Malteserregional - Malteser Magazin

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Malteserregional - Malteser Magazin
malteser regional • Nordrhein-Westfalen
Malteserregional
Nordrhein-Westfalen
Editorial
Liebe Malteserinnen und Malteser in NRW,
der 31. Weltjugendtag (WJT) in Krakau
sollte nach dem Willen von Papst Franziskus ein Signal zur Völkerverständigung
aussenden. Gerade im Heiligen Jahr. „Alles wird in diesem Jubiläumsjahr im Zeichen der Barmherzigkeit stehen“, sagte
der Heilige Vater in einer Videobotschaft
vor dem WJT. Auch viele Malteser aus
NRW waren Ende Juli in Krakau, privat
als Besucher oder zur Unterstützung unserer polnischen Freunde und Kollegen.
Wenn das keine Völkerverständigung ist!
Danke für diesen Einsatz.
Einige Malteser Teams aus den NRW-Bistümern konnten mittlerweile auch schon
im Rahmen des Sanitätsdienstes in Rom
während des Heiligen Jahres sehr schöne
Erfahrungen und Eindrücke sammeln.
Gemeinsam mit Maltesern aus ganz Europa an dieser symbolträchtigen Stätte
unseres Glaubens Sanitätsdienst zu leisten – auch das ist Völkerverständigung. Stark getrübt werden diese schönen Beispiele eines gelebten und internationalen
Dienstes am Nächsten durch die furchtbaren Terrorangriffe von Islamisten in
Frankreich, Belgien, der Türkei und auch
in Deutschland, die uns schon das ganze Jahr hindurch schockieren und beunruhigend begleiten. Viele Menschen
begegnen nun gerade den Flüchtlingen,
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die nach Deutschland gekommen sind,
mit einem Gefühl des Misstrauens und
auch der Angst. Lassen Sie sich davon
nicht anstecken! Als Malteser sind wir
für Menschen in Not ein Symbol der Hilfe
und christlichen Nächstenliebe, der Toleranz und Weltoffenheit. Das haben Sie in
den vergangenen eineinhalb Jahren im
Rahmen der Flüchtlingshilfe eindrucksvoll gezeigt. Mittlerweile ist es sehr viel
ruhiger geworden, viele Notunterkünfte
sind geschlossen, und das Tagesgeschäft
hat vielerorts wieder Einzug gehalten.
Dennoch danke ich an dieser Stelle noch
einmal allen, die sich in der Flüchtlingshilfe gemeinsam mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern so großartig vor
Ort engagiert haben. Integration beginnt
auf Augenhöhe und in der persönlichen
Begegnung!
Neuer Image-Spot der
Malteser NRW
Zu sehen auf
www.youtube.com:
Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
die wir in der Flüchtlingshilfe einstellen
konnten, wussten, dass ihr Engagement
nur befristet sein würde. Mit der Schließung vieler Einrichtungen endete ihr Engagement, soweit wir sie nicht in andere
Einrichtungen übernehmen konnten. Wir
sind diesen Kolleginnen und Kollegen
sehr dankbar! Sie haben unsere Dienstgemeinschaft bereichert und bunter gemacht. Sie haben hervorragende Arbeit in
einem nicht einfachen Umfeld geleistet.
Ich wünsche mir, dass viele von ihnen
die Malteser als Hilfsorganisation in ihrer Gesamtheit so positiv kennengelernt
haben, dass sie sich weiterhin engagieren.
Das würde uns alle bereichern.
Im November befragen wir alle unsere
Hauptamtlichen erneut, um als Arbeitgeber eine Standortbestimmung durchzuführen. Das ist ein sehr wichtiger Prozess,
über den schon viel geschrieben wurde.
Bitte unterstützen Sie uns dabei und machen Sie mit. Ihre Meinung zählt, und ich
würde mich sehr darüber freuen, wenn
Sie bei der Gestaltung der Malteser aktiv
mitmachen.
Mit freundlichen Grüßen
http://bit.ly/2bK0Zzl
Thomas Berding
Regional-/Landesgeschäftsführer NRW
I
malteser regional • Nordrhein-Westfalen
Malteser ist man nicht
­alleine
Als Hans Wexel am 21. Juni plötzlich
und unerwartet im Alter von 67 Jahren
starb, war das für die ehren- und
hauptamtlichen Malteser in Bonn ein
Schock. Schließlich war Hans Wexel
in den vergangenen 15 Jahren die gute
Seele des Bonner Kulturbegleitdienstes
geworden und eigentlich immer in der
Dienststelle präsent, weiß Ruth HornBusch. „Die Malteser sind mein Büro
und meine Heimat“, sagte Hans Wexel
immer wieder zu seinen Nachbarn und
Foto: Malteser
Hans Wexel
drückte so seine tiefe Verbundenheit
mit der Gemeinschaft der Malteser aus.
Mit seinem Tod wurde den Maltesern
aber auch deutlich, dass Hans Wexel zu
Lebzeiten im Grunde ganz alleine war.
„Er hatte noch einen pflegebedürftigen
Bruder, aber sonst keine Angehörigen.“
Der Bruder und seine Betreuerin wollten
ursprünglich, dass Hans Wexel nach
seiner Einäscherung anonym bestattet
würde. Beide wussten nicht, wie sie
die Bestattung gestalten sollten. Die
Malteser reagierten spontan und boten
sich an, Hans Wexel noch ein letztes Mal
in ihre Mitte zu nehmen. 20 Kolleginnen und Kollegen kamen Ende Juni auf
dem Friedhof zusammen, gestalteten
eine Andacht und trugen seine Urne zu
Grabe. „Wir haben miteinander gebetet,
gesungen und uns an die gemeinsame Zeit mit ihm erinnert“, schildert
Ruth Horn-Busch diesen Tag. Auch die
Nachbarn von Hans Wexel kamen und
freuten sich, dass sie Abschied nehmen
konnten. Ebenso kam sein Bruder, und
man sah ihm seine Freude und seinen
Stolz an, dass Hans Wexel zum Abschied
so viel Aufmerksamkeit und Anteilnahme zuteilwurde. R.I.P.
Sie haben bereits
so viel verändert!
In den vergangenen zwei Mitarbeiterbefragungen haben die hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in NRW
deutlich zum Ausdruck gebracht, was im
Malteser Hilfsdienst gut läuft, aber auch,
wo Verbesserungsbedarf besteht. „Wir hätten uns zwar über eine sehr viel größere
Teilnehmerzahl an der Befragung gefreut“,
so Malteser Personalleiter NRW Marc
Schreiber (Köln), „aber jeder abgegebene
Befragungsbogen hat für uns einen wertvollen Beitrag dargestellt.“
In den kommenden Wochen bis Anfang
November möchte Schreiber daher im
Team aus Führungskräften und Multiplikatoren überall im Land noch mehr Kolleginnen und Kollegen zum Mitmachen
motivieren. „Bitte nutzen Sie diese Gelegenheit und beteiligen Sie sich an dieser
Mitarbeiterbefragung! Geben Sie uns Ihre
Bewertung, damit wir gemeinsam mit Ihnen für Sie und den Dienst am Menschen
noch besser werden können.“
Bis zum Start der Mitarbeiterbefragung
möchte Schreiber aber nicht nur die Werbetrommel rühren, sondern auch exemplarisch zeigen, was in den vergangenen eineinhalb Jahren bereits verändert und
umgesetzt wurde. „Sie haben bereits so viel
verändert, was uns natürlich besonders bei
den vielen Rückmeldungen aus den Dienststellen aufgefallen ist“, ergänzt Personalreferentin Aurelia But­ticé, die bei dieser Mitarbeiterbefragung die Fäden in der Hand
hält. „Die Maßnahmen, die mittlerweile
bereits umgesetzt wurden, reichen von A
wie Arbeitsplatzgestaltung bis Z wie Zusatzleistungen“, erläutert Butticé beim Blick
auf ihre Tabelle. Maßnahmen und Aktionen rund um Gesundheitsprävention, gemeinsamer Sport, arbeitnehmerfreundliche Dienst­
plangestaltung, Getränke und
Obst in den Dienststellen und Wachen,
Burnout-Prophylaxe, Teambuilding und
„Führungskräfte zum Anfassen“ sind genauso nach vorne gebracht worden wie die
Kommunikationskultur im Malteser Hilfsdienst. „Natürlich haben gerade die Aspekte der Kommunikation und des Teambuildings vergangenes Jahr im Rahmen der
Flüchtlingshilfe davon profitiert, dass Führungskräfte mit ihren Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern zusätzlich zu ihren ursprünglichen Aufgaben mit großem Improvisationstalent und Engagement aus dem
Stand heraus aktiv werden mussten.“ Die
Malteser insgesamt haben in diesen
schwierigen Monaten gezeigt, dass sie gemeinsam stark sind.
Aurelia Butticé und
Marc Schreiber freuen
sich auf eine starke Beteiligung an der Mitarbeiterbefragung 2016.
Foto: Kai Vogelmann
II
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Dr. Constantin von Brandenstein-Zeppelin,
Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und
Dr. Arnold von Rümker, Präsident der Johanniter-Unfall-Hilfe, (v. l. n. r.) dankten
den Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen
für ihren wichtigen Dienst.
Foto: Klaus Schiebel
Gemeinsame Johannisfeier –
Ministerpräsidentin Kraft
­würdigt Engagement
Anlässlich der gemeinsamen bundesweiten Johannisfeier der Johanniter und
Malteser, die in diesem Jahr am 24. Juni
in der Kaiserswerther Diakonie in Düsseldorf stattgefunden hat, würdigte NRWMinisterpräsidentin Hannelore Kraft in
ihrer Festansprache das Engagement der
beiden Hilfsorganisationen. „Die Johanniter und Malteser übernehmen in vielen
Bereichen Verantwortung – im Geist der
Nächstenliebe und Barmherzigkeit. Sie
setzen sich für Familien, Kinder und Jugendliche ein, für die Pflege von alten und
kranken Menschen und übernehmen tagtäglich Verantwortung im Rettungsdienst
und Katastrophenschutz. In all diesen
und weiteren Bereichen kümmern sich
Profis und Ehrenamtliche der Johanniter
und Malteser um ihre Mitmenschen. Für
diesen Dienst möchte ich mich bedanken.
Sie tragen ganz viel zum sozialen Zusammenhalt in unserem Land bei“, sagte Kraft
vor rund 200 Gästen.
Der Präsident der Johanniter-Unfall-Hilfe
e. V. (JUH), Dr. Arnold von Rümker, hob
in seiner Begrüßung den gemeinsamen
Ursprung und Auftrag der Johanniter und
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Landesgeschäftsführer
­ homas Berding (l.) im GeT
spräch mit dem Kommandeur
des Landeskommandos NRW,
Brigadegeneral Peter Gorgels
Foto: Kai Vogelmann
Malteser hervor. Die vielfältigen Herausforderungen, denen unsere Gesellschaft
aktuell gegenüberstehe, seien nur in enger
partnerschaftlicher Zusammenarbeit zu
bewältigen. Dr. Constantin von Brandenstein-Zeppelin, Präsident des Malteser
Hilfsdienst e. V., betonte in seinem Grußwort, die Hilfe in den letzten Monaten für
weit über 100.000 Flüchtlinge sei begründet im Gebot christlicher Nächstenliebe.
Johanniter und Malteser sähen darin keine Krise, sondern eine Chance, Menschen
in Not zu helfen. Ihre eingesetzten rund
8.000 Helferinnen und Helfer seien genau
dafür ausgebildet. Sie bekämen immer
mehr Zulauf, da viele Flüchtlinge für die
Integration sehr dankbar seien.
Regional- und Landesgeschäftsführer
Thomas Berding sowie die Diözesan- und
Bezirksgeschäftsführer der Malteser in
NRW nutzten diesen Empfang zum Netzwerken und Austausch mit Führungskräften der Johanniter sowie den Partnern aus Politik und unter anderem der
Bundeswehr. Die Malteser aus Düsseldorf
sorgten gemeinsam mit ihren Kollegen
von der JUH hinter den Kulissen dafür,
dass diese erste gemeinsame Johannisfeier in NRW ein schöner Erfolg wurde.
III
malteser regional • Nordrhein-Westfalen
Erfolgreiches Pilotprojekt:
Malteser Schulsanitätsdienst
an einer Förderschule
Foto: Malteser
Zum Dank gab es für Gabriele Lommetz (2. v. r.) Obstkuchen mit einem Malteserkreuz aus Sahne.
Zum Ende des letzten Schuljahres gab es neben
der Zeugnisausgabe noch einen großen Tag für
die Schülerinnen und Schüler der Friedrichvon-Bodelschwingh-Schule in Krefeld. Malteser
Ausbildungsleiterin Gabriele Lommetz und die
begleitende Lehrerin der Schule, Elisabeth von
Heereman, überreichten den neuen Schulsanitätern
SSD-Rucksäcke und Zeugnisse.
Zum Beginn des Schuljahres wurde das Pilot-Projekt „Aufbau eines Schulsanitätsdienstes an einer
Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Geistige
Entwicklung“ gestartet. Und das Projekt wurde
ein großer Erfolg. Gemäß dem Motto der Schule
„Stark in die Welt“ leistet der Schulsanitätsdienst
mittlerweile einen wichtigen Beitrag zur Inklusion. Sowohl im häuslichen als auch im schulischen
Umfeld sind die Schülerinnen und Schüler bereits
mit Situationen konfrontiert worden, in denen sie
durch die Ausbildung schnell und angemessen
helfen konnten. „Die Motivation der Schüler ist
hoch, und trotz ihrer kognitiven Einschränkungen
erwerben sie eine beeindruckende Kompetenz und
zunehmende Sicherheit in der Erstversorgung von
Notfall-Opfern“, so Gabriele Lommetz. Menschen
mit einer geistigen Behinderung sollen die Chance
haben zu erleben, dass sie nicht bloß hilfsbedürftig sind, sondern selbst kompetent Helfende sein
können.
Davon konnte sich zum Abschluss der ­Pilotphase
auch der WDR überzeugen, der einen starken
Filmbeitrag über den Schulsanitätsdienst drehte
und Gabriele Lommetz als Interviewgast in sein
Lokalzeitstudio nach Düsseldorf einlud. Nach
Abschluss dieser erfolgreichen Pilotphase soll das
Projekt nun weitergeführt werden, durchaus mit
der Hoffnung, dass andere Förderschulen mit dem
Förderschwerpunkt „Geistige Entwicklung“ dem
Beispiel der Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule
folgen werden.
IV
Wahlheimat Deutschland
bis der Krebs besiegt ist
Bei Ashgik wurde in der Heimat
Leukämie diagnostiziert. In Armenien hat Ashgik nach eigenen
Angaben sechs Chemotherapien
und eine Strahlentherapie mitgemacht – erfolglos. Ende Mai hat
sie in Deutschland eine Knochenmarkstransplantation
erhalten.
Sie hatte zuvor in einer großen
Flüchtlingseinrichtung
gelebt.
Nach Rees wurde sie verlegt, weil
die Einrichtung dort kleiner ist.
Hier hat sie gemeinsam mit ihrer
Mutter ein eigenes Zimmer. Die
Mutter ist nach eigenen Angaben
ihre Familie. Sonst sei da niemand
mehr. Ihre Mutter sei mitgekommen, um auf sie aufzupassen. Bislang ist unbekannt, ob die Knochenmarkstransplantation
den
Krebs besiegt hat. Das Interview
mit Ashgik Sangsyan führte Dirk
Fahrland, Koordinator Flüchtlingshilfe im Bistum Münster.
Warum haben Sie Ihre Heimat verlassen? Ich war sehr krank. Ich hatte Krebs.
Ich habe in Armenien sechsmal eine
Chemotherapie und eine Strahlentherapie erhalten. Leider war das
erfolglos; der Krebs kam zurück.
In Armenien war eine weitere Behandlung nicht möglich. Es gab keine weiteren Therapiemöglichkeiten.
Ich hoffe, dass die Knochenmarks­
transplantation geholfen hat. Ich
hasse den Krebs. Er nahm mir zwei
der besten Jahre meines Lebens.
Wie sehen Sie Ihre persönliche Situation heute?
Ich fühle mich gut. Ich wäre lieber
zu Hause in Armenien, aber in der
gegenwärtigen Situation war die
Flucht nach Deutschland für mich
die einzige Lösung, die einzige
Chance zu überleben.
Was erwarten Sie von den Deutschen?
Ich hatte gehofft, dass man mir hier
helfen kann. Das wurde ja auch versucht. Ob das am Ende erfolgreich
ist, weiß ich noch nicht. Ich schätze
Foto: Dirk Fahrland
Ashgik Sangsyan möchte gerne etwas zurückgeben.
i
Name: Ashgik Sangsyan
Alter: 27 Jahre
Heimat: Armenien
Sie ist seit März 2016 in Deutschland; seit dem 9. Juli 2016 in Rees.
die menschliche Wärme, die mir
und meiner Mutter hier entgegengebracht wird. Alle wollen helfen.
Ich versuche mitzuarbeiten, so gut
ich kann.
Wie können wir als Malteser Ihnen helfen?
Die Malteser tun schon sehr viel,
um mir zu helfen. Für mich ist es
wichtig, als Mensch wahrgenommen zu werden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Rees tun
das; sie nehmen mich wahr, sie unterstützen mich, sie helfen mir. Würden Sie in Ihre Heimat zurückgehen, wenn die Situation es zulässt?
Wenn ich mir sicher sein kann, dass
der Krebs besiegt ist, möchte ich
zurück nach Armenien. Bis dahin
möchte ich gerne etwas zurückgeben. Ich möchte anderen Menschen
helfen. Ich kann mehr tun, als nur
herumzusitzen und darauf zu warten, hoffentlich gesund zu werden.
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malteser regional • Nordrhein-Westfalen
Flüchtlingshilfe:
Kabinettschef des
­Ordens informierte sich
Foto: Malteser
Spielerisch Deutsch lernen: Malteser Mitarbeiterin Jutta Neuhaus-Goudis zeigt
Ivo Graziani ein Buchstabierspiel in der Kinderstube.
Kabinettschef Ivo Graziani
vom Malteserorden aus Rom
besuchte im Sommer die Zentrale Unter­bringungs­ein­rich­
tung (ZUE) für Flüchtlinge des
Landes Nordrhein-Westfalen
in Rees, die von den Maltesern
betreut wird. Bei seinem
Deutschlandbesuch verschaffte sich der Kabinettschef des
Großhospitalliers für humanitäre Hilfe und internationale
Kooperation einen Überblick
über die Aktivitäten der Malteser in der Flüchtlingshilfe.
„Als eine der Muster-Unterkünfte für die gute Betreuung
der Asylbewerber bietet sich
die ZUE in Rees an“, so Markus Bensmann, Leiter der Malteser Fachstelle Flüchtlingshilfe in der Bundeszentrale der
Malteser (Köln), der Graziani
während seines Aufenthaltes
begleitete.
Kinderstube, Kleiderkammer,
Rezeption, Klassenraum und
Fußballraum: In der Reeser
Einrichtung gab es viel zu sehen. Dirk Fahrland, Koordinator für die Flüchtlingshilfe im
Bistum Münster, führte Graziani durch die gesamte Anlage
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und erklärte den Tagesablauf:
„Unsere Aufgaben umfassen
die Unterbringung und Verpflegung der Asylbewerber,
die Versorgung mit Dingen
des täglichen Bedarfs und mit
Hygieneartikeln, die medizinische Versorgung, Deutschunterricht und vieles mehr.“
Begeistert zeigte sich Graziani vom Fußballraum des „FC
Horizont International“, ausgestattet mit Bällen, Wimpeln,
Trikots und allem, was das
Fußballerherz begehrt. In diesem besonderen Fußballclub
widmen sich Deutsche und
Flüchtlinge zusammen dem
Sport.
Sichtlich beeindruckt von der
Malteser Einrichtung verabschiedete sich Ivo Graziani
und dankte dem gesamten
Team der ZUE: „Sie leisten
hier hervorragende Arbeit,
bitte machen Sie so weiter. Ich
wünsche Ihnen alles Gute für
die Zukunft!“
Erstorientierung und Wertevermittlung
für Asylbewerber
­ odell­projekte in ­Düsseldorf und
M
Düren
Nach der Sommerpause startete der Malteser Hilfsdienst in
fünf Bundesländern gemeinsam mit dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) ein Modellprojekt zur Erstorientierung und Wertevermittlung für Asylbewerber. Für NRW beteiligen sich die Einrichtungen der Malteser in Düsseldorf und
Düren. „Für eine große Zahl der Menschen in unseren Einrichtungen sind die Werte und Normen als auch der gelebte Alltag
und die institutionellen Strukturen in Deutschland fremd“,
weiß NRW-Flüchtlingskoordinatorin Anne Müller. Selbst in
einem ganz anderen kulturellen Kontext sozialisiert, sind die
Geflüchteten sehr verunsichert und stark irritiert angesichts
der Anforderungen, die diese Lebenswelt an ihren Alltag stellt.
An diesem Punkt gezielt mit Schulungsmodulen anzusetzen,
die zudem, weil gemeinschaftlich, den realen Bedürfnissen der
Geflüchteten entsprechen, wird in jedem Fall für eine bessere
Integration in die deutsche Gesellschaft sorgen.
An allen für das Modellprojekt gewählten Malteser Standorten
fügt sich dieses Angebot in die bestehende Integrationsarbeit
ein und wird diese maßgeblich unterstützen. Die Malteser
setzen zudem auf E-Learning und barrierefreies Lernen, so
dass das Modulwissen möglichst unabhängig von der Vorbildung verständlich ist. Entwickelt und bereitgestellt sollen so
Videosequenzen, Arbeitsblätter und Piktogramme gelernte
Modulinhalte begleiten. An allen Standorten begannen die Integrationskurse am 1. August. Sie werden an drei Wochentagen
bis einschließlich 16. Dezember mit jeweils fünf Unterrichtseinheiten durchgeführt. Für den gesamten Zeitraum wird so eine
Beschulung von 300 Unterrichtseinheiten realisiert.
„Hier werden wichtige demokratische Grundregeln geübt“,
ergänzt Anne Müller. Alle Module sind fakultativ – allerdings
sei das Modul „Werte und Zusammenleben“ verpflichtend.
Die Lehrer sind übrigens standortübergreifend digital vernetzt
und arbeiten während der Durchführung an der Didaktik der
Module. Hierzu treffen sie sich in einem dreiwöchigen Abstand
an einem unterrichtsfreien Tag. In den einzelnen Standorten
wird der jeweilige Kontakt mit den lokalen Akteuren vor Ort
– Willkommensinitiativen, Vereinen und Verbänden, Kirchen,
Hilfsorganisationen und Wohlfahrtsvereinen, Bürgerinitiativen, Integrationsverantwortlichen und Netzwerken auf kommunaler, Landkreis- und Länderebene, Freiwilligenagenturen
und Bildungsträgern wie VHS und KEB – intensiviert und
weiter gepflegt. „An diesen Stellen und mit den in der Migrationsarbeit bewährt engagierten Menschen sprechen wir über
das Modellprojekt. Mit ihm soll zum einen die Integrationsarbeit vor Ort beflügelt werden, indem es an die Partner wichtige
Impulse zu zielführenden Integrationsbemühungen sendet, auf
der anderen Seite soll eine stete Weiterentwicklung des Projekts
selbst vorangetrieben werden. „Wir sind sehr gespannt, was
unsere erste Auswertung Mitte Dezember ergibt“, so Anne
Müller abschließend. Sie verspricht sich davon ganz wichtige
neue Impulse für die Integrationsarbeit mit Asylbewerbern.
V
malteser regional • Nordrhein-Westfalen
Foto: Malteser
Die Jülicher Crew vor der Sommer-Ferien-Eröffnungsparty des Freibades
Jülich
Fotos: Malteser
Die neue Ikone im Gebetsraum der Aufnahmeeinrichung in Düren
Aachen
Freibad-Saison 2016
in Jülich
JÜLICH. Auch in diesem Jahr unterstützt
die Malteser Gliederung Jülich das Freibad der Stadtwerke Jülich umfänglich.
Am 8. Juli startete ab 13 Uhr die offizielle Sommer-Ferien-Eröffnungsparty. Bei
zahlreichen Spaß-Attraktionen und Wettbewerben, im Schwimmerbecken und auf
der Liegewiese, halfen die Jülicher Malteser dem Team des Freibades. Die Malteser
begleiten den Freibad-Sommer 2016 der
Stadtwerke Jülich bis zum Saisonende.
Einzug der MuttergottesIkone in die Aufnahme­
einrichtung in Düren
DÜREN. Am 21. Juli zog die Ikone der
„Maria von Philermos“ in einer feierlichen
Zeremonie in den Gebetsraum der Aufnahmeeinrichtung in Düren-Gürzenich
in der Diözese Aachen ein. Im Beisein des
Diözesanleiters Jürgen Werner, des Diözesangeschäftsführers Wolfgang Heidinger und mehrerer Malteser der Diözese
nahmen der Leiter und Verantwortliche
der Einrichtung Maurizio Cremonesi,
Bewohner der Einrichtung, Betreuer, Dolmetscher und Gäste aus der benachbarten
Pfarre an der Feierstunde teil. Das Bild der
Maria von Philermos, die die Malteser als
wirksame Helferin in der Not durch alle
Jahrhunderte begleitet hat, wurde gesegVI
net. Maria wurde in Gebeten und Liedern
angerufen und verehrt. Diese wertvolle
Ikone soll den Menschen Trost und Hoffnung geben und eine Möglichkeit sein,
ihre Bitten und Anliegen, ihre Angst, aber
auch ihre Freuden vorzutragen. Die Texte
übersetzte ein Dolmetscher, so dass die
Bewohner alles mitverfolgen konnten.
Dank gebührte der Referentin für geistigreligiöse Grundlagen, Ludwiga Reinold,
die diese feierliche Zeremonie vorbereitet hatte. Abschließende Grußworte und
eine Friedenskerze steuerte zum Schluss
Gemeinderferentin Brigitte Salentin bei.
Mehrere der anwesenden Bewohner bedankten sich am Ende der Feier.
Internationaler
­Weltkongress der
­Telefonseelsorge
AACHEN. In der Zeit vom 19. bis 22. Juli
fand in Aachen aus Anlass des 60-jährigen Bestehens der Internationale Weltkongress der Telefonseelsorge unter dem
Motto „for life to go on“ statt. Zu diesem
Weltkongress beauftragten der evangelische Kirchenkreis und das Bistum Aachen
die Aachener Malteser mit der Sicherstellung der sanitätsdienstlichen Betreuung.
Am Kongress nahmen 1.600 Teilnehmer
aus der ganzen Welt teil, die zeitweise
gleichzeitig an zwei verschiedenen Orten
in Aachen tagten. Eine kleine, nette Be-
gebenheit
machte die Aachener Malteser etwas stolz:
Der Rollstuhl eines aus Zürich stammenden Teilnehmers konnte nicht mehr benutzt werden, und die Malteser besorgten
innerhalb einer Stunde bei der Fa. BB-Medica, Aachen, einen fabrikneuen Rollstuhl
für den gehandicapten Schweizer. Er lobte dann auch die schnelle „Lieferung“ des
Rollstuhles mit der Bemerkung, dass er in
Zürich die Aachener Malteser in seinem
Freundeskreis bekannt machen werde
– denn: „Es ist schön zu wissen, dass es
Leute gibt, die für die Sicherheit bereit­
stehen.“
Wenn Nähe zählt … sind
Sprachen keine Barriere
NETTETAL. Viele Menschen flüchten vor
dem Krieg in ihrer Heimat, unter ihnen
auch viele Minderjährige. Sie haben keine
Familie, keine Freunde und sind weit weg
von zu Hause. Um diese Jugendlichen
kurzzeitig ihre schrecklichen Erinnerungen vergessen zu lassen, lud die Malteser
Jugend Nettetal zehn der minderjährigen,
unbegleiteten Flüchtlinge auf einen gemeinsamen Nachmittag ein. Nach kurzem Kennenlernen waren auch die vielen
verschiedenen Sprachen kein Hindernis
mehr. Erstaunlich war, wie problemlos
sich Kinder mit Händen und Füßen verständigen können. Es wurde miteinander
gespielt und rumgealbert. Die Jugendlichen duften unter Anleitung ausgebilMalteser magazin • 3/16
malteser regional • Nordrhein-Westfalen
Foto: Malteser
Foto: Malteser
Einen gemeinsamen spannenden und attraktiven
Nachmittag in Nettetal hatten Jugendliche aus den
Reihen der Flüchtlinge und Malteser Jugend
Vor dem Grillabend in Jülich: Vorfreude herrscht bei allen.
deter Gruppenleiter Feuer spucken und
Kisten klettern. Außerdem wurde das
­
gute Wetter ausgenutzt und Schwedenschach sowie Fußball gespielt. Als Dankeschön luden die Jugendlichen die Malteser Jugend Nettetal zu sich ein, und damit
war die Basis für einen weiteren schönen
Nachmittag gegeben. Aufgrund der positiven Erlebnisse auf beiden Seiten sind
weitere Aktionen und Treffen geplant, um
den Kontakt aufrechtzuerhalten.
Voormans, selbst Rollstuhlfahrer und
engagierter Handbiker, wurde während
dieser besonderen Gruppenstunde ein
Rollstuhl-Parcours an der Unterkunft
aufgebaut. Voormans demonstrierte den
Kindern auf eine interessante und spaßige Art den Umgang mit Rollstühlen. Hierdurch bekamen die Kinder einen Einblick
in den Alltag eines Rollstuhlfahrers mit
allen Herausforderungen und Grenzen
ihrer Mobilität.
Grillabend der
­Malteser ­Jülich
JÜLICH. Anfang Juli veranstaltete die
Dienststelle der Malteser Gliederung
Jülich auf der Rettungswache einen gemeinsamen Grillabend in gemütlicher
Atmosphäre. Zweck dieses wunderschönen Beisammenseins ist die Stärkung
und Pflege der Gemeinschaft zwischen
der Führung, dem Haupt- und Ehrenamt.
Dieser Abend war ein großer Erfolg und
hat allen anwesenden Kollegen viel Freude bereitet.
Nach einer Stunde intensiven Trainings
wurde den Kindern bewusst, wie wichtig
medizinische Hilfsmittel im Alltag für Behinderte sind. Auch wurde die Unterstützung von Rollstuhlfahrern im Alltag am
eigenen Leibe geübt, z. B. eine Bordsteinkante oder eine Stufe zu überwinden. Die
jungen Malteser bekamen Verständnis
für die Einschränkungen eines Rollstuhlfahrers und zudem vollsten Respekt vor
den unscheinbaren, aber dennoch gravierenden Herausforderungen, die täglich
zu meistern sind. Fazit des Tages: Man
braucht keine Scheu zu haben, einen Rollstuhlfahrer anzusprechen und ihm seine
Hilfe anzubieten … weil Nähe zählt!
Rid Al Fitr –
Zuckerfest 2016
DÜREN-GÜRZENICH. Es war der erste
Ramadan in der Flüchtlingseinrichtung
Düren-Gürzenich, der am 5. Juli mit dem
obligatorischen Zuckerfest endete. Im
Vorfeld zum Ramadan befassten sich die
Malteser ganz intensiv mit diesem Thema. So wurden die Zeiten der Essens­
ausgabe für die Fastenden geändert und
die Speisepläne den Bedürfnissen der Bewohner angepasst.
Wie üblich in der islamischen Kultur endete der Ramadan mit dem „Zuckerfest“.
Die Organisatoren blickten dann auch
stolz auf ein gelungenes Zuckerfest zurück, an dem rund 250 Flüchtlinge aus
der Einrichtung wie auch Gäste aus Politik, Behörden ( Polizei, Jugendamt und Sozialamt ), Verbänden und Mitarbeiter der
Bezirksregierung teilnahmen. Es war ein
schönes und einzigartiges Fest, bei dem
gegrillt, getanzt, musiziert und natürlich
auch lecker gegessen wurde.
Nettetaler Malteser
­schlüpfen in Perspektive
eines Rollstuhlfahrers
Nettetal. „Wie cool ist das denn, dürfen wir heute Rollstuhl fahren?“ Dies
war die erste Reaktion der Nettetaler
Malteser, als die vom Reha-Team-West
zur Verfügung gestellten Rollstühle ausgeladen wurden. Gemeinsam mit Stefan
Malteser magazin • 3/16
Freudige Stimmung in der
Flüchtlingseinrichtung
Düren-Gürzenich beim
Zucker­fest zum Abschluss
des Ramadan
Foto: Malteser
VII
malteser regional • Nordrhein-Westfalen
Essen
Gelungene Erste-Hilfe-­
Aktionstage für die Kleinen
Bochum. In Kooperation mit dem
­Berufsgenossenschaftlichen Universitäts­
kli­nikum Bergmannsheil und der Sportjugend Bochum haben die Malteser Bochum zwei Aktionstage für Grund- und
Vorschulkinder erfolgreich durchgeführt.
80 kleinen „Ersthelfern“ wurden die
wichtigen Grundlagen der Ersten Hilfe
vermittelt.
Die Malteser zeigten den Fünf- bis Zehnjährigen, was sich hinter der Rufnummer
112 verbirgt und wie man einen Notruf
richtig absetzt. Auch praktische Übungen wie das korrekte Anlegen von Wundverbänden und das Zuschneiden von
Pflastern, damit sie auch an Knien oder
Fingerkuppen haften, standen auf dem
Programm. Der „Malte-Bär“ erwies sich
dabei als geduldiges Übungsobjekt.
Einen Einblick in die Abläufe des Klinikums Bergmannsheil erhielten die Kinder
beim Rundgang durch die Notaufnahme,
wo sie selbst ein Monitoringsystem zur
Überwachung der Vitalzeichen ausprobieren konnten. Außerdem erfuhren sie,
was ein Schockraum ist und welche Dinge
man im Eingriffsraum für kleinere Operationen benötigt. Im Flugleiterraum des
Hubschrauber-Landeplatzes lernten die
Kinder, wie An- und Abflüge koordiniert
und Verletzte auf dem Luftweg ins Bergmannsheil transportiert werden.
Foto: Malteser
Der Erste-Hilfe-Aktionstag bereitete den Bochumer Grund- und Vorschulkindern sichtlich großen Spaß.
limischen Mitarbeitern stellte frühzeitig
die Weichen für einen reibungslosen Ablauf des Fastenbrechens. Auch dank der
Unterstützung durch die Küchenleitung
sowie zahlreicher Vereine und Familien
aus Herne und Umgebung gelang dies
vortrefflich. Allabendlich wurde nach
Sonnenuntergang in der Kantine das Fastenbrechen begangen, zu dem die Muslime auch die nicht fastenden Bewohner
der Unterkunft eingeladen hatten. Zudem
wurden zwei Gebetszelte eingerichtet.
Den Kindern bereitete der Aktionstag
sichtlich großen Spaß, und auch die beteiligten Lehrerinnen und Betreuer zogen
ein rundum zufriedenes Fazit. Das Konzept wird daher fortgeführt, die nächsten
Aktionstage sind bereits in Planung.
Aber nicht nur den muslimischen Bewohnern gilt eine solche Aufmerksamkeit
ihren Traditionen gegenüber. So werden
beispielsweise auch jesidische Gruppen
in der Feier ihrer Gottesdienste unterstützt. Zuletzt bekam eine Marienikone
als Brückenbauer zwischen Muslimen
und Christen einen Platz in der Einrichtung. Sie wurde während eines Wortgottesdienstes gesegnet und ist umrahmt
von Textstellen aus Koran und Heiliger
Schrift. Denn in beiden Religionen wird
Maria sehr verehrt.
Ramadan in der
­Notunterkunft Herne
Neu: Schulsanitäter am
­Don-Bosco-­Gymnasium
Herne. Bereits im Frühjahr hatten in der
Flüchtlingsunterkunft Herne die Planungen für den muslimischen Fastenmonat
Ramadan begonnen. Eine Organisationsgruppe aus Einrichtungsleitung und mus-
Essen. Die Malteser Ortsgliederung Essen hat ihren ersten Schulsanitätsdienst
ins Leben gerufen. Rund 30 Schülerinnen und Schüler nahmen am Don-BoscoGymnasium im Stadtteil Borbeck ihren
VIII
Dienst auf. „Qualität in der Ausbildung
und Verlässlichkeit in der Zusammenarbeit sind unsere Ansprüche“, sagte Oliver
Laubrock, Malteser Stadtbeauftragter in
Essen. So wird der Schulsanitätsdienst
fachlich in erster Linie von ehemaligen
Schülern betreut, die inzwischen ehrenamtlich beim Malteser Hilfsdienst tätig
sind.
Ihre erste Bewährungsprobe hatten die
Schulsanitäter im Rahmen einer Benefizveranstaltung. Der Auftritt von Comedian
Atze Schröder sorgte für große Resonanz.
Etwa 600 Besucher wurden gemeinsam
von acht Schulsanitätern und den neuen
Malteser Kollegen betreut.
Was macht den Menschen
menschlich?
Diözese. „Was macht den Menschen
menschlich?“ Unter dieser Fragestellung
trafen sich Malteser der Ruhrdiözese in
Mettmann, um dort Einkehr zu begehen.
Die Gruppe bearbeitete dieses Thema
über zwei Tage mit Gesprächen, Diskussionen, Impulsen und der Erkundung
neuer und auch bekannter Sichtweisen.
Diözesanseelsorger Pastor Oliver Laubrock führte empathisch und offen durch
die Veranstaltung. Alle Teilnehmer waren
sichtlich bewegt und froh, an der Einkehr
teilgenommen zu haben. Die nächste ist
für 2017 geplant.
Malteser magazin • 3/16
malteser regional • Nordrhein-Westfalen
sogenannter „Berufsfeuerwehrtag“ simuliert. In zwei Teams eingeteilt waren die
Jugendlichen für 24 Stunden auf einem
Rettungswagen unterwegs, um anfallende Not- oder Unfälle abzuarbeiten. Die
jungen Malteser konnten ihr Wissen in
jeweils neun Szenerien unter Beweis stellen. Zu Gast war ein Mitglied aus dem Diözesanjugendführungskreis, um die Veranstaltung mit Freude zu verfolgen.
Abschied aus dem
­Märkischen Kreis
Foto: Malteser
Schüler des Don-Bosco-Gymnasiums und Mitglieder der Essener Malteser engagieren sich gemeinsam im
Schulsanitätsdienst (v. l.): Justin Moog, Noah Mohn, Sebastian Smitmans, Tobias Stücker, Fabian Haut,
Philipp Dauck, Philipp Kaldenhoff und Mara Goralski.
Benimmkurs in Ober­
hausen: „Dein perfekter
Auftritt“
Oberhausen. Wie begrüßt man sich
richtig? Wo wird die Serviette hingelegt? Wie platziert man Messer und Gabel auf dem Teller, wenn man mit dem
Essen fertig ist? Bei einem Benimmkurs
der Malteser Oberhausen lernten rund
50 Zehntklässler der Hauptschule Alstaden die wichtigsten Höflichkeitsregeln.
Zudem gaben ihnen die fünf ehrenamtlichen Knigge-Trainer der Malteser einen
Einblick in das Thema Tischkultur und
testeten in einem Benimmquiz das zuvor
erlangte Wissen.
Mit dem Projekt „Dein perfekter Auftritt“
möchten die Malteser Oberhausen den
Jugendlichen, die sich um einen Ausbildungsplatz oder eine Lehrstelle bewerben, das Handwerkszeug guten Benehmens an die Hand geben.
Gliederungen voranzutreiben. Er freute
sich in diesem Zusammenhang über die
starke Beteiligung am religiösen Wochenende. Als Gast empfing die Versammlung
Dr. Norbert Berrens, ehemaliger Diözesanarzt von Magdeburg. Ein kurzer aber
dennoch tiefgehender Vortrag über die
Ordensgeschichte fand bei den Beauftragten einen hohen Anklang. Die nächste
Beauftragtentagung findet zweitägig im
Oktober statt.
Berufsfeuerwehrtag mit
Bravour gemeistert
Mülheim. Die Mülheimer Malteser Jugend war kürzlich mit Rettungsmitteln
im Simulationseinsatz. In Kooperation
mit den Jugendfeuerwehren Essen-Heisingen und Essen-Kupferdreh wurde ein
Halver/Lüdenscheid. Nach 244
Tagen beendeten die Malteser vorerst
ihre Mitarbeit in der Flüchtlingshilfe im
Märkischen Kreis. Mit der Notunterkunft
an der Susannhöhe in Halver schloss die
letzte der beiden von den Maltesern betriebenen Notunterkünfte im Märkischen
Kreis. Aufgrund der ausbleibenden Ankünfte von Flüchtlingen in NRW wurde
zuvor bereits die Notunterkunft in Lüdenscheid aufgelöst.
64 neu eingestellte Mitarbeiter betreuten
von Oktober bis Mai insgesamt 681 Gäste
in den beiden Unterkünften, die für jeweils
150 Bewohner ausgelegt waren. Durch die
Unterstützung vieler Ehrenamtlicher aus
den Gliederungen und dem unmittelbaren Wohnumfeld der Einrichtungen ist
es gelungen, den Gästen einen harmonischen und liebevoll gestalteten Aufenthalt
zu ermöglichen. Hervorzuheben ist der
ehrenamtliche Einsatz der Gliederung
Werdohl, die sich in vorbildlicher Weise
insbesondere in den Bereichen Auf- und
Abbau der Unterkunft, medizinische Versorgung, Transfers, Öffentlichkeitsarbeit
und Freizeitgestaltung einbrachte.
Personalien
Beauftragtentagung
Diözese. Marion Baldus ist fortan für die Koordination des Malteser Schulbegleitdienstes in der Diözese Essen zuständig (Tel.: 0201-820 47 44, E-Mail: marion.baldus@
malteser.org). Barbara Naguib fungiert seit Kurzem als Diözesanreferentin Flüchtlingshilfe (Tel.: 0201-820 47 23, E-Mail: [email protected])
Diözese. Kürzlich fand die erste Beauftragtentagung des Jahres in Essen statt.
In ländlicher Atmosphäre wurden die
aktuellen Themen der Ruhrdiözese besprochen. Ein Schwerpunkt lag auf dem
Thema „Glaube“. Diözesanleiter Axel
Lemmen bat die Beauftragten, dieses für
die Malteser wichtige Thema in ihren
Bochum. Thorsten Schildt hat die Leitung der Malteser Dienststelle Bochum übernommen. Schildt, der zudem seit sechs Jahren den Hausnotruf im Bezirk Ruhrgebiet
verantwortet, tritt die Nachfolge des langjährigen Dienststellenleiters Markus Fischer
an. Fischer bleibt den Maltesern auf Diözesanebene als Leiter Notfallvorsorge und der
Gliederung Bochum/Ennepe-Ruhr-Kreis als ehrenamtlicher Geschäftsführer erhalten. Zum neuen Kreisbeauftragten für Bochum/Ennepe-Ruhr wurde Oliver Mirring
ernannt.
Malteser magazin • 3/16
IX
malteser regional • Nordrhein-Westfalen
Köln
Kurz notiert
ERZBISTUM. Vom 8. Dezember 2015
bis zum 20. November 2016 finden in
Rom die Feierlichkeiten zum Heiligen
Jahr 2016 statt. Die Malteser stellen in
den vier Kathedralen in Rom und dem
Foto: Malteser
Petersdom die sanitäts- und rettungsdienstliche Versorgung der zahlreichen
Pilger aus aller Welt sicher. Vom 9. bis
zum 16. Juli waren sechs Helferinnen
und Helfer sowie zwei Ärzte aus Bonn
und Euskirchen (s. Foto) in der Heiligen
Stadt im Einsatz und haben sich eine
Woche lang täglich um kleinere und
größere Verletzungen der Pilger gekümmert. Zum Abschluss erhielten sie eine
Auszeichnung für ihren Einsatz in Rom
durch den Malteserorden.
KÖLN. Im Rahmen der Johannisfeier
am 28. Juni wurde Ken Gitzen als neuer
Stadtgeschäftsführer vorgestellt sowie
Achim Schmitz zum Stadtbeauftragten
für die Gliederung Köln berufen.
LOHMAR. Vom 17. bis 19. Juni stellten
sich die Malteser auf dem Stadtfest in
Lohmar vor. Es gab Luftballons und
Kinderschminken sowie Informationen
über die Dienste und Leistungen der
Malteser. Der Krankenwagen konnte
besichtigt und die Kenntnisse zur HerzLungen-Wiederbelebung aufgefrischt
Foto: Malteser Lohmar
werden. Dieses Angebot nutzte auch
ein prominenter Besucher am Malteser
Stand. Guido Cantz (s. Foto) – bekannt
aus Sendungen wie „Verstehen Sie Spaß“
– ließ sich von den Maltesern die HerzLungen-Wiederbelebung erklären.
X
Foto: Martin Scheffler/Malteser Köln
Zahlreiche Helferinnen und Helfer aus dem Erzbistum Köln betreuen bei der Kevelaer-Wallfahrt die Pilgerinnen und Pilger, die den Weg alleine nicht zurücklegen können, aber ihren Glauben in Gemeinschaft feiern und erleben möchten.
Im Rollstuhl durch die
„Heilige Pforte“ der
­Marienbasilika
KEVELAER. Mehr als 1.000 Pilger und
Betreuer aus dem gesamten Erzbistum
Köln sind am 4. Juni zum 32. Mal in den
Marienwallfahrtsort Kevelaer gepilgert.
Eine Besonderheit in diesem Jahr: Die teilnehmenden Rollstuhlfahrer konnten über
eine eigens für den Tag angebrachte Rampe und mit Unterstützung der Helferinnen und Helfer durch die „Heilige Pforte“
in die Basilika gelangen. Bis 20. November
findet das von Papst Franziskus ausgerufene „Heilige Jahr der Barmherzigkeit“
statt. Aus diesem Anlass wurde am 8. Dezember 2015 die Heilige Pforte am Petersdom in Rom geöffnet – eine Tür, die sonst
verschlossen bzw. sogar zugemauert ist.
Als sichtbares Zeichen des Barmherzigkeitsjahres wurde auch das „Portal der
Nachfolge Christi“ der Marienbasilika in
Kevelaer als „Heilige Pforte der Barmherzigkeit“ hergerichtet und geöffnet.
„Seit über 30 Jahren sind bei dieser Wallfahrt kranke, ältere und behinderte Menschen, davon viele in Rollstühlen, unsere
Gäste. Wir helfen den Menschen, die den
Weg alleine nicht zurücklegen könnten,
aber ihren Glauben in Gemeinschaft fei-
ern und erleben möchten“, erklärte Diözesan- und Wallfahrtsleiter Albrecht Prinz
von Croÿ. Der emeritierte Kölner Weihbischof Dr. Klaus Dick feiert seit mehr als
zehn Jahren mit den Maltesern und den
Pilgern aus dem Erzbistum Köln die Wallfahrtsmesse. Im Rahmen der diesjährigen
Messe zeichnete Albrecht Prinz von Croÿ
gemeinsam mit Diözesanseelsorger Pfarrer Markus Polders Dr. Klaus Dick zum
Diözesan-Ehrenseelsorger aus und überreichte die Malteser Stola. Der 88-jährige
gebürtige Kölner war überrascht über diese besondere Ehrung zum Dank für sein
jahrelanges Engagement. (Foto-Galerie
zur Wallfahrt: www.malteser-koeln.de/
kevelaer)
60 Jahre „… weil Nähe
zählt“ in Leverkusen
LEVERKUSEN. Seit bereits 60 Jahren
gibt es den Malteser Hilfsdienst e. V. in
Leverkusen. Angefangen hatte alles mit
acht ehrenamtlichen Helfern. 60 Jahre
später ist der Hilfsdienst aus der Stadt
Leverkusen nicht mehr wegzudenken. Ob
im Rettungsdienst, Katastrophenschutz
oder dem Hausnotruf – im Notfall sind
die Malteser zur Stelle. Aber auch in vielen sozialen Bereichen engagieren sie sich
Malteser magazin • 3/16
malteser regional • Nordrhein-Westfalen
Die Malteser trauern
Die Malteser präsentieren sich zu ihrem
­Jubiläum in Leverkusen:
Stadtgeschäftsführer
Tim Feister und Assistent der Leitung Rettungsdienst Matthias
Brak moderieren die
Rettungsdienstvorführung und erklären
Schritt für Schritt, was
die Kollegen am „Patienten“ gerade machen.
Gottfried Newzella verstorben
Foto: Malteser Köln
haupt- und ehrenamtlich: im Demenzbegleitdienst, der Erste-Hilfe-Ausbildung, der Senioren- und Jugendarbeit
oder auch ganz aktuell in der Flüchtlingshilfe. Heute sind bei den Maltesern
in Leverkusen 100 ehrenamtliche und
80 hauptamtliche Helferinnen und Helfer aktiv.
Ihren runden Geburtstag wollten die
Leverkusener Malteser ganz bewusst
mit den Bürgerinnen und Bürgern feiern. Auf dem Rathausvorplatz fand am
21. Mai ein großer Malteser Tag statt mit
Luftballons und Hüpfburg für die Kinder, Live-Musik, spannenden Rettungsdienstvorführungen und Informationsständen. Das Fest war ein voller Erfolg:
„Ein herzliches Dankeschön an alle ehrenamtlichen und hauptamtlichen Helferinnen und Helfer, die sich ins Zeug
gelegt haben, um diesen Tag mit zahlreichen Aktionen feiern zu können“, so
Oliver Hinrichs, Stadtbeauftragter des
Malteser in Leverkusen.
Diözesanpfingstzeltlager
ERZBISTUM. „5 Freunde und das
magische Kreuz – Folge 2016“: unter
diesem Motto ging es für rund 100
Malteser magazin • 3/16
Teilnehmerinnen und Teilnehmer des
diesjährigen Diözesanpfingstzeltlagers
auf große Spurensuche. In spannenden
Workshops, geheimnisvollen Schnitzeljagden und einem actionreichen Nachtspiel galt es, ein längst verschollen geglaubtes Artefakt der Malteser Ritter an
der Steinbachtalsperre in Euskirchen
aufzuspüren.
Beim Lagergottesdienst am Pfingstsonntag segnete Diözesanjugendseelsorger José Pérez-Pérez die neue Diözesanjurte feierlich ein – ein Zelt, das
aussieht wie der Kölner Dom.
Eine weitere Besonderheit des Lagers:
15 Jungen und Mädchen aus den Bornheimer Malteser Flüchtlingsunterkünften waren mit dabei und wurden „ruck
zuck“ in das Lagerleben integriert. So
konnten die teilnehmenden Malteser Jugendgruppen hautnah erleben, dass der
Arbeitstitel „Flüchtlingshilfe 2.0“, den
sich die Malteser Jugend in der Diözese
auf die Fahnen geschrieben hat, spielend
leicht umzusetzen ist. Was sich sonst
noch hinter der diözesanweiten Kampagne „Flüchtlingshilfe 2.0“ verbirgt,
ist online nachzulesen unter: www.
malteserjugend-koeln.de. Dort gibt es
auch einen Video-Clip mit den schönsten Momentaufnahmen des Lagerlebens.
Die Malteser in Elsdorf und in der Erzdiözese Köln trauern um Gottfried Newzella,
der am 23. Mai im Alter von 71 Jahren verstorben ist. In den frühen Morgenstunden
ist er im Kreise seiner Familie ein letztes
Mal eingeschlafen. Mehr als 55 Jahre war
Gottfried Newzella bei den Maltesern. Im
November 2014 wurde er bei der Beauftragtentagung zum kommissarischen Stadtbeauftragten in Elsdorf berufen. Zuvor war
er lange Jahre Kreisbeauftragter für den
Rhein-Erft-Kreis. Er stand den Maltesern in
Elsdorf immer mit Rat und Tat zur Seite. Im
Mai zeichnete er noch voller Stolz Helferinnen und Helfer mit der bronzenen und silbernen Verdienstplakette aus. Die Malteser
verlieren mit ihm ein Vorbild an Einsatzbereitschaft und Menschlichkeit. Wir sind
dankbar für das langjährige Engagement
von Gottfried Newzella und wünschen seiner Familie viel Kraft und Gottes Segen für
diese schwere Zeit. Ruhe in Frieden, lieber
Gottfried Newzella!
Bischof Avgustini verstorben
Monsignore Lucian Avgustini, Bischof der
Diözese Sapa und Präsident der albanischen
Malteser, ist am 22. Mai, am Dreifaltigkeitssonntag, nach kurzer schwerer Krankheit
im Alter von nur 52 Jahren verstorben. Seit
der Gründung des albanischen Malteser
Verbandes im Jahre 1995 durch die Malteser
in der Erzdiözese Köln war Monsignore Lucian Avgustini ein unermüdlicher Kämpfer
für den Glauben und die Sache der Malteser und ein verlässlicher Freund und Partner, der mit seinem bescheidenen und doch
entschlossenen Auftreten den Aufbau der
Malteser Hilfsprojekte im ärmsten Land
Europas mit vorangetrieben hat und dem es
immer ein besonderes Anliegen war, durch
soziale Projekte die existenzielle Armut der
in Albanien lebenden Menschen zu mildern.
Nachdem er 2005 zum Präsidenten der albanischen Malteser ernannt wurde, setzte er
seine – von Seelsorge, Spiritualität und sozialem Einsatz geprägte – intensive Arbeit
im nun eigenständigen Malteser Verband in
Albanien fort. Seine Spuren finden sich in
vielen Projekten der albanischen Malteser
Partner. Projekte, die vor allem den Kranken, Schwachen und behinderten Menschen
eine Besserung ihrer Lebensumstände ermöglichen und die so ganz im Leitsatz „Bezeugung des Glaubens und Hilfe den Bedürftigen!“ stehen! Ruhe in Frieden, lieber
Bischof Avgustini.
XI
malteser regional • Nordrhein-Westfalen
Foto: Malteser Haltern
Foto: Marcel Schlüter
Würstchen für die Einsatzkräfte: Die Malteser aus Wesel und Recklinghausen
verpflegten die Helfer beim Unwetter-Einsatz.
Grünes Licht für die Zukunft: Im Rahmen der 12. Diözesanjugenddelegiertenversammlung wurde ein neuer DJFK gewählt.
Münster
„Gemeinsam packen wir’s
an“ – DUKE-Workshop
Diözese. Zum „Duke 3.0.“ trafen sich
am 11. Juni 15 Ehren- und Hauptamtliche
aus der Diözese Münster. DUKE – das bedeutet „Diözesanes Umsetzungskonzept
Ehrenamt“. Das Konzept ist Teil des Zukunftsprogramms „Miteinander Malteser
– Ehrenamt 2020“ und bringt viel Bewegung in den Verband. In den dazugehörigen DUKE-Workshops stellen auch die
Malteser im Bistum Münster die Weichen
für das Ehrenamt der Zukunft.
Im Mittelpunkt des von Marina Becker
aus Hamburg geleiteten Workshops stand
jetzt die Betrachtung der diözesanen Ergebnisse der Ehrenamtsbefragung. Auch
die bisherigen Entwicklungen der ersten
beiden Duke-Workshops wurden unter
die Lupe genommen und Maßnahmen
und Vereinbarungen bewertet. Fachkompetente Beratung durch die Diözesangeschäftsstelle, konkrete Umsetzungshilfen
sowie die Auswahl und Einführung neuer Führungskräfte waren am Ende des Tages die Ziele, an denen die Projektgruppe
noch weiter arbeiten will.
So hat die Diözese schon Funktionsbeschreibungen von ehrenamtlichen Führungskräften und die Einführung einer
jährlichen Fachtagung in allen Referaten
auf den Weg gebracht, jedoch sind weitere
Maßnahmen nötig. „Mit den Ergebnissen
sind alle sehr zufrieden, nun müssen wir
Hand in Hand an den Prozessen kontinuierlich weiterarbeiten“, sagt DiözesangeXII
schäftsführer Stephan von Salm-Hoogstraeten über den dritten DUKE-Workshop.
Unwetterlage: Alarmierungen der ­Einsatzeinheiten
Diözese. Umgefallene Bäume, vollgelaufene Keller und Wohnungen: Land
unter. Die Unwetterlagen in den letzten
Wochen bescherten den Feuerwehren
zahlreiche Einsätze. Einsatzkräfte, die
stundenlang und unermüdlich im Einsatz
sind, müssen selbstverständlich verpflegt
werden. Daher hieß es dann auch für viele
Malteserhelfer im Bistum Münster „Alarmierung für die Einsatzeinheit“.
An eingerichteten Verpflegungsstellen
versorgten sie bis zu 340 Einsatzkräfte
mit Essen und Getränken. So wurden im
Juni zum Beispiel auch die Einsatzeinheiten Wesel/Moers bis Xanten, Borken
und Recklinghausen/Haltern am See
alarmiert. Lebensmittel wurden besorgt,
Fahrzeuge beladen, Ausgabestellen aufgebaut, Brötchen wurden geschmiert, Mittagessen zubereitet und Kaffee gekocht.
Diözesanjugendversammlung: Mit neuer Spitze zu
neuen Abenteuern
aus der gesamten Diözese Münster wählten am 18. Juni ihr Führungsgremium.
Die Jugendlichen versammelten sich auf
Einladung des alten DJFK in der alten
Kirche in Ochtrup-Welbergen. Nach einem stimmungsvollen Gottesdienst mit
Pfarrer Stefan Hörstrup, der für den terminlich verhinderten Diözesanjugend­
seelsorger der Malteser eingesprungen
war, bearbeitete die Versammlung eine
volle Tagesordnung.
Im Mittelpunkt des Geschehens stand die
Wahl der neuen Führungsriege. Die Mitglieder der Versammlung wählten Anna
Sielenkämper aus Emsdetten zur neuen
Diözesanjugendsprecherin. Als Stellvertreter wurden Jesse Dawin aus Ochtrup
sowie Jana Stegemann aus Brock gewählt.
Die Jugendvertreter Lena Menke aus Greven und Florian Eilers aus Emsdetten
komplettieren gemeinsam mit Jugendreferentin Annalena Witte, Diözesanjugendseelsorger Torsten Stemmer und
Diözesangeschäftsführer Stephan von
Salm-Hoogstraeten das Gremium.
Im Rahmen der Diözesanversammlung
wurde auch der alte DJFK aus dem Amt
verabschiedet. Raphael Vees, stellvertretender Bundesjugendsprecher der
Malteser, bedankte sich herzlich für das
beispielgebende Engagement des Führungskreises und zeichnete den Diözesanjugendsprecher Julian Dawin mit dem
Anerkennungszeichen der Malteser Jugend aus.
Welbergen. 58 stimmberechtigte Mitglieder der Diözesanjugendversammlung
Malteser magazin • 3/16
malteser regional • Nordrhein-Westfalen
Krankenwallfahrt der
­Warendorfer Malteser
Warendorf/Telgte. Die Muttergottes aus Telgte hatte es gut gemeint mit den
Teilnehmerinnen und Teilnehmern der
kreisweiten Krankenwallfahrt der Malteser. „Nicht einen Tropfen Regen haben
unsere 80 Gäste abbekommen, obwohl es
in den letzten Tagen wahrlich nicht rosig
aussah“, so Bernd Köster von den Warendorfer Maltesern. Nachdem die Wallfahrer in den Orten Ahlen, Telgte und
Warendorf von den 55 Helferinnen und
Helfern von daheim oder aus den Betreuungseinrichtungen abgeholt und nach
Telgte eskortiert worden waren, zelebrierte Domkapitular und Diöze­sanseelsorger
Dr. Klaus Winterkamp den Festgottesdienst in der Probsteikirche St. Clemens.
Im Anschluss luden die Malteser zu Kaffee und Kuchen ins Bürgerhaus, bevor es
nach einem gelungenen Nachmittag wieder zurück in die Wohnungen und Wohneinrichtungen ging. Wie in jedem Jahr
wurde dieser Service von den Maltesern
völlig unentgeltlich angeboten. „Es ist seit
dem dreizehnten Jahrhundert die ureigene Aufgabe der Malteser, Pilger zu begleiten und zu schützen. Auch wenn sich die
Art und Weise, wie das heute geschieht,
deutlich geändert hat“, erzählt Bernd Köster mit einem Augenzwinkern.
Pilger in Rom versorgt
Diözese/Rom. Von einem außergewöhnlichen Auslandseinsatz in Rom
kehrten acht Malteser aus dem Bistum
Münster zurück. Weil mit dem jetzigen
„Jahr der Barmherzigkeit“ die Zahl der
Pilger in Rom stark gestiegen ist, unterstützen Malteser aus der ganzen Welt
den örtlichen Rettungsdienst durch einen
Sanitätsdienst. Eine Woche lang waren
jetzt auch acht Malteser aus dem Bistum
Münster ehrenamtlich im Einsatz in Rom.
Im Auftrag des Vatikans kümmerten sie
sich für den Malteserorden um erkrankte Pilger. Darüber hinaus verantworteten
sie auch die medizinische Erstversorgung
vor Ort – im Petersdom, auf dem Petersplatz und in vier weiteren großen Wallfahrtskirchen. Selbst in der Freizeit halfen
sie Pilgern: spontan, als bei der Papstaudienz auf dem Petersplatz ein Pilger versorgt werden musste.
Malteser magazin • 3/16
Die Gruppe aus dem Bistum Münster nach der
Medaillenverleihung am
Sitz des Malteserordens
in Rom: (v. l.) Marie
Beike, Lutz Hüser, Sina
Junkers, Frank Achterkamp, Dr. Frank Marx,
David Paßlick und Alexander Kipp
Foto: Dr. Frank Marx
Das „Arbeitsaufkommen“ für das Malteser Team aus dem Bistum Münster war
zum Glück überschaubar. „Vor allem
Patienten mit kleineren Verletzungen,
Kreislaufproblemen, Allergien und Zuckerentgleisungen haben wir behandelt“,
berichtete Dr. Frank Marx, Diözesanarzt
der Malteser im Bistum Münster. „Es war
ein schönes Gefühl, zur medizinischen
Absicherung der Rom-Pilger beitragen zu
können und dabei Menschen aus der ganzen Welt zu treffen.“
So bleiben Mitarbeiter fit:
Betriebliches Gesundheitsmanagement etabliert
Diözese. Gesund leben, gesund arbeiten – dies ist der Ansatz der Gesundheitsvorsorge der Malteser im Bistum Münster. In Kooperation mit der Krankenkasse
DAK-Gesundheit bauen sie ihr betriebliches Gesundheitsmanagement weiter aus.
„Wir wollen unsere Mitarbeiter dabei unterstützen, ihren Beruf sicher, gesund und
somit möglichst lange ausüben zu können“, sagt Malteser Diözesangeschäftsführer Stephan von Salm-Hoogstraeten.
Foto: Jennifer Clayton
Gehen das Thema betriebliches Gesundheitsmanagement gemeinsam an: Andreas Pferdekemper
(l.), Key-Account-Manager bei der DAK-Gesundheit, und Malteser Diözesangeschäftsführer Stephan von Salm-Hoogstraeten.
„So unterschiedlich die Aufgaben bei uns
sind, möchten wir das Thema für alle Mitarbeiter gleichermaßen angehen. Das gilt
für unsere Beschäftigten im Rettungsdienst und im Fahrdienst genauso wie
für unsere Mitarbeiter in der Verwaltung
und im Büro.“
Mit dem betrieblichen Gesundheitsmanagement treffen die Malteser Vorkehrungen, um Gesundheit, Wohlbefinden
und Leistungsfähigkeit ihrer Beschäftigten lange zu erhalten. „Und hierbei sind
wir froh, einen so erfahrenen und kompetenten Partner an unserer Seite zu haben“,
so von Salm-Hoogstraeten weiter. Eine
gemeinsame Partnerschaftsvereinbarung
unterschrieben jetzt der Malteser Diözesangeschäftsführer und Andreas Pferdekemper, Key-Account-Manager bei der
DAK-Gesundheit, und legten damit den
Grundstein für die Kooperation.
Zusammen mit der Krankenkasse geben
die Malteser im Bistum Münster jetzt
mit ersten Gesundheitstagen für ihre Beschäftigten in den Dienststellen Greven,
Freckenhorst, Rees und Goch den Startschuss. „Mit der Etablierung des betrieblichen Gesundheitsmanagements möchten
wir das Gesundheitsbewusstsein unserer
Mitarbeiter erhöhen und ihnen Möglichkeiten bieten, sich aktiv mit Themen wie
Entspannung, Bewegung und gesunder
Ernährung zu beschäftigen“, erklärt von
Salm-Hoogstraeten. „Dafür haben wir
einen Arbeitskreis ‚Gesundheit‘ gegründet.“ Gemeinsam sollen hier Maßnahmen
entwickelt werden, die im Arbeitsalltag
der Malteser Mitarbeiter sinnvoll und umsetzbar sind. „Schon kleine Verhaltensänderungen im Arbeitsalltag können einen
großen Beitrag zu einem gesünderen Lebensstil leisten“, verrät Andreas Pferdekemper. „Denn: Gute Arbeit beginnt mit
Gesundheit“, ist sich der Experte sicher.
XIII
malteser regional • Nordrhein-Westfalen
Fotos: Kaiser
Festredner zur Johannisfeier in Paderborn waren (v. l.) Elmar Brok, Dr. Wolf van Lengerich, Stephan Graf von Spee und Hubert Berschauer.
Paderborn
Johannisfest mit Vortrag,
Stabwechsel und Ehrung
von Helfern
Erzdiözese. Beim Johannisfest der
Malteser in der Erzdiözese Paderborn
sprach Festredner Elmar Brok, Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses des
Europäischen Parlaments, über die Herausforderungen einer christlichen Flüchtlingspolitik. Er betonte: Eine gemeinsame
europäische Politik sei der einzige Weg,
die Flüchtlingssituation zu verbessern.
Bei allen Schwierigkeiten lohne es sich,
für Europa zu streiten.
Anschließend konnte der Stab des stellvertretenden Diözesanleiters für Südwestfalen erfolgreich und würdevoll
übergeben werden: Auf Stephan Graf von
Spee folgt Hubert Berschauer aus Siegen.
In seiner Antrittsrede nahm Berschauer
Bezug auf einen der Leitsätze des
Malteser Hilfsdienstes „Unsere
Hilfe ist im Namen des Herrn“.
Der neuen Aufgabe blicke er mit Freude,
aber auch mit großem Respekt vor den
Leistungen seines Vorgängers entgegen.
„Ich freue mich auf unser Miteinander“,
sagte er, nachdem er von Diözesanleiter
Dr. Wolf van Lengerich seine Dienstkleidung überreicht bekommen hatte.
Auf der Tagesordnung stand auch die Ehrung verdienter Malteserhelferinnen und
-helfer, die sich im vergangenen Jahr herausragend für die Flüchtlingshilfe engagiert haben.
Flüchtlingshilfe: Bekenntnis zu christlichen Werten
Erzdiözese. Die Malteser in der Erzdiözese Paderborn haben in ihren derzeit
acht Flüchtlingseinrichtungen hochwertige Drucke der „Gottesmutter von Philer-
mos“ angebracht. „Weil wir Christen sind,
helfen wir allen Menschen, die unserer
Hilfe in der Not bedürfen“, sagte Monsignore Prof. Peter Schallenberg, Moraltheologe an der Paderborner Fakultät und Diözesanseelsorger der Malteser. „Dass wir
Christen sind, wollen wir mit dem Bildnis
der Gottesmutter zeigen.“ Im Juli besuchte Schallenberg alle Malteser Flüchtlingseinrichtungen in der Erzdiözese, um die
Ikonen zu segnen. „Als Malteser stehen
wir in einer großen, über 900-jährigen
Tradition der Hilfe am Nächsten. Wir
hoffen, dass mit dem Einzug der Gottesmutter deutlich wird, was uns Malteser
im Fundament ausmacht und woran wir
glauben: an die Liebe Gottes zu uns Menschen – auch und besonders in Zeiten der
Not.“ Die Bildnisse wurden beispielsweise im Eingangsbereich der Unterkünfte
platziert, damit die Ausübung anderer
Religionen in den Gebetsräumen gewährleistet ist.
Monsignore Prof. Dr. Peter Schallenberg (l.) segnete das Heiligenbild
der Muttergottes in der Malteser
Flüchtlingsunterkunft in Lippstadt;
außerdem auf dem Foto (v. l.): Mariam Hamdouni, Sonja Burgund,
Ioannis Giaslanis und Alev Dogan.
Foto: Kaiser
XIV
Foto: Malteser
Malteser magazin • 3/16
malteser regional • Nordrhein-Westfalen
Zur Jubiläumsfeier begrüßen
Claudia Tekampe (Leiterin Malteser Kinder- und Jugendhospizdienst Dortmund, 2. v. l. hinten)
und Monika Jost (Leitung Malteser Hospizdienste Dortmund,
3. v. r.) zahlreiche Gäste, unter
anderem Bürgermeister Manfred
Sauer.
Foto: Brökelschen
10 Jahre Kinder- und
­Jugendhospizdienst
­Dortmund
Dortmund. Musik, fröhliches Stimmengewirr, lachende und spielende
Kinder. Erwachsene, die bei Kaffee und
Kuchen den Kindern zuschauen, sich
unterhalten oder selbst künstlerisch tätig
werden – der Kinder- und Jugendhospizdienst Dortmund feierte ein gelungenes
Familienfest anlässlich seines zehnjährigen Bestehens. Wer am 24. Juni auf der
Kampstraße war, konnte sich selbst ein
Bild von dem bunten Fest machen.
Nach dem Grußwort durch Bürgermeister
Manfred Sauer und der Begrüßung durch
Claudia Tekampe, Leiterin des Kinderund Jugendhospizdienstes, wurde das
Fest musikalisch von der Musikschule
MUSE eröffnet. Glückwünsche aus der
Diözese Paderborn überbrachte Diözesangeschäftsführer Andreas Bierod mit dem
Vergleich, dass die Ehrenamtlichen des
Kinder- und Jugendhospizdienstes wie
Ritter seien, die gegen die Drachen unserer Zeit kämpften und den Familien auch
in schweren Zeiten zur Seite stünden.
Neben Kinderschminken, Kaffee und Kuchen sowie zwei Clowninnen gab es die
Möglichkeit, ein eigenes Glücksrad zu gestalten. Was Glück für ihn bedeutet, konnte dabei jeder für sich überlegen, und die
Malteser magazin • 3/16
vielen bunten Räder zeigten, wie vielfältig
die Antwort auf die Frage ist.
Arbeitsschutz und
­Helferbindung: KATS-­
Fortbildung in Dortmund
Dortmund. Fast 20 Teilnehmer aus
vielen Gliederungen folgten Anfang Juni
der Einladung der Leitung Einsatzdienste der Diözese zum Workshop „KATS“
(Kultur – Austausch – Teambuilding –
Samstag) nach Dortmund. Sport und Be-
weglichkeit sind heute für Helfer wichtig,
um körperliche Belastungen zu ertragen.
Am Vormittag stand daher eine Führung
durch die Deutsche Arbeitsschutzausstellung (DASA) auf dem Programm. Beim
Workshop am Nachmittag konnten die
ehrenamtlichen Führungskräfte aus der
Notfallvorsorge teambildende Maßnahmen üben und tauschten sich über Helferbindung und Helfermotivation aus. Fazit
der Veranstaltung: Neue Helfer können
nur gewonnen werden, wenn die vorhandenen richtig gerne in ihrem Team arbeiten. Für die Gruppenstunden konnten
viele neue Ideen mit in die Ortsgliederungen genommen werden.
Bei der KATS-Fortbildung in Dortmund kam auch der Spaß nicht zu kurz.
Foto: Malteser
XV
malteser regional • Nordrhein-Westfalen
Eine besondere Erfahrung
Wir gedenken
Münsteraner Malteser
beim Sanitätsdienst in
Bosnien und Herzegowina
Alois Wieseler (Paderborn)
Münster/Medjugorje. Andere
machen Urlaub, aber Sven Schöpper und
Natascha Rubner von den Münsteraner
Maltesern machen sich auf nach Bosnien und
Herzegowina, um ehrenamtlich Sanitätsdienst zu leisten. Genauer gesagt nach Medjugorje, das liegt südlich von Mostar. Der
4.300 Einwohner zählende Ort wurde in den
vergangenen 20 Jahren zu einem der meistbesuchten katholischen Pilgerorte in Europa.
Seit 1981 soll dort regelmäßig die Jungfrau
Maria erscheinen. Die zwei ehrenamtlichen
Malteser Sanitäter unterstützten als erstes
Team aus dem Bistum Münster im Rahmen
der internationalen humanitären Hilfe des
Malteserordens den Betrieb der Sanitätsstation und den Sanitätsdienst vor Ort und
trugen dazu bei, dass die Pilgerinnen und
Pilger die Wallfahrt wohlbehalten und gut
versorgt überstehen.
Gottfried Newzella (Elsdorf)
Monsignore Lucian Avgustini
(Albanien)
Impressum
Malteser Hilfsdienst e. V.
Regional- und Landesgeschäftsstelle
Nordrhein-Westfalen
Kaltenbornweg 3, 50679 Köln
Redaktion:
Redaktion NRW:
Kai Vogelmann
E-Mail: [email protected]
Auszeichnungen
Bistum Münster:
Jennifer Clayton
E-Mail: [email protected]
• Mit der Malteser Verdienstplakette
in Gold des Malteser Hilfsdienstes
wurde ausgezeichnet:
Bistum Aachen:
Gerold Alzer
E-Mail: [email protected]
Bernhard Wiegelmann
(Arnsberg-Meschede)
Bistum Essen:
Kristof Köller
E-Mail: [email protected]
• Mit dem KatastrophenschutzVerdienst-Ehrenzeichen des Landes
Nordrhein-Westfalen wurden ausgezeichnet:
Willi Rappold (Lippstadt),
Uwe Heidemann (Altenbeken)
Erzbistum Köln:
Daniela Egger
E-Mail: [email protected]
Erzbistum Paderborn:
Frank Kaiser
E-Mail: [email protected]
Wir gratulieren!
• zur Mitgliedschaft bei den
Maltesern
zu 60 Jahren Mitgliedschaft:
Köln: Katja Ocklenburg
zu 55 Jahren Mitgliedschaft:
Münster: Bodo Hack
zu 50 Jahren Mitgliedschaft:
Aachen: Georg Schmitz; Essen: Reinhold Fabri; Köln: Dorothea Elisabeth Haas; Münster:
Helmut Elbertzhagen
zu 45 Jahren Mitgliedschaft:
Aachen: Friedericke Maintz, Raymund Mindt;
Essen: Rainer Stüdemann; Köln: Pfarrer Johannes Istel; Münster: Manfred Beister, Heinrich Ellerkamp, Ulrich Heinrichs; Paderborn:
Wolfgang Boos, Ulrich Possienke
zu 40 Jahren Mitgliedschaft:
Aachen: Hubert Baumsteiger; Köln: Georg
Christ, Andreas Funken, Johannes Freiherr
Heereman von Zuydtwyck, Emil Löwenstein,
Hiltrud Schulte, Markus Thielen; Münster:
Helmut Hansen; Paderborn: Klaus-Dieter
Büth, Henning Irmler
zu 35 Jahren Mitgliedschaft:
Aachen: Frank Braun, Hedwig Finken, Joachim Fuchsberger, Elisabeth Heinrichs, HansPeter Henssen, Bernd Hitschler-Schinhofen,
XVI
Maria Lauffenberg, Lothar Graf von und zu
Hoensbroech, Maria Wählen, Rolf Wallraven;
Essen: Adelheid Leenen, Dietmar Lenartowicz, Uwe Mai; Köln: Dr. Gabriele Böhmer,
Michael Brandt, Richard Hardegen, Oliver
Hinrichs, Michael Jonas, Thomas Lammers,
Jörg Nüßer, Stefan Onkelbach, Annemie
Rupp, Stefan Rychlik, Hans-Peter Tkacz,
Michael Tücks, Stefan Veiser; Münster: Klaus
Binder, Matthias Kuper, Waltraud Niemeier,
Ansgar Sendker, Rainer Veltel; Paderborn:
Peter Brass, Christiane Rohleder-Rebinski
zu 30 Jahren Mitgliedschaft:
Aachen: Bernd Hupp, Franz Josef Huppertz,
Heike Jansen, Jörg Piroth, Joachim SchmidtElsig, Herbert Schnabel, Jochen Visé; Essen:
Burkhard Althoff, Andreas Drost, Frank
Groß, Peter Kaletha, Hans-Ulrich Lober, Hans
Schlüter; Köln: Martin Dürselen, Dirk Gausmann, Gerd Holthaus, Dr. Achim Kornemann,
Christoph Langel, Erik Michael, Angelika Schading, Heinz Schwadorf, Stephan
Steckelbröck, Gertraud Stichnote, HermannJosef Stock, Dr. Christian Thomeczek, Sonja
van Sambeck; Münster: Norbert Keuchel,
Wolfgang Lakebrink; Paderborn: Franz-Josef
Saager, Uwe Schmitz, Christoph Weber
• zum Geburtstag
70 Jahre alt wurden:
Aachen: Hans-Helmut Bender, Heidemarie Endemann, Elisabeth Mertens-Hesper,
Heribert Wollseifen; Essen: Christina Steinke,
Ursula Weeke; Köln: Dr. Jürgen Böhle,
Christoph Fuss, Hubert Knabenschuh, Erwin
Kratz, Heinz Merten, Dr. Samih Samman, Dr.
Eduard Thelen, Rolf Trapp; Münster: Herbert
Bode, Heinrich Ellerkamp, Joachim Peters,
Irmgard Suer-Gutschke, Hermann Viefhues;
Paderborn: Klaus Ernst, Larry Ferguson,
Ursula Höpfner, Dirk Schröder
75 Jahre alt wurden: Aachen: Klaus Peter Omonsky, Hans-Peter
Schäfer, Marliese Woopen; Köln: Ernst Brück,
Margrit Ferges, Hannelore Kluge, Elisabeth
Morsek, Dr. Helmar Mösler, Christine Trost,
Günther Vogel; Münster: Margret Beike, Gudrun Deckers, Georg Deckers, Gräfin Elisabeth
Droste zu Vischering, Gerda Müllmann, Dr.
Erich Neuwald; Paderborn: Norbert Hagen,
Karl Mauch
80 Jahre alt wurden: Aachen: Roland Honrath, Rolf Rix; Köln:
Dieter Kahl, Rolf Kleefuß; Münster: Hubert
Fröhls, Anni Hemsing, Hubert Lanfer, Karl
Schulte, Maria Spliethoff
85 Jahre alt wurde: Münster: Elisabeth Knüwer
Malteser magazin • 3/16