- web-portal
Transcrição
- web-portal
GeldKarte Warum hat sie sich nicht durchgesetzt … …oder ist sie noch dabei? Seminararbeit Im Rahmen des Seminars Verbindliche Transaktionen im Mobile Banking GeldKarte als Praxisbeispiel eines elektronischen Geldes Wintersemester 2002/03 Eingereicht bei Dr. Kai Rannenberg Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insb. Wirtschaftsinformatik, Mehrseitige Sicherheit und M-Commerce Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main von cand. rer. pol. Kerstin Stephan Louisenstraße 8 61348 Bad Homburg Tel.: 0177 – 7 46 47 69 [email protected] Studienrichtung: BWL 6. Fachsemester Matrikelnummer: 2394701 Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis 1. Einführung I III 2. Herkunft und heutiger Stand der GeldKarte 1 2.1. Produktmerkmale 2.2. Zielsetzung der GeldKarte 2.3. Aktuelle Anwendungsbeispiele der GeldKarte 2.3.1. GeldKarte als elektronisches Ticket 2.3.2. GeldKarte mit integrierter Bonuskarte 2.3.3. Studentenkarte/Schülerausweis 2.3.4. Zigarettenautomaten 2.3.5. Vending Automaten 2.3.6. Parktickets 2.3.7. Direkt am Point of Sale 2.3.8. Zahlungen mit der GeldKarte im Internet 2.3.9. Haushaltsbuch mit integrierter GeldKarten-Umsatz-Übernahme 3. Warum hat sich die GeldKarte nicht durchgesetzt? 1 2 3 3 3 4 4 4 5 5 6 6 7 3.1. Europäisches Erfolgsbeispiel: die elektronische Geldbörse Quick 3.2. Was sind die Gründe für die Erfolglosigkeit der GeldKarte? 3.2.1. Ansatz A: Positionierung/Abgrenzung 3.2.2. Ansatz B: Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit 4. Mögliche Lösungen und Wege in die Zukunft 8 10 10 12 17 4.1. Ansprache der Konsumenten 4.2. GeldKarte am Zigarettenautomaten 4.3. Mehr Wert durch Mehrwert 4.4. Ladungen per Internet 4.5. Neue Chiptechnologie bringt neue Anwendungen 5. Zusammenfassung 17 18 18 19 19 20 Buchquellen Internetquellen IV IV -IIIAbbildungsverzeichnis Abbildung 1: Der Mikroprozessor im Chip 1 Abbildung 2: Portfolio der bargeldlosen Zahlungsmittel 2 Abbildung 3: Kostenvergleich GeldKarte und ec-Cash 2 Abbildung 4: Vorteile der GeldKarte für Kunden und Händler 3 Abbildung 5: GeldKarte im Internet 6 Abbildung 6: Vergleich der Transaktionszahlen ec Cash vs. GeldKarte 7 Abbildung 7: Vergleich Quick und GeldKarte Infrastruktur, Stand: 2002 8 Abbildung 9: Symbole auf der ec-Karte 11 Abbildung 10: Ergebnisse der Vorreiterstädte 14 Abbildung 11: Zusatzanwendungen auf dem Chip 19 -1- 1. Einführung Fast jeder Deutsche hat sie, kaum einer weiß es. Seit ihrer Einführung wurde schon viel über die GeldKarte und ihren Durchbruch spekuliert, die Kreditwirtschaft wartet vergeblich darauf. Worin liegen die Ursachen für das Versagen des Business Modells der GeldKarte? Besteht kein Bedarf für diese Art einer elektronischen Geldbörse? Die Ausgabe an ca. 52 Millionen Bundesbürger schafft zwar ein enormes Marktpotenzial, die kritische Masse ist dadurch jedoch nur in einer Hinsicht erreicht: es wird sich keine andere elektronische Geldbörse am Markt positionieren können. Doch von diesem Ziel ist auch die Geldkarte noch weit entfernt: bisher nutzen nur etwa 5% der Besitzer den Chip. Wo liegen die Schwächen der GeldKarte, können diese noch behoben werden? Gibt es noch eine Zukunft für die GeldKarte? An Hand von Darstellung der bisher genutzten und zukünftig noch möglichen Zusatzanwendungen, Umfragen, Nutzungsstatistiken, Expertenaussagen und einem Vergleich mit einem europäischen Primus sollen diese Fragen ein wenig genauer betrachtet werden. 2. Herkunft und heutiger Stand der GeldKarte 2.1. Produktmerkmale Die elektronische Geldbörse „GeldKarte“ wird seit Mitte 1996 von der deutschen Kreditwirtschaft an ihre Kunden herausgegeben. Die eigentliche GeldKarten-Funktion wird mittels Chip auf jeder ec-Karte implementiert. Der Chip ist nur wenige Quadratmillimeter groß, sichtbar sind nur die darauf liegenden, meist goldfarbenen Kontakte. Die Abbildung verdeutlicht die einzelnen Komponenten des Chips: Abbildung 1: Der Mikroprozessor im Chip Die primäre Funktion ist die Speicherung von vorausbezahlten Beträgen, die der Kunde an entsprechenden Ladeterminals gegen ein Konto oder auch Barzahlung aufgeladen hat. Wird mit der GeldKarte bezahlt, wird der entsprechende Betrag offline in nur wenigen Sekunden von der Chipkarte in das Händlerterminal transferiert. Vom Händler werden einmal pro Tag die gesamten mit der GeldKarte getätigten Umsätze bei der Händlerbank eingereicht0 und er bekommt die Forderung in einem ganzen Betrag gut geschrieben, in der Regel schon am nächsten Tag. Die Bezahlung ist für beide Seiten absolut sicher: der Händler bekommt die Zahlung durch die ausgebende Bank garantiert, da der Betrag dem Kunden ja schon im voraus belastet wurde. Für den Kunden ist die Zahlung vollkommen anonym, da bei der Bezahlung nur die Kartennummer jedoch nicht der Name des Karteninhabers im Händlerterminal gespeichert wird. Die Kundenbank erhält die Forderung gesamt von der Händlerbank eingereicht, ohne weitere Angaben von Händler oder Kartennummern. Sie verrechnet die GeldKarten-Umsätze über ein Schattenkonto, -2gegen das auch alle Ladevorgänge der Kunden gebucht werden. Der Datenschutz ist also vollkommen gewährleistet, mehr als es bei Debit- oder Kreditkarten der Fall ist oder jemals sein kann. 2.2. Zielsetzung der GeldKarte „Zielsetzung der GeldKarten-Funktion ist es, zusätzliche Handels- und Dienstleistungsbereiche, die bislang nicht für die seitens der Kreditwirtschaft angebotenen Zahlungsverkehrsverfahren gewonnen werden konnten, für das bargeldlose Zahlen zu erschließen.“1 Dies trifft vor allem auf Bereiche im Micropayment (Zahlungen von 0,01-10 €) oder Zahlungen am Automaten zu. Als Beispiele kommen hier vor allem der öffentliche Nahverkehr, die gesamte Automatenbranche oder Parkhäuser in Betracht. Die GeldKarte soll die Lücke im Portfolio der bargeldlosen Zahlungsmöglichkeiten schließen, die sich im Bereich der kleinen und kleinsten Beträgen und bei Kunden mit niedrigster Bonität vermutet wird: Abbildung 2: Portfolio der bargeldlosen Zahlungsmittel Zahlbetrag Bonität Da die GeldKarte vor allem im Micropayment-Bereich Anwendung finden soll, ist es wichtig, dass sie entsprechend kostengünstig für den Händler angeboten wird. So beträgt das Händlerentgelt pro Transaktion 0,3% des Umsatzes, mindestens jedoch 0,01 €. Somit zeigt sich schon anhand eines Kostenvergleichs das Segment in dem die GeldKarte für die Händler interessant ist: Abbildung 3: Kostenvergleich GeldKarte und ec-Cash Kosten in € 0,10 0,08 0,06 GeldKarte 0,04 ec-Cash 0,02 0,00 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 Umsatz in € 1 Zentraler Kreditausschuss, Systembeschreibung GeldKarte, www.zka.de -3Sie bietet hier sowohl auf Kunden- als auch auf Händlerseite eine Vielzahl von Vorteilen: Abbildung 4: Vorteile der GeldKarte für Kunden und Händler Kunde Händler ÷! Keine aufwändige Kleingeldsuche am ÷! Keine Gefahr mehr durch falsche Automaten mehr Herausgabe von Wechselgeld ÷! Keine aufgeblähten Münzfächer im ÷! Kein kosten- und zeitintensives Portemonnaie Bargeldhandling ÷! Absolut anonyme Bezahlung ÷! Schnelle Abrechnung, da alle Daten (Bsp. Internet) elektronisch im Händlerterminal gespeichert sind ÷! Auch kontoungebundene, sogenannte ÷! Verringerung der Überfall- und white cards erhältlich, ideal für Kinder oder Vandalismusgefahr Touristen ÷! Konkurrenzlos günstiges Zahlungsverfahren 2.3. Aktuelle Anwendungsbeispiele der GeldKarte 2.3.1. GeldKarte als elektronisches Ticket Bei der Bremer Straßenbahn AG (BSAG) ist es inzwischen möglich, nicht nur mit der GeldKarte zu bezahlen, sondern auch das gelöste Ticket in elektronischer Form auf der GeldKarte zu speichern. Ende 2000 startete die BSAG ein Pilotprojekt auf zwei Linien, bei dem die Resonanz durchweg positiv ausgefallen ist, der Geschäftsbericht 2000 informiert: „75% beurteilten das Angebot mit sehr gut und gut. Bei Befragungen zeigten sich die Fahrgäste mir der bisher ungewohnten Art der Ticket-Bezahlung sehr zufrieden, die neuen technischen Einrichtungen und die dazugehörige Software erwiesen sich als zuverlässig.“. Ab Mitte 2001 wurde das System in Bremen flächendeckend eingeführt, die Einsparungen sollen in den kommenden 10 Jahren rund 2,5 Millionen Euro betragen. 2 Auch für die GeldKarte an sich war dieses Projekt als besonders aufschlussreich und erfolgreich zu verbuchen: die Bezahltransaktionen stiegen währen der Projektdauer um 130%, der Bekanntheitsgrad der GeldKarte stieg von 43% auf 86% an. Eine Ausweitung auf den Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen steht bevor.3 2.3.2. GeldKarte mit integrierter Bonuskarte Kundenbindungssysteme gewinnen vor allem aus Kundensicht immer mehr an Bedeutung, so stellen Bonuscard-Systeme lt. Einer Studie der sCard Service GmbH in der Meinung der Verbraucher die interessanteste und vielversprechendste Zusatzanwendung der GeldKarte 2 Quelle: BSAG, Geschäftsbericht 2000, Seite 28 Quelle: Bundesverband dt. Banken: Daten, Fakten, Argumente: Die Karte mit Chip, Berlin, April 2002, S. 45 3 -4dar . Da es der GeldKarte noch immer an Akzeptanz bei den Kunden mangelt, bietet es 4 sich also an, in die GeldKarte eine Bonuskarte zu integrieren. Erste Pilotprojekte zeigten auch schon deutlichen Erfolg. Die gemessene Reichweite bei dem Bonusprogramm in Gaggenau 2002 war sehr hoch: gut ¾ der Befragten beteiligten sich an der Bonuscard Gaggenau, weitere 5% planten, die Bonuskarte bald einmal auszuprobieren. Der Effekt hielt sich auch nach der Beendigung des Programms: so kauften mehr als die Hälfte der Teilnehmer (immerhin 84 % der Befragten) auch nach der Einführung bei Händlern, die an dem Bonusprogramm teilnehmen, und ganze 83% wollen zukünftig mit ihren Einkäufen ganz oder zumindest teilweise in Gaggenau bleiben5. 2.3.3. Studentenkarte/Schülerausweis Als besonders vielversprechend gelten die multifunktionalen Studentenkarten, bei denen die GeldKarte gleich mit mehreren Zusatznutzen ausgestattet ist. So kann mit der Karte an allen angeschlossenen Stellen der Hochschulen bezahlt werden (Semesterbeitrag, Bibliothek, Kopierzentrum, Mensa, etc.), sie gilt außerdem als Semesterticket. Eine weitere Möglichkeit ist sich hier der Schülerausweis, auf dem Taschengeld gespeichert werden kann. Denkbar sind ebenso integrierte Markplatzanwendungen, da sich die Karten besonders eignen, um besondere Zielgruppen zu erreichen. 2.3.4. Zigarettenautomaten Zigaretten am Automaten ziehen, ohne lästiges Kramen nach Kleingeld: in vielen Städten gehört dies schon jetzt zur Realität. In drei Vorreiterstädten des GeldKarten-Projekts Münster, Böblingen/Sindelfingen und Hanau führte die deutsche Kreditwirtschaft von September bis Dezember 2001 ein Projekt durch, während dessen die GeldKarte Schlüsselbranchen, wie z. B. Zigarettenautomaten und Parkautomaten verstärkt beworben wurden. Im Laufe der Projektdauer war ein Zuwachs der Bezahltransaktionen per GeldKarte von über 200% zu verzeichnen. Bemerkenswert auch, dass die Nutzerzahlen nach Ablauf des Projekts auf diesem erhöhten Niveau blieben. 2.3.5. Vending Automaten Als weiteres Schlüsselprojekt der GeldKarte gelten die Vending-Automaten, an denen vor allem in Stationen der ÖPNV Getränke und Süßigkeiten verkauft werden. Auch hier werden bereits erfolgreich Zusatzmodule für GeldKarten-Zahlung genutzt. Die Vorteile für die Automatenbetreiber liegen auf der Hand: Kosten für Bargeldhandling sinken, der Kauf4 SCard Service GmbH, Machbarkeitsstudie GeldKarte im Internet, 01/2001 -5anreiz wird gesteigert, da kein passendes Kleingeld benötigt wird und das Vandalismus und Kriminalitätsrisiko sinken. Das Potenzial an Automaten ist nach Angaben des Bundesverband der Deutschen Vending-Automatenwirtschaft e.V. enorm: momentan gibt es in Deutschland 200.000 Kaltgetränke-Automaten, 110.000 Heißgetränke-Automaten und 60.000 Snack- und Verpflegungsautomaten, an denen jährlich ein Umsatz von 1,75 Milliarden Euro erzielt wird6. Geht man davon aus, dass sich die GeldKarte in diesem Segment durchsetzt, wäre ein Umsatz für die Kreditwirtschaft von geschätzten 17,5-52,5 Millionen Euro realisierbar. 2.3.6. Parktickets Laut einer Bevölkerungsbefragung zum Thema Automatennutzung der sCard-Services sind die Parkscheinautomaten die am häufigsten genutzten Automaten. 60% der Befragten nutzen Parkscheinautomaten mehrmals pro Monat und öfter. Somit bilden diese ein wichtiges Geschäftsfeld für die GeldKarte und ihre Anwendungen. In 431 Städten wird die GeldKarte in Parkhäusern und Parkscheinautomaten akzeptiert7. Die ParkhausBetriebsgesellschaft mbH Frankfurt beteiligte sich schon 1997 an dem Konzept der elektronischen Parkhaustickets und verzeichnet inzwischen monatlich bis zu 52.000 GeldKarte-Parkbewegungen, im Durchschnitt liegen diese etwa bei 40.000 bis 45.0008. Der Erfolg der aktuellsten Werbekampagne „Goldrichtig Parken“ wurde von September 2001 bis April 2002 bundesweit in 23 Parkieranlagen gemessen: die Transaktionen steigerten sich um insgesamt 52% auf monatlich 21.5959. 2.3.7. Direkt am Point of Sale Sowohl Einzelhandel als auch Gastronomie bieten inzwischen die Zahlungsmöglichkeit per GeldKarte an. Besondere Erwähnung sollte hier die McDonalds-Kette finden, die durch die bundesweite Einführung von Akzeptanz- und vor allem auch die Aufstellung von Ladeterminals die Bekanntheit der GeldKarte enorm gesteigert hat. So konnten vor allem Jugendliche als GeldKarten-Zielgruppe gewonnen werden10. Für Händler stehen auch Kombilesegeräte für ec- und GeldKarte zur Verfügung, so bleiben Anschaffungskosten im Rahmen. 5 NFO-Infratest FMDS-Berichtsservice, 12. Welle, 2001 Quelle: Bundesverband der Deutschen Vending-Automatenwirtschaft e.V., www.bdv-online.de 7 Quelle: S-Card Services, www.GeldKarte.de 8 Quelle: Parkhaus-Betriebsgesellschaft mbH Frankfurt 9 Quelle: Dammann Marketing; S-Card Service, 2002 10 Quelle: www.GeldKarte.de 6 -62.3.8. Zahlungen mit der GeldKarte im Internet Abbildung 5: GeldKarte im Internet11 Zahlungen mit der GeldKarte sind im Internet bereits heute möglich, es wird allerdings ein Klasse-3-Leser benötigt. Die GeldKarte ist das bisher einzige Verfahren, das sowohl dem Käufer Anonymität als auch dem Händler eine garantierte Zahlung zusichert. So werden auch Micropayments im Bereich „nur für Erwachsene“ durch eine Verringerung der Hemmschwelle eher ermöglicht. Das größte Problem in der Realität ist jedoch die Anschaffung eines InternetKunden-Terminals (IKT), die Preise liegen zur Zeit bei ca. 30-70 €. Ein Kunde wird kaum bereit sein, ein vielfaches der Transaktionsbeträge zu investieren, um dann Micropayments über Internet vornehmen zu können, erst recht nicht bei den heute noch sehr spärlich gesäten Akzeptanzpartnern im Web. Es müssen noch weitere Anwendungen mit dem IKT möglich sein, wie zum Beispiel HBCI (Home Banking Computer Interface), um dem Kunden einen entsprechenden Nutzen als Kaufanreiz zu bieten. Die nebenstehende Abbildung verdeutlicht die Abläufe bei der Bezahlung mit GeldKarte im Internet. 2.3.9. Haushaltsbuch mit integrierter GeldKarten-Umsatz-Übernahme Haushaltsbücher-Software bietet unter anderem auch eine Funktion an, mittels der die auf der GeldKarte gespeicherten Umsätze direkt ins Haushaltsbuch übernommen werden können. Dank der gespeicherten Daten wie Umsatz, Datum und Händlerterminalnummer kann ohne zusätzliche Dateneingabe ein detailliertes Haushaltsbuch geführt werden, was natürlich mit Bargeldumsätzen nicht gar so einfach und schnell ablaufen kann. Als Beispiel seien hier der Fun Home Banking Client oder das WiSo Haushaltsbuch genannt. 11 Quelle: Bundesverband dt. Banken: Daten, Fakten, Argumente: Die Karte mit Chip, Berlin, April 2002 -7- 3. Warum hat sich die GeldKarte nicht durchgesetzt? Der GeldKarte wird bereits seit mehreren Jahren mangelnde Marktdurchdringung und Akzeptanz vorgeworfen. Liest man über die GeldKarte, so ist das Wort „Flop“ meist im direkten Zusammenhang zu finden. Vor allem in die Befürworter der GeldKarte ziehen hier gerne den Vergleich zur ec-Karte, die immerhin 10 Jahre benötigte, um sich durchzusetzen: die GeldKarte ist schließlich erst 6 Jahre alt. Ob der Vergleich besonders gelungen ist, ist fraglich: die ec-Karte hat sich ohne größere Werbemaßnahmen praktisch von selbst verbreitet, da sie ein bereits vorhandenes Bedürfnis der Kunden erfüllt hat: höhere Beträge bargeldlos und ohne zusätzliche Kosten ähnlich der Kreditkartenjahresgebühr zahlen können. An einer generellen Ablehnung gegenüber kartenbasierten Zahlungssystemen kann die Erfolglosigkeit der Geldkarte jedoch nicht liegen, vergleicht man die Transaktionszahlen von ec Cash mit denen der GeldKarte, zeigt sich, dass die GeldKarte noch einen weiten Weg vor sich hat, bis sie die Akzeptanz der GeldKarte erreicht (die Anzahl der mit ec Cash getätigten Transaktionen beinhalten jedoch nur die im Handel, nicht jedoch im Mineralölsegment getätigten, da die GeldKarte an Tankstellen schon dem Business Modell entsprechend nicht eingesetzt wird). Abbildung 6: Vergleich der Transaktionszahlen ec Cash vs. GeldKarte Anzahl der Transaktionen von ec Cash und GeldKarte 250.000.000 200.000.000 ec Cash 150.000.000 GeldKarte 100.000.000 50.000.000 0 1996 1997 1998 1999 2000 2001 Doch selbst wenn der GeldKarte schon mehr als einmal Nachrufe, auch aus der Kreditwirtschaft selbst – unter anderem geben inzwischen Dresdner Bank, Commerzbank oder Deutsche Bank 24 ihren Kunden die GeldKarte nur noch auf Wunsch und teilweise sogar gegen Extragebühr aus12 - geschrieben wurden, sie ist nach wie vor aktuell, und vielleicht näher als je zuvor am Durchbruch: so prophezeit die Frankfurter Neue Presse die 12 Quelle: Thomas Öchsner: Deutsche zahlen bar, in Süddeutsche Zeitung, 04. 06.2002 -8Wiedergeburt der GeldKarte dank des neuen Jugendschutzgesetzes und der damit verbundenen Umstellung der Zigarettenautomaten auf die GeldKarte13. 3.1. Europäisches Erfolgsbeispiel: die elektronische Geldbörse Quick Das österreichische Pendant zur GeldKarte mit dem Namen Quick, der wohl auf die Dauer einer Transaktion bezogen ist, ist ein Paradebeispiel am Markt der elektronischen Geldbörsen. Quick startete im Oktober 1996 landesweit in Österreich und konnte sich mit inzwischen insgesamt 6,2 Millionen Chipkarten, darunter Maestro-Karten, Bankundenkarten und anonyme Quick-Wertkarten, ähnlich der GeldKarte verbreiten. Die Anwendungsgebiete der Quick-Karte sind nahezu deckungsgleich mit denen der GeldKarte: sie reichen von Automatenzahlungen bis hin zum Bonussystem. Jedoch ist Quick bei weitem erfolgreicher, wie der folgende Vergleich der Umsätze, Transaktionen und Akzeptanzstellen zeigt: Abbildung 7: Vergleich Quick und GeldKarte Infrastruktur, Stand: 200214 Quick Anzahl Karten (aktive Karten) Anzahl Akzeptanzstellen Ø Umsatz/Karte (aktive Karte) in € pro GeldKarte 6.200.000 (420.000) 52.000.000 (2.600.000) 72.800 70.000 1,98 (26,56) 0,73 (14,60) 0,22 (3,30) 0,05 (1,10) 0,0117 (0,173) 0,0013 (0,0269) Monat Ø Anzahl Transaktionen/Karte (aktive Karte) pro Monat Anzahl Akzeptanzstellen/Karte (aktive Karte) Interessant ist auch der Gesamtumsatz der beiden Kartensysteme. Um die Zahlen vergleichbarer zu gestalten, wurde der Umstand der unterschiedlichen Bevölkerungsanzahl von Deutschland und Österreich in einer unterschiedlichen Skalierung der Grafiken berücksichtigt. 13 Quelle: Frank Weiner in: Frankfurter Neue Presse, 12.08.2002, Seite 6 Quellen: ECB: Overview of European Electronic Purse Products, V3 March 2000; Volker Koppe, Die GeldKarte der dt. Kreditwirtschaft – Aktuelle Situation und Ausblick, Oktober 2002 14 -9Abbildung 8: Vergleich Quick und GeldKarte Umsätze und Transaktionen 100 Transakt. 80 15 12,5 10 5 60 40 16,7 20 3,5 0 0 Jan. - Sep. 2001 Jan. - Sep. 2002 Umsätze in Mio. € Umsätze 110,4 Transakt. in Tsd. Umsätze in Mio. € 20 GeldKarte 120 250 1.200 200 1.000 150 Umsätze 800 Transakt. 600 100 50 0 400 21,00 48,72 26,11 57,18 200 Transakt. in Tsd. Quick 25 0 Jan. - Sep. 2001 Jan. - Sep. 2002 Wenn man berücksichtigt, dass der Anteil der aktiven Karten mit 7% nur 2 Prozentpunkte über dem in Deutschland liegt15, die Marktdurchdringung in der Breite also gleich weit fortgeschritten ist, erreicht Quick seine wesentlich höheren Umsätze offensichtlich durch eine stärkere Bindung der Kunden, durch die höheren Durchschnittstransaktionen pro Karte wird dies deutlich. Quick führte während der Einführungsphase der Karte keine klassische Werbung durch sondern konzentrierte sich auf direktes Marketing am Kunden. Ziel war es, möglichst vielen Kunden die Vorteile von Quick direkt zu kommunizieren, wobei Ihnen angeboten wird, bei der Ladung der Karte behilflich zu sein. Auf diese Weise wird die Hemmschwelle bei der erstmaligen Verwendung gemeinsam mit dem Kunden überwunden. Quick führte zwei Arten von Promotions durch: ÷! Indoor-Promotions: In Universitäten, Schulen und Unternehmen, bei denen der gesamte Betrieb (das heißt Kantinen, Mensen, Verpflegungsautomaten und Kopierstationen) auf Quick umgerüstet ist, wird den Anwendern direkt vor Ort Hilfe angeboten und sie werden bei der erstmaligen Ladung und Zahlung unterstützt. ÷! Outdoor-Promotions: Direkt in Orten und Gemeinden, in denen die gesamte Parkraumbewirtschaftung auf Quick umgerüstet wurde, ist ein Quick-Team damit beschäftigt, den Kunden das System durch den Support vor Ort näher zu bringen. Zusätzlich werden von Zeit zu Zeit Radiospots geschaltet, um den Bekanntheitsgrad der Marke zu verstärken16. Einen großen Unterschied zur GeldKarte zeigt auch die Anzahl der Akzeptanzstellen auf: mit mehr als 72.800 existieren fast genauso viele Zahlterminals wie in Deutschland, bei nur einem Zehntel der Karten im Umlauf sind. Besonders zu erwähnen 15 Quellen: ECB: Overview of European Electronic Purse Products, V3 March 2000; Volker Koppe, Euro Kartensysteme in FAZ, 24. 08. 2002, Seite 19-20 16 Quellen: www.quick.de, Frau Andrea Wieser, Europay Austria Zahlungssysteme GmbH -10sind hier vor allem Kantinen von großen Unternehmen und alle Mensen an österreichischen Universitäten, die mit Kartenzahlterminals ausgestattet sind. Zusammenfassend lässt sich fest halten, dass Quick in der Marktdurchdringung bisher tiefer vorgedrungen ist und dies mit entsprechend höheren Umsätzen pro Karte kapitalisieren konnte. Offensichtlich hat sich Quick auch um mehr Kooperationen mit großen Unternehmen oder Universitäten bemüht, um die Anzahl der aktiven Karten durch eine Erhöhung der Akzeptanzstellen und des Bekanntheitsgrades zu steigern. Nach etwa gleicher Laufzeit der elektronischen Geldbörse und in einem vergleichbaren Umfeld kann sich Quick als wesentlich erfolgreicher behaupten. 3.2. Was sind die Gründe für die Erfolglosigkeit der GeldKarte? 3.2.1. Ansatz A: Positionierung/Abgrenzung 3.2.1.1 Positionierung der GeldKarte als Marke Das Konzept der Markierung ermöglicht es dem Unternehmen (hier die deutsche Kreditwirtschaft) die Differenzierung im Wettbewerb und erleichtert den Nachfragern (hier Verbraucher und Händler) die Wiedererkenn- bzw. Identifizierbarkeit des Markenprodukts. Die jeweilige Markenkonzeption unterstützt den Versuch, eine Markenbindung zu erreichen, und das Produkt aus der Masse heraus zu heben.17. Ähnlich wurde auch von der Kreditwirtschaft versucht, die für den Verbraucher wie auch oft den Händler verwirrende Vielfalt der möglichen bargeldlosen Bezahlverfahren durch Symbole zu erleichtern. Entsprechende Symbole finden sich auf der entsprechende ec- bzw. Kreditkarte wie auch an Händlerkassen wieder, um eine Wahl zu ermöglichen. Schaut man sich jedoch die Rückseite einer ec-Karte an, wird der Durchschnittsverbraucher kaum die Hälfte der Symbole erläutern können. Die folgende Tabelle soll kurz die üblichen Bezahlverfahren mit der Darstellung auf der ec-Karte verdeutlichen18. 17 18 Quelle: Rainer Olbrich, Marketing, Springer-Verlag, 2001, S. 113-114 Quelle: Sparkassen Finanzportal GmbH, www.Sparkasse.de, -11Abbildung 9: Symbole auf der ec-Karte In 105 Ländern weltweit mit Karte und PIN bargeldlos bezahlen oder am Geldautomaten Bargeld abheben Europaweiter Bargeldservice, europäischen Sparkassen Geldautomatenverbund der Bargeldabhebungen an Geldautomaten in Deutschland Elektronisches bezahlen mit Karte und PIN bzw. Unterschrift Bezahlen mit der GeldKarte, ohne PIN und Unterschrift, bequem wie Kleingeld Fraglich ist nun, ob das Symbol wirklich eindeutig mit der GeldKarten-Funktion der ecKarte in Verbindung gebracht wird. So scheint es doch genauso logisch, die gesamte Karte mit allen monetären Funktionen als GeldKarte zu bezeichnen, kann man doch entweder damit bezahlen oder Geld am Automaten abheben. Bestätigt wird diese Vermutung wohl sicher durch einen Artikel im Handelsblatt: “Textileinzelhändler gibt Rabatt auf Kauf mit GeldKarte – Discounter rühren kräftig die Preistrommel“, hier war die Rede von der umstrittenen Aktion, Rabatte auf ec-Karten-Zahlungen zu gewähren. Im Artikel werden noch einmal ganz deutlich alle kartenbasierten Zahlungen als „GeldKarte“ bezeichnet19. Die Problematik ist den Banken wohl nicht verborgen geblieben: in neueren Publikationen bzw. in neueren Werbemitteln wird zusätzlich zum herkömmlichen Symbol der GeldKarte auch der Chip (goldenen Kontakte) abgebildet, um diese Funktionalität deutlich von dem Magnetstreifen und der damit (noch) verbundenen ec Cash, electronic cash oder Geldautomatenfunktionalität abzugrenzen. Doch der Erfolg dieser Maßnahme der Positionierung über den „goldenen Chip“ bleibt zu bezweifeln: erstens wird sich nur ein Bruchteil der Karteninhaber wirklich damit auseinander setzen, welche Daten auf Magnetstreifen oder Chip gespeichert sind, zweitens ist schon jetzt abzusehen, dass in Zukunft auch die Daten des Magnetstreifens auf dem Chip gespeichert werden. 3.2.1.2. Abgrenzung der GeldKarte gegenüber der Konkurrenz Bargeld Die GeldKarte hatte von Anfang an ein sehr ehrgeiziges Ziel: sie sollte den Einsatz von Bargeld in einigen speziellen Segmenten (Automatenbranche) aber teilweise auch in den allgemeinen Point of Sales reduzieren bzw. ganz ersetzen. Bargeld ist jedoch eine sehr hartnäckige Konkurrenz und hat sich seit Jahrhunderten als erstaunlich solide erwiesen. -12Das liegt, Ökonomen zufolge an der Mentalität der Verbraucher in Deutschland: Münzen und Scheine flößen ihnen mehr Vertrauen ein als Plastikgeld. Die Sicherungsmechanismen beim elektronischen Zahlungsmitteln werden nach wie vor mit Skepsis gesehen. Und letztlich wird aus Angst vor dem Fiskus die Anonymität des Bargelds geschätzt20. So bleibt es dem Verbraucher nach wie vor offensichtlich verschlossen, warum er die GeldKarte statt Bargeld einsetzen soll. Einen sicher nicht zu unterschätzenden Beitrag leistet hier sicher der Umstand, dass sowohl für den Bargeldbezug als auch das Aufladen der GeldKarte ein Weg zur Bank bzw. zum Automaten nötig ist. Warum also die GeldKarte aufladen, wenn man ohnehin vor dem Geldautomat steht? Der Erfolg der Einführung der Zahlterminals in 750 McDonalds Filialen ist hier sicher auch der Tatsache zuzuschreiben, dass in 600 Filialen auch die zugehörigen Ladeterminals aufgestellt wurden. Auf diesem Gebiet wird die GeldKarte jedoch in Zukunft einen Vorteil erlangen können, wenn sich der ZKA auf eine Spezifikation zum Laden der GeldKarte via Internet einigt. In den Niederlanden ist das mit dem vergleichbaren System Chipknip schon möglich, es existieren dort etwa 1 Million Heimladeterminals, bei 13 Millionen Karten bedeutet das, dass mindestens 8% der Karten von zu Hause aus aufgeladen werden21. Zum Vergleich: in Deutschland sind bisher nur ca. 5% der Karten aktiv. 3.2.2. Ansatz B: Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit 3.2.2.1. Kommunikation der Funktionalitäten an Verbraucher Die GeldKarte ist eigentlich geschaffen, um die Lücke im Micropaymentbereich der bargeldlosen Zahlungsmitteln zu schließen. Den Verbrauchern wurde das Einsatzgebiet der GeldKarte jedoch nicht entsprechend kommuniziert. Erfahrungsgemäß reichen Broschüren alleine nicht aus, um vor allem weniger technik-affine Zielgruppen anzusprechen und mit neuen technischen Produkten vertraut zu machen. Gäbe es nur Bücher über Windows und Office-Anwendungen, es wäre zu bezweifeln, ob Bill Gates wirklich dort stünde, wo er heute angelangt ist. Die Menschen wollen geleitet werden. Quick hat dies erkannt, wobei die Methode des direkten Marketing am Anfang eher aus der Not angewandt wurde: Quick fehlte das nötige Budget, eine aufwändige Werbekampagne zu fahren. Also begann man in Umfeldern, die bereits komplett mit Quick Zahlungsterminals ausgestattet waren, den Kunden den Umgang mit der Karte (Lade- und Zahltransaktionen) direkt vor Ort zu erklä19 Quelle: Michaela Klener-Stuck; “ Textileinzelhändler gibt Rabatt auf Kauf mit GeldKarte – Discounter rühren kräftig die Preistrommel“ in Handelsblatt, 03.01.2002 20 Quelle: Thomas Öchsner “Deutsche zahlen bar” in Süddeutsche Zeitung, 04.0.2002 -13ren und somit den Umgang zu erleichtern. So konnten auch weniger technik-affine Gruppen von den Funktionalitäten der Karte überzeugt werden. Kunden die einmal an den Gebrauch der Karte heran geführt wurden, bleiben ihr offensichtlich treu: dies wird durch die durchschnittlichen Transaktionen und Umsätze der Quick-Karte bestätigt, bricht man die gesamten Transaktionen bzw. Umsätze auf die geschätzten aktiven Karten herunter, bedeutet das jährlich fast 40 Transaktionen mit einem Umsatz von € 239 pro aktiver Karte. Beim Bewerben der GeldKarte hat man sich bisher hauptsächlich auf Printwerbung in Form von Plakaten und Beilagen in der Kundenpost beschränkt. Offensichtlich genügte dies noch nicht, um die Bevölkerung zur Nutzung der GeldKarte zu bewegen. Viel zu häufig hört man noch den Ausspruch: „GeldKarte? Ich wüsste nicht einmal wie ich die laden kann...“ und dies obwohl der Geldautomat die Option im Hauptmenü anbietet. Sogar bei Studenten, die mittels einer Study-Card an die Funktionalitäten heran geführt werden sollen, sind mit Lademöglichkeiten überfragt.22 Erstaunlicherweise erhält man unter Umständen auch bei der Bank keine befriedigende Auskunft über die Lademöglichkeiten, so zitiert Hans-Peter Weih in der Frankfurter Rundschau einen Bankmitarbeiter: „Nein, das bieten wir nicht an. Sind Sie sicher, dass Sie das nutzen wollen? Da können Sie doch fast nirgends mit bezahlen.“23 Darüber hinaus ist sowohl den Kunden als auch den Händlern der Unterschied zwischen ec-Karte und GeldKarte nicht bewusst: kleine Beträge werden bar gezahlt, erst ab höheren Beträgen wird die Karte genutzt. Dabei ist es vor allem im Sinne der Händler, die GeldKarte bis zu einem Betrag von €27 zu forcieren, da die Entgelte bis zu diesem Betrag unter denen der ec-Karte liegen. Da jeder vernünftig denkende Kaufmann eine solche Kosteneinsparung, die sich natürlich erst mit steigender Nutzung bemerkbar macht, nutzen sollte, kann davon ausgegangen werden, dass diese Möglichkeit weitestgehend unbekannt ist. Entsprechend des offiziellen Leitfadens der Marketingstrategie des ZKA auf der GeldKarten-Webseite stand bisher ein „Push-Ansatz“ im Vordergrund, bei dem versucht wurde, den Markterfolg durch Ausgabe der GeldKarte an möglichst viele Kunden zu erreichen. Diese kritische Masse war dank der weiten Verbreitung der ec-Karte schnell erreicht, doch blieb das enorme Potenzial bisher weitgehend ungenutzt. So wird nun im zweiten Schritt ein „Pull“-Effekt erzielt werden: der Nutzen der GeldKarte muss den Konsumenten klarer vor Augen geführt werden. So sollen Bedürfnisse geweckt werden, die eine größere Nachfrage nach Akzeptanzstellen zur Folge haben. In den folgenden 21 Quelle: ECB: Overview of European Electronic Purse Products, V3 March 2000 Quelle: Persönliche Umfrage unter Studenten der FH Frankfurt 23 H.-P. Weih, „Sind Sie sicher, dass Sie die GeldKarte nutzen wollen?“ in Frankf. Rundschau, 10.06.2002 22 -14Jahren will sich die deutsche Kreditwirtschaft vermehrt den identifizierten Kernsegmenten im Markt widmen und eine hohe Durchdringung der GeldKarte in diesen Segmenten erzielen. In 2001 wurden von Okt.-Dez. in 3 Kerngebieten intensive Marketingaktionen gestartet: die lokalen Kreditinstitute kooperierten mit diversen Akzeptanzpartnern, um de-ren Anzahl zu erhöhen. Weiterhin wurden die Vermarktungsaktivitäten der Partner in geeigneten Marketingmaßnahmen unter Koordination der EURO Kartensysteme gebündelt. Ziel der zweimonatigen Aktionen war es, den Konsumenten die vielfältigen Nutzen der GeldKarte bei verschiedenen Akzeptanzpartnern vor Augen zu führen. Die bisherigen Ergebnisse in den sogenannten Vorreiterstädten lieferten durchweg positive Ergebnisse. So war auch nach dem Aktionszeitraum eine gleichbleibend hohe Akzeptanz und Nutzung der GeldKarte in den Gebieten zu verzeichnen, wie die folgenden Grafiken verdeutlichen24. Abbildung 10: Ergebnisse der Vorreiterstädte In € Ergebnisse Vorreiterstädte 2001; Umsatz Bezahltransaktionen 40.000 35.000 30.000 25.000 20.000 15.000 10.000 29.502 30.517 12/01 01/02 36.281 18.928 13.879 13.119 09/01 10/01 11/01 02/02 Ergebnisse Vorreiterstädte 2001; Umsatz Tabakwarenautomaten 25.000 In € 20.000 12.540 15.000 14.446 16.580 18.489 7.217 10.000 4.051 5.000 0 09/01 10/01 11/01 12/01 01/02 02/02 # Ladetransaktionen Ergebnisse Vorreiterstädte 2001; Anzahl Ladetransaktionen, Bsp. Hanau 2.000 1.700 Gesamt Erstladung 1.500 1.000 1.254 1.064 676 500 211 110 0 09/01 24 1.294 847 199 10/01 467 470 11/01 12/01 01/02 662 02/02 Quelle: Volker Koppe, Die GeldKarte der dt. Kreditwirtschaft – Marketingaktivitäten, Oktober 2002 -15Die Ergebnisse lassen deutliche Schlussfolgerungen zu: 1. Werden die Kunden intensiv auf die Möglichkeiten der GeldKarte hingewiesen, steigt die Akzeptanz und Nutzung der GeldKarte deutlich und konstant an. Der Effekt hält offensichtlich auch nach dem Ablauf der intensiven Marketingbemühungen während des Aktionszeitraums weiterhin an, so kann davon ausgegangen werden, dass die Kunden von der GeldKarte überzeugt werden konnten. 2. Besonders im angestrebten Kernsegment Tabakwarenautomaten ist ein anhaltender Erfolg zu verzeichnen, der vor allem auf die flächendeckende Umrüstung der Zigarettenautomaten zurück zu führen ist. Denn ein lückenloses Angebot der Zahlmöglichkeit mit der Karte am Automat ist eine unerlässliche Voraussetzung für deren Durchsetzung auch auf dem so sehr beschworenen Kernsegment. 3. Dank der intensiven Auseinandersetzung in den Vorreiterstädten mit der neuen Zahlungsmöglichkeit und den Funktionalitäten, sowie der Steigerung der Akzeptanzstellen können immer mehr Kunden zur Erstnutzung der GeldKarte bewegt werden. 3.2.2.2. Öffentlichkeitsarbeit, um neue Akzeptanzstellen zu gewinnen Das Hauptproblem der GeldKarte schlechthin sind jedoch die mangelnden Akzeptanzstellen. So erscheint die GeldKarte fast wie eine fremde Währung: man trägt sie im Portemonnaie, der Wert ist bekannt, aber man kann sie trotzdem nicht zum bezahlen verwenden. Es kann schon einmal passieren, dass eine frisch geladene GeldKarte wochenlang vergeblich darauf wartet endlich zum Einsatz zu kommen. Die Nutzen der GeldKarte für den Kunden sind praktisch nichts wert, wenn sie keine Anwendung finden kann. Die Kreditwirtschaft hat das Problem längst erkannt und versucht über zwei Wege, die Anzahl der Akzeptanzstellen zu erhöhen: 1. Erwecken der Bedürfnisse auf Verbraucherseite: durch Vermittlung der Vorteile und Möglichkeiten der GeldKarte um durch erhöhte Nachfrage der Kunden die Händler zum Um- bzw. Aufrüsten zu bewegen. Dieser Ansatz kann jedoch nur bei dem direkten Händler-Kunden-Kontakt wirksam werden, da eine Kommunikation am Automaten – das Kernsegment schlechthin für die GeldKarte – natürlich ausbleibt. 2. Aufklären der Händler über die mit der GeldKarte für sie verbundenen Vorteile: a. Konkurrenzlos günstiges Zahlungsverfahren b. Sehr kurze Transaktionszeiten, meist unter 10 Sekunden -16c. Garantierte Zahlung/Stornorisiko entfällt d. Kein aufwändiges Bargeldhandling e. Senkung des Kriminalitätsrisikos f. Zeitnahe Überweisung der Forderungen in einem Betrag g. Enormes Marktpotenzial h. Erhöhung der Kundenbindung i. Zusätzliche Kaufanreize werden gesetzt (z. B. bei Erotik-Angeboten durch anonymes Verfahren) Sicherlich scheint der zweite Weg den höheren Erfolg in puncto Gewinnung von Akzeptanzstellen zu versprechen. Der Handel hat die Vorteile der GeldKarte noch nicht für sich erkannt, so wird Stefan Schneider, stellvertretender Geschäftsführer des Hauptverbandes des deutschen Einzelhandels im Handelsblatt zitiert: „Der Handel hat wenig Grund, unter den Kunden für das Bezahlen per Geldkarte zu werben. Im Vergleich mit anderen Zahlungsmethoden, wie zum Beispiel dem ec Cash, sind die Gebühren für GeldKartentransaktionen sehr hoch. Dadurch hat der Handel kaum Vorteile.“25 Offensichtlich ist eine erhöhte Kommunikation mit den Händlern notwendig, um die Funktionalität der GeldKarte deutlich zu machen und auch abzugrenzen. Es genügt nicht, den (Geschäfts-) Kunden Informationsmaterial zukommen zu lassen, man muss sie im direkten Gespräch überzeugen und sie im Umgang mit den Terminals schulen. Dies kann ohne größeren zeitlichen und finanziellen Aufwand während eines ohnehin statt findenden Beratungsgesprächs erfolgen. Wichtig wäre es hier, die Kundenberater entsprechend zu trainieren, die Kundenansprache professionell und regelmäßig durchzuführen. Ein Ansatz, der sich auch bei Privatkunden problemlos realisieren lässt. Denn die Nachfrage der Kunden wird mit einer vermehrten und bewussteren Wahrnehmung der GeldKarte steigen. Der Erfolg der Maßnahmen wird vor allem durch die Ergebnisse in den Vorreiterstädten bestätigt, eine stärkere Wahrnehmung, verknüpft mit einer hohen Anzahl von Akzeptanzstellen – wobei sich beides wechselseitig beeinflusst – steigert die Nutzung der GeldKarte deutlich und nachhaltig. 25 “Geldkarte tut sich schwer” in Handelsblatt, 06.05.2002 -17- 4. Mögliche Lösungen und Wege in die Zukunft 4.1. Ansprache der Konsumenten26 Um die Wahrnehmung der GeldKarte auf der Kundenseite zu erhöhen, kann in drei Schritten vorgegangen werden: 1. Hinweis auf das Vorhandensein der GeldKarte. Hier muss den Kunden verdeutlicht werden, dass der goldene Chip die eigentliche GeldKarten-Funktionalität darstellt. 2. Nutzenargumentation. Den Kunden werden die Vorteile der GeldKarte, insbesondere im Vergleich zur direkten Konkurrenz Bargeld erläutert. 3. Anregung des Einsatzes: vor allem durch den Hinweis auf vielfältige Akzeptanzpartner. Diese Schritte erfolgen im Idealfall in der direkten Ansprache, vor allem um Gruppen zu erreichen, die neueren Technologien kritischer gegenüber stehen. Diese können ideal am Bankschalter oder durch den Kundenberater der Bank angesprochen werden. Auch eine Ansprache durch ambitionierte Händler am Point of Sale wäre hierfür ideal. Unterstützend können hier an besonders frequentierten Automaten (z. B. Parkhaus, Fahrscheinautomaten) Promotionsteams den Kunden den ersten Umgang mit der GeldKarte erleichtern und Hilfestellung bieten. Denkbar ist jedoch auch eine Ansprache durch Kommunikationsmedien: so zeigte sich in den Aktionen des Jahres 2001, dass viele Konsumenten über die Medien Anzeige, Radio oder Plakat erstmals auf die GeldKarte aufmerksam gemacht werden konnten. So können diese Medien den direkten Kommunikationskanal Bank oder Händler optimal ergänzen. Eine äußerst wichtige Unterstützung ist auch die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Hier können sowohl regionale Medien genutzt werden, oder aber überregional in Tageszeitungen ein besonders breites Publikum angesprochen werden. Am Point of Sale können zusätzlich Poster, Aufkleber oder Informationsbroschüren die Maßnahmen unterstützen. Eine bisher relativ ungenutzte Möglichkeit zur Kundenansprache bietet auch der Geldautomat: Nutzer sind im Umgang mit der Karte mit weniger Hemmungen behaftet, sollten jedoch stärker darauf hingewiesen werden, dass auch die Möglichkeit besteht, die GeldKarte am Automaten zu laden. Hier kommt zu den üblichen Postern und Aufklebern die Möglichkeit, direkt in der Menüführung deutlicher auf die Ladefunktion hinzuweisen. 26 Quelle: Marketingstrategie, www.GeldKarte.de, -184.2. GeldKarte am Zigarettenautomaten Eine große Chance, die Bekanntheit der GeldKarte durch erhöhte Nutzung von einer bestimmten Bevölkerungsgruppe zu steigern, wird sich bis spätestens 2006 bieten. Hier kommt der Gesetzgeber indirekt zu Hilfe, da er im Rahmen des Jugendschutzes eine kontrollierte Abgabe von Tabakwaren auch an Automaten vorschreibt. Hier kann die GeldKarte als Kombikarte eingesetzt werden: ohne den Datenschutz zu gefährden, können durch ein im Chip gespeichertes Altersmerkmal des Kartenbesitzers am Automaten Zigaretten erst ab 16 Jahren bezogen werden. Wird dieses Konzept umgesetzt, werden bis Ende 2006 600.000 Zigarettenautomaten umgerüstet werden27. Somit werden alle Raucher, die ihre Zigaretten zukünftig am Automaten ziehen möchten, eine GeldKarte benötigen. Dies wird sich ohne Zweifel auch auf das übrige Zahlungsverhalten an Automaten oder am POS auswirken. Das steigert Akzeptanz und Nutzung – auf Kunden- wie auf Händlerseite. 4.3. Mehr Wert durch Mehrwert Die GeldKarte beinhaltet eine weitere Anwendung, die sich dadurch auszeichnet, dass verschiedene Unternehmen auf die gleichen Daten zugreifen können. Diese Pool-Anwendung ist für eine Gruppe von Anbietern gedacht, die über die Chipkarte gesichert Daten austauschen möchten. Die Struktur folgt dem Grundschema Schlüssel, Regeln und Daten. In den Regeln wird festgelegt, ob und von wem Daten verändert werden können. So ist zum einen möglich, dass z. B. bei Zugangskontrollberechtigungen ein Anwender die Regeln inklusive einer Gültigkeitsdauer festlegt, andere Anwender können diese Daten dann nur lesen und die Gültigkeit überprüfen. Bei anderen Anwendungen, z. B. Rabattsystemen können allen Anwendern sowohl Lese- als auch Schreibrechte eingeräumt werden, um Bonuspunkte speichern zu können. Denkbar sind auch Mehrfacheintrittskarten oder Eintrittskarten kombiniert mit ÖPNV-Fahrschein oder Parkhausticket. Diese Möglichkeiten der GeldKarte beeinflussten sicherlich auch eine Umfrage unter Vorständen von Kreditinstituten durchgeführt von Emnid, Bielefeld, bei der 97% der befragten Institute fest davon überzeugt sind, dass die branchenübergreifende GeldKarte den reinen branchenbezogenen GeldKarten vorgezogen wird.28 Diese „Marktplatz“-Anwendung wird sicher noch eine größere Rolle spielen, da die Nachfrage und Nutzung von Bonuskarten weiter steigt. So hat sich das Marktforschungsunternehmen NFO-Infratest in einer Studie mit der Nutzung von Bonusprogrammen und deren Einfluss auf das Einkaufsverhalten beschäftigt, die Ergebnisse sprechen eindeutig für eine große Zukunft der Bonuskarten. Rund ein Viertel der bundesdeut27 28 Quelle: V. Koppe, Die GeldKarte der dt. Kreditwirtschaft – Aktuelle Situation und Ausblick, Oktober 2002 Quelle: Bund dt. Banken, Daten, Fakten, Argumente: Die Karte mit Chip, Berlin, April 2002 -19schen Bevölkerung ab 14 Jahre hat mindestens eine Bonuskarte in der Tasche. Der Kundenbindungseffekt ist beachtlich: zwei Drittel derjenigen, die an einem Kundenbindungssystem teilnehmen, gehen gezielt in solchen Geschäften einkaufen, die Bonuspunkte vergeben29. Angesichts der Tatsache, dass sich bereits in über 50 Millionen Geldbörsen eine GeldKarte wiederfindet, bietet sich den Händlern ein enormes Potenzial, Kundenbindung könnte über die GeldKarte optimiert werden. Abbildung 11: Zusatzanwendungen auf dem Chip30 Chip-Stammverzeichnis Zahlungsverkehr Zusatzanwendungen Zusatzanwendung I Schlüssel Zusatzinformationen Zugriffsregeln Daten Zusatzanwendung II … 4.4. Ladungen per Internet Der ZKA arbeitet nach wie vor an der Spezifikation, doch ab 2003 soll eine Ladung der GeldKarte über Internet möglich sein. Die Homepage der GeldKarte wird schon heute als zukünftige zentrale Ladestation im Internet angepriesen31. Es bleibt nur zu hoffen, dass sich der ZKA nicht entsprechend seiner bisher so oft bestätigten Trägheit zu lange an der Erarbeitung eines Standards aufhält, technisch möglich und sicher ist das Verfahren, wie das niederländische Pendant der GeldKarte beweist. Jedoch benötigen die Verbraucher zum Laden ein Lesegerät, und daran scheint bereits das Bezahlen mit der GeldKarte im Internet gescheitert zu sein. 4.5. Neue Chiptechnologie bringt neue Anwendungen Mit der neuen Spezifikation der Chipkarten der nächsten Generation, den SECCOS-Chips (mit SECCOS-Betriebssystem ausgestattet), die mit dem asymmetrischen Kryptoverfahren (Verschlüsselung mittels private und public Keys) verschlüsseln, ergeben sich durch erhöhte Sicherheitsstandards neue Anwendungen des Chips, die mit Chip Typ 1 nicht möglich sind: internationaler Einsatz der GeldKarte oder Speicherung einer digitalen Signatur auf dem GeldKarten-Chip. 29 Quelle: NFO-Infratest FMDS-Berichtsservice, 12. Welle, 2001 Quelle: Bund dt. Banken, Daten, Fakten, Argumente: Die Karte mit Chip, Berlin, April 2002 31 Quelle: Volker Koppe, Die GeldKarte der dt. Kreditwirtschaft – Marketingaktivitäten, Oktober 2002 30 -20- 5. Zusammenfassung Die GeldKarte steckt 6 Jahre nach ihrer flächendeckenden Einführung nach wie vor in den Kinderschuhen. Trotz unstrittiger Vorteile gegenüber Bargeld oder auch sonstigen Zahlungsformen vor allem im Internet hat sich die GeldKarte nach wie vor nicht mit entsprechenden Umsätzen oder Nutzerzahlen auf dem Markt der Zahlungsmittel etabliert. Auch die deutschen Kreditinstitute sind sich über eine Rentabilität nach wie vor nicht einig: während die Sparkassen und Volksbanken weiterhin einen Chip auf allen ausgegebenen Kunden- und ec-Karten implementieren, haben die Konkurrenten Deutsche Bank, Dresdner Bank und Commerzbank die GeldKarte längst als unrentabel abgehakt und geben sie nur noch auf konkreten Kundenwunsch aus. Doch mit dem neuen Jugendschutzgesetz bieten sich der GeldKarte neue Möglichkeiten der Positionierung: 19 Millionen Raucher (24 % der Bevölkerung) 32 werden sie am Automaten nutzen, hier steckt ein großes Umsatzpotenzial, aber auch eine der besten Werbung: häufige Nutzung erhöht den Wiedererkennungswert und regt zur weiteren Nutzung in anderen Bereichen an. Auch die Möglichkeiten der Nutzung weiterer Speicherplätze auf dem Chip versprechen Erfolg, denn das Beispiel der Bremer Straßenbahn AG zeigt die Einsparpotenziale auf Händlerseite deutlich auf, dies werden die Händler nicht ignorieren. Die nächsten drei Jahre werden den weiteren Weg der GeldKarte deutlich machen, es ist wohl davon auszugehen, dass die GeldKarte nur zwei Optionen hat: entweder sie wird sich entsprechend dem großen Bruder ec Cash flächendeckend etablieren können, oder sie wird wohl langsam wieder von den Karten verschwinden. Die Banken werden den Chip auf Dauer nicht subventionieren können und wollen. 32 Quelle: Frank Weiner: Deutschlands Raucher könnten für Wiedergeburt der Geldkarte sorgen, in: Frankfurter Neue Presse, 12.08.2002, Seite 6 -IV- Literaturverzeichnis Zeitungsbeiträge Frank Weiner: Deutschlands Raucher könnten für Wiedergeburt der Geldkarte sorgen, in: Frankfurter Neue Presse, 12.08.2002, Seite 6 Hans-Peter Weih, „Sind Sie sicher, dass Sie die GeldKarte nutzen wollen?“ in Frankfurter Rundschau, 10.06.2002 “Geldkarte tut sich schwer” in Handelsblatt, 06.05.2002 Michaela Klener-Stuck; “ Textileinzelhändler gibt Rabatt auf Kauf mit GeldKarte – Discounter rühren kräftig die Preistrommel“ in Handelsblatt, 03.01.2002 Thomas Öchsner, Deutsche zahlen bar, in Süddeutsche Zeitung, 04.0.2002 Volker Koppe, Euro Kartensysteme in FAZ, 24. 08. 2002, Seite 19-20 Buchquellen Rainer Olbrich, Marketing, Springer-Verlag, 2001, S. 113-114 Gerhard Jendrzey, Kiosksysteme – ein neuer Weg zum Markt, Deutscher Sparkassen Verlag Stuttgart; 2000 Internetquellen Bund dt. Banken, Daten, Fakten, Argumente: Die Karte mit Chip, Berlin, April 2002 http://www.bdb.de/download/broschueren/BdB_Chip_180402.pdf (10.11.02) Bund dt. Banken, Statistikservice http://www.bdb.de/Statistik/html/statistikservice/stat_00_3.asp?channel=161010 (10.11.02) NFO-Infratest FMDS-Berichtsservice, 12. Welle, 2001 http://www.scard.de/presseforum/pressemitteilungen/2002_05.htm (04.11.02) http://www.scard.de/statistik/mafo_studien/bevoelkerungsumfrage_gk_akzeptanz_2001.ht m (04.11.02) Volker Koppe, Die GeldKarte der dt. Kreditwirtschaft – Marketingaktivitäten, Oktober 2002 http://www.geldkarte.de/de/data/pdf/praesentation_geldkarte_marketing.pdf (10.11.02) V. Koppe, Die GeldKarte der dt. Kreditwirtschaft – Aktuelle Situation und Ausblick, Oktober 2002 http://www.geldkarte.de/de/data/pdf/praesentation_geldkarte_konzept_und_status.pdf (10.11.02) Marketingstrategie, -Vhttp://www.geldkarte.de/ww/de/pub/haendler/marketingstrategie.htm (04.11.02) Böhle, K., Rader, M.; Riehm, U. (Eds.): Electronic payment systems in European countries. Country synthesis report. Karlsruhe: Forschungszentrum Karlsruhe 1999, http://www.itas.fzk.de/deu/projekt/pez/emuis.htm (10.11.02) ECB: Overview of European Electronic Purse Products, V3 March 2000 http://www.ecbs.org/Download/TR102v3.PDF (04.11.02) www.quick.de, Frau Andrea Wieser, Europay Austria Zahlungssysteme GmbH (14.11.02) Sparkassen Finanzportal GmbH, Die Symbole auf der ec Karte http://www.sparkasse.de/contentangebote/klickmichs/faq_card_symbol_klickmich_10.html (14.11.02) Bundesverband der Deutschen Vending-Automatenwirtschaft e.V., http://www.bdv-online.de/pages/p_wasis1.htm (11.11.02) S-Card Services http://www.scard.de/statistik/index.htm (04.11.02) http://www.scard.de/statistik/praxisbeispiele_geldkarte_akzeptanz.pdf (04.11.02) Parkhaus-Betriebsgesellschaft mbH Frankfurt http://www.scard.de/statistik/praxisbeispiele_geldkarte_akzeptanz.pdf (04.11.02) Dammann Marketing; S-Card Service, 2002 http://www.geldkarte.de/ww/de/pub/die_geldkarte_im_einsatz/parkhaeuser/parkraumbewir tschaftung.htm (20.11.02) BSAG, Geschäftsbericht 2000, Seite 28 (S. 49 in der angegebenen pdf-Datei) http://www.bdb.de/download/broschueren/BdB_Chip_180402.pdf (10.11.02) SCard Service GmbH, Machbarkeitsstudie GeldKarte im Internet, 01/2001 http://www.scard.de/statistik/mafo_studien/machbarkeitsstudie_gk_im_internet.htm (10.11.02) Zentraler Kreditausschuss, Systembeschreibung GeldKarte http://www.zentralerkreditausschuss.de/upload/1036075384.SystembeschreibungGeldKarte.doc (04.11.02)