicht umdrehen. F. 17 F. 18 16 01/07 BESCHREIBUNGEN SICHERUNGEN DECKEL DES EXPANSIONSBEHÄLTERRAUMS A • V• Deckel (A). A) 10 A - Allgemeine Schutzvorrichtung/ Aufladen B) 5 A - Stopp-Schutzvorrichtung/ B Blinker/Hupe C) 7,5 A - Schutzvorrichtungen Lichter/ Starter WECHSEL DER SICHERUNGEN Die Sicherungen immer durch gleich starke Sicherungen austauschen. Eine höhere Stärke kann schwere Schäden an der Lichtanlage verursachen und sogar zu einem Brand führen. A C F. 19 F. 20 (Expansionsbehälterraum) 5 ± 20% R2 • Mit einer Zange die Schelle (D - F. 21) lockern und das Rohr herausnehmen. • Die Schelle der Leitungsführung (E) öffnen. • V2 • R2 - ZUGRIFFE V E EXPANSIONSBEHÄLTER D • Batterieaufladebuchse (B) (max. 5 Ah). • Expansionsbehälter (Kühlflüssigkeit) (C). V B V2 V V2 3 ± 10% C F. 21 F. 22 17 01/07 R2 FUSSSCHUTZ • V - (F. 21 - p. 17) • V1 - V1 • Die Abdeckung (A) des Schlüsselschalters herausziehen. V1 A 5 ± 20% F. 24 F. 23 • Fastonverbindungen (B) hinten im Sicherungskasten herausziehen. • Die beiden Schellen der Zugentlastung (C) öffnen. B Schreiben Sie sich die Positionen auf, bevor Sie die Fastonverbindungen herausziehen. C F. 26 F. 25 • Den Fußschutz leicht öffnen und den Verbinder (D) aus der Ladebuchse ziehen. • Die Verkabelung der Batterie von vorne herausziehen. F. 27 D F. 28 18 01/07 ANM. - Beim Wiederanbau des Fußschutzes müssen die Rohre (A - B) wie in der Abbildung gezeigt zum Fahrgestell ausgerichtet werden. SATTEL A D2 • D2 - D2 3 ± 20% B F. 30 VORRICHTUNG ZUR VERRIEGELUNG DES SATTELS F. 29 • V2 - V2 V2 STURZHELMHALTERRAUM • • • • • • V V4 A V VV4 Verschlussdeckel (A). Dichtung (B). Verschlussdeckel (C). Dichtung (D). 3 ± 20% • D2 • R2 F. 32 V4 C R2 B 5 ± 20% V4 D2 D F. 31 F. 33 19 01/07 ZUGRIFFE (nach der Entfernung des Sturzhelmhalterraums) E B G F D • Ölstandssonde (A) • Ölsonde (B) • Sensor Kontrolleuchte Kraftstoffreserve (C) • Verbinder Ölsonde (D) • Verbinder Sensor Kontrolleuchte Reserve (E) • Verbinder Ölstandssonde (F) C B • Verbinder Hinterscheinwerfer (G) A V4 F. 34 V KONTROLLDECKEL ÖLSTANDSSONDE • V• V4 - (F. 34) V4 2 ± 10% 1 F. 36 ANM. - Beim Wiedereinbau den Schwimmer (1) so einsetzen, dass der Verbinder der Sonde wie in Abb. 35 ausgerichtet ist. ZUGRIFFE A (nach Entfernung des Kontrolldeckels) B • Elektronische Steuerzentrale (A) • Spannungsregler (B) • Schrittschaltung (C) • Anlassrelais (D) • Kabelschuh Erdung (E). E F. 35 F. 37 20 01/07 D C HINTERE VERKLEIDUNG • V2 - A V2 • V2 • Rahmen Hinterscheinwerfer (A). 5 ± 20% V2 ANM. - In diesem Zustand kann die Lampe gewechselt werden. Zum Wechsel der Blinkerlampen, Schrauben (V) lösen. V V2 F. 38 F. 39 • Die Seitenabdeckungen abnehmen, indem man sie gegen den hinteren Teil des Motorrades gleiten lässt. • Die Seitenabdeckungen (vorsichtig) öffnen. F. 40 F. 41 • Die Verankerungszähne (A) der Verkleidung lösen. Danach (vorsichtig) die Verkleidung selbst lösen, wobei besonders auf den Kabelbaum des Hinterscheinwerfers zu achten ist. • V- V 5 ± 20% V A F. 43 F. 42 21 01/07 • Den Verbinder (B) abziehen und die Verkleidung samt Kennzeichenhalter endgültig entfernen. KENNZEICHENHALTER • V2 - V2 B F. 44 F. 45 ZENTRALER TUNNEL ZUGRIFFE A • V4 • Den Tunnel (A) von den Anschlüssen lösen, indem man ihn in Richtung des Pfeils gleiten lässt. V4 (nach der Entfernung der hinteren Abdeckung) • • • • • V4 Treibstofftank (A). Öltank (B). Verbinder Starter (C). Verbinder Checke Control (D). Checke Control (E). A B E D F. 46 C F. 47 22 01/07 ÖLTANK KRAFTSTOFFTANK D Nach Entfernung des Öltanks: • Mit einer Zange die Schelle (A) lösen und das Rohr (B) abnehmen. • Eine Schraube (die als Verschlussdeckel fungiert) im Ausgangsverbindungsstück des Tanks einsetzen. • Den Verbinder abziehen(C). • V3 - • • • • C Verbinder abziehen (D - F. 48). Verbinder abziehen (E). Benzinzufuhrleitung lösen. V4 - V4 A 5 ± 20% V4 B V3 V3 E 2 ± 20% F. 48 F. 49 ANM. - Sollte die Mischölleitung (B) ausgetauscht werden müssen, diese wie in nachstehenden Abbildungen gezeigt positionieren und verankern. Eine nicht korrekt befestigte Ölleitung kann mit der Auspuffleitung in Konflikt kommen. F. 49/a F. 49/b F. 49/c 23 01/07 HINTERER KOTFLÜGEL Beim Wiedereinbau nicht vergessen, die in der Abbildung dargestellten Teile (innerhalb und außerhalb des Kotflügels) wieder einzusetzen. V2 A • V2 • Plättchen (A). V2 5 ± 20% F. 50 F. 50/a F. 51 • V2 • Buchsen (B2). VORDERER KOTFLÜGEL V2 • V2 - V2 3 ± 20% V2 V2 V2 3 ± 20% B2 F. 53 F. 52 24 01/07 V2/a SCHALTUNGEN AUF DEM LENKER • V2 • Verbinder abziehen (A). • Die beschleunigende Übertragung beenden (T). V2 V2/b 1,6 ± 20% B BREMSPUMPEN • • • • V V2/a Bügelbolzen (B). Schraube / Verbindungsstück (V). Faston (C) herausziehen. V 20 ± 20% V2/a 10 ± 10% D 28 ± 20% V1 T V LENKER • Vorher entfernen: - vordere Lenkerabdeckung (S. 12) - vorderes Schutzschild (S. 13). • V2/b - V2/b • V1 • Mutter (D - F. 55) lockern und den Lenker herausziehen und dabei darauf achten, die Verkabelungen und die Rohrleitungen nicht zu beschädigen. F. 54 A C D A SCHLÜSSELSCHALTER HUPE • Vorderes Schutzschild öffnen (S. 13). • Schelle öffnen (A). • Verbinder abziehen (B), nachdem der Schutzmantel entfernt wurde (P. 15 - F. 12). • V3 - (Verriegelungsschrauben ). V3 V2 V2 50 ± 20% B • Faston (A) herausziehen. • V- V 10 ± 15% F. 55 V3 F. 56 25 01/07 7 ± 10% A F. 57 V • Vorderen Kotflügel (S. 24) entfernen. • Mutter (D) lösen und dabei mit einem Schlüssel den Radbolzen zurückhalten. VORDERRAD Prüfen Sie die Standfestigkeit des Motorrades und schieben Sie eine entsprechende Stütze unter die Strebe D D 45 ± 15% F. 59 F. 58 ANM. - Beim Wiedereinbau des Radbolzens das Distanzstück (A) einlegen. • Radbolzen (P) abziehen. Wenn das Rad entfernt ist, den Bremshebel nicht betätigen VORDERBREMSE A KONTROLLE ABNUTZUNG BREMSBELÄGE UND BREMSSCHEIBE alle 2.000 km P • Den Abnutzungsgrad der Bremsbeläge prüfen, dabei vom vorderen Teil des Gabelholms aus kontrollieren. Sollten Zweifel hinsichtlich der Funktionstüchtigkeit bestehen, Bremsbeläge wechseln. • Ferner den Erhaltungszustand der Bremsscheiben prüfen. Bei übermäßiger Abnutzung oder Defekten, Bremsscheiben wechseln. Die Mindestdicke der Bremsbeläge beträgt 2 mm. Die Mindestdicke der Scheibe ist 3,5 mm. F. 60 ANM. - Beim Wiedereinbau des Radbolzens das Distanzstück (B) einlegen. F. 61 B F. 62 F. 63 26 01/07 WECHSEL BREMSBELÄGE GABELHOLM V2 • Abdeckung (A) entfernen. • Seeger-Ring (B) entfernen. • Bolzen (C) und Feder (D) abziehen. • Um alles erneut zu montieren, gehen Sie in umgekehrter Reihenfolge vor. HOLM RADAUFNAHME V1 R • Vorher folgende Teile entfernen: - vorderen Kotflügel (p. 24) - Vorderrad (p. 26) - Bremszange (für li. Holm) (p. 27) - Sensor Kilometerzähler B (für re. Holm) (p. 27). V A BREMSZANGE • V2 • R- • Lockern (V) F. 65 V2 30 ± 20% R 20 ± 20% • Holm (A) um einige Millimeter anheben. • Sprengring (B) herausziehen. • Holm (A) nach unten abziehen. SENSOR F. 64 KILOMETERZÄHLER • V1 - V1 10 ± 20% • Messstab oder Lehre einführen um zu prüfen, ob sich das Öl vom oberen Holmrand gemessen bei einer Tiefe von 110 mm befindet. • Wenn erforderlich, mit folgendem Öltyp nachfüllen: ÖLSTANDSKONTROLLE • Den Holm der Radaufnahme in vertikaler Position im Spannstock spannen. • Entfernen: - Verschlussdeckel (A) - Seeger-Ring (B) - Abdeckhaube (C) samt O-Ring (D) - Feder (E) (Öl abtropfen lassen) • Den Holm (F) zum Hubende führen. FORK OIL F. 66 ~ 90 cc für Holme F. 67 27 01/07 V 30 ± 20% ÖLWECHSEL GESAMTER GABELHOLM • Bei im Spannstock in vertikaler Position eingespanntem Holm einen Behälter unter die Schraube (V) stellen. Um den gesamten Gabelholm herauszuziehen, vorher folgende Teile entfernen: •V- • • • • • • • Öl einige Minuten lang abfliesen lassen. • Den Holm der Radaufnahme wie zuvor beschrieben auseinander nehmen. • Den Holm umdrehen und das restliche Öl ausleeren. Das Öl nicht in der Umwelt freisetzen, sondern nach den geltenden Vorschriften entsorgen. F. 69 • Obere Nutmutter (A) • Untere Nutmutter (B). ANM. - Beim Herausziehen der Gabelholmeinheit auf den Austritt der Kugeln (S) achten. ~ 90 cc (dx - sx) • Ölstand wie zuvor beschrieben kontrollieren. • Die entfernten Bestandteile wieder einbauen. V • Die Sitze der Kalotten (C)entfetten. Den Abnutzungsgrad prüfen und die entsprechenden Teile eventuell austauschen. Die Gabelholmeinheit einfetten und wieder einbauen. 24 ± 10% Obere Kugel 22 (Ø 3/16”) Untere Kugel 19 (Ø 1/4”) F. 68 • D• Rad vorsichtig abziehen und die Standfestigkeit des Fahrzeugs prüfen. HINTERRAD A ANM. - Um das Hinterrad entfernen zu können, müssen auch der Auspufftopf (S. 30) und die Gabel (S. 29) entfernt werden. B Um den Gabelholm zu lösen: • Die Schraube Schraube (V) mit der entsprechenden Dichtung wieder anziehen. • (Vorsichtig) frisches Öl in den Holm gießen: V Schutzschild (S. 13). Vorderen Kotflügel (S. 24). Vorderrad (S. 26). Bremszange (S. 27). Sensor Kilometerzähler (S. 27). Lenker (S. 25). A D • Das Motorrad auf dem Ständer positionieren und eine geeignete Stütze unter dem Motor anbringen. • Verschlussdeckel (A) entfernen. F. 71 D 100 ± 20% F. 72 28 01/07 F. 70 WECHSEL BREMSBELÄGE HINTER BREMSE KONTROLLE ABNUTZUNG BREMSBELÄGE UND alle 2.000 km BREMSSCHEIBE • Den Abnutzungsgrad der Bremsbeläge prüfen, dabei vom vorderen Teil des Gabelholms aus kontrollieren. Sollten Zweifel hinsichtlich der Funktionstüchtigkeit bestehen, Bremsbeläge wechseln. • Ferner den Erhaltungszustand der Bremsscheiben prüfen. Bei übermäßiger Abnutzung oder Defekten, Bremsscheiben wechseln. • Den Seeger-Ring (A), den Bolzen (B) und die Schleifscheibe (C) abnehmen. • Um alles erneut zu montieren, gehen Sie in umgekehrter Reihenfolge vor. Die Mindestdicke der Bremsbeläge beträgt 2 mm. Die Mindestdicke der Scheibe ist 3,5 mm. F. 73 BREMSZANGE • V2 • R- V2 30 ± 20% R 20 ± 20% V2 F. 73/a R 29 01/07 AUSPUFFTOPF STOSSDÄMPFER D D V V2 Die nachstehenden Arbeiten müssen bei kaltem Auspufftopf ausgeführt werden. • D• V- 40 ± 20% • V2 - (siehe Entfernung hinterer Kotflügel - S. 24). 24 ± 20% F. 75 V F. 74 • Schelle (A) entfernen und das Rohr (B) für den Sekundärlufteinlass abnehmen. • V2/b - • V2/a • Dichtung (durch eine neue Dichtung austauschen). V2/a V2/b 8 ± 15% 30 ± 20% B V2/b V2/a A F. 76/a F. 76 30 01/07 • • • • • • • • • KÜHLER ANM. - Der Kühler muss bei kaltem Motor entfernt werden. Den Kühlkreislauf leeren, dabei wie folgt vorgehen: • Verschlussdeckel des Expansionsbehälters entfernen. • Behälter mit einem Fassungsvermögen von über 1,5 l unter die Kühlflüssigkeitspumpe (A) stellen. • Schelle (B) lockern. • Rohr (C) von der Pumpe trennen, in den Auffangbehälter stecken und die Kühlflüssigkeit abfließen lassen. Verbinder abziehen (A). Erdungsschraube (V) lösen. Schelle (B) lockern. Schelle (C) lockern. Rohr (D) abnehmen. Schelle (E) lockern. Rohr (F) abnehmen. Schelle (G) lockern. Rohr (H) abnehmen. H G E B F D ANM. - Schelle durch neue Schellen ersetzen. C V3 A D C V F. 78 A B F. 77 Kühlflüssigkeit nicht in der Umwelt freisetzen, sondern nach den geltenden Bestimmungen entsorgen. M Um die gesamte Pumpe zu entfernen, auch das Rohr (D) abnehmen und die Schrauben (V3) lösen. • Der Radiator ist auf dem unteren Teil des Rahmens durch die Schrauben (V4) fixiert, die durch die Löcher (F4) auf den Podesten zugänglich sind. V4 V4 5 ± 20% Nach dem Wiedereinbau des Kühlers und dem Auffüllen der Kühlflüssigkeit, den Kreislauf durchspülen. F4 F. 79 31 01/07 • V3 • Entfernen: - Deckel (A) - Filterelement (B). LUFTFILTER (Wartung) • Der Zugriff auf den Luftfilter erfolgt durch Entfernung der Strebe (S. 16). • Feder (A) auf dem Vergaser lösen. • Filterelement für die Dauer von einigen Minuten in eine Lösung eintauchen (Filterlösung). • Filter ausdrücken (dabei Gummihandschuhe verwenden), bis jede Spur von Lösungsmittel entfernt wurde. • Auf der gesamten Filterfläche Öl für Luftfilter aufbringen. Allfällige Überschüsse entfernen. Der Filter muss einheitlich imprägniert sein, F. 81 ohne dass Öl herabtropft. • Wenn das Filterelement schadhaft ist, durch ein neues Originalfilter ersetzen. F. 80 Beim Wiedereinbau der Luftfiltereinheit prüfen, ob die Kontaktflächen des Behälters perfekt anliegen, um die Ansaugung von nicht gefilterter Luft zu vermeiden. (Entfernung) • V2 • Feder (A) auf dem Vergaser lösen. • Filter Gehäuse (C) abnehmen. V2 V2 10 ± 15% C F. 82 32 01/07 MOTOR A B • Hintere Abdeckung (S. 21) und Strebe (S. 16) entfernen. • Verbinder (A) des Anlasser abziehen. • Erdungskabel (B) des Anlassers abziehen. Öltank (S. 23). Kühlanlage. F. 83 F. 84 • Ölzufuhrleitung (C) abnehmen und (mit einer Schraube) verschließen. • Den Luftfilter durch Einwirken auf die Feder (D) vom Vergaser lösen. Luftfiltereinheit entfernen (S. 32). • Zündkerzenpipette (E) herausziehen. • Beschleunigungskabel vom Vergaser lösen. C E F. 85 F. 86 • Rohre (F) von der Kühlflüssigkeitspumpe trennen. • Hinterbremszange (S. 29) entfernen, aber am Hydraulikkreislauf angeschlossen lassen. • Untere Befestigungsschraube des Stoßdämpfers lösen. • Stoßdämpfer nach oben drehen und am Fahrgestell des Motorrads verankern. • Auspufftopf (S. 30) entfernen. • Hinterrad (S. 28) entfernen. • Ständer entfernen. F F. 87 33 01/07 D • Mutter (D) und Bolzen (A) lösen. Vor dem Herausziehen des Motorbolzens (A) muss das Motorrad an der Hinterseite angehoben werden. Bei dieser Arbeit empfiehlt es sich, sich von einer zweiten Person helfen zu lassen. D 62 ± 15% Die Entfernung des Motors aus dem Fahrgestell ist eine Arbeit, die vorsichtig und mit größter Aufmerksamkeit durchgeführt werden muss, damit die Hände oder die unteren Gliedmaßen nicht eingequetscht werden und die Unversehrtheit des Motors gewährleistet ist. D F. 88 A F. 89 Die Entfernung von Teilen und Bestandteilen, die eine Trennung des Motors vom Fahrgestell ermöglichen, verlangt auch, dass eine Reihe von Schellen gelöst werden, die wie zuvor wieder eingesetzt oder ausgetauscht werden müssen. Sehen Sie diesbezüglich die nachfolgenden Abbildungen durch. MASSPRÜFUNG FAHRGESTELL • Bei Verdacht auf (auch nur leichte) Verformung des Fahrgestells nach einem Unfall, muss eine Maßprüfung des Fahrgestells vorgenommen werden. Prüfhöhe A = 1026 mm (Toleranz ± 2 mm) • Sollte eine Höhe außerhalb der Toleranzgrenze festgestellt werden, ist das Fahrgestell auszuwechseln. Es ist strengstens verboten, das Fahrgestell zu verbiegen, um die ursprüngliche Höhe (A) wiederherzustellen. F. 90 34 01/07 POSITIONIERUNG KABELBÄUME, “ROHRVERLAUF” E LAGE DER VERANKERUNGSSCHELLEN F. 91 F. 92 F. 93 35 01/07 F. 94 F. 95 F. 96 F. 97 36 01/07