Einfluss der Melktechnik auf die Eutergesundheit und Fehlerquellen
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Einfluss der Melktechnik auf die Eutergesundheit und Fehlerquellen
Inhaltsübersicht: Wie funktioniert das Melkzeug Melkanlagennormung Einfluss der Melktechnik auf die Eutergesundheit und Fehlerquellen beim Melken Melkarbeit und Melktechnik Melkhygiene Melkkomfort Problematik der Nassmessungen 3. Tierärztetagung Raumberg/Gumpenstein 2010 Melkanlagenwartung Ing. Josef Hartl Kontrolle durch den Tierarzt 2 Hartl 2010 Die Milchflusskurve: Aufrechterhalten Melken Melkkomfort, tiergerechte Melktechnik Euteraufbau: Anrüsten Einsatz Nachmelkautomat ca. 800 g/min 80 % ca. 200 g/min Abnahmeautomat 20 % 3 Hartl 2010 4 Hartl 2010 Die Pulskurve: Funktion Zweiraummelkbechers seit 100 Jahren gleich (GILLIES 1903) Höchstes Vakuum Zitzengummi Offen-Phase Einfaltdruck Exakte Definition Hinkgrad: 5 % Vakuumph. b: > 30 % Druckphase d: > 15 % und > 150 mS Atmosphäre ISO 5707 32-42 kPa Vakuum höhe nicht definiert Hartl 2010 Grenzwerte: Pulzahl: +/- 3 Saugphase: +/- 5 % 5 Hartl 2010 a + b = Saugphase, c + d = Entlastungsphase 6 Funktion Zweiraummelkbechers seit 100 Jahren gleich Melkanlagen-Normen: Lufteinlass im Zitzengummikopf Boventis Happel „Aktiv Puls“ Periodischer Drucklufteinlass „S 90“ Periodischer Lufteinlass über Ventil „Biomilker“ Standard Lufteinlass Ø 0,8 – 1 mm Lufteinlass über Schaugläser Happel „Jet Puls“ ÖNORM/ISO (Dez. 2003) n 3918 Melkanlagen-Begriffe n 5707 Konstruktion und Leistung n 6690 Melkanlagen-Prüfung Neuauflage DIN ISO 5707 Periodischer Lufteinlass im Sammelstück über Pulsator gesteuert „Happel S 90“ „Meltec MLT“ 7 Hartl 2010 ÖNORM/ISO 5707 Transportkapazität der Melkleitung: Durchmesser zu d5 proportional DN 40 (April 2010) 8 Hartl 2010 Transportkapazität der Melkleitung: DN 50 DN 65 Gefälle Lufteintritt q m = 0,23 x (qt 2 + 7,8 x 10−5 x s x d 5 ) Ring- oder Stichleitung − 0 , 23 x q t qm = Maximaler Milchfluß in l/min s = Gefälle der Melkleitung in % d = Innendurchmesser der Melkleitung in mm qt = kurzzeitiger Lufteinlaß in l/min 9 Hartl 2010 Transportkapazität einer DN 50 ML Angaben: Stichleitung, sorgfältiger Melker, 2 % Gefälle, 6 Melkeinheiten. Passt die Leitung zur Anzahl ME? Maximale Melkeinheiten DN 50 Melkleitung: 0,23 x (100 2 + 7,8 x 0,00001 x 2 x 505 ) − 23 • DN 50 Transportkapazität = 32,7l / min TabelleC.1 HöchsterMilchfluß = 28 l / min ÖNORM L 5260 / alt • Einfacheinlauf • Leitungslänge 10 m ÖNORM/ISO • Spitzenmilchfluss 5 l/min • 30 s Ansetzintervall • kurzzeitiger Lufteinlass 100 l/min (Einfacheinlauf) • Gefälle 2 % Erlaubte Anzahl Melkeinheiten? 6 Melkeinheiten Ansetz int ervall − 30 s Spitzenmilchfluß − 5 l / min Hartl 2010 10 Hartl 2010 bis 11 Melkzeuge 8 Melkzeuge • Gefälle 0,5 % 2 Melkzeuge 11 Hartl 2010 12 Rohrmelkanlage im Melkstand: Optimal nach wie vor tiefverlegte Ringleitung – korrekt dimensioniert Maximale Melkeinheiten DN 40 Melkleitung: • DN 40 ÖNORM L 5260 / alt • Einfacheinlauf • Leitungslänge 20 m ÖNORM/ISO • Spitzenmilchfluss 4 l/min • 50 s Ansetzintervall • kurzzeitiger Lufteinlass 100 l/min (Einfacheinlauf) • Gefälle 1 % Erlaubte Anzahl Melkeinheiten? Transportkapazität 6 I/min bis 4 Melkzeuge Hartl 2010 1 Melkzeug 13 Stichleitung hat niedrigere Kapazität Hartl 2010 Ziele der ÖNORM/ISO 6690: n n n Hartl 2010 14 15 Einwandfreie Funktion der Melkanlage Überprüfung, ob Melkanlage den Installations- und Projektierungsvorschriften von ISO 5707 entspricht Erstprüfung nach Installation Hartl 2010 16 Euterbrause sparsam einsetzen Vormelken: Immer in Vormelkbecher wegmelken. n Auch im Melkstand besteht die Gefahr, dass durch das Wegmelken auf den Boden Haarkleid und Klauen mit Erregern infiziert werden. Hartl 2010 17 Hartl 2010 18 Euterpapier trocken oder mit Desinfektion (Jod, Chloramin T, Alkohol) Hartl 2010 Schaumreinigung und Papier 19 21 Hartl 2010 22 Mechanische Reinigung Mehrwegtücher aus Mikrofaser mit chem. Desinfektion während der Zwischenmelkzeit Hartl 2010 20 Textile Mehrwegtücher – Reinigung mit Waschmaschine Euterwolle Hartl 2010 Hartl 2010 23 Hartl 2010 24 Auch frisch laktierende Kühe Anrüsten: Gut angerüstet ist halb gemolken: 25 Hartl 2010 Hartl 2010 26 Zügig an saubere, trockene Zitzen ansetzen! Vergleich Eutervorbereitung per Hand/automatische Vorstimulation (n=15540) (Wessels, Schallenberger 2000) Parameter: Gesamtgemelk höchster Milchfluss Anstiegsdauer Plateaudauer Abstiegsdauer Dauer Hauptgemelkphase Nachgemelksmenge ∅ Minutenhauptgemelk Einheit: kg kg/min min min min min kg kg/min Eutervorbereitung: ≤ 20 Sekunden ≥ 20 Sekunden a b 9,1 11,8 3,2 3,3 a a 1,4 1,2 a b 1,4 2,2 a b 2,4 2,6 a b 4,7 5,5 a 0,13 a 1,9 b 0,08 b 2,2 Automatische Vorstimulation: ohne mit a b 9,8 11,1 3,3 3,3 a b 1,4 1,3 a b 1,6 2,1 2,5 2,5 a b 4,9 5,3 a 0,15 a 1,9 Hartl 2010 b 0,06 b 2,1 27 28 Ungleich verteiltes Gewicht verursacht ungleiche Ausmelkgrade: Schlechte Melkzeugpositionierung: Hartl 2010 Hartl 2010 29 Hartl 2010 30 Das Kippen des SS kann durch eine Schlauchhalterung verhindert werden. Hartl 2010 Schlauchhalter benutzen! MZ wäre besser positioniert, wenn langer MS nicht am Boden liegen würde. 31 Melkzeugpositionierung: n 32 Hartl 2010 Gute Melkzeugpositionierung: Mit einer Schnur und einer Halterung an der Melkstandkante kann dreidimensional die Positionierung optimiert werden. n n Hartl 2010 33 Bewegungen der Kuh können nachvollzogen werden. Hartl 2010 34 Selbst konstruierte Schlauchführung Melkzeugpositionierung: n Optimal ist es, wenn das Melkzeug nach unten mit einem leichten Zug nach Vorne hängt und frei schwingen kann. Servicearm PosiMax von WestfaliaSurge Hartl 2010 35 Hartl 2010 36 Ein einfacher Schlauchhacken bietet gute Führung Kanister als Schlauchführung 37 Hartl 2010 Hartl 2010 Schlauchführung im SbS Melkstand Hartl 2010 Schlauchhalterung im SbS mit Abnahme 39 Schlauchführung auch im SbS! Hartl 2010 38 41 Hartl 2010 40 Hängeeuter Hartl 2010 42 Ausrichten der Milchschläuche Hartl 2010 Schlauchführung bei einer hochverlegten Rohrmelkanlage 43 Hartl 2010 44 Abnahmeautomaten verhindern extremes Blindmelken: Abschaltautomaten Durchflussindikator Schwellenwert von 200 ml auf 400 ml verstellen? Wichtig – 1 x jährlich Überprüfung der Schaltschwellen!! Hartl 2010 45 Hartl 2010 46 Wie entstehen Nachgemelke: Euterform und Nachmelken Hartl 2010 47 Hartl 2010 48 Nachmelkautomaten: Schwermelker durch Nachmelkautomaten? Extreme Schwermelker können mit Milchflusskurven leicht erkannt werden. Hartl 2010 49 Hartl 2010 50 Nachgemelksmengen: Schaltschwellenüberprüfung mit Lactocorder: (Worstorff 2001) Überprüfung der Schaltschwellen von Nachmelkautomaten und Abnahmeautomaten: Hartl 2010 51 Bei Bedarf Zitzentauchen/sprühen Kurz Nachmelken bei Bedarf Hartl 2010 53 Hartl 2010 54 Melken Swing over Melkstände besser? Melkzeug mit ZitzengummiDairy Master Hohes Melkzeuggewicht Hohes Kopfvakuum Hohes Anlagenvakuum 55 Hartl 2010 Braucht man zyklische Vakuumschwankungen? 56 Hartl 2010 Dynamisches oder statisches Vakuum an der Zitzenspitze? FL 01/08 Vakuum Biomilker 1,8 – 2,0 m Vakuumschwankungen > 25 kPa 57 Hartl 2010 Zitze Problematik von Nassmessungen: Absenkung des Vakuums in der Entlastungsphase reduziert die Massagekraft: 58 Hartl 2010 Problem Messtechnik: Wer misst, misst Mist! Durch das niedrigere zitzenseitige Vakuum wird die Zitze in der Entlastungsphase entlastet. Es wird aber auch der Differenzdruck für eine Massage der Zitze reduziert. 59 Hartl 2010 60 Naßmessungen: z.B. Messen von zyklischenVakuumschwankungen Hartl 2010 Messadapter für Nassmessungen (BILGERY 2000) 61 62 Hartl 2010 Vakuumvergleich: „Swing-over-Melkstand“ mit Ringleitung Swing-over-Melkstand: Tiefverlegte Ringleitung: Dynamische Messung: VPR 100 Testwerkzeug (DeLaval 2010) Hartl 2010 63 Milchflussrate – Vakuum (REINEMANN 2007) 64 Hartl 2010 Wo liegt die optimale Höhe des Betriebsvakuums? Tiefverlegte Melkleitung etwa 38 bis 40 (42) kPa Halbhochverlegte Rohrmelkanlage etwa 42 bis 44 kPa Hochverlegte (> 1,25 m über Standfläche) 44 bis 48 kPa Bei leichtmelkenden Tieren Absenkung auf 36 kPa möglich - nicht in jedem Betrieb erforderlich bzw. notwendig! Melkeimer 44 – 46 kPa Niedrigvakuum technisch nur realisierbar, wenn keine strömungsbedingten Verluste in den milchführenden Teilen auftreten. Formel: Je niedriger das Betriebsvakuum, desto besser Hartl 2010 65 Hartl 2010 ist die Eutergesundheit gilt nicht in jedem Fall. 66 Monoblock, eckiger Gummi, gelber, grüner Silikongummi: Vermessung der Zitzen mit Schablonen Vermessen der 1990 Hartl 2010 Rasse Zitzengummikopf-Öffnung FV 22 – 24 mm Braunvieh 20 – 22 mm HF 18 – 22 mm 67 2010 68 Hartl 2010 Zu kurze/lange Zitzen ein ungelöstes Problem: Messen des Zitzengummikopfvakuums Zitzen mit Skala Ø Zitze 20 mm – 35 mm 6-7 cm Hartl 2010 69 70 Hartl 2010 Massage während der Entlastungsphase: Eckiger Zitzengummi ? Parameter: Einfaltdruckdifferenz zwischen 6 – 13 kPa Hartl 2010 71 Hartl 2010 72 Zitzengummipassgenauigkeit: Einflüsse auf die Zitzengummibewegung Vakuumverhältnisse Pulsfrequenz Pulsverhältnis Materialhärte und Wandstärke Schaftlänge und Form Zitzenlänge und Form Nutzungsdauer des Zitzengummis Milchflussrate Milchabflussverhältnisse Krafteinwirkung am Melkzeug 73 Hartl 2010 Gleichtakt kontra Wechseltakt: Gleichtakt: Lemmer-Fullwood, Happel Gleichtakt auf allen vier Zitzenbechern zur gleichen Zeit Saug- oder Entlasungsphase n größere Vakuumschwankungen n Hartl 2010 Tiergerechte Melktechnik und Kuhkomfort Wechseltakt: WestfaliaSurge, De Laval Wechseltakt eine Euterhälfte Saug- bzw. Entlasungsphase n n Beobachtungen während des Melkens: n Schlagen nach dem Melkzeug n Vermehrtes Absetzen von Kot und Harn n Lufteinsaugen am Zitzengummikopf (Schnarchen der MZ) n geringere Vakuumschwankungen n n stärkere Bewegungen am Euter n kaum Kreuzfluss möglich aber stärkerer Rückfluss (Zitzenwaschen) n n gute Melkarbeit möglich weniger Bewegung am Euter n n Kreuzflüsse wahrscheinlicher n n gute Melkarbeit möglich Hartl 2010 74 75 Gestörtes Milchabgabeverhalten Milchejektionsstörungen (MES): Gestörtes Milchabgabeverhalten, Residualmilch wird durch Oxytocin Gabe gewonnen: Beurteilung des Milchabgabeverhaltens und der Nachgemelksmengen - Werden die Euter wirklich leer? Beurteilung der Zitzenkondition: Beurteilung des Zitzenzustandes nach dem Melken nasse Zitzen, Schwellung, Ödeme, Einschnürung, Quetschungen. n Verfärbungen der Zitzen (blau, rot, Blutungen etc.) n Hyperkeratosen Hartl 2010 76 MES (Heidig, 2007) Zusammenhänge zwischen Stress durch suboptimalen Haltungsbedingungen und MES Platzangebot Umstallungen Vor allem stresslabile und rangniedrige Tiere Keine genetische Veranlagung MES vor allem als betriebsspezifisches Problem Allein durch das Melkverfahren keine MES Hartl 2010 77 Hartl 2010 78 Spezielle physikalische Effekte, die das Milchabgabeverhalten stören können: Elektrotechnische Installation Alle Melk- bzw. Reinigungsleitungen sowie metallische Wasser- und Heizleitungen sind zu erden! Kriechströme (ÖVE-Vorschriften beachten): - Bei nicht ordnungsgemäßem Potenzialausgleich. - Alle Metallteile miteinander verbinden und entsprechend erden. - Erdungsmessgerät, Isolationsmessgerät. Lärm und Vibration (normtechnisch nicht erfasst): - Lärm (= Luftschall) < 70 dB (A) NOSAL 2004 - Vibration (= Körperschall) < 0,3 m/s2 (KAUKE 2006) - Vibrationen hatten einen stärkeren Einfluss als der Lärm. Hartl 2010 79 Messen von Kriechströmen mit Installationstester Hartl 2010 Hartl 2010 80 Vibrationsabsorber der Fa. E. Bilgery 81 Kontrolle der Melktechnik durch den Tierarzt: Hartl 2010 82 Beurteilung der Melkanlage durch einen Tierarzt (SPOHR 1995) Evakuierungszeit der Melkanlage (Grenzwert 5 s) Ein Melkzeug wird geöffnet und der Vakuumabfall am Betriebsmanometer beurteilt (Grenzwert 5 kPa). 10 Liter Wasser Test (nach 2 Minuten mind. 7 Liter Wasser im Milchabscheider, Restwasser max. 80 ml/m) Hartl 2010 83 Hartl 2010 84 Kontrolle der Melkanlage und Melkroutine durch den Tierarzt in 4 Punkten: Melkanlagenkontrolle (VOGELAUER) 1. Melkanlagenzustand (Basis ÖNORM/ISO 6690 Kurzgutachten) 2. Beurteilung der Zitzen vor dem Melken 3. Melken 4. Beurteilung der Zitzen nach dem Melken Hartl 2010 85 Kontrolle des Anlagenvakuums Hartl 2010 86 Kontrolle des Vakuumregelventils Betriebsvakuum In Höhenlagen absenken! Hartl 2010 87 Verdrehter Zitzengummi, erkennbar an Markierung: Hartl 2010 Hartl 2010 88 Zitzengummikopfinnenraum - Melkzeugaufnahme 89 Hartl 2010 90 Milchberührte Oberflächen und Lufteinlass Pulsatorpflege! (Sammelstückinnenraum) kontrollieren! Verstopfter Lufteinlass Hartl 2010 91 Kontrolle der Melkanlage durch den Tierarzt Hartl 2010 Anbindehaltunghochverlegte Melkleitung ÖNORM/ISO (2003) DN 40 Sticheitung 1 Melkzeug (max. 2 Melkzeuge) Hartl 2010 93 Milchschlösser im oberen Drittel der Melkleitung: Hartl 2010 92 Melkleitung max. 2 m über Standfläche Hartl 2010 94 Melkleitung auf Senkungen kontrollieren! 95 Hartl 2010 96 Gummischläuche kontrollieren! Luftleitungen können durch Schmutz zuwachsen! Zuwachsende Luftleitung mittels Durchflussmessung feststellbar! Hartl 2010 97 98 Kontrolle der Keilriemenspannung, Ölerfunktion! Spezialfunktionen kontrollieren! Hartl 2010 Hartl 2010 99 Hartl 2010 10 0 Kontrolle der Melkanlage und Melkroutine durch den Tierarzt in 4 Punkten: Wartung jährlich durchführen! Zitzengummis nach Herstellervorschrift austauschen 2. Beurteilung der Zitzen vor dem Melken Melkanlagenprüfung nach ÖNORM/ISO Kontrolle des Reservedurchflusses, Pulsatorfunktion, Vakuummeter etc. Verschmutzungsgrad Haarkleid (Euter scheren) Verletzungen (Mängel in der Haltung etc.) Wartungsvertrag! Hartl 2010 10 1 Hartl 2010 10 2 Kontrolle der Melkanlage und Melkroutine durch den Tierarzt in 4 Punkten: 3. Melken Kopfbedeckung Schürze Melkerhandschuhe Allgemeine Hygiene Reinigung und Anrüsten Vormelken Ansetzen Melkzeugausrichtung Verhalten der Tiere (Abschlagen der MZ etc.) Milcheinlauf Ausmelkgrad/Nachmelken Abnehmen der MZ ohne Lufteinbruch Zitzenpflege/Desinfektion Hartl 2010 10 3 104 Hartl 2010 Melkhygiene Handwaschbecken im Melkstand Melkzeugzwischendesinfektion, Handschuhe Peressigsäurelösung mit etwa 1000 ppm Wirkstoff Hartl 2010 10 5 Zu wenig Platz Im Melkstand! Hartl 2010 10 7 10 6 Hartl 2010 Eingeklemmter Schwanz= Tier fühlt sich nicht wohl!! Hartl 2010 108 - Guter Kuhkomfort im Melkstand! - Ruhiger Umgang mit den Tieren! Hitzestress im Melkstand 10 9 Hartl 2010 110 Kontrolle der Melkanlage durch den Tierarzt Abfallen der Melkzeuge < 5 % 111 Hartl 2010 Hartl 2010 Hartl 2010 11 2 Blaue Zitzen / Blutungen Quetschungen Kontrolle der Melkanlage und Melkroutine durch den Tierarzt in 4 Punkten: 4. Nach Melken Hartl 2010 Verfärbungen der Zitzen Nasse Zitzen Ödeme Einschnürringe Zitzenspitze: Verhärtungen, weiße Ringe, Fransen, Hyperkeratosen Euter leer, weich, faltig 11 3 Hartl 2010 11 4 Beurteilung der Zitzen nach dem Melken Beurteilung der Zitzenspitzen Weiße Ringe Starke Hyperkeratosen Hartl 2010 115 Hartl 2010 11 6 Zitzenbeurteilung nach dem Melken Euter müssen nach dem Melken leer sein: Hartl 2010 Matrix Zitzenkondition 117 Hartl 2010 11 8 Kontrolle der Melkanlage durch den Tierarzt Bei Problemen mit erhöhter Mastitisinfektionsrate und/oder Zitzenkondition, Melkanlage durch einen zertifizierten Melkanlagenmonteur nach ÖNORM/ISO überprüfen lassen. Die Melkanlagenfunktion ohne Milchfluss und nur mit Hilfe des Anlagenvakuummeters bzw. ZitzengummiManometer zur überprüfen ist wenig aussagekräftig. Ergebnisse von Nassmessungen im kurzen MS sind nur für absolute Spezialisten sinnvoll zu interpretieren. Hartl 2010 120 Bei Eutergesundheitsproblemen – Gesamtbeurteilung Haltung, Fütterung etc. erforderlich: Fazit n Melkanlage normgerecht planen und installieren! n Melkanlagen regelmäßig warten und nach NORM überprüfen! n n n n Hartl 2010 12 1 Danke für die Aufmerksamkeit ! Hartl 2010 12 3 Melkfabrikate und Installationsvarianten der ML haben keinen wissenschaftlich gesicherten Einfluss auf die Eutergesundheit. Routinearbeiten und Hygiene beim Melken beachten! Die Kontrolle der Zitzenkondition und der Euter nach dem Melken bietet dem Tierarzt hervorragende Möglichkeiten Melktechnikfehler frühzeitig zu erkennen. Veränderungen an der Melktechnik mit Hilfe der zuständigen Firma durchführen. Hartl 2010 122