Definition UV-LED
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Definition UV-LED
Warum UV-LED-Technik? UV-LED MH-LAMPE Noch vor zwei Jahren war die Anwendung der LED-Technik in der Siebschablonen-Belichtung von der Lichtleistung sowie den hohen Kosten undenkbar. Die rasante Entwicklung insbesondere bei der High-Power-UV-Diodentechnik eröffnet den Produkten der UVBelichtung völlig neue Möglichkeiten. GRAPHOTEX UV-TECHNIK mit der Erfahrung von über 30 Jahren in der Kopiertechnik war schon immer ein Vorreiter bei der Herstellung von kundenspezifischen UV-Belichtern. Mit dem bekannten und bewährtem MHX-System konnte man die Belichtungszeiten verbunden mit der gleichmäßigen Ausleuchtung speziell in der Großformat-Belichtung schlagartig reduzieren. Lange Zeit beobachtete man die Entwicklung in der Hochleistungs-Diodentechnik welche zwar enorme Vorteile brachte, aber auch Probleme hinsichtlich der Wärmeentwicklung in Verbindung mit der abgegebenen UV-Leistung brachte. Man fand einen LED-Hersteller, mit dem man diese Problematik auf ein Minimum senken konnte. Nun war es endlich möglich, eine lineare UV-Lichtausbeute mit einer Abweichung von unter 1% zu erreichen und den Abstrahlwinkel nahezu senkrecht auf das Kopiergut auftreffen zu lassen. Betrachtet man den Spektralen Energieverlauf beider Systeme, so wird deutlich, wie groß die Ausbeute der High-Power-UV-LED’s gegenüber der herkömmlichen MH-Lampe mit Galliumdotierung ist! Bei MH-Lampen mit Eisendotierung sieht das Verhältnis nicht viel besser aus! Nimmt man die MH-Lampe genauer unter die Lupe, so ergibt sich folgende Aufteilung im Betrieb bei 100% Leistung: 35% Infrarotanteile 15% Sichtbares Licht 30% UV-Licht 20% Wärmeverluste 1 Die gesamten Bauteilkosten zum Betrieb einer MH-Lampe liegen zwar momentan noch weit unter denen der UV-LED’s, betrachtet man aber die enorm niedrigen Betriebskosten sowie die genannten Vorteile der neuen Technik, so ist diese in kürzester Zeit amortisiert! In Verbindung mit den bewährten patentierten MHX-Systemen stellte GRAPHOTEX UVTECHNIK erstmals auf der FESPA 2007 auf dem Stand der PRÖLL-SERVICE GmbH in Berlin seinen neuen UVL-Belichter der Öffentlichkeit vor. Mit diesem neuen System lässt sich nun auch die bisher kostenintensive und trotzdem ungleichmäßige Ausleuchtung bei der großformatigen Vertikalbelichtung verwirklichen. Stellt man die Leistungsaufnahme von MH-Lampen der neuen LED-Technik gegenüber, so ergeben die alten Systeme eine bis zur 13-fachen Energieaufnahme! Dazu kommen noch die Kosten für die Beseitigung der enormen Wärmeentwicklung der MHBrenner, dessen Ozonentwicklung, sowie die laufende Ersatzröhrenbeschaffung. Bemerkenswerte Vorteile zum UVL-System gegenüber den Metall-Halogenid-Lampen: MH-Lampe UVL-Diodentechnik Großer Aufwand Konstruktiver Aufbau Kompakt Schwere Gewichte Vorschaltgerät Leicht Standby Betriebs-Anlaufzeit Sofort Hoch Wärmeentwicklung Minimal Gefährlich Umweltschutz Freundlich Quecksilber Entsorgung Keine Ozon Geruchsbelästigung Ohne Breit Spektrale Verteilung Eng, Spitz 1000 Std. Lebensdauer 20.000 Std. Gefährlich Hochspannung, Bruchgefahr Sicher 2 Grundlagen der LED-Technik Die Glühbirne von Edison führte vor 120 Jahren zu einschneidenden Veränderungen. Ihre Nachfolgerin, die Leuchtdiode, ist gerade dabei zumindest einen Teil der Beleuchtungswelt zu revolutionieren. Leuchtdioden, kurz LED (Licht Emmittiernde Dioden) genannt, basieren auf Halbleiterverbindungen, die den Strom direkt in Licht verwandeln. Bezogen auf Größe, Effizienz, Haltbarkeit und Lebensdauer verhalten sich die Leuchtdioden zu konventionellen Glühlampen wie Halbleiterdioden und Röhrendioden. Sie werden die Beleuchtungstechnik in ähnlicher Weise verändern, wie die Halbleitertechnologie schon die Elektronik verändert hat. Die Strahlungserzeugung erfolgt durch Rekombination von Ladungsträgerpaaren in einem Halbleiter mit entsprechendem Bandabstand. Der Bandabstand und damit die Wellenlänge des Lichtes ist durch die Wahl der Halbleiterstoffe in Zusammenhang mit dem entsprechenden Dotiermaterial bestimmt. Die LED dient zur Erzeugung einer (im Vergleich zu Temperaturstrahlern) schmalbandigen Strahlung im UV, im sichtbaren oder Infrarotbereich. Auch die Laserdiode beruht auf dem LED-Konzept. Anders als Glühlampen bzw. Metallhalogenidlampen sind Leuchtdioden keine Temperaturstrahler, sie emmittieren Licht in einem begrenzten Spektralbereich, das Licht ist nahezu monochrom. Durch die gezielte Auswahl der Halbleitermaterialien sowie der Dotierung können die Eigenschaften des erzeugten Lichtes variirt werden. Vor allem der Spektralbereich und die Effizienz lässt sich so beeinflussen. Aluminiumgalliumarsenid (ALGaAs) – rot und Infrarot, bis 1000 nm Wellenlänge. Galliumphosphid (GaP) – grün. Indiumgalliumnitrid (InGaN) – UV – von 360 bis 410 nm Wellenlänge. LED’s sind bis zum 100 MHz-Bereich modulierbar und benötigen nur eine niedrige Versorgungsspannung. Im Gegensatz zur Metallhalogenidlampe sind sie unempfindlich gegen mechanische Stöße, sie haben keinen Hohlkörper, der implodieren kann. Die Größe der Leuchtfläche liegt bei etwa 10 bis 50 qmm, praktisch hat man also eine Punktförmige Strahlungsquelle verfügbar. Nachdem die LED lange Zeit aufgrund geringer Lichtausbeute und fehlender Verfügbarkeit aller Lichtfarben, speziell im UV-Bereich hauptsächlich als Indikationslampen, in Siebensegment- und Punktmatrixanzeigen eingesetzt wurden, erschließen sich der LED nun weite Einsatzbereiche wie z.B. in der UV-Belichtung, Polymerisation von Kunststoffen usw. Betreffend der Effizienz gab es Ende 2006 einen revolutionären Durchbruch, wobei ein bestimmter Hersteller UV-LED’s mit 120 Lumen pro Watt vorgestellt hat, was auch für die als effizient bekannten Gasentladungslampen ein guter Wert ist. 3 Alterung und Lebensdauer der UV-LED Bei den bekannten Standard LED’s können Betriebszeiten von 100.000 Stunden (das entspricht über 11 Jahre ununterbrochener Leuchtdauer) erreicht werden, bei Hocheffizienten High-Power-UV-LED’s liegt der Wert bei ca. 10.000 bis 50.000 Stunden. Die von GRAPHOTEX eingesetzten Hochleistungs-UV-LED’s (hauptsächlich InGaN) werden mit höheren Strömen betrieben und verlangen besondere Bauformen und Anforderungen der LED sowie der Leiterplatten, um die entstehende Wärme effektiv vom Chip abzuleiten, welche ein ausgewogenes Wärme-Management verlangen. Speziell bei UV-LED’s sollten auch bestimmte ausgewählte Materialien, wie z.B. Glaslinsen eingesetzt werden, da die UV-Strahlung im Laufe der Betriebszeit die oft verwendeten Kunststofflinsen eintrübt! UV-Strahlung LED’s, die sich für Beleuchtungszwecke einsetzen lassen, gibt es noch nicht lange und bilden nur einen Teil aller LED’s. Ein sehr großer Teil aller produzierten LED’s werden in der Optoelektronik, zum Beispiel in der Datenübertragung und in Sensoren eingesetzt. Deshalb und weil LED’s ähnlich wie Halbleiter funktionieren, werden sie als Optoelektronische Bauteile wie Laserlichtquellen nach Grad der Augengefährdung klassifiziert. Ein Sonderfall sind die UV-LED’s, die für spezielle Belichtungszwecke eingesetzt werden. Das UV-Licht ist in einem bestimmten Wellenbereich für das menschliche Auge nicht sichtbar, deshalb wirken die natürlichen Abwehrreaktionen wie Lidschlussreflex oder Pupillenkontraktion nicht, welche die Augen (wie auch die Haut) schützen. Da auch das UV-Licht eine gewisse Energie aufweist, kann der direkte Blick in eine UV-Lichtquelle den Augen und der Haut schaden. Aus diesem Grund werden spezielle Hochleistungs-UV-Lichtquellen nur in geschlossenen Gehäusen betrieben. Vertrieb durch Pröll Services GmbH, Treuchtlinger Str. 29, 91781 Weißenburg i. Bay. Tel. +49 9141 906-0, Fax +49 9141 906-49, [email protected] www.proell-services.de 4