Malteserregional - Malteser Magazin
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malteser regional • Nordrhein-Westfalen Malteserregional Nordrhein-Westfalen Editorial Liebe Malteserinnen und Malteser in NRW, der 31. Weltjugendtag (WJT) in Krakau sollte nach dem Willen von Papst Franziskus ein Signal zur Völkerverständigung aussenden. Gerade im Heiligen Jahr. „Alles wird in diesem Jubiläumsjahr im Zeichen der Barmherzigkeit stehen“, sagte der Heilige Vater in einer Videobotschaft vor dem WJT. Auch viele Malteser aus NRW waren Ende Juli in Krakau, privat als Besucher oder zur Unterstützung unserer polnischen Freunde und Kollegen. Wenn das keine Völkerverständigung ist! Danke für diesen Einsatz. Einige Malteser Teams aus den NRW-Bistümern konnten mittlerweile auch schon im Rahmen des Sanitätsdienstes in Rom während des Heiligen Jahres sehr schöne Erfahrungen und Eindrücke sammeln. Gemeinsam mit Maltesern aus ganz Europa an dieser symbolträchtigen Stätte unseres Glaubens Sanitätsdienst zu leisten – auch das ist Völkerverständigung. Stark getrübt werden diese schönen Beispiele eines gelebten und internationalen Dienstes am Nächsten durch die furchtbaren Terrorangriffe von Islamisten in Frankreich, Belgien, der Türkei und auch in Deutschland, die uns schon das ganze Jahr hindurch schockieren und beunruhigend begleiten. Viele Menschen begegnen nun gerade den Flüchtlingen, Malteser magazin • 3/16 die nach Deutschland gekommen sind, mit einem Gefühl des Misstrauens und auch der Angst. Lassen Sie sich davon nicht anstecken! Als Malteser sind wir für Menschen in Not ein Symbol der Hilfe und christlichen Nächstenliebe, der Toleranz und Weltoffenheit. Das haben Sie in den vergangenen eineinhalb Jahren im Rahmen der Flüchtlingshilfe eindrucksvoll gezeigt. Mittlerweile ist es sehr viel ruhiger geworden, viele Notunterkünfte sind geschlossen, und das Tagesgeschäft hat vielerorts wieder Einzug gehalten. Dennoch danke ich an dieser Stelle noch einmal allen, die sich in der Flüchtlingshilfe gemeinsam mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern so großartig vor Ort engagiert haben. Integration beginnt auf Augenhöhe und in der persönlichen Begegnung! Neuer Image-Spot der Malteser NRW Zu sehen auf www.youtube.com: Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die wir in der Flüchtlingshilfe einstellen konnten, wussten, dass ihr Engagement nur befristet sein würde. Mit der Schließung vieler Einrichtungen endete ihr Engagement, soweit wir sie nicht in andere Einrichtungen übernehmen konnten. Wir sind diesen Kolleginnen und Kollegen sehr dankbar! Sie haben unsere Dienstgemeinschaft bereichert und bunter gemacht. Sie haben hervorragende Arbeit in einem nicht einfachen Umfeld geleistet. Ich wünsche mir, dass viele von ihnen die Malteser als Hilfsorganisation in ihrer Gesamtheit so positiv kennengelernt haben, dass sie sich weiterhin engagieren. Das würde uns alle bereichern. Im November befragen wir alle unsere Hauptamtlichen erneut, um als Arbeitgeber eine Standortbestimmung durchzuführen. Das ist ein sehr wichtiger Prozess, über den schon viel geschrieben wurde. Bitte unterstützen Sie uns dabei und machen Sie mit. Ihre Meinung zählt, und ich würde mich sehr darüber freuen, wenn Sie bei der Gestaltung der Malteser aktiv mitmachen. Mit freundlichen Grüßen http://bit.ly/2bK0Zzl Thomas Berding Regional-/Landesgeschäftsführer NRW I malteser regional • Nordrhein-Westfalen Malteser ist man nicht alleine Als Hans Wexel am 21. Juni plötzlich und unerwartet im Alter von 67 Jahren starb, war das für die ehren- und hauptamtlichen Malteser in Bonn ein Schock. Schließlich war Hans Wexel in den vergangenen 15 Jahren die gute Seele des Bonner Kulturbegleitdienstes geworden und eigentlich immer in der Dienststelle präsent, weiß Ruth HornBusch. „Die Malteser sind mein Büro und meine Heimat“, sagte Hans Wexel immer wieder zu seinen Nachbarn und Foto: Malteser Hans Wexel drückte so seine tiefe Verbundenheit mit der Gemeinschaft der Malteser aus. Mit seinem Tod wurde den Maltesern aber auch deutlich, dass Hans Wexel zu Lebzeiten im Grunde ganz alleine war. „Er hatte noch einen pflegebedürftigen Bruder, aber sonst keine Angehörigen.“ Der Bruder und seine Betreuerin wollten ursprünglich, dass Hans Wexel nach seiner Einäscherung anonym bestattet würde. Beide wussten nicht, wie sie die Bestattung gestalten sollten. Die Malteser reagierten spontan und boten sich an, Hans Wexel noch ein letztes Mal in ihre Mitte zu nehmen. 20 Kolleginnen und Kollegen kamen Ende Juni auf dem Friedhof zusammen, gestalteten eine Andacht und trugen seine Urne zu Grabe. „Wir haben miteinander gebetet, gesungen und uns an die gemeinsame Zeit mit ihm erinnert“, schildert Ruth Horn-Busch diesen Tag. Auch die Nachbarn von Hans Wexel kamen und freuten sich, dass sie Abschied nehmen konnten. Ebenso kam sein Bruder, und man sah ihm seine Freude und seinen Stolz an, dass Hans Wexel zum Abschied so viel Aufmerksamkeit und Anteilnahme zuteilwurde. R.I.P. Sie haben bereits so viel verändert! In den vergangenen zwei Mitarbeiterbefragungen haben die hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in NRW deutlich zum Ausdruck gebracht, was im Malteser Hilfsdienst gut läuft, aber auch, wo Verbesserungsbedarf besteht. „Wir hätten uns zwar über eine sehr viel größere Teilnehmerzahl an der Befragung gefreut“, so Malteser Personalleiter NRW Marc Schreiber (Köln), „aber jeder abgegebene Befragungsbogen hat für uns einen wertvollen Beitrag dargestellt.“ In den kommenden Wochen bis Anfang November möchte Schreiber daher im Team aus Führungskräften und Multiplikatoren überall im Land noch mehr Kolleginnen und Kollegen zum Mitmachen motivieren. „Bitte nutzen Sie diese Gelegenheit und beteiligen Sie sich an dieser Mitarbeiterbefragung! Geben Sie uns Ihre Bewertung, damit wir gemeinsam mit Ihnen für Sie und den Dienst am Menschen noch besser werden können.“ Bis zum Start der Mitarbeiterbefragung möchte Schreiber aber nicht nur die Werbetrommel rühren, sondern auch exemplarisch zeigen, was in den vergangenen eineinhalb Jahren bereits verändert und umgesetzt wurde. „Sie haben bereits so viel verändert, was uns natürlich besonders bei den vielen Rückmeldungen aus den Dienststellen aufgefallen ist“, ergänzt Personalreferentin Aurelia Butticé, die bei dieser Mitarbeiterbefragung die Fäden in der Hand hält. „Die Maßnahmen, die mittlerweile bereits umgesetzt wurden, reichen von A wie Arbeitsplatzgestaltung bis Z wie Zusatzleistungen“, erläutert Butticé beim Blick auf ihre Tabelle. Maßnahmen und Aktionen rund um Gesundheitsprävention, gemeinsamer Sport, arbeitnehmerfreundliche Dienst plangestaltung, Getränke und Obst in den Dienststellen und Wachen, Burnout-Prophylaxe, Teambuilding und „Führungskräfte zum Anfassen“ sind genauso nach vorne gebracht worden wie die Kommunikationskultur im Malteser Hilfsdienst. „Natürlich haben gerade die Aspekte der Kommunikation und des Teambuildings vergangenes Jahr im Rahmen der Flüchtlingshilfe davon profitiert, dass Führungskräfte mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zusätzlich zu ihren ursprünglichen Aufgaben mit großem Improvisationstalent und Engagement aus dem Stand heraus aktiv werden mussten.“ Die Malteser insgesamt haben in diesen schwierigen Monaten gezeigt, dass sie gemeinsam stark sind. Aurelia Butticé und Marc Schreiber freuen sich auf eine starke Beteiligung an der Mitarbeiterbefragung 2016. Foto: Kai Vogelmann II Malteser magazin • 3/16 malteser regional • Nordrhein-Westfalen Dr. Constantin von Brandenstein-Zeppelin, Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und Dr. Arnold von Rümker, Präsident der Johanniter-Unfall-Hilfe, (v. l. n. r.) dankten den Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen für ihren wichtigen Dienst. Foto: Klaus Schiebel Gemeinsame Johannisfeier – Ministerpräsidentin Kraft würdigt Engagement Anlässlich der gemeinsamen bundesweiten Johannisfeier der Johanniter und Malteser, die in diesem Jahr am 24. Juni in der Kaiserswerther Diakonie in Düsseldorf stattgefunden hat, würdigte NRWMinisterpräsidentin Hannelore Kraft in ihrer Festansprache das Engagement der beiden Hilfsorganisationen. „Die Johanniter und Malteser übernehmen in vielen Bereichen Verantwortung – im Geist der Nächstenliebe und Barmherzigkeit. Sie setzen sich für Familien, Kinder und Jugendliche ein, für die Pflege von alten und kranken Menschen und übernehmen tagtäglich Verantwortung im Rettungsdienst und Katastrophenschutz. In all diesen und weiteren Bereichen kümmern sich Profis und Ehrenamtliche der Johanniter und Malteser um ihre Mitmenschen. Für diesen Dienst möchte ich mich bedanken. Sie tragen ganz viel zum sozialen Zusammenhalt in unserem Land bei“, sagte Kraft vor rund 200 Gästen. Der Präsident der Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. (JUH), Dr. Arnold von Rümker, hob in seiner Begrüßung den gemeinsamen Ursprung und Auftrag der Johanniter und Malteser magazin • 3/16 Landesgeschäftsführer homas Berding (l.) im GeT spräch mit dem Kommandeur des Landeskommandos NRW, Brigadegeneral Peter Gorgels Foto: Kai Vogelmann Malteser hervor. Die vielfältigen Herausforderungen, denen unsere Gesellschaft aktuell gegenüberstehe, seien nur in enger partnerschaftlicher Zusammenarbeit zu bewältigen. Dr. Constantin von Brandenstein-Zeppelin, Präsident des Malteser Hilfsdienst e. V., betonte in seinem Grußwort, die Hilfe in den letzten Monaten für weit über 100.000 Flüchtlinge sei begründet im Gebot christlicher Nächstenliebe. Johanniter und Malteser sähen darin keine Krise, sondern eine Chance, Menschen in Not zu helfen. Ihre eingesetzten rund 8.000 Helferinnen und Helfer seien genau dafür ausgebildet. Sie bekämen immer mehr Zulauf, da viele Flüchtlinge für die Integration sehr dankbar seien. Regional- und Landesgeschäftsführer Thomas Berding sowie die Diözesan- und Bezirksgeschäftsführer der Malteser in NRW nutzten diesen Empfang zum Netzwerken und Austausch mit Führungskräften der Johanniter sowie den Partnern aus Politik und unter anderem der Bundeswehr. Die Malteser aus Düsseldorf sorgten gemeinsam mit ihren Kollegen von der JUH hinter den Kulissen dafür, dass diese erste gemeinsame Johannisfeier in NRW ein schöner Erfolg wurde. III malteser regional • Nordrhein-Westfalen Erfolgreiches Pilotprojekt: Malteser Schulsanitätsdienst an einer Förderschule Foto: Malteser Zum Dank gab es für Gabriele Lommetz (2. v. r.) Obstkuchen mit einem Malteserkreuz aus Sahne. Zum Ende des letzten Schuljahres gab es neben der Zeugnisausgabe noch einen großen Tag für die Schülerinnen und Schüler der Friedrichvon-Bodelschwingh-Schule in Krefeld. Malteser Ausbildungsleiterin Gabriele Lommetz und die begleitende Lehrerin der Schule, Elisabeth von Heereman, überreichten den neuen Schulsanitätern SSD-Rucksäcke und Zeugnisse. Zum Beginn des Schuljahres wurde das Pilot-Projekt „Aufbau eines Schulsanitätsdienstes an einer Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung“ gestartet. Und das Projekt wurde ein großer Erfolg. Gemäß dem Motto der Schule „Stark in die Welt“ leistet der Schulsanitätsdienst mittlerweile einen wichtigen Beitrag zur Inklusion. Sowohl im häuslichen als auch im schulischen Umfeld sind die Schülerinnen und Schüler bereits mit Situationen konfrontiert worden, in denen sie durch die Ausbildung schnell und angemessen helfen konnten. „Die Motivation der Schüler ist hoch, und trotz ihrer kognitiven Einschränkungen erwerben sie eine beeindruckende Kompetenz und zunehmende Sicherheit in der Erstversorgung von Notfall-Opfern“, so Gabriele Lommetz. Menschen mit einer geistigen Behinderung sollen die Chance haben zu erleben, dass sie nicht bloß hilfsbedürftig sind, sondern selbst kompetent Helfende sein können. Davon konnte sich zum Abschluss der Pilotphase auch der WDR überzeugen, der einen starken Filmbeitrag über den Schulsanitätsdienst drehte und Gabriele Lommetz als Interviewgast in sein Lokalzeitstudio nach Düsseldorf einlud. Nach Abschluss dieser erfolgreichen Pilotphase soll das Projekt nun weitergeführt werden, durchaus mit der Hoffnung, dass andere Förderschulen mit dem Förderschwerpunkt „Geistige Entwicklung“ dem Beispiel der Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule folgen werden. IV Wahlheimat Deutschland bis der Krebs besiegt ist Bei Ashgik wurde in der Heimat Leukämie diagnostiziert. In Armenien hat Ashgik nach eigenen Angaben sechs Chemotherapien und eine Strahlentherapie mitgemacht – erfolglos. Ende Mai hat sie in Deutschland eine Knochenmarkstransplantation erhalten. Sie hatte zuvor in einer großen Flüchtlingseinrichtung gelebt. Nach Rees wurde sie verlegt, weil die Einrichtung dort kleiner ist. Hier hat sie gemeinsam mit ihrer Mutter ein eigenes Zimmer. Die Mutter ist nach eigenen Angaben ihre Familie. Sonst sei da niemand mehr. Ihre Mutter sei mitgekommen, um auf sie aufzupassen. Bislang ist unbekannt, ob die Knochenmarkstransplantation den Krebs besiegt hat. Das Interview mit Ashgik Sangsyan führte Dirk Fahrland, Koordinator Flüchtlingshilfe im Bistum Münster. Warum haben Sie Ihre Heimat verlassen? Ich war sehr krank. Ich hatte Krebs. Ich habe in Armenien sechsmal eine Chemotherapie und eine Strahlentherapie erhalten. Leider war das erfolglos; der Krebs kam zurück. In Armenien war eine weitere Behandlung nicht möglich. Es gab keine weiteren Therapiemöglichkeiten. Ich hoffe, dass die Knochenmarks transplantation geholfen hat. Ich hasse den Krebs. Er nahm mir zwei der besten Jahre meines Lebens. Wie sehen Sie Ihre persönliche Situation heute? Ich fühle mich gut. Ich wäre lieber zu Hause in Armenien, aber in der gegenwärtigen Situation war die Flucht nach Deutschland für mich die einzige Lösung, die einzige Chance zu überleben. Was erwarten Sie von den Deutschen? Ich hatte gehofft, dass man mir hier helfen kann. Das wurde ja auch versucht. Ob das am Ende erfolgreich ist, weiß ich noch nicht. Ich schätze Foto: Dirk Fahrland Ashgik Sangsyan möchte gerne etwas zurückgeben. i Name: Ashgik Sangsyan Alter: 27 Jahre Heimat: Armenien Sie ist seit März 2016 in Deutschland; seit dem 9. Juli 2016 in Rees. die menschliche Wärme, die mir und meiner Mutter hier entgegengebracht wird. Alle wollen helfen. Ich versuche mitzuarbeiten, so gut ich kann. Wie können wir als Malteser Ihnen helfen? Die Malteser tun schon sehr viel, um mir zu helfen. Für mich ist es wichtig, als Mensch wahrgenommen zu werden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Rees tun das; sie nehmen mich wahr, sie unterstützen mich, sie helfen mir. Würden Sie in Ihre Heimat zurückgehen, wenn die Situation es zulässt? Wenn ich mir sicher sein kann, dass der Krebs besiegt ist, möchte ich zurück nach Armenien. Bis dahin möchte ich gerne etwas zurückgeben. Ich möchte anderen Menschen helfen. Ich kann mehr tun, als nur herumzusitzen und darauf zu warten, hoffentlich gesund zu werden. Malteser magazin • 3/16 malteser regional • Nordrhein-Westfalen Flüchtlingshilfe: Kabinettschef des Ordens informierte sich Foto: Malteser Spielerisch Deutsch lernen: Malteser Mitarbeiterin Jutta Neuhaus-Goudis zeigt Ivo Graziani ein Buchstabierspiel in der Kinderstube. Kabinettschef Ivo Graziani vom Malteserorden aus Rom besuchte im Sommer die Zentrale Unterbringungseinrich tung (ZUE) für Flüchtlinge des Landes Nordrhein-Westfalen in Rees, die von den Maltesern betreut wird. Bei seinem Deutschlandbesuch verschaffte sich der Kabinettschef des Großhospitalliers für humanitäre Hilfe und internationale Kooperation einen Überblick über die Aktivitäten der Malteser in der Flüchtlingshilfe. „Als eine der Muster-Unterkünfte für die gute Betreuung der Asylbewerber bietet sich die ZUE in Rees an“, so Markus Bensmann, Leiter der Malteser Fachstelle Flüchtlingshilfe in der Bundeszentrale der Malteser (Köln), der Graziani während seines Aufenthaltes begleitete. Kinderstube, Kleiderkammer, Rezeption, Klassenraum und Fußballraum: In der Reeser Einrichtung gab es viel zu sehen. Dirk Fahrland, Koordinator für die Flüchtlingshilfe im Bistum Münster, führte Graziani durch die gesamte Anlage Malteser magazin • 3/16 und erklärte den Tagesablauf: „Unsere Aufgaben umfassen die Unterbringung und Verpflegung der Asylbewerber, die Versorgung mit Dingen des täglichen Bedarfs und mit Hygieneartikeln, die medizinische Versorgung, Deutschunterricht und vieles mehr.“ Begeistert zeigte sich Graziani vom Fußballraum des „FC Horizont International“, ausgestattet mit Bällen, Wimpeln, Trikots und allem, was das Fußballerherz begehrt. In diesem besonderen Fußballclub widmen sich Deutsche und Flüchtlinge zusammen dem Sport. Sichtlich beeindruckt von der Malteser Einrichtung verabschiedete sich Ivo Graziani und dankte dem gesamten Team der ZUE: „Sie leisten hier hervorragende Arbeit, bitte machen Sie so weiter. Ich wünsche Ihnen alles Gute für die Zukunft!“ Erstorientierung und Wertevermittlung für Asylbewerber odellprojekte in Düsseldorf und M Düren Nach der Sommerpause startete der Malteser Hilfsdienst in fünf Bundesländern gemeinsam mit dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) ein Modellprojekt zur Erstorientierung und Wertevermittlung für Asylbewerber. Für NRW beteiligen sich die Einrichtungen der Malteser in Düsseldorf und Düren. „Für eine große Zahl der Menschen in unseren Einrichtungen sind die Werte und Normen als auch der gelebte Alltag und die institutionellen Strukturen in Deutschland fremd“, weiß NRW-Flüchtlingskoordinatorin Anne Müller. Selbst in einem ganz anderen kulturellen Kontext sozialisiert, sind die Geflüchteten sehr verunsichert und stark irritiert angesichts der Anforderungen, die diese Lebenswelt an ihren Alltag stellt. An diesem Punkt gezielt mit Schulungsmodulen anzusetzen, die zudem, weil gemeinschaftlich, den realen Bedürfnissen der Geflüchteten entsprechen, wird in jedem Fall für eine bessere Integration in die deutsche Gesellschaft sorgen. An allen für das Modellprojekt gewählten Malteser Standorten fügt sich dieses Angebot in die bestehende Integrationsarbeit ein und wird diese maßgeblich unterstützen. Die Malteser setzen zudem auf E-Learning und barrierefreies Lernen, so dass das Modulwissen möglichst unabhängig von der Vorbildung verständlich ist. Entwickelt und bereitgestellt sollen so Videosequenzen, Arbeitsblätter und Piktogramme gelernte Modulinhalte begleiten. An allen Standorten begannen die Integrationskurse am 1. August. Sie werden an drei Wochentagen bis einschließlich 16. Dezember mit jeweils fünf Unterrichtseinheiten durchgeführt. Für den gesamten Zeitraum wird so eine Beschulung von 300 Unterrichtseinheiten realisiert. „Hier werden wichtige demokratische Grundregeln geübt“, ergänzt Anne Müller. Alle Module sind fakultativ – allerdings sei das Modul „Werte und Zusammenleben“ verpflichtend. Die Lehrer sind übrigens standortübergreifend digital vernetzt und arbeiten während der Durchführung an der Didaktik der Module. Hierzu treffen sie sich in einem dreiwöchigen Abstand an einem unterrichtsfreien Tag. In den einzelnen Standorten wird der jeweilige Kontakt mit den lokalen Akteuren vor Ort – Willkommensinitiativen, Vereinen und Verbänden, Kirchen, Hilfsorganisationen und Wohlfahrtsvereinen, Bürgerinitiativen, Integrationsverantwortlichen und Netzwerken auf kommunaler, Landkreis- und Länderebene, Freiwilligenagenturen und Bildungsträgern wie VHS und KEB – intensiviert und weiter gepflegt. „An diesen Stellen und mit den in der Migrationsarbeit bewährt engagierten Menschen sprechen wir über das Modellprojekt. Mit ihm soll zum einen die Integrationsarbeit vor Ort beflügelt werden, indem es an die Partner wichtige Impulse zu zielführenden Integrationsbemühungen sendet, auf der anderen Seite soll eine stete Weiterentwicklung des Projekts selbst vorangetrieben werden. „Wir sind sehr gespannt, was unsere erste Auswertung Mitte Dezember ergibt“, so Anne Müller abschließend. Sie verspricht sich davon ganz wichtige neue Impulse für die Integrationsarbeit mit Asylbewerbern. V malteser regional • Nordrhein-Westfalen Foto: Malteser Die Jülicher Crew vor der Sommer-Ferien-Eröffnungsparty des Freibades Jülich Fotos: Malteser Die neue Ikone im Gebetsraum der Aufnahmeeinrichung in Düren Aachen Freibad-Saison 2016 in Jülich JÜLICH. Auch in diesem Jahr unterstützt die Malteser Gliederung Jülich das Freibad der Stadtwerke Jülich umfänglich. Am 8. Juli startete ab 13 Uhr die offizielle Sommer-Ferien-Eröffnungsparty. Bei zahlreichen Spaß-Attraktionen und Wettbewerben, im Schwimmerbecken und auf der Liegewiese, halfen die Jülicher Malteser dem Team des Freibades. Die Malteser begleiten den Freibad-Sommer 2016 der Stadtwerke Jülich bis zum Saisonende. Einzug der MuttergottesIkone in die Aufnahme einrichtung in Düren DÜREN. Am 21. Juli zog die Ikone der „Maria von Philermos“ in einer feierlichen Zeremonie in den Gebetsraum der Aufnahmeeinrichtung in Düren-Gürzenich in der Diözese Aachen ein. Im Beisein des Diözesanleiters Jürgen Werner, des Diözesangeschäftsführers Wolfgang Heidinger und mehrerer Malteser der Diözese nahmen der Leiter und Verantwortliche der Einrichtung Maurizio Cremonesi, Bewohner der Einrichtung, Betreuer, Dolmetscher und Gäste aus der benachbarten Pfarre an der Feierstunde teil. Das Bild der Maria von Philermos, die die Malteser als wirksame Helferin in der Not durch alle Jahrhunderte begleitet hat, wurde gesegVI net. Maria wurde in Gebeten und Liedern angerufen und verehrt. Diese wertvolle Ikone soll den Menschen Trost und Hoffnung geben und eine Möglichkeit sein, ihre Bitten und Anliegen, ihre Angst, aber auch ihre Freuden vorzutragen. Die Texte übersetzte ein Dolmetscher, so dass die Bewohner alles mitverfolgen konnten. Dank gebührte der Referentin für geistigreligiöse Grundlagen, Ludwiga Reinold, die diese feierliche Zeremonie vorbereitet hatte. Abschließende Grußworte und eine Friedenskerze steuerte zum Schluss Gemeinderferentin Brigitte Salentin bei. Mehrere der anwesenden Bewohner bedankten sich am Ende der Feier. Internationaler Weltkongress der Telefonseelsorge AACHEN. In der Zeit vom 19. bis 22. Juli fand in Aachen aus Anlass des 60-jährigen Bestehens der Internationale Weltkongress der Telefonseelsorge unter dem Motto „for life to go on“ statt. Zu diesem Weltkongress beauftragten der evangelische Kirchenkreis und das Bistum Aachen die Aachener Malteser mit der Sicherstellung der sanitätsdienstlichen Betreuung. Am Kongress nahmen 1.600 Teilnehmer aus der ganzen Welt teil, die zeitweise gleichzeitig an zwei verschiedenen Orten in Aachen tagten. Eine kleine, nette Be- gebenheit machte die Aachener Malteser etwas stolz: Der Rollstuhl eines aus Zürich stammenden Teilnehmers konnte nicht mehr benutzt werden, und die Malteser besorgten innerhalb einer Stunde bei der Fa. BB-Medica, Aachen, einen fabrikneuen Rollstuhl für den gehandicapten Schweizer. Er lobte dann auch die schnelle „Lieferung“ des Rollstuhles mit der Bemerkung, dass er in Zürich die Aachener Malteser in seinem Freundeskreis bekannt machen werde – denn: „Es ist schön zu wissen, dass es Leute gibt, die für die Sicherheit bereit stehen.“ Wenn Nähe zählt … sind Sprachen keine Barriere NETTETAL. Viele Menschen flüchten vor dem Krieg in ihrer Heimat, unter ihnen auch viele Minderjährige. Sie haben keine Familie, keine Freunde und sind weit weg von zu Hause. Um diese Jugendlichen kurzzeitig ihre schrecklichen Erinnerungen vergessen zu lassen, lud die Malteser Jugend Nettetal zehn der minderjährigen, unbegleiteten Flüchtlinge auf einen gemeinsamen Nachmittag ein. Nach kurzem Kennenlernen waren auch die vielen verschiedenen Sprachen kein Hindernis mehr. Erstaunlich war, wie problemlos sich Kinder mit Händen und Füßen verständigen können. Es wurde miteinander gespielt und rumgealbert. Die Jugendlichen duften unter Anleitung ausgebilMalteser magazin • 3/16 malteser regional • Nordrhein-Westfalen Foto: Malteser Foto: Malteser Einen gemeinsamen spannenden und attraktiven Nachmittag in Nettetal hatten Jugendliche aus den Reihen der Flüchtlinge und Malteser Jugend Vor dem Grillabend in Jülich: Vorfreude herrscht bei allen. deter Gruppenleiter Feuer spucken und Kisten klettern. Außerdem wurde das gute Wetter ausgenutzt und Schwedenschach sowie Fußball gespielt. Als Dankeschön luden die Jugendlichen die Malteser Jugend Nettetal zu sich ein, und damit war die Basis für einen weiteren schönen Nachmittag gegeben. Aufgrund der positiven Erlebnisse auf beiden Seiten sind weitere Aktionen und Treffen geplant, um den Kontakt aufrechtzuerhalten. Voormans, selbst Rollstuhlfahrer und engagierter Handbiker, wurde während dieser besonderen Gruppenstunde ein Rollstuhl-Parcours an der Unterkunft aufgebaut. Voormans demonstrierte den Kindern auf eine interessante und spaßige Art den Umgang mit Rollstühlen. Hierdurch bekamen die Kinder einen Einblick in den Alltag eines Rollstuhlfahrers mit allen Herausforderungen und Grenzen ihrer Mobilität. Grillabend der Malteser Jülich JÜLICH. Anfang Juli veranstaltete die Dienststelle der Malteser Gliederung Jülich auf der Rettungswache einen gemeinsamen Grillabend in gemütlicher Atmosphäre. Zweck dieses wunderschönen Beisammenseins ist die Stärkung und Pflege der Gemeinschaft zwischen der Führung, dem Haupt- und Ehrenamt. Dieser Abend war ein großer Erfolg und hat allen anwesenden Kollegen viel Freude bereitet. Nach einer Stunde intensiven Trainings wurde den Kindern bewusst, wie wichtig medizinische Hilfsmittel im Alltag für Behinderte sind. Auch wurde die Unterstützung von Rollstuhlfahrern im Alltag am eigenen Leibe geübt, z. B. eine Bordsteinkante oder eine Stufe zu überwinden. Die jungen Malteser bekamen Verständnis für die Einschränkungen eines Rollstuhlfahrers und zudem vollsten Respekt vor den unscheinbaren, aber dennoch gravierenden Herausforderungen, die täglich zu meistern sind. Fazit des Tages: Man braucht keine Scheu zu haben, einen Rollstuhlfahrer anzusprechen und ihm seine Hilfe anzubieten … weil Nähe zählt! Rid Al Fitr – Zuckerfest 2016 DÜREN-GÜRZENICH. Es war der erste Ramadan in der Flüchtlingseinrichtung Düren-Gürzenich, der am 5. Juli mit dem obligatorischen Zuckerfest endete. Im Vorfeld zum Ramadan befassten sich die Malteser ganz intensiv mit diesem Thema. So wurden die Zeiten der Essens ausgabe für die Fastenden geändert und die Speisepläne den Bedürfnissen der Bewohner angepasst. Wie üblich in der islamischen Kultur endete der Ramadan mit dem „Zuckerfest“. Die Organisatoren blickten dann auch stolz auf ein gelungenes Zuckerfest zurück, an dem rund 250 Flüchtlinge aus der Einrichtung wie auch Gäste aus Politik, Behörden ( Polizei, Jugendamt und Sozialamt ), Verbänden und Mitarbeiter der Bezirksregierung teilnahmen. Es war ein schönes und einzigartiges Fest, bei dem gegrillt, getanzt, musiziert und natürlich auch lecker gegessen wurde. Nettetaler Malteser schlüpfen in Perspektive eines Rollstuhlfahrers Nettetal. „Wie cool ist das denn, dürfen wir heute Rollstuhl fahren?“ Dies war die erste Reaktion der Nettetaler Malteser, als die vom Reha-Team-West zur Verfügung gestellten Rollstühle ausgeladen wurden. Gemeinsam mit Stefan Malteser magazin • 3/16 Freudige Stimmung in der Flüchtlingseinrichtung Düren-Gürzenich beim Zuckerfest zum Abschluss des Ramadan Foto: Malteser VII malteser regional • Nordrhein-Westfalen Essen Gelungene Erste-Hilfe- Aktionstage für die Kleinen Bochum. In Kooperation mit dem Berufsgenossenschaftlichen Universitäts klinikum Bergmannsheil und der Sportjugend Bochum haben die Malteser Bochum zwei Aktionstage für Grund- und Vorschulkinder erfolgreich durchgeführt. 80 kleinen „Ersthelfern“ wurden die wichtigen Grundlagen der Ersten Hilfe vermittelt. Die Malteser zeigten den Fünf- bis Zehnjährigen, was sich hinter der Rufnummer 112 verbirgt und wie man einen Notruf richtig absetzt. Auch praktische Übungen wie das korrekte Anlegen von Wundverbänden und das Zuschneiden von Pflastern, damit sie auch an Knien oder Fingerkuppen haften, standen auf dem Programm. Der „Malte-Bär“ erwies sich dabei als geduldiges Übungsobjekt. Einen Einblick in die Abläufe des Klinikums Bergmannsheil erhielten die Kinder beim Rundgang durch die Notaufnahme, wo sie selbst ein Monitoringsystem zur Überwachung der Vitalzeichen ausprobieren konnten. Außerdem erfuhren sie, was ein Schockraum ist und welche Dinge man im Eingriffsraum für kleinere Operationen benötigt. Im Flugleiterraum des Hubschrauber-Landeplatzes lernten die Kinder, wie An- und Abflüge koordiniert und Verletzte auf dem Luftweg ins Bergmannsheil transportiert werden. Foto: Malteser Der Erste-Hilfe-Aktionstag bereitete den Bochumer Grund- und Vorschulkindern sichtlich großen Spaß. limischen Mitarbeitern stellte frühzeitig die Weichen für einen reibungslosen Ablauf des Fastenbrechens. Auch dank der Unterstützung durch die Küchenleitung sowie zahlreicher Vereine und Familien aus Herne und Umgebung gelang dies vortrefflich. Allabendlich wurde nach Sonnenuntergang in der Kantine das Fastenbrechen begangen, zu dem die Muslime auch die nicht fastenden Bewohner der Unterkunft eingeladen hatten. Zudem wurden zwei Gebetszelte eingerichtet. Den Kindern bereitete der Aktionstag sichtlich großen Spaß, und auch die beteiligten Lehrerinnen und Betreuer zogen ein rundum zufriedenes Fazit. Das Konzept wird daher fortgeführt, die nächsten Aktionstage sind bereits in Planung. Aber nicht nur den muslimischen Bewohnern gilt eine solche Aufmerksamkeit ihren Traditionen gegenüber. So werden beispielsweise auch jesidische Gruppen in der Feier ihrer Gottesdienste unterstützt. Zuletzt bekam eine Marienikone als Brückenbauer zwischen Muslimen und Christen einen Platz in der Einrichtung. Sie wurde während eines Wortgottesdienstes gesegnet und ist umrahmt von Textstellen aus Koran und Heiliger Schrift. Denn in beiden Religionen wird Maria sehr verehrt. Ramadan in der Notunterkunft Herne Neu: Schulsanitäter am Don-Bosco-Gymnasium Herne. Bereits im Frühjahr hatten in der Flüchtlingsunterkunft Herne die Planungen für den muslimischen Fastenmonat Ramadan begonnen. Eine Organisationsgruppe aus Einrichtungsleitung und mus- Essen. Die Malteser Ortsgliederung Essen hat ihren ersten Schulsanitätsdienst ins Leben gerufen. Rund 30 Schülerinnen und Schüler nahmen am Don-BoscoGymnasium im Stadtteil Borbeck ihren VIII Dienst auf. „Qualität in der Ausbildung und Verlässlichkeit in der Zusammenarbeit sind unsere Ansprüche“, sagte Oliver Laubrock, Malteser Stadtbeauftragter in Essen. So wird der Schulsanitätsdienst fachlich in erster Linie von ehemaligen Schülern betreut, die inzwischen ehrenamtlich beim Malteser Hilfsdienst tätig sind. Ihre erste Bewährungsprobe hatten die Schulsanitäter im Rahmen einer Benefizveranstaltung. Der Auftritt von Comedian Atze Schröder sorgte für große Resonanz. Etwa 600 Besucher wurden gemeinsam von acht Schulsanitätern und den neuen Malteser Kollegen betreut. Was macht den Menschen menschlich? Diözese. „Was macht den Menschen menschlich?“ Unter dieser Fragestellung trafen sich Malteser der Ruhrdiözese in Mettmann, um dort Einkehr zu begehen. Die Gruppe bearbeitete dieses Thema über zwei Tage mit Gesprächen, Diskussionen, Impulsen und der Erkundung neuer und auch bekannter Sichtweisen. Diözesanseelsorger Pastor Oliver Laubrock führte empathisch und offen durch die Veranstaltung. Alle Teilnehmer waren sichtlich bewegt und froh, an der Einkehr teilgenommen zu haben. Die nächste ist für 2017 geplant. Malteser magazin • 3/16 malteser regional • Nordrhein-Westfalen sogenannter „Berufsfeuerwehrtag“ simuliert. In zwei Teams eingeteilt waren die Jugendlichen für 24 Stunden auf einem Rettungswagen unterwegs, um anfallende Not- oder Unfälle abzuarbeiten. Die jungen Malteser konnten ihr Wissen in jeweils neun Szenerien unter Beweis stellen. Zu Gast war ein Mitglied aus dem Diözesanjugendführungskreis, um die Veranstaltung mit Freude zu verfolgen. Abschied aus dem Märkischen Kreis Foto: Malteser Schüler des Don-Bosco-Gymnasiums und Mitglieder der Essener Malteser engagieren sich gemeinsam im Schulsanitätsdienst (v. l.): Justin Moog, Noah Mohn, Sebastian Smitmans, Tobias Stücker, Fabian Haut, Philipp Dauck, Philipp Kaldenhoff und Mara Goralski. Benimmkurs in Ober hausen: „Dein perfekter Auftritt“ Oberhausen. Wie begrüßt man sich richtig? Wo wird die Serviette hingelegt? Wie platziert man Messer und Gabel auf dem Teller, wenn man mit dem Essen fertig ist? Bei einem Benimmkurs der Malteser Oberhausen lernten rund 50 Zehntklässler der Hauptschule Alstaden die wichtigsten Höflichkeitsregeln. Zudem gaben ihnen die fünf ehrenamtlichen Knigge-Trainer der Malteser einen Einblick in das Thema Tischkultur und testeten in einem Benimmquiz das zuvor erlangte Wissen. Mit dem Projekt „Dein perfekter Auftritt“ möchten die Malteser Oberhausen den Jugendlichen, die sich um einen Ausbildungsplatz oder eine Lehrstelle bewerben, das Handwerkszeug guten Benehmens an die Hand geben. Gliederungen voranzutreiben. Er freute sich in diesem Zusammenhang über die starke Beteiligung am religiösen Wochenende. Als Gast empfing die Versammlung Dr. Norbert Berrens, ehemaliger Diözesanarzt von Magdeburg. Ein kurzer aber dennoch tiefgehender Vortrag über die Ordensgeschichte fand bei den Beauftragten einen hohen Anklang. Die nächste Beauftragtentagung findet zweitägig im Oktober statt. Berufsfeuerwehrtag mit Bravour gemeistert Mülheim. Die Mülheimer Malteser Jugend war kürzlich mit Rettungsmitteln im Simulationseinsatz. In Kooperation mit den Jugendfeuerwehren Essen-Heisingen und Essen-Kupferdreh wurde ein Halver/Lüdenscheid. Nach 244 Tagen beendeten die Malteser vorerst ihre Mitarbeit in der Flüchtlingshilfe im Märkischen Kreis. Mit der Notunterkunft an der Susannhöhe in Halver schloss die letzte der beiden von den Maltesern betriebenen Notunterkünfte im Märkischen Kreis. Aufgrund der ausbleibenden Ankünfte von Flüchtlingen in NRW wurde zuvor bereits die Notunterkunft in Lüdenscheid aufgelöst. 64 neu eingestellte Mitarbeiter betreuten von Oktober bis Mai insgesamt 681 Gäste in den beiden Unterkünften, die für jeweils 150 Bewohner ausgelegt waren. Durch die Unterstützung vieler Ehrenamtlicher aus den Gliederungen und dem unmittelbaren Wohnumfeld der Einrichtungen ist es gelungen, den Gästen einen harmonischen und liebevoll gestalteten Aufenthalt zu ermöglichen. Hervorzuheben ist der ehrenamtliche Einsatz der Gliederung Werdohl, die sich in vorbildlicher Weise insbesondere in den Bereichen Auf- und Abbau der Unterkunft, medizinische Versorgung, Transfers, Öffentlichkeitsarbeit und Freizeitgestaltung einbrachte. Personalien Beauftragtentagung Diözese. Marion Baldus ist fortan für die Koordination des Malteser Schulbegleitdienstes in der Diözese Essen zuständig (Tel.: 0201-820 47 44, E-Mail: marion.baldus@ malteser.org). Barbara Naguib fungiert seit Kurzem als Diözesanreferentin Flüchtlingshilfe (Tel.: 0201-820 47 23, E-Mail: [email protected]) Diözese. Kürzlich fand die erste Beauftragtentagung des Jahres in Essen statt. In ländlicher Atmosphäre wurden die aktuellen Themen der Ruhrdiözese besprochen. Ein Schwerpunkt lag auf dem Thema „Glaube“. Diözesanleiter Axel Lemmen bat die Beauftragten, dieses für die Malteser wichtige Thema in ihren Bochum. Thorsten Schildt hat die Leitung der Malteser Dienststelle Bochum übernommen. Schildt, der zudem seit sechs Jahren den Hausnotruf im Bezirk Ruhrgebiet verantwortet, tritt die Nachfolge des langjährigen Dienststellenleiters Markus Fischer an. Fischer bleibt den Maltesern auf Diözesanebene als Leiter Notfallvorsorge und der Gliederung Bochum/Ennepe-Ruhr-Kreis als ehrenamtlicher Geschäftsführer erhalten. Zum neuen Kreisbeauftragten für Bochum/Ennepe-Ruhr wurde Oliver Mirring ernannt. Malteser magazin • 3/16 IX malteser regional • Nordrhein-Westfalen Köln Kurz notiert ERZBISTUM. Vom 8. Dezember 2015 bis zum 20. November 2016 finden in Rom die Feierlichkeiten zum Heiligen Jahr 2016 statt. Die Malteser stellen in den vier Kathedralen in Rom und dem Foto: Malteser Petersdom die sanitäts- und rettungsdienstliche Versorgung der zahlreichen Pilger aus aller Welt sicher. Vom 9. bis zum 16. Juli waren sechs Helferinnen und Helfer sowie zwei Ärzte aus Bonn und Euskirchen (s. Foto) in der Heiligen Stadt im Einsatz und haben sich eine Woche lang täglich um kleinere und größere Verletzungen der Pilger gekümmert. Zum Abschluss erhielten sie eine Auszeichnung für ihren Einsatz in Rom durch den Malteserorden. KÖLN. Im Rahmen der Johannisfeier am 28. Juni wurde Ken Gitzen als neuer Stadtgeschäftsführer vorgestellt sowie Achim Schmitz zum Stadtbeauftragten für die Gliederung Köln berufen. LOHMAR. Vom 17. bis 19. Juni stellten sich die Malteser auf dem Stadtfest in Lohmar vor. Es gab Luftballons und Kinderschminken sowie Informationen über die Dienste und Leistungen der Malteser. Der Krankenwagen konnte besichtigt und die Kenntnisse zur HerzLungen-Wiederbelebung aufgefrischt Foto: Malteser Lohmar werden. Dieses Angebot nutzte auch ein prominenter Besucher am Malteser Stand. Guido Cantz (s. Foto) – bekannt aus Sendungen wie „Verstehen Sie Spaß“ – ließ sich von den Maltesern die HerzLungen-Wiederbelebung erklären. X Foto: Martin Scheffler/Malteser Köln Zahlreiche Helferinnen und Helfer aus dem Erzbistum Köln betreuen bei der Kevelaer-Wallfahrt die Pilgerinnen und Pilger, die den Weg alleine nicht zurücklegen können, aber ihren Glauben in Gemeinschaft feiern und erleben möchten. Im Rollstuhl durch die „Heilige Pforte“ der Marienbasilika KEVELAER. Mehr als 1.000 Pilger und Betreuer aus dem gesamten Erzbistum Köln sind am 4. Juni zum 32. Mal in den Marienwallfahrtsort Kevelaer gepilgert. Eine Besonderheit in diesem Jahr: Die teilnehmenden Rollstuhlfahrer konnten über eine eigens für den Tag angebrachte Rampe und mit Unterstützung der Helferinnen und Helfer durch die „Heilige Pforte“ in die Basilika gelangen. Bis 20. November findet das von Papst Franziskus ausgerufene „Heilige Jahr der Barmherzigkeit“ statt. Aus diesem Anlass wurde am 8. Dezember 2015 die Heilige Pforte am Petersdom in Rom geöffnet – eine Tür, die sonst verschlossen bzw. sogar zugemauert ist. Als sichtbares Zeichen des Barmherzigkeitsjahres wurde auch das „Portal der Nachfolge Christi“ der Marienbasilika in Kevelaer als „Heilige Pforte der Barmherzigkeit“ hergerichtet und geöffnet. „Seit über 30 Jahren sind bei dieser Wallfahrt kranke, ältere und behinderte Menschen, davon viele in Rollstühlen, unsere Gäste. Wir helfen den Menschen, die den Weg alleine nicht zurücklegen könnten, aber ihren Glauben in Gemeinschaft fei- ern und erleben möchten“, erklärte Diözesan- und Wallfahrtsleiter Albrecht Prinz von Croÿ. Der emeritierte Kölner Weihbischof Dr. Klaus Dick feiert seit mehr als zehn Jahren mit den Maltesern und den Pilgern aus dem Erzbistum Köln die Wallfahrtsmesse. Im Rahmen der diesjährigen Messe zeichnete Albrecht Prinz von Croÿ gemeinsam mit Diözesanseelsorger Pfarrer Markus Polders Dr. Klaus Dick zum Diözesan-Ehrenseelsorger aus und überreichte die Malteser Stola. Der 88-jährige gebürtige Kölner war überrascht über diese besondere Ehrung zum Dank für sein jahrelanges Engagement. (Foto-Galerie zur Wallfahrt: www.malteser-koeln.de/ kevelaer) 60 Jahre „… weil Nähe zählt“ in Leverkusen LEVERKUSEN. Seit bereits 60 Jahren gibt es den Malteser Hilfsdienst e. V. in Leverkusen. Angefangen hatte alles mit acht ehrenamtlichen Helfern. 60 Jahre später ist der Hilfsdienst aus der Stadt Leverkusen nicht mehr wegzudenken. Ob im Rettungsdienst, Katastrophenschutz oder dem Hausnotruf – im Notfall sind die Malteser zur Stelle. Aber auch in vielen sozialen Bereichen engagieren sie sich Malteser magazin • 3/16 malteser regional • Nordrhein-Westfalen Die Malteser trauern Die Malteser präsentieren sich zu ihrem Jubiläum in Leverkusen: Stadtgeschäftsführer Tim Feister und Assistent der Leitung Rettungsdienst Matthias Brak moderieren die Rettungsdienstvorführung und erklären Schritt für Schritt, was die Kollegen am „Patienten“ gerade machen. Gottfried Newzella verstorben Foto: Malteser Köln haupt- und ehrenamtlich: im Demenzbegleitdienst, der Erste-Hilfe-Ausbildung, der Senioren- und Jugendarbeit oder auch ganz aktuell in der Flüchtlingshilfe. Heute sind bei den Maltesern in Leverkusen 100 ehrenamtliche und 80 hauptamtliche Helferinnen und Helfer aktiv. Ihren runden Geburtstag wollten die Leverkusener Malteser ganz bewusst mit den Bürgerinnen und Bürgern feiern. Auf dem Rathausvorplatz fand am 21. Mai ein großer Malteser Tag statt mit Luftballons und Hüpfburg für die Kinder, Live-Musik, spannenden Rettungsdienstvorführungen und Informationsständen. Das Fest war ein voller Erfolg: „Ein herzliches Dankeschön an alle ehrenamtlichen und hauptamtlichen Helferinnen und Helfer, die sich ins Zeug gelegt haben, um diesen Tag mit zahlreichen Aktionen feiern zu können“, so Oliver Hinrichs, Stadtbeauftragter des Malteser in Leverkusen. Diözesanpfingstzeltlager ERZBISTUM. „5 Freunde und das magische Kreuz – Folge 2016“: unter diesem Motto ging es für rund 100 Malteser magazin • 3/16 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des diesjährigen Diözesanpfingstzeltlagers auf große Spurensuche. In spannenden Workshops, geheimnisvollen Schnitzeljagden und einem actionreichen Nachtspiel galt es, ein längst verschollen geglaubtes Artefakt der Malteser Ritter an der Steinbachtalsperre in Euskirchen aufzuspüren. Beim Lagergottesdienst am Pfingstsonntag segnete Diözesanjugendseelsorger José Pérez-Pérez die neue Diözesanjurte feierlich ein – ein Zelt, das aussieht wie der Kölner Dom. Eine weitere Besonderheit des Lagers: 15 Jungen und Mädchen aus den Bornheimer Malteser Flüchtlingsunterkünften waren mit dabei und wurden „ruck zuck“ in das Lagerleben integriert. So konnten die teilnehmenden Malteser Jugendgruppen hautnah erleben, dass der Arbeitstitel „Flüchtlingshilfe 2.0“, den sich die Malteser Jugend in der Diözese auf die Fahnen geschrieben hat, spielend leicht umzusetzen ist. Was sich sonst noch hinter der diözesanweiten Kampagne „Flüchtlingshilfe 2.0“ verbirgt, ist online nachzulesen unter: www. malteserjugend-koeln.de. Dort gibt es auch einen Video-Clip mit den schönsten Momentaufnahmen des Lagerlebens. Die Malteser in Elsdorf und in der Erzdiözese Köln trauern um Gottfried Newzella, der am 23. Mai im Alter von 71 Jahren verstorben ist. In den frühen Morgenstunden ist er im Kreise seiner Familie ein letztes Mal eingeschlafen. Mehr als 55 Jahre war Gottfried Newzella bei den Maltesern. Im November 2014 wurde er bei der Beauftragtentagung zum kommissarischen Stadtbeauftragten in Elsdorf berufen. Zuvor war er lange Jahre Kreisbeauftragter für den Rhein-Erft-Kreis. Er stand den Maltesern in Elsdorf immer mit Rat und Tat zur Seite. Im Mai zeichnete er noch voller Stolz Helferinnen und Helfer mit der bronzenen und silbernen Verdienstplakette aus. Die Malteser verlieren mit ihm ein Vorbild an Einsatzbereitschaft und Menschlichkeit. Wir sind dankbar für das langjährige Engagement von Gottfried Newzella und wünschen seiner Familie viel Kraft und Gottes Segen für diese schwere Zeit. Ruhe in Frieden, lieber Gottfried Newzella! Bischof Avgustini verstorben Monsignore Lucian Avgustini, Bischof der Diözese Sapa und Präsident der albanischen Malteser, ist am 22. Mai, am Dreifaltigkeitssonntag, nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von nur 52 Jahren verstorben. Seit der Gründung des albanischen Malteser Verbandes im Jahre 1995 durch die Malteser in der Erzdiözese Köln war Monsignore Lucian Avgustini ein unermüdlicher Kämpfer für den Glauben und die Sache der Malteser und ein verlässlicher Freund und Partner, der mit seinem bescheidenen und doch entschlossenen Auftreten den Aufbau der Malteser Hilfsprojekte im ärmsten Land Europas mit vorangetrieben hat und dem es immer ein besonderes Anliegen war, durch soziale Projekte die existenzielle Armut der in Albanien lebenden Menschen zu mildern. Nachdem er 2005 zum Präsidenten der albanischen Malteser ernannt wurde, setzte er seine – von Seelsorge, Spiritualität und sozialem Einsatz geprägte – intensive Arbeit im nun eigenständigen Malteser Verband in Albanien fort. Seine Spuren finden sich in vielen Projekten der albanischen Malteser Partner. Projekte, die vor allem den Kranken, Schwachen und behinderten Menschen eine Besserung ihrer Lebensumstände ermöglichen und die so ganz im Leitsatz „Bezeugung des Glaubens und Hilfe den Bedürftigen!“ stehen! Ruhe in Frieden, lieber Bischof Avgustini. XI malteser regional • Nordrhein-Westfalen Foto: Malteser Haltern Foto: Marcel Schlüter Würstchen für die Einsatzkräfte: Die Malteser aus Wesel und Recklinghausen verpflegten die Helfer beim Unwetter-Einsatz. Grünes Licht für die Zukunft: Im Rahmen der 12. Diözesanjugenddelegiertenversammlung wurde ein neuer DJFK gewählt. Münster „Gemeinsam packen wir’s an“ – DUKE-Workshop Diözese. Zum „Duke 3.0.“ trafen sich am 11. Juni 15 Ehren- und Hauptamtliche aus der Diözese Münster. DUKE – das bedeutet „Diözesanes Umsetzungskonzept Ehrenamt“. Das Konzept ist Teil des Zukunftsprogramms „Miteinander Malteser – Ehrenamt 2020“ und bringt viel Bewegung in den Verband. In den dazugehörigen DUKE-Workshops stellen auch die Malteser im Bistum Münster die Weichen für das Ehrenamt der Zukunft. Im Mittelpunkt des von Marina Becker aus Hamburg geleiteten Workshops stand jetzt die Betrachtung der diözesanen Ergebnisse der Ehrenamtsbefragung. Auch die bisherigen Entwicklungen der ersten beiden Duke-Workshops wurden unter die Lupe genommen und Maßnahmen und Vereinbarungen bewertet. Fachkompetente Beratung durch die Diözesangeschäftsstelle, konkrete Umsetzungshilfen sowie die Auswahl und Einführung neuer Führungskräfte waren am Ende des Tages die Ziele, an denen die Projektgruppe noch weiter arbeiten will. So hat die Diözese schon Funktionsbeschreibungen von ehrenamtlichen Führungskräften und die Einführung einer jährlichen Fachtagung in allen Referaten auf den Weg gebracht, jedoch sind weitere Maßnahmen nötig. „Mit den Ergebnissen sind alle sehr zufrieden, nun müssen wir Hand in Hand an den Prozessen kontinuierlich weiterarbeiten“, sagt DiözesangeXII schäftsführer Stephan von Salm-Hoogstraeten über den dritten DUKE-Workshop. Unwetterlage: Alarmierungen der Einsatzeinheiten Diözese. Umgefallene Bäume, vollgelaufene Keller und Wohnungen: Land unter. Die Unwetterlagen in den letzten Wochen bescherten den Feuerwehren zahlreiche Einsätze. Einsatzkräfte, die stundenlang und unermüdlich im Einsatz sind, müssen selbstverständlich verpflegt werden. Daher hieß es dann auch für viele Malteserhelfer im Bistum Münster „Alarmierung für die Einsatzeinheit“. An eingerichteten Verpflegungsstellen versorgten sie bis zu 340 Einsatzkräfte mit Essen und Getränken. So wurden im Juni zum Beispiel auch die Einsatzeinheiten Wesel/Moers bis Xanten, Borken und Recklinghausen/Haltern am See alarmiert. Lebensmittel wurden besorgt, Fahrzeuge beladen, Ausgabestellen aufgebaut, Brötchen wurden geschmiert, Mittagessen zubereitet und Kaffee gekocht. Diözesanjugendversammlung: Mit neuer Spitze zu neuen Abenteuern aus der gesamten Diözese Münster wählten am 18. Juni ihr Führungsgremium. Die Jugendlichen versammelten sich auf Einladung des alten DJFK in der alten Kirche in Ochtrup-Welbergen. Nach einem stimmungsvollen Gottesdienst mit Pfarrer Stefan Hörstrup, der für den terminlich verhinderten Diözesanjugend seelsorger der Malteser eingesprungen war, bearbeitete die Versammlung eine volle Tagesordnung. Im Mittelpunkt des Geschehens stand die Wahl der neuen Führungsriege. Die Mitglieder der Versammlung wählten Anna Sielenkämper aus Emsdetten zur neuen Diözesanjugendsprecherin. Als Stellvertreter wurden Jesse Dawin aus Ochtrup sowie Jana Stegemann aus Brock gewählt. Die Jugendvertreter Lena Menke aus Greven und Florian Eilers aus Emsdetten komplettieren gemeinsam mit Jugendreferentin Annalena Witte, Diözesanjugendseelsorger Torsten Stemmer und Diözesangeschäftsführer Stephan von Salm-Hoogstraeten das Gremium. Im Rahmen der Diözesanversammlung wurde auch der alte DJFK aus dem Amt verabschiedet. Raphael Vees, stellvertretender Bundesjugendsprecher der Malteser, bedankte sich herzlich für das beispielgebende Engagement des Führungskreises und zeichnete den Diözesanjugendsprecher Julian Dawin mit dem Anerkennungszeichen der Malteser Jugend aus. Welbergen. 58 stimmberechtigte Mitglieder der Diözesanjugendversammlung Malteser magazin • 3/16 malteser regional • Nordrhein-Westfalen Krankenwallfahrt der Warendorfer Malteser Warendorf/Telgte. Die Muttergottes aus Telgte hatte es gut gemeint mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der kreisweiten Krankenwallfahrt der Malteser. „Nicht einen Tropfen Regen haben unsere 80 Gäste abbekommen, obwohl es in den letzten Tagen wahrlich nicht rosig aussah“, so Bernd Köster von den Warendorfer Maltesern. Nachdem die Wallfahrer in den Orten Ahlen, Telgte und Warendorf von den 55 Helferinnen und Helfern von daheim oder aus den Betreuungseinrichtungen abgeholt und nach Telgte eskortiert worden waren, zelebrierte Domkapitular und Diözesanseelsorger Dr. Klaus Winterkamp den Festgottesdienst in der Probsteikirche St. Clemens. Im Anschluss luden die Malteser zu Kaffee und Kuchen ins Bürgerhaus, bevor es nach einem gelungenen Nachmittag wieder zurück in die Wohnungen und Wohneinrichtungen ging. Wie in jedem Jahr wurde dieser Service von den Maltesern völlig unentgeltlich angeboten. „Es ist seit dem dreizehnten Jahrhundert die ureigene Aufgabe der Malteser, Pilger zu begleiten und zu schützen. Auch wenn sich die Art und Weise, wie das heute geschieht, deutlich geändert hat“, erzählt Bernd Köster mit einem Augenzwinkern. Pilger in Rom versorgt Diözese/Rom. Von einem außergewöhnlichen Auslandseinsatz in Rom kehrten acht Malteser aus dem Bistum Münster zurück. Weil mit dem jetzigen „Jahr der Barmherzigkeit“ die Zahl der Pilger in Rom stark gestiegen ist, unterstützen Malteser aus der ganzen Welt den örtlichen Rettungsdienst durch einen Sanitätsdienst. Eine Woche lang waren jetzt auch acht Malteser aus dem Bistum Münster ehrenamtlich im Einsatz in Rom. Im Auftrag des Vatikans kümmerten sie sich für den Malteserorden um erkrankte Pilger. Darüber hinaus verantworteten sie auch die medizinische Erstversorgung vor Ort – im Petersdom, auf dem Petersplatz und in vier weiteren großen Wallfahrtskirchen. Selbst in der Freizeit halfen sie Pilgern: spontan, als bei der Papstaudienz auf dem Petersplatz ein Pilger versorgt werden musste. Malteser magazin • 3/16 Die Gruppe aus dem Bistum Münster nach der Medaillenverleihung am Sitz des Malteserordens in Rom: (v. l.) Marie Beike, Lutz Hüser, Sina Junkers, Frank Achterkamp, Dr. Frank Marx, David Paßlick und Alexander Kipp Foto: Dr. Frank Marx Das „Arbeitsaufkommen“ für das Malteser Team aus dem Bistum Münster war zum Glück überschaubar. „Vor allem Patienten mit kleineren Verletzungen, Kreislaufproblemen, Allergien und Zuckerentgleisungen haben wir behandelt“, berichtete Dr. Frank Marx, Diözesanarzt der Malteser im Bistum Münster. „Es war ein schönes Gefühl, zur medizinischen Absicherung der Rom-Pilger beitragen zu können und dabei Menschen aus der ganzen Welt zu treffen.“ So bleiben Mitarbeiter fit: Betriebliches Gesundheitsmanagement etabliert Diözese. Gesund leben, gesund arbeiten – dies ist der Ansatz der Gesundheitsvorsorge der Malteser im Bistum Münster. In Kooperation mit der Krankenkasse DAK-Gesundheit bauen sie ihr betriebliches Gesundheitsmanagement weiter aus. „Wir wollen unsere Mitarbeiter dabei unterstützen, ihren Beruf sicher, gesund und somit möglichst lange ausüben zu können“, sagt Malteser Diözesangeschäftsführer Stephan von Salm-Hoogstraeten. Foto: Jennifer Clayton Gehen das Thema betriebliches Gesundheitsmanagement gemeinsam an: Andreas Pferdekemper (l.), Key-Account-Manager bei der DAK-Gesundheit, und Malteser Diözesangeschäftsführer Stephan von Salm-Hoogstraeten. „So unterschiedlich die Aufgaben bei uns sind, möchten wir das Thema für alle Mitarbeiter gleichermaßen angehen. Das gilt für unsere Beschäftigten im Rettungsdienst und im Fahrdienst genauso wie für unsere Mitarbeiter in der Verwaltung und im Büro.“ Mit dem betrieblichen Gesundheitsmanagement treffen die Malteser Vorkehrungen, um Gesundheit, Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit ihrer Beschäftigten lange zu erhalten. „Und hierbei sind wir froh, einen so erfahrenen und kompetenten Partner an unserer Seite zu haben“, so von Salm-Hoogstraeten weiter. Eine gemeinsame Partnerschaftsvereinbarung unterschrieben jetzt der Malteser Diözesangeschäftsführer und Andreas Pferdekemper, Key-Account-Manager bei der DAK-Gesundheit, und legten damit den Grundstein für die Kooperation. Zusammen mit der Krankenkasse geben die Malteser im Bistum Münster jetzt mit ersten Gesundheitstagen für ihre Beschäftigten in den Dienststellen Greven, Freckenhorst, Rees und Goch den Startschuss. „Mit der Etablierung des betrieblichen Gesundheitsmanagements möchten wir das Gesundheitsbewusstsein unserer Mitarbeiter erhöhen und ihnen Möglichkeiten bieten, sich aktiv mit Themen wie Entspannung, Bewegung und gesunder Ernährung zu beschäftigen“, erklärt von Salm-Hoogstraeten. „Dafür haben wir einen Arbeitskreis ‚Gesundheit‘ gegründet.“ Gemeinsam sollen hier Maßnahmen entwickelt werden, die im Arbeitsalltag der Malteser Mitarbeiter sinnvoll und umsetzbar sind. „Schon kleine Verhaltensänderungen im Arbeitsalltag können einen großen Beitrag zu einem gesünderen Lebensstil leisten“, verrät Andreas Pferdekemper. „Denn: Gute Arbeit beginnt mit Gesundheit“, ist sich der Experte sicher. XIII malteser regional • Nordrhein-Westfalen Fotos: Kaiser Festredner zur Johannisfeier in Paderborn waren (v. l.) Elmar Brok, Dr. Wolf van Lengerich, Stephan Graf von Spee und Hubert Berschauer. Paderborn Johannisfest mit Vortrag, Stabwechsel und Ehrung von Helfern Erzdiözese. Beim Johannisfest der Malteser in der Erzdiözese Paderborn sprach Festredner Elmar Brok, Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses des Europäischen Parlaments, über die Herausforderungen einer christlichen Flüchtlingspolitik. Er betonte: Eine gemeinsame europäische Politik sei der einzige Weg, die Flüchtlingssituation zu verbessern. Bei allen Schwierigkeiten lohne es sich, für Europa zu streiten. Anschließend konnte der Stab des stellvertretenden Diözesanleiters für Südwestfalen erfolgreich und würdevoll übergeben werden: Auf Stephan Graf von Spee folgt Hubert Berschauer aus Siegen. In seiner Antrittsrede nahm Berschauer Bezug auf einen der Leitsätze des Malteser Hilfsdienstes „Unsere Hilfe ist im Namen des Herrn“. Der neuen Aufgabe blicke er mit Freude, aber auch mit großem Respekt vor den Leistungen seines Vorgängers entgegen. „Ich freue mich auf unser Miteinander“, sagte er, nachdem er von Diözesanleiter Dr. Wolf van Lengerich seine Dienstkleidung überreicht bekommen hatte. Auf der Tagesordnung stand auch die Ehrung verdienter Malteserhelferinnen und -helfer, die sich im vergangenen Jahr herausragend für die Flüchtlingshilfe engagiert haben. Flüchtlingshilfe: Bekenntnis zu christlichen Werten Erzdiözese. Die Malteser in der Erzdiözese Paderborn haben in ihren derzeit acht Flüchtlingseinrichtungen hochwertige Drucke der „Gottesmutter von Philer- mos“ angebracht. „Weil wir Christen sind, helfen wir allen Menschen, die unserer Hilfe in der Not bedürfen“, sagte Monsignore Prof. Peter Schallenberg, Moraltheologe an der Paderborner Fakultät und Diözesanseelsorger der Malteser. „Dass wir Christen sind, wollen wir mit dem Bildnis der Gottesmutter zeigen.“ Im Juli besuchte Schallenberg alle Malteser Flüchtlingseinrichtungen in der Erzdiözese, um die Ikonen zu segnen. „Als Malteser stehen wir in einer großen, über 900-jährigen Tradition der Hilfe am Nächsten. Wir hoffen, dass mit dem Einzug der Gottesmutter deutlich wird, was uns Malteser im Fundament ausmacht und woran wir glauben: an die Liebe Gottes zu uns Menschen – auch und besonders in Zeiten der Not.“ Die Bildnisse wurden beispielsweise im Eingangsbereich der Unterkünfte platziert, damit die Ausübung anderer Religionen in den Gebetsräumen gewährleistet ist. Monsignore Prof. Dr. Peter Schallenberg (l.) segnete das Heiligenbild der Muttergottes in der Malteser Flüchtlingsunterkunft in Lippstadt; außerdem auf dem Foto (v. l.): Mariam Hamdouni, Sonja Burgund, Ioannis Giaslanis und Alev Dogan. Foto: Kaiser XIV Foto: Malteser Malteser magazin • 3/16 malteser regional • Nordrhein-Westfalen Zur Jubiläumsfeier begrüßen Claudia Tekampe (Leiterin Malteser Kinder- und Jugendhospizdienst Dortmund, 2. v. l. hinten) und Monika Jost (Leitung Malteser Hospizdienste Dortmund, 3. v. r.) zahlreiche Gäste, unter anderem Bürgermeister Manfred Sauer. Foto: Brökelschen 10 Jahre Kinder- und Jugendhospizdienst Dortmund Dortmund. Musik, fröhliches Stimmengewirr, lachende und spielende Kinder. Erwachsene, die bei Kaffee und Kuchen den Kindern zuschauen, sich unterhalten oder selbst künstlerisch tätig werden – der Kinder- und Jugendhospizdienst Dortmund feierte ein gelungenes Familienfest anlässlich seines zehnjährigen Bestehens. Wer am 24. Juni auf der Kampstraße war, konnte sich selbst ein Bild von dem bunten Fest machen. Nach dem Grußwort durch Bürgermeister Manfred Sauer und der Begrüßung durch Claudia Tekampe, Leiterin des Kinderund Jugendhospizdienstes, wurde das Fest musikalisch von der Musikschule MUSE eröffnet. Glückwünsche aus der Diözese Paderborn überbrachte Diözesangeschäftsführer Andreas Bierod mit dem Vergleich, dass die Ehrenamtlichen des Kinder- und Jugendhospizdienstes wie Ritter seien, die gegen die Drachen unserer Zeit kämpften und den Familien auch in schweren Zeiten zur Seite stünden. Neben Kinderschminken, Kaffee und Kuchen sowie zwei Clowninnen gab es die Möglichkeit, ein eigenes Glücksrad zu gestalten. Was Glück für ihn bedeutet, konnte dabei jeder für sich überlegen, und die Malteser magazin • 3/16 vielen bunten Räder zeigten, wie vielfältig die Antwort auf die Frage ist. Arbeitsschutz und Helferbindung: KATS- Fortbildung in Dortmund Dortmund. Fast 20 Teilnehmer aus vielen Gliederungen folgten Anfang Juni der Einladung der Leitung Einsatzdienste der Diözese zum Workshop „KATS“ (Kultur – Austausch – Teambuilding – Samstag) nach Dortmund. Sport und Be- weglichkeit sind heute für Helfer wichtig, um körperliche Belastungen zu ertragen. Am Vormittag stand daher eine Führung durch die Deutsche Arbeitsschutzausstellung (DASA) auf dem Programm. Beim Workshop am Nachmittag konnten die ehrenamtlichen Führungskräfte aus der Notfallvorsorge teambildende Maßnahmen üben und tauschten sich über Helferbindung und Helfermotivation aus. Fazit der Veranstaltung: Neue Helfer können nur gewonnen werden, wenn die vorhandenen richtig gerne in ihrem Team arbeiten. Für die Gruppenstunden konnten viele neue Ideen mit in die Ortsgliederungen genommen werden. Bei der KATS-Fortbildung in Dortmund kam auch der Spaß nicht zu kurz. Foto: Malteser XV malteser regional • Nordrhein-Westfalen Eine besondere Erfahrung Wir gedenken Münsteraner Malteser beim Sanitätsdienst in Bosnien und Herzegowina Alois Wieseler (Paderborn) Münster/Medjugorje. Andere machen Urlaub, aber Sven Schöpper und Natascha Rubner von den Münsteraner Maltesern machen sich auf nach Bosnien und Herzegowina, um ehrenamtlich Sanitätsdienst zu leisten. Genauer gesagt nach Medjugorje, das liegt südlich von Mostar. Der 4.300 Einwohner zählende Ort wurde in den vergangenen 20 Jahren zu einem der meistbesuchten katholischen Pilgerorte in Europa. Seit 1981 soll dort regelmäßig die Jungfrau Maria erscheinen. Die zwei ehrenamtlichen Malteser Sanitäter unterstützten als erstes Team aus dem Bistum Münster im Rahmen der internationalen humanitären Hilfe des Malteserordens den Betrieb der Sanitätsstation und den Sanitätsdienst vor Ort und trugen dazu bei, dass die Pilgerinnen und Pilger die Wallfahrt wohlbehalten und gut versorgt überstehen. Gottfried Newzella (Elsdorf) Monsignore Lucian Avgustini (Albanien) Impressum Malteser Hilfsdienst e. V. Regional- und Landesgeschäftsstelle Nordrhein-Westfalen Kaltenbornweg 3, 50679 Köln Redaktion: Redaktion NRW: Kai Vogelmann E-Mail: [email protected] Auszeichnungen Bistum Münster: Jennifer Clayton E-Mail: [email protected] • Mit der Malteser Verdienstplakette in Gold des Malteser Hilfsdienstes wurde ausgezeichnet: Bistum Aachen: Gerold Alzer E-Mail: [email protected] Bernhard Wiegelmann (Arnsberg-Meschede) Bistum Essen: Kristof Köller E-Mail: [email protected] • Mit dem KatastrophenschutzVerdienst-Ehrenzeichen des Landes Nordrhein-Westfalen wurden ausgezeichnet: Willi Rappold (Lippstadt), Uwe Heidemann (Altenbeken) Erzbistum Köln: Daniela Egger E-Mail: [email protected] Erzbistum Paderborn: Frank Kaiser E-Mail: [email protected] Wir gratulieren! • zur Mitgliedschaft bei den Maltesern zu 60 Jahren Mitgliedschaft: Köln: Katja Ocklenburg zu 55 Jahren Mitgliedschaft: Münster: Bodo Hack zu 50 Jahren Mitgliedschaft: Aachen: Georg Schmitz; Essen: Reinhold Fabri; Köln: Dorothea Elisabeth Haas; Münster: Helmut Elbertzhagen zu 45 Jahren Mitgliedschaft: Aachen: Friedericke Maintz, Raymund Mindt; Essen: Rainer Stüdemann; Köln: Pfarrer Johannes Istel; Münster: Manfred Beister, Heinrich Ellerkamp, Ulrich Heinrichs; Paderborn: Wolfgang Boos, Ulrich Possienke zu 40 Jahren Mitgliedschaft: Aachen: Hubert Baumsteiger; Köln: Georg Christ, Andreas Funken, Johannes Freiherr Heereman von Zuydtwyck, Emil Löwenstein, Hiltrud Schulte, Markus Thielen; Münster: Helmut Hansen; Paderborn: Klaus-Dieter Büth, Henning Irmler zu 35 Jahren Mitgliedschaft: Aachen: Frank Braun, Hedwig Finken, Joachim Fuchsberger, Elisabeth Heinrichs, HansPeter Henssen, Bernd Hitschler-Schinhofen, XVI Maria Lauffenberg, Lothar Graf von und zu Hoensbroech, Maria Wählen, Rolf Wallraven; Essen: Adelheid Leenen, Dietmar Lenartowicz, Uwe Mai; Köln: Dr. Gabriele Böhmer, Michael Brandt, Richard Hardegen, Oliver Hinrichs, Michael Jonas, Thomas Lammers, Jörg Nüßer, Stefan Onkelbach, Annemie Rupp, Stefan Rychlik, Hans-Peter Tkacz, Michael Tücks, Stefan Veiser; Münster: Klaus Binder, Matthias Kuper, Waltraud Niemeier, Ansgar Sendker, Rainer Veltel; Paderborn: Peter Brass, Christiane Rohleder-Rebinski zu 30 Jahren Mitgliedschaft: Aachen: Bernd Hupp, Franz Josef Huppertz, Heike Jansen, Jörg Piroth, Joachim SchmidtElsig, Herbert Schnabel, Jochen Visé; Essen: Burkhard Althoff, Andreas Drost, Frank Groß, Peter Kaletha, Hans-Ulrich Lober, Hans Schlüter; Köln: Martin Dürselen, Dirk Gausmann, Gerd Holthaus, Dr. Achim Kornemann, Christoph Langel, Erik Michael, Angelika Schading, Heinz Schwadorf, Stephan Steckelbröck, Gertraud Stichnote, HermannJosef Stock, Dr. Christian Thomeczek, Sonja van Sambeck; Münster: Norbert Keuchel, Wolfgang Lakebrink; Paderborn: Franz-Josef Saager, Uwe Schmitz, Christoph Weber • zum Geburtstag 70 Jahre alt wurden: Aachen: Hans-Helmut Bender, Heidemarie Endemann, Elisabeth Mertens-Hesper, Heribert Wollseifen; Essen: Christina Steinke, Ursula Weeke; Köln: Dr. Jürgen Böhle, Christoph Fuss, Hubert Knabenschuh, Erwin Kratz, Heinz Merten, Dr. Samih Samman, Dr. Eduard Thelen, Rolf Trapp; Münster: Herbert Bode, Heinrich Ellerkamp, Joachim Peters, Irmgard Suer-Gutschke, Hermann Viefhues; Paderborn: Klaus Ernst, Larry Ferguson, Ursula Höpfner, Dirk Schröder 75 Jahre alt wurden: Aachen: Klaus Peter Omonsky, Hans-Peter Schäfer, Marliese Woopen; Köln: Ernst Brück, Margrit Ferges, Hannelore Kluge, Elisabeth Morsek, Dr. Helmar Mösler, Christine Trost, Günther Vogel; Münster: Margret Beike, Gudrun Deckers, Georg Deckers, Gräfin Elisabeth Droste zu Vischering, Gerda Müllmann, Dr. Erich Neuwald; Paderborn: Norbert Hagen, Karl Mauch 80 Jahre alt wurden: Aachen: Roland Honrath, Rolf Rix; Köln: Dieter Kahl, Rolf Kleefuß; Münster: Hubert Fröhls, Anni Hemsing, Hubert Lanfer, Karl Schulte, Maria Spliethoff 85 Jahre alt wurde: Münster: Elisabeth Knüwer Malteser magazin • 3/16