Tennis NORDWEST 1/2015 - Tennisverband NORDWEST eV

Transcrição

Tennis NORDWEST 1/2015 - Tennisverband NORDWEST eV
Tennis
N O R D W E S T
Nr. 1 · 2015
FEB./MÄR./APR.
elles Or
izi
n
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Off
JUGEND Verbandsmeisterschaften U11+U12 SPORT Bremen Open
TRAINING tennis4kids JUGENDFÖRDERUNG Eine große Herausforderung
EDITORIAL
Red-Orange-Green
Spielbedingungen für Kids optimal
Viele Kids besuchen oft jahrelang ein regelmäßiges Tennistraining, ohne dabei zu verstehen oder zu erfahren, worum es eigentlich in diesem Sport geht. Sie werden trainiert, bevor sie eigentlich gelernt haben zu spielen, denn viel zu
sehr steht immer noch die Vermittlung der verschiedenen Schlagtechniken und nicht die Vermittlung des eigentlichen
Spiels im Vordergrund. Das rasche Heranführen der Kids an das eigentliche Spielziel – das Spielen um Punkte – ist für
eine kontinuierliche Spielentwicklung der Kinder aber unabdingbar. Wer mehr spielt, wird seine Spielkompetenzen
entwickeln und sich verbessern!
In der Praxis gestaltet sich der Zeitraum vom Einstieg in die Sportart Tennis bis zum ersten Matchspielen oder der
ersten Teilnahme an einem Wettbewerb meist endlos lang. Eine Situation, die sich in anderen Sportarten, wie Fußball
oder Eishockey, völlig anders darstellt und auch völlig undenkbar wäre. Hier erscheint die regelmäßige Teilnahme an
Wettbewerben für alle Kids als ein wichtiges Ziel, welches den Trainingsprozess kontinuierlich begleitet. Nicht verwunderlich also, dass viele Mädchen und Burschen dem Tennissport enttäuscht den Rücken kehren, ohne jemals ein
Match gespielt oder an einem Turnier teilgenommen zu haben.
Mit der Einführung der langsameren, weniger hoch abspringenden Red-Orange-Green Bälle, kleineren Spielfeldern, kürzeren und leichteren Schlägern, sowie spätestens mit der am 1.1.2012 weltweit in Kraft getretenen „10-andunder competition Rule Change“ der ITF, haben sich die Spiel- und Wettkampfbedingungen für die Kids im Tennis
grundlegend verändert. Aus meiner Sicht eine sehr wichtige, und wie der Vergleich mit anderen Sportarten zeigt, längst
überfällige Regeländerung des Internationalen Tennisverbands. Endlose Diskussionen wie ich sie in meiner langjährigen Verantwortung für Kids Tennis Development im Österreichischen Tennisverband oder als Referent auf zahlreichen internationalen Tenniskongressen mit Trainern geführt habe, ob die veränderten Red-Orange-Green Spielbedingungen dazu führen würden, letztendlich bessere Spieler als Federer, Nadal oder Djokovic zu entwickeln, sind
grundlegend falsch und nicht zielführend!
Vielmehr gilt es die großen Vorteile und Chancen zu sehen bzw. zu nutzen, die diese Veränderungen langfristig
für unseren Sport und unsere Arbeit als Trainer bedeuten können. Die ITF Tennis10s Red-Orange-Green Spielbedingungen bieten optimale Voraussetzungen für das gemeinsame Spielen und Matchen der Kids von Beginn an. Sie
bieten uns die Möglichkeit, im Training ganz anders zu arbeiten und endlich die Vermittlung des Spiels in den Mittelpunkt zu rücken. Lassen wir die Kinder die Faszination Tennis ehestmöglich erleben, sie werden es uns mit viel
Freude danken!
Michi Ebert
Gründer des tennis4kids Clubs und der tennis4kids Coach Academy
Nr. 1|2015
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INHALT/KURZ NOTIERT...
SPIEL TENNIS IN SCHULE UND VEREIN!
A
Verbandsmeisterschaften - Titelpremieren bei hochklassigen Spielen....
...Seite 6
Inhalt
Nr. 1·2015 - Februar/März/April
Jugendhallenverbandsmeisterschaften
U11 & U12
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Jugend
Jugendförderung - Positive Erlebnisse schaffen
10
Training
tennis4kids - Kindgerechtes Training mit Methodikbällen
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Jugendwarteversammlung
Jugendwarteversammlung bringt Neuheiten
16
Umbau
BTV von 1896 - Einer der ältesten Clubs wird geliftet
18
Sport
Bremen Open - Hoffnungsvolle Talente und hochklassige Akteure 22
U21 Circuit
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Portrait
Ilse Michael als „Sportlerin des Jahres 2015“ vorgeschlagen
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Tennisverband NORDWEST
Enge Zusammenarbeit
28
Standards
Kurz notiert...
Vereine aktuell
Termine/Impressum
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Titel: Kaderathleten des Tennisverbands Nordwest mit Trainer Jens Dierßen. Foto: TVNW
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uch in diesem Jahr möchte der Tennisverband Nordwest Kooperationen im Bereich des Schultennis befördern. Im letzten Jahr
ging die Initiative besonders von den Grundschulen aus. Für das laufende Jahr haben bereits einige Grundschulen ihr Interesse bekundet. Wir möchten aber darüber hinaus ebenfalls Vereinen die Möglichkeit geben, initiativ tätig zu werden. Wir organisieren dann einen
gemeinsamen Tag des Tennis, der am Vormittag auf dem Pausenhof
der Grundschule stattfinden würde. Dieser Teil der Veranstaltung
würde von den dortigen Kolleginnen und Kollegen sowie Mitgliedern des Tennisverbandes organisiert werden. Am Nachmittag fiele
dann dem jeweiligen Verein die Aufgabe zu, die interessierten Schülerinnen und Schüler im Verein zu begrüßen und dort ein schülergerechtes Angebot zum Einstieg in den Tennissport bereitzustellen.
Wer also Interesse hätte, eine gemeinsame Veranstaltung mit
Schülerinnen und Schülern einer Grundschule durchzuführen, melde sich bitte beim Verband oder direkt beim Schultennisreferenten
Hartmut Riggers ([email protected]).
DEUTSCHLAND SPIELT TENNIS
B
ereits im neunten
Jahr präsentieren
Tennisvereine ihre Anlagen der Öffentlichkeit und zeigen, warum Tennis ein toller
Sport für jedermann
ist. Interessierte Clubs
können ihre AnmelDeutschland spielt Tennis!
dung ab sofort und bis
zum 9. April beim Deutschen Tennis Bund (DTB) unter
www.deutschlandspielttennis.de abgeben und von zahlreichen Hilfen bei der Organisation der nationalen Saisoneröffnung profitieren.
Unmittelbar nach der Anmeldung erhalten die Vereine eine Anmeldebestätigung und können sich kostenfrei ein Unterstützungspaket mit den original „Deutschland spielt Tennis!“- Werbemitteln und
anderen Hilfsmitteln sichern. Unter allen Vereinen, die sich bis einschließlich 28. Februar 2015 zu „Deutschland spielt Tennis!“ anmelden,
werden tolle Preise verlost, z.B.:
• 100 Gutscheine von Tennis Warehouse Europe im Wert von 25 Euro
• 10 Pakete mit je 48 „Starter Orange Balls“ (Stage 2) von Wilson
• 3 x 10 Retro T-Shirts von Erima
• 10 x 2 Tennis Xpress Manuals des DTB
Deutscher Tennis Bund e.V. , Tel.: 040 41178-253
Fax: 040 41178-255, E-Mail: [email protected]
Alle weiteren Informationen zu „Deutschland spielt Tennis!“
gibt es unter www.deutschlandspielttennis.de.
Nr. 1|2015
FORTBILDUNGEN 2015
TERMINE FORTBILDUNGEN 2015
I
Verbesserung der eigenen Tennistechnik und Zuspielfähigkeit
n 2015 soll das Fortbildungsangebot im Tennisverband Nordwest
etwas breiter und abwechslungsreicher gestaltet werden. Die Trainer sollen mehr nach persönlichen Interessen auswählen können.
Bei den Fortbildungen mit fünf bis zehn Teilnehmern soll die
Praxis zu einem Themenschwerpunkt im Vordergrund stehen. Hier
kann der Fortbildungsleiter individuell auf die einzelnen Trainer
eingehen. Vor allem aber wird der Fortbildungsleiter den Erfahrungsaustausch unter den Trainern anregen. Hier wird also ganz viel
praktisch auf und neben dem Platz miteinander gearbeitet.
Für die 2. Nordwest-Trainertagung am 06.12.2015 konnten wir
mit Bundestrainer Hans-Peter Born einen Topreferenten gewinnen.
Hans-Peter Born hält international Vorträge und ist einer der Topreferenten weltweit. Er wird zu verschiedenen Themen Theorie und
Praxis vortragen bzw. demonstrieren. Praktisch werden die Trainer
hier nicht auf dem Platz „arbeiten“, sondern den Vorträgen und Trainingsdemonstrationen (mit Kindern aus dem Verbandskader oder
Tennisvereinen) von Herrn Born zuschauen. Der genaue Tagungsplan wird Mitte des Jahres veröffentlicht.
Termin:
Sonntag, 23.08.2015, von 10-17 Uhr
Leiter:
Andreas Möhring
Teilnehmer: Nur für spielschwächere C-Trainer geeignet. B-Trainer sind nicht zugelassen.
Mindestens 5 und maximal 10 Teilnehmer. C-Trainer aus dem Tennisverband Nordwest
haben bis 31.03.2015 Vorrang.
Dauer/Verlängerung :
8 Unterrichtseinheiten. Verlängerung der Lizenz um 2 Jahre.
Kosten:
60,- Euro
Anmeldung:
Vergabe der Plätze ab dem 31.03.2015 nach Anmelde-Eingang.
Anmeldeschluss:
31.07.2015
Kinder- und Nachwuchsförderung im Tennisverband Nordwest
Termin:
Start Montag, 08.06.2015, von 20.30 bis 22 Uhr im TLZ
Weitere Termine nach Verabredung mit den Teilnehmern.
1 bis 2 Samstage oder Sonntage in 2015 und 1 bis 2 Samstage oder Sonntage in 2016.
Insgesamt 3 Tage mit jeweils 6 Unterrichtseinheiten.
Leiter:
Andreas Möhring
Teilnehmer: Nur für einen B- oder C-Trainer pro Nordwestverein.
Möglichst B-Trainer und hauptberufliche Trainer, wenn im Verein vorhanden.
Mindestens 5 und maximal 10 Teilnehmer.
Nur für Trainer aus dem Tennisverband Nordwest.
Eingeladene B- oder C-Trainer haben bis zum 31.03.2015 Vorrang.
Dauer/Verlängerung:
20 Unterrichtseinheiten.
Verlängerung der B-Lizenz um 3 Jahre oder der C-Lizenz um 4 Jahre.
Kosten:
60,- Euro
Anmeldung:
Vergabe der Plätze bis zum 31.03.2015 nach Einladung,
danach nach Meldeeingang.
Anmeldeschluss:
31.05.2015
Athletiktraining für alle, ob im Verbands- oder Vereinstraining
C-Trainer Ausbildungslehrgang 2014 mit NTV Chefausbilder Fritz AchimKälz. Infos über die Ausbildung 2015 bei Andreas Möhring ([email protected]). Ausbildungstermine 2015 auf Seite 34.
Die Fortbildung von NTV-Chefausbilder Fritz-Achim Kälz wird
„organisatorisch und ablauftechnisch“ genau die „Mitte“ von den kleinen Fortbildungen und der Nordwest-Trainertagung sein. Praktische
Anteile, bei denen die Trainer mitarbeiten und mitspielen, werden sich
mit „Vortragsanteilen“ mischen. Weitere Infos und die Terminübersicht finden Sie in der nebenstehenden Tabelle und auf Seite 34!
EINLADUNG
ZUR ORDENTLICHEN MITGLIEDERVERSAMMLUNG
DES TV NORDWEST
Donnerstag, 19. März 2014, 19.00 Uhr
(Die Tagesordnung wird separat zugesandt)
Ort: Bootshaus des Bremer Rudervereins von 1882
Werderstr. 60, 28199 Bremen, Tel.: 0421 - 53 29 50
(Der Parkplatz befindet sich zur Weser hin, Einfahrt zwischen
„Pumpenhaus“ und dem Bootshaus)
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Termin:
Sonntag, 04.10.2015, von 9-17.30 Uhr
Leiter:
Henry Mügge und Andreas Möhring
Teilnehmer: Für alle B- und C-Trainer, auch aus anderen Verbänden.
Trainer aus dem TV Nordwest haben bis 31.03.2015 Vorrang.
Mindestens 5 und maximal 10 Teilnehmer.
Dauer/Verlängerung:
10 Unterrichtseinheiten. Verlängerung der B- und C-Lizenz um 2 Jahre.
Kosten:
60,- Euro
Anmeldung:
Vergabe der Plätze ab dem 31.03.2015 nach Anmelde-Eingang.
Anmeldeschluss:
31.08.2015
2. Nordwest-Trainertagung
Termin:
Sonntag, 06.12.2015, von 9-17.30 Uhr
Referent:
Bundestrainer Hans-Peter Born
Teilnehmer: Für alle B- und C-Trainer, auch aus anderen Verbänden.
Maximal 120 Teilnehmer.
C-Trainer aus dem Tennisverband Nordwest haben bis 31.03.2015 Vorrang.
Dauer/Verlängerung:
10 Unterrichtseinheiten. Verlängerung der B- und C-Lizenz um 2 Jahre.
Kosten:
60,- Euro
Anmeldung:
Vergabe der Plätze ab dem 31.03.2015 nach Anmelde-Eingang.
Anmeldeschluss:
30.11.2015
Vom Kleinfeld über den Midcourt zum Wettkampftennis
Termin:
Sonntag, 13.12.2015, von 9-17.30 Uhr
Referent:
Fritz- Achim Kälz (NTV-Chefausbilder)
Teilnehmer: Für alle B- und C-Trainer, auch aus anderen Verbänden.
Trainer aus dem TV Nordwest haben bis 31.03.2015 Vorrang.
Mindestens 10 und maximal 25 Teilnehmer.
Dauer/Verlängerung:
10 Unterrichtseinheiten. Verlängerung der B- und C-Lizenz um 2 Jahre.
Kosten:
60,- Euro
Anmeldung:
Vergabe der Plätze ab dem 31.03.2015 nach Anmelde-Eingang.
Anmeldeschluss:
31.10.2015
Anmeldungen bitte mit einer E-Mail an:
Tennisverband Nordwest e.V.
Andreas Möhring, Fuldastraße 17, 28816 Stuhr
Tel.: 0421- 890935, Mail: [email protected]
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JUGENDHALLVERBANDSMEISTERSCHAFTEN
VERBANDSMEISTERSCHAFTEN
U11-Juniorinnen (von links): Vanesa Walter, Anna Pragal,
Lina Berg, Lena Bobrink
U11 U12
U12 Junioren (von links):
Niklas Blaß,
Tarek Erlewein,
Justus Kressmann
Paul Gröning
Mats Hankiewicz
Anna Pragal
Hannes Leugner
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Jan Bobrink
Vanesa Walter
U11-Junioren (von links): Mats Hankiewicz,
Paul Gröning, Justus Böttner
Justus Böttner
Niklas Blaß
Sieger und Platzierte in der
Junioren U11 B-Runde
(von links): Julian Schmidt,
Robin Seitz, Jan Bobrink
Marlon Huber
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JUGENDHALLVERBANDSMEISTERSCHAFTEN
Sehr früh in diesem Jahr fanden die Verbandsmeisterschaften der U11 und U12 statt. Wie in
der Vergangenheit geplant, sollten 8er Felder in jeder Konkurrenz gespielt werden. Es war in
diesem Jahr abzusehen, dass wir die Mädchenfelder leider nicht voll bekommen, wir mussten sogar das U12- Juniorinnen-Feld absagen, da es nur zwei Teilnehmerinnen gegeben
hatte. Dies ist sehr schade, da gerade diese beiden Teilnehmerinnen besonders gut sind.
U11 U12
B
ei den Jungen der U11 war dafür so viel Andrang,
dass wir das Feld auf ein 16er erweitert hatten. Allerdings konnten wir so nicht mehr unseren Spielmodus wie gewohnt austragen (alle haben drei Spiele).
Hier war für die, die zweimal verloren hatten dann
auch Schluss. Bei der U11 konnten auch die Jahrgänge 2005 ihre Erfahrungen sammeln. Bei den Jungen
konnten sich dann auch zwei Jgg. 2005, Justus
Lena Bobrink zeigte
im Finale eine tolle
Leistung unterlag
aber Lina Berg.
8
Böttner (Club zur Vahr) und Marlon Huber (Bremerhavener TV von 1905) bis ins Halbfinale spielen.
Dort unterlagen sie dann. In einem sehr engen Spiel
um Platz drei konnte sich dann Justus im Matchtiebreak durchsetzen.
Das Finale spielten Mats Hankiewicz (TV Süd)
und Paul Gröning (Bremer TV von 1896). Mats konnte trotz eines klaren Ergebnisses den ersten Satz recht
offen halten und das Spiel war auf einem guten Level.
Mats versuchte mit seinem druckvollen Spiel, Paul
unter Druck zu setzen, dies gelang ihm jedoch nicht,
da Paul während des ganzen Matches gut stand und
sehr geschickt konterte. Dadurch machte Mats immer
häufiger Fehler bei den entscheidenden Punkten. Zu
Beginn des zweiten Satzes ließ Mats sich dann etwas
hängen, da er kein Mittel gegen Pauls Spiel fand, der
unheimlich sicher und präzise gespielt hatte. Nach
drei Spielen fing sich Mats wieder und bot bis zum
Schluss eine gute Leistung. Das Spiel ging für Paul 6:1
und 6:0 aus. Für den Verband ist es schön, dass wir
nun mit Paul und Mats zwei Spieler haben, die sich in
dieser Altersklasse etwas gegenseitig anspornen können. Konkurrenz belebt das Training ;-). Besonders
erfreulich war die große Teilnehmerzahl aus
Bremerhaven.
Bei den Juniorinnen der U11 hatten wir leider nur
sechs Meldungen. Aber die Sechs, die da waren, zeigten vollen Einsatz und gute Spiele. Die Juniorinnen
starteten in zwei dreier Gruppen und spielten dann
am zweiten Tag über Kreuz die Plätze eins bis vier aus.
Hier konnten sich die beiden Finalistinnen deutlich
ins Finale spielen: Lina Berg (Bremer TC von 1912)
und Lena Bobrink (Club zur Vahr). Im Finale zeigten
beide eine tolle Leistung und spielten ein wirklich
gutes Juniorinnen-U11-Finale aus, das Lina für sich
entscheiden konnte.
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Tarek Erlewein (links) und Justus Kressmann
(unten) kamen beide deutlich ins Endspiel.
Als Sieger nach einem tollen und sehr spannenden Final-Match ging Tarek Erlewein vom Platz.
Die U12-Junioren spielten das ursprüngliche 8er
Feld aus. Dazu wurde das Feld auch vor Ort ausgelost,
was die Anspannung der Jungs noch erhöht hatte.
Tarek Erlewein und Justus Kressmann kamen recht
deutlich bis ins Finale. Beide konnten ihre guten Leistungen an diesem Wochenende abrufen. Das U12Junioren-Finale war eines der besten Finalspiele, die
ich bei uns im Verband in den letzten Jahren gesehen
habe. Man muss beiden ein großes Kompliment für
das tolle Finale aussprechen. Es ist schön, wenn Kin-
SIEGER UND PLATZIERTE IN DEN EINZELNEN KONKURRENZEN:
U11 Juniorinnen
1. Platz Lina Berg
2. Platz Lena Bobrink
3. Platz Vanessa Walter
4. Platz Anna Pragal
U11 Junioren
1. Platz Paul Gröning
2. Platz Mats Hankiewicz
3. Platz Justus Böttner
4. Platz Marlon Huber
U12 Junioren
1. Platz Tarek Erlewein
2. Platz Justus Kressmann
3. Platz Niklas Blaß
4. Platz Jakob Jürgens
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der ihre beste Leistung auch bei so einem Turnier zeigen können. Für beide ist die Situation nicht einfach,
sie trainieren fast jeden Tag zusammen und fahren
auch viele Turniere gemeinsam ab. Daher ist es besonders schön, zu sehen, wie sportlich fair das Finale
verlief und beide sich da so reingehängt hatten. In diesem Finale hat keiner auch nur einen Zentimeter von
seinem Kurs abweichen wollen.
Mein Fazit über diese Verbandsmeisterschaften ist
sehr positiv und erfreulich, besonders über das hohe
Niveau, welches man in den Spielen sehen konnte. Es
zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind und es die
richtige Endscheidung ist, mit den Kindern schon
früh im Verband zu beginnen. Alle ab Halbfinale sind
im Jüngsten-Training oder Kader des TV Nordwest.
Das ist auch der Weg, den wir weiter gehen sollten.
Nur in der Zusammenarbeit von Verband und Verein
können wir gute Jugendliche ausbilden und hoffen,
dass sie möglichst lange dem Tennis treu bleiben –
und später den Vereinen in ihren Herren- und Damen-Mannschaften zur Verfügung stehen.
Text: Nicolas Sanchez de la Torre, Fotos: TVNW
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JUGEND
JUGENDFÖRDERUNG
POSITIVE
ERLEBNISSE
SCHAFFEN
„Zu den Aufgaben des TV NW gehören insbesondere:
1. Förderung von Tennis als Breiten- und Leistungssport…“.
Ein paar Worte in der Satzung, die jedoch unheimlich schwer mit Leben zu füllen sind.
G
anz unterschiedliche Meinungen gibt es dazu in den Vereinen, bei
Trainern, bei Eltern und den Kindern und Jugendlichen. Wer wird
gefördert vom/bzw. im Verband und wer nicht. Eine Frage, die niemals
im Konsens mit allen beteiligten Personen beantwortet werden kann.
Eine Frage, die ständigen Diskussionen und Weiterentwicklungen unterworfen ist. Eine Frage, die nie endgültig beantwortet werden kann.
Die verantwortlichen Personen können nur versuchen, mit einem klaren Konzept, Transparenz in die Strukturen, Förderrichtlinien und in
die Entscheidungen der Verbandsjugendförderung zu bringen.
Mit diesem Ziel ist vor 7 Jahren Nicolas Sanchez de la Torre mit dem
damals neu engagierten Verbandstrainern, Jens Dierßen, Axel Finnberg und Andreas Möhring gestartet. Ein klares Konzept und feste
Strukturen sollten entwickelt und umgesetzt werden.
nis als ihren „leistungsorientierten Sport“ zu betreiben. Je breiter diese
Basis, umso größer die Chance talentierte und vor allem motivierte Kinder zu finden, die im Jüngstentraining des Verbandes Tennis intensiver
betreiben möchten. Das Jüngstentraining mit allem was dazu gehört,
wie Tennis- und Konditionstraining, längere Trainingszeiten und regelmäßige Teilnahme an Turnieren, dient den Kindern als Einstieg bzw.
zum Ausprobieren, ob leistungsorientiertes Tennis ihnen Spaß macht.
Wir wollen versuchen, einen Beitrag zu leisten, dass die Kinder positive
Erlebnisse im „leistungsorientierten Tennis“ sammeln. Auch wenn Tennis eine klassische Einzelsportart ist, stellen wir den Teamgedanken stark
in den Vordergrund. Zudem wird nicht nur aus trainingsmethodischer
Sicht die Vielseitigkeit gefördert. Hier bildet der DTB Talent Cup, ein
Mannschaftsmehrkampfvergleich aller Tennisverbände, den passenden
Höhepunkt und Abschluss der Jüngstenförderung.
Jüngstenförderung
Verbandskader
Die Jüngstenförderung im Verband ist bewusst sehr breit angelegt.
Bei den Winterlehrgängen ist neben der Talentsichtung auch ein gewisser Anteil „Breitensportförderung“enthalten, um die Vereine bei der
Kinderförderung zu unterstützen. Mit diesen Angeboten sollen möglichst viele Kinder in den Vereinen motiviert werden, die Sportart Ten10
Aus der Jüngstenförderung wird nun der Verbandskader gebildet,
in den leider nicht alle Kinder übernommen werden können. Hier liegt
die erste große Herausforderung der Verbandstrainer, nämlich den
Kindern zu vermitteln, wie positiv die gemachten Erfahrungen waren,
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auch wenn das Tennisspielen nun „nur noch“ im Verein weitergehen
kann. Hier stellt sich schließlich daher immer mehr die Frage der Zielstellung der Verbandsförderung. Während Großverbände Spieler mit
internationalem Format hervorbringen wollen, kann dies keine
realistische Zielsetzung eines
kleinen Verbandes wie dem Tennisverband Nordwest sein. Vielmehr scheint es uns sinnvoll, zu
versuchen, ein paar Spieler in die erweiterte Deutsche Spitze (Aktive
Top 150) zu begleiten. Mit dieser Zielsetzung lassen sich Strukturen
schaffen, die es erlauben, mögliche Bremer-Toptalente zumindest bis
zum Alter von ca. 13-15 Jahre in Bremen zu fördern. Spätestens in diesem Alter müssten Talente mit Zielsetzung internationales Tennis an
die Bundesstützpunkte übergeben werden. Eine derartige Förderung
kann der TV Nordwest strukturell gar nicht leisten.
Wie sieht die Förderung im Tennisverband überhaupt aus? Die Jugendlichen im Verbandskader trainieren 3x wöchentlich knapp drei
Stunden im TLZ, dabei werden Tennis- und Konditionstraining zu
gleichen Anteilen trainiert. Zusätzlich muss 1-2 wöchentlich im Verein trainiert werden. Neben den Trainingsplänen für Tennis- und
Konditionseinheiten gibt es individuelle Turnierpläne für jeden Kaderspieler. Von den Verbandstrainern und weiteren Turnierbetreuern
werden ca. 20 Turniere im Jahr betreut. Diese Turnierbetreuung weiter auszubauen ist ein großes Ziel für die nächsten Jahre. Denn zweifellos ist das eine ganz wichtige Fördermaßnahme, die der Verband für
den Athleten leisten sollte. Für jeden Athleten im Verbandskader werden klare Zielvorgaben in regelmäßigen Zeitabständen für die Bereiche Technik, Taktik, konditionelle Faktoren und Ranglistenposition
aufgestellt und das Erreichen der Ziele überprüft und beurteilt. Trainings- und Turnierpläne, sowie die Zielvorgaben werden mit Verbandstrainerkollegen und den Bundestrainern diskutiert.
Leistungssport und insbesondere Tennisleistungssport bedeutet für die Jugendlichen neben
der Schule eine enorme zeitliche,
aber auch physische und psychi(LAOTSE)
sche Belastung. Zwangsläufig
wird vielen Jugendlichen nach einiger Zeit der Aufwand zu groß, sodass leider nur wenige bis zum Erwachsenenalter Tennis als Leistungssport betreiben. Diese schwierige Phase der Jugendlichen sowohl fachlich als auch pädagogisch beratend und unterstützend zu begleiten, ist die große Herausforderung von Trainern und Eltern.
Diese hier in einigen Sätzen dargestellten Erläuterungen (und Begründungen) der Jüngsten- und Jugendförderung des Tennisverbandes Nordwest wird ausführlich in einem Förderkonzept auf der Homepage dargestellt. Es unterliegt schon bei Verbandstrainern, Verbandsjugendwart und Verbandsvorstand ständigen Diskussionen. Gerade am Ende der Jüngstenförderung mit dem Talent Cup als Höhepunkt hinterfragen wir uns jedes Jahr neu. Kindern, die unheimlich
gern im Verband trainiert haben, müssen „enttäuscht“ werden. Wäre
es sinnvoll viel mehr Kinder weiter zu fördern? Sollten die Topjugendlichen dafür etwas weniger gefördert werden oder sollen Co-Trainer engagiert werden? Wie sind die begrenzten finanziellen Ressourcen am besten einzusetzen? Um diese schwierigen Fragen auf einer
breiten Basis zu diskutieren, wird es ab 2015 eine Trainerfortbildung
mit 10 Vereinstrainern geben. Nähere Informationen bei Andreas
Möhring. Text: Andreas Möhring, Foto: TVNW
„NUR WER SEIN ZIEL KENNT,
FINDET DEN WEG“
RÜCKBLICK VERBANDSARBEIT
N
ach nun mehr als sieben Jahren Verbandsarbeit hatten wir uns endschlossen in dieser Zeitschrift einen Rückblick mit dem Schwerpunkt Leistungssport/ Kaderkonzeption zu schreiben. Es ist der Teil der
Arbeit, der mit Abstand den größten Anteil unserer Zeit in Anspruch
nimmt. Wenn ich von uns spreche, meine ich das Trainer Team (Andreas
Möhring (DTB-A Trainer); Jens Dierßen (DTB-A Trainer); Jens Henry
Mügge (DTB-A Athletiktrainer), Axel Finnberg (DTB-B Trainer), Merle Seiler (DTB-B Trainer) und mich. Im Team werden die Ziele definiert
und die Wege die uns und die Athleten dorthin führen sollen.
Der DTB Talentcup als Entwicklungsbeispiel
des TV Nordwest Kaderkonzepts
2007 starteten wir mit der Arbeit als Team. Nach meiner ersten Sitzung mit meinen Kollegen aus den anderen Verbänden, war für mich
klar, dass der TV Nordwest wieder am Talent Cup teilnehmen muss.
Dies ist die erste und wichtige Möglichkeit für einen Verband seine eigenen Kinder im bundesweiten Vergleich zu beobachten und eine
Rückmeldung zu bekommen, wo die Kinder die man für talentiert hält
stehen - 2008 waren wir noch sehr unvorbereitet dorthin gefahren.
Wir hatten die Kinder damals durch eine einzige Sichtung im Verband ausgewählt und im Anschluss gemeinsamen mit dem NTV und
Nr. 1|2015
weiteren Verbänden an
einer DTB Talent Cup
Vorbereitung
teilgenommen. In den zwei
Tagen vor dem eigentlichen Turnier war schon
abzusehen, dass es sehr
schwer werden wird.
Für uns als Trainerteam war diese Vorbereitung extrem lehrNicolas Sanchez de
reich. Beim DTB Tala Torre
(V
erbandsjugendwart
lent Cup stellten wir
und Referent Jüngstentenn
schnell fest: die Kinis im DTB e.V.)
der waren weder als
Team eingespielt, noch Wettkampferfahren, es fehlte allen an Spielpraxis, der Leistungsgedanke waren nicht verinnerlicht. Es
war klar, dass wir das bestehende Kaderkonzept ändern müssen.
Es galt nun einen Weg für den TV Nordwest zu finden, viel früher
mit den Kindern zu arbeiten - auf Dauer Letzter beim DTB Talentcup
zu werden war keine Option. Nach vielen Gesprächen mit Verantwortlichen aus den anderen Landesverbänden, des DTB, und
11
JUGEND
anschließender Analyse der eigenen Situation haben wir ein
neues Strukturkonzept entwickelt – und uns war damals
schon klar, dass dies erst der
Anfang sein kann.
Phase 1: Umfang, Inhalt und Dauer der
Trainingseinheiten
Zuerst sollten die Kinder
schon ab Oktober in den Verband zum DTB Talent Cup
Team Training berufen werden, um so deren Trainingseinheiten pro
Woche zu erhöhen. Nur Tennistraining war aber nicht die Lösung, die
Kinder hatten vorher ja auch schon Tennistraining in den Vereinen.
Wir installierten das Athletiktraining im gleichen Umfang wie das Tennistraining, nicht nur in der Jüngsten Gruppe, sondern auch für den
Kader. Ein zuvor durchgeführter Leistungstest beim DTB zeigte uns,
dass auch dort noch ein riesiger Abstand zu allen anderen Verbänden
bestand. Ein weiterer interner Test mit dem Kader zeigte ein ähnliches
Bild, von 2-3 Ausnahmen abgesehen. Damals haben die Kinder einmal
pro Woche im Verein trainiert, und dann im Rahmen des Kaders zwei
weitere Trainingseinheiten, jeweils Montags und Mittwochs, absolviert.
Phase 2: Wettbewerbe schaffen
Im zweiten Schritt galt es, die Zahl der Kinder die Wettkampfsport
im Jüngstenalter betreiben im Verband zu erhöhen und gleichzeitig
auch das Angebot der Wettkämpfe für die talentierten Kinder zu erweitern. Das wir dieses Paket nicht von heute auf morgen umsetzen
können war uns klar, zumal es Anfangs noch keine flächendeckende
Unterstützung für das Konzept gab, neue Dinge sind anfangs halt im-
mer fremd. Mit der Zeit stellt
sich heraus, dass die Maßnahmen den Vereinen helfen
die talentierten Kinder im
Trainingsumfang zu unterstützen und auch den Leistungsgedanken bei den
Kindern zu entwickeln. Ein
Beispiel: Welcher Verein hat
die Möglichkeiten seine Kinder 1-2 mal im Jahr per Leistungsdiagnostik zu testen,
die Ergebnisse zu analysieren und zu dokumentieren?
Phase 3:
Sichtungen und teambildende Maßnahmen
Der DTB Talent Cup 2009 war leider noch nicht so verlaufen wie
erhofft. Ich hätte schon erwartet etwas besser abzuschneiden, doch
daran konnten wir erkennen, dass wir unsere Stärken noch mehr ausspielen müssen. Das Konzept wurde erweitert. Heute versuchen wir die
Kinder zwei – drei Jahre vor dem Talent Cup im Rahmen von Sichtungslehrgängen zum Verband zu holen. Zusätzlich zu den Punktspielrunden für die U8, der Turnierserie für die U8, U9 und U10, sind
sie inzwischen ein effektives Instrument die Leistungsdichte zu ermitteln und zu vertiefen.
Mit der Teilnahme an überregionalen Vergleichen, versuchen wir
das Team so früh wie möglich im Verband gemeinsam zu trainieren,
dies ist ein großer Vorteil vom kleinen TV Nordwest, wir haben die
Möglichkeiten dazu da die Wege kurz sind. Über den Teamgedanken
holen wir heute viele Punkte. Aber auch im Tennis sind wir heute breiter aufgestellt, die Spieler an Platz drei und vier sind heute viel stärker
als noch vor fünf Jahren, unsere Teams sind relativ ausgeglichen. Heute ist unser Ziel beim DTB Talentcup der Sprung in die zweite Gruppe - Platz 12 und Platz 13 – 2014 war unser Highlight: der 9. Platz ! Ich
kann es nicht anders sagen, ich war
sehr stolz auf das ganze Team.
Der Kader im TV Nordwest
Nicht jeder der ins Talent Cup
Team kommt, wird Tennis als Leistungssport betreiben. Wenn es uns
gelingt 2-4 Spieler aus diesem Team
für den Leistungssport zu begeistern
ist es für unseren kleinen Verband
sehr gut. Die festgelegten Kaderkriterien mögen härter sein als vor meiner Zeit, doch meine Ansicht war
und ist es, wer sich im TV Nordwest
Kader nennen darf, sollte dies auch
in anderen Verbänden ohne
belächelt zu werden tun können.
2014 erreichte das Talent Cup Team mit dem
9. Platz eine sensationelle Platzierung.
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Nr. 1|2015
Klar ist auch, dass in größeren Verbänden die Messlatte noch etwas
höher liegt, doch die Abstände sind nicht mehr so groß wie noch vor
Jahren. Heute können wir zu jedem Jugendturnier fahren, und die
Spieler die wir melden, vertreten den TV Nordwest ordentlich. Wir haben damals mit 16 Spielern im Kader angefangen, heute haben wir nur
noch 10 Spieler im Kader, alle anderen sind im Jüngsten-Bereich angegliedert. Heute betreuen wir die Kinder bei ca. 20 Turnieren, dies ist
abhängig davon in welche Felder wir kommen - 2014 war ich selber 60
Tage auf Turnieren als Betreuer unterwegs.
Die Stärken unsere Struktur im Verband liegt im Altersbereich U7
– U13, hier können wir die Kinder bis zur Deutschen Spitze optimal
betreuen. Kinder die dann in den Spitzensport gehen möchten oder
können, leiten wir dann an die Stützpunkte der größeren Verbände
weiter. Eine U14 Spielerin/Spieler unter den Top 5 in Deutschland
können wir in unserem Verband aus Zeit- und Kostengründen nicht
mehr entsprechend fördern, hier liegen unsere Grenzen, aber auch
dafür haben wir Lösungen im DTB. Unser Ziel mit dem Kader ist: Die
Kinder und Jugendliche in die Damen und Herren bis zur Position 150
– 200 zu bringen, diese passen dann gut in die Vereinsmannschaften
der Regionalligen und bei viel Talent auch in die 2. Bundesliga - für
diese Aufgabe sind wir bestens aufgestellt.
Natürlich dürfen für Athleten, die noch immer Kinder sind, gemeinsame Aktivitäten nicht fehlen, die Kinder sollen schließlich ihr Leben lang
gerne Tennis spielen. Dazu organisieren wir mit dem Kader im Herbst
immer ein Konditionstrainingslager, in dem wir alles an Sport machen,
nur kein Tennis spielen. Der Harz bietet für unsere Bedürfnisse perfekte
Voraussetzung für Teambildende Maßnahmen, wir gehen mit den Kindern wandern, biken und was sonst dort angeboten wird. Vieles kann
dort in der Natur trainiert werden, es ist schön wenn man gerade bei den
Jüngeren sieht, wie Mental stark sie dieses Trainingslager macht.
DAS TEAM UND DIE AUFGABENTEILUNG IM BEREICH
LEISTUNGSSPORT/ KADER:
Nicolas Sanchez de la Torre
Verbandsjugendwart und Referent Jüngstentennis im DTB e.V.:
Vertretung der Jugend im Vorstand, Finanzen Jugend, Konzeption, Koordination aller Bereiche, Organisation Turnierfahrten, Dokumentation aller Daten, Turnierbetreuung, Turnierplanung, Turnierorganisation und Controlling.
Andreas Möhring
Verbandstrainer, Referent für Ausbildung im TV Nordwest e.V. und Cheftrainer im
FTSV Jahn Brinkum:
Koordination Verbandstraining, Trainingsinhalte, Koordination Tennistraining und
Athletiktraining, Zielsetzung Training, Zielsetzung Athlet, Turnierbetreuung.
Jens Dierßen
Verbandstrainer, Trainer im TV Süd:
Trainingsinhalte, Koordination Tennistraining und Athletiktraining, Zielsetzung Training, Zielsetzung Athlet, Turnierbetreuung, Athletiktraining.
Jens Henry Mügge
Verbandsathletik-Trainer, Athletiktrainer Club zur Vahr, Athletiktrainer:
Trainingsinhalte Athletik, Zielsetzung Athletik, DTB Leistungstest Betreuung, Betreuung DTB Talent Cup
Merle Seiler
Trainer Assistent im Verband:
Tennistraining, Athletiktraining, Matchtraining, Turnierbetreuung
Axel Finnberg
Schultennis Verband, Cheftrainer BTC v. 1912, Cheftrainer Achim:
Koordination des Schultennis an der Ronzelenstrasse, Trainingsinhalte
Leistungssport im TV NORDWEST
Betreiben unsere Athleten Leistungssport? Dazu müsste man die
Frage klären, was ist Leistungssport? Wenn man sich die Rahmenrichtlinie des DOSB zur Förderung des Nachwuchsleistungssports
durch liest, erfüllen wir diese. Dies beinhaltet einen ständigen Austausch mit dem Dachverband DTB e.V.. Dieser Austausch war für uns
schon immer wichtig - der Blick über den Tellerrand. Blickt man auf
die Trainingsumfänge unsere Athleten, die heute im Kader trainieren
und an Wettkämpfen teilnehmen, und welche Dokumentation wir
aufwenden, dann kann man nicht mehr von Breitensport sprechen.
Die Athleten trainieren mindestens drei mal pro Woche á 2 Einheiten, haben klare Zielsetzungen, die wir dokumentieren und denen sie
sich stellen müssen. In Kooperation mit dem DTB führen wir zwei mal
jährlich standardisierte Leistungsdiagnostiken statt um die vereinbarten Zielestellungen zu überprüfen, die Ergebnisse werden aufwendig
mit Hilfe eines unabhängigen Instituts analysiert und besprochen.
Auch als Trainerteam müssen wir die Zielstellungen immer wieder untereinander überprüfen, ob wir noch in die richtige Richtung gehen.
Die ständige Überprüfung bei Vergleichen und die Diskussion mit anderen Verbandstrainern/Verbandsjugendwarten geben uns wichtige
Rückschlüsse und sind elementar für unser Weiterkommen. So wie in
allen anderen Bereichen ist auch die Trainingswissenschaft ständig dabei sich weiter zu entwickeln.
Wenn ich heute auf das Erreichte zurückblicke und vergleiche, wie
man uns vor sieben Jahren angesehen hat, wenn wir zu Turnieren kamen und sehe wie wir heute wahrgenommen werden, ist das ein rieNr. 1|2015
sen großer Unterschied. Als ich letztens im Leistungszentrum des Bayrischen Verbandes war, und unser Konzept vorstellte, meinte der Landestrainer: „Ich soll bloß nicht zu seinem Kader gehen und dies dort
vorstellen, wenn die es kennen würden, würde der ein oder andere
nach Bremen ziehen ;-)“
Text: Nicolas Sanchez de la Torre, Fotos: TVNW
13
TRAINING
REFERENT MICHAEL EBERT ERKLÄRTE „TENNIS4KIDS“:
KINDGERECHTES TRAINING
MIT METHODIKBÄLLEN
NWE-Tennishalle am Achterdiek, Sonntagmittag: Dicht gedrängt sitzen Trainer, Mitglieder,
Eltern, Funktionäre und interessierte Tennisfreunde auf den Rängen, beobachten Kids bei
Trainingsbeispielen und hören aufmerksam dem Trainer Michael Ebert (45), einem der
führenden Experten für Kindertennis in Europa, zu.
D
er Wiener war in Zusammenarbeit mit der Firma
Babolat für einen Tag Gast im Tennislehr- und
Leistungszentrum, hielt im Rahmen der Trainer C/BFortbildung seinen Trainerlehrgang zum Thema
„tennis4kids“.
Michi Ebert präsentierte speziell das
Thema Tennis 10s und zeigte Trainingsbeispiele. Das ist ein Programm für die Zielgruppe der Juniorinnen und Junioren im Alter von
zehn Jahren und jünger. Es verfolgt die Zielsetzung,
mehr Kinder und Jugendliche für den Tennissport zu
begeistern und ihnen einen besseren Entwicklungsweg im Tennissport zu ermöglichen.
Auf eindrucksvolle Weise zeigte der Internationale Lehrreferent für Kinder- und Jugendtennis, wie mit großen Gruppen spielorientiertes Kindertraining möglich ist. Innerhalb
des Vortrages wurde das Play & Stay Konzept erläutert. Das ist eine weltweite Kampagne der
International Tennis Federation (ITF), die 2007 ins
„SERVE – RALLY – SCORE“
14
Nr. 1|2015
Kindgerechtes Training ohne Schläger: Je jünger die Kinder sind, umso
mehr muss der Tennisplatz einem Bewegungsspielplatz gleichen.
Athletische Ausbildung gehört auch bei den Kids dazu,
um sich die Bälle erlaufen zu können.
Leben gerufen wurde und von allen großen Tennisnationen unterstützt und mitgetragen wird. Im Mittelpunkt steht das Motto „Serve – Rally – Score“, welches das Ziel verfolgt, dass Tenniseinsteiger sowie
Spielerinnen und Spieler mit niedrigem Leistungsniveau durch die Verwendung entsprechender Bälle
und das Spielen auf kleineren Courts von Beginn an
mehr Spaß am gemeinsamen Spielen haben können.
Zur Bezeichnung der unterschiedlichen Spielfeldgrößen und der verschiedenen Bälle wurde der Farbcode „red-orange-green“ eingeführt. Im Kidstennis
hat sich dieses Konzept ebenfalls bereits etabliert. Es
gibt klare Richtlinien hinsichtlich der Courts, Bälle,
der maximal erlaubten Schlägerlänge und Zählweise
für Turniere der Altersklassen U8, U9, U10.
Dieses Konzept hat das Kindertennis revolutioniert. Michi Ebert ging in seiner Performance u. a.
auch auf koordinative und athletische Ausbildung
ein. Im Kinder- und Jugendtraining ist es meistens so,
dass das körperliche Training hinter das Tennistraining oder die Turnierteilnahmen gestellt wird. Die
Folgen sind vielfältig: Zum einen ist eine gute koordinative und athletische Ausbildung im Sinne der Verletzungsprophylaxe sehr hilfreich. Außerdem erleichtert ein hohes Maß an gut ausgebildeten koordinativen Fertigkeiten nicht nur das Neu- oder Umlernen,
sondern begünstigt auch den Ausnützungsgrad von
Kraft, Schnelligkeit, Ausdauer und Beweglichkeit.
Für Michi Ebert stehen die vielseitigen körperlichen Voraussetzungen im Mittelpunkt. Viele Kinder
kommen heute erheblich früher in Vereine oder Tennisschulen, als dies vor etwa 20 Jahren noch der Fall
war. Auch die motorischen Grundlagen entsprechen
mit Schuleintritt nicht mehr jenen von früher. Daher
gilt es unbedingt zunächst die motorischen Voraus-
setzungen zu schaffen, die ein Erlernen sportartspezifischer Techniken, nicht nur des Tennissports, leichter möglich macht. Auch das sichere Beherrschen elementarer Ballfertigkeiten wie werfen, fangen oder
prellen gilt es intensiv zu schulen. Diese Trainingsinhalte sollten vor der ersten Vor- und Rückhand
berücksichtigt werden.
Um die Kinder bei Laune zu halten, predigt der
Kidsreferent seit Jahren den Satz: „Der erste Kontakt
eines Kindes mit der Sportart ist entscheidend.“ Eine
Verantwortung, der sich jeder Trainer unbedingt bewusst sein muss. Gute Kindertrainer sind leidenschaftlich in ihrer Arbeit und finden schnell den richtigen Draht zu den Kleinen. Natürlich müssen auch
die Trainingsinhalte passen und kindgerecht aufbereitet sein. Je jünger die Kinder sind, umso mehr muss
der Tennisplatz einem Bewegungsspielplatz gleichen.
Hier ist das Material ganz entscheidend, das zum
Spielen und Ausprobieren einladen muss.
„Für uns war bereits vor mehr als zehn Jahren entscheidend, dass die Kids so viel wie möglich miteinander spielen und üben“, erinnert sich Michi Ebert an die
ersten Schritte. Dies führte Ende der 90er Jahre zur Entwicklung des tennis4kids-Courtkonzepts. Dabei spielen und trainieren die Kids so früh wie möglich auf
kindgerecht dimensionierten Courts mit entsprechenden Methodikbällen. Mit steigendem Leistungsniveau
und veränderten körperlichen Voraussetzungen
wächst der Court einfach mit. Die Kids werden so
Schritt für Schritt an das Spielen auf dem Normalfeld
mit dem harten Tennisball herangeführt. Fazit des
Fortbildungstages mit Michael Ebert: Alle Beteiligten
haben über kindgerechtes Training, schnelleres Lernen
und angepasstes Material eine Menge dazugelernt.
Nr. 1|2015
„Der erste
Kontakt eines
Kindes mit der
Sportart ist
entscheidend.“
Text und Fotos: Martin Globisch
15
JUGENDWARTEVERSAMMLUNG
JUGENDWARTEVERSAMMLUNG
BRINGT NEUHEITEN
Am 18.11.2014 fand die Jugendwarteversammlung
statt. Wie in jedem Jahr wurde ein wenig über
Vergangenes berichtet. Als Neuheiten wurden zwei
Dinge in den Vordergrund gestellt: Die Struktur der
Jugendligen und das talentino-Konzept.
E
rstens haben wir die Struktur der Jugendligen geändert. Nachdem es in den letzten Jahren immer wieder zu Diskussionen
gekommen war, wo denn nun eine Mannschaft gemeldet werden
soll, haben wir die Ligen reduziert und fahren das System wieder
mehrgleisig innerhalb der Ligen. Nur in der höchsten Liga bleiben wir eingleisig. Die Ligen haben auch daher andere Namen erhalten: Jugendliga 1, Jugendliga 2, Jugendliga 3. Die Jugendliga 1
soll die stärkste Liga werden, hier sollen Kinder spielen, die auch
an Turnieren teilnehmen. Liga 2 spielen die Kinder, die schon lange Tennis spielen und nur sporadisch mal an einem Turnier teilnehmen. Liga 3 soll für Anfänger und jüngere Jahrgänge sein. Eine
relativ simple Struktur. Ziel ist es, möglichst ausgeglichene Ligen
zu bekommen, sodass jeder in seiner Liga kämpfen muss.
Die zweite große Neuheit ist, dass der Tennisverband Nordwest
nun auch ein talentino-Verband ist. Wir haben das Haus der Bremer Stadtmusikanten vergrößert und einen weiteren Mitbewoh-
ner aufgenommen. Der talentino-Zweig ist der Breitensportbereich im Jüngsten-Tennis und auch Vereinsservice. Dort finden
die Jugendwarte viele Ideen und auch Materialien, wie Aktionen
durchgeführt werden können. Auch die Trainer finden dort viele
Materialien, um ihr Training jüngstengerecht zu gestalten. Da wir
das Projekt für unseren Verband für so wichtig halten, hatten wir
bis zum 31.01.2015 die Vereine unterstützt und den Basis-Beitrag
für Vereine übernommen, die sich bis dahin angemeldet hatten,
leider haben sich nur drei Vereine dazu angemeldet. Für mich ist
das absolut unverständlich, wie man sich so einer tollen Sache entziehen kann. Zumindest hätte man sich dies für ein Jahr einmal
ansehen können.
Der talentino-Zweig ist der
Breitensportbereich im
Jüngsten-Tennis.
Die Trainer z.B. finden dort
viele Materialien, um ihr
Training jüngstengerecht
zu gestalten.
16
Nr. 1|2015
WAS KANN TALENTINOS?
Flexibles Mitgliedschaftsmodell
Im Zuge der weiteren nationalen Ausbreitung des talentinoProjekts und Übernahme durch die Tennis Deutschland Service
GmbH (TDS) – dem Serviceunternehmen des DTB und seiner
Landesverbände – wurde das talentino-Konzept um viele neue
„Module“ erweitert. Außerdem haben Vereine nun die Möglichkeit, sich als „talentino-Basisclub“ (20 Euro/Jahr) oder als talentino-Premiumclub (100 Euro/Jahr) zu registrieren.
Die erfolgreichen Inhalte „Spielend Tennis lernen“, „Wettbewerbe“ und sämtliche Promotionpakete zur Bewerbung des Jugendkonzepts und spezieller Angebote, wie Camps oder Aktionstage, bleiben natürlich bestehen. Denn ein strukturiertes Training,
sichtbare Erfolgserlebnisse, ein breites Spielangebot und eine moderne Außendarstellung sind die Grundlagen einer erfolgreichen
Jugendarbeit im Verein.
Durch den Relaunch der Homepage (www.talentinos.de) können talentino-Beauftragte und Trainer jetzt noch einfacher News
und Events für ihren Verein erstellen, Merchandising-Produkte
bestellen oder auf die zahlreichen Arbeits- und Trainingshilfen
zugreifen.
Zahlreiche Neuentwicklungen
Nun können Sie Ihren Kindern noch mehr bieten: Wie wäre es
mit einer Geburtstagsparty auf dem Tennisplatz oder einem fertig ausgearbeiteten Ballschulkurs für Vorschulkinder? Mit dem
Ballspielkonzept „Ballmagier“ führen Sie die Kids gezielt an den
Tennissport heran und können durch Kindergartenkooperationen eine neue Zielgruppe erschließen.
Sie möchten Kinder nach einem Aktionstag oder einem Camp
mit einer speziellen Urkunde belohnen, die die Leistungen der
Kinder abbildet? Oder Sie suchen nach einem Tennissportabzeichen für Anfänger bis Fortgeschrittene, das ganz einfach durchzuführen ist? Sie wollten schon immer mit einer Schule kooperieren, doch Ihnen fehlten bisher ein konkreter Ablaufplan und
Ideen für Schnupperstunden? Dann werden Ihnen die neuen
Konzeptinhalte und Materialpakete sicher gut gefallen! Unter der
Rubrik „Für Vereine und Trainer“ sind diese auf der talentino-Homepage übersichtlich dargestellt.
Basis- oder Premium-Club
Jeder Verein entscheidet selbst, welche Form der Unterstützung
er benötigt. Basis-Clubs zahlen eine jährliche Pauschale von 20
Euro und stellen sich die gewünschten Printmedienpakete nach
Bedarf zusammen. Premium-Clubs profitieren für eine Jahrespauschale von 100 Euro von umfangreichen Inklusivleistungen
und vergünstigten Materialpaketen.
Online-Bestellmöglichkeit der Printmedien
Durch die Einbindung des talentino-Online-Printshops bestellen talentino-Clubs ihre Printmedien nun bequem per Mausklick. Und das Beste: Flyer und Plakate zur Bewerbung des talenNr. 1|2015
tino-Clubs oder zur Ankündigung von Kindergeburtstagen,
Camps, Wettbewerben oder Aktionstagen können jetzt im Printshop individuell mit den Vereinsdaten bedruckt werden.
Die Arbeits- und Trainingshilfen, ein monatlicher Newsletter
mit Ideen und Anregungen passend zur Jahreszeit und kostenlose talentino-Schulungen sind natürlich in beiden Mitgliedschaftsmodellen enthalten.
Man findet dies alles auf der Homepage der Bremer Stadtmusikanten: www.bremer-stadtmusikanten.net.
Text: Nicolas Sanchez de la Torre, Fotos: TVNW
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17
UMBAU
BTV VON 1896 – EINER DER ÄLTESTEN
CLUBS DEUTSCHLANDS WIRD GELIFTET
Einst zogen Tennisgrößen wie Wilhelm Bungert
und Helga Masthoff die Massen in die Scharnhorststraße, Michael Stich und Steffi Graf gaben
ihre Vorhand zum Besten: Der Bremer Tennisverein
von 1896 war eine Nummer in Deutschland.
Für sechs Monate kann hier trainiert werden: die
Traglufthalle mit einem roten Ascheplatz.
M
itte der 90er bröckelte dann die Fassade des einstigen Vorzeigeclubs in Schwachhausen: Die Hallen waren nicht mehr auf dem
neuesten Stand, dem Verein liefen die Energiekosten weg, Investitionen waren nicht mehr möglich. Bevor einer der ältesten Clubs
Deutschlands ganz den Bach runterging, zog der Vorstand um Horst
Otten (66) und Mathias Schoen (51) die Reißleine: Der Verkauf des
Grundstücks war beschlossene Sache, inzwischen gehört Deutschlands erste Tennishalle der Geschichte an.
Die Scharnhorststraße 72 heute: Momentan steht der Besucher vor einem brachen Gelände, hier wird im Frühjahr der Bau eines Mehrfamilienhauses beginnen. Bauträger ist die Interhomes AG mit Sitz in Arsten.
Klare, zeitlose Linienführung, gehobene Ausstattung und eine nachhaltige Bauweise zeichnen das wertbeständige Stadthauskonzept von La Cité
28211 aus. Die 20 Wohnungen verteilen sich auf drei Etagen und ein
18
Ein glücklicher Vorstand: Der Vorsitzende Horst Otten (l.)
und Finanzchef Mathias Schoen vor ihrer Traglufthalle.
Sie bleibt bis zum Beginn der Freiluftsaison dort stehen.
Nr. 1|2015
Das Prunkstück vom BTV v. 1896:
Die große Halle („Aquarium“) wurde
erneuert, das Dach mit sogenannten
Sandwich-Platten abgedeckt.
Die Überreste der alten Halle, in der schon Anfang der 60er Jahre
die Internationalen Hallen-Tennismeisterschaften von Deutschland ausgetragen wurden.
Die kleine Halle, in der
gerade Trainer Mike Cole
arbeitet.
zurückgestaffeltes Penthouse-Geschoss. Jedem der drei Hauseingänge
sind sechs bzw. sieben Einheiten zugeordnet: vom 2-Zimmer-Apartment
bis zum 4-Zimmer-Penthouse mit großzügiger Dachterrasse.
Für den BTV v. 1896 (500 Mitglieder) war der Verkauf des Teilgrundstücks mit der großen Halle wie ein „Sechser im Lotto“: Der Ertrag von 2,5 Millionen Euro wurde zum Großteil in die Sanierung der
Hallen investiert, drei Bauabschnitte umfasst die Komplett-Sanierung.
Erster Bauabschnitt: Das Dach in der großen Halle („Aquarium“) wurde erneuert, mit sogenannten Sandwich-Platten abgedeckt. Neu sind
die Fenster, der Boden, die Beleuchtung und die Heizung. In der kleinen Halle wurde das Dach saniert, neu sind ebenfalls Boden, Fenster,
Beleuchtung und Heizung. Zudem wurde für sechs Monate die neue
Traglufthalle eingeweiht.
Der zweite Bauabschnitt umfasst die Sanierung des sanitären Bereichs einschließlich Duschen und Toiletten sowie der Umkleideräume. Los geht es nach dem letzten Punktspiel Mitte Februar. Im dritten
Bauabschnitt werden Mitte des Jahres die Gastronomie und der
Außenbereich mit einer Terrasse erneuert. Dazu kommen zwei neue
Außenplätze (dann insgesamt zwölf) sowie Parkplätze.
Die Zukunftsperspektiven an der Scharnhorststraße sehen positiv
aus. „Der Verein ist schuldenfrei“, zieht Finanzvorstand Mathias
Schoen Bilanz. Der Gesamtetat per anno umfasst 200.000 Euro, große
Sprünge für Spieler kann sich BTV v. 1896 nicht leisten. Die 1. Herrenmannschaft ist fünftklassig (Oberliga), die 1. Damenmannschaft
kämpft in der Verbandsliga um Punkte. Die Damen 40 ist ebenfalls
fünftklassig, die Damen 60 spielt in der Regionalliga. In nahezu allen
Trainingsabläufen ist Trainer Mike Cole mit seiner Tennisschule eingebunden. Fazit: Einer der ältesten Clubs Deutschlands kann sich nach
dem Lifting wieder auf bessere Zeiten freuen.
Text und Fotos: Martin Globisch
Nr. 1|2015
19
DER TALENTINO-PRINTSHOP POWERED BY CEWE
PRINT IST ONLINE!
talentino-Clubs können ihre Printmaterialien für die
kommende Saison jetzt bequem per Mausklick bestellen. Und das Beste: Flyer und Plakate zur Bewerbung
der talentino-Clubs oder zur Ankündigung von Kindergeburtstagen, Camps, Wettbewerben oder Aktionstagen
können im Printshop individuell mit den Vereinsdaten
bedruckt werden. Die erfolgreichen Inhalte „Spielend
Tennis lernen“, „Wettbewerbe“ und sämtliche Promotionpakete bleiben natürlich bestehen. Denn ein strukturiertes Training, sichtbare Erfolgserlebnisse, ein breites
Spielangebot und eine moderne Außendarstellung sind
die Grundlagen einer erfolgreichen Jugendarbeit im
Verein. Zusätzlich sind ab sofort alle Neuentwicklungen
abrufbar! Wie wäre es zum Beispiel mit einem fertig
ausgearbeiteten Ballschulkurs für Vorschulkinder? Mit
dem Ballspielkonzept „Ballmagier“ führen Trainer die Kids
gezielt an den Tennissport heran und können durch Kindergartenkooperationen eine neue Zielgruppe erschließen. Auf www.talentinos.de sind alle Printmaterialpakete
unter der Rubrik „Für Vereine und Trainer“ übersichtlich
dargestellt. Hier hast Du auch die Möglichkeit, Deinen
Verein als talentino-Club (Premium: 100 €/Jahr, Basis:
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Hier sind einige Beispiele dargestellt:
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BREMEN OPEN
HOFFNUNGSVOLLE TALENTE UND
HOCHKLASSIGE AKTEURE
Sieger der Herren bei den Bremen Open:
v.l.n.r. 2. Platz Yan Sabanin (Dortmunder TK RW 98),
1. Platz Dominik Bartels (Braunschweiger THC)
Aufschlag Marina Melnikova: Aber die Favoritin verlor das
Finale gegen Vivian Heisen mit 3:6/2:6.
Sie gelten als Deutschlands Tennis-Größen, aber bei der 13. Auflage der Bremen Open überzeugten in der
Allianz-Tennis-Arena des TV Ost besonders die Außenseiter. Mit Vivian Heisen und Dominik Bartels gewannen zwei Akteure, die selbst Turnierleiter Gert Rinow (TV Ost) im Vorfeld nicht auf dem Zettel hatte.
W
ir sind ein absolutes SprungbrettTurnier“, hatte der Turnierleiter vor
dem ersten Aufschlag den Stellenwert der
Veranstaltung beschrieben. Schon Größen
wie Julia Görges und Jan Lennart Struff nahmen vor ihrem ganz großen Durchbruch am
Bremer Traditionsturnier teil. Beide gewannen in Bremen; beide gehören inzwischen
längst zu Deutschlands Tennis-Elite. Görges
befindet sich derzeit auf Platz sechs der
deutschen Damen-Rangliste, während der
„
22
ehemalige deutsche Meister bei den Herren
derzeit sogar auf Platz vier rangiert.
Neben hoffnungsvollen Talenten wartete das Starterfeld der 13. Bremen Open mit
hochklassigen Akteuren auf. Insgesamt 16
der aktuell 100 besten deutschen Damen
sowie fünf der derzeit besten 100 Herren
Deutschlands spielten um insgesamt 4.000
Euro Preisgeld.
So zog es annähernd 100 Zuschauer am
Finaltag der Bremen Open ins Vereinsheim.
„Es ist die Mischung aus dem guten Starterfeld und der familiären Atmosphäre, die das
Turnier so besonders macht“, hatte die Favoritin und an Ranglisten eins gesetzte Russin Marina Melnikova (Dortmunder TK)
vor dem Finale das Bremer Turnier gelobt.
Mit ihrem Trainer saß sie vor dem entscheidenden Spiel noch am Mittagstisch, was ihr
wohl später zum Verhängnis werden sollte.
Die Russin war in diesem Jahr bereits zum
vierten Mal Teil des Bremer Turniers. 2008
Nr. 1|2015
Christian Cremers vom Club zur Vahr hat
gerade retourniert: Er scheiterte im Halbfinale am späteren Sieger Dominik Bartels
mit 3:6 und 4:6.
Sie startete mit einer Wildcard und schaffte
den Einzug ins Halbfinale: die 16-jährige
Lena Rüffer vom Berliner SV 1892.
Friedrich Klasen vom TC 1899 BW Berlin
schaffte den Einzug ins Halbfinale, aber er
verlor gegen Yan Sabanin (Dortmunder TK
RW 98) mit 6:2/3:6/4:6.
unterlag sie im Finale Julia Görges, die in den
Jahren darauf in die Tennis-Weltspitze aufstieg. Im Jahr 2011 gewann Melnikova das
Bremer Traditionsturnier dann selbst.
Zunächst wurde sie den hohen Erwartungen absolut gerecht. Im Halbfinale setzte sich Marina nach drei Sätzen mit 6:1, 4:6
und 6:3 gegen Lena Rüffer vom Berliner SC
durch. Die 16-jährige Berlinerin hatte von
der Turnierleitung eine Wildcard erhalten.
Freitag ging sie zunächst bei den zeitgleich
stattfindenden Deutschen Meisterschaften
in Biberach noch an den Start, schied dort
aber bereits in der ersten Runde aus und kam
deshalb nach Bremen. Sie sprach davon, dass
in der Breite das Teilnehmerfeld in Biberach
wohl etwas stärker sei, in Bremen jedoch ein
Topniveau herrsche.
Der Weg von Finalistin Vivian Heisen war
besonders dramatisch. Im Viertelfinale gewann ihre favorisierte Gegnerin Anne Schäfer, die derzeit auf Platz 20 der deutschen
Rangliste geführt wird, den ersten Satz mit
7:6 und führte beim 6:6 auch im zweiten Satz
mit 6:1 im Tiebreak. Doch die für den
MTTC Iphitos München startende Heisen
wehrte fünf Matchbälle in Folge ab, drehte
den zweiten Satz zum 7:6 und gewann auch
den entscheidenden dritten Durchgang mit
6:0. Dieser Erfolg gab ihr großen Auftrieb,
im Halbfinale schaltete sie Hanna Landener
(Ranglistenplatz 38) vom TC Parkhaus
Wanne-Eikel aus, ehe sie die ganz große
Überraschung perfekt machte und auch gegen eine im Finale enttäuschende Melnikova mit 6:3 und 6:2 gewann.
Besonders bei den Herren sah Gert Rinow Chancen für die Bremer Sportler. Unter anderem hätten Christian Cremers und
Felix Samsel vom Club zur Vahr sowie
Arnd Weyhausen vom Tennisverein Süd
für positive Überraschung sorgen können.
„Ich traue ihnen schon zu, unter die letzten Acht zu kommen“, so Rinow im Vorfeld. Samsel und Cremers scheiterten allerdings im Viertel- und Halbfinale am späteren Turniersieger Dominik Bartels, der im
Finale gegen Yan Sabanin gewann. Auch
Bartels‘ Sieg war eine Überraschung. Begünstigt wurde er durch Sabanins Knieverletzung, der das Finale im zweiten Satz
(den ersten Satz gewann er mit 6:3) beim
Stand von 1:0 abbrechen musste.
Nr. 1|2015
Text und Fotos: Martin Globisch
23
SPORT
U21
Jennifer Wacker (Club zur Vahr e.V.)
CIRCUIT 2015
Jannik Schepers vom Bremer TV v. 1896 e.V.
24
Nr. 1|2015
Qualifiziert für das Masters in Bremen am 07./08. März in Bremen
Herren
Name
RL-Pos.
Verein
Verband
Punkte
Pelle Boerma
Tomas Charlos
Björn Petersen
Maximilian Kaiser
Anton Sommerwerck
Jannik Schepers
Timo Stodda
Tarik Burina
426
125
248
200
230
107
177
268
TC Rot-Weiß Wahlstedt
LTC Elmshorn
SV Louisenlund
LTTC Rot-Weiß Berlin
NTSV Strand 08
Bremer TV von 1896
TC SCC Berlin
Club zur Vahr
SLH
SLH
SLH
TVBB
SLH
NWE
TVBB
NWE
100
90
80
70
60
50
50
50
Name
RL-Pos.
Verein
Verband
Punkte
Denisa Ibrahimovic
Laura Bente
Marie-Charl. Lonnemann
Sophia Intert
Vanessa Reinicke
Jennifer Wacker
Anica Stabel
Celine Kirst
137
175
216
261
311
133
149
232
Der Club an der Alster
DTV Hannover
Tennisverein Visbeck
TC Rot-Weiß Wahlstedt
Tennis-Club SCC Berlin
Club zur Vahr
TK Blau-Gold Steglitz
TC Rot-Weiß Wahlstedt
HAM
NTV
NTV
SLH
TVBB
NWE
TVBB
SLH
70
70
70
70
70
60
60
60
Damen
Wie in jedem Jahr spielen die Nordverbände einen U21 Circuit.
Das Turnier ist den starken Nachwuchsspielern vorbehalten.
In diesem Jahr wurden erstmals Gruppenspiele durchgeführt.
D
ies ist für den jüngeren Nachwuchs sehr gut, da sie bis zu drei
Spiele gegen wirklich starke Gegner haben. Für die besseren
U21-Spieler ist es schwer dort Punkte zu machen, da sie nicht gegen
die Topgesetzten spielen. Dies bedeutet in diesem Jahr aber für unseren jüngeren Nachwuchs, dass er in das Becken der LK 1-Spieler
geschmissen wurde, um sich dort zu behaupten. Für unsere U14- bis
U18- Nachwuchsspieler kann dies zu einem wichtigen Circuit werden, da sie dort ein anderes Niveau spielen müssen, als sie es sonst
gewohnt sind. Die U21-Spieler aus diesem Jahr waren sehr erfolgreich. Immer wenn sie gespielt haben, konnte ihre Gruppe gewinnen oder sie waren Zweiter. Aber auch der Nachwuchs hat sich sehr
gut dort gezeigt und die Chancen genutzt, die ihnen der TV Nordwest ermöglicht hat. Auch wenn einige Ergebnisse sehr deutlich ausgefallen sind, kann man den Spielern und Spielerinnen keinen Vorwurf machen, sie haben toll gekämpft und ihr Bestes gezeigt. Sie haben dem Verband gezeigt, dass es richtig war, sie zu nominieren.
Auch einige Gespräche danach mit den Spielerinnen zeigten mir,
dass es für sie nicht demotivierend war, sondern im Gegenteil, es
motiviert sie. Und das haben die Spiele auch gezeigt. Jeder hat alles
gegeben.
In diesem Jahr darf der TV Nordwest das Masters zu dieser Serie
ausrichten. Der Verband freut sich darauf, die besten norddeutschen
Nachwuchsspieler in Bremen begrüßen zu dürfen. Wir werden wieder
versuchen, es für die Spieler zu einem tollen Turnier werden zu lassen.
Nr. 1|2015
Wir hoffen auf viele Zuschauer an diesem Wochenende. Wer Lust auf
tolles Tennis hat, kann dies dort erleben. Der U21 Circuit 2015 findet
vom 7. bis 8. März im Tennislehr- und Leistungszentrum TLZ statt.
Kontakt: Tennislehr- und Leistungszentrum TLZ Achterdiek
160, 28355 Bremen, Tel: 0421-2052166 E-Mail: [email protected]
www.nwe-tennis.de
Text: Nicolas Sanchez de la Torre, Fotos: TVNW
25
PORTRAIT
TENNISWELTMEISTERIN 2014:
ILSE MICHAEL ALS
„SPORTLERIN DES JAHRES 2015“
VORGESCHLAGEN
Im vergangenen Jahr ist Ilse Michael vom TV Werder Bremen bereits für ihr erfolgreiches Tennislebenswerk mit vier Weltmeister- und sechzehn Europameistertiteln in Europa geehrt worden.
Die renommierte „Tennis European Association“ hat sie mit einem Award ausgezeichnet.
J
etzt hat der Vorsitzende ihres Clubs, Prof.
Rudolf Hickel, noch mal nachgelegt: Der
Wirtschaftswissenschaftler hat Ilse Michael
zur „Sportlerin des Jahres 2015“ in Bremen
vorgeschlagen. „Ilse Michael ist mit ihrem
Leistungswillen und Können ein Vorbild des
Bremer Tennissports. Sie ist mit ihren Erfolgen auf internationalen Turnieren eine Imageträgerin für den sportlichen Stadtstaat
Bremen“, begründet Prof. Hickel seinen Vorschlag. Zumal sie noch auf Platz 1 der Senioren ITF-Rangliste (W80) liegt. Privat erlebte die Ausnahmesportlerin ein weiteres
Highlight: Am 22. Dezember lud sie ihre
Kinder und Enkelkinder zum 80. Geburtstag und zur Weihnachtsfeier auf die kanarische Insel Teneriffa ein.
Zum Sport: Sie nahm in der zweiten Oktoberhälfte an den vom Weltverband ITF
(International Tennis Federation), der bereits 1913 mit der Verbreitung des Rasentennis gegründet wurde, organisierten 34.
Senior-Weltmeisterschaften teil. Den Teamweltmeisterschaften folgten die Einzel- und
Doppel-Weltmeisterschaften. Aus aller Welt
waren die Besten nach Manavgat an die türkische Riviera in der Nähe von Antalya angereist. In den Altersgruppen im Bereich von
60+ bis 85+ wurde auf der grandiosen Anlage vom Ali-Bey-Club mit 65 Sandplätzen
gespielt.
Die gebürtige Bremerin hat zum Teil unter extremen Bedingungen im 64er Feld der
Damen AK 80 mit Können und kraftvollem
Einsatz um den WM-Titel gekämpft und am
Ende gewonnen. Ein Match, das sie mit 3:0
26
Ilse Michael mit ihrer WM-Plakette, die sie
aufgrund eines Unwetters mit Blitzeinschlag
bei einer eilig anberaumten Siegerehrung
entgegennahm. Auf den 400-US-Dollar-Siegerscheck wartet sie noch heute.
führte, musste wegen Regen und Gewitter
abgebrochen und dann bei aufgeheitertem
Wetter am darauf folgenden Tag gewonnen
werden. Bei anhaltendem Regen hat sie in einem spannenden Halbfinale Mirelle Giraud
mit 6:2/6:2 bezwungen.
Das souverän erreichte Endspiel um den
Weltmeistertitel geriet erneut zum Wetterkrimi. Blitz und Donner sowie totaler Flutlichtausfall konnten sie nicht aus der Erfolgsspur werfen. Ilse Michael hat das Match
gegen die an Platz 1 gesetzte Australierin
Ann Fotheringham mit 4:6/6:4/10:4 für sich
entschieden. Die Bremer Ausnahmespielerin hat nach einem nervenzehrenden Einsatz gegen die Weltklasse aus England, Kanada, Neuseeland, Frankreich, Argentinien
bravourös ihren fünften Weltmeistertitel erkämpft. Das ist für den Tennisleistungssport
in Deutschland insgesamt, aber auch für den
Tennisverband NORDWEST ein riesiger Erfolg. TV Werder-Vorsitzender Prof. Dr. Rudolf Hickel gratulierte ihr: „Wir sind auf die
sportliche Weltmeisterleistung von Ilse
Michael stolz und danken ihr für ihren weltmeisterlich vorbildlichen sportlichen Einsatz. Sie hat erneut auf einer Weltmeisterschaft und darüber hinaus sportlich für den
Stadtstaat Bremen geworben.“
Wer jedoch glaubte, sie würde sich auf
ihren Lorbeeren ausruhen, sollte eines Besseren belehrt werden. Bei den Internationalen Europameisterschaften im österreichischen Pörtschach hat sie das Match um den
ersten Platz im Einzel der Superseniorinnen
(Altersklasse 60 bis 85) gewonnen. Gegen
Nr. 1|2015
DOPPELSIEG
BEI DEN EUROPAMEISTERSCHAFTEN
IN SEEFELD
(ÖSTERREICH)
Seefeld in Österreich steht nicht nur für ein vielfältiges Angebot zum Wintersport. Dieser Ort
wird seit vielen Jahren jeweils zu Beginn des
neuen Jahres zum internationalen Begegnungsort der Tennisspielerinnen und -spieler aus Europa. Auch in diesem Jahr hatte die Internationale Tennis-Föderation zum achtunddreißigsten
Mal die Großveranstaltung Hallentennis-Europa-meisterschaften der Seniorinnen und Senioren nach Seefeld vergeben. Angereist sind zum
diesjährigen Turnier vom 9. bis zum 25. Januar
über 600 Turnierteilnehmer, denen auch ein attraktives Rahmenprogramm geboten worden
ist.
Nach vielen Siegen in den letzten Jahren, die verletzungsbedingt durch eine einjährige Zwangspause unterbrochen wurde, hat Ilse Michael vom
Tennisverein Werder an den jüngsten Europameisterschaften wieder mit außerordentlichem Erfolg
teilgenommen:
❱ Bei den Seniorinnen in der höchsten Altersklasse gelang ihr in der ersten Turnierwoche
ein Doppelsieg. Zuerst holte sie sich nach einem souveränen Match in zwei überlegen gewonnenen Sätzen gegen Christa Haas aus
Recklinghausen den Titel der Europameisterin
in der Altersklasse 80+ (6:0/6:1).
Prof. Rudolf Hickel strahlt, ist stolz
auf Ilse Michael: Wegen ihrer außergewöhnlichen Leistungen schlägt der
Vereinsvorsitzende des TV Werder die
80-Jährige zur „Sportlerin des Jahres 2015“
in Bremen vor.
die bisherige Nummer eins in Deutschland,
Leni Jauch, setzte sie sich mit 5:7/6:1/10:5
durch. Die mit großen Erwartungen auf
Nummer eins gesetzte Anne Williams (England) war für Ilse Michael bereits in der ersten Runde kein Problem. Sie gewann eindeutig mit 6:1 und 6:2. In die positive Ergebnisliste fügt sich der zweite Platz im Doppel zusammen mit Leni Jauch ein.
In ihrem sportlichen Leben hat die
Schwachhauserin schon etliche Zeichen gesetzt. In ihrer Jugend war sie eine ausgezeichnete Leichtathletin und Feld-Handballerin. Als sie sich jedoch auf das Kugelstoßen konzentrierte, zog ihr Vater die
Reißleine. Er wurde den Gedanken nicht
mehr los, dass sich durch diese Disziplin ihr
Körper zu ihrem Nachteil entwickeln würde. Tennisspielen lehnte sie zunächst ab, bis
ein Nachbar sie überredete und zum Platz
mitnahm. Dort lernte sie ihren Mann kennen, sie zog zwei Kinder groß, die sportliche Tenniskarriere begann nach Feierabend, mit 50 Jahren holte sie sich im Kooyong-Stadion in Melbourne ihren ersten
WM-Titel. Ihre Lieblingsspielerin war damals Martina Navratilova, deren offensives
Serve-and-Volley-Spiel sie noch heute
praktiziert. Eine immer größere Rolle spiele in ihrem Alter die Gesundheit. Sie besitzt
familienbedingt außergewöhnlich gute
Gene, musste allerdings zwei Hüft-Operationen über sich ergehen lassen. Und dann
sind da noch die verdammten Knieschmerzen: Aber eine längst fällige OP schiebt sie
immer vor sich her.
Text und Fotos: Martin Globisch
❱ Auch im Doppel der Altersklasse 75+ konnte
sie zusammen mit Brigitte Jung aus Crailsheim
mit klarer Überlegenheit im Match die Europameisterschaft gewinnen. Hinter dem scheinbar klaren Ergebnis in zwei Sätzen (6:1/6:4)
steht ein harter Kampf um die Punkte.
Der Tennisverein Werder gratuliert Ilse Michael
für ihren Doppelsieg in Seefeld.
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27
TENNISVERBAND NORDWEST
ENGE ZUSAMMENARBEIT
Der Tennisverband NORDWEST ist der kleinste deutsche Tennisverband. Gerade deshalb müssen der
Vorstand und die weiteren Gremien eng zusammenarbeiten. Damit die Ehrenamtlichen auch außerhalb
des Tagesgeschäftes bei Laune bleiben, treffen sich die Funktionäre zu bestimmten Jahreszeiten
mal ganz privat.
Weihnachtssingen mit dem Vorstand und dem erweiterten Vorstand: Bernd Mählmann (Referent für Regelkunde und Schiedsrichterwesen), Dr. Dieter
Göken (Schatzmeister), Uwe Meyer (Sportwart), Carsten Hartung (Geschäftsstelle), Hartmut Riggers (Vereinsservice und Liegenschaften, Referent für
Schultennis), Nicolas Sanchez de la Torre (Jugendwart), Jürgen Tänzer (Spielleiter Hobbyrunde), Stefan Behrens (ehem. Referent für Öffentlichkeitsarbeit), Norbert Köpp (Präsident), Stefan Bauer (Referent für Punktspiele Jugend, Meisterschaften und Ranglisten) und Gerd Docken, der Referent für
Liegenschaften (v.l.n.r.)
W
ie zum Beispiel in der Vorweihnachtszeit. Dann
lädt Schatzmeister Dr. Dieter
Göken die Vorstandskollegen in sein Headquarter in
Schwachhausen ein und
verwöhnt sie mit einem traditionellen Entenessen. Im
besinnlichen Rahmen und bei
einem Glas Rotwein lässt der Vorstand dann noch mal das abgelaufene Jahr Revue passieren. So wurde zum
Beispiel positiv festgestellt, dass auf der letzten Mitgliederversammlung des Deutschen TennisBundes (DTB) in Berlin nicht nur Ulrich Klaus als neuer
Präsident gewählt wurde, sondern unser Jugendwart Nicolas Sanchez de la Torre als Referent für Jüngstentennis des
DTB wiedergewählt wurde – herzlichen Glückwunsch!
Schon ein Muss ist das gemeinsame Singen von Weihnachtsliedern, die vorwiegend von Gerd Docken angestimmt werden.
28
Das traditionelle Kohl- und Pinkelessen des Vorstandes: Hartmut Riggers (2.v.r.) ist an diesem Abend
Koch und Gastgeber in einer
Person.
Oder jüngst das gemeinsame Kohl- und Pinkelessen
beim
Vorstandsmitglied
Hartmut Riggers in dessen
Wohnung in der Östlichen
Vorstadt. Der Witwer kauft ein,
kocht und serviert das Essen – eine
nette Geste. „Das trägt zum Zusammenhalt des Vorstandes bei, damit wir mit vollem
Elan die Verbandsarbeit leisten können und unsere
Mitglieder zufriedenstellen“, so Präsident Norbert Köpp.
Vor dem zünftigen Essen wurden noch mal schnell die Köpfe zusammengesteckt und z. B. über die bevorstehende Mitgliederversammlung gesprochen. Diese traditionellen Treffen des Vorstandes mit dem erweiterten Vorstand sind ein
fester Bestandteil des Rahmenterminkalenders.
Text und Fotos: TVNW
Nr. 1|2015
VEREINE AKTUELL
Tennisverein Syke von 1905 e.V.
WAS MACHEN RÜSTIGE SENIOREN
IM WINTER?
Wie wir beim TV Syke wissen, verbringen ca. 100 sportliche Rentner/Vorruheständler
aus dem Huntegau viel Zeit in der Syker Tennishalle.
G
rund dafür ist die Oldie-Doppelrunde
des Syker Tennisvereins. Dieses Turnier
läuft 2015 seit nunmehr 14 Jahren und immer im Winterhalbjahr.
Wie beliebt diese Winterrunde ist, zeigt
das starke Interesse von dato zwölf teilnehmenden Teams. Die insgesamt 65 Begegnungen (jeder gegen jeden) finden immer
montags und mittwochs von 9.00 bis 11.00
Uhr bzw. von 11.00 bis 13.00 Uhr statt. Da
eine Mannschaft aus vier Spielern besteht,
Nr. 1|2015
treffen sich hier viele „Halb-Profis“ (vom
Nordligaspieler bis hin zum HobbyrundenTeilnehmer) nahezu wöchentlich wieder.
Vom Alter her laufen zur Zeit Spieler von 47
Jahren bis 77 Jahren auf.
Aufgelockert wird diese Punkterunde
durch drei Turniere (Gerd-Strauß-MemorialCup, Kohl- und Pinkel-Turnier, Abschlussturnier), bei denen man miteinander statt
wie sonst immer gegeneinander spielt.
Harald Huesmann, Sportwart TV Syke
Folgende Teams nehmen teil:
Lindenstädter aus Bassum
Oldtimer aus Fahrenhorst
Filzkugel aus Syke
Bruvis aus Bruchhausen-Vilsen
Abzieher aus Fahrenhorst
Leester Spitzbuben aus Leeste
Goldener Schuss aus Sudweyhe
Schlitzohren aus Weyhe
Kugelblitz aus Mechiorshausen
Luser aus Barrien
Schücos aus Syke
Unverbesserlichen aus Weyhe
29
VEREINE AKTUELL
FTSV Jahn Brinkum
BRINKUM
nde Januar fanden in den Tennishallen
des FTSV Jahn Brinkum und des TSV
Heiligenrode die Brinkum Indoor Open
(ehemals Bezirksmeisterschaften Huntegau) statt. Enorm groß gegenüber den Vorjahren war die Teilnehmerzahl. In den Altersklassen U12 bis U16 reisten insgesamt
73 Mädchen und Jungen aus Nord- und
Mitteldeutschland an.
Die meisten Teilnehmer starteten in der
Altersklasse U14 der Junioren. Der top gesetzte Maxim Triller vom Club zur Vahr
konnte nach zwei souveränen Siegen auch
das Halbfinale in einem spannenden Match
gegen Milan Zivkovic (TuS Komet Arsten)
gewinnen. Außerdem kämpfte sich überraschend der als Jüngster in der U14 und damit eine Altersklasse höher spielende Tarek
Erlewein (TSV Heiligenrode) bis ins Endspiel. Das reine Nordwest-Finale entschied
nach einem sehr engen und hart umkämpften Match Maxim mit 6:4 7:6 für sich. Das
Endspiel der Nebenrunde der U14 bestritten
Jesse Wissemann (Blau-Weiß Varrel) und
Leon Andrä (TV Ost). Siegreich war hier
Leon mit 6:3 6:0.
Auch im Hauptfeld der Junioren U12
gab es ein Finale unter zwei Kindern aus
dem Tennisverband Nordwest. Der an eins
gesetzte Justus Kressmann (TSV Heiligenrode) spielte sich ohne große Schwierigkeiten bis ins Endspiel. Dort traf er auf Paul
Gröning (BTV v. 1896), der als Spieler des
jüngeren Jahrgangs startete und bis dahin
nur ein einziges Spiel abgegeben hatte. Paul
siegte auch hier mit 6:2 6:3. Im Nebenrundenfinale gewann Felix Ligges (TC Eintracht Dortmund) gegen Christopher
Schomburg (TC Godshorn).
Aufgrund einer geringen Anzahl von
Meldungen bei den Juniorinnen U16 spielten diese mit den Mädchen der U14 zuLinks Justus Kressmann und rechts Paul Gröning
30
Nr. 1|2015
Foto Hintergrund: Rainer Sturm/pixelio.de
E
INDOOR OPEN
sammen. Vom Tennisverband Nordwest
konnte sich nur Laureen Dähne (Club zur
Vahr) bis ins Halbfinale der Hauptrunde
spielen und sich damit den dritten Platz sichern. Krankheitsbedingt fielen leider die
ersten zwei gesetzten Nordwest-Spielerinnen aus. Das Endspiel gewann Rieke Gillar
(TuS Jöllenbeck) mit 6:2 6:1 gegen Victoria
Zenker (Marienthaler THC). In der Nebenrunde der Juniorinnen U16 konnte
Jonna Schröder (TV Süd) das Endspiel mit
6:1 6:1 klar für sich entscheiden.
Erfolgreich für den Tennisverband
Nordwest verlief auch die Konkurrenz der
Juniorinnen U12. Während sich Lina Berg
(BTC v. 1912) im Halbfinale der Hauptrunde im Matchtiebreak gegen Olivia Nunez
Müller aus Hamburg geschlagen geben
musste und damit Platz drei erreichte, setzte sich die Favoritin Mara Ploumis (TV
Süd) bis zum Halbfinale sehr souverän
durch. Im Finale konnte sie in beiden Sätzen einen Rückstand aufholen und dann
das Match mit 6:2 6:4 gewinnen. Die Siegerin der Nebenrunde, Polly Henneke (TSV
Heiligenrode), kam ebenfalls vom Tennisverband Nordwest. Sie gewann das Endspiel
der Nebenrunde gegen die ein Jahr ältere
Paula Blaschke (TV Espelkamp) mit 6:4 6:1.
Im Rahmen dieses Turniers fand die
Sonderehrung der besten „Huntegauer“
statt. Geehrt wurden: Polly Henneke
(U12), Justus Kressmann (U12), Tarek Erlewein (U14).
Die Zuschauer und die Turnierleitung
freuten sich über fair verlaufene Matches auf
hohem Niveau. Auch in der Sommersaison
bei den Brinkum Open sowie im nächsten
Jahr bei den Brinkum Indoor Open hoffen
die Veranstalter auf zahlreiche Meldungen,
um das Turnier als festen Termin auf dem
Turnierkalender zu etablieren.
Links Tarek Erlewein und rechts Maxim Triller
Nr. 1|2015
31
VEREINE AKTUELL
Bremerhavener Tennisverein von 1905
Mannschafts- Foto
Von links nach rechts: Peter Lippert,
Alfred Köllner, Werner Knobloch,
Günter Rose, Dr. Jürgen Bartels,
Eberhard Teschner, MF. Rüdiger
Schwandt, Jürgen Krömer
SENIOREN HERREN 70 DES BREMERHAVENER TV05 SIND VIZEMEISTER 2014/15
D
ie Herren 70 des BTV05 haben die Tennis-Wintersaison mit fünf Siegen und
zwei Unentschieden auf den zweiten Platz
der Oberliga beendet. In der Saison 2015/16
wird die Mannschaft in der neuen Nordliga
aufsteigen.
Ergebnisse der Wintersaison der Herren 70 des BTV05
BTV 05: Huder TV
BTV 05: TC Stelle II
BTV 05: TC Seppensen
BTV 05: TC Stelle I
BTV 05: SC SW Cuxhaven
BTV 05: THC Lüneburg II
BTV 05: VFL Westercelle
5:1
6:0
3:3
3:3
4:2
5:1
6:0
Die Tabelle
1. TC Seppensen
2. BTV 05
3. TC Stelle I
4. SW Cuxhaven
5. Huder TV
6. TC Stelle II
7. VFL Westercelle
8. THC Lüneburg II
32
13 : 1
12 : 2
11 : 3
8:6
6:8
3 : 11
2 : 12
1 : 13
Alfred Köllner und Rüdiger Schwandt
Günter Rose und Peter Lippert
Rang
LK
Name, Vorname
Einzel
Doppel
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
12
12
13
14
16
16
22
23
23
Knobloch, Werner
Rose, Günter
Teschner, Eberhard
Sunkemat, Hans-Jürgen
Köllner, Alfred
Schwandt, Rüdiger
Lippert, Peter
Dr. Bartels, Jürgen
Krömer, Jürgen
7:0
6:0
7:0
5:0
2:1
1:3
ohne Spiel – verletzt
3:3
0:2
3:0
2:1
4:1
0:2
2:1
ohne Spiel
Gesamt
13 : 0
12 : 0
3:4
3:5
5:1
4:1
2:3
Mannschaftsführer: Rüdiger Schwandt
Nr. 1|2015
TV Ost Bremen
Das neue Clubwirt-Ehepaar bei der
Tennisvereinigung Bremen-Ost:
Thomas Heißenbüttel zapft jetzt in
der Tennis Lounge das Bier, mit
Ehefrau Rosemarie kümmert er sich
um die Gäste.
Zum Wohl, Wolfgang Schäfer: Der Mannschaftskapitän der 2. Herren ist im Sommer
2014 in die Bezirksklasse aufgestiegen.
THOMAS HEISSENBÜTTEL IST NEUER CLUBWIRT
Die Club-Gastronomie – für jeden Verein ist diese Location ein beliebter Ort der Kommunikation. Hier tauschen sich Jung und Alt
aus, es wird über viele Themen des Alltags – nicht nur aus dem
Sport – geschnackt. Das Magazin Tennis NORDWEST beginnt von dieser Ausgabe an mit der Vorstellung einiger gastronomischer Einheiten. Los geht es mit der Clubgaststätte „Tennis Lounge“ der Tennisvereinigung Ost-Bremen von 1956 e.V.
T
ennis Lounge im Clubhaus der Tennisvereinigung Ost-Bremen v. 1956: Am
Stammtisch und an der Theke tauschen sich
die Gäste über viele aktuelle Themen aus.
Zum Beispiel über die Tatsache, dass Trainer
Dimitri Kostin (44) nach seinem Weggang
vom TC Lilienthal neuer Coach im Bremer
Osten wird und Lars Graubohm (verlässt die
TV Ost nach über 20 Jahren und wechselt
zum Club zur Vahr) ablöst. Oder über die
bevorstehende Doppelwoche (Damen und
Herren), die vom 23. bis 28. Februar ausgetragen wird und mit einem Kohlessen endet.
Und genau für Speis und Trank ist ab sofort Thomas Heißenbüttel zuständig. Der
neue Clubwirt ist der Nachfolger vom Ehepaar Moldenhauer, das zum Ende des Jahres
seine Tätigkeit aufgegeben hat. „Ich kenne
Jörg noch aus ehemaligen beruflichen Zeiten, wir haben gemeinsam die Berufsschule
besucht. Zuletzt habe ich bei einigen Veranstaltungen ihm geholfen“, erzählt der geNr. 1|2015
lernte Koch, der einst in Vegesack am Herd
stand. Mit Ehefrau Rosemarie (seit über 20
Jahren sind die beiden verheiratet) hat der
leidenschaftliche Hobbyangler die TVO
Tennis-Gastronomie übernommen. Das
Ehepaar will den Gästen den Aufenthalt so
angenehm wie möglich gestalten.
Wie die Vorgänger bietet der neue Betreiber neben der interessanten Speisen- und Getränkekarte selbstverständlich saisonale Gerichte wie Kohl und Pinkel oder bald auch
Spargel an. Ebenso wird auf die „Sonderwünsche“ der Gäste eingegangen. „Ich werde
mal wieder öfter Eintöpfe kochen“, lässt Thomas Heißenbüttel einen Blick in die Töpfe zu.
Weil die Tennis Lounge öffentlich und für
jedermann zugänglich ist, gibt es vom 1.
März an in der Woche (außer dienstags) einen Mittagstisch. Da sollen Preis – Leistung
in einem vernünftigen Verhältnis zueinander stehen. Die Flexibilität der beiden geht
so weit, den Kunden in persönlicher Ab-
Sportwart Gert Mühlenbruch macht es sich
am Stammtisch gemütlich: Er ist bei der
Doppelwoche 2015 für die Spielleitung verantwortlich.
sprache einen Partyservice (Gesellschaften
bis 70 Personen) mit tollen Buffets und
Menüs anzubieten. Zum Party-Komplettservice gehören alle Räumlichkeiten. Für
private Feiern (Geburtstag, Hochzeit, Konfirmation, Taufe, Betriebsfest und div.) stellt
der Clubwirt individuelle Angebote zusammen. „Mit Leidenschaft zur Perfektion“
heißt das Motto der Angebotspalette.
Der Clubwirt ist telefonisch unter 0421 40
46 26 oder über Handy 0176 66 17 38 88 zu
erreichen. Die Tennis Lounge ist täglich außer
freitags (ab 17 Uhr) von 11 Uhr an geöffnet.
Text und Fotos: Martin Globisch
33
TERMINE
TERMINE 2015
TERMINE AUSBILDUNG 2015
MÄRZ
Tennisassistenten- und C-Trainerausbildung
im Tennislehr- und Leistungszentrum
(Achterdiek 160, 28355 Bremen)
07.-08.03. Dunlop-Nachwuchs-Wintercircuit 2014/2015 - Bremen (MASTERS)
13.-15.03. Jugendhallenverbandsmeisterschaften U14+U16
22.03.
Stadtmusikanten Winterlehrgang VI (Sichtung)
1. Start- Modul
08.05. – 10.05.2015
3 Tage (20 UE)
2. Tessi-Modul
12.06. – 14.06.2015
3 Tage (20 UE)
18.-19.04. Jugendhallenverbandsmeisterschaften U8+U9+U10
3. Aufbau-Modul I
24.07. – 28.07.2015
5 Tage (40 UE)
MAI
4. Aufbau-Modul II
25.09. – 27.09.2015
3 Tage (20 UE)
5. Prüfungs-Modul
09.10. – 11.10.2015
3 Tage (20 UE)
Tennisverband Nordwest
Tennisverband Nordwest
Tennisverband Nordwest
APRIL
Tennisverband Nordwest
8.-10.05. 5. Bremer Junior Cup Teil der DTB U12 Turnierserie
TC Blau-Weiss Varrel
8.-10.05. Trainer C Ausbildung - Start Modul
Tennisverband Nordwest
14.-17.05. Jugendverbandsmeisterschaften Teil der Dunlop JUNIOR SERIES 2015 Tennisverband Nordwest
JUNI
Wichtige Kurzinformationen:
Mindestteilnehmerzahl 10, maximale Teilnehmerzahl 20.
Zulassung nach Eingang der Anmeldung.
Nach Beendigung des Start- und Tessimoduls wird auf Wunsch der Tennisassistentenschein ausgestellt.
An den Freitagen beginnt die Ausbildungszeit nicht vor 17 Uhr und endet spätestens
um 21 Uhr.
Einzelne Ausbildungsabschnitte können nach Absprache beim Niedersächsischen Tennisverband absolviert werden oder im folgenden Jahr nachgeholt werden.
Mitglieder aus einem anderen Tennisverband können nach Genehmigung durch den
eigenen Tennisverband die Ausbildung beim Tennisverband Nordwest absolvieren.
3.-7.06.
4.-7.06.
8.06.
Verbandsmeisterschaften Aktive
Verbandsmeisterschaften Senioren
Fortbildung Trainer C/B Kinder- u. Nachwuchstraining im TV Nordwest
12.-14.06. Trainer C Ausbildung – Tessi Modul
Tennisverband Nordwest e.V.
Andreas Möhring
Fuldastraße 17
28816 Stuhr
Tel.: 0421 / 890935
Mail: [email protected]
Die nächste Ausgabe erscheint am 17. April 2015
Redaktionsschluss: 31. März 2015
Liebe Vereine: Nachrichten aus Ihrem Verein können Sie direkt an die Redaktion von TENNIS
NORDWEST senden (Text im Word-Format, Fotos als jpg). E-Mail: [email protected]
2. Tessi-Modul
3 Tage (20 UE)
90,00 Euro
3. Aufbau-Modul
8 Tage (60 UE)
350,00 Euro
34
Redaktion:
Carsten Hartung (verantw. f. d. Inhalt),
Martin Globisch, Andreas Kalka (Foto)
Redaktionsanschrift:
TV Nordwest, Tel.: 0421-2052166
E-Mail: [email protected]
90,00 Euro
50,00 Euro
Anzeigen:
Über den Verlag, z.Zt. ist Anzeigenpreisliste Nr.
10 vom 1.1.2015 gültig, verantw. Maren Arndt.
Bei telefonisch aufgegebenen Anzeigen kann
keine Garantie für die Richtigkeit übernommen
werden.
★
90,00 Euro
Nachprüfung vom Prüfungs-Modul
Tennis NORDWEST ist offizielles Organ
des Tennisverbandes NORDWEST e.V.
★★
★★
★
3 Tage (20 UE)
3 Tage (20 UE)
10. Jahrgang
Verlag:
Pferdesport Verlag Ehlers GmbH
Rockwinkeler Landstr. 20, 28355 Bremen
Tel: 0421 - 257 55 44
Fax: 0421 - 257 55 43
E-Mail: [email protected]
Internet: www.pferdesportverlag.de
1. Start- Modul
4. Prüfungs-Modul
Tennisverband NORDWEST e.V.
Achterdiek 160 · 28355 Bremen
Tel.: 0421 – 20 52 166
Fax: 0421 – 20 52 167
E-Mail: [email protected]
www.nwe-tennis.de
Herausgeber:
Marc Oliver Ehlers und Timo Ehlers und
Tennisverband Nordwest e.V.
Beitragsordnung
Tennisverband Nordwest
Tennisverband Nordwest
Alle Angaben ohne Gewähr. Termine bitte senden an: [email protected]
Impressum
Anmeldungen bitte mit einer E-Mail an sowie weitere Informationen bei:
Tennisverband Nordwest
Tennisverband Nordwest
PFERDESPORT
VERLAG EHLERS GMBH
Erscheinungsweise:
Dreimonatlich. Kostenlose Abgabe in Fachgeschäften und Vereinen im nordwestdeutschen
Raum. Abonnement: EUR 12,- inkl. MwSt. und
Versand für 4 Ausgaben.
Druck: Druckhaus Humburg, Bremen
Nachdruck oder Kopieren, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages. Für unverlangt eingesandte Texte und Fotos übernehmen Verlag und Redaktion keine Gewähr. Namentlich gekennzeichnete Beiträge und Anzeigen müssen nicht
unbedingt der Meinung der Redaktion entsprechen. Manuskripte
unterliegen der redaktionellen Bearbeitung.
Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Bremen.
IM PFERDESPORT VERLAG EHLERS ERSCHEINEN:
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Nr. 1|2015
Tenniswochenende
für Jugendliche
Das komplett-Paket
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• Anreise am Freitag ab ca. 16:00 Uhr im
Hotel
• Um 17:00 Uhr beginnt das 90 minütige
Intensiv-Training
• Anschließend eine 60 minütige MatchEinheit (spielstärkengerecht)
• Ab 20:00 Uhr Abendessen in unserem
Restaurant
• Samstag um 10:00 Uhr 90 minütiges
Intensiv-Training
• Das anschließende Mittagessen gibt
Kraft für das zweite Match ab 14:00 Uhr
• Abendessen ab 18:00 Uhr
• Sonntag um 10:00 Uhr geht es in
Matchrunde drei!
• Abreise am Sonntag bis 14:00
Wir garantieren, dass sich Ihr Kind bei
uns wohlfühlt! Ideal für das Match Training sind die bei uns vorhandenen Spielstärken in jedem Alter. Von Hamburger
Meistern bis zum Anfänger. 180 Kinder
sind in unserem Club zu Hause.
Um dieses Wochenende sportlich perfekt
zu gestalten, kann das auf 3 Stockwerken
ausgebaute Fitnesscenter (inkl. Kurse),
sowie der Wellnessbereich (Sauna und
Pool) mitbenutzt werden.
Ihr Kind erhält bei uns im Fitnesscenter
professionelle Betreuung durch einen unserer ausgebildeten Fitness-Trainer.
Optional ist auch Transferservice wählbar.
Soziale Kontakte werden geknüpft,
Freundschaften geschlossen. Neue Spielpartner für die Zukunft.
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sind Sie im hoteleigenen Restaurant
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• 2 Übernachtungen im Doppelzimmer
inkl. Frühstück (Anreise freitags ab
14.00 Uhr)
• 2 Stunden Tennisunterricht jeweils am
Sa. und So.
• Einzelunterricht oder Gruppe mit 2-4
Personen (max.)
• Freies Spielen auf den Außenplätzen je nach Verfügbarkeit.
• Teilnahme an unseren Fitnesskursen
(siehe Kursplan)
• Freie Benutzung unseres Fitness-Centers
• Freie Benutzung unseres Wellnessbereichs
• Racket Inn T-Shirt
Ab 199,- Euro
Cheftrainer
Tom Tolic
Königskinderweg 200 / 22457 Hamburg
Tel 040 669 87 90 / Fax 040 560 02 68
[email protected] / www.racketinn.de
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Ihre Messevorteile:
Finanzierungszusage
für 6 Monate
sofortige Kreditzusage
attraktive Finanzierungsprämie
kostenlose Marktwertanalyse
7. und 8. März 2015, 10 –17 Uhr
Rund 50 Aussteller, Services und Informationen zu den Themen Kaufen, Bauen, Modernisieren, Investieren und Finanzieren. Besuchen Sie uns im FinanzCentrum Am Brill und
unter www.bremer-immobilientage.de
Stark. Fair. Hanseatisch.

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