August - Gemeinde Niedere Börde

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August - Gemeinde Niedere Börde
20. Jahrgang
Dienstag, den 7. August 2012
Herausgeber des Kulturspiegels Niedere Börde und Verlag: Heimatblatt Brandenburg Verlag GmbH,
Panoramastraße 1, 10178 Berlin, Telefon 030 / 28 09 93 45, www.heimatblatt.de
Verantwortlich für den Inhalt des Kulturspiegels:
Die Gemeinde Niedere Börde, die Bürgermeisterin
Woche 32
Stellenausschreibung
in der Gemeinde
Niedere Börde
In der Gemeinde Niedere Börde
ist zum 1. Januar 2013 die Stelle
Leiter/-in Finanzverwaltung
neu zu besetzen.
Näheres entnehmen Sie bitte der Stellenausschreibung auf unserer Internetseite (Rubrik: Über uns – Stellenangebote) unter: www.niedere-boerde.de
Tholotowsky, Bürgermeisterin
Folgende Wohnung
ist zu vermieten
(Stand 19. Juli):
Ortsteil Meseberg
Plankener Straße 12 a
4-Raum-Wohnung, 1. Etage rechts
Kaltmiete: 329,32 € + Nebenkosten
72,35 qm
Gemeinde Niedere Börde
Eigenbetrieb Wohnungs- und
Gebäudeverwaltung,
Tel.: 039202 88320, Große Straße 9/10
39326 Niedere Börde,
OT Groß Ammensleben
Aufruf zum
Bundesfreiwilligendienst bei
der Gemeinde Niedere Börde
Die Gemeinde Niedere Börde hat beim
Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben, Anträge für den
Bundesfreiwilligendienst im Bereich des
Umweltschutzes, Kultur und Soziales
(Kita, Hort und Jugendclub) eingereicht.
Sollten diese Anträge bewilligt werden
benötigen wir noch Mitstreiter.
Jeder kann mitmachen – der
Bundesfreiwilligendienst ist für
alle offen!
Grundsätzlich können alle Frauen und
Männer, Mädchen und Jungen sowie Seniorinnen und Senioren, also unabhängig vom Alter, sich beim neuen Bundesfreiwilligendienst engagieren.
Wichtig ist nur, dass die Schule abgeschlossen und die Vollzeitschulpflicht erfüllt wurde.
Ein Freiwilligendienst kann für eine
Dauer von mindestens 6 und höchstens
18 Monaten geleistet werden. Es gibt
auch die Ausnahme, den Freiwilligen-
dienst für eine Dauer von 24 Monaten
zu leisten. Diese muss dann vereinbart
werden und ist für alle, die älter als 27
Jahre sind, auch in Teilzeit möglich.
Speziell für unsere Bereiche suchen wir noch Frauen und Männer, die älter als 27 Jahre sind
und sich in einer 25 Stundenwoche engagieren möchten.
Sollte Interesse bestehen, können Sie sich im Bauamt der Gemeinde Niedere Börde über Einzelheiten zu den Maßnahmen,
wie auch die Art der Vergütung
und anderes, informieren.
Sportfest im „Kuhstallstadion“
Aktiver Sportverein „Grün Weiß Dahlenwarsleben“
Autofahrer, die von Ebendorf kommend, in den Ort Dahlenwarsleben fahren oder umgekehrt, müssen sich im
Sommer fast jedes Wochenende langsam
durch ein Nadelöhr zwängen. Parkende
Autos auf beiden Seiten der schmalen
Straße. Das ist hier ein Zeichen für ein
reges Sportvereinsleben. Wettkämpfe,
Freundschaftsspiele, Trainingsabende
für alle Altersklassen, Versammlungsabende oder einfach nur das gemeinsame
Verfolgen von wichtigen Wettkämpfen
im Fernsehen, wie letztens die FußballWeltmeisterschaft. Auf dem Sportplatz
in Dahlenwarsleben ist immer etwas los.
Am 30. Juni wurde zum Sportfest ins
Die „Grauen Panter“ aus Dahlenwarsleben waren besser als gedacht und sie belegten in der
Vorrunde den dritten Platz. Uwe Schöwel und Burkhard Konrad achteten darauf, dass alles
seine Richtigkeit hatte.
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Kulturspiegel der Gemeinde Niedere Börde
„Kuhstallstadion“, so nennen die Sportler ihren Sportplatz, eingeladen. Der vor
kurzem abgerissene Kuhstall lebt nun im
Namen des Platzes, der sich unmittelbar
daneben befand, weiter. Leider ist die
einst durch die Außenwand des Stalles
gegebene Einfriedung der Süd-Westseite
des Sportplatzes nicht mehr gegeben
und die Bälle, die das Tor verfehlen, haben freie Bahn. Doch das störte die Aktiven an diesem Samstag erst mal nicht.
13 Mannschaften kämpften in der unerbittlich den Platz wärmenden Sonne um
den Sieg. Uwe Schöwel der Abteilungsleiter Fußball und Kassenwart Mathias
Mehl als Hauptorganisatoren des Sportfestes hatten alles im Griff. Neben dem
Kampfgeist spielte auch der Spaß eine
wichtige Rolle. Dass hier in Dahlenwarsleben die Mischung stimmt zeigt, dass
viele Mannschaften jedes Jahr wiederkommen. Den weitesten Weg hatten die
„Altmarkwölfe“ aus Gardelegen, ein Fanclub des VfL Wolfsburg. Gewonnen haben die Jungs aus Magdeburg „Traktor
Stadtfeld“. Es war ein Fest für die ganze
Familie mit Spiel und Spaß für die Kinder
und am Abend konnte noch das Tanzbein geschwungen werden.
1075 Jahre Vahldorf –
eine Woche lang wurde gefeiert
Freude über große Resonanz und Dank an die Sponsoren
Wimpelketten über den Straßen, frisch
bepflanzte Beete in der Dorfmitte. Vahldorf feiert seine urkundliche Ersterwähnung vor 1075 Jahren. Ein Festgottesdienst am Sonntag, dem 17. Juni, bildete
den Auftakt zum Geburtstagsfest, das
bis zum nächsten Sonntag, dem 24.
Juni, gefeiert wurde. „Es ist gut eine
Festwoche mit einem Gottesdienst zu beginnen, um Kraft zu tanken“ begrüßte
Pfarrer Schmiedchen die Gemeinde.
In der Mitte der Woche zog die Bevölkerung mit Fackeln, Lampions und Laternen vom Bahnhof zur Festwiese an der
Ausfallstraße zum Nachbarort Hillersleben. Dort stand ein großes weißes Zelt
für die Festlichkeiten der nächsten Tage.
Auf der Wiese hatte auch die Schaustellerfamilie Nachtigall aus Kloster Gröningen ihre Attraktionen aufgebaut. Ortsbürgermeister Gerhard Jürges war der
erste, der sich für einen kleinen Spendenbetrag von Michael Claßen, Juniorchef eines ortsansässigen Handwerksbetriebes, mit der Dachdeckerhebebühne
in die Höhe hieven ließ. Auch an den
anderen Tagen konnten die Vahldorfer
noch einmal ihren Heimatort für einen
kleinen Obolus aus luftiger Höhe betrachten. 32 Meter hoch reicht der Kran
mit seiner Bühne. Das Geld, das eingenommen wurde, half mit die Unkosten
der 1075-Jahr-Feier zu decken.
Die Fotoausstellung in der Vahldorfer
Kirche war jeden Abend ab 18 Uhr für
die Öffentlichkeit zugänglich. Da gab es
viele interessante Impressionen vom
Dorfleben längst vergangener Zeiten zu
bestaunen. Alte Postkarten und Zeitungsartikel zeigten die Entwicklung
Vahldorfs bis in unsere Zeit. Aber nicht
nur die Ausstellung an den Wänden des
Gotteshauses zog die Aufmerksamkeit
auf sich. Aufgehängt war zum Beispiel
auch eine alte Fahne vom Arbeiter-Gesang-Verein „Einigkeit“, die viele Jahrzehnte gut aufbewahrt wurde. „Rein das
Lied und frei das Wort. Einigkeit sei unser Hort“, heißt es da. Auch eine Mappe,
die der Ortschronist Hans-Georg Frenzel
mit Erinnerungen an die 1050-Jahr-Feier angelegt hat, lag in der Kirche aus.
Vahldorf wurde am 21. September 937
erstmals in einer Urkunde von Kaiser
Otto dem Großen erwähnt. Chronisten
wiesen nach, dass die Ortsgeschichte bis
ins späte Mittelalter von der Kirche beeinflusst wurde. Urkunden belegen
Schenkungen an die Klöster Hillersleben,
Ammensleben und Althaldensleben.
Auswirkungen auf die Entwicklung des
Ortes hatten die kriegerischen Auseinandersetzungen. Im 30-jährigen Krieg
wurde Vahldorf stark verwüstet. Die
meisten Bewohner flohen. 1806 plünderten französische Invasoren. Sie raub-
„Sie waren ganz doll aufgeregt“. Aber als
die Kinder der Kita „Drei-Käse-Hoch“ auf
der Bühne standen, war alles vergessen. Ihr
kleines Programm sprühte vor Lebensfreude.
Zur Belohnung wurden den Kindern
ein paar Runden auf dem Kinderkarussell
spendiert.
ten der Kirche silbernes Inventar. Auch
1813 litt die Bevölkerung unter der französischen Besetzung. Bis zum 19. Jahrhundert war der Ort ein reines Bauerndorf und ursprünglich als Runddorf angelegt. Die Anbindung an das Eisenbahnnetz 1871 änderte das. Mit der Mobilität
kamen die Industrialisierung und der
Zuzug von neuen Familien nach Vahldorf. 1877 gingen in Vahldorf 117 Kinder zur Schule. 1925 gab es im Ort eine
Poststelle, Gemischtwarenläden, drei
Gasthöfe, mehrere Bäcker, Schuster, Friseure sowie verschiedene Handwerksbetriebe von denen heute nur noch die
Dachdeckerfirma Ralf Claßen (vormals
Fehlhauer) und die Nachfahren der alten Dorfschmiede, jetzt Stahlbau Behrens existieren. Auf dem Gelände der
1999 abgerissenen Molkerei steht jetzt
das Unternehmen Vahldorfer Bördekäse
GmbH. Von den bäuerlichen Betrieben
sind lediglich die GbR Krantz, vormals
Laukescher Hof und GbR Marx vormals
Kühne erhalten geblieben. Vahldorf hat
bis heute seine dörfliche Geschlossenheit bewahrt. Selbst das nach der Wende
entstandene Gewerbegebiet liegt auf der
anderen Seite der drei Verkehrsadern,
die den Ort tangieren. Dem Kanal mit
seinem Hafen, dem Haltepunkt der
Deutschen Bahn und der B71. Vahldorf
liegt mit 51 Meter über dem Meeresspiegel am niedrigsten Punkt des Landkreises. Es ist heute nicht nur durch den beliebten Bördespeck, ein Räucherkäse der
Bördekäse GmbH Vahldorf bekannt. In
der Vahldorfer Kirche befindet sich auch
das älteste Dreigeläut im Regierungsbezirk Magdeburg. Die größte Glocke mit
1150 Kg stammt aus dem Jahr 1502, die
kleinste wurde 1501 gegossen. Auf der
ältesten Glocke von 1478, sie wiegt
750kg, befinden sich unter anderem
zwei Hochreliefs, auf der einen Seite ein
Bischoff und auf der anderen vermutlich
Johannes der Täufer, der Schutzpatron
der Vahldorfer Kirche.
In der in den Jahren nach 1990 wieder
hergestellten Sankt Johanniskirche fand
in der Festwoche auch eine öffentliche
Chorprobe des Vahldorfer Kirchenchores
statt. Frau Eva Maria Eggers leitet den
Chor schon seit vielen Jahren. Die öffentliche Probe wurde von ihr nicht ganz
uneigennützig als besonderes Ereignis in
der Festwoche durchgeführt. Vielleicht
bekommt der eine oder andere Zuhörer
auch Lust im Chor mitzusingen.
Die offizielle Eröffnung des Festwochenendes fand am Freitagnachmittag
im Festzelt statt. Nachdem Frau Wollbrück, die Hauptorganisatorin des Festes, das Festwochenende eröffnete, zeigten die Kinder der integrativen Kindereinrichtung des Ortes ein sehr lebendiges und mitreißendes Programm.
Der Ortsbürgermeister Gerhard Jürges
freute sich über die große Resonanz der
Bevölkerung an den Veranstaltungen
und bedankte sich bei den Sponsoren
für die Unterstützung. Seinen kurzen
geschichtlichen Abriss über die Entwicklung Vahldorfs ließ er mit dem Wunsch
enden, dass Vahldorf einmal das „Tor
zur Südheide“, wie es 1992 schon
einmal in großen Lettern am Bahnhofsgebäude zu lesen war, wird.
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Ein großes Fest
von Vahldorfern für Vahldorfer
Jeder dritte Einwohner lief im Umzug mit
170 Vahldorfer, also jeder dritte der
479 Seelen, lief die zweimalige Ehrenrunde um die Johanniskirche mit und
die anderen, nebst einigen Gästen aus
den Nachbarorten, standen am Straßenrand.
Enno Wolff, stellvertretender Ortsbürgermeister, hatte Statistik geführt. Dann
strebte der Festumzug der Wiese an der
Straße nach Hillersleben zu.
Es war ein schöner Umzug, das war die
einhellige Meinung der Schaulustigen.
Auch Erika Tholotowsky hielt sich mit Lob
nicht zurück.
Die Bürgermeisterin der Gemeinde
Niederen Börde, zu der Vahldorf seit der
Aufgabe seiner Selbständigkeit am 1. Januar 2004 gehört, lief bei den Honoratioren hinter dem ABV und dem Nachtwächter an der Spitze des Festumzuges
mit, in einer Reihe mit dem Ortsvorsteher, dem Feuerwehrhauptmann, dem
Lehrer, dem Pfarrer und dem Landarzt.
Ulrich Fehlhauer, der bühnenerfahrene
Musikus, erläuterte die 39 Schaubilder
zusammen mit Sohn Nico, der das Einspiel der Musik für den richtigen
Marschschritt besorgte.
Von zentraler Stelle aus zu beschallen,
erwies sich als richtige Entscheidung für
die Zuschauer am Straßenrand.
Die Geschichte Vahldorfs zog, dem Le-
Der alte Ackerwagen stammt vom Hof des Ortsbürgermeisters Gerhard Jürges. Da es keine
Pferde mehr im Dorf gibt, halfen Pferdehalter aus Hillersleben und Neuenhofe aus.
ben einer Familie vergleichbar, an den
Schaulustigen vorbei.
Nach den ersten Siedlern, Mönchen
und Rittern strahlte ein Hochzeitspaar
mit Brautjungfern in der Sonne, den
Die Feuerwehr, die Beschützer der Dorfbewohner, bildete das Schlussbild des Vahldorfer Festumzuges. Die Spritze gehört dem Feuerwehr- und Traditionsverein Haldensleben.
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Kindersegen symbolisierten einige junge
Vahldorfer Mütter mit alten und neuen
Kinderwagen, dann kam die Schule.
Da durften natürlich die Jungpioniere
und FDJler aus DDR-Zeiten nicht fehlen.
Nach der Schule beginnt das Berufsleben.
Hier präsentierten sich nun alle alten
und neuen Gewerke der Ortschaft. Beim
Stahlbauer rauchte die Esse und klang
der Amboss. Auf dem Wagen des jüngsten Unternehmens Heizung & Sanitär
Sasse duschte Kerstin Sasse in ihrer Badewanne sitzend allerdings ohne Wasser. Die Käsemacher reichten ihr Produkt
im Fußball-Look ins Volk.
Ein Wagen erinnert an die Gaststätten
in Vahldorf, wo man gemütlich bei einem
kühlen Bier Skatspielen konnte.
Sie wurden zu Wohnhäusern umfunktioniert und die Gaststätte „Zum Goldenen Stern“ wurde vor sieben Jahren abgerissen.
Hier im Festumzug lebte sie noch
einmal auf und der Wirt verteilte Bier an
die Durstigen am Straßenrand.
Es war erstaunlich, aus welchen Kammern und Speichern die Vahldorfer die
Requisiten und Kostüme für ihren Umzug hervorgeholt hatten.
Sie haben mit wenig finanziellen Mitteln ein bleibendes Stück Erinnerung für
die nächsten 25 Jahre geschaffen. Die
Bilder des Fußvolkes vervollständigten
sechs Traktoren, acht Transporter mit
Hänger und vier Pferdegespanne. Auch
die vier ältesten Bürger des Dorfes wurden im Umzug in einer Kutsche chauffiert.
Die Jüngsten – die Kinder der Kita
„Drei-Käse-Hoch“ – hatten auf einem
Hänger Platz genommen und sahen sich
alles von oben an.
Es folgte Land- und Hauswirtschaft mit
alter und neuer Technik und am Ende
marschierte im Bunde mit Sportlern,
Schrebergärtnern, Jägern, dem Chor,
den Künstlern des alljährlichen Familienprogramms das, was schon immer ins
Dorf gehörte und gehört: die Krankenschwester, die Hebamme und die Postfrau. Die Freiwillige Feuerwehr mit alter
und neuer Technik bildete den Schluss
des Umzuges.
„Der Tradition verpflichtet“ stand in großen Lettern auf dem Oldtimer (IFA Framo) mit dem
Dachdeckerfamilie Claßen altes Handwerkzeug präsentierte. Die Männer stolzieren in der
schmucken Zunftkleidung und die fleißigen Frauen ziehen den Bollerwagen mit Maurer-Utensilien zum Verstreichen der Ziegel.
Schulhof verwandelte sich in eine Ritterburg
Der Hort Dahlenwarsleben beendete sein Mittelalterprojekt mit einem Burgfest
Zum Abschluss des Schuljahres, kurz
vor den Ferien, organisierte der Dahlenwarsleber Hort ein Mittelalterfest. Die
Kinder hatten sich schon eine Weile mit
dem Mittelalter beschäftigt. Sie haben
Burgen, Rüstungen und Pferde gebastelt, getöpfert und gefilzt.
Die Vorstellung vieler Menschen, wenn
man sie über das Mittelalter befragt, ist
die von Rittern, Burgen, Königen und
Turnieren.
Doch die Qualität des Lebens der Menschen damals hing ganz stark von seiner
gesellschaftlichen Stellung ab. Und die
meisten Menschen waren arm und führten ein erbärmliches Dasein. Doch das
Düstere und Grausame wird ausgeblendet.
Man will dem hektischen Alltag entfliehen und schafft sich ein bescheidenes
Leben in beruhigender Langsamkeit mit
geselligen Tavernen, belebten Märkten,
Die Kinder warteten mit ihren selbstgebastelten Steckenpferden ungeduldig auf den Start
zum Pferderennen. Andere maßen bereits beim Kiepenrennen ihre Kräfte.
Gauklern, schönen Burgfräuleins und
edlen Rittern, die noch genau wussten
für welche Werte sie kämpften.
So geschehen auch in Dahlenwarsleben. Eltern, Kinder, Großeltern und die
Vereine des Ortes folgten der Einladung
des Hortes zum Mittelalterfest. Und sie
kamen sogar im Kostüm. Dem Besucher
bot sich ein buntes Bild. Das Zupforchester spielte mittelalterliche Musik, die
Frauen des Heimatvereins in ihren hübschen Kostümen nähten für die Kinder
und mit ihnen kleine Kräuterbeutelchen
und bastelten Halsschuck. Das lange
Haar der kleinen Fräuleins wurde fachmännisch geflochten und der König
(alias Andreas Bellstedt) mit seiner Gemahlin (Ines Wiersdorf) schlugen so
manchen Knappen zum Ritter.
Altes Handwerk wie das Herstellen von
Seife oder Wolle wurde gezeigt. Frau …
aus Ebendorf hatte sogar ihre Schafe
mitgebracht. Offenes Feuer loderte, doch
die Kräuterhexe (Grit Germann) wurde
hier nicht verbrannt, bei ihr konnte man
vieles für die Gesundheit kaufen und etwas über Kräuter erfahren.
Es musste auch kein Wanst hungrig
bleiben.
Das Fest war ein gelungener Abschluss
des Hortprojektes „Mittelalter“.
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Ausklang
der 1075 Jahr-Feier in Vahldorf
Das halbe Dorf mit Picknickkorb und Thermoskanne auf der Festwiese
Frau Wollbrück und ihre Mädels verwirrten das Publikum:
Welche Beine gehören wohl zu welchem Körper?
Mit einer Parodie der Acapickels, einer 1989 gegründeten Schweizer Frauen-MusikkabarettGruppe aus Zürich, brachten Annett Langnese (hier leider nicht im Bild), Gabriele Holstein,
Evelyn Karsten, Kathrin Kraaz und Anett Wehrmeister das Publikum zum Toben.
Im Anschluss an das Festprogramm am Samstagnachmittag wurde noch ein Plüschtier versteigert. David Zschünzsch (Mitte) hatte das höchste Gebot für den Knuddelelefanten. Das
Geld bekam Martina Böttcher für die Kita „Drei-Käse-Hoch“.
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Nach einem tollen Festprogramm, einem Tanzabend mit Livemusik und einem gemütlichen Frühschoppen klang
die 1075 Jahrfeier Vahldorfs aus.
Eingekaufte Kunst ist passé. „Vahldorfer
unterhalten Vahldorfer“, lautet die Devise.
Das ist seit Jahren bei den Dorffesten
im Juni so Usus.
Am Samstagnachmittag im Festzelt
präsentierte und moderierte Kristina
Hunold ein Potpourri beliebter Vorstellungen aus den vergangenen Jahren.
Es gab eine Zugabe nach der anderen.
Der Mix aus bekannter mitreißender
Musik, einfallsreichen Kostümen und einer gekonnten Mimik brachte das Publikum zum Rasen.
Da waren sie wieder die drei Tenöre,
Heinz Erhard und die Nonnen aus Sister Act, die Aborichines, die Line-Dancer
und die rüstigen Rentnerdamen.
Die Akteure ließen sich bei einer Polonaise durch die Tischreihen der Zuschauer feiern.
Am Abend ab 20 Uhr spielte dann die
populäre Magdeburger Formation „PAN“
im Festzelt.
Sie kann seit 1977 auf weit mehr als
2000 Auftritte zurückblicken. Die drei
Musiker sind durchaus keine RockerRentner.
Sie spielen Hits der 1970er bis 1990er
Jahre immer live und in Top-Qualität.
Der Sonntag begann mit einem öffentlichen Frühstück.
Mit Picknickkorb und Thermoskanne
pilgerte das halbe Dorf zur Festwiese.
Aufgetafelt wurden Leberwurst, Bratwurst und Rotwurst frisch aus dem Kessel der Fleischerei in Gutenswegen.
Alles zusammen eine handfeste
Grundlage für den Frühschoppen. Musikalisch untermalt wird der, durch eine
Modenschau verlängerte, Sonntagmorgen von der Blaskapelle Bindemann aus
Angern.
Tradition zu den Dorffesten im Juni hat
das Treffen ehemaliger „Abc-Schützen“.
Diesmal ist jener Jahrgang an der Reihe,
der 1962 anfing, die Schulbank zu drücken.
Die weiteste Anreise hatte die ehemalige Vahldorferin Annette Fieseler, geborene Dulias aus Berlin.
Freude und Erleichterung bei den Akteuren nach einer gelungenen Vorstellung zur 1075-Jahrfeier Vahldorfs.
Wir sind wegen
des guten Publikums gekommen!
Zupforchester gastierte in Barleben im OT Ebendorf
„Die Ebendorfer Kirche ist besonders
im Winter so schön, da sie eine Fußbodenheizung hat. Das war aber jetzt nicht
ausschlaggebend. Wir sind gekommen,
weil hier das Publikum so gut ist“, sagte
Torsten Kahler der Leiter des Zupforchesters in seiner Begrüßung. Wirklich
vorteilhaft ist, dass die Kirche eine tolle
Akustik hat und nicht so groß ist. Die
Volks- und Tanzmusik aus Polen, Schottland und England des 16. Jahrhunderts
erfüllte den hellen Raum und das Publikum war ganz nah und mitten drin. Das
Orchester spielte auch Ausschnitte aus
ihrem Konzert zu den Feierlichkeiten
„800 Jahre Anhalt-Dessau“.
Ein besonderer Ohrenschmaus war
der Vortrag des Baritonsolisten Leo Götzel aus Staßfurt, der in Magdeburg eine
Gesangsausbildung absolviert.
Den Text aus dem Lied von der Unzugänglichkeit des menschlichen Lebens
aus der Dreigroschenoper von Bertolt
Brecht und Kurt Weill hat wohl jeder
schon mal als Lebensweisheit gehört:
Ja; mach nur einen Plan, sei nur ein
großes Licht!
und mach dann noch ´nen zweiten
Plan, geh’n tun sie beide nicht.
Denn für dieses Leben ist der Mensch
nicht schlecht genug:
doch sein höh´res Streben ist ein schöner Zug.
Ja; renn nur nach dem Glück, doch
renne nicht zu sehr!
Denn alle rennen nach dem Glück, das
Glück rennt hinterher.
Denn für dieses Leben ist der Mensch
nicht anspruchslos genug,
darum ist all sein Streben nur ein
Selbstbetrug.
Das Konzert endete mit einem Filmmusikmedley, das unweigerlich einige Zugaben forderte.
Schlussapplaus für die Musiker und Solisten des Dahlenwarsleber Zupforchesters
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Drei Jungstörche
thronen
über Samswegen
Ein Wahrzeichen von Samswegen ist
der 1988 für das Heizhaus der Grundschule gebaute Schornstein.
Ihn krönt heute ein Storchennest.
Schon während der Errichtung des
Schornsteins, er war noch keine zwei
Meter hoch gemauert, fiel die Entscheidung ihn nicht zu nutzen.
Trotzdem wurde er fertig gebaut und
hat seinen ausschließlichen Nutzen als
höchstes Storchennest der Umgebung.
Das Heizhaus wurde von der Gemeinde
umgebaut und dient als Gerätehaus der
Freiwilligen Feuerwehr Samswegen.
Das vor Jahren von den Kameraden
der Feuerwehr vorbereitete Nest wird
jedes Jahr angenommen.
Wie das Foto von Anja Schmidt aus dem
Dachgeschossfenster ihres Hauses zeigt, sind
in diesem Jahr drei Jungstörche im Nest.
Jugendfeuerwehr Gutenswegen belegte 1. Platz
bei den 4. Meitzendorfer Wasserspielen
Über 100 Teilnehmer und 11 Mannschaften gingen an den Start
Am 30. Juni fanden die 4. Meitzendorfer Wasserspiele statt. Über 100 Mädchen und Jungen aus 11 Mannschaften
waren am Start.
Bei dem Feuerwehrwettkampf geht es
vor allem um Geschicklichkeit, Schnelligkeit und Teamfähigkeit.
Es musste ein Wasserparcours mit verschiedenen Hindernissen und Aufgaben
bewältigt werden.
Zwei der sechs Mannschaftsmitglieder
mussten durch einen 20 m langen CDruckschlauch Wasser fördern, zwei
weitere Mitglieder mussten das Wasser
mit Eimern – gespickt mit Löchern – aufnehmen und über ein Hindernisparcours
anschließend in Becher füllen.
Zeitgleich mussten zwei weiter Teammitglieder drei verschiedene Knoten binden und einen C-Druckschlauch ohne
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Drehungen ausrollen. Anschließend
mussten sie die mit Wasser gefüllten Becher auf einem Brett zur Kübelspritze
transportieren und damit ein brennendes Haus löschen.
Die erreichten Zeiten wurden nach
zwei Läufen addiert.
Durch eine geschlossene Mannschaftsleistung konnte die JF Gutenswegen in
beiden Läufen mit der Bestzeit aufwarten und erreichte somit den 1. Platz vor
der JF Ebendorf und der JF Meitzendorf.
Mit einer ausgelassenen Wasserschlacht endete die Veranstaltung.
Ein Lob den Meitzendorfer Kameradinnen und Kameraden für die gute Organisation.
Carola Wolff
JF Gutenswegen
Die Jugendfeuerwehr Gutenswegen freut
sich über ihren Sieg.
Parkstrolche auf Schatzsuche
Sommerfest in der Kita „Parkstrolche“ Klein Ammensleben
Wieder einmal haben die Erzieher um
Kita-Leiterin Ute Schwaneberg und die
Eltern der Parkstrolche ganze Arbeit geleistet und ein tolles Kinderfest mit vielen
Überraschungen auf die Beine gestellt.
Diesmal spielte auch das Wetter mit.
Die kleinen Parkstrolche zeigten ihren
Eltern und den Omas und Opas voller
Begeisterung, was sie im Kindergarten
gelernt haben.
Räuber Kervolin zog jung und alt in seinen Bann.
Auch die Muttis durften bei „Kervolins“
Kunststücken mitmachen.
Bei Iris Lerch traf er auf eine ebenbürtige
Akrobatin, die mutig und sicher tatsächlich
auf seine Schultern stieg, womit er wohl
nicht gerechnet hatte.
Singen, und das sogar auf Englisch, ist
ihre Spezialität.
Man merkt, dass es die Kinder jeden
Tag tun.
Danach konnten sie sich erst einmal
austoben, wozu sich das abgeschlossene
Parkgelände mit seinen großen Bäumen,
dem kleinen Spielplatz und den bei den
Kindern sehr beliebten Gebüschen hervorragend eignet.
Neugierig und voller Erwartung sammelten sich die Strolche dann vor einem
roten Vorhang. Räuber Kervolin alias Volker Gödde, Kleinkünstler aus Halle, trieb
dort sein „Unwesen“.
Zusammen mit den Kindern ging er
auf Schatzsuche.
Viele kleine Abendteuer galt es zu bestehen.
Mit Clownerie, Zauberei, jonglieren
und feuerspucken bis hin zur Akrobatik,
die selbst für den Räuber Kervolin einen
unerwarteten Verlauf nahm, fanden sie
nach einer aufregenden Suche im ganzen Parkgelände endlich den Schatz,
der dann ruck-zuck vernascht war.
So gestärkt standen die Kinder in den
Startlöchern, um in die sich nun endlich
langsam aufbäumende Hüpfburg zu
springen.
Ein wildes Durcheinander nahm seinen
Lauf.
Die Eltern standen bangend davor und
hofften, dass es zu keinem ernsthaft
schmerzhaften Zusammenstoß kommt.
Der Lockruf „Eis“ entschärfte die Situation.
Überhaupt gab es noch andere interessante Angebote.
Die Mutti der kleinen Ellen Scheller,
Katja Nawrath, bastelte für die Kinder
Tiere aus Luftballonschlangen und beim
Erlebnispädagogen Lars Honold konnten
sie ihre Grenzen austesten, in dem sie
mit einem Seil gesichert einen Kistenturm stapelten.
Die Freiwillige Feuerwehr zeigte modernste Technik und nutzte die Gelegenheit, für die Kinderfeuerwehr zu werben. Es war ein schönes Fest, das mit einem kleinen Abendbrot mit Würstchen
und selbstgemachten Salaten endete.
Ungeduldig warteten die Kinder darauf, endlich die Hüpfburg in Besitz zu nehmen.
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75 Jahre Kita Dahlenwarsleben –
Geschichten aus der Geschichte
Kitaleiterin Bärbel Jahns sagt Dankeschön
Die Zwerge groß und klein sagen Dankeschön bei allen Eltern, Großeltern und
den vielen Sponsoren, die dazu beitrugen, dass das 75. Jubiläum zu einem gelungenen Fest wurde.
Sogar das Wetter spielte mit.
Unser „Vorruhe –Musikus“ Karin hatte
die musikalische Begleitung übernommen.
Mit einem Geburtstagsständchen und
unserem „Zwergenlied“ stimmte sie
fröhlich ein. Auch dafür ein herzliches
Dankeschön.
Der Vormittag gehörte ganz den Kindern, denn der „lustige Lutz“ verwöhnte
die kleinen Zwerge mit seiner ansteckenden guten Laune.
Von Gitarrenklängen über Limbo bis hin
zu seinen Freunden, dem Raben Dino
und seiner Marionette Paula waren die
Kinder zwei Stunden voller Begeisterung, denn mitmachen stand an erster
Stelle.
Am Nachmittag waren alle Gäste herzlich willkommen im „Zwergenhaus“,
jetzt waren alle Zwerge aus dem „Zwergenhaus“ kleine Schauspieler.
Alle Kinder waren integriert im Märchen „Eine Reise durch den Märchenwald“.
Der Geburtstagszwerg erzählte das
Märchen und Schneewittchen mit ihren
Märchenfreunden machte dieses Märchen lebendig. Kleine Hexen tanzten um
das Hexenfeuer und die kleinen Zwerge
tanzten und zeigten, wie sportlich sie
schon sind.
Die großen Zwerge stellten die Umweltzwerge dar und sie ärgerten sich über
den vielen Müll im Märchenwald.
Ende gut alles gut. Schneewittchen heiratete ihren Prinzen und alle Gäste waren zum großen Fest eingeladen.
Kaffee und selbstgebackener Kuchen
von Omas und Mamas schmeckten allen
Gästen köstlich.
Für die vielen Geschenke und Glückwünsche möchten wir uns auf diesem
Weg noch einmal herzlich bedanken.
Es war ein gelungenes Fest und allen
Eltern und Sponsoren nochmals Dank
auch für den Verkauf am Kuchenbuffet.
Stolz führten die Kinder ihr Märchenspiel auf.
Hier nun etwas zum eigentlichen Anlass dieser Feier, der vielleicht etwas zu
kurz kam, Geschichten aus der Geschichte der Kita „Zwergenhaus“ und
von den Menschen, die es mit Leben erfüllten.
Dazu gehörte als aller erstes Frau Helga Maaßberg. Als Fräulein Wiersdorf
wurde sie zu Beginn des Jahres 1935
gefragt, ob sie nicht Lust hätte, sich um
die Kinder des Dorfes zu kümmern.
Ohne Zaudern sagte sie ja. In einem kleinen Raum des Pfarrobjektes richteten
sie sich mit ganz einfachen Mitteln ein.
Die Kleinen brachten ihre Stullen mit.
Sie haben sich dazu dann Milch geholt
und waren versorgt. Zahnbecher und
Zahnbürsten mussten ebenfalls von zu
Im Namen der kleinen und großen
Zwerge aus dem Zwergenhaus Dahlenwarsleben sowie der Elternschaft und
dem Team des Zwergenhauses
Bärbel Jahns
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Kulturspiegel der Gemeinde Niedere Börde
Wer erkennt sich hier wieder?
Hause mitgebracht werden.
Später bekamen sie Schaukelpferde,
die der Tischler Schlüter gebaut hatte.
Mit ihrem Schifferklavier und Kinderliedern wanderten sie fröhlich durchs Dorf.
So hat es damals angefangen.
Offiziell wurde der Kindergarten 1937
gegründet. Die Einweihung war am 2.
Sonntag im August. Der hergerichtete
Schuppen des Pfarrhauses stand auf
dem alten Friedhof hinter der Dorfkirche.
Eine Gruppe von ca. 21 Kindern im Alter von eineinhalb bis zu 12 Jahren und
2 Erzieherinnen hatten darin Platz.
Doch es waren immer 40 bis 50 Kinder
angemeldet, besonders gleich nach dem
Zweiten Weltkrieg.
Zum Mittagessen gingen die Kinder
nach Hause. Durch ständige Überbelegung wurde der Kindergarten 1959 um
eine Gruppe erweitert. Sie befand sich
gegenüber dem Kindergarten in der Peterstraße und hatte eine Kapazität von
38 Kindern. Die komplizierte Gruppenaufteilung erforderte einen Anbau an
den Trakt des alten Kindergartens (alter
Friedhof). Er wurde 1981 mit zwei Gruppen eingeweiht. Der alte Kindergarten
wurde modernisiert, sodass eine den Erfordernissen entsprechende Einrichtung
mit einer Kapazität von 54 Kindern bezogen werden konnte.
1991 wurde aus dem Kindergarten
und der Krippe die Kindertagesstätte
Dahlenwarsleben. Die beiden zusammengeschlossenen Einrichtungen wurden KITA I und KITA II genannt, weil sie
sich noch in ihren Gebäuden (Peterstraße und Lange Straße) befanden. 1994
erfolgte die Zusammenlegung in die Lange Straße 33. Nun begann der Um- und
Erweiterungsbau des alten Gebäudes,
der heutige Kindertagesstätte. Am 27.
August 1997 zog die Kita in ihr neues
Gebäude, das von nun an „Zwergenhaus“ genannt wurde. Zitat „Es ist das
Werk des gesamten Dorfes. Bauherren,
Sponsoren, private Spender und unzählige freiwillige Helfer packten mit an, um
die großen und kleinen Notwendigkeiten zusammenzufügen,“ sagte damals
Ortschronist Kurt Holze in seiner Rede
zu den Einweihungsfeierlichkeiten am
60. Jahrestag der Kita Gründung. Die
damalige Kita-Leiterin Inge Brennecke,
die zu dieser Zeit 35 Jahre als Erzieherin tätig war und heute im Ruhestand
ist, denkt gern an die Zeit zurück.
Ihr fielen auch noch die Namen der Erzieher- und Helferinnen aus vergangenen Zeiten ein wie: Frau Knospe, Frau
Marianne Heeg, Frau Schüssler, Frau R.
Deumeland, Frau Sigrid Spangenberg,
Frau Ute Ribbe, Frau Ines Thräne, Frau
Karin Lüders, Frau Steffi Kuzel, Frau Kunath, Frau R. Meinecke, Frau E. Fricke,
Frau Helga Stummer, Frau Uta Brennecke, Frau Karin Bylski, Frau Birga Stenzel, Frau Elisabeth Juschkewitz, Frau Silvia Ahland, Frau Marina Tönniges, Frau
Kathrin Scola, Frau Ute Schwaneberg,
bereits verstorben sind Frau Helga
Maaßberg, Frau S. Heise, Frau E. Katzorke, Frau K. Dietel, Frau Schiffner und
Frau Erika Bressek. (kein Anspruch auf
Vollständigkeit)
Kulturspiegel der Gemeinde Niedere Börde
11
Unser Lesefest in der Grundschule
„Am Heiderand“ in Samswegen
Zweitklässler lasen aus ihren Lieblingsbüchern vor
Am Donnerstag, dem 5. Juli fand in unserer Klasse ein Lesefest statt.
Dort haben einige Schüler der 2. Klasse
den Erstklässlern etwas vorgelesen.
Die auserwählten Schüler hießen: Elias
Pencz, John-Luca Brand, Maria Vogler,
Luisa Heine, Sina Einbeck, Ann-Katrin
Koch, Paula Gathge und Charlotte Brückner.
Frau Nürnberger, Frau Michalak, Charlotte Eichentopf und Marius Näther bildeten die Jury.
Die Kinder stellten ihre Lieblingsbücher
vor und lasen daraus einige Abschnitte.
Die Kinder aus der 1. Klasse hörten aufmerksam zu.
Nach der Vorstellung wurde von der
Jury der Lesekönig gekrönt.
Dieser hieß Charlotte Brückner.
Alle anderen konnten auch sehr gut lesen. Das war ein schöner Tag.
Sina Einbeck
Lerngruppe B
der Grundschule „Am Heiderand“
Kinderfeuerwehr Gutenswegen bei „Löschbiber-Olympiade“
in Glindenberg und beim 2. Grisu-Tag am Jersleber See
Für die besten Mannschaften gab es einen Pokal
Anlässlich ihres 5. Geburtstages luden
die Glindenberger Löschbiber mehrere
Kinderfeuerwehren ein.
An 10 Stationen, wo neben Geschick,
Wissen, Konzentration aber vor allen
Dingen die Zusammenarbeit gefragt war,
hatten die Kinder sehr viel Freude und
Können bewiesen.
Nachdem alle Stationen absolviert wurden, stärkten wir uns gemeinsam mit
Essen vom Grill sowie ein paar Getränken.
Die Kinder wurden bis zur Siegerehrung durch eine „Mitmach-Schatzsuche“
von einem Piraten mit Musik und Spiel
unterhalten. Zum Abschluss der Veranstaltung wurde eine Siegerehrung
durchgeführt, jedes teilnehmende Kind
der Kinderfeuerwehren erhielt eine Medaille, für die besten drei Mannschaften
gab es zusätzlich noch einen Pokal. Die
Kinderfeuerwehr Gutenswegen wurde
am Ende mit einem 2. Platz belohnt. Die
Freude der Kinder war natürlich riesengroß.
Bedanken möchte ich mich für die Hilfe
bei der Betreuung unserer Kinder bei
Emilie Wolff (Mitglied der JF Gutenswegen) und dem Kameraden Gerhard
Wolff, aber vor allem auch bei den Organisatoren aus Glindenberg.
12
Kulturspiegel der Gemeinde Niedere Börde
Die jüngsten Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Gutenswegen hatten am Samstag, den
16. Juni, bei der „Löschbiber-Olympiade“ in Glindenberg nicht nur ihren Spaß, sondern auch
Erfolg!
Viel Freude und Spaß
am Lernen in der Schule
Beim 2. Grisu-Tag
der Kinderfeuerwehren
dabei
Verabschiedung der ABC-Schützen in der „Villa Kunterbunt“
Ja, unsere Kinder sind aktiv! Natürlich
haben wir auch am 2. Grisu-Tag der
Kinderfeuerwehren in Jersleben teilgenommen.
Am 7. Juli fand er zum zweiten Mal
statt. Er wird vom Kreisfeuerwehrverband organisiert. Aus der Niederen Börde nahmen 5 Kinderfeuerwehren aus
Dahlenwarsleben,
Gutenswegen,
Jersleben, Meseberg und Samswegen
teil.
An verschiedenen Stationen waren u.
a. mal das Wissen, logisches Denken
oder auch sportliches Geschick gefragt.
Die Kinder konnten sich auch beim
THW, den Johannitern oder bei der
Kreisverkehrswacht informieren. Alle
Kinder erhielten nach der Veranstaltung ihr Kinderfeuerwehr-Abzeichen in
„Bronze“ oder „Silber“.
Zuvor ließ es sich Neptun nicht nehmen, trotz Regen einige Kinder zu taufen.
Hans Küllertz, Lina Pessel, John-Pascal Stadtler, Milena Jahns, Julius Peters, Rudi Duda, Steffi
Kuzel (v.l.n.r.)
Das wünschten die Kinder der Kita
„Villa Kunterbunt“ in Gutenswegen und
ihre Erzieherinnen um Leiterin Gabriele
Schellhase den ABC-Schützen.
Doch bevor sie das behütete Leben in
der Kita verlassen, ging es auf Reisen in
das Indianerdorf Bertingen. Das war
ein erlebnisreicher Vormittag!
Nachmittags wurde gemeinsam mit
den Eltern und dem Kita-Team ein bisschen gefeiert. Natürlich bekamen die
Kinder schon mal als Vorgeschmack auf
die große eine kleine Schultüte.
Sehr interessant, besonders für die Eltern, ist die Sammelmappe, die die Kinder zur Erinnerung an das in der Kita
Gelernte, Gebastelte und Erlebte mit
nach Hause bekamen.
Im Gegenzug überreichten die Eltern
einen Lebensbaum, der die Erzieher sicher noch lange an diese Schulanfänger
erinnern wird.
10-jähriges Dienstjubiläum
von Sandra Ohnstedt
C. Wolff
GJFW
Blutspendetermin
Am 29. August im katholischen Gemeindezentrum am Kirchplatz von
16.00- 19.30 Uhr
Kinder- und Familiensportfest in Jersleben
Am 1. September zwischen 14.00 und
17.00 Uhr auf dem Sportplatz.
Euch erwarten viele verschiedene Aktionen:
Wasserspiele, Schminken, Glücksrad,
Torwandschießen, Bowling, Hüpfburg
und noch viele kleine Überraschungen.
Für das leibliche Wohl ist gesorgt
Es laden ein – der Sportverein, der
Schützenverein, die Freiwillige Feuerwehr, die Volkssolidarität, die Kirchengemeinde und der Heimatverein Jersleben.
Kerstin Bertram aus der Ordnungsund Sozialverwaltung der Niederen Börde und Leiterin der Ordnungs- und Sozialverwaltung Daniela Baars gratulierten Sandra Ohnstedt zum 10-jährigen
Dienstjubiläum am 26. Juni.
Die Kinder und das Team der Villa
Kunterbunt brachten ein Ständchen.
Alle wünschten Sandra für die Zukunft
alles Gute, viel Erfolg und weiterhin viel
Spaß mit den Kindern der Villa Kunterbunt.
Kulturspiegel der Gemeinde Niedere Börde
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Lohkaninchen und
Parkstrolche in einem Gatter
Kita Klein Ammensleben hatte tierischen Besuch
Seid die Grassels in Klein Ammensleben
ein Haus gebaut haben und dort eingezogen sind, sind auch Kaninchen dort
eingezogen. Sie werden bei Grassels gut
gepflegt. Sie bekommen nur das beste
Stroh und artgerechtes Futter. Denn sie
sollen auch auf Ausstellungen eine gute
Figur abgeben. Die Grassels sind im „Rassegeflügel- und Rassekaninchenzuchtverein Taubental 1958“ Samswegen organisiert. Horst Grassel ist als Zuchtwart
Kaninchen in den Vorstand gewählt worden. Sie züchten Lohkaninchen. Es ist
eine ursprünglich englische Rasse, die in
Brailsford bei Derby heraus gezüchtet
wurde. Der englische Name der Rasse ist
„Black-and-tan“ und war bis in die
1920er Jahre auch in Deutschland gebräuchlich. Das Lohkaninchen ist eine
kleine Kaninchenrasse mit einem Gewicht von ca. 2,5 kg. Es hat eine schöne
warme Farbzeichnung. Die Deckfarbe ist
meist schwarz und die Rumpfzeichnung
ist lohfarbig (rot/gelb) und klar von der
Deckfarbe abgegrenzt.
In ihrem Urlaub verband Familie Grassel das Angenehme mit dem Nützlichen
und besuchte mit ihren Kaninchen die
Parkstrolche in der Kita Klein Ammensleben. Die Kinder waren begeistert, sie
streichelten das weiche und kurze Fell
Die Kinder der Kita Parkstrolche hatten viel Spaß mit den Kaninchen der Grassels. Die
wiederum hoffen, dass sich durch diese Erlebnisse Nachwuchs für die Zuchtvereine findet.
Denn die Freizeit mit Tieren zu verbringen, ist ein schönes Hobby, das für beide Seiten sehr
hilfreich sein kann.
und freuten sich, wenn die jungen Kaninchen übermütige Sprünge machten.
Die Kombination Mutter und Kinder war
für sie sehr interessant. Doch Streicheln
und Füttern war nicht alles. Herr Grassel hatte einen kindgerechten Lichtbildvortrag über Kaninchen ausgearbeitet.
Ein bisschen Schule und ein bisschen
Kino. Die Großen erzählten eifrig, was
sie schon über Kaninchen wussten und
welcher Papa, Opa oder Onkel welche
hat. Sie lernten, was Kaninchen lieben,
wie sie leben und wie man sie zu Hause
hält. Die kindlichen Vergleiche mit Katzen oder gar mit uns Menschen waren
sehr amüsant.
Sechs kleine Parkstrolche sind jetzt
ABC-Schützen und kommen in die Schule
Der letzte Tag in der Kita Klein Ammensleben
Lena Anhalt, Fin Magdeburg, Jannes
Belling, Sophie Krull, Jannis Wesemann
und Charlotte Teubner freuten sich über
die nun gefüllten, selbst gebastelten
Schultüten.
Alle Kinder und die Erzieher Annekatrin Wegner, Heike Nawitzky, Leiterin Ute
Schwaneberg, Nicole Liesegang und Kerstin Münchmeier verabschiedeten sich
von ihren ABC-Schützen.
In der letzten Woche haben sie viel erlebt.
Ein Höhepunkt war sicher die Fahrt mit
dem Zug nach Wolfsburg ins „Feno“.
Am letzten Tag hatte die Mutti von Fin
eine Kutschfahrt organisiert.
14
Kulturspiegel der Gemeinde Niedere Börde
Wo ist die Zeit nur geblieben?
Abschlussfeier der ABC-Schützen aus der Kita Regenbogenland
„Wir werden immer größer, jeden Tag
ein Stück,
wir werden immer größer, das ist ein
Glück!“
So beginnt ein Lied von Volker Ludwig
aus dem Grips Theater Berlin.
Dieses Glück – die Freude am „Großwerden“ stand den Kindern buchstäblich
ins Gesicht geschrieben. Als Ritter verkleidet erschienen die zukünftigen
Schulkinder mit ihren Eltern am 6. Juli
pünktlich um 17.00 Uhr zu den Ritterfestspielen, denn die Abschlussfeier sollte etwas Besonderes sein. Stolz standen
sieben kleine Ritter mit ihren Burgfräuleins und den Erzieherinnen Viola, Kirsti
und Claudia vor dem elterlichen Publikum und blickten musikalisch in die Zukunft. Mit wunderschönen Liedern, Geschichten, vorgeführten Experimenten
und mathematischen Aufgaben zeigten
sie all das, was sie in den letzten Wochen gelernt hatten. Bei den Eltern
machte sich eine wehmütige Stimmung
breit. Einige konnten es nicht verhindern,
dass die eine oder andere Träne rollte.
Schon vorbei die Kinderzeit? Schon da
der Ernst des Lebens? Für die tolle Vorbereitung auf die Schule bedankten sich
die Eltern bei den Erzieherinnen mit einem persönlichen Geschenk. Die Kinder
Die ABC-Schützen: Felix Schulze, Hendrik Hartmann, Leon Gribel, Maximilian Kryk, Gabriel
Zacharias, Maurice Elling und Dominik Werner sowie ihre Eltern und Erzieher am letzten Tag
in der Kita Regenbogenland in Groß Ammensleben.
erhielten die obligatorische Schultüte,
worüber sie sich sehr freuten. Vor dem
Ritterturnier gab es den Ritterschmaus
zur Stärkung der Teilnehmer. Dann begann das Kräftemessen zwischen den
Kindern und den Eltern. Natürlich gewannen die Kinder.
Nach den Festlichkeiten verließen die
Eltern die Einrichtung, um dem weiteren
„Halli Galli“ der Kinder nicht im Wege zu
stehen. Sieben Kinder verlassen dieses
Jahr nun den Kindergarten und kommen in die Schule.
Liebe Erzieherinnen, auch wenn Kinder
vielleicht schnell vergessen, da für sie ja
ständig etwas Neues, Aufregendes beginnt, so hat die Zeit mit Euch in den Familien doch gute Spuren hinterlassen.
Michaela Kryk
Ursula und Heinz Sohr
feierten ihren 60. Hochzeitstag
Gemeinsam durchlebten sie Höhen und Tiefen
Die Sohrs können sich aussuchen
wann sie ihren Hochzeitstag feiern. Sie
haben sich auf den 28. Juli 1952, den
Tag ihrer kirchlichen Trauung, geeinigt.
Es war früher so üblich, dass man vier
Wochen vor dem Termin am schwarzen
Brett bekannt gab, wann man heiraten
möchte.
Obwohl sie ihr Aufgebot pünktlich bestellten, sagte der Gutensweger Standesbeamte kurzfristig ab. Er hätte nur
am Vorabend noch Zeit, eine Trauung
durchzuführen. Was sie dann zwangsweise auch taten.
Ursula war Schneiderin und kam aus
Oberschlesien über Frankenberg bei
Chemnitz mit ihrer Familie nach Gutenswegen. Anfangs hatten sie einen schweren Stand in Gutenswegen. Doch sie
fand ihren Heinz. Er musste seine Lehre
als Kfz-Schlosser aufgeben, um dem Vater auf dessen Neubauernstelle zu helfen. Sie hatten immer Viehzeug auf dem
Hof des 1931 von seinem Vater erbauten Hauses. Da quiekten schon mal 20
Schweine und gackerten 100 Hühner.
Heute sind es noch 10 Hühner. Beide
arbeiteten in der LPG. Sie halbtags, um
für die Kinder Zeit zu haben. Ein Sohn
und eine Tochter machten die kleine Familie komplett.
Kulturspiegel der Gemeinde Niedere Börde
15
Feier nach erster Hochzeitsreise
60. Hochzeitstag mit Gratulanten und Sportfrauen
Adelheid und Erich Hunold aus Gutenswegen machten eine kleine Nachfeier anlässlich ihres 60-jährigen Hochzeitstages.
Nachdem sie von der ersten Hochzeitsreise in ihren 60 Ehejahren aus Kühlungsborn zurückgekommen waren,
empfingen sie in der Gaststätte „Zur
Post“ ihre Gratulanten.
Darunter auch Ortsbürgermeister PD
Dr. Klaus-Rüdiger Pfeiffer und Gemeindebürgermeisterin Erika Tholotowsky.
Sie gesellten sich zu der gemütlichen
Runde der Sportfrauen. Einmal in der
Woche stählen die Damen ihren Körper
unter Anleitung von Frau Gaßhof aus
Jersleben, organisiert vom DRK.
Auch Erich hat seinen festen Wochenplan mit seinen 84 Jahren. Versäumt er
schon seit 25 Jahren so gut wie nie, den
freitäglichen Herrenabend. An diesem
Vormittag war es eine Frauenrunde,
aber sicher genau so amüsant erzählte
man von alten Zeiten. Wie es war, als
man noch jeden Tag mit dem Zug nach
Magdeburg ins Armaturenwerk fuhr. Da
waren die Warteräume, die sogar nach
Klassen eingeteilt wurden, noch voll. Aus
den benachbarten Orten kamen sie mit
dem Fahrrad, um dann in den Zug umzusteigen. Die Züge waren voll. Es gab
Zigaretten zu kaufen und Frau Wese-
mann kam zu den Zugfahrzeiten und
verkaufte kleine Schnapsfläschen.
Damals gab es ja auch noch einen Fahrkartenschalter und eine Gaststätte im
Bahnhofsgebäude.
Adelheid erzählte von ihrer Zeit als
Verkaufsstellenleiterin im HO bzw. Konsum/Haushaltswaren. Das Geschäft war
dort wo heute Silkes-Laden ist.
Adelheid sorgte immer dafür, dass die
angelieferten Windeln für alle Muttis mit
kleinen Kindern reichten und gerecht
verteilt wurden. Ja, so war das damals
in der DDR. Die meiste Ware war unter
dem Ladentisch.
Schließlich tauchte auch die Frage auf:
Wie habt ihr euch eigentlich kennengelernt? Gleich beim ersten Tanzvergnügen hat es zwischen Adelheid und Erich
gefunkt.
Doch nicht so wie man sich das heute
vorstellt. Danach kam eine fünfjährige
Prüfungszeit. Die Mutti sagte, bevor ihr
keine Küche und kein Schlafzimmer
habt, könnt ihr nicht heiraten. Und so
wurde gespart.
Fast der ganze Lohn wurde am Monatsende abgegeben und was dann noch übrig blieb, trug er auf den Sportplatz zu
den Fußballern – sein größtes Hobby.
Aus der Samsweger Schulchronik (106)
Wie gleich zu lesen sein wird, haben wir
einen neuen Chronisten, der bis jetzt
noch nicht zu Wort gekommen war: „Bis
hierher hat der Kantor Wetterling die
Schulchronik geführt.“ (Das war das
Ende in unserer letzten Ausgabe. Nun
kommt wie gesagt der Neue.) „Am 15.
Oktober 1897 wurde derselbe plötzlich,
ohne vorher eine Ernennung erhalten zu
haben, nach Genthin zur dortigen Bürgermädchen-Schule versetzt; er hat aber
bereits schon zum April 1898 eine Ernennung zum Seminarleiter in Erfurt erhalten.“ (Ein sehr gefragter Mann also.) „Zu
seiner Nachfolge hier selbst in Samswegen war vom Herrn Schulrat Dr. Schuhmann der derzeitige Lehrer der II. Klasse
E. Schulze I. (Griebo), Schreiber dieser
Zeilen, ohne sein Zutun ernannt. Da er
aber schon früher zwei solche Stellen mit
dem bindenden Kirchen-, besonders aber
dem entwürdigenden niederen Kirchendienste kannte und erfahrungsmäßig die
zum Teil pfennigweisen Einkünfte solcher
Stellen (Hausgroschen, Rückstände aus
Ackerpachten etc.) nicht angenehm sind;
16
Kulturspiegel der Gemeinde Niedere Börde
sowie 2. bei der ewig über Schullasten
klagenden Schulgemeinde SamswegenBleiche (trotz Commerzienrat und Millionär) eine Erhöhung der noch z. B. schwebenden Alterszulage über das gesetzliche
Maß von 1000 M hinaus kaum erhofft
werden durfte, – so lehnte er die Stelle
ab.“ Was für ein Satz, da kann man
mittendrin schon mal die Orientierung
verlieren! Außerdem gibt es noch etwas
zu bemerken. Die drei Wörter „ernannt“
und „bindenden Kirchen“ sind mit Bleistift unterstrichen und am Rand steht die
Bemerkung „?! Geht nicht“. „Es sei bemerkt, dass die Gemeinde Samswegen z.
Z. wohl etwas hoch belastet ist, aber dass
die Schulgemeinde Samswegen-Bleiche
bei gutem Willen und etwas Entgegenkommen für die Lehrer wohl die gewünschten 140 M Alterszulage hätte gewähren können! In Wolmirstedt sind 165
M Alterszulage bewilligt, in Samswegen
nur die gesetzlichen 100 M; die Teuerungsverhältnisse sind mindestens gleich.
Suum Cuique – Daher erklärt sich auch,
dass nach dem P. Schulze I. noch drei an-
dere Lehrer (aus Sandbeiendorf, Werklietz, Genthin) ablehnten, trotz der sehr
zu wünschenden baldigen Neubesetzung; die nun erst zum 16. April 1898
erfolgt. Der neue Stelleninhaber wird H.
Laaß aus Klinke bei Lindstedt i. A.. Während der halbjährigen Vakanzzeit mussten die drei Lehrer Freyberg, Schulze II.
und Schulze I in Klasse I vertreten. Freyberg unterrichtete in Schreiben, Schulze
II. in Zeichnen, Aufsatz und Grammatik
und Naturkunde, Schulze I. in Religion,
Deutsch, Geschichte, Rechnen-Raumlehre, Geografie und Gesang. Außerdem
hatte Schulze I. den gesamten Kirchendienst während dieser Zeit übernommen.“ Randbemerkung mit Bleistift: „also
doch!“ Ab November 1897 gab es dann
eine neue Gehaltsordnung, obwohl es
noch keine Gewerkschaft gab.
„Commerzienrat und Millionär“ hat der
Autor selbst gestrichen, er meinte aber
sicherlich den Bleicher Fabrikbesitzer
Rumpff.
„Suum Cuique“ heißt „jedem das seine“
Genug für heute, Ihr Horst Ratschke.
Knickschwanz-Kooper aus
Klein Ammensleben erzählt (2)
Hilfsaktion für einen nackten Zweibeiner
Hallo, da bin ich wieder. Für alle die
mich noch nicht kennen, ich bin Knickschwanz-Kooper. Ein großer Schweizer
Sennenhund aus Klein Ammensleben.
Heute könnt ihr wieder etwas über das
Leben mit meinen Zweibeinern lesen.
Wir genießen das warme Pfingstwochenende. Herrchen liegt im Liegestuhl
und liest ein Buch, Sebastian sitzt oben
am Kastanienbaum und liest auch. Ein
seltener Anblick. Frauchen steht mit gelben Gummistiefeln im Teich und versucht Schilf rauszuschneiden. Die muss
Langeweile haben! Vorn an unserer Terrasse ist das Schilf schon so hoch und
dicht, dass man das Wasser nicht mehr
richtig sehen kann. Frauchen stört das
schon lange. Ihr glaubt gar nicht was
Schilf für dichte Wurzeln bildet. Frauchen hat schon einen ganzen Sack Schilf
rausgeschnitten und man sieht es kaum.
Sie kämpft gerade verzweifelt mit einem
ganz dicken Büschel und bekommt es
nicht ab. Wenn Frauchen noch lange daran rumzerrt liegt sie gleich ganz im
Teich. Mach doch eine Pause bei dem
Wetter, es ist viel zu heiß! Frauchen hat
mich verstanden und steigt aus dem
Teich. Ich verbeiße mir das Lachen. Ihre
Jogginghose ist am Hintern nass und total verdreckt. Die Gummistiefel, die sie
trägt, gehören eigentlich Herrchen und
sind ihr vier Nummern zu groß. Ihr Gesicht ist mit Schlamm verschmiert und
von der Anstrengung ganz rot. Das ausgeleiert Shirt hat viele dunkele Flecken.
Das waren bestimmt die Fleckenzwerge.
In diesem Zustand gewinnt sie bestimmt
keinen Preis in einem Schönheitswettbewerb. Frauchen macht Schluss für heute
und geht duschen.
Zwanzig Minuten später kommt sie aus
dem Bad zurück. Ihr frisch gewaschenes
braunes Haar glänzt in der Sonne und
sie duftet nach Zitronenduschbad. Frauchen will doch jetzt tatsächlich noch spazieren gehen. Bei der Hitze? Die beiden
Leseratten ziehen die Köpfe ein und haben keine Lust auf einen Spaziergang.
Ich opfere mich und begleite Frauchen.
Auf dem Feldweg weht kein Lüftchen.
Die Erde ist staubtrocken und die Sonne
brennt. Hoffentlich will Frauchen nicht
so weit laufen. Ich hab bei dieser Hitze
auch keine Lust auf einen langen Spaziergang.
Ich bin gerade dabei und mache ein
Häufchen im Rasen. Plötzlich fährt ein
Radfahrer direkt hinter Frauchen
vorbei. Wo kommt der denn so plötzlich
her? Nichts wie hinterher! Ich starte
durch und jage dem Radfahrer
hinterher. Die Rollleine, die Frauchen in
der Hand hält, bremst mich nach ein
paar Metern ruckartig. Frauchen fällt
durch den Ruck ins Gras und lacht nun
ganz laut. Jetzt erst wird mir klar warum. So etwas habe ich auch noch nie gesehen. In den Nachrichten habe ich ja
schon mehrfach gehört, dass viele Leute
in Deutschland unter der Armutsgrenze
leben. In Klein Ammensleben gibt es
scheinbar einen extremen Härtefall. Der
Mann auf dem Rad ist so arm, der hat
nicht einmal Sachen zum Anziehen und
sitzt splitternackt auf seinem Rad. Habt
Impressum
ihr schon mal einen nackten Arsch auf
einem schmalen Fahrradsattel hin und
her wackeln sehen? Der Anblick ist zu
kurios. Ich glaube, deshalb lacht Frauchen so herzhaft. Ich finde das eher traurig. So viel Armut und auch noch direkt
in unsere Nähe. Der Mann hat großes
Glück, dass es heute wenigstens schön
warm ist. Ich hoffe auf die Nächstenliebe
der Zweibeiner und starte am besten
gleich eine Spendenaktion. Herrchen hat
so viele Sachen im Schrank, die er
überhaupt nicht anzieht. Da ist bestimmt
was für den armen Mann dabei. Mein
Hundefutter würde ich auch mit ihm teilen, damit er nicht auch noch hungern
muss.
Also lieber nackter Radfahrer, wenn du
das nächste Mal unterwegs bist, komm
einfach bei mir vorbei. Ich habe ein großes Herz und unterstütze immer Bedürftige.
Kulturspiegel
Niedere Börde
Herausgeber und Verlag:
Heimatblatt Brandenburg Verlag GmbH,
Panoramastraße 1, 10178 Berlin
Telefon 0 30 / 28 09 93 45,
E-Mail: [email protected]
Verantwortlich für den Inhalt des
amtlichen Teils:
Die Gemeinde Niedere Börde,
der Bürgermeister
Große Straße 9/19, 39326 Niedere Börde,
OT Groß Ammensleben
Die nächste Ausgabe erscheint
am 4. September 2012.
Anzeigen- und Redaktionsschluss
ist am 23. August 2012.
Euer Knickschwanz-Kooper
www.heikejacobs.de
Kulturspiegel der Gemeinde Niedere Börde
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Gemeindefest
der Niederen Börde
im OT Meseberg
Sommerferienprogramm
für Kinder
und Jugendliche
Vom 17. bis 19. August
Sommerferien 23. Juli bis 5. September
Anlass: 120 Jahre
Freiwillige Feuerwehr Meseberg und
65 Jahre Gemischter Chor
Freundschaft e.V. Meseberg
Festprogramm
Freitag, den 17. August
15.00 Uhr
geführte Wanderung zum Geogarten am Baggerloch mit
Ortschronist E. Feilhaber, wo schon seit dem Vortag ein
Jugendprojekt mit Sozialarbeiter H. Ritterbusch unter
Schirmherrschaft des AKKU e. V. läuft
19.00 Uhr
öffentliche Festveranstaltung für alle Bürger der
Gemeinde Niedere Börde und Gäste im Festzelt
am Sportplatz
Einlass: 18.30 Uhr
21.00 Uhr
Tanz im Festzelt mit DJ Michl
Eintritt: kostenfrei
Sonnabend, den 18. August
10.00 Uhr
Festumzug der Feuerwehren und der Vereine mit
der Schalmeienkapelle Groß Ammensleben
12.00 Uhr
Mittagspause im Festzelt
13.00 Uhr
Schauübungen der Freiwilligen Feuerwehren aus
der Gemeinde Niedere Börde
In der Sporthalle ist eine Ausstellung der Freiwilligen Feuerwehr, der Jägerschaft sowie des Angelvereins zu sehen.
15.00 Uhr
buntes Familienprogramm im Festzelt mit
Kulturgruppen aus verschiedenen Ortschaften bei Kaffee
und Kuchen
20.00 Uhr
Tanz im Festzelt
Livemusik mit der original Beatband aus Bremen –
The Bobbies –
Eintritt : 5,00 €
Sonntag, den 19. August
10.00 13.00 Uhr
14.30 Uhr
musikalischer Frühschoppen im Festzelt mit dem
Blasorchester Angern
Eintritt: kostenfrei
Chorkonzert mit vielen Gastchören bei Kaffee und Kuchen
Für das leibliche Wohl an allen 3 Tagen sorgt der Schulze-Shop aus Wolmir-stedt.
Frohe Stunden wünscht Ihnen das Festkomitee und der Ortschaftsrat Meseberg.
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Kulturspiegel der Gemeinde Niedere Börde
Bis 15. August hat euer Sozialarbeiter Heiko Urlaub und kann leider
nichts mit und für euch machen!
16. bis 17. August, Donnerstag bis Freitag – Zelt und Survivallager mit
Bagger & Bodenanalyse in Meseberg am Baggerloch. Treff ist in Meseberg
um 10.00 Uhr am Bürgerhaus. Von dort aus gehen wir mit Sack und Pack zum
Steingarten in Meseberg. Dort werden wir eine Bodenanalyse und eine begehbare Station für das Dorffest vorbereiten. Nachdem wir das geschafft haben,
schlagen wir unser Lager auf und neben Badespaß bringe ich euch ein bisschen
bei, wie ihr in der Natur überleben könnt!!! Abends wird gegrillt und am Lagerfeuer erzählt.
19. August, Sonntag, 15.00-17.00 Uhr – Kickboxtraining im Sportlerheim
in Klein Ammensleben (Sportsachen, Getränke und Handtuch)
20. bis 25. August, Montag bis Samstag „Fahrradtournee zum Jersleber See“ – In dieser Woche startet jeden Tag aus einer anderen Ortschaft eine
Fahrradtour zum Jersleber See! Treffpunkte sind die Bürgerhäuser / Bushaltestellen in den entsprechenden Ortschaften. Für Verpflegung ist selbst zu sorgen.
Alle Teilnehmer sollten mindestens 10 Jahre alt sein, ein verkehrstüchtiges Fahrrad und Badesachen dabei haben. ;-)
20. August, Montag,
10.00 Uhr Treffpunkt Groß Ammensleben Club
–> ca. 10.45 Uhr Jersleben Bushaltestelle –> ca. 11.00 Uhr Ankunft See –>
Alle Teilnehmer sind 18.00 Uhr wieder
in ihren Ortschaften!
21. August, Dienstag,
10.00 Uhr Treffpunkt Vahldorf Bürgerhaus –> ca.
10.30 Uhr Groß Ammensleben Club –>
ca. 11.00 Uhr Ankunft See –> Alle Teilnehmer sind 18.00 Uhr wieder in ihren
Ortschaften!
23. August, Donnerstag, 10.00 Uhr Treffpunkt Dahlenwarsleben –> ca.
11.00 Uhr Ankunft See –> Alle Teilnehmer sind 18.00 Uhr wieder in ihren
Ortschaften!
24. August, Freitag,
10.00 Uhr Treffpunkt Meseberg –> ca. 10.30 Uhr
Samswegen Club –> ca. 11.00 Ankunft
See –> Alle Teilnehmer sind 18.00 Uhr
wieder in ihren Ortschaften!
25. August, Samstag,
10.00 Uhr Treffpunkt Klein Ammensleben –> ca.
10.20 Uhr Gutenswegen –> ca. 11.00
Ankunft See –> Alle Teilnehmer sind
18.00 Uhr wieder in ihren Ortschaften!
27. bis 29. August, Montag bis Mittwoch – „Schiff Ahoi“ – Bootstour
über die Havel im Verbund mit dem Jugendclub Oebisfelde.
Planungen sind noch nicht abgeschlossen. Weitere Informationen folgen in
Kürze! Nur so viel sei verraten, dass wir in Havelberg starten und mit dem Kanu
die Havel unsicher machen! ;-) Maximale Teilnehmerzahl sind 10 Personen.
Anzumelden dann telefonisch über mich, den Sozialarbeiter, zu den Öffnungszeiten der Clubs oder via Anmeldemaske im Internet unter www.niedereboerde.de/Soziales
31. August, Freitag – „Jugendclub Samswegen“ 14.00 - 22.00 Uhr geöffnet!
Abends Clubkino mit Beamer und Popcorn!!!
2. September, Sonntag – 15.00 - 17.00 Uhr Vahldorf Bürgerhaus, „Muay
Thai Training/ Thaiboxen“ mit Trainer Till aus Magdeburg!!! (Sportsachen, Getränke und Handtuch mitbringen!)
3. September, Montag „Jugendclub der Zukunft – Groß Ammensleben“
14.00 - 22.00 Uhr geöffnet! Abends Clubkino mit Beamer und Popcorn!!!
Das ist das Sommerferienprogramm für 2012 und ich hoffe wir sehen
uns und ihr habt Spaß dran!!! Liebe Grüße euer Heiko!!!
Kulturspiegel der Gemeinde Niedere Börde
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Seniorenveranstaltungen des DRK Kreisverband Börde e.V. und der Gemeinde Niedere Börde
■ Dienstag, 7. August
14.00 Uhr Kaffeenachmittag in den Begegnungsstätten
Meseberg und Samswegen, Klein Ammensleben
■ Mittwoch, 8. August
10.00 Uhr Seniorengymnastik in der Begegnungsstätte
Groß Ammensleben
13.30 Uhr Seniorengymnastik, anschließend gemütliches
Beisammensein in der Begegnungsstätte Jersleben
14.00 Uhr gemütliches Beisammensein mit Kaffee und Kuchen
in der Begegnungsstätte Gersdorf und Vahldorf
■ Donnerstag, 9. August
14.00 Uhr Basteln, Spiele und Kaffeenachmittag in den
Begegnungsstätten Samswegen, Groß Ammensleben
und Vahldorf
■ Montag, 13. August
11.30 Uhr die Senioren aus Samswegen fahren
zum schwimmen nach Magdeburg
14.00 Uhr Kaffeenachmittag in den Begegnungsstätte
Meseberg und Gersdorf
■ Dienstag, 14. August
12.30 Uhr Seniorengymnastik in Samswegen
14.00 Uhr Kaffeenachmittag in den Begegnungsstätten
Dahlenwarsleben, Meseberg, Klein Ammensleben
und Samswegen
14.15 Uhr Seniorengymnastik in der Begegnungsstätte
Gutenswegen
■ Mittwoch, 15. August
10.00 Uhr Seniorengymnastik in der Begegnungsstätte
Groß Ammensleben
11.30 Uhr Kegel in der Bauernstube in Dahlenwarsleben
für die Senioren aus Vahldorf
13.30 Uhr Seniorengymnastik, anschließend gemütliches
Beisammensein in der Begegnungsstätte Jersleben
14.00 Uhr die Senioren aus Wolmirstedt gehen im Kicker kegeln
14.00 Uhr gemütliches Beisammensein mit Kaffee und Kuchen
in der Begegnungsstätte Gersdorf
14.00 Uhr Kegeln in Wolmirstedt für die Senioren
aus Samswegen
■ Donnerstag, 16. August
14.00 Uhr Basteln, Spiele und Kaffeenachmittag
in den Begegnungsstätten Dahlenwarsleben,
Samswegen, Groß Ammensleben und Vahldorf
■ Montag, 20. August
08.30 Uhr Fahrt in den Elbepark,
für die Senioren und Seniorinnen
aus Groß Ammensleben, Dahlenwarsleben
09.30 Uhr Fahrt in den Elbepark,
für die Senioren und Seniorinnen aus Gutenswegen
11.30 Uhr die Senioren aus Samswegen fahren
zum Schwimmen nach Magdeburg
14.00 Uhr Kaffeenachmittag in den Begegnungsstätte,
Dahlenwarsleben, Meseberg, Gersdorf
14.00 Uhr Seniorengymnastik in Klein Ammensleben
20
Kulturspiegel der Gemeinde Niedere Börde
■ Dienstag, 21. August
12.30 Uhr Seniorengymnastik in Samswegen
14.00 Uhr Kaffeenachmittag in den Begegnungsstätten
Meseberg, Samswegen, Klein Ammensleben
14.15 Uhr Seniorengymnastik
in der Begegnungsstätte Gutenswegen
■ Mittwoch, 22. August
10.00 Uhr Seniorengymnastik in der Begegnungsstätte
Groß Ammensleben
13.30 Uhr Seniorengymnastik, anschließend gemütliches
Beisammensein in der Begegnungsstätte Jersleben
14.00 Uhr Seniorengymnastik in Vahldorf,
anschließend Kaffee und Kuchen
14.00 Uhr gemütliches Beisammensein mit Kaffee und Kuchen
in der Begegnungsstätte Gersdorf
■ Donnerstag, 23. August
14.00 Uhr Basteln, Spiele und Kaffeenachmittag
in den Begegnungsstätten Dahlenwarsleben,
Samswegen, Groß Ammensleben und Vahldorf
■ Montag, 27. August
11.30 Uhr die Senioren aus Samswegen fahren
zum Schwimmen nach Magdeburg
14.00 Uhr Kaffeenachmittag in den Begegnungsstätte
Dahlenwarsleben, Meseberg, Gersdorf
14.00 Uhr Seniorengymnastik in Klein Ammensleben
■ Dienstag, 28. August
12.30 Uhr Seniorengymnastik in Samswegen
14.00 Uhr Kaffeenachmittag in den Begegnungsstätten,
Meseberg, Klein Ammensleben und Samswegen
14.00 Uhr „Erzählrunde 2011“ und Kaffee trinken
in Samswegen
14.15 Uhr Seniorengymnastik in der Begegnungsstätte
Gutenswegen
■ Mittwoch, 29. August
10.00 Uhr Seniorengymnastik in der Begegnungsstätte
Groß Ammensleben
13.30 Uhr Seniorengymnastik,
anschließend gemütliches Beisammensein
in der Begegnungsstätte Jersleben
14.00 Uhr Seniorengymnastik in Vahldorf,
anschließend Kaffee und Kuchen
14.00 Uhr gemütliches Beisammensein mit Kaffee und Kuchen
in der Begegnungsstätte Gersdorf
■ Donnerstag, 30. August
14.00 Uhr Basteln, Spiele und Kaffeenachmittag
in den Begegnungsstätten, Groß Ammensleben und
Vahldorf
Gebäude in
Sachsen-Anhalt
dreidimensional
erfasst – Startschuss
für 3-D-Modell
Alle Gebäude in Sachsen-Anhalt,
die im Liegenschaftskataster des
Landes aufgeführt sind, können nun
auch in der dritten Dimension dargestellt werden. Sachsen-Anhalts
Minister für Landesentwicklung und
Verkehr, Thomas Webel, gab den
Startschuss für den Vertrieb des so
genannten 3D-Gebäudemodells.
„Damit ist es nun zum Beispiel einfacher, Lärmbelästigungen durch Infrastrukturprojekte frühzeitig zu erkennen und bei Bedarf gegenzusteuern“, sagte Webel bei der Vorstellung des Projektes. Durch Kombination verschiedener Geobasisdaten hätten die Planer ein Instrument in die Hand bekommen, das es
so bisher nicht gegeben habe.
Besonders auch für eine Reihe anderer Anwendungen sei das Modell
eine wichtige Informationsquelle, erklärte Webel. Beispielhaft nannte er
den Katastrophen- und Hochwasserschutz sowie die Logistik und die
Funknetzplanung.
Nach Auskunft des Ministers können insgesamt rund 1,6 Millionen
Gebäude im ganzen Land dreidimensional dargestellt werden. Mit
dem 3D-Gebäudemodell ist es
erstmals gelungen, die Daten des
amtlichen Liegenschaftskatasters
und der Geotopographischen Landesaufnahme zu kombinieren und
zu einem innovativen Produkt zu
entwickeln. Dieses Verfahren zeigt
somit eindrucksvoll den Mehrwert,
der durch eine Verknüpfung verschiedener Geobasisdaten entsteht.
Für die Berechnung des 3-Gebäudemodells wurde ausschließlich auf
vorhandene Daten zurückgegriffen.
Den Grundrissdaten der Gebäude
aus der amtlichen Liegenschaftskarte wurden in einem automatisierten
Verfahren Höheninformationen aus
Laserscanbefliegungen zugeordnet.
Die Gebäude können damit in der
sogenannten Klötzchenform symbolisiert und gemeinsam mit der Geländeoberfläche dreidimensional
dargestellt werden.
Kulturspiegel der Gemeinde Niedere Börde
21
Kirchliche Nachrichten
Kirchengemeinde St. Peter und Paul
Ev.Kirchengemeinden Dahlenwarsleben und Gersdorf
Im August schaltet auch unser Gemeindeleben ein bisschen auf Sparflamme! Unsere Pfarrer sind häufig mit Jugendgruppen unterwegs
oder machen selber Urlaub, und auch die Familien sind ja zum großen Teil unterwegs.
So werden auch die Gottesdienste nicht in der sonst üblichen Weise
gefeiert. Bitte informieren Sie sich im Schaukasten oder auf der Internetseite unserer Pfarrei unter www.kath-kirche-aller-ohre.de an welchen Orten der Sonntagsgottesdienst gefeiert wird.
04.08. 17:00 Uhr
Gottesdienst
Ev. Bartholomäus-Kirche zu Gersdorf
05.08. 14:00 Uhr
Gottesdienst
Ev. Kirche „St. Lamberti“
zu Dahlenwarsleben
08.08. 11:00 Uhr
Gottesdienst
Seniorenvilla „Altes Herrenhaus“
18.08. 17:00 Uhr
Gottesdienst
Ev. Bartholomäus-Kirche zu Gersdorf
19.08. 14:00 Uhr
Gottesdienst
Ev. Kirche „St. Lamberti“
zu Dahlenwarsleben
Auf drei Ereignisse möchten wir dennoch hinweisen:
Am Sonntag, 5. August findet die jährliche
Fußwallfahrt zur Mutter Anna nach Glüsig statt.
In Groß Ammensleben beginnt die Wallfahrt mit dem Reisesegen um
7:30Uhr, der Gottesdienst auf Glüsig beginnt um 9:30. Nach der
Rückkehr der Wallfahrer am Nachmittag lädt die Kolpingfamilie
wieder zu Kaffee, Kuchen und Entspannung ins Gemeindezentrum.
Am letzten Sonntag im August (26. August) laden wir am „Tag der
offenen Kirche“ 7:30Uhr wieder herzlich ein zur
Serenade „HalbSechs“.
Diesmal mit Musik aus Skandinavien. Natürlich auch wieder mit
anschließendem Dämmerschoppen.
Und im September wird unser neuer Pfarrer Winfried Runge seinen
Dienst in unserer Pfarrei antreten. Zusammen mit ihm kommen auch
Bernhard und Christine Neumann als Diakon und pastorale Mitarbeiterin in unsere Pfarrei. Die Einführung wird bei uns in Groß Ammensleben stattfinden. Wir laden daher schon jetzt ganz herzlich ein zum
Festgottesdienst am Sonnabend, 1. September um 11 Uhr.
Anschließend wird beim Empfang und Imbiss im katholischen Gemeindezentrum Gelegenheit sein, Pfarrer und Mitarbeiter näher
kennen zu lernen.
Am Sonntag, 2. September findet die alljährliche Bistumswallfahrt
zur Huysburg statt. An diesem Sonntag wird es daher keine Messfeier
in Groß Ammensleben geben. Über Vorabendmessen informieren Sie
sich bitte im Schaukasten oder im Internet.
Ihnen/Euch allen einen sonnigen und erholsamen August.
Für die katholische Kirchengemeinde St. Peter und Paul,
Michael Löderbusch.
Kirchspiel Groß Ammensleben
Groß-Ammensleben
12.08.
19.08. 10.15 Uhr
25.08.
26.08.
01.09.
02.09. 10.15 Uhr
22
Klein Ammensleben
Gutenswegen
9.00 Uhr
14.00 Uhr
Gold. Konf.
9.00 Uhr
Kulturspiegel der Gemeinde Niedere Börde
Vorschau
01.09. 17:00 Uhr
Gottesdienst
Ev. Bartholomäus-Kirche zu Gersdorf
02.09. 14:00 Uhr
Gottesdienst
Ev. Kirche „St. Lamberti“
zu Dahlenwarsleben
19.09. 11:00 Uhr
Gottesdienst
Seniorenvilla „Altes Herrenhaus“
Hilfe und Förderung für Schüler
Die Evangelische Kirchengemeinde Barleben bietet im Pfarrhaus zu
Barleben, Alte Kirchstraße 8 (auf Wunsch auch daheim),
Schülerhilfe für die Klassen 1 bis 12 – für alle, die sich verbessern
möchten (oder müssen) bzw. gefördert werden möchten, an.
Unsere erfahrenen Dozenten gehen individuell den Lehrplan vorbereitend und nachbereitend durch. Unterrichtet wird volle 60 Minuten,
bereits ab dem zweiten Schüler 90 Minuten – ohne Mehrkosten.
Ein Fächerwechsel ist jederzeit möglich.
Wir sind zu erreichen – telefonisch oder auf AB: 039203 61094
Dienstag und Freitag von 08:00 – 13030 Uhr
Donnerstag
von 08:00 – 18:00 Uhr
bzw. 0176 96651557, täglich von 17:00 – 19:00 Uhr
Eine schöne und gesegnete Sommerzeit, Heil und Frieden wünscht
Ihre Kirchengemeinde und Ihr Pfarrer Könitz
Kirchengemeinde Jersleben
09.08., Donnerstag, 14:00 Uhr, Gemeindenachmittag
Bitte beachten Sie die Terminänderung! Der Gemeindenachmittag
findet nicht, wie ursprünglich geplant, am 2. August, sondern am 9.
August statt.
19.08., Sonntag, 14:00 Uhr, Gottesdienst mit Pfrn. Reichardt
06.09., Donnerstag, 14:00 Uhr, Gemeindenachmittag
Zu vielen Veranstaltungen in unseren drei Kirchengemeinden WMS,
Elbeu und Jersleben finden Sie im Internet unter
www.jersleberkirche.de oder “www.ev-kirchen-wolmirstedt.de weitere Informationen und die Onlineausgabe des „Kirchturmblick“!
Herzliche Einladung zu allen Veranstaltungen und Gottesdiensten,
Ihr Gemeindekirchenrat Jersleben!
Geburtstage und Jubiläen
■ OT Dahlenwarsleben
Franz Böhm
Karl-Heinz Miehe
Otto Katzorke
Hildegard Kleine
Fritz Kuthe
Rotraud Meyer
■ OT Samswegen
am 08.08.
am 09.08.
am 23.08.
am 26.08.
am 29.08.
am 06.09.
zum 78. Geburtstag
zum 71. Geburtstag
zum 72. Geburtstag
zum 79. Geburtstag
zum 86. Geburtstag
zum 74. Geburtstag
am 03.08.
am 06.08.
am 07.08.
am 12.08.
am 13.08.
am 17.08.
am 18.08.
am 20.08.
am 28.08.
am 30.08.
am 02.09.
am 08.09.
am 09.09.
am 10.09.
zum 73. Geburtstag
zum 76. Geburtstag
zum 80. Geburtstag
zum 70. Geburtstag
zum 77. Geburtstag
zum 92. Geburtstag
zum 77. Geburtstag
zum 80. Geburtstag
zum 72. Geburtstag
zum 75. Geburtstag
zum 85. Geburtstag
zum 80. Geburtstag
zum 76. Geburtstag
zum 81. Geburtstag
am 11.08.
am 22.08.
am 27.08.
zum 72. Geburtstag
zum 70. Geburtstag
zum 75. Geburtstag
■ OT Groß Ammensleben
Brigitta Hunger
Wilfried Schüler
Kurt Illert
Jürgen Geese
Heinz Klaus
Hermann Engelsmann
Karl Stapel
Anneliese Tholotowsky
Hans-Joachim Tänzer
Hans Sommer
Erich Zettel
Maria Kazmierzak
Marianne Bauer
Waldemar Zinke
Helmut Beck
Hans-Gerd Finke
Elisabeth Gerecke
Ursula Schulz
Horst Bischoff
Manfred Borowsky
Konrad Schulze
Günter Meinecke
Walter Wesche
Dieter Husung
Günter Schneider
Burkhard Sticherling
Käthe Schulze
Heinz Schulz
Marie-Luise Purgand
am 01.08.
am 03.08.
am 03.08.
am 04.08.
am 12.08.
am 13.08.
am 17.08.
am 18.08.
am 19.08.
am 21.08.
am 22.08.
am 22.08.
am 23.08.
am 04.09.
am 06.09.
zum 76. Geburtstag
zum 71. Geburtstag
zum 76. Geburtstag
zum 71. Geburtstag
zum 75. Geburtstag
zum 72. Geburtstag
zum 83. Geburtstag
zum 78. Geburtstag
zum 73. Geburtstag
zum 73. Geburtstag
zum 89. Geburtstag
zum 72. Geburtstag
zum 76. Geburtstag
zum 78. Geburtstag
zum 72. Geburtstag
am 02.08.
am 02.08.
am 10.08.
am 10.08.
am 17.08.
am 26.08.
am 10.09.
zum 72. Geburtstag
zum 73. Geburtstag
zum 81. Geburtstag
zum 85. Geburtstag
zum 88. Geburtstag
zum 71. Geburtstag
zum 82. Geburtstag
■ OT Vahldorf
Christel Wittig
Albert Wolff
Ursula Kaukereit
Maria Linke
Marianne Fehlhauer
Barbara Hagemeier
Eberhard Gifhorn
■ OT Gutenswegen
Monika Lange
Gerhard Friese
Erika Braune
Wir begrüßen in unserer Mitte
Glückwünsche zur Geburt
■ OT Jersleben
Ingrid Heine
Horst Ensminger
Eva Renner
Erika Kummer
Heinz Penack
Heidi Ziemann
Christel Graßhoff
am 01.08.
am 04.08.
am 04.08.
am 05.08.
am 16.08.
am 20.08.
am 21.08.
zum 78. Geburtstag
zum 70. Geburtstag
zum 81. Geburtstag
zum 85. Geburtstag
zum 74. Geburtstag
zum 71. Geburtstag
zum 70. Geburtstag
■ OT Klein Ammensleben
Dietmar Gläsmann
Hildegard Weiße
Norma Lampe
Horst Mehl
am 18.08.
am 24.08.
am 25.08.
am 02.09.
zum 74. Geburtstag
zum 71. Geburtstag
zum 80. Geburtstag
zum 72. Geburtstag
■ OT Meseberg
Dietlinde Horn
Kurt Holley
Erika Drüsedau
Ingrid Holley
Hermine Mohr
Gerhard Paasche
Wieland Florian Küllertz
Ole Schmitt
Leny Sue Becker
Brain-Jan Vestewig
am 01.06.2012
am 28.06.2012
am 21.06.2012
am 03.07.2012
OT Gutenswegen
OT Klein Ammensleben
OT Klein Ammensleben
OT Samswegen
Zur Goldenen Hochzeit erhalten
die herzlichsten Glückwünsche
Hannelore und Klaus Sakewitz
am 11.08.
OT Gutenswegen
(Angabe ohne Gewähr)
am 01.08.
am 16.08.
am 17.08.
am 26.08.
am 29.08.
am 04.09.
zum 74. Geburtstag
zum 77. Geburtstag
zum 72. Geburtstag
zum 70. Geburtstag
zum 85. Geburtstag
zum 88. Geburtstag
Kulturspiegel der Gemeinde Niedere Börde
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24
Kulturspiegel der Gemeinde Niedere Börde