August - Gemeinde Niedere Börde
Transcrição
August - Gemeinde Niedere Börde
20. Jahrgang Dienstag, den 7. August 2012 Herausgeber des Kulturspiegels Niedere Börde und Verlag: Heimatblatt Brandenburg Verlag GmbH, Panoramastraße 1, 10178 Berlin, Telefon 030 / 28 09 93 45, www.heimatblatt.de Verantwortlich für den Inhalt des Kulturspiegels: Die Gemeinde Niedere Börde, die Bürgermeisterin Woche 32 Stellenausschreibung in der Gemeinde Niedere Börde In der Gemeinde Niedere Börde ist zum 1. Januar 2013 die Stelle Leiter/-in Finanzverwaltung neu zu besetzen. Näheres entnehmen Sie bitte der Stellenausschreibung auf unserer Internetseite (Rubrik: Über uns – Stellenangebote) unter: www.niedere-boerde.de Tholotowsky, Bürgermeisterin Folgende Wohnung ist zu vermieten (Stand 19. Juli): Ortsteil Meseberg Plankener Straße 12 a 4-Raum-Wohnung, 1. Etage rechts Kaltmiete: 329,32 € + Nebenkosten 72,35 qm Gemeinde Niedere Börde Eigenbetrieb Wohnungs- und Gebäudeverwaltung, Tel.: 039202 88320, Große Straße 9/10 39326 Niedere Börde, OT Groß Ammensleben Aufruf zum Bundesfreiwilligendienst bei der Gemeinde Niedere Börde Die Gemeinde Niedere Börde hat beim Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben, Anträge für den Bundesfreiwilligendienst im Bereich des Umweltschutzes, Kultur und Soziales (Kita, Hort und Jugendclub) eingereicht. Sollten diese Anträge bewilligt werden benötigen wir noch Mitstreiter. Jeder kann mitmachen – der Bundesfreiwilligendienst ist für alle offen! Grundsätzlich können alle Frauen und Männer, Mädchen und Jungen sowie Seniorinnen und Senioren, also unabhängig vom Alter, sich beim neuen Bundesfreiwilligendienst engagieren. Wichtig ist nur, dass die Schule abgeschlossen und die Vollzeitschulpflicht erfüllt wurde. Ein Freiwilligendienst kann für eine Dauer von mindestens 6 und höchstens 18 Monaten geleistet werden. Es gibt auch die Ausnahme, den Freiwilligen- dienst für eine Dauer von 24 Monaten zu leisten. Diese muss dann vereinbart werden und ist für alle, die älter als 27 Jahre sind, auch in Teilzeit möglich. Speziell für unsere Bereiche suchen wir noch Frauen und Männer, die älter als 27 Jahre sind und sich in einer 25 Stundenwoche engagieren möchten. Sollte Interesse bestehen, können Sie sich im Bauamt der Gemeinde Niedere Börde über Einzelheiten zu den Maßnahmen, wie auch die Art der Vergütung und anderes, informieren. Sportfest im „Kuhstallstadion“ Aktiver Sportverein „Grün Weiß Dahlenwarsleben“ Autofahrer, die von Ebendorf kommend, in den Ort Dahlenwarsleben fahren oder umgekehrt, müssen sich im Sommer fast jedes Wochenende langsam durch ein Nadelöhr zwängen. Parkende Autos auf beiden Seiten der schmalen Straße. Das ist hier ein Zeichen für ein reges Sportvereinsleben. Wettkämpfe, Freundschaftsspiele, Trainingsabende für alle Altersklassen, Versammlungsabende oder einfach nur das gemeinsame Verfolgen von wichtigen Wettkämpfen im Fernsehen, wie letztens die FußballWeltmeisterschaft. Auf dem Sportplatz in Dahlenwarsleben ist immer etwas los. Am 30. Juni wurde zum Sportfest ins Die „Grauen Panter“ aus Dahlenwarsleben waren besser als gedacht und sie belegten in der Vorrunde den dritten Platz. Uwe Schöwel und Burkhard Konrad achteten darauf, dass alles seine Richtigkeit hatte. 2 Kulturspiegel der Gemeinde Niedere Börde „Kuhstallstadion“, so nennen die Sportler ihren Sportplatz, eingeladen. Der vor kurzem abgerissene Kuhstall lebt nun im Namen des Platzes, der sich unmittelbar daneben befand, weiter. Leider ist die einst durch die Außenwand des Stalles gegebene Einfriedung der Süd-Westseite des Sportplatzes nicht mehr gegeben und die Bälle, die das Tor verfehlen, haben freie Bahn. Doch das störte die Aktiven an diesem Samstag erst mal nicht. 13 Mannschaften kämpften in der unerbittlich den Platz wärmenden Sonne um den Sieg. Uwe Schöwel der Abteilungsleiter Fußball und Kassenwart Mathias Mehl als Hauptorganisatoren des Sportfestes hatten alles im Griff. Neben dem Kampfgeist spielte auch der Spaß eine wichtige Rolle. Dass hier in Dahlenwarsleben die Mischung stimmt zeigt, dass viele Mannschaften jedes Jahr wiederkommen. Den weitesten Weg hatten die „Altmarkwölfe“ aus Gardelegen, ein Fanclub des VfL Wolfsburg. Gewonnen haben die Jungs aus Magdeburg „Traktor Stadtfeld“. Es war ein Fest für die ganze Familie mit Spiel und Spaß für die Kinder und am Abend konnte noch das Tanzbein geschwungen werden. 1075 Jahre Vahldorf – eine Woche lang wurde gefeiert Freude über große Resonanz und Dank an die Sponsoren Wimpelketten über den Straßen, frisch bepflanzte Beete in der Dorfmitte. Vahldorf feiert seine urkundliche Ersterwähnung vor 1075 Jahren. Ein Festgottesdienst am Sonntag, dem 17. Juni, bildete den Auftakt zum Geburtstagsfest, das bis zum nächsten Sonntag, dem 24. Juni, gefeiert wurde. „Es ist gut eine Festwoche mit einem Gottesdienst zu beginnen, um Kraft zu tanken“ begrüßte Pfarrer Schmiedchen die Gemeinde. In der Mitte der Woche zog die Bevölkerung mit Fackeln, Lampions und Laternen vom Bahnhof zur Festwiese an der Ausfallstraße zum Nachbarort Hillersleben. Dort stand ein großes weißes Zelt für die Festlichkeiten der nächsten Tage. Auf der Wiese hatte auch die Schaustellerfamilie Nachtigall aus Kloster Gröningen ihre Attraktionen aufgebaut. Ortsbürgermeister Gerhard Jürges war der erste, der sich für einen kleinen Spendenbetrag von Michael Claßen, Juniorchef eines ortsansässigen Handwerksbetriebes, mit der Dachdeckerhebebühne in die Höhe hieven ließ. Auch an den anderen Tagen konnten die Vahldorfer noch einmal ihren Heimatort für einen kleinen Obolus aus luftiger Höhe betrachten. 32 Meter hoch reicht der Kran mit seiner Bühne. Das Geld, das eingenommen wurde, half mit die Unkosten der 1075-Jahr-Feier zu decken. Die Fotoausstellung in der Vahldorfer Kirche war jeden Abend ab 18 Uhr für die Öffentlichkeit zugänglich. Da gab es viele interessante Impressionen vom Dorfleben längst vergangener Zeiten zu bestaunen. Alte Postkarten und Zeitungsartikel zeigten die Entwicklung Vahldorfs bis in unsere Zeit. Aber nicht nur die Ausstellung an den Wänden des Gotteshauses zog die Aufmerksamkeit auf sich. Aufgehängt war zum Beispiel auch eine alte Fahne vom Arbeiter-Gesang-Verein „Einigkeit“, die viele Jahrzehnte gut aufbewahrt wurde. „Rein das Lied und frei das Wort. Einigkeit sei unser Hort“, heißt es da. Auch eine Mappe, die der Ortschronist Hans-Georg Frenzel mit Erinnerungen an die 1050-Jahr-Feier angelegt hat, lag in der Kirche aus. Vahldorf wurde am 21. September 937 erstmals in einer Urkunde von Kaiser Otto dem Großen erwähnt. Chronisten wiesen nach, dass die Ortsgeschichte bis ins späte Mittelalter von der Kirche beeinflusst wurde. Urkunden belegen Schenkungen an die Klöster Hillersleben, Ammensleben und Althaldensleben. Auswirkungen auf die Entwicklung des Ortes hatten die kriegerischen Auseinandersetzungen. Im 30-jährigen Krieg wurde Vahldorf stark verwüstet. Die meisten Bewohner flohen. 1806 plünderten französische Invasoren. Sie raub- „Sie waren ganz doll aufgeregt“. Aber als die Kinder der Kita „Drei-Käse-Hoch“ auf der Bühne standen, war alles vergessen. Ihr kleines Programm sprühte vor Lebensfreude. Zur Belohnung wurden den Kindern ein paar Runden auf dem Kinderkarussell spendiert. ten der Kirche silbernes Inventar. Auch 1813 litt die Bevölkerung unter der französischen Besetzung. Bis zum 19. Jahrhundert war der Ort ein reines Bauerndorf und ursprünglich als Runddorf angelegt. Die Anbindung an das Eisenbahnnetz 1871 änderte das. Mit der Mobilität kamen die Industrialisierung und der Zuzug von neuen Familien nach Vahldorf. 1877 gingen in Vahldorf 117 Kinder zur Schule. 1925 gab es im Ort eine Poststelle, Gemischtwarenläden, drei Gasthöfe, mehrere Bäcker, Schuster, Friseure sowie verschiedene Handwerksbetriebe von denen heute nur noch die Dachdeckerfirma Ralf Claßen (vormals Fehlhauer) und die Nachfahren der alten Dorfschmiede, jetzt Stahlbau Behrens existieren. Auf dem Gelände der 1999 abgerissenen Molkerei steht jetzt das Unternehmen Vahldorfer Bördekäse GmbH. Von den bäuerlichen Betrieben sind lediglich die GbR Krantz, vormals Laukescher Hof und GbR Marx vormals Kühne erhalten geblieben. Vahldorf hat bis heute seine dörfliche Geschlossenheit bewahrt. Selbst das nach der Wende entstandene Gewerbegebiet liegt auf der anderen Seite der drei Verkehrsadern, die den Ort tangieren. Dem Kanal mit seinem Hafen, dem Haltepunkt der Deutschen Bahn und der B71. Vahldorf liegt mit 51 Meter über dem Meeresspiegel am niedrigsten Punkt des Landkreises. Es ist heute nicht nur durch den beliebten Bördespeck, ein Räucherkäse der Bördekäse GmbH Vahldorf bekannt. In der Vahldorfer Kirche befindet sich auch das älteste Dreigeläut im Regierungsbezirk Magdeburg. Die größte Glocke mit 1150 Kg stammt aus dem Jahr 1502, die kleinste wurde 1501 gegossen. Auf der ältesten Glocke von 1478, sie wiegt 750kg, befinden sich unter anderem zwei Hochreliefs, auf der einen Seite ein Bischoff und auf der anderen vermutlich Johannes der Täufer, der Schutzpatron der Vahldorfer Kirche. In der in den Jahren nach 1990 wieder hergestellten Sankt Johanniskirche fand in der Festwoche auch eine öffentliche Chorprobe des Vahldorfer Kirchenchores statt. Frau Eva Maria Eggers leitet den Chor schon seit vielen Jahren. Die öffentliche Probe wurde von ihr nicht ganz uneigennützig als besonderes Ereignis in der Festwoche durchgeführt. Vielleicht bekommt der eine oder andere Zuhörer auch Lust im Chor mitzusingen. Die offizielle Eröffnung des Festwochenendes fand am Freitagnachmittag im Festzelt statt. Nachdem Frau Wollbrück, die Hauptorganisatorin des Festes, das Festwochenende eröffnete, zeigten die Kinder der integrativen Kindereinrichtung des Ortes ein sehr lebendiges und mitreißendes Programm. Der Ortsbürgermeister Gerhard Jürges freute sich über die große Resonanz der Bevölkerung an den Veranstaltungen und bedankte sich bei den Sponsoren für die Unterstützung. Seinen kurzen geschichtlichen Abriss über die Entwicklung Vahldorfs ließ er mit dem Wunsch enden, dass Vahldorf einmal das „Tor zur Südheide“, wie es 1992 schon einmal in großen Lettern am Bahnhofsgebäude zu lesen war, wird. Kulturspiegel der Gemeinde Niedere Börde 3 Ein großes Fest von Vahldorfern für Vahldorfer Jeder dritte Einwohner lief im Umzug mit 170 Vahldorfer, also jeder dritte der 479 Seelen, lief die zweimalige Ehrenrunde um die Johanniskirche mit und die anderen, nebst einigen Gästen aus den Nachbarorten, standen am Straßenrand. Enno Wolff, stellvertretender Ortsbürgermeister, hatte Statistik geführt. Dann strebte der Festumzug der Wiese an der Straße nach Hillersleben zu. Es war ein schöner Umzug, das war die einhellige Meinung der Schaulustigen. Auch Erika Tholotowsky hielt sich mit Lob nicht zurück. Die Bürgermeisterin der Gemeinde Niederen Börde, zu der Vahldorf seit der Aufgabe seiner Selbständigkeit am 1. Januar 2004 gehört, lief bei den Honoratioren hinter dem ABV und dem Nachtwächter an der Spitze des Festumzuges mit, in einer Reihe mit dem Ortsvorsteher, dem Feuerwehrhauptmann, dem Lehrer, dem Pfarrer und dem Landarzt. Ulrich Fehlhauer, der bühnenerfahrene Musikus, erläuterte die 39 Schaubilder zusammen mit Sohn Nico, der das Einspiel der Musik für den richtigen Marschschritt besorgte. Von zentraler Stelle aus zu beschallen, erwies sich als richtige Entscheidung für die Zuschauer am Straßenrand. Die Geschichte Vahldorfs zog, dem Le- Der alte Ackerwagen stammt vom Hof des Ortsbürgermeisters Gerhard Jürges. Da es keine Pferde mehr im Dorf gibt, halfen Pferdehalter aus Hillersleben und Neuenhofe aus. ben einer Familie vergleichbar, an den Schaulustigen vorbei. Nach den ersten Siedlern, Mönchen und Rittern strahlte ein Hochzeitspaar mit Brautjungfern in der Sonne, den Die Feuerwehr, die Beschützer der Dorfbewohner, bildete das Schlussbild des Vahldorfer Festumzuges. Die Spritze gehört dem Feuerwehr- und Traditionsverein Haldensleben. 4 Kulturspiegel der Gemeinde Niedere Börde Kindersegen symbolisierten einige junge Vahldorfer Mütter mit alten und neuen Kinderwagen, dann kam die Schule. Da durften natürlich die Jungpioniere und FDJler aus DDR-Zeiten nicht fehlen. Nach der Schule beginnt das Berufsleben. Hier präsentierten sich nun alle alten und neuen Gewerke der Ortschaft. Beim Stahlbauer rauchte die Esse und klang der Amboss. Auf dem Wagen des jüngsten Unternehmens Heizung & Sanitär Sasse duschte Kerstin Sasse in ihrer Badewanne sitzend allerdings ohne Wasser. Die Käsemacher reichten ihr Produkt im Fußball-Look ins Volk. Ein Wagen erinnert an die Gaststätten in Vahldorf, wo man gemütlich bei einem kühlen Bier Skatspielen konnte. Sie wurden zu Wohnhäusern umfunktioniert und die Gaststätte „Zum Goldenen Stern“ wurde vor sieben Jahren abgerissen. Hier im Festumzug lebte sie noch einmal auf und der Wirt verteilte Bier an die Durstigen am Straßenrand. Es war erstaunlich, aus welchen Kammern und Speichern die Vahldorfer die Requisiten und Kostüme für ihren Umzug hervorgeholt hatten. Sie haben mit wenig finanziellen Mitteln ein bleibendes Stück Erinnerung für die nächsten 25 Jahre geschaffen. Die Bilder des Fußvolkes vervollständigten sechs Traktoren, acht Transporter mit Hänger und vier Pferdegespanne. Auch die vier ältesten Bürger des Dorfes wurden im Umzug in einer Kutsche chauffiert. Die Jüngsten – die Kinder der Kita „Drei-Käse-Hoch“ – hatten auf einem Hänger Platz genommen und sahen sich alles von oben an. Es folgte Land- und Hauswirtschaft mit alter und neuer Technik und am Ende marschierte im Bunde mit Sportlern, Schrebergärtnern, Jägern, dem Chor, den Künstlern des alljährlichen Familienprogramms das, was schon immer ins Dorf gehörte und gehört: die Krankenschwester, die Hebamme und die Postfrau. Die Freiwillige Feuerwehr mit alter und neuer Technik bildete den Schluss des Umzuges. „Der Tradition verpflichtet“ stand in großen Lettern auf dem Oldtimer (IFA Framo) mit dem Dachdeckerfamilie Claßen altes Handwerkzeug präsentierte. Die Männer stolzieren in der schmucken Zunftkleidung und die fleißigen Frauen ziehen den Bollerwagen mit Maurer-Utensilien zum Verstreichen der Ziegel. Schulhof verwandelte sich in eine Ritterburg Der Hort Dahlenwarsleben beendete sein Mittelalterprojekt mit einem Burgfest Zum Abschluss des Schuljahres, kurz vor den Ferien, organisierte der Dahlenwarsleber Hort ein Mittelalterfest. Die Kinder hatten sich schon eine Weile mit dem Mittelalter beschäftigt. Sie haben Burgen, Rüstungen und Pferde gebastelt, getöpfert und gefilzt. Die Vorstellung vieler Menschen, wenn man sie über das Mittelalter befragt, ist die von Rittern, Burgen, Königen und Turnieren. Doch die Qualität des Lebens der Menschen damals hing ganz stark von seiner gesellschaftlichen Stellung ab. Und die meisten Menschen waren arm und führten ein erbärmliches Dasein. Doch das Düstere und Grausame wird ausgeblendet. Man will dem hektischen Alltag entfliehen und schafft sich ein bescheidenes Leben in beruhigender Langsamkeit mit geselligen Tavernen, belebten Märkten, Die Kinder warteten mit ihren selbstgebastelten Steckenpferden ungeduldig auf den Start zum Pferderennen. Andere maßen bereits beim Kiepenrennen ihre Kräfte. Gauklern, schönen Burgfräuleins und edlen Rittern, die noch genau wussten für welche Werte sie kämpften. So geschehen auch in Dahlenwarsleben. Eltern, Kinder, Großeltern und die Vereine des Ortes folgten der Einladung des Hortes zum Mittelalterfest. Und sie kamen sogar im Kostüm. Dem Besucher bot sich ein buntes Bild. Das Zupforchester spielte mittelalterliche Musik, die Frauen des Heimatvereins in ihren hübschen Kostümen nähten für die Kinder und mit ihnen kleine Kräuterbeutelchen und bastelten Halsschuck. Das lange Haar der kleinen Fräuleins wurde fachmännisch geflochten und der König (alias Andreas Bellstedt) mit seiner Gemahlin (Ines Wiersdorf) schlugen so manchen Knappen zum Ritter. Altes Handwerk wie das Herstellen von Seife oder Wolle wurde gezeigt. Frau … aus Ebendorf hatte sogar ihre Schafe mitgebracht. Offenes Feuer loderte, doch die Kräuterhexe (Grit Germann) wurde hier nicht verbrannt, bei ihr konnte man vieles für die Gesundheit kaufen und etwas über Kräuter erfahren. Es musste auch kein Wanst hungrig bleiben. Das Fest war ein gelungener Abschluss des Hortprojektes „Mittelalter“. Kulturspiegel der Gemeinde Niedere Börde 5 Ausklang der 1075 Jahr-Feier in Vahldorf Das halbe Dorf mit Picknickkorb und Thermoskanne auf der Festwiese Frau Wollbrück und ihre Mädels verwirrten das Publikum: Welche Beine gehören wohl zu welchem Körper? Mit einer Parodie der Acapickels, einer 1989 gegründeten Schweizer Frauen-MusikkabarettGruppe aus Zürich, brachten Annett Langnese (hier leider nicht im Bild), Gabriele Holstein, Evelyn Karsten, Kathrin Kraaz und Anett Wehrmeister das Publikum zum Toben. Im Anschluss an das Festprogramm am Samstagnachmittag wurde noch ein Plüschtier versteigert. David Zschünzsch (Mitte) hatte das höchste Gebot für den Knuddelelefanten. Das Geld bekam Martina Böttcher für die Kita „Drei-Käse-Hoch“. 6 Kulturspiegel der Gemeinde Niedere Börde Nach einem tollen Festprogramm, einem Tanzabend mit Livemusik und einem gemütlichen Frühschoppen klang die 1075 Jahrfeier Vahldorfs aus. Eingekaufte Kunst ist passé. „Vahldorfer unterhalten Vahldorfer“, lautet die Devise. Das ist seit Jahren bei den Dorffesten im Juni so Usus. Am Samstagnachmittag im Festzelt präsentierte und moderierte Kristina Hunold ein Potpourri beliebter Vorstellungen aus den vergangenen Jahren. Es gab eine Zugabe nach der anderen. Der Mix aus bekannter mitreißender Musik, einfallsreichen Kostümen und einer gekonnten Mimik brachte das Publikum zum Rasen. Da waren sie wieder die drei Tenöre, Heinz Erhard und die Nonnen aus Sister Act, die Aborichines, die Line-Dancer und die rüstigen Rentnerdamen. Die Akteure ließen sich bei einer Polonaise durch die Tischreihen der Zuschauer feiern. Am Abend ab 20 Uhr spielte dann die populäre Magdeburger Formation „PAN“ im Festzelt. Sie kann seit 1977 auf weit mehr als 2000 Auftritte zurückblicken. Die drei Musiker sind durchaus keine RockerRentner. Sie spielen Hits der 1970er bis 1990er Jahre immer live und in Top-Qualität. Der Sonntag begann mit einem öffentlichen Frühstück. Mit Picknickkorb und Thermoskanne pilgerte das halbe Dorf zur Festwiese. Aufgetafelt wurden Leberwurst, Bratwurst und Rotwurst frisch aus dem Kessel der Fleischerei in Gutenswegen. Alles zusammen eine handfeste Grundlage für den Frühschoppen. Musikalisch untermalt wird der, durch eine Modenschau verlängerte, Sonntagmorgen von der Blaskapelle Bindemann aus Angern. Tradition zu den Dorffesten im Juni hat das Treffen ehemaliger „Abc-Schützen“. Diesmal ist jener Jahrgang an der Reihe, der 1962 anfing, die Schulbank zu drücken. Die weiteste Anreise hatte die ehemalige Vahldorferin Annette Fieseler, geborene Dulias aus Berlin. Freude und Erleichterung bei den Akteuren nach einer gelungenen Vorstellung zur 1075-Jahrfeier Vahldorfs. Wir sind wegen des guten Publikums gekommen! Zupforchester gastierte in Barleben im OT Ebendorf „Die Ebendorfer Kirche ist besonders im Winter so schön, da sie eine Fußbodenheizung hat. Das war aber jetzt nicht ausschlaggebend. Wir sind gekommen, weil hier das Publikum so gut ist“, sagte Torsten Kahler der Leiter des Zupforchesters in seiner Begrüßung. Wirklich vorteilhaft ist, dass die Kirche eine tolle Akustik hat und nicht so groß ist. Die Volks- und Tanzmusik aus Polen, Schottland und England des 16. Jahrhunderts erfüllte den hellen Raum und das Publikum war ganz nah und mitten drin. Das Orchester spielte auch Ausschnitte aus ihrem Konzert zu den Feierlichkeiten „800 Jahre Anhalt-Dessau“. Ein besonderer Ohrenschmaus war der Vortrag des Baritonsolisten Leo Götzel aus Staßfurt, der in Magdeburg eine Gesangsausbildung absolviert. Den Text aus dem Lied von der Unzugänglichkeit des menschlichen Lebens aus der Dreigroschenoper von Bertolt Brecht und Kurt Weill hat wohl jeder schon mal als Lebensweisheit gehört: Ja; mach nur einen Plan, sei nur ein großes Licht! und mach dann noch ´nen zweiten Plan, geh’n tun sie beide nicht. Denn für dieses Leben ist der Mensch nicht schlecht genug: doch sein höh´res Streben ist ein schöner Zug. Ja; renn nur nach dem Glück, doch renne nicht zu sehr! Denn alle rennen nach dem Glück, das Glück rennt hinterher. Denn für dieses Leben ist der Mensch nicht anspruchslos genug, darum ist all sein Streben nur ein Selbstbetrug. Das Konzert endete mit einem Filmmusikmedley, das unweigerlich einige Zugaben forderte. Schlussapplaus für die Musiker und Solisten des Dahlenwarsleber Zupforchesters Kulturspiegel der Gemeinde Niedere Börde 7 Drei Jungstörche thronen über Samswegen Ein Wahrzeichen von Samswegen ist der 1988 für das Heizhaus der Grundschule gebaute Schornstein. Ihn krönt heute ein Storchennest. Schon während der Errichtung des Schornsteins, er war noch keine zwei Meter hoch gemauert, fiel die Entscheidung ihn nicht zu nutzen. Trotzdem wurde er fertig gebaut und hat seinen ausschließlichen Nutzen als höchstes Storchennest der Umgebung. Das Heizhaus wurde von der Gemeinde umgebaut und dient als Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Samswegen. Das vor Jahren von den Kameraden der Feuerwehr vorbereitete Nest wird jedes Jahr angenommen. Wie das Foto von Anja Schmidt aus dem Dachgeschossfenster ihres Hauses zeigt, sind in diesem Jahr drei Jungstörche im Nest. Jugendfeuerwehr Gutenswegen belegte 1. Platz bei den 4. Meitzendorfer Wasserspielen Über 100 Teilnehmer und 11 Mannschaften gingen an den Start Am 30. Juni fanden die 4. Meitzendorfer Wasserspiele statt. Über 100 Mädchen und Jungen aus 11 Mannschaften waren am Start. Bei dem Feuerwehrwettkampf geht es vor allem um Geschicklichkeit, Schnelligkeit und Teamfähigkeit. Es musste ein Wasserparcours mit verschiedenen Hindernissen und Aufgaben bewältigt werden. Zwei der sechs Mannschaftsmitglieder mussten durch einen 20 m langen CDruckschlauch Wasser fördern, zwei weitere Mitglieder mussten das Wasser mit Eimern – gespickt mit Löchern – aufnehmen und über ein Hindernisparcours anschließend in Becher füllen. Zeitgleich mussten zwei weiter Teammitglieder drei verschiedene Knoten binden und einen C-Druckschlauch ohne 8 Kulturspiegel der Gemeinde Niedere Börde Drehungen ausrollen. Anschließend mussten sie die mit Wasser gefüllten Becher auf einem Brett zur Kübelspritze transportieren und damit ein brennendes Haus löschen. Die erreichten Zeiten wurden nach zwei Läufen addiert. Durch eine geschlossene Mannschaftsleistung konnte die JF Gutenswegen in beiden Läufen mit der Bestzeit aufwarten und erreichte somit den 1. Platz vor der JF Ebendorf und der JF Meitzendorf. Mit einer ausgelassenen Wasserschlacht endete die Veranstaltung. Ein Lob den Meitzendorfer Kameradinnen und Kameraden für die gute Organisation. Carola Wolff JF Gutenswegen Die Jugendfeuerwehr Gutenswegen freut sich über ihren Sieg. Parkstrolche auf Schatzsuche Sommerfest in der Kita „Parkstrolche“ Klein Ammensleben Wieder einmal haben die Erzieher um Kita-Leiterin Ute Schwaneberg und die Eltern der Parkstrolche ganze Arbeit geleistet und ein tolles Kinderfest mit vielen Überraschungen auf die Beine gestellt. Diesmal spielte auch das Wetter mit. Die kleinen Parkstrolche zeigten ihren Eltern und den Omas und Opas voller Begeisterung, was sie im Kindergarten gelernt haben. Räuber Kervolin zog jung und alt in seinen Bann. Auch die Muttis durften bei „Kervolins“ Kunststücken mitmachen. Bei Iris Lerch traf er auf eine ebenbürtige Akrobatin, die mutig und sicher tatsächlich auf seine Schultern stieg, womit er wohl nicht gerechnet hatte. Singen, und das sogar auf Englisch, ist ihre Spezialität. Man merkt, dass es die Kinder jeden Tag tun. Danach konnten sie sich erst einmal austoben, wozu sich das abgeschlossene Parkgelände mit seinen großen Bäumen, dem kleinen Spielplatz und den bei den Kindern sehr beliebten Gebüschen hervorragend eignet. Neugierig und voller Erwartung sammelten sich die Strolche dann vor einem roten Vorhang. Räuber Kervolin alias Volker Gödde, Kleinkünstler aus Halle, trieb dort sein „Unwesen“. Zusammen mit den Kindern ging er auf Schatzsuche. Viele kleine Abendteuer galt es zu bestehen. Mit Clownerie, Zauberei, jonglieren und feuerspucken bis hin zur Akrobatik, die selbst für den Räuber Kervolin einen unerwarteten Verlauf nahm, fanden sie nach einer aufregenden Suche im ganzen Parkgelände endlich den Schatz, der dann ruck-zuck vernascht war. So gestärkt standen die Kinder in den Startlöchern, um in die sich nun endlich langsam aufbäumende Hüpfburg zu springen. Ein wildes Durcheinander nahm seinen Lauf. Die Eltern standen bangend davor und hofften, dass es zu keinem ernsthaft schmerzhaften Zusammenstoß kommt. Der Lockruf „Eis“ entschärfte die Situation. Überhaupt gab es noch andere interessante Angebote. Die Mutti der kleinen Ellen Scheller, Katja Nawrath, bastelte für die Kinder Tiere aus Luftballonschlangen und beim Erlebnispädagogen Lars Honold konnten sie ihre Grenzen austesten, in dem sie mit einem Seil gesichert einen Kistenturm stapelten. Die Freiwillige Feuerwehr zeigte modernste Technik und nutzte die Gelegenheit, für die Kinderfeuerwehr zu werben. Es war ein schönes Fest, das mit einem kleinen Abendbrot mit Würstchen und selbstgemachten Salaten endete. Ungeduldig warteten die Kinder darauf, endlich die Hüpfburg in Besitz zu nehmen. Kulturspiegel der Gemeinde Niedere Börde 9 75 Jahre Kita Dahlenwarsleben – Geschichten aus der Geschichte Kitaleiterin Bärbel Jahns sagt Dankeschön Die Zwerge groß und klein sagen Dankeschön bei allen Eltern, Großeltern und den vielen Sponsoren, die dazu beitrugen, dass das 75. Jubiläum zu einem gelungenen Fest wurde. Sogar das Wetter spielte mit. Unser „Vorruhe –Musikus“ Karin hatte die musikalische Begleitung übernommen. Mit einem Geburtstagsständchen und unserem „Zwergenlied“ stimmte sie fröhlich ein. Auch dafür ein herzliches Dankeschön. Der Vormittag gehörte ganz den Kindern, denn der „lustige Lutz“ verwöhnte die kleinen Zwerge mit seiner ansteckenden guten Laune. Von Gitarrenklängen über Limbo bis hin zu seinen Freunden, dem Raben Dino und seiner Marionette Paula waren die Kinder zwei Stunden voller Begeisterung, denn mitmachen stand an erster Stelle. Am Nachmittag waren alle Gäste herzlich willkommen im „Zwergenhaus“, jetzt waren alle Zwerge aus dem „Zwergenhaus“ kleine Schauspieler. Alle Kinder waren integriert im Märchen „Eine Reise durch den Märchenwald“. Der Geburtstagszwerg erzählte das Märchen und Schneewittchen mit ihren Märchenfreunden machte dieses Märchen lebendig. Kleine Hexen tanzten um das Hexenfeuer und die kleinen Zwerge tanzten und zeigten, wie sportlich sie schon sind. Die großen Zwerge stellten die Umweltzwerge dar und sie ärgerten sich über den vielen Müll im Märchenwald. Ende gut alles gut. Schneewittchen heiratete ihren Prinzen und alle Gäste waren zum großen Fest eingeladen. Kaffee und selbstgebackener Kuchen von Omas und Mamas schmeckten allen Gästen köstlich. Für die vielen Geschenke und Glückwünsche möchten wir uns auf diesem Weg noch einmal herzlich bedanken. Es war ein gelungenes Fest und allen Eltern und Sponsoren nochmals Dank auch für den Verkauf am Kuchenbuffet. Stolz führten die Kinder ihr Märchenspiel auf. Hier nun etwas zum eigentlichen Anlass dieser Feier, der vielleicht etwas zu kurz kam, Geschichten aus der Geschichte der Kita „Zwergenhaus“ und von den Menschen, die es mit Leben erfüllten. Dazu gehörte als aller erstes Frau Helga Maaßberg. Als Fräulein Wiersdorf wurde sie zu Beginn des Jahres 1935 gefragt, ob sie nicht Lust hätte, sich um die Kinder des Dorfes zu kümmern. Ohne Zaudern sagte sie ja. In einem kleinen Raum des Pfarrobjektes richteten sie sich mit ganz einfachen Mitteln ein. Die Kleinen brachten ihre Stullen mit. Sie haben sich dazu dann Milch geholt und waren versorgt. Zahnbecher und Zahnbürsten mussten ebenfalls von zu Im Namen der kleinen und großen Zwerge aus dem Zwergenhaus Dahlenwarsleben sowie der Elternschaft und dem Team des Zwergenhauses Bärbel Jahns 10 Kulturspiegel der Gemeinde Niedere Börde Wer erkennt sich hier wieder? Hause mitgebracht werden. Später bekamen sie Schaukelpferde, die der Tischler Schlüter gebaut hatte. Mit ihrem Schifferklavier und Kinderliedern wanderten sie fröhlich durchs Dorf. So hat es damals angefangen. Offiziell wurde der Kindergarten 1937 gegründet. Die Einweihung war am 2. Sonntag im August. Der hergerichtete Schuppen des Pfarrhauses stand auf dem alten Friedhof hinter der Dorfkirche. Eine Gruppe von ca. 21 Kindern im Alter von eineinhalb bis zu 12 Jahren und 2 Erzieherinnen hatten darin Platz. Doch es waren immer 40 bis 50 Kinder angemeldet, besonders gleich nach dem Zweiten Weltkrieg. Zum Mittagessen gingen die Kinder nach Hause. Durch ständige Überbelegung wurde der Kindergarten 1959 um eine Gruppe erweitert. Sie befand sich gegenüber dem Kindergarten in der Peterstraße und hatte eine Kapazität von 38 Kindern. Die komplizierte Gruppenaufteilung erforderte einen Anbau an den Trakt des alten Kindergartens (alter Friedhof). Er wurde 1981 mit zwei Gruppen eingeweiht. Der alte Kindergarten wurde modernisiert, sodass eine den Erfordernissen entsprechende Einrichtung mit einer Kapazität von 54 Kindern bezogen werden konnte. 1991 wurde aus dem Kindergarten und der Krippe die Kindertagesstätte Dahlenwarsleben. Die beiden zusammengeschlossenen Einrichtungen wurden KITA I und KITA II genannt, weil sie sich noch in ihren Gebäuden (Peterstraße und Lange Straße) befanden. 1994 erfolgte die Zusammenlegung in die Lange Straße 33. Nun begann der Um- und Erweiterungsbau des alten Gebäudes, der heutige Kindertagesstätte. Am 27. August 1997 zog die Kita in ihr neues Gebäude, das von nun an „Zwergenhaus“ genannt wurde. Zitat „Es ist das Werk des gesamten Dorfes. Bauherren, Sponsoren, private Spender und unzählige freiwillige Helfer packten mit an, um die großen und kleinen Notwendigkeiten zusammenzufügen,“ sagte damals Ortschronist Kurt Holze in seiner Rede zu den Einweihungsfeierlichkeiten am 60. Jahrestag der Kita Gründung. Die damalige Kita-Leiterin Inge Brennecke, die zu dieser Zeit 35 Jahre als Erzieherin tätig war und heute im Ruhestand ist, denkt gern an die Zeit zurück. Ihr fielen auch noch die Namen der Erzieher- und Helferinnen aus vergangenen Zeiten ein wie: Frau Knospe, Frau Marianne Heeg, Frau Schüssler, Frau R. Deumeland, Frau Sigrid Spangenberg, Frau Ute Ribbe, Frau Ines Thräne, Frau Karin Lüders, Frau Steffi Kuzel, Frau Kunath, Frau R. Meinecke, Frau E. Fricke, Frau Helga Stummer, Frau Uta Brennecke, Frau Karin Bylski, Frau Birga Stenzel, Frau Elisabeth Juschkewitz, Frau Silvia Ahland, Frau Marina Tönniges, Frau Kathrin Scola, Frau Ute Schwaneberg, bereits verstorben sind Frau Helga Maaßberg, Frau S. Heise, Frau E. Katzorke, Frau K. Dietel, Frau Schiffner und Frau Erika Bressek. (kein Anspruch auf Vollständigkeit) Kulturspiegel der Gemeinde Niedere Börde 11 Unser Lesefest in der Grundschule „Am Heiderand“ in Samswegen Zweitklässler lasen aus ihren Lieblingsbüchern vor Am Donnerstag, dem 5. Juli fand in unserer Klasse ein Lesefest statt. Dort haben einige Schüler der 2. Klasse den Erstklässlern etwas vorgelesen. Die auserwählten Schüler hießen: Elias Pencz, John-Luca Brand, Maria Vogler, Luisa Heine, Sina Einbeck, Ann-Katrin Koch, Paula Gathge und Charlotte Brückner. Frau Nürnberger, Frau Michalak, Charlotte Eichentopf und Marius Näther bildeten die Jury. Die Kinder stellten ihre Lieblingsbücher vor und lasen daraus einige Abschnitte. Die Kinder aus der 1. Klasse hörten aufmerksam zu. Nach der Vorstellung wurde von der Jury der Lesekönig gekrönt. Dieser hieß Charlotte Brückner. Alle anderen konnten auch sehr gut lesen. Das war ein schöner Tag. Sina Einbeck Lerngruppe B der Grundschule „Am Heiderand“ Kinderfeuerwehr Gutenswegen bei „Löschbiber-Olympiade“ in Glindenberg und beim 2. Grisu-Tag am Jersleber See Für die besten Mannschaften gab es einen Pokal Anlässlich ihres 5. Geburtstages luden die Glindenberger Löschbiber mehrere Kinderfeuerwehren ein. An 10 Stationen, wo neben Geschick, Wissen, Konzentration aber vor allen Dingen die Zusammenarbeit gefragt war, hatten die Kinder sehr viel Freude und Können bewiesen. Nachdem alle Stationen absolviert wurden, stärkten wir uns gemeinsam mit Essen vom Grill sowie ein paar Getränken. Die Kinder wurden bis zur Siegerehrung durch eine „Mitmach-Schatzsuche“ von einem Piraten mit Musik und Spiel unterhalten. Zum Abschluss der Veranstaltung wurde eine Siegerehrung durchgeführt, jedes teilnehmende Kind der Kinderfeuerwehren erhielt eine Medaille, für die besten drei Mannschaften gab es zusätzlich noch einen Pokal. Die Kinderfeuerwehr Gutenswegen wurde am Ende mit einem 2. Platz belohnt. Die Freude der Kinder war natürlich riesengroß. Bedanken möchte ich mich für die Hilfe bei der Betreuung unserer Kinder bei Emilie Wolff (Mitglied der JF Gutenswegen) und dem Kameraden Gerhard Wolff, aber vor allem auch bei den Organisatoren aus Glindenberg. 12 Kulturspiegel der Gemeinde Niedere Börde Die jüngsten Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Gutenswegen hatten am Samstag, den 16. Juni, bei der „Löschbiber-Olympiade“ in Glindenberg nicht nur ihren Spaß, sondern auch Erfolg! Viel Freude und Spaß am Lernen in der Schule Beim 2. Grisu-Tag der Kinderfeuerwehren dabei Verabschiedung der ABC-Schützen in der „Villa Kunterbunt“ Ja, unsere Kinder sind aktiv! Natürlich haben wir auch am 2. Grisu-Tag der Kinderfeuerwehren in Jersleben teilgenommen. Am 7. Juli fand er zum zweiten Mal statt. Er wird vom Kreisfeuerwehrverband organisiert. Aus der Niederen Börde nahmen 5 Kinderfeuerwehren aus Dahlenwarsleben, Gutenswegen, Jersleben, Meseberg und Samswegen teil. An verschiedenen Stationen waren u. a. mal das Wissen, logisches Denken oder auch sportliches Geschick gefragt. Die Kinder konnten sich auch beim THW, den Johannitern oder bei der Kreisverkehrswacht informieren. Alle Kinder erhielten nach der Veranstaltung ihr Kinderfeuerwehr-Abzeichen in „Bronze“ oder „Silber“. Zuvor ließ es sich Neptun nicht nehmen, trotz Regen einige Kinder zu taufen. Hans Küllertz, Lina Pessel, John-Pascal Stadtler, Milena Jahns, Julius Peters, Rudi Duda, Steffi Kuzel (v.l.n.r.) Das wünschten die Kinder der Kita „Villa Kunterbunt“ in Gutenswegen und ihre Erzieherinnen um Leiterin Gabriele Schellhase den ABC-Schützen. Doch bevor sie das behütete Leben in der Kita verlassen, ging es auf Reisen in das Indianerdorf Bertingen. Das war ein erlebnisreicher Vormittag! Nachmittags wurde gemeinsam mit den Eltern und dem Kita-Team ein bisschen gefeiert. Natürlich bekamen die Kinder schon mal als Vorgeschmack auf die große eine kleine Schultüte. Sehr interessant, besonders für die Eltern, ist die Sammelmappe, die die Kinder zur Erinnerung an das in der Kita Gelernte, Gebastelte und Erlebte mit nach Hause bekamen. Im Gegenzug überreichten die Eltern einen Lebensbaum, der die Erzieher sicher noch lange an diese Schulanfänger erinnern wird. 10-jähriges Dienstjubiläum von Sandra Ohnstedt C. Wolff GJFW Blutspendetermin Am 29. August im katholischen Gemeindezentrum am Kirchplatz von 16.00- 19.30 Uhr Kinder- und Familiensportfest in Jersleben Am 1. September zwischen 14.00 und 17.00 Uhr auf dem Sportplatz. Euch erwarten viele verschiedene Aktionen: Wasserspiele, Schminken, Glücksrad, Torwandschießen, Bowling, Hüpfburg und noch viele kleine Überraschungen. Für das leibliche Wohl ist gesorgt Es laden ein – der Sportverein, der Schützenverein, die Freiwillige Feuerwehr, die Volkssolidarität, die Kirchengemeinde und der Heimatverein Jersleben. Kerstin Bertram aus der Ordnungsund Sozialverwaltung der Niederen Börde und Leiterin der Ordnungs- und Sozialverwaltung Daniela Baars gratulierten Sandra Ohnstedt zum 10-jährigen Dienstjubiläum am 26. Juni. Die Kinder und das Team der Villa Kunterbunt brachten ein Ständchen. Alle wünschten Sandra für die Zukunft alles Gute, viel Erfolg und weiterhin viel Spaß mit den Kindern der Villa Kunterbunt. Kulturspiegel der Gemeinde Niedere Börde 13 Lohkaninchen und Parkstrolche in einem Gatter Kita Klein Ammensleben hatte tierischen Besuch Seid die Grassels in Klein Ammensleben ein Haus gebaut haben und dort eingezogen sind, sind auch Kaninchen dort eingezogen. Sie werden bei Grassels gut gepflegt. Sie bekommen nur das beste Stroh und artgerechtes Futter. Denn sie sollen auch auf Ausstellungen eine gute Figur abgeben. Die Grassels sind im „Rassegeflügel- und Rassekaninchenzuchtverein Taubental 1958“ Samswegen organisiert. Horst Grassel ist als Zuchtwart Kaninchen in den Vorstand gewählt worden. Sie züchten Lohkaninchen. Es ist eine ursprünglich englische Rasse, die in Brailsford bei Derby heraus gezüchtet wurde. Der englische Name der Rasse ist „Black-and-tan“ und war bis in die 1920er Jahre auch in Deutschland gebräuchlich. Das Lohkaninchen ist eine kleine Kaninchenrasse mit einem Gewicht von ca. 2,5 kg. Es hat eine schöne warme Farbzeichnung. Die Deckfarbe ist meist schwarz und die Rumpfzeichnung ist lohfarbig (rot/gelb) und klar von der Deckfarbe abgegrenzt. In ihrem Urlaub verband Familie Grassel das Angenehme mit dem Nützlichen und besuchte mit ihren Kaninchen die Parkstrolche in der Kita Klein Ammensleben. Die Kinder waren begeistert, sie streichelten das weiche und kurze Fell Die Kinder der Kita Parkstrolche hatten viel Spaß mit den Kaninchen der Grassels. Die wiederum hoffen, dass sich durch diese Erlebnisse Nachwuchs für die Zuchtvereine findet. Denn die Freizeit mit Tieren zu verbringen, ist ein schönes Hobby, das für beide Seiten sehr hilfreich sein kann. und freuten sich, wenn die jungen Kaninchen übermütige Sprünge machten. Die Kombination Mutter und Kinder war für sie sehr interessant. Doch Streicheln und Füttern war nicht alles. Herr Grassel hatte einen kindgerechten Lichtbildvortrag über Kaninchen ausgearbeitet. Ein bisschen Schule und ein bisschen Kino. Die Großen erzählten eifrig, was sie schon über Kaninchen wussten und welcher Papa, Opa oder Onkel welche hat. Sie lernten, was Kaninchen lieben, wie sie leben und wie man sie zu Hause hält. Die kindlichen Vergleiche mit Katzen oder gar mit uns Menschen waren sehr amüsant. Sechs kleine Parkstrolche sind jetzt ABC-Schützen und kommen in die Schule Der letzte Tag in der Kita Klein Ammensleben Lena Anhalt, Fin Magdeburg, Jannes Belling, Sophie Krull, Jannis Wesemann und Charlotte Teubner freuten sich über die nun gefüllten, selbst gebastelten Schultüten. Alle Kinder und die Erzieher Annekatrin Wegner, Heike Nawitzky, Leiterin Ute Schwaneberg, Nicole Liesegang und Kerstin Münchmeier verabschiedeten sich von ihren ABC-Schützen. In der letzten Woche haben sie viel erlebt. Ein Höhepunkt war sicher die Fahrt mit dem Zug nach Wolfsburg ins „Feno“. Am letzten Tag hatte die Mutti von Fin eine Kutschfahrt organisiert. 14 Kulturspiegel der Gemeinde Niedere Börde Wo ist die Zeit nur geblieben? Abschlussfeier der ABC-Schützen aus der Kita Regenbogenland „Wir werden immer größer, jeden Tag ein Stück, wir werden immer größer, das ist ein Glück!“ So beginnt ein Lied von Volker Ludwig aus dem Grips Theater Berlin. Dieses Glück – die Freude am „Großwerden“ stand den Kindern buchstäblich ins Gesicht geschrieben. Als Ritter verkleidet erschienen die zukünftigen Schulkinder mit ihren Eltern am 6. Juli pünktlich um 17.00 Uhr zu den Ritterfestspielen, denn die Abschlussfeier sollte etwas Besonderes sein. Stolz standen sieben kleine Ritter mit ihren Burgfräuleins und den Erzieherinnen Viola, Kirsti und Claudia vor dem elterlichen Publikum und blickten musikalisch in die Zukunft. Mit wunderschönen Liedern, Geschichten, vorgeführten Experimenten und mathematischen Aufgaben zeigten sie all das, was sie in den letzten Wochen gelernt hatten. Bei den Eltern machte sich eine wehmütige Stimmung breit. Einige konnten es nicht verhindern, dass die eine oder andere Träne rollte. Schon vorbei die Kinderzeit? Schon da der Ernst des Lebens? Für die tolle Vorbereitung auf die Schule bedankten sich die Eltern bei den Erzieherinnen mit einem persönlichen Geschenk. Die Kinder Die ABC-Schützen: Felix Schulze, Hendrik Hartmann, Leon Gribel, Maximilian Kryk, Gabriel Zacharias, Maurice Elling und Dominik Werner sowie ihre Eltern und Erzieher am letzten Tag in der Kita Regenbogenland in Groß Ammensleben. erhielten die obligatorische Schultüte, worüber sie sich sehr freuten. Vor dem Ritterturnier gab es den Ritterschmaus zur Stärkung der Teilnehmer. Dann begann das Kräftemessen zwischen den Kindern und den Eltern. Natürlich gewannen die Kinder. Nach den Festlichkeiten verließen die Eltern die Einrichtung, um dem weiteren „Halli Galli“ der Kinder nicht im Wege zu stehen. Sieben Kinder verlassen dieses Jahr nun den Kindergarten und kommen in die Schule. Liebe Erzieherinnen, auch wenn Kinder vielleicht schnell vergessen, da für sie ja ständig etwas Neues, Aufregendes beginnt, so hat die Zeit mit Euch in den Familien doch gute Spuren hinterlassen. Michaela Kryk Ursula und Heinz Sohr feierten ihren 60. Hochzeitstag Gemeinsam durchlebten sie Höhen und Tiefen Die Sohrs können sich aussuchen wann sie ihren Hochzeitstag feiern. Sie haben sich auf den 28. Juli 1952, den Tag ihrer kirchlichen Trauung, geeinigt. Es war früher so üblich, dass man vier Wochen vor dem Termin am schwarzen Brett bekannt gab, wann man heiraten möchte. Obwohl sie ihr Aufgebot pünktlich bestellten, sagte der Gutensweger Standesbeamte kurzfristig ab. Er hätte nur am Vorabend noch Zeit, eine Trauung durchzuführen. Was sie dann zwangsweise auch taten. Ursula war Schneiderin und kam aus Oberschlesien über Frankenberg bei Chemnitz mit ihrer Familie nach Gutenswegen. Anfangs hatten sie einen schweren Stand in Gutenswegen. Doch sie fand ihren Heinz. Er musste seine Lehre als Kfz-Schlosser aufgeben, um dem Vater auf dessen Neubauernstelle zu helfen. Sie hatten immer Viehzeug auf dem Hof des 1931 von seinem Vater erbauten Hauses. Da quiekten schon mal 20 Schweine und gackerten 100 Hühner. Heute sind es noch 10 Hühner. Beide arbeiteten in der LPG. Sie halbtags, um für die Kinder Zeit zu haben. Ein Sohn und eine Tochter machten die kleine Familie komplett. Kulturspiegel der Gemeinde Niedere Börde 15 Feier nach erster Hochzeitsreise 60. Hochzeitstag mit Gratulanten und Sportfrauen Adelheid und Erich Hunold aus Gutenswegen machten eine kleine Nachfeier anlässlich ihres 60-jährigen Hochzeitstages. Nachdem sie von der ersten Hochzeitsreise in ihren 60 Ehejahren aus Kühlungsborn zurückgekommen waren, empfingen sie in der Gaststätte „Zur Post“ ihre Gratulanten. Darunter auch Ortsbürgermeister PD Dr. Klaus-Rüdiger Pfeiffer und Gemeindebürgermeisterin Erika Tholotowsky. Sie gesellten sich zu der gemütlichen Runde der Sportfrauen. Einmal in der Woche stählen die Damen ihren Körper unter Anleitung von Frau Gaßhof aus Jersleben, organisiert vom DRK. Auch Erich hat seinen festen Wochenplan mit seinen 84 Jahren. Versäumt er schon seit 25 Jahren so gut wie nie, den freitäglichen Herrenabend. An diesem Vormittag war es eine Frauenrunde, aber sicher genau so amüsant erzählte man von alten Zeiten. Wie es war, als man noch jeden Tag mit dem Zug nach Magdeburg ins Armaturenwerk fuhr. Da waren die Warteräume, die sogar nach Klassen eingeteilt wurden, noch voll. Aus den benachbarten Orten kamen sie mit dem Fahrrad, um dann in den Zug umzusteigen. Die Züge waren voll. Es gab Zigaretten zu kaufen und Frau Wese- mann kam zu den Zugfahrzeiten und verkaufte kleine Schnapsfläschen. Damals gab es ja auch noch einen Fahrkartenschalter und eine Gaststätte im Bahnhofsgebäude. Adelheid erzählte von ihrer Zeit als Verkaufsstellenleiterin im HO bzw. Konsum/Haushaltswaren. Das Geschäft war dort wo heute Silkes-Laden ist. Adelheid sorgte immer dafür, dass die angelieferten Windeln für alle Muttis mit kleinen Kindern reichten und gerecht verteilt wurden. Ja, so war das damals in der DDR. Die meiste Ware war unter dem Ladentisch. Schließlich tauchte auch die Frage auf: Wie habt ihr euch eigentlich kennengelernt? Gleich beim ersten Tanzvergnügen hat es zwischen Adelheid und Erich gefunkt. Doch nicht so wie man sich das heute vorstellt. Danach kam eine fünfjährige Prüfungszeit. Die Mutti sagte, bevor ihr keine Küche und kein Schlafzimmer habt, könnt ihr nicht heiraten. Und so wurde gespart. Fast der ganze Lohn wurde am Monatsende abgegeben und was dann noch übrig blieb, trug er auf den Sportplatz zu den Fußballern – sein größtes Hobby. Aus der Samsweger Schulchronik (106) Wie gleich zu lesen sein wird, haben wir einen neuen Chronisten, der bis jetzt noch nicht zu Wort gekommen war: „Bis hierher hat der Kantor Wetterling die Schulchronik geführt.“ (Das war das Ende in unserer letzten Ausgabe. Nun kommt wie gesagt der Neue.) „Am 15. Oktober 1897 wurde derselbe plötzlich, ohne vorher eine Ernennung erhalten zu haben, nach Genthin zur dortigen Bürgermädchen-Schule versetzt; er hat aber bereits schon zum April 1898 eine Ernennung zum Seminarleiter in Erfurt erhalten.“ (Ein sehr gefragter Mann also.) „Zu seiner Nachfolge hier selbst in Samswegen war vom Herrn Schulrat Dr. Schuhmann der derzeitige Lehrer der II. Klasse E. Schulze I. (Griebo), Schreiber dieser Zeilen, ohne sein Zutun ernannt. Da er aber schon früher zwei solche Stellen mit dem bindenden Kirchen-, besonders aber dem entwürdigenden niederen Kirchendienste kannte und erfahrungsmäßig die zum Teil pfennigweisen Einkünfte solcher Stellen (Hausgroschen, Rückstände aus Ackerpachten etc.) nicht angenehm sind; 16 Kulturspiegel der Gemeinde Niedere Börde sowie 2. bei der ewig über Schullasten klagenden Schulgemeinde SamswegenBleiche (trotz Commerzienrat und Millionär) eine Erhöhung der noch z. B. schwebenden Alterszulage über das gesetzliche Maß von 1000 M hinaus kaum erhofft werden durfte, – so lehnte er die Stelle ab.“ Was für ein Satz, da kann man mittendrin schon mal die Orientierung verlieren! Außerdem gibt es noch etwas zu bemerken. Die drei Wörter „ernannt“ und „bindenden Kirchen“ sind mit Bleistift unterstrichen und am Rand steht die Bemerkung „?! Geht nicht“. „Es sei bemerkt, dass die Gemeinde Samswegen z. Z. wohl etwas hoch belastet ist, aber dass die Schulgemeinde Samswegen-Bleiche bei gutem Willen und etwas Entgegenkommen für die Lehrer wohl die gewünschten 140 M Alterszulage hätte gewähren können! In Wolmirstedt sind 165 M Alterszulage bewilligt, in Samswegen nur die gesetzlichen 100 M; die Teuerungsverhältnisse sind mindestens gleich. Suum Cuique – Daher erklärt sich auch, dass nach dem P. Schulze I. noch drei an- dere Lehrer (aus Sandbeiendorf, Werklietz, Genthin) ablehnten, trotz der sehr zu wünschenden baldigen Neubesetzung; die nun erst zum 16. April 1898 erfolgt. Der neue Stelleninhaber wird H. Laaß aus Klinke bei Lindstedt i. A.. Während der halbjährigen Vakanzzeit mussten die drei Lehrer Freyberg, Schulze II. und Schulze I in Klasse I vertreten. Freyberg unterrichtete in Schreiben, Schulze II. in Zeichnen, Aufsatz und Grammatik und Naturkunde, Schulze I. in Religion, Deutsch, Geschichte, Rechnen-Raumlehre, Geografie und Gesang. Außerdem hatte Schulze I. den gesamten Kirchendienst während dieser Zeit übernommen.“ Randbemerkung mit Bleistift: „also doch!“ Ab November 1897 gab es dann eine neue Gehaltsordnung, obwohl es noch keine Gewerkschaft gab. „Commerzienrat und Millionär“ hat der Autor selbst gestrichen, er meinte aber sicherlich den Bleicher Fabrikbesitzer Rumpff. „Suum Cuique“ heißt „jedem das seine“ Genug für heute, Ihr Horst Ratschke. Knickschwanz-Kooper aus Klein Ammensleben erzählt (2) Hilfsaktion für einen nackten Zweibeiner Hallo, da bin ich wieder. Für alle die mich noch nicht kennen, ich bin Knickschwanz-Kooper. Ein großer Schweizer Sennenhund aus Klein Ammensleben. Heute könnt ihr wieder etwas über das Leben mit meinen Zweibeinern lesen. Wir genießen das warme Pfingstwochenende. Herrchen liegt im Liegestuhl und liest ein Buch, Sebastian sitzt oben am Kastanienbaum und liest auch. Ein seltener Anblick. Frauchen steht mit gelben Gummistiefeln im Teich und versucht Schilf rauszuschneiden. Die muss Langeweile haben! Vorn an unserer Terrasse ist das Schilf schon so hoch und dicht, dass man das Wasser nicht mehr richtig sehen kann. Frauchen stört das schon lange. Ihr glaubt gar nicht was Schilf für dichte Wurzeln bildet. Frauchen hat schon einen ganzen Sack Schilf rausgeschnitten und man sieht es kaum. Sie kämpft gerade verzweifelt mit einem ganz dicken Büschel und bekommt es nicht ab. Wenn Frauchen noch lange daran rumzerrt liegt sie gleich ganz im Teich. Mach doch eine Pause bei dem Wetter, es ist viel zu heiß! Frauchen hat mich verstanden und steigt aus dem Teich. Ich verbeiße mir das Lachen. Ihre Jogginghose ist am Hintern nass und total verdreckt. Die Gummistiefel, die sie trägt, gehören eigentlich Herrchen und sind ihr vier Nummern zu groß. Ihr Gesicht ist mit Schlamm verschmiert und von der Anstrengung ganz rot. Das ausgeleiert Shirt hat viele dunkele Flecken. Das waren bestimmt die Fleckenzwerge. In diesem Zustand gewinnt sie bestimmt keinen Preis in einem Schönheitswettbewerb. Frauchen macht Schluss für heute und geht duschen. Zwanzig Minuten später kommt sie aus dem Bad zurück. Ihr frisch gewaschenes braunes Haar glänzt in der Sonne und sie duftet nach Zitronenduschbad. Frauchen will doch jetzt tatsächlich noch spazieren gehen. Bei der Hitze? Die beiden Leseratten ziehen die Köpfe ein und haben keine Lust auf einen Spaziergang. Ich opfere mich und begleite Frauchen. Auf dem Feldweg weht kein Lüftchen. Die Erde ist staubtrocken und die Sonne brennt. Hoffentlich will Frauchen nicht so weit laufen. Ich hab bei dieser Hitze auch keine Lust auf einen langen Spaziergang. Ich bin gerade dabei und mache ein Häufchen im Rasen. Plötzlich fährt ein Radfahrer direkt hinter Frauchen vorbei. Wo kommt der denn so plötzlich her? Nichts wie hinterher! Ich starte durch und jage dem Radfahrer hinterher. Die Rollleine, die Frauchen in der Hand hält, bremst mich nach ein paar Metern ruckartig. Frauchen fällt durch den Ruck ins Gras und lacht nun ganz laut. Jetzt erst wird mir klar warum. So etwas habe ich auch noch nie gesehen. In den Nachrichten habe ich ja schon mehrfach gehört, dass viele Leute in Deutschland unter der Armutsgrenze leben. In Klein Ammensleben gibt es scheinbar einen extremen Härtefall. Der Mann auf dem Rad ist so arm, der hat nicht einmal Sachen zum Anziehen und sitzt splitternackt auf seinem Rad. Habt Impressum ihr schon mal einen nackten Arsch auf einem schmalen Fahrradsattel hin und her wackeln sehen? Der Anblick ist zu kurios. Ich glaube, deshalb lacht Frauchen so herzhaft. Ich finde das eher traurig. So viel Armut und auch noch direkt in unsere Nähe. Der Mann hat großes Glück, dass es heute wenigstens schön warm ist. Ich hoffe auf die Nächstenliebe der Zweibeiner und starte am besten gleich eine Spendenaktion. Herrchen hat so viele Sachen im Schrank, die er überhaupt nicht anzieht. Da ist bestimmt was für den armen Mann dabei. Mein Hundefutter würde ich auch mit ihm teilen, damit er nicht auch noch hungern muss. Also lieber nackter Radfahrer, wenn du das nächste Mal unterwegs bist, komm einfach bei mir vorbei. Ich habe ein großes Herz und unterstütze immer Bedürftige. Kulturspiegel Niedere Börde Herausgeber und Verlag: Heimatblatt Brandenburg Verlag GmbH, Panoramastraße 1, 10178 Berlin Telefon 0 30 / 28 09 93 45, E-Mail: [email protected] Verantwortlich für den Inhalt des amtlichen Teils: Die Gemeinde Niedere Börde, der Bürgermeister Große Straße 9/19, 39326 Niedere Börde, OT Groß Ammensleben Die nächste Ausgabe erscheint am 4. September 2012. Anzeigen- und Redaktionsschluss ist am 23. August 2012. Euer Knickschwanz-Kooper www.heikejacobs.de Kulturspiegel der Gemeinde Niedere Börde 17 Gemeindefest der Niederen Börde im OT Meseberg Sommerferienprogramm für Kinder und Jugendliche Vom 17. bis 19. August Sommerferien 23. Juli bis 5. September Anlass: 120 Jahre Freiwillige Feuerwehr Meseberg und 65 Jahre Gemischter Chor Freundschaft e.V. Meseberg Festprogramm Freitag, den 17. August 15.00 Uhr geführte Wanderung zum Geogarten am Baggerloch mit Ortschronist E. Feilhaber, wo schon seit dem Vortag ein Jugendprojekt mit Sozialarbeiter H. Ritterbusch unter Schirmherrschaft des AKKU e. V. läuft 19.00 Uhr öffentliche Festveranstaltung für alle Bürger der Gemeinde Niedere Börde und Gäste im Festzelt am Sportplatz Einlass: 18.30 Uhr 21.00 Uhr Tanz im Festzelt mit DJ Michl Eintritt: kostenfrei Sonnabend, den 18. August 10.00 Uhr Festumzug der Feuerwehren und der Vereine mit der Schalmeienkapelle Groß Ammensleben 12.00 Uhr Mittagspause im Festzelt 13.00 Uhr Schauübungen der Freiwilligen Feuerwehren aus der Gemeinde Niedere Börde In der Sporthalle ist eine Ausstellung der Freiwilligen Feuerwehr, der Jägerschaft sowie des Angelvereins zu sehen. 15.00 Uhr buntes Familienprogramm im Festzelt mit Kulturgruppen aus verschiedenen Ortschaften bei Kaffee und Kuchen 20.00 Uhr Tanz im Festzelt Livemusik mit der original Beatband aus Bremen – The Bobbies – Eintritt : 5,00 € Sonntag, den 19. August 10.00 13.00 Uhr 14.30 Uhr musikalischer Frühschoppen im Festzelt mit dem Blasorchester Angern Eintritt: kostenfrei Chorkonzert mit vielen Gastchören bei Kaffee und Kuchen Für das leibliche Wohl an allen 3 Tagen sorgt der Schulze-Shop aus Wolmir-stedt. Frohe Stunden wünscht Ihnen das Festkomitee und der Ortschaftsrat Meseberg. 18 Kulturspiegel der Gemeinde Niedere Börde Bis 15. August hat euer Sozialarbeiter Heiko Urlaub und kann leider nichts mit und für euch machen! 16. bis 17. August, Donnerstag bis Freitag – Zelt und Survivallager mit Bagger & Bodenanalyse in Meseberg am Baggerloch. Treff ist in Meseberg um 10.00 Uhr am Bürgerhaus. Von dort aus gehen wir mit Sack und Pack zum Steingarten in Meseberg. Dort werden wir eine Bodenanalyse und eine begehbare Station für das Dorffest vorbereiten. Nachdem wir das geschafft haben, schlagen wir unser Lager auf und neben Badespaß bringe ich euch ein bisschen bei, wie ihr in der Natur überleben könnt!!! Abends wird gegrillt und am Lagerfeuer erzählt. 19. August, Sonntag, 15.00-17.00 Uhr – Kickboxtraining im Sportlerheim in Klein Ammensleben (Sportsachen, Getränke und Handtuch) 20. bis 25. August, Montag bis Samstag „Fahrradtournee zum Jersleber See“ – In dieser Woche startet jeden Tag aus einer anderen Ortschaft eine Fahrradtour zum Jersleber See! Treffpunkte sind die Bürgerhäuser / Bushaltestellen in den entsprechenden Ortschaften. Für Verpflegung ist selbst zu sorgen. Alle Teilnehmer sollten mindestens 10 Jahre alt sein, ein verkehrstüchtiges Fahrrad und Badesachen dabei haben. ;-) 20. August, Montag, 10.00 Uhr Treffpunkt Groß Ammensleben Club –> ca. 10.45 Uhr Jersleben Bushaltestelle –> ca. 11.00 Uhr Ankunft See –> Alle Teilnehmer sind 18.00 Uhr wieder in ihren Ortschaften! 21. August, Dienstag, 10.00 Uhr Treffpunkt Vahldorf Bürgerhaus –> ca. 10.30 Uhr Groß Ammensleben Club –> ca. 11.00 Uhr Ankunft See –> Alle Teilnehmer sind 18.00 Uhr wieder in ihren Ortschaften! 23. August, Donnerstag, 10.00 Uhr Treffpunkt Dahlenwarsleben –> ca. 11.00 Uhr Ankunft See –> Alle Teilnehmer sind 18.00 Uhr wieder in ihren Ortschaften! 24. August, Freitag, 10.00 Uhr Treffpunkt Meseberg –> ca. 10.30 Uhr Samswegen Club –> ca. 11.00 Ankunft See –> Alle Teilnehmer sind 18.00 Uhr wieder in ihren Ortschaften! 25. August, Samstag, 10.00 Uhr Treffpunkt Klein Ammensleben –> ca. 10.20 Uhr Gutenswegen –> ca. 11.00 Ankunft See –> Alle Teilnehmer sind 18.00 Uhr wieder in ihren Ortschaften! 27. bis 29. August, Montag bis Mittwoch – „Schiff Ahoi“ – Bootstour über die Havel im Verbund mit dem Jugendclub Oebisfelde. Planungen sind noch nicht abgeschlossen. Weitere Informationen folgen in Kürze! Nur so viel sei verraten, dass wir in Havelberg starten und mit dem Kanu die Havel unsicher machen! ;-) Maximale Teilnehmerzahl sind 10 Personen. Anzumelden dann telefonisch über mich, den Sozialarbeiter, zu den Öffnungszeiten der Clubs oder via Anmeldemaske im Internet unter www.niedereboerde.de/Soziales 31. August, Freitag – „Jugendclub Samswegen“ 14.00 - 22.00 Uhr geöffnet! Abends Clubkino mit Beamer und Popcorn!!! 2. September, Sonntag – 15.00 - 17.00 Uhr Vahldorf Bürgerhaus, „Muay Thai Training/ Thaiboxen“ mit Trainer Till aus Magdeburg!!! (Sportsachen, Getränke und Handtuch mitbringen!) 3. September, Montag „Jugendclub der Zukunft – Groß Ammensleben“ 14.00 - 22.00 Uhr geöffnet! Abends Clubkino mit Beamer und Popcorn!!! Das ist das Sommerferienprogramm für 2012 und ich hoffe wir sehen uns und ihr habt Spaß dran!!! Liebe Grüße euer Heiko!!! Kulturspiegel der Gemeinde Niedere Börde 19 Seniorenveranstaltungen des DRK Kreisverband Börde e.V. und der Gemeinde Niedere Börde ■ Dienstag, 7. August 14.00 Uhr Kaffeenachmittag in den Begegnungsstätten Meseberg und Samswegen, Klein Ammensleben ■ Mittwoch, 8. August 10.00 Uhr Seniorengymnastik in der Begegnungsstätte Groß Ammensleben 13.30 Uhr Seniorengymnastik, anschließend gemütliches Beisammensein in der Begegnungsstätte Jersleben 14.00 Uhr gemütliches Beisammensein mit Kaffee und Kuchen in der Begegnungsstätte Gersdorf und Vahldorf ■ Donnerstag, 9. August 14.00 Uhr Basteln, Spiele und Kaffeenachmittag in den Begegnungsstätten Samswegen, Groß Ammensleben und Vahldorf ■ Montag, 13. August 11.30 Uhr die Senioren aus Samswegen fahren zum schwimmen nach Magdeburg 14.00 Uhr Kaffeenachmittag in den Begegnungsstätte Meseberg und Gersdorf ■ Dienstag, 14. August 12.30 Uhr Seniorengymnastik in Samswegen 14.00 Uhr Kaffeenachmittag in den Begegnungsstätten Dahlenwarsleben, Meseberg, Klein Ammensleben und Samswegen 14.15 Uhr Seniorengymnastik in der Begegnungsstätte Gutenswegen ■ Mittwoch, 15. August 10.00 Uhr Seniorengymnastik in der Begegnungsstätte Groß Ammensleben 11.30 Uhr Kegel in der Bauernstube in Dahlenwarsleben für die Senioren aus Vahldorf 13.30 Uhr Seniorengymnastik, anschließend gemütliches Beisammensein in der Begegnungsstätte Jersleben 14.00 Uhr die Senioren aus Wolmirstedt gehen im Kicker kegeln 14.00 Uhr gemütliches Beisammensein mit Kaffee und Kuchen in der Begegnungsstätte Gersdorf 14.00 Uhr Kegeln in Wolmirstedt für die Senioren aus Samswegen ■ Donnerstag, 16. August 14.00 Uhr Basteln, Spiele und Kaffeenachmittag in den Begegnungsstätten Dahlenwarsleben, Samswegen, Groß Ammensleben und Vahldorf ■ Montag, 20. August 08.30 Uhr Fahrt in den Elbepark, für die Senioren und Seniorinnen aus Groß Ammensleben, Dahlenwarsleben 09.30 Uhr Fahrt in den Elbepark, für die Senioren und Seniorinnen aus Gutenswegen 11.30 Uhr die Senioren aus Samswegen fahren zum Schwimmen nach Magdeburg 14.00 Uhr Kaffeenachmittag in den Begegnungsstätte, Dahlenwarsleben, Meseberg, Gersdorf 14.00 Uhr Seniorengymnastik in Klein Ammensleben 20 Kulturspiegel der Gemeinde Niedere Börde ■ Dienstag, 21. August 12.30 Uhr Seniorengymnastik in Samswegen 14.00 Uhr Kaffeenachmittag in den Begegnungsstätten Meseberg, Samswegen, Klein Ammensleben 14.15 Uhr Seniorengymnastik in der Begegnungsstätte Gutenswegen ■ Mittwoch, 22. August 10.00 Uhr Seniorengymnastik in der Begegnungsstätte Groß Ammensleben 13.30 Uhr Seniorengymnastik, anschließend gemütliches Beisammensein in der Begegnungsstätte Jersleben 14.00 Uhr Seniorengymnastik in Vahldorf, anschließend Kaffee und Kuchen 14.00 Uhr gemütliches Beisammensein mit Kaffee und Kuchen in der Begegnungsstätte Gersdorf ■ Donnerstag, 23. August 14.00 Uhr Basteln, Spiele und Kaffeenachmittag in den Begegnungsstätten Dahlenwarsleben, Samswegen, Groß Ammensleben und Vahldorf ■ Montag, 27. August 11.30 Uhr die Senioren aus Samswegen fahren zum Schwimmen nach Magdeburg 14.00 Uhr Kaffeenachmittag in den Begegnungsstätte Dahlenwarsleben, Meseberg, Gersdorf 14.00 Uhr Seniorengymnastik in Klein Ammensleben ■ Dienstag, 28. August 12.30 Uhr Seniorengymnastik in Samswegen 14.00 Uhr Kaffeenachmittag in den Begegnungsstätten, Meseberg, Klein Ammensleben und Samswegen 14.00 Uhr „Erzählrunde 2011“ und Kaffee trinken in Samswegen 14.15 Uhr Seniorengymnastik in der Begegnungsstätte Gutenswegen ■ Mittwoch, 29. August 10.00 Uhr Seniorengymnastik in der Begegnungsstätte Groß Ammensleben 13.30 Uhr Seniorengymnastik, anschließend gemütliches Beisammensein in der Begegnungsstätte Jersleben 14.00 Uhr Seniorengymnastik in Vahldorf, anschließend Kaffee und Kuchen 14.00 Uhr gemütliches Beisammensein mit Kaffee und Kuchen in der Begegnungsstätte Gersdorf ■ Donnerstag, 30. August 14.00 Uhr Basteln, Spiele und Kaffeenachmittag in den Begegnungsstätten, Groß Ammensleben und Vahldorf Gebäude in Sachsen-Anhalt dreidimensional erfasst – Startschuss für 3-D-Modell Alle Gebäude in Sachsen-Anhalt, die im Liegenschaftskataster des Landes aufgeführt sind, können nun auch in der dritten Dimension dargestellt werden. Sachsen-Anhalts Minister für Landesentwicklung und Verkehr, Thomas Webel, gab den Startschuss für den Vertrieb des so genannten 3D-Gebäudemodells. „Damit ist es nun zum Beispiel einfacher, Lärmbelästigungen durch Infrastrukturprojekte frühzeitig zu erkennen und bei Bedarf gegenzusteuern“, sagte Webel bei der Vorstellung des Projektes. Durch Kombination verschiedener Geobasisdaten hätten die Planer ein Instrument in die Hand bekommen, das es so bisher nicht gegeben habe. Besonders auch für eine Reihe anderer Anwendungen sei das Modell eine wichtige Informationsquelle, erklärte Webel. Beispielhaft nannte er den Katastrophen- und Hochwasserschutz sowie die Logistik und die Funknetzplanung. Nach Auskunft des Ministers können insgesamt rund 1,6 Millionen Gebäude im ganzen Land dreidimensional dargestellt werden. Mit dem 3D-Gebäudemodell ist es erstmals gelungen, die Daten des amtlichen Liegenschaftskatasters und der Geotopographischen Landesaufnahme zu kombinieren und zu einem innovativen Produkt zu entwickeln. Dieses Verfahren zeigt somit eindrucksvoll den Mehrwert, der durch eine Verknüpfung verschiedener Geobasisdaten entsteht. Für die Berechnung des 3-Gebäudemodells wurde ausschließlich auf vorhandene Daten zurückgegriffen. Den Grundrissdaten der Gebäude aus der amtlichen Liegenschaftskarte wurden in einem automatisierten Verfahren Höheninformationen aus Laserscanbefliegungen zugeordnet. Die Gebäude können damit in der sogenannten Klötzchenform symbolisiert und gemeinsam mit der Geländeoberfläche dreidimensional dargestellt werden. Kulturspiegel der Gemeinde Niedere Börde 21 Kirchliche Nachrichten Kirchengemeinde St. Peter und Paul Ev.Kirchengemeinden Dahlenwarsleben und Gersdorf Im August schaltet auch unser Gemeindeleben ein bisschen auf Sparflamme! Unsere Pfarrer sind häufig mit Jugendgruppen unterwegs oder machen selber Urlaub, und auch die Familien sind ja zum großen Teil unterwegs. So werden auch die Gottesdienste nicht in der sonst üblichen Weise gefeiert. Bitte informieren Sie sich im Schaukasten oder auf der Internetseite unserer Pfarrei unter www.kath-kirche-aller-ohre.de an welchen Orten der Sonntagsgottesdienst gefeiert wird. 04.08. 17:00 Uhr Gottesdienst Ev. Bartholomäus-Kirche zu Gersdorf 05.08. 14:00 Uhr Gottesdienst Ev. Kirche „St. Lamberti“ zu Dahlenwarsleben 08.08. 11:00 Uhr Gottesdienst Seniorenvilla „Altes Herrenhaus“ 18.08. 17:00 Uhr Gottesdienst Ev. Bartholomäus-Kirche zu Gersdorf 19.08. 14:00 Uhr Gottesdienst Ev. Kirche „St. Lamberti“ zu Dahlenwarsleben Auf drei Ereignisse möchten wir dennoch hinweisen: Am Sonntag, 5. August findet die jährliche Fußwallfahrt zur Mutter Anna nach Glüsig statt. In Groß Ammensleben beginnt die Wallfahrt mit dem Reisesegen um 7:30Uhr, der Gottesdienst auf Glüsig beginnt um 9:30. Nach der Rückkehr der Wallfahrer am Nachmittag lädt die Kolpingfamilie wieder zu Kaffee, Kuchen und Entspannung ins Gemeindezentrum. Am letzten Sonntag im August (26. August) laden wir am „Tag der offenen Kirche“ 7:30Uhr wieder herzlich ein zur Serenade „HalbSechs“. Diesmal mit Musik aus Skandinavien. Natürlich auch wieder mit anschließendem Dämmerschoppen. Und im September wird unser neuer Pfarrer Winfried Runge seinen Dienst in unserer Pfarrei antreten. Zusammen mit ihm kommen auch Bernhard und Christine Neumann als Diakon und pastorale Mitarbeiterin in unsere Pfarrei. Die Einführung wird bei uns in Groß Ammensleben stattfinden. Wir laden daher schon jetzt ganz herzlich ein zum Festgottesdienst am Sonnabend, 1. September um 11 Uhr. Anschließend wird beim Empfang und Imbiss im katholischen Gemeindezentrum Gelegenheit sein, Pfarrer und Mitarbeiter näher kennen zu lernen. Am Sonntag, 2. September findet die alljährliche Bistumswallfahrt zur Huysburg statt. An diesem Sonntag wird es daher keine Messfeier in Groß Ammensleben geben. Über Vorabendmessen informieren Sie sich bitte im Schaukasten oder im Internet. Ihnen/Euch allen einen sonnigen und erholsamen August. Für die katholische Kirchengemeinde St. Peter und Paul, Michael Löderbusch. Kirchspiel Groß Ammensleben Groß-Ammensleben 12.08. 19.08. 10.15 Uhr 25.08. 26.08. 01.09. 02.09. 10.15 Uhr 22 Klein Ammensleben Gutenswegen 9.00 Uhr 14.00 Uhr Gold. Konf. 9.00 Uhr Kulturspiegel der Gemeinde Niedere Börde Vorschau 01.09. 17:00 Uhr Gottesdienst Ev. Bartholomäus-Kirche zu Gersdorf 02.09. 14:00 Uhr Gottesdienst Ev. Kirche „St. Lamberti“ zu Dahlenwarsleben 19.09. 11:00 Uhr Gottesdienst Seniorenvilla „Altes Herrenhaus“ Hilfe und Förderung für Schüler Die Evangelische Kirchengemeinde Barleben bietet im Pfarrhaus zu Barleben, Alte Kirchstraße 8 (auf Wunsch auch daheim), Schülerhilfe für die Klassen 1 bis 12 – für alle, die sich verbessern möchten (oder müssen) bzw. gefördert werden möchten, an. Unsere erfahrenen Dozenten gehen individuell den Lehrplan vorbereitend und nachbereitend durch. Unterrichtet wird volle 60 Minuten, bereits ab dem zweiten Schüler 90 Minuten – ohne Mehrkosten. Ein Fächerwechsel ist jederzeit möglich. Wir sind zu erreichen – telefonisch oder auf AB: 039203 61094 Dienstag und Freitag von 08:00 – 13030 Uhr Donnerstag von 08:00 – 18:00 Uhr bzw. 0176 96651557, täglich von 17:00 – 19:00 Uhr Eine schöne und gesegnete Sommerzeit, Heil und Frieden wünscht Ihre Kirchengemeinde und Ihr Pfarrer Könitz Kirchengemeinde Jersleben 09.08., Donnerstag, 14:00 Uhr, Gemeindenachmittag Bitte beachten Sie die Terminänderung! Der Gemeindenachmittag findet nicht, wie ursprünglich geplant, am 2. August, sondern am 9. August statt. 19.08., Sonntag, 14:00 Uhr, Gottesdienst mit Pfrn. Reichardt 06.09., Donnerstag, 14:00 Uhr, Gemeindenachmittag Zu vielen Veranstaltungen in unseren drei Kirchengemeinden WMS, Elbeu und Jersleben finden Sie im Internet unter www.jersleberkirche.de oder “www.ev-kirchen-wolmirstedt.de weitere Informationen und die Onlineausgabe des „Kirchturmblick“! Herzliche Einladung zu allen Veranstaltungen und Gottesdiensten, Ihr Gemeindekirchenrat Jersleben! Geburtstage und Jubiläen ■ OT Dahlenwarsleben Franz Böhm Karl-Heinz Miehe Otto Katzorke Hildegard Kleine Fritz Kuthe Rotraud Meyer ■ OT Samswegen am 08.08. am 09.08. am 23.08. am 26.08. am 29.08. am 06.09. zum 78. Geburtstag zum 71. Geburtstag zum 72. Geburtstag zum 79. Geburtstag zum 86. Geburtstag zum 74. Geburtstag am 03.08. am 06.08. am 07.08. am 12.08. am 13.08. am 17.08. am 18.08. am 20.08. am 28.08. am 30.08. am 02.09. am 08.09. am 09.09. am 10.09. zum 73. Geburtstag zum 76. Geburtstag zum 80. Geburtstag zum 70. Geburtstag zum 77. Geburtstag zum 92. Geburtstag zum 77. Geburtstag zum 80. Geburtstag zum 72. Geburtstag zum 75. Geburtstag zum 85. Geburtstag zum 80. Geburtstag zum 76. Geburtstag zum 81. Geburtstag am 11.08. am 22.08. am 27.08. zum 72. Geburtstag zum 70. Geburtstag zum 75. Geburtstag ■ OT Groß Ammensleben Brigitta Hunger Wilfried Schüler Kurt Illert Jürgen Geese Heinz Klaus Hermann Engelsmann Karl Stapel Anneliese Tholotowsky Hans-Joachim Tänzer Hans Sommer Erich Zettel Maria Kazmierzak Marianne Bauer Waldemar Zinke Helmut Beck Hans-Gerd Finke Elisabeth Gerecke Ursula Schulz Horst Bischoff Manfred Borowsky Konrad Schulze Günter Meinecke Walter Wesche Dieter Husung Günter Schneider Burkhard Sticherling Käthe Schulze Heinz Schulz Marie-Luise Purgand am 01.08. am 03.08. am 03.08. am 04.08. am 12.08. am 13.08. am 17.08. am 18.08. am 19.08. am 21.08. am 22.08. am 22.08. am 23.08. am 04.09. am 06.09. zum 76. Geburtstag zum 71. Geburtstag zum 76. Geburtstag zum 71. Geburtstag zum 75. Geburtstag zum 72. Geburtstag zum 83. Geburtstag zum 78. Geburtstag zum 73. Geburtstag zum 73. Geburtstag zum 89. Geburtstag zum 72. Geburtstag zum 76. Geburtstag zum 78. Geburtstag zum 72. Geburtstag am 02.08. am 02.08. am 10.08. am 10.08. am 17.08. am 26.08. am 10.09. zum 72. Geburtstag zum 73. Geburtstag zum 81. Geburtstag zum 85. Geburtstag zum 88. Geburtstag zum 71. Geburtstag zum 82. Geburtstag ■ OT Vahldorf Christel Wittig Albert Wolff Ursula Kaukereit Maria Linke Marianne Fehlhauer Barbara Hagemeier Eberhard Gifhorn ■ OT Gutenswegen Monika Lange Gerhard Friese Erika Braune Wir begrüßen in unserer Mitte Glückwünsche zur Geburt ■ OT Jersleben Ingrid Heine Horst Ensminger Eva Renner Erika Kummer Heinz Penack Heidi Ziemann Christel Graßhoff am 01.08. am 04.08. am 04.08. am 05.08. am 16.08. am 20.08. am 21.08. zum 78. Geburtstag zum 70. Geburtstag zum 81. Geburtstag zum 85. Geburtstag zum 74. Geburtstag zum 71. Geburtstag zum 70. Geburtstag ■ OT Klein Ammensleben Dietmar Gläsmann Hildegard Weiße Norma Lampe Horst Mehl am 18.08. am 24.08. am 25.08. am 02.09. zum 74. Geburtstag zum 71. Geburtstag zum 80. Geburtstag zum 72. Geburtstag ■ OT Meseberg Dietlinde Horn Kurt Holley Erika Drüsedau Ingrid Holley Hermine Mohr Gerhard Paasche Wieland Florian Küllertz Ole Schmitt Leny Sue Becker Brain-Jan Vestewig am 01.06.2012 am 28.06.2012 am 21.06.2012 am 03.07.2012 OT Gutenswegen OT Klein Ammensleben OT Klein Ammensleben OT Samswegen Zur Goldenen Hochzeit erhalten die herzlichsten Glückwünsche Hannelore und Klaus Sakewitz am 11.08. OT Gutenswegen (Angabe ohne Gewähr) am 01.08. am 16.08. am 17.08. am 26.08. am 29.08. am 04.09. zum 74. Geburtstag zum 77. Geburtstag zum 72. Geburtstag zum 70. Geburtstag zum 85. Geburtstag zum 88. Geburtstag Kulturspiegel der Gemeinde Niedere Börde 23 24 Kulturspiegel der Gemeinde Niedere Börde