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22 sport⫹mode 15⫺2006 VDS-Super-Cup VDS S UPER C UP 2006 La Ola am Badersee Mit dem Super-Cup-Finale 2006 hat der VDS eine Veranstaltung der Superlative hingelegt. Sowohl die 37 Finalisten des bundesweiten Verkäufer-Wettbewerbs als auch die beteiligte Industrie waren von den drei Tagen begeistert. Mit La-Ola-Wellen und Begeisterunbgsstürmen feierten die Industrievertreter und die Finalteilnehmer des VDS-Super-Cup 2006 den verdienten Sieger dieses größten europäischen Schulungs- und Verkäufer-Wettbewerbs der Branche: Patrick Wolf von Intersport Denzer aus Hüfingen, der sich bei seiner vierten Finalteilnahme erstmals als Sieger durchsetzte. Tolle Stimmung herrschte nach den drei anstrengenden Finaltagen vom 22. bis 24. Oktober nach dem Super-Cup-Dinner und der anschließenden Siegerehrung. Man feierte nicht nur den Sieger, der seinen Pokal und 1.000 Euro Preisgeld in Empfang nehmen konnte, sondern auch ein bisschen sich selbst. Und das war nicht unverdient, schließlich hatten die 37 Finalisten und die 30 Industrievertreter ein Mammutprogramm zu absolvieren, ehe die ausgelassene Feier am Dienstagabend steigen konnte. Platz zwei und damit 750 Euro Preisgeld sicherte sich Hendrik Deutschmann vom Intersport Profimarkt in Karlsruhe vor seinem Arbeitskollegen Horst Ruthardt, der damit das hohe KompetenzNiveau des Karslruher Sporthauses nachhaltig unterstrich. Ein sehr hohes Niveau bezüglich Fachwissen und Beratungskompetenz herrscht ganz eindeutig auch bei Intersport Denzer in Hüfingen, stellte dieses Sporthaus mit Anja Hirt nicht nur eine zweite Finalistin, sondern im Vorjahr auch den Drittplatzierten. Begeistert vom Super Cup zeigten sich nicht nur die Teilnehmer aus dem Handel, sondern auch die Industrievertreter, ohne die dieser Event nicht möglich wäre. Von Anfang an herrschte eine tolle Harmonie zwischen Verkäufern und Industrierepräsentanten, die sich ohne Berührungsängste unter die VerkäuferInnen mischten. Informationsaustausch und Kontaktpflege prägten die drei Tage im Hotel am Badersee, das mit Zugspitzblick, tollem Service und zahlreichen kulinarischen Leckereien einen würdigen Rahmen abgab. Von den 40 qualifizierten SportartikelfachverkäuferInnen waren letztendlich 37 angereist – die kurzfristigen Absagen von drei Teilnehmern wegen Krankheit bzw. Unabkömmlichkeit im Geschäft – sind ärgerlich, gehören aber leider zum Geschäft und sind die einzigen Wermutstropfen, die diese VDS-Veranstaltung trübten. Die 37 Wissbegierigen nutzten am Sonntagnachmittag die Chance, sich bei den Firmen noch einmal drei Stunden lang eingehend über die 16 Themengebiete und Warensortimente zu informieren. Die Köpfe rauchten gewaltig und Industrie und 15⫺2006 sport⫹mode VDS-Super-Cup Handel waren froh, als es zum reichhaltigen Essen ging. Der Abend endete sehr früh, da die meisten noch einmal über ihre Unterlagen gehen und ausgeruht zur theoretischen Prüfung am nächsten Morgen erscheinen wollten. Jens Forstmann, Verbandssekretär des VDS und mit der Organisation des Super Cup betraut, konnte zum Morgenlauf um 7 Uhr in diesem Jahr übrigens acht Mitstreiter begrüßen, nachdem sich im Vorjahr lediglich ein Trio eingefunden hatte. Anschließend gings nach dem Frühstück zur Theorieprüfung, wo 160 Fragen zu 16 verschiedenen Themen innerhalb von 90 Minuten beantwortet werden mussten. Hier waren umfassendes und vielseitiges Produkt-Know-how und reichlich Flexibilität gefragt. Denn das Umdenken von Funktionswäsche zu Snowboards, von Brillen und Helmen zu Swimwear oder von Handschuhen zu Fitness-Geräten ist sicher nicht ganz einfach. Welche Anspannung von den Teilnehmern nach der schriftlichen Prüfung abfiel, war für den Beobachter deutlich spürbar. Die Verkaufs-Cracks des deutschen Sportfachhandels sprachen wie Primaner nach ihren Klassenarbeiten aufgeregt die Fragen und ihre Lösungen durch, stellten zweideutige Formulierungen in Frage, rätselten über die richtigen Lösungen. Es ist schön zu sehen, wie engagiert die VerkäuferInnen hier zu Werke gehen. Engagement pur zeigten die 37 und ihre Prüfer aus der Industrie auch bei den folgenden Praxisprüfungen. Hier wird neben dem notwendigen Produktwissen vor allem Vielseitigkeit ist das verkäuferische Geschick und Könbesonders gefragt nen bewertet, wobei die Industrievertreter an ihrem Firmenstand als interessierte Kunden auftreten und das Verkaufsverhalten der Prüflinge bewerten. Alle acht Minuten muss der Verkäufer in eine andere Erlebniswelt eintauchen, sich auf neue Produkte einstellen und kompetent die entsprechenden Wünsche, Träume oder Problemlösungen verkaufen. Während sich ein gutes Dutzend Verkäufer so von Thema zu Thema arbeitete, lernten die Teilnehmer einer anderen Gruppe mit einer Ortsrallye den Ort des Geschehens, seine Geschichte, Besonderheiten und Kuriositäten kennen. Eine dritte Gruppe verschaffte sich derzeit Bewegung beim kräftezehrenden Mountainbiken hinauf zum Eibsee, bzw. bei einer Fackelwanderung dorthin. So war jede der drei Gruppen ständig aktiv, was niemals Langeweile aufkommen ließ und vom Prüfungsstress ablenkte – zumindest ein wenig, wie manch blei- chem Gesicht anzusehen war. Letztendlich haben alle den Prüfungsmarathon geschafft. Bevor jedoch die mit Spannung erwartete Siegerehrung auf dem Programm stand, hatten sich die Verantwortlichen um VDS-Vizepräsident und Super-Cup-Erfinder Lothar Johanning, die im Hintergrund arbeitende Prüfungsspezialistin Uschi Albers und Cheforganisator Jens Forstmann noch Wettbewerb, bei eine sportliche Belohnung für die besdem alle gewinnen ten deutschen Sportartikel-FachverkäuferInnen und die Industriepartner einfallen lassen: Es ging zum Rafting auf die Loisach. Der niedrige Wasserstand ließ eigentlich einen ruhigen Nachmittag erwarten, doch die Raft-Guides mit ihren gemischten Verkäuferund Industrie-Crews sorgten dann mit exzessiven Wasserschlachten doch noch für durch und durch nasse Super-Cupper, die dabei sichtlich ihren Spaß hatten. Bei heißer Schokolade wärmte sich die Mannschaft schließlich wieder auf, um sich für das Super-Cup-Dinner zu rüsten. In festlicher Stimmung genossen die Finalisten, die IndustrieVertreter und das Organisationsteam das leckere Dinner. Anschließend ehrte Jens Forstmann mit den „kleinen Super Cups“ die Gewinner der Ortsrallye, um die Spannung noch ein wenig zu steigern. Anschließend dankte Lothar Johanning der Industrie und ihren Vertretern für die aktive Mitwirkung am VDS Super Cup, der dadurch erst möglich werde. Doch hatte der VDS-Vize nicht nur warme Worte für die Partner aus der Industrie dabei, sondern auch einen Gutschein für ein langes Wochenende am Ort des Geschehens. Unter tosendem Beifall fiel das Siegerlos auf Steffen Scholz von Tatonka, der sich anschließend übrigens als Top-Tänzer profilieren konnte. Absoluter Höhepunkt war schließlich die Siegerehrung, bei der es nur Gewinner gab. Jeder Finalist wurde mit Pokal und Urkunde ausgezeichnet. Alle belegten den 4. Platz – alle, bis eben auf die drei Sieger, die mit Geldpreisen prämiert wurden. Und als es so weit war, dass Lothar Johanning und Jens Forstmann den Super-Cup-Sieger Patrick Wolf nach vorne baten, brandete begeisterter Jubel auf. Alle Super Cupper feierten ihren Sieger 2006 und sich selbst – klar, dass alle auch nächstes Jahr wieder bis ins Finale und an den Badersee zu kommen wollen. Sowohl die VerkäuferInnen als auch die Industrievertreter sparten nicht mit Lob für diesen gelungenen VDS-Event. Bo Neben lernen und Prüfungsstress war beim VDS Super Cup 2006 auch aktiver Sport angesagt, der manchen Teilnehmer nicht minder forderte. 23 24 sport⫹mode 15⫺2006 VDS-Super-Cup Der strahlende Sieger Bei seiner vierten Super-Cup-Finalteilnahme holte sich Patrick Wolf (22) mit knapper Führung den VDS Super Cup 2006. Voller Stolz und Freude feierte der Schwarzwälder seinen unerwarteten Sieg. Die Trauer über die Sperre für den nächsten Super Cup versüßt ihm der 1.000Euro-Siegerscheck. Wolf arbeitet seit sechs Jahren im 7.500-Einwohner-Ort Hüfingen bei Intersport Denzer, wo er nach seiner Lehre, in der er es auch schon ins Super-Cup-Finale geschafft hatte, übernommen worden ist. Er hat am Super Cup teilgenommen, um etwas zu lernen, sagt er, und möchte nun so viel wie möglich von dem neuen Wissen im Betrieb umsetzen. Der junge Mann mit reichlich Eigenmotivation und viel Spaß an seinem Beruf nutzt das umfangreiche Schulungsangebot seines Arbeitgebers und büffelt derzeit schon wieder fürs Intersport-College. Bo VDS-Super-Cup-Gewinner Patrick Wolf. Stimmen zum Super Cup „Ich bin sehr überrascht von dem hohen Niveau der Teilnehmer Maud von Hoff, Ziener und ihrer Beratungskompetenz.“ „Der VDS Super Cup ist super interessant und richtig gut. Wir bekommen ein klares Feedback und haben die Möglichkeit, Informationen über Maier Sports weiter zu geben. Parallel dazu sehen wir, wo Schwachstellen sind.“ Susanne Scheibe, Maier Sports „Wir können hier sehr gut auf unsere Marke aufmerksam machen und treffen nicht nur Spezialisten, sondern Händler und Verkäufer aus ganz Deutschland. Hier bekommen wir mit, was in Sachen LangPierre Flory, Atomic Nordic lauf abgeht, was im Handel los ist.“ „Wir sind eine technische Marke, die viel Wert auf Innovation legt. Es ist uns wichtig, dieses nicht nur an Einkäufer, sondern an diejenigen, die die Produkte verkaufen, zu kommunizieren. Das gelingt mit dem VDS Super Cup sehr gut. Wichtig ist für uns der direkte Heike Schulze, Speedo Kontakt und die direkte Schulung.“ Das Industrie-Team Adidas (Fußball): Lutz Herdener, Gregor Peham Odlo (Funktionswäsche): Sabine Probst, Werner Erhardt Falke (Sportsocken): Götz Braun, Hannes Weitzenböck Atomic (Ski + Bindung): Martin Gratzl Atomic (Skistiefel): Peter Hogger Atomic (Snowboard): Olli Bollmann Atomic (Nordic Ski): Pierre Flory Tatonka (Rucksäcke): Steffen Scholz Teva (Outdoor-Schuhe): Martin Janda Uvex (Brillen + Helme): Annemarie und Manfred Hau Babolat (Racket Sports): Marcus Trute, Maico Aisenpreis Wintersteiger (Servicemaschinen): Tom Weber Horizon (Fitness-Geräte): Guido Achten, Stefan Schulz Ziener (Handschuhe): Maud von Hoff, Xaver Henke Maier Sports (Skiwear): Petra Säuferer, Susanne Scheibe, Sonja Peter Speedo (Swimwear): Heike Schulze, Patrick Schmollinger „Diese Veranstaltung bietet uns die Möglichkeit, Wissen und auch Kenntnisse über die Werthaltigkeit unserer Produkte weiter zu geben, um der Geiz-ist-Geil-Mentalität entgegen zu wirken. Mit unserer Teilnahme wollen wir dem Fachhandel den Rücken stärken. Mir gefällt das breite Themenangebot in diesem Wettbewerb. Das hilft gegen die übertriebene Spezialisierung und das Heranbilden von ,Fachidioten’. Was mich erschüttert ist die Tatsache, dass manche Teilnehmer für den Super Cup Urlaub nehmen und die Anreise selbst bezahlen müssen. Hier haben einige Händler den Wert dieser Veranstaltung und die Bedeutung der Ausbildung engagierter Mitarbeiter leider noch Martin Janda, Tatonka nicht erkannt.“ „Kompliment an den VDS für diese super Veranstaltung. Ich bin vom Konzept und der Organisation begeistert. Dabei habe ich mich als einziger Österreicher nie als Außenseiter gefühlt, sondern war von Anfang an integriert. Ich werde im nächsten Jahr auf jeden Fall wieder mitmachen und bei meinen Kollegen dafür Maximilian Leeb, Sport Loibl, Enns/A werben.“ „Eine ganz tolle Veranstaltung – wie immer. Kompliment an den Michael Herrbold, Kaufhof, Hannover VDS.“ 15⫺2006 sport⫹mode 25 VDS-Super-Cup Die VDS-Super-Cup-Finalisten 2006 Axel Heuer Kaufhof, Hannover Stefan Klein Schweikard, Mühlheim Martin Kittler Mundt, Greifswald Jürgen Ehmann Haizmann, Stuttgart Sebastian Peters Sportpoint, Berlin Cathleen Blei Meisel, Limbach Silke Hay Steinbach, Künzelsau Elen Förster Henle, Riesa Das VDSOrganisationsteam v. l.: Jens Forstmann, Lothar Johanning und Uschi Albers. Christine Schuster Schuster, Peiting Hildegard Pfeiffer Schuster, Peiting Sebastian Kunkel Schädlich, Aschaffenburg Birgit Rausch Steinbach, Künzelsau Renate Zimmerer Vohrer, Reutlingen Maxilimian Leeb Loibl, Enns/A Julius Piller Sport-Ecke, Abendsberg Stephan Schneider Schmidt, Dinkelsbühl Katharina Schretzelmeier Sport-Ecke, Abendsberg Patrick Wolf Denzer, Hüfingen Anja Hirt Denzer, Hüfingen Carola Kemptner Meier, Schwandorf Claudia Trapp Donat, Risa Simone Hoch Pecht, BadNeustadt Claudia Keller Keller, Füssen Tom Nesse Scheck, Chemnitz Berthold Weber Fundgrube, Augsburg Claus Stangl Fischer, Leutkirch Stefan Altenried Altenried, Immenstadt Udo Blankenhagen Kober, Alsfeld Christian Temmler Sportpoint, Illenau Thomas Elsner Straßburger, Rodau Björn Brendle Rohrmeier, Aschaffenburg Horst Ruthardt Profimarkt, Karlsruhe Michael Herrbold Kaufhof, Hannover Hendrik Deutschmann Profimarkt, Karlsruhe Michael Wieland Schoell, Schw.-Gmünd Tilo Gutzmann Orth, Gerolzhofen Doris Bößner Orth, Gerolzhofen