Februar - Deutscher Laden Holloman
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Februar - Deutscher Laden Holloman
ROA RUNNER Fliegerisches Ausbildungszentrum der Luftwaffe Holloman Air Force Base New Mexico Ausgabe Februar 2012 -1- MINISTER BESUCHTE DEUTSCHE SOLDATEN IN DEN USA Neben den politischen Gesprächen in Ottawa und Washington nutzte Verteidigungsminister Thomas de Maizière seine Nordamerika-Reise auch dazu, den in den USA stationierten Bundeswehrsoldaten einen Truppenbesuch abzustatten. Zunächst kam er in Washington mit Soldaten des BundeswehrKommandos USA/Kanada zusammen. Dem Kommando gehören derzeit rund 1.250 Soldaten an – verteilt auf 84 größere und kleine Standorte auf dem nordamerikanischen Kontinent. Zu den größten Einrichtungen der Bundeswehr gehören neben dem Kommando selbst das Fliegerische Ausbildungszentrum auf der Holloman Air Force Base in Alamogordo im US-Bundesstaat New Mexico und das Taktische Aus- und Weiterbildungszentrum Flugabwehrraketen der Luftwaffe in Fort Bliss im texanischen El Paso, die der Verteidigungsminister am 15. Februar besuchte. Deutsche Soldaten sehr gut integriert In Holloman, wo rund 500 Bundeswehrsoldaten beheimatet sind, findet die fliegerische Aus- und Weiterbildung auf dem Waffensystem „Tornado“ statt. In der Wüste von New Mexico werden sowohl junge Piloten und Waffensystemoffiziere ausgebildet wie auch Flug- und Waffenlehrer auf dem „Tornado“ geschult. Beeindruckt zeigte sich der Verteidigungsminister vom Ausmaß der Integration der deutschen Soldaten des Ausbildungszentrums ins amerikanische Umfeld. Das Stammpersonal hat meist eine Dienstzeit von mindestens drei Jahren in Holloman – in der Regel verbunden mit einem Umzug samt Familie von Deutschland in die USA. Die rund 2.000-köpfige deutsche Gemeinschaft hat einen großen Stellenwert in Alamogordo. Über die Jahre hat sich ein sehr gutes deutschamerikanisches Miteinander entwickelt, das nicht nur zum Oktoberfest gepflegt wird. Der Kommandeur FlgAusbZLw trägt die Verantwortung für den Inhalt der Zeitschrift "ROADRUNNER" gegenüber den vorgesetzten Dienststellen. Beiträge von Mitgliedern der Redaktion und freien Mitarbeitern geben die Ansicht des Verfassers und nicht notwendigerweise die Meinung des BMVg oder der Verbandsführung wieder. Alle Rechte sowie Änderungen vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion. Für unverlangt eingesandtes Photo- und Textmaterial übernimmt die Redaktion keine Haftung. Der Roadrunner ist im Holloman Board und auf der Seite des Deutschen Ladens www.deutscherladenholloman.de zu finden. Redaktionsschluss ist jeweils der 15. des Monats. -2- Ideale Ausbildungsmöglichkeiten De Maizière lobte auch die erstklassige Infrastruktur und die Trainingsmöglichkeiten, die New Mexico für die „Tornado“-Ausbildung bietet. Der Bundesstaat, von der Fläche nur etwas kleiner als Deutschland, ist relativ dünn besiedelt. Der Großteil der zwei Millionen Einwohner konzentriert sich auf wenige große Städte. So umfasst der nutzbare Luftraum für die fliegerische Ausbildung rund 16.000 Quadratkilometer – eine Fläche so groß wie Schleswig-Holstein. In diesem Gebiet können sich die „Tornado“-Besatzungen nahezu allen Herausforderungen stellen: Tiefstflug, fast uneingeschränkte Nachtflugmöglichkeiten, wenig Ausbildungsausfälle aufgrund schlechten Wetters und kurze Anflugwege zu den Schießplätzen, auf denen alle Waffen des Kampfjets eingesetzt werden können. „Proteste gegen den Fluglärm gibt es auch nicht“, erklärte der Kommandeur des Fliegerischen Ausbildungszentrums, Oberst Frank Kiesel. „Ideale Bedingungen für die Ausbildung – nur das Fliegen bei schlechtem Wetter müssen die Besatzungen dann noch in Deutschland lernen“, resümierte der Minister. „Eurofighter“ Ausbildung bald auch in den USA? Seitens der deutschen Luftwaffe gibt es daher erste Überlegungen, in Holloman nach dem „Tornado“ künftig auch die Ausbildung auf dem „Eurofighter“ durchzuführen, so de Maizière. Diese Überlegungen befinden sich noch am Anfang, zunächst müsse eine Wirtschaftlichkeitsuntersuchung erfolgen, ergänzte der Inspekteur der Luftwaffe, Generalleutnant Aarne Kreuzinger-Janik, der den Minister auf dieser Reise begleitete. Für Kreuzinger-Janik ist dies die letzte Reise als Inspekteur zu den deutschen Soldaten in den USA und Kanada, denn Ende April wird er in den Ruhestand treten. Quelle: www.bmvg.de Fotos: -tm- Titelbild: Ankunft des Bundesministers der Verteidigung, Dr. Thomas de Maiziére, auf der Holloman Air Force Base. Die Redaktion setzt sich wie folgt zusammen: Chefredakteur: OTL Harald Brandt stellv. Chefredakteur: OStFw Torsten Meynle Tel.: (575) 572-2612 e-mail: [email protected] Redaktion, Satz, Layout: HptGefr Glenn Atienza Verwaltung: BWVSt USA/CA Herr Josef Reiß Herr Josef Andreas Wiehler -hb-tm- -ga- -jr-jw- Foto: PAO 49th Wing Redakteure / Ansprechpartner in den Gruppen: Stab: Frau Sonja Shafer Frau Sonja Thompson Herr Ingo Höppner Ausbildungsgruppe: Hptm Thomas Oertel Ausbildungsstaffel: Technische Gruppe: Inst/EloStff StUffz Sascha Weimar Wtg/WaStff HptFw Maik Peschel St/UstgStff -3- -ses-st-ih-to- -sw-mp- PRAKTIKUM BEI DER BUNDESWEHRVERWALTUNGSSTELLE USA/CA AUßENSTELLE HOLLOMAN In der Zeit vom 30.01. bis 10.02. habe ich mein zweiwöchiges Schülerpraktikum bei der BWVSt USA/CA Außenstelle Holloman abgeleistet. Nachdem ich durch den Leiter, Regierungsoberamtsrat Jens Dähne, begrüßt wurde und einige Dinge noch unterschreiben musste, hatte ich Gelegenheit mit den anderen Praktikanten des FlgAusbZLw den restlichen Tag zu verbringen. Wir erhielten eine Einweisung in die Aufgaben der Verwaltung. Außerdem wurden uns die verschiedenen Bereiche der Truppe auf einer Basetour vorgestellt. Ab dem zweiten Tag hatte ich die Möglichkeit, viele Bereiche der Verwaltung kennen zu lernen. Ich wurde immer halb- oder ganztags in diesen Bereichen eingesetzt. So lernte ich u. a. die Wohnungsfürsorge, Flugbuchung, Beschaffung, Registratur und Kleiderkammer kennen. Bei der Flugbuchung hatte ich Gelegenheit meinen nächsten Heimatflug mit zu buchen. Das war sehr interessant. Mit der Registratorin bin ich nach Fort Bliss gefahren, um auch dort die Mitarbeiter des Regionalservices kennen zu lernen und in die Aufgaben der Poststelle eingewiesen zu werden. Mein absoluter Favorit war aber die Wohnungsfürsorge. Mit der zuständigen Bearbeiterin konnte ich mir einige Häuser ansehen und wir haben auch einige Makler aufgesucht. Dieser Außenkontakt war sehr interessant. Wir haben uns auch ein Haus in High Rolls angesehen. Das war sehr gruselig. Das Haus machte von außen schon einen sehr komischen Eindruck. Innen sah es nicht viel besser aus. Der Boden war teilweise wellig. Das Beste aber war der Keller. Es hat einige Zeit gedauert bis wir den Lichtschalter fanden. Wir mussten eine steile Stiege hinunter und es knirschte sehr. Im Keller fanden wir dann noch zwei Türen, die jeweils mit einem schweren Zementeimer verstellt waren. Wir trauten uns erst gar nicht diese zu entfernen, weil wir ja nicht wussten was dahinter ist. Es fielen uns viele Bilder aus Fernsehfilmen ein. Die waren nicht besonders schön. Nach langem Zögern nahmen wir dann doch einen Eimer weg. Wir guckten vorsichtig hinter die erste Tür. Gott sei Dank war da nichts. Die zweite Türe haben wir dann nicht mehr aufgemacht, weil der Keller echt gruselig war. Wir waren froh, als wir wieder im Hellen waren. Auch der Tag beim Sozialarbeiter war interessant. Da ich momentan beruflich in diese Richtung tendiere, habe ich natürlich viel aufgenommen. Ich hatte auch Gelegenheit, nach Einverständnis mit dem Betroffenen, an einem Gespräch teilzunehmen. Das gesamte Praktikum war interessant. Es gab Gebiete die mir mehr lagen und auch welche die ich weniger interessant fand. Ich habe einige Fotos gemacht und bin im Ganzen froh es bei der BWVSt abgeleistet zu haben. Zum Abschluss wurde ich noch durch den Leiter der BWVSt verabschiedet und habe eine Urkunde und eine Praktikumsbescheinigung erhalten. Anke Schneider -4- EIN ETWAS ANDERER FLUG Als sich die Hauptleute Mathias Schumann und Stefan Geist am 22.02. in das Cockpit ihres Tornados setzten, ging es diesmal um etwas mehr als sonst. Denn an diesem Tag flog Schumann seine 1.000ste Flugstunde im Tornado und Geist seine 2.000ste Gesamtflugstunde. Nach erfolgreicher Landung überreichte der Kommandeur, Oberst Frank Kiesel, den beiden Piloten eine Urkunde und beglückwünschte sie zum Jubiläumsflug. Ihm schlossen sich weitere Piloten und Kameraden der Ausbildungsgruppe an. Erst wenige Wochen zuvor konnte sich auch Major Tobias Hoffmann über ein rundes Flugstundenjubiläum freuen, genau gesagt die 2.500ste. Glückwunsch auch an dieser Stelle vom Rodrunner-Team! Text und Fotos: -ga- WIR GRATULIEREN Hauptfeldwebel Udo Esders wurde zum Stabsfeldwebel befördert. Hauptfeldwebel Roland Bader wurde zum Stabsfeldwebel befördert. Hauptfeldwebel Mike Reichert wurde zum Stabsfeldwebel befördert. Hauptfeldwebel Thomas Mahle wurde zum Stabsfeldwebel befördert. Oberfeldwebel Mathias Lindecke wurde zum Hauptfeldwebel befördert. Oberfeldwebel Anja Scholtka wurde zum Hauptfeldwebel befördert. Oberfeldwebel Jan Zschenderlein wurde zum Hauptfeldwebel befördert. Hauptgefreiter Dominik Christoph wurde zum Stabsgefreiten befördert. Hauptgefreiter Karsten Weber wurde zum Stabsgefreiten befördert. Die Roadrunner Redaktion wünscht den Beförderten viel Soldatenglück im neuen Dienstgrad. -5- HOLLOMÄNNER BEIM EL PASO MARATHON / HALBMARATHON 2012 Deutschland im Februar 2012: Die Temperaturen sind auf Rekordtiefe im Minusbereich. Eis und Schnee bestimmen das Bild auf den Straßen. Die ambitionierten Läufer in Deutschland sind derzeit nur mit Schlittschuhen auf gefrorenen Seen und Flüssen unterwegs oder absolvieren das Lauftraining auf den Laufbändern in den beheizten Fitnessstudios zwischen Alpenland und Nordsee. Ortswechsel: Downtown El Paso am Sonntag, den 5. Februar 2012. Um sieben Uhr, bei herrlichem Sonnenaufgang, Temperaturen um die fünf Grad Celsius und leichtem Wind starten ungefähr 1150 Läuferinnen und Läufer und gehen auf die 21,1 km lange Halbmarathonstrecke quer durch El Paso. Auch in diesem Jahr haben sich wieder Angehörige des Fliegerischen Ausbildungszentrums der Luftwaffe und der Bundeswehrverwaltungsstelle Außenstelle Holloman unter die Läuferinnen und Läufer gemischt. Die Halbmarathonstrecke geht erst mal durch Downtown El Paso und führt durch die historische „Old Town“ hoch nach Fort Bliss und wieder zurück. Die Zuschauermenge hält sich angesichts der kleinen Teilnehmerzahl in Am Start ein übergroßer Grenzen. Dennoch ist für Unterhaltung „Stars Spangled Banner“ und Verpflegung entlang der Strecke gesorgt. Wieder Ortswechsel: Parkplatz der Transmountain Road in den Franklin Mountains über El Paso am Sonntag, den 5. Februar 2012. Der Tag für die Full-Marathon Läufer beginnt schon früh um 5:30 Uhr, als die Busse vom Convention-Center in Richtung Transmountain Road aufbrechen, um die Läuferinnen und Läufer an den Start zu bringen. Schon auf dem Weg kann man den Wind durch die Spalten des Busses pfeifen hören. An dem höchsten Punkt angekommen, wird schon der Ausstieg aus dem Bus zur Qual. Die Masse der circa 450 Läuferinnen und Läufer verbleibt bis kurz vor dem Start im Bus. Nur wenige trauen sich zum „Warmlaufen“ aus dem Bus. Der Startschuss fällt pünktlich um 7:00 Uhr. Nach der ersten Meile spürt man endlich die ersten wärmenden Sonnenstrahlen, die das anfängliche Frösteln rasch vergessen lassen. In diesem Jahr hat sich der Organisator etwas Besonderes für die Marathonstrecke ausgedacht. Da der El Paso Marathon auch als offizieller „Qualifier“ für den berühmten Boston Marathon gilt, wird „oben“ in den Franklin Mountains gestartet. Die ersten acht Kilometer werden nur bergab gelaufen, um so die Laufzeiten zu Unterwegs mit Blick zu den verbessern. Hier ist es enorm wichtig, Franklin Mountains, El Paso -6- das richtige Lauftempo zu finden. Dennoch fällt es manchem nicht leicht, sich am Anfang zu bremsen um die Leistung bis zuletzt halten zu können. So sammelt man später auf dem Weg all die wieder ein, die sich bergab übernommen haben. Der weitere Verlauf des Laufes gestaltet sich sehr angenehm. Vereinzelt sind auch auf dieser Distanz immer wieder begeisterte Zuschauer zu sehen. Die Versorgung mit Getränken und Energieriegel ist Am Ziel in Downtown El Paso auch hier ausreichend. Die Strecke geht Endlich geschafft! durch Fort Bliss in Richtung Downtown, wo sich auch der Zieleinlauf in der Nähe des Bahnhofs befindet. Einzigartig hier in El Paso sind womöglich die Burritos, die nach dem Finish den Läuferinnen und Läufern als erste Stärkung gereicht werden. Ein besonderer Dank gilt allen voran unserem Frontläufer und Vorjahressieger Oberleutnant Ronnie Hoppe, der auch in diesem Jahr mit der beachtlichen Zeit von 2:48 Std ins Ziel gekommen ist und auch vorab die Koordination zur Teilnahme an diesem Event übernommen hat. -jrTeilnehmerliste und Laufzeiten Marathon El Paso 2012 OLt Ronnie Hoppe, S1 Stab FlgAusbZLw OFw Hans Faff, Refü Stab FlgAusbZLw HptFw Edgar Fackelmann, AusbStff FlgAusbZLw Oberstlt Stefan Huber, AusbGrp FlgAusbZLw 2:48 Std 3:44 Std 3:45 Std 4:14 Std Halbmarathon El Paso 2012 StUffz Nico Mensel, InstEloStff FlgAusbZLw OFw Daniel Kosko, InstEloStff FlgAusbZLw StUffz Andreas Schubert, InstEloStff FlgAusbZLw StUffz Stefan Türk, InstEloStff FlgAusbZLw ROI Josef Reiss, BWVSt ASt Holloman 1:37 Std 1:50 Std 1:56 Std 2:04 Std 2:10 Std Herzlichen Glückwunsch an alle Finisher! v.l.: OFw Faff, HptFw Fackelmann, Oberstlt Huber, ROI Reiß, OLt Hoppe nicht a.d. Bild: StUffz Mensel, OFw Kosko, StUffz Schubert, StUffz Türk -7- NEUES VON DER DEUTSCHEN SCHULE ALAMOGORDO „Gold, Silber, Bronze – Die DSA bei der Olympiade !“ Samstag, 04. Februar 2012, fünf Uhr morgens. Im Dunkeln huschen noch Gestalten in die Deutsche Schule, um die letzten Sachen in den Schulbus zu laden. 24 Schüler und Schülerinnen mit fünf Begleitpersonen machen sich auf den Weg zu einer besonderen Mission: „Science Olympiad 2012“. Das Ziel lautet Roswell. An der dortigen New Mexico Military Academy findet die Regionalmeisterschaft der „New Mexico Science Olympiad“ statt. Angetreten wurde mit einer Mannschaft von 15 Schülern in der Kategorie Middle School (6. – 9. Klasse) und neun Schülern in der Kategorie High School (9. - 12. Klasse) in jeweils 23 Disziplinen. Da wir nicht alle Disziplinen besetzen konnten, wurde schnell klar, dass wir in der Gesamtwertung nicht vorne sein werden. Unser Middle School Team verpasste dabei nur knapp die Qualifikation zum State Final und wird, genauso wie unser wesentlich dünner besetztes High School Team, elfter von dreizehn Teams. Umso erfreulicher sind die Highlights in den Einzelwertungen. In die Medaillenränge schafften wir es dabei in folgenden Disziplinen: Bronze für „Mission Possible“: Ein Kettenreaktionsmodell, gebaut von den Brüderpaaren Thees und Faisst. Bronze für „Write it Do it“: Pia Schiel und Jacqueline Jarzab mussten dabei Baupläne aufstellen, lesen und umsetzen können. Bronze für „Awesome Aquifier“: Dominik Dietz und Nicolai Thees haben sich als Experten der Wasserreinigung und in Grundwasserfragen bewiesen. Silber für „Experimental Design“: Pia Kiesel und Vanessa Hagmann mussten dabei anhand einer Problemstellung ein Experiment entwerfen, aufbauen und auswerten. Gold für „Mousetrapvehicle“: Ein Fahrzeug, das von einer Mausefalle angetrieben wird, gebaut von der Technik-Gruppe 8 u.a. von Romina Lubansky und Angelina Fiolka, vorgeführt von Till Weidenbacher und Max Marinescu. Darüber hinaus gab es weitere hervorragende Leistungen. Dominik Dietz und Tobias Keller scheiterten mit ihrem Katapult nur an einigen Max und Till mit dem Mousetrapvehicle -8- Formalien, konnten sich aber mit dem weitesten Schuss (9,50 m) an diesem Tag trösten. Die Thermodynamics-Gruppe Jared Faisst und Simon Krämer errangen einen beachtlichen 4. Platz, und Marc Weidenbacher sorgte für einiges Aufsehen mit seinem selbstgebauten Didgeridoo im Musikinstrumentenbau-Wettbewerb. Nicolai und Tobias mit dem Katapult Samstag, 04. Februar 2012, 20 Uhr abends: Ankunft der Heldinnen und Helden mit dem Schulbus an der Deutschen Schule Alamogordo. Sie sind müde und abgekämpft, aber doch glücklich und zufrieden. Es geht ein erfolgreicher Tag zu Ende und damit auch der in den letzten Wochen vorherrschende Ausnahmezustand an der Schule. Bleibt zum Schluss der Dank an den Förderverein der Deutschen Schule Alamogordo und an den Bundeswehrbetreuungsverein Holloman, der das gesamte Team finanziell unterstützt hat. Ein großes Dankeschön geht auch an Sylke Wolf und Markus Faisst als engagierte hauptverantwortliche Lehrkräfte sowie nicht zuletzt an alle Schülerinnen und Schüler, die an dieser besonderen Olympiade teilgenommen haben. Jared und David, das Thermodynamics-Team Nicolai und Nils mit dem Mission Possible Modell Lisa-Marie und Katharina, das Crime Busters Team Jacqueline und Pia mit der Bronzemedaille Quelle: Deutsche Schule Alamogordo -9- INTERAKTIVE TAFELN AN DER DEUTSCHEN SCHULE Gegen Ende des letzten Jahres erreichte uns die frohe Nachricht, dass unsere Schule mit sogenannten „interaktiven Tafeln“ ausgestattet werden sollte. Bald darauf, genauer gesagt kurz vor unserer Weihnachtsfeier wurden über 90 Pakete angeliefert – wer unsere hiesigen Lagermöglichkeiten kennt, weiß, was das bedeutet: Die einzige Möglichkeit, eine solche Paketflut irgendwo unterzubringen, ist unsere Sporthalle und die benötigten wir natürlich dringend für die anstehende Weihnachtsfeier. Dank einer konzertierten, logistischen Meisterleistung unseres Liegenschaftsverwalters und unseres Hausmeisters in enger Zusammenarbeit mit unseren Sportlehrkräften gelang es schließlich, die wertvollen Pakete „tetrisartig“ in unserem Geräteraum unterzubringen. In den Weihnachtsferien erfolgte dann der Einbau der 13 Tafeln in den Klassenräumen, dem Informatik- und dem Naturwissenschaftsfachraum. So waren wir in der glücklichen Lage das neue Medium bereits direkt nach den Ferien einsetzen zu können. Was leisten nun diese Multimedia-Geräte? Zuerst einmal kann man sie wie einen Beamer nutzen. Zum Betrieb benötigt man ein sogenanntes „Steuergerät“, also normalerweise einen Laptop-Computer. Alles, was dieser anzeigen kann, kann auch die Tafel zeigen. Zusätzlich gibt es eine Software, die die Erstellung eigener Flipcharts zulässt und die interaktive Benutzung steuert. „Interaktiv“ bedeutet, dass man mit speziellen Stiften (und sogar mit der Hand) auf der Tafel und damit auch gleichzeitig auf dem Computerbildschirm schreiben, zeichnen, Gegenstände markieren, drehen und verschieben, bewegte Grafiken oder Filme steuern kann. Diese Tafelbilder können dann auf dem Laptop gespeichert werden, sind also anders als ein traditionelles Tafelbild auch später immer wieder abrufbar. Zusammen mit zukaufbaren Tools und weiterer Software sind die Einsatzmöglichkeiten fast unbegrenzt. Natürlich bedeutet dies auch, dass die Lehrkräfte wieder ganz von vorne anfangen müssen. Sie müssen den Umgang mit der Tafel und der Software lernen, sie müssen die sichere und korrekte Benutzung der neuen Technik üben und verinnerlichen, damit sie sich gleichzeitig auch noch auf den Unterricht konzentrieren können und sie müssen Gelassenheit praktizieren, denn wie so oft ist eine neue Technik nicht immer fehlerfrei. Nicht zuletzt müssen fast alle Unterrichtsmaterialien in Form von Flipcharts neu erstellt werden, denn die vorhandenen und häufig mühevoll erstellten Medien wie Folien, Karteien und Arbeitsbögen sind fast nie mit der Software kompatibel. Damit dies ein wenig leichter fällt, haben bereits zwei Fortbildungen stattgefunden, die geholfen haben, die Lehrkräfte in die richtige Bahn zu lenken, aber es bleibt noch sehr viel zu tun, will man seinen gesamten Unterricht auf das neue Medium umstellen. Die Tafeln sind eine sehr wichtige Neuerung an unserer Schule, die sicher helfen wird, den Unterricht interessanter, schwierige Themen transparenter und Übungsphasen effizienter zu gestalten. Text und Foto: Ekkehard Klahre -10- DEUTSCH-AMERIKANISCHE SUCHE NACH EINEM LEBENSRETTER FÜR NOEL Anfang Februar unterstützten Angehörige des Fliegerischen Ausbildungszentrums der Luftwaffe (FlgAusbZLw) sowie Bürgerinnen und Bürger der Patenstadt Alamogordo die lebenswichtige Suche nach einem Stammzellenspender/Knochenmarkspender für den siebenjährigen Noel aus Deutschland. Knochenmarkspender gesucht Noel ist ein fröhlicher kleiner Junge und spielt wie viele in seinem Alter gerne mit Lego-Bausteinen. Doch seine kindliche Unbekümmertheit wurde vor wenigen Wochen auf eine mehr als harte Probe gestellt. Zwei Tage vor Weihnachten diagnostizierten Ärzte bei ihm eine besonders aggressive Form von Leukämie (Blutkrebs). Noel benötigt dringend einen Knochenmarkspender. Dieser lebensnotwendi- Viele freiwillige Helfer unterstützten ge „genetische Zwilling“ konnte aber den Aktionstag. bisher nicht gefunden werden und so rief eine Aktionsgruppe, bestehend aus Angehörigen des FlgAusbZLw und deren Familien, zu einer Typisierungsaktion in Alamogordo auf. Vater ist Offizier bei der deutschen Luftwaffe Seit mehr als zwei Jahren lebt Noel mit seiner Familie in der Kleinstadt Alamogordo im US-Bundesstaat New Mexico. Sein Vater, Hauptmann Andreas Hauke, ist Offizier bei der deutschen Luftwaffe und bildet auf dem nahegelegenen US-Luftwaffenstützpunkt, der Holloman Air Force Base, junge Flugschüler an dem fliegenden Waffensystem PA-200 Tornado aus. Der schwere Schicksalsschlag der Familie beschäftigt seither nicht nur die Soldatinnen und Soldaten des FlgAusbZLw. Noel wird seit der schweren Diagnose in einem Krankenhaus im 150 Kilometer entfernten texanischen El Paso behandelt. Von dort aus gibt er seitdem im Internet unter http://www.hilfe-fuer-noel-hauke.de/halloich-bins-noel.html und auf Facebook unter „Noel Hauke“ Auskunft über sein Befinden. Unterstützung durch „BE THE MATCH“ Der Aufruf zur Typisierung am 04. Februar 2012 erreichte viele Menschen in Alamogordo. Die freiwilligen Helfer hatten die Vorbereitungen im evangelischen Gemeindehaus am Morgen abgeschlossen und waren vorab durch die Mitarbeiter von „BE THE MATCH“ auf ihre verantwortungsvolle Aufgabe an den einzelnen Stationen vorbereitet worden. „BE THE MATCH“ ist die amerikanische Dachorganisation im Bereich der Bereitstellung von Knochenmarkund Nabelschnurblut-Transplantaten und führt in Amerika die Datenbank von potenziellen Spendern. In Deutschland wäre diese gemeinnützige Organisation vergleichbar mit der DKMS (Deutsche Knochenmarkspenderdatei gemeinnützige Gesellschaft mbH). -11- Einfache Registrierung kann Leben retten Der Aufwand für die Registrierung war eher gering. Das Ausfüllen des Typisierungsformulars und eine Speichelprobe genügten, um vielleicht in naher Zukunft einem LeukämieKranken, wie dem kleinen Noel, eine zweite Chance zu geben. Die Freiwilligen durchliefen dabei drei Stationen und ein Durchgang dauerte nicht einmal eine halbe Stunde. Bereits zur Mittagszeit ließen sich mehr als 200 freiwillige Spender typisieren. Die Aufnahme Vor dem Wangenabstrich wurde in die Spenderdatei wurde zum Abschluss das Typisierungsformular ausjeweils mit einem Glockenläuten kundgetan gefüllt. und durch alle Anwesenden im Raum mit einem Applaus bedacht. Einen Sonderbeifall erhielt eine Bürgerin aus Alamogordo. Mit ihrer Registrierung wurde die unglaubliche Zahl von 500 Typisierungen erreicht. „Ich bin beeindruckt von der Solidarität und Hilfsbereitschaft die Noel und seiner Familie, aber auch uns Deutschen hier in Alamogordo zuteil wurde. Über 500 Menschen haben sich hier typisieren lassen. Mit so einer hohen Beteiligung haben wir im Vorfeld nicht gerechnet“, erklärte Oberleutnant Thomas Lerf, der gemeinsam mit vielen freiwilligen Helfern bereits im Vorfeld und am Veranstaltungstag für einen erfolgreichen und reibungslosen Ablauf sorgte. Am Ende der ganztägigen Typisierung folgten genau 503 Spendenwillige dem AufKuchenverkauf für einen guten Zweck. ruf, sich registrieren zu lassen und in die Spenderdatei aufgenommen zu werden. Gewebemerkmale müssen übereinstimmen Ob sich nun ein geeigneter Spender unter den vielen Neuregistrierten befindet, wird die abschließende Bestimmung der Speichelproben in einem Labor ergeben. Nach Aussagen der Mitarbeiter von „BE THE MATCH“ kann dieses bis zu acht Wochen dauern. Für eine erfolgreiche Stammzellentransplantation müssen die Gewebemerkmale des Stammzellenspenders nahezu vollständig mit denen von Noel oder einem anderen Über 500 Spendenwillige ließen Leukämieerkrankten übereinstimmen. Die sich registrieren – Wahrscheinlichkeit einer solchen ÜbereinRamona Hauke, Mutter von Noel, stimmung liegt zwischen eins zu 20.000 und war unter den helfenden Kräften. eins zu mehreren Millionen. Mitunter ist es also die berühmte Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen, die allerdings umso einfacher erscheint, je mehr Menschen in einer Knochenmarkspenderdatei registriert sind. -12- Finanzielle Unterstützung ist erforderlich Doch die Hilfe und Unterstützung für Noel wurde nicht nur auf die Suche nach einem potenziellen Stammzellenspender beschränkt, sondern darüber hinaus auch finanziell unterstützt. Kostet doch jede Registrierung und Typisierung eines Spenders rund 65 US-Dollar. Eine Bürgerin aus Alamogordo machte die 500 voll. Grund genug für den Kommandeur der Ausbildungsgruppe, Oberstleutnant Jörn Apelt, sich persönlich bei ihr zu bedanken. Genesungswünsche für Noel. Dazu beigetragen haben nicht nur die aufgestellten Spendenboxen rund um das Gelände des Gemeindehauses. Auch der Verkauf von selbstgebackenen „German“ Kuchen, gebrannten Mandeln und Bratwurst vom Grill trug eine mehr als beachtliche Spendensumme zusammen. Am Ende konnte die Aktionsgruppe im Beisein von Noels Mutter, Ramona Hauke, der Vertreterin von „BE THE MATCH“, Aubrie Vargas, einen Spendenscheck in Höhe von 13.776,70 US-Dollar überreichen. Ein besonderes Dankeschön gilt daher ausnahmslos allen Beteiligten, ohne deren Initiative, Mithilfe, Spende, Registrierung und tatkräftige Unterstützung diese Veranstaltung nicht zu einer besonderen Hilfsaktion geworden wäre. Text und Fotos: -tm-13- FLUGGERÄTEMECHANIKER – VERANTWORTUNG FÜR MENSCH UND MASCHINE Die Startvorbereitungen sind abgeschlossen und der Pilot wartet auf die Startfreigabe durch das Personal im Tower. Nur noch wenige Augenblicke und das deutsche Jagdbomberflugzeug vom Typ PA-200 Tornado wird von der Rollbahn auf der Holloman Air Force Base zu einem Ausbildungsflug in den Luftraum des amerikanischen Bundesstaates New Mexico abheben. Einsatz auf einem amerikanischen Luftwaffenstützpunkt Der Startvorgang wird mit professioneller Routine durch einige Luftwaffensoldaten am Boden verfolgt. Einer von ihnen ist Stabsunteroffizier (StUffz) Andreas Schmidt. Seit April 2010 ist er auf der amerikanischen Base stationiert und beim Fliegerischen Ausbildungszentrum der Luftwaffe (FlgAusbZLw) als Fluggerätemechaniker eingesetzt. Bereits seit 1996 bildet hier die Luftwaffe ihre Luftfahrzeugbesatzungen auf dem Waffensystem PA-200 Tornado aus. Die Schwerpunkte liegen in der Vermittlung von fliegerischen Grundfertigkeiten und einer Basis-Waffenausbildung für junge Luftfahrzeugführer und Waffensystemoffiziere, der Ausbildung erfahrener Piloten zu künftigen Fluglehrern und Waffensystemoffizieren mit Überprüfungs- und Lehrberechtigung sowie der Waffenlehrerausbildung. Fachleute mit hoher Verantwortung Damit diese hochkomplexe und vielschichtige Ausbildung an dem fliegenden Waffensystem stattfinden kann, ist eine gründliche und fehlerfreie Wartung ein absolutes Muss. Die Sicherheitsstandards sind hoch und erst der tagtägliche Einsatz der Techniker gewährleistet einen reibungslosen Flugbetrieb. „Der Schleudersitz besteht aus einer Vielzahl von mechanischen, elektrischen und pyrotechnischen Bauteilen. Diese müssen einwandfrei arbeiten. Denn in einem Notfall ist der Schleudersitz die einzige Überlebenschance der Besatzung“, erklärt StUffz Schmidt seine verantwortungsvolle Aufgabe im Verband. Gemeinsam mit weiteren sieben Kameraden ist er für die Wartung und Instandsetzung der Kabinendachanlagen und der Schleudersitze zuständig. Dabei arbeitet das Team der Fachgruppe Rettungssysteme der Instandsetzungs- und Elektronikstaffel im ZweiSchichtbetrieb. Präzision, selbständiges Arbeiten und handwerkliches Geschick sind nur einige der Voraussetzungen, um als Fluggerätemechaniker Im Bord- und Wartungsbuch werden die ausgeführten an der Luftfahrzeugrettungsanlage arbeiten zu können. Ob es sich bei den tagtäglichen Arbeiten Tätigkeiten dokumentiert. um den Ein- und Ausbau von Baugruppen, um eine Sichtprüfung, um eine Fehleranalyse, um die Funktionsprüfung des Systems oder um die Dokumentation einer durchgeführten Tätigkeit im Bord- und Wartungsbuch handelt, ist dabei unerheblich. Denn nur das gründliche und fehlerfreie Arbeiten der Mechaniker am Boden wird in Notfallsituationen für die Luftfahrzeugbesatzungen unter Umständen zum lebensrettenden Anker. -14- Ausbildungsintensive Zeit Für den Zeitsoldaten Schmidt sind diese beruflichen Voraussetzungen nichts Neues. Denn bereits nach Beendigung seiner Schulausbildung hat er erfolgreich eine Ausbildung zum Industriemechaniker durchlaufen. Eine Vielzahl der dort bereits erworbenen Fachkenntnisse und Fertigkeiten kann er heute problemlos in seinem Dienstalltag anwenden. Im Sommer 2005 beginnt für den heute 28-jährigen mit der Grundausbildung beim Luftwaffenausbildungsregiment in Germersheim die Unteroffizierslaufbahn bei der Luftwaffe. Seine ersten „Gehversuche“ als Fluggerätemechaniker unternahm er in der Instandsetzungsstaffel des Jagdbombergeschwaders 31 „Boelcke“ in Nörvenich. Doch zuvor standen neben dem Unteroffizierlehrgang noch fachliche LehrPrüfung der Sprengschnüre gänge auf dem Ausbildungsplan. Jeweils sechs an der Kabinendachanlage. Wochen erhielt der Luftwaffensoldat an der Technischen Schule der Luftwaffe 3 im niedersächsischen Fassberg zunächst eine Ergänzungsausbildung zum Unteroffizier luftfahrzeugtechnischer Dienst und anschließend eine Aufbauausbildung zum Fluggerätemechaniker. „Aber erst mit der Schwerpunktausbildung auf das Waffensystem Tornado an der Technischen Schule der Luftwaffe 1 in Kaufbeuren ging eine sehr ausbildungsintensive und lehrreiche Zeit zu Ende“, so Schmidt rückblickend. Nach den regulären Lehrgängen muss jeder Mechaniker noch drei Monate unter Aufsicht eines Meisters und Luftfahrzeugnachprüfers arbeiten. Erst wenn er seine Fähigkeiten unter Beweis gestellt hat, erhält er eine Lizenz und eine Plombennummer und darf die Arbeiten eines Fluggerätemechanikers auch eigenverantwortlich durchführen. Sichtprüfung am Schleudersitz. Fluggerätemechaniker mit Einsatzerfahrung Mittlerweile ist der Fluggerätemechaniker ein Soldat mit Fachexpertise. Besonders während der Ausbildungsvorhaben, Übungen und Kommandos seines ehemaligen Heimatverbandes, dem Jagdbombergeschwader 31 „Boelcke“, konnte er sich beruflich weiterentwickeln. „Ich werde natürlich dort gebraucht, wo unsere Tornados fliegen“. Und so packte er schon unter anderem seine Verlegetasche für mehrwöchige Aufenthalte in Italien, Belgien und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Darüber hinaus war er auch schon in Afghanistan für die Wartung und Instandsetzung der Rettungssysteme mit verantwortlich: Vor knapp zwei Jahren war Schmidt für mehrere Monate Teilnehmer des deutschen Einsatzkontingentes für das Einsatzgeschwader in Mazar-E-Sharif. -15- Land der unbegrenzten Möglichkeiten Seine jetzige Tätigkeit auf amerikanischem Boden unterscheidet sich nicht grundlegend von der in Deutschland. Das FlgAusbZLw nutzt das baugleiche Waffensystem Tornado wie die in Deutschland beheimateten Geschwader. „Nur die Hitze ist mitunter ein Problem, mit dem man zu kämpfen hat“, gesteht der Stabsunteroffizier. Doch gerade die Wetterbedingungen sind einer von vielen Faktoren, die für eine Auch PC-Arbeiten gehören zum Pilotenausbildung in der dünnbesiedelten Dienstalltag. Wüste von New Mexico sprechen. Vom mitunter kräftezehrenden Dienstalltag erholt sich StUffz Schmidt derzeit mit seiner Lieblingsbeschäftigung: dem Reisen. Gemeinsam mit seiner Frau unternimmt er gerne Ausflüge in die nähere und auch über die Grenzen des Bundesstaates New Mexicos hinausgehende Umgebung. Denn wann hat man schon einmal die Gelegenheit, so kostengünstig das Land der unbegrenzten Möglichkeiten zu erkunden. Ist das Gurtsystem im einwandfreien Zustand? Text und Fotos: -tm- „HOLLOMAN MIR HAN DICH GÄÄN“… ...unter diesem Motto lud in diesem Jahr die Karnevalsgesellschaft k.e.V. Holloman zu ihrer Prunksitzung am 11.02.2012 ein. Wie in den vorherigen Jahren fand die Veranstaltung in den Räumen der Moose Lodge statt. Karten gab es bereits einige Tage vorher nicht mehr zu kaufen. -16- Pünktlich um 17:11 Uhr öffneten sich die Türen zum Sitzungssaal und der Elferrat begrüßte seine Gäste spalierstehend am Eingang. Mit tollen, teilweise ausgefallenen Kostümen und guter Stimmung füllten die vielen Närrinnen und Narren den geschmückten „Prunksaal“. Für einen guten Platz hatten manche bereits mehr als eine halbe Stunde in der Kälte gestanden. Die Sitzung, eröffnet und moderiert durch HptFw Dennis Jegelka, begann um 18:11 Uhr mit dem feierlichen Einmarsch des Elferrates. Nach der offiziellen Begrüßung in Versform durch den Kommandeur, Oberst Frank Kiesel und Danksagung an das Funktionspersonal begann das rund dreistündige närrische Programm. Neben verschiedenen Darbietungen des Elferrates hatten die Kommandeure (Happy Hips) eine „artistische“ Nummer zu bieten. Das Publikum begeistern konnten auch „die crazy nine“, kostümiert als Piraten, mit einer tollen Tanzdarbietung. Ebenso zogen die „Colorierten“ mit ihren Tanz- und Gesangseinlagen schnell die Jecken auf ihre Seite und sorgten weiterhin für gute Stimmung. Traditionell wurde der Sitzungsteil mit dem Abschlussakt des Elferrates beendet. Zu guter Letzt wurden noch einmal alle Akteure auf die Bühne gebeten, um sich vom Publikum zu verabschieden. Im Anschluss war dann Tanz bis nach Mitternacht angesagt. Allen Beteiligten sei hier noch einmal der Dank für diese gelungene Veranstaltung ausgesprochen. Wer jetzt das Interesse verspürt, auch einmal dabei sein zu wollen, dem sei gesagt, auch im nächsten Jahr wird es wieder eine Sitzung der KG k.e.V. geben. Lust auch auf der Bühne zu stehen? Dann bitte bei HptFw Matthias Reinig (572-2614) oder Oliver Cleve (572-2947) melden. Text: Oliver Cleve Fotos: -tm- -17- NEUES AUS DEN MILITÄRISCHEN KIRCHENGEMEINDEN KATHOLISCHE GOTTESDIENSTE IN DER JOHANNES DER TÄUFER KIRCHE Sonntag, 11.03.2012 10:30 Uhr Heilige Messe mit MilPf Golde. Anschließend Kirchenkaffee im katholischen Pfarrzentrum. Karfreitag, 06.04.2012 10:00 Uhr Kreuzweg. Berggottesdienst / Monte Rey, El Paso. Ostersamstag, 07.04.2012 18:00 Uhr Osternacht mit MilPf Golde. Anschließend Oster-Abendbrot im katholischen Pfarrzentrum. Samstag, 14.04.2012 10:00 Uhr Pontifikalamt mit Militärbischof Franz-J. Overbeck, Chapel V, Fort Bliss. Sonntag, 22.04.2012 10:30 Uhr Heilige Messe mit Erstkommunion. EVANGELISCHE GOTTESDIENSTE IN DER JOHANNES DER TÄUFER KIRCHE Sonntag, 18.03.2012 10:00 Uhr Gottesdienst mit Dr. William J. Strout und Kindergottesdienst. Anschließend „Smalltalk“ mit Kaffee im evangelischen Gemeindehaus. Sonntag, 06.05.2012 17:00 Uhr Gottesdienst mit Kindergottesdienst. Anschließend „Smalltalk“ mit Kaffee im evangelischen Gemeindehaus. Sonntag, 13.05.2012 10:00 Uhr Konfirmation. -18- ERSTE ERFOLGREICHE ZÜNDUNG EINER ATOMBOMBE Am 16. Juli 1945 erfolgte nicht weit von Alamogordo entfernt, auf der White Sands Missile Range (WSMR), die erste erfolgreiche Zündung einer Atombombe. Um genau 5:29:45 Uhr Ortszeit explodierte die Bombe auf dem hermetisch abgeriegeltem Testgelände, der „Trinity Site“. 1975 wurde „Trinity Site“ zum National Historic Landmark erklärt. Da sich das ehemalige Testgelände aber auch weiterhin auf der White Sands Missile Range (WSMR) befindet, haben interessierte Besucher nur zwei Mal im Jahr die Möglichkeit, diesen historischen Ort zu besichtigen. Die nächste Gelegenheit bietet sich nun am Samstag, den 07. April. Dabei führen an diesen Tagen zwei Wege zur „Trinity Site“: Entweder man fährt auf eigene Faust über das Stallion Gate der WSMR auf der U.S. 380, ca. 12 Meilen von San Antonio, NM, entfernt, oder man schließt sich einer geführten Fahrzeugkolonne quer durch die WSMR an. Diese startet an der Tularosa High School und hat den Vorteil, die kürzere und durch die Militärpolizei geführte Strecke zu sein. Voraussetzung zur Teilnahme ist ein Lichtbildausweis für Erwachsene, ein registriertes und versichertes Fahrzeug und ein voller Benzintank, da auf der Strecke keine Tankstelle vorhanden ist. Nicht mitgeführt werden dürfen Waffen jeglicher Art. Der Kfz-Konvoi startet in der Regel um 08:00 Uhr morgens und die einfache Strecke von Tularosa aus beträgt 75 Meilen. Auf dem ehemaligen Testgelände markiert ein Obelisk den Punkt der Kernwaffenzündung, Ground Zero. Am Zaun befestigte Fotoaufnahmen und Schaubilder erklären den Ablauf und die Wirkung der Sprengung vor 67 Jahren. Vereinzelnd findet man auch noch Trinitit auf dem Boden, sogenanntes grünes Glas, dass sich aufgrund der unvorstellbaren Hitze während der Explosion aus verdampften Sand und Gestein gebildet hat. Für Geschichtsinteressierte lohnt sich ein Besuch der „Trinity-Site“ allemal. Ganz besonders dann, wenn man sich im Vorfeld ein wenig mit der Materie beschäftigt hat. Mitunter enttäuscht werden sicherlich die sein, die nur mit Fotoapparat ausgestattet auf der Suche nach besonderen Fotomotiven sind. Nähere Informationen unter: www.wsmr.army.mil oder (575) 678-1134. DU BIST ZU LANGE IN ALAMOGORDO, WENN... • ...du bereits ungeduldig auf die nächste Filmlieferung für die DVD-Thek wartest. • …du sämtliche republikanischen Kandidaten für die US-Präsidentschaftswahl aufzählen kannst, aber den Kandidaten für die Bundespräsidentenwahl nicht kennst. • …du in der Raucherpause anfängst zu verstehen, worüber die Piloten sprechen…. Wann, glauben Sie, ist man zu lange in Alamogordo? Schreiben Sie uns eine E-Mail an [email protected]. -19- -tm- WAS? WANN? WO? US ARMY FIELD BAND PRESENT THE JAZZ AMBASSADORS Seit mehr als 40 Jahren gibt die Big Band der United States Army an vielen Plätzen auf der Welt musikalische Gastauftritte. Das Repertoire des 19 Mitglieder umfassenden Ensembles reicht von Latinmusik über Swing bis hin zu Dixieland. Wo: Flickinger Center for Performing Arts 1110 New York Avenue, Alamogordo, NM 88310 Wann: Mittwoch, 07. März Uhrzeit: 19:30 Uhr Preise: Freier Eintritt Weitere Informationen unter www.flickingercenter.com ACHTUNG: ZEITUMSTELLUNG NICHT VERGESSEN!!!! Am 11. März 2012 beginnt wieder die Sommerzeit. Die Regel für die USA lautet: Am zweiten Sonntag im März werden die Uhren umgestellt. Das bedeutet - Uhren um eine Stunde vorstellen !!!! 3RD ANNUAL ST.PATRICK´S DAY BENEFIT RUN. ALL BIKERS WELCOME !!!! Music, Food, Fun, Prizes and more….. Wo: Alamo Senior Center (Corner of Indian Wells & 2201 Puerto Rico Ave.) Wann: Samstag, 17. März Uhrzeit: 10 Uhr Registration: $10 For more information call Ole (575) 439-9740 or Manny (469) 441-1060 -20-