Ausgabe 1 /04
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news das magazin der dlrg-jugend Ausgabe 1 /04 niedersachsen EDITORIAL Impressum Herausgeber: Landesjugendvorstand der DLRG-Jugend im Landesverband Niedersachsen e.V. V.i.S.d.P. Sandra Sieverling (san) Redaktion: Annette Holaschke: AH Wiebke Poppen: wip Anja Pape: ape Jörn Poppen: jöp Sandra Sieverling: san Ulrich Velte: uhx Sven Steckhan: sst Redaktionsanschrift: Landesjugendsekretariat Karl-Thiele-Weg 41 30519 Hannover Tel.: (0511) 83 79 212 Fax.: (0511) 83 36 64 EMail: [email protected] http://Niedersachsen.DLRG-Jugend.de Layout: Wiebke Poppen Druck: interdruck Vordere Schöneworth 21 30167 Hannover 0511/70 25 26 Redaktionsschluss 2/04: 13.04.2004 Erscheinungsweise: vierteljährlich 2 Hallo Leute, nun haltet ihr zum letzen mal eine news in der Hand, die unter meiner Verantwortung entstanden ist. Die Wahlperiode geht zu Ende, und ich werde mich auf Grund meiner Mutterschaft nicht noch einmal zur Wahl stellen. Trotzdem wünsche ich allen Leserinnen und Lesern weiterhin viel Spaß mit der news. Auch in dieser Ausgabe findet Ihr wieder Vielseitiges und Interessantes. Zum Beispiel über das Landesjugendtreffen mit einem Galaxie-Wörterbuch. Auch findet Ihr interessante Artikel zur aktuellen politischen Situation und natürlich vieles mehr. Ich denke, Ihr könnt gespannt sein. Viele liebe Grüße Eure Sandra n e w s Ausgabe 1/00 INHALT SCHRÖDERSCHREDDER TATORT BEZIRKSINFOLINE TOWANDA KRAUTSALAT OPSNAPT Ist Geiz geil? www.sparverderber.de 4 6 Vorankündigung LJTr Galaktisches Wörterbuch Neues aus dem Landesjugendsekretariat Vorstellung VA Die Sitzung des Landesjugendrates 8 9 10 12 14 Einführung ins Zeitmanagement 17 Wellenreitende Frauen 18 Mit Seil und Klettergurt DJ-Contest Der Blick über den Tellerrand -EU-Projekt Jugendarbeit im Sportverein Touché Lage der Kinder in Deutschland bedenklich Rekordbeteiligung beim Vorstandswochenende 19 19 20 22 22 25 26 Das LJS zieht um Wenn ich KönigIn von...wäre Info zu Kochen à la Aldi 27 27 27 3 SCHRÖDERSCHREDDER 4 Ist Geiz geil? Geiz ist der übertriebene Wunsch auf Teufel - komm - raus zu sparen! Wahrscheinlich ist dies ein Resultat im Zeitalter der Unsicherheiten bzgl. öffentlichen Zuwendungen oder des drohenden Verlusts des eigenen Arbeitsplatzes, der in der Bevölkerung eine Grundstimmung des Sparens ausgelöst hat, die uns alle mehr oder minder erfasst. Doch stellt sich die Frage, ob sparen wirklich so geil ist, wie es uns von der Werbung suggeriert wird? Um die Optionen bzw. deren Auswirkungen von einem übertriebenen Sparwunsch zu bewerten, sollten wir einen Blick auf unsere Budgetgleichung werfen: Was ist unser Budget? Grundgleichung: Zunächst kann vereinfacht festgestellt werden, das die Einnahmen = E den Ausgaben = A entsprechen müssen, um einen ausgeglichen Haushalt zu erhalten. Wir stellen fest: E = A. Einnahmen: Die Einnahmen können verschieden aufgeschlüsselt werden. Für uns bedeutet dies in den meisten Fällen, das wir Teilnehmerbeiträge = T für Veranstaltungen und Fördermittel = F für Bildungsveranstaltungen und Freizeiten erhalten. Zu beachten ist bei den Fördermitteln natürlich die Zweckgebundenheit, Nachweispflicht und weitere for- male Richtlinien! In untergeordneter Rolle gibt es da noch die Fördermittel des Gesamtverbandes, Sponsorengelder und Spenden auf die ich nicht weiter eingehen möchte. Demnach gilt: E = T + F oder auch T + F = A Ausgaben: Das Feld, Ausgaben zu tätigen, ist nahezu unendlich groß. Wir können Ausgaben tätigen, die in die Zukunft gerichtet sind, d.h. Investitionen = I. Aber auch der Konsum = K für notwendige Leistungen, deren Nachhaltigkeit begrenzt ist, ist möglich. Demnach gilt: A = I + K oder auch T + F = I + K. Sparen: Man spart für den Konsum oder auch eine Investition in der Zukunft, d.h. dass das Sparen = S offensichtlich ein Konsumverzicht in der Gegenwart zur Folge hat. Wenn man alles sparen würde, das man bereit gewesen wäre an Investitionen und Konsum auszugeben, ergäbe sich: S = I + K. Spart man aber nur zum Teil, mindert es lediglich die Investitions- und Konsumausgaben: T + F = I + K - S. Folgen: Da wir nur einen bedingt starken Einfluss auf die Zuteilung der Fördermittel über den Landesjugendring haben, und dieser selber, unter dem Druck der Politiker, mit einem schrumpfenden Haushalt zu kämpfen hat, ist es sehr unwahrscheinlich, dass sich die Fördermittel erhöhen werden. Genaugenommen sind sie sogar gesunken und werden wohl auch noch n e w s Ausgabe 1/00 SCHRÖDERSCHREDDER weiter sinken. Da ich davon ausgehe, dass unsere Teilnehmer nicht bereit sind, jeden beliebigen Preis für ein Seminar, oder eine Freizeit zu zahlen (bedingte Nachfrageelastizität), sehe ich nicht die Möglichkeit wesentlich höhere Teilnehmerbeiträge zu erheben. Die Einnahmeseite stellt sich mir als Fix dar, wobei ich davon ausgehe, das der Kuchen für Fördermittel kleiner wird. Auf der Ausgabenseite sieht die Realität auch eher nüchtern aus: Der Staat scheint derzeit unfähig zu sein (!), die Wirtschaft auf einem positiven Wirtschaftswachstum zu halten, was u.a. bedeutet, das Staatsausgaben im Bereich der öffentlichen Haushalte für z.b. Bildungsstätten gestrichen werden, während die Kosten für die Lebenshaltung steigen - kurzum, fast alles wird teurer. Somit erhält man für das gleiche Geld also weniger. Dies bringt uns in ein Dilemma: Wenn geringere Einnahmen steigenden Kosten gegenüber stehen und dabei die Budgetgleichung ausgeglichen sein soll, muss man sich überlegen, für was die Ausgaben getätigt werden sollen. Es wird und muss ein Abwägen der Präferenzen auf der Ausgabenseite stattfinden! Da sich mancher Konsum auf einer Veranstaltung nicht vermeiden lässt, wie z.b. die Verpflegung, kann man höchstens in einem gewissen Rah- men über den Standard sprechen. Bei Investitionen wird die Diskussionsspanne schon größer. Ich persönlich halte es für fragwürdig, größere Ausgaben für die Mitarbeitermotivation in einem gemeinnützigen Verein zu tätigen, und auf der anderen Seite bei Programmpunkten der Teilnehmer zu kürzen. Mittelfristig ist der jetzige Mitarbeiter ein wichtiger Mensch, aber der Teilnehmer von heute ist langfristig unser Mitarbeiter von Morgen. Ein Abwägen der knappen Ressourcen ist also gefragt. Sparen für notwendige Ausgaben von Morgen wird zunehmend schwerer, im Zeitalter der schrumpfenden Kuchen, dennoch muss dies über sorgfältige Präferenzabwägung erfolgen. Angstsparen im größeren Stil, geht in erster Linie zu Lasten der Investitionen bzw. dem Konsum von heute. Da es schon schwierig genug ist, den seidenen Faden einer ausgeglichenen und unausweichlichen Kostensenkung zu treffen, und dabei die Beibehaltung eines gewissen Qualitätsstandards zu gewährleisten, möchte ich deutlich der Werbung widersprechen! Geiz ist nicht geil!!! Steffen Warmbold 5 SCHRÖDERSCHREDDER www.sparverderber.de 6 Studentinnen und Studenten tragen die Bildung zu Sarge, Gewerkschaften demonstrieren Seite an Seite mit Beamten der Bezirksregierung: Die Proteste gegen die Kürzungen des Landes Niedersachsen waren bunt und vielseitig. Doch von den Unibesetzungen, Unterschriftenlisten und Großdemos ließen sich die Regierenden in Hannover und Berlin nicht beeindrucken gekürzt und gestrichen wurde in vielen Bereichen, in denen es um freiwillige Leistungen zum Beispiel für Bildung, Kultur und Soziales geht. Auch im Jugendbereich, aus dem die DLRGJugend im LV Niedersachsen einen Großteil ihrer Bildungsaktivitäten und Strukturen finanziert, wurde die Sparpeitsche geschwungen: Neben einer etwa 9%igen Kürzung der gesamten Bildungsmittel wurde das Förderprogramm Strukturschwache Gebiete komplett gestrichen, die Mittel für Freizeiten um 4/5 gekürzt und kurz vor Jahresende auch noch das Programm Lebensweltbezogene Mädchenarbeit um 100.000 gekappt. Im Einzelnen bedeutete dies für die DLRG-Jugend, dass zwei Mitarbeiterinnen gekündigt werden musste, Seminare von Untergliederungen nur noch anteilig bezuschusst werden konnten und ein harter Sparkurs gefahren werden musste. Finanzminister Möllring sagt: Es ist eben kein Geld mehr zum Verteilen da; es müsste noch viel mehr gespart werden! und die DemonstrantInnen auf der Straße rufen: Das Geld liegt auf der Straße!. Wer hat denn hier nun recht? Auf den ersten Blick erscheint es ja einleuchtend: Die Länder und der Bund nehmen weniger Steuern ein, weil es der Wirtschaft schlecht geht und wenn Ihr weniger im Portemonnaie habt, könnt Ihr ja schließlich auch nicht weiter so viel Geld ausgeben wie vorher. Also Sparzwang. So ganz stimmt das Bild jedoch nicht, da der Staat und teilweise auch die Länder Entscheidungen darüber treffen, welche Einnahmen sie aus Steuern erzielen wollen. Und diese Möglichkeit habt Ihr leider nicht, der Lohn oder das Taschengeld werden eben nicht höher weil Ihr es für richtig haltet. So hat der Bund 2001/2002 entscheiden, auf Steuereinnahmen von Unternehmen zu verzichten, da diesen die Möglichkeit eröffnet wurde, n e w s Ausgabe 1/00 SCHRÖDERSCHREDDER Miese, die sie an anderen Standorten gemacht haben, gegen ihre Gewinne hier zu rechnen. Im Ergebnis wurde daraus ein hübsches Steuergeschenk für VW, Deutsche Bank und Co und ein Fiasko für Länder und Kommunen. Die hatten nämlich auf einmal erheblich weniger Geld im Säckel und kürzten in der Regel alles zusammen, was sie jetzt als unnötige Kosten (Kinder, Kultur, Soziales...) ansahen. Insofern ist der Sachzwang wir müssen sparen zum einen Teil Folge eines politischen Willens, Reichtum umzuverteilen und zum anderen ziemlich viel Ideologie. Wenn wir uns so umschauen im Freundeskreis und der öffentlichen Debatte, ist diese Ideologie vom Sparzwang bereits von den meisten geschluckt worden. Sabine Christiansen fragt allabendlich PolitikerInnen, wo denn nun endlich so richtig gespart werden soll und welche Reformen und schmerzhaften Einschnitte noch nötig sind, um Deutschland wieder fit zu machen. Mal abgesehen davon, dass ein Staat kein Leistungssportler ist die einfache Frage nach den Gründen für den angeblichen Zwang unterbleibt. Und das ist gefährlich: Man ist dann schnell dabei zu argumentieren, dass bei uns nun aber wirklich nicht gespart werden darf, weil unsere Arbeit so wichtig ist. Und wem soll es dann weggenommen werden? Dann doch lieber den Sparzwang hinterfragen und aufzeigen, dass Geld da ist, dass Gewinne gemacht werden, dass Vermögen da ist und dass die unnötigen Ausgaben für Kinder, Jugendliche, Kultur und Soziales keineswegs nettgemeinte Almosen sind, die ruhig im Krisenfalle wieder weggenommen werden können. Die DLRG-Jugend hat sich mit einigen Jugendverbänden zu einem kleinen Bündnis zusammen geschlossen, um dem allgemeinen Sparwahn entgegenzutreten. Unter www.sparverderber.de findet Ihr Spuckies mit Slogans wie Spar dir das!, Sparklasse, Lebst Du noch oder sparst Du schon? und Infos über politische Hintergründe des Sparwahns sowie Links zu den beteiligten Jugendverbänden. Die Spuckies könnt Ihr entweder selbst auf selbstklebendes Papier ausdrucken oder zu 100 Stück zu je 1,44 in Briefmarken anfordern beim Landesjugendsekretariat, KarlThiele-Weg 41, 30519 Hannover, [email protected]. Jochen Butt 7 TATORT Landesjugendtreffen/Landesmeisterschaften 2004 Eintrag ins Logbuch der DLRG Jugend Niedersachsen: Wir starten vom 02. 04.April 2004 in ein neues Abenteuer, zu dem alle Sternenfahrer/Innen* und die, die es werden wollen, herzlich eingeladen sind. Gemeinsam wollen wir von einem Planeten zum nächsten schweben, die Sterne und ihre Bilder kennen lernen, die Schwerelosigkeit genießen und überlegen, was uns zu dem Motto Nach den Sternen greifen noch so alles einfällt! Welchen Traum möchtest Du Dir denn gerne erfüllen? Meteorologen sagen voraus, dass es an diesem Wochenende besonders viele Sternschnuppen über und in Duderstadt zu sehen geben soll. Natürlich gibt es auch in diesem Jahr wieder viel Zeit, um mit alten Bekannten zu quatschen, neue Leute kennen zu lernen und eine Menge Spaß zu haben. Exkursionen zum Grenzlandmuseum, eine Stadtrallye sowie das Basteln eines Zauberbesens und ein Kino mit sehr abwechslungsreichem Programm stehen neben vielen anderen Dingen für Euch zur Auswahl. 8 Gleich nebenan werden die SchwimmerInnen* zur Höchstform auflaufen und zu Sternen am Schwimmerhimmel avancieren. Wir drücken allen die Daumen. Abflug ist am 02.April 2004 in Duderstadt, die Landung ist für den 04.April geplant. Buchen kannst Du diese außergewöhnliche Reise im Weltraumreisebüro* der DLRG Jugend Niedersachsen. In eigener Sache: Um das Raumschiff sicher durch das Wochenende fliegen zu können, benötigen wir noch viel Unterstützung. Zum einen werden Sternenwächter* gesucht, denn nur, wenn das All gesichert ist, können wir sorgenfrei reisen. Wenn Du Lust dazu hast und 18 Jahre alt bist, dann melde Dich bei Deiner Jung-Galaxie*, die leiten die Anmeldung weiter. Um den SchwimmerInnen* einen schnellen und fairen Wettkampf* zu ermöglichen, benötigen wir hier Wettkampfrichter* mit allen Stufen. Auch hier läuft die Anmeldung über die Jung-Galaxie*. Alle Weltallmitarbeiter müssen bis Donnerstag da sein und reisen kostenlos mit. n e w s Ausgabe 1/00 TATORT *Galaktisches Wörterbuch* (für alle, die mitreden wollen!) Alter Ausweis Bezirk Bezirksjugendvorstand Fliga Jungenraum JupoB LJS Lotus MiJa Naum NeMe News Oeka OrdnerInnen Orga-Büro Ortsgruppen Räume SRuS Teilnehmer Schwimmhalle Schwimmer Wettkampf Wettkampfrichter Lichtjahre Sternenfahrerausweis Galaxie Jung-Galaxie Pluto Mars Jupiter Weltraumreisebüro Uranus Venus Merkur Erde Logbuch Saturn Sternenwächter schwarzes Loch Raumbasen Planeten Neptun Sternenfahrer Shuttleraum Astronaut Astronauten Qualifying AstronautenQualifyer 9 TATORT Der Vorbereitungsausschuss des Landesjugendtreffens und der Landesmeisterschaften oder: Das Chaos hat viele Gesichter! Das gab es ja noch nie! Nein, wir haben uns noch nie offiziell bei Euch vorgestellt und das wollen wir nun, nach drei Jahren gemeinsamer Arbeit im Vorbereitungsausschuss, machen. Drei Jahre lang haben wir organisiert, gestritten, diskutiert und gelacht. Wir haben Räume gezählt, gerechnet, DemoTapes gehört und stundenlang mit der geliebten Handakte verbracht. Wir haben viel gelernt und trotzdem ... für einige von uns ist es das letzte Treffen im VA! Was war denn so los??? DLRG macht Umwelt mobil 10 n e w s Ausgabe 1/00 TATORT Von rechts: Barbara Sie ist die einzig Bezahlte, und somit nach eigenen Angaben für das Protokoll zuständig. Sie hat zu jedem Stichwort eine Menge Wissen, und das muss raus! Ihre Schuhe deponiert sie auf dem Tisch. Sie beherrscht das gesamte Chaos! Steffen Morgens um 5 Uhr den Baustromverteiler holen jawohl, Steffen ist schon unterwegs. Du weißt beim Abbau nicht wohin mit dem Müll? Frag Steffen, der weiß Bescheid. Mit einem Glas Gurken unter dem Arm, aber immer mit einem klarem Kopf, sieht man ihn flitzen. Tim Mal der Doktor, dann der Raumplaner, dann der Moderator, dann einfach nur el Cheffe einer muss ja Schuld haben. Tim T... für alle Fälle. Ob Bindehautentzündung, Deligationsleiterbesprechung oder Siegerehrung er ist da und meistert die Situation. Eiko Er reist mit einem LKW voller Sachen an und seine Freundin muss laufen. Die Ordner kennen ihn vom ersten Tag an, und mit den Hausmeistern ist er sofort per Du. Wenn irgendwo gealbert wird, ist er bestimmt dabei Tim auch! Verena Die trifft man meistens im Schwimmbad an, doch im Badeanzug hat sie kaum einer gesehen. Funken ist ihr absolutes Hobby, genau wie die ökologische Ausgestaltung des Treffens. Manch einer erinnert sich noch wie es war, als Verena das Material koordinierte welch ein Spaß! Tanja Der Name ist Programm, ach ne, sie ist zuständig für das Programm. Auch wenn sie dort kaum jemand sieht. Mit einem Geschwür am Hintern (Verena hat auch eins!) sieht man sie mal als Band-Groupie oder schwitzend hinter dem Orga-Plan. 11 TATORT Neues aus dem Landesjugendsekretariat Nebelschleier legen sich um das alte Strandbadgebäude am Hannoverschen Maschsee; heiser krächzen die Schwäne und die wenigen Karpfen, die Weihnachten 2003 überlebt haben, ziehen verdrossen ihre Bahnen. Liegt es am Wetter oder liegt es daran, dass die DLRG-Jugend im neuen Jahr ihren angestammten Standort am Südufer aufgeben muss, dass die Sonne weniger hell zu strahlen scheint in diesen Tagen im Januar? Wir wissen es nicht. Wir wissen nur, dass wir Abschied nehmen müssen von dem Anblick sich tummelnder Möwen im Herbst und sich sonnender Omis im Sommer. Ein RobinsonClub mit Erlebnis-Wellness dort, wo wir bisher über Seminarprogrammen und Jahresabschlüssen brüteten? 12 Wir wollen es gar nicht so genau wissen es reicht, das uns der Sparzwang der Stadt von hier vertreibt. Wohin? Auch hier noch: Nebel. Zumindest hat uns 2003 bereits an eine Zeit der Umbrüche und Veränderungen gewöhnt: WolfM. Kunze, der langjährige Bildungsreferent für Bildungsmanagement hat die DLRG-Jugend genauso verlassen wie Maria-Theresa Ehrlich, unsere SSGBildungsreferentin in Oldenburg und unsere Sachbearbeiterin Gabi Strauß. Die beiden letzteren übrigens aufgrund der Sparorgien des Landes Niedersachsen (doch dazu mehr im Text www.sparverderber.de). Gerade Wolf und Maria-Theresa haben wir viel zu verdanken; sie haben über Jahre die Bildungsarbeit der DLRG-Jugend in Niedersachsen wesentlich mitgestaltet und mit vielen von Euch gemeinsam gelernt und Spaß gehabt. Danke, danke, danke! n e w s Ausgabe 1/00 TATORT Neu im Boot sind dagegen: Jochen Butt als Nachfolger Wolfs und unser Zivi Kristof Peters, der den Beweis erbringt, das er der schnellste Mann am Kopierer ist. Jochen kümmert sich um das Bildungsmanagement, das Bildungsprogramm, betreut die Ressorts JUPOB, OEKA und KIGA sowie die Projekte/AGs Neue Medien und Infosystem. Durch seine vorherigen Jobs hat er zudem einen Schwerpunkt in europäischer Projektentwicklung und internationaler Jugendarbeit. Falls also schon immer mal jemand einen Jugendaustausch mit Island machen wollte: Anruf genügt! Neben Großprojekten wie dem Landesjugendtreffen/Landesmeisterschaften und dem Landesjugendtag haben wir uns neben unzähligen Seminaren, Events und Freizeiten noch ein EU-Projekt, die Weiterarbeit am Modellprojekt Lebensweltbezogene Mädchenarbeit und den Kampf gegen die Kürzungsbande vorgenommen. Auf dass die Sonne wieder scheine... Kristof Jochen 13 TATORT Die Sitzung des Landesjugendrates am 27.09.2003 in Rieste 14 sst Am 27. September war es also Brinkmann eröffnete den Rat und soweit. Man traf sich zum zweiten begrüßte alle Anwesenden in der ordentlichen Landesjugendrat in Jugendherberge am Alfsee. Nun der Jugendherberge am Alfsee, hatte auch der neue Bildungsnahe dem kleinen, beschaulichen referent Jochen Butt die Chance, Ort Rieste. Alles war wie immer sich den versammelten Delegierten gut vorbereitet. Auch der Landes- vorzustellen. jugendvorstand war (fast) voll- Um die Zeit auch ohne Beschlusszählig angetreten. Der Liste der fähigkeit sinnvoll zu nutzen, Anmeldungen nach waren auch entschied man sich die Tagesbesprechen und sich keine Probleme in Sachen Auf die BePiste ordnung - fertig zu - los ! schlussfähigkeit oder ähnlichem zu intensiv über die einzelnen TOPs erwarten. Es schien ein gewöhn- auszutauschen. licher Landesjugendrat zu werden. Wie gesagt, so getan. Der erste Doch der Spruch erstens kommt größere Punkt waren die Berichte es anders, und zweitens als man der Jugendvorstandsmitglieder. Da denkt sollte sich leider ein viele ihre Berichte schriftlich abgefasst hatten, wurde allen erst weiteres Mal bewahrheiten. Um 10:00 Uhr, dem eigentlichen einmal eine kleine Lesepause Veranstaltungsbeginn, sah es gegönnt. Von Tim wurde dann z i e m l i c h m a u a u s w a s d i e schließlich noch ergänzt, dass das Teilnehmerzahl anging. OK Lager mit sämtlichem Material nach dacht man sich. Manche haben eine Rössing nahe Hildesheim umgeweite Anreise. Es wurde auch von zogen ist. Tanja berichtete noch einem Stau auf der A1 berichtet. zusätzlich, dass sie beim TrägerKein Grund zur Panik also. Die treffen des Projektes lebensweltkommen schon noch. Also bezogene Mädchenarbeit war. w u r d e e r s t e i n m a l d i e Heike gab einen mündlichen Tagesordnung vorgestellt und die Bericht ab. Sie stellte fest, dass die Teilnehmerlisten ausgefüllt. Vorbereitungen zum LandesEndlich!! Die ersten Nachzügler jugendtreffen gut geklappt haben. trafen in der Jugendherberge ein. Auch die Sommerlagervorbe Wir sind knapp vor der Be- reitung und -durchführung verlief schlussfähigkeit. Die Uhr schlug gut. Da Sandra leider verhindert 10:30 Uhr. Wir fangen jetzt an. war, und somit nicht nach Rieste Der Landesjugendvorsitzende Tim kommen konnte, berichtete Tim n e w s Ausgabe 1/00 TATORT kurz, dass die letzte Ausgabe der news im Jahr 2003 aus Kostengründen leider nicht erscheinen konnte. Auf die Berichte des Landesjugendvorstandes folgten die Berichte der anwesenden Bezirke. Diese berichteten von den derzeitigen Vorstandssituationen und von ihren anstehenden Bezirksjugendtagen. Viele erzählten auch von ihren durchgeführten Seminaren und Veranstaltungen und gaben einen Ausblick auf noch folgende Projekte. Nun wurde das Landesjugendtreffen/LM kurz von Tanja reflektiert. Sie stellte fest, dass es unterschiedliche Meinungen zum Einsatz der Band geben kann. Sie bat darum, das sich jede/r darüber im Klaren sein soll, das auch ein Großprojekt wie das Landesjugendtreffen von engagierten Ehrenamtlichen geplant wird. Diese motiviert es nicht sonderbar, wenn die Kritik an der Band zum Teil aus verbalen Attacken und Beleidigungen gegenüber den einzelnen Mitgliedern des Vorbereitungsausschusses besteht. Als Ausblick auf das nächste Landesjugendtreffen berichtete Tanja, dass die Vorbereitungen laufen, und es wieder zusammen mit den Landesmeisterschaften stattfinden wird. Sie lädt jede/n mit Ideen und Vorschlägen dazu ein, diese bei der Vorbereitung mit einzubringen und schließlich auch auf dem Treffen mit umzusetzen. Termin für das Jahr 2004 ist der 02.04.- 04.04. in Duderstadt. Natürlich wird immer noch nach Austragungsorten für das Jahr 2005 und auch die weiteren gesucht. Wenn sich also eine OG vorstellen kann, eine solch super Veranstaltung zu sich zu holen, dann nicht zögern. Sondern gleich die Bewerbung an das LJS senden!!! Nachdem noch eine Zeit lang über das Landesjugendtreffen gesprochen wurde, stellte Frank das Bildungsprogramm für das Jahr 2004 vor, und ergänzte es noch um ein paar Punkte sowie wichtiger Facts. Das Resultat der ganzen Anstrengungen findet ihr in der aktuellen Ausgabe der Bildung&Freizeiten news 2004. Die nächsten Punkte waren der Jahreskassenabschluss, die Berichte der RevisorInnen sowie der Haushalt für das Jahr 2004. Dies alles wurde von Claudia und Tim erläutert sowie in manchen Punkten detailliert erklärt. Nach einer kurzen Verschnaufpause zum tief durchatmen wurde von Tim festgestellt, das es wohl zu keiner Beschlussfähigkeit mehr kommen wird. Auch diverse Vorschläge von einzelnen LJRMitgliedern konnten nicht mehr zu einer Beschlussfähigkeit führen. Somit wurde nach einem 15 TATORT 16 Termin für einen außerordentlichen Landesjugendrat gesucht. Und wer suchet, der findet. Die Versammlung wurde für den 12.10. in Uchte angesetzt. Aber trotzdem ließ man sich die Stimmung nicht vermiesen und machte mit dem Punkt Landesjugendtag 2004 weiter. Hierzu wurden von Tim und Frank noch einmal ein paar Einzelheiten erläutert und kleinere Unklarheiten aus dem Weg geräumt. Somit kann sich also jede/r Delegierte auf den Landesjugendtag vorbereiten. Unter dem Punkt Verschiedenes folgte ein Verweis von Tim auf den von der Bundesebene ausgeschriebenen Quality Award. Leider musste aber festgestellt werden, dass man im Prinzip hauptberuflich in der Qualitätssicherung eines Unternehmens arbeiten muss, um den Flyer dazu auch nur in Ansetzen zu verstehen. Somit erging der Auftrag an die Landesjugend eine verständliche Zusammenfassung abzufassen, und diese an die Bezirke zu verteilen. Nach ein paar kleineren Diskussionen hierüber, wurde die Sitzung dann schließlich um 15:00 Uhr beendet. Im Anschluss folgte noch ein Seminarteil zum Thema Jugendserver Niedersachsen. Dieser wurde von Sonja Reichmann vom Landesjugend- ring Niedersachsen detailliert vorgestellt. Er bietet allen Leuten, die in der Jugendarbeit aktiv sind, die Möglichkeit, für ihre Veranstaltungen überregional zu werben und Informationen über Jugendarbeit zu bekommen. Des Weiteren besteht die Möglichkeit eine Vielzahl von Hintergrundmaterialien und Arbeitshilfen zu bekommen. Die Adresse, unter der man den Jugendserver im Internet findet, lautet: www.jugendserver-niedersachsen.de Tja, das war also der zweite Landesjugendrat im Jahre 2003. Zwar informativ, aber leider nicht beschlussfähig. Der außerordentliche Rat in Uchte fand wie geplant statt. Er dauerte genau 1 Stunde und 5 Minuten. Sehr ärgerlich natürlich für die Delegierten, die eine Anreisezeit von über zwei Stunden hatten und durch Staus etc. ca. eine drei viertel Stunde zu spät kamen. Das alles hätte man verhindern können, indem zum ordentlichen Rat alle Bezirke angereist wären. Pro Jahr sind es zwei Termine im Kalender mehr. Natürlich gibt es in der Heimat bei jeder und jedem einzelnen genug zu tun, aber der Landesjugendrat sollte trotzdem seinen festen Platz im Kalender bekommen. n e w s Ausgabe 1/00 BEZIRKSINFOLINE DLRG Bezirksjugend erhielt Einführung ins Zeitmanagement Rieste(rr) In das Thema Zeitmanagement wurden 20 Jugendliche im Alter von 13 bis 29 Jahre aus den DLRG Bezirken Osnabrück und Emsland in der Riester Jugendherberge eingeführt. Denn das Wochenendthema lautete Schnappt Euch die Zeitdiebe. Die Teilnehmer orientierten sich zunächst am Selbstmanagement-Regelkreis, der besagt, dass ein jeder sich zuerst selbst analysieren muss. So wird herausgefunden, wo es Störungen und Zeitverluste im Tagesablauf gibt. Nach der Ist-Analyse galt es die persönlichen Wünsche als Ziele zu setzen. In einem weiteren Schritt gab es Anleitungen wie diese Ziele für den nächsten Arbeitstag geplant und umgesetzt werden können . Die Teilnehmer wurden zwar keine perfekten Zeitmanager, sondern erhielten ein paar Grundlagen und Regeln, wie ein jeder oft schon durch Kleinigkeiten und durch wenig Aufwand mit seiner Zeit besser klar kommen kann. Zum Seminarinhalt gehörte unter anderem auch die effektive Vorbereitung von Gremiensitzungen, um dem Zeitdieb schlecht geführte Besprechung entgegenzuwirken. Schließlich befasste sich die Gruppe mit unterschiedlichen Stressarten. Durch eine Fragebogenaktion wurde aufgedeckt, in welchen Bereichen ein jeder anfällig ist. Dass dabei der Bildungsreferent Christian Finck von der niedersächsischen DLRG Jugend entsprechende Ratschläge gab, wie diese bewältigt werden können, wurde dankend von den Teilnehmern angenommen. 17 TOWANDA Trendsportart: Wellenreiten für junge Frauen Frankreich, Atlantikküste... Bist Du eine junge Frau, die im Jugendvorstand tätig ist oder anderweitig in der DLRG-Jugend oder die zukünftig vielleicht Interesse hat, sich mehr in der DLRG-Jugend zu engagieren? Dann komm mit uns mit, um die aufregendste Sportart der Welt zu erlernen. DLRG-Frauen, die ihre Liebe zum Wasser längst entdeckt haben, können sich jetzt auf, unter, über den Wellen der französischen Atlantikküste ausprobieren. Mit einer erfahrenen Wellenreitlehrerin werden wir in die Geheimnisse des Wellenreitens eingeführt und können dann innerhalb einer Woche sowohl uns selbst, die anderen und das Meer so richtig kennenlernen und erleben. Neben Theorie und Praxis des Wellenreitens werden wir auch Ideen sammeln, wie Vorstandsarbeit eigentlich aussehen kann. Im Preis enthalten sind Hin- und Rückfahrt, Übernachtung in Zelten, Verpflegung, komplettes Material und Unterricht. Zur Vorbereitung wird es ein Treffen geben, in dem alle wichtigen Informationen zur Vorbereitung und zum Ablauf der Woche gegeben werden. Natürlich wird es auch ein Nachtreffen geben, wo einschneidende Erlebnisse, Fotos und Ereignisse danach ausgetauscht werden können. Preis: 200 Termin: 10.-18.7.2004 Zielgruppe: Leitung: Ort: 18 Anmeldeschluß: junge Frauen von 15-23 Jahren Vorbereitungstreffen, Sa 5.6.04 Nachbereitungstreffen, Sa 21.8.04 Gitta Axmann, Valeska Händel 10-17 Uhr 10-17 Uhr St. Girons, Südfrankreich, Vor- und Nachbereitung jeweils in Hannover 28.5.2004 n e w s Ausgabe Mit Seil und Klettergurt 1/00 KRAUTSALAT Kistenklettern, Tibet-Brücken, Abseilen -das Abenteuer wartet vor der Tür! Unter der Anleitung zweier erfahrener Trainerinnen könnt ihr Klettern und Abenteuerspiele ausprobieren und lernen, diese selbst anzuleiten. Inhalte sind: · Spielformen des Kletterns · Sicherungstechnik und -standards · Abenteuerspiele · Reflexion und Transfermöglichkeiten · Entwicklung eines eigenen Sicherheitsverständnisses Termin: 31. März - 04. April 04 Ort: Duderstadt Kosten: 50,- Euro Die DLRG-Jugend sucht ihre Super-Discjane! Die DLRG-Jugend sucht ihren Super-Discjockey! Du bist eine Discjane oder ein Discjockey, oder hast Erfahrung mit dem Auflegen bei Veranstaltungen? Wir suchen DJ´s, die ihr Können bei einem Contest unter Beweis stellen wollen. Auf dem Landesjugendtag hast Du eine halbe Stunde die Möglichkeit, der Menge einzuheizen und auf Deine Seite zu bringen. Am Ende wird eine erfahrene Jury und das Publikum entscheiden wer der Gewinner/ die Gewinnerin ist und damit auf dem Landesjugendtreffen die Party am Eröffnungsabend schmeissen darf! Wir freuen uns auf Eure Anmeldungen, die bitte bis zum 15. März 2004 im LJS eingehen müssen. 19 KRAUTSALAT 3 Der Blick über den Tellerrand...: EU-Projektidee der DLRG-Jugend 2004 Mal beim Wachdienst in Island schnuppern? Mal hören, mit welchen Aktionen Jugendliche in den ländlichen Gebieten Polens die Abwanderung ihrer AltersgenossInnen verhindern? Klettern und Retten in England kennen lernen? Wer gern mal einen Blick über den Tellerrand werfen möchte, um mal zu sehen, was Jugendliche in Rettungs- und Jugendorganisationen anderswo so treiben, ist genau der oder die Richtige für das EU-Projekt der DLRG-Jugend 2004! Die Europäische Union hat das Jahr 2004 unter das Motto Europäisches Jahr der Erziehung durch den Sport gestellt. Dabei wird es Fördergelder und Öffentlichkeitsarbeit zu Themen wie der Vermittlung von Inhalten wie Fairness, Toleranz etc. durch sportliche Methoden geben. Und da sind wir in der DLRG-Jugend doch schon lange Profis! Das LJS hat bei der EU zwei Anträge für Projekte laufen, die Sport, Bildung und Internationale Jugendarbeit miteinander verknüpfen - und mit ein wenig Glück sind wir in der Lage, ein internationales Seminar durchzuführen, internationale Partner zu besuchen, neue Methoden im Bereich Rettungsschwimmen, Erlebnispädagogik und Jugendarbeit auszuprobieren und vieles mehr. Dazu möchten wir zur Gründung einer Projektarbeitsgruppe aufrufen, die sich mit dem Thema auf der ehrenamtlichen Seite beschäftigt und Lust auf eine Mitarbeit an den geplanten Projekten hat. 20 Wer sich für das Projekt interessiert oder lieber erst mal Näheres erfahren möchte, hat dafür viele Möglichkeiten: Auf dem Landesjugendtag (19. - 21. 03. in Cuxhaven) wird es eine AG zu dem Thema geben, beim Landesjugendtreffen (02. - 04. 04. in Duderstadt) voraussichtlich einen Projektraum - aber natürlich könnt Ihr Euch auch einfach direkt bei uns n e w s Ausgabe 1/00 KRAUTSALAT melden (einfach den Schnippel rechts ausfüllen und abschicken)! Kontakt: Jochen Butt, Landesjugendsekretariat DLRG-Jugend im LV Nds. e.V., Adresse und E-Mail siehe hinten. Das gleiche gilt übrigens auch für OGs, die Interesse an internationalem Jugendaustausch haben. Lasst uns über den Tellerrand gucken! ------------------------------------------------------------------------o Ich interessiere mich die EU-Projektidee. Bitte schickt mir weitere Infos. o Ich interessiere mich für Internationale Jugendbegegnungen mit dem folgenden Land/den folgenden Ländern: Bitte schickt mir weitere Infos. Vorname, Name: Straße: PLZ, Ort: Telefon: Geb.Datum: E-mail: Ortsgruppe: Bezirk: Funktion/Ebene: 21 KRAUTSALAT Wenn eine eine Reise tut, dann kann sie was erzählen Bericht von der Fachtagung Jugendarbeit im Sportverein der DLRG-Jugend Westfalen, Nikolaus 2003 noch keine Geschenke in den Stiefeln und wir schon auf der Autobahn Von Gitta angetrieben machten sich drei müde Gesellen Benjamin Braatz, Tina Schrader & Yvonne Topf, auf den Weg nach Dortmund, um Neues zu lernen. Der Beginn der Veranstaltung war für die Teilnehmer aus Westfalen wohl normal wir kapierten hingegen nicht, was der komische Typ da vorne von uns wollte. Bei der Aufforderung alle VielschwimmerInnen nach rechts, alle NichtschwimmerInnen nach links blieben wir planlos stehen und schauten uns verdutzt die laufende Bande an. Bei der Anweisung, dass man sein Sternzeichen suchen sollte, waren wir dann auch noch zu müde und nahmen uns einen der frei gewordenen Plätze. Die Idee für den Anfang war eigentlich recht schön aber nach knapp 3 Stunden auf der Autobahn brauchten wir eine Pause. 22 Dann kam ein Vortrag von Dr. Nils Neuber. Hierbei sprach er über die Jugend von heute und ihre Ansprüche an die Jugendarbeit. Bevor Herr Neuber auf die Jugendarbeit näher eingehen wollte, zeigte er uns, wie sich Jugend definiert und was sie bedeutet: Für die Jugendlichen nehmen die Möglichkeiten und Unsicherheiten zu. Zudem kommt es zu einer Ausweitung der Jugendphase. Kinder werden immer früher reif und auch im Alter wollen wir jung bleiben. Für die jetzige Generation finden sich viele Bezeichnungen. Erwachsene reden von einer freizeitorientierten Schonhaltungsgeneration und von einer Schickimicki-Generation. Dies sind beileibe keine netten Umschreibungen für unsere Jugend. Es gibt aber auch Bezeichnungen, die es besser treffen. Der Begriff der Sowohl-als-auch-Generation, in der sich Party und Karriere nicht widersprechen, hört sich da schon positiver an. Bei einer Umfrage der Universität Ruhr-Bochum zeigte sich, dass die Erwachsenen andere Vorstellungen von den Entfaltungsbedürfnissen der Jugendlichen haben, als diese wirklich n e w s Ausgabe 1/00 KRAUTSALAT suchen. Nach Einschätzungen von ÜbungsleiterInnen sucht die Jugend von heute Action und Fun, die Jugendlichen selber suchen im Verein jedoch soziale Kontakte und Entspannung. Dies spricht gegen eine rein traditionelle Ausrichtung der Sportvereine und spricht für ein vielfältiges Vereinsangebot, wie es die DLRG-Jugend bietet. Im Hinblick auf die Entwicklungsmöglichkeiten gehen Jugendliche mit ganz konkreten Erwartungen an den Sportverein heran: Sie suchen Unterstützung bei der Entwicklung sozialer Kontakte, dem Umgang mit ihrem Körper sowie der Entwicklung ihres Persönlichkeit. Für die Workshops teilten wir uns auf: In dieser News-Ausgabe stelle ich Euch meinen Bericht vom Workshop: Wie ein Fisch im Wasser, Wahrnehmung und Entspannung im Schwimmbad von Thorsten Wagner vor. Dieser Workshop fand zur allgemeinen Begeisterung im warmen Lehrschwimmbecken statt. Leider wurden wir dann von Thorsten ganz schnell ins kalte Becken gescheucht, um uns ganz mutig mit verbundenen Augen ins Wasser zu stürzen. Hierfür bekam jeder Teilnehmer eine Augenbinde, die während der Stunde ein ständiger Begleiter war. Mit einem Seemannsköpper ging es also in die kalten Fluten Zielsetzung der Jugendarbeit (mit verbundenen Augen und die sollte es sein, Lernen und Arme nach hinten). Erleben zu verbinden. Hierfür Danach kämpften, wir auf bedarf es lediglich der richtigen Brettern stehend, im tiefen Inszenierungsform. Auf diese Wasser, bis der letzte von seinem Formen wurde in den folgenden Thron gefallen war (ohne Workshops weiter eingegangen. Augenbinde). Diese Übung galt Weitere Infos findet ihr unter: dem Gleichgewichtssinn. http://sposerver.sportdekanat.ruhr-uni- Zur Belohnung ging es für alle zurück ins warme Wasser. Dort bochum.de/sportpaed (Forschung, lfd. Projekte, Fachtagungen) angekommen bildeten wir Zweiergruppen. Ein Blinder wurde zuerst akustisch (klanglich), dann taktil (berührend) von seinem 23 KRAUTSALAT Partner durch das hüfttiefe Wasser geführt. Bei der nächsten Übung wurde die Wahrnehmung durch Schwimmen mit einer Augenbinde und Tauchen am Seil gefördert. Das Seil wurde für jede Gruppe von den anderen Teilnehmern neu gelegt. Am Ende des Seiles musste der/die Tauchende die eigene Position bestimmen (Was nicht wirklich leicht ist mit Spitzkehren und Kreisen). Und nicht zu vergessen die Stille Post unter Wasser nicht das leichteste Unterfangen. Wie macht man seinem Gegenüber bloß klar, was man eben schon beim Vordermann nicht verstanden hat. Zum Abschluss wurden wir zuerst abwechselnd in einer Kleingruppe durchs Wasser 24 gezogen. Danach kuschelten wir uns in unsere Poolnudeln und ließen die Stunde Revue passieren. Besonders die Übungen zur Fokussierung der Wahrnehmung haben mir sehr gut gefallen. Anregungen hierzu könnt Ihr in Büchern über der Wassergymnastik nachlesen. Als letztes fand in der Aula ein Jahrmarkt statt, wo alle Eindrücke der Veranstaltung zusammengetragen und die Ergebnisse von den LeiterInnen der Gruppen vorgestellt wurden. Ein kleiner Tipp für unsere Veranstaltungen: Der Beginn der Abschlussrunde würde mit Marktschreiern und fliegenden Äpfeln sehr originell aufgelockert werden. So bekommt man auch noch zum Ende die Leute zusammen essen verbindet.... Tina Schrader, AG-Leitung Lotus, Bezirk Hildesheim n e w s Ausgabe 1/00 KRAUTSALAT Lage der Kinder in Deutschland bedenklich Die Situation der Kinder in Deutschland verschlechtert sich zunehmend dieses wirft Unicef, das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, der Bundesregierung vor. Gemeinsam mit anderen Kinderhilfsorganisationen erklärte Unicef, dass 15 Jahre nach dem Abschluß der UN- Kinderrechtskonvention, die Rechte der Kinder in Deutschland noch immer nicht ausreichend geachtet werden. Unicef und Organisationen wie terre des hommes oder Pro Asyl beklaKinder sind Zukunft! gen, dass immer mehr Kinder in Deutschland unter Armut litten. Mehr als eine halbe Million Kinder leben von Sozialhilfe. Hinzu kommt, dass Kinder armer Familien weit häufiger Probleme in der Schule und mit der Gesundheit haben, als dies bei wohlhabenden Kindern der Fall ist. Auch werden ausländische Kinder in Deutschland benachteiligt. So werden z.B. im Asylverfahren Jugendliche über 16 Jahren wie Erwachsene behandelt. Problematisch ist dabei auch, daß etwa 220 000 in Deutschland lebende Flüchtlingskinder nur eingeschränkt schulpflichtig sind, da ihr Aufenthaltsstatus ungeklärt ist. Die Bundesregierung gab unterdessen an, dass die UNKinderrechtskonvention in Deutschland in vollem Umfang geachtet werde. Der Bund investiere bis 2006 vier Milliarden Euro in Ganztagsschulen und 1,5 Milliarden in Kinderhorte für Kleinkinder. Darüber hinaus wies sie zudem auf das neue Jugendschutzgesetz hin und den Aktionsplan zum Schutz Minderjähriger vor sexueller Gewalt. Die Bundesregierung ist der Konvention nur eingeschränkt beigetreten! Heike Schindler 25 KRAUTSALAT Rekordbeteiligung beim diesjährigen Vorstandswochenende! 26 Der Einladung des Landesjugendvorstands zum Seminarwochenende konnten die frisch gewählten Ortsjugendvorstände Niedersachsens kaum widerstehen, so dass sich in diesem Jahr fast 100 Teilnehmer-Innen vom 21. bis zum 22.02. in Lingen zu Seminaren wie Gewählt-ich FLIB aus !, OEKA-Tools oder JUPOBwie weiter ? zusammen fanden. Am Samstag gegen 14.00 Uhr begann die Veranstaltung mit einem gemeinsamen Plenum aller TeilnehmerInnen im aus allen Nähten platzenden großen Tagungsraum. Da normale Kennenlern-Spiele unter solchen Bedingungen Jahre dauern würden, es ein DLRG-Seminar ohne Einstiegsspiel aber nicht geben darf, wurden alle aufgefordert sich den Tagungsraum als Niedersachsen vorzustellen und entsprechend ihres Heimatortes aufzustellen. Dabei kam es zu den seltsamsten tektonischen Verschiebungen, so dass sich Niedersachsen als ein einziger großer, zerklüfteter Ballungsraum erwies. Nach einem kurzen Überblick über den Veranstaltungsablaufs begann dann die eigentliche Seminararbeit in den Ressorts, die aus Diskussion und Erfahrungsaustausch, aus Brainstorming und Ideensammeln sowie aus Gruppenarbeit und theoretischen Teilen bestand und insbesondere den AnfängerInnen in den Vorständen Anregungen und Informationen für die Arbeit geben sollte. Bevor dann abends der gemütliche Teil im Party- und Discoraum so richtig losgehen konnte, gab es einen Gedankenaustausch zwischen LJV und den TeilnehmerInnen über einige Themen, die das DLRG-Herz so bewegen. Dazu gehörten die Zusammenarbeit der unterschiedlichen Gliederungsebenen ebenso wie das Landesjugendtreffen und die Landesmeisterschaften. Zum informellen Seminarteil am Abend verteilten sich dann die verschiedenen Arbeitsgruppen gleichsam im Open Space der Jugendherberge zwischen Discokeller und Disco-Dachboden zur Nachbereitung und Aufarbeitung der wirklich wichtigen Themen, ehe am nächsten Morgen der Seminarfaden in den Ressorts wieder aufgenommen wurde. Dass es nicht nur relativ preiswert ist, ein spannendes und spaßiges DLRG-Wochenende in Lingen zu verbringen, sondern dass es über die Landesjugend attraktive Möglichkeiten zur Finanzierung der Arbeit vor Ort gibt, hat zum guten Schluss Tim Brinkmann dann allen Anwesenden aufgezeigt. Also: Bietet Seminare an, lernt dabei und habt Spaß und schöpft die Gelder der Landesjugend ab! Wir wollen von Euch hören! n e w s Ausgabe Das Landesjugendsekretariat zieht um ! Ab dem 18. April haben wir folgende Anschrift: Bugenhagenstraße 9 30165 Hannover Tel: 0511 8379212 Fax: 0511 833664 (beides wie bisher) 1/00 OPSNAPT Kochen à la Aldi Das Kochseminar vom 01. - 02.05. fällt leider aus! Aber aufgepaßt: Aufgeschoben heißt nicht: aufgehoben! Ein neuer Termin wird gerade gesucht! Wenn ich KönigIn von...wäre Ein Kunstwettbewerb zum Thema Mitbestimmung Die Bundeskampagne Kinder 2004 der DLRGJugend beschäftigt sich mit dem Thema Mitbestimmung/Partizipation aus der Sicht von Kindern. Im Rahmen eines Kunstwettbewerbes mit dem Titel Wenn ich KönigIn von...wäre sind Kinder und Jugendliche -allein oder in Gruppen- dazu aufgerufen, sich durch kreatives, fantasievolles Tätigwerden mit ihren eigenen Beteiligungsmöglichkeiten auseinander zu setzen. Unter Partizipation oder Mitbestimmung verstehen wir das aktive Eingreifen, Mitmachen, Mitgestalten und Mitentscheiden in allen Situationen, die uns betreffen zum Beispiel im Kindergarten (Tagesablauf planen), in der Schule (SchülerInnenvertretung) und in Vereinen und Verbänden, bei allem, was Dich betrifft! Informationen bekommst Du beim Landesjugendsekretariat (Adresse siehe Umschlag) oder unter [email protected] 27 dlrg-jugend karl-thiele-weg 41 30459 hannover tel 05 11 8 37 92 12 fax 05 11 83 36 64 e-mail: [email protected] 28 n e w s Ausgabe 1/00 29