Navigon 72 Premium - BECKER Navigation

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Navigon 72 Premium - BECKER Navigation
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PCtipp, August 2012
NAVIGATIONSGERÄTE
Navigon
72 Premium
Navigons 72 Premium hat alles,
was ein exzellentes Navi ausmacht:
Bluetooth-Freisprecheinrichtung,
eine gut funktionierende Sprachsteuerung, gesprochene Strassen­
namen und ein sehr übersichtliches
Konfigurationsmenü. Der 5 Zoll
grosse Lotse bietet wähTESTSIEGER
rend der Fahrt einen 3DModus für Landschaften,
zeigt die Strecke aber auch
AUSGEZEICHNET
bei Autobahnabzweigungen und in grossen Städten in 3D
an, damit sich der Fahrer besser
orientieren kann. Der Hersteller
deckt mit seinem Kartenmaterial
insgesamt 44 europäische Länder
ab. Zudem legt er ein Bonusheft bei,
mit dem sich der Lotse für einen
Preisnachlass von 80 Prozent mit
neusten Karten-Updates füttern
für die Berechnung bzw. 2 Minuten
lässt. Im PCtipp-Test überzeugte
Abweichung zur realen Fahrdauer).
das Gerät mit schneller und exakter
Das GPS-Signal wurde in flinken
Streckenberechnung (7 Sekunden
50 Sekunden gefunden. Einziges
Manko: Die Akkulaufzeit beträgt im
Betrieb bescheidene 3:03 Stunden,
ist aber immer noch besser als das
Gros der Konkurrenz.
Fazit: Top ausgestattet, schnell und
präzise – Navigons 72 Premium
bietet für knapp 200 Franken eine
erstklassige Vorstellung.
DIE NEUE
NAVI-KLASSE
Mehr Ausstattung zu günstigeren Preisen: Die aktuellen
Navigationsgeräte bieten grosse Displays, eine einfache
Bedienung und viele Extras. Der PCtipp testet sieben
neue Lotsen fürs Auto – ab 189 Franken.
VON DANIEL BADER
E
intippen war gestern: Um sich mit dem
Auto von A nach B lotsen zu lassen, dürfen die Hände auch während der Fahrt am
Lenkrad bleiben. Denn die neuen Navis
bieten standardmässig praktische Funktionen
wie eine Sprachsteuerung oder eine BluetoothFreisprecheinrichtung fürs Handy. Das ist aber
noch längst nicht alles: Dank 3D-Anzeige bei
Autobahnkreuzen oder im Stadtverkehr bringen
die Pfadfinder deutlich mehr Überblick bei der
Fahrt. Darüber hinaus wachsen die Bildschirmdiagonalen stetig an; mittlerweile sind 5 Zoll
(12,7 cm) schon fast Standard.
Gegenüber den Navigations­
auf eine Internetverbindung anDie getesteten
lösungen der Smartphone-Hergewiesen. Ausserdem ist das
Navigationsgeräte
steller bieten die eigenständigen
Kartenmaterial auf den Navis
Lotsen zwei grosse Vorteile: Weil
üppig: Jedes der getesteten Ge Becker Active 50
es sich um Offline-Lösungen
räte beinhaltet ein nahezu kom Falk Neo 450
handelt, fallen keine Internetplettes europäisches Strecken Garmin Nüvi 2595LMT
verbindungskosten bei der Rounetz mit 44 oder 45 Ländern;
Medion GoPal P5455 EU
Mio Spirit 687
tenberechnung an. Das zahlt
und das zu einem Preis zwi Navigon 72 Premium
sich vor allem im Ausland aus,
schen 189 und 234 Franken.
TomTom Via 135
wo für Internetverbindungen
Getestet hat der PCtipp sievia Handy sehr teure Roamingben eigenständige NavigationsGebühren fällig sind; die integrierten Navi-­ geräte der wichtigsten Hersteller. Die Einzeltests
Lösungen von Smartphones sind im Normalfall lesen Sie ab der nächsten Seite. Alle Details und
55
Täglich die neuste Hard- und Software auf www.pctipp.ch/produkte
NAVIGATIONSGERÄTE
Falk Neo 450
Das handliche Falk Neo 450 kostet zwar nur
189 Franken, bietet jedoch eine ordentliche
Ausstattung und eine sehr intuitive Bedienung. Eines der Highlights des 4,3 Zoll grossen Geräts sind seine Darstellungsmöglich­
keiten: Gelände und Gebäude werden in 3D
angezeigt – sofern das Navi im Stadtverkehr
eingesetzt wird. Bei Autobahnkreuzen und
Abzweigungen verwendet es den «Echt Sicht
Pro»-Modus, um wichtige RoutenPREISTIPP punkte realistisch anzuzeigen. Zudem
überzeugt das Gerät mit präziser Streckenberechnung. Das Neo 450 passt
SEHR GUT
seine Routen der Tageszeit an. Die
Abweichung zur realen Fahrzeit lag bei nur
2 Minuten. Im Test wurde das GPS-Signal in
schnellen 39 Sekunden gefunden. Die Akkulaufzeit reicht für 3:32 Stunden und ist die
beste im Testfeld. Um von einem vergünstigten Karten-Update (30 Franken, Laufzeit:
2 Jahre) zu profitieren, muss man sich nach
dem Kauf innert 30 Tagen registrieren.
Fazit: Falks Neo 450 ist ein einfach zu bedienendes Navigationsgerät, bei dem sowohl
Leistung als auch Ausstattung stimmen; und
das zu einem sehr günstigen Preis.
Testresultate zu den Pfadfindern finden Sie in der
Tabelle auf S. 56. Gleich nachfolgend stellen wir
die wichtigsten Funktionen und Neuerungen vor.
Tipp: Auf www.pctipp.ch mit Webcode 62913
finden Sie weitere nützliche Kauftipps zu Navigationsgeräten (Info zum PCtipp-Webcode, S. 4).
MONTAGE UND AKKULAUFZEIT
Ein Pluspunkt sämtlicher Testkandidaten ist ihr
einfacher Befestigungsmechanismus zur Montage an der Windschutzscheibe: Für das Fixieren
des Geräts liefern alle Hersteller den nötigen
Halte­bügel mit. Dieser ist durchwegs robust gebaut und gut gelöst. Im Fall von TomToms Via
135 ist er sogar direkt im Gerät integriert.
Den Strom beziehen die Navis entweder per
Stromkabel, das mit dem Zigarettenanzünderschacht des Autos verbunden wird, oder aus
ihrem Akku. Hier liegt auch der grösste Schwachpunkt der sieben Navis: Die Akkulaufzeit beträgt
bei den meisten Geräten nur um die 2 Stunden.
Einzig unser Preistipp Falk Neo 450 schafft es auf
eine einigermassen passable Akkulaufzeit von
3:32 Stunden. Am schlechtesten schneidet TomToms Via 135 mit 2:02 Stunden ab.
GROSSZÜGIGE AUSSTATTUNG
Deutlich besser als bei der Akkulaufzeit zeigen
sich die Lotsen bezüglich Ausstattung: So ist eine
Bluetooth-Freisprecheinrichtung für Handys bei
allen sieben Modellen integriert. Auch 4 GB Speicherplatz gehören zum Standard. Wer mehr benötigt, findet in sechs der Lotsen einen micro­
SDHC-Steckplatz, so kann die Kapazität um bis
zu 32 GB erhöht werden. Einzig Mios Spirit 687
hat keinen Karteneinschub.
Für die automatische Stauumfahrung liefern
die Hersteller eine TMC-Antenne mit. Nicht ganz
auf der Höhe der Zeit sind die Navis von Garmin
und Medion. Hier muss die TMC-Antenne separat verlegt werden. Bei den anderen fünf Geräten
ist sie praktischerweise entweder im Stromkabel
oder Gehäuse untergebracht.
Alle Testkandidaten decken mit dem mitgelieferten Kartenmaterial das Streckennetz in Ostund Westeuropa ab. Wer keine Folgekosten bei
Karten-Updates haben möchte, sollte mit dem
Garmin Nüvi 2595LMT liebäugeln. Der Hersteller bietet für seine gesamte LMT-Flotte viermal
im Jahr kostenlose Kartenaktualisierungen an,
und zwar für eine unlimitierte Dauer.
Standard ist mittlerweile ein Fahrspurassistent, der bei Autobahnabzweigungen dem Fahrer
den richtigen Weg per Pfeil weist. Bis auf die Navigationsgeräte von Garmin, Medion und TomTom zeigen die Pfadfinder zur schnellen Orientierung zudem Gelände, Landschaften und
wichtige Gebäude (im Stadtverkehr) in 3D an.
MEHR BILDSCHIRM
Ein weiterer Vorteil neuer Navis ist ihr grosser
Touchscreen: Bei fünf Testkandidaten misst das
Display ganze 5 Zoll (12,7 cm). Die Bilddiagonale
von Medions GoPal P5455 EU beträgt 4,7 Zoll
(11,9 cm), die vom Falk-Navi 4,3 Zoll (10,9 cm).
Alle Bildschirme sind ausserdem matt, sie spiegeln also bei Sonneneinstrahlung kaum.
Dank der grossen Navi-Bildschirme sind die
Schaltflächen in allen Konfigurationsmenüs
auch für dicke Finger gut erreichbar. Die Menüs
sind ausserdem transparent aufgebaut, wichtige
Funktionen und Einstellungen wie etwa die
Routenwahl, die Lautstärke oder interessante
Wegpunkte (PIOs) auf der Route lassen sich mit
maximal drei Fingertipps erreichen. Wer dabei
die Hände am Steuer lassen will, kann die Route
auch per Sprachbefehl eingeben – vorzugsweise
in hochdeutscher Sprache.
INTELLIGENTE STRECKENFÜHRUNG
Die Navis von Falk, Garmin, Navigon und TomTom überzeugen bei der Routenführung am
meisten. Je nach Tageszeit und Wochentag wählen sie andere Strecken, um von A nach B zu gelangen. So entschied sich etwa TomToms Via 135
in unserem Test auf dem Weg von Zürich nach
Basel zur Hauptverkehrszeit automatisch für eine
alternative Strecke zur Standardroute, um den
zäh fliessenden Verkehr um den Zürcher Hauptbahnhof zu vermeiden. Dazu verwendet TomTom auch Funktionen wie IQ Routes, die bei der
Streckenberechnung die Erfahrungen der zahlreichen TomTom-Nutzer berücksichtigen.
Die Navis im Einzeltest
Der PCtipp hat sieben aktuelle Navigationsgeräte
bezüglich Leistung, Ausstattung und Ergonomie
auf der Strecke von Zürich nach Stein-Säckingen
getestet. Alle Details und Ergebnisse finden Sie
auf einen Blick in der Tabelle auf S. 56. Die Einzeltests zum Testsieger und Preistipp lesen Sie in
den Boxen auf dieser Doppelseite.
BECKER ACTIVE 50
Sehr modern und gut ausgestattet verfehlt das
Navigationsgerät Active 50 von Becker den Testsieg nur knapp. Der Hersteller integriert in das
5-Zoll-Gerät 4 GB Arbeitsspeicher und einen
microSDHC-Slot. Im Lieferumfang sind zudem
43 Europakarten enthalten, die sich nach dem
Kauf kostenlos auf den neusten Stand aktualisieren lassen. Voraussetzung: Der Käufer muss sich
spätestens nach 30 Tagen registriert haben.
Im Betrieb glänzt der Lotse mit seinem Fahrspurassistenten sowie diversen 3D-Ansichten.
Für noch mehr Fahrkomfort berechnet das Gerät
tageszeit- und wochentagabhängig die jeweils
56 > KAUFBERATUNG > NAVIGATIONSGERÄTE
SEHR GUT
Becker Active 50:
sehr schneller
GPS-Empfang
SEHR GUT
Garmin Nüvi
2595LMT: KartenUpdates gratis
Testübersicht
Aktuelle Navigationsgeräte ab 189 Franken
Hersteller
Produkt
PCtipp-Bewertung
Testergebnisse
Fazit
››Zeit bis GPS-Empfang
››Streckenberechnung
››Abweichung Fahrdauer
››Akkulaufzeit
››Europakarten
››Gewicht
››Display/Auflösung
››Schnittstellen
Besonderheiten
››Strassenpreis in Fr.
››Garantie
››Info
››Gesehen bei
Becker
Active 50
Leistung: 95%
schneller GPSEmpfang, Design,
Ausstattung
Akkulaufzeit
››30 Sekunden
››8 Sekunden
››2 Minuten
››2:29 Stunden
››43 Karten
››206 g
››5 Zoll (12,7 cm)/
480 x 272 Pixel
››USB 2.0, microSDHC
3D-Ansichten,
Media-Player,
Reiseplaner von
Marco Polo
››234.–
››2 Jahre Bring in
››www.mybecker.ch
››www.pcp.ch
Preis, Bedienung,
schneller GPS-Empfang,
vergünstigtes Kartenabo, Design
kein Video-Player
››39 Sekunden
››7 Sekunden
››2 Minuten
››3:32 Stunden
››44 Karten
››185 g
››4,3 Zoll (10,9 cm)/
480 x 272 Pixel
››microSDHC
Stadtführer, Reise­
planer von Marco
Polo, Musik-Player,
Fuss­gängermodus,
3D-­Ansichten
››189.››2 Jahre Bring In
››www.falknavigation.de
››www.digitec.ch
kostenloses KartenUpdate, schnelle
Streckenberechnung,
automatische Bild­
schirm­ausrichtung
Akkulaufzeit, keine
gesprochenen Strassen­
namen, Garantie
››63 Sekunden
››3 Sekunden
››1 Minute
››2:47 Stunden
››45 Karten
››179 g
››5 Zoll (12,7 cm)/
480 x 272 Pixel
››USB 2.0, microSDHC
Fussgängermodus,
Bildbetrachter,
Media-Player
››229.90
››1 Jahr Bring In
››www.garmin.ch
››www.stegelectronics.ch
Ausstattung,
Bedienung
Akkulaufzeit, Zeit
bis zum GPS-Empfang,
Abweichung zur realen
Fahrzeit, keine 3D-­
Ansichten, Garantie
››105 Sekunden
››7 Sekunden
››5 Minuten
››2:30 Stunden
››45 Karten
››187 g
››4,7 Zoll (11,9 cm)/
480 x 272 Pixel
››microSDHC
FM-Transmitter,
Reiseführer, PINSperre, Finger­
abdrucksleser,
Wecker, Velo- und
Fussgängermodus,
Bild­betrachter, Sudoku, Media-Player
››209.–
››1 Jahr Bring In
››www.medion.ch
››www.medion.ch
Preis, Bedienung
Akkulaufzeit,
Garantie, Abweichung
zur realen Fahrzeit,
fehlender Speicher­
karten-Slot
››84 Sekunden
››7 Sekunden
››4 Minuten
››2:07 Stunden
››44 Karten
››185 g
››5 Zoll (12,7 cm)/
480 x 272 Pixel
››AV-Eingang
Stadtführer, Reise­
planer, Fussgänger­
modus, 3D-Ansichten,
Media-Player
››199.–
››1 Jahr Bring In
››http://eu.mio.com
››www.digitec.ch
Bedienung, Design,
schneller GPS-Empfang,
vergünstigtes Kartenmaterial
Akkulaufzeit
››50 Sekunden
››7 Sekunden
››2 Minuten
››3:03 Stunden
››44 Karten
››214 g
››5 Zoll (12,7 cm)/
480 x 272 Pixel
››USB 2.0, microSDHC
3D-Ansichten,
Fuss­gängermodus,
Media-Player
››199.90
››2 Jahre Bring In
››www.navigon.ch
››www.stegelectronics.ch
Bedienung, sehr aktuelles Karten­material,
schneller GPS-Empfang,
automatische Bild­
schirm­ausrichtung
Akkulaufzeit, kein
Media-Player, Garantie
››42 Sekunden
››6 Sekunden
››1 Minute
››2:02 Stunden
››45 Karten
››179 g
››5 Zoll (12,7 cm)/
480 x 272 Pixel
››USB 2.0, microSDHC
IQ Routes und Map
Share (Verwendung
von Erfahrungen
anderer TomTomBenutzer)
››209.–
››1 Jahr Pick Up
››www.tomtom.com/
de_de
››www.digitec.ch
Ausstattung: 100%
Ergonomie: 90%
Falk
Neo 450
PREISTIPP
Leistung: 90%
Ausstattung: 90%
Ergonomie: 85%
Garmin
Nüvi 2595LMT
Leistung: 90%
Ausstattung: 85%
Ergonomie: 100%
Medion
GoPal P5455 EU
Leistung: 80%
Ausstattung: 100%
Ergonomie: 90%
Mio
Spirit 687
Leistung: 85%
Ausstattung: 85%
Ergonomie: 75%
Navigon
72 Premium
Leistung: 100%
TESTSIEGER
Ausstattung: 95%
Ergonomie: 95%
TomTom
Via 135
Leistung: 90%
Ausstattung: 90%
Ergonomie: 80%
Anzahl Sterne für Bewertung: 1 = schlecht; 2 = ungenügend; 3 = genügend; 4 = gut; 5 = sehr gut; 6 = ausgezeichnet. Als Teststrecke hat der PCtipp die Route von Zürich nach
Stein-­Säckingen via A1/A3 gewählt. Alle Geräte verfügen über 4 GB Speicher, Bluetooth-Freisprecheinrichtung, Fahrspur- und Parkplatzassistenten, Sprachsteuerung, Text-toSpeech, Tempo­warner, Montagevorrichtung für die Windschutzscheibe, Autoladegerät und TMC-Empfängermodul für Staumeldungen inklusive Antenne Stand Juli 2012
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Täglich die neuste Hard- und Software auf www.pctipp.ch/produkte
SEHR GUT
Medion GoPal
P5455 EU: grosszügig ausgestattet
TomTom Via 135:
immer ganz
aktuelle Karten
beste Route. Das macht es zudem sehr schnell:
Im Test benötigte das Active 50 für die Berechnung unserer Route lediglich 8 Sekunden. Die
Abweichung zwischen tatsächlicher Fahrdauer
und berechneter Zeit lag bei nur 2 Minuten.
Die Akkulaufzeit des Becker Active 50 ist mit
2:29 Stunden eher bescheiden, aber nicht schlechter als beim Gros der Konkurrenz.
Fazit: Das Active 50 von Becker ist ein gelungenes
Navi: modern ausgestattet, mit guter Bedienung
und zu einem fairen Preis von 234 Franken.
GARMIN NÜVI 2595LMT
Als einziges Gerät in unserem Test bietet Garmins
Nüvi 2595LMT ein kostenloses Karten-Update
auf Lebenszeit. Ebenso positiv fällt die extrem
schnelle Routenberechnung von nur 3 Sekunden
auf. Das GPS-Signal wurde in 63 Sekunden gefunden, was gutes Mittelmass ist.
Der 5 Zoll grosse und matte Bildschirm hat
eine Auflösung von 480 x 272 Pixeln. Bedient
wird das Gerät per Touchscreen oder Spracheingabe. Letztere gehorcht allerdings nicht immer
aufs Wort. Besser: Der Lotse hat einen Lagesensor,
wodurch das Bild automatisch mitdreht – egal,
ob das Navi quer oder hochkant steht.
Zur übrigen Ausstattung: Ausser einer Blue­
tooth-Freisprechanlage und einem microSDHCSlot umfasst der knapp 230 Franken günstige
Lotse die nützliche Funktion Text-to-Speech
(gesprochene Strassenn­amen) sowie einen Fussgängermodus. Ein 3D-Modus fehlt dem Navigationsgerät jedoch. Die Garantie von einem
Jahr fällt gegenüber den guten Funktio­nen
und der tollen Leistung leider etwas ab.
Fazit: Garmins Nüvi 2595LMT ist ein sehr
gutes Navigationsgerät, mit dem sich ziel­
genau, schnell und sicher navigieren lässt.
Die Testmessungen sind durchwachsen: Das Navi
brauchte für die Streckenberechnung unserer
Testroute nur 7 Sekunden. Das GPS-Signal wurde
hingegen erst nach 105 Sekunden gefunden. Die
Akkulaufzeit ist mit 2:30 Stunden Durchschnitt.
Die Abweichung von Fahrzeit und Strecken­
berechnung betrug 5 Minuten. Das ist der
schlechteste Wert im Testfeld.
Richtig gut hat uns die Integration der Fussgänger- und Velomodi gefallen. Das bietet im
Testfeld sonst keiner. Zudem lässt sich das Gerät
als handlicher Multimedia-Player einsetzen, um
etwa Bilder anzuschauen, Musikdateien abzuspielen oder eine Runde Sudoku zu spielen.
Fazit: Das GoPal P5455 EU von Medion ist günstig und lässt sich vielseitig einsetzen. Die Suche
nach dem GPS-Signal dauert im Vergleich zur
Konkurrenz jedoch sehr lange.
MIO SPIRIT 687
Bezüglich Funktionalität kann das Mio Spirit 687
mit den Top-Geräten in diesem Test mithalten:
Es hat einen übersichtlichen Fahrtspurassistenten, der die Autobahnabzweigungen in 3D präsentiert. Zudem sind eine Bluetooth-Freisprecheinrichtung, eine Text-to-Speech-Funktion und
eine Sprachsteuerung an Bord. Schön: Der Hersteller integriert einen Fussgängermodus sowie
einen Reiseplaner und Stadtführer. Weitere
Merkmale sind 4 GB Speicher, ein AV-Videoeingang für den Anschluss eines Video-Players sowie
MEDION GOPAL P5455 EU
209 Franken verlangt Medion für sein GoPal
P5455 EU. Das Besondere ist die umfassende Ausstattung: Nebst 4 GB Speicher
und Kartenmaterial für 45 europäische
Länder integriert Medion eine Text-toSpeech-Funktion, eine Sprachsteuerung
sowie einen FM-Transmitter. Mit Letzterem lassen sich die Fahranweisungen des
Navis übers Autoradio wiedergeben. Im Test haperte es bei dieser Funktion in Stadtnähe, sobald
eine Frequenz durch ein Stadtradio belegt war.
GUT
Mio Spirit 687: eines
der Günstigsten im Test
SEHR GUT
ein 5-Zoll-Touchscreen. Ein Speicherkarten-Slot
fehlt dem 199 Franken günstigen Navi leider.
Was uns nicht gefallen hat, war die Zeitabweichung zwischen Fahrdauer und berechneter Strecke. Wir benötigten 4 Minuten länger als prognostiziert – und das, obwohl der Hersteller die
Route tageszeit- und wochentagabhängig berechnet. Bis das GPS-Signal empfangen wurde, vergingen im Test 84 Sekunden. Auch hier gehört
das Navi zu den schlechteren im Testfeld. Die
Akkulaufzeit betrug nur 2:07 Stunden.
Fazit: Mios Spirit 687 ist ein gut ausgestattetes
Navi, hat jedoch einige Kinderkrankheiten wie
die schlechte Akkulaufzeit, die ungenaue Fahrzeitberechnung und den lahmen GPS-Empfang.
TOMTOM VIA 135
45 europäische Karten, Bluetooth-Freisprech­
anlage und eine Sprachsteuerung gehören zur
Ausstattung des 5 Zoll grossen TomTom Via 135.
Vorbildlich ist die Menüführung; das Via 135 lässt
sich mit nur wenigen Fingertipps bequem bedienen. Verschachtelte Untermenüs sucht man vergebens, sodass auch Ungeübte schnell mit dem
Gerät zurechtkommen dürften.
Die eingebaute Halterung für die Windschutzscheibe ist stabil. Sie lässt sich einklappen, wodurch das Navi auch bequem in der Tasche verstaut werden kann. Schön: TomTom hat die
sogenannte «Map Share»-Funktion integriert.
Damit kann das Gerät mit täglich aktuellen Karten-Updates gefüttert werden, die auf
Daten anderer Nutzer beruhen. Zudem
richtet das Navi automatisch den Bildschirminhalt aus – je nachdem, ob es
vertikal oder horizontal gestellt wird.
Was wir dem Navigationsgerät ankreiden, sind der fehlende Fussgängermodus und die recht magere Akkulaufzeit von 2:02 Stunden. Das kann die
Konkurrenz besser. Auch die Garantie
von 1 Jahr ist nur Mittelmass. Dafür gehen der GPS-Empfang (in 42 Sekunden)
sowie die Dauer und Genauigkeit der
Strecken­berechnung (6 Sekunden bzw.
1 Minute) völlig in Ordnung.
Fazit: TomToms Via 135 bietet ein grosses
Display, eine Top-Bedienung und eine
gute Streckenberechnung. Enttäuschend
ist bei dem 209 Franken teuren Naviga­
tionsgerät vor allem die Akkulaufzeit.