Minimale Rüstzeiten
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Minimale Rüstzeiten
**SGRD** User: SCHUPPAN | Zeit: 03-08-2013 15:06 | Titel: PRXX | Ausg.: 001 | Seite: X093 | Color: CM YK Das Fachmagazin für industrielles Verpacken Sonderdruck aus PackReport 1-2/2013 Plug & Pack Verpackungssystem im Einsatz Minimale Rüstzeiten Die Produktion von Kunststoffteilen für Abusanitair-Artikel bei Abu-Plast in Rödental ist gewaltig. Entsprechend wichtig sind effektive Verpackungsprozesse für das Unternehmen. Seit Anfang 2011 ist eine Plug & Pack Pro Verpackungsmaschine von Strubl für Ablaufgarnituren aus Kunststoff im Einsatz. Und das mit Erfolg, wie der Beitrag zeigt. Das Unternehmen Abu-Plast Kunststoffbetriebe GmbH mit Sitz in Rödental ist einer der größten Kunststoffverarbeiter im fränkischen Raum. Unter dem Markenname Abusanitair entwickelt und produziert der Betrieb seither hoch- wertige Sanitärartikel. Zum Portfolio gehören WC-Spülkästen, Füllventile und Ablaufgarnituren, WC- und Duschsitze, Ausgußbecken sowie Anschlussteile. Das 1965 gegründete Unternehmen gehört heute zur belgisch-französi- schen Aliaxis-Gruppe, einem weltweit tätigen Firmenverbund der Sanitärindustrie und hat knapp130 Mitarbeiter. In Rodental arbeiten unzählige Spritzgußmaschinen quasi rund um die Uhr und produzieren pro Tag viele, viele Tau- Michael Bauer, Prokurist und Produktionsleiter von Abu-Plast vor der Anlage. Links ist das Beutelmagazin und die Druckeinheit. Die Teile werden von Mitarbeitern manuell in Beutel gelegt. Bilder: Redaktion **SGRD** User: SCHUPPAN | Zeit: 03-08-2013 15:06 | Titel: PRXX | Ausg.: 001 | Seite: X094 | Color: CM YK Die Verschließstation hat eine Besonderheit: Um eine perfekte Siegelnaht zu erreichen, werden die Beutel am Boden abgestützt. Die Beutel gelangen dann über eine OCS Kontrollwaage zur Endverpackung. Tanja Greuling und Stefan Schelhorn, beide Mitarbeiter Verpackung bei Abu-Plast begutachten die Beutel. send Kunsstoffteile unterschiedlichster Größe, die selbstverständlich so schnell wie möglich in den Handel oder zu den Sanitärhandwerkern ausgeliefert werden müssen. Die Verpackungsprozesse sind daher von großer Wichtigkeit für Abu-Plast. Michael Bauer, Prokurist und Produktionsleiter von Abu-Plast: „Früher hatten wir immer wieder Probleme mit den Verpackungsprozessen. Die eingesetzten Maschinen hatten zu lange Umrüstzeiten und es gab hin und wieder Probleme mit den eingesetzten Beuteln und ihrer Lieferanten.“ Im Jahr 2010 suchte deshalb das Team um Michael Bauer eine neue Verpackungslösung für Ablaufgarnituren. Bei der Strubl KG fand man mit der Plug & Pack Pro Verpackungsmaschine dann die geeignete Lösung. Otto Schuler, Produktmanager von Strubl, begleitete die Integration der Maschine in die Abu-Plast Produktion von Anfang an. „Als wir 2010 die Anfrage von Abu-Plast bekamen, machten wir uns sofort an die Arbeit. Zunächst galt es, eine genaue Analyse der Produktions- und Verpackungsprozesse zu erstellen. Bereits im April 2011 lieferten wir die Ma- schine aus und fuhren erste Testläufe.“ Und dies mit Erfolg: Heute steht eine Plug-&-Pack Pro mit Thermotransferdruck (128 x 300 mm Druckfläche) und mehreren Befüllstationen sowie einer Schweißeinheit zum Bedrucken, Abfüllen und Verschließen der eingesetzten Polybeutel zur Verfügung. Mit der Maschine lassen sich sehr schnelle Formatwechsel ohne Rüstausschuss durchführen. Die Maschine selbst besteht aus einem Beutelmagazin mit Übergabesystem, welches die Beutel in die Transportkette einhängt. In der Druckstation erfolgt der Druck variabler Daten. Dann folgt die Befüllstation, die bei Abu-Plast manuell bedient wird. Zum Schluß wird die Beutelöffnung noch in der Schweißstation geschlossen, gewogen und die Beutel stehen für das Einlegen in die Transportverpackung bereit. „Die Maschine ist einfach zu bedienen und arbeitet nahezu wartungsfrei. Durch die Modulbauweise können einzelne Baugruppen schnell und problemlos ausgetauscht werden. Abu-Plast setzt an der Maschine vier unterschiedliche Beuteltypen ein, die allesamt von Strubl geliefert werden. Die LDPE-Beutel sind vorkonfektioniert und mit Kopfleiste und Euroloch ausgestattet. Die Maschine ist sehr übersichtlich und ausschließlich modular aus Standardkomponenten aufgebaut. Ersatzteile und Verbrauchsmaterialien sind im freien Handel erhältlich. Durch den integrierten Thermotransferdrucker werden die Beutel im Verpackungsprozess mit variablen Artikeldaten bedruckt. Unsere Kunden erhalten Beutel, Maschine und Service aus einer Hand. Und was ganz wichtig ist: Das Standardkonzept des Wicketbeutels garantiert reibungslose Abläufe – von der Lieferung bis zum abgefüllten Produkt“, so Schuler. „Die Maschine arbeitet mit vorkonfektionierten Beuteln, was sich sehr positiv auf die Rüstzeiten auswirkt. Ein Ausschuss von Beuteln bei Produktwechsel ist gleich Null. Was uns aber am Konzept von Strubl überzeugt hat, ist die Einfachheit und die tatkräftige Umsetzung in sehr kurzer Zeit. Und es war problemlos möglich, die Maschine an unsere Bedingungen anzupassen und nach unseren Wünschen zu gestalten“, so Michael Bauer. www.strubl.de