Das Krokodil im Ökoteich

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Das Krokodil im Ökoteich
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SÜDWESTRUNDFUNK
SWR2 Wissen – Manuskriptdienst
Das Krokodil im Ökoteich
Paradies der Tiere im brasilianischen
Überschwemmungsgebiet Pantanal
Autorin: Gudrun Fischer
Redaktion: Detlef Clas
Regie: Iiris Arnold
SWR2 Wissen vom 19. Juli 2011, 8.30 Uhr
Erstsendung: 27.10.2008
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2
Atmo: Piepsen des Krokodiljungen im Ei
Sprecherin:
Ein Krokodilnest mit 30 bis 40 Eiern. Aus deren Inneren dringt kurz vor dem Schlüpfen ein leises
Piepsen. Damit teilen die kleinen Krokodile von Ei zu Ei mit, dass die Zeit des Schlüpfens gekommen
ist. Denn eine Gruppe von dreißig Jungen, die gleichzeitig aus dem Nest auftaucht, ist sicherer vor
Fressfeinden, als ein Kleines alleine. Auch das Muttertier bleibt, sobald es das verstärkte Piepsen aus
dem Nest hört, zum Schutz in der Nähe. Dieser Alarm aus dem Ei ist typisch für viele Krokodilarten.
Auch für die 30 Millionen Brillenkaimane im brasilianischen Pantanal.
Cut Felix Orisolo
Porque cutuquei, aí, assim nele, o pau quebrou e o meu braço foi direito na boca dele. Ele em si, de
frente, ele não pega não. Só pega de lado. Assim ele pega, até peixe no rio ele não pega assim, pega
assim, de lado. Então o meu braço já foi na boca dele. São vários, barbaridade de dente, muito dente.
Minha sorte que não pegou meu pescoço, se pegava no pescoço, era.
Übersetzer:
Ich habe das Krokodil mit einem Stock gestupst. Dann brach der Stock und mein Arm landete direkt
im Maul des Tieres. Es beißt von der Seite, nicht von vorne. Auch die Fische fängt das Krokodil im
Fluss so von der Seite. Es hat brutal viele Zähne. Mein Glück war, dass nicht mein Hals in seinem
Maul gelandet ist, dann wäre ich tot.
Ansage:
Das Krokodil im Ökoteich – Paradies der Tiere im brasilianischen Überschwemmungsgebiet Pantanal.
Eine Sendung von Gudrun Fischer.
Sprecherin:
Das einfache Holzhaus des Fischers Felix Orisoli steht auf zwei Meter hohen Pfählen, an die sanft das
Flusswasser plätschert. Ein Steg führt vom Bootsanleger hoch zur Eingangstür, ein Holzrahmen ohne
Glas, der mit einem Moskitonetz bezogen ist. Im großen Wohnraum stehen zwei alte Sofas und ein
großer Esstisch, ein uralter Holzherd und ein neuer Kühlschrank. Der Fischer Felix zeigt auf seinen
schief zusammengewachsenen Arm. Vor 65 Jahren hat ihn ein Krokodil gebissen, da war er neun
Jahre alt. Als Erwachsener verdiente Felix sein Geld mit der Krokodiljagd. Heute ist das verboten,
aber bis vor 15 Jahren machte er gutes Geld mit dem Krokodilleder.
Cut Felix Orisoli
Sapato, cinto, bolsa, só para comercio, para fora. Só matava para fora. Não tem fábrica, não tem
fábrica. Só tirava lateral. Das costa e da barriga não prestava, só o colete que nós falavamos. A parte
do lado. É bem maçio, maçio. Fazia uma cobertura para ele, salgava e deixava alí. Vinham outros
fresquinhos, matava de noite punha em cima deles salgando até que tinha uma quantidade. Para não
estragar.
Übersetzer:
Schuhe, Gürtel, Taschen, dafür verkauften wir das Leder. Wir töteten und die Händler nahmen uns die
Ware ab, hier gab es keine Lederfabriken. Sie wollten nur die Haut der Flanke, Rücken und Bauch
waren wertlos. Das Leder der Flanken ist weich. Ich stellte ein Regal auf, da legte ich die frischen
Hautstücke eingesalzen übereinander. Das Salz macht das Leder haltbar. Wir jagten nachts und
verkauften erst, wenn wir hundert Häute zusammen hatten.
Sprecherin:
Felix hat Besuch von seinem Kumpel Lorival, der auch Fischer ist und sich immer wieder ins
Gespräch einmischt. Die beiden Alten würden in die Hände klatschen, wäre die Krokodiljagd wieder
freigegeben. Es leben inzwischen genügend Krokodile im Fluss, ist ihr Argument. Doch nicht einmal
fischen dürfen sie im Moment. Während der Laichzeiten bleiben die Fische im Pantanal unbehelligt.
Jede Missachtung kostet Strafgebühren oder sogar Gefängnis, erläutert Felix. Verstehen können die
beiden Fischer die Schutzpolitik nicht. Sogar zahlreiche Jaguare leben wieder im Pantanal.
Cut Felix
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Quantos anos que não caça, não mata? Aqui na Barra, quanta vez a senhora escuta! Quando ainda
não era proibido matei. A gente vendia a pele dela para comércio. A onça era mais caro. Naquela
época uma base de cruzeiro, naquela época uma pela o mais barato que fosse cinco mil reais. Não
caçava, era só quando achava, quando a gente ia pescando, levava a arma, não era proibido levar
arma naquela época, então quando a gente via atirava e matava. A pintada eu matei uma e a parda
matei quatro. Com minha espingardeira de cartucheira, de chumbo.
Übersetzer:
Seit so vielen Jahren wird er nicht mehr gejagt! Und jetzt können Sie den Jaguar im Dorf wieder
nachts brüllen hören. Als es noch nicht verboten war, habe ich Jaguare getötet. Wir verkauften das
Fell. Ein einziges Fell brachte an die dreitausend Dollar ein. Aber wir gingen nicht auf die Jagd, das
war zu gefährlich. Wir töteten den Jaguar nur, wenn wir einen auf dem Weg zum Fischen trafen.
Damals trugen wir Waffen bei uns, auch das war früher nicht verboten. Und wenn wir einen Jaguar
sahen, töteten wir ihn. Den getüpfelten Jaguar habe ich nur einmal erwischt, den weißen Jaguar vier
Mal. Mit meinem Schrotgewehr.
Sprecherin:
Das brasilianische Überschwemmungsgebiet Pantanal liegt in den brasilianischen Bundesstaaten
Mato Grosso do Sul und Mato Grosso. Der größte Fluss in diesem savannenartigen Tiefland ist der
Paraguay. Er markiert die Grenze nach Bolivien und etwas südlicher die nach Paraguay. Noch ein
paar tausend Kilometer weiter südlich heißt der Paraguay-Fluss „Rio de la Plata“ und mündet
zwischen Uruguay und Argentinien in den Atlantik. Hier im Pantanal tritt der Paraguay-Fluss sechs
Monate im Jahr über die Ufer. Auch seine unzähligen Nebenflüsse überschwemmen Weiden und
Buschland und Wälder. Das viele Wasser kommt aus dem Norden, aus dem Amazonasgebiet und von
den Anden.
Atmo: Motorboot
Sprecherin:
Schiffsführer Sandro Gomes aus der Grenzstadt Corumbá kutschiert uns, eine Touristin und eine
Biologin und Journalistin, mit seiner Barkasse über das Wasser. Sandro arbeitet seit seiner Kindheit
auf dem Fluss. Wir haben ihn angeheuert, weil wir Krokodile sehen wollen. Das Pantanal-Krokodil,
das zur Familie der Alligatoren und zur Gattung der Kaimane gehört, heißt wissenschaftlich „Caiman
yacare“. Es wird auch Brillenkaiman genannt. Im Pantanal leben 30 Millionen Krokodile!
Cut Sandro Gomes
Ele é manso. Já caí na água onde tem bastante jacaré, não aconteceu nada. Ele tem medo do ser
humano. Nunca vi que foi atacado por jacaré a não ser se o homem se for lá mecher com ele. Caso
contrário nunca aconteceu. Ele vive com a capivara, o tuiuiú, vive com a garça nossa aqui, com o
baguarí, o socó, tudo eles convivem tudo pertinho alí. Ele não come. Ele se alimenta do filhote do
pássaro e do peixe.
Übersetzer:
Das Krokodil ist zahm. Ich bin schon ins Wasser gefallen, wo viele Krokodile waren und mir ist nichts
passiert. Das Tier hat doch Angst vor dem Menschen. Noch nie sah ich, dass ein Krokodil angriff, es
sei denn, es wurde geärgert. Es lebt friedlich mit dem Flussschwein zusammen, mit unserem
heimischen Tuiuiú-Storch, mit den Fischreihern, dem Socó-Vogel, dem Baguarí-Vogel, alle leben in
seiner Nähe. Es frisst sie nicht. Es lebt von Vogeljungen und von Fischen.
Sprecherin:
Viel frisst das Pantanal-Krokodil nicht, es sind etwa 300 Gramm Fisch am Tag, sagt Sandro. Er fährt
uns zu einer Stelle, wo kutschenradgroße Victoria Régia, Riesenseerosen, wachsen. Was macht hier
eine Wasserpflanzen aus dem Amazonas? Die schüsselgroßen hellrosa Blüten leuchten im
Abendlicht. Uns fällt ein, dass eine Botanikerin, Suzana Salis, uns am Vortag erklärte, dass im
Pantanal auch Pflanzenarten aus den umliegenden Ökosystemen wachsen. Auch Arten aus dem
Amazonasgebiet, sagte sie. Eine davon ist dann wohl diese Victoria Régia. Auch Pflanzen aus dem
zentralbrasilianischen Cerrado oder dem argentinischen Chaco leben hier.
Sprecherin:
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Sandro zeigt im Wasser und im Gebüsch auf zwei Krokodile. Er bedauert, dass wir nur ihre Nüstern
und großen Augen sehen können, die aus dem Wasser ragen. Zur Trockenzeit liegen sie in Gruppen
an den Stränden in der Sonne, sagt er. Leider ist jetzt Regenzeit. Uns wird empfohlen, die alte,
unasphaltierte Bundesstraße entlang zu fahren, die 120 Kilometer mitten durch das
Überschwemmungsgebiet führt. Mitgenommen werden wir vom Biologen Ricardo Lima, dem Leiter der
Regionalstelle der Umweltschutzbehörde „Ibama“. Seine Lebensgefährtin, Biologin Renata Vargas,
kommt mit.
Sprecherin:
Ricardo Lima hat nur drei Angestellte – für ein Schutzgebiet, das zweimal so groß ist wie Bayern.
Renata Vargas arbeitet in der Naturschutzbehörde in der 300 Kilometer entfernten Landeshauptstadt
Campo Grande und schrieb ihre Magisterarbeit über Fische im Pantanal.
Atmo: Im Jeep, Rattern, Ricardo spricht mit Renata, dann:
Olha Gudrun, essa árvore aqui, Carandá, olha essa alí, essas quatro alí, ela é bem típica da região.
Tem as folhas pontudinhas. É uma palmeira, Carandá, bem típica da região.
Sprecherin:
Wir holpern die Erdstraße entlang. Ihr Zustand ist gut. Ricardo erklärt, dass hier immer Bäume einer
einzelnen Palmart in einem Hain beieinander stehen. Das Pantanal beherbergt unzählige Palmarten,
besonders Papageien lieben diese Bäume. Renata sichtet in einem Baum einen Tukan. Leise steigen
wir aus, um zu fotografieren.
Sprecherin:
Auch Renata hat ihre Kamera dabei. Immer wieder sichtet sie Tiere und interessante Pflanzen. Bisher
hat sich noch kein Krokodil blicken lassen. Ricardo verspricht, dass wir am Ende der Tour mindestens
50 gesehen haben werden. Wir halten an der Fähre über den Fluss Paraguay. Ricardo sucht nach
einem Bootsführer, der uns auf den Fluss hinausnimmt.
Cut Renata
A vida do Pantanal é regulada através do posso da inundação. O rio enche e aí os peixes sobem
pelas cabeceiras para fazer a reprodução. Então ele não tem neste curso de acordo, o peixe ele não
sobe e acaba não tendo áreas para se reproduzir. Ameaçados não, não tem nemhuma espécie
ameaçada aqui. O Pacu pode chegar até 5 kilos, é um peixe de escama de forma meio arredondada,
é assim um amarelo acinzentado, meio prateado. É um dos mais consumidos.]
Übersetzerin:
Das Leben hier im Pantanal wird von den Überschwemmungen diktiert. Die Flüsse schwellen an und
die Fische schwimmen zu den Laichgebieten an die Quellen. Wenn es wenig Wasser gibt, gelangen
sie nicht dorthin. Aber richtig bedroht ist keine einzige Fischart, auch wenn der Pacu, der beliebteste
Fisch hier, nicht mehr in rauen Mengen da ist. Er wird fünf Kilo schwer und ist ein Schuppenfisch,
rundlich, gelblich-grau. Er ist hier der Lieblingsspeisefisch.
Sprecherin:
Ricardo hat einen Bootsführer gefunden, aber zunächst essen wir zu Mittag. Im Restaurant listet
Ricardo auf, wie viele Vögel wir bereits gesehen haben:
Cut Ricardo
Neste trêcho de Corumbá até essa vila aqui do Porto da Manga aqui no Rio Paraguay nós
conseguimos observar tucano, o socô, o carcá, martinho pescador, uma guaí, conseguimos observar
também alguns pássaros de pequeno porte como cardial, o príncipe negro que é uma espécie de
estacídio, um papagaio, pudemos observar também um macaco prego numa das árvores, um gavião,
são alguns representantes típicos da região.
Übersetzer:
Nur zwischen Corumbá und diesem Dorf Porto da Manga hier am Paraguay-Fluss haben wir Tukane
beobachtet, den Socô, den Carcará, den Martinho Pescador, den Guiaí. Dann noch einige kleine
Vögel, den Cardial und den „schwarzen Prinzen“, eine kleine Papageienart. Außerdem haben wir
einen Affen gesehen und einen Falken. Das sind alles typische Tiere der Region.
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Atmo: Vogelrufe
Cut Ricardo
Históricamente o pantanal sofre uma degradação por conta da criação extensiva de gado. Essa é
uma atividade que tem no Pantanal há duzentos anos, cento e cinquenta anos. E vem aumentando
muito de lá para cá. Agora nestes últimos anos cresceu muito a pressão sobre o Pantanal para
aumentar as fronteiras agrícolas. A gente já tem um desmatamento muito grande. O Pantanal é hoje
considerado a maior planície alagável do mundo. Um ecosistema bastante grande com uma
biodiversidade muito grande também.
Übersetzer:
Seit fast zweihundert Jahren leidet das Pantanal unter der extensiven Viehzucht. Die nimmt immer
mehr zu. In den letzten Jahren wuchs der Druck auf das Pantanal auch von Seiten der Landwirtschaft.
Die Anbaufelder sollen in unser Schutzgebiet hinein erweitert werden. Wir haben hier mit Abholzung
zu kämpfen. Das Pantanal gilt als das größte Überschwemmungsgebiet der Welt. Es ist ein riesiges
Ökosystem mit einer unendlichen Biodiversität.
Sprecherin:
Ricardo erzählt, dass hier in der Nähe das drittgrößte Eisenerzvorkommen der Welt liegt. In der Folge
entsteht Stahlindustrie, die aber keine Holzkohle aus dem Pantanal benutzen darf, damit die Wälder
intakt bleiben. Leider hat Ricardos Behörde bereits Verstöße gegen die Umweltauflage aufgedeckt
und verlangt Strafgebühren von über zwei Millionen Dollar. Die Fabriken erhoben Wiederspruch vor
Gericht und zahlen nicht.
Atmo: Bootsmotor, Plätschern. Aqui é o Rio Negro. Olha. Bootsführer verlangsamt den Motor. Como a
água ficou totalmente escura. Er gibt ein wenig Zwischengas, Motor wieder stärker, Plätschern. Aqui
está misturando.
Sprecherin:
Wir tuckern auf dem Nebenfluss des Paraguay an der Böschung entlang. Der Bootsführer erklärt,
warum das Wasser des Nebenflusses Rio Negro so dunkel ist. Es sind natürliche Holzgerbstoffe. Ein
Krokodil gleitet in Sekundenschnelle ins Wasser, ein orangebrauner Affe turnt von Ast zu Ast, eine
Regendusche prasselt auf uns nieder, danach dampfen unsere Hemden und sind im Nu wieder
trocken. Der Bootsführer sieht unsere enttäuschten Gesichter, aber es ist nichts zu machen. Das
Wasser steht zu hoch, die Krokodile bleiben verborgen.
Atmo: Dieselmotor der Fähre
Sprecherin:
Wir setzen mit der Fähre über den Fluss. Der Fährbesitzer lässt uns umsonst mitfahren. Er ist
vollkommen einverstanden mit der Arbeit der Naturschutzbehörde, sagt er, auch wenn er selber
einmal eine Strafe habe zahlen müssen. Wir fahren auf der anderen Flussseite weiter. Nun wird die
Straße schlechter. Noch einmal halten wir, um Vögel zu beobachten, Renata filmt.
Atmo: Vögel, Kamerageräusch von Renata, Flüstern, Ricardo: aqui temos um, é um casal e um filho.
Vögel kreischen
Sprecherin:
Ricardo zeigt auf eine Flussschweinmutter mit Jungem, beide wohlgenährt. Renata fotografiert. Die
Tiere haben ein plattes Hinterteil, einen hellbraunen wasserabweisenden Pelz und eine kegelförmige
Schnauze. Ihre Ohren ragen klein und spitz in die Luft. Wenig später sehen wir ein Paar blaue Aras,
außerdem eine Rehmutter mit ihrem Kitz, einen riesigen Laufvogel und viele weitere Wasserschweine.
Dann endlich sichtet Renata ein Krokodil. Von einer kleinen Brücke aus können wir beobachten, wie
es vom klaren Wasser in dunklere Gefilde des Flüsschens watet. Wegen der Artenvielfalt erklärte die
Unesco das Pantanal im Jahr 2000 zum Weltnaturerbe, sagt Ricardo.
Atmo: Im Jeep, Ricardo ruft: Segura aí!
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Sprecherin:
Der Weg wird immer schlechter, Schlammlöcher, Sand, dicke Steinbrocken, Ricardo fährt zickzack.
Die Federn des Wagens ächzen, vor uns zieht eine dunkle Wolkenwand auf, es fängt an zu regnen.
Ricardo ruft, wir sollen uns festhalten.
Atmo: Jeep
Sprecherin:
Immer größer sind die Pfützen, durch die der Wagen sich arbeitet. Zum Glück haben wir
Vierradantrieb. Und dann passiert es doch. Wir bleiben im Schlamm stecken. Beim Aussteigen sinken
wir knietief ein. Beide Hinterräder drehen durch. Wir sehen uns schon die Nacht hier verbringen, im
Schlamm, im Regen. Zu unserem Glück kommt ein Lastwagen, der uns auf sicheren Boden zieht. Auf
der Ladefläche sitzen auf Holzbänken ein paar Touristen unter einer Plane. Sie fotografieren unsere
missliche Lage. Danach werden sie zu einer der Öko-Farmen gebracht. Dort werden sie ein paar Tage
die Tiere des Pantanal beobachten.
Sprecherin:
Wir holpern weiter und treffen eine Stunde später endlich auf die asphaltierte Hauptstraße. Es wird
schon dämmrig und zum Abschluss der Tour zeigen uns Renata und Ricardo einen hohen, fast kahlen
Baum. Darauf steht ein riesiges, rundes Tuiuiú-Nest. Der Tuiuiú ist ein weißer Storch mit schwarzem
Kopf und roter Halskrause, das Symboltier des Pantanals. Das stolze Storchpaar bewacht seine
beiden Jungen.
Atmo: Unter dem Tuiuiú-Nest. Leise Vögel, viele Grillen
Sprecherin:
Am nächsten Morgen fahren wir nach Miranda, einem kleinen Ort im Südpantanal. Von dort aus
wollen wir weitere Ausflüge unternehmen, um endlich viele Krokodile auf einmal zu sehen. Wir landen
im Hotel und Reisebüro von Fátima Cordella. Sie beschäftigt sich mit Ökotourismus und den
Umweltproblemen ihrer Region. Früher zog sie ihren Kindern Gummistiefel an, weil diese vor der
Haustür am Fluss spielten, wo auch Krokodile lagen, erzählt sie. Heute ist das Flüsschen
zugeschüttet. Ausländische Organisationen, sagt sie, haben zum Glück mehr Respekt vor Tieren. Ein
Projekt führte die blauen Aras wieder ein.
Cut Fátima Cordella
O ninho é dentro, quase um metro dentro do toco. Então essas árvores que estão ficando ocas cai
água, vai dando fungo e cai. Com mais as queimadas e mais com o desmatamento, a Arara Azul não
tinha mais lugar para fazer o ninho. E nessas fazendas que quizeram apoiar o projeto conservação
existem vários ninhos dentro, nas casinhas, onde a Arara Azul reconheceu, e fez sua moradia. E
volta, ela fica dois anos, ela acasala, faz o ninho, faz a postura, choca, quando o bêbê sai ela voa
junto quase dois anos com aquele bêbê. Você já encontra 25 Aras em vários lugaras.
Übersetzerin:
Das Nest liegt einen Meter tief unten im Stamm. Die Nist-Bäume sind alt und innen schon weich. Sie
füllen sich mit Wasser, Pilze setzen sich fest. Die alten Bäume fallen um oder werden abgeholzt, so
dass dem blauen Ara Nistbäume fehlen. Die Landwirte, die das Projekt unterstützen, erlauben, dass
bei ihnen Nisthäuschen aufgehängt werden. Sie ähneln einem Baumstumpf. Die Aras akzeptieren die
neuen Nistplätze. Und wenn das Junge geschlüpft ist und anfängt zu fliegen, begleiten es die Eltern
zwei Jahre lang. Wir haben wieder mindestens fünfundzwanzig Paare hier.
Sprecherin:
So sehr die Landwirte Aras lieben, so sehr hassen sie Jaguare. Jaguare haben von allen Wildkatzen
der Welt das stärkste Gebiss. Sie töten sinnlos das Vieh, ist allgemein die verbreitete Meinung.
Cut Fátima Cordella
Uma mãe que está ensinando para seu filhote á caçar, ela derruba e abate e come vários bizerros
num dia só para o ensinamento. O fazendeiro de forma geral tem pânico da onça, a parda quanto a
pintada. A atitude é matar. Contrata pessoas especializadas em matar as onças. Existe ainda 98
porcento contra a onça. Entender que ele pode ganhar dinheiro com a visitação com turista vindo
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olhar a onça como acontece na Fazenda São Francisco que hoje é um exemplo de preservação como
tem no Refúgio Ecológico Caimãn ninguem mata nada.
Übersetzerin:
Ein Jaguarweibchen zeigt seinem Jungen wie das Jagen geht und kann dabei mehrere Kälber in einer
Nacht reißen. Der getüpfelte und auch der weiße Jaguar versetzen den normalen Großlandwirt in
Panik. Die Reaktion ist das Abschlachten. Dafür werden Spezialisten angeheuert. Fast alle sind gegen
den Jaguar. Wenn sie doch kapieren würden, dass sie mit Touristen, die Jaguare sehen wollen, Geld
verdienen können. So wie das die Fazenda „São Francisco“ macht, oder die Fazenda „Refugium des
Kaiman“.
Sprecherin:
Der Aufenthalt auf diesen Ländereien, die Ökotourismus aber auch Fischtouren anbieten, ist teuer.
Manche „Fazendas“ können während der Überschwemmungszeit nur mit dem Kleinflugzeug erreicht
werden.
Fátima empfiehlt uns, eine Krokodilfarm zu besichtigen. Wir fahren mit der Farmbesitzerin Rosaurea
Oliveira Dittmar auf ihr Land. Dort gibt es Strom, hübsche Apartments für die Gäste, einen
Swimmingpool in Krokodilform und angelegte Gärten mit Hängematten und Meditationsplätzen. Zuerst
müssen wir auf der Veranda aus einem gebogenen Horn den im Pantanal obligatorischen kalten
Mate-Tee trinken.
Dann besuchen wir die Ställe, in denen die Schafe zusammengeführt, die Kühe gekennzeichnet und
die Pferde gesattelt werden. Sie dienen auch als Werkstätten, sagt Rosaurea.
Cut Rosaurea Oliveira Dittmar
Nós estamos entrando agora no núcleo de cultura rural pantaneira. Aqui a gente oferece as oficinas.
Quando você tem que fazer alguma coisa do laço, alguma coisa em chifre, alguma coisa em madeira
como isso aqui que vocês estão vendo. Olha só, isto aqui é um pedaço de madeira, isso é a florzinha
do côco da Bahia, isto aqui é uma palmeirinha, aí montou e colocamos como uma decoração. Alí
estão os tachos que fazem parte da nossa cultura. Aí fazia sabão, fritava carne.
Übersetzerin:
Wir stehen hier im Zentrum der Pantanal-Kultur. Hier bieten wir Workshops an. Wenn Sie etwas aus
Stricken fertigen wollen, etwas aus Horn, aus Holz, hier ist es möglich. Sie sehen an der Wand einen
Trockenblumenschmuck mit der Blüte einer heimischen Palme. Diese riesigen Pfannen waren früher
üblich, die sind Teil unserer Kultur. Meine Mutter hat darin über dem Holzfeuer Fleisch gebraten und
Seife gekocht.
Sprecherin:
Wir kommen zu den Krokodilgehegen. Es sind hochgemauerte Terrarien aus Zement mit Deckeln aus
Teerpappe. Die Deckel stehen halb offen, so dass ein Streifen Licht in das Innere fällt. Tierpfleger
José Santos führt uns herum.
Atmo: José sagt: E eles são bem fortes.
Sprecherin:
José öffnet die Luke eines Terrariums und zeigt auf gut genährte Krokodiljungen. Sie haben zwischen
den Augen einen dunklen Streifen, wie ein Brillenbügel. Daher kommt auch ihr Name: Brillenkaiman.
José fischt ein Junges aus dem Wasser und will es uns auf den Arm legen. Wir weichen erschrocken
zurück. So nah wollten wir einem Krokodil doch nicht sein.
Atmo: Frauenstimmen: Não, não, não, Lachen, Wasser plätschert
Cut José Santos
Este aqui está com nove mêses. A limpeza tem que ser geral, tem que ser feita. É um tratamento
todos os dias, de comida. São miúdo de bovinos. Rins, coração. Há um sistema de aquecimento. A
temperature tem que manter uns 30 graus, tem que manter para a digestão deles, eles andam um
pouco.
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Übersetzer:
Das Krokodil hier ist neun Monate alt. Wir reinigen ständig die Terrarien, jeden Tag bekommen sie
Wasser und ihr Fressen aus Rindernieren und Herzen. Hier wird auch geheizt. Wir müssen in den
Terrarien dreißig Grad Lufttemperatur halten, denn nur so verdauen sie gut. Sie bewegen sich wenig.
Sprecherin:
José legt uns dann doch vorsichtig ein Krokodil auf die Hände. Es ist so lang wie ein Unterarm. Der
Bauch ist weich wie Pudding. Auf dieser Farm leben 12.000 Krokodile.
Atmo: Es hallt, José beugt sich über das Terrarium. Não pode ter sujeira.
Sprecherin:
José erträgt keinen Schmutz. Er beugt sich in das Terrarium hinein und schimpft die Tiere liebevoll
aus. In jedem Terrarium liegen 150 Krokodile, zum Teil über- und untereinander. Jetzt steigt José
hinein um Ordnung zu schaffen.
Atmo: Er sagt: Eles são sem vergonha. Es plätschert und quietscht.
Sprecherin:
José greift sich wieder ein Krokodil, es ist größer als das davor, etwa einen Meter lang, anderthalb
Jahre alt und zum Verkauf bereit. Ein Krokodilleder kostet etwa 200 Dollar. Das Fleisch wird an
Restaurants der Region verkauft.
Sprecherin:
Wir gehen in das sehr warme, feuchte Bruthaus, kein Tageslicht dringt herein. Glühbirnen hängen von
der Decke. Abends knipst José die Lampen an, um die Temperatur bei 33 Grad zu halten. Auf
Dutzenden von Regalen stehen Körbe mit Stroh, darin etwa 20 Eier. Sie sind den Hügelnestern aus
Ästen und Blättern nachempfunden, die die Weibchen nah am Fluss bauen. Draußen am Fluss gärt
das Stroh und wird warm. José greift in einen Korb, holt ein Hühnerei großes Ei heraus und hält es
sich ans Ohr. Er lauscht. Ein leises Piepsen ist zu hören.
Atmo: Strohrascheln, leises Piepsen des Krokodils noch im Ei, Stimme von José, Rascheln.
Sprecherin:
Das ist soweit, sagt José, legt das Ei auf den Boden und zerbricht es vorsichtig. Er beruhigt uns, das
schadet dem Kleinen nicht, die Mutter hilft den Jungen auch immer aus dem Ei, sagt er. Das winzige
Krokodil, es sieht aus wie eine sehr große Kaulquappe, hat aber dazu noch riesige Augen und die
klassische Krokodilschnauze in Miniaturformat, windet sich aus der zerbrochenen Schale. Seine
piepsenden Laute sind außerhalb des Eis dieselben wie im Ei, nur etwas lauter.
Sprecherin:
Die französische Wissenschaftlerin Amélie Vergne und ihr Kollege Nicolas Mathevon haben bei
Nilkrokodilen kürzlich entdeckt, dass das Piepsen im Ei wie ein Startknopf zum gleichzeitigen
Schlüpfen dient. Nicht nur die Geschwister reagieren auf das Signal, auch das Muttertier hört das
Piepsen und wendet sich dem Nest zu. Das dient dem Schutz, denn Krokodile haben zwar
ausgewachsen keine Feinde mehr, aber als Jungkrokodile leben sie gefährlich. In der Natur überlebt
nur ein Prozent der Jungen. Auf der Krokodilfarm überleben 99 Prozent. Sie piepsen und quietschen
auch noch Tage nach der Geburt.
Atmo: Quieken der kleinen, schon geschlüpften Krokodile, Plätschern
Sprecherin:
Agraringenieur Bueno Zahdi ist von den ökologischen Vorteilen der Krokodilzucht überzeugt. Die
Endabnehmer verschwinden nicht, sagt er, sie verlangen weiterhin Krokodilleder. Seine und andere
Zuchtfarmen liefern das Leder legal und zertifiziert ins Ausland. Zum Schutz ist die Krokodiljagd
überall in Brasilien verboten. Auch die vier sehr viel größeren Krokodilarten aus dem Amazonas sind
in Gefahr. Im Amazonas lebt der schwarze Kaiman, der bis zu sechs Meter lang wird.
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Sprecherin:
Auf der Krokodilfarm leben auch Krokodile in Freiheit an einem großen Teich. An diesem Ökoteich
sehen wir endlich massenhaft, zwei bis drei Meter lange, träge im Sand liegende Krokodile. Sie haben
eine dunkelgraue Färbung, das bedeutet, es geht ihnen gut. Krokodile können nämlich die Farbe
wechseln. Wenn es ihnen schlecht geht, ist ihre Lederhaut heller. Ganz kleine Tiere haben dunkle
Tupfen auf hellem Grund, was an Schlangen erinnert, die sind jetzt verschwunden. Es leben hier etwa
400 Tiere und sie liefern die Eier für die Zucht. Manche dümpeln im Wasser, manche liegen über- und
untereinander. Einige halten ihr Maul sperrangelweit offen.
Cut Gerson Bueno Zahdi
Como ele é um pecilotérmico, um animal de sangue frio ele precisa de energia, ele precisa de calor
para seu corpo para que ele faça uma boa diacibilidade que inicia aos 25 graus centígrados. Essa
postura que ele tem de ficar de boca aberta é quando ele está captando energia solar para aquecer
seu corpo para fazer a diacibilidade. E nesta ocasião que ele está de boca aberta alguns pássaros
aproveitam desta oportunidade e pegam os restos de comida que ficam entre os dentes dos jacarés.
Então é uma simbiose, eles acabam fazendo a limpeza dos dentes dos jacarés e se alimentando com
o resto da comida. O jacaré não consegue passar o fio dental no seu dente, o pássaro faz isso aí.
Übersetzer:
Weil das Krokodil ein Kaltblüter ist, braucht es von außen zu geführte Wärme. Vor allem für seine
Verdauung, die erst bei 25 Grad beginnt. Diese Stellung mit dem sperrangelweit geöffneten Maul hat
das Tier, wenn es Sonnenenergie tankt, um seinen Körper zu wärmen. Und diese Gelegenheit nutzen
einige Vögel, die die Essensreste aus den Zahnzwischenräumen des Krokodils picken. Es ist eine
Symbiose, sie reinigen seine Zähne und das Krokodil gibt ihnen Nahrung. Krokodile können eben
nicht Zahnseide durch ihre Zahnzwischenräume ziehen, das erledigen Vögel für sie.
Sprecherin:
Das Krokodil taucht auf den Grund des Flusses oder Teiches und vergräbt sich im Schlamm. Damit
bringt es Würmer und Schnecken an seiner Haut an die Oberfläche, was die kleineren Vögel
interessiert. Sie spazieren nicht nur in seinem geöffneten Maul herum, sondern picken auch auf
seinem Kopf nach Nahrung.
Sprecherin:
Wir wollen noch etwas über die Rinderzucht im Pantanal erfahren, über die Experten unterschiedlicher
Meinung sind. Dazu besuchen wir die brasilianische landwirtschaftliche Forschungsbehörde Embrapa.
Ihr Chef ist José Aníbal Comastri, ein Agraringenieur. Das Pantanal hat nicht nur die größte
Krokodildichte der Welt. Es hat auch die größte Population von weißen Zebu-Rindern. Sie wurden dort
eingeführt, sagt José Aníbal:
Cut José Aníbal Comastri
O gado na realidade ele auxilia para evitar que occorram accumulo de massa seca e depois provocar
grandes incêndios na região. Uma descarga elêtrica, uma convulsão espontânea, ou até mesmo um
fogo dado numa roça para produção de alimentos pode provocar um grande incêndio na região. O
gado hoje é considerado o bombeiro do Pantanl.
Übersetzer:
Die Viehherden tragen dazu bei, dass hier im Pantanal nicht zu viel trockene Biomasse, also Gras,
stehen bleibt. Das könnte zu Buschbränden in der Region führen. Durch einen Blitz oder durch Feuer,
das beim Abbrennen eines Ackers überfliegt, kann es zu üblen Bränden kommen. Die Rinderherden
sind die Feuerwehr des Pantanal.
Sprecherin:
José Aníbal verteidigt nicht nur die Viehzucht, sondern plädiert auch dafür, dass die
Großgrundbesitzer auf zwanzig Prozent ihres Landes kommerzielle, exotische Grassorten aussäen
dürfen. Das soll verhindern, dass Großgrundbesitzer aus ökonomischen Gründen abwandern. Wenn
immer mehr unerfahrene Landwirte Höfe übernehmen, würde das negative Folgen haben für
Landschaft und Tiere.
Cut José Aníbal Comastri
10
Hoje a população da onça aumentou muito na região. Eu acho que no mundo não tem uma região tão
bem preservada e conservada como é o Pantanal. Precisamos entender todo o funcionamento do
ecosistema, principalmente porque se trata de uma região extremamente frágil. Mesmo assim usada.
Übersetzer:
Die Population der Jaguare in der Region ist enorm angewachsen. Das zeigt, dass der Umweltschutz
hier funktioniert, obwohl das ein sehr zerbrechliches und kompliziertes Ökosystem ist. Das Pantanal
ist meiner Meinung nach das am besten geschützte und erhaltene Gebiet der Welt. Obwohl es von
den Menschen genutzt wird.
Sprecherin:
Derselben Meinung ist auch Botanikerin Suzana Salis. Sie studiert seit 25 Jahren die Flora der
Region.
Cut Suzana Salis
Muitas das espécies que estão ameaçadas fora, na parte de fora do Pantanal tem populaçoes
grandes aqui dentro. Tanto de plantas como de animais.
Übersetzerin:
Viele Arten, die außerhalb des Pantanals bedroht sind, leben hier in großen Populationen. Sowohl
Pflanzen- als auch Tierarten.
Sprecherin:
Noch ist das Überschwemmungsgebiet ein Paradies. Aber Fabriken, Pestizide, extensive Fischerei,
Flussbegradigung und Sojaanbau bedrohen das Gleichgewicht. Das Paradies ist gefährdet. Denn
nirgendwo sonst in Brasilien leben Tiere so friedlich miteinander wie im Pantanal.
Atmo Vögel
***

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