THE SQUAIRE Überbauung des Fernbahnhofs Flughafen Frankfurt
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THE SQUAIRE Überbauung des Fernbahnhofs Flughafen Frankfurt
www.kuk.de THE SQUAIRE Überbauung des Fernbahnhofs Flughafen Frankfurt am Main Bauherr / Auftraggeber THE SQUAIRE GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main Architekt JSK, Frankfurt am Main Bearbeitungszeit 2006 - 2012 Bauzeit 2007 - 2012 Visualisierung Ansicht des Bahnhofes vor der Überbauung Vogelperspektive während der Bauphase Mit dem Bau von “THE SQUAIRE Frankfurt” (vormals AIRRAIL Center Frankfurt) ist erstmals ein bestehender ICE-Bahnhof mit einem multifunktionalen Gebäude überbaut worden. Dadurch ist ein neues Einkaufs- und Bürozentrum mit zwei Hotels und Veranstaltungsmöglichkeiten in unmittelbarer Nähe zum Frankfurter Flughafen entstanden. zur Realisierung der Nutzflächen gesteigert werden. Umfangreiche nichtlineare Berechnungen waren deshalb zur Überprüfung der Standsicherheit der Bestandsrahmen notwendig. Die Einzigartigkeit dieses Bauwerks liegt in seiner Größe und der außergewöhnlichen Konstruktion. Hauptelemente der Bestandskonstruktion sind 43 Stahlrahmen. Diese stehen in einem Abstand von 15 m und überspannen die Bahnanlage bis zu 56,5 m stützenfrei. Der Riegel der Stahlrahmen wird durch eine fischbauchartige Fachwerkkonstruktion gebildet. Deren Obergurte aus einer 30 cm dicken, hochgradig bewehrten Stahlverbundplatte bestehen. Diese Platte verbindet die 43 Fachwerkrahmen mit einer Gesamtlänge von ca. 660 m fugenlos miteinander. Die Bestandskonstruktion ist optimal ausgenutzt. Zum Nachweis der Standsicherheit wurden die System- und Querschnittsreserven herangezogen. So konnte die maximale aufnehmbare Last, Die Deckenkonstruktion des Neubaus besteht in den unteren beiden Ebenen aus Verbundträgern. Sie haben eine Länge von 15 m. Auf ihnen lagern Decken mit einer Spannweite von bis zu 6 m. In den oberen Etagen wurde über eine Abfangeebene das Stützenraster von 15 m auf 7,5 m reduziert. Dadurch war es möglich, ein rationelles Herstellverfahren mit Spannbetonhohldecken anzuwenden. Die Aussteifung erfolgt über Stahlbetonkerne. Sie sind in einem Abstand von ca. 45 m jeweils auf der Nord- und Südseite auf der Plattform angeordnet. Projektdaten - Multifunktionales Gebäude für Büros, Hotel, Gewerbe, Veranstaltungen, Konferenzen (Ballsaal) - Überbauung bestehender Bahnhof mit 9 Geschossen - BGF: ca.180.000 m² - BRI: ca.1.200.000 m³ - NF: ca. 125.000 m² Leistungen Krebs und Kiefer - Tragwerksplanung in ARGE (Hochbau) - Tragwerksplanung Aussteifung Gesamttragwerk und Atriumüberdachung - Nachweise der Bestandskonstruktion - Schweißtechnische Sanierungsplanung der Bestandskonstruktion - Ausführungsplanung Kerne, Dunkeldach, Bestandsverstärkung - Koordination äußere Medienversorgung Auszeichnungen - MIPIM Awards 2013 Winner: Best office and business development - LEED Gold Zertifikat 2012 Durch die relativ weiche Unterkonstruktion musste das Tragwerk als schwingungsanfällig gemäß DIN 1055 eingestuft werden. Damit erfüllt es, trotz den hierdurch notwendig gewordenen Windlasterhöhungen, die Behaglichkeitsanforderungen für windinduzierte Schwingungen. Pylondetail